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Silvia Steiner wieder in den Regierungsrat

Zusammen mit: Ernst Stocker, Carmen Walker Späh, Natalie Rickli und Peter Grünenfelder

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Regierungsratswahlen vom 12. Februar 2023

Freiheit. Solidarität. Verantwortung.

Mitarbeitende. Der letzte Verkaufstag schweizweit war am 3. Januar 2023.

«Die Kundenfrequenz ist in unserer Branche, dem Fachhandel für gesunde Ernährung mit Fokus auf Bio- oder Demeterqualität, Naturkosmetik und – an unseren Standorten mit integrierter Drogerie – Naturheilmittel, seit 2016 rückläufig. Nichtsdestotrotz entschied sich der Verwaltungsrat im Herbst 2019 – nach drei Jahren geprägt von Sparmassnahmen – für eine Vorwärtsstrategie mit entsprechender Neu - positionierung. Nach einem vergleichsweise erfolgreichen ersten Pandemiejahr 2020 ist der Umsatz im Frühling 2021 erneut stark eingebrochen. Dieser Einbruch hält bis zum heutigen Tag an und hat sich im zweiten Halbjahr 2022 noch weiter verschärft», teilte die Firmenleitung in einem Communiqué mit. Die in der ganzen Deutschschweiz und im Tessin vertretene Kette ortete die Pandemie und die darauffolgenden Krisen sowie Trends wie Homeoffice und digitale Einkäufe als Genickbrecher und als Beschleuniger der Tendenz der sinkenden Kundenfrequenz im Fachhandel. Der Bioladen- und Reformhaus-Vorreiter bemerkte auch, dass der Warenpreis eine immer wichtigere Rolle spielte. Früher hätten Kundinnen und Kunden nicht wegen des Preises, sondern aus Überzeugung und einem starken Bewusstsein für Produkte- und Beratungsqualität bei Müller eingekauft. Heute sei dies anders: «In den vergangenen Jahren hat sich der Preis eines Produktes immer mehr als das wichtigste Kaufkriterium etabliert. Täglich wurden unsere Mitarbeitenden mit der Aussage konfrontiert, dass unser Angebot zu teuer sei. Andererseits waren wir aus wirtschaftlichen Gründen nicht in der Lage, die Anstellungsbedingungen unserer Belegschaft nachhaltig zu verbessern. Auf der Basis dieses Spagats bemühte sich die Eigentümerschaft seit Jahren um strategische Partnerschaften entlang der Wertschöpfungskette. Damit wollte sie ihren Teil dazu beitragen, dass alle Menschen und Unternehmen der gesamten Branche eine echte Perspektive für die Zukunft haben. Wir bedauern sehr, dass der gewünschte Erfolg dieser Bemühungen ausgeblieben ist. Weil unser Angebot in den letzten Jahren immer weniger nachgefragt wurde, müssen wir uns

«Ofen aus» auch im «Triibhuus»: der Laden öffnete nach den Betriebsferien über die eingestehen, dass wir die Existenzberechtigung am Markt ein Stück weit verloren haben», teilt das Unternehmen weiter mit.

Festtage nicht mehr.

2022 eröffneten dafür in Wädenswil zwei neue Bioläden mit Herkunft, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnte: Einerseits der lokale und genossenschaftlich organisierte Mitgliederladen von Zwibol, andrerseits eröffnete die Genossenschaft Migros Zürich den 20. Alnatura-Supermarkt.

Weitere Schliessungen und Umzüge

Ebenfalls seine Tore nicht mehr öffnen wird das «Triibhuus Wädi», der Blumenladen mit Restauration an der Schönenbergstrasse. Das «Triibhuus» führte den Blumenladen der Stiftung Bühl weiter, den diese bis im Frühling 2021 betrieben hatte. Bereits Anfang 2022 suchte das «Triibhuus» Geld für den Fortbestand über eine Crowdfunding-Plattform – mit mässigem Erfolg.

Die Facebook-Seite verkündete bei Redaktionsschluss (16. Januar) Betriebsferien bis zum 9. Januar 2023, die Internetseite und das Telefon sind jedoch abgeschaltet, und aktuell wird das Lokal geräumt. Eine Anfrage der Redaktion wurde nicht beantwortet.

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