Kampfkunst budo international 285 märz teil 2 2015

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„Wenn wir wollen, dass alles bleibt, wie es ist, dann ist es nötig, dass alles sich verändert.“ Giuseppe Tomasi di Lampedusa. Der Gattopardo

ine Ameise verrichtet ihre tägliche Arbeit im Wald. Sie konzentriert sich auf das, was zu tun ist, krabbelt auf ein heruntergefallenes Blatt, was mit etwas Glück in genau diesem Augenblick unbewegt auf dem Boden liegt und die Ameise zieht es zum Strom der anderen. So sind auch wir Bestandteile vom Fluss des Lebens und der Veränderung. Kräfte ähnlich der einer Ameise, die sich ungeheuren Herausforderungen entgegenstellt, wie dem reißenden Strom eines Flusses, der haltlos und wild um Felsbrocken herum rauscht. So ist auch die Menschheit, die sich dem Fluss der Veränderungen entgegenstellt. So klein, so schwach…Darum lächle ich nur traurig, wenn ich sehe wie Politiker das unmögliche versprechen, die Wahrheit verfälschen und um Stimmen bei der Wahl betteln. Die Welt der Menschen ist nur eine kleine Blase, die sich in einer viel größeren befindet, wie eine Ameise in einem Fluss. Die Natur der Dinge ist, wie sie ist. Man kann einen Damm bauen, aber früher oder später findet das Wasser doch seinen Weg zum Meer. Der Fluss der Geschichte hat Schleusen geöffnet und es funktioniert, Gläser weiterzureichen. Die Globalisierung ist eine historische Kraft und so sehr man auch versucht, sie aufzuhalten, so reißen die Gewässer doch immer tiefere Klüfte unaufhaltbarer Veränderungen. Im Westen, wo wir in unserer Blase lebten, hat sich die Schleuse geöffnet und das Wasser sinkt langsam. Das zeigt sich zuerst an der Mittelschicht, denn wenn dein Glas zu hundert Prozent gefüllt ist, das der anderen aber nur zu fünf Prozent, dann kann es nur abwärts gehen. Die Entwicklungsländer (Was für ein treffender Name doch gewählt wurde!) haben sich bereits entwickelt und die große Insel, Lemuria , das Pangea der Menschheit, die Mutter aller Erden, China, entwickelte sich in seiner vollen Größe, ohne dabei auch nur einen Finger zu rühren, ohne eine einzige Veränderung zu verursachen, ohne den kleinsten Kompromiss einzugehen, die Chinesen gaben der Welt einen Fußtritt. Europa, der aus Rom entstandene Spross des 20. Jahrhunderts, geht an Egoismus, Nationalismus und mittelalterlicher Kleinstwirtschaft unter und zerbricht in der Mitte, zwischen Norden und Süden, während es im zaristischen Osten verbrennt und sich das perfide Albion

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„Erfolg ist die Fähigkeit, von einem Misserfolg zum anderen zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren.” Winston Churchill

mit seinen „Unterschieden“ abspaltet, als sei der ganze Globus von den Amerikanern eingenommen. In diesem Szenario explodiert die Pulverkammer im Süden, der Arabische Frühling (der bereits zum Herbst wird) war doch nur ein leichter Schnupfen, das Fieber steigt doch nur weiter unten ernsthaft mit Ebola. Amerika, Anführerin und Siegerin der letzten großen Weltkonflikte, gibt nach, ohne nachzugeben, die Führung in der Wirtschaft wird langsam an China abgegeben und man hängt den Ölproduzenten einen Stein ans Bein, für die Fracking das Ende ihres Glücks bedeutet, sogar noch bevor sich die Vorräte dem Ende zuneigen. Aber noch vor allem anderen: Wir sind viele! Und die Erderwärmung hat bestimmt mehr mit dem Atem all dieser Menschen zu tun als mit allem anderen. Lachen sie nur! Aber so ist es ganz sicher, es sagt nur keiner, denn das wird nicht gerne gesehen und es ist politisch unkorrekt. Bereits vor Jahren wussten wir, dass die Flatulenzen der Kühe wegen des Methans und des Stickstoffmonoxids den Klimawandel mehr vorangetrieben haben als alles andere. Aber was ist es denn, was in den letzten Jahrhunderten auf unserem Planeten so stark angewachsen ist? Sie haben es erraten. Wir sind viele, und wie mein Freund Lorenzo vor bereits mehr als 30 Jahren sagte, will jeder dreimal täglich essen, als sei er ein englischer Lord. Wo nichts ist, kann man nichts nehmen… Die Deckel der weitergereichten Gläser wurden teilweise abgenommen und in den Rohren stiegen und sanken die Flüssigkeiten in leichten Wellen nach dem Zufallsprinzip. Im Westen wird es vielleicht Momente geben, in denen wir ein bisschen ansteigen, eine Reihe stärkerer Wellen könnte uns täuschen und schließlich kommt der Niedergang, aber es gibt keine Angleichungen oder Zaubereien, die die Natur davon abhalten, ihren natürlichen Lauf zu nehmen. Paradoxerweise ist Podemos nur ein Schrei der Machtlosen, so leer und unbrauchbar wie der Sterile Samen des Gehängten. Niemand wird der Katze die Schelle umhängen, denn es ist keine Katze, sondern ein feuerspuckender Drachen, und niemand kann auf Lava gehen. Schlechte Zeiten siedeln sich in unseren westlichen Kulturen an. Der Zivilisationsschock, so schlimm er auch immer ist und so viele Mägen er auch umgedreht hat, es ist doch nichts gegen das, was sich andeutet. Der Tsunami ist bereits hier! Und wir starren auf unsere Füße…

Aus dem Spanischen von Anne Sophie Brandt


Alfredo Tucci ist leitender Gesch채ftsf체hrer von BUDO INTERNATIONAL PUBLISHING CO. e-mail: budo@budointernational.com

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Kokkar


Polizeiselbstverteidigung

DIE „KÜNSTE“ DES UNTERHÄNDLERS Es war ein paar Monate vor dem 11. September, als wir ihn hier bei uns hatten, um sein Video zu drehen. Oberstleutnant Omar kam mit seiner Mannschaft, vollständig uniformiert in einem Direktflug von New York hierher nach Madrid. Niemand konnte sich zu dieser Zeit vorstellen, welche Arbeit die Sicherheitseinheiten der Stadt zu leisten hatten, mussten sie doch in den Attentaten auf das World Trade Center Leben retten. Ohne große Zweifel, verloren dort viele Kollegen, Schüler und Freunde Omars durch ihre Arbeit ihr Leben. Trotz all der Kritik, welche die Sicherheitskräfte der Vereinigten Staaten von Amerika aufgrund der Attentate auf New York und Washington hinnehmen mussten, stellen sie doch vielleicht weltweit die besten Sicherheitsspezialisten dar. Wir alle wissen, dass es keinen 100 %igen Schutz gibt, doch die Welt will dies nicht wahrhaben und verlangt das Unmögliche. Omar ist einer dieser Experten an der Front. Er bildet Menschen aus, die wie er selbst, sich den schwierigsten Situationen stellen und dafür trainieren, dass sie die unmöglichsten Situationen als Unterhändler lösen können. „Wenn jemand sich in einer Situation einer Geiselnahme befindet, so ist er alleingelassen und muss deswegen in der Lage sein Entscheidungen zu fällen, die Leben oder Tod herbeiführen,


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weswegen das ausgewählte Personal für solche Aufgaben nicht nur über eine ausgezeichnete körperliche Verfassung verfügt, sondern vor allem über Nerven wie Stahlseile“, sagte er zu mir während unseres Interviews. Ich fragte ihn, wie denn jemand für diese Aufgaben trainiert werden würde und seine Antwort war: „Es werden alle möglichen Arten von Prüfungen veranstaltet, und nach drei Tagen ohne zu Essen und ohne zu Schlafen wird man zu einer Befragung gerufen, in der man sich Situationen stellen und die richtige Lösung finden muss“. Kampfkünstler sind ohne Zweifel die Gruppe von Personen, die bereits viel von dem mitbringen, was bei den Sicherheitskräften benötigt wird, wie z.B. Techniken, die sie an die jeweilige Situation anpassen: „Das System Kokkar ist ein Kampfsystem, welches für die direkte Kampfanwendung gedacht ist, um sich den extremsten Situationen im Hochrisikobereich zu stellen. Auch wenn seine Techniken auf Kampfkünsten basieren, so stellt sein eigentlicher Zweck eine berufliche Aufgabe dar“. Wir haben ihn in Aktion gesehen und es gefiel uns, was er machte. Es blitzte Professionalität und Entschlossenheit auf, ebenso eine Reife, die für sein jugendliches Alter ungewöhnlich ist, doch Omar hat schon viel erlebt. Während seines Aufenthaltes in Europa wurde er für ungewöhnliche Bestimmungen abgerufen, einige davon unerwartet, einige verdeckt. Wir wissen, dass er in Israel war, und ebenso Italien besuchte. Während ich diese Zeilen schreibe, habe ich keine Nachricht von ihm, weiß nicht wo er sich gerade befindet, und hoffe, dass er am 11 September nicht in New York als Experte der Einheit „Rote Linie für Unmittelbares Einschreiten“ war, welche für außergewöhnliche Situationen dem direkten Befehl der US-amerikanischen Regierung unterstellt ist. Wir werden sein Video durch unsere Zeitschrift veröffentlichen, welches ein wahres Juwel für berufsmäßige Sicherheitspersonen darstellt, ebenso für jene, die am realen Kampf Interesse haben.

Omar Martinez Sesto Ein Superspezialist Oberstleutnant Omar Martinez Sesto verfügt über einen außergewöhnlichen Lebenslauf. Geboren in Argentinien, wurde er durch seine außergewöhnlichen Fähigkeiten auf dem Gebiet der Kampfkünste und seines starken Charakters von den US-amerikanischen Talentsuchern rekrutiert. Er ist offizieller Ausbilder des 3. Niveaus – Spezielle Taktiken – für die Einheit A.P.M.I.A. (American Police & Military Instructor’s Association). Er verfügt über sechs Jahre Erfahrung als Dozent in verschiedenen Einheiten der Staaten Florida, New York und Los Angeles: - H.E.A.T. (Hazardous Entry and Arrest Team) – Eingriffs- und Festnahmeeinheit für gefährliche Situationen - S.O.T. (Special Operation’s Team) – Einheit für Spezielle Operationen - S.W.A.T. (Special Weapon’s and Tactic’s Team) – Spezialeinheit für Waffen und Taktische Operationen - H.B.T.T. (Hostage Barricade and Terrorist Team) – Zugriffseinheit für Geiselbefreiung, Terroristenbekämpfung und Verschanzung


- S.O.R.T (Special Operation’s Response Team) – Einheit für Spezialoperationen - F.B.I. (Federal Bureau of Investigation) – Bundespolizei - C.I.A. (Central Intelligence Agency) – Auslands-Geheimdienst - S.E.A.L. Team’s – Einheit Meer, Himmel und Erde – U.S. Navy - U.S. Army spezial Forces – Spezialstreitkräfte der USA - Sheriff Department Außerdem ist er der Kopf des Kampfsystems Kokkar, welches auf den Nahkampf ohne Waffen, Entwaffnungen und optionale Waffen (mit besonderem Augenmerk auf das taktische Messer) spezialisiert ist , und welches von einer großen Anzahl von Einheiten für den Einsatz im Hochrisikobereich angenommen worden ist. Das System ist als eines der realistischsten und effizientesten bekannt, über welches die Einheiten der „Unterhändler“ verfügen können. Oberstleutnant Omar Martinez Sesto hat bereits zwei Auszeichnungen in seiner Karriere erhalten:


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„Oberstleutnant Martinez Sesto hat mit seinem System „Kokkar“ gezeigt, dass die Möglichkeit besteht, die operative Effizienz der Einheiten für den Hochsicherheits-bereich beträchtlich zu steigern“.


Kokkar


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- Den „Iron Eagle“ – Eisernen Adler – für Ehre und Verdienst (Washington 1996) - Den „Golden Eagle“ – Goldenen Adler – für Verdienstvolle Leistungen (Washington 2001)

Lassen wir die US-Spezialisten sprechen... Viele Menschen reden gerne viel – doch wissen tun sie oft wenig... Wir haben uns über diesen Spezialisten Information erbeten, und einige offiziell anerkannte Experten haben uns ihre Meinungen mitgeteilt: „Omar hat das beste Programm für optionale Waffen entwickelt, welches den Einheiten zur Verfügung steht. Seine Fähigkeiten und sein Können, machen die Anwendung dieses Systems zu etwas Schrecklichem“. Captain John Marino, Direktor der S.O.T., Florida “Ich bin seit 25 Jahren im Gesetzesbereich tätig. Kokkar bietet einige Handlungsmöglichkeiten an, die für die Spezialeinheiten von großer Effizienz sind“. Unteroffizier Mark Gibson, Chefausbilder der Spezialeinheiten in New York „Oberstleutnant Martinez Sesto hat mit seinem System „Kokkar“

gezeigt, dass die Möglichkeit besteht, die operative Effizienz der Einheiten für den Hochsicherheits-bereich beträchtlich zu steigern“. Frank Talbott, Direktor der F.O.E. für New York, Florida und Los Angeles.

Das Spezielle Kampfsystem „Kokkar“ Die Anzahl der spezialisierten Kampfsysteme, welche operative Theorien und Antworten auf die v e r s c h i e d e n s t e n Problemsituationen anbieten, und die in einer echten Hochrisikosituation versagen, ist groß. Die Mehrzahl dieser Systeme bevorzugt „simple“ Antworten für Probleme, die sich auf Argumente wie „Zeit der Absorbierung“ und „Effektiver Operativer Verstand“ stützen. Sie postulieren die Formel „je simpler je schneller ist die Umsetzung in die Realität, je effektiver ist die Technik“. Wenn wir eine schnelle und oberflächliche Analyse dieses Vorschlages vor nehmen, so erscheint uns dieser sehr logisch und hoch funktionell. Doch in Wirklichkeit ist dieser zur gleichen Zeit nicht umsetzbar, denn er berücksichtigt nicht die Situationen des Hochrisikobereiches. Genannter Bereich ist durch Situationen hoher Komplexität

gekennzeichnet, welche eine gründliche Ausbildung benötigen, um die möglichen Situationen lösen zu können und die eine dynamische Entwicklung derselben berücksichtigen, stehen diese Situationen doch oft auf des Messers Schneide und verändern sich ständig. Zum anderen wird durch abgedeutete Systeme eine gehörige Anzahl unbekannter Variablen nicht berücksichtigt (wie z.B. die Anzahl der Straftäter, genaue Informationen über die Bewaffnung, Munition, Ernährungsgewohnheiten usw. Ebenso ist oftmals unbekannt, ob die Situation einer Geiselnahme besteht, in welchem Zustand sich die Geiseln befinden, in welchem (Ausbildungs-) Zustand sich der Geiselnehmer befindet (was eventuell auf dessen weitere Handlungen schließen lassen könnte), eventuell existierende (oder nicht vorhandene) Fluchtmöglichkeiten und die daraus resultierenden möglichen Antworten der konventionellen Sicherheitskräfte. Die den Situationen des Hochrisikobereiches innewohnende Komplexität, macht die Ausbildung durch verschiedene Programme für die Qualifizierung der Spezialeinheiten erforderlich, wie dies z.B. im „Close Combat“ (Nahkampf) und dem „hand to hand Combat“ (Waffenloser Kampf) der Fall ist,


Kokkar und den man in integrierter Form im Bereich des C.B.Q. (Close Battle Quarter) erlernt. Der spezialisierte Kampf ohne Waffen oder mit alternativen Waffen (z.B. mit dem Messer) ist, nach Meinung zahlreicher Experten für den speziellen Polizeikampf von zweiter oder dritter Bedeutung. Man unterstützt jedoch die These, dass Spezialkräfte in diesem Metier eine gute Ausbildung erhalten sollten – was Sinn macht. Ohne Frage existieren Fälle, in denen hochspezialisierte Einheiten (wie die H.B.T.T oder S.O.R.T., die H.R.T.= „Hostage Rescue Team“ und die T.O.U = „Tactical Operations Units“) in Situationen von Geiselnahmen oder Drogenschiebung in die Lage kommen, O.W. („Optionale Waffen“) oder H.T.H.S.C (Hand to Hand Special Combat) benutzen zu müssen, was dann zur Priorität Nummer 1 aufsteigt. Im Falle von Gruppen, deren Mission die Befreiung von Geiseln ist, ist die körperliche Vorbereitung des

Polizisten oder Unterhändlers von entscheidender Bedeutung, befindet er sich doch in der „Hot Zone“ (im Gefahrenbereich), welche ihm oft nicht erlaubt das Feuer zu eröffnen, ohne das Leben anderer Menschen auf`s Spiel zu setzen. Auf der anderen Seite sind die Spezialeinheiten im Kampf gegen den Drogenhandel oft als verdeckte Vermittler im Einsatz und haben oft sehr delikate Aufgaben zu vollbringen, was den Einsatz im kriminellem Bereich mit einschließt. Eine typische Situation für diese Polizisten sind konzertierte Unterhaltungen mit den Köpfen jener Banden, was fast immer die Möglichkeit eines Einsatzes von Feuerwaffen unmöglich macht. Im Falle des Verdachts und/oder des Konflikts sind die Möglichkeiten des eingesetzten Personals (Menschen!) fast immer von ihrer Ausbildung in Alter nativen Waffen und ihrer Fähigkeiten des Hand zu Hand Kampfes und des Speziellen Nahkampfes abhängig.

Für diese Gruppen von Personen im speziellen und für den Rest im allgemeinen entwickelt das K.S.C.S. theoretische Handlungsprogramme und Anweisungen in der Materie des speziellen Nahkampfes (H.T.H.S.C. – C.S.C.) und des Messerkampfes (Tactical & Fighter Combat Knife), Antworten auf die welche verschiedenen Fragestellungen der Aufgabenbereiche der Staatlichen Sicherheitskräfte geben. Es ist ebenso wichtig, trotz der Ausbildung im Hochsicherheitsbereich darauf hinzuweisen, dass es möglicherweise die Situation der „Final Option“ geben kann, weswegen die Einheiten darauf trainiert werden müssen, Leben zu schützen (sowohl von Unschuldigen als auch von Kriminellen). Deswegen gibt es in der ersten Phase des K.S.C.S. ein Training, das die Neutralisierung des Objekts anstrebt, ohne diesem tödlichen Schaden zuzufügen, um danach zu Graduierungen vorzustoßen, die sehr ernsthafte Anwendungen beinhalten.


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Charakteristisch für das K.S.C.S sind seine vielfachen Einsatzmöglichkeiten. Die Gründe hierfür sind: 1) Aufgrund der speziellen Charakteristiken einer Ausnahmesituation ist es leicht möglich, dass die erste Aktion nicht die erhoffte Wirkung zeigt, weswegen man mittels eines „Handlungsmodells“ trainiert, welches die Fähigkeit auf unerwartete Wechsel zu „fließen“, zur Aufgabe hat. 2) Jede nur denkbare Handlung des Kriminellen durch unsere Aktionen zerstören.

- Auch wenn es stimmt, dass man nicht alle möglichen Situationen trainieren kann, so entwickelt doch jedes Programm eine Serie „Gewohnheiten“, welche durch ein „Anhaften“ und eine „Gehirngeschwindigkeit“ den Körper des Delinquenten mit großer Effizienz kontrolliert. 3) Die neurologische Wahrnehmung des Kriminellen überfordern. - Gegenüber Waffen oder in Nahkampfsituationen ist es von großer Bedeutung, dass man versteht, dass jede vom Kriminellen ausgehende Handlung Teil einer Wahrnehmung und eine vom Gehirn gesteuerter Befehls



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ist. Um dessen Reaktionsfähigkeit zu annullieren bzw. zu überfordern, entwickelt man das Konzept der „Übersättigung“. 4) Winkel – Positionierung, Schutzzonen Fortgesetzte Aktionen ermöglichen es, den Körper des Gegners zu manipulieren, und so eine Art menschliches Schutzschild aufzubauen, das vor weiteren Kriminellen schützt. Zur gleichen Zeit ist ein ununterbrochenes Positionieren nur schwer durch Schüsse der anderen Straftäter zu überwinden. Die ständige Suche nach Winkeln, die Schutz gewähren und Angriff ermöglichen erlauben es, in die „Kampfzonen“ hineinzugehen und diese wieder zu verlassen, Waffen einzusetzen bzw. zu entwaffnen und Schutzzonen aufzusuchen. Alles zusammengenommen, ist das K.S.C.S. ein hochspezialisiertes System, welches auf wissenschaftliche Methodik baut, und dessen Bewegungen sich auf die menschliche Physiologie stützen, was eine hohe Erfolgsquote in Situationen des C.C. – H.T.H.S.C. (Close Combat – Hand To Hand Special Combat) und des O.W. (Optional Weapons) garantiert.

Graduierungen des Kampfsystems „Kokkar“ Die angebotenen Kurse teilen sich in drei Schwierigkeitsstufen ein. Jede Stufe enthält verschiedene Grade der Aggression und die daraus resultierende logische Antwort: 1. Blue Level – S.R.T. (Strategic Response Team)

2. Green Level – T.R.T. (Tactical Response Team) 3. Red Level (S.O.T. (Special Operations Team) Blue Level – S.R.T. (Strategic Response Team) Zielgruppe: Staatliche Polizei, Ortspolizei Ziel: Neutralisierung I Techniken (unterteilt in zwei Stufen): a) Direkte Neutralisierung: Durch Anwendung von P.T.P. (Pressure Tactical Points) Wie dies funktioniert? Durch direktes Verschließen der Nerven und Arterien wird ein zweifacher Effekt erreicht: - Gehirn: Durch Anwendung der P.T.P. wird beim Angreifer ein neurologischer Schmerz hervorgerufen, der ihn das Bewußtsein verlieren lässt. Das angegriffene Ziel ist also die „Psyche“. - Körper: Durch Anwendung der Druckpunkte wird im Körper des Aggressor ein paralysierender Schock hervorgerufen, welcher einen Zeitvorsprung schafft, um andere Aktionen einzuleiten. Das Ziel hierbei ist also der „Körper“. Anwendungsmöglichkeiten: In jenen Situationen, in denen eine Verzögerung ein großes Gefahrenpotential schafft, weshalb es oberste Priorität ist, die Aggression „abzuschneiden“. Die Gruppe der Techniken des P.T.P. ist für Situationen gedacht, welche bei längerem Zögern die Fähigkeiten des oder der Staatsdiener überschreiten könnten.

b) Indirekte Neutralisation: Durch Anwendung von Immobilisierungstechniken und Techniken zum Rauben des Gleichgewichts, welche grundsätzlich mit P.T.P. angewendet werden. Wie dies funktioniert? Durch Manipulation des skelettmuskulären Systems, genauer gesagt, geht die Wirkungsweise über die Gelenke der Schulter, der Ellenbogen, Handgelenke und Finger. Das Ziel dieser Manipulierung ist es, die Bewegungsmöglichkeiten des jeweiligen Gelenks einzuschränken, gehen doch davon die aggressiven Handlungen des Straftäters aus. Dieses indirekte Konzept setzt voraus, dass man vor dessen Anwendung gut vorbereitet ist. Anwendungsmöglichkeiten: In Situationen, in denen man bereits gute Kontroll-möglichkeiten erlangt hat und die Angriffe schwächer sind. Diese Gruppe ermöglicht ein weites Spektrum von Manipulationsmöglichkeiten über den gegnerischen Körper, was zu seiner unmittelbaren Abführung eingesetzt werden kann.

Green Level – T.R.T (Tactical Response Team) Zielgruppe: Bundespolizei, Geheimdienste, U.S. Army (Marine Corps, U.S. Navy) Ziel: Neutralisierung II Techniken: Die Konzepte Direkte und Indirekte Neutralisierung werden zu einem „dynamischen Körper“ zusammengeschweißt. In dieser Stufe betrachtet man die


Kokkar verschiedenen Möglichkeiten von Aggressionen folgender Charakteristiken: - Mehrere Angreifer, bewaffnet oder unbewaffnet - Schußwaffen (lange und kurze), Stich- und Schneidwaffen - Enge Räumlichkeiten (mit oder ohne unschuldigen Bürgern) - Weite Räumlichkeiten (mit oder ohne unschuldigen Bürgern) Verschiedene Kampfszenarien: Häuser, Gebäude, Flughäfen, usw. Wie dies funktioniert? Durch die Anwendung der „sensitiven Selektion“ und der „Oberflächenvision“, zweier exklusiver Konzepte der Methode K.S.C.S. Die Anwendung dieser beiden Ideen erlaubt es

dem Staatsdiener, auf explosive und dynamische Weise einen abrupten und beständigen Wechsel der Aktionen einzuleiten, was ihm in Situationen, die durch extreme Anwendung gekennzeichnet sind, erhebliche Vorteile verschafft. Anwendungsmöglichkeiten: Situationen mit Geiselnahme und unterschiedliche Stufen von Terrorismus.

Red Level – S.O.T. (Special Operations Team) Z i e l g r u p p e : Spezialeinheiten Dritten Grades, Polizei und Militär Ziel: Finale Option Der Zutritt zur dritten Stufe ist beschränkt.


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VERGEWALTIGUNG UND VERBRECHEN Die Anzahl an Vergewaltigungen hat zuletzt so stark zugenommen, dass sie in den USA beispielsweise eine Million pro Jahr 체bersteigt. Das ist ein Problem und eine enorme Epidemie. Die VERGEWALTIGUNG ist nicht nur ein Problem, das die Frauen betrifft, sondern auch andere Gruppen wie Kinder und unsere Gesellschaft generell und deshalb sollte diese ihre Kinder, ob jung oder alt, 체ber ihre Rechte aufkl채ren. Aber solange sie immer noch nicht aufwacht, solltest du dir selbst zu helfen wissen!


Frauen und Kampfk端nste


Fu-Shih Kenpo or einigen Jahren wurde in den USA eine Studie zur geistigen Gesundheit durchgeführt und ungefähr 9.000 Frauen aus Schulen besagten Landes interviewt. Die Ergebnisse waren überraschend. 25% der Frauen dieser Schulen wurden bereits in irgendeiner Form vergewaltigt. Fast 50% dieser Vergewaltigungen wurden von Liebhabern verübt und fast alle Opfer waren zwischen 15 und 25 Jahren alt. „Mehr als 90% davon meldeten den Vorfall nicht“.

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In Spanien wurden wir während dieser letzten Jahre über die Gewalttaten und Belästigungen, die Kinder und erwachsene Frauen erleiden, informiert. Angriffe, Gewalttätigkeiten jeglicher Art, Vergewaltigungen und Tode sind den amerikanischen Statistiken nicht eigen. Das ist etwas, was auf der ganzen Welt passiert. Fälle wie der der Mädchen aus Alcacer, Anabel Segura, die Vergewaltigungen von Huelva, der Sportlehrer einer Schule selbst. Victor José Mojarro hatte 17 Mädchen vergewaltigt, die älteste zwölf Jahre alt. Andere neue Schlagzeilen lassen uns an spanische Studien diesbezüglich denken. Einige Frauen

sterben jeden Monat an der Hand ihrer eigenen Ehemänner. Sie sind weder krank noch verrückt. Die Ehemänner, ExMänner, Freunde, Kollegen oder Liebhaber, die ihre Frauen töten, sind schlichtweg Mörder. In Spanien gibt es pro Jahr 300.000 körperliche Angriffe gegen Frauen und eine große Anzahl davon nimmt einen tragischen Ausgang. Diese und viele weitere Opfer unsers Landes machen uns nicht nur traurig, sonder n lassen uns auch darüber nachdenken, wie wir bei unseren eigenen Kindern vorbeugen und sie schulen können, um zu vermeiden, dass diese Art von Tragödien in unseren Familien passieren. Gott behüte!


Frauen und Kampfkünste Viele gewalttätige Männer sind dazu fähig, in ihrer Arbeit ein respektables Bild aufrecht zu erhalten. Der Delikt der Vergewaltigung ist der einzige, bei dem vom Opfer ein „Zertifikat, sich verteidigt zu haben“ verlangt wird.

WARUM GIBT ES SO VIELE VEREGWALTIGUNGEN, DIE NICHT BEI DER POLIZEI GEMELDET WERDEN? ES GIBT MEHRERE GRÜNDE: 1) Das bereits traumatisierte Opfer möchte weiteren Stress und traumatische Erfahrungen vermeiden. Es zieht es also vor, den Vorfall zu vergessen und ihn aus seinem Gedächtnis zu löschen versuchen. Dies ist sehr verständlich und kann manchmal wirken. 2) Die Opfer schämen sich, sie fürchten die Reaktion der eigenen Familie oder von engen Freunden. Sie glauben, wenn ihre Familie von dem Vorfall erfährt, könnte sie sogar an ihnen zweifeln, am Verhalten der Opfer selbst. In so einer Situation müssen die Familien geschult werden, da ein Opfer, das Verständnis und Zuneigung sucht, unterstützt werden muss. 3) Ein anderes Problem, was häufig auftritt, ist, dass der Vergewaltiger jemand aus der eigenen Familie oder ein enger Freund ist (das passiert bei einer hohen Anzahl der Fälle) und es ist zudem nachgewiesen, dass in fast 50% der Fällen das Opfer den Vergewaltiger kennt. Mein Rat ist, dass das Opfer trotzdem einen Experten, die Polizei, ein Familienmitglied oder einen Vertrauten aufsuchen sollte, um die Taten zu melden. So kann es weitere Angriffe vermeiden. „Wenn die Probleme von vorne auf einen zukommen, muss man ihnen von vorne begegnen“. 4) Es kommt auch vor, dass das Opfer am Ende glaubt, dass es selbst die Ursache für das Geschehnis ist. Vielleicht, weil es nicht versucht hat, es zu verhindern, wenn es bereits vorher diese Gefahr gesehen hat. Es hat sogar Angst, dass diese Person die Tat wiederholen könnte und ihm so noch mehr Schmerzen zufügt. Auch wenn du so denkst und hoffst, dass es nicht wieder passiert, solltest du dich deiner wahren Absichten und Wünsche vergewissern. Wenn du nicht weiterhin ein Opfer bleiben willst, greif auf die Methoden zurück, die es dir ermöglichen, endgültig dieses große Trauma zu bewältigen! 5) Das Opfer hat auch Angst vor dem rechtlichen Verfahren und schämt sich während dem Prozess, der sich oft als

demütigend herausstellt. Liebe Freundin, nachdem du die schlimmste Schikane erlebt hast, die eine Frau in ihrem Leben erleiden kann, solltest du keine Angst haben, das Vorgefallene zu berichten und vor dem Gericht zu klären. Wenn alle Opfer ihre Angreifer anzeigen würden, würden die Vorfälle weniger werden. Vergewaltigungen können überall passieren. Fast 50% passieren zuhause, im Wohnsitz des Opfers selbst. Die Dauer einer Vergewaltigung liegt gewöhnlich zwischen zwei und vier Stunden, wobei die kürzeste aller erfassten 20 Minuten gedauert hat. Andere häufige Orte sind das Auto, Parks, Büros, Toiletten, Flughäfen und sehr oft auch Gefängnisse. Es gibt zwei wesentliche Schlüsselfaktoren für Entführungen und Vergewaltigungen, die wären: a) Abgeschiedenheit. b) Pausenlose Zeitspannen.

WIE DU DIE RISIKEN, ZUM OPFER ZU WERDEN, ÄNDERN KANNST, INDEM DU DICH AN KAMPFKÜNSTEN BETEILIGST Es ist naheliegend, dass Bewegung dein Bild stark verbessert. Die Ärzte versuchen sogar, Depressionen mit körperlichem Training zu behandeln. Jeder, der körperliche Trainingsprogramme absolviert, kann klar bestätigen, dass man sich nach dem Training körperlich und psychisch besser fühlt. Alles, was man braucht, sind mindestens 45 bis 60 Minuten pro Trainingssession, minimal zwei bis drei Mal wöchentlich. Man glaubt, dass körperliche Bewegung die Freisetzung von chemischen Substanzen stimuliert, die gute Gefühle hervorrufen. Mit anderen Worten, diese Empfindungen oder Emotionen ermöglichen der Person, ein stärkeres Selbstvertrauen zu erlangen. Starke Gefühle, bessere Vibrationen und gesteigerte Selbstsicherheit. Die Summe an Faktoren spiegelt sich in der Art zu gehen, in den Gesten und der Haltung generell wider. Das ist auch sehr wichtig, um einen potentiellen Angreifer zu warnen, a la „Vorsicht! Leg dich nicht mit mir an“. Kürzlich hat eine weitere Studie gezeigt, dass sich unter den drei oder vier vorherrschenden Faktoren, die unsere Langlebigkeit und Gesundheit verlängern, „körperliche Bewegung“, daneben gute und ausgewogene Ernährung, Erholung und das Nichtkonsumieren von Drogen befinden. Wenn es dir neben der Ausübung irgendeiner körperlichen Aktivität erst einmal darum geht, die verschiedenen in deiner Umgebung existierenden Kampfkunstsysteme kennenzulernen, bevor du deine Auswahl triffst, wird sich dies als sehr nützlich erweisen. Denn auch wenn alle orientalischen Kampfkünste gut sind, werden sich nicht alle zu deinem Wohlgefallen oder deiner Fähigkeit herausstellen. Dies hängt von vielen persönlichen Faktoren und technischen Merkmalen jeder Einzelnen ab. Mit anderen Worten, jedes Individuum, Frau oder Mann, Kind, Erwachsener, etc. besitzt unterschiedliche körperliche und psychische Qualitäten. Oft sind wir auch auf bestimmte Weise eingeschränkt, sei es von Natur aus oder durch Unfälle, Verletzungen oder Krankheiten. Um von hier aus zu


Fu-Shih Kenpo helfen, einen Eindruck davon zu gewinnen, was ich anzudeuten versuche, werde ich im Folgenden eine kurze Beschreibung zu den Eigenschaften der unterschiedlichen Kampfkünste liefern.

BESCHREIBUNG DER KAMPFKUNSTSYSTEME 1.) JUDO: Sein Name bedeutet „weicher Weg“ und es ist eine Kampfmethode ohne Waffen. Die Kunst beinhaltet Studien zu den Prinzipien, um das Gleichgewicht zu stören, die Bewegung, der Einsatz des Körpergewichts und die Anstrengungen des Gegners, der Techniken ausführt, sowie geistige Techniken. Vom Großen Meister JIGORO CANO entwickelt, besitzt das moderne Judo fünf Lehrstufen. In einer Kampfsituation verleitet der Judoka seinen Gegner dazu, sich nach vorne zu beugen, und lässt diesen so sein Gleichgewicht verlieren. Damit ist es einfach, ihn niederzureißen oder zu schleudern. Es ist eine Methode des Nahkampfs, mit Grapplings, Gleichgewichtsstörungen und Würfen. Es ist auch eine Olympische Sportart. 2.) JU-JITSU: Soll heißen „Weiche Kunst“. Es ist ein Oberbegriff, der auf eine große Anzahl der japanischen


Frauen und Kampfkünste Methoden angewandt werden kann, bewaffnet wie unbewaffnet im Kampf, mit Konzentration auf Geschmeidigkeit, gekennzeichnet durch Knie-Techniken, Immobilisierungstechniken und Schläge, bei denen man bestimmte Waffen festhält und verwendet. Ju-Jitsu ist die Kunst, in der das Judo seinen Ursprung hat. 3.) AIKIDO: Bedeutet „Zusammentreffen mit dem spirituellen Weg”. Es ist eine Methode der Selbstverteidigung ohne Waffen, sehr schön. Gegründet in Tokio 1942, vom Großmeister Morihei Uyeshiba. Im Aikido gründet sich das System auf das Prinzip der Harmonie, ohne Widerstand gegen den Gegner. Ein Aikidoka tendiert in der Praxis dazu, seinen Kollegen einzuwickeln, indem er um dessen Zentrum kreist. Er ist in Harmonie mit seinem Partner, während er Dehnbarkeit und Stabilität bewahrt. Im Aikido „existiert“ die Idee nicht, eine Person zu zerstören. Das Judo, das JuJitsu und das Aikido haben einen gemeinsamen Nenner. Sie sind alle Teile des östlichen Kampfs. Im Gegensatz zum Karate, Kenpo, KungFu oder Tae-Kwon-Do und anderen ähnlichen Stilen, die Formen des asiatischen Boxens sind. 4.) KARATE: Heißt „leere Hände”. Es ist ein moder ner japanischer Ausdruck, der Nachdruck auf die lineare Arbeit in den Künsten des Schlagens mit leeren Händen, stampfen, Würfe lancieren und Blocks aus Okinawa legt. Es verwendet die Entladung von Energie im Konzentrationspunkt. 5.) KUNG-FU: Das Wort ist eine phonetische Auslegung eines chinesischen Wortes, was „Vollendung in jeder Sache des Lebens“ bedeutet, Glanz, etwas sehr gut machen, etc. Demzufolge ist es ein im Westen falsch verwendeter Ausdruck, um einen Stil der c h i n e s i s c h e n Kampfkünste zu beschreiben. Ein guter Schriftsteller wäre ein Kung-Fu, der Werke schreibt, ein guter Arzt wäre ein Kung-Fu in

Medizin und so weiter. Deshalb wäre die Frage, wenn jemand sagt, dass er Kung-Fu praktiziert, gut, aber welchen Kung-Fu-Stil? Es könnte der Tiger-Stil sein, der Stil des Kranichs, die Gottesanbeterin, etc. … Der Ausdruck wird von den Chinesen im Westen verwendet, um ein Kampfsystem in China zu beschreiben. Die Mehrheit der Kung-Fu-Stile verwendet kreisförmige Bewegungen auf geraden Linien oder gerade japanische Bewegungen. Sie entwickelt eher Dehnbarkeit und Geschwindigkeit als das Entladen von Energie. 6.) TAE-KWON-DO: Bedeutet, mit Fäusten zu schlagen und Tritte abzugeben. Es ist ein koreanischer Ausdruck, der verwendet wird, um die koreanischen Stile aufzuführen. Die koreanischen Künste verwenden gerade Linien, aber konzentrieren sich mehr auf den Gebrauch von Beintechniken. 7.) KOSHO-RYU KENPO: Bedeutet „spiritueller Weg der alten Kiefer“. Es ist die Familienkunst des Klans der Mönche Kosho-Mitose und ihr gegenwärtiger Nachfahre der 22. Generation ist der Großmeister THOMAS BARRO MITOSE. Ähnlich zu den Künsten und Stilen des Karate, wenn auch älter als sie, arbeitet man mit den Techniken der leeren Hand und genauso mit den Techniken der Beine. Die Konzentration liegt auf der Geschwindigkeit, der Kontinuität der verketteten Bewegungen und der Natürlichkeit in den jeweiligen Reaktionen. Als letztes werden die geraden Linien mit kreisförmigen, untereinander verknüpften Bewegungen verbunden. 8.) Das Kenpo-Karate, Lima-Lama, Kajukenbo, Fu-Shih Kenpo, etc... Das sind moderne Systeme der Kampfkünste, die alle besonderen Nachdruck auf die Selbstverteidigung auf der Straße legen. Es sind innovative und flexible Methoden der asiatischen Kampfkünste. Basierend auf den Prinzipien von Kontinuität und der Ökonomie von Bewegung haben sie nach Annäherungen und Lösungen für gegenwärtige Situationen geforscht. Sie wenden Blockund Ablenkungstechniken an und setzen das komplette menschliche Rüstzeug ein: leere Hände, Unterarme, Ellbogen, Knie, Tritte, Fußtritte, Fegen, Hebel-und Wurftechniken, etc., mit und ohne Waffen.

9.) Vollkontakt, Kick-Boxing, Koshiki, Sabaki, etc. sind moderne Systeme des Kampfsports. Sie sind gewiss sehr effektiv, sowohl bei sportlichen Begegnungen als auch bei der Selbstverteidigung. Sie verwenden grundsätzlich die Techniken von Fäusten, Tritten, Fegen und Knien. Das Kick-Boxen und das Sabaki setzen zudem die Verwendung von Knien und Ellbogen ein. Das Koshiki erlaubt den Gebrauch von offenen Händen und Würfen. 10.) Das Krav Maga (was auf Hebräisch „Kampf Körper an Körper” bedeutet) ist das offizielle Kampf-und Selbstverteidigungssystem, was von den Verteidigungskräften in Israel (I.D.F.), der israelischen Polizei und den Sicherheitskräften verwendet wird, zudem in großer Anzahl von Ordnungskräften in den USA. Entwickelt und perfektioniert während konfliktreicher Jahre legt das Krav Maga seinen Schwerpunkt auf die Erleichterung beim Erler nen der Techniken, die in unzähligen echten Auseinandersetzungen geprüft wurden. Generell sind alle beschriebenen Systeme schön und wirksam, wenn sie von echten Experten durchgeführt werden, die bereits viele Jahre ihrem Studium, ihrer Entwicklung und Vervollständigung gewidmet haben. Anders gesagt, wenn sie das Kung-Fu derselben erreicht haben. Ich erinnere erneut daran, dass es sehr förderlich und notwendig sein kann, die verschiedenen Systeme vor der endgültigen Entscheidung kennenzulernen. Nur so werdet ihr wissen können, welche sich am besten für eure eigenen Bedürfnisse und Eigenschaften eigenen. Die Kampfkünste und Kampf-oder Verteidigungssportarten, die heutzutage existieren, haben großen körperlichen, geistigen und spirituellen Nutzen. Sie stärken die Persönlichkeit, den Charakter und die ganzheitliche Gesundheit eines Individuums. Sie nützen im Sinne des Selbstvertrauens, der Prävention und Antizipation bezüglich der Reflexe und dem sowohl körperlichen als auch geistigen Gleichgewicht der Person. In kritischen Situationen der Selbstverteidigung liefer n sie die notwendigen Kenntnisse, um Verbrecher, Vergewaltiger oder Mörder abzuwehren.










The "Kyusho Tactical Control Program" (KTCP), was designed for Subject control escalation with Legal, Medical and Tactical Deployment research, field-testing and coordination. The scope of this program is for use by but not limited to, Law Enforcement, Security, Emergency Medical or Response, Coast Guard, Military, Governmental Agencies, Body Guards and Personal Security. This Basic Module is comprised of one set of 12 primary targets and integrated into 4 modules of escalating force restraint continuums. There are several weak structures in the human body that can be utilized by an Agent to simply gain control of a perpetrator more efficiently than conventional use of force methods. This would be in the protocol should a situation escalate past the verbal command stage. These Kyusho (Vital) points are where the Agent can make use of internal systems of physical control such as, Nerves, Tendon Structure and natural Nerve Reflexes of the body. Not requiring heavy force Fine or complex motor control or even sight… all of which is subject to failure and loss in high adrenaline states. This information is dedicated to the Brave and Resilient Members of these Agencies around the world… Thank you for what you do!

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Schon seit fast zehn Jahren klären sie die Welt von diesen Seiten aus über die alten SamuraiKünste und vieles weitere mit ihren Kursen, Trainings, Büchern und Videos auf. Sie sind die Erben und Garanten der Tradition der ShizenKultur, ein Volk, eine Tradition, eine Schule, die sich mit Kraft erhebt und Experten im kampfkünstlerischen, traditionellen, japanischen Panorama durch ihre Gelehrtheit, Tiefgründigkeit und ihren Reichtum überrascht. Es ist der Augenblick gekommen, um zurückzublicken und erneut den Lesern diese Schule darzustellen, als ob wir von Null ausgehen, um ihre Größe anzugleichen und so viele Jahre ertragreicher Zusammenarbeit mit dieser Zeitschrift neu zu rahmen. Wir kehren also zum Anfang zurück, zu ihrer Vorstellung, aber nichts ist so wie damals. Shidoshi Jordan Augusto Oliveira und Shidoshi Juliana Galende haben den Respekt der Kampfkunstgemeinde für sich gewonnen und eine Organisation auf weltweiter Ebene mit A b t e i l u n g e n u n d Ve r t r e t e r n a u f m e h r e r e n Kontinenten entwickelt. Nichts davon ist zufällig, da die Kaze no Ryu die weitreichendste Sammlung traditioneller japanischer Lehren besitzt, die ich je gesehen habe, von der Beherrschung unzähliger Waffen,



einige sogar ausschließlich Teil dieser Tradition, bis hin zu den vielfältigsten Techniken und Systemen der leeren Hand. Tr otzdem liegt ihr r eichhaltigster Schatz vielleicht in ihrer einzigartigen und charakteristischen Kultur, die eine einzigartige Schrift, eine absolut vom Japanischen abweichende Sprache, das Shzengo und innerhalb dieser Kultur, mit eigenem Licht strahlend, ihre persönliche spirituelle Tradition beinhaltet, das EBunto, „die große Kraft“ (im Japanischen als „Ochikara“ bekannt), eine Sammlung hermetischer Kenntnisse, die im Geheimen den Lauf der Jahrhunderte überlebt haben. All dies macht diese Schule zu einer absolut außergewöhnlichen Erfahrung, ein lebendiger Schatz von Japan, der in seinem Ursprungsland praktisch verloren gegangen ist und dank diesen Meistern von ihrem Hombo Dojo in Valencia, Spanien, aus zu neuem Glanz erlangt, um die Welt m i t d e r We i s h e i t , G r ö ß e u n d K r a f t e i n e s andersartigen und außergewöhnlichen Volkes und Kultur zu erleuchten. Für die Kampfkünstler, die diese Formeln des Samurai-Kampfes lieben, ist diese Schule der Stein von Rosette, der es ihnen ermöglicht, die ältesten Künste und Stile zu erfassen. Sie bietet eine Grundlage, auf der sich das ganze japanische Kampfkunstgebäude aufgebaut hat, was auf dem


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ganzen Planeten heutzutage so viele Anhänger vereint hat. An diejenigen, die sie immer noch nicht kennen, lasst es euch nicht entgehen, das ist mein ehrlicher Rat. Für die befreundeten Leser, die sie seit Jahren schätzen, genießt erneut wie jeden Monat die weisen Worte der Beiden. Alfredo Tucci

BU (Militär, Krieg…) - GEI (Kunst) „Bu“ ist verbunden mit der Kriegsführung, dem Kämpferischen; „Gei“ steht für Kunst oder Darstellung. Auf diese Weise ist BuGei ein zusammengesetztes Kanji, das man als „Kunst oder Darstellung des Krieges“ interpretieren könnte, auf allgemeine Weise, sich also nicht nur auf Bujutsu oder dessen sich spezialisierenden Verzweigungen beziehend. Bujutsu steht ebenso für Strategie und Funktionalität jener Künste des Krieges, die Form, durch die man seine Ziele erreicht. Bugei, oder Kriegskunst, hat seinen Ursprung in Japan und wurde ausschließlich zu kriegerischen, streitenden Zwecken studiert. Heutzutage wurde diese Ideologie völlig zugunsten der Tradition und Kunst gewandelt. Daher haben alle Disziplinen eine Gemeinsamkeit: Die Suche nach Wahrheit und Effektivität, dem wichtigsten Faktor in der Ausbildung eines Kriegers. In der Ära Tokugawa (auch bekannt als Periode Edo - 1603 bis 1868 n. Chr.) erlangte die Militärtechnik ihren historischen und technischen Zenit. Die Bevölkerung war in vier Klassen geteilt: Samurai, Bauern, Handwerker und Händler. Die Samurai waren die herrschen-


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de Klasse, sie hatten die absolute Gewalt über Land und Volk, als Symbol trugen sie ihr Schwert und ihren Familiennamen. Der gelebte Ehrenkodex hieß Bushido. Zirka 9 Jahrhunderte des Ausdrucks militärischer Macht zeigt, dass Japan von kriegerischen Idealen und Werten sowie deren Ethik beeinflusst wurde, mit einem beeindruckenden Missionierungssinn. Jene Elemente, welche den Bushi in der japanischen Geschichte handeln ließen, waren eng verbunden mit der Vorstellung von der göttlichen Herkunft Japans, dem Glaube an die in den Waffen verborgene Kraft, auch wenn dies den Tod bedeuten sollte. Der Verhaltenskodex sah vor, dass der rangobere Dienstherr absolute Macht über seinen Untergebenen hatte, sah man darin doch eine Verbindung mit der göttlichen Vergangenheit. Bugei wurde in den militärischen Schulen unterrichtet, den Bujutsu Ryu, die es in ganz Japan gab, weshalb es unmöglich ist, eine exakte Zahl darüber aufzustellen. Yorike Mizuguchi, der später seinen Namen in Manabo Ogawa wechseln sollte, war der Gründer des Stammbaums der Familie Ogawa. Yorike war Geistlicher und glaubte an die Nachricht der Götter als einweihende Form seiner Erhebung. Danach wurde Manabo von den Geistlichen als direkter Kokeisha (Nachfolger) der traditionellen Linie der Gemeinde Kawa anerkannt. Man geht fest davon aus, dass der angenommene Name - Ogawa - auf „den Bach“ zurückzuführen ist, der durch das Dorf floss. Der Kaze der Ryu Bugei kam durch die Familie Ogawa nach Brasilien, zirka 1935 am Hafen von Santos. Er ließ sich im Staat Parana nieder, im Süden Brasiliens. Shidishi Jordan Augusto begann seine Laufbahn im Bugei unter Kazuo Ogawa und Kibashi Hirayama. Danach, unter Anleitung von Roberto Kunio Araki, erhielt er die Graduierung zum Shidishi aus Händen von Ogawa Hiroshi, und damit die Erlaubnis, die Tradition der Linie zu unterrichten.


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Es gibt Hinweise in der Geschichte, dass die Techniken von Ogawa Hiroshi selbst entwickelt wurden. So sagt man, dass bis in die 70er Jahre hinein, unsere Linie Ogawa Ryu genannt wurde, denn unser Soke legte viel Wert auf die Wirksamkeit seiner Techniken. So kann man Unterschiede sehen bezüglich Kakuto im Bujutsu (Reale Kriegsform) wenn man dies mit dem Kaze in der Ryu von Brasilien und anderen Ländern vergleicht. Innerhalb der Studien des Bugei der Linie Ogawa werden die Künste als Taijutsu und Kobujutsu verstanden. Wörtlich übersetzt meint dies „Alte Kriegskunst“ (Ko = alt; Bu = Krieg; Jutsu = Kunst), was oft als Ausdruck für die Waffenkunst benutzt wurde. Tatsache ist, dass in den letzten Jahrzehnten viel Verwirrung bzgl. der Kriegskünste herrschte. Es ist nur allzu gebräuchlich, dass die japanischen Künste sich fast immer anhand ihrer Muttersprache ausdrücken und derart viele Fachausdrücke sehr ähnlich sind. So üben sich viele klassische Stile wie das Jujutsu mit Waffen und nennen dies Kobujutsu, schließen aber nicht solche antiken Waffen mit ein wie Sai, Tonfa, Kama, etc. Auf diese Weise wäre es korrekter zu sagen, dass der Begriff Kobujutsu sich eher auf den Umgang mit klassischen Waffen bezieht, wie dem Jo, Bokuto, Tanto, etc., welche nur in der „alten Kriegskunst“ eingesetzt und geübt werden. In der Schule Ogawa Ryu werden viele Kobujutsu geübt, wie Kenjutsu, Iaijutsu, Battojutsu, Jujutsu, Bojutsu, Tanbojutsu, Yarijutsu (Sojutsu), Naginatajutsu, Saijutsu, Kamajutsu, KusariFundo, Nawa No Gikko, Kyujutusu, und andere mehr. Tai Jutsu ist ein japanischer Ausdruck für „körperliche Künste“. „Tai“ steht für Körper und „Jutsu“ für Kunst. Auch wenn dies ein weiter Begriff ist, so steht dies doch für eine bestimmte und sehr alte Kampfesweise, welche den Schüler in die Lage versetzen sollte, unter allen (waffenlosen) Umständen gut kämpfen zu können. Auf diese Weise nahm diese Kunst einen besonderen Verlauf und widmete sich mit der Zeit allen möglichen Varianten des körperlichen Kampfes.


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So wie viele Waffen in vielen Kulturen entwickelt wurden, um im Kampf Vorteile zu erzielen, so kann man auch sagen, dass der menschliche Körper weiterentwickelt wurde, was dessen Einsatz im Kampf mit seinen Strukturen wie Kopf, Rumpf und Gliedmaßen betrifft. In Japan, ebenso wie in allen anderen kriegsführenden Ländern auch, wurden die waffenlosen Techniken so weit verfeinert, bis man sie gegen jeden Typ Gegner, mit oder ohne Waffen, einsetzen konnte. Das Studium von Winkeln, Zug- und Stoßtechniken, Schlag- und Wurfaktionen sowie die entstehenden Schäden beim Gegner wurden genauestens analysiert, bis die waffenlosen Künste in der Lage waren, auch einen gefährlichen bewaffneten Gegner zu bezwingen. So kann man bspw. die waffenlosen Techniken gegen einen Messerkämpfer (Tanto Dori) sehen, oder gegen einen Schwertkämpfer (Shinken Shiraha Dori). Das Taijutsu kann man grundsätzlich in drei Künste untergliedern. Die Griffkunst (Hebel und Würgetechniken) des Jujutsu - eine recht alte Kunst die aus dem Kumi-Uchi (Yoroi Kumi-Uchi für den Fall, dass man diese Kunst mit Rüstung einsetzte) hervorging, also einer Kunstform, die den Gegner auf den Boden zwingen will und großartig für die Entwicklung des Zusammenspiels Körper-Geist ist. Obwohl im Jujutsu durch seine Unzahl von Techniken so ziemlich alles möglich ist, studiert man doch noch einen Großteil für den Standkampf, immer mit der Absicht zu hebeln. Ein weiterer Teil des Tai Jutsu ist das Kenpo. Eine Kunst der Aggressivität und Kräftigung des Körpers. Die Philosophie des Kenpo liegt in der Suche nach der Einheit von Körper und Aggressivität. Diese gewalttätige Form des Kampfes wurde für den Kriegseinsatz entwickelt. Und als letztes finden wir im Tai Jutsu das Aiki Ju Jutsu. Eine sehr alte Kampfesweise, basierend auf der Harmonie und dem Einsatz der inneren Energie, auch bekannt als Ki.


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So finden sich einige charakteristische Sequenzen innerhalb jener Schulen des Jujutsu und Aikijujutsu, als Formen des Seiteigata. Diese Kunst kennt man auch als Koppojutsu und sie spezialisiert sich auf Angriffe auf die Knochen. Ein weiterer Faktor, der das Taijutsu so wirksam macht ist der Einsatz von Hebeln und Griffen in bestimmten Winkeln, Brechen und Verdrehen von Knochen und Gelenken, bekannt als Kansetsu No Gikku. Viele historische Geschichten erklären weshalb man so viel Wert auf die Angriffe der Gelenke legt. Die am häufigsten benutzte Variante ist der frühere Gebrauch von Rüstungen, welche oftmals nur zuließen, dass man die Gelenke angriff.

Makimono - traditionelle Dokumente Egal wie sehr man sich um die Interpretation eines Textes bemühen mag, niemals wird ein Profi dies auf gleiche Weise auslegen, und noch weniger wird er dies derart verfasst haben. Für die traditionellen Meister des Bugei könnten die Schriften und Dokumente weit weniger bedeutend gewesen sein als die Analyse der Techniken und deren Anwendungen. Trotzdem sind die Schriften immer noch der beste Hinweis für einen Schüler auf das Erbe seines Meisters, zumindest was die Herkunft und die Denkensweise seines Lehrers anbetrifft. Früher wurden die Lehrstücke in Koryu genäht und als Kaiden bezeichnet, in Form von Nomenklaturen welche sie ausweiteten auf Menkyo Kaiden, Densho, Kaidensho, Makimono, Ryusho und weitere. Auch wenn es Studien geben mag, welche die Unterschiede zwischen jeder einzelnen hervorheben mag, so kam es doch mit der Ankunft des Gendai Budo zu einem großen Zweifeln an den Graduierungen und titeln die vergeben worden waren. Mit dem Aufstieg der modernen Künste , welche für die Graduierung das System Dan Kyu benutzen, wurden die Informationen der Vergangenheit verwischt und verwässert.



Das System Kaiden kennt man im Okzident als „Lizenz“, um das erlernte Wissen weiter zu verbreiten. In den traditionellen Schulen gibt es darüber hinaus das Makimono, ein Dokument das die spezifischen Anforderungen der einzelnen Ryu und der Genealogie regelt. Jahrzehnte lang wurden die Spezifizierungen anhand jener Dokumente vorgenommen, und deren Inhalte wurden in den Ryu als Blutfluss angesehen, welcher die wirklichen Nachfolger und Erben bestimmte. Ishino Shihan, präsentierte auf einem Kampfplatz in der Brasilianischen Gemeinde des Bugei die Übersetzung der Dokumente, welche die Brasilianische Gesellschaft des Bugei in Person des Shidoshi Jordan Augusto, betraf, als Daihyosha bzw. Repräsentant der Techniken Ogawa, in Koryu Seiteigata (genormte Formen für einen bestimmten Stil). Shidoshi Jordan Augusto, der sich auf Makimono bezog, bestätigte in einem Gespräch: „Jegliches Dokument das man sieht sollte als etwas anerkannt werden, das einem Zuteil wurde, weil man etwas gut und richtig gemacht hat. Nicht mehr“. Und später: „Das Dokument selbst macht dich nicht besser, eher im Gegenteil, alles was ein Symbol ist, lässt dich zur Zielscheibe werden. Auch wenn für viele von uns Dokumente wichtig sind und sie sich auf diese stützen sollten wir uns immer wieder daran erinnern, dass wir in unserem Innern doch klein und zerbrechlich sind. Die Welt der Vorstellung ist hier und wir alle nehmen an ihr teil. Der Respekt sollte von innen nach außen kommen und nicht von außen nach innen“.


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Tai Chi

Das gerade Schwert im Tai Chi Chuan


Große Meister „Auch interne Stile, „Nei Chia“, benutzen das Schwert: Tai Chi Chuan, Pak Kua, Hsin I, Li Ho, Wu Tang u.v.m. Damit will man seine Prinzipien und Taktiken interpretieren..“

Wenn ich mit Menschen über Tai Chi spreche, kommt oft der Augenblick, bei dem einiges Erstaunen bezüglich des T h e m a s Wa f f e n a u f k o m m t : Stöcke, Lanze, Hellebarde und Fächer. Für viele ist es schwer, diese Waffen mit der Idee des Tai Chi in Einklang zu bringen. Auf meinem langen Weg des Studiums der inneren Künste des Kung Fu habe ich die Instrumente gefunden, welche die waffenlosen Übungen ergänzen. Auch das Tai Chi hat dazu beigetragen, meine Erfahrungen mit den t r a d i t i o n e l l e n Wa f f e n z u ber eicher n und dur ch diese Methode habe ich eine sehr a t t r a k t i v e u n d f ü l l i g e We l t vorgefunden. In meiner Schule studiert man die Waffen des Tai Chi in der Reihenfolge Gerades Schwert, Säbel, Langstock, Lanze und Fächer.


D

ie Geschichte der chinesischen Waffen blickt auf zirka 4000 Jahre zurück, also dieselbe Zeit, in der auch das waffenlose Kung Fu entwickelt wurde. Dabei ist es gut möglich, daß in der Vorzeit der Einsatz rudimentärer Waffen ein erster Schritt zu den später folgenden Techniken des Ringen sowie Faust- und Fußfechtens waren. In den antiken klassischen Erzählungen Chinas wird oft über Kämpfe berichtet, und dabei sind fast immer Waffen im Spiel. MO HAY O PIN HEI repräsentiert den breiten Sektor der traditionellen chinesischen Waffen, welche man in zwei große Gruppen einteilen kann, den Waffen vom Typ YIN und denen vom Typ YANG. Die PIN HEI YIN sind meist keine Waffen im eigentlichen Sinn, eher Werkzeuge oder Gegenstände. Vor allem Bauern und Fischer, doch auch oft Mönche und Einsiedler benutzten ihre


Große Meister „Dabei ist es gut möglich, daß in der Vorzeit der Einsatz rudimentärer Waffen ein erster Schritt zu den später folgenden Techniken des Ringen sowie Faust- und Fußfechtens waren.“



Große Meister

Werkzeuge als eine Art improvisierte Waffe, um sich gegen die verschiedensten Waffen zu verteidigen: Stöcke, Harken, Ruder, Stränge, mit Flechtwerk verbundene Stöcke zum Dreschen des Reises, und viele weitere Dinge wurden eingesetzt, wie Sitzbänke, Pfeifen, Ketten, Fächer, Koffer, Peitschen, etc. Mit der Zeit wurden diese Werkzeuge, dank der Arbeit zahlreicher Meister, in eine Kampfkunst eingebunden und immer weiter perfektioniert. Die PIN HEI YANG sind echte Waffen, d.h. sie haben keinen anderen Verwendungszweck, sie sind das Werkzeug des Kriegers. In den frühen Zeiten durften nur Polizisten bzw. Soldaten sowie die herrschende Klasse tödliche Waffen bei sich tragen, für das Volk war dies strengstens verboten. Dazu zählten verschiedene Arten von Schwertern, Hellebarden, Lanzen, Messer und vieles mehr. Die verschiedenen Stile des Kung Fu fügten mit der Zeit eine oder mehrere Waffen in ihre Lehre mit ein, neue Techniken entstanden, neue Anwendungen und neue Symbole. Die Beherrschung einer speziellen Waffe in den Stilen ist fast immer rein kämpferischer Herkunft. Wo die waffenlose Technik nicht ausreicht führt die Waffe weiter. Der Waffengang schult die Kämpfer in Dingen, die ihnen mit rein waffenlosen Techniken verschlossen bleiben würden. Man erfährt eine spürbare


Tai Chi

„Die verschiedenen Stile des Kung Fu fügten mit der Zeit eine oder mehrere Waffen in ihre Lehre mit ein, neue Techniken entstanden, neue Anwendungen und neue Symbole.“

Verbesserung an Kraft, Präzision, Bewußtsein der Angriffslinien und Bewußtsein der eigenen Energie. Auch im Tai Chi Chuan wurden die Waffen mit dieser Idee eingesetzt. Auch wenn der Stil an sich bereits sehr gut durchdacht ist, so wird man doch erst durch die dort benutzten Waffen perfektioniert. Daher zählen zu den sogenannten edlen Waffen und Bewegungen das gerade Schwert, der Säbel, der Stock, die Lanze und der Fächer. Dies sind die wichtigsten Waffen. In der Vergangenheit hätte kein Aristokrat oder Höfling alleine mit Fäusten und Tritten siegen können. Mit der Zeit gerieten allerdings einige Waffen für die Mehrzahl der Schüler des Tai Chi in Vergessenheit, da die moder nen technischen Programme sich mit der großen Veränderung des Stiles Tai Chi befaßten, welcher dieser seit dem letzten Jahrhundert erfahren hat; der kämpferische Aspekt ist verloren gegangen und heute übt man sich in einer weichen Wiedergabe von Formen. Wir sollten aber nicht vergessen, daß die Geschichte dieses Stiles mehrere Jahrhunderte hindurch eine reine Kampfkunst war, sie brachte Helden und Meister hervor welche Titel wie die „unbesiegbaren Meister“ erhielten.

„Mit der Zeit gerieten allerdings einige Waffen für die Mehrzahl der Schüler des Tai Chi in Vergessenheit.“


Große Meister

Heutzutage werden das gerade Schwert und der Säbel von den meisten Schülern des Tai Chi eingesetzt. Doch unglücklicherweise, eben so wie es mit den waffenlosen Techniken auch geschehen ist, werden diese Instrumente oft falsch interpretiert, man nimmt den Waffen den Glanz und den historischen Sinn vergangener Zeiten. Das gerade Schwert wird wegen seiner Vielseitigkeit von vielen externen Stilen des Kung Fu eingesetzt, wie dem Hung Gar, Choy Lee Fut, Tsui Pa Hsien, Bak Hoi Pai, Shaolin Chuan und vielen weiteren. Auch inter ne Stile, „Nei Chia“, benutzen das Schwert: Tai Chi Chuan, Pak Kua, Hsin I, Li Ho, Wu Tang u.v.m. Damit will man seine Prinzipien und Taktiken interpretieren. Im VIII Jahrhundert, in der Dynastie Tang, finden sich mehrere fähige Personen wieder, die den Waffengang sehr gut beherrschen, wie der bekannte Poet Li Po. Während der jüngeren Zeit der Ming Dynastie, besonders in der


Tai Chi Gegend des berühmten Gebirges Wu Tang Shan, wurden viele Stile des Kung Fu geboren, und besonders das gerade Schwert fand hier zahlreiche gefürchtete Kämpfer. So kam es, daß einige legendäre Haudegen in jener Zeit auf der Bildfläche erschienen. Darunter sind zu nennen: Wang Chen Ming, Wang Tzun Jeh, Il Mo Lan (der berühmte einarmige Fechter) und andere. Auch bei den mythologischen Figuren stößt man immer wieder auf das Schwert. Eine wichtige Persönlichkeit ist dabei Lu Tung Pin, einer der acht Unsterblichen Kämpfer, der immer sein zweischneidiges, gerades Schwert mit sich führt. Auf Gemälden sieht man den mythischen Helden „Kwan Kun“, vom Volk als Heiliger angesehen, untrennbar mit der Hellebarde verbunden, oftmals von seinem Sohn „Kwan Pin“ begleitet, bewaffnet mit einem geraden Schwert. Die Herkunft des geraden Schwertes läßt sich bis zur Dynastie SHANG zurückverfolgen, zwischen dem ersten und zweiten vorchristlichen Jahrtausend. Seither wird diese Waffe immer als edel angesehen und steht der herrschenden Klasse zu: Offiziere benutzten das gerade Schwert, das man als JEN bezeichnete, während der gemeine Soldat den Säbel (DAN DAO) einsetzte. Die Herren, und manchmal auch die Damen, einer bestimmten Klasse, verachteten aber auch den Gebrauch der zweiten Waffe nicht. In der Frühzeit ließen die Aristokraten ihre Schwerter oftmals verbrämen, sie liebten aufwendige Einlegearbeiten (oftmals mit Jadegestein). Auf der Klinge oder an der Parierstange wurden alte Symbole (Drachen, Phönixe, Löwen, etc.) eingefügt, ebenso wie legendäre Darstellungen, Abbilder von


Große Meister

„ Offiziere benutzten das gerade Schwert, das man als JEN bezeichnete, während der gemeine Soldat den Säbel (DAN DAO) einsetzte.“

Kämpfen oder einfach und schlicht, den Namen des Fechters oder den seiner Schule der er angehörte. Abbild und symmetrische Form, gerade und aufrecht, spitz, elegant und kriegerisch repräsentiert symbolisch, wie der Geist und die Einstellung des Kriegers zu sein hat. Die Waffe wird durch eine Parierstange und einen Griff charakterisiert, den man mit einer oder mit beiden Händen greifen kann. Besonders die Parierstange schützt die Hand und endet meist in zwei Spitzen zu den Seiten der Klinge hin. Die Klinge, symmetrisch, garantiert sowohl zweischneidige Angriffe als auch Stöße mit der Spitze. Oftmals findet sich an der Parierstange ein Abschluß, der die Bewegungen unterstützt. Dieser Teil des Schwertes wird heute meist zur Verzierung eingesetzt, in vergangenen Zeiten aber, um den Gegner im Kampf zu blenden. Die Scheide, oft mit Dekorationen bereichert, wurde ebenso zum Schlagen und zum Parieren eingesetzt. Die zweifache Schneide erlaubt einen vielfältigen Einsatz: Schlitzen, Axtschläge, runde Angriffe. Die scharfe Spitze hingegen ist besonders für die geraden,

„Die Scheide, oft mit Dekorationen bereichert, wurde ebenso zum Schlagen und zum Parieren eingesetzt.“


Tai Chi direkten Angriffe gedacht, wie Stiche und dem Halten der langen Distanz. Der Stil Tai Chi Chuan greift das Schwert normalerweise mit der rechten Hand. In den Erholungsphasen wird die Linke eingesetzt, im Umkehrgriff, Daumen und Zeigefinger nach unten gerichtet und die restlichen drei Finger auf der Parierstange liegend. Die Klinge stützt sich vertikal an der Außenseite des Armes ab, bis auf Höhe von Schulter und Ohr. Je nach Schule und Lehrmeister wurden und werden verschiedenartige Schwerter eingesetzt, einige von zirka 70 Zentimetern Länge, andere von 1 _ Meter n. Die am häufigsten anzutreffende Länge liegt bei einem Meter. Flexibilität oder Steife des Schwerts hängt von den eingesetzten Materialien ab. Heutzutage bevorzugt man meist moderne, zusammengesetzte Legierungen mit geringem Gewicht und hoher Flexibilität, die allerdings oftmals die Bewegungen unwirksam und unpräzise werden lassen. Die Hand, die nicht die Waffe greift, nimmt die besondere Stellung Hui Ming Shou bzw. Hisien Chin Lu ein: „Die Hand, die den Weg anzeigt“, oder auch „Die Hand des Unsterblichen“. Zeige- und Mittelfinger sind in gerader Linie mit dem Handrücken, die anderen Finger sind gebeugt, der Daumen schließt mit der Handfläche. Die Stellung Hui Ming Shou begleitet alle Schwerttechniken: Die angespannten Finger steuern die Richtung des Schwerts, kanalisieren den Energiefluß. Das CHI fließt durch die Finger (durch zwei in der Traditionellen Chinesischen Medizin sehr wichtigen Kanäle) und wird auf das Handgelenk


Große Meister „Oftmals wird in den Kampfkünsten der Einsatz des Schwerts mit dem des Pinsels verglichen.“

bzw. die Klinge übertragen. Manchmal nimmt Hui Ming Shou die äußere Energie auf, um diese direkt auf die Waffe zu übertragen, Arme und Körper als Brücke nutzend. Auf diese Weise wird Hui Ming Shou zu einer Art virtuellem Schwert, welches die wirkliche Waffe begeleitet. (Man sagt, daß in Hui Ming Shou das Geheimnis und der Geist des Schwertes verborgen ist!). Eine weitere Charakteristik der Universalität seiner Symbolsprache kann man in vielen heiligen Abbildern der meisten Religionen und Kulturen wiederfinden. Oftmals wird in den Kampfkünsten der Einsatz des Schwerts mit dem des Pinsels verglichen. Ein Maler, der die Gesten eines Schwertkämpfers beobachtet, kann diese bei seinen Bewegungen mit dem Pinsel wiederfinden! Schwert und Pinsel bewegen sich durch die Luft und auf Gewebe. Kreiselnde Bewegungen schaffen einen Raum und rufen er neut nach Energie… Direkte Bewegungen benötigen Aufmerksamkeit, fokussieren Energie und Handlung, beleben das Yang. Das gerade Schwert drückt im Tai Chi Chuan all seine Eleganz und Kraft aus: Bewegungen, manchmal langsam und harmonisch, manchmal flüssig und schnell, verschaffen der Form ihren Rhythmus. Die Abwechslung und Veränderung der runden und geraden Verlaufslinien, geeint mit der klassischen Bewegung von Auf- und Entladen des Gewichts, typisch für das Tai Chi, erinnert uns ständig an die beiden Grundprinzipien: Yin und Yang, die durch ihre Wandlungen alle lebenswichtigen Prozesse regeln.








Shaolin

In Chiang Mai, Thailand, am 22. Januar 2015 Interview: Shifu Bruni Tombolato. shaolinspain.com Übersetzungen von Sofia Wang und Anne Sophie Brandt

Vor ungefähr vier Jahren hatte ich die Ehre, Shi De Yang kennenzulernen. Er ist der Vater einer glorreichen Generation, die der Welt die ShaolinTradition wieder zugänglich machte. Es war eine Zeit der Erneuerung, die ihm die Hauptrolle gab, für die er zweifellos sehr gut geeignet war. Diese Aufgabe war nicht einfach, denn es gab durchaus Schattenseiten. Aber De Yang ist ein kämpferischer Mönch, ein Mann des Chan (Zen) und trotz all der schmeichelnden mondänen Komplimente, der Berühmtheit und dem guten Ruf, trotz all der Schwierigkeiten mit dem Establishment, der Überredungen und allen nur möglichen Ungerechtigkeiten hat er sich doch niemals, niemals beklagt. Im Übrigen sind all die Informationen, die ich über ihn in Er fahr ung gebracht habe, nicht direkt von ihm. Mit einer außergewöhnlichen Eleganz steht er über den Dingen und beharrt auf seinen eigenen We g , s e i n e r Auffassung e i n e s

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GroĂ&#x;meister


Shaolin

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Großmeister Gesandten, eines Weges der Verbesserung, der Wahrheit, der Liebe, die er trotz allem erhalten hat. Der Meister, den ich kennengelernt habe, der Mann, den ich zu schätzen gelernt habe, ist auf außergewöhnliche Weise einfach, sensibel und einfühlsam, aber in seinem Inneren steck ein Feuer, das unverhofft aus seinen Augen sprüht, nur von denen wahrgenommen, die es aufzufassen wissen. Aber wenn er sich wirklich wohl fühlt, macht er eher den Eindruck, als sei er ein Kind, das mit dir spielt. Ein Kind, das du umarmen und beschützen willst. Er ist voller Leben und Energie und man sieht in ihm eine Mischung aus Unschuld und innerer Stärke, die ihn zu etwas Besonder em und Außergewöhnlichem macht. Im Laufe der Jahre wurde die Sympathie, die es von jeher zwischen uns gab, zu Freundschaft. Aber eigentlich gab es sie bereits unbewusst im ersten Moment als etwas Zeitloses und Unvergängliches. Es wäre nicht das erste mal, dass einer den anderen anruft, nur, damit wir unsere Stimmen hören und dabei auf absurde und liebevolle Weise immer wieder unsere Namen wiederholen. (Er spricht Chinesisch, ich nicht.) Jenseits der Anekdoten mit dem Interviewer


Großmeister verfügt Shi de Yang über ein tiefgründiges Wissen über Shaolin Kung Fu und wird als die höchste Autorität dieser Materie angesehen. Klein wie er ist, ist man dennoch jedes mal, wenn er seine Kung Fu-Künste zeigt, von seiner Stärke, Flexibilität und Standhaftigkeit beeindruckt. Heute bringen wir ihn mit einem außer gewöhnlichen Interview auf die Titelseite. Eine neue Generation von Lesern sollte es kennen und, wie so viele von uns es bereits tun, ihn lieben lernen. Alfredo Tucci


„Dort im Tempel lernte er seinen Meister Shi Su Xi kennen, einen der wenigen Mönche, die die Kulturrevolution überlebt haben.“


Großmeister Interview mit dem Großmeister Shi De Yang er Großmeister Shi De Yang stammt aus einem Dorf namens Taikang in der Provinz Henan in China, nur eine Autostunde vom Shaolin-Tempel entfernt. Seine ganze Familie lebt dort und der Meister besucht sie häufig. Wie er erzählt, begann seine Leidenschaft für die Kampfkünste schon in frühster Kindheit, aber erst in seiner Jugend entschied er selbst, zu den heiligen Geländen des Shaolin-Tempels zu reisen. Dort im Tempel lernte er seinen Meister Shi Su Xi kennen, einen der wenigen Mönche, die die Kulturrevolution überlebt haben und der diese bis zum letzten Tag begleitet hat. Shi Su Xi war einer der angesehensten Shaolin-Mönche und der Meister vieler Mönche der De- und der Ying-Generation im ShaolinTempel. Er verbrachte mehr als siebzig Jahre damit, sich dem Schutz und der Verbreitung der Shaolin-Tradition zu widmen.

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„Eine Form des Wushu ähnelt einer Perlenkette, bei der die Perlen Bewegungen sind, die mit einem Faden verbunden sind: Es gibt Kampfbewegungen, verflochtene Bewegungen, Übergangsbewegung en und Verteidigungsbeweg ungen.“


Großmeister Shi De Yang ist ein Mönch der 31erGeneration der Shaolin und heute einer der Hauptvertreter der traditionellen Shaolin-Kultur weltweit. Er gehört zum Südportal des Shaolin-Klosters oder dem Nayuan, einer der beiden Flügel, die im Laufe der Jahre erhalten wurden. Der Meister ist um die halbe Welt gereist und hat unendlich vielen Menschen unterschiedlichster Kulturen und Nationalitäten Shaolin Kung Fu

unterrichtet. Einige der Länder, die er besucht hat, sind Italien, England, Ungarn, Argentinien, Uruguay, Mexiko, Kanada, Spanien und noch viele weitere. So ist er zum Hauptvertreter der Shaolin-Kultur auf der ganzen Welt geworden. Meister De Yang ist Experte des traditionellen Shaolin Kung Fus, was ihn auf eine höhere Ebene als die berühmtesten und respektiertesten

Meister Chinas und der ganzen Welt gebracht hat. Er hat sich auf Da Hong Quan, Xiao Hong Quan, Luo Hand Quan, Shaolin Gun, Shaolin Jian und einige Box-Stile des Shaolin spezialisiert. Shi De Yang führt momentan seine Wuseng Houbeidui-Schule in Deng Feng in der Provinz Henan, nur zwei Kilometer vom Shaolin-Tempel entfernt.

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„Der Meister ist um die halbe Welt gereist und hat unendlich vielen Menschen unterschiedlichst er Kulturen und Nationalitäten Shaolin Kung Fu unterrichtet.“


Shaolin „Kung Fu Shaolin hilft den Menschen, eine positivere und gesündere Geisteshaltung einzunehmen, während man so seine Freunde und seine Familie beeinflussen und ihnen Freude bereiten kann. Man kann für alle Menschen um sich herum einen Samen der Güte pflanzen und Harmonie in die Gesellschaft bringen.“ Shi De Yang

Das Interview Alfredo Tucci: Zunächst einmal möchte ich Ihnen für das Interview danken. Wir wissen, dass sie sehr beschäftigt sind. Seit Jahren reisen sie nun schon außerhalb von China umher und verbreiten die Shaolin-Kultur. Wann und warum haben sie begonnen, zu reisen? Shi De Yang: Es ist mir eine Ehre und danke für das Interview. Wenn ich mich richtig erinnere, begann ich mit den Auslandsreisen im Jahr 1993. Ich reiste zuerst nach Italien, danach kehrte ich nach China zurück, und ging nach Xiamen und später fuhr ich nach Taiwan. Am besten ist mir in Erinnerung geblieben, wie ich in einem Monat mit Auto, Zug, Schiff und Flugzeug gereist bin. Es war eine sehr unterhaltsame Erfahrung. A.T.: Wie viele Länder haben Sie bisher besucht? S.D.Y.: Ehrlich gesagt habe ich sie nicht genau gezählt. Seit 1993 habe

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Großmeister ich, mit zwei Jahren Ausnahme, in denen ich China nicht verlassen habe, Einladungen in unterschiedliche Länder erhalten. Wenigstens eins und höchstens sechs auf einer Reise. Bei vielen Gelegenheiten habe ich mehrere Länder besucht und ich reise zwei bis drei mal im Jahr. A.T.: Dass Sie viele Länder besucht haben, hat Sie sicherlich auf vielen Ebenen bereichert. Was haben Ihnen diese Erfahrungen gebracht? S.D.Y.: Ich habe meine Reisen nie ausgewertet, denn jede Kultur hat ihre Reize und jede Geschichte ihre Schönheit. Meiner Erfahrung nach besteht die Notwendigkeit, den Austausch der Kulturen zu verbessern, sodass die einen von den anderen lernen und den Weg zu einer besseren Gesellschaft bereiten können. A.T.: Wie sehen Sie die wachsende Nachfrage nach Shaolin Kung Fu in der Welt? S.D.Y.: In den letzten Jahren waren wir Zeugen einer wachsenden Nachfrage nach Shaolin Gongfu (少林功夫). Ich glaube, dass es nötig ist, das genauer zu erklären: Jeder will einen gesunden Körper und dabei gleichzeitig g e i s t i g e Befriedigung erreichen. Es ist, als würde man ein gutes Essen genießen, Shaolin Gongfu ist das Gourmet-Gericht

„Jeder will einen gesunden Körper und dabei gleichzeitig geistige Befriedigung erreichen. Es ist, als würde man ein gutes Essen genießen, Shaolin Gongfu ist das Gourmet-Gericht unseres Geistes, darum wollen es immer mehr Menschen kennenlernen und sie verlieben sich.“

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Shaolin „Shi De Yang führt momentan seine Wuseng Houbeidui-Schule in Deng Feng in der Provinz Henan, nur zwei Kilometer vom Shaolin-Tempel entfernt.“


Großmeister unseres Geistes, darum wollen es immer mehr Menschen kennenlernen und sie verlieben sich. A.T.: Was glauben Sie, woran das liegt? S.D.Y.: Im Zusammenhang mit der vorhergehenden Frage glaube ich, dass es sich bekräftigt. Es ist ein Phänomen, das zeigt, dass Shaolin Gongfu ein Schatz ist. Dazu gibt ein chinesisches Sprichwort: Gold glänzt überall. (zhen jin fang zai na li dou hui fang guang真金放在哪里都会放光的). Zunächst einmal steigert Shaolin Gongfu positive Energie (zheng neng liang正能量). Aber wenn man es nicht richtig praktiziert, kann es unserem Körper genau so schaden wie unserem Geist (xin ling 心灵). Es ist nötig, dass die Vorteile des Shaolin Gongfu bekannt werden, damit mehr Menschen es praktizieren wollen. A.T.: Chan ist für heutige Zeiten ein sehr mächtiges Werkzeug, aber die meisten Menschen im Westen wissen nicht sicher, was es ist, wie man es praktiziert und wie man sich ihm nähert. Haben sie einige Hinweise?

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Shaolin S.D.Y.: Chan (禅) finden wir tagtäglich. Jeder weiß, dass es sich um ein sehr wirkungsvolles Werkzeug handelt, warum suchen wir es also nicht in unserem täglichen Leben? Wir sagen, dass laufen, sich setzen, sich hinlegen, essen, sich kleiden, aufheben, arbeiten, lernen usw. …dass das alles Chan ist. Wenn man es bereitwillig aufnimmt, erhöht das zum einen die geistige Disziplin und zum anderen bringt es Werte in die Gesellschaft. Das ist noch mit Meditation im Sitzen zu ergänzen, die Kombination von Bewegungen und Ruhe beschleunigen die Geschwindigkeit der Auffassung von Chan. A.T.: In anderen Interviews haben Sie erwähnt, dass die Mönche im Shaolin-Tempel normalerweise unterschiedliche Aufgaben haben, weswegen ihnen wenig Zeit für Kung Fu bleibt. An welchem Zeitpunkt am Tag haben Sie trainiert? Gibt es eine Gruppe, die sich nur Kung Fu widmet? S.D.Y.: Shaolin Gongfu ist eine Trainingsweise und darum brauchen die neuen Mönche einen Tutor, Shifu (师父), der sie einweist. Aber natürlich muss man trotzdem die grundlegenden Aufgaben zum Erhalt des Tempels erledigen. Andererseits hat das Gong Fu-Training für ältere Mönche neben den Studien des Buddhismus und der Arbeit des Chan das Ziel, die Chan-Praxis zu verbessern. A.T.: Wenn sich jemand für die Shaolin-Kultur interessiert, wo sollte er anfangen? Welche Schritte gibt es? S.D.Y.: Die Kampfkunstliebhaber, die gerade Shaolin Gongfu kennengeler nt haben, sollten mit dem Grundlegenden beginnen: Tritte – ti tui (踢 腿 ), Streckungen – ya tui (压腿), ba jing (拔筋). Es ist unumgänglich, den Anweisungen und Regeln des Shifu zu folgen.

„Der Meister ist um die halbe Welt gereist und hat unendlich vielen Menschen unterschiedlichster Kulturen und Nationalitäten Shaolin Kung Fu unterrichtet.“


„Shi De Yang ist ein Mönch der 31er-Generation der Shaolin und heute einer der Hauptvertreter der traditionellen Shaolin-Kultur weltweit.“

A.T.: Viele Praktizierende des traditionellen Shaolin Kung Fu würden gerne mehr über das Praktizieren von Shaolin Kung Fu erfahren. Könnten Sie uns ein paar Hinweise geben? S.D.Y.: Es gibt keine festgelegte Methode, um traditionelles Shaolin Gongfu zu praktizieren, nur, dass man ablenkende Gemütsregungen abstellt und nicht an den Wunsch denkt, über Nacht berühmt zu werden. Man muss auf dem Boden der Tatsachen bleiben, damit jeder Schritt, den man geht, auf festem Grund ist und man nicht das Gleichgewicht verliert. Das erreicht man nur mit viel Arbeit und vielen Opfern. A.T.: Wir haben bereits mehrmals gesehen, wie Sie Da Hong Quan vorgeführt haben und wir wissen, dass es Ihre Lieblingsform ist. Könnten Sie uns kurz ihre Eigenschaften erklären? S.D.Y.: Selbstverständlich. Da Hong Quan (大洪 拳 ) hat, genau wie andere Formen, viele Variationen. Um es besser zu verstehen, können wir es mit Sprache vergleichen. Jeder Schüler hat seine eigene Interpretation der Erklärungen des Lehrers. Da Hong Quan ist eine explosive und sehr schnelle Form, aber so fließend wie der Strom eines Flusses. Es hat einen sehr markanten Rhythmus, mit Unebenheiten, aber dennoch ist es sehr harmonisch. All das entwickelt man durch Beharrlichkeit: Ein intensives Shaolin GongfuTraining. A.T.: Glauben Sie, dass die Techniken der Formen bei echten Kämpfen angewendet werden können? S.D.Y.: Eine Form des Wushu ähnelt einer Perlenkette, bei der die Perlen Bewegungen sind,

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„S.D.Y.: Es gibt keine festgelegte Methode, um traditionelles Shaolin Gongfu zu praktizieren, nur, dass man ablenkende Gemütsregungen abstellt und nicht an den Wunsch denkt, über Nacht berühmt zu werden. Man muss auf dem Boden der Tatsachen bleiben, damit jeder Schritt, den man geht, auf festem Grund ist und man nicht das Gleichgewicht verliert.“


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Großmeister die mit einem Faden verbunden sind: Es gibt Kampfbewegungen, verflochtene Bewegungen, Übergangsbewegungen und Verteidigungsbewegungen. Trotz allem liegt bei Shaolin Gongfu der Schwerpunkt auf dem Erler nen der Verteidigungsbewegungen. A.T.: Wir haben vor Kurzem eine DVD gesehen, auf der Sie die Form des Qi Xing Quan zeigen und es unterscheidet sich sehr von dem, was Sie sonst praktizieren. Doch wo liegt dieser Unterschied eigentlich? S.D.Y.: Es gibt in der Gesellschaft viele Kampfkünstler, die ebenfalls Tutorials über Qi Xing Quan (七 星 拳 ) aufgenommen haben, darum gibt es auch viele Versionen. Die, die wir dieses mal aufgenommen haben, ist das Erbe des Shaolin-Tempels. Die Taolu (套路) des Shaolin sind nicht sehr anders, aber

in einigen Haltungen und Bewegungen unterscheiden sie sich doch. A.T.: Was für DVDs haben Sie letztes Jahr noch aufgenommen? S.D.Y.: Die letzten Tutorials, die wir vorbereitet haben, enthalten traditionelle Varianten des Zweikampfs (对练) und des Stockkampfs (棍术) des Shaolin. Eine von ihnen ist das Ergebnis meiner eigenen Erfahrung und meinesTrainings. Ich hoffe, es wird euch gefallen. A.T.: Wir wissen, dass Sie vor Kurzem in Argentinien, Uruguay, Bolivien und Ecuador waren und dort eine

Vereinigung zur Verbreitung der Shaolin-Kultur gegründet haben. Erzählen Sie uns, worum es sich handelt und was für Sie in diesen Ländern am auffälligsten war. S.D.Y.: Ja, wie Sie bereits gesagt haben, habe ich in einem Monat vier Länder in Südamerika besucht.Von dieser Erfahrung bewahre ich die besten Erinnerungen, die man nur erhält, wenn man sie selbst erlebt. Ich erinnere mich an einen Jungen von zwei Jahren und drei Monaten in Bolivien, der nicht nur Chinesisch sprach, sonder n auch beim Training sehr viel Disziplin zeigte. Es war eine Ehre zu sehen, wie er nach und nach lernte. In der Vereinigung La vida es bella (Das


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Leben ist schön) in Ecuador wurde der Chef gerade 60, aber seine Ausführung des Chan hat uns alle Anwesenden überrascht. Ich habe wieder einmal sehr viel auf meinen Reisen gelernt. A.T.: Was für Pläne haben Sie für das Jahr 2015? S.D.Y.: Es ist den Gastgeberländern überlassen, meine Pläne für 2015 zu machen. Jeder, der mich sehen will, kann mich über das Internet erreichen. Für mich ist es eine Ehre, Einladungen aus verschiedenen Ländern zu erhalten, um alle Liebhaber der Shaolin-Kultur kennenzulernen und mit ihnen zu trainieren. Es bringt schließlich auch Befriedigung mit sich. A.T.: Eine weitere Botschaft für die Leser? S.D.Y.: Ich wünsche euch, meinen Freunden, Erfolg bei eurem Shaolin Gongfu-Training. Steigert eure Disziplin der Kampfkünste und gebt diese positive Energie an all die weiter, die euch umgeben, um Harmonie auf der Welt zu schaffen. Amituofo


Jedes System hat Grenzen und wenn du von einem System zum anderen wechseln möchtest, musst du eine andere Kunst lernen und das will Kapap zu vermeiden versuchen. Das ist das Kapap, Kampf von Angesicht zu Angesicht, eine Brücke zwischen Systemen. Sein Begründer prägte eine Phrase, deren Konzept andere Stile der traditionellen Kampfkünste verwenden: „Trag keine Waffe bei dir, sei du selbst dir die Waffe“. Wenn dein Verstand, dein Geist und dein Körper die Waffe sind, wirst du eine Waffe sein, die genauso effektiv ist wie jede andere. Die DVD der „Avi Nardia Academy“ behandelt die Verbindung zwischen der „alten Schule“ der Kampfkünste und dem modernen CQB (Close Quarters Battle9. Die Erfahrung als Kommandant bei den IDF (Verteidigungskräfte Israels) und offizieller Trainer der wichtigsten israelischen Anti-Terror-Einheit lehrten Nardia, dass die Kultivierung des Verstands und des kriegerischen Geistes höher geschätzt werden sollten als das einfache Training des Körpers. Unter anderem werdet ihr die Sicherheit mit Waffen erlernen, die überzeugenden Parallelismen zwischen dem Iado und der geeigneten Handhabung einer Feuerwaffe. Die Feuerwaffen sind das letzte in der persönlichen Bewaffnung, aber sie können sich nicht der ewigen Weisheit und Logik der alten Schule entziehen. Angepasste Übungen des BJJ, Entwaffnungstrainings und die intelligenten Vorbereitung des Körpers durch bestimmte Übungen, mit Erklärungen zu den Vorteilen und Vorsichtsmaßnahmen. Eine lehrreiche, inspirierende und erleuchtende DVD, empfohlen für Praktizierende aller Stile, alte wie moderne. HYPERLINK "mailto: davidgramage@gmail.com"davidgramage@gmail.com


REF.: • KAPAP8


Kyusho


Im alten Bubishi gibt es zwei diskutierte und repräsentierte Direktkampfmethoden: Die Tigermethode der Körperveränderung und die Kranichmethode der Körperveränderung. Diese zwei Methoden (die übrigens nicht als Stile bezeichnet werden) enthalten die Dynamik der ‚Körperveränderung’, die bestimmte körperliche Fähigkeiten und Geistesschärfe trainiert und man entwickelt einen spezialisierten Geist oder einen taktischen Fokus. Das geschieht mit den Veränderungen der Neurofunktionalität im Körper, wie auch die mentalen/programmierten Zugänge der Nervenverbindungen. Das sind tiefste physiologische Verbindungen, die nicht oberflächlich wie ein Eisenhemd oder die körperlichen Veränderung während einer Stärkung sind. (Ja, das gehört zum Konzept des Körperveränderung, aber wieder einmal sind es die Basisniveaus und nicht der potentielle komplette Wechsel.)

Der Sieg des Tigers Der Sieg des was? Eine fortgeschrittenere aber typabhängige und rudimentäre Körperveränderung ist die, die während des Trainings jeder dieser Methoden entsteht. Sie besteht aus den automatischen funktionalen Reaktionen des Praktizierenden auf struktureller Basis. Hier werden die Muskeln stärker und schneller, außerdem entstehen neue Nervenbahnen, um die automatischen oder reflexiven Reaktionen ohne bewusstes Denken zu fördern. Aber so ist das in allen Kampfkünsten und es sind nicht die tiefsten Körperveränderungen, die diese speziellen Methoden hervorrufen. Diese werden als ‚Methoden’ (und nicht als Stile) bezeichnet, denn es sind Trainingskonzepte und -formen, nicht nur körperliche Form von miteinander verbundenen Techniken, sondern eine Art der Neuformung und vollständige Veränderung des Körpers. Es sind auch Methoden, mit denen die vitalen Punkte des Gegners mit einer stärkeren Wirkung genutzt werden können. Jeder nutzt für sich einen anderen Schwerpunkt; der Kranich gibt den Praktizierenden die Fähigkeit, den eigenen Körper zu verändern und der Tiger bewirkt eine Veränderung des Körpers des Gegners. Auf den ersten Blick wirken sie gleich und sie unterscheiden sich auch nur im Schwerpunkt…aber es gibt wichtige Unterschiede…denn der Tiger bewirkt eigentlich beides!

Dennoch muss der eine nicht unbedingt besser sein als der andere…denn es kommt ganz und gar auf das Geschickt der Praktizierenden und die Art der Ausübung jeder Methode oder seiner Fähigkeit, sie richtig anzuwenden ab. Trotzdem ist die beste Möglichkeit, höchste Wahrscheinlichkeit und das größte Potenzial von allen die Dominanz (oder die Griffe, wenn man so will) des Tigers. Die Möglichkeit, die eigene Funktionalität und das eigene Potenzial zu verbessern, während man den Gegner schwächt, ist ein klarer Vorteil. Und wir meinen nicht nur den Schlag auf ein schwächeres Ziel, denn man schwächt seine physiologischen Strukturen, damit schlichtweg jedes Ziel geschwächt wird. In den letzten Expositionen über Kyushu haben wir darüber gesprochen, wie das Gleichgewicht des Einzelnen Stärke oder Schwäche im Körper hervorrufen oder Schläge aushalten kann. Das ist noch immer gültig und man verwendet beide Methoden, die des Tigers und des Kranichs, aber diese physiologischen Veränderungen liegen noch tiefer. Darum haben sich diese beiden Methoden im Laufe der Jahrhunderte allen anderen gegenüber durchgesetzt. Es sind unsere modernen Süchte und die Abhängigkeit von Maschinen, chemische Produkte, die dieses Wissen über uns selbst im Laufe der Zeit verdunkelt hat. Wer würde in einem Kampf also gewinnen? Ich sage es noch einmal:Das hängt von den Fähigkeiten jedes einzelnen Praktizierenden ab, aber denkt daran:

In unseren modernen Zeiten haben wir die Ankunft der MMA beobachtet, bei der ursprünglich viele Kämpfer unterschiedlicher Disziplinen zusammenkommen, um ihre jeweiligen Methoden anzuwenden, was große Aufmerksamkeit bei der Mehrheit der Kampfkünstler hervorrief. Wenn ein Tiger (Grappler) gegen einen Kranich (Schläger) kämpft, dann hat der Kranich schlechte Chancen auf einen Sieg. Es ist eine Tatsache, dass der Schläger praktisch immer verliert, wenn der Grappler seinen Schlägen ausweicht, solange er nicht damit beginnt, verschiedene Methoden zu trainieren aber der Schläger könnte beide Methoden aus jeder Entfernung mit Leichtigkeit ausführen. Nun ist die vorherige Beobachtung nicht die Informationsgrundlage des Kyushu für Körperveränderung, die ich in diesem Artikel vorstellen will…aber sie hilft, die Ideologie zu skizzieren und zu erklären, was hinter ihr steckt. Das sind die beiden Fähigkeiten, um sicher zu sein, die aber seit geraumer Zeit vollständig vergessen wurden. Dennoch haben wir diese Informationen tief vergraben in einigen Texten und alten Pergamenten gefunden, deren Entschlüsselung, Untersuchungen, Nachforschungen und Auswertung mehr als zehn Jahre gedauert hat. Das wird große Auswirkungen auf die Kampfkünste (besonders Karate Kata) und alle professionellen und freizeitlichen Sportarten haben, für die Trainer, Trainierende und Sportmediziner auf der ganzen Welt.


Wenn wir uns als auf Bubishi konzentrieren, müssen wir verstehen, dass der Mensch ein natürlicheres und intensiveres Verständnis der menschlichen Konditionen hatte, basierend auf Erfahrung und Beobachtung. In den moder nen Zeiten haben wir diese mechanischen Vorrichtungen erschaffen, um in das Innere zu schauen, aber bei all diesen Mutmaßungen wegen maschineller und chemischer Erkenntnisse verlieren wir den menschlichen Zugang. Indem wir zum Naturgesetz der Erfahrung und Beobachtung zurückkehren, relativieren sich die Erkenntnisse der Menschen. Sie haben den Menschen nicht überdacht und ihn wissenschaftlich untersucht. Sie hörten, notierten das von der Natur verbesserte…so sollten wir es machen, wenn wir die tiefsten Wirkungen dieser Dokumente in den Kampfkünsten versehen wollen.

Andere Anwendungen? Um dieses Konzept ein wenig besser zu verstehen, werfen wir einen Blick auf die professionellen Sportarten (egal welche), wie American Football, Fußball, Boxen, Hockey, Autorennen, Schwimmen, Gymnastik…und alle anderen. Es gibt große Athleten und Eliteathleten.

„ Wenn wir uns als auf Bubishi konzentrieren, müssen wir verstehen, dass der Mensch ein natürlicheres und intensiveres Verständnis der menschlichen Konditionen hatte, basierend auf Erfahrung und Beobachtung.“


Die Elite verfügt über diese natürlichen aber unglaublichen Attribute; sie sind schneller, stärker, beweglicher usw. …aber jenseits dessen, was das menschliche Potenzial hergibt! Sie nehmen ihren Sport mit jeder Pore auf…das ist Naturtalent…und dennoch kann es erlernt und unterrichtet werden, einzig und allein durch Neuprogrammierung der Nerven. Wir haben bereits entdeckt, dass das die Grundlage der Manipulation ist. Für den Kampfkünstler kann das in die bestehenden Formen eingebaut werden, in Techniken, in Aufwärmübungen, sogar in den Kampf, bei dem man immer Verbesserung anstreben und jede Möglichkeit dazu nutzen sollte. (Das Ziel von Kyusho ist es, die schwächsten anatomischen Strukturen des Körpers zu finden und selbst auf den Beinen und bei Bewusstsein zu bleiben) Dieses Wissen beeinflusst die Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers, so auch die Art, Funktionsfehler zu korrigieren, die in unserem Leben auftreten. Wen wir uns helfen können, unseren körperlichen Aktivitäten und unsere physiologischen Funktionen zu beeinflussen, steigert das die Gesundheit und die Lebenserwartung.

Wenn Sie die Körperveränderung wirklich durchführen können (mit der Fähigkeit des Kranichs), um größere Kraft und neurologische Fähigkeiten zu erlangen, können Sie den Gegner besser beeinflussen; das ist eine wertvolle und fantastische Fähigkeit jenseits der Kampfkünste. Wenn Sie das aber im Zusammenhang mit der Körperveränderung durchführen können (mit der Fähigkeit des Tigers) werden Sie auch größere neurologische Fähigkeiten in Ihnen selbst erreichen…der Tiger triumphiert über allem.


Silat


PUKULAN („SCHLAGEN“) BEIM SILAT In meinem letzten Artikel habe ich euch einen groben Überblick über den gesamten Lehrplan der Pencak Silat Satria Fighting Ar ts verschafft, damit ihr den Zusammenhang besser versteht. In diesem Artikel werden wir uns den grundlegenden Prinzipien der Schläge widmen, einem sehr wichtigen Element des Silat und der südostasiatischen Kampfkünste. Pukulan bedeutet schlagen. Das erste, was man bei jedem Schlag machen sollte, ist, festzustellen, welche Körperteile eingesetzt werden. Alle traditionellen Silat-Systeme bauen auf dem Pukulan auf, aber nicht jeder setzt die gleichen Körperteile ein. Süd-Ostasiaten sind generell nicht so groß oder so schwer wie Menschen aus dem Westen. Somit verlassen sie sich bei ihren Schlägen natürlich eher auf Geschwindigkeit, Koordination und Präzision, wie auch auf dem Gebrauch der richtigen und effektivsten Körperteile.


Silat


Der richtige Einsatz des Körpers Habt ihr schon einmal vom ‚Harten‘ und ‚Weichen‘ in den Kampfkünsten gehört? Nun, in den SKK gebrauchen wir die Begriffe ‚männlich‘ und ‚weiblich‘. Die männlichen Aspekte des Körpers repräsentieren die harten Teile, während die weichen Teile die weiblichen sind. Beide müssen zusammenarbeiten, um zu garantieren, dass man gleichzeitig aggressiv, aber sensibel ist, geschlossen, aber offen, hart, aber weich. Als harte Teile werden die Stirn, die Ellenbogen, Fingerknöchel, Knie, Schienbeine, Handflächen und der Mittelfuß gesehen. Wie meine Meisterin Guru Ma immer sagte: „Es ist nicht nötig, sich zu stärken, du bist bereits so hart wie weich. Du musst nur lernen, die harten und weichen Teile auf intelligente Weise zu gebrauchten.“ In einem System, was ich

auf Java in einem kleinen Dorf namens Ciawi, etwas außerhalb von Jakarta, gelernt habe, wendet man ein Öl namens Balur an, ein Öl, das speziell für die Körperteile geeignet ist, mit denen man schlägt. Es hilft, diese speziellen Zonen zu pflegen. In anderen Teilen des Süd-Osten Asiens schlägt man auf Baumstämme, um den gleichen, konditionierenden Effekt zu erzielen. Manchmal schlägt man sich sogar mit Bambusstöcken auf die Fingerknöchel, um die Knochen, die man einsetzt, zu härten. Ich persönlich ziehe es vor, den Fokus auf die Schnelligkeit, Präzision und die Koordination zu legen. Aber da hat ja jeder seine eigene Methode.

Der richtige Gebrauch des Winkels Wenn wir Bäume fällen, sägen wir normalerweise in einem Winkel zwischen 45 und 65 Grad, um den Erfolg der Arbeit zu sichern. Genau das gleiche Prinzip wird auch angewendet, wenn wir auf den Körper des Gegners einschlagen. Die Richtung und der Winkel des Schlags beeinflussen die Verletzungen, die man verursacht, ebenso die Art und Weise, in der der Gegner fällt und die Reaktion, die ausgelöst wird. Der



richtige Winkel ist schwer festzustellen. Eines der wichtigsten Elemente eines Schlags wird somit zum Überraschungselement.

Richtige Zonen, um auf den Körper zu schlagen Jeder Körperteil hat beim Schlag seine Vorund Nachteile. Ein Schlag mit dem Ellenbogen auf den Kopf beispielsweise bewirkt, dass die weichen Gewebe des Gehirns gegen die Knochenwand prallen und somit ein Trauma und Verwirrung hervorgerufen wird. Aber es ist auch der härteste Teil des Körpers; das Gehirn ist gut geschützt, darum würde ein Schlag einer weiche Oberfläche, besonders auf Kopf mit den Fingerknöcheln, Schaden verursachen.

Ein Schlag auf die Schläfe bringt den Gleichgewichtssinn durcheinander, aber gleichzeitig ist es gut möglich, dass der Schlag daneben geht, da diese Zone nicht gerade groß ist. Genau so ist es auch beim Hals. Der Schlag auf diese Zone hat große Vorteile, für den Gegner ist es aber ein leichtes, diesem Schlag auszuweichen. Jeder Teil hat seine guten und seine schlechten Seiten, darum lernt man in der Mehrheit der Silat-Systeme, den Körper von oben nach unten in zwölf verletzliche Zonen einzuteilen: Kopf, Augen, Hals, Nase, Rippen, Solarplexus, Blase, Leiste, äußerer Oberschenkel und seitliches Knie.

Koordination und Präzision Ein guter Kämpfer kann auch gewinnen, wenn er nur selten ohne sonderlichen Kraftaufwand schlägt, einfach indem er perfekte Präzision einsetzt. Außerdem ist es ein langer Weg, bis man den Schlag in Bewegung endgültig versteht. Wie Bruce in Der Mann mit der Todeskralle sagte: „Ein Tisch schlägt nicht zurück.“ – eine Kraft, die zu euch kommt, ist anders, als eine Kraft, die sich rückwärts oder zur Seite bewegt. Denkt an einen Tennisball, der sich bewegt und den man in einem exakten Moment und einem präzisen Punkt schlägt. So kommt er viel schneller zurück. Das gleiche Prinzip gilt auch, wenn man jemanden schlägt. Darum schlagen die Kämpfenden manchmal scheinbar kraftlos, aber wenn man sie genau beobachtet, wird man doch feststellen, dass der Schlag im perfekten Moment mit der angebrachten Präzision ausgeführt wurde. Meine vor kurzem veröffentlichte Anleitungs-DVD Sembah Pukulan (die auch Online zum Download verfügbar ist) ist die Fortsetzung von Die Praxis des Sembah und auf ihr zeige ich unterschiedliche Techniken und Anwendungen, um zu schlagen.

WO MAN DIE SATRIAKAMPFKÜNSTE LERNEN KANN Ich habe viele, ausgezeichnete Ausbilder, die SKK unterrichten. Auf meiner Website findet man eine Liste mit allen. Ich organisiere Anleitungskurse im Vereinigten Königreich, Spanien, Italien und einmal jährlich einen in Holland. Ich habe auch gerade angefangen, einen ONLINEKURS zu entwickeln, für diejenigen, die die Kunst nur aus persönlichen Gründen lernen wollen und auch für die, die vielleicht den beruflichen Weg einschlagen und Ausbilder der SatriaKünste (SKK und Satria-Yoga) werden wollen. Alle Informationen finden sie auf unserer Website (www.satria-arts.com) und auf Facebook (www.facebook.com/satriafightingarts). In meinem nächsten Artikel werde ich über die Methoden zum erreichen dieser Prinzipien schreiben. Bis dann, genießt die Ausbildung und seid kreativ!



Wing Tsun ist ein exzellenter chinesischer Boxstil, der es möglich macht, ein ganzes Leben der Praxis und dem integralen Wachstum des Praktizierenden zu widmen. Ideen, Technik, Philosophie etc...alles ist Teil einer uralten KUNST und sollte als GESAMTHEIT gelernt und begriffen werden. Sifu Salvador Sánchez konzentriert sich in seiner zweiten DVD auf die Holzpuppe und wie diese die gesamte Praxis des Wing Tsun beeinflusst. Da man im gegenwärtigen System diese Form erst in den letzten Stufen des Stils erlernt, haben viele Praktizierende, die davor aufhören, nicht die Möglichkeit, ihre Ideen, Taktiken und Strategien kennenzulernen und können sie so nicht in ihre Praxis eingliedern. Für die TAOWS Academy ist es sehr wichtig, dass der Praktizierende versteht, was man bei all ihren Ansätzen macht und deshalb werden wir in dieser DVD dasselbe Schema verfolgen, was wir auch in jedem Unterricht, Seminar oder Training verwenden. Unser Schema folgt 6 Schritten: der erste ist die Idee, zu entwickeln, was wir erreichen wollen. Der zweite Teil sind die Formen (Siu-Nim-Tao, ChumKiu, Biu-Jee, Holzpuppe, …), abhängig von den unterschiedlichen Stufen. Der dritte Schritt sind die Ausweichbewegungen, die Mobilität. Die vierte Säule ist das Chi Sao - Chi Gerk, das Fundament, die Seele unseres Systems. Das fünfte Element ist die nicht-Verbindung oder der nicht-Kontakt, zu wissen, wie man sicher mit dem Gegner Kontakt aufnehmen kann. Schließlich bilden Sparring, der Kampf oder Lat-Sao den sechsten Abschnitt. Bruce Lee sagte, dass man das Kämpfen lernt, indem man kämpft, und das ist das zutreffendste, was ein Kampfkünstler je gesagt hat. Wie schaffen wir es, dass Wing Chun eine wirksame und respektierte Kampfkunst wird? Indem wir Sparring-Übungen trainieren, die uns progressiv zum Kampf annähern, bis jeder einzelne von uns den maximalen Nutzen als Kämpfer erzielen kann, den dieses wunderschöne System bieten kann.

REF.: • TAOWS-2

Alle DVDs, die von Budo International produziert werden, sind mit einem speziellen HologrammAufkleber versehen und werden allein in den Formaten DVD-5 oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD, DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnen sich unsere DVD Hüllen durch die hohe Qualität in Druck und Material aus. Falls diese DVD und/oder die DVD Hülle nicht den oben genannten Ansprüchen entspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.

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Zugriffstechniken der Polizei

VERBORGENE WAFFEN

In 38% der Einsätze, bei denen Beamte durch eine Waffe verletzt werden, werden die Waffen bis zu deren Gebrauch vom Tatverdächtigen verborgen gehalten. Die versteckten Waffen sind ein großes Problem. Da es sich um ein sehr ernsthafter Aspekt bei der Arbeit auf der Straße handelt, benötigt man hierzu eine spezifische und präventive Verteidigungstaktik. Die Gesetze bezüglich dem Tragen von Hieb- uns Stichwaffen haben nur dazu beigetragen, den Einfallsreichtum der Übelgesinnten zu aktivieren. Ein Beispiel: Ein kurzes Messer ist leicht zu verstecken und hat sich deshalb für die Türsteher in den Discos von Madrid zum echten Albtraum entwickelt. Ausländer von geringer Größe und schwächlichem Aussehen können in Sekunden einen Kampf gegen großen und kräftigen Männern gewinnen, und dies mit einem einfachen Schnitt an der Innenseite des Beines. Durch so einen Schnitt kann man innerhalb weniger Minuten verbluten. Anhänger, Halsketten, Mobiltelefone, Aschenbecher, usw. stellen eine Unzahl von Möglichkeiten dar. In solchen Fällen braucht es die Aufmerksamkeit eines Experten wie Thierry Delhief, um effiziente Lösungen zu finden – die er uns seinem neuesten Video bekannt gibt.




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T

hierry Delhief lehrt den Umgang mit Polizeistock, Tonfa und Teleskopstock, sowohl für Beamte als auch für professionelle Sicherheitskräfte, öffentliche wie private. Außerdem gibt er dem breiten Publikum Unterricht in Selbstverteidigung. Delhief hat eine erfolgreiche sportliche und berufliche Karriere vorzuweisen. 1997 hat er den Verband zur Ausbildung mit Schutz- und Selbstverteidigungsstocks gegründet (FFBD). Thierry präsentiert uns seinen Verband und die grundlegenden Konzepte seiner Methode: „Ich habe mich mit Freunden und erfahrenen Kollegen getroffen, die in verschiedenen Bereichen arbeiten (Justiz, Medizin, Sport, Werkstoffe, usw.) um eine realistische, effiziente und leicht anzuwendende

Selbstverteidigungsmethode zu schaffen. So wurde die FFBD Self Defense zu etwas, was von den Profis des Sektors und auch von Privatleuten bestens aufgenommen wurde. Einerseits, weil Taktik eine vorrangigen Platz in unserer Lehre einnimmt. Die Zugriffstechniken sind ausstudiert und in spezifischen, konkreten Situationen erprobt


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worden. Es handelt sich nicht darum, einige technische Abläufe zu erlernen, sondern diese miteinander zu verbinden und in Zusammenarbeit mit den Kollegen – unter Berücksichtigung weiterer Personen wie Täter, Passanten, Zeugen, usw. – einsetzen zu können. Unsere Lehre respektiert die geltenden Gesetze streng, auch was das Waffengesetz angeht. Unsere Schüler, seien es nun Beamte oder nicht, sind deshalb Menschen, die das Gesetz achten und immer in del Lage sind, ihre Verteidigung verhältnismäßig auszurichten. Auf der anderen Seite ist unsere Methode sehr vielseitig. Wir zeigen unseren Schülern, dass die waffenlosen Techniken auch für Tonfa und Teleskopstock gelten. Dies lässt sie sehr gut verstehen, dass die Position des Körpers entscheidend ist und dass man durch eine Automatisierung der

Reflexe in jeder Situation reagieren kann. Meines Erachtens ist der wichtigste Punkt der, dass wir eine realistische Nachricht übermitteln: Wir schaffen keine Superhelden. Eine der starken Ideen der FFBD Self Defense ist, dass man mindestens zu Zweit sein muss, um ein Gegner mit Sicherheit zu neutralisieren. Dies erlaubt die Anwendung von Hebel- anstatt von Schlagtechniken, und somit eine Reduktion des Unfallrisikos.“ Thierry erklärt weiter, wie sich die Methode der FFBD Self Defense , die er mit seinen Ausbilder n schaffen konnte, entwickelt hat. Man will die Schüler so nahe wie möglich an die Realität gewöhnen. „Seit mehr als zehn Jahren bilde ich nun schon Profis in allen Sicherheitsbereichen aus, sei es im Gebrauch der Tonfa, des Telskopstocks oder des herkömmlichen Polizeistocks. Dabei



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kann ich eine Konstante feststellen, die immer wieder von unseren Schülern wiederholt vorgetragen wird: die Notwendigkeit, die Ausbildung an konkreten Situationen festzumachen, so wie sie jeden Moment bei ihrer Arbeit auftreten können. Zu Beginn stellten meine Ausbilder und ich einige gängige Situationen vor, die wir dann so realistisch wie möglich umzusetzen versuchten. Doch schnell entdeckten wir die Grenzen dieses Vorgehens. Bezüglich der technischen Erinnerung war dies zwar ein gutes Training, doch etwas fehlte: das richtige Umfeld. Der schützende Raum gab den Schülern nicht das Gefühl, dass sie sich so zu benehmen

hatten, wie man es auf der Straße tut. So setzte ich mich mit meiner pädagogischen Mannschaft zusammen, um dieses Problem zu lösen. Die Lösung kam von allein: Wir hatten bereits eine Gruppe sehr wichtiger Ausbilder, warum sollten wir dies nicht nutzen, um natürliche Szenarien zu schaffen? So begannen wir, immer häufiger im Freien zu üben. Das Umfeld veränderten wir ständig, um die Übung unterhaltsamer und glaubwürdiger zu machen. Doch auch dadurch stellten wir fest, dass wir der Realität noch immer nicht nahe genug waren, zumindest nicht für unseren Geschmack. Auch wenn die nachgestellten S i t u a t i o n e n glaubwürdiger


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waren, waren sie doch noch zu statisch. Die eigentlich gute Idee musste perfektioniert werden. Eines Tages setzten sich die Ausbilder der FFBD Self Defense (alles Sicherheitsprofis) und ich an einen Tisch und suchten gemeinsam nach den Besonderheiten der Sicherheitsmissionen, seien sie staatlicher oder privater Natur, und so entdeckten wir das Hauptmerkmal unserer Arbeit – die Unsicherheit. Kein Polizist, in welchem Aufgabenbereich er auch arbeiten mag, kann zu Beginn seines Auftrages mit Sicherheit wissen, welche Situationen auf ihn zukommen. Um der Realität näher zu kommen, müssten wir also auch völlig voneinander unabhängige Gebiete miteinander verknüpfen. So kann man den Faktor Ungewissheit steiger n und die Schüler so nahe wie möglich an ihr Arbeitsgebiet heranführen. Das interessanteste an diesem Ablauf ist, dass auch an Selbstverteidigung Interessierte an solchen Übungen teilnehmen können. Abgesehen von professionellen Interventionen, weiß jeder, dass es eines Tages vorkommen kann, einem bissigen Hund zu begegnen, oder dass man für eine verletzte Person Erste Hilfe leisten muss, oder andere gegen einen ungerechtfertigten Übergriff schützen. Dies sind Situationen, die für Viele völlig außerhalb der Norm liegen. Die Schüler müssen Momente meistern lernen, in denen eine falsche Geste oder ein

falsches Wort schwere Konsequenzen haben können – etwas, was eine einfache technische Übung auf der Matte ihnen nie lernen kann“. „Und da immer mehr Frauen an realistische und von ihnen ausführbaren Techniken interessiert sind, haben wir eine Methode der Frauenselbstverteidigung entwickelt“, erklärt Thierry. „Von nun an organisieren wir Kurse für Frauen aller Altersstufen (wir haben eine treue Schülerin die gerade 77 Geburtstag gefeiert hat!), wo sie einige einfache Ideen und Techniken lernen, die besonders für die weibliche Körperstruktur geeignet sind. Unter Beachtung des Gesetzes gilt es, den Aggressor zu dominieren oder zumindest genügend Zeit für die Flucht zu gewinnen. Hierbei konzentrieren wir uns besonders auf die Psychologie, sowohl die des Aggressors als auch die des Opfers, und nicht nur auf die Technik an sich. Wir wollen vor allem bei den Frauen Selbstvertrauen schaffen, damit sie nicht zu leichten Beute mit einer überängstlichen Einstellung werden“. Bei seiner Suche nach Eingrifftechniken orientiert sich Thierry Delhief immer am Realismus und an der Einfachheit. Auch wenn er sich in der Welt der professionellen Selbstverteidigung bewegt, so hat Thierry niemals seine kriegerische Herkunft geleugnet. Er erzählt frank und frei,

dass die Mehrzahl seiner Techniken aus dem Kampfkünsten und dem Kampfsport stammen. Da er sich um die Vertrauenswürdigkeit seiner Lehre sorgt und weiß, dass es eine konstante technische Entwicklung gibt, hat Thierry mit seinen Ausbildern und Mitgliedern der FFBD Self Defense begonnen, zu den Ursprüngen der Kampfkünste zurückzukehren. Im Kontext seiner konstanten Suche organisiert er regelmäßig ein „Cross-Training“, eine Disziplin der Kampfkünste. Die Idee ist einfach: In einem gegebenen Selbstverteidigungssituation, setzt jede Disziplin ihre Antworten nach ihren Spezialitäten ein. Das Ziel ist es, einen Laufsteg zwischen der Welt der Sicherheit und der der Kampfkünste und des Kampfsports zu bilden. Man will auch zeigen, dass keine Disziplin besser ist, als eine andere, und dass man bei einem Sicherheitsproblem am besten Techniken aus verschieden Stilen einsetzen soll. Seit man dies macht, wurden CrossTrainings mit anerkannten Experten durchgeführt: Alain Floquet (Aikibudo), Dominique Valera (Karate Contact), Christian Derval (Brasilianisches JJ), Jean-Marie Merchet (Kickboxen und Muay Thai), Robert Paturel (Savate), Raphael Schmitz (Integrierter Kampf), u.v.a.. Diese Annäherung von Kampfkünsten und Kampfsport ist kein Zufall. Thierry ist sich als anerkannter Ausbilder bewusst, dass die Erfahrung verschiedener

„Beim Eingriff muss man alles im Auge haben. Selbst der kleinste Gegenstand kann eine Waffe sein. Die Gefahr geht von den Händen aus, deshalb gilt es, sie immer zu beobachten – Handflächen zum Beispiel können Klingen oder Ringe verbergen.“



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Menschen ein sehr nützliches Werkzeug ist. Dadurch wird die Methode der FFBD Self Defense mit der Rückkopplung der Erfahrung von Profis durchgeführt, womit die Authentizität und die Anpassungsfähigkeit auf der Straße garantiert wird. „Nur so können wir mit den Entwicklungen der Kriminalität Schritt halten und unsere Techniken ständig auf die Realitäten dieses Gebietes aktualisieren. So ist der neue Kurs über die Vorbeugung von verborgenen Waffen entstanden“, erklärt Thierry. „In den letzten Jahren hat sich das Verbrechen sehr verändert und weit verbreitet. Diese Neuheit hat auch tiefe Wandlungen in den Sicherheitsberufen bewirkt, seien sie nun staatlicher oder privater Natur. Diese Berufe müssen fortan wie noch nie zuvor beste präventive und defensive Qualitäten vorweisen, um sich der Alltagssituation auf den Straßen stellen zu können. Derzeit agieren Verbrecher immer mehr in Banden. Sie begehen immer schwerere Aggressionen und Straftaten. Sie sind straffer organisiert und zöger n nicht, körperliche Gewalt einzusetzen. Skrupellosen Menschen bilden oft bewaffnete Einheiten, die denen der professionellen Institutionen in nichts nachstehen. Verbrecher können heutzutage auf ein absolut tödliches Arsenal zurückgreifen. Ein simpler Lippenstift, ein Textmarker oder ein Gürtel können töten. Ich übertreibe nicht. Ich habe diese Gewalt täglich mit ansehen müssen. In den zehn Jahren, in denen ich als Einsatzleiter der Eingriffs- und Schutztruppe der Pariser Stadtbahnen (GIPR) tätig war, musste ich mich oftmals Aggressionen mit Hieb- und Stichwaffen stellen. Während dieser Zeit und auch danach, haben wir dank konsequenten Durchgreifens eine beeindruckende Menge solcher Waffen sicherstellen können. Der Einfallsreichtum der Straftäter ist erschreckend. Man kann auf der Straße Ringe finden, die scharf sind wie ein Skalpell und sich für einen harten Haken aus dem Boxen eignen. Feuerzeuge, die auf den ersten Blick völlig normal aussehen, können sich durch einen leichten Druck in ein gefährliches Stichwerkzeug verwandeln. Und was soll man von den geschärften und gestählten Telefonkarten sagen, den Rasierklingen und den mit Angelhaken bestickten Hüte oder Kappen? Beim Eingriff muss man alles im Auge haben. Selbst der

kleinste Gegenstand kann eine Waffe sein. Die Gefahr geht von den Händen aus, deshalb gilt es, sie immer zu beobachten – Handflächen zum Beispiel können Klingen oder Ringe verbergen“, so Thierry Delhief. „Alltagsgegenstände wie ein Gürtel können einen Dolch hinter der Gürtelschnalle oder Leder verbergen. Ein simpler Anhänger könnte in Wirklichkeit ein Stichwerkzeug sein, eine extrem gefährliche Waffe in Händen eines Experten. Durch den freien Verkauf, haben Jugendliche Zugriff zu diesem Gegenstand und haben ihn mehr als einmal eingesetzt... Andere verborgene Waffen, die in anderen Ländern bereits verbreitet sind, kommen nun auch in unser Land – einige davon sind sogar in der Lage, Geschosse abzufeuern. Mit solchen Gegenständen auf der Straße, verstehen wir sehr gut, dass eine einfache Ausweis- oder Führerscheinkontrolle schnell eskalieren kann“, schlussfolgert Thierry. „Die Sicherheit im Flugverkehr ist noch heikler. Der 11 September 2001 hat die Öffentlichkeit wachgerüttelt. Man ist sich jetzt bewusst, dass man mit einem simplen Teppichschneider Tausende von Toten provozieren kann. Durch meine Erfahrung in geschlossenen und beengten Räumen bei den Brigaden der Pariser Metro habe ich ein Kurs entwickelt, der sich speziell mit diesem Thema befasst, d.h. Eingriffe in Zug, Bus, Flugzeug, u.s.w. Aus diesem Grund rufen mich Fluggesellschaften regelmäßig an, um die Ausbildung ihres Flugpersonals und der Flugsicherheitsbegleiter zu sichern“, fügt Thierry hinzu. „Durch die verschiedenen Komponenten (Taktiken, Techniken, Gesetze, Notfallhilfe, Simulierung des Umfeldes unter Stress, verborgene Waffen, regelmäßiger technischer Austausch mit anderen Disziplinen, u.s.w.) versucht die Ausbildung der FFBD Self Defense, so nahe wie möglich an der Realität zu arbeiten. Die verschiedenen Bewertungskriterien die meine Gruppe und ich erstellten (Niveau, Stressübungen) erlauben es zu erkennen, wie der Schüler seine waffenlosen Techniken und dies des Stocks automatisiert hat. Ist er ein Profi, so hat er dazu noch die Zugriffstechniken mit seinen Kollegen geübt, kennt Verhandlungs- und Konfliktlösungstechniken, die korrekte Interpretation des Gesetzesrahmens, das Umgehen mit unüblichen Situationen (wie



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Angriffe von Hunden oder Erste Hilfe) und viele weitere Details, die einen effizient arbeitenden Beamten ausmachen. Der Profi sich seiner Selbst sicher und fähig, Menschen in Not auch wirklich Hilfe zu leisten. Handelt es sich um einen Privatmann, beurteilen wir seine körpersprachlichen und verbalen Verhandlungsmethoden. Selbstverständlich werden auch da strenge Anforderungen an die Beachtung der Gesetze gestellt, und die Kenntnis des Gesetzestext. Somit sind unsere Schüler in der Lage, sich selbst und andere zu beschützen, und werden dabei zu verantwortungsbewussten Bürgern. Unser Ausbildungsprogramm erlaubt dem Schüler körperliches und psychologisches Arbeiten. All unsere Anstrengungen sind darauf ausgerichtet, die Realität treu wiederzugeben, wo jedes Wort und jede Bewegung eine Konfliktsituation heraufbeschwören können“. Diese bahnbrechende Arbeit der FFBD Self Defense, das z.B. der Kurs über verborgene Waffen oder der Umgang mit dem Stress beinhaltet, ziehen regelmäßig Hunderte von Schülern an. Wer diese Kurse durchgearbeitet hat spricht deutliche Worte: „Wir glaubten, auf der Straße zu sein!“. Immer in der Sorge, nahe bei der Realität zu sein, verfolgt die FFBD Self Defense nur ein Ziel: die Sicherheit.




REF.: • MIAOZHI-1 Alle DVDs, die von Budo International produziert werden, sind mit einem speziellen Hologramm-Aufkleber versehen und werden allein in den Formaten DVD-5 oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD, DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnen sich unsere DVD Hüllen durch die hohe Qualität in Druck und Material aus. Falls diese DVD und/oder die DVD Hülle nicht den oben genannten Ansprüchen entspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.

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Kihon Waza (grundlegende Techniken) ist der wichtigste Teil jedes Kampfkunsttrainings. In dieser DVD zeigt uns der Meister Sueyoshi Akeshi verschiedene Trainingsformen des Kihon mit Bokken, Katana und leerer Hand. In dieser Arbeit wird detailreich jede Technik erklärt, damit der Praktizierende eine bessere Vorstellung von jeder Bewegung und von der Art und Weise hat, wie der Körper mit der Arbeit jedes Kihon im Einklang stehen sollte. Allen Techniken liegt die Abwesenheit von Kime (Kraft) zugrunde, damit der Körper sich gemäß des Battojutsu entwickeln kann, und mag es auf den ersten Blick auch seltsam erscheinen, sollte der gesamte Körper entspannt sein, um die Fähigkeit zur schnellen und präzisen Reaktion zu erlangen. Alle Grundtechniken werden in realer Geschwindigkeit durchgeführt und später erklärt, damit der Praktizierende ein angemessenes Niveau erreichen kann. Die Abwesenheit von Gewicht an den Füßen, die Entspannung des Körpers, das sich-fallen-lassen im Schwerpunkt sind sehr wichtige Details, die der Meister mit dem Ziel, dass der Schüler ein gutes technisches Niveau und eine direkte Verbindung zwischen der Grundtechnik und der echten Anwendung erlangt, betont.

REF.: • IAIDO7

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EINEN OBSTSALAT ZUBEREITEN Wenn ihr denkt, dass sich dieser Artikel um die feine Kunst dreht, Essen herzustellen, täuscht ihr euch. Das hier ist schließlich eine Zeitschrift über die Kampfkünste, und während ich einen wirklich entspannten und kreativen Augenblick in der Küche genossen habe (ich bin Italiener!), habe ich den Titel für den Artikel diesen Monats als geeignete Analogie für eine beunruhigende Mode, die sich gegenwärtig in der Welt der Kampfkünste ausbreitet, ausgewählt. Reden wir Tacheles: Ich spreche von den wortwörtlich hunderten


Große Meister jungen Schwarzgürtel (zwischen 20 und 30 Jahren), die verkünden, ein „neues“ System oder einen „neuen“ Stil erfunden zu haben. Ihr könntet denken, dass ich, selbst Begründer eines Kampfkunststils, nicht sehr kritisch über die Tatsache denken sollte, dass andere das Gleiche tun, aber … es gibt viele und w i c h t i g e Unterschiede. Aber bevor ich die Unterschiede hervorhebe, wollen wir klären, was „gründen“ im Kontext der Kampfkünste bedeutet.


Combat Hapkido Es gibt drei Kategorien bei Erfindungen in den Kampfkünsten, die dem Praktizierenden die Möglichkeit bieten, „Begründer/in“ genannt zu werden. 1. Eine absolut neue, originale und einzigartige Kampfkunst zu erfinden/erschöpfen. Das ist zu diesem Augenblick der Geschichte praktisch unmöglich. Jede kampfkünstlerische Disziplin oder Praxis, die wir schätzen, gibt es bereits. Die Mehrheit der Kulturen und ethnischen Gruppen in der Welt hat die letzten 500 Jahre Kampfmethoden (mit oder ohne Waffen) für den Krieg, für die

Selbstverteidigung, für den Sport, für religiöse Rituale und sogar einfach zum Zeitvertreib entwickelt. Es gibt viele Faustschläge, Tritte, Gelenkverrenkungen und Würfe, die der menschliche Körper durchführen kann. 2. Einen „Neuen Stil“ zu kreieren, ausgehend von einer bereits bestehenden traditionellen Kampfkunst. Das impliziert, die ursprüngliche Kunst zu modernisieren, indem man sorgfältig ausgewählte Techniken hinzufügt, einige obsolete Bewegungen aussortiert und die Struktur und/oder Abfolge des Materials neu organisiert. Das habe ich mit dem Combat Hapkido gemacht. Ich habe KEINE „neue“ Kampfkunst erfunden. Ich habe einen neuen „Stil“ im Hapkido und eine andere Methodologie entwickelt, um diese große Kunst zu erlernen und zu unterrichten. Zudem, nur nebenbei, bin ich äußerst stolz darauf, dass der Combat Hapkido 1999 offiziell vom Gremium der koreanischen


Große Meister

Regierung, das alle Kampfkünste reguliert, als „offizieller Stil“ (kwan) im Hapkido anerkannt und registriert wurde. 3. Ein „informelles“ modernes und wenig strukturiertes Kampfsystem für eine spezielle Gruppe zu entwickeln: die Polizei, das Heer, Zivilpersonen, etc. Diese Programme beinhalten oft das Training mit Feuerwaffen und kalten Waffen und benötigen keinerlei traditionelle Bekleidung oder Protokolle, und es gibt auch keine durch Gürtel gekennzeichneten Stufen. Nun, da wir die drei möglichen Arten betrachtet haben, innerhalb der Kampfkünste zu erfinden und zu kreieren, ist der Augenblick gekommen, uns zu fragen, wie jemand mit 20 Jahren, der gerade den Schwarzen Gürtel erster Dan erhalten hat, bei dieser Vielzahl an Kampfkünsten, die es bereits gibt, eine „neue“ Kampfkunst „erfinden“ und sich selbst als „ G r ü n d e r “ bezeichnen kann.


Combat Hapkido Da ich Vorsitzender einer Organisation namens „Weltweite Kampfkunstvereinigung“ bin (mit einem Stiftungsrat, der aus berühmten Großmeistern und Legenden der Kampfkünste besteht), erhält meine Vereinigung viele Anträge monatlich, um junge Ausbilder als „Gründer“ ihrer eigenen Kunst anzuerkennen und ihnen die offiziellen entsprechenden Dokumente auszustellen. Wenn auch in einigen seltenen Fällen einige der ältesten Meister evaluiert und bewilligt wurden, ist die Mehrheit, wie man sagt, „ein Witz!“. Wenn man sie darum bittet, ihre neue Kunst und die Art und Weise, wie sie diese entwickelt haben, zu beschreiben, ist die typische Antwort normalerweise: „Ich habe einige Tritte vom Taekwondo, einige Schläge vom Boxen, etwas Grappling vom Jiu Jitsu und einige Würfe vom Judo genommen und sie kombiniert.“ Wow … so viel Kreativität! Einen neuen Stil zu gründen ist nicht das gleiche, wie einen Obstsalat herzustellen, bei dem man letztlich eine Menge Fruchtstückchen in einer Schüssel zusammenmischt. Jeder kann das machen. Der Begründer eines neuen Stils zu sein impliziert die sorgfältige Kombination verschiedener Techniken, häufig vielzähliger Künste, in einer kongruenten, intelligenten Struktur, die als Ergebnis ein effizientes, fließendes, fortlaufendes, weiches und vielbedeutendes S t u d i e n p ro g r a m m liefert. Die Frage ist also: „Was ist der Unterschied zwischen einem echten Begründer und einem, der nur „einen Obstsalat“ macht?“ Die logische Antwort mag „außergewöhnliches technisches Wissen“ sein. Und dies wäre korrekt! Aber ich sage euch, dass das allein nicht ausreicht. Ich glaube, dass das Alter und die Erfahrung ebenso unumgängliche Voraussetzungen dafür sein sollten, dass man die äußerst seltene B e z e i c h n u n g „Begründer“ erhält. Das ALTER verleiht erstens Weisheit und die notwendige Reife, um verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Es lehrt uns auch, wie wir unser Ego unterwerfen, woraus ehrliche Bescheidenheit resultiert. Als letztes verfeinern wir mit dem Alter das ethische Denken, was zu Respekt und Wertschätzung der Arbeit anderer führt. Ich möchte nicht sagen, dass man, um Gründer zu sein, sehr „alt“ sein muss. Ich glaube nur, dass es lächerlich ist, jemanden ernst zu nehmen, der nicht älter als 40 Jahre ist und von sich behauptet, Gründer einer Kampfkunst zu sein! Die ERFAHRUNG. In diesem Fall bezieht sich das nicht auf die Menge der Zeit, die man der Ausbildung widmet (auch wenn das ebenfalls sehr wichtig ist!). Ich beziehe mich auf die vollständige Erfahrung des „Lebens“ sowie die Qualität dieser Erfahrung. Einschließlich unternehmerischer Erfahrung, Organisationsfähigkeit, kreative Beiträge, die Lehrtätigkeit, die Forschung, etc. Mit anderen Worten, die Art von praktischer Erfahrung des Lebens, die


echte Erfahrung, die nur im Laufe vieler Jahre (wir kehren zum Faktor des Alters zurück!) erlangt werden kann. Die Erfahrung des echten Lebens trägt, genau wie das Alter, zur Reife und Weisheit einer Person bei. Die zwei sind untrennbar miteinander verbunden. Schlussendlich glaube ich, dass die kontinuierliche Entwicklung und Modernisierung der Kampfkünste, vorangetrieben durch die Einführung neuer Stile und Methoden, die von er nsthaften, autorisierten Ausbilder n mit gründlichen, tiefgreifenden Kenntnissen der Materie hervorgebracht wurden, ein

positiver Faktor ist. Die Kreativität, die Forschung, harte Arbeit und der Mut der echten Gründer kommt der gesamten Kampfkunstgemeinde enorm zu Gute und ihre Beiträge bereichern unsere Geschichte. Aber die Obstsalate, die schlecht und schnell von jungen, egoistischen und betrügerischen Narren erfunden wurden, die nur versuchen, sich selbst größer zu machen, sind Ärger nisse und eine Schande. Die Kampfkunstgemeinde sollte deren falschen Produkte ablehnen und ihnen die Glaubwürdigkeit verweigern, die sie so verzweifelt haben möchten. Schicken wir sie zurück in die Küche, um die Teller zu waschen!








Technikserie 1 Ausgangsposition 2 Schnitt zum Hals von Links mit Auspendeln 3 Konterattacke 1 4 Konterattacke 2



Garantierend mit seiner beeindruckenden internationalen Karriere- mehr als 200 Trophäen, 41 davon als alleiniger Meister - teilt George Bierman in dieser Arbeit seine mehr als 20 Jahre umfassende Erfahrung als Wettkämpfer im Kumite mit uns. Eine Serie von Grundlagentechniken, Konzepten und Ratschlägen, die wir alle, ob Anfänger oder Fortgeschrittener, kennen sollten, um unsere Fähigkeiten im Kampf zu verbessern: die Arbeit mit dem Raum, die Bewegungsrichtung, Richtungsänderungen, die Verbesserung des Gleichgewichts, Entfernungen, Timing, Körperhaltungen, Deckungen, Faust-und Tr i t t t e c h n i k e n , Kombinationen, Vorgriffe. Eine DVD, mit aufklärenden Tricks und Ideen. Das Ergebnis einer wahrhaften Erfahrung und viel Hingabe, in welchem nicht nur die Karateka, sondern auch Sportkämpfer sämtlicher Stile Inspiration und Wahrheit in Hülle und Fülle finden werden.

REF.: • BIERMAN3

Alle DVDs, die von Budo International produziert werden, sind mit einem speziellen Hologramm-Aufkleber versehen und werden allein in den Formaten DVD-5 oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD, DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnen sich unsere DVD Hüllen durch die hohe Qualität in Druck und Material aus. Falls diese DVD und/oder die DVD Hülle nicht den oben genannten Ansprüchen entspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.

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