Ein Projekt des Kunstvereins Rügen
vom 24. januar bis 12. april 2010
sylvain brugier · phillip janta andreas lorenschat · daniel rödiger per olaf schmidt · beate slansky thorsten tenberken
Sunrise von Franziska Brandt
Dann und wann ein Wölkchen, ein weißer Bausch, der sich in der Ferne am Horizont verliert über dem gleißenden Land. Und was dann ganz natürlich ist, wenn ein Störer die ewige Sonne kreuzt — dann gibt es einen Schatten, und es ist für einen Augenblick etwas dunkler. Also es gibt eben auch mal das kurze Gegenteil von Sonne… Verspüren Sie in diesem Moment eine tiefe Sehnsucht nach unberührter Natur, nach endloser Landschaft, nach Weite, nach Sorgenfreiheit und Entspannung, nach Freiheit und Abenteuer, nach Romantik und nach der Sehnsucht selbst? Los geht’s! »Fühlen sie sich wie im Paradies!« leuchtet als Verheißung am Ende Ihrer Reise als Sehnsuchtsziel. Nehmen Sie doch mal das Ungewisse in Kauf! Sie erwarten, dass Sie bekommen, wonach Sie sehnen? Zu Ihrer eigenen Sicherheit muss ich Sie enttäuschen. Der Traum vom Träumen ist schon lange geplatzt, sagen die einen, die anderen sind noch unterwegs. Unterwegs auf der Suche an sich. Nach dem Anderen vielleicht, nach der Fremde möglicherweise, nach sich selbst, nach etwas Berührbarem, Spürbarem. Ganz sanft streift der Wind über die Ähren, die Wellen kräuseln dahin, der Sand auf unserer Haut, die Landschaft, die Weite so schön. Auf alles zurückblicken können, in den Tag hinein leben, sich fallen lassen, aber wohin? Nie war der Horizont weiter weg als in diesem Moment.
Bloß keine Postkarten — die Idylle ist also nur Schein. Die Sehnsucht danach hoffnungslos trügerisch. Glauben Sie mir, die Utopie vom Sehnsuchtsziel muss scheitern, damit sie erfahrbar wird. Das allein ist ihre Rettung und lässt uns die Dinge ein bisschen besser machen. Die Kunst ist eine der Sachen, die man richtig machen kann. Sie rettet, wenn man es so sehen möchte. Die Kunst von Sylvain Brugier, Phillip Janta, Andreas Lorenschat, Daniel Rödiger, Per Olaf Schmidt, Beate Slansky und Thorsten Tenberken berichtet von der Differenz zwischen der Realität und dem Traum. Die Kunst ist wahrscheinlich die einzige, die die Fähigkeit dazu besitzt. Das Gaffen wird zum Blick. Die Gruppenausstellung wird zu einer Geschichte, einem Vortrag, es entsteht eine Montage aus den unterschiedlichen Positionen, Bild und Ton kreuzen sich, eine Wahrheit, zwei Wahrheiten, drei Wahrheiten. »Zum Glück«, kann ich nur sagen. Hier wird keine einzelne Reise nachvollzogen oder ein identifizierbarer Ort vorgestellt. Die Ausstellung »Bloß keine Postkarten« entwickelt vielmehr eine Kartografie von Entsprechungen in der Darstellung und in der Form. Jede einzelne Arbeit führt vom bloßen Schauen und Zeigen zum Begehren, das diesem Schauen und Zeigen zugrunde liegt, dem Willen, unter allem Fremden, Ungewöhnlichen, Fragwürdigen etwas aufzudecken, das uns nicht mehr beunruhigt. So geht es den Künstlern und der Künstlerin nicht um die harmlose Oberfläche oder allein um das konfliktfreie Klischee der Themen Natur, Idylle, Landschaft, Glück und Reise, sondern vielmehr verhandeln sie mediale, kunsthistorische und soziale Stereotypen, sowohl auf diskursiver als auch materialer Ebene. Alle Künstler begegnen diesen Themen konsequenterweise mit der ganzen Bandbreite der künstlerischen Medien und mit ihren jeweils unterschiedlichen Intentionen, die vom Austesten formaler Ansätze bis hin zu einer ironischen Auseinandersetzung oder einem echten Interesse an der Erhabenheit reichen. Wo sind wir? Wir reiben uns die Augen. Kein Zweifel. Wir sind sind nicht da wo die anderen sind, aber dennoch, wir alle wollen mitten rein ins Geschehen, ins Zentrum der Aufmerksamkeit und Attraktionen.
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1 Sylvain Brugier Der Sturm Ölfarbe, Füllstoff, Metall 90×90×30 cm · 2007 2 Daniel Rödiger Ohne Titel (Kühlschrankhecke) Klangskulptur aus 20 Kühl- und Gefrierschränken 240×400×60 cm · 2007 3 Daniel Rödiger She's lost control Marmormehl, Pigment, Milchpulver, Soda, Eiswaffel 11×9×9 cm · 2008 4 Phillip Janta 1. Januar 2008 (aus Janta Island) Dia 2,5×3,6 cm · 2008 5 Andreas Lorenschat Der Eisbrecher Videoinstallation, Loop 1"45' · 2005 6 Per Olaf Schmidt Donnerstag grün blau 16 mm auf dv, Farbe, Sound 3"20' · 2008
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1 Andreas Lorenschat Sonnenaufgang Neonschriftzug 60×270 cm, 2007 2 Per Olaf Schmidt Die Tiere Pappe, Holz, digitale Bilderahmen, Synthesizer, Bass-Shaker · 2009 3 Sylvain Brugier Ohne Titel Ölfarbe auf Metall 14×13×6,5 cm · 2008 4 Phillip Janta 7. April 2008 (aus Janta Island) Dia 2,5×3,6 cm · 2008 5 Thorsten Tenberken Basislager (aus Rose der Symbiose) Videoinstallation, Loop, Sound · 2006 6 Daniel Rödiger So wie es immer war & immer bleiben soll Tasse, Tee, Wasser, Aquarium 20×30×20 cm · 2009 7 Phillip Janta Schwalbe (aus Janta Island) Dia 2,5×3,6 cm · 2008
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1 Sylvain Brugier Ohne Titel 14×13×6,5 cm · 2008 2 Per Olaf Schmidt (mit Sebastian Neubauer) Mit Yoko Ono als Idee unter der Autobahn zur Hölle Minidv, Sound 6"44' · 2007 3 Phillip Janta Christmas Islands (aus Janta Island) Siebdruck 45×45 cm · 2007 4 Per Olaf Schmidt Wald Infrarot led, Spanplatte · 2009 5 Beate Slansky Peintures pour franchir le seuil V (Ausstellungsansicht) Acryl auf Leinwand 250×200 cm · 2008 6 Thorsten Tenberken En plein air 16:9 DVD-Loop, 3"19' · 2006–2007
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1 Beate Slansky Peintures pour franchir le seuil III Acryl auf Leinwand 98×148 cm · 2009 2 Phillip Janta Ross Island (aus Janta Island) Siebdruck 45×45 cm · 2007 3 Andreas Lorenschat Textbilder (Die Mühle & Der Fluss) C-Print 40×50 cm & 50×70 cm · 2005 4 Daniel Rödiger the nail of tragedy Aquarell auf Papier 21×30 cm · 2005 5 Andreas Lorenschat Textbilder (Die Düne) C-Print 35×50 cm · 2005 6 Sylvain Brudier Ohne Titel Ölfarbe auf Metall 41×39×12 cm · 2009 7 Thorsten Tenberken Fugato 16:9 dvd-Loop 3"00' · 2008
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1 Thorsten Tenberken Lichtung 16:9 dvd-loop 5"00' · 2007 2 Per Olaf Schmidt Wildpferd 16mm auf dv, Sound 2"38' · 2007 3 Andreas Loreschat Die Rakete Videoinstallation, Loop, Sound 0"15' · 2009 4 Andreas Loreschat Der Ballon Helium gefüllter weißer Ballon, Voice Recorder 130 cm · 2009 5 Daniel Rödiger So wie es immer war und immer bleiben soll (Detailansicht) 3 Bratpfannen, 160 l Gelatine 40×100×40 cm · 2009 6 Beate Slansky Peintures pour franchir le seuil II Acryl auf Leinwand 200×200 cm · 2009
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1 Alexander Lorenschat Der Tourist Postkarte 10×14 cm · 2007 2 Daniel Rödiger So wie es immer war und immer bleiben soll (Installationsansicht) verschiedene Materialien · 2009 3 Sylvain Brugier Am Steintor verschiedene Materialien · 2007 4 Thorsten Tenberken Der Insulaner Standbild aus dem gleichnamigen Videoinstallation · 2008–2009 5 Beate Slansky Peintures pour franchir le seuil IV Acryl auf Leinwand 400×200 cm · 2008 6 Phillip Janta Äffchen (Janta Island) Dia 2,5×3,6 cm · 2008
sylvain brugier – der sturm Was in Sylvain Brugiers Malerei überrascht, ist die Doppeldimension des Zeichens – ebenso figurativ wie abstrakt. Der Pinselstrich erweist sich als Materie und Referenz zugleich, er ist das Bild, das er gestaltet. Auf ihren kleinsten Nenner, das Minimum des Striches, gebracht, ist diese Malerei jedoch durchaus mit der Welt verknüpft: Der Sturm entfaltet sich wie ein Gewitterhimmel; und diese Wetteranalogie verleiht dem Werk klassische, aber auch natürliche Verankerung. Die künstlerische, kulturelle Geste bringt sich zum Austreiben, das Gemälde wird zu einem Gewebe und der Strich zum Ornament eines Werks ohne Mittelpunkt und Umrisse. Doch sieht man Gewimmel eher als Struktur; es wirkt mehr organisch denn organisiert. Das Gemälde verhindert jede Bemühung, sich in das Blau zu vertiefen. Es ist nicht das neutrale, beruhigende Blau, das Michel Pastoureau beschrieben hat. Es ist ein verwirrendes, aufwühlendes Blau, das Blau einer tobenden Natur. Der Blick, aus der Fassung gebracht, muss Stabilität erahnen, anders formuliert, vernünftigerweise die Bewegung negieren, die er doch im Detail wahrnimmt. Irritierend zudem, wenn das Gewicht der Farbanhäufung im Widerspruch zur Aufhängung und der Illusion von Leichtigkeit zu stehen scheint, die diese gleichzeitig erweckt. Der Leinwand entledigt, präsentiert die Malerei ihr Inneres als Form oder Oberfläche, und es sind die wechselhaften Farbtöne, die sich erst nach längerer Betrachtung zu erkennen geben, die bestätigen: Hier wird ebenso gezeigt wie verborgen. (Charlotte Gould)
phillip janta – janta island …möchte zu gern auf einer solchen leben! Sehnsuch ist die stärkste Quelle der eigenen Inspiration. andreas lorenschat In seinen Arbeiten nähert sich Andreas Lorenschat immer wieder dem traditionellen Genre der Landschaftsdarstellung an. Dabei beschreibt der Künstler subtil-ironisch Situationen, die zwischen der tatsächlichen Beobachtung eines Zustands und der (Re-) Konstruktion eines vergangenen oder möglichen Bildes pendeln. Auf diese Weise befragt Lorenschat in der Video-Arbeit »Der Eisbrecher« (2005) die Wahrhaftigkeit des Bildes: Er führt uns durch das Einbinden eines vorüberfahrenden Schiffes auf dem Meer in ein Modell aus Papiereisbergen die Modellhaftigkeit unserer Welt nicht nur vor – er verdoppelt sie. In den Medien Video, Fotografie und Text vereint der Künstler in einer dialogischen Gegenüberstellung vertraute Ansichten mit einer durch das Medium überlieferten Irritation des Blicks. In der Arbeit »Sonnenaufgang« (2007) vollzieht der Künstler eine semantische Rückgewinnung des Neonschriftzuges »Sunrise«. Dieser werbetypische Anglizismus erhält durch die Übersetzung im Titel als auch durch den Kontext der Ausstellung seine Bedeutung im wörtlichen Sinne wieder zurück. Dieses Spiel von Schrift, Bild und Gedankenbild findet sich in den »Textbildern« (2005–2008) wieder, die sich mit romantischen Landschaftsdarstellungen aus der Kunstgeschichte beschäftigen. Die Bilder werden erst im Kopf des Betrachters präsent, da Andreas Lorenschat die Landschaften durch Texte skizziert und die Bilder somit
hervorruft. Lorenschat synthetisiert dabei die Parallelität von Wahrnehmung zu einer Bildsprache, welche das Gegenständliche und das Abstrakte vereint. per olaf schmidt Ich mag nicht oft tanzen, aber wenn doch, macht es mir eigentlich Spaß. beate slansky Das Bild hat keinen Anfang. Es hört auch nicht auf, denn es ist jetzt in Gang. Unter diesem Bild sind viele Bilder; keines ist das erste und auch das unterste ist die Erinnerung an ein früheres, das sich in ihm nicht wiedererkennen mag. Diese Bilder sind in Bewegung auf ihre Wiederholung hin, sehr viel Verlorenes ist in ihnen — aber noch viel mehr Verborgenes, also Unverlorenes, Bilder, an die wir uns immer zweifelsvoller erinnern. Das Bild hat eine unbestimmte Identität und bewahrt diese zugleich, in dem es sie immer wieder leugnet. Licht individualisiert sich in Farbe und bringt seine Ausdehnung hervor. Monochromie ist Zeugnis eines unaufhörlichen Wandlungsprozesses. Tiefe entsteht in der Fläche: im Austausch der Augenblicke, im Wechsel der benachbarten Flecke, den Bewegungen der Farbschichtungen, -verwerfungen, -vermischungen. Das Rechteck des Bildes erweist sich als neutrale Fassung für unvorhersehbare Ereignisse. Die Sensibilität des Betrachters erfährt eine ungewöhnliche Übung: Vielleicht begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise. Möglicherweise erleidet er Schiffbruch. (in Anlehnung an Franz Mon)
thorsten tenberken Die Videoarbeiten entwickeln sich aus dem produktiven Konflikt zwischen bühnenhafter Inszenierung und dokumentarischer Vorgehensweise. In Installationen, die aus parallel zueinander laufenden Videoschlaufen bestehen (»Rose der Symbiose«, und andere), und in einzelnen Videofilmen (wie zum Beispiel dem Video »Mondrians Sonntage«) wird eine künstlich geschaffene Welt in einer alltäglichen Umgebung etabliert. Die Brüche sind dabei Teil des ästhetischen Prinzips. Es ist eine Welt der Kontraste: dokumentarische Techniken wechseln sich ab mit choreographierter Inszenierung, dynamische Szenen werden gegen statische, skulpturale Situationen gesetzt und narrative Elemente münden unvermittelt in ziellosen Handlungsschlaufen. In Form von Videoloops kämpfen die Figuren unermüdlich gegen eine fremd gewordene Alltagswelt, gegen wildgewordene Objekte und gegen selbst erschaffene Spielregeln (Zwänge) an, ohne sich aus dem Teufelskreis der ewigen Wiederkehr befreien zu können.
franziska brandt lebt und arbeitet in berlin 1978 geboren ‡ 2000–2007 Studiums in der Fachklasse für Malerei bei Prof. Ute Pleuger an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle (Saale) ‡ seit 2008 Mitarbeit in der Galerie dieschönestadt in Halle (Saale) stipendien 2003–2008 Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes ‡ 2010 Arbeitsstipendium Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop ausstellungen (auswahl) 2009 »So nah wie nie zuvor« Kunstverein Rügen ‡ 2009 »An der Spitze geht's nach oben« Projektraum Oranienstraße, Berlin ‡ 2009 »Offshore« Galerie dieschönestadt, Halle ‡ 2009 »Superwell« Armella-Show, Kunsthaus Erfurt ‡ 2009 »Tolle Atolle« Kunstpalast Wedding International, Berlin ‡ 2008 »Bande 1« Galerie dieschönestadt, Halle ‡ 2008 Berliner Kunstsalon ‡ 2008 Kunstverein Coburg ‡ 2007 »Alte Freunde — Neue Freunde!« Galerie Hartwich Rügen ‡ 2007 »100 Jahre Volkspark« Galerie Volkspark, Halle ‡ 2007 »nimm diese und zwei von den anderen« Projektraum Invalidenstraße, Berlin ‡ 2006 »Lights« Projekt im öffentlichen Raum, Turin ‡ 2006 »Einunddasselbe!« Universität Leipzig ‡ 2005 »Greater Chateau 5000« Felsenstraße, Halle ‡ 2005 »Kurzschluß« Möbeloase, Stuttgart ‡ 2004 »KunstAlsleben — unser täglich brot« Saalemühle Alsleben ‡ 2002 »Alles gelogen« Galerie Volkspark, Halle
sylvain brugier lebt und arbeitet in berlin 1981 geboren in Brive, Frankreich ‡ 1999–2002 Studium bei Prof. Francis Bugarin an der École des Beaux-Arts, Bordeaux, Frankreich ‡ 2002–2005 Studium bei Prof. Ute Pleuger an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle (Saale) ‡ 2005–2008 Meisterschüler bei Prof. Ute Pleuger an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle (Saale) stipendien 2002 Erasmusstipendium für die Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle (Saale) ‡ 2006 Graduiertenstipendium der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle (Saale)
phillip janta lebt und arbeitet in leipzig 1980 in geboren Erfurt ‡ 2001–2007 Student an der hgb Leipzig (in den Fachklassen für Typografie und Illustration) ‡ 2005–2007 Assistent der Werkstatt für künstlerischen Siebdruck der hgb Leipzig ‡ 2008 Assistent von Thomas M. Müller in der Fachklasse für Illustration aktivitäten 2001 Stipendiat der Sparkassenstiftung Mittelthüringen ‡ 2002 Stipendiat der Sparkassenstiftung Mittelthüringen ‡ seit 2005 Mitglied der Künstlergruppe »FiFi« ‡ Ausstellungsbeteiligungen unter anderem in Erfurt, Leipzig, Berlin, Hamburg. ‡ Veröffentlichungen bei verschiedenen Verlagen und Magazinen
andreas lorenschat lebt und arbeitet in karlsruhe 1973 geboren in Heilbronn ‡ 1998 Studium der Medienkunst, zkm Hochschule für Kunst und Design Karlsruhe bei Candida Höfer, Dieter Kiessling und Mischa Kuball ‡ 2002 Aufnahme in die Studienstiftung des Deutschen Volkes ‡ 2007 daad-Stipendium für die Schweiz einzelausstellungen (auswahl) 2010 »you inspire poetry« Marion Scharmann, Köln ‡ 2009 »Between the stars« Gallery Terra Tokyo, Tokyo, Japan ‡ 2009 »Manouevres in the dark« open space, Marion Scharmann, Köln ‡ 2008 »In a manner of speaking« Mayerei, Karlsruhe ‡ 2008 »An den Rändern ein Schein nur« Kunstmuseum Mülheim (Ruhr) ‡ 2007 »I hope this Rauschen wird nicht vergehen« Galerie Perpetuel, Frankfurt (Main) ‡ 2007 »Don't stop the sunset« Marion Scharmann, Köln ‡ 2006 »und so weiter weit weit fort« Artspace Doppelzimmer, Gießen ‡ 2005 »Ich hatte viel zu tun, da habe ich mir die Gegend angesehen« Marion Scharmann, Köln ‡ 2005 »Etwas von Ferne, das die Durchsicht verwehrt« zkm Hochschule für Kunst und Design, Karlsruhe gruppenausstellungen (auswahl) 2009 »Raumsichten« Gesellschaft für Kunst und Gestaltung, Bonn ‡ 2009 »fully booked« Hotel Beethoven, Bonn ‡ 2008 »Vertrautes Terrain« Resonanzraum, zkm, Karlsruhe ‡ 2008 »All-inclusive: Die Welt des Tourismus« Schirn Kunsthalle Frankfurt, Frankfurt (Main) ‡ 2007 »Regionale 8« Freiburger Kunstverein, Freiburg ‡ 2007 »wir sind paula« Projektraum Künstlerhäuser, Worpswede ‡ 2006 Contemporary Art Biennale Of Fukushima, Fukushima, Japan ‡ 2006 »40jahrevideokunst.de — was fehlt?« Deutscher Künstlerbund, Berlin
daniel rödiger lebt und arbeitet in braunschweig 1976 geboren in Potsdam ‡ 2003–2009 Studium der Freien Kunst an der hbk Braunschweig bei Friedemann von Stockhausen, Johannes Hüppi, Ulrich Eller, Olav Christopher Jenssen und Thomas Rentmeister ‡ 2009 Diplom Freie Kunst bei Olav Christopher Jenssen und Thomas Rentmeister
gruppenausstellungen (auswahl) 2009 »Teleskop« Berlin ‡ 2008 »Swe.de« Braunschweig ‡ 2007 »From here we will watch the world go by« Zwinglikirche Berlin ‡ 2007 »Sonar – elf Künstler, ein Klangraum« Kunstmuseum Celle ‡ 2007 »beyond the line« Ausstellungsprojekt der hbk Braunschweig mit dem Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig, Montagehalle hbk Braunschweig ‡ 2006 »5 Jahre Turmgalerie« Turmgalerie 333, Helmstedt
per olaf schmidt lebt und arbeitet in berlin 1980 geboren in Gifhorn ‡ 2000–2003 Studium Kultur- und Musikwissenschaft & Philosophie, Universität Bremen & Universitat Autònoma de Barcelona ‡ 2003–2008 Studium Freie Kunst, hbk Braunschweig bei Birgit Hein, Michael Brynntrup, Candice Breitz, Ruth Hutter ‡ seit 2006 Konzerte mit der Band Pirol in Braunschweig & Berlin ‡ 2007 Mitgründer des AnaDoma Filmfestes, Braunschweig ‡ seit 2008 Organisation der Veranstaltungsreihe Villa Vaudeville in der Villa Minimo, Hannover (mit Dennis Bettels, Sebastian Neubauer und Tom Schön) ‡ 2008–2009 Meisterschüler bei Michael Brynntrup ‡ 2009 AiR Stipendium Sandnes kommune, Norwegen filmprogramme (auswahl) 2006 Traverse Video Festival, Toulouse ‡ 2006 Time Warp Festival, Mannheim ‡ 2007 Grande Filiale, Altes Hallenbad, Speyer ‡ 2007 Lux, Max Ophüls Preis Filmfestival, Saarbrücken ‡ 2008 European Media Art Festival, Osnabrück (mit Sebastian Neubauer) ‡ 2008 AnaDoma, Braunschweig ‡ 2008 The Substation, Singapur ‡ 2009 Stuttgarter Filmwinter, Stuttgart (mit Sebastian Neubauer) ‡ 2009 Struktur und Liebe, Substitute, Raum für aktuelle Kunst aus der Schweiz, Berlin (mit Sebastian Neubauer) ‡ 2009 Dokfest, Kassel ‡ 2009 Grande Filiale Klub Mladost, Speyer gruppenausstellungen (auswahl) 2006 »wenn man weiss, dass man wegfährt« Foro Artistico, Hannover ‡ 2008 »Die Elbe [in] between - Wasser, Ströme, Zeiten« Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, Magdeburg ‡ 2008 »Parasit« Satellit der Galerie Anita Beckers, Frankfurt (Main) ‡ 2008 »excellent« Volkswagen Bank, Braunschweig ‡ 2009 »The Stupid Generation« Kunstprojects, Berlin ‡ 2009 »Neulicht am See« Hannover (mit Sebastian Neubauer) ‡ 2009 »verschachtelt« Junge Kunst, Wolfsburg ‡ 2009 »A.i.R« exhibition KinoKino, Sandnes (Norwegen)
beate slansky lebt und arbeitet in berlin 1981 geboren in Dresden ‡ 2000 Abitur in Dresden ‡ 2000–2001 Freiwilliges Ökologisches Jahr in Dresden ‡ 2001–2008 Studium der Malerei bei Prof. Ute Pleuger an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle (Saale) ‡ 2002 Geburt der Tochter Josefine ‡ 2005–2006 Studium an der École des Beaux Arts in Toulouse, Frankreich ‡ 2008 Diplom ‡ seit 2008 Meisterschülerin bei Prof. Ute Pleuger stipendien 2005 FreeMover-Stipendium des daad für Toulouse ‡ 2008 Graduiertenstipendium der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle (Saale) ausstellungen (auswahl) 2009 »Ring frei–Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus« Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn ‡ 2009 »10 Jahre Klasse Pleuger« Galerie Volkspark, Halle ‡ 2009 Kunstmesse Berliner Liste, Palais am Tiergarten Berlin ‡ 2009 »graduiert!« Galerie Volkspark, Halle ‡ 2008 »Diplome der Kunst« Galerie Volkspark, Halle ‡ 2007 »Klang im Bild – Open Sounds« Opelvillen, Rüsselsheim ‡ 2005 »Junge Kunst« Kunstverein Merseburg ‡ 2004 »Musée de la lumière« Neue Residenz, Halle ‡ 2003 »Handbetrieb« Haus der Kunst, Halle
thorsten tenberken lebt und arbeitet in hamburg 1966 geboren in Duisburg ‡ 1986–1991 Regie von verschiedenen Theaterproduktionen ‡ 1992 Malerei- und Grafikstudium an der haw in Hamburg ‡ 2000 Diplom ‡ 2009 Arbeitsstipendium im Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop ausstellungen (auswahl) 2009 »Mondrians Sonntage« Storman Stiftung, Wassermühle Trittau ‡ 2008 »Marylin in the Arts« Neues Schloss Meersburg, Galerie Levy ‡ 2009 skamend Hamburg ‡ 2008 Sammlung Reinking, Art Center Silkeborg, Dänemark ‡ 2008 Kunstverein Buchholz ‡ 2008 »Velvet« Gallerie Gillian Morris, Berlin ‡ 2008 »U-Hosenkongress« Amsterdam, Rotterdam, Tilburg, Niederlande ‡ 2007/2008 »Rose der Symbiose« Herzog Anton Ullrich Museum, Braunschweig ‡ 2007 »Sammlung Reinking/Sammlung Franzen«, House of Art, Brno, Tschechien ‡ 2006 »Die Rose der Symbiose« skam, Hamburg ‡ 2005 »Expedition Livingsten«, Kunsthochschule, Lhasa, Tibet ‡ 2004 »Exit-Nigredo« ‡ 2003 »Materia Prima« Speicherstadt, Hamburg ‡ 2001 »De Duitsers kommen« Tilburg, Niederlande ‡ 2000 »Urwald der Dinge« haw, Hamburg ‡ 1999 »Nachtfalter« Krypta, Hamburg ‡ 1999 »The Foreign Agent« pp 1-9c., Ouckland, Neu Seeland ‡ 1998 »Sensaround« Pamela Auchincloss Art Space Gallery, New York, usa ‡ 1998 »To Believe or Not Quite to Believe« Joyce Goldstein Gallery, New York, usa ‡ 1997 »Sound Hoover« Gallerie Kokotte, Hamburg ‡ 1996 »Itabashi Art Museum« Tokio, Japan ‡ 1996 »Gruppenausstellung« Petersburg, Russland
Impressum herausgeber Kunstverein Rügen Galerie des Landkreises Rügen Orangerie Putbus 18581 Putbus www.kunstvereinruegen.de kuratorin der ausstellung Franziska Brandt www.franziska-brandt.de gestaltung Moritz Grünke www.bueropluspunkt.de schriften Mokka (www.ludwiguebele.de) Justice Mono (www.smeltery.net) auflage 500 Stück Diese Publikation wurde durch den Landkreis Rügen ermöglicht.
Gefördert vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern.