Jahresbericht 2013

Page 1

Jahresbericht 2013


Bundesverband Deutscher Stiftungen

Der Bundesverband Deutscher Stiftungen versteht sich als Stimme und Kompetenzzentrum des Stiftungswesens in Deutschland. Sein Anliegen ist die Förderung und Weiterentwicklung des gemeinwohlorientierten Stiftungswesens, die Verwirklichung der Grundsätze guter Stiftungspraxis, die Interessenvertretung der gemeinwohlorientierten Stiftungen, die Dienstleistung für Mitglieder sowie die Vernetzung und Förderung der Kooperation von Stiftungen. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen trägt zu einem stiftungsfreundlichen Klima, der Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Stiftungen und der Verbesserung der stiftungs- und stiftungssteuerrechtlichen Rahmenbedingungen und damit zu einer stabilen, aktiven Bürgergesellschaft bei. Der Verband wendet sich mit Service, Informationen und Dienstleistungen an Mitglieder, Stiftende sowie Experten und Förderer des Stiftungswesens, an Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Verwaltung, an Medien und andere Multiplikatoren sowie die interessierte Öffentlichkeit. Bei der Verwirklichung seiner Aufgaben lässt sich der Bundesverband Deutscher Stiftungen leiten vom Gebot der Seriosität und Transparenz, dem Bemühen um Kooperation sowie Effizienz und Effektivität und der Mitverantwortung für eine nachhaltige Entwicklung, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Vitalität des demokratischen Gemeinwesens.


Jahresbericht 2013

Liebe Leserin, lieber Leser,

das Jahr 2013, auf das dieser Jahresbericht zurückblickt, war für die Stiftungen kein Jahr der wirtschaftlichen Höhenflüge, aber es war ein gutes Jahr, das bereits mit einer positiven Weichenstellung begann. Im Frühjahr verabschiedeten Bundestag und Bundesrat das Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes, das zahlreiche Verbesserungen der rechtlichen Rahmenbedingungen für Stiftungen brachte. Mit der Lockerung des EndowmentVerbotes können Stiftungen nun andere Stiftungen mit Kapital ausstatten, zudem wurde die Bildung einer freien Rücklage flexibilisiert und die Frist zur Verwendung der ideellen ­Mittel um ein Jahr ausgeweitet; weitere Erleichterungen kamen hinzu. Über Stellungnahmen und persönliche Gespräche mit ­Politikern hatte der Bundesverband im Vorfeld die Stimme der Stiftungen in das Gesetzgebungsverfahren eingebracht. Wie die Zahl der Neugründungen zeigt, befindet sich das Stiftungswesen in Deutschland weiterhin in einem soliden Wachstumsprozess, wenn auch nicht mehr in so rasantem Tempo wie in der zweiten Hälfte der 2000er-Jahre. 638 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts sind im Jahr 2013 in Deutschland gegründet worden und bereichern die Vielfalt unseres Gemeinwesens weiter. Rechnerisch muss es etwa um den 1. Oktober gewesen sein, dass die Anzahl der rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts über die Marke von 20.000 kletterte – pünktlich zum ersten Tag der Stiftungen, den der Bundesverband als Beitrag zum European Day of Foundations and Donors 2013 erstmals organisierte. Die Premiere war ein voller Erfolg. Mit mehr als 150 Veranstaltungen stellten Stiftungen bundesweit ihre Arbeit vor, die Medienresonanz fiel mit über 600 Beiträgen von Agenturen, Zeitungen, Zeitschriften, Radio, Fernsehen und im Internet geradezu überwältigend aus. Ein Thema, das uns durch das vergangene Jahr begleitet hat, war die aktuelle Situation an den Kapitalmärkten, die viele Stiftungen vor Herausforderungen stellt. Wie Stiftungen mit der Niedrigzinsphase umgehen, das war denn auch ein Thema, welches die Medien in ihrer Berichterstattung verstärkt aufgegriffen haben. Nach einer Umfrage des Bundesverbandes im Rahmen des StiftungsPanels, deren Ergebnisse im Herbst 2013 im neuen Format „Stiftungsfokus“ veröffentlicht wurden,

haben sich die Erträge in den Jahren 2011 und 2012 zwar bei einzelnen Stiftungen unterschiedlich entwickelt, sie sind jedoch im Stiftungssektor insgesamt bislang stabil geblieben. Der Realerhalt des Stiftungsgrundvermögens ist jedoch gerade für kleinere Stiftungen schwieriger geworden. In guten und in schwierigen Zeiten wissen die Mitglieder des Bundesverbandes: Teil eines großen, vielfältigen, tragfähigen und verlässlichen Netzwerkes zu sein, das stärkt die eigene Arbeit. Mit zahlreichen Publikationen, mit einem umfassenden Beratungsservice, mit einer wachsamen Interessenvertretung, mit vielfältiger Medien- und Öffentlichkeitsarbeit und mit vielen Veranstaltungen quer durch die Republik hat der Bundesverband auch im letzten Jahr den Stiftungen den Rücken gestärkt. Neben dem Deutschen StiftungsTag 2013, zu dem sich über 1.600 Stiftungsakteure in Düsseldorf trafen, boten die Winter- und Herbsttagungen der Arbeitskreise und Foren, der Hildesheimer Tag des Stiftungsmanagements, das 2. Münchner Stiftungssymposium sowie zwei Kongresse kirchlicher und kommunaler Stiftungen und zahlreiche kleinere Netzwerktreffen Gelegenheit, sich zu informieren und weiter zu qualifizieren, neue Ideen zu sammeln, Kontakte zu knüpfen und Themen gemeinsam voranzubringen. Zu den vielfältigen Aktivitäten Ihres Bundesverbandes gibt Ihnen dieser Jahresbericht einen Überblick. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen ist im vergangenen Jahr wiederum gewachsen und auch wirtschaftlich in guter Verfassung. Jede einzelne Mitgliedsstiftung trägt dazu bei, dass dieses starke und leistungsfähige Netzwerk – Europas größter Stiftungsverband – weiterhin vital und fruchtbar tätig sein kann zugunsten der Wirkkraft der Stiftungen und damit für das Gemeinwohl insgesamt. Wir danken allen, die als Teil dieser Gemeinschaft oder als ihr Partner dazu beitragen!

Prof. Dr. Wilhelm Krull

Prof. Dr. Hans Fleisch

Vorsitzender des Vorstands

Generalsekretär


Bundesverband Deutscher Stiftungen

Inhalt

Jahresbericht Jahresrückblick 2013 . .......................................................................................... 4 Aktivitäten des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen – eine Auswahl Arbeitskreise und Foren ....................................................................................... 9 Vernetzung, Austausch und Information zu vielfältigen Themen der Stiftungslandschaft Einer für alle....................................................................................................... 18 Mitgliederservice und Interessenvertretung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen Alle für einen ..................................................................................................... 20 Gremien und Team des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen Informiert durchs Stiftungsjahr . ........................................................................ 23 Onlineportal, Newsletter, Publikationen & Co.

Geschäftsbericht Die Finanzen des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen ................................. 26 Erläuterungen zum Jahresabschluss 2013 Zusammensetzung der Erträge und Aufwendungen ........................................... 28 Bilanz ................................................................................................................ 29 Gewinn- und Verlustrechnung ............................................................................ 30 Drittmittel- und Sonderprojekte ....................................................................... 32 Anhang ............................................................................................................ 34 2 Kontakt, Impressum und Bildnachweis ............................................................. 36


Jahresbericht 2013

3

Jahresbericht


Bundesverband Deutscher Stiftungen

Jahresrückblick 2013 Aktivitäten des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen – eine Auswahl

Januar Am 10. und 11. Januar trifft sich das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss der Dachverbände des Dritten Sektors, zu einer Klausurtagung. Themen sind die gemeinsame Interessenvertretung und die Einflussnahme auf Wahlaussagen von Parteien im Bundestagswahlkampf sowie auf die Koalitions­vereinbarung für die künftige Bundesregierung. Der Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen wird in seinem Amt als einer der Sprecher des Bündnisses bestätigt. Am 21. Januar sind Vertreter des Bundesverbandes zu einer Arbeitsbesprechung beim Institut der Wirtschaftsprüfer. Thema ist die Neufassung des IDW-Standards zur Rechnungslegung von Stiftungen. Am 21. und 22. Januar tagt das Forum Engagementförderung bei der KörberStiftung in Hamburg. >> S. 15 Die Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Stiftungsdachverbände tref-

4

fen sich vom 24. bis 25. Januar in Kiew. An dem internationalen Austausch im Rahmen des Donors and Foundations Network in Europe (DAFNE) nehmen auch Vertreter des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen teil. Der Arbeitskreis Internationales kommt vom 24. bis 25. Januar bei der KörberStiftung in Hamburg zusammen. >> S. 11 Der Vorstand des Bundesverbandes trifft sich am 28. Januar zur ersten von fünf Sitzungen des Jahres im Haus Deutscher Stiftungen in Berlin. Bei seiner Jahrespressekonferenz am 31. Januar stellt der Bundesverband Deutscher Stiftungen aktuelle Zahlen und Statistiken zum deutschen Stiftungs­ wesen vor: 645 Stiftungen wurden im Jahr 2012 errichtet, die Gesamtzahl der rechts­fähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts klettert auf 19.551 Stiftungen. Am 31. Januar und 1. Februar tagt der Arbeitskreis Unternehmensstiftungen in München. >> S. 14

Februar Unter der Federführung der Eberhard von Kuenheim Stiftung trifft sich am 1. Februar erstmals der Expertenkreis Mission Investing des Bundesverbandes. In ihm vernetzen sich Stiftungen, die bereits stiftungszweckbezogene Vermögensanlage praktizieren und das Thema im Stiftungswesen vorantreiben möchten. Mit einer Pressemitteilung macht der Bundesverband am 1. Februar auf die Verabschiedung des Gesetzes zur Stärkung des Ehrenamtes durch den Bundestag aufmerksam. Im Vorfeld der Gesetzesnovelle hatte der Verband Hintergrundgespräche mit zahlreichen Politikern geführt, um für die Interessen der Stiftungen zu sensibilisieren. Das Gesetz, das am 1. März auch vom Bundesrat verabschiedet wird, bringt viele Verbesserungen für gemeinnützige Organisationen, insbesondere für Stiftungen, über die der Bundesverband seine Mitglieder u.a. mit der Stiftungsinfo Nr. 2 informiert.


Jahresbericht 2013

Am 4. Februar findet die Auftakt-Strategiesitzung der Konferenz der Arbeitskreisleiter in Bonn statt. Bei der Zusammenkunft verständigen sich die Mitglieder auf eine Geschäftsordnung, Ziele, Selbstverständnis und Aufgaben dieses jüngsten Verbandsgremiums und beschließen einen Orientierungsrahmen für die Errichtung neuer Arbeitskreise. >> S. 9 Mit einem Festakt im Beisein von Bundestagspräsident Norbert Lammert zeichnen die Herbert Quandt-Stiftung und die Initiative Bürgerstiftungen am 20. Februar in Berlin die Gewinner des 3. Ideenwettbewerbs für Bürgerstiftungen aus. Über den mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Preis freuen sich die Bürgerstiftungen Sindelfingen, Wiesloch und die Stiftung Bürger für Leipzig.

März Am 1. März startet die Nominierungsphase des Deutschen Engagementpreises, für den in den folgenden Monaten 2.130 Vorschläge eingereicht werden. Träger des beim Bundesverband Deutscher Stif-

tungen angesiedelten Projekts ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit. Der nationale Stiftungsverbund Lernen vor Ort, seit 2012 in Trägerschaft des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, tagt am 6. März in Osnabrück. Die Stiftungen diskutieren, wie das Engagement für ein kommunales Bildungsmanagement über das Programmende hinaus weitergeführt und neuen Kommunen zur Verfügung gestellt werden kann.

dem Motto „Aufbruch Bürgerstiftungen 2030“. 160 Engagierte nehmen das neue Angebot wahr. Der Arbeitskreis Stiftungsprivatrecht trifft sich am 14. und 15. März in der Bucerius Law School in Hamburg. >> S. 13 Am 15. März lädt der Arbeitskreis Umwelt zu einem Strategietreffen nach Berlin. >> S. 14

April Vorstand und Beirat des Bundesverbandes treffen sich zu ihrer gemeinsamen Sitzung des Jahres am 7. und 8. März in den Räumen der Stiftung Kloster Eberbach in Eltville. 2013 organisiert die Initiative Bürgerstiftungen erstmals die regionalen BürgerstiftungsTreffs. Zwischen 8. März und 13. April finden sieben Veranstaltungen statt. Akteure aus den Bürgerstiftungen haben Gelegenheit, sich regional zu vernetzen und zentrale Fragen im kleineren Kreis zu diskutieren – in diesem Jahr die Strategie der Bürgerstiftungen unter

Am 25. April veröffentlicht der Bundesverband die StiftungsStudie „Aus Fehlern lernen – Potenziale für die Stiftungs­ arbeit“. Die Studie ist das erste Ergebnis des StiftungsPanels, dem neuen Erhebungsinstrument des Bundesverbandes zur Erforschung der Stiftungslandschaft, und nimmt zum ersten Mal die Fehlerkultur deutscher Stiftungen in den Blick. Stiftungen pflegen demzufolge einen offenen Umgang mit Fehlern, mehr als zwei Drittel sind grundsätzlich bereit, auch öffentlich darüber zu sprechen, was sie aus Fehlern gelernt haben.

5


Bundesverband Deutscher Stiftungen

Mai Am 6. Mai sind Vertreter des Bundesverbandes zu einem Hintergrundgespräch im Bundesministerium der Justiz. Thema ist die Rechtsform der Europäischen Stiftung. Vom 15. bis 17. Mai findet der Deutsche StiftungsTag in Düsseldorf statt. Der größte Stiftungskongress in Europa, zu dem über 1.600 Teilnehmer in die nordrheinwestfälische Landeshauptstadt kommen, steht unter dem Motto „Das Gemeinwesen von morgen stärken! Stiftungen in einer sich verändernden Welt“. Rund 90 Einzelveranstaltungen des Bundesverbandes, seiner Arbeitskreise und Foren sowie von Stiftungen und Partnern bieten Information, Austausch und Vernetzung zu zahlreichen Themen der Stiftungsarbeit. Bei der Mitgliederversammlung am 16. Mai werden vor allem personelle Veränderungen in der Leitung der ­Arbeitskreise beschlossen. Außerdem erteilt die Mitgliederversammlung dem Vorstand mit großer Mehrheit Entlastung. Mit großem Applaus verabschieden die

6

Mitglieder zahlreiche langjährig engagierte Arbeitskreisleiter und begrüßen ihre Nachfolgerinnen und Nachfolger. Am 17. Mai wird Udo van Meeteren, Gründer zahlreicher Stiftungen und Düsseldorfer Mäzen, mit dem Deutschen Stifterpreis geehrt. Die Preisverleihung mit rund 1.000 Gästen in der Düsseldorfer Tonhalle bildet den feierlichen Abschluss und Höhepunkt des Deutschen StiftungsTages. Am 28. Mai kommt das Donors and Foundations Network in Europe (DAFNE) zu seinem zweiten Treffen im Jahr in Kopenhagen zusammen. Die Vertreter des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen nehmen auch an der Jahreskonferenz des European Foundation Centre (EFC) teil, die im Anschluss daran vom 30. Mai bis 1. Juni stattfindet.

Juni Am 10. Juni veröffentlicht der Bundesverband die Ergebnisse einer Befragung zur Zufriedenheit der Stiftungen mit ihren Aufsichts­behörden. Demnach sind

88 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrer Aufsicht. Die Aufsichtsumfrage ist Teil des StiftungsReports 2013/14, der am 11. Juni im Rahmen der Berliner Stiftungswoche vorgestellt wird. Er widmet sich dem Thema „Auftrag Nachhaltigkeit: Wie Stiftungen Wirtschaft und Gemeinwohl verbinden“. Die Jahrestagung des Programms ­Lernen vor Ort findet am 17. und 18. Juni in Berlin statt. In Themenläden stellen die Stiftungen ihre verschiedenen Kooperationsmodelle vor.

Juli Am 17. Juli endet eine Befragung des StiftungsPanels zum Thema Stiftungs­ finanzen in Zeiten niedriger Zinsen, ­deren Ergeb­nisse im „Stiftungsfokus Nr. 1“ veröffentlicht werden. >> S. 24

August Am 26. August startet die StiftungsUmfrage, eine Vollerhebung unter deutschen Stiftungen, die der Bundesverband alle


Jahresbericht 2013

drei Jahre durchführt. Knapp 25.000 Stiftungen aller Rechtsformen bekommen in den kommenden Wochen einen individualisierten Fragebogen zugeschickt. Mit den Ergebnissen aktualisiert der Bundesverband die Datenbank Deutscher Stiftungen, die u.a. die Grundlage für das Verzeichnis Deutscher Stiftungen und die Online-Stiftungssuche bildet. >> S. 23

September „Mit Weitblick zum Ziel – Strategien für die Stiftungspraxis“ ist das Thema beim Hildesheimer Tag des Stiftungsmanagements am 5. September in der Stiftung Universität Hildesheim. Die Veranstaltung für Mitgliedsstiftungen des Bundesverbandes widmet sich der Frage, wie Stiftungen in Zeiten des niedrigen Zinsniveaus den Stiftungsauftrag wirksam erfüllen können. Der Arbeitskreis Kirchen trifft sich am 5. September zu seiner Herbsttagung im Kloster Loccum, wo er die „Merkmale kirchlicher Stiftungen“ verabschiedet. Am 6. September lädt er zusammen mit der

Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers zum ersten ökumenischen Kongress kirchlicher Stiftungen nach Hannover. >> S. 11 An einem Erfahrungsaustausch der Stiftungsinitiative Ost zum Thema „Den ­Osten fördern“ nehmen am 12. September Vertreterinnen und Vertreter von in den östlichen Bundesländern aktiven Stiftungen teil. Bei dem Treffen im Haus Deutscher Stiftungen in Berlin geht es darum, gemeinsame Perspektiven zur Förderung der ostdeutschen Zivilgesellschaft zu entwickeln. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle der Bürgerstiftungen. Vom 12. bis 13. September tagt in Hamburg die Arbeitsgemeinschaft steuerpflichtiger Stiftungen. >> S. 17 Zur Herbsttagung des Arbeitskreises Bürgerstiftungen am 13. September in Nürnberg veröffentlicht die Initiative Bürgerstiftungen die Ergebnisse ihrer jährlichen Umfrage. Deren Kapital stieg 2012 auf insgesamt 216 Millionen Euro, während die Anzahl der Bürgerstifter­

innen und -stifter auf 23.000 kletterte. 259 Bürgerstiftungen tragen nun das Gütesiegel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, 23 erhalten es in diesem Jahr zum ersten Mal. >> S. 10 Der nationale Stiftungsverbund Lernen vor Ort trifft sich am 18. September in Freiburg. Der Arbeitskreis Umwelt kommt am 24. und 25. September im Naturerbe Zentrum Rügen in Binz zusammen. >> S. 14 Um „Stiftungsverwaltung als Chance für die Kommune“ geht es beim Sonderkongress Kommunale Stiftungen am 26. September in Freiburg. Vorgestellt wird die neue Studie „Kommunale Stiftungen in Deutschland“. Am folgenden Tag tagt dort auch der ­Arbeitskreis Kommunales. >> S. 12 Der Vorstand verabschiedet bei seiner Sitzung am 30. September ein neues Positionspapier des Bundesverbandes, das die aktuellen Reformvorschläge zur Verbesserung des Stiftungs- und Stiftungssteuerrechts bündelt.

7


Bundesverband Deutscher Stiftungen

Oktober

November

Zum ersten Mal ist der 1. Oktober Tag der Stiftungen. In Deutschland stellen Stiftungen mit rund 150 Veranstaltungen ihre Arbeit vor. Die Medienresonanz übertrifft mit mehr als 600 Beiträgen alle Erwartungen. Der deutsche Beitrag ist Teil des European Day of Foundations and Donors.

Am 4. November kommen Vertreter des Bundesverbandes zu einer Anhörung des Instituts für Wirtschaftsprüfer in Düsseldorf, um zur Neufassung des IDWStandards zur Rechnungslegung von Stiftungen Stellung zu nehmen.

Am 1. Oktober veranstaltet der Bundesverband auch das 2. Münchner Stiftungssymposium im Maximilianeum der bayerischen Landeshauptstadt. Es steht unter dem Motto „Was Stiften bewirkt“. Der Arbeitskreis Frauen und Stiftungen tagt am 7. Oktober im Haus Deutscher Stiftungen in Berlin. >> S. 10 Kommunikationsverantwortliche aus Stiftungen treffen sich am 21. und 22. Oktober zum Forum Stiftungskommunikation im Haus Deutscher Stiftungen und im Philip-Johnson-Haus in Berlin. >> S. 17

8

Vom 4. bis 5. November tagt der Arbeitskreis Stiftungssteuerrecht und Rechnungslegung in Bonn. >> S. 13 Verleihung des KOMPASS im Museum für Kommunikation in Berlin: Mit einem Festakt am 14. November zeichnet der Bundesverband Deutscher Stiftungen die Herbert Quandt-Stiftung, die Stiftung Lesen, die broken hearts stiftung und die Stiftung Stadtgedächtnis für ihre herausragende Stiftungskommunikation aus. Am 14. und 15. November kommen Vorstand und Beirat des Bundesverbandes zu ihrer Herbstsitzung ins Haus Deutscher Stiftungen nach Berlin.

Vom 26. bis 27. November lädt der ­Arbeitskreis Wissenschaft und Forschung zu seiner Herbsttagung ins MercedesBenz Museum in Stuttgart. >> S. 15 Die Herbsttagung des Arbeitskreises Soziales findet vom 28. bis 29. November im Zentrum für Umweltkommunikation der DBU in Osnabrück statt. >> S. 12

Dezember Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes wird am 5. Dezember im Konzerthaus Berlin der Deutsche Engagementpreis verliehen. Vergeben wird der Preis vom Bündnis für Gemeinnützigkeit, Projektträger ist der Bundesverband Deutscher Stiftungen. Der Arbeitskreis Bildung trifft sich vom 5. bis 6. Dezember zu einem Werkstattgespräch in Bonn. >> S. 10


Jahresbericht 2013

Arbeitskreise und Foren Vernetzung, Austausch und Information zu vielfältigen Themen der Stiftungslandschaft

Die Arbeitskreise und Foren des Bun­ desverbandes spiegeln die Themenvielfalt des deutschen Stiftungswesens wider. Sie dienen dem intensiven Austausch und der Vernetzung zu bestimmten Arbeitsfeldern. Hier können Kontakte geknüpft, Kooperationen angeschoben und gute Ideen verbreitet werden. Immer soll Praxiswissen für die alltägliche Stiftungsarbeit weitergegeben werden. Manchmal geht es auch darum, mit Stellungnahmen, Handlungsempfehlungen und dergleichen gegenüber der Öffentlichkeit und zur Entwicklung des Stiftungssektors gemeinsam Position zu beziehen. Die Arbeitskreise treffen sich in der Regel zweimal im Jahr: im Frühjahr auf dem Deutschen StiftungsTag sowie – meist im Herbst und Winter – an verschiedenen Orten quer durch die Republik. Die Veranstaltungen der Foren finden beim Deutschen StiftungsTag statt, und darüber hinaus lädt eine Reihe von Foren im Verlauf des Jahres zu einer eigenen Tagung ein.

bestimmten Themen zusammenführen und fallweise zu Arbeitskreisen weiterentwickelt werden können.

Was unterscheidet Arbeitskreise und Foren?

Leitung der Arbeitskreise und Foren

Im vergangenen Jahr waren 16 Arbeitskreise und sieben Foren innerhalb des Bundesverbandes aktiv, die sich auf den folgenden Seiten vorstellen. Arbeitskreise sind formal anerkannte und auf Dauer angelegte Gruppierungen. Sie greifen Schwerpunktthemen innerhalb der Stiftungszwecke auf oder versammeln besondere Typen von Stiftungen. Foren sind Initiativen, die Stiftungsakteure zu

Geleitet werden die Arbeitskreise und Foren ehrenamtlich von erfahrenen Expertinnen und Experten. Die Leiterinnen und Leiter der Arbeitskreise sind in einem eigenen Gremium des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, der Konferenz der Arbeitskreisleiter, zusammengeschlossen. Sie soll u.a. die Arbeitskreise und Foren weiterentwickeln und Impulse zur Programmgestaltung der Deutschen Stif-

tungsTage geben. Vorsitzender der Konferenz der Arbeitskreisleiter ist Dr. Rupert Antes, Leiter des Arbeitskreises Internationales, stellvertretende Vorsitzende sind Tobias Henkel, Leiter des Arbeitskreises Kunst und Kultur, Ralph Lindner, Leiter des Arbeitskreises Stiftungen der öffentlichen Hand, und Brigitte Andrae, Leiterin des Arbeitskreises Kirchen. Die vier Vorgenannten sind von der Mitgliederversammlung in den Beirat gewählt worden und vertreten dort die Arbeitskreisleiter. Weitere Informationen: www.stiftungen.org/arbeitskreise www.stiftungen.org/konferenz-arbeitskreisleiter

9


Bundesverband Deutscher Stiftungen

leitung: Prof. Dr. Wolfgang Anders, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre / Schwerpunkt Management, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Kuratoriumsmitglied, Bürgerstiftung Ludwigshafen am Rhein +++ ansprechpartne­ rin: Ulrike Reichart, Kommissarische Leiterin der Initiative Bürgerstiftungen, Telefon (030) 89 79 47-90, ulrike.reichart@stiftungen.org +++ www. stiftungen.org/buergerstiftungen +++ www.­ buergerstiftungen.org

Arbeitskreis Frauen und Stiftungen

Arbeitskreis Bildung

Arbeitskreis Bürgerstiftungen

Praxisbezug, Weitergabe guter Tipps und Networking für Bildungsstiftungen sind Ziele des Arbeitskreises Bildung. Auf dem Podium beim Deutschen StiftungsTag ging es um die Frage „Bildung für das Gemeinwesen – was können Stiftungen bewirken?“. Kooperationen von Bildungsstiftungen mit anderen Stiftungen, staatlichen Partnern und öffentlichen Einrichtungen waren Thema des Werkstattgesprächs, das vom 5. bis 6. Dezember in Bonn stattfand: „Vom Austausch zur Kooperation – Bildungsstiftungen bestimmen ihren Standort“. Vorgestellt wurden auch die Ergebnisse einer Befragung von Bildungsstiftungen.

Beim Deutschen StiftungsTag in Düsseldorf veranstaltete der Arbeitskreis gemeinsam mit dem Forum Engagementförderung das Podium „Engagementförderung und Beteiligung in der Zivilgesellschaft von morgen“. Die Verleihung des Gütesiegels an Bürgerstiftungen, die den zehn Merkmalen einer

Das Netzwerk, das im Januar 2013 vom Forum zum Arbeitskreis wurde, möchte allen Frauen, die im Stiftungswesen aktiv sind, sowie allen Stiftungen, die sich für Frauen einsetzen, eine Plattform bieten. Zur Zielgruppe gehören Stifterinnen, Mitarbeiterinnen in Stiftungen, Vertreterinnen von Frauenstiftungen und anderen Stiftungen sowie an Frauenförderung Interessierte. Beim Deutschen StiftungsTag lud der Arbeitskreis zum traditionellen Vernetzungstreffen für Stifterinnen und Mitarbeiterinnen in Stiftungen ein. Rund 80 Frauen nutzten die Gelegenheit, sich in Themenrun-

leitung: Dr. Ekkehard Winter, Geschäftsführer, Deutsche Telekom Stiftung +++ ansprech­ partnerin: Henrike Schnell, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Stiftungsverbunds Lernen vor Ort, Telefon (030) 89 79 47-96, henrike.schnell@ stiftungen.org +++ www.stiftungen.org/bildung

10

Bürgerstiftung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen entsprechen, war ein Höhepunkt der Herbsttagung am 13. September in Nürnberg. Insgesamt 259 Bürgerstiftungen tragen nun das Gütesiegel, 23 von ihnen erhielten es zum ersten Mal. Inhaltlich stand bei der Herbsttagung die Frage im Mittelpunkt, welche Strategien Bürgerstiftungen dabei helfen, ihre Rolle als zentrale Akteure des lokalen Gemeinwesens zu stärken.

den auszutauschen. Zur Frage „Wie viel Marke brauchen Stiftungen und der gemeinnützige Sektor?“ diskutierten die Teilnehmerinnen der Herbsttagung am 7. Oktober in Berlin mit Dr. Brigitte Mohn und Claudia Fischer-Appelt. leitung: Friederike von ­Bünau, Geschäftsführerin, EKHN Stiftung +++ ­ansprechpartnerin: Juliane Metzner, Wissenschaftliche Referentin, Telefon (030) 89 79 47-85, juliane.metzner@stiftungen.org +++ www.stiftungen.org/frauen-stiftungen


Jahresbericht 2013

Arbeitskreis Immobilien Der Arbeitskreis Immobilien wurde im Jahr 2013 unter der Leitung von Ingo Strugalla neu gegründet. Er setzt sich zum Ziel, Basiswissen rund um die Immobilie zu vermitteln und geht dabei auf stiftungsspezifische Inhalte ein. Beim Deutschen StiftungsTag befasste sich das zu diesem Zeitpunkt noch als Forum firmierende Netzwerk mit dem Thema Erbbaurecht als Anlagevehikel für Stiftungen und mit Erfolgsfaktoren eines wertsteigernden Immobilieninvestments. Die erste Tagung des neu aufgestellten Arbeitskreises fand am 31. März 2014 in Frankfurt am Main statt. leitung: Ingo Strugalla, Geschäftsführender Vorstand, Evangelische Stiftung Pflege Schönau und Evangelische Pfarrpfründestiftung Baden +++ ansprechpartner: Ralf Gigerich, Referent Veranstaltungen, Telefon (030) 89 79 47-30, ralf. gigerich@stiftungen.org +++ www.stiftungen. org/immobilien

einer zweiteiligen, englischsprachigen Podiumsdiskussion in Kooperation mit der Allianz Kulturstiftung, an der auch Stiftungsvertreter aus Madrid, Moskau und Warschau teilnahmen. „Shaping Europes Future“ war das Thema des internationalen Austauschs über die Möglichkeiten und Verantwortung von Stiftungen im Kontext eines „Europa von unten“. leitung: Dr. Rupert Antes, Geschäftsführer, Haniel Stiftung +++ ansprechpartnerin: Silke Rothlübbers, Leiterin Team Internet, Telefon (030) 89 79 47-23, silke.rothluebbers@stiftungen.org +++ www.stiftungen.org/internationales

Arbeitskreis Kirchen Mit seinen Veranstaltungen möchte der ökumenisch ausgerichtete Arbeitskreis dazu beitragen, das kirchliche Stiftungswesen für die Zukunft zu stärken, kirchliche Stiftungen besser zu vernetzen und ihre Arbeit in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen. Die Podiumsveranstaltung im Rahmen des Deutschen Stif-

tungsTages stand unter dem Motto „Das Miteinander wachsen lassen“: Vertreter kirchlicher Stiftungen gaben Einblicke, wie Stiftungen erfolgreich Dialoge anstoßen und Impulse in die Gesellschaft geben können. Bei der Herbsttagung am 5. September in Loccum verabschiedeten die Teilnehmer die „Merkmale kirchlicher Stiftungen“ und diskutierten die Idee für eine gemeinsame Broschüre kirchlicher Stiftungen. Rund 170 Teilnehmer trafen sich am Folgetag zum ersten ökumenischen Kongress kirchlicher Stiftungen in Hannover, zu dem der Arbeitskreis in Kooperation mit der Evangelischlutherischen Landeskirche Hannovers eingeladen hatte. leitung: Brigitte Andrae, Präsidentin des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland +++ ansprechpartner­innen: Cordula Beyer, Projektleiterin, Telefon (030) 89 79 47-82, cordula.beyer@stiftungen.org, und ­Benita v. Behr, Verlagsleiterin, Telefon (030) 89 79 47-76, benita.v.behr@stiftungen.org +++ www. stiftungen.org/kirchen

Arbeitskreis Internationales Der Arbeitskreis Internationales beschäftigt sich mit Themen, die für die Arbeit deutscher Stiftungen im Ausland relevant sind. Dazu gehören z.B. rechtliche Fragen und die Vorbereitung transnationaler Kooperationen. Die Wintertagung vom 24. bis 25. Januar in Hamburg schlug eine „Brücke nach Asien“ und nahm das gesellschaftliche Engagement deutscher Stiftungen in China in den Fokus: Wie können Projekte und Kooperationen gestaltet werden? Beim Deutschen StiftungsTag war der Blick auf Europa gerichtet. Hier traf sich der Arbeitskreis zu

11


Bundesverband Deutscher Stiftungen

Arbeitskreis die „Schweriner Erklärung“: Die deutschen Kunst- und Kulturstiftungen sind wichtige Partner im kulturellen Leben, aber keine Ausfallbürgen für Kürzungen der öffentlichen Kulturhaushalte, ist eine ihrer zentralen Botschaften. leitung: Tobias Henkel, Direktor, Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz +++ ansprech­ partnerin: Pia Elisabeth Liehr, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiterin Bereich Mitglieder und Verbandsentwicklung, Telefon (030) 89 79 47-33, pia.liehr@stiftungen.org +++ www.stiftungen. org/kunst-kultur

Arbeitskreis Kommunales

leitung: bis Mai 2013: Senator E.h. Lothar A. Böhler, Stiftungsdirektor, Stiftungsverwaltung

Als wichtige Partner städtischen Lebens bilden die im Arbeitskreis Kommunales engagierten Stiftungen ein starkes Netzwerk im Radius von Gemeinden und Landkreisen. „Kommunale Stiftungen – Pfründe der Stadtgesellschaft?“ fragte der Arbeitskreis bei seiner Veranstaltung zum Deutschen StiftungsTag im Mai. Diskutiert wurden Profilbildung und Positionierung der Stiftungen in der Stadtgesellschaft und die Chancen, die sich Kommunen durch starke und eigenständige kommunale Stiftungen eröffnen. Am 26. September lud der Arbeitskreis zum Sonderkongress Kommunale Stiftungen nach Freiburg, bei dem die Ergebnisse der frisch erschienenen Studie „Kommunale Stiftungen in Deutschland – Bestandsaufnahme, Chancen und Herausforderungen“ diskutiert wurden. Am folgenden Tag traf sich der Arbeitskreis zu seiner traditionellen Herbsttagung. Im Mai übergab Lothar A. Böhler, der den Arbeitskreis seit 2001 geleitet hatte, den Staffelstab an Katharina Knäusl.

Freiburg; seit Mai 2013: Katharina Knäusl, Stiftungsdirektorin, Leitung Sozialreferat, Landeshauptstadt München +++ ansprechpartner: Ralf Gigerich, Referent Veranstaltungen, Telefon (030) 89 79 47-30, ralf.gigerich@stiftungen.org +++ www.stiftungen.org/kommunales

Arbeitskreis Kunst und Kultur Der Arbeitskreis versteht sich als Sprachrohr der Kunst- und Kulturstiftungen. Er behandelt aktuelle Fragestellungen, stellt Projekte vor und hilft bei der praktischen Stiftungsarbeit. „Wer braucht schon Stiftungen?“ fragte der Arbeitskreis bei seinem gemeinsamen Podium mit dem Arbeitskreis Stiftungen der öffentlichen Hand im Rahmen des Deutschen StiftungsTages. Statt der traditionellen Herbsttagung traf sich der Arbeitskreis am 20. und 21. Januar 2014 in Schwerin, um über „Kulturförderung und Nachhaltigkeit: Finanzierung in der Krise – eine Herausforderung für Stiftungen“ zu diskutieren. Bei der Tagung verabschiedete der

Arbeitskreis Soziales Noch immer sind die Sozialstiftungen die größte Gruppe unter den deutschen Stiftungen: Jede dritte Stiftung ist im sozialen Bereich tätig. Beim Deutschen StiftungsTag befasste sich der Arbeitskreis damit, wie Stiftungen Inklusion fördern und die Versäulung in der sozialen Arbeit überwinden können. „Auftrag Nachhaltigkeit – Strategien und Wege für Sozialstiftungen“ war das Thema der Herbsttagung, die als gemeinsame Veranstaltung des Bundesverbandes mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der Caritas-Gemeinschaftsstiftung Osnabrück und dem Verband Deutscher Wohltätigkeitsstiftungen vom 28. bis 29. November im Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück stattfand. leitung: Bis Herbst 2013: Frank Hohn, Vorstandsvorsitzender, Hoffbauer-Stiftung; seit

12

Frühjahr 2014: Martin von Essen, Stiftsvorsteher und Vorstandsvorsitzender, Evangelisches Johannesstift +++ ansprechpartnerin: Katrin Kowark, Pressesprecherin, Telefon (030) 89 79 47-77, katrin.kowark@­stiftungen.org +++ www. stiftungen.org/soziales


Jahresbericht 2013

Arbeitskreis Stiftungen der öffentlichen Hand

leitung: Ralph Lindner, Stiftungsdirek+++ ­ansprechpartner: Prof. Dr. Burkhard

Der Arbeitskreis wendet sich in erster Linie an Stiftungen öffentlichen Rechts sowie von Bund, Ländern oder Kommunen dotierte Stiftungen bürgerlichen Rechts. Diese Stiftungen sind in vielen gesellschaftlichen Bereichen sowohl fördernd als auch operativ tätig, erfüllen Aufgaben der Kultur- und Denkmalpflege, dienen der Wissenschaft und Bildung und vergeben soziale Leistungen. Beim Deutschen StiftungsTag kooperierte der Arbeitskreis unter dem Motto „Wer braucht schon Stiftungen?“ mit dem Arbeitskreis Kunst und Kultur. Angesichts der vielen Stiftungen im Kulturbereich, die von der öffentlichen Hand errichtet wurden, beleuchteten die Teilnehmer deren Rolle und Selbstverständnis in einer erstarkenden Zivilgesellschaft.

Arbeitskreis Stiftungsprivatrecht

tor, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen ­Küstermann, Stv. Generalsekretär, Telefon (030) 89 79 47-88, burkhard.kuestermann@stiftungen. org +++ www.stiftungen.org/oeffentliche-hand

Arbeitskreis Stiftungssteuerrecht und Rechnungslegung Der Arbeitskreis Stiftungssteuerrecht und Rechnungslegung versteht sich als Forum, um aktuelle Entwicklungen des Stiftungssteuerrechts und der Rechnungslegung im kleinen Expertenkreis zu diskutieren. Bei seinem Treffen im Rahmen des Deutschen StiftungsTages diskutierte der Arbeitskreis die aktuelle Reform des Gemeinnützigkeits- und Stiftungsrechts sowie weiteren Reformbedarf im Gemeinnützigkeits- und Spendenrecht. Beim 15. Treffen vom 4. bis 5. November in Bonn wurden spezielle Probleme des Umsatzsteuerrechts für gemeinnützige Organisationen und Zweckbetriebe von Stiftungen behandelt. leitung: Dr. Stephan Schauhoff, Rechtsan-

Am 14. und 15. März traf sich der Arbeitskreis Stiftungsprivatrecht zum 14. Mal – wie auch in den Vorjahren – bei der Bucerius Law School in Hamburg. Dabei ging es um Non-Profit-Organisationen als Kaufleute, Unternehmer und Verbraucher, um Stiftungen als Partner des Staates

und um zivilrechtliche und steuerrechtliche Aspekte der Verbrauchsstiftung.

walt und Partner, Kanzlei Flick Gocke Schaumburg

leitung: Prof. Dr. Birgit Weitemeyer, Direkto-

+++ ansprechpartnerinnen: Dr. Verena Staats,

rin des Instituts für Stiftungsrecht und das Recht

Justiziarin, Telefon (030) 89 79 47-63, verena.

der Non-Profit-Organisationen, Bucerius Law

staats@stiftungen.org, und Dr. Hedda Hoffmann-

School +++ ansprechpartnerinnen: Dr. Verena

Steudner, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiterin

Staats, Justiziarin, Telefon (030) 89 79 47-63,

Justiziariat, Telefon (030) 89 79 47-60, hedda.

verena.staats@stiftungen.org, und Dr. Hedda

hoffmann-steudner@stiftungen.org +++ www.

Hoffmann-Steudner, Mitglied der Geschäftslei-

stiftungen.org/stiftungssteuerrecht

tung, Leiterin Justiziariat, Telefon (030) 89 79 47-60, hedda.hoffmann-steudner@stiftungen. org +++ www.stiftungen.org/stiftungsprivatrecht

13


Bundesverband Deutscher Stiftungen

Arbeitskreis Stiftungsmanagement Im Februar 2013 hat sich die Konferenz der Arbeitskreisleiter auf eine Neuausrichtung des Arbeitskreises Stiftungsmanagement verständigt, der bis 2012 als geschlossener Gesprächskreis organisiert war. Mit dem neuen Arbeitskreis Stiftungsmanagement entsteht eine Vernetzungsplattform für alle interessierten Mitgliedsstiftungen des Bundesverbandes. In den Sitzungen soll der Austausch zu praktischen Fragen der Stiftungsorganisation im Mittelpunkt stehen. Hierzu gehören Fragen der Aufbau- und Ablauforganisation einschließlich der Organisationsentwicklung von Stiftungen ebenso wie der Einsatz von IT, Personalund Rechnungswesen, Controlling, Evaluation und interne Kommunikation. Die erste Tagung unter neuer Flagge fand am 21. Februar 2014 in Berlin statt. leitung: Dieter Lehmann, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Vermögensanlage, VolkswagenStiftung +++ ansprechpartnerin: Berenike

bility sowie mit Formen der Kooperation von Unternehmensstiftung und Stifterunternehmen. Beim Deutschen StiftungsTag diskutierten die Teilnehmer mit Bundesverfassungsrichter a.D. Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio über „Stiftungen und ihren Beitrag zur Vitalität der res publica“.

Wiener, Referatsleiterin Stiftungsmanagement

leitung: Dr. Mark Speich, Geschäftsführer,

und Corporate Sector, Telefon (030) 89 79 47-

Vodafone Stiftung Deutschland +++ ansprech­

45, berenike.wiener@stiftungen.org +++ www.

partnerin: Ulrike Reichart, Kommissarische

stiftungen.org/stiftungsmanagement

Leiterin der Initiative Bürgerstiftungen, Telefon (030) 89 79 47-94, ulrike.reichart@stiftungen.org +++ www.stiftungen.org/unternehmensstiftungen

Arbeitskreis Umwelt Der Arbeitskreis Umwelt startete seine Jahresaktivitäten mit einem Strategietreffen am 15. März in Berlin, bei dem die zukünftige Ausrichtung, inhaltliche Schwerpunkte und Arbeitsweisen diskutiert wurden. Bei diesem Treffen beschlossen die Teilnehmer auch, den Namen des bisherigen Arbeitskreises Umwelt, Natur, Gesundheit in Arbeitskreis Umwelt zu ändern. Zum Deutschen StiftungsTag präsentierte der Arbeitskreis

Arbeitskreis Unternehmensstiftungen

14

Der unternehmerische Gestaltungswille und die Nähe zum Stifterunternehmen sind besondere Merkmale von Unternehmensstiftungen. Der Arbeitskreis behandelt Fragestellungen an der Schnittstelle Unternehmen – Stiftung. Unter dem Titel „Das Stifterunternehmen und seine Stiftung – nah und fern?“ befasste sich der Arbeitskreis bei seiner Wintertagung am 31. Januar und 1. Februar in München mit dem Zusammenspiel von Unternehmensstiftung und Corporate Social Responsi-

die Neuauflage des Buches „Umweltstiftungen stellen sich vor“ mit Porträts von 140 Umweltstiftungen. Dr. Lutz Spandau, der die Geschicke des Arbeitskreises seit 1999 geleitet hatte, übergab die Leitung an Prof. Dr. Werner Wahmhoff. Bei der Veranstaltung im Rahmen des Deutschen StiftungsTages ging es um Stiftungen als Moderatoren regionaler Diskussionsplattformen. Die Herbsttagung vom 24. bis 25. September in Binz auf Rügen befasste sich mit dem Thema Umweltbildung und -information. Ein passendes Ambiente bot das Naturerbe Zentrum Rügen, eine Einrichtung der DBU und der Erlebnisakademie, mit seinem Informationszentrum und einem Baumwipfelpfad. leitung: bis Mai 2013: Dr. Lutz Spandau, Geschäftsführender Vorstand, Allianz Umweltstiftung; seit Mai 2013: Prof. Dr. Werner Wahmhoff, Stv. Generalsekretär, Deutsche Bundesstiftung Umwelt +++ ­ansprechpartnerin: Dr. Antje Bischoff, Leiterin Kompetenzzentrum Stiftungsforschung, Telefon (030) 89 79 47-72, antje. bischoff@stiftungen.org +++ www.stiftungen. org/umwelt


Jahresbericht 2013

Forum Engagementförderung Das Forum Engagementförderung bietet Stiftungen, die bürgerschaftliches Engagement aktiv, strategisch und ausdrücklich fördern, eine Vernetzungsplattform. Die Wintertagung fand auf Einladung der Körber-Stiftung am 21. und 22. Januar im KörberForum in Hamburg statt. „Stiftungen als Förderer lokaler Infrastruktur“ war Thema des Treffens. Beim Deutschen StiftungsTag kooperierte das Forum mit dem Arbeitskreis Bürgerstiftungen. Bei der gemeinsamen Veranstaltung befassten sich die Teilnehmer mit der Rolle von (Bürger-)Stiftungen als Förderern von Engagement und Beteiligung in der Zivilgesellschaft von morgen. leitung: Karin Haist, Leitung Bereich Gesellschaft, Körber-Stiftung +++ ansprechpartnerin:

Arbeitskreis Wissenschaft und Forschung Der Arbeitskreis möchte Debatten und Innovationen anregen und Erkenntnisse aus dem Hochschul- und Wissenschaftsbereich vertiefen. Dabei hat er die Fragestellungen der Wissenschaftsförderung ebenso im Blick wie Diskussionen über die Entwicklung von Forschung und Lehre. Beim Deutschen StiftungsTag kooperierte der Arbeitskreis mit dem Forum Gesundheitsstiftungen. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie die Förderung von Wissenschaft und Forschung im Themenfeld Krankheit und Pflege möglichst viel Wirkung entfalten kann: Welche Rolle spielen Stiftungen als Förderer und Kooperationspartner angesichts der gesell-

schaftlichen Herausforderungen, und welchen Handlungsbedarf gibt es für sie? Zum Deutschen StiftungsTag übergab Prof. Dr. Andreas Schlüter die Leitung des Arbeitskreises an Thomas Ducrée. Die Herbsttagung vom 26. bis 27. November in Stuttgart thematisierte Erwartungen der Teilnehmer an den Arbeitskreis und damit seine zukünftige Ausrichtung. Dazu wurden auch die Ergebnisse einer Umfrage vorgestellt.

Anke Pätsch, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiterin Medien & Kommunikation, Telefon (030) 89 79 47-27, anke.paetsch@stiftungen.org +++ www. stiftungen.org/engagementfoerderung

leitung: bis Mai 2013: Prof. Dr. Andreas Schlüter, Generalsekretär, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft; seit Mai 2013: Thomas Ducrée, Vorstand, Gips-Schüle-Stiftung +++ an­ sprechpartner: Prof. Dr. Burkhard Küstermann, Stv. Generalsekretär, Telefon (030) 89 79 47-88, burkhard.kuestermann@stiftungen.org +++ www. stiftungen.org/wissenschaft-forschung

Forum Gesundheitsstiftungen Mit dem Forum Gesundheitsstiftungen will der Bundesverband Deutscher Stiftungen ausloten, welche Beiträge Stiftungen im großen Themenfeld Gesundheit leisten. Zum Deutschen StiftungsTag bot das Forum ein gemeinsames Podium mit dem Arbeitskreis Wissenschaft und Forschung an: „Krankheit und Pflege als zentrale Herausforderungen der Gesellschaft: Wie kann Förderung von Wissenschaft und Forschung hier mehr sein als nur ein Tropfen auf den heißen Stein?“ war das Thema des Treffens. leitung: Dr. Gesa Schönberger, Geschäftsführerin, Dr. Rainer Wild-Stiftung, Stiftung für gesunde Ernährung +++ ansprechpartnerin: Silke Rothlübbers, Leiterin Team Internet, Telefon (030) 89 79 47-23, silke.rothluebbers@stiftungen.org +++ www.stiftungen.org/gesundheitsstiftungen

15


Bundesverband Deutscher Stiftungen

Forum Globale Fragen und Entwicklung Um das Thema Entwicklungszusammenarbeit im Stiftungswesen stärker voranzubringen, hat der Bundesverband als Ergänzung des Arbeitskreises Internationales 2010 das Forum Globale Fragen und Entwicklung ins Leben gerufen. Bei der Veranstaltung im Rahmen des Deutschen StiftungsTages ging es um die Frage „Wie weiter? Globale Entwicklungsagenda – was können Stiftungen dazu beitragen?“. Künftig werden die Themen des Forums wieder im Arbeitskreis Internationales beheimatet sein.

Forum Migration und Integration

leitung: Dr. Olaf Hahn, Bereichsdirektor des Programmbereichs Bildung, Gesellschaft und

leitung: bis Oktober 2013: Renate Bähr, Geschäftsführerin, Deutsche Stiftung Weltbevölkerung +++ ansprechpartnerin: Dr. Andrea Rudolph, Geschäftsführende Akademieleiterin, Deutsche StiftungsAkademie, Telefon (030) 89 79 47-47, andrea.rudolph@stiftungen.org +++ www.stiftungen.org/globale-fragen

16

Das Forum Migration und Integration möchte die Reflexion darüber anregen, was in der Förderung, aber auch im Mainstreaming und Diversity Management bei Stiftungen und ihren Programmen berücksichtigt werden sollte. Die Veranstaltung des Forums auf dem Deutschen StiftungsTag befasste sich mit den Erfolgsbedingungen interkultureller Stiftungsarbeit. Vorgestellt wurden auch die Ergebnisse einer Umfrage zu diesem Thema. Ab 2014 sind zunächst keine weiteren Veranstaltungen des Forums mehr geplant.

Kultur, Robert Bosch Stiftung, und Dr. David Deißner, Leiter des Programmbereichs Thinktank, Bildungsforschung, Integration, Vodafone Stiftung Deutschland +++ ansprechpartnerin: Pia Liehr, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiterin Bereich Mitglieder & Verbandsentwicklung, Telefon (030) 89 79 47-33, pia.liehr@stiftungen.org +++ www. stiftungen.org/migration-integration

Forum Sport und Bewegung Das 2013 neu initiierte Forum Sport und Bewegung bietet allen Stiftungen, die sich für den Sport oder durch Sport engagieren, eine Vernetzungsplattform. Die Rolle von Sport im Gemeinwesen nahm das Forum im Rahmen des Deutschen StiftungsTages in den Blick. Diskutiert wurde, was Stiftungen in diesem Themenfeld heute leisten und was sie in Zukunft leisten möchten. Zu einer ersten Wintertagung lud das Forum am 30. Januar 2014 in die Akademie des Sports nach Hannover. Besprochen wurden künftige Themen und Inhalte von Sportförderung durch Stiftungen und die Weiterentwicklung des Forums. leitung: Dr. Sønke Burmeister, Geschäftsführer, Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung +++ ansprechpartner: Tom Bialowons, Leiter IT, Telefon (030) 89 79 47-66, tom.bialowons@ stiftungen.org +++ www.stiftungen.org/sportbewegung


Jahresbericht 2013

Forum Stiftungskommunikation Das Forum richtet sich an Pressesprecher und Kommunikationsverantwortliche aus Stiftungen. „Stiftungen 2038 – wie werden wir in Zukunft kommunizieren?“ Diese Frage stellte das Forum bei seiner Veranstaltung im Rahmen des Deutschen StiftungsTages. Die Herbsttagung fand in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom Stiftung statt und widmete sich dem Thema „Geschichten erzählen“. Der Dramaturg und Autor John von Düffel hielt den Impulsvortrag. Danach standen Workshops zu den Themen Storytelling, Fundraising, Kampagnen und Kommunikation für unternehmensnahe Stiftungen sowie diverse Praxistrainings, Redaktionsbesuche und eine Podiumsdiskussion auf dem Programm. Zur virtuellen Vernetzung unterhält das Forum eine Gruppe im Business-Portal XING, der sich inzwischen 279 Personen angeschlossen haben. ansprechpartnerinnen: Anke Pätsch, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiterin Medien & Kommunikation, Telefon (030) 89 79 47-27, anke. paetsch@stiftungen.org, und Katrin Kowark, Pressesprecherin, Telefon (030) 89 79 47-77, katrin. kowark@stiftungen.org +++ www.stiftungen.org/ stiftungskommunikation

stand?“. Chefvolkswirte großer Banken und Vermögens­experten diskutierten mit den Teilnehmern die Auswirkungen der Niedrigzinsphase und Perspektiven für Stiftungen als Anleger. Statt zu einer Herbsttagung traf sich das Forum am 20. Februar 2014 im Haus Deutscher Stiftungen in Berlin. In Impulsvorträgen und Workshops ging es um Handlungsempfehlungen für die Vermögensverwaltung in Zeiten niedriger Zinsen, um Kosten und Controlling der Vermögensanlage sowie um Anlagerichtlinien.

Arbeitsgemeinschaft steuerpflichtiger Stiftungen Die privatnützigen Stiftungen, zu denen insbesondere die Familienstiftungen gehören, nutzen den Deutschen StiftungsTag oder das Haus Deutscher Stiftungen für ihre Arbeits- und Vernetzungstreffen im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft steuerpflichtiger Stiftungen. Beim Deutschen StiftungsTag stand im vergangenen Jahr das Thema Erbersatzsteuer auf der Agenda. Um steuerliche Fragen ging es auch beim Herbsttreffen am 13. September in Hamburg. leitung: Dr. Andreas Richter, Rechtsanwalt und Partner, Fachanwalt für Steuerrecht, P+P Pöllath + Partners +++ ansprechpartner: Prof. Dr. Burkhard Küstermann, Stv. Generalsekretär, Telefon (030) 89 79 47-92, burkhard.­kuestermann@ stiftungen.org

Forum Stiftungsvermögen

leitung: Wolfgang Koeckstadt, Finanzvorstand, Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe +++

Das Forum Stiftungsvermögen richtet sich an Vermögensverantwortliche von kleineren und mittelgroßen Stiftungen, um ihnen eine kostengünstige, anbieterneutrale und regelmäßige Informations- und Austauschplattform zu bieten. Die Podiumsdiskussion des Forums beim Deutschen StiftungsTag stand unter dem Motto „Den Weitblick wagen – wird die Krise zum Dauerzu-

ansprechpartnerin: Berenike Wiener, Referats­ leiterin Stiftungsmanagement und Corporate ­Sector, Telefon (030) 89 79 47-45, berenike. wiener@stiftungen.org +++ www.stiftungen.org/ stiftungsvermoegen

17


Bundesverband Deutscher Stiftungen

Einer für alle Mitgliederservice und Interessenvertretung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen

„Einer für alle“ – das heißt: ein Verband für alle Stiftungen in Deutschland. Als einziger Dachverband für Stiftungen vertritt der Bundesverband Deutscher Stiftungen die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Die vitale Gemeinschaft der Stiftungen in ihrem Bundesverband hat Strahlkraft in den Stiftungssektor und in die Gesellschaft.

Mitglieder

18

Im vergangenen Jahr konnten 199 neue Mitglieder im Verband willkommen geheißen werden – 168 Stiftungen und Stiftungsverwaltungen sowie 31 Freunde des Stiftungswesens. Demgegenüber haben 37 Stiftungen und 56 Freunde des Stiftungswesens, insgesamt also 93 Mitglieder, ihren Austritt aus dem Bundesverband erklärt. Die verhältnismäßig hohe Austrittsquote bei den Freunden des Stiftungswesens ist auf die veränderten Beitragsrichtlinien für Freunde zurückzuführen. Die Mitgliederversammlung beschloss 2012, die Beitragssystematik dem für die Stiftungen geltenden Solidarprinzip anzupassen. Mit Beschluss der Mitgliederversammlung gilt nun auch für die Freunde des Stiftungswesens ein solidarisches Prinzip, das die finanzielle Leistungsfähigkeit des Mitglieds berücksichtigt. Viele Mitglieder sind der Bitte um eine Beitragsanpassung gefolgt. Einige haben das Angebot einer zweijährigen Übergangsregelung genutzt, andere haben sich aufgrund der veränderten Beitragsrichtlinien zum Austritt entschlossen.

Netzwerk, Beratung und Service Die Zufriedenheit der Mitglieder hat für das gesamte Team des Bundesverbandes oberste Priorität. Die Geschäftsstelle in Berlin leistet jährlich weit über 3.000 Einzelberatungen in allen stiftungsrelevanten Fragen – telefonisch, per E-Mail und persönlich. Mehr als 30 Veranstaltungen quer durch die Republik – eine davon der Deutsche StiftungsTag mit seinen rund 100 Einzelveranstaltungen – boten 2013 die Möglichkeit zu Vernetzung, Information und Qualifizierung. Ein kostenloses Angebot exklusiv für Mitglieder war

der Hildesheimer Tag des Stiftungsmanagements, der, diesmal unter neuem Namen, im September 2013 bereits zum vierten Mal in den Räumen der Stiftung Universität Hildesheim stattfand. Er widmete sich dem Thema „Mit Weitblick zum Ziel: Strategien für die Stiftungspraxis“. Mitgliedern steht darüber hinaus eine Vielzahl von Publikationen zur Verfügung, mit denen sie sich aktuell und umfassend informieren und über ihre eigene Arbeit berichten können – digital und in gedruckter Form (siehe S. 23f.). www.stiftungen.org/verband www.stiftungen.org/login


Entwicklung der Mitgliederzahlen in den letzten zehn Jahren (Stand jeweils zum 31.12.) 3500

3248

3937 3877 Jahresbericht 2013

3606 3396

3012

3000 2500

3775

2521

2794

2642

Anzahl

2000 1500 1000 500 0 Stiftungen Freunde Gesamt

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

1949 572 2521

2060 582 2642

2213 581 2794

2401 611 3012

2607 641 3248

2762 634 3396

2965 641 3606

3127 648 3775

3258 619 3877

3396 541 3937

Wirksame Interessenvertretung Damit Stiftungen ihre Aufgaben und Anliegen auch in Zukunft wirksam wahrnehmen und verwirklichen können, bemüht sich der Bundesverband Deutscher Stiftungen um weitere Verbesserungen der Rahmenbedingungen vor allem im Stiftungs- und Stiftungssteuerrecht. Dazu hat er zu einer Vielzahl gesetzlicher und untergesetzlicher Regelungsentwürfe Stellung bezogen und die Beseitigung drohender Nachteile für Stiftungen angemahnt. Für das Gesetz zur Stärkung des Ehrenamts, das im Frühjahr 2013

verabschiedet wurde, konnte der Bundesverband durch zahlreiche Gespräche im Vorfeld erreichen, dass sich die rechtlichen Rahmenbedingungen für gemeinnützige Stiftungen verbessern. Zu den Neuerungen informierte der Verband seine Mitglieder mit der Stiftungsinfo Nr. 2. Auch auf europäischer Ebene vertritt der Verband die Interessen der Stiftungen in zunehmendem Maße, u.a. durch Mitgliedschaft im europäischen Netzwerk der Stiftungsdachverbände, dem Donors and Foundations Network in Europe (DAFNE). Gemeinsam mit den europäischen Schwesterverbänden und zahlreichen Mitgliedsstiftungen veranstaltete der Bundesverband am 1. Oktober erstmals den europaweiten Tag der Stiftungen. www.stiftungen.org/positionen www.stiftungen.org/international www.tag-der-stiftungen.de

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Keine wirksame Interessenvertretung ohne gute Öffentlichkeitsarbeit. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen setzt sich für ein stiftungsfreundliches Klima ein, indem er Medien, Multiplikatoren und die interessierte Öffentlichkeit aktiv über das Stiftungswesen informiert, Anfragen von Journalisten beantwortet und Kontakte zu Stiftungen vermittelt. Dies ist besonders wichtig, da – wie wir aus einer Bevölkerungsumfrage wissen – 53 Prozent der Bevölkerung mit Stiftungen noch keine konkreten Vorstellungen verbinden. Die Pressearbeit des Bundesverbandes war 2013 auf besondere Weise geprägt durch den Tag der Stiftungen, der

mit über 600 Clippings die Medienresonanz deutlich erhöhte (2013: insgesamt 1.700 Clippings; 2012: 1.000). Im vergangenen Jahr erreichten 21 überregionale und 21 regionale Pressemitteilungen des Bundesverbandes die Redaktionen. Hinzu kamen insgesamt 23 regionale und überregionale Pressemitteilungen zum Tag der Stiftungen und 20 Pressemitteilungen der Projekte Deutscher Engagementpreis, Initiative Bürgerstiftungen und Lernen vor Ort. Neben zwei Pressekonferenzen zum Jahresbeginn und zum Deutschen StiftungsTag bot das Stiftergespräch zum Tag der Stiftungen Gelegenheit für Journalisten, sich über den Stiftungssektor zu informieren. Ein besonderes Interesse der Medienvertreter richtete sich während des gesamten Jahres auf den Umgang der Stiftungen mit der Niedrigzinsphase. www.stiftungen.org/presse

Haus Deutscher Stiftungen Als Treffpunkt für Stifter, Stiftungsmitarbeiter, Vertreter von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur ist das Haus Deutscher Stiftungen in Berlin Sitz der Geschäftsstelle des Bundesverbandes. Die Räume im Herzen der Hauptstadt stehen auch Mitgliedern und Partnern für ihre Veranstaltungen offen. www.stiftungen.org/raumvermietung 19

19


Bundesverband Deutscher Stiftungen

Alle für einen Gremien und Team des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen

Formelle Grundlagen

20

Die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen ist – wie in jedem Verein – das wesentliche Organ laut Gesetz und Satzung. Des Weiteren sind Vorstand, Beirat und die Konferenz der Arbeitskreisleiter als vereinsrechtliche Organe benannt. Der Generalsekretär ist als besonderer Vertreter gemäß § 30 BGB bestellt. Die Mitglieder wählen in der Mitgliederversammlung den Vorstand, den Beirat und den Rechnungsprüfer. Sie nehmen den Jahres- und Rechnungsprüfungsbericht entgegen, entscheiden über die Entlastung des Vorstands, Ernennung von Ehrenmitgliedern, Satzungsänderungen und Richtlinien für die Bemessung des Mitgliedsbeitrages. Vorstand und Beirat führen den Bundesverband auf der strategischen Ebene. Sie entscheiden über Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung, über Ehrungen, den Wirtschaftsplan und Jahresabschluss. Auch außerhalb der Sitzungen sind Vorstands- und Beiratsmitglieder aktiv, z.B. mit der Übernahme von Reden zur Außenvertretung des Verbandes, dem Engagement in der Politikberatung oder der Vermittlung von Kontakten. Jüngstes Gremium des Bundesverbandes ist die 2012 geschaffene Konferenz der Arbeitskreisleiter, der alle Arbeitskreisleiter angehören (siehe S. 9ff.). Sämtliche Gremienmitglieder sind ehrenamtlich tätig und erhalten im Einzelfall eine Reisekostenerstattung, nicht jedoch eine Aufwandsentschädigung.

Demgegenüber sind die Angestellten in der Berliner Geschäftsstelle einschließlich des Generalsekretärs hauptamtlich tätig.

Wichtige Themen der Gremien 2013 Der Vorstand traf sich 2013 zu fünf regulären Sitzungen. Zudem tagte der Beirat gemeinsam mit dem Vorstand insgesamt dreimal: in Eltville am Rhein, Düsseldorf und Berlin. Die Konferenz der Arbeitskreisleiter kam dreimal zusammen. Besonders intensiv haben sich Vorstand und Beirat für die Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen für Stiftungen eingesetzt und die Belange der Stiftungen gegenüber politischen Entscheidern verdeutlicht. So enthält das Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes, das am 1. März 2013 vom Bundesrat verabschiedet wurde, viele stiftungs- und stiftungssteuerrechtliche Verbesserungen für Stiftungen. Einen weiteren Themenschwerpunkt bildete die Entwicklung des Qualitätssiegels für gute Treuhandverwaltung. Die Gremien haben die grundlegenden strategischen Entscheidungen so weit vorangetrieben, dass die erstmalige Verleihung des Qualitätssiegels am 1. Oktober 2014, dem Tag der Stiftungen, erfolgen kann. Die internationale Dimension des Stiftungswesens gewinnt weiter an Bedeutung. Daher haben sich Vorstand und Beirat darauf verständigt, dass sowohl das Europäische Stiftungsstatut als auch die Harmonisierung des Ge-

meinnützigkeitsrechts auf europäischer Ebene Schritt für Schritt vorangetrieben werden sollen. Wie in jedem Jahr widmeten sich die Gremien strategischen Fragen rund um die Veranstaltungen des Bundesverbandes und die von ihm verliehenen Preise: Dabei ging es im Jahr 2013 neben dem Deutschen StiftungsTag insbesondere um die Weiterentwicklung des Kommunikationspreises KOMPASS, bei dem perspektivisch neben Kommunikation auch Projekte und Stiftungsmanagement ausgezeichnet werden sollen.

Wechsel und Kontinuität Für eine Amtszeit von jeweils vier Jahren wählte die Mitgliederversammlung im Mai 2013 Tobias Henkel neu in den Beirat, im Amt bestätigte sie Brigitte Andrae, Dr. Rupert Antes, Ralph Lindner, Prof. Dr. Andreas Schlüter sowie als Rechnungsprüfer Wolf-Dietrich Graf von Hundt. Aus der aktiven Gremienarbeit im Beirat verabschiedet wurden eine Reihe von Persönlichkeiten, die den Verband in den letzten Jahren und teilweise Jahr­zehnten maßgeblich mitgeprägt hatten, unter ihnen – 2013 ausgeschieden – Dieter Berg, Senator E.h. Lothar A. ­Böhler, Wolfgang Koeckstadt, Sigrid Maier-Knapp-Herbst, Dr. Andreas Richter und Dr. Lutz Spandau. Allen aktiven und ehemaligen Gremienmitgliedern gebührt großer Dank für ihre umfangreichen Zeitspenden und ihre vielfältigen Beiträge zur qualitativen Weiterentwicklung des Verbandes.


Jahresbericht 2013

Bei der Mitgliederversammlung 2013

Vorstand Prof. Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär, VolkswagenStiftung, Hannover (Vorsitzender) | Prof. Dr. Michael Göring, ­Vorsitzender des Vorstands, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Hamburg (Stv. Vorsitzender) | Dr. Michael ­Hanssler, Vorstand, Gerda Henkel Stiftung, Düsseldorf | Dr. Roland Kaehlbrandt, ­Vorsitzender des Vorstands, Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Frankfurt a.M. | ­Katharina Knäusl, Stiftungsdirektorin, Leiterin der Abteilung Stiftungsverwaltung, Sozialreferat, München | Dr. Stephan Schauhoff, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht, Partner, Partnerschaft Flick Gocke Schaumburg, Bonn | Dr. Gesa ­Schönberger, Geschäftsführerin, Dr. ­Rainer Wild-Stiftung, Stiftung für gesunde Ernährung, Heidelberg

Beirat Brigitte Andrae, Präsidentin, Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Erfurt | Dr. Rupert Antes, Geschäftsführer, Haniel Stiftung, Duisburg | Dr. Helga Breuninger, Vorsitzende der Geschäftsführung, Breuninger Stiftung GmbH, Stuttgart | Dr. Christof Eichert, Geschäftsführender Vorstand, Herbert Quandt-Stiftung, Bad Homburg | Tobias Henkel, Direktor, Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Braunschweig | Markus Hipp, Geschäftsführender Vorstand, BMW Stiftung Herbert Quandt, Berlin | Wolf-Dietrich Graf von Hundt, Administrator, Fürstlich und Gräflich Fuggersche Stiftungen, Augsburg | Dr. Thomas

Kempf, Mitglied des Vorstands, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen | Dr. Heike Kramer, Direktorin, Leiterin Gesellschaftliches Engagement und Veranstaltungsmanagement, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Berlin | Ralph Lindner, Stiftungsdirektor, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Dresden | Prof. Dr. Michael Ling, Stiftungsbeauftragter, Bischöfliches Ordinariat, Mainz | Heike Catherina Mertens, Vorstand Kultur, Schering Stiftung, Berlin | Isabel Pfeiffer-Poensgen, Generalsekretärin, Kulturstiftung der Länder, Berlin | Winfried Ripp, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Bürgerstiftung Dresden | Prof. Dr. Joachim Rogall, Geschäftsführer, Robert Bosch Stiftung GmbH, Stuttgart | Prof. Dr. Andreas Schlüter, Generalsekretär, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V., Essen | Michael Stich, Vorstand, Michael Stich Stiftung, Hamburg | Dr. Klaus Wehmeier, Stv. Vorstandsvorsitzender, Körber-Stiftung, Hamburg | Ansgar ­Wimmer, Vorstandsvorsitzender, Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., Hamburg

2013 ausgeschieden aus dem Beirat Dieter Berg, Vorsitzender der Geschäftsführung, Robert Bosch Stiftung GmbH, Stuttgart | Senator E.h. ­Lothar A. Böhler, Stiftungsdirektor, Stiftungsverwaltung Freiburg | Wolfgang Koeckstadt, Finanzvorstand, Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Gütersloh | Sigrid Maier-Knapp-Herbst, Präsidentin der Klosterkammer Hannover i.R. | Dr. ­Andreas Richter, Rechtsanwalt und Partner, P+P Pöllath + Partners, Berlin | Dr. Lutz Spandau, Geschäftsführender

Vorstand, Allianz Umweltstiftung, Berlin | Prof. Dr. Birgit Weitemeyer, Direktorin, Institut für Stiftungsrecht und das Recht der Non-Profit-Organisationen, Bucerius Law School, Hamburg | Dr. Ekkehard ­Winter, Geschäftsführer, Deutsche Telekom Stiftung, Bonn

Ehrenmitglieder Prof. Dr. h.c. mult. Berthold Beitz †, Vorsitzender des Kuratoriums, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen | Dr.-Ing. E.h. Fritz ­Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt i.R., Osnabrück, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE), Berlin | Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Axel Frhr. von ­Campenhausen, Staatssekretär a.D., Präsident der Klosterkammer Hannover i.R., Hannover | Dr. Julia Dingwort-Nusseck, Präsidentin der Landeszentralbank in Niedersachsen i.R., Hamburg | Dr. Jörg Koppenhöfer, Vorsitzender des Stiftungsrats der Wilhelm Sander-Stiftung, München | Dr. Winfrid Frhr. von Pölnitz-Egloffstein, Administrator der Fürstlich und Gräflich Fuggerschen Stiftungen i.R., Velden/Vils

21

21


Bundesverband Deutscher Stiftungen 40

45

33

32

34

36

35

23

22

46

44

41

38

37

43

42

39

27

31 30

28

26 24

14

29

25

20

15

18

19

16 21

7

17

9

8

13 12

11 10

6

1

5 4

3

2

Das Team der Geschäftsstelle: Ihre Ansprechpartner beim Bundesverband Deutscher Stiftungen 1 Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär | 2 Pia E. Liehr, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiterin Bereich Mitglieder & Verbandsentwicklung | 3 Juliane Metzner, Wissenschaftliche Referentin Kompetenzzentrum Stiftungsforschung | 4 Anke Pätsch, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiterin Bereich Medien & Kommunikation | 5 Ariane Kügow, Assistentin Justiziariat | 6 Dr. Marlene Kotzur, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Bibliothek | 7 Alexandra Frey, Referentin Verlag | 8 Cordula Beyer, Projektleiterin Medien & Kommunikation | 9 Simone Schütz, Volontärin Medien & Kommunikation | 10 Timon M. Pohl, Referent Medien & Kommunikation | 11 Sandra Fritz, Assistentin des stv. Generalsekretärs | 12 Alexandra Weidner, Assistentin Mitgliedermanagement | 13 Ulrike Reichart, Kommissarische Leiterin Initiative Bürgerstiftungen | 14 Benita v. Behr, Verlagsleiterin | 15 Franziska Rötzsch, Volontärin Medien & Kommunikation | 16 Ines Osterloh, Assistentin Datenbanken | 17 Heike Richter, Assistentin Veranstaltungen | 18 Dr. Hedda Hoffmann-Steudner, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiterin Justiziariat | 19 Dr. Verena Staats, Justiziarin | 20 Angelika Hensel, Assistentin Buchhaltung | 21 Andrea Jarske, Assistentin Medien & Kommunikation | 22 Caroline Gleim, Praktikantin Initiative Bürgerstiftungen | 23 Berenike Wiener, Referatsleiterin Stiftungsmanagement und Corporate Sector | 24 Caren Machlitt, Assistentin des Generalsekretärs | 25 Silke Rothlübbers, Leiterin Team Internet | 26 Ina Burger, Assistentin Buchhaltung | 27 Udo M. Hörsch, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Administration | 28 Marietta Grimm, Referentin Mitgliedermanagement | 29 Cornelia Feist, Projektmitarbeiterin Datenbanken | 30 Christina Heine, Referentin Deutscher Engagementpreis | 31 Sandra Hagedorn, Wissenschaftliche Referentin Kompetenzzentrum Stiftungsforschung | 32 Heike Ullrich, Assistentin Bereich Mitglieder & Verbandsentwicklung | 33 Tom Bialowons, Leiter IT | 34 Gabriele Fleischer, Assistentin Initiative Bürgerstiftungen | 35 Evelyn Senftleben, Assistentin Deutsche StiftungsAkademie | 36 Katrin Kowark, Pressesprecherin | 37 Prof. Dr. Burkhard Küstermann, stv. Generalsekretär | 38 Frank Schmidtke, Referent Datenbanken und Statistik | 39 Henrike Schnell, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Stiftungsverbund Lernen vor Ort | 40 Hans Krüger, Empfang | 41 Mira Nagel, Projektleiterin Deutscher Engagementpreis | 42 Katharina Lippold-Andrae, Referentin BürgerstiftungsWerkstatt | 43 Martin Springer, Referent Internet | 44 Ralf Krebstakies, Referent Information und Dokumentation | 45 Roxane Roscher, Wissenschaftliche Volontärin Kompetenzzentrum Stiftungsforschung | 46 Dr. Antje Bischoff, Leiterin Kompetenzzentrum Stiftungsforschung | Nicht im Bild: Benjamin Bosch, Assistent der Geschäftsstellenleitung Stiftungsverbund Lernen vor Ort | Ralf Gigerich, Referent Veranstaltungen | Elke Krüger, Office Management | Nina Leseberg, Projektleiterin Medien & Kommunikation (in Elternzeit bis Oktober 2014) | Dr. Andrea Rudolph, Akademieleiterin Deutsche StiftungsAkademie | Sabine Süß, Leiterin der Geschäftsstelle Stiftungsverbund Lernen vor Ort

Die Geschäftsleitung (von links nach rechts)

22

Udo M. Hörsch, Leiter Administration | Dr. Hedda Hoffmann-Steudner, Leiterin Justiziariat | Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär | Anke Pätsch, Leiterin Medien & Kommunikation | Prof. Dr. Burkhard Küstermann, Stv. Generalsekretär | Pia Elisabeth Liehr, Leiterin Bereich Mitglieder & Verbandsentwicklung


Jahresbericht 2013

Informiert durchs Stiftungsjahr Onlineportal, Newsletter, Publikationen & Co.

Stiftungsportal stiftungen.org

E-Mail-Newsletter StiftungsNews

Datenbank Deutscher Stiftungen

Stiftungen.org, das Portal für Stiftungen und das Stiftungswesen, bietet aktuelle und umfangreiche Informationen über das Deutsche Stiftungswesen und den Bundesverband Deutscher Stiftungen. Die Bekanntheit und Beliebtheit des Portals hat sich 2013 weiter überdurchschnittlich erhöht: www.stiftungen.org verzeichnete rund 916.000 Besucher (2012: 695.000), 32 Prozent mehr als 2012. Insgesamt wurden etwa 3 Millionen Seiten aufgerufen, was einer Steigerung von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Über „Stiftungen online“ können deutsche Stiftungen News, Termine und Jobs eigenständig und kostenlos auf stiftungen.org einstellen und so einer stiftungsinteressierten Öffentlichkeit präsentieren. Insgesamt wurden bereits 4.251 Zugänge für Nutzer dieses Services vergeben. Knapp 600 Beiträge wurden 2013 veröffentlicht. www.stiftungen.org www.stiftungen.org/stiftungen-online

Der E-Mail-Newsletter StiftungsNews informiert Mitglieder und Interessierte gebündelt zum Ende eines jeden Monats über die wichtigsten Neuigkeiten des Bundesverbandes und aus den Stiftungen. Mehr als 11.000 Empfänger erhalten News, Literaturtipps und Veranstaltungshinweise, Stellenangebote und Ausschreibungen – eine aktuelle und verlässliche Quelle für Informationen aus der Welt der Stiftungen. www.stiftungen.org/newsletter

Die Datenbank des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen ist die umfangreichste und wichtigste Datensammlung zum deutschen Stiftungswesen. Sie ist die Informationsgrundlage für viele Aktivitäten, mit denen der Bundesverband seinen satzungsgemäßen Zweck erfüllt. Dazu zählen z.B. Statistiken und Recherchen für die politische Beratung, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die Online-Stiftungssuche sowie das Verzeichnis Deutscher Stiftungen. Das Jahr 2013 stand ganz im Zeichen der StiftungsUmfrage, der Vollerhebung unter deutschen Stiftungen, mit der der Bundesverband alle drei Jahre seinen Datenbestand aktualisiert. Sie startete im August. Knapp 25.000 personalisierte Fragebögen wurden dafür an alle dem Bundesverband bekannten deutschen Stiftungen versendet. www.stiftungen.org/datenbank

Social Media Seit drei Jahren informiert der Bundesverband im Social Web über Aktuelles aus dem Stiftungswesen. Über die Facebookseite wurden 2013 insgesamt rund 412.000 Kontakte erzielt. Die Zahl der Fans stieg um 1.317 auf 4.250. Bei Twitter erhöhte sich die Zahl der Follower um 1.184 auf 2.840. Gesamtzahl der Tweets: über 1.400. www.stiftungen.org/socialmedia

23


Bundesverband Deutscher Stiftungen

Magazin StiftungsWelt Die StiftungsWelt, das Magazin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, bietet viermal im Jahr aktuelle Informationen aus dem Bundesverband und dem Stiftungswesen. Jede Ausgabe widmet sich einem Schwerpunktthema – im Jahr 2013 ging es um die Zukunft des Gemeinwesens, Demenz, Öffentlichkeitsarbeit und Museen. Darüber hinaus bilden Neuigkeiten aus dem Verband, Interviews, Porträts, Kurzmeldungen, Veranstaltungshinweise, Literaturtipps und serviceorientierte Beiträge zum Stiftungsrecht und -management die vielfältigen Themen des Stiftungssektors ab. Mitglieder erhalten das Magazin kostenlos. Das Jahresabo für Nichtmitglieder kostet 49 Euro. www.stiftungen.org/stiftungswelt

Verlag des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen

24

Ein kleines, aber feines Fachprogramm rund um das Thema Stiftungen bietet der Verlag des Bundesverbandes. Flaggschiff ist das Verzeichnis Deutscher Stiftungen, das mit zahlreichen Grafiken, Statistiken und rund 20.000 Stiftungsporträts das umfangreichste Nachschlagewerk zum deutschen Stiftungswesen darstellt. Zum Angebot gehören außerdem Ratgeber, Studien und der jährlich erscheinende StiftungsReport, dessen Ausgabe 2013/14 sich mit ökonomischerer Nachhaltigkeit befasst. Neu erschienen sind im letzten Jahr auch die Studien „Aus Fehlern lernen – Potenziale für die Stiftungsarbeit“ und „Kommunale Stif-

tungen in Deutschland“ sowie die Ratgeber „Stiftungsmanagement“ und „Private Stiftungen als Partner der Wissenschaft“. Seit 2013 sind die meisten Publikationen auch als E-Book erhältlich. www.stiftungen.org/verlag www.stiftungen.org/shop

wurde 2013 das Format „Stiftungsfokus“ entwickelt, in dem Studienergebnisse ressourcen- und kostenschonend online publiziert werden. Der Stiftungsfokus Nr. 1 erschien im Herbst 2013 zum Thema „Stiftungsfinanzen in Krisenzeiten“. www.stiftungen.org/stiftungsforschung

Kompetenzzentrum Stiftungsforschung

Fortbildungsangebote der Deutschen StiftungsAkademie

Das Kompetenzzentrum Stiftungsforschung bündelt die Forschungsaktivitäten des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Dazu gehören die Konzeption und Durchführung von Studien sowie Befragungen im Stiftungssektor. Mit dem StiftungsPanel gibt es hierfür ein Instrument, an dem sich nun Stiftungen aller Rechtsformen beteiligen können. Die im Kompetenzzentrum erstellten Studien werden in der Regel im Verlag des Bundesverbandes veröffentlicht. Ergänzend

Fachwissen und Kompetenz sind entscheidende Faktoren für Innovation und Erfolg in der Stiftungsarbeit. Diese sollten kontinuierlich ausgebaut werden – deshalb gibt es die Deutsche StiftungsAkademie (DSA), eine gemeinsame Einrichtung des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Neben den Fortbildungen zu Basiswissen wie „Neuerungen im Stiftungs-, Gemeinnützigkeits- und Spendenrecht“ und „Stiftungsmanagement“ bietet die DSA Seminare, Workshops, Kongresse und Foren zu verschiedenen Themen. 2013 standen insgesamt sieben Lehrgänge und 18 weitere Veranstaltungen auf dem Programm der Akademie. In den Zertifizierungslehrgängen zum Stif­tungsmanager und Stiftungsberater konnten im vergangenen Jahr 121 Teilnehmer ein Zertifikat erwerben, neun von ihnen gleich in beiden Lehrgängen. Das Alumni-Forum für Absolventen der Zertifizierungslehrgänge bietet zudem ein Netzwerk, das den Austausch über die Weiterbildungsphase hinaus ermöglicht. www.stiftungen.org/stiftungsakademie

24


Jahresbericht 2013

25

Gesch채ftsbericht


Bundesverband Deutscher Stiftungen

Die Finanzen des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen Erläuterungen zum Jahresabschluss 2013

26

Neben den vielen im ersten Teil dieses Jahresberichts beschriebenen inhaltlichen Aktivitäten hat der Bundesverband das Berichtsjahr auch wirtschaftlich erfolgreich abgeschlossen. Mittlerweile im sechsten Jahr in Folge konnte ein positives Ergebnis erzielt werden. Vor Steuern, ohne Sondereinflüsse, ohne Gewinnvortrag und nach gebotener Bildung und Auflösung von Projektrücklagen beträgt der Überschuss im Jahre 2013 erfreuliche knapp 95.000 Euro. Besonderen Einfluss auf den unter dem Strich stehenden Bilanzgewinn von sogar fast 385.000 Euro hatte in diesem Jahr die steuerliche Entwicklung im Verband. Das Ergebnis einer umfassenden Steueraußenprüfung für die Geschäftsjahre 2011 und früher ermöglichte eine Auflösung der bis dato aufgelaufenen Steuerverbindlichkeiten von mehr als 287.000 Euro in Form von außerordentlichen Erträgen. Auf der anderen Seite mussten, wenn auch nicht in diesem Umfang, wegen des wachsenden wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs ergebniswirksam erhöhte Rückstellungen für zu erwartende Ertragssteuern gebildet werden. Die nunmehr entstandene komfortable Situation ermöglicht es dem Bundesverband, das für Ende 2015 angepeilte strategische Ziel, die freie Rücklage auf eine Million Euro aufzustocken, schon jetzt und damit zwei Jahre früher zu erreichen. Dies festigt in unverändert unsicheren Zeiten die wichtige wirtschaftliche Basis des Verbandes und befreit zudem in den nächsten Jahren von der Pflicht, diese Aufstockung zwingend zusätzlich erwirtschaften zu müssen.

Die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolgs ist und bleibt, neben guter Planung verbunden mit effizientem Controlling, ein kostenbewusstes Agieren in allen Tätigkeitsbereichen. In besonderem Maße zum erwirtschafteten Überschuss beigetragen haben im Geschäftsjahr 2013 die Mitgliedsbeiträge. Die erste Phase der Umsetzung der von der Mitgliederversammlung beschlossenen neuen Beitragsordnung für „Freunde des Stiftungswesens“ hat einerseits zu erhöhten Austritten zum Ende des Jahres 2012 und damit zu einem deutlich geringeren Nettowachstum der absoluten Mitgliederzahlen in 2013 geführt. Andererseits haben bereits viele Fördermitglieder im Jahr 2013 die entsprechenden Beitragsanpassungen vorgenommen. Zusammen mit den Neubeitritten und einer Beitragsanpassung des DSGV für die Sparkassenstiftungen haben sich so die Mitgliedsbeiträge im Berichtsjahr um etwa 158.000 Euro netto gegenüber dem Vorjahr erhöht. Das damit ausgedrückte Vertrauen unserer Mitglieder in ihren Bundesverband und seine Leistungen spornt Gremien und Geschäftsstelle gleichermaßen an, dem auch in Zukunft Rechnung zu tragen. Der Deutsche StiftungsTag als größter europäischer Stiftungskongress war auch im Jahr 2013 mit seinen mehr als 1.600 Teilnehmern und über 90 Einzelveranstaltungen nicht nur eine organisatorische, sondern auch wirtschaftliche Herausforderung. Von den wiederum über 600.000 Euro Gesamtkosten wurde etwa eine Hälfte durch Teilnehmer, die andere durch Förderer und Sponsoren gedeckt. Den beiden Letztgenannten ist es zu verdanken, dass

die Teilnehmerbeiträge wieder auf unverändert niedrigem Niveau gehalten werden konnten, ohne das wirtschaftliche Ergebnis zu gefährden. Der Erfolg der gesamten Veranstaltung hängt jedoch auch in nicht unerheblichem Maße vom Engagement der überwiegend ehrenamtlich auftretenden Referenten ab, denen dafür ein besonderer Dank gilt. Nicht zuletzt sind es die Teilnehmer, die diesen Marktplatz der Vernetzung, Kontaktpflege und Information intensiv nutzen, die für das Team der Geschäftsstelle jedes Jahr aufs Neue Freude und Ansporn sind, dieses Groß­ereignis zu organisieren. Im Sinne einer übersichtlichen und transparenten Darstellung der Finanzlage gliedert sich der Jahresabschluss des Bundesverbandes in die drei Abteilungen Zentralbereich, Drittmittel- und Sonderprojekte. Den Zentralbereich bilden überwiegend die kontinuierlich laufenden Aktivitäten des Verbandes. Dazu zählen vornehmlich Beratungs- und Serviceleistungen für Mitglieder, die Organisation zahlreicher Veranstaltungen wie z.B. Arbeitskreise, Foren und Sonderkongresse, die Bereitstellung von gedruckten und elektronischen Informationen, allgemeine Öffentlichkeitsarbeit zugunsten von Stiftungen, die Vertretung gegenüber Politik und öffentlicher Verwaltung sowie der Erhalt und Ausbau der Infrastruktur der Geschäftsstelle im Haus Deutscher Stiftungen. Neben den Mitgliedsbeiträgen sind im Zentralbereich insbesondere die Zuwendungen für Studien, Arbeitskreise und die KOMPASS-Verleihung sowie die Erlöse aus Anzeigenverkäufen die wichtigsten


Jahresbericht 2013

­ rtragsfelder. Größte Aufwandsposten E sind hier außer den Personalkosten die Miete für das Haus Deutscher Stiftungen, Druckkosten für Publikationen (überwiegend Mitgliedermagazin StiftungsWelt) sowie Honorare für externe Referenten, Autoren und Dienstleister (siehe Erläuterungen im Anhang). Die teilweise mögliche Umlegung von gut 105.000 Euro der angefallenen Overheadkosten bei Drittmittel- und Sonderprojekten in einen Deckungsbeitrag des Zentralbereichs hat hier letztlich zu einem Überschuss von rund 72.000 Euro geführt. In diesem naturgemäß vielfältig zusammengesetzten Bereich war es wiederum besonders wichtig, durch regelmäßiges Controlling ein sich möglicherweise abzeichnendes Nichterreichen geplanter Erträge frühzeitig zu erkennen und durch Einsparbemühungen einerseits und Anstrengungen zur Steigerung der Einnahmen andererseits zu kompensieren. Drittmittel- und Sonderprojekte werden aufgrund ihres Projektcharakters getrennt betrachtet. Als einzeln auszuweisende Drittmittelprojekte definiert der Bundesverband Projekte mit: a) einer Förderung durch mindestens einen Dritten und b) einem Projektbudget von mindestens 100.000 Euro sowie

c) einer Projektlaufzeit von mindestens einem Jahr. Die Projekte des Bundesverbandes werden kostendeckend kalkuliert und tragen sich daher in aller Regel selbst. Dies war auch 2013 mit einer Ausnahme bei allen Projekten der Fall. Das Projekt Verzeichnis Deutscher Stiftungen weist am Jahresende planmäßig eine negative Rücklage aus. Zusätzlich zur Drittmittelförderung durch die Fritz Thyssen Stiftung refinanziert sich dieses Projekt spätestens nach drei Jahren aus den 2014 beginnenden Verkäufen der Publikation. Beim Sonderprojekt Tag der Stiftungen wurden die Aktivitäten des Bundesverbandes zur Unterstützung der teilnehmenden Stiftungen und jene rund um das 2. Münchner Stiftungssymposium, der Zentralveranstaltung des Bundesverbandes am 1. Oktober 2013, zusammengefasst. Die hier Ende 2012 gebildete negative Projektrücklage wurde im Berichtsjahr nicht nur ausgeglichen, sondern es konnte dem Zentralbereich ein Overheadbetrag gutgeschrieben werden. Der Deutsche StiftungsTag wird ebenfalls unverändert als Sonderprojekt ausgewiesen, da er einerseits auf einer gemischten Finanzierung basiert und ihm andererseits, auch aufgrund seines Finanzvolumens, eine außerordentliche Bedeutung für den Verband zukommt.

In den Projekten Initiative Bürgerstiftungen, StiftungsPanel, StiftungsReport, Der Deutsche Engagementpreis und Lernen vor Ort ergibt sich aufgrund der normalen zeitlichen Verzögerung zwischen Eingang der Fördermittel und deren Verwendung die Notwendigkeit einer Rücklagenbildung. Dies gilt analog für das 2013 neu hinzugekommene Drittmittelprojekt Stiftungsarchive. Wie oben angesprochen, sollen zur weiteren wirtschaftlichen Absicherung des Verbandes nahezu die vollständigen außerordentlichen Erträge zur Aufstockung der freien Rücklage um fast 262.000 Euro auf dann 1 Million Euro verwendet werden. Der verbleibende Überschuss des Zentralbereichs von gut 123.000 Euro soll als Gewinnvortrag in das nächste Geschäftsjahr übertragen werden. Das Jahr 2013 ist finanziell für den Bundesverband insgesamt positiv verlaufen, auch abgesehen von den unvorhergesehenen außerordentlichen Erträgen. Gut vorbereitet auf wenige, überwiegend kalkulierbare Unwägbarkeiten wollen wir auf einer soliden wirtschaftlichen Basis unter gesundem, kontinuierlichem Wachstum auch im begonnenen Geschäftsjahr 2014 unsere umfangreichen Leistungen für das Stiftungswesen in Deutschland aufrecht erhalten und wo möglich weiter verbessern.

Entwicklung des Haushalts in Euro in den letzten zehn Jahren 4,5 4,0 3,5

Mio. Euro

3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5

Erträge

0

2004

2005

2.091.528

1.924.785

2006 2.335.562

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2.805.752

4.622.243

4.196.126

4.112.692

3.842.552

3.942.521

4.704.645

Anteil DEP *

642.292

645.000

573.079

366.500

293.200

269.592

2.761.411

4.185.629

4.402.500

3.894.208

3.882.073

3.847.962

4.628.565

Anteil DEP *

236.809

1.050.891

518.396

399.585

286.611

291.886

1.220.972

1.120.470

1.271.705

1.357.994

1.451.754

1.567.825

Aufwendungen 1.832.322 Vermögen

758.528

2.283.963 653.416

2.331.613 658.195

719.699

„Vermögen“ umfasst die seit 2001 nach § 62 Abs. 1 Nr. 3 AO gebildete sogenannte freie Rücklage, den Mittelvortrag, das Sondervermögen „­Förderfonds Stiftungswesen“ (1998–2008) und die Stammeinlage an der Deutschen StiftungsAkademie und der Deutschen StiftungsService GmbH. Ab 2005 (erstes Jahr der Bilanzierung) wird hier die Bilanzsumme ausgewiesen. *(DEP = Deutscher Engagementpreis)

27


Bundesverband Deutscher Stiftungen

Zusammensetzung der Erträge und Aufwendungen Erträge 2013

Ideeller Bereich 80 %

Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb 10 %

Zweckbetrieb 9 %

Sonstige Erträge 1 %

Aufwendungen 2013

Personalkosten 53 %

Sonstige Aufwendungen 21 %

Reise- und Bewirtungskosten, v.a. für Veranstaltungen 9 %

Raum- und Nebenkosten 9 %

Druckkosten 7 %

Abschreibungen 1 %

Telekommunikation, Internet 4 %

Fortbildung 3 %

Transport- und Montageleistungen 3 %

Bürobedarf 2 %

Literatur, Zeitschriften 2 %

Fahrzeugkosten 1 %

Steuerberatungs-/ Buchführungskosten 1 %

Versicherungen/Beiträge 1 %

Sonstige Aufwendungen 2013

Honorare 38 % (im Anhang weiter erläutert)

Versandkosten 16 %

28

Sonstige Ausgaben Drittmittelprojekte 9 % Sonstiges 8 % (im Anhang weiter erläutert) Sonstige Ausgaben Deutscher StiftungsTag 6 % Werbe- und Repräsentationskosten 6 %


Jahresbericht 2013

Bilanz per 31.12.2013 AKTIVA € I. Anlagevermögen 1. Immaterielle Vermögensgegenstände EDV-Software 2. Sachanlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung 3. Finanzanlagen a) Beteiligungen 37.782,30 b) Wertpapiere des Anlagevermögens 203.015,34

31.12.2013 €

31.12.2012 T€

2.600,55

6

69.470,22

71

240.797,64

38

203.420,07 78.225,08 282.766,71

137

0,00 950.506,33

208 944

III. Rechnungsabgrenzungsposten

21.683,90

47

Summe Aktiva

1.567.825,35

1.452

31.12.2013 €

31.12.2012 T€

1.375.919,65

271 648 202 1.121

II. Rückstellungen 1. Steuerrückstellungen

63.915,93

10

I II. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2. sonstige Verbindlichkeiten

86.252,82

273

IV. Rechnungsabgrenzungsposten

41.736,95

47

Summe Passiva

1.567.825,35

1.452

II. Umlaufvermögen 1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände a) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen b) Forderungen aus Mitgliedsbeiträgen c) Sonstige Vermögensgegenstände 1.121,56 2. Wertpapiere sonstige Wertpapiere 3. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

PASSIVA € I. Eigenkapital 1. Projektrücklage gem. § 62 Abs. 1 Nr. 1 AO 252.589,33 2. Rücklage gem. § 62 Abs. 1 Nr. 3 AO (freie Rücklage) 738.494,73 3. Bilanzgewinn 384.835,59 Buchmäßiges Eigenkapital

85.104,39 1.148,43

29


Bundesverband Deutscher Stiftungen

Gewinn- und Verlustrechnung per 31.12.2013 ERTRÄGE 1. Ideeller Bereich a) Mitgliedsbeiträge b) Zuwendungen

31.12.2013 €

31.12.2012 T€

2.016.055,75 1.773.172,92

3.789.228,67

3.046

2.

Zweckbetrieb a) Publikationserlöse b) Teilnehmerbeiträge c) Exkursionsbeiträge

56.998,00 348.785,00 1.757,03

407.540,03

423

3.

Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb a) Anzeigen b) Erstattung DSA c) Raumvermietung d) Sponsoring

119.963,00 3.000,00 7.208,74 321.304,00

451.475,74

406

4. Kapitalerträge

21.847,31

18

5. Sonstige Erträge a) Sonstiges b) Untervermietung

34.552,86

49

4.704.644,61

3.943

31.12.2013 €

31.12.2012 T€

6.750,00

2.457.908,56

2.084

300.000,16 98.319,38

398.319,54

340

7.573,09

6

308.140,38

252

10.020,94 24.531,92

Zwischensumme Erträge

AUFWENDUNGEN 6. Personalaufwendungen a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung c) Aufwandsentschädigungen IBS 7. Raum- und Nebenkosten a) Raumkosten b) Nebenkosten

€ 1.773.355,25 677.803,31

8. Versicherungen / Beiträge

30

9. Druck- und Herstellungskosten a) Publikationen b) Sonstiges

151.383,57 156.756,81


Jahresbericht 2013

10. Projekt- und sonstige Reisekosten a) Geschäftsstellen- und Projektmitarbeiter b) Gremien c) Sonstige

31.12.2013 €

31.12.2012 T€

191.082,56

154

11. Bewirtungskosten

224.229,15

184

12. Reparatur und Wartung

7.794,50

6

13. Miete und Leasing von Geräten und Software

35.732,15

33

14. Fahrzeugkosten

13.685,86

12

959.007,15

745

16. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

25.092,16

30

Zwischensumme Aufwendungen

4.628.565,10

3.848

17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

76.079,51

94

18. Außerordentliche Erträge

287.572,51

19. Steuern und Zinsen auf Steuern vom Ertrag a) Steuern vom Ertrag b) Sonstige Steuern

109.262,60

9

20. Jahresüberschuss

254.389,42

85

21. Entnahmen aus Rücklagen

242.776,84

206

22. Einstellungen in Rücklagen

224.127,95

236

23. Ergebnis nach Rücklagenauflösung und -bildung

273.038,31

55

24. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr

111.797,28

147

25. Bilanzgewinn

384.835,59

202

15.

Sonstige Aufwendungen a) Sonstiges (Erläuterungen siehe Anhang) b) Versandkosten c) Transport- und Montageleistungen d) Telekommunikation / Internet e) Werbe- und Repräsentationskosten f) Bürobedarf g) Literatur, Zeitschriften h) Fortbildung i) Rechts- und Beratungskosten j) Steuerberatungs- und Buchführungskosten k) Nebenkosten des Geldverkehrs l) Honorare

€ 128.554,69 3.577,97 58.949,90

220.295,04 154.123,61 29.675,91 35.751,68 57.034,42 22.802,72 22.813,49 32.278,97 77,85 13.989,07 3.003,95 367.160,44

85.346,67 23.915,93

31


Bundesverband Deutscher Stiftungen

Drittmittel- und Sonderprojekte 2013 In dieser Übersicht sind die Drittmittelprojekte sowie das Sonderprojekt Deutscher StiftungsTag mit ihren jeweiligen Erträgen und Aufwendungen detailliert aufgeschlüsselt. Zusammen mit dem Ergebnis des Zentralbereichs bilden sie die Gewinn- und Verlustrechnung, die auf den vorherigen Seiten in Summe abgedruckt ist.

Positionen

1. a) Mitgliedsbeiträge

IBS

Stiftungs Panel

Stiftungs Verzeichnis Dt. Engage- Stiftungs­Report Dt. Stiftungen mentpreis archive

Deutscher Tag der StiftungsTag Stiftungen

Gesamt

2.016.055,75 2.016.055,75 73.000,00 144.829,83 1.773.172,92 73.000,00 2.160.885,58 3.789.228,67

302.430,00 1.757,03 304.187,03

56.300,77 56.998,00 1.000,00 45.355,00 348.785,00 1.757,03 1.000,00 101.655,77 407.540,03

217.304,00

12.000,00 107.963,00 119.963,00 3.000,00 3.000,00 7.208,74 7.208,74 80.000,00 24.000,00 321.304,00

Geschäftsbetrieb

217.304,00

92.000,00 142.171,74 451.475,74

1. Erträge Ideeller Bereich 2. a) Publikationserlöse 2. b) Teilnehmerbeiträge 2. c) Exkursionsbeiträge 2. Erträge Zweckbetrieb 3. a) Anzeigen 3. b) Erstattung durch DSA 3. c) Raumvermietung 3. d) Sponsoring

95.500,00 269.592,00 156.000,00 325.844,62 95.500,00 269.592,00 156.000,00 325.844,62

Zentralbereich

78.000,00 78.000,00

1. b) Zuwendungen

363.908,60 137.300,00 129.197,87 363.908,60 137.300,00 129.197,87

Lernen vor Ort

697,23 697,23

3. Erträge Wirtschaftlicher

4. Kapitalerträge

21.847,31

21.847,31

5. a) Sonstiges

8.806,94 24.531,92

10.020,94 24.531,92

5. b) Untervermietung

1.214,00

5. c) Deckungsbeitrag aus Projekten 5. Sonstige Erträge Zwischensumme Erträge 6. Personalaufwendungen

(105.281,94) (105.281,94) 1.214,00 138.620,80 139.834,80

364.605,83 137.300,00 129.197,87

95.500,00 269.592,00 156.000,00 325.844,62 599.491,03 167.214,00 2.565.181,20 4.809.926,55

236.322,67

64.869,76 121.681,29

83.596,85

46.645,49

28.130,68 221.494,74 172.796,38

23.897,61 1.458.473,10 2.457.908,56

davon Aufwands entschädigungen

6.000,00

750,00

6.750,00

7. a) Raumkosten 7. b) Nebenkosten 7. Raum- und Nebenkosten

746,00 746,00

185,64 59,50 245,14

8. Versicherungen / Beiträge 9. a) Publikationen 9. b) Sonstiges 9. Druck- und Herstellungskosten

16.786,16 16.786,16

14.016,43 14.016,43

11.844,11 549,50 27.134,98 39.528,59

663,20 663,20

7.686,42

156,32

27.167,83 411,38 27.579,21

4.998,00 4.998,00

7.735,00 7.735,00

22.419,89 22.419,89

185,10

92.386,36 6.638,06 99.024,42

357,00 176.170,27 300.000,16 71,40 91.550,42 98.319,38 428,40 267.720,69 398.319,54

219,40

7.168,59

7.573,09

10.253,19 10.253,19

4.350,00 4.350,00

1.093,89 1.093,89

43.760,87 43.760,87

124.215,74 151.383,57 18.115,99 42.970,90 156.756,81 18.115,99 167.186,64 308.140,38

22,00 22,00

1.867,16 5.504,63 7.371,79

1.140,75 670,40 1.811,15

21.178,72 648,50 21.827,22

26.986,13 1.403,25 8.599,07 36.988,45

4.795,49 490,00 4.557,44 9.842,93

60.057,13 128.554,69 1.135,22 3.577,97 11.834,88 58.949,90 73.027,23 191.082,56

306,78

12.462,76

425,85

2.738,51 104.189,62

16.861,08

79.401,81 224.229,15

10. a) Geschäftsstelle und Projektmitarbeiter 10. b) Gremien 10. c) Sonstige 10. Reisekosten

32

11. Bewirtungskosten (einschließlich Veranstaltungen)


Jahresbericht 2013

Positionen

12. Reparatur und Wartung

IBS

Stiftungs Panel

Stiftungs Verzeichnis Dt. Engage- Stiftungs­Report Dt. Stiftungen mentpreis archive

Lernen vor Ort

Deutscher Tag der StiftungsTag Stiftungen

87,58

Zentralbereich

Gesamt

7.706,92

7.794,50

13. Miete und Leasing von Geräten und Software 14. Fahrzeugkosten 15. a) Sonstiges 15. b) Versandkosten

18.326,00

689,01

16.717,14

35.732,15

14,08

159,68

13.512,10

13.685,86

35.499,87 2.969,92

111,97 735,29

1.158,15 1.093,85

47.032,36

265,39 752,49

42,25

1.768,76 1.093,65 55,90 9.161,07

893,26

16,25

19,24

35.737,26 15.899,78

1.200,50 1.864,49

11.419,12 422,71

62.581,30 20.297,49

4.205,02 2.237,60

68.381,85 220.295,04 61.570,12 154.123,61

4.879,00 227,45

2.620,45 249,90

981,44 10.561,25

20.601,49 23.960,59

29.675,91 35.751,68

10,45 297,50

45,40 3.432,95

20.038,48 2.535,92 20,50

4.244,88 319,87 1.025,56

11.062,93 14.508,58 18.603,65 22.374,15 77,85

57.034,42 22.802,72 22.813,49 32.278,97 77,85

13.989,07

13.989,07

15. c) Transport- und Montage leistungen 15. d) Telekommunikation/Internet

285,89

15. e) Werbe- und Repräsentations kosten 15. f) Bürobedarf 15. g) Literatur, Zeitschriften 15. h) Fortbildung 15. i) Rechts- und Beratungskosten

19.857,72 882,06 2.214,62 446,25

15. j) Steuerberatungs-/ Buchführungskosten

15. k) Nebenkosten des Geldverkehrs 15. l) Honorare

29,90 49.503,49

7.782,13

24.011,88

16.497,75

56.873,24

14.640,00

(697,23) 101.797,67

9.564,90

26.280,13

63.549,35 132.196,82

18.012,94

59,80 743,75

30,00 34.231,76

2.884,25 3.003,95 43.793,18 119.083,26 367.160,44

(18.764,43) (74.557,40) 39.994,61 217.163,20

(11.262,88) (105.281,94) 78.631,68 377.097,79 1.064.289,09

15. m) Deckungsbeitrag für Zentralbereich 15. Sonstige Aufwendungen

16. Abschreibungen Sachanlagen Zwischensumme Aufwendungen

402.969,17 126.323,70 101.078,75 133.417,11 291.885,95

25.092,16

25.092,16

52.730,62 309.568,86 674.991,03 147.777,69 2.493.104,17 4.733.847,04

17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

-38.363,34

10.976,30

28.119,12 -37.917,11 -22.293,95 103.269,38

16.275,76 -75.500,00

19.436,31

72.077,03

76.079,51

18. Steuern

109.262,60 109.262,60

19. a) Außerordentliche Erträge

287.572,51 287.572,51 287.572,51 287.572,51

19. Außerordentliches Ergebnis 20. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag

-38.363,34

10.976,30

28.119,12 -37.917,11 -22.293,95 103.269,38

16.275,76 -75.500,00

19.436,31 250.386,94 254.389,42

21. Entnahmen aus Rücklagen

49.326,46

37.784,67

19.630,40

27.777,32

4.542,94 100.500,00 -19.436,31

22.651,36 242.776,84

22. Einstellungen in Rücklagen

10.963,12

48.760,97

47.749,52 -37.917,11

5.483,37 103.269,38

20.818,70

25.000,00

224.127,95

23. Ergebnis nach Rücklagen auflösung und -bildung

273.038,30 273.038,31

24. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr

111.797,28 111.797,28

25. Bilanzgewinn

384.835,58 384.835,59

33


Bundesverband Deutscher Stiftungen

Anhang Erläuterungen zur Bilanz Aktiva

Erläuterungen zur Bilanz Passiva

I. Anlagevermögen I.1. Es handelt sich ausschließlich um EDV-Software, für die eine Nutzungsdauer von fünf Jahren zugrunde gelegt wurde.

I. Eigenkapital I.1. Rücklagenentwicklung a) Projektrücklage gem. § 62 Abs. 1 Nr. 1 AO

I.2. Sachanlagen wurden entsprechend ihrer Nutzungsdauer gemäß der vom Bundesministerium der Finanzen herausgegebenen AfA-Tabelle für allgemein verwendete Anlagegüter linear abgeschrieben. Die jeweilige Nutzungsdauer liegt zwischen drei (EDV-Hardware) und 13 (Büromöbel) Jahren. Für im Geschäftsjahr neu angeschaffte Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 Abs. 2a EStG (Anschaffungswert zwischen 150 und 1.000 Euro) wurden Sammelposten mit fünfjähriger Abschreibungsdauer gebildet. I.3. a) Hier sind unverändert die Beteiligung an der Deutschen StiftungsAkademie GmbH in Höhe von 12.782,30 Euro sowie das Stammkapital der 2007 vom Bundesverband gegründeten Deutsche StiftungsService GmbH in Höhe von 25.000,00 Euro ausgewiesen. II. Umlaufvermögen II.1. a) Es handelt sich im Einzelnen um Forderungen aus Publikationsverkäufen (4.123,65 Euro), dem Anzeigengeschäft (18.455,24 Euro), Raumvermietung (1.774,05 Euro) sowie Projektförderungen (149.067,13 Euro). Die entsprechenden Rechnungen bzw. Mittelanforderungen wurden überwiegend erst gegen Jahresende 2013 erstellt. Zudem findet sich hier ein Darlehen mit mehrjähriger Laufzeit an die ­Bürgerstiftung Braunschweig von 30.000,00 Euro zwecks Vorfinanzierung der Entwicklung einer speziellen Stiftungssoftware. Die mit 3,5 Prozent verzinste Rückzahlung wurde anteilig aus erwarteten Verkaufserlösen dieser Software vereinbart und ist insofern bilanziell als „zweifelhafte Forderung“ einzustufen. Es handelt sich ansonsten prinzipiell um realistisch erzielbare Forderungen bzw. verbindliche Förderzusagen, welche zu einem großen Teil bereits in den ersten Wochen des Jahres 2014 eingegangen sind. Uneinbringbare Forderungen wurden demgegenüber bereits im Laufe des Berichtsjahres niedergeschlagen. II.3. Im Bankguthaben sind unverändert verpfändete Mittel als Mietkaution in Höhe von ca. 44.000 Euro enthalten. III. Rechnungsabgrenzungsposten Hier sind im Berichtsjahr bereits angefallene Reisekosten (852,25 Euro), Druckkosten (485,78 Euro), Bürobedarf (1.434,43 Euro) und sonstige Kosten (283,04 Euro) für Veranstaltungen und Projekte im Jahr 2014 sowie im Dezember 2013 vorausbezahlte Miet- und Nebenkosten für das Haus Deutscher Stiftungen (18.628,40 Euro) ausgewiesen. 34

Projekt „Deutscher StiftungsTag“ Stand 31.12.2012: Einstellung + Entnahme ./. Stand 31.12.2013:

100.500,00 € 25.000,00 € 100.500,00 € 25.000,00 €

Projekt „Tag der Stiftungen“ Stand 31.12.2012: ./. Einstellung + Stand 31.12.2013:

19.436,31 € 19.436,31 € 0,00 €

Projekt „Initiative Bürgerstiftungen“ Stand 31.12.2012: Entnahme ./. Stand 31.12.2013:

49.326,46 € 38.363,34 € 10.963,12 €

Projekt „StiftungsPanel“ Stand 31.12.2012: Einstellung + Stand 31.12.2013:

37.784,67 € 10.976,30 € 48.760,97 €

Projekt „StiftungsReport“ Stand 31.12.2012: Einstellung + Stand 31.12.2013:

19.630,40 € 28.119,12 € 47.749,52 €

Projekt „Verzeichnis Deutscher Stiftungen“ Stand 31.12.2012: 0,00 € Entnahme ./. 37.917,11 € Stand 31.12.2013: ./. 37.917,11 € Projekt „Deutscher Engagementpreis“ Stand 31.12.2012: Entnahme ./. Stand 31.12.2013: ./.

27.777,32 € 22.293,95 € 5.483,37 €

Projekt „Stiftungsarchive“ Stand 31.12.2012: 0,00 € Einstellung + 103.269,38 € Stand 31.12.2013: 103.269,38 € Projekt „Lernen vor Ort“ Stand 31.12.2012: Einstellung + Stand 31.12.2013:

4.542,94 € 16.275,76 € 20.818,70 €

Projekte im Zentralbereich Stand 31.12.2012: Entnahme ./. Stand 31.12.2013:

16.112,74 € 16.112,74 € 0,00 €


Jahresbericht 2013

Projektrücklagen insgesamt Stand 31.12.2012: 236.238,22 Einstellungen + 203.076,87 Entnahmen ./. 215.187,14 Stand 31.12.2013: 224.127,95

€ € € €

b) Rücklage gem. § 62 Abs. 1 Nr. 3 AO (freie Rücklage) Stand 31.12.2012: 648.494,73 € Einstellung + 90.000,00 € Stand 31.12.2013: 738.494,73 €

StiftungsReport: Lizenzgebühren Künstlersozialkasse

214,00 € 944,15 € 1.158,15 €

Deutscher Engagementpreis: Preisgelder GEMA-Gebühren Veranstaltungstechnik Künstlersozialkasse Anderes

25.000,00 € 834,66 € 5.714,38 € 625,17 € 3.563,05 € 35.737,26 €

Stiftungsarchive: Lizenzgebühren Anderes

1.130,50 € 70,00 € 1.200,50 €

Lernen vor Ort: Haustechnik Veranstaltungstechnik Anderes

5.236,00 € 1.114,73 € 5.068,39 € 11.419,12 €

Zentralbereich: Veranstaltungstechnik GEMA-Gebühren Teilnehmer-/Mitgliedsbeiträge Lizenzen u.Ä. Jahresmitteklausur und Betriebsfeiern Stellen-/Todesanzeigen Exkursionen Künstlersozialkasse Anderes

13.514,37 € 525,80 € 11.428,31 € 2.940,18 € 11.710,45 € 5.746,55 € 2.256,82 € 3.013,21 € 17.246,16 € 68.381,85 €

c) Instandhaltungsrücklage für „Haus Deutscher Stiftungen“ Stand 31.12.2012: Entnahme ./. Stand 31.12.2013:

35.000,00 € 6.538,62 € 28.461,38 €

I. 2. Bilanzgewinn Dem Vorstand wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn in Höhe von 384.835,59 Euro wie folgt zu verwenden: 261.505,27 €: Einstellung in Rücklage gem. § 62 Abs. 1 Nr. 3 AO (freie Rücklage) 123.330,32 €: Vortrag auf neue Rechnung IV. Rechnungsabgrenzungsposten Es handelt sich um vorausbezahlte Mitglieds- und Teilnehmerbeiträge für das Folgejahr.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 15 a) Sonstige Aufwendungen / Sonstiges Deutscher StiftungsTag: Veranstaltungstechnik Exkursionen Künstlersozialkasse Anderes

58.225,40 € 2.675,80 € 1.264,32 € 415,78 € 62.581,30 €

Tag der Stiftungen: Veranstaltungstechnik Künstlersozialkasse Anderes

3.409,11 € 70,20 € 725,71 € 4.205,02 €

Initiative Bürgerstiftungen: Preisgelder, Förderungen, Spenden Stellenanzeige Exkursionen Künstlersozialkasse Anderes

27.000,00 € 3.326,05 € 985,00 € 74,97 € 4.113,85 € 35.499,87 €

StiftungsPanel: Künstlersozialkasse

111,97 €

Insgesamt 220.295,04 € 15 l) Honorare Deutscher StiftungsTag: Referenten, Moderatoren Fotografen Künstler Autoren, Lektoren, Redakteure Dienstleister, Agenturen, Berater

7.470,75 € 2.568,00 € 9.878,30 € 1.395,00 € 12.919,71 € 34.231,76 €

Tag der Stiftungen: Fotografen Autoren, Lektoren, Redakteure Dienstleister, Agenturen, Berater

1.200,00 € 458,10 € 42.135,08 € 43.793,18 €

Initiative Bürgerstiftungen: Referenten, Moderatoren Fotografen Künstler Dienstleister, Agenturen, Berater

4.665,00 € 1.327,05 € 935,40 € 42.576,04 € 49.503,49 €

35


Bundesverband Deutscher Stiftungen

StiftungsPanel: Autoren, Lektoren, Redakteure Dienstleister, Agenturen, Berater

4.782,13 € 3.000,00 € 7.782,13 €

StiftungsReport: Fotografen Autoren, Lektoren, Redakteure

404,60 € 23.607,28 € 24.011,88 €

Verzeichnis Deutscher Stiftungen: Dienstleister, Agenturen, Berater

16.497,75 €

Deutscher Engagementpreis: Referenten, Moderatoren Fotografen Künstler Autoren, Lektoren, Redakteure Dienstleister, Agenturen, Berater

4.998,00 € 1.284,00 € 12.278,70 € 1.922,60 € 36.389,94 € 56.873,24 €

Stiftungsarchive: Stipendien Dienstleister, Agenturen, Berater

9.000,00 € 5.640,00 € 14.640,00 €

Lernen vor Ort: Dienstleister, Agenturen, Berater

743,75 €

18. Außerordentliche Erträge Es handelt sich um die Auflösung von Steuerverbindlichkeiten für die Geschäftsjahre 2011 und früher. Diese konnte erfolgen, nachdem sich als Ergebnis einer umfassenden Steueraußenprüfung im November 2013 eine deutlich geringere Steuernachzahlung ergeben hat und die entsprechenden endgültigen Freistellungsbescheide des Finanzamts Körperschaften I, Berlin, inzwischen vorliegen.

Prüfvermerk Der vorliegende Jahresabschluss 2013 wurde am 17. und 18. Februar 2014 durch den Rechnungsprüfer des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen e.V., Wolf-Dietrich Graf von Hundt, Administrator der Fürstlich und Gräflich Fuggerschen Stiftungen und Steuerberater, geprüft. Die Prüfung wurde unter Beachtung der vom IDW festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Durchführung von Abschlussprüfungen durchgeführt. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach Überzeugung des Prüfers vermittelt der Jahresabschluss ­unter ­Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der ­Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Bundesverbandes ­Deutscher Stiftungen e.V. Die Prüfung der satzungsmäßigen Verwendung der Mittel hat keine Einwendungen ergeben.

Zentralbereich: Referenten, Moderatoren 6.859,00 € Fotografen 2.600,60 € Künstler 2.436,36 € Autoren, Lektoren, Redakteure 44.453,85 € Stipendien 6.610,00 € Dienstleister, Agenturen, Berater 56.123,45 € 119.083,26 € Insgesamt 367.160,44 €

Kontakt

Impressum

Bildnachweis

Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V. Haus Deutscher Stiftungen Mauerstraße 93 | 10117 Berlin Telefon (030) 89 79 47-0 | Fax -81 post@stiftungen.org www.stiftungen.org

Herausgeber: Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V.

Die Kontaktdaten aller Ansprechpartner in der Geschäftsstelle finden Sie im Internet unter www.stiftungen.org/team.

Gestaltung, Satz: stickfish productions, Christian Mathis

David Ausserhofer: 22; Marc Darchinger: Cover, U2, 1, 2, 3, 4 o.li., 5 o. Mi., u.li., u.re., 5 o.li., o.Mi., alle u., 8 o.re., u.re., 9, 10, 11 u., 12–21, 23, 24 o., 25; Deutscher Bundestag, Marc-Steffen Unger: 4 o.re.; Initiative Bürgerstiftungen: 5 o.li., u.Mi., 7 o.re.; Cornelia Kolbe-Bode: 7 o.li.; ­Haydar Koyupinar: 8 u.li.; Isabell Massel: 7 o.Mi., 11 li.; Smial / Wikimedia.org: 5 o. re.; Stiftungsinitiative Hannover: 8 o.li.; Lorenz Widmaier: 6 o.re., 24 u.

V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär Auflage: 5.300 Exemplare

36

Druck: trigger.medien.gmbh, Berlin



© thorabeti – Fotolia.com

Gruppenvertrag D&O/VHV für Stiftungen im Bundesverband Deutscher Stiftungen Fordern Sie ein unverbindliches Angebot an. Weitere Infos finden Sie unter: www.pp-business.de

Wir beraten Sie individuell. Ihre Ansprechpartnerin: Gunhild Peiniger Geschäftsführerin Telefon +49 (0)40 413 45 32-0 Telefax +49 (0)40 413 45 32-16 gpeiniger@pp-business.de Ein Unternehmen der Ecclesia Gruppe.

Wir sind Partner vom

VermögensschadenHaftpflichtversicherung € 100.000,– Versicherungssumme Organhöherdeckung € 1 Mio. Versicherungssumme

Mitarbeiter- und Organfehler im operativen Bereich

D&O-Versicherung € 500.000,– Versicherungssumme*

Versicherung nur für Organe der Stiftung bei Auswahl-, Überwachungsund Organisationsverschulden

Gesamtversicherungssumme € 1,6 Mio.

Prämienbeispiel: € 750,– zzgl. 19% VSt. bei einem Stiftungsvermögen bis € 500.000,–

* Höhere Deckungssummen können dem einzelnen Verbandsmitglied jederzeit zu günstigen Prämien angeboten werden.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.