Impressionen vom Deutschen StiftungsTag 2011 Der Deutsche StiftungsTag 2011 in Stuttgart begann mit leichtem Regen. Ein Vorzeichen? Keineswegs! Umso schneller strömten die mehr als 1.600 Teilnehmer in die Liederhalle, um sich auf die Räume mit Komponisten- und Dichternamen zu verteilen. Über 80 Veranstaltungen säumten das Programm des Deutschen Forums Stiftungswesen und der 67. Jahrestagung Deutscher Stiftungen. Ebenso wie die kontinuierlich steigende Zahl der Besucher sind sie Beweis für die Tatsache, dass das deutsche Stiftungswesen ein Sektor im Aufwind ist. Auch die große Anzahl an Dienstleistern, die in den Foyers des Kongresszentrums ihre auf Stiftungen zugeschnittenen Leistungen offerierten, belegt das. Die vorliegende Dokumentation wirft den Blick auf eine Auswahl an Veranstaltungen, die die Berliner Journalisten Sebastian Bühner (bü) und Iris Rodriguez (ir) besucht haben. Ein vollständiges Bild kann damit nicht vermittelt werden, und eine Wertung ist damit keinesfalls verbunden.
Nicht ohne meine Stiftung – Gemeinwohl im unternehmerischen Lebensentwurf 11. Mai 2011, 9.30–11.30 Uhr Die Veranstaltung gilt als die „inoffizielle Eröffnung“ des Deutschen StiftungsTags: Wenn Kathrin Succow von der Hauck & Aufhäuser Kulturstiftung ihre Gäste um sich versammelt, um mit ihnen über Stiftungen und Öffentlichkeit zu sprechen, ist reges Interesse sicher. An diesem Mittwoch ging es in Stuttgart um die Frage, was stiftende Unternehmer anders machen als andere Stifter. Die Frage ist berechtigt: Explizit betonte dieser Deutsche StiftungsTag mit dem Motto „Stiftungen: kreativ, unternehmerisch, sozial“ die unternehmerische Dimension von Stiftungen. Darüber hinaus drängt sich diese Frage in Stuttgart, Heimat des Gründers von Deutschlands größter Stiftung, der Robert Bosch Stiftung, geradezu auf. Und: Gut die Hälfte der deutschen Stiftungen sind von Unternehmern gegründet. Sieben Unternehmer respektive Angehörige von Unternehmerfamilien, die jeweils gestiftet haben und ihre unternehmerische Expertise in ihre Stiftungs-
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