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Rotkerniges
Buchenholz
Wohnen mit der Natur
Möbel im Einklang mit der Natur Sie schätzen die angenehme Wohnatmosphäre von Möbeln aus naturbelassenem Holz? Sie möchten ein Stück Natur in Ihr Heim integrieren, ohne dabei auf Exklusivität zu verzichten? Ihnen ist der Schutz der natürlichen Schönheit Ihrer Region ein Anliegen? Dann sind die hochwertigen Möbel aus rotkernigem Buchenholz die passende Lösung für Sie. Einrichtungen aus Buchenrotkernholz bestechen durch ihre natürliche Eleganz und ausgefallene Schönheit, ihre individuelle Beschaffenheit und die warme Ausstrahlung des Naturmaterials. Der Erwerb von Möbeln aus Buchenrotkernholz ist ein direkter und wertvoller Beitrag zum Schutz von Bayerns großem Naturerbe, den alten Buchenwäldern. Wälder mit hohem Buchenanteil und vielen alten Bäumen sind für Tausende Tiere und Pflanzen unverzichtbare Lebensräume. Daneben liefern sie das
Rotkerniges Buchenholz – was ist das? Dieses besondere Holz stammt von unserer heimischen Buche. Wenn Buchen alt und dick werden, färbt sich ihr Holz in der Mitte des Stammes und nimmt meist rötliche Schattierungen an. Wegen dieses roten »Kerns« wird das Holz »Buchenrotkernholz« genannt. Die Stämme junger Buchen hingegen haben sich noch nicht gefärbt, das Holz ist einfarbig-hell und heißt deshalb »Buchenweißholz«. Weil ihr Holz sich mit dem Alter rot färbt, heißt unsere heimische Buche auch Rotbuche. Die ebenfalls bei uns bekannte Blutbuche trägt ihren Namen wegen ihrer roten Blätter. Querschnitt eines gereiften Rotbuchenstammes
Der helle äußere Teil des Stammes ergibt auf Möbeln einen attraktiven Kontrast zur farbigen Maserung des Buchenrotkernholzes. Der farbige, »rote« Mittelteil des Stammes gibt dem Holz seinen Namen: Buchenrotkernholz.
Möbel aus Buchenrotkernholz sind von zeitloser Schönheit. Die besondere Maserung zeigt nur das Holz von alten Buchen. Der Erwerb von Mobiliar aus Buchenrotkernholz trägt deshalb zum Erhalt alter Buchenwälder bei – dem Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen, die nur hier leben können.
Holz für Möbel von besonderem Rang, denn nur alte Buchen besitzen den Reifegrad für Buchenrotkernholz. Nur wenn die Nachfrage nach Möbeln aus Holz von alten Buchen stimmt, haben diese ökologisch sehr wertvollen Wälder eine Chance. Denn nur dann dürfen unsere Buchen wieder in Ruhe alt und dick werden, ehe ihr Holz genutzt wird. Fragen Sie deshalb beim Möbelkauf gezielt nach Produkten mit dem roten Kern alter Buchen. Damit fördern Sie die Schönheit Ihres Heims und zugleich die Schönheit von Bayerns einzigartiger Natur.
Schönheit von exklusivem Rang Möbel aus rotkernigem Buchenholz sind Unikate von ausgefallener Schönheit. Der besondere Reiz dieses Holzes liegt in seiner ebenso ansprechenden wie exklusiven Maserung: Von rötlichen Tönen reicht die Farbpalette über dunkelbraune, graue und violette Schattierungen vor dem Hintergrund der helleren Stammholzflächen. Deutlich hebt sich Buchenrotkernholz durch sein reizvolles Farbspiel von gewöhnlichem Buchenholz ab; viele Menschen glauben daher zunächst, sie hätten tropisches
Edelholz vor sich. Tatsächlich handelt es sich jedoch um Holz, das in heimischen Wäldern lange reifen durfte. Jedes Möbelstück mit Buchenrotkern zeigt seine ganz eigene Note. Der individuelle Wuchs der Bäume hält für jeden Geschmack ein unverwechselbares Muster bereit und entspricht so der Persönlichkeit des Menschen. Das Holz ist elegant und unaufdringlich, vermittelt Klarheit und Harmonie. Buchenrotkernholz besitzt die gleiche Festigkeit und Härte wie weißes Buchenholz, ist robust und dauerhaft und lässt sich sehr gut bearbeiten. Aus handverlesen sortiertem Rotkernholz stellen Schreiner hochwertige Möbel her. Die Preise liegen dennoch kaum höher als bei anderen Holzarten, Parkett aus rotkernigem Buchenholz ist sogar günstiger. Alle Einrichtungsgegenstände, die aus Buchenrotkernholz hergestellt werden, sind ein Stück Natur, gewachsen in alten und artenreichen Wäldern. Mit dem Erwerb eines solchen Stückes tragen Sie direkt zum Schutz besonders wertvoller Wälder bei. Deshalb wirbt der Bund Naturschutz für Möbel aus Buchenrotkernholz.
Egal ob Schrank, Tisch, Stuhl oder Parkett – jedes Möbelstück aus Buchenrotkernholz ist ein unverwechselbares Unikat. Dank seiner ebenso ausgefallenen wie unaufdringlichen Eleganz kann Buchenrotkernholz auch sehr gut mit anderen Holzarten kombiniert werden.
Wiege des Artenreichtums Die Buche gilt als »Mutter des Waldes«, für das ökologische Gleichgewicht unserer Wälder hat sie entscheidende Bedeutung. Dabei spielen alte Bäume eine wichtige Rolle, da sie die Lebensgrundlage für einen immensen Artenreichtum bilden: Alte Buchenwälder beherbergen etwa 6800 Tierarten und 4300 Pflanzenarten, wobei viele dieser Arten nur hier überleben können. Ursprünglich war die Buche die häufigste Baumart Bayerns. Die meisten Tiere und Pflanzen in unserer Heimat sind deshalb an Buchenwälder angepasst. Mit der Häufigkeit der Buche – und hier insbesondere der alten Buchen – in unseren Wäldern steigen und fallen somit die Überlebenschancen Tausender Arten. Alte Bäume sind aus Sicht des Waldnaturschutzes unverzichtbar, da nur sie bestimmte Strukturen und Lebensräume wie Baumhöhlen oder Astabbrüche bieten. So bauen
Viele Tiere und Pflanzen fühlen sich erst in Buchenwäldern mit vielen alten Bäumen und Totholz richtig wohl. Der leuchtend blaue Alpenbock braucht wie der Ästige Stachelbart, ein bizarrer Baumpilz, modriges Holz zum Leben. Wildkatzen und Halsbandschnäpper schätzen die Versteck- und Nistmöglichkeiten alter, starker Buchen in naturbelassenen Wäldern.
Schwarz-, Grau- und Mittelspecht Bruthöhlen in die alten Buchen, Hohltaube, Rauhfußkauz, Halsbandschnäpper und viele Fledermausarten wohnen als Nachmieter in verlassenen Spechthöhlen. Auch Wildkatze, Schwarzstorch, Sperlingskauz, Rotmilan, Feuersalamander und zahlreiche Insektenarten fühlen sich nur in alten Wäldern wohl. Riesig ist die Vielfalt der Pilzarten, die in Buchenwäldern mit hohem Altholzanteil wachsen. Pflanzen wie Seidelbast, Märzenbecher, Wald-Goldstern und das Gelbe Buschwindröschen trifft man hier noch häufig an; Arten, die in Deutschland gefährdet sind.
Die missachtete Mutter des Waldes Von Natur aus wäre Bayern ein Meer aus Buchen mit einigen Inseln aus anderen Baumarten. Der Buchenanteil in Bayerns Wäldern läge zwischen 60 und 70 Prozent. Von dieser ursprĂźnglichen Dominanz ist heute nichts mehr Ăźbrig. Aufgrund einer einseitig auf Gewinn ausgerichteten Forstwirtschaft beherrschen heute Fichten und Kiefern unsere Wälder und haben die Mutter des Waldes aus ihrer Heimat weitgehend verdrängt. Gerade in Zeiten des Klimawandels erweist sich dies als verhängnisvoll, da Fichten und Kiefern infolge der Klimaerwärmung zunehmend absterben, während die Buche und ihre Begleitbaumarten auch kĂźnftig in vielen Regionen Bayerns noch gut wachsen kĂśnnen. Gemessen an der einstigen Buchenwaldfläche erreichen die heutigen Buchenwälder nur einen Anteil von sieben Prozent. Die alten, reifen Buchenwälder, die eine so wichtige Rolle fĂźr das Ăœberleben vieler Tiere und í˘ą
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í˘ł Vom ursprĂźnglichen Anteil der Buchen in unseren Wäldern (groĂ&#x;es Waldquadrat í˘ą) ist heute kaum mehr etwas Ăźbrig. Nur noch sieben Prozent der Waldfläche in Bayern bestehen aus der Ăśkologisch wichtigen Baumart Buche (mittleres Quadrat í˘˛). Die aktuelle Fläche alter Buchen mit einem Alter von Ăźber 140 Jahren umfasst lediglich noch 0,9 Prozent des gesamten Waldes (kleines Waldquadrat í˘ł).
Pflanzen spielen, sind sogar auf einen kläglichen Rest von 0,9 Prozent geschrumpft. Schuld daran ist auch die ungünstige Vermarktungssituation für das Holz reifer Buchen. Die farbige Maserung des Holzes galt lange als »Fehler«, die Preise für Buchenrotkernholz fielen deshalb bis auf Brennholzniveau. Das hat zur Folge, dass Buchen – sofern sie überhaupt heranwachsen dürfen – zunehmend in jungen Jahren gefällt werden. Auch heute soll das Erntealter der Buchenwälder im Staatsforst abgesenkt werden. Damit will man die Entstehung der farbigen Maserung verhindern, um finanzielle Einbußen beim Verkauf des Holzes zu vermeiden.
Die Maserung alter Buchen galt lange Zeit als »Fehler«. Das Holz ließ sich nicht verkaufen, weshalb die Buchen bereits in jungen Jahren geschlagen wurden. Auch deshalb fehlen alte Buchen in unseren Wäldern weitgehend.
Unser wichtigstes Naturerbe Mit den alten Buchenwäldern ging der Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen verloren. Für diese Arten ist das umso schlimmer, da Buchenwaldgesellschaften von Natur aus nur in Teilen Europas vorkommen. Deutschland und hier vor allem Bayern liegen im Zentrum dieses Verbreitungsgebietes. Der Freistaat besitzt damit weltweit die größte Verantwortung, diese einmaligen Wälder als Naturerbe zu erhalten. Wollen wir dem gerecht werden, müssen wir die alten Buchenwälder unserer Heimat auf Teilflächen streng schützen und ansonsten nachhaltig bewirtschaften. Deshalb will die Bundesregierung zehn Prozent der öffentlichen Wälder ihrer natürlichen Entwicklung überlassen. Die restlichen Wälder sollen so bewirtschaftet werden, dass auch hier Laubbäume wie die Buche alt werden können. Dies wird nur gelingen, wenn rotkerniges Buchenholz den Preis erzielt, den es wert ist. Aus diesem Grund wirbt der Bund Naturschutz für Möbel aus dem Holz alter Buchen. Mit seiner Vermarktungsaktion stärkt der Bund Naturschutz die Nachfrage nach Möbeln aus Buchenrotkernholz. Attraktiv gestaltete Plakate zeigen die vielen Vorteile des Materials für Mensch und Natur. Bei Bedarf können Sie die Plakate downloaden unter www.bund-naturschutz.de/ buchenrotkern. Oder kostenlos bestellen bei der BN Service GmbH, Tel. 0 91 23 - 99 95 70, info@service.bund-naturschutz.de, www.service.bund-naturschutz.de
Aktion des Bundes Naturschutz Bereits seit einigen Jahren setzt sich der Bund Naturschutz für die Verwendung von rotkernigem Buchenholz ein. Seit 2002 unterstützt der Bund Naturschutz den Verkauf von Möbeln aus Buchenrotkernholz mit einer breit angelegten Vermarktungsoffensive. Mit Zeitungsartikeln, Pressefahrten, Vorträgen und Kooperationen stärkt der BN bei Schreinern, Möbelherstellern und Käufern das Interesse an Produkten aus dem »etwas anderen Holz«. Mit Erfolg: Schreinereien, Möbelhersteller und Einzelhandel bieten vermehrt Mobiliar mit Buchenrotkern unter den Namen Wildbuche oder Kernbuche an, Möbelmessen stellen die dekorativen Stücke aus. In der Frankenalb entstand ein Musterhaus mit Buchenrotkernholz bei Fußboden, Treppe oder Kücheneinrichtung. Das nützt den Waldbesitzern und stärkt das Anliegen des Bundes Naturschutz: Bayerns natürliche Schönheit und Vielfalt zu bewahren.
Adressen und Ansprechpartner
Ob beim Kauf von Regal oder Schrank, Tisch oder Stuhl, Treppe oder Parkett – fragen Sie Ihren Schreiner oder Möbelhändler nach Produkten aus Buchenrotkernholz. Mit den lebendigen Strukturen und reizvollen Farben des Buchenrotkernholzes bereichern Sie Ihre Wohnung um Einrichtungen von exklusiver natürlicher Schönheit. Zugleich unterstützen Sie mit Ihrer Möbelwahl die naturnahe Waldwirtschaft, bei der unsere bayerischen Buchen in Würde reifen können. Das rettet vielen Tieren und Pflanzen das Leben und hilft, Bayerns Schönheit zu bewahren.
Der Bund Naturschutz hält eine Liste mit allen bayerischen Anbietern, Be- und Verarbeitern von Buchenrotkernholz für Sie bereit.
Bitte laden Sie die Liste aus dem Internet herunter: www.bund-naturschutz.de/ buchenrotkern. Oder bestellen Sie die kostenlose Liste beim: Bund Naturschutz in Bayern e.V. Landesfachgeschäftsstelle Dr. Ralf Straußberger, BN-Waldreferent Bauernfeindstraße 23, 90471 Nürnberg Tel. 09 11- 8 18 78 21, Fax 09 11- 86 95 68 ralf.straussberger@bund-naturschutz.de
Herausgeber Bund Naturschutz in Bayern e.V. (BN) Dr.-Johann-Maier-Straße 4 93049 Regensburg www.bund-naturschutz.de Text Dr. Ralf Straußberger, BN-Waldreferent Holger Lieber, BN-Referat Öffentlichkeitsarbeit Redaktion Holger Lieber, BN-Referat Öffentlichkeitsarbeit Verantwortlich Manfred Gößwald, BN-Referent Öffentlichkeitsarbeit Fotos Grabe, Häusler, Sperber, Hager/Großhöhenrain, HARO/Rosenheim, Doktor/Oberbrunn, Die Holzschmiede/ Thurnau, Bussler, Stephan. Ein Teil der Bilder wird mit freundlicher Genehmigung des Fachverbandes Schreinerhandwerk Bayern veröffentlicht. Satz und Gestaltung Waltraud Hofbauer, München
Unterstützen Sie den Bund Naturschutz! www.bund-naturschutz.de/ spenden/mitglied
Erste Auflage, Januar 2009 Spendenkonto Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 700 205 00, Konto 88 44 000