Profi-Tipps

So nähen Sie SEITEN SCHLITZE

SIE SIND DAS HIGHLIGHT VIELER MODELLE – BEI SO VIEL AUFMERKSAMKEIT IST ES ABER AUCH BESONDERS WICHTIG, MAKELLOS AUSZUSEHEN

SCHÖNES EXTRA

Wer möchte, betont Seitenschlitze mit aufwendigen Zierstichen von Hand. Beim Kleid 115, das Sie von Seite 31 kennen, haben wir dafür den Feston- bzw. Langettenstich verwendet

WICHTIG ZU WISSEN

MARIANNE

SIMON, BURDA

STYLE-ANLEITUNGSREDAKTION

Schlitz anzeichnen

Achten Sie – gerade bei hellen oder leicht durchsichtigen Stoffen – darauf, für die Markierung Kreide zu verwenden, die entweder durch Bügeln verschwindet (Zauberkreide) oder sich wirklich (!) leicht wieder ausbürsten lässt.

Glatte Nähte

Ziehen Sie beim Absteppen der Schlitzzugaben ganz leicht (und wirklich ganz leicht, sonst bricht die Nadel) vorn und hinten am Stoff. So „kräuselt“ sich der Stoff nicht und die Nähte werden glatt – besonders wichtig, da der Schlitz ja schön fallen soll.

„Unsichtbare“ Nähte

Sie wollen Ihr Kleidungsstück, inklusive Schlitz, ganz clean gestalten? Natürlich können Sie die Schlitzzugaben statt mit der Maschine auch innen von Hand annähen. Versäubern und markieren Versäubern Sie die Nahtzugaben an beiden Schlitzseiten. Die Saumzugabe muss dabei „intakt“ bleiben, Nahtversäuberungen wie französische Nähte eignen sich hier deshalb nicht. Markieren Sie nun die Schlitzhöhe wie im Schnitt eingezeichnet oder gewünscht.

So machen es die burdaProfis!

Naht schließen Schließen und vernähen Sie die Naht bis zur Markierung des Schlitzes.

Bügeln Bügeln Sie die Nahtzugaben auseinander. Auch die Zugaben des Schlitzes werden jetzt umgebügelt. Achten Sie dabei darauf, dass sie die exakt gleiche Breite haben wie die Nahtzugabe. Schlitz steppen Stecken Sie die Schlitzzugaben auf beiden Seiten fest. Nun markieren Sie sich das „Ende“ der späteren Steppnaht, ca. 1 cm über dem Schlitzende – so reißt der Schlitz später nicht so leicht aus. Steppen Sie nun von Schlitzende/Saum nach oben, über die Naht und auf der anderen Schlitzseite wieder nach unten.

Saum steppen Bügeln Sie zunächst den gesteppten Schlitz. Jetzt schlagen Sie die Naht zugabe wie gewünscht ein und steppen sie knappkantig ab oder nähen sie von Hand fest. Zum Schluss wird noch einmal gebügelt.

Und so nähen Sie den Zierstich

Der Feston- oder Langettenstich wird entweder als Zierstich wie hier oder zur Versäuberung der Nahtzugaben bei stark fransenden Stoffen verwendet. Genäht wird von links nach rechts: Nadel von hin- ten durch die Kante stechen, den Faden um die Nadelspitze legen, dann die Nadel durchziehen. Den Faden nur leicht anziehen, damit sich die Stoffkante nicht einrollt.