Berghütte

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Bergh端tte Entwurfsprojekt Innenarchitektur WS 2013/14


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Inhalt

Vorwort

5

Aufgabe

7

Exkursion

9

Referate

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Projektarbeiten

15

Ausstellung

50

Danke

54

Ischs guet gsii?

58

Kontakt

60

Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Innenarchitektur Wintersemester 2013/2014 Gastprofessorin Andrea Heigl Assistent Simon Tamaschke

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4


Vorwort

Gemeinsam machten wir uns im Oktober 2013 auf den Weg. Mit ungewissem Ziel. Eine Berghütte als Entwurfsthema, das bedeutete: die Beschäftigung mit der Qualität des Ortes, der Landschaft, der Natur. Aber auch Themen wie Rückzug und Besinnung auf das Wesentliche waren wichtige gestalterische Aspekte. Einen Platz zum Schlafen, ein Holzofen mit der Möglichkeit zum Kochen, kaltes Wasser. Das Örtchen sogar außerhalb. Mehr bräuchte es eigentlich nicht. Soweit die Idee. Der zunächst gesetzte Rahmen war bei Einigen schnell gesprengt. Andere vertieften das Thema des Minimalismus weiter. Sehen wir selbst...

Foto links: in Maloja 5


„Ab und zu tut es gut, auf die Berge zu steigen, um zu schauen, wie groß die Welt ist.“ aus: Pia Solèr, Die Weite fühlen – Aufzeichnungen einer Hirtin, 2011

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Aufgabe

Hintergrund Im Kontrast zum schnelllebigen und von Reizüberflutung geprägten Alltag gewinnen Angebote einfacher, minimalistischer Erfahrungen zunehmend an Bedeutung. Das Erleben (nahezu) unberührter Naturräume ermöglicht unmittelbare SeinsErfahrungen. Die Besonderheit und Einzigartigkeit von Bergregionen kann zudem einen veränderten Blick auf unser Ökosystem Erde ermöglichen. Die zunehmend wichtigeren Schutzräume für seltene Tier- und Pflanzenarten sind zugleich Indikator für Veränderungen durch Umwelteinflüsse. Ziel eines „sanften“, „intelligenten“ Tourismus ist es, mit einfachen Mitteln eine Basis für das Erleben dieser Lebensräume zu bereitzustellen. Einzelne, einfach gestaltete Refugien sollen in ausgewählten Regionen die Möglichkeit zum tageweisen Verweilen bieten. Denkbar sind Zwischenziele auf Etappenwanderungen, aber auch einzelne Angebote an Punkten mit besonderer Atmosphäre. Aufgabe Die zu entwerfende Berghütte bietet eine Möglichkeit zum Übernachten für bis zu vier Personen. Der einfach gehaltene „shelter“ reagiert in besonderem Maße auf Topografie und Umgebung. Eine klare, prägnante Gestaltung bietet Möglichkeiten des Rückzugs und der Besinnung. Das Raumprogramm beinhaltet die Integration der Schlafstellen, die Anordnung einer Möglichkeit zum Kochen einfacher Speisen sowie eines Bereiches mit Sitzgelegenheiten. Ein Holzofen versorgt mit Wärme und dient gleichzeitig zum Kochen. Anstelle von Sanitärräumen gibt es Waschschüsseln und Krüge. Ein außen angeordnetes „Örtchen“ komplettiert die Zusatzfunktionen. Schwerpunkt der Entwurfsaufgabe ist die konstruktive Durchbildung des Baukörpers. Die Auseinandersetzung mit Struktur und Hülle, mit Materialien und Details steht in unmittelbarer Wechselwirkung mit der inhaltlichen Differenzierung der Aufgabe.

Foto links: Maloja (auf dem Weg zum Salecina) 7


8


Exkursion

07. - 11. Oktober 2013 Die Exkursion zum Auftakt des Semesterprojektes führte in die Bergwelt Graubündens in der Schweiz. Mit der Rhätischen Bahn erreichten wir das Oberengadin. Dort wohnten wir im „Salecina“ bei Maloja - einem unkonventionellen, von Gästen selbstverwalteten Ferien- und Kurszentrum mit Ibex Fairstay Label. Am sonnigen Dienstagvormittag erkundeten wir mit einer Führung den Ort Maloja. Nachmittags ermöglichte eine Wanderung am Silser See entlang nach Isola, einem ursprünglichen Engadiner Weiler, eine weitere Einstimmung auf die besondere Atmosphäre des Ortes. Am folgenden Tag stand ein Ausflug ins tiefer gelegene Bergell auf dem Programm. Im kleinen, sehr gut erhaltenen Bergdorf Soglio schenkte uns der Architekt Armando Ruinelli, der sagt „Einfach zu bauen, ist anspruchsvoll“, individuelle Einblicke in zwei seiner realisierten bzw. umgebauten Häuser. Nach einer Mittagspause mit Zeit zum Zeichnen und Aquarellieren führte uns ein Spaziergang durch einen Kastanienhain ins Tal nach Castasegna an der italienischen Grenze. Unser Ziel: Die 1864 von Gottfried Semper fertiggestellte Villa Garbald, der einzige Semperbau südlich der Alpen. 2004 von den Architekten Quintus Miller & Paola Maranta restauriert und durch ein Gästehaus in Anlehnung an einen lombardischen „Roccolo“ erweitert, wird sie heute u.a. von der ETH und Universität Zürich als Seminarzentrum und „Denklabor“ genutzt. Herbstliches Wetter ließ uns am Donnerstag zunächst lesend und zeichnend vor dem Kamin im Salecina verweilen, während der Regen auf das Steindach fiel. Nachmittags machten wir uns auf den Weg zum Hotel Waldhaus in Sils-Maria, einem eher unkonventionellen 5-Sterne-Hotel, familiengeführt in der 5. Generation. Urs Kienberger, Mitglied der Direktion, führte uns persönlich durch dieses historische Haus aus dem Jahr 1908 mit seiner eigenwilligen Mischung aus Kargheit und Großzügigkeit. Er konnte uns einen sehr differenzierten Einblick in Geschichte und Bauweise vermitteln - inklusive der fortlaufenden Interventionen u.a. von Miller & Maranta und Ruinelli. Am Tag unserer Abreise präsentierte sich das Oberengadin mit 40 cm Neuschnee im schönsten Winterkleid. Die Rückfahrt mit der Bahn gestaltete sich dementsprechend noch reichlich abenteuerlich...

Foto links: in Isola Fotos nächste Doppelseite (links oben beginnend): Brotzeit in Soglio, Roccolo Villa Garbald (Arch. Miller&Maranta), Wohnhaus in Soglio (Arch. Ruinelli), Esskastanie auf dem Weg von Soglio nach Castasegna, Hotel Waldhaus in Sils-Maria, Neuschnee nähe Salecina in Maloja, Wasserfall zwischen Soglio und Castasegna 9


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Referate

Minimalismus I – „Lebensstil“, Einsiedelei etc. Minimalismus II – Architektur & Innenarchitektur Typologien von historischen Schutz- & Vorratshütten im Alpenraum Berghütten & Biwakschachteln im Alpenraum „High-Tech“-Berghütten Alpine Hotel-Architektur Ferienhaus-Architektur Architekt Armando Ruinelli Architekt Peter Zumthor Haus am Hang (Sockel, Fundament, aufgeständert, Erschließung, Split Level...) Struktur Holz I – Holzblockbauweise / „Strickbauweise“ Struktur Holz II – Massivholz, Fachwerk, Skelettbau, Ständerbauweise, Holzrahmenbau Struktur Massivbau (Naturstein, Beton; mit Mischformen) Außenhaut / Fassade Öffnungen in der Außenhaut Vorfertigung (Entwicklung, neue Tendenzen) Autarkie & Nachhaltigkeit (Energieversorgung, Haustechnik...) Ein- & Ausbauten

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große Glasfassade richtet sich nach Osten aus und eröffnet einen spektakulären Blick.

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Projektarbeiten

15


0,100m

0,780m

0,820m

1,022m

1,650m Bodenaufbau Gelände anschüssig 2-3 %

Magnesiaestrich 50mm

2M eter

Thermofloc Dämmpellets 70mm Technolith Dämmbeton 150mm

0,770m 0,120m

Hängeleuchten

Tara

Geberit UP 720 Einbauspülkasten Pressed Chair Nils Holger Moormann

RH 2300 Siehe Möbeldetail Tisch Auenthaltsraum

2,121m

Siehe Detail Küchen-, Badblock

Tara

Wandheizung Metalverbundrohr 20x2mm Wärmezufuhr durch Wärmetauscher Küchenofen

Spiegel 830x600mm mit integriertem Leuchtmittel in Neutralweiß

Beschlag Häfele Laufschiene 30x31mm Divido 100 HM In Betondecke versenkt

Bodenluke Warmwasserspeicher Vitocell-V-100, 160 Liter

Erdreich

eter

Beschlag Häfele Laufschiene 30x31mm Divido 100 HM In Betondecke versenkt

Geotextil

2M

Bodenluke Vorratskeller

Einbaustrahler SASSO 150 k Aufbau Schiebetüren Decklagen Esche 10mm Mittellage Fichte 40mm

Technopor Glasschaum-Granulat 300 mm

nie henli Hö

Hö henli nie

Geotextil

Bodenluke Vorratskeller

Bodenluke Vorratskeller

Siehe Detail Wandaufbau

0,086m

Dornbracht Wandbatterie Tara

- 700

Höhenlinie 2 Meter

Höhenlinie 2 Meter

Hängeleuchten

PK 22 Fritz Hansen Büffelleder

- 700

Wasserspeicher Holzspeicher

3 300

2 230/300

Hängeleuchten

1 230/300

Höhenlinie 1Meter

++ 0.00

Siehe Detail Einbauregal Schlafzimmer

3 230/300

Siehe Detail Einbauregal Aufentaltsraum

++ 0.00

1

2 230/300

230/300 ft litze Zulu

Sch

g ftheizun

Warmlu

Siehe Detail Anschluss Fensterfront Gebäudehülle

Dachkante

Siehe Detail Anschluss Fensterfront - Boden

++ 0.00

0,474m

++ 0.00

0,900m

2,106m 4,434m

1,053m

1,214m

5,420m

2,290m

4,634m

0,896m 0,334m

5,631m

2,222m

Vertikalschnitt 1:25

25 m ü. NN

Niels Werner Hersmann Der in Mittelnorwegen gelegene Sognefjord ist der längste und tiefste Fjord der Welt. Dieser wilde Landstrich schafft einzigartige Voraussetzungen für eine besondere "Berghütte". Das selbst im Sommer nur spärlich in den Fjord einfallende Tageslicht wird von dem skulpturalen Gebäude wie von einem Trichter aufgefangen. Zwei hohe Glasfassaden leiten das Licht bis in die Tiefe des Baukörpers hinein - Innen- und Außenraum gehen ineinander über. Die charakteristischen Holzverkleidungen der historischen Stabkirchen dienten als Vorbild für die Außenhaut. In Aluminium ausgeführt, bieten die rautenförmigen Schindeln der Holzrahmenkonstruktion Schutz gegen das raue Klima Norwegens. Standort

Sognefjord

P P P P

1RUZHJHQ

P

Bergen

16

Fresvik Provinz Sogn og Fjordane (LQZRKQHU

P

0D VWDE


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1 5

2

3

4

EBENE +1

9 8

6

7

6

EBENE +- 0

14 13

10

11

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EBENE -1

34 m ü. NN

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Isabella Lang Der Eckturm auf Dursey Island kehrt das Prinzip der Berghütte um: Das Gebäude selbst wird gleichsam zum Fels, der bestiegen werden will. Die massive, monolithische Struktur - außen gemauerter, irischer Naturstein und innen Dämmbeton - basiert auf dem Prinzip der historischen "Roundtowers", die als Aussichtstürme dienten. Unter einer geneigten Wand gelangt man ins Innere des Bauwerks. Eine steile Treppe an deren Innenseite verbindet die verschiedenen Ebenen des Gebäudes miteinander. Gezielte Fensterausschnitte im Inneren lenken den Blick auf fünf spezielle Punkte in der Umgebung.

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5

4 16

83

5

17

6

21

3

60

2

38

15

21

2

10 2

2,05

1

3 26 1,95

1

97

1,45

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4

3

5

B

A

2

1 a

5,56

72

14

21

21 8

18

5

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76

16

62

4

1,00

7 b

8

99

12

1,95

5

13 2,02

c

C RH 3,53 m Fläche: 28,5 m2 Terrasse: 40 m2 INNEN Wände/Decke: Seekiefer-Sperrholzplatte lasiert, Boden: Holzdielen Kiefer AUSSEN Fassade: Seekiefer-Sperrholzplatte Acylanstrich, Deck: Terrassendielen Kiefer

1,80

C

1,51

a 69

b c

54

12 15 12 7

2,24 69 63

d

26

26

B

A

d

26

7 12 7

8

98

9

60

54 1,64

63

2,24

29 21

1,83 44

7

9 1,48

2,10

7

26

26

6,51

29

400 m ü. NN

Anna Bonnen Die Berghütte aus Holz ist auf einem Sandsteinplateau in der Sächischen Schweiz geplant. Respekt zur Natur und eine unaufdringliche, aber dennoch ausdrucksstarke Architektur waren Leitgedanken des Entwurfs. So bietet ein scheinbar über dem Sandstein schwebendes Terrassendeck die Plattform für das Gebäude. Zwei Funktionsboxen fassen alles, was man für den Alltag in den Bergen benötigt und lassen im Zwischenraum Platz zum Wohnen. Im oberen Teil wird der kubische Körper mit einem umlaufenden Fensterband und einem darauf liegenden Satteldach abgeschlossen. Ein Kontrast zwischen stabil-kubischem Baukörper und leichtzarter Konstruktion entsteht.

REITSTEIG

400 M

REITSTEIG REITSTEIG

400 M

400 M WURZELWEG

ELBLEITENWEG SÄCHSISCHE SCHWEIZ

300 M

20

100 M


21


WC

Wohnbereich

1,7qm

25qm

Terrasse 3,25qm

Fichte, gebürstet

Polyurethanharz Betonlook medium

Bad

3,4qm

Steg

11,1qm

Terrasse 12,5qm

Fichte, gebürstet Haustechnik / Installation

Polyurethanharz

Fichte, gebürstet

Betonlook medium

RH 2,2m

Wandverkleidung Zirbe, gebürstet / weiß natur - geölt

Sauna 2,5qm

554 m ü. NN

Aniko Buley Die Berghütte liegt auf dem Gipfelplateau des "Weinbiets", einem sehr beliebten Wanderziel in der Pfalz. Das monolithisch aus Dämmbeton konstruierte Gebäude verkörpert durch seine Massivität den schützenden Charakter einer Berghütte. Klare, einfache Einschnitte im Volumen unterstützen die skulpturale Qualität. Es entstehen ein Zugang, der den Baukörper in zwei Bereiche teilt, eine großzügige Terrasse sowie Ausblicke in die Natur. Ein eingestellter massiver Kubus im Haupthaus nimmt mit integrierten Installationen, Holz- und Polsterelementen alle wichtigen Funktionen auf und "zentriert" das Gebäude.

Lageplan im Maßstab 1:500

6

22


23


2

B

Detail 1

3033 30

Grundriss obere Ebene M 1:25

Öffnungsflügel: Schalung Lärche Oberfläche geflammt 120/25 mm MDF Platte schwarz 5 mm Holzbalken dazwischen Wärmedämmung 35 mm Fichte Leimholz 20 mm

15/

Pendelleuchte klein, Sichtinstallation

16/

Pendelleuchte groß, Sichtinstallation

17/

Wandfassung

18/ A

Matratze eingelassen mit Gitterrost 3200 x 2000 x 100 mm

3,6799 3,67

8

12

12

15 15

45 45

7

11

7,3077 7,30

11

7,3077 7,30

14/

15 2,5733 2,57

Türelemente: Schalung Lärche Oberfläche geflammt 120/20 mm MDF Platte schwarz 5 mm Holzbalken dazwischen Wärmedämmung 50 mm MDF Platte schwarz 5 mm Schalung Lärche Oberfläche geflammt 9 120/20 mm

16

15

3,6566 3,65

13/

16

5288 52

Isolierglas 4/16/4 mm Öffnungsflügel mit Holzrahmen

10

Trittsprossen Rundstahl in Wand verankert d 20mm

12/

2,1233 2,12

11/

8033 80

24

3033 30

2

10

18

14

A

3033 30

3033 30

15 15

1,1544 1,15

3,3255 3,32

3,6288 3,62

3,20 3,20

2,4977 2,49

13

3

2,4133 2,41

B 10

5 2,125 2,12

76 76

1,66 1,66

33

2133 21

3033 30

15 15

2,00 2,00

82

3033 30

3,05 3,05

1,66 1,66

3

2133 21

1,9033 1,90

2,97 2,97 5,1755 5,17

5,1755 5,17

560 m ü. NN

Aline Mauersberger Die Isle of Skye in Schottland, auf der die Berghütte liegt, wird von einer 50 Meter hohen Felsnadel, genannt Old Man of Store, dominiert. Der Entwurf des Gebäudes tritt nicht in Konkurrenz dazu, sondern ist als Beobachter aus sicherer Entfernung konzipiert. Mit seiner08klaren Form und der schlichten, dunklen Außenhülle bindet sich der Baukörper wie 08 selbstverständlich in die Umgebung ein und ist erst auf den zweiten Blick erkennbar. Lageplan Lageplan M 1:10000 M 1:10000

m 600

600

m

400m

Old Man of Storr, Old Man of Storr, 50m hohe Felsnadel 50m hohe Felsnadel in 480m Höhe. in 480m Höhe.

400m

0m

0m

20

24

0m

20

m 200

200

m

40

40

0m

Stiller Beobachter, Stiller Beobachter, Berghütte für 4 Berghütte Personen für 4 Personen in 540m Höhe. in 540m Höhe.

200m

200m

Im Inneren richtet sich eine große Glasfassade gegen Osten aus. Es eröffnet sich eine spektakuläre Aussicht auf die bergige Landschaft, in der die Felsnadel heraussticht. Kein Rivale, der übertrumpfen möchte, sondern ein stiller Beobachter, der sich versteckt.


25


grundriss 2,10

Terrasse 24,9qm

3,00

6,10

BBQ 1,9qm

n° A

Bad 4,3qm

3,80 3,80

20

Wohn-, Koch- & Essbereich 29,5qm

Schlafbereich 15,4qm

1,00

±0.00cm

Steigung der Rampe 12,78°

13,00 13,50

20

schematischer Grundriss M 1:50

623 m ü. NN

Ulrike Krause "Maison 29" liegt oberhalb des südfranzösischen Ortes Saint André de Valborgne in einem steinernen Hang. Ein massives Betonband umhüllt den Wohnraum, Holzflächen bekleiden Boden und Decke und kragen zu beiden Seiten hin aus. Eine Rampe erschließt das Gebäude auf der Hangseite. Dort gibt die verglaste Erschließungszone den Blick auf den Fels frei und verbindet die einzelnen Funktionsbereiche des angegliederten Wohntrakts miteinander. Der klar zonierte und sehr offene Grundriss kann talwärts über eine Glasfassade zur Terrasse hin vollständig geöffnet werden - Innen- und Außenraum verschmelzen miteinander.

konzept

ver Florac

Saint-André-de-Valborgne

500m

Maison N° 29 liegt oberhalb des südfranzösischen Ortes Saint André de Valborgne in einem steinernen Hang. Ein massives Betonband umhüllt den Wohnraum, Holzflächen bekleiden Boden und Decke und kragen zu beiden Seiten hin aus. Eine Rampe erschließt das Gebäude auf der Hangseite. Dort gibt die verglaste Erschließungszone den Blick auf den Fels frei und verbindet die einzelnen Funktionsbereiche des angegliederten Wohntrakts miteinander. Der klar zonierte und sehr offene Grundriss kann talwärts über eine Glasfassade zur Terrasse hin vollständig geöffnet werden - Innen- und Außenraum verschmelzen miteinander.

26

500m


27


Ba

dS

ch

an

da

u

Solarpanelle

N

N

e

Elb

690 m ü. NN

Hanna Drechsel Bad

Die Hütte steht im Herzen des Elbsandsteingebirges.

au

and

Sch

msteine

Schram

Das Gebirge ist von starken Kontrasten geprägt. Die Sandsteinformationen erheben sich wie Säulen in den Himmel. Die Wanderwege schlängeln und winden sich um die Felssäulen. Das Suchen nach einem Eingang, sowie das Gefühl sich zwischen Wänden hindurch zu winden sind die Grundgedanken des Entwurfs. rweg

Wande

Der Entwurf besteht aus drei Hütten, denen klare Funktionsbereiche zugeordnet sind. Es gibt eine Schlaf- und eine Wohnhütte, sowie ein Badehaus mit Sauna. Die Eingangstüren werden über einen tiefen Spalt zwischen den Gebäuden erreicht.

Wand

erweg

Bad

Schram

msteine

Scha

ndau

Hütte

Elb

e

N

u

da

an ch

dS

Ba

28


29


7,00

15 2,16

-0,324m

2,40

15

20

A

2,08

A

4,00

2,16

20

15

B ±0,000m

B

20

15

-0,224m

15

20

15

20

15

2,04

15

2,34

6,53 4,34

15 2,20

15

9,37

1260 m ü. NN

Grundriss M

Kerstin Kunzmann Die Berghütte besteht aus drei Gebäudeteilen. Einen Teil der Berghütte stellt die schützende Außenhaut dar. Nach dem Vorbild von Schutzhütten - wie sie in den Wäldern Europas häufig zu finden sind - dient das Dach aus Cortenstahl als Unwetterschutz sowie Wetterhaut für die folgenden beiden Gebäudeteile. Ein weiterer Bestandteil der Berghütte, eine wärmegedämmte Holzhütte aus Brettsperrholzwänden ist lediglich mit einem Kamin ausgestattet. Der letzte Teil des Ensembles, das unbeheizte Toilettenhäuschen aus Stampfbeton, beinhaltet eine Trockentoilette sowie eine Waschschüssel. „Animation zu Improvisation“ dieser Leitspruch ist Thema. Der Besucher der Hütte soll sich, zurück in einer Welt ohne Strom und fließend Wasser, dazu animiert fühlen seine Kreativität zu entfalten und mehr Zeit mit und in der Natur zu verbringen.

N

Eng Alm

Lageplan

30

1:150 000


31


Entwurf

Drachenschwanz

1497 m ü. NN

Valeska Kirsch Der Drachenschwanz ist wie ein Band, das sich um den südlichen Teil des Grünsees windet. Er begleitet das Ufer ein Stück um sich dann wieder den Hang hinauf zu bewegen und hebt und senkt sich wie in Bewegung. Seine Silhouette nimmt die kantige Form der Berge und die Dynamik des Grundrisses auf. Die Berghütte bietet 1-8 Personen Platz und kann in ihren getrennten Modulen auch voneinander unabhängige Gruppen beherbergen. Die Module sind jeweils mit einem Minimum an Komfort ausgestattet und weisen eine klare Zonierung auf. Die Stromversorgung der Hütte erfolgt durch Solaranlagen auf dem Dach. Der Drachenschwanz bildet einen gewollten Fremdkörper in der Landschaft, der sich mit der Zeit und der Verwitterung des Lärchenholzes der Fassade immer mehr in die Landschaft einfügen wird. Vor der Hütte platzierte Bänke nehmen deren Form auf und laden auch vorbeiziehende Wanderer zum Verweilen ein.

32


33


13

13

1,09

B

7

2,76

2,50

2 5,50

± 0,00

8

16,27 m2

6

A

Detail 1

4,41

A

13

Detail 2

5

1

N

- 0,15

1,52

3

- 0,08

B

25 8

5

17

6,51 35

5

35

5

35

5

35

5

35

5

35

5

35

5

35

5

5,98

25 35

5

35

5

35

5

75

5

35

5

35

5

35

5 5 5 17 8

1,03

15 7,01

1917 m ü. NN

Laura Lessnick Die kleine Hütte an einem See, umgeben von hohen Bergketten, ist auf den ersten Blick in der imposanten Landschaft gar nicht zu sehen. Erst auf den zweiten Blick entdeckt man ein hölzernes Gebilde, welches Schutz vor Kälte bietet. Die Form erinnert an einen abstrahierten Wohnwagen. Ein umlaufendes Band aus Holzbrettern innen wie außen schafft eine warme Atmosphäre und weckt das Gefühl der Geborgenheit - einer Höhle vergleichbar. Vorsprünge des Bandes bilden ein Vordach im Norden und eine Terrasse auf der Südseite. Die transluzenten Außenwände stehen im Kontrast zur massiven Holzwand und symbolisieren gleichsam die hohe und luftige Lage der Hütte. Eine zunehmende Leichtigkeit wird auch innerhalb des Gebäudes erlebbar. Vom kühlen und dunklen Norden aus betritt man die Hütte, durchschreitet ihr Inneres und tritt auf eine südlich gelegene sonnenbeschienene Terrasse.

34

N Lageplan 1 : 3500 6


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WERK

1

2

3

4

5

6

12

C

16 5

9

9 14

67

13

B

80

Große Hütte 15,02 m² RH = 2,08m bis 2,97m Dielenboden

B

2,60

8

11

5 16

71

7

C

5

1,14

5

1,14

5

1,14

5

1,14

5

1,14

55

6,05

Grundriss = Horizontalschnitt A

2488 m ü. NN

Alevtina Moskatova Den Blick zum Tal und zum See gewandt, ruhen die kegelförmigen Berghütten am Lunghinsee in 2484 Metern Höhe. Konstruktionsprinzipien von Jurten und Nestbauten inspirierten zu der prägnanten Kegelform mit Gittermantel. Aspekte der Nachhaltigkeit charakterisieren die Leichtbauweise aus einheimischem Holz und leichtem Fasergewebe. Die lediglich punktförmige Verankerung im Gelände sichert einen minimalen Eingriff in die Natur. | VERORTUNG

Beide Kegelinnenräume bieten Schutz, Wärme und malerische Ausblick für je 2 Weltenbummler.

1. Landkarte Schweiz Koordinaten des Ortes: 46°25.00 N, 9°40.51 Ö

2484 m

2480 m 2480 m

2. Lage der Hütte am Lunghinsee mit Ausblick auf den Silsersee

2470 m

2490 m

3. Berghütte am Lunghinsee Lageplan, Maßstab 1:1000

36

|4


37


1,40

1,40

20

20

60

60

50

27

47

96

1,40

1,64

71

A-1

A-1

A-1

5,00

B-1

1,02

2,72

50

27

27

93

27,45 m²

50

50

9,0 m²

1,48

6,64

1,50 20 1,76

Breite: 1,000m Höhe: 2,010m

B-1

4,00

B-1

1,48

B-1

B-1 B-1

A-1

A-1 3,25 3,25

N

27

80

A-1

6,78 m²

75 2,50 9,00

41

27

3,25

1,73

3,25

1,52

3,25

N

27

80

2,59

2,50 9,00

35

1,73

1,74

1,25

1,73

3,25

27

2,50

27

1,25

5,54

1,73

1,73

9,00

N

_________________________________Berghütte_____Jana Pätzold_____MA/WS/13-14/1.Sem_____Prof. Andrea Heigl / Ass. Simon Tamaschke_____Grundriß / UG / M_1:50_______ ___________________Berghütte_____Jana Pätzold_____MA/WS/13-14/1.Sem_____Prof. Andrea Heigl / Ass. Simon Tamaschke_____Grundriß / EG / M_1:50_______ _____________________________________________________________________________Berghütte_____Jana Andrea Heigl / Ass. Simon Tamaschke_____Grundriß / OG / M_ _____________________________________________________________________________Berghütte_____Jana Pätzold_____MA/WS/13-14/1.Sem_____Prof. Andrea Heigl / Ass. Simon Tamaschke_____Grundriß / EG /Pätzold_____MA/WS/13-14/1.Sem_____Prof. M_1:50_______ _____________________________________________________________________________Berghütte

2512 m ü. NN

Jana Pätzold Respektvoller Umgang zwischen Mensch, Natur und Ort kennzeichnen die Berghütte am Lunghinsee bei Maloja. Der Baukörper reagiert mit Ausrichtung und Öffnungen auf die Vertikalität des Gebirges und die horizontale Ausrichtung des Sees. Die klare Struktur - eine geometrisch gefaltete Hülle aus vier gleichen Elementen - mit ihrer zurückhaltenden Oberfläche mutet aus der Ferne wie ein Fels an, der sich in die Landschaft einfügt. Im klaren, großzügigen Innenraum mit den gezielten Ausblicken auf See und Bergmassiv kann nach einem Wandertag die besondere Atmosphäre des Ortes erlebt werden - Ruhe und Stille werden spürbar.

Blick auf den See

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39


5

1

2 3

4

1

1 2 3 4 5

schlafmöglichkeiten im freien, überdacht feuerstelle trasslehmBelag natursteinBelag eingangsBereich

2575 m ü. NN

Valerie Rupp Im Kanton Wallis in der Schweiz liegt zu Füßen des Matterhorns Zermatt. Hier findet sich im Hochgebirge der Stellisee. Der Entwurf eines Obdachs für Wanderer inszeniert Sinneserlebnisse und bietet einen Ort der Ruhe und Besinnung. Zwei konstruktiv und formal unterschiedliche Teile formen die Struktur: Eine leichte Holzkonstruktion bildet den Wetterschutz. Hier ist der Blick nach draußen frei, Licht flutet den Raum, Wind weht hindurch. Schnee und Regen sind spürbar, aber der Ort bleibt trocken und geschützt. Darunter steht die gedämmte Naturstein-Hütte. Dort ruht, wohnt und kocht man auf Holz und Lehm in der behaglichen Hülle um einen Kamin herum. Alles ist auf das Wesentliche reduziert.

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41


GRUND Bad 4,6 qm

Wohnküche 20 qm

formgebende

2604 m ü. NN

Timo Schierholz

Schlafbereich 17qm 3300m

Schwarzenstein Gipfel In der Berghütte „Vogelperspektive“ werden drei Leitgedanken vereint:

1. Die Hütte soll Schutz vor der kargen und schroffen Natur in den höheren Lagen der Alpen bieten, ähnlich einer Festung. 2. Sie soll die stereotype Form eines auf Stelzen stehenden Hauses aufnehmen, ähnlich eines Vogelhauses. 3000m

3. Die Bewohner sollen sich in dem Schlafbereich wie in einer Höhle geborgen fühlen und aus den Betten hinunter in das Tal schauen können, ähnlich des Gefühls, das man von einem Hochbett kennt. 12

Dadurch wird eine geborgene Atmosphäre geschaffen, in der man seine Kräfte sammeln oder einfach den Blick in das Tal schweifen lassen kann.

2800m

Lageort der Vogelperspektive

2600m

2700m

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2400m

Gr


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500

750

1250

[schematisch] Maßstab 1:50 in mm

1500

0

250

500

Maßstab 1:50 in mm

Maßstab 1:50 in mm

750

1000

1250

[schematisch] Maßstab 1:50 in mm

1500

0

250

500

750

1000

1250

0

1500

250

500

750

1000

1250

1500

Schnitt A

Schnitt A Schnitt A

Schnitt B

Schnitt B Schnitt B

Schnitt A

4,70

Schnitt A

Schnitt B

Schnitt B

Schnitt A

Schnitt A

Schnitt B

Schnitt B

Schnitt D

N

N

Schnitt D

Schnitt C

Schnitt C

32

4

32 Schnitt D

Schnitt C

Schnitt D

Schnitt D

Schnitt C

Schnitt C

32

4

4

32

4

1 5,20

1 5,20

5,52

5

5,52

5

Schnitt B

4,70

Schnitt A

2 4,05

Schnitt B

4,70

Schnitt A

Schnitt B Schnitt B

2 4,05

Schnitt A Schnitt A

Schnitt B

2 4,05

Schnitt A

3,90

2 3,25

32

4

32

4

32

4

32

32

4

4

32

4

Schnitt C

1000

Schnitt D

250

Schnitt D

0

Schnitt C

1500

Schnitt D

1250

Schnitt C

1000

Schnitt D

750

Grundriss 2.OG

Maßstab 1:50 in mm

Maßstab 1:50 in mm

500

Schnitt D

250

Schnitt C

0

Schnitt C

Grundriss 1.OG

Maßstab 1:50 in mm

1:50 in mm

6,29

2

4

32

61

0

250

500

2 4,65

4 32

4

32

4

32

Maßstab 1:50 in mm

750

1000

1250

0

1500

250

500

4

32

3,65

2 4,65

2

4 32

4

32

Maßstab 1:50 in mm

Maßstab 1:50 in mm

750

1000

1250

5,30

1500

0

250

500

750

1000

1250

1500

4,30

5,30

0

250

500

Maßstab 1:50 in mm 750

1000

1250

1500

0

250

500

Schnitt C

5,30

Schnitt D

1500

Schnitt C

1250

Schnitt C

1000

Schnitt D

5,97

Maßstab 1:50 in mm

750

Schnitt D

500

Schnitt C

250

Schnitt D

2 4,65

4

Maßstab 1:50 in mm

0

Schnitt C

32

N

4

32

8

Schnitt A

Schnitt A

Schnitt A

Schnitt A

Schnitt B

Schnitt B

Schnitt B

Schnitt A

Schnitt A

Schnitt B

Schnitt B

Schnitt B

Schnitt A

Schnitt B

5,52

1 5,20

1 5,20

5,52

5 5,52

5,97

2

Sonja Keinhorst 6,29

4 32

4 32

5,97

2 4,65

61

5,30

6,29

61

2

4

32

4

32

Schnitt C

Schnitt D

Schnitt C

Schnitt D

Schnitt D

Schnitt C

Schnitt C

Schnitt D

3900 m ü. NN

4

32

Schnitt C

32

4

32

4

1 5,20

Schnitt A

5

Schnitt B

2 4,05

Schnitt B

4,70

Schnitt A

Schnitt B

2 4,05

Schnitt A

5

Schnitt B

4,70

32

4 32 Schnitt A

32

4

4

32

4

32

4

7

2 4,65

4

32

5,30

Die für das Hochgebirge entworfene Biwakschachtel am Rochefort-Grat fällt durch ihre charakteristische, kaminähnliche Form auf. Sie sorgt für eine optimale Verteilung der SolarthermieHeizwärme von unten nach oben. Ein schräges Panoramafenster in der untersten Ebene bietet Ausblicke sowohl zum Mont-BlancMassiv als auch in die Tiefe, Fensterluken weiter oben sorgen für Belüftung. Der Eingang ist über eine Leiter zugänglich und somit auch bei bis zu 4 m hohem Schnee erreichbar.

Standort /Lageplan

Die Konstruktion aus Brettsperrholz-Elementen, die per Hubschrauber angeflogen werden, wird durch eine wartungsarme Außenhaut aus Aluminiumblech vor den extremen Umwelteinflüssen geschützt.

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4

32

4

32


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Semesterausstellung

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Jahresausstellung 2014

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Prof. Bernd Steigerwald Joachim J端rke

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Danke!

Gastkritiker Prof. Bernd Steigerwald, Potsdam Joachim J체rke, M체nchen

Exkursion Ferien- & Kurszentrum Salecina, Maloja Diego Fasciati, Maloja Arnout Hostens, Villa Garbald in Castasegna Urs Kienberger, Hotel Waldhaus in Sils-Maria Armando Ruinelli, Soglio

Studierende Anna Bonnen Aniko Buley Hanna Drechsel Niels Werner Hersmann Valeska Kirsch Sonja Keinhorst Ulrike Krause Kerstin Kunzmann Isabella Lang Laura Lessnick Aline Mauersberger Alevtina Moskatova Jana P채tzold Valerie Rupp Timo Schierholz

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Niels Werner Hersmann

Laura Lessnick Kerstin Kunzmann

Valeska Kirsch Isabella Lang

Alevtina Moskatova

Aline Mauersberger Jana P채tzold Aniko

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Assistent Simon Tamaschke

Gastprofessorin Andrea Heigl Anna Bonnen Valerie Rupp Buley

Hanna Drechsel Sonja Keinhorst

Timo Schierholz

Ulrike Krause

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Ischs guet gsii?

Um die - hier auf schwyzerdütsch formulierte - Frage klar zu beantworten: Ja! Es war gut. Es hat viel Freude gemacht. Und auch ich habe viel gelernt. Interessant war zu sehen, wie schwierig es sein kann, ein scheinbar klares und einfaches Thema schließlich zu „bändigen“... Prof. Stief hatte mich natürlich immer schon gewarnt. So sahen wir uns etwa gezwungen, zunächst nicht definierte Flächenvorgaben bald einzugrenzen: 50 qm sollten es höchstens sein ... Die Spannweite von der Einbettung des Gebäudevolumens in die selbst gewählte Landschaftssituation im Maßstab 1:1000 und größer bis hin zur Detailplanung im Maßstab 1:25 bzw. 1:5 war eine Herausforderung. Zudem waren die Details keine isolierten exemplarischen Ausschnitte, vielmehr wurde das gesamte Gebäude konstruktiv durchgebildet und nachvollzogen - ein „um die Ecke denken“ - oder eben sozusagen „3D im Kopf“... Zusammenhänge zwischen Form und Konstruktion, konsequente konstruktive Umsetzung einer Gestaltidee... viele Gedankenlinien wollten parallel betrachtet und immer wieder neu bewertet werden. Zwischenzeitlich befanden wir uns dann alle gemeinsam gefühlt auch eher wie auf hoher See, mit ungewissem Kurs. Aber die Herausforderung - und das ist wieder mit einer Bergwanderung vergleichbar - und das Vertrauen in das Potential jedes Einzelnen machte schließlich möglich, was vorher am Horizont noch gar nicht zu sehen war. Und: die Gewissheit, dass der Weg am Ende mindestens genauso wichtig ist wie das Ergebnis selbst. Gemeinsam mit Simon Tamaschke war der Kurs gut zu halten. Er bewahrte stets Ruhe und Übersicht, wusste die richtigen Fragen zu stellen und im voraus zu planen. Danken möchte ich auch Prof. Johann Stief, der mich zum zweiten Mal gefragt hat, ob ich für ein Semester an die „Burg“ kommen möchte, Prof. Axel Müller-Schöll, seines Zeichens Rektor, und Prof. Klaus Michel, die mir ebenfalls ihr Vertrauen geschenkt haben, und Mathias Brockhaus, der uns mit seinen Faustformeln unterstützte. „Last but not least“ gilt mein Dank den Studierenden, die sich auf das Thema eingelassen haben und die gemeinsam mit uns durch alle Höhen und Tiefen gegangen sind. Am 14.01.2014 erblickte Oda, die Tochter von Anna und Simon, das Licht der Welt. Dass während des gesamten Semesters dieses heranwachsende, zarte Lebewesen gleichsam unter uns war hat unserer gemeinsamen Zeit noch eine ganz besondere Bedeutung verliehen. Andrea Heigl

Fotos links: auf dem Weg nach Isola & einige Stationen der Exkursion 59


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Kontakt

Gastprofessorin Andrea Heigl arch.andrea.heigl@t-online.de Assistent Simon Tamaschke simon.tamaschke@burg-halle.de +49 345 7751 857 Hochschule Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Neuwerk 7 D-06108 Halle/Saale www.burg-halle.de

Dokumentation Andrea Heigl & Simon Tamaschke 1. Auflage Juli 2014 2. korr. Auflage Mai 2015 Abbildungen / Planzeichnungen S. 16 - 45 jeweils ohne MaĂ&#x;stab Fotos alle Fotos Simon Tamaschke / Anna Bonnen mit Ausnahme von: S.4: Kerstin Kunzmann; S.6: Isabella Lang; S.10 oben links, oben rechts u. unten links, S.11 oben u. unten links: Kerstin Kunzmann; S.11 unten rechts: Alevtina Moskatova; S.14 1. Reihe links, 2. Reihe rechts, 3. Reihe links u. mitte, 4. Reihe mitte, 5. Reihe links, mitte, rechts: Andrea Heigl; S. 14 2. Reihe mitte: Laura Lessnick; S.14 4. Reihe links: Aline Mauersberger; S. 16 – 45: die jeweiligen Entwurfsverfasser 61



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