...ich hab´ da mal was angerichtet!

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Ich hab da mal was angerichtet Mรถbelkonstruktion 4. Sem. Innenarchitektur | 2015



Ich hab da mal was angerichtet | Möbelkonstruktion 2015

Inhalt Vorwort Aufgabenstellung Experimentierphase Entwürfe Anna Ganzina Annika Keppler Björn Schlichting Daniela Svobodová Janina Hopp Lara Zernitz Leonard Ziemer Marleen Schönfelder Regina Jerke Regine Huger Robert Hahn Romina Siegert Sarah Lindner Sascha Ackermann Impressum

Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Innenarchitektur | Mobile Einrichtungen Prof. Klaus Michel Campus Design, NLG, 3. Etage, R 404 T + 49 . 345 . 77 51 853 F + 49 . 345 . 77 51 76 853 michel@burg-halle.de www.burg-halle.de

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Im zweiten Studienjahr der Innenarchitektur ging es wie immer um den Bau eines Möbels. Für die meisten Studierenden ist es der erste Möbel-Entwurf. Neben formaler Ausprägung und Funktiom geht es dann sehr schnell um Materialien, Beschläge und Fertigungstechniken. 10x4 Stunden Kontaktzeiten sind dann auch nicht viel, um mit unterschiedlichsten handwerklichenVoraussetzungen an ein Ziel zu kommen – wobei immer auch gilt: "...und liegt am Schluß nur ein Bretterhaufen da, ist es mir auch egal. Hauptsache Ihr habt euch mit dem Thema intensiv beschäftigt." Es galt eine "Anrichte" zu entwerfen und zu bauen mit der Vorgabe: „Türe oder Klappe und Schublade muss! Alles andere kann.“ Neben Sidboards entstanden schließlich aber auch Gaderoben, Regale und Tische.


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Vorwort

PLatzhalter BILD

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Die harten Vorgaben: - min. 1 Schublade - min. 1 Türe oder Klappe Die etwas weichere Vorgabe: - min 320.000 ccm, also zB. B 800 H 1000 T 400 mm Alle anderen Parameter wie Material, Bauweise, Oberflächenbehandlung ect. sollten selbst gesetzt werden. Schlau war, wer sich wie immer einen konkreten Anlass, Standort oder Sponsor suchte also Eltern, Großeltern, Geschwister,


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Aufgabenstellung

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der

verbin

MDF

36 / 80

Korpus

8 x 35 BU Ø

370

340

nd Ø 3

Topfba

2

HDF 4

mm nte 3

ABS-Ka

ESG 5

334

B

nte 3

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ABS-Ka

493

32

18

5

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25

A

19 / 65

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MDF

750

3

MDF

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Möbelinspektion bei IKEA

35 mm

4

Schnitt

A-A

M 1:1

Zur Einstimmung auf die eigene Möbelzeichnung war ein Besuch beim schwedischen Möbelhaus von Nöten. Jeder sollte eine Vitrine ausmessen und davon eine klassischen Möbelzeichnung erstellen.

knauf

Möbel

Für einige der Studierenden war es etwas völlig Neues ein Möbelstück so genau unter die Lupe zu nehmen und Konstruktion, sowie Funktionsweise in eine technischen Zeichnung wiederzugeben.

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Auszug aus einer Werkzeichnung: Vertikalschnitte (links), Horrizontalschnitt (rechts), Ansichten.

A

370

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Experimentierphase Um Funktionen und Proportionen zu klären werden Modelle aus Pappe, MDF, Dachlatten oder anderen günstigen Materialien gebaut. Dieser Schritt ist im Entwurfsprozess extrem wichtig. Man bekommt sofort eine reale Vorstelung von seinem Entwurf.

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Der Materialverbrauch im Entwurfsprozess ist immer wieder enorm. Viele bauen etliche Funktionsmodelle bevor der finale Entwurf steht.

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Da haben wir was angerichtet! Nach einigen durcharbeiteten Nächten war es vollbracht: 14 prototypische Möbelstüche

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Prime

Anna Ganzina

Prime ist ein Sideboard welches sich aus 3 Einzelkuben zusammensetzt. Es gibt keine normalen Klappen oder Schubfacher sondern die Kuben kรถnnen zueinander verschoben werden und geben so den Zugriff ins Innere frei.


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STORCH

Annika Keppler

Der STORCH ist ein graziler und dezenter Begleiter des Arbeitsalltags, der dazu auffordert, im Stehen zu arbeiten. Bei geöffneter Klappe überzeugt er mit seinen sonst versteckten Qualitäten: einem großzügigen Arbeitsplatz mit Schublade und einer eingebauten Steckdose.


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PLOPP

Björn Scglichting

Anstatt das Bier vorm Auslaufen zu hindern, hält der Bügelverschluss das PLOPP-Regal zusammen. Der Verschluss ist nicht nur dekoratives Detail, sondern ein Möbelverbinder, welcher zusätzliches Werkzeug unnötig macht.


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SYMBIOZA Daniela Svobodova

Dieser Schrank stellt eine Symbiose zwischen Holz und Metall her. Das Konzept erzielt eine Funktionalität ohne gekaufte Scharniere oder andere Elemente, diese Funktionalität wird durch einen einfachen Mechanismus erreicht, der sich dem Betrachter zeigt ohne etwas zu verheimlichen.


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MIKADO Janina Hopp

Das Möbelstück "Mikado" kann als Regal und als Arbeitsplatz genutzt werden, da die vier Kastenelemente nicht nur diverse Stauraummöglichkeiten und Ablageflächen bieten, sondern auch eine ausziehbare Arbeitsplatte integriert ist. Die vier Kästen haben eine Grundfläche von etwa 350 x 470 mm und sind über Exzenter mit den 2 m langen Stützen aus Eschenholz verbunden. Mikado kann dadurch zügig aufund abgebaut und einfach transportiert werden.


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ORIGAMISALAMI Lara Zernitz

Von der Gerung als grundlegendes Gestalungselement ausgegangen, sind drei Körper entstanden, welche sind als Tisch zusammenfügen. Die Tischplatte birgt eine Schublade und die Beine beinhalten Klappen, welche ein Fassungsvermögen bis zu der Größe eines A3-Blocks haben. Der Tisch ist über Bolzen im Innenraum der Tischbeine auf- und abmontierbar. ... Und wer sich jetzt noch über den Namen wundert, dem sei verraten, dass Origami die Form und Salami das Material erklärt.


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Ulmeregal Leonard Ziehmer

Bei diesem Flurmöbel werden drei unterschiedlich tiefe Elemente ineinander verschachtelt. Dadurch ergeben sich mehrere Bereiche wie Schlüsselablage, Schuhregal und Sitzfläche.


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ALEA

Marleen Schönefeld

Die Kommode ALEA besteht aus f¸nf Elementen, drei Holzkuben aus Eiche furnierter .Tischlerplatte und zwei sandgestrahlten Vierkantstahlrohrrahmen. Diese können flexibel zusammengesteckt werden. ALEA wirkt mit ihren zurückspringenden Stahlrahmen schwebend und leicht. Je nach Wohnsituation ist diese in zwei Breiten; 70 | 140 cm möglich. Durch ihre Vielseitigkeit ist sie der ideale Umzugspartner.


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Fläulein Lehn'a Regina Jerke

Fräulein Lehn‘a lehnt diskret an der Wand und eignet sich für alle, die sich mal eben im Stehen schminken wollen. Alle Komponente sind grifflos bedienbar und sorgen für ein schlichtes Bild im geschlossenen Zustand. Die zwei Schubkästen lassen sich komplett ausziehen und bieten ausreichend Stauraum für den nötigen Kleinkram einer Kosmetiksammlung. Die Klappe beinhaltet einen ausziehbaren Spiegel und eine schwenkbare Beleuchtung im Stauraum. Die Beine sind demontierbar und somit ist das Möbelstück unkompliziert zu transportieren und flexibel anzurichten...


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84,9 Regine Hunger

Der Schreibtisch 84,9 ist ein Möbel für Leute mit einem gewissen Hang zum Chaos - in der großen Schublade findet sich ausreichend Platz für verschiedene Projekte, die großzügige Klappe lässt Büromaterialien wie Stifte, Tacker, Kleber und Kruscht einfach verschwinden. So bleibt die Arbeitsfläche sauber und dank des charakteristischen Winkels der Beine - 84,9°- wirkt dieser Tisch trotz seines Stauraums leicht und klar.


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CONNECT Robert Hahn

Ausgehend vom Detail des Knotenpunktes ist CONNECT entstanden, ein modulares Regalsystem. Das Grundgerüst bilden Eichenholme, welche mithilfe von Spritzgussknoten verbunden werden. Diese Spritzgussknoten dienen gleichermaßen als Konstruktives Glied, Bodenträger und Gestaltungselement. In dieses Grundgerüst können Böden, Rückwände, Seiten und Schiebetüren nach Beliebe eingefügt werden. So passt sich CONNECT auf einfachste Weise immer wieder dem Benutzer, seinem Umfeld und Bedürfnissen an.


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steck !

Romina Siegert Seitenteile, Rückwand und ggf. Türen bestehen aus einem Stück und sind wie alle weiteren Komponenten aus einer 3mm HDF-Platte gelasert. Mittels einer vertikalten Perforation lassen sie sich in Form bringen und in wenigen werkzeug- und leimlosen Schritten zusammen mit den Böden und Bodenträgern zu einem ultraleichten Regal oder Schrank zusammenstecken. Dabei dient die vordere Perforation bei dem Schrank als eine Art "Scharnier".


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Der Magische Kubus Sarah Lindner

Der magische Kubus - auch der Alltag hat eine Priese Zauberhaftigkeit verdient. Denn Die Magie liegt im Moment! Daher hält jedes geschlossene Fach eine kleine Überraschung für den aufmerksamen Nutzer bereit, vor allem der Erstkontakt soll Irritation & Verwirrung stiften - und im besten Fall Freude bereiten.


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Morrison

Sascha Ackermann

Morrison ist ein klassischer Phonoschrank für Musikliebhaber. Stilvoll und Charakteristisch bietet er komfortablen Stauraum für LPs, HiFi-Anlage und einem eingelassenen Schallplattenspieler. In allem findet er Selbstbewusst und sicher Platz in jeden Raum.


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Die Macher

Impressum

Anna Ganzina annaganzina@gmail.com

Wir danken den Mitarbeitern der Werkstätten: Christian Menzel, Pavel Majrych, Jörg Hansel, Hartmut Hermann, Ludwig Schilling, Michael Krenz, Oliver Reinecke und Jens Übner, die uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite standen!

Annika Keppler annika.keppler@diwiss.de Björn Schlichting bjoern-schlichting@gmx.de Daniela Svobodová daniela.liberty@email.cz Janina Hopp hoppjanina@gmail.com Lara Zernitz lara_zernitz@freenet.de Leonard Ziemer lgziemer@googlemail.com Marleen Schönfelder marleen.schoenfelder@web.de Regina Jerke regina.jerke@hotmail.de Regine Huger regine.huger@web.de Robert Hahn robert.hahn@burg-halle.de Romia Siegert romina.siegert@gmx.de Sarah Lindner sarah-lindner@gmx.net Sascha Ackermann sascha240884@aol.com

PROJEKTBETREUUNG Prof. Klaus Michel michel@burg-halle.de Ass. Henrik Bettels h.bettels@gmx.de DOKUMENTATION Robert Hahn BURG GIEBICHENSTEIN Kunsthochschule Halle Neuwerk 7 06108 Halle www.burg-halle.de

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