Mein erstes Haus

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Mein erstes Haus Entwurfsprojekt Innenarchitektur SoSe 2018/19



Inhalt 4 Vorwort 6 Exkursion 16 Vorträge 18 Ausgangslage 20 Aufgabenstellung 22 Ein Haus für... 24 Workshop 26 Gebäudehülle 38 Prozess

46 Die Ergebnisse 48 Wolkenheim 58 Rudolf 68 Ein Haus für Boris 76 5 m2 Wohnen 86 1 1/4 Stockwerk 96 Pappcake

108 Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Innenarchitektur | Mobile Einrichtungen Prof. Klaus Michel Campus Design, NLG, 3. Etage, R 404 T + 49 . 345 . 77 51 853 F + 49 . 345 . 77 51 76 853 michel@burg-halle.de www.burg-halle.de

Die Macher*innen


Vorwort Vorworte sind ja immer Nachworte. Mit eineinhalb Jahren Verspätung wieder auf dieses Projekt zu sehen, macht ganz einfach Freude. Als Dozent wirft man eine Idee in die Luft, für das Ergebniss sind dann die Studierenden verantwortlich. Gut, die Künstlerischen Mitarbeiter*innen schieben schon auch manchmal kräftig, aber Willen, Elan und Anspruch kommt von den Studierenden. Im Abstand von drei bis vier Jahren unternehme ich immer mal wieder den Anlauf zu einem Projekt in dem es um einen kleinen Raum geht der dann auch 1:1 umgesetzt werden soll. Das ist dann so schon recht fordernd. Mit ziemlich hohem Einsatz, Enthusiasmis und Zähigkeit werden dabei jedesmal 1-2 Tonnen Material verbaut. Bei diesem Projekt kamn der Entwurf einer Gebäudehülle noch dazu. Martin Büdel, Innenarchitekt, und Robert Laser, Architekt, hatten hier mit ihrem Fachwissen die Studierenden unterstützt. Und natürlich ist es Unsinn eine Gebäudehülle zu entwerfen, wenn man gar nicht weiß was dann später darin passieren soll. Aber zeitlich war es anders nicht zu machen und das große Ganze sollte schon mitbedacht werden. Und weil es in meinen Projekten manchmal etwas turbulenter zu geht, haben wir auch leider die Modell der Gebäudehüllen n icht fotografiert. Sie sind somit verschollen. Dafür gibt es von den fertigen Räumen eine Menge Fotos, einige davon finden Sie im Nachfolgenden, natürlich auch vom Drumherum und Mittendurch... Klaus Michel, Mai 2020





Exkursion Das Semester begann mit einer Exkursion nach Venedig. Wenn die Busfahrt vom Terminal zum Ort teurer ist, als der Flug, ist eigentlich irgendwas falsch. Das wussten wir damals auch schon. Vermutlich hat Zeus uns das auch nochmal sagen wollen und am ersten Tag und Abend mit ausgiebigem Starkregen und heftigen Winden seine Mächt wallten lassen.. Die Hälfte der Manschaft ist völlig durchnäßt auf halbem Weg ins Restaurant umgekehrt (Vorseite). Die Stimmung war erstmal ordentlich im Keller und konnte nur mit guten Zuspruch vieler Kaltschalengetränke wieder aus selbigem befördert werden.


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Vom 1. bis zum 4. Oktober wurde Wassertaxi gefahren, sich in den theatralisch verwunschenen Gassen der Stadt verlaufen und vor allem die großzügigen Ausstellungsflächen der Architekturbiennale durchlaufen. Neben Pizza, Pasta und Vino war außerdem Zeit für die wenig zurückhaltenden Designobjekte der Glaskunstinsel Murano, die Friedhofsinsel San Michele und das jüdische Viertel.

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Dsa schönste an der Bienale waren die Architekturmodelle von Peter Zumthor, die man aber leider nicht fotografieren dufte. Stellvertretend dafür das Foto auf der Seite gegenüber. Das Kunsthaus Bregenz hat die größte oder sogar komplette Sammlung an Modellen von Peter Zumthor, einen Teil kann man besichtigen. Ich kann nur dringen den Besuch dort empfehlen.

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Beindruckend in den Bienale sind auch immer die Räume. Seit ca 10 Jahren darf man erst in den Arsenale, das ehem. militärische Sperrgebiet Venedigs. Auf der gegenüberliegden Seite ist ein Teil des Padiglione Centrale der Bienale abgebildet, ein gefühlt 100m langer Bau, die ehemalige Seilerei des Arsenale. Und Architekten bauen ganz einfach groß – auch Modelle.


Mein Meinerstes erstesHaus Haus| |Entwurfsprojekt EntwurfsprojektWS WiSe 2018/19 2018/19 1515


Vorträge In der Vorlesungsfreien Zeit recherchierten die Studierenden zu verschiedenen Themenbereichen des Bauens. Die Ergebnisse wurden in 20 minütigen Referaten vorgestellt. Das geballte Wissen wurde in einem Kompendium zusammengefasst und stand vor allem für die Entwicklung der ersten Aufgabe, einer Gebäudehülle zur Verfügung.

Fassade – Schützt, verhüllt, zeigt Dämmstoffe – Von Materialien, Eigenschaften und Anwendugen Gebäudetechnik – Wasser, Lüftung, Heizung Heizung – Von der Hypokaustenheizung bis zur Brennwerttechnik Akustik – Von der Schallübertragung bis zur Nachhallzeit Flachdach – Dachabdichtung über die Entwässerung bis zur Begrünung Böden – Von der Rohdecke bis zum Belag Ökologische Baustoffe – Bauweisen und mögliche Schadstoffe Sonnenschutz – Von der Markise zur Jalousie Beton – Von der weißen Wanne zur Bewehrung Elektro – Von der klassischen Elektroinstallation bis zum Smart Home Erneuerbare Energien – Von Solar bis PV



Ausgangslage Die Grundstückspreise in Ballungsgebieten steigen seit Jahren fast exponentiell, Wohnraum ist ein knappes Gut. Gerade Menschen mit geringen finanziellen Mitteln haben Mühe bezahlbare Wohnungen zu finden. Dem will der neue Bundesminister des Inneren, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, Abhilfe schaffen. Die neue „Bauverordnung zur Schaffung von unkonventionellen Kleinstwohnungen auf ungenutzten Brachflächen im hochverdichteten Stadträumen“ kurz - BaSauKleuBrahochSta I - steht kurz vor der Rattifizierung und eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Unter §14 Abs 2 heißt es dort: „Unverzüglich dürfen auf Fertiggaragen mit Flachdächern, die vor dem 1.1.1963 errichte wurden und eine Grundfläche von 200x500cm nicht überschreiten, Wohnräume aufgestockt werden. Diese dürfen dabei eine Höhe von 340cm nicht überschreiten. Die Bestandsgebäude dürfen wegen thermischer Unzulänglichkeiten nicht zu Wohnzwecken genutzt werden, allerdings jegliche Art von Haustechnik aufnehmen, als Lager dienen o.ä. Der Zugang darf über eine Aussentreppe erfolgen.“ Das Ganze trifft sich natürlich gut, denn die Garagen sind mittlerweile viel zu klein für moderne Fahrzeuge, daüberhinaus wird sich in Kürze eine Flatrate im Carsharing durchsetzen und eh niemand mehr ein eigenes Fahrzeug besitzen wollen...


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Aufgabenstellung Ihr Baugrund ist trocken und frostfrei, ein Ringfundament gelegt… 1. Entwerfen Sie ein Gebäudehülle, die allen Regeln der Baukunst entspricht. Beachten sie dabei aber auch ökonomische und ökologische Aspekte. Darstellung als Modell 1:20, Visualisierung 3D, Ansichten und Schnitte 1:20, Details 1:1 2. Entwickeln Sie in einem Zweierteam einen Innenraum, der auf 10 m2 Grundfläche die Bereiche Wohnen, Schlafen, Nahrungszubereitung und Körperpflege ermöglicht. Darstellung M 1:1 in „Spanplatte, Pappe und Dispersionsfarbe“ Ort der Probeaufbauten: NLG Raum 405 Für den Erstbezug des von Ihnen zu schaffenden Wohnraumes hat das Innministerium bereits die Nutzer und Orte benannt. Standorte 1. Berlin-Rudow, grässlich-spießiges Objekt in Eigenheimumfeld 2. Nudow-Ausbau, Brandenburg; auf der grünen Wiese 3. München-Pasing, trister Garagenhof 4. Liederbach am Taunus, Neubaugebiet, „der Moderne Verpflichtet“ 5. Freiburg, im klimaneutralen Ökoviertel 6. Hamburg-Blankeneese, Hamburgerkaufmanns- und Geldadelgegend


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Aufgabe Teil 1: Gebäudehülle Mit Robert Laser von Blässe Laser Architekten gab es insgesammt vier Konsultationen oder Gastkritiken. Als Einführung nahm er uns erstmal auf eine Reise durch sein Werk mit. Er hatte speziell für uns seine kleineren Objekte, meist Einfamilienhäuser, zusammengestelt und erklärte jeweils die Entwurfsmethode, die bei ihm eigentlich immer eine länger Auseinandersetzung mit Bauherren oder Ort ist und immer in einer Geschichte mündet, die er dann in Architektur umsetzt. Völlig uneitel und kritisch berichtete er auch von Missgfriffen oder Fehlschlägen oder einem Entwürfen, bei dem er und sein Partner mit dem Kopf durch die Wand wollten, nur um es sich zu beweisen. Zumglück ist es ein selbstgenutztes Objekt und die beiden müssen alle Fehler selbst aushalten. "Das Ding geht garnicht, ist aber unser meist publizierter Entwurf."

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Gebäudehülle In Einzelarbeit wurden Gebäudehüllen für die Aufbauten auf den Garage entworfen die allen Regeln der Baukunst entsprachen. Ökonomische und ökologische Aspekte mussten berücksichtigt werden. Nutzer und Ort spielten natürliche ebenso eine wichtige Rolle. Die Darstellung erfolgte als Modell 1:20 (verschollen), Visualisierung 3D, Ansichten und Schnitte 1:20, Details 1:1. Im folgenden die Plakate zur Ausstellung als Verkleinerungen.



DREI

Paula Schrott

Grundriss

A

A

Schnitt B-B

Schnitt A-A

B

B

Auf einer Beton-Fertigbaugarage, in mitten der Münchner Vorstadt, Giesing wird eine Kleinstwohneinheit verortet. Die Aufstockung wird sowohl vertikal als auch horizontal in drei Teile geteilt. Es gibt eine Eingangsituation, einen Wohnraum und eine private Veranda. Ebenso unterteilt sich der Wohnraum in drei Bereiche, welche durch Schiebewände, die vertikal hoch und runter fahren, in verschiedene Wohnsituationen trennt. Auch wenn die Möbel ihre feste Verortung haben, kann der Wohnraum durch die Schiebewände zu unterschiedlich Stationen verwandelt werden. Die Holzwände tragen ein helles Blechdach, welches weit auskragt um für den sommerlichen Wärmeschutz zu gewährleisten. Das hölzerne Geländer scheint das Gebäude zu tragen.

BURG GIEBICHENSTEIN KUNSTHOCHSCHULE HALLE: ENTWURFSPROJEKT "MEIN ERSTES HAUS" | PROF. KLAUS MICHEL | KM. CHRISTOPH BORN | STUDIERENDE: SASCHA ACKERMANN, SAMIRA AGOROPOULOS, SELINA FISCHER, MARA-MELINA HAU, TIMO JAKOBI, LORENZ KUSCHNIG, HAUKE LORENZ, FLORIAN NAUMANN, LUCAS RIEDL, PAULA SCHROTT, MIRJAM SCHWAB, ULLA WILLIS | WORKSHOP: ROBERT LASER, MARTIN BÜDEL | WINTERSEMESTER 2018·2019


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en

kannste knick

1,84

90

Selina Fischer

transparente Polyesterfaserdämmung

5,38

ETFE-Folie

2,64

Bodenbelag

3,00 Entwurfsplanung

ANSICHT A-A

M 1:20

Selina Fischer

Entwurfsplanung

DETAIL

M 1:2

ANSICHT B-B

M1:20, skaliert

1,62 M 1:20

Selina Fischer

Ansicht B-B

M1:20, skaliert

90

42

24

B

B

Ansicht A-A

1,44

44,1

Regenrinne

ETFE-Folie

1,84

C

2,64

42

24

5,38

44,1

1,44

88,2

2,88

transparente Polyesterfaserdämmung

C

Warm-& Kaltwasser Zufuhr Heizsystem Kompressor mit Luftpumpe

AA A

A A

41

14

2,75 57,2

2,75 57,2

41

14

Entwurfsplanung

B

B

6,32 23,6

GRUNDRISS

M 1:20

Selina Fischer

Grundriss

M1:20, skaliert

Entwurfsplanung

SCHNITT C-C

M 1:20

Selina Fischer

Schnitt C-C

M1:20, skaliert

Der Entwurf “Kannste Knicken“ ist ein portables Experimentalhaus. Mit Luft befüllte Rohre aus recyclbarer Folie dienen als tragende Struktur. Eine Kunststoffmembran umhüllt das Konstrukt. Der Wohnraum lässt sich innerhalbt kürzester Zeit auf- und rückstandslos abbauen. Die Bisher übliche stationäre Betrachtungsweisen von Wärmedämmschichten werden überholt und durch dynamische Vorgänge innerhalb der Gebäudehülle erfasst und berücksichtigt. So entsteht aufgrund der diffusionsoffenen Materialien ein angenehmes Raumklima. Außerdem begünstigt die Membranhülle ein Leben im natürlichen Rhythmus, da möglichst viel Umgebungslicht in den Innenraum eindringt.

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NEPTUNES HOME Mirjam Schwab

Grundriss

An der Küste verortet, muss das Gebäude Sturm, Regen und Salz trotzen. Eine vorgehängte Fassade aus robustem Robinien Holz macht das Gebäude Widerstandsfähig gegenüber der Witterung. Ein Pultdach neigt sich zur Wetterseite und stellt sich so dem Wind entgegen. Durch Faltschiebeläden lässt sich das Gebäude nach Außen hin abschotten. Der Eingang erschließt sich nun durch eine Treppe, die hinter die Fassade führt. Sind die Schotten geöffnet, fällt die Sonne durch die verglaste Front und Rückseite des Gebäudes. Gedämmt ist das Gebäude mit Neptutherm, ein Dämmstoff aus der Seegraspflanze Posidonia oceanica. In Form von so genannten „Neptunbällen“ wird er an Strände des Mittelmeeres angespült. Seegras hat durch seine Diffusionsoffenheit eine hohe Beständigkeit gegenüber Feuchte, die Fasern nehmen Feuchtigkeit auf und geben diese nach und nach wieder ab, so ist das Material besonders resistent gegen Schimmel. Aber auch eine Resistenz gegen Schädlinge, schwere Entflammbarkeit und gute Schallabsorbtion zeichnen das Material aus.

Schnitt B-B

Schnitt A-A

Detail M 1:5

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SEEKISTE HauKE LorEnz

Seekiste Dem Entwurf liegt die klassische Seekist zu Grunde, eine Konstruktion die Wind und Wetter standhält zudem Schutz bietet, stabiel und transportabel ist. Das Gebäude soll einzugsbereit vormontiert werden und nur noch an den gewünschten Ort geliefert werden. In diesem Fall auf ein Garagendach. Die Konstruktion ist so gewählt um den Wandquerschnitt so gering wie möglich zu halten aber trotzdem sehr gute Werte in den Bereichen Wärme-, Feuchte- und Hitzeschutz zu gewehrleisten. Als Außenhaut dient eine hinterlüftet Holzfassade.

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WENIGER IST MEHR LICHT Lucas Riedl

Anicht Ost M 1: 20

Schnitt A - A‘ M 1: 20

A

A‘

.100 .100 n 0.74 rsio rVe she ubli GSP

Anicht Nord M 1:20

Grundriss M 1:20

GSPublisherVersion 0.70.100.100

Erläuterung

Lageplan M 1:200

Auf einer Betonfertigteil-Garage in mitten der Gartenstadt Hellerau in Dresden wird eine Kleinstwohneinheit mit rund 12m² Wohnfläche verortet. Die Gebäudehülle wird mittels dreischichtig angeordneter und mit Glaswolle zwischengedämmter Profilgläser hergestellt. Die somit transluzente Außenhaut lässt den Innenraum licht und groß wirken und schützt gleichzeitig vor unliebsamen Blicken von Außen. Das innenliegende Holzrahmenwerk trägt das Dach und wird als Regal zugleich zum raumumfassenden Möbel. Je mehr die bewohnende Person in dieses Regal stellt, desto weniger Licht kann ins innere dringen. Somit mahnt diese Kleinstwohneinheit zum Minimalismus, indem sie der bewohnenden Person stets allen privaten Besitz vor Augen hält.

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GARAGE 2 Ulla Willis

Dachaufbau

2,40

3,20

60

> 80 4 70-100 30 200 12/20 20

mm mm mm mm mm mm mm

Kiesschüttung Dachabdichtung, bituminös Gefälledämmung 2%, Holzfaserplatte GFM-Diagonalplatte, Weißtanne Balkenlage mit Wärmedämmung aus Hanf Lattung Lehmbauplatte

2,90

2,90

20

6,10

Wandaufbau 45 24/48 24/48 20 80/160 30 40 20

Fassadenbekleidung, Lärche, gekohlt Lattung Konterlattung Holzfaserdämmplatte (Winddichtigkeit) Wandständer mit Wärmedämmung aus Hanf GFM-Diagonalplatte, Weißtanne Installationsebene mit Holzfaserdämmplatte Lehmbauplatte

Fußbodenaufbau 20 80 20 100 4 200

Schnitt A-A | M 1:33

mm mm mm mm mm mm mm mm

mm mm mm mm mm mm

Bodenbelag, z.B. Linoleum Estrich PE-Folie / Trennlage Wärmedämmung aus Hanf Abdichtung Ortbeton

Schnitt B-B |B-B M 1:33| M 1:33 Schnitt

Schnitt A-A | M 1:33

10

10

B

1,00 3,10

A

10

30

2,10

1,90

A

2,90

60

30

Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt bei Prof. K. Michel | Gebäudehülle | Dezember 2018 | Ulla Willis

B 1,10 1,10

4,40 30

1,20

3,80

1,10

1,00

30

2,50

90

1,20

10

1,20

6,80

Grundriss | M 1:33

Grundriss M 1:20

Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt bei Prof. K. Michel | Gebäudehülle | Dezember 2018 | Ulla Willis

Rückansicht M 1:50 Frontansicht M 1:50

Seitansicht M 1:50

Ansichten | M 1:100

Isometrie | unmaßstäblich

Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt bei Prof. K. Michel | Gebäudehülle | Dezember 2018 | Ulla Willis

Der Entwurf Garage2 greift die charakteristischen Elemente der bereits bestehenden Garage auf und verändert und verschiebt sie solchermaßen, dass eine neue, eigenständige Architektur mit überdachtem Aufgang und kleinem Außenbreich entsteht. Ihr Erscheinungsbild leitet sich von dem des Garagentors ab, was sich sowohl an der Lammellenstruktur der Vorhangfassade als auch an Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt den beiden um 90° verdrehten, bodentiefen Fenstern erkennen lässt. Durch eben diese Fenster entsteht im Inneren des Baukörpers ein lichtdurchfluteter, freier Wohnraum, der von zwei nahezu geschlossenen, massiven Klammern (hier können sämtliche Funktionen wie Küche, Nasszelle etc. untergebracht werden) gehalten wird. Baulich betrachtet folgt die Kleinarchitektur dem Leitfaden nachhaltigen Bauens, weswegen in ihr ausschließlich nachwachsende und weitestgehend auch regionale Rohstoffe, wie etwa die Hanfwolle aus der Uckermark, als Baustoffe verwendet werden.

bei Prof. K. Michel | Gebäudehülle | Dezember 2018 | Ulla Willis

Burg gieBichenstein Kunsthochschule halle: entwurfsprojeKt "Mein erstes haus" | prof. Klaus Michel | KM. christoph Born | studierende: sascha acKerMann, saMira agoropoulos, selina fischer, Mara-Melina hau, tiMo jaKoBi, lorenz Kuschnig, hauKe lorenz, florian nauMann, lucas riedl, paula schrott, MirjaM schwaB, ulla willis | worKshop: roBert laser, Martin Büdel | winterseMester 2018·2019

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ON TOP OF LOreNz KuschNig

Erdgeschoss - Bestandsgarage

1

1. Obergeschoss - Wohnraum

2. Obergeschoss - Dachterasse

3M

Grundriss 1:50

Schnittaxonometrie

Was passiert in den Aggloamerationsgürteln, wenn das Carcharing und ideal Ausgebaute Öffentliche Verkehrsmittel, die private Garage überflüssig gemacht haben. Der Wohnhausentwurf „On top of“ ist die Recourcen Optimierte Antwort und gibt nebenbei ein Lösungsansatz für urbane Nachverdichtung. Auf 75m2 Nutzfläche und 25m2 Wohnfläche haben zwei Personen Platz.

BURG GIEBICHENSTEIN KUNSTHOCHSCHULE HALLE: ENTWURFSPROJEKT "MEIN ERSTES HAUS" | PROF. KLAUS MICHEL | KM. CHRISTOPH BORN | STUDIERENDE: SASCHA ACKERMANN, SAMIRA AGOROPOULOS, SELINA FISCHER, MARA-MELINA HAU, TIMO JAKOBI, LORENZ KUSCHNIG, HAUKE LORENZ, FLORIAN NAUMANN, LUCAS RIEDL, PAULA SCHROTT, MIRJAM SCHWAB, ULLA WILLIS | WORKSHOP: ROBERT LASER, MARTIN BÜDEL | WINTERSEMESTER 2018·2019


Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt WS 2018/19

A

A

A

A

Grundriss Grundriss

Mein erstes Haus: Die Fassade Samira Agoropoulos Dezember 2018

Grundriss / Schnitt M 1:50

B

Grundriss Mein erstes Haus: Die Fassade Samira Agoropoulos Dezember 2018

Grundriss

Samira Agoropoulos

Grundriss / Schnitt M 1:50

24 × 11,5

Schnitt A A– –A A Schnitt

Grundriss

Schnitt A A– –A A Schnitt

Schnitt A - A

Schnitt B - B

B

ttinhcS / ssirdnurG 05:1 M edassaF eiD :suaH setsre nieM soluoporogA arimaS 8102 rebmezeD 1

2

3

Grundriss / Schnitt M 1:50

Grundriss / Schnitt M 1:50

Mein erstes Haus: Die Fassade Mein erstes Haus: Die Fassade Samira Samira Grundriss/ Schnitt A –Agoropoulos A Grundriss/ Schnitt A –Agoropoulos A Dezember Dezember 2018 M 1:50 M 2018 1:50

4

Mein erstes Haus: Die Fassade Mein erstes Haus: Die Fassade Samira Agoropoulos Samira Agoropoulos Dezember 2018 Dezember 2018

5

6 7 8 9 10

1 - Mauerwerk (24 cm), 2 - Lehmunterputz (1,5 cm), 3 - Holzfaserdämmplatte (6 cm), 4 - Lehmoberputz (1,5 cm), 5 - Randdämmstreifen, 6 - Estrich (6cm), 7 - Trennschicht, 8 - Holzfaserbodendämmplatte (6cm), 9 - Abdichtung, 10 - Bodenplatte (20 cm) Detail Fußpunkt, M 1:2

Ich beschäftigte mich mit den Eigenschaften und Verlegeweisen von Ziegelsteinen und entwickelte eine Kleinarchitektur, die durch die Kombination aus geschlossenen, lichtdurchlässigen und vollverglasten Flächen einen Raum mit unterschiedlichen Lichtsituationen schafft. Die Form des Hauses ergibt sich aus ihrer Funktion; die herausgezogene Wand aus Filtermauerwerk bildet einen Balkon, das Vordach über dem Eingang dient als Entwässerung des Flachdaches, und die Eingangstür befindet sich auf der hinteren Gebäudeseite, so dass die Treppe ins Leere zu führen scheint. Das einschalige Mauerwerk wird mit einer Innenwanddämmung aus Holzfaserdämmplatten komplettiert.

Burg gieBichenstein Kunsthochschule halle: entwurfsprojeKt "Mein erstes haus" | prof. Klaus Michel | KM. christoph Born | studierende: sascha acKerMann, saMira agoropoulos, selina fischer, Mara-Melina hau, tiMo jaKoBi, lorenz Kuschnig, hauKe lorenz, florian nauMann, lucas riedl, paula schrott, MirjaM schwaB, ulla willis | worKshop: roBert laser, Martin Büdel | winterseMester 2018·2019

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Aufgabe Teil 2: Ein Haus für...

2. Rudolf Weiß geb. 1991 in Almati, Spätaussiedler; IT-Sicherheitsexperte mit dem Hang zur Agoraphobie.

1. Paula Nachbar geb. 1996 in Berlin, Architekturstudentin, 4. Sem.; 7/18 in der Uni; „Chaostante“.

Im Zweierteam soll für einen ganz bestimmte, vorgegebene Person ein Innenraum entwickelt werden, der auf 10 m2 Grundfläche die Bereiche Wohnen, Schlafen, Nahrungszubereitung und Körperpflege ermöglicht. Der Entwurf soll die spezifischen Anforderungen an das Wohnen eines bestimmten Nutzenden aufgreifen. Die Darstellung erfolgt als Raummodell im Maßstab 1:1 in „Spanplatte, Pappe und Dispersionsfarbe“.

3. Boris Becker geb. 1967 in Leimen; verarmter Tennisstar; trotz Hüft- und Knieimplantaten beidseitig nur eingeschränkt bewegungsfähig.


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5. Süleyman Zayed geb. 1993 in Damaskus; subsidiärer Schutz, sucht Ausbildungsstelle zum Frisör; Deutschkenntnisse C1; bezeichnet sich selbst als „Partynudel“.

4. Inge Viett geb. 1957 in Bad Kleinen; Ex-RAFMitglied, Philosophiestudentin im 47.Sem., hat 15 Jahre in der JVA Stammheim verbracht.

6. Max Gillrich geb. 1951 in Weimar; ehem. Autohändler, Lebenskünstler, „Freak“.

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Prozess Dem Entwerfen folgte das Bauen – manchmal auch in konträrer Reihenfolge. Anfangen, ausprobieren, anpassen, verwerfen und wegwerfen, neu machen, überkleben, einreißen, hinzufügen... Eine kleine Materialschlacht ohne Aufzug, im dritten Stock, mit großzügigen Sponsoren, intensivem Meinungs - und Werkzeugaustausch und manchmal Pizza auf der Baustelle. Zunächst gallt es die sechs kleinen Räume im Seminarraum zu erstellen, mit Wänden von einander abzutrennen.


Mein Meinerstes erstesHaus Haus| |Entwurfsprojekt EntwurfsprojektWS WiSe 2018/19 2018/19 3939


Mit einheitlichen Pappkisten, lasen sich sehr gut Volumenverteilungen im Raum schnell simulieren. Von "alles auf einem Haufen" über "von der Decke", scheinbar funktionaler traditioneller Anordnug bishin zu random verteilten Vollumen – nach spätestens zwei Tagen weiß man vor lauter Varianten nicht mehr, was sonst noch geht.


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"Über das allmäliche Verfertigen der Idee beim Entwerfen" - so kömnnte man Goethe hier vielleicht frei zietieren. Denn je mehr man dann schon, weiß wo die Reise hingehen soll, umso konkreter und härter werden die Materialien, aus Kartons werden Dachlatten und Pappe, später Spanplatte oder MDF, irgendwann kommen Auszüge und Oberflächen...

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Manchmal fängt man aber auch besser nochmal von vorne an: aufstehen, losrennen, hinfallen, wieder aufstehen, losrennen, hinfallen... Enterfen ist ein iterativer Prozess: sich schrittweise in wiederholenden Vorgängen der exakten Lösung annähernd. Ab und zu nützt aber auch ein disruptiver Ansatz!


Mein Meinerstes erstesHaus Haus| |Entwurfsprojekt EntwurfsprojektWS WiSe 2018/19 2018/19 4545




4. Inge Viett


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Mirjam Schwab Ulla Willis

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Wolkenheim für Inge Vieth Mirjam Schwab und Ulla Willis

Inge ist 61 Jahre alt und studiert im 47. Semester Philosophie. Durch ihre 15-jährige Haft ist sie an wenig Komfort und materielle Güter gewöhnt. Sie braucht Raum zum Lesen und zum Denken, weniger zum Leben. Sie liebt und lebt dennoch die Gemeinschaft und so veranstaltet sie in ihrem zu Hause regelmäßig philosophische Lesekreise mit ihren Kommiliton*innen.



Wolkenheim Mirjam Schwab und Ulla Willis

Der Wohnraum ist in zwei Zonen geteilt. Der schmale, minimal und dunkel gehaltene Funktionsbereich der Sanitär und Küche beherbergt, ist durch eine eingestellte Wand von einem großzügigeren hellen Raum getrennt. Durch einen Spalt der als Durchgang fungiert wird der Funktionsbereich durchschnitten und gibt Ausblick auf den dahinter liegenden Raum. Beim Hindurchschlüpfen passiert ein kurzer Bewegungsmoment.


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Dem sehr schmalen Eingang gegenüber befindet sich ein deckenhohes Fenster das den Raum öffnet und Weite erzeugt. Eine umlaufende Sitzbank mit Rückenlehne auf Fußbodenebene ist Raum formend und schafft Freiraum um Platz zu nehmen.






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Sascha Ackermann Samira Agoropoulus

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Rudolf für Rudolf Weiß Sascha Ackermann und Samira Agoropoulus

Der Bewohner Rudolf Weiß ist 28 Jahre alt und arbeitet für eine IT-Sicherheitsunternehmen. Da er unter Agoraphobie leidet, arbeitet er von Zuhause, wo er jederzeit Pausen einlegen kann, die er vor allem für Entspannungsübungen nutzt.


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Rudolf Sascha Ackermann und Samira Agoropoulus

Das "Haus" teilt sich in zwei übergeordnete Räume, die durch horizontal und vertikal verlaufende lange schmale Fenster miteinander verbunden werden.


Mein Meinerstes erstesHaus Haus| |Entwurfsprojekt EntwurfsprojektWS WiSe 2018/19 2018/19 6363


Die beiden Räume umfassen auf zwei Ebenen die Funktionsbereiche Küche, Arbeitsplatz, Schlaf- und Badezimmer, die sich hervorziehen oder verbergen lassen.


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Florian Naumann Hauke Lorenz

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Ein Haus für Boris B. Florian Naumann und Hauke Lorenz

Der ehemalige Tennisspieler mußte nach intensiver Karriere, verletzungsbedingt zurücktreten. Er nimmt jedoch immer noch im Sportgeschehen teil. Nach mehreren beruflichen und pritvaten Eskapaden, privater Insolvenz und anderen Fügungen des Daseins als Prominenz, bietet diese Behausung ihm nun einen temporären Wohnsitz in Vorbereitung auf seinen verdientes Altenteil.



Ein Haus für Boris B. Florian Naumann und Hauke Lorenz

Der Raum ist auf das nötigste reduziert und wird nebenbei als Airbnb angeboten. Hüftund Knieprobleme des Hauptbewohners veranlassten uns dazu in unserer Idee darauf zu achten, das man sich möglichst schonend im Raum bewegen kann.


Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt WS 2018/19

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Mit ausziehbare Elemente, wie Kleiderschrank und Küche, erhöhter Liegefläche des Bettes und einem erhöhten WC´s wird auf die körperlichen Einschränkungen des Bewohners eingegangen


Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt WS 2018/19

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Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt WS 2018/19

Timo Jakobi Lorenz Kuschnig

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5 m2 Wohnen für Süleyman Zayed Timo Jakobi und Lorenz Kuschnig

Was brauchen wir wirklich zum Wohnen? Und wie lassen sich alle Funktionen des modernen Wohnens auf einer Fläche von nur 5 m2 Meter elegant unterbringen, ohne auf elementare Funktionen verzichten zu müssen?


lass blechen | Entwurfsprojekt WS 2013-14


5 m2 Wohnen Timo Jakobi und Lorenz Kuschnig

Der Entwurf arbeitet mehr mit einem festen Raumprogramm, als auf Multifunktionalität zu setzten. Die Nutzung des Raumvolumen in die Vertikale ermöglicht, den vorhanden Platz effizient zu nutzen. Unter dem Schlafbereich befindet sich ein großzügiges Bad. Das komplette Volumen unter den Stufen wird als Stauraum verwendet.


Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt WS 2018/19

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Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt WS 2018/19

Ein mobilder Würfel dient als Esstisch, Arbeitsplattenerweiterung und als Stauraum für mobile Sitzflächen, die passend zur Situation platziert werden können.

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Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt WS 2018/19

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Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt WS 2018/19

Lucas Riedl Paula Schrott

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1 ¼ Stockwerk für Petra Gillrich Lucas Riedl und Paula Schrott

Petra Gillrich wurde 1955 in Weimar geboren. Nach ihrer Flucht aus der DDR heuerte sie an, reiste mehrfach um die Welt und lernte das gedrängte Leben auf dem Schiff lieben. Heute, kurz vor der Rente, wünscht sie sich ein Kleinsthaus, in dem sie ihre japanischen Meditationseinheiten mit ihrem zwanghaften Ordnungswahn unter einen Hut bringen kann.



1 ¼ Stockwerk Lucas Riedl und Paula Schrott

„1 ¼ Stockwerk“ ist der Entwurf für eine Kleinstwohneinheit auf rund 9qm, die sich in zwei unterschiedlich große Bereiche gliedert. Zwei Drittel gehören einem über drei Stufen begehbaren Podest, welches mit leichten Bodenplatten abgedeckt ist. Hier ergibt sich eine großzügige und zugleich vielfältig nutzbare Fläche. In seinem Unterbau sind Funktionen wie Bett, Essbereich, Badewanne und Stauraum untergebracht. Um diese zu erreichen, lassen sich die Bodenelemente wie ein Faltschiebeladen öffnen und in die dafür vorgesehene Wandnischen flächenbündig verstauen.


Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt WS 2018/19

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Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt WS 2018/19

Der zweite Bereich ist stets zugängig und bildet eine dienende Einheit aus Küche, Dusche und WC.

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Ist die Bodenfläche komplett geschlossen ermöglicht. „1 ¼ Stockwerk“ eine multifunktionale Raumnutzung.


Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt WS 2018/19

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Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt WS 2018/19

Melina Hau Selina Fischer

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Pappcake für Paula Nachbar Melina Hau und Selina Fischer

Das Thema Nachverdichtung ist allgegenwärtig, also bauen wir ein Haus auf 7qm Fläche. Richtig, wir planen es nicht nur, sondern wir bauen es im 1:1 Model. Nicht für irgendjemanden, sondern für Paula. Sie ist Influenzerin. Sie braucht möglichst viele Kameraeinstellungen, gutes Licht und Farben, die ihrem Gesicht einen Glanz verleihen.



Pappcake

Vectorworks Educational Version

Melina Hau und Selina Fischer

Im Zentrum steht ein Monolith, der alle Funktionen beherbergt und diese mittels Klappen, Kippen, und Ziehen zugänglich macht. Es entwickeln sich Perspektiven,

Vectorworks Educational Version

die nicht erahnen lassen, dass Paula auf minimalen Raum lebt.

Vectorworks Educational Version



Die Materialauswahl unterstreicht das Konzept des Tortenstücks: Tischlerplatte mit einer Deckschicht aus HDF kontrastiert mit einer Linoleumbeschichtung im Inneren des Tortenstücks. Schiebeelmente öffnen Lebensbereiche der Youtuberin und verbinden sich mit der Beleuchtung des Raums.


Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt WS 2018/19 103



Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt WS 2018/19 105




Die Macher*innen

ULLA WILLIS Tim Bienert FLORIAN NAUMANN

SAMIRA AGOROPOULOS

MIRJAM SCHWAB

SASCHA ACKERMANN

HAUKE LORENZ


Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt WS 2018/19 109

PAULA SCHROTT

TIMO JAKOBI

MELINA HAU

LORENZ KUSCHNIG

LUCAS RIEDL

SELINA FISCHER



Mein erstes Haus | Entwurfsprojekt WS 2018/19 111

Die Macher*innen SASHA ACKERMANN

sascha240884@aol.com

SAMIRA AGOROPOULOS samiraagoropoulos@googlemail.com SELINA FISCHER

selina.fischer@yahoo.de

MELINA HAU

melly.hau@web.de

TIMO JAKOB

timojakobi@web.de

LORENZ KUSCHNIG

lorenz.kuschnig@gmail.com

HAUKE LORENZ

hauke-lorenz@gmx.net

FLORIAN NAUMANN

naumann.florian@gmail.com

LUCAS RIEDL

Lucas_riedl@yahoo.de

PAULA SCHROTT

st5332@burg-halle.de

MIRJAM SCHWAB

mirjam.Schwab@gmx.de

ULLA WILLIS

ulla.willis@gmx.de

Die Hochschule BURG GIEBICHENSTEIN Kunsthochschule Halle Neuwerk 7 06108 Halle www.burg-halle.de

Die Betreuer PROF. KLAUS MICHEL

michel@burg-halle.de

KM CHRISTOPH BORN

chrisbo123@googlemail.com

Danke MARTIN BÜDEL ROBERT LASER , BLÄSS UND LASER ARCHITEKTEN


Mein erstes Haus Entwurfsprojekt Innenarchitektur WiSe 2018/19 Burg Giebichenstein | Kunsthochschule Halle Prof. Klaus Michel KM Christoph Born www.burg-halle.de


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