Hugo_Horstmann

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GIER




Das Publikum wünscht sich ein falschen Schritt ins Loch. Das Locht steht als Sog, Flucht, Lösung, Ausweg doch wirft immernoch neue Fragen. Ohne Loch, keine Poesie. Das Loch bietet neue Möglichkeiten sich drumherum anzuordnen. Jedoch wird das Loch respektiert und von den Schauspielern garnicht in der Konversation reinbezogen. Sie sprechen ununterbrechend weiter und interagieren intuitiv mit den Loch. Die Stühle unterscheiden die verschiedenen Sprechern und je nach dem wie es angewendet wird, enteht eine neues Bild, was nochmal den Dialog beeinflusst. Die Schauspieler können stehen, sitzen, Stühle bewegen, Plätze tauschen, laufen, somit bilden sich neue Konstelationen. Der zusammenhang zwischen Inhalt und Loch verbindet sich beispielweise durch die Beschädigung und Abhängigkeit der Spieler und Sünde und Flucht des Loches. Die Bühne ist ein Abfluss in grösserer Skala wo die Schauspieler “eingesperrt sind”. Die wände sind glänzen, sauber und können nicht geklettert werden, da sie rund sind. Versucht das jemand, landet er immer in der selben Stelle. Freiwelig oder aus versehen können aber die Schauspieler den Saugloch als Ausgang benutzen. Das Waschbeken steht als ewige, kontinuierliche und ununterbrechende Struktur genause wie das Gesprochene. Der Loch als einzige runde Kante, steht als “Cut” diser Unterhaltung, worauf man die ganze Zeit wartet oder sich erwünscht, oder nicht. Eine Spannung zwischen Handlung und Inhalt.


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