]Institute for Interior Design, Environment and Architecture at Burg Giebichenstein University of Art and Design Halle[
von innen raus / from inside out Ein Ausstellungsprojekt des Fachgebiets Innenarchitektur an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle / An exhibition project of the Interior Architecture Department at Burg Giebichenstein University of Art and Design Halle Sommersemester / Summer Semester 2010
]Projektveranstalter / Project organiser[ idea... Institut ]Interior Design, Environment and Architecture[ Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle / University of Art and Design, Neuwerk 7, D-06108 Halle (Saale), Germany Professor Axel Müller-Schöll, Institutsleiter / Head of the Institute idea@burg-halle.de / www.burg-halle.de ]Projektbetreuung / Project cooperation[ Professor Axel Müller-Schöll und / and assistant Julia Taubert, Simon Ulfstedt (studentische Hilfskraft / Student assistant) ]Projektentwerfer, Studierende / Student participants[ Nora Fiedler, Elise Janouch, David Oehme, Rebecca Reinartz, Ana Quintana, Simon Ulfstedt, Margret Wolf, Ina Zönnchen ]Workshops, Gastdozenten / Workshops, visiting lecturers[ Ausstellungs- und Modellfotografie, Fotoworkshop / Exhibition and model photography, photography workshop Kai Loges, Fotodesigner BDF / Photo designer and member of the German Photographers´ Association, die arge lola, Stuttgart mit / with David Oehme (cand. MA) Ausstellen: Instrumentalisieren und Inszenieren / Exhibiting: appropriating and visualizing Rita Rentzsch, Berlin und / and Julia Taubert Stegreifentwurf Ausstellungskonzept / Ad-hoc exhibition concept Professorin Katrin Grahl, Julia Taubert und / and Gourdin & Müller, Leipzig Ausstellungsarchitektur und Ausstellungsgrafik / Exhibition architecture and graphics Gourdin & Müller, Leipzig und / and Julia Taubert ]Kuratoren / curators[ Professor Klaus Michel, Professor Axel Müller-Schöll, Professor Johann Stief, Gastprofessor / Visiting professor Karim Sabano, Assistenten / Assistants Michael Antons, Ulrich Thomas Schneider, Thomas Roth, Corina Forthuber, Yvonne Hirschmann, Julia Taubert ]Gastkritik / Guest review[ Catherine Françoise, Atelier Brückner, Stuttgart Karim Sabano, Integral Ruedi Baur, Berlin ]Sponsoren / Sponsors[ intecta KG, Halle EVH GmbH, Halle Wir danken für die unermüdliche, stets gut gelaunte Unterstützung von / For their unfailing, good-humoured support, we would like to thank Martin Büdel, Jörg Hansel, Volker Heinemann, Janis Kapetsis, Eric Schubert, Felix Schirmer, Wolfgang Stockert, Professorin Andrea Zaumseil sowie / as well as Markus Deckert und dem / and his Fortuna-Team, IMHOLZ Handelsges.m.b.H., Ueberschall Medien GmbH, Mitteldeutscher Wachschutz GmbH & Co und nicht zuletzt / and last but not least allen helfenden Händen, die das Projekt von innen raus im Rahmen des AG-X unterstützt haben / all those who supported the project from inside out as part of AG-X.
“ The purpose of art is not the release of a momentary ejection of adrenalin but is, rather, the gradual, lifelong construction of a state of wonder and serenity.“ Glenn Gould, 1962
Axel Müller-Schöll
von innen raus / from inside out Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein geht auf den Architekten Paul Thiersch zurück, der 1915 mit der Gründung einer Kunstgewerbeschule in Halle das Ziel verfolgte, die angewandten Künste zusammenzuführen. Sein zentrales Anliegen war dabei, die Qualität der direkten räumlichen Umgebung der Menschen zu steigern und weiterzuentwickeln. Nach verschiedenen Benennungen wie Wohn- und Arbeitsumweltgestaltung, Möbel und Ausbau oder Architektur bekam der Studiengang Innenarchitektur im Zuge des Revirements der Hochschulstruktur nach der Wende im Jahr 1990 sein heutiges Format. Für eine Ausstellung im Sommer 2010 hatte sich dieser nun so zugeschnittene Studiengang vorgenommen, auf die zurückliegenden 20 Jahre zu blicken, auf die Innenarchitektur im Allgemeinen und auf ihre zeitaffinen Ausprägungen im Besonderen. Interessanterweise steht genau diese Zeitspanne auch für einen neuen Typ von Ausstellung. In den großen Museen wuchs die Erkenntnis, dass es nicht mehr nur genügt, sich den angepeilten Zielgruppen mit einer Aneinanderreihung von Sockeln, Vitrinen und Etiketten als Medien zu präsentieren, sondern sich intensiver mit der räumlichen Rahmung und der Aufbereitung der Informationen zu befassen. Auch deshalb, weil man sich bewusst machte, dass Ausstellen auch das Interpretieren einer Zeit bedeutet. Es galt Bedeutungen freizulegen, die nicht nur mit dem Verstand, sondern auch intuitiv mit dem Gefühl des Betrachters aufgenommen werden. Mit dieser Beobachtung im Hinterkopf wurde einer Gruppe von Studierenden im Fachgebiet Innenarchitektur die Aufgabe gestellt, prägende Räume und Gebäude im Zeitraum von 1990 bis 2010 herauszuarbeiten. Am Anfang wurden die Zeitabschnitte verteilt, dazugehörige Referenzen gesucht und analysiert, die in drei Kategorien unterteilt waren: 1. Die Stilikone: Dabei handelte es sich um Bauwerke, die mit dem jeweiligen Zeitabschnitt assoziativ verbunden werden und von denen man lediglich die Hülle, nicht aber die Innenräume kennt. 2. Der Handlungsrahmen: Hier sind einschneidende Ereignisse gemeint, die den Zeitabschnitt prägten und deren Bilder Innenräume im visuellen Schlepptau haben, sich gerade auf diese Weise in unserer Erinnerung an die entsprechende Zeit verfestigt haben. 3. Die Visitenkarte: Diese Kategorie nahm Trendinterieurs und Räume in
Burg Giebichenstein University of Art and Design goes back to the architect Paul Thiersch who intended to bring together arts and crafts by founding a school of applied arts. In doing so, he wanted to improve and refine the quality of peoples´ immediate surroundings. Having gone through different phases under varying names, the Interior Architecture department received its present format as part of the university structure revision in 1990, after the end of the GDR. For an exhibition in summer of 2010, the department had planned to look back over the past twenty years, considering interior architecture in general as well as its time-specific aspects. Interestingly, it is exactly this period that also brought about a new type of exhibition. Professionals in big museums recognized that they needed to examine the spatial layout and the presentation of information more intensely, rather than just lining up display cases and plinths with labels on them. Amongst other reasons, it was recognized that there is always an aspect of interpretation in exhibiting. Those layers of meaning which can be received intellectually as well as emotionally also needed to be uncovered. With this observation in mind, a group of interior architecture students was assigned to identify a number of spaces significant for the time between 1990 and 2010. Student groups each worked on a segment of that period, analyzing it and putting together references. The slices were categorized as follows: 1. The Style Icon: Buildings which are strongly associated with a particular period and of which we only know the outside (not the interior spaces); 2. The Scene of the Action: Very important events of the period that took place in particular interiors which are remembered thereby and have thus become important parts of our memory of that time; 3. The Visiting Card: Interior spaces and architecture which served as an attractive background for a particular outstanding product, charging it with vision, presence and topical relevance. In the course of the seminar, each student was to choose the object of reference that was the strongest and most suitable for the exhibition and to make it into an exhibit. The exhibits were then put together to form a section of the exhibition that was complete in itself. Then, the students combined them with twelve other results from their Interior Architecture design seminars to form a disctinctive overall concept:
den Fokus, die in jenen Zeitabschnitten einem ambitionierten Produkt einen attraktiven Rahmen verleihen, ihn mit Vision, Gegenwartsdominanz und Aktualität aufladen sollten. Im Verlauf des Seminars war von jedem Teilnehmer das am besten, für die Ausstellung geeignete Referenzobjekt herauszuarbeiten und für dessen erkannte Bedeutung ein entsprechender Ausstellungsbeitrag zu entwerfen. In einem nächsten Schritt mussten diese Ausstellungsbeiträge zu einem in sich geschlossenen Ausstellungsteil formuliert werden. Diese waren
from inside out, from the heart, from Burg Giebichenstein, into new surroundings that had been uncovered especially for the occasion.
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A suitable exhibition site was found in the centre of Halle: the former Intecta department store had been erected at the beginning of the 20th century in the Art Nouveau style; in GDR times, a corrugated aluminium facade had been added to the front. After a long period of neglect, private investors have come together to develop it into a space for creative professionals. It was only with their
Bezugszeitraum / Reference period 2005 – 2006 1. Stilikone / Style Icon, Mercedes-Benz Museum 2. Handlungsrahmen / Scene of the Action, Neuwahl des Papstes / Election of the new Pontiff 3. Visitenkarte / Visiting Card, Flagshipstores weltweit / Flagship stores worldwide
entwickeln. Nur mit deren vorbehaltloser Unterstützung war es möglich, diese Ausstellung auf über 2.000 m² während der Jahresausstellung im Juli 2010 der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ein solches Projekt, ein solches Experiment, verdient eigentlich der Kategorie Abenteuer zugeschrieben zu werden: Während der knapp vier Monate war das Ergebnis des jeweiligen nächsten Arbeitsschrittes zu keinem Zeitpunkt wirklich vorhersehbar – eine logistische Herausforderung, wie sie eigentlich die Möglichkeiten einer Hochschule übersteigt. Machbar ist so etwas nur, wenn hoch motivierte wie engagierte und von Leidenschaft getriebene Studierende mit ihren ebenso getakteten Coachs auf ein Umfeld treffen, das kongenial deren Ziel teilt: etwas Neues wagen, Vertrauen investieren, Grenzen ausloten, andere in die eigene Arbeit integrieren. Eine Kunsthochschule ist dafür ein prädestinierter Ort, die BURG und deren Umfeld mit seinen Bürgern, Partnern und Unterstützern ein ganz besonderer. In diesem Sinne danke ich allen, die uns dieses spannende Projekt ermöglicht haben, die daran aktiv teilhaftig waren und die uns in dieser Zeit zu Freunden wurden!
a task like that but Burg Giebichenstein with its affiliates, citizens, partners and supporters is certainly a very special place for such an undertaking. In that sense, I would like to thank all those who have facilitated this thrilling project, who took part in it and who became friends in the process!
Straßenzug / Street of houses on Große Ulrichstraße Blick ins Innere des Gebäudes / View of the interior of the building, Entwurf / Concept Hidden Jungle, Oliver Reinecke und Theresia Hanke, WS 2009/10
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4 – von innen raus – Einleitung / from inside out – Introduction
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unconditional support that this exhibition on over 2,000 m² could be presented to the public during Burg Giebichenstein´s summer exhibition 2010. Actually, such a project, such an experiment really deserves to be classified as an adventure: each work stage´s result could not be predicted at any time during the nearly four months – a logistical challenge that really exceeds the abilities of a university. It can only be done if highly motivated, even passionate, students are guided by coaches who think and function at the same pace and if they can work in a context of congenial spirits who share their aims: to venture into the unknown, to invest trust, to push the limits, to integrate others in one´s own work. A university of art is a predestined place for
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zusammen mit zwölf weiteren Ergebnissen aus Entwurfsseminaren der Innenarchitektur in einem dezidierten Gesamtausstellungskonzept zu präsentieren: von innen raus, aus dem Herzen, aus der Burg, in eine neue, überraschende und eine eigens dafür frei gelegte Umgebung transferiert. Der passende Ausstellungsort wurde im Stadtzentrum von Halle im ehemaligen Intecta-Kaufhaus gefunden, das Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts im Jugendstil erbaut und während der DDRZeit mit einer vorgehängten Wellblechfassade „renoviert“ wurde. Private Investoren haben das Haus nach langjährigem Leerstand übernommen und werden es in naher Zukunft zu einem Ort kreativ Schaffender
Exkursion durch den Süden Deutschlands und die Schweiz / Excursion across Southern Germany and Switzerland
Ausgestelltes unter die Lupe nehmen / Closely viewing exhibited objects
Ausstellungen erkunden / Finding out about Exhibitions In fünf Tagen wurden auf einer Exkursion von Frankfurt über Stuttgart, Waldenbuch, Nürtingen, Friedrichshafen und Bregenz fast ein Dutzend Museen besucht. Dabei wurden bewährtermaßen zunächst die Gebäude, deren Räumlichkeiten und Organisationssystematiken untersucht. Im Mittelpunkt standen allerdings die jeweils vorgefundene Ausstellungskonzeption und das Instrumentarium zu dessen Umsetzung. Die ausgewählten Objekte bildeten immer Paare, und zwar in Bezug auf deren Entstehungszeit, deren Ausstellungsgestalter, die Größe der verfügbaren Fläche, den Gegenstand der Ausstellung und das fokussierte Publikum, das primär angesprochen werden sollte. We visited nearly a dozen museums in the course of a five day-excursion from Frankfurt to Bregenz via Stuttgart, Waldenbuch, Nürtingen and Friedrichshafen. At each site, we started by examining the buildings, their interior spaces and the way in which they were organized. However, the concept of the respective exhibition on display and the tools with which it had been realized were at the centre of our attention. We chose pairs of objects that correlated as regards the time of their making, the exhibition designer, the size of the exhibition space available, the object of the exhibition and the public at which it was primarily aimed.
6 – von innen raus – Zehn Museen in fünf Tagen / from inside out – Ten museums in five days
Zusammenarbeit mit dem Fotografen / Cooperation with photographer Kai Loges vom Team / from the photography team „die arge lola“
Das Detail als Referenz / The detail as a reference
Workshop Ausschnitte / Workshop on Details Angemessen und spannungsreich zu materialisieren ist das Eine. Verschiedene Materialien zu fügen, sie auf Distanz zu halten, wenn notwendig zu schützen das Andere. Auf der Exkursion übernahm jeder Teilnehmer für eines der besuchten Museen die Rolle eines Art-Directors und bereitete während seines Rundgangs skizzenhaft drei entsprechende Ausschnitte (vgl. MANUskript) vor. Danach wurde selektiert und im Zusammenwirken mit dem Stuttgarter Fotografen Kai Loges der spannungsvollste Ausschnitt professionell aufgenommen. Ziel war das Generieren einer Referenz, die für jene Qualität steht, die mit dem ambitionierten Fügen von Farbe und Material erzeugt wird. It is one thing to develop an idea in an appropriate and interesting manner. To combine different materials, to keep them separate and to protect them, if necessary, is quite another. On the excursion, each participant took on the role of an art director of one of the museums we visited. During the tour, he or she sketched three details (compare also: MANUskript). After that, the group evaluated the results. In cooperation with Stuttgartbased photographer Kai Loges, the most exciting detail was professionally photographed. The aim was to create a reference for the sort of quality that evolves if colour and material are combined in an ambitious way.
8 – von innen raus – Fokussieren / from inside out – Zooming in
Zusammenarbeit mit / Cooperation with Rita Rentzsch, Ausstellungsgestalterin aus / Exhibition designer in Berlin
Unsichtbares sichtbar machen / Visualizing the invisible
Workshop Geschmackssachen Workshop on Matters of Taste Während der fünftägigen Zusammenarbeit mit der Ausstellungsarchitektin Rita Rentzsch galt es die Geschmacksqualitäten salzig, sauer, bitter und scharf zu inszenieren. Jeweils zwei Studierende hatten dazu je einem Gedeck den entsprechenden Ausdruck zu verleihen. Zunächst waren dazu Objekte zu finden, die den jeweiligen Geschmack visualisieren („positionieren, arrangieren, beleuchten“). Im zweiten Schritt wurde mit einem dafür auszusuchenden Medium das jeweilige Gedeck neu formuliert („interpretieren, ergänzen, übersetzen“). Ziel war es, die Bandbreite von poetischen, karikierenden, informativen, narrativen bzw. interaktiven Ausdrucksformen auszuloten. During the five day-cooperation with the exhibition designer Rita Rentzsch, students had to visualize the following tastes: salty, sour, bitter and spicy. Students were organized in pairs. The task was to give a place setting the expression of the respective taste. They started by looking for an object that would visualize that taste („positioning, arranging, lighting“). A second step was to re-interpret the place setting by using a medium of their choice („interpreting, completing, transforming“). The aim was to examine the whole range of possibilities from caricaturing, informing, narrating to interactive forms of expression.
10 – von innen raus – Inszenieren / from inside out – Visualizing
Zusammenarbeit mit / Cooperation with Gourdin & Müller, Büro für Ausstellungsgestaltung aus / Exhibiton design office in Leipzig
„Fleisch an die Knochen“ / Something to chew on
Workshop Ausstellen / Workshop on Exhibiting In 30 Tagen von der Idee zur Ausstellungseröffnung. 24 Stunden Stegreifentwurf, eine Jury wählte die Ausstellungsidee mit dem vermutlich größten Potenzial: eine blühende Landschaft aus 4.500 Metern ungehobelter Dachlatten. Die Gruppe wurde geteilt: Drei Studierende nahmen sich der Grafik an; von der Einladungskarte über die Beschriftung bis hin zur Kampagne in der Stadt. Die anderen fünf entwarfen und bauten alles, was vonnöten war und gaben weder Motorsägen noch Tackern eine Pause. Eine Armada an Helfern baute die Exponate ein. Mit Unterstützung der EVH wurde schließlich alles in ein weiches, schönes Licht getaucht. Am 30.06.2010 war es so weit: Geschafft! From idea to exhibition opening in only 30 days. 24 hours impromptu design. A board of judges chooses the idea with the – presumably – greatest potential: A flowering landscape made of 4,500 metres of unplaned roof battens. The group is split up: Three students took on the graphic design, from invitation card via labelling to advertising in the town. The remaining five students designed and built everything that was needed; they gave neither stapler nor motor saw a break. An armada of helpers then implemented the exhibits. With kind support from the local energy supplier EVH, everything was eventually bathed in a warm and beautiful light. And on June 30, 2010, it was all finished: Done!
12 – von innen raus – Konzipieren / from inside out – Planning
14 – von innen raus – Installieren / from inside out – Mounting
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Große Ulrichstr. 22 06108 Halle Saale Öffnungszeiten: 01.| 02.| 03.| 04. Juli: 14 – 18:00 Uhr 17.| 18. Juli: 10 – 18:00 Uhr
Studiengang ]INNEN[architektur Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle
16 – von innen raus – Kommunizieren / from inside out – Communicating
Große Ulrichstraße 23, Halle (Saale), ehemaliges Intecta-Kaufhaus / Former Intecta Department Store
Verortung der Ausstellungsbeiträge im Erdgeschoss, 1. und 2. Obergeschoss / Placing the exhibits on ground floor, 1st floor and 2nd floor
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Lösungen entwickeln / Developing solutions
Acht Ausstellungsbeiträge / Eight exhibits
Innenarchitektur studieren Studying Interior Architecture
Prägende Räume / Influential Spaces ]12[
Beobachten, Nachdenken, sich Zeit nehmen, von Stimmigem lernen, Verwerfungen erkennen, Zorn im Zaum halten, Leidenschaft spüren und ihr Lauf lassen, Probleme definieren und einen Lösungsansatz entwickeln. Irgendwo dazwischen folgt der Kuss der Muse, die Idee, die trägt – ohne die alles nur sehr viel Arbeit wäre. Die Strategie für die Umsetzung ist wichtig, die Referenz dafür ebenso; Mitstreiter gewinnen, Zweifler überzeugen. An der BURG wird Innenarchitektur von vier Professoren gelehrt. Deren Methodik ist ebenso unterschiedlich wie die dabei gesetzten Schwerpunkte und der dafür aufgespannte Rahmen. Dabei geht es immer auch um Innovation; vor allem aber um Vision und Utopie.
Signifikante, charismatische, positionsstarke und in vielerlei Hinsicht beispielgebende Räume: Sie flankieren den Alltag des Studiengangs Innenarchitektur an der Burg und haben ihn in den letzten zwanzig Jahren beeinflusst, inspiriert und herausgefordert. Diese Zeitspanne wurde in acht Bearbeitungszeiträume aufgeteilt, für jeden war ein entsprechender Raum zu recherchieren: das darin eingefangene Lebensgefühl, seinen zeitlichen Bezug, das Qualitätsempfinden seiner Entstehungszeit. In der Konzeption eines Autorenbeitrages, in einer Art Portrait der Gegenwartsarchitektur, und das von innen raus – in einer raffinierten dreidimensional erfahrbaren Form ...
Observing, brooding, taking one´s time, integrating what is good, recognizing the faulty, controlling anger, feeling passion and letting it unfold, defining problems, developing solutions. Somewhere in between the muse comes to kiss you, give you an idea that holds forth – without that, it would be nothing but a lot of work. It is important to find a strategy for realizing one´s ideas, to find references; and partners, and to convince the doubters. At Burg Giebichenstein, Interior Architecture is taught by four professors. Their methods vary as do their focal points and the framework they provide. Innovation is a belief they share; but the fi rst aim is to develop the visionary, even utopian approach.
Hocker und Bänke / Stools and Benches ]1[ Möbelkonstruktion 1. Studienjahr / Furniture Construction 1st study year Bearbeitungszeitraum jeweils 1 Woche / Work time 1 week each Hocker und Bänke aus Holzlatten / Stools and benches made from lath wood Prof. Michel, Ass. Antons
18 – von innen raus – Innenarchitektur studieren / from inside out – Studying Interior Architecture ]1[
Significant, charismatic, expressive and exemplary spaces: in the past twenty years, they have been part of everyday procedure at Burg Giebichenstein´s Interior Architecture department, and they continue to influence, inspire, and challenge those who go through them. The twenty year-timespan was split up into eight segments. For each, one room was to be examined: its feel, its contemporary nature, the attitude towards quality in its time of origin. The result should have the form of an author´s contribution, a sort of portrait of a piece of present-day architecture, something that comes from inside out. In a refined, three-dimensional form ...
Raum für Kunst A Space for Art ]2[
Legal oder / or Illegal ]7[ Entwurfsprojekt 3. und 4. Studienjahr / Design project 3rd and 4th study year Bearbeitungszeitraum 4 Monate / Work time 4 months Pläne, Modell 1:50, Atmosphären, Collagen / Plan drawings, Model scale 1:50, Collages, Atmospheric compositions Prof. Stief, Ass. Schneider
Entwerfen 1. Studienjahr / Designing 1st study year Bearbeitungszeitraum 1 Woche / Work time 1 week Planzeichnungen, Modell 1:50 / Plan drawings, Model scale 1:50 Prof. Stief, Ass. Schneider
Addition ]3[
MANUskript 2. Band / 2nd Volume of MANUskript ]10[ Handbuch für Innenarchitekten / Manual for Interior Architects Enstehungszeit 24 Monate / Developing time 24 months Adlich, Bardtholdt, Brockhaus, Fliedner, Müller-Schöll, Taubert
KdAG – Kaufhaus des Ausdrucks der Gegenwart / Store of Contemporary Expressions ]5[
Entwerfen 2. Studienjahr / Designing 2nd study year Bearbeitungszeitraum 7-8 Tage / Work time 7-8 days Plandarstellungen, Modell 1:50 / Plan drawings, Model scale 1:50 Prof. Stief, Ass. Schneider
Entwurfsprojekt 3. und 4. Studienjahr / Design project 3rd and 4th study year Bearbeitungszeitraum 4 Monate / Work time 4 months Pläne, Modell 1:33, Fotoworkshop / Plan Drawings, Model scale 1:33, Photography workshop Prof. Müller-Schöll, Ass. Taubert
Ausstellung / Exhibition in Sankt Petersburg ]11[ Absolventen der Innenarchitektur / Interior Architecture graduates Bearbeitungszeitraum 6 Wochen / Work time 6 weeks Beamerprojektionen / Wall projections Prof. Stief, Ass. Schneider, Ass. Forthuber
Ich zeige Dir was / I´ll show you something ]8[
Tick, Trick und / and Track ]4[ Möbelkonstruktion 2. Studienjahr / Furniture Construction 2nd study year Bearbeitungszeitraum 7 Wochen / Work time 7 weeks Prototypen 1:1 / Prototypes scale 1:1 Prof. Michel, Ass. Antons
Entwurfsprojekt 3. und 4. Studienjahr / Design project 3rd and 4th study year Bearbeitungszeitraum 4 Monate / Work time 4 months Pläne, Modell 1:10 und 1:1 / Plan drawings, Model scale 1:10 and 1:1 Gastprof. / Visiting Prof. Sabano, Ass. Roth
Operation Liden ]6[ Entwurfsprojekt 3. und 4. Studienjahr / Design project 3rd and 4th study year Bearbeitungszeitraum 14 Wochen / Work time 14 weeks Pläne, Prototypen 1:1, Fotoworkshop / Plan drawings, Prototypes scale 1:1, Photography workshop Prof. Müller-Schöll, Ass. Bardtholdt
19 – von innen raus – Innenarchitektur studieren / from inside out – Studying Interior Architecture ]2-11[
Hidden Culture ]9[ Entwurfsprojekt 3. und 4. Studienjahr / Design project 3rd and 4th study year Bearbeitungszeitraum 4 Monate / Work time 4 months Workshops, Prototypen 1:1 / Workshops, Prototypes scale 1:1 Prof. Michel, Ass. Antons
Bezugszeitraum / Reference period 1990 – 1991 Handlungsrahmen / Scene of the Action, Deutsche Botschaft, Prag / West German embassy, Prague
Ina Zönnchen
Du bist Genscher / You are Mr. Genscher Am 30. September 1989 rückt die westdeutsche Botschaft in Prag in den Mittelpunkt des Weltgeschehens. Der damalige Außenminister Hans-Dietrich Genscher tritt auf den Balkon des Palais Lobkowicz und verkündet den tausenden flüchtigen DDR-Bürgern die erlösende Botschaft ihrer bevorstehenden Ausreise. „ ... geblendet vom Licht und voller Anspannung wirst du die richtigen Worte finden.“, erinnert sich Genscher an seine existenziellen Empfindungen in diesem Moment. Eine Bronzetafel am Balkongeländer will heute daran erinnern – unpersönlich und emotionslos. Das Exponat ermöglicht eine eigene Interpretation der Geschichte. On September 30, 1989, the West German embassy in Prague suddenly becomes the focal point of world politics. West German foreign minister Hans-Dietrich Genscher steps out on the balcony of Palais Lobkowicz and declares in front of thousands of GDR fugitives that they will soon be allowed to leave the country. “ … blinded by the light and full of tension, you will nevertheless find the right words.“, remembers Genscher his existential feelings in this moment. Today, an unemotional and unpersonal bronze plaque at the railings of the balcony reminds of the event. The exhibit facilitates an individual interpretation of history.
24 – von innen raus – Prägende Räume / from inside out – Influential Spaces ]12a[
Bezugszeitraum / Reference period 1992 – 1994 Handlungsrahmen / Scene of the Action, Sonnenblumenhaus / Sunflower House, Rostock
Ana Quintana
Sonnenblumenhaus / Sunflower House Rostock-Lichtenhagen im August 1992. Asylbewerber lehnen sich auf, nachdem sie gezwungen waren, monatelang ohne ausreichenden Zugang zu sanitären Einrichtungen und Nahrungsmitteln vor der Zentralen Aufnahmestelle zu kampieren. Der Konflikt eskaliert, als hunderte rechtsextreme Randalierer gegen die Asylbewerber – unter Anteilnahme von zeitweise fast 2.000 teilweise applaudierenden Schaulustigen – vorgehen und ein benachbartes Wohnhaus in Brand gesteckt wird, in dem sich 115 Vietnamesen aufhalten. Zum Symbol für diese Art des Bürgerkriegs wurde das Wandgemälde auf der Kopffassade des Plattenbaus. Rostock-Lichtenhagen, in August 1992. After having been forced to camp in front of the central reception office without sufficient access to the sanitary facilites and food for months, asylum seekers begin to protest. The conflict escalates as hundreds of right-wing extremists attack the asylum seekers under the eyes of up to 2,000 partly applauding onlookers; a neighbouring house that is inhabited by 115 Vietnamese is set on fire. The mural at the face of the concrete slab housing estate has become the symbol of this kind of civil war.
26 – von innen raus – Prägende Räume / from inside out – Influential Spaces ]12b[
Bezugszeitraum / Reference period 1995 – 1996 Handlungsrahmen / Scene of the Action, Verhüllter Reichstag / Wrapped Reichstag building, Berlin
Margret Wolf
Röhrender Reichstag – eine Nachberichterstattung / Roaring Reichstag – a postscript report Nach dreiundzwanzig Jahren der Imagination und Überzeugungsarbeit verhüllt das Künstlerehepaar Jeanne-Claude und Christo schließlich 1995 den Berliner Reichstag. Drei Wochen der Realisierung und der medialen Anteilnahme generieren das in Erinnerung bleibende Bild: global vermarktet, omnipräsent in Geschichtsbüchern und der Alltagsumgebung vieler Menschen. Eine Reproduktion als eigentliches Kunstwerk. Auch denen, die nicht dabei waren, ist die Szenerie präsent. Die Installation zeigt die zum be- und gewohnten Erlebnis gewordene getarnte Architektur, wie sie so oder ähnlich der Realität begegnen könnte. After having spent twenty-three years imagining and working hard to convince, the artist couple Jeanne-Claude and Christo can finally wrap the Reichstag building in Berlin in 1995. The three weeks of implementation and of medial coverage generate the image that will be remembered: Commercialized across the globe, omnipresent in history books and in the immediate surroundings of many people. The reproduction is the actual work of art. The scenario is present also to those who have not been there. The installation shows undercover architecture that has become a livedin event. It could become reality in this or in similar ways.
28 – von innen raus – Prägende Räume / from inside out – Influential Spaces ]12c[
Bezugszeitraum / Reference period 1997 – 1998 Handlungsrahmen / Scene of the Action, Hotel Ritz / The Ritz Hotel, Paris
Simon Ulfstedt
„Aus trägen Steinen baut die Leidenschaft ein Drama“ / “Passion is born from lazy bricks“ Le Corbusiers Umschreibung der Baukunst ist am 30.08.1997 in Bezug auf das Hotel Ritz in Paris wörtlich zu nehmen. Die öffentliche Gier ferngesehener Intimität zwingt Diana Spencer und Dodi Al-Fayed, aus dem scheinbar sicheren Vergnügungsschloss der Reichen, zur Flucht aus dem Hinterausgang. Soziale Phobien stehen sich zwischen Voyeurismus und Respekt in einer Parallelwelt gegenüber. Aus Sicherheit wird Ausweglosigkeit, aus Liebe Hass; die „Königin der Herzen“, verfolgt und gehetzt vom öffentlichen Interesse, erlebt ihren letzten Abend im Blitzlicht menschlicher Bedürfnisse – ohne Ausweg! On August 30, 1997, Le Corbusier´s redefinition of architecture can be literally applied to the Ritz in Paris. Haunted by the public craving for more broadcast intimacy, Lady Diana Spencer and Dodi Al-Fayed are forced to flee from the entertainment palace of the rich by the back door. Social phobia spreads out in a parallel world that is defined by voyeurism on one and respect on the other end of the scale. Security turns into hopelessness, love becomes hate; the “queen of hearts“, hunted and rushed by the public interest, spends her last evening in the flashlight of people´s demands – with no escape!
30 – von innen raus – Prägende Räume / from inside out – Influential Spaces ]12d[
Bezugszeitraum / Reference period 1999 – 2001 Handlungsrahmen / Scene of the Action, ChristusPavillion / The Christ Pavilion, Hannover
Nora Fiedler
Dreifalt gleich Vielfalt / Threefold is Manifold Die Jahrtausendwende brachte Deutschland die EXPO in Hannover. Der Christus-Pavillon von Gerkan, Marg und Partner versuchte die Transformation des sakralen Baumusters in einen Ausdruck der Gegenwart. Statt Kirchenfenstern mit Darstellungen aus der geistlichen Welt werden in bildhafter Poesie die Schönheit von Natur und Alltagskultur zum Thema. Entsprechend weichen die tradierten Bleiglasfenster zwei Glasscheiben, zwischen die unterschiedliche Materialien und Gegenstände geschüttet sind. So entsteht mithilfe farbiger und lichtdurchfluteter Gläser eine Atmosphäre versammelter Feierlichkeit. In Germany, the turn of the millenium brought about the EXPO in Hannover. The Christ Pavilion was designed by Gerkan, Marg und Partner who tried to transform the conventions of the sacred building into an expression of the present day. The religious representations of the church windows are replaced by poetic imagery of nature´s beauty and everyday culture. Accordingly, the traditional leaded windows make space for sets of two glass panes with different materials and objects poured in between. The colourful, light-flooded glass panels create an atmosphere of contemplative solemnity.
32 – von innen raus – Prägende Räume / from inside out – Influential Spaces ]12e[
Bezugszeitraum / Reference period 2002 – 2004 Handlungsrahmen / Scene of the Action, FIFAWM Stadion / Stadium, Sapporo, Japan
Elise Janouch
Free Your Home
Anlässlich der Fussball-Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Korea entstand das Stadion Sapporo Dome. Muschelförmig und in Stahl gekleidet verbirgt es seine atemberaubende Besonderheit: Innerhalb von etwa fünf Stunden kann das gesamte Spielfeld durch ein Druckluft-System von innen nach aussen gefahren werden! Das geschützte Innere gelangt ans Licht und in die Natur des Aussenraums. Die kategorische Einteilung in innen und aussen weicht auf. Eine Sensation! Die Beherrschung dieser Technik fordert uns geradewegs auf: Befreien wir das Innere! Lassen wir unser Zuhause, unseren Arbeitsplatz oder die Orte unserer Regeneration ans Licht! The Sapporo Dome stadium was built as part of the football world championship in Japan and Korea in 2002. Its breathtaking special feature is hidden under the shell shape and the steel outer skin: the entire playground can be moved from inside out within a period of ca. five hours! What is protected in the interior comes out into the light and nature of its surroundings. The categoric separation between inside and outside is broken up. A sensation! The mastery of this technique challenges us: Let´s free what is inside! Let´s move our home, our work or recreational spaces out into the open!
34 – von innen raus – Prägende Räume / from inside out – Influential Spaces ]12f[
Bezugszeitraum / Reference period 2005 – 2006 Visitenkarte / Visiting Card, Flagshipstores weltweit / Flagship stores worldwide
Rebecca Reinartz
Archicatwalk
Mitte des letzten Jahrzehntes begannen führende und von Entwerfer-Persönlichkeiten geprägte Modeunternehmen wie Armani, Chanel oder Hermès, ihre Kollektionen in Flagshipstores zu präsentieren, die gleichfalls als Muster für die Inszenierung der Produkte weltweit dienten. Häufig wurden für diese Bauten renommierte Architekten wie David Chipperfield, Renzo Piano oder Tadao Ando beauftragt. Nicht nur für Innenarchiekten stellen sich dabei spannende Fragen: Handelt es sich hier um Name-dropping oder eine winwinSituation? Oder bildlich gesprochen: Bedeutet Haute Couture auch immer Haute Architecture? Towards the middle of the past decade, leading fashion design enterprises that are strongly associated with an individual designer´s personality such as Armani, Chanel, or Hermès, began to present their collections in flagship stores. They also served as a model for the presentation of their products worldwide. Very often, renowned architects like David Chipperfield, Renzo Piano or Tadao Ando were commissioned to design the buildings. This brings up a question that is interesting not only for interior architects: Is it a case of name-dropping or a win-win situation? Or, in other words: Does Haute Couture also mean Haute Architecture?
36 – von innen raus – Prägende Räume / from inside out – Influential Spaces ]12g[
Bezugszeitraum / Reference period 2007 – 2009 Visitenkarte / Visiting Card, ZDF heute-Studio, Mainz
David Oehme
ON AIR
Das ZDF modernisierte im Jahr 2009 das heuteStudio grundlegend und erweiterte es auf 700m². Ziel war es dabei, die Nachrichtensendung in ein virtuell-digitales Zeitalter zu überführen. Entsprechend wurde elektronisch gestaltet – vom Hintergrundbild bis zum Intro. Wie sähe es aus, würde man den Prozess umdrehen? Wie würde denn ein Raum aussehen, in dem all die beschleunigten Images in ein analoges Bild zurückgeführt werden? Eines, das der Rezipient umschreiten und körperlich erfahren kann. Der Kontext von Betrachtungsperspektive, Zeit und Eindruck ist der dominierende Aspekt dieses Ausstellungsbeitrags. In 2009, the ZDF heute Studio was fundamentally modernized and enlarged, now covering an area of 700m². The aim was to transfer ZDF´s news programme into a virtual and digital age. Accordingly, everything from background picture to introduction was designed as electronic components. Now what would it look like if the process was reversed? What would a room look like in which all the accelerated images were reduced to analogous pictures? It would be pictures that the recipient can experience physically and that he or she can walk around. In this exhibit, the context of the viewers´s perspective, impression, and time is the dominating aspect.
38 – von innen raus – Prägende Räume / from inside out – Influential Spaces ]12h[
Fotos / Photos: alle Fotos / all photos by die arge lola – Kai Loges und / and Andreas Langen, Stuttgart mit Ausnahme von / with the following exceptions: S./p.4 – Skizzen 1, 2, 3 oben / drafts 1, 2, 3 top: Rebecca Reinartz; Foto unten links / photo bottom left: Rebecca Reinartz; Foto unten Mitte / photo bottom centre: http://lh3.ggpht.com/_SU5XaLEe4nA/ S6AfTNCeQmI/AAAAAAAAJIM/SfP23nXRhGk/doc4b358e687b5e6986981716.jpg (07/2010); Foto unten rechts / photo bottom right: http://coolboom.net/en/wp-content/uploads/2007/10/dg-headquarters1.jpg (07/2010) | S./p.5 – Foto unten links / photo bottom left: Simon Ulfstedt; Zeichnung unten rechts / drawing bottom right: Theresia Hanke, Oliver Reinecke | S./p.6f – Fotos unten / photos bottom: Julia Taubert | S./p.8 – Foto oben links / photo top left: David Oehme; Fotos Mitte / photos centre: vgl. MANUskript 2. Band | S./p.10f – Foto oben links / photo top left: Rita Rentzsch; alle weiteren Fotos auf dieser Seite / all other photos on this page: David Oehme | S./p.12f – Foto oben links / photo top left: Gourdin & Müller; alle weiteren Fotos auf dieser Seite / all other photos on this page: David Oehme | S./p.14f – Foto links / photo left: Julia Taubert; alle weiteren Fotos auf dieser Seite / all other photos on this page: David Oehme mit Ausnahme von / with the following exceptions: Foto unten Mitte / photo bottom centre: Margret Wolf | S./p.16f – Foto links / photo left: David Oehme; Fotos rechts / photos right: Rebecca Reinartz | S./p.18 – Foto oben / photo top: Udo W. Beier | S./p.20 – Foto oben rechts / photo right top: Udo W. Beier | S./p.21 – Foto oben, Foto Mitte rechts / photo top, photo centre right: Udo W. Beier | S./p.22 – Foto unten links / photo bottom left: David Oehme | S./p.24 – Foto oben links / photo top left: www.prag.diplo.de (07/2010); Zeichnung, Foto Kopfhörer / drawing, photo headset: Ina Zönnchen | S./p.26 – Foto oben links / photo top left: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Rostock-Lichtenhagen_Sonnenblumenhaus.jpg (07/2010) | S./p.28 – Foto oben links / photo top left: Wolfgang Volz; Foto unten Mitte / photo bottom centre: Sandra Kühnapfel; Foto unten rechts / photo bottom right: Ramesh Amruth | S./p.30 – Foto oben links / photo top left: www.flickr.com/photos/7845548@N06/25 36761067/sizes/l (07/2010), Collage / collage: Simon Ulfstedt | S./p.32f – Foto oben links / photo top left: http:// gmp-architekten.de (07/2010) | S./p.34 – Foto oben links / photo top left: http://depokduniamaya.blogspot.com/ (07/2010) | S./p.36 – Foto oben links / photo top left: http://www.eikongraphia.com/wordpress/wp-content/12777 6878_9a7f9eaf00_o%20small.jpg (07/2010); Foto Husse links / photo cover left: http://iconicchic.files.wordpress. com/2008/10/hermes_spring_2009_0011.jpg (07/2010); Foto Husse rechts / photo cover right: http://www.issnaf. org/web/images/stories/piano1.jpg (07/2010) | S./p.38 – Foto oben links / photo top left: http://www.tvdigital.de/ magazin/interviews/mit-dem-neuen-studio-sind-wir-der-zeit-einen-schritt-voraus (07/2010); kleine Bilderserie unten rechts / small pictures bottom right: www.wortfeld.de/wp/media/heute-intro.jpg (07/2010); Modellbild / model drawing: David Oehme Ein herzlicher Dank an alle Fotografinnen und Fotografen, die der Studentin Margret Wolf (S.28f.) die Erlaubnis gaben, Ihre Bilder im Rahmen unseres studentischen Projektes verwenden und verändern zu dürfen / We woud like to cordially thank all photographers who gave permission to Margret Wolf (p.28f.) to use and modify their photographs as part of our student project: Ramesh Amruth – www.ramesh.de / Udo W. Beier – www.beier-photographic.de / Maria Boddin – www. cargocollective.com/mariaboddin / Nikolaus Brade – www.nikolausbra.de / Sebastian Donath – www.neoncolour.com / Antonina Gern – www.antoninagern.com / Martin Kollar – www.martinkollar.com / Sandra Kühnapfel – www. sandrakuehnapfel.de / Kai Loges – www.dieargelola.de / Matthias Ritzmann – www.matthiasritzmann.de / Wolfgang Volz / Wrapped Reichstag Berlin 1971–1995 Christo und Jeanne-Claude – www.christojeanneclaude.net
Redaktion / Editorial staff: Axel Müller-Schöll, Julia Taubert, Gabriele Porada Layout: Julia Taubert Bildbearbeitung / Image editing: Tobias Jakob Übersetzung / Translation: Anna Helm Druck / Print: Grafisches Centrum Cuno GmbH und Co. KG ISBN: 978-3-86019-079-1
© 2010 bei den Projektautoren und Veranstaltern / the project authors and organziers
]Projektveranstalter / Project organiser[ idea... Institut ]Interior Design, Environment and Architecture[ Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle / University of Art and Design, Neuwerk 7, D-06108 Halle (Saale), Germany Professor Axel Müller-Schöll, Institutsleiter / Head of the Institute idea@burg-halle.de / www.burg-halle.de ]Projektbetreuung / Project cooperation[ Professor Axel Müller-Schöll und / and assistant Julia Taubert, Simon Ulfstedt (studentische Hilfskraft / Student assistant)
“ The purpose of art is not the release of a momentary ejection of adrenalin but is, rather, the gradual, lifelong construction of a state of wonder and serenity.“ Glenn Gould, 1962
]Projektentwerfer, Studierende / Student participants[ Nora Fiedler, Elise Janouch, David Oehme, Rebecca Reinartz, Ana Quintana, Simon Ulfstedt, Margret Wolf, Ina Zönnchen ]Workshops, Gastdozenten / Workshops, visiting lecturers[ Ausstellungs- und Modellfotografie, Fotoworkshop / Exhibition and model photography, photography workshop Kai Loges, Fotodesigner BDF / Photo designer and member of the German Photographers´ Association, die arge lola, Stuttgart mit / with David Oehme (cand. MA) Ausstellen: Instrumentalisieren und Inszenieren / Exhibiting: appropriating and visualizing Rita Rentzsch, Berlin und / and Julia Taubert Stegreifentwurf Ausstellungskonzept / Ad-hoc exhibition concept Professorin Katrin Grahl, Julia Taubert und / and Gourdin & Müller, Leipzig Ausstellungsarchitektur und Ausstellungsgrafik / Exhibition architecture and graphics Gourdin & Müller, Leipzig und / and Julia Taubert ]Kuratoren / curators[ Professor Klaus Michel, Professor Axel Müller-Schöll, Professor Johann Stief, Gastprofessor / Visiting professor Karim Sabano, Assistenten / Assistants Michael Antons, Ulrich Thomas Schneider, Thomas Roth, Corina Forthuber, Yvonne Hirschmann, Julia Taubert ]Gastkritik / Guest review[ Catherine Françoise, Atelier Brückner, Stuttgart Karim Sabano, Integral Ruedi Baur, Berlin ]Sponsoren / Sponsors[ intecta KG, Halle EVH GmbH, Halle Wir danken für die unermüdliche, stets gut gelaunte Unterstützung von / For their unfailing, good-humoured support, we would like to thank Martin Büdel, Jörg Hansel, Volker Heinemann, Janis Kapetsis, Eric Schubert, Felix Schirmer, Wolfgang Stockert, Professorin Andrea Zaumseil sowie / as well as Markus Deckert und dem / and his Fortuna-Team, IMHOLZ Handelsges.m.b.H., Ueberschall Medien GmbH, Mitteldeutscher Wachschutz GmbH & Co und nicht zuletzt / and last but not least allen helfenden Händen, die das Projekt von innen raus im Rahmen des AG-X unterstützt haben / all those who supported the project from inside out as part of AG-X.
von innen raus / from inside out