Investor Relations

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Investor Relations Professionelles Erwartungsmanagement

Investor Relations sind längst über die zahlenorientierte Vergangenheitsbewältigung hinausgewachsen. Die direkt und indirekt angesprochenen Zielgruppen – in erster Linie Investoren, Medien, Analysten – wollen sich ein möglichst vollständiges Bild über den aktuellen Status und noch mehr über die strategischen Perspektiven eines Unternehmens machen können. So, dass daraus ein fundierter Investitionsentscheid abgeleitet werden kann.


«Wenn es Ihnen beim Gedanken, etwas für zehn Jahre zu besitzen, nicht wohl ist, dann sollten Sie es auch nicht für zehn Minuten besitzen.» Warren Buffett, Anleger

Mittler

MEDIEN

UNTERNEHMEN

INVESTOREN = EIGENTÜMER

ANALYSTEN

Vom Management der Erwartungen

Mit anderen Worten: Wir möchten reinen Wein

Gemäss einer Umfrage bei über 400 börsenkotier-

eingeschenkt bekommen und vor allem keine unlieb-

ten US-Firmen werden rund 40 Prozent des Aktien-

samen Überraschungen erleben. Genau das verlangen

werts durch das kommunikative Verhalten und nicht

auch Investoren. Es gilt deshalb, die Kommunikation

durch die nackten Fakten bestimmt. Wenn das auch

sorgfältig auf die vorhandenen Erwartungen abzustim-

nur annähernd stimmt, muss es zu denken geben.

men (Management of Expectations) – Erwartungen, die

Und dass es stimmt, erscheint plausibel. Die Verhal-

vom Unternehmen selbst geweckt wurden, und Erwar-

tensmuster von Investoren unterscheiden sich nicht

tungen, wie sie das Marktumfeld entstehen lässt. Gut

grundsätzlich von denen «anderer» Menschen. Wir

beraten ist, wer sich dabei am Grundsatz des «over-de-

beurteilen unser Gegenüber aufgrund seines kommu-

liver, do not over-promise» orientiert.

nikativen Verhaltens, und dabei verlangen wir Herausforderungen – und Antworten

Transparenz

Relevanz

Verständlichkeit

die Performance, stimmen. Es ist nicht möglich, über

Konsistenz

längere Zeit eine negative Entwicklung als positiv zu

Glaubwürdigkeit

«verkaufen». Aber es ist sehr wohl möglich, sich durch

Kontinuität

schlechte oder mangelnde Kommunikation einer positi-

Berechenbarkeit

ven Entwicklung um den verdienten Erfolg zu bringen.

Nachvollziehbarkeit

Und es gilt für alle Marktteilnehmer gleichermassen,

Voraussehbarkeit

eine Reihe von Herausforderungen zu meistern:

Selbstverständlich müssen die «Basics», die Zahlen,


«Vertrauen ist etwas, das man tropfenweise gewinnt und literweise verliert.» Unbekannter Autor

Kampf um das Gut «Aufmerksamkeit»

Die Antwort: strikte Einhaltung der einschlägigen Ge-

Es wird immer schwieriger, in der wachsenden In-

setze und Vorschriften, ohne dabei jedoch die Kommu-

formationsflut und angesichts der immer grösseren

nikationsführung aus der Hand zu geben.

Auswahl an Anlagemöglichkeiten die gewünschte Aufmerksamkeit zu erreichen und zu behaupten. Die Situation ist paradox: Zwar stehen uns quantitativ immer

Etliche Flops der letzten Jahre erklären sich mit

mehr Informationen zur Verfügung, aber gerade diese

der Verletzung grundlegender Kommunika-

Tatsache macht das Aufspüren der situativ relevanten

tionsregeln. Der klassische Vorzeigefall, ja ei-

Information mühsamer.

gentliche Kommunikationsgau der jüngeren

Die Antwort: im Rahmen einer klaren Positionierung

Vergangenheit betrifft Adecco. Der Zeitarbeits-

des Unternehmens, die sich von anderen Marktteilneh-

konzern gab im Januar 2004 in einer dürren

mern abgrenzt, Substanz und Relevanz liefern – inhalt-

Medienmitteilung bekannt, die Publikation des

lich und zeitlich optimal dosiert.

Jahresabschlusses 2003 verzögere sich auf unbestimmte Zeit. Dazu wurde eine höchst

Internationalisierung

interpretationsbedürftige, da sehr allgemeine

Die Globalisierung hat auch das Aktionariat vieler

Begründung geliefert, die sofort alle möglichen

Schweizer Unternehmen einschliesslich Mid und Small

Spekulationen ins Kraut schiessen liess. Darauf

Caps erfasst. Mit dem Internet ist zudem jede Informa-

stürzte der Aktienkurs an einem einzigen Tag

tion jederzeit und (fast) überall auf der Welt abrufbar

um 35% ab, womit zwischenzeitlich fünf Milliar-

und damit öffentlich archiviert. Negative Schlagzeilen

den Franken vernichtet wurden. Wie sich später

wirken deshalb über den Tag hinaus nach, auch wenn

herausstellen sollte, war die ganze Geschich-

die Realität längst eine andere ist.

te in Tat und Wahrheit halb so wild – aber der

Die Antwort: sorgfältige, seriöse Kommunikation,

Schaden war angerichtet.

die auch internationalen Standards und Ansprüchen genügt. Gesellschaftliche Verantwortung Zunehmende Verrechtlichung

Von Firmen wird zusehends auch gesellschaftlich ver-

Mit dem hehren Ziel des Anlegerschutzes wird – aus-

antwortliches Verhalten verlangt. Stichworte, und eben

gehend von den USA – die Regulierung wacker voran-

mehr als Schlagworte, sind Nachhaltigkeit, Umwelt,

getrieben. So sehr das Anliegen als solches berechtigt

Corporate Social Responsibility. Was einst als Hobby

ist, kann nicht verkannt werden, dass die Praxis mitun-

von unverbesserlichen Weltverbesserern belächelt

ter seltsame Blüten treibt, und zwar spätestens dann,

wurde, ist heute nachweislich kursbildend.

wenn der vermeintliche Schutz zur kontraproduktiven

Die Antwort: Befolgung anerkannter Standards und sys-

Informationsverhinderung verkommt.

tematischer, aktiver Einbezug in die Kommunikation.


gative Auswirkungen für das Unternehmen werden daher weit weniger gravierend sein als bei unprofessioneller oder ausbleibender Kommunikation. Professionelle Investor Relations schaffen Vertrauen – das mit Abstand wertvollste «intangible asset», auch wenn es nicht in der Bilanz erscheint. Denn nur wer Vertrauen in ein Unternehmen hat, engagiert sich als Investor, kauft dessen Produkte, möchte dort arbeiten. Ein Vertrauensverlust kann über Nacht erfolgen, der Wiederaufbau dagegen ist Peter Eberhard

kostspielig, da er viel Zeit und Aufwand in Anspruch

peter_eberhard@ch.bm.com

nimmt. Es empfiehlt sich also, Vertrauenskapital pfleglich zu behandeln.

Und der ROIR ? – Kommentar

Professionelle Investor Relations sichern und

Der «Return on Investor Relations» mag sich

erweitern letztlich unternehmerischen Hand-

nicht auf Franken und Rappen nachweisen lassen.

lungsspielraum. Handlungsspielraum heisst, über

Plausibilität und empirische Untersuchungen lassen

Optionen zu verfügen, sich unter verschiedenen

jedoch keinen Zweifel aufkommen, dass sich die In-

Wahlmöglichkeiten für die jeweils günstigste zu ent-

vestition lohnt.

scheiden. Kommunikation trägt so zur Freisetzung

Professionelle Investor Relations wirken auf die Unternehmensentwicklung stabilisierend, weil sie

von Umsatz-, Ertrags- und Kosteneinsparungspotenzialen bei.

Unsicherheit, Missverständnisse und Fehlinterpretationen ausschliessen oder zumindest abbauen.

Ihr Kontakt bei Burson-Marsteller:

Eine schlechte Nachricht bleibt zwar eine schlechte,

Peter Eberhard, Beratung

aber die Informationsempfänger werden in die Lage

Regula Weyermann, Beratung

versetzt, sie richtig zu interpretieren und in den

Claudia Rheinboldt, Beratung

Gesamtzusammenhang einzubetten. Allfällige ne-

Doris Graf, Assistenz

ÜBER BURSON-MARSTELLER SCHWEIZ: Burson-Marsteller ist eines der führenden Unter-

BURSON-MARSTELLER AG Zürich: Grubenstrasse 40, 8045 Zürich

nehmen für Public Relations und Kommunikationsbe-

Telefon +41 (0)44 455 84 00, Fax +41 (0)44 455 84 01

ratung in der Schweiz mit Niederlassungen in Zürich,

Bern: Konsumstrasse 20, 3000 Bern 14

Bern und Genf. B-M bietet mit rund 40 Mitarbeiterinnen

Telefon +41 (0)31 356 73 00, Fax +41 (0)31 356 73 01

und Mitarbeitern Dienstleistungen in den Bereichen

Genf: c/o Rochat & Partners SA

Unternehmenskommunikation, Financial Communica-

Rue du Roveray 12, 1211 Genève

tions, Public Affairs, Health Care and Scientific Com-

Telefon +41 (0)22 700 42 56, Fax +41 (0)22 786 54 66

munications, Media Relations sowie in spezifischen

www.b-m.ch, info_bm@ch.bm.com

Werbebereichen an. Das Unternehmen wird von Roman Geiser geführt. Burson-Marsteller wurde vor 50 Jahren in den USA gegründet und ist seit Jahren weltweit führend in der Erstellung und im Management von Kommunikationsstrategien und -plänen. Das Unternehmen zählt 50 Niederlassungen in 57 Ländern auf allen Kontinenten. Darüber hinaus arbeitet Burson-Marsteller mit 44 affiliierten Büros in 30 weiteren Ländern zusammen. Burson-Marsteller gehört seinerseits zum Young & Rubicam-Agenturnetz.

«B-M Information» ist eine Schriftenreihe von Burson-Marsteller zu Themen aus der Kommunikationswelt. Weitere Exemplare und bisher herausgegebene Produkte können Sie unter info_bm@ch.bm.com bestellen. Bisher erschienen sind: – Übergewicht und Fettleibigkeit («Obesity») – Nanotechnologie braucht erfolgreiche Kommunikation – Wirtschaft prägt das Bild der Schweiz – Litigation Communications – Im Brennpunkt der Medien – Investor Relations – Professionelles Erwartungsmanagement


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