Litigation Communication_dt

Page 1

Litigation_22.3.05

5.4.2005

9:26 Uhr

Seite 1

B-M Information_ Investor Relations – Ad-hoc-Publizität im Rahmen der verschiedenen gesetzlichen und Börsenvorschriften – Message Development für die Investorenansprache

Burson-Marsteller hat in der Schweiz oder auf dem internationalen Parkett eine Vielzahl von LitigationProjekten kommunikativ begleitet. Die Themen reichen von A wie Asbest oder Aktionärsklagen bis zu Z

Litigation Communications

wie Zigaretten oder zivilrechtlichen Vertragsstreitig-

Der Burson-Marsteller-Ansatz –

Unsere Dienstleistungen:

keiten. Die Vertraulichkeit der Mandate und die spezi-

– Audit und Evaluation von Szenarien

fischen Verhältnisse von Fall zu Fall erfordern es, dass

– Issues Monitoring

wir weder in unseren Publikationen noch in Agentur-

– Checklisten/Krisenhandbuch

präsentationen auf die von uns bearbeiteten Fälle ein-

– Scenario Plays

gehen. So vertraulich wie wir diese Fälle behandeln,

– Unterstützung vor Ort

behandeln wir auch künftige Mandate.

Public Affairs

Zu unseren Beratern im Bereich Litigation

– Networking

Communications gehören:

Strategische Kommunikationsberatung

– Bildung von Allianzen und Plattformen

und Message Development

Medien, den Konsumenten, Investoren, Mitarbeitenden

– Entwicklung der Kommunikationsstrategie

Reputation Management

und weiteren Zielgruppen kann ebenso essenziell sein

– Ableitung adäquater Aktionen und Massnahmen-

– CEO Positioning

pläne

ternehmensreputation. Basierend auf den Erfahrungen

– Entwicklung der Kernbotschaften

von Burson-Marsteller im Bereich Corporate Litigation

– Zielgruppenspezifische «Übersetzung» komplexer

bringen wir folgende Grundsätze zur Anwendung:

– Markenstärkende Massnahmen in Vorbereitung von Litigation Communications

Sachverhalte

Relations-Person geführt werden, welche die

Communications Marie-Louise Baumann Leiterin des Geschäftsfeldes Public Affairs Roman Geiser Vorsitzender der Geschäftsleitung

– Einbettung der Litigation Communications in die – Die Tätigkeiten sollten durch eine erfahrene Public-

Marion Starck Leiterin des Geschäftsfeldes Corporate & Financial

tegie sinnvoll flankieren. Die Kommunikation mit den

für den juristischen Erfolg wie für den Schutz der Un-

Wenn rechtliche Auseinandersetzungen den guten Ruf gefährden

– Lobbying

wie wir Sie unterstützen Corporate Litigation sollte also die juristische Stra-

Crisis Preparedness and Management

Gesamtkommunikationsstrategie (Stärkung des Corporate Brands und spezifischer Markenelemente)

besondere Dynamik von Litigation Communications versteht und aus Erfahrung kennt. – Das Kommunikationsteam muss eng und gut mit

Media Relations – Mediengerechte Informationsaufbereitung

den Rechtsberatern zusammenarbeiten, damit

– Kontaktprogramme

Konsistenz herrscht zwischen den Kommunikations-

– Medientraining

massnahmen und -inhalten einerseits sowie

– Medienmonitoring und Aufbau von

den juristischen Strategien und Zielen andererseits. – Proaktive Kommunikation mit jeglicher Zielgruppe sollte nur dann zur Anwendung kommen, wenn

«Quick Reaction Teams» – Abwicklung der Day-to-day-Medienarbeit im Prozessfall

es sehr überzeugende Argumente gibt, dies zu tun,

WER IST BURSON-MARSTELLER?

BURSON-MARSTELLER AG

Burson-Marsteller wurde vor 50 Jahren in den USA

Zürich:

d.h., wenn es darum geht, das gewünschte Ziel

Interne Kommunikation

gegründet und ist seit Jahren weltweit führend in der

Grubenstrasse 40, 8045 Zürich

zu erreichen, die Reputation des Unternehmens zu

– Informations- und Dialogprogramme für

Erstellung und im Management von Kommunikations-

Telefon +41 (0)1 455 84 00, Fax +41 (0)1 455 84 01

strategien und -plänen. Das Unternehmen zählt 47

Bern:

Niederlassungen in 24 Ländern auf fünf Kontinenten.

Weltpoststrasse 4, 3000 Bern 15

Darüber hinaus arbeitet Burson-Marsteller mit 44 affili-

Telefon +41 (0)31 356 73 00, Fax +41 (0)31 356 73 01

ierten Büros in 30 weiteren Ländern zusammen.

www.b-m.ch, info_bm@ch.bm.com

Burson-Marsteller ist in der Schweiz mit 40 Kommu-

«B-M Information» ist eine Schriftenreihe von Burson-Marsteller zu Themen aus der Kommunikationswelt. Weitere Exemplare und bisher herausgegebene Produkte können Sie unter info_bm@ch.bm.com bestellen.

schützen oder Corporate-Disclosure-Pflichten einzuhalten.

Mitarbeitende – Aufbau von Tool-Kits für interne Kommunikation

– Der Ablauf eines Prozesses und die einzelnen Schritte müssen im Detail bekannt sein und in die

Internetkommunikation

Kommunikationsstrategie einfliessen.

– Aufbau spezieller oder Adaptation bestehender

– Strategie und Botschaften müssen auf die einzelnen Prozessphasen abgestimmt sein. – Einflussgrössen und Entwicklungen mit hoher Visibilität müssen antizipiert werden, um sie entweder nützen oder darauf reagieren zu können.

Websites – Aufbau von ready-to-release «Dark sites»

nikationsfachleuten an den beiden Niederlassungen in

– Monitoring der Internetkommunikation anderer

Zürich und Bern präsent. B-M in der Schweiz bietet

Stakeholder

Dienstleistungen in den Bereichen Corporate Communications, Public Affairs, Financial Communications, Life Sciences, Media Relations sowie in spezifischen Gebieten von Werbung und Kreation an.

Bisher erschienen sind: – Übergewicht und Fettleibigkeit («Obesity») – Nanotechnologie braucht erfolgreiche Kommunikation – Wirtschaft prägt das Bild der Schweiz – Litigation Communications

Juristische Auseinandersetzungen können eine Firma ungewollt in die öffentliche Diskussion zerren, den Gerichtssaal zur Bühne medialer Darstellungen werden lassen und ein Unternehmen oder eine Organisation im Extremfall in der Existenz bedrohen – vor allem dann, wenn die juristischen Auseinandersetzungen von langwierigen Prozessverfahren begleitet sind und hohe Schadenersatzsummen zur Diskussion stehen. Neben einer erfolgreichen juristischen Strategie kommt der Kommunikationsführung eine wichtige Rolle zu.


Litigation_22.3.05

5.4.2005

9:26 Uhr

Seite 4

Gelingt es dem Kläger, das beklagte Unternehmen in einem schlechten Licht erscheinen zu lassen, ist unvermittelt ein zentrales Kapital des Unternehmens aufs Höchste gefährdet: die Reputation, der gute Ruf.

Gefordert ist eine optimale Kommunikationsführung, die den juristischen und kommunikativen Handlungsspielraum in allen Phasen sicherstellt.

Sehr oft besteht bei den Rechtsberatern der nach-

Aus kommunikativer Sicht muss die Antwort auf

das Management der betroffenen Unternehmung in

Wie sollen sich Unternehmen und Organisationen

vollziehbare Reflex, einer solchen medialen Situation

mediale Auseinandersetzungen um juristische Inhalte

seiner Abwehrstrategie ausschliesslich auf das juris-

in solchen Situationen verhalten? Gefordert ist eine op-

mit ihren eigenen Mitteln, den juristischen, entgegen-

denn auch eher eine kommunikative denn eine juristi-

tische Instrumentarium verlässt. Ebenso wichtig ist

timale Kommunikationsführung, die den juristischen

zutreten. Das Medienrecht bietet einige Möglichkeiten,

sche sein.

eine optimale – mit der juristischen Strategie sorg-

und kommunikativen Handlungsspielraum in allen

falsch eingesetzte Medienmacht einzugrenzen.

fältig abgestimmte – begleitende Kommunikation mit

Phasen sicherstellt. Dabei gilt es, eine Risikoabwägung

Dabei kann es verhängnisvoll sein, wenn sich

Wie (re)agieren?

Auf Stufe der Bundesverfassung regelt Artikel 17 die

dem Zweck, die Reputation des Unternehmens zu

Vielfältige Ursachen von rechtlichen

zwischen enger Auslegung des gesetzlichen Rahmens

Besonders im Rampenlicht sind Unterneh-

Medienfreiheit und das Redaktionsgeheimnis, und Arti-

Die Antworten aus kommunikativer Sicht

schützen und den Handlungsspielraum so gross wie

Auseinandersetzungen

und potenziellem Reputationsschaden vorzunehmen.

men und Organisationen bei Rechtsstreitig-

kel 93 BV hält fest, dass Radio und TV zur Bildung, kultu-

– Strategische Kommunikationsplanung

möglich zu halten.

– Ansprüche aus Produkthaftpflicht

Das ist einfacher gesagt als getan. Juristische Ausei-

keiten mit folgenden Voraussetzungen:

rellen Entfaltung, freien Meinungsäusserung und zur

– Mediengerechte Informationsaufarbeitung

– Auseinandersetzungen um Patente/

nandersetzungen können derart eskalieren, dass es in

– Es sind öffentlich bekannte Personen

Unterhaltung beitragen sollen. Die Unabhängigkeit von

Ob es einem passt oder nicht: Die «Verrechtlichung» der Wirtschaft schreitet weiter voran. Erstens hat die

geistiges Eigentum

der öffentlichen bzw. veröffentlichten Diskussion nicht

staatliche Regulierung in den verschiedensten Berei-

– Betrügerische Geschäftspraktiken

mehr um die Frage geht, wer Recht hat und wer nicht.

chen wirtschaftlicher Tätigkeit in den letzten Jahren

– Wettbewerbsrechtliche Auseinander-

laufend zugenommen, und alle Anzeichen deuten darauf hin, dass diese Entwicklung weitergeht. Zweitens ist die Hemmschwelle gesunken, Unternehmen und

setzungen – Klagen wegen Verletzung des Umweltschutzrechts, Vergiftungen etc.

involviert.

Radio und Fernsehen sowie die freie Programmgestal-

– Es sitzen «household names» – also Firmen,

tung sind gewährleistet. Die wichtigsten Bestimmungen

Einfache Antworten auf hochkomplexe Fragestellun-

die jedermann kennt – auf der Anklagebank.

finden sich aber im Zivilgesetzbuch (Persönlichkeitsschutz,

gen prägen oft das mediale Bild. Die öffentliche Mei-

– Es werden Themen diskutiert, welche in einem

vorsorgliche Massnahme Gegendarstellung), im Obligatio-

nung ist schnell mit einer (Vor-)Verurteilung zur Hand und teilt die beteiligten Parteien in «Gute» und «Böse»

politischen Kontext stehen.

nenrecht (Schadenersatz, Genugtuung), im Strafgesetz-

sowie Medienarbeit und Beziehungsmanagement – Sorgfältige Abstimmung der juristischen Strategie mit der Kommunikationsstrategie – Zeitgerechte Vorbereitung und Szenarioplanung unter Einbezug medialer Entwicklungen – Abstimmen der rechtlichen Taktik mit der

– Es kämpfen so genannt kleine Mittellose gegen

buch (strafrechtlicher Persönlichkeitsschutz), im Gesetz

wirtschaftlich Mächtige (David gegen Goliath).

über den unlauteren Wettbewerb, im Werberecht (Lauter-

medialen und öffentlichen Wahrnehmung

keitskommission) sowie im Radio- und TV-Gesetz. Daneben

– Schulung aller Beteiligten im Medienauftritt,

Organisationen zivil- und strafrechtlich einzuklagen.

– Produktrückrufe

resp. Opfer und Täter ein. Diese Mechanismen spielen

Diese Erscheinung hat sich in den USA längst zu einer

– Unfälle, Sabotage, Erpressung

vor allem dann, wenn Einzelpersonen, NGOs oder die

eigentlichen «Industrie» entwickelt, und auch in Eu-

– Nationale und internationale Schieds-

professionelle «Protestindustrie» (globale Umweltor-

allen voran Manager und Politiker –

bestehen der Schweizer Presserat, die Unabhängige Be-

insbesondere der Personen mit Sprecher-

ganisationen, Pressure Groups, Tierschutzorganisa-

als Ganzes angegriffen.

schwerdeinstanz für Radio und Fernsehen und zahlreiche

funktionen

ropa scheint der Trend in diese Richtung zu gehen.

gerichtsverfahren

– Es werden bestimmte Berufsgruppen –

Dadurch steigt das Risiko, dass ein Unternehmen plötz-

– Zivilrechtliche Vertragsstreitigkeiten

tionen etc.) ein Grossunternehmen ins Visier nehmen

lich – und in der Praxis oft unvorbereitet – auf unange-

– Baueinsprachen

und das Bild von «David gegen Goliath» entsteht – un-

nehme Weise ins öffentliche Rampenlicht gerückt wird.

– Aktionärsklagen

abhängig davon, wer das Recht auf seiner Seite hat. Ge-

– Börsensanktionen wegen Verletzung der

lingt es dem Kläger, das beklagte Unternehmen in

Geschehnissen stehen personalisierbare

Rechtsweges höchstens mittelbaren Erfolg bringt und aus

und emotionalisierbare Geschichten.

– Gemäss öffentlicher Meinung sind Opfer

Ombudsstellen als Kontrollorgane.

– Hinter den oft tragischen, schicksalsschweren

– Vorbereitung der internen Stakeholders (interne Kommunikation)

und Täter klar bestimmbar. Die Erfahrung zeigt indessen, dass das Beschreiten des

– Konfliktmanagement mit Moderation, Coaching und Mediation

Informationspflichten (Ad-hoc-Publizität)

einem schlechten Licht erscheinen zu lassen, ist un-

kommunikativer Sicht nur als Ultima Ratio oder im Nach-

– Krisenprävention und -management

– Mögliche Verletzungen der Insiderstrafnorm

vermittelt ein zentrales Kapital des Unternehmens

gang zur Auseinandersetzung zur Anwendung kommen

(Szenarien, Issue Management etc.)

– Klagen von Mitarbeitenden wegen

aufs Höchste gefährdet: die Reputation, der gute Ruf.

sollte. Es muss festgestellt werden, dass das Rechtssystem

Der Einbezug der Medien ist in diesem Zusam-

nach heutigem Stand kaum in der Lage ist, die Medien-

gung, Belästigung am Arbeitsplatz etc.

menhang eine oft bewusst gewählte Strategie der Klä-

funktionen und -wirkungen sach- und zeitgerecht zu erfas-

– Verfahren im Zusammenhang mit Whistle-

gerseite. Die letzten Jahre zeigen, dass ein Teil der Me-

sen. Im medialen Diskurs besteht kein juristisches Instru-

blowing (missbräuchliche Verbreitung

dien zu oft vorschneller, unkritischer und dankbarer

mentarium, welches zeitgerecht zur Anwendung kommt

vertraulicher Informationen durch einen

Abnehmer von Storys ist, welche sich um die obigen

und die gewünschte Wirkung zeitigt (mangelnde und zu

Mitarbeitenden)

Interessenkreise drehen. Prozessbeteiligte Personen

späte Wirkung von Verurteilungen durch den Presserat,

Diese Massnahmen tragen dazu bei, dass Kunden,

oder Themen, die den Boulevardgrundsätzen von Per-

mangelnde oder sogar kontraproduktive Wirkung des

Mitarbeitende, Konsumenten, Medien, Investoren, Ana-

sonalisierbarkeit oder Emotionalisierbarkeit entspre-

Gegendarstellungsrechts, keine Kausalhaftung der Me-

lysten und je nachdem auch Behörden und Politik Ant-

chen, sind Garanten für Überschriften in grossen Let-

dien, kontraproduktive Wirkung von superprovisorischen

worten auf drängende Fragen erhalten – rasch, zeitge-

tern und für volksnahe Talkshows mit Siegern und

Verfügungen etc.).

recht, präzis, nachvollziehbar und glaubwürdig.

Diskriminierung, ungerechtfertigter Kündi-

– Beleidigungen, Verleumdungen, üble Nachrede – Sammelklagen (namentlich in den USA)

Verlierern.

– Klare und vorbestimmte Informationswege und Entscheidungsprozesse – Einbezug und Vorbereitung des TopManagements


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.