Joyce - Lebenswelten (04/09)

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FamilienSinn SoloLeben JobGeflüster Spontanbesuche (un-)erwünsc HeimSpiel

E Bin ich eine gute Mutter

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Neu durchstarten

Drei Fragen zu Jobverlust und Neuanfang

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FamilienSinn

Bin ich eine gute Mutter?

Illustration: Matthias Gieselmann

Egal, ob berufstätig oder ganz bei den Kindern zu Hause – diese Frage beschäftigt wohl jede Mutter. Wir haben die Familientherapeutin Christina Rosemann gefragt, was Kinder wirklich brauchen.

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in ich eine gute Mutter?“ Wenn ich diese Frage lese, beschleicht mich ein ungutes Gefühl – soll ich als Familientherapeutin möglicherweise einen objektiven Kriterienkatalog aufstellen? Viele Herzen schlagen in meiner Brust und je nachdem welchen „Hut“ ich aufhabe und diese Frage beleuchte, komme ich zu unterschiedlichen Antworten. Das Mutterherz würde vielleicht sagen: Eine gute Mutter gibt ihren Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Aha, eine gute Mutter sollte also auf jeden Fall möglichst lange zu Hause bleiben und berufliche Ambitionen hinten anstellen. Aus dem Blickwinkel der Tochter regt sich hingegen der Rebell in mir: Eine gute Mutter sollte ihren Kindern möglichst viel Freiraum geben, sie Schritt für Schritt in die Selbstständigkeit begleiten – die besten Voraussetzungen dafür, frühzeitig auf eigenen Füßen zu stehen. Also doch möglichst schnell wieder zurück in den Beruf – immerhin gehören die meisten jungen Frauen genauso wie die Partner an ihrer Seite zu den gut ausgebildeten Menschen in unserem Land. Schon volkswirtschaftlich betrachtet ein nicht zu unterschätzender Faktor, flüstert die Stimme der Bürgerin in mir. Beleuchte ich diese Frage dann auch noch aus der Perspektive der Partnerin, höre ich eine andere Stimme

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flüstern: Ein gute Mutter sollte immer auch einen guten Zugang zu den eigenen Wünschen und Bedürfnissen haben – sie sollte also genug Zeit für sich und ihre Paarbeziehung haben. Und welchen Rat würde der Vater unserer Kinder mir geben? Vielleicht diesen: Eine gute Mutter hat Vertrauen zu ihren Kindern! Sie sollte sich also nicht zu viele Sorgen machen und sich nicht für alles verantwortlich fühlen. Witzig – es würde doch das Chaos ausbrechen, wenn ich mich nicht um alles kümmere, meldet sich auch gleich schon wieder die Stimme der Hausfrau zu Wort.

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un – JOYCE fragt mich als Familientherapeutin – nicht die Mutter, nicht die Tochter, nicht die Partnerin an der Seite ihres Mannes. Woran könnte man denn nun erkennen, dass eine Mutter ihren „Job“ gut macht? Das Spannende ist – es gibt keine einfachen und eindeutigen Antworten, auch wenn wir uns das manchmal wünschen. Und Mütter sind gut beraten, wenn sie sich nicht alleine für die positive Entwicklung ihrer Kinder verantwortlich fühlen. Letztlich geht es auch darum, dass die „guten“ Mütter den Vätern an ihrer Seite den Raum geben, der ihnen gebührt. Sie sind also nicht alleine für das Unternehmen „Familie“

verantwortlich. Eltern (Vater und Mutter) stehen gleichermaßen und gemeinsam vor der großen Herausforderung, Kindern ein Zuhause zu bieten, in dem sie leben und sich entwickeln können. Dies gilt im Übrigen auch für getrennt lebende Eltern. Es geht immer darum, Lösungen zu finden, die zu einer positiven Entwicklung unserer Kinder beitragen und damit ein Leben als Familie ermöglichen. „Bin ich eine gute Mutter?“ Ehrlich gesagt: Diese Frage sollte verboten werden! Denn jeder Versuch, einen Kriterienkatalog für „gute“ Mütter aufzustellen, würde doch gleich schon wieder das schlechte Gewissen dieser „guten“ Mütter schüren. Ich will es mal so sagen: Glückliche Kinder brauchen glückliche Mütter. Vielleicht lässt es sich auf diese zugegeben etwas einfache und platte Antwort reduzieren. Wenn wir Mütter gut für uns sorgen und zufrieden durchs Leben gehen (mit oder ohne Job), werden unsere Kinder davon profitieren – garantiert. Christina Rosemann ist Familientherapeutin und lebt mit ihrer Familie in Lüdenscheid.


Besondere Familienkalender „Vergissmeinnicht 2010 – Der erste Familienkalender für Hand und Wand“ von Katja & Stefan Brall (Neukirchener Verlagsgesellschaft, € 17,90 / CHF 32.30). Aufgehängt sind die Termine für alle sichtbar, bei Elternabend oder Arztbesuch wird der Familienkalender einfach zusammengeklappt und mitgenommen. Außerdem bietet der Kalender kreative Anregungen für den Familienalltag, Rezepte, jahreszeitliche Infos und schöne Illustrationen. „A litte extra 2010“ – Ein Wandkalender mit Fotos von Down-Syndrom Kindern. (Neufeld Verlag, € 14,90 /CHF 29.90)

2010

Die Wochenzeitung „DIE ZEIT“ nannte diese Kinder in einer Artikelüberschrift Anfang des Jahres „Die trotzdem Geborenen: Menschen mit Down-Syndrom haben bessere Lebenschancen als je zuvor – wenn sie sie denn bekommen“. Denn immer noch werden die meisten Kinder mit Down-Syndrom abgetrieben, wenn man sie im Rahmen der Pränataldiagnostik entdeckt. Wie viel Lebensfreude, Unbekümmertheit und Liebe diese Kinder und Jugendlichen ausstrahlen, zeigt die Stuttgarter Fotografin Conny Wenk auf den ausdrucksvollen Bildern in diesem Kalender.

Der gute Erziehungstipp:

Illustration: Matthias Gieselmann

Kein Kaktus ohne Blüten „Es gibt keinen Kaktus ohne Blüten“, sagte meine Freundin, als ich mal wieder vollkommen verzweifelt war und dringend einen Rat für mein „ungehorsames“ Kind brauchte. „Verbiete dir mal eine Woche lang, etwas Negatives über dein Kind zu denken, und sammle nur die schönen Augenblicke des Tages.“ Das geht nicht? Versuchen Sie es doch erst einmal! Haben Sie schon einmal beobachtet, dass Sie wie „allergisch“ auf Ihr Kind reagiert haben? Egal, was es tat: Sie sahen seine Handlungen durch eine schwarz gefärbte Brille. Ihr Kind konnte es Ihnen nicht recht machen und Sie haben auch immer ein Fehlverhalten an- und wahrgenommen? Manchmal muss die Festplatte des Gehirns neu formatiert und alle Negativerfahrungen müssen zum Schweigen gebracht werden. Lassen Sie sich mit hineinnehmen, über Kinder zu staunen, wie sie (auch) sind. Weitere gute Gedanken zum Thema „Kindererziehung“ von der erfahrenen Mutter Ute Horn finden Sie in Ihrem Buch „Mutig mit den Kindern wachsen“ (SCM Hänssler, Holzgerlingen)

Nina Dulleck: Drei Dinge, die mir gute Laune machen Die Illustratorin Nina Dulleck sorgt seit über 17 Jahren mit ihren fröhlichbunten „Mutmach“-Figuren auf Postkarten, Kalendern und in Büchern für gute Laune im Alltag ihrer Mitmenschen. Doch was verschafft der Mutter von drei Kindern (5, 2 und 5 Monate) selbst gute Laune im turbulenten Familienalltag?

ein „schönes Frühstück“ zu fünft – inklusive Orangensaft, Capuccino (mit geschäumter Milch und einem viertel Teelöffel Zucker :-) ), Toast, Ei (medium), Lachs, Nutella und Obstsalat eine Runde Ninas „Schneckenjog“ (Sieht fast aus wie jenes beliebte „Walking“ – aber eben nur „fast“) schlafende Kinder des Nachts (Definition von „Nachts“: 19.00 Uhr bis 7.30 Uhr) JOYCE

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SoloLeben Spontanbesuche (un-)erwünscht!

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s ist mein erster freier Samstag nach elf Wochenenden, den ich zu Hause und nicht unterwegs verbringe. Eigentlich sollte es ein Abhäng-Tag mit Jesus werden, doch am Ende kommt ja immer alles anders … Der Tag begann mit einem dreistündigen, längst überfälligen Telefonat mit meiner Freundin. Dann sollte es wirklich losgehen, mit der Gemeinschaft mit meinem Herrn, da rief meine Schwester an …

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Es wurde 14:00 Uhr und nach dem Weg zum Kühlschrank beschloss ich – noch immer im Schlafanzug, dass die Haare dringend eine neue Tönung brauchen. Wenn man dann die ganzen Tönungsspuren im Bad wegwischt, merkt man schnell, dass da noch viel zu wischen und zu säubern ist. Es wurde 17:00 Uhr und nach dem Auswaschen der Tönung saß ich um 17:30 Uhr endlich auf meinem Balkon und die Zeit mit Jesus konnte beginnen. Doch der versprochene sonnige Tag blieb aus und ich musste feststellen, dass es kälter war, als vermutet. So zog ich über meine Schlafanzugshose noch einen Jeansrock, falls die Nachbarn von oben run- terschauen sollten. Nach dem Überziehen der Socken musste über das Top auch noch ein Shirt mit langen Ärmeln und am Ende ging gar nichts ohne die Strickjacke. 18:00 Uhr, meine Zeit mit Jesus konnte kommen. Ich schaute mich in meinem Innenhof um. Niemand der Nachbarn saß auf dem Balkon. Ein Mann goss Blumen und erwiderte meinen freundlichen Gruß kaum. Zwei junge Frauen schauten kurz aus dem Fenster und machten es dann wieder zu. Und ich? Ich hatte heute noch zu meiner Freundin gesagt, dass ich Spontanbesuche vermisse. Dass ich es so schade finde, dass alle meine Freunde so weit weg sind und so viele in meiner Stadt einfach so beschäftigt sind, dass wir nie „einfach nur mal so“ irgendwo vorbeikommen. Und wenn, dann nur mit einer Deadline, weil der nächste Termin schon winkt. Nun schaue ich auf meine auf der Balkon-Reling liegenden Füße und muss lachen. Ich sehe unglaublich bescheuert aus. Ich sehe so blöd aus, dass ich hoffe, dass noch nicht mal der alte Mann von nebenan noch mal auf den Balkon kommt. Wie furchtbar wäre es, wenn jetzt „Spontanbesuch“ kommen würde … Heute Morgen hat es an der Tür geklingelt und da ich ja am Telefon war und noch im Schlafanzug, habe ich nicht geöffnet. Ich dachte eh, es sei die Post. Nun

bekam ich gerade eine SMS – es war eine Freundin, die in der Stadt war und spontan vorbeischauen wollte. Oh nein, ich habe einen Spontanbesuch verpasst, den ich ja immer so sehr vermisse und über den ich mich immer so freue! Und nun, ein paar Stunden später, hoffe ich, dass keiner spontan vorbeikommt. Oh man, wie sehr hat sich mein Leben doch verändert! Bei meinen Eltern ist das anders. Sie wohnen auf dem Land, haben ein großes Haus mit Garten und sind beide in dem Dorf groß geworden, wo sie wohnen. Da kommt immer mal jemand vorbei. Da riechen die Nachbarn den Grill und man kann davon ausgehen, dass man am Ende noch ein paar Koteletts mehr auf den Grill legen muss. Da liegt man nicht lange alleine im Garten, da kommt immer mal jemand vorbei, der sich etwas ausleihen möchte oder etwas vorbeibringt. Da sind Verwandte, Bekannte und Freunde, die man seit über 50 Jahren kennt. Und Spontanbesuche werden auch im Schlafanzug gerne willkommen geheißen, weil man sich kennt – und das schon seit Jahren. Tja, das ist ein Unterschied zu meinem Leben in einer Stadt, wo ich noch nicht lange wohne und wo ich bald auch schon wieder wegziehe. Hier führt jeder sein eigenes Leben. Hier hat jeder seine Termine. Hier grüßt der Nachbar die Nachbarin nicht und der Balkon wäre eh zu klein für zu viele Spontanbesucher. So verbringe ich dann doch noch den Abend mit Jesus auf dem Balkon, denn der freut sich immer an meiner Gesellschaft. Mit oder ohne Schlafanzugshose unter dem Jeansrock.

Ines Emptmeyer wohnt inzwischen nicht mehr in der Stadt, sondern in Altenkirchen auf dem Land und arbeitet als Erzieherin in einer Wohngruppe.


Das besondere Gästebuch Damit man sich auch nach einem schönen Wochenende noch an den Besuch seiner Freunde erinnert, haben Bianka Bleier und Martin Gundlach ein „Freundebuch für Erwachsene“ entwickelt (SCM Collection, € 14,95 /CHF 27.30). Hier können sich bis zu 16 Freundinnen – oder Freundespaare mit Familien – verewigen. Falls also nach dem erfüllten Wochenende dann der Blues in der Woche zuschlägt: Einfach das Gästebuch aufschlagen und noch mal in schönen Erinnerungen schwelgen.

Wie fühlen Sie sich als Single in Ihrer Gemeinde? 5% 20 % 28 % 39 % 8%

Super, Singles und ihre Lebenssituation kommen regelmäßig vor Ganz okay, ich werde als Single wahr- und ernst genommen Es könnte besser sein, aber ich fühle mich trotzdem wohl Ich fühle mich eher unwohl, weil es eher um Paare und Familie geht Singles? Das sind für meine Gemeinde „Wesen von einem anderen Stern“

Quelle: www.christ-und-single.de

Illustration: danbailey/istockphoto.com

Wie fühlen Sie sich als Single in Ihrer Gemeinde? Was wünschen Sie sich von Ihrer Gemeinde? Schreiben Sie uns an single@joycenet.de oder single@joyce.ch

Was tun am Wochenende? „Du hast es gut! Du kannst ja am Wochenende ausschlafen. Dich wecken keine kleinen Kinder schon morgens um 6 Uhr“, bekommt so mancher Single von seinen Freunden mit Familie zu hören. Und natürlich stimmt das. Aber wer als Single nicht gerade in einer WG wohnt, steht auch vor der Herausforderung, dass nicht automatisch Menschen am Wochenende da sind, die mit einem frühstücken, eine Radtour machen oder den Gottesdienst besuchen. Wer also als Single das Wochenende nicht alleine verbringen möchte,

muss immer etwas organisieren. Weil das auch anderen Singles so geht, gibt es inzwischen in vielen Städten und Regionen christliche Single-Gruppen, die sich regelmäßig treffen um gemeinsam zu grillen, Sport zu machen oder sich über den Glauben auszutauschen. Wo regionale Single-Veranstaltungen stattfinden, findet man z.B. unter www.christ-und-single.de/ singlegruppen.htm oder www.christl-singles.ch/events.html JOYCE

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JobGeflüster Neu durchstarten Drei Fragen zu Jobverlust und Neuanfang Viele haben zurzeit Angst davor – manchen passiert es wirklich: Sie verlieren ihren Job. Auch wenn man sich nach einer Kündigung am liebsten verkriechen würde – wichtig ist, sich jetzt nicht hängen zu lassen, sondern nach neuen Jobangeboten Ausschau zu halten. Wo man die findet, und was man bei einer Bewerbung beachten muss, haben wir die Karriereberaterin Svenja Hofert gefragt. Wie finde ich neue Jobangebote? Die meisten Jobs verstecken sich im Internet. Leider an unterschiedlichen Stellen, so dass die Suche aufwendiger sein kann. Überlegen Sie zunächst, wonach Sie überhaupt suchen. Einfach ist das für eine Krankenschwester, schwer für Jobs, für die es keine eindeutige Berufsbezeichnung gibt oder mehrere Begriffe. So kann die Allround-Kraft im Vertrieb mal Sachbearbeiterin, mal Assistentin, mal Mitarbeiterin Vertrieb und mal Manager Irgendetwas heißen. Suchen Sie in dem Fall nach Bereichen und nach bestimmten Schlüsselbegriffen. Beispiel: Ihre Besonderheit sind sehr gute SAP-Kenntnisse – suchen Sie nach Vertrieb + SAP. Probieren Sie aus, wie Sie zu den besten Ergebnissen kommen und erweitern Sie Ihre Liste. Nutzen Sie Metajobsuchmaschinen, die gleich mehrere Jobportale ansteuern, oft auch kleinere. Gut sind www.kimeta.de, www.joboter.de oder www.icjobs.de. Dazu kommen die Klassiker der Jobsuche wie Monster.de, Stepstone.de oder Jobware.de (Anm. d. Red.: Schweizer Leserinnen finden Jobangebote unter: www.jobscout24.ch, www.jobs.ch, www.schweizer-jobportal.ch). Sind Sie auf eine Branche spezialisiert kann der Kontakt zu spezialisierten Personalberatungsfirmen Sinn machen. In 14

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einzelnen Branchen gibt es auch sehr gute Spezial-Stellenmärkte, etwa www. sekretaerin.de oder http://jobs-oeffentlicherdienst. stepstone.de für den Öffentlichen Dienst. Auch ein Blick auf die Website von Traumunternehmen kann sich lohnen, da viele ihre Stellen nur hier ausschreiben. Und natürlich in sozialen Netzwerken nachschauen. Bei Xing gibt es etwa einen eigenen Stellenmarkt. Aktive Jobsucherinnen sollten außerdem ein Profil haben, in dem sie sich und ihre Fähigkeiten optimal präsentieren. Denn: Immer mehr Arbeitgeber schalten gar keine Anzeigen mehr, sondern suchen ausschließlich im Netz.

Macht es Sinn, sich „auf gut Glück“ zu bewerben? Es sollte schon konkrete Anhaltspunkte geben, also etwas, das nur Sie dem Unternehmen bieten können. Normalerweise ist es sehr viel Erfolg versprechender, sich in kleineren und mittleren Firmen initiativ zu bewerben als bei Konzernen. Aber bitte vorher anrufen, allein damit Sie einen Ansprechpartner haben, auf den Sie sich berufen können – und den Sie fragen können, in welcher Form die Bewerbung gewünscht ist.

Wie bereite ich mich auf ein Vorstellungsgespräch vor? Üben Sie vor allem die Selbstdarstellung, das „Über mich“. Das kommt immer. Erzählen Sie zu fünf, sechs Punkten etwas und bauen Sie Ihre Rede interessant auf. Fünf Minuten Monolog reichen. Außerdem sollten Sie vorher über gute Antworten für typische Fragen nachdenken, etwa der Frage nach den Stärken und Schwächen, die immer noch sehr beliebt ist. Hier gilt: Jede Stärke kann auch Schwäche sein – deshalb ist es entscheidend, das Positive herauszustellen und Ihre Fähigkeit, sich zu entwickeln und aus Erfahrungen zu lernen. Überhaupt gilt: keine Rechtfertigungen, nichts Negatives über die alte Firma, konkret sein und Beispiele bringen. Und bloß nicht auswendig lernen, damit Sie authentisch rüberkommen. Die richtige Antwort gibt es nämlich nicht, nur die zu Ihnen und dem Job passende. Svenja Hofert arbeitet als Karriereberaterin in Hamburg www.karriereundentwicklung.de und ist u.a. Autorin der Bücher „Praxismappe für die kreative Bewerbung“ (Eichborn) sowie „KarriereTipps für jeden Tag“ (Humboldt).


Viele Menschen in Entwicklungsländern sind nicht nur arbeitslos – sondern auch ohne jegliche Chancen, einen Job zu bekommen. Eine Perspektive wäre die Selbstständigkeit. Doch dafür fehlt das Geld. Hier sind wir Christen im Westen gefragt: Mit einem Darlehen ab 25 US-Dollar können wir bei der Finanzierung einer Kuh oder eines Webrahmens helfen, die den Betroffenen einen Weg aus der Armut ermöglicht. Für die Vermittlung zwischen Geldgeber und Kleinunternehmer bietet sich zum Beispiel die Organisation www.kiva.org an. Auf deren Homepage können sich Geldgeber konkrete Kleinunternehmer aussuchen, die sie unterstützen möchten. Wenn das Geld für deren benötigtes Darlehen vollständig ist, wird es von Kiva gesammelt und an das Mikrofinanzinstitut transferiert, welches sich um die Weitergabe an die Kreditnehmer und die Rückzahlung kümmert. Weitere Infos: www.kiva.org und www.kiva-germany.de. Darlehen an Menschen in Entwicklungsländern vergeben auch die Organisationen Oikocredit und Opportunity International. Nur mit dem Unterschied, dass man sich hier kein konkretes Projekt aussucht, sondern sein Geld allgemein anlegt, damit Menschen in armen Ländern günstige Kredite bekommen können. Weitere Infos: www.oikocredit.org, www.oid.org

Foto: www.kiva.org

Durch Mikrokredite Jobs schaffen

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Foto: Paha_L/ stochxpert.com

Netzwerk gegen Aufgeben Um arbeitssuchende Menschen seelsorgerlich und praktisch zu unterstützen, engagieren sich Hamburger Christen aus verschiedenen Gemeinden im Verein „Steigbügel–Arbeit Los Geht’s e.V.“. Neben den bestehenden Beratungs- und Weiterbildungsangeboten gibt es seit Kurzem auch die Selbsthilfegruppe „Netzwerk gegen Aufgeben“, sowie eine Gruppe im Business-Netzwerk „Xing“:

http://www.xing.com/net/steigbuegel. Diese Gruppe soll Arbeitssuchende bei existenziellen Fragen der Arbeitslosigkeit unterstützen, wie z.B. Umgang mit Schulden und Behörden, Hilfe und Erfahrungsaustausch zu Bewerbungsunterlagen oder Aufbau und Hilfe von Selbsthilfegruppen. Weitere Infos: www.steigbuegel-hamburg.de JOYCE

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JOYCE

Foto: IKEA

HeimSpiel


Den

Zauber des Winters einfangen

Foto: IKEA

Wenn es draußen kalt wird, ziehen wir uns gerne in die Wärme und Behaglichkeit unserer Wohnungen zurück. Rote Farbakzente, Kerzen, Sterne und die Blüten des Barbarazweiges wärmen dabei nicht nur Herz und Seele – sie erinnern uns gerade in der dunklen Jahreszeit auch an denjenigen, der Licht und Leben in unsere Welt gebracht hat: Jesus.

Einen leuchtenden Stern aufhängen

„Am 4. Dezember, am Namenstag der Heiligen Barbara, folge ich der Tradition unserer Großmütter und gehe Kirschbaumzweige schneiden. Kahle, erstarrte Zweige, in denen das blühende Leben schlummert. Ich lege sie über Nacht in lauwarmes Wasser und stelle sie in die gute Stube in froher Erwartung, was mir da blüht. Jedes Mal bin ich aufs Neue fasziniert: Mitten im Winter, zur Weihnachtszeit, brechen die Blüten auf. Ich verstehe.“ Bianka Bleier Weitere jahrszeitliche Gedanken finden Sie in Bianka Bleiers neuem Bildband „JahresZeiten – Mit Bianka Bleier durch das Jahr“ (SCM Collection, € 14,95/ CHF 27.30) aus dem auch das große Foto mit dem Text „Der Barbarazweig“ stammt.

Fo to:

IK EA

Herrnhuter Sterne schmücken in der Advents- und Weihnachtszeit schon seit Jahren viele Wohnungen, Kirchen und soziale Einrichtungen. Erfunden wurde der Stern vor 150 Jahren. Um den Kindern von Missionsfamilien, die in Herrnhut im Internat lebten und gerade in der Adventszeit ihre Eltern besonders vermissten, diese Zeit schön zu gestalten, begann ein Lehrer mit den Schülern Adventssterne aus Pappe und Papier zu basteln. So wie es in der Weihnachtsgeschichte von den Weisen aus dem Morgenland berichtet wird, soll das Licht des Sterns ein Wegweiser zur Krippe sein. Es erinnert in einer dunklen Jahreszeit und über manchem Elend in der Welt an Gottes Liebe und die weihnachtliche Botschaft: „Fürchtet euch nicht!“. Warum nicht dieses Jahr den aus Herrnhut stammenden Brauch aufgreifen, den Stern im Familienkreis zusammenzubauen und ihn am ersten Sonntag im Advent aufzuhängen? Mit ein paar Keksen, heißem Punsch und einer schönen Geschichte zum Vorlesen wird bestimmt ein besinnlicher Nachmittag für Groß und Klein daraus. Weitere Infos: www.herrnhuter-sterne.de

Barbarazweige schneiden

Rote Akzente setzen

Foto: IKE A

Ob „Bladet“-Vase (€ 9,99/ca. CHF 14.60), „Snöa Band“-Kissen (€ 9,99/ ca. CHF 14.60), „Julros“-Duftkerzen im Glas (€ 2,99/ca. CHF 4.40) oder „Rotera“-Laterne für Teelichter (€ 3,50/ca. CHF 5.10) – die neue Weihnachtskollektion von IKEA bringt mit ihren lustigen Namen und ihrer schönen roten Farbe nicht nur Winter-Stimmung in die Wohnung, sondern bietet auch einen willkommenen Anlass, selbst bei nasskaltem Wetter die Wohnung zu verlassen und unser liebstes Möbelhaus aufzusuchen. Weitere Infos: www.ikea.com JOYCE

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