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BAU ME ISTER
11 4 . J A H R G A N G
November
Das ArchitekturMagazin
17
Politischer Raum Wir wollen eine Stadtgestaltung für die Zukunft
S. 10
Es ist, als wolle das neue Museum sagen: „I’m black and I’m proud“ S. 20
Noch nie war Bankenarchitektur so stabilitätsvergessen S. 78
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D 16 € A,L 18 € I 19,90 € C H 2 4 S F R
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Köpfe
Ideen
Wir leben in politischen Zeiten, deshalb porträtieren wir in dieser Ausgabe politische Räume. Die unter strichenen Beiträge rechts befassen sich mit dem Titelthema.
10
56
Mitmachen: der „Architecture Workroom Brussels“
Bunkerarchitektur: das Tirpitz-Museum von BIG
10 Joachim Declerck
20 National Museum Washington
Ein belgischer Architekt sucht nach der Stadt der Zukunft.
14 OOPEAA Vielfach ausgezeichneter Finne: der Architekt Anssi Lassila im Porträt
Eine afroamerikanische Stimme: das NMAAHC von David Adjaye
32 Begegnungsstätte Mannheim Für und mit Flüchtlingen bauen
44 Palästinensisches Museum Ramallah Auf der Suche nach der eigenen Identität
BAU MEISTER. DE
56 Tirpitz-Museum Jütland BIG bauen einen Bunker um.
Unser Wettbewerb „Häuser des Jahres“ ist entschieden. Gewonnen haben Holzer Kobler aus Zürich. Das Buch zum Wettbewerb können Sie jetzt online bestellen.
68 Historisches Museum Frankfurt Ein neuer Baustein für die Altstadt
5
Fragen
Lösungen
Gast-Arbeiter
88
106
Ein Bunker an der bretonischen Küste
Vielfältiger Mineralwerkstoff als Waschtisch
78 Gibt es neoliberale Architektur ?
96 Dach
88 Wie verändert Krieg eine Landschaft ?
Ariel Genadt ist Architekt und Lehrer. Eines seiner Spezial gebiete ist die Gestaltung und Konstruktion von Gebäude hüllen, ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Architektur des modernen Japan. Für uns schreibt er über das National Museum of African American History and Culture von David Adjaye.
102 Referenz Hochschule Ansbach mit einem Flachdach von Bauder
104 News
RUBRIKEN 06 EIN BILD 42 SONDERFÜHRUNG 54 KLEINE WERKE 66 UNTERWEGS 86 ARCHITE K TUR + M ANAGE ME NT 102 REFERENZ 11 0 PORTFOLIO: OBJEKT IM FOKUS 121 IMPRE SSUM + VORSCHAU 12 2 KOLUMNE
Lissy Kaufmann berichtet seit 2011 als freie Journalistin aus Israel und den palästinen sischen Gebieten. Auch nach vielen Jahren in Nahost wird sie der Diskussionen um den Konflikt und eine mögliche Lösung nicht müde. Für uns schreibt sie über das Palästinensische Museum bei Ramallah.
Ai Weiwei
„Soleil Levant“ in Kopenhagen
6 Ein Bild
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FOTO: ANDE RS SUNE BE RG
Fast 1.735.000 Menschen haben seit 2014 auf der Flucht nach Europa ihr Leben riskiert. Über 15.000 sind dabei ums Leben gekommen. In den Städten Italiens, wo allein 2017 etwa 90 Prozent aller Flüchtlinge strandeten, konnte und kann man hautnah erleben, was die tägliche Ankunft Hunderter traumatisierter Menschen bedeutet – anders als zum Beispiel in Dänemark. Um die Dänen und die sorglosen Sommertouristen auf die hochaktuelle europäische Flüchtlingskrise aufmerksam zu machen, stopfte der chinesische Künstler Ai Weiwei die Fenster der Kunsthalle Charlottenborg in Kopenhagen mit Tausenden von Schwimmwesten voll – diese Westen waren an die Küsten Südeuropas angeschwemmt worden. Die Installation heißt „Soleil Levant“ und verweist auch auf das berühmte gleichnamige Gemälde von Claude Monet: Der französische Impressionist dokumentierte die be ginnende Industrialisierung seines Landes – Ai Weiwei macht auf die aktuelle Situation aufmerksam. Seine Botschaft: Die Krise ist nicht vorbei.
Text
Leonardo Lella
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Das Museum steht im Dialog mit den benachbarten neoklassizistischen Bauten.
Ideen
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Kritik: Ariel Genadt
I, TOO, AM AMERICA Architekten: Adjaye Associates Foto: Alan Karchmer
TITELTHEMA
POLITISCHER RAUM
Das 2016 fertiggestellte National Museum of African American History and Culture ist der letzte Baustein auf der National Mall in Washington. Das von David Adjaye entworfene Geb채ude f체llt nicht nur eine L체cke in der amerikanischen Geschichtserz채hlung, es bereichert auch den Dialog der Monumente um eine kritische Stimme, die heute wichtiger ist denn je.
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Ideen
Ein Grund zum Feiern: FlĂźchtlinge haben ein gemeinsames Haus mit Architekturstudenten und Lehrenden gebaut.
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E IN GE M E I N SAMES HAUS Architekten: Atelier U20
Fotos: Atelier U20
TITELTHEMA
POLITISCHER RAUM
In Mannheim haben Architekturstudenten der TU Kaiserslautern einen Pavillon für und mit Flüchtlingen entworfen und gebaut. Das als Begegnungsstätte konzipierte Gebäude soll einen Ort schaffen, an dem sich geflüchtete Menschen austauschen können. Kritik: Alexander Russ
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Der Weg zum Mus eum führt durch eine typisch palästinensische Terrassenlandschaft.
Ideen
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78
Gibt es neoliberale Architektur ? Wie sieht die Architektur im Zeitalter des Neo liberalismus aus? Unser Autor zeigt die großen Zusammenhänge auf: von Donald Trump über „Rechte Räume“ bis hin zu Patrik Schumacher. RAUM
Text: Stephan Trüby
TITELTHEMA POLITISCHER
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Der 58 Stockwerke hoch in den Himmel ragende Spiegelg lasturm namens Trump Tower, den Donald Trump zwischen 1980 und 1983 durch den Architekten Der Scutt in Manhattan errichten ließ, gehört zu den populärsten und zugleich kulturtheoretisch unterschätztes ten Touristenattraktionen in New York City.