STEIN 07/2019

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STEIN

S 07 | 2019

ZEITSCHRIFT FÜR NATURSTEIN

JACHTAUSSTATTUNG

LEICHTBAU MIT TIEFGANG AUSGUCK

ARCHIPEL

AUFBAU

Warum sind manche Firmenkapitäne so erfolgreich, während andere Schiffbruch erleiden?

Wie lebt es sich unter dem Damoklesschwert Brexit als deutscher Metz im United Kingdom?

Tradition, Präzision, Innovation – was fordert Schiffbau von Steinmetzen und Materialien?


INHALT

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Auf Moderne den Weltmeeren Elemente sind können Jachten alte mit Friedhöfe erstaunlichen auflockern, Innenauswenn sie stattungen sich, wie hier unterwegs. in Altdorf Frei bei nach Nürnberg, dem Motto: zurückvom nehmen Feinsten und nicht nur das Beste. in denDa Vordergrund darf Naturstein drängen. nicht fehlen.

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Die Küche ist des Deutschen neuestes Prestigeobjekt. Vor allem bei den Oberflächen kommen immer mehr exklusive Materialien zum Einsatz, die perfekt kombiniert werden.

STEIN ONLINE

Naturstein-Innenausstattungen auf hoher See sind nicht nur edel, sondern auch leicht und biegefest. Für diese Arbeiten kommen nur wenige spezialisierte Steinmetze infrage.

SCHÖNE WELT DER STEINE

STEIN – auf Facebook Wissenswertes rund um das Thema Naturstein gibt es auf facebook.com/stein.magazin STEIN – die Webseite Fachliches, Interessantes, aber auch Skurriles finden Sie auf unserer Homepage stein-magazin.de STEIN – der Newsletter Regelmäßig Neues aus der Stein-Welt, zu abonnieren auf stein-magazin.de

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STEINE BEARBEITEN 14

Der maritime Metz Zu Besuch bei Giordano Guida, der Sachverständiger für Natursteininstallationen auf Schiffen ist.

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Expertengespräch: Prio Primern Alles über die fachgerechte Vorbehandlung und Abdichtung an mineralischen Hartbelägen.

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Astir Die STEINKUNDE stellt einen Naturstein aus Griechenland vor.

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Der Küchenchef Ferdinand Kapfer, Architekt und Küchendesigner, spricht über die Ausstattung edler Kochstellen.

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Dünn, leicht und biegefest Wie exklusive Natursteinmaterialien aus dem Hochpreissegment im Jachtbau verarbeitet werden.

ZUM SAMMELN Die neue STEINKUNDE In dieser Ausgabe: Astir KUNDE

Handelsname:

ASTIR

Edle Steine auf hoher See Die exzellente Ausstattung von exquisiten Jachten ist eine anspruchsvolle Aufgabe für Steinbetriebe.

● Petrografische Familie:

Marmor ● Typische Farbe:

Weiß mit grauer Wolkung ● Herkunftsort:

Chalkero, Kavala, Griechenland ● Liefernachweis:

Überall im gut sortierten Fachhandel

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● GEOLOGIE/PETROGRAFIE

● ARCHITEKTUR

Astir zählt zur Gesteinsgruppe der metamorphen Gesteine und hier zur petrographischen Familie der calcitischen Marmore. Häufig kommt es im Natursteinhandel zwischen Kalksteinen und Marmor zu Verwechselungen. Ein gutes Erkennungsmerkmal für Marmor ist die Zuckerkörnigkeit im Querbruch. Doch beim Astir ist eine falsche Zuordnung kaum möglich. Hier ist das kristalline Gefüge eines Marmors selbst für den Laien auf den ersten Blick erkennbar. Alle Marmorvorkommen sind aus ehemaligen Kalksteinmassiven entstanden. Während der Gesteinsumwandlung von Kalkstein zu Marmor kommt es auch zu einer Metamorphose des Calcits. Durch die Rekristallisation bilden sich größere, gröbere Kristalle (beim Astir gut erkennbar) und die Transluzenz wird erhöht. Bei dem Muttergestein handelte es sich um einen Kalkstein, der reich an organischen Kohlenstoffen war.

Durch sein mittel- bis grobkörniges Gefüge wirkt dieser Marmor sehr dekorativ. Die großen, oftmals transparenten Calcitminerale verleihen dem Stein eine hohe Transluzenz und damit eine große optische Tiefenwirkung. Der Stein wirkt geradezu dreidimensional. Deshalb ist er auch für spezielle Anwendungen, wie beispielsweise eine Hinterleuchtung gut geeignet. Die neuere LED-Beleuchtungstechnik ist hierzu besonders vorteilhaft, da sie im Vergleich zu konventionellen Beleuchtungen eine wesentlich geringe Wärmeabstrahlung verursacht und somit konstruktiv einfacher zu verbauen ist. So würden beispielsweise bei Kombinationsbelägen hinterleuchtete Friese aus Astir Marmor sicherlich zum Hingucker der Gestaltung. Auch im Wandbereich wären verschiedene Anwendungen zur indirekten Effektbeleuchtung denkbar. Typisch für den Astir

sind die grauen Wolkungen. Da sich dieser Marmor aus einem Kalkstein bildete, der einen hohen Anteil an organischen Kohlenstoffen hatte, kam es bei der Metamorphose zu einer Umwandlung dieser Kohlenstoffe in Graphit. Bei einem Stein von transparenter bis weißer Farbe hat der enthaltene Graphit große Auswirkungen auf das optische Erscheinungsbild. Bei disperser Verteilung, wie im vorliegenden Fall, führen selbst geringste Mengen an Graphit zur Bildung verschiedener Grautöne. Sicherlich würde der Markt ein makelloses Weiß dieses dekorativen Steins bevorzugen, doch hier kann maximal eine Selektion in Richtung heller Grundfarbton durchgeführt werden. Die Verlegung sollte aus gleichem Grund nur mit weißen Natursteinmörteln, möglichst im FloatingButtering Verfahren, erfolgen. Dipl.-Ing. (FH) Detlev Hill www.steinkultur.eu

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Innovative Ideen für kreative Grabmalgestaltung

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Der Brexit verändert alles. Matthias Garn hat es als deutscher Steinmetz in Großbritannien weit gebracht. Doch seit dem Referendum verspürt der Handwerker Gegenwind.

KUNDEN GEWINNEN 44

Das Geheimnis erfolgreicher Unternehmer So setzen Handwerker ihren Betrieb auf die Erfolgsspur und wappnen sich zugleich für Krisenzeiten.

CHANCEN NUTZEN 52

Niemand ist eine Insel Warum ein Steinmetz seine Wahlheimat Großbritannien nicht mehr wiedererkennt.

PANORAMA 57 58 60

Einstieg ins industrielle Internet der Dinge Nachbericht König-Fachtage Termine, Produkte und mehr

RUBRIKEN 65 66 74

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Vorschau Impressum STEINLUPE: Sylke Lambert, Steinmetz- und Steinbildhauermeisterin, Inhaberin Lambert Steinmetzwerkstatt Ulm

JE TZ T O N LI N E!

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SCHÖNE WELT DER STEINE

Halbgleiter-Technik: Die Galatea aus der Heesen YachtsWerft hat einen „Semi-Displacement“-Rumpf, der Bug kann aus dem Wasser steigen

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SCHÖNE WELT DER STEINE

Foto: Jeff Brown / Heesen

EDLE STEINE AUF HOHER SEE

Schiffe verschönern Viele Eigner großer Jachten lassen ihre Schiffe exquisit ausstatten, dafür wählen sie als Material auch Naturstein in allen Variationen. Für die Steinbranche eine Nische mit Anforderungen, die in keinem anderen Bereich vorkommen. STEIN hat sich bei renommierten Ausstattern von Jachten umgehört, worauf es bei der Verarbeitung des Natursteins und generell in diesem besonderen Geschäft ankommt – und zeigt spannende Beispiele. Von Dr. Alexandra Nyseth

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SCHÖNE WELT DER STEINE

Netzwerk: Das Entree der Jacht MySky wird von aufwendigen Natursteininstallationen beherrscht. Leuchtpanele aus hellem Onice Bianco sind eingelegt in eine dunkle Struktur aus Nero Assoluto Zimbabwe Memorial

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ANSPRUCHSVOLLE NISCHE & SENSIBLES MARKTSEGMENT Schilling erläutert das Vorgehen in dieser besonderen Branche: „Die Kunden, die meist aus der Wirtschaft oder der Politik kommen, suchen einen internationalen Designer, der dann ein ganz persönliches Design für das Gesamtschiff entwirft. Der Designer wählt Partner über Referenzen aus, die in der Lage sind, derartige Jachten auszustatten. In diesem Geschäftsbereich gibt es keine Ausschreibungen, in diesen Markt muss man sich hineinarbeiten. Wir haben uns diesen Status in den letzten zehn Jahren erarbeitet und uns so einen Namen gemacht.“ KMD bekommt die Aufträge entweder direkt von Werften, oder bei größeren Projekten gibt es bei der Unterauftragsvergabe oft einen Generalausbauer, der bestimmte Zonen oder ganze Deckebenen schlüsselfertig anbietet und der sich dann für einzelne Gewerke wieder an Fachfirmen wie zum Beispiel KMD wendet.

Foto: Emilio Bianchi/Heesen

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ür die Steinbranche ist die Ausstattung von Jachten eine anspruchsvolle Nische. Und eine Nische, in der man das Thema Stein sehr gut präsentieren kann. Wie bei einem repräsentativen Villenprojekt werden auf Jachten Salons, Treppenhausebenen, Bars, Saunen, Massagebereiche oder auch Bäder mit Naturstein ausgestattet. Hinzu kommen Decken und Wände, die zum Beispiel mit hinterleuchtetem Naturstein gestaltet werden. Diese Hochwertigkeit reicht in alle Details. Interieurgegenstände erhalten kunstvolle Applikationen: Türklinken, Möbel, Knöpfe für Einlegearbeiten im Holz werden mit Halbedelsteinen oder Onyxen verziert. „Je anspruchsvoller die Arbeit, desto sensibler ist auch generell das Marktsegment“, erklärt Sebastian Schilling, Managing Director KMD Projekt GmbH aus dem thüringischen Gotha. Die Firma KMD betreibt seit 20 Jahren gehobenen Innenausbau mit Naturstein in Hotels, Residenzen und auf Jachten der Größenordnung zwischen 50 und 185 Metern.

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SCHÖNE WELT DER STEINE

Willkommen auf dem Holodeck? Die MySky ist trotz himmlischen Namens ein Hochsee- und kein Raumschiff. Die erstaunlichen Interieurs lassen einen aber von Galaxien träumen, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat

Foto: Emilio Bianchi/Heesen

FUNKTIONIERENDE NETZWERKE & KOOPERATIONEN

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Ein Topausstatter von Jachten, der Steinmetze bei Bedarf beauftragt, ist Metrica, einer der führenden Innenausstatter von Luxus- und Megajachten. Die Firma aus dem nordrhein-westfälischen Senden plant, konstruiert, produziert, liefert und montiert – ausgehend vom Rohschiff mit nur der Außenkontur, ohne jegliche Räume oder Installationen – Böden und Rohwände bis hin zur edlen Inneneinrichtung der Luxusjacht inklusive der Decken, Böden, Wände, Möbel, Leder, Polster, Glas, LEDs und natürlich mit vielen besonderen Steinen. Auch Letztere werden individuell ausgewählt, produziert und zu hochwertigstem Interieur nach Maß verarbeitet. Dafür hat Metrica ein gut ausgebautes Netzwerk von erfahrenen Partnerfirmen aus der Natursteinbranche in Europa und weltweit. „Wir pflegen diese Kooperationen und knüpfen ständig innovative neue Kontakte, um unser Netzwerk kontinuierlich um fachlich geeignete Unternehmen zu erweitern. In der

Regel arbeiten wir langjährig mit namhaften Werften und Designern zusammen, von denen wir neue Aufträge bekommen. Dabei helfen auch beste Verbindungen unserer Geschäftsführer im Vertrieb und Empfehlungen mit Referenzen“, erklärt Johannes Schäfer, vom „Purchasing Department“ bei Metrica.

BESONDERE LOCATION & BESONDERE BEDINGUNGEN „Ein Schiff in der Karibik mit einer sehr starken Sonneneinstrahlung unterliegt anderen Anforderungen als ein Gebäude in Deutschland auf dem Festland. Eine Jacht befindet sich im Salzwasser, also in einer besonderen Umgebung. Die verbauten Materialien sollten also entsprechend salzwassergeeignet und entsprechend UV-beständig sein“, erklärt Sebastian Schilling und fährt fort: „Nicht jeder Stein ist resistent gegen alle Umwelteinflüsse, es gibt verschiedene Zusammensetzungen, ein Marmor oder ein Sandstein ist natürlich anfällig gegen säurehaltige Substanzen. Es

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STEINE BEARBEITEN

Die „Solandge“ misst 85,1 Meter und kostet ab einer Million Euro Charter pro Woche. Design außen Espen Oeino, innen Aileen Rodriguez. Die folgenden Bilder fertiger Interieurs zeigen die „Solandge“ und die „Quattroelle“ (Titelbild des Hefts), die beide der Lürssen Werft entstammen

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STEINE BEARBEITEN

Ein Metz und das Meer: Giordano Guida (43) ist öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Natursteininstallationen auf Schiffen

DER MARITIME METZ

Foto: Klaus Jordan/Lürssen (links), Giordano Guida (rechts)

Jachtausbau „Eigentlich braucht niemand eine Jacht“, sagt die Stimme im Imagevideo des renommierten LuxusInnenausstatters Metrica, Experte für schwimmende Paläste. Man muss sie eben wollen und sich leisten können. Die ultrateuren Schiffsträume sind auch ein güldenes Geschäftsfeld für spezialisierte Natursteinbetriebe, die sich dabei in einer eigenen Leichtbauwelt aus hohem Innovationsdruck und Zero-Toleranz bei Qualität und Ausführung bewegen. STEIN hat einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für diesen Bereich besucht. Von Philipp Neuman

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iordano Guida und die Opulenz des Opus: „Es ist der positive Wahnsinn, im kunsthandwerklichen Sinne“, lacht der kraftvolle DeutschItaliener mit strahlenden Augen, und in seiner Stimme schwingt die Begeisterung ob der Unglaublichkeit der Werke, mit denen er sich beruflich beschäftigt. „Was hier umgesetzt wird, ist unglaublich teuer und meist am Rande des technisch Möglichen“, schwärmt der stilvoll, aber auch bodenständig wirkende Experte für das

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besonders exquisite Besondere. Als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Natursteinarbeiten auf Nobeljachten fungiert er häufig als neutraler Berater bei Projekten verschiedener Hersteller. Seriöserweise macht er auch keinen Hehl daraus, parallel – aber unabhängig davon – auch als Natursteinexperte für hochwertigen Innenausbau beim Produzenten und Händler Neuhoff Naturstein zu wirken. Doch zurück zu seinem Schaffen als Spezialist für Steine auf Schiffen: Die

Rangliste der privaten Megajachten ergibt sich aus der „Lüa“, der „Länge über alles“ – also dem Abstand vom vordersten zum hintersten Punkt. „Ganz grob gesagt kann runtergebrochen ein laufender Meter Schiffslänge dieser schwimmenden Villen 2,5 Millionen Euro oder mehr kosten“, schätzt der Steinmetz und -techniker. Hält man sich vor Augen, dass die derzeitige Tabellenführerin „Azzam“ gut 180 Meter misst, kann man die pekuniären Dimensionen erahnen, welche sich für die

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KUNDE

Handelsname:

ASTIR ● Petrografische Familie:

Marmor

● Typische Farbe:

Weiß mit grauer Wolkung ● Herkunftsort:

Chalkero, Kavala, Griechenland ● Liefernachweis:

Überall im gut sortierten Fachhandel

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● GEOLOGIE/PETROGRAFIE

● ARCHITEKTUR

Astir zählt zur Gesteinsgruppe der metamorphen Gesteine und hier zur petrografischen Familie der calcitischen Marmore. Häufig kommt es im Natursteinhandel zwischen Kalksteinen und Marmor zu Verwechslungen. Ein gutes Erkennungsmerkmal für Marmor ist die Zuckerkörnigkeit im Querbruch. Doch beim Astir ist eine falsche Zuordnung kaum möglich. Hier ist das kristalline Gefüge eines Marmors selbst für den Laien auf den ersten Blick erkennbar. Alle Marmorvorkommen sind aus ehemaligen Kalksteinmassiven entstanden. Während der Gesteinsumwandlung von Kalkstein zu Marmor kommt es auch zu einer Metamorphose des Calcits. Durch die Rekristallisation bilden sich größere, gröbere Kristalle (beim Astir gut erkennbar), und die Transluzenz wird erhöht. Bei dem Muttergestein handelte es sich um einen Kalkstein, der reich an organischen Kohlenstoffen war.

Durch sein mittel- bis grobkörniges Gefüge wirkt dieser Marmor sehr dekorativ. Die großen, oftmals transparenten Calcitminerale verleihen dem Stein eine hohe Transluzenz und damit eine große optische Tiefenwirkung. Der Stein wirkt geradezu dreidimensional. Deshalb ist er auch für spezielle Anwendungen, wie beispielsweise eine Hinterleuchtung gut geeignet. Die neuere LED-Beleuchtungstechnik ist hierzu besonders vorteilhaft, da sie im Vergleich zu konventionellen Beleuchtungen eine wesentlich geringere Wärmeabstrahlung verursacht und somit konstruktiv einfacher zu verbauen ist. So würden beispielsweise bei Kombinationsbelägen hinterleuchtete Friese aus Astir-Marmor sicherlich zum Hingucker der Gestaltung. Auch im Wandbereich wären verschiedene Anwendungen zur indirekten Effektbeleuchtung denkbar. Typisch für den Astir

sind die grauen Wolkungen. Da sich dieser Marmor aus einem Kalkstein bildete, der einen hohen Anteil an organischen Kohlenstoffen hatte, kam es bei der Metamorphose zu einer Umwandlung dieser Kohlenstoffe in Graphit. Bei einem Stein von transparenter bis weißer Farbe hat der enthaltene Graphit große Auswirkungen auf das optische Erscheinungsbild. Bei disperser Verteilung, wie im vorliegenden Fall, führen selbst geringste Mengen an Graphit zur Bildung verschiedener Grautöne. Sicherlich würde der Markt ein makelloses Weiß dieses dekorativen Steins bevorzugen, doch hier kann maximal eine Selektion in Richtung heller Grundfarbton durchgeführt werden. Die Verlegung sollte aus gleichem Grund nur mit weißen Natursteinmörteln, möglichst im FloatingButtering-Verfahren, erfolgen. Dipl.-Ing. (FH) Detlev Hill www.steinkultur.eu


KUNDE

GEEIGNETE PRODUKTE FÜR ASTIR (HERSTELLEREMPFEHLUNGEN) VERLEGUNG

KALIBRIERTE PLATTEN AUF ZEMENTÄREN UNTERGRÜNDEN

UNKALIBRIERTE PLATTEN AUF ZEMENTÄREN UNTERGRÜNDEN

ZEMENTÄRE FUGENMÖRTEL FÜR GESÄGTE PLATTEN

ZEMENTÄRE ELASTISCHE FUGENMÖRTEL FUGENMÖRTEL FÜR POLYGONALPLATTEN

1a Bauchemie

1a ECO flex C2 S1

1a T flex AIR C2 S1

1a Kristallfuge 2.0

1a Fuge Flexibel

Bostik

Ardaflex Marmor Fast

Ardaflex Marmor Fast

Ardacolor Maxi

Ardacolor Maxi

Botament

Multistone

Multistone

Multifuge Fine Speed

codex

codex Stone SX 80 cristal

codex Stone SX MB

codex Brillant Cristal

codex X-Tec

codex SG 20

gräfix

gräfix 3200

gräfix 342 S

gräfix 3300

gräfix 3303

EGO 351

KieselBauchemie

ServoStar 4000 Flex

ServoflexTrio-schnell weiß SuperTec

Servoperl royal schnell

Servoflex F

Oka Silicon M

Mapei

Ultralite S1 Quick, weiß

Keraquick Maxi S1 Quick, weiß

Ultracolor Plus

Ultracolor Plus

Mapesil LM

Murexin

Schnellflex weiß SFK 81

Schnellflex weiß SFK 81

Schnellflexfuge Ultra SFU 77

Steinfuge Trass SF 50

Natursteinsilikon SIL 50

PCI

PCI Carraflex

PCI Carrament

PCI Nanofug Premium

PCI Pavifix CEM Rapid

PCI Carraferm

Schönox

Q9 W

Q9 W

UF Premium

Auf Anfrage

MES

Schomburg

CristallitFlex

CristallitMulti-Flex

CristallfugePlus

AsoFlexfuge

Escosil2000-ST

Sopro

Sopro FKM Silver 600

Sopro MDM 885

Sopro FlexFuge plus FL+

Sopro TNF

Sopro MarmorSilicon

strasser

strasser Flex FKN

strasser Flex FKN-s

strasser FUG FFN-S

strasser FUG FFN-S

REINIGUNG, SCHUTZ UND PFLEGE

AUSFUGHILFE

BAUERSTREINIGUNG

PFLEGE

IMPRÄGNIERUNG WASSERBASIERT

IMPRÄGNIERUNG LÖSEMITTELBASIERT

Akemi

Akemi Anti-Fleck W (Verdünnt 1:1)

Akemi Steinreiniger

Akemi Steinseife

Akemi Anti-Fleck W

Akemi Anti-Fleck Nano-Effect

Alpin Chemie

Alpin-Chemie Fughilfe

Alpin-Chemie Grundreiniger

Alpin-Chemie Naturstein-Pflegereiniger

Alpin-Chemie Carrogard W

Alpin-Chemie Carrogard

Fila

Prw200

Filacleaner

Filacleaner

Filamp90ecoplus

Filamp90

Lithofin

Lithofin MN Fleckstop

Lithofin MN Grundreiniger

Lithofin MN Wischpflege

nicht empfohlen

Lithofin MN Fleckstop

Möller Chemie

In der Regel nicht nötig

HMK® R155 Grundreiniger – säurefrei

HMK® P324 Edel-Steinseife – Wischpflege

HMK® S232 Fleckschutz – wassergelöst

HMK® S234 Fleckschutz – Top-Effekt

Patina-Fala

Imprägnierung

Marmor- und Natursteinreiniger - säurefrei

Marmor- und Naturstein Wischpflege

Protect natur

Fleckschutz

Marmorsilikon S 3 Supax

Die angegebenen Produkte beziehen sich auf die Anwendung in privaten Wohngebäuden ohne spezifische Anforderungen. Detaillierte Angaben zu möglichen Einsatzbereichen sind in den technischen Merkblättern der jeweiligen Hersteller enthalten. Für objektspezifische Anfragen stehen Ihnen die anwendungstechnischen Abteilungen der Hersteller zur Verfügung.

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CHANCEN NUTZEN

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CHANCEN NUTZEN

NIEMAND IST EINE INSEL Deutscher Metz im Brexit Er wanderte vor 21 Jahren nach Großbritannien aus, gründete eine Firma, England wurde ihm zum Zuhause. Bis zur Brexit-Abstimmung. Über einen Steinmetz, der neuerdings nach seinem Pass gefragt wird und seine Wahlheimat nicht wiedererkennt. Von Anne Fischer

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atthias Garn saugt am Vormittag des 24. Juni 2016, einem Freitag, verbissen seine gesamte Werkstatt. Vier Stunden lang, mit Gehörschutz. Will niemanden sehen, niemanden hören, ist voller Unverständnis und auch: Enttäuschung. Am Tag zuvor stimmten 51,9 Prozent der Briten für den Austritt aus der EU. Er und seine Familie haben die Abstimmung in der Nacht im Livestream verfolgt. Eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen: Die Währung bricht ein, die politischen Querelen aus, das Vertrauen der Gesellschaft bröckelt wie verwitterter Calcareous Limestone. Bis heute ist nicht klar, wie der Brexit ausgehen wird. „Seit der Leave-Abstimmung geht es hier rund“, erzählt Garn. „Früher war das Wetter das Smalltalk-Thema überhaupt. Bis vor zwei Jahren. Jetzt geht es tagein, tagaus, immer und überall um den Brexit.“ Und die dunklen Wolken, die mit ihm aufziehen.

Foto: Matthias Garn

EIN TIEFER GRABEN, MITTEN DURCH DIE GESELLSCHAFT Will man bei diesem Bild bleiben, dann, so erzählt Garn, warten seitdem alle auf den Wetterumschwung – ob Wolkenbruch oder Sonne ist fast schon egal, Hauptsache, die Warterei hat ein Ende. „Die Gesellschaft lebt hier seit über zwei Jahren in Ungewissheit. Noch hat sich zwar praktisch nicht viel geändert, aber ständig gibt es neue Spekulationen. Das führt zu Furcht und Stillstand.“ Weil die Briten nicht wissen, wie es mit ihrem Land weitergeht, investieren sie nicht. Einige Handwerker haben ihre Werkstätten eilig verkauft, aus Angst vor dem Preissturz, den ein harter Brexit mit sich bringen könnte. Für Garn Glück im Unglück: Er und seine Frau Kibby, eine Restauratorin, die aus den USA stammt, konnten preiswert eine komplette Werkstatt aufkaufen und ziehen mit der Firma bald an einen neuen Standort. Mieten wird zunehmend unsicherer, zudem steigen die Preise stark.

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Links: Garn reparierte und erneuerte 2012 das Mauerwerk der Trinity Church in Ossett, West Yorkshire, und passte das Maßwerk dem neu gemauerten Ost-Sonderfenster an. Eine geometrische sowie im wahrsten Sinne des Wortes schwere Herausforderung – die größten Steine des Fensters wiegen eine halbe Tonne

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PANORAMA

Natursteinsanierung Stuttgart 2019

25. Fachtagung mit Exkursion nach Freiburg Am 15. März 2019 fanden sich rund 200 Denkmalpfleger, Restauratoren, Architekten, Ingenieure, Vertreter von Behörden und Handwerker wie Steinmetze und Steinbildhauer in der Hochschule für Technik Stuttgart ein, um sich über neue Natursteinrestaurierungsergebnisse und messtechnischen Erfassungen zu informieren und auszutauschen.

Das Foyer der Hochschule für Technik, Treffpunkt für die Pausen und Standort der Informationsstände

Die Fachvorträge begannen mit einem Beitrag über das spätgotische Schlingrippengewölbe der Dresdner Schlosskapelle. Prof. Dr. phil. Stefan Bürger, Professor für Kunstgeschichte am Institut für Kunstgeschichte der Universität Würzburg, referierte dazu über die Möglichkeiten, Methoden und Erkenntnisse einer Wiederherstellung. Darauf folgte ein Werkbericht des Architekten Markus Sandner zur Instandsetzung, Restaurierung und Rückverankerung der Dreikönigenbastion

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„Der schönste Turm der Christenheit“ ist seit Oktober 2018 nach zwölfjähriger Einrüstung wieder in ganzer Schönheit zu betrachten

„Alter Zoll“ in Bonn. Anschließend stellte Dr.-Ing. Hans Werner Zier von der Materialforschungs- und -prüfungsanstalt an der Bauhaus-Universität in Weimar im dritten Vortrag über die Stadtmauer am Frauentor im thüringischen Mühlhausen fest, dass keine Rettung im Bestand möglich war. Der folgende Vortrag von Holger Probst, Architekt und Projektleiter des Amts Pforzheim, stellte die Natursteinarbeiten am Herrenrefektorium und Herrendorment des Klosters Maulbronn vor. Restaurator Albert Kieferle von der AeDis AG aus EbersbachRoßwälden referierte anschließend über die Westfassade des Salemer Münsters. Im Fokus stand hier die Konservierung der Konservierung anhand des Umgangs mit bereits gefestigtem Molassesandstein. Am Nachmittag präsentierte Felipe Valderrama, Luft- und Raumfahrtingenieur bei Hydro Systems KG in Biberach, die Ergebnisse einer für die Alfred Kärcher SE & Co.KG durchgeführten Untersuchung der Auswirkungen von Trockeneisstrahlen in der Fassadenreinigung. Anschließend zeigte Tobias Neubert von der Steinrestaurierung Neubert aus Halsbrücke in seinem Vortrag „Absturz vorprogrammiert Gefährdung, Prüfung und Instandsetzung von Fassaden“ einige Beispiele aus seiner gutachterlichen Tätigkeit. Prof. Dr. rer. nat. Gabriele Grassegger, Professorin für Baustoffkunde an der Stuttgarter Hochschule für Technik, gab anschließend einen durchaus selbstkritischen Überblick über 30 Jahre Steinkonservierung sowie die Techniken von gestern und heute.

Fotos: Michael Senn, München

Von Michael Senn

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Fotos: Michael Senn, München

PANORAMA

Noch eingerüstet, jedoch fertiggestellt ist dieser Kapellenpfeileraufsatz

Foto oben: Gotischer Turmhelm von der Oktogonhalle aus. Foto unten: Wasserspeier am nördlichen Langhaus des Freiburger Münsters

Zentrales Thema der diesjährigen Tagung war das Freiburger Münster. Zunächst stellte Dr. Dagmar Zimdars, Hauptkonservatorin vom Landesamt für Denkmalpflege, in einem Vortrag die Baustelle Münsterturm und die denkmalpflegerische Zielsetzung vor. Yvonne Faller, Architektin und Freiburger Münsterbaumeisterin, erläuterte zum Abschluss der Tagung die Turmhelmsanierung, die von 2006 bis 2018 erfolgte. Abgerundet wurde das Vortragsprogramm durch Informationsstände im Lichthof, neben anderen war der Bundesinnungsverband des deutschen Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerks vertreten. Die von Mitarbeitern der Freiburger Münsterbauhütte organisierte und durchgeführte Exkursion führte am 16. März ebenfalls an das Freiburger Münster. Die rund 100 Teilnehmer wurden in vier Gruppen eingeteilt und erhielten Einblicke in aktuelle Maßnahmen. Eine Station war das nördliche Langhaus, dessen Instandsetzungsbeginn laut Hüttenmeister Uwe Zäh bereits 1981 erfolgt war, jedoch aufgrund der Maßnahme am Turm pausiert werden musste. Am Chor des Bauwerks erläuterte Yvonne Faller die Besonderheit, die sich an diesem Teil des Münsters in Form der Strebepfeileraufsätze ergibt. Diese sind laut Faller statisch nicht notwendig, zudem sind keine Originale mehr vorhanden. Die bestehenden Aufsätze, in einer barocken Neugotik gefertigt und stark zerstört, mussten entfernt werden. So entschied sich die Münsterbauhütte zu einem Kolloquium, dessen Ziel eine Wiedererrichtung der Aufsätze in einer eigenen Handschrift

war, die erst auf den dritten Blick sichtbar werden sollte. Diese „nachbildende Neuschöpfung“ oder „neuschöpfende Nachbildung“, wie Faller sagte, erzeugt eine neue Situation, an die sich die Steinmetze und Bildhauer der Münsterbauhütte erst noch gewöhnen müssen. Eine weitere Station war die Vorhalle des Münsters. Otto Wölbert, Restaurator für Stein beim Landesamt für Denkmalpflege am Regierungspräsidium Stuttgart und eigentlich schon im Ruhestand, referierte über die große Maßnahme, die 2004 abgeschlossen wurde und das anschließend geforderte Monitoring, welches letztlich 2018 erst durchgeführt wurde. Die vierte Station war die Turmbesteigung ins Oktogon unterhalb des Turmhelms, der seit Herbst letzten Jahres nun wieder in seiner ganzen Pracht ohne störende Gerüste innen wie außen sichtbar ist. Tilman Borsdorf, technischer Projektleiter Turmsanierung, nannte an dieser Station einige Fakten der Turmhelmrestaurierung wie beispielsweise an die 300 Vierungen, die gesetzt worden waren. Rund 20 dieser Vierungen sind sogenannte Punktiervierungen, deren Rückseiten mitunter recht kompliziert gewesen waren und folglich im Punktierverfahren hergestellt werden mussten. Dadurch konnte ein maximaler Substanzerhalt der ergänzten Stücke erreicht werden.

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Aktuelle Informationen zur nächsten Tagung 2020, die in Karlsruhe stattfinden wird, und der Tagungsband sind erhältlich bei: www.natursteintagung.de.

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PANORAMA

Natursteinschulung mit Führung durch Salzbergwerk

Glück auf!

2019 steht die Veranstaltungsreihe „Die Natursteinschulung“ unter dem Themenschwerpunkt „Naturstein im Innen-, Bad- und Wellnessbereich“. Am 19. September gibt es ein besonderes Highlight: Die Teilnehmenden können die Schulung mit einer Führung durch das Salzbergwerk Berchtesgaden kombinieren. Von Martina Noltemeier Über 500 Jahre altes Salzbergwerk Das Salzbergwerk Berchtesgaden ist das älteste aktive Salzbergwerk Deutschlands, seine Chronik reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Bis heute wird hier reine Alpensole im „nassen Abbau“ gewonnen. Die Sole wird durch die 20 Kilometer lange Soleleitung in die Saline nach Bad Reichenhall gepumpt und dort zum Bad Reichenhaller AlpenSalz weiterverarbeitet. Bei der Besichtigung des Salzbergwerkes geht es bei einer „SalzZeitReise“ mit der Grubenbahn 650 Meter in den Berg zur Salzkathedrale. Highlights sind neben dem unterirdischen Spiegelsee ein magischer Salzraum und die beliebten Rutschen. 2017 feierte das Salzbergwerk sein 500-jähriges Jubiläum.

Der vierte Termin der Veranstaltungsreihe „Die Natursteinschulung“ führt nach Bayern – in die Nähe der österreichischen Grenze. Im Salzbergwerk Berchtesgaden können interessierte Steinmetze, Fliesenleger sowie Garten- und Landschaftsbauer hautnah die jahrhundertealte Tradition der Bergleute erleben. Die exklusive Führung in die Welt unter Tage ist für die Teilnehmenden kostenlos.

Referenten sind Karl-Martin Essig (Steinmetz-, Steinbildhauermeister), Lithofin AG, Stefan Reichert (Dipl.-Ing. Fachbereich Bauwesen), Gutjahr Systemtechnik GmbH, und Karl Norff (Fliesen-, Platten-, Mosaiklegermeister), Ardex GmbH.

Zwei Arbeiter bei der Gewinnung von Steinsalz als Lecksalz für Wild und Vieh

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19. September von 8.30 –17 Uhr, Berchtesgaden mit Führung durch das Salzbergwerk. Weiterer Termin: 12. September von 9 –17 Uhr, Bad Berka. Anmeldung bis 7 Tage vorher unter: schulung@lithofin.de www.lithofin.de/de/termine

Fotos: Salzbergwerk Berchtesgaden

Überwältigendes Farbspiel 650 Meter unter Tage: die Salzkathedrale in Bad Reichenhall

Seminarreihe mit hohem Praxisanteil Die Seminarreihe „Die Natursteinschulung“ entstand vor vier Jahren aus einer Kooperation der Firmen Lithofin, Ardex und Gutjahr. Bisher haben über 800 Interessierte an den Veranstaltungen mit einem hohen Praxisbezug teilgenommen. Weil das heimische Bad als Wellnessbereich in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, widmet sich die Seminarreihe 2019 dem Schwerpunktthema „Innen-, Bad- und Wellnessbereich“. Naturstein spielt hier als modernes Gestaltungselement eine wichtige Rolle, ist aber auch ein anspruchsvoller Einsatzbereich. Schulungsinhalte werden neben den Herausforderungen bei der Innen- und Nassraumgestaltung auch die Auswahl der Materialien, barrierefreie Bäder und Abdichtsysteme sein. Weiteres zentrales Element sind Besonderheiten bei der Reinigung und Pflege von Natursteinen im Badbereich. Die Natursteinschulung wird praxisnah durch WorkshopEinheiten gestaltet. Teilnehmer können viele interessante Tipps und Verarbeitungshinweise erfahren.

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VORSCHAU IM AUGUST

SOZIALER WOHNUNGSBAU MIT PREMIUM-BAUSUBSTANZ

Fotos: Maxime Delvaux/van Noppen/PSS/Michael Spohr

Mitten in Paris entstand ein Wohngebäude, bei dem die Steinfassade zur Straße wie zum Hinterhof nicht vorgehängt ist, sondern massiv ausgeführt wurde. Der Grund: Der Naturwerkstein-Neubau mit Pierre de Brétignac fügt sich so harmonisch, stilvoll und dennoch zeitgemäß stylish in die historische städtebauliche Umgebung der Rue Oberkampf im 11. Arrondissement ein. Ganz, wie vom Architekten gewünscht, in haussmannscher Manier.

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SANIERUNG IM DENKMALSCHUTZ Am Rathausufer in Düsseldorf wurde die Fassade eines denkmalgeschützten Wohn- und Geschäftshauses saniert. STEIN zeigt Schadensbilder, dokumentiert die Arbeitsschritte und präsentiert Produkte zur Instandsetzung.

BAUCHEMIE IN DER PRAXIS

WERKZEUGE FÜR DIE RESTAURIERUNG

Ein vom Bund Deutscher Architekten (BDA) ausgezeichneter Kirchenneubau bei München, der es in sich hat: Die Natursteine im sakralen Baukörper wurden außen hydrophobiert und innen hydro- sowie oleophobiert.

Wir stellen Betriebe vor, die mithilfe der CNC-Technik anspruchsvollste Projekte, zum Beispiel aus dem Fassadenbau, problemlos bewältigen. Die modernen All-inOne-Anlagen können zusätzlich sogar sägen und polieren.

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