SY 3522 | Vinko Globokar - La Prison (2001)

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Vinko Globokar La Prison f端r acht Instrumente

2001

Partitur

Sy. 3522/01 ISMN M-2042-3522-3

RICORDI


Besetzung

Akkordeon Harfe Cimbalon E-Gitarre Violine Viola Violoncello Kontrabass

Urauff端hrung: R端mlingen, 18.8.2001 T. Anzellotti (Akk.), C. Giulianelli (Hf.), M. W端rsch (Cimb.), M. Grandinetti (E-Git.), M. Aeschbacher (Vl.), M. Doughty (Vla.), Tobias Moster (Vc.), J. Nied (Kb.), Ltg.: Markus Weiss


Erläuterung der Symbole Akkordeon : 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

Anordnung:

Mit dem Balg zittern. Im F-Schlüssel, mit Begleitbässen. Zeichen zur freien Interpretation - cluster und Veränderung der Klangfarbe. Wutschrei. Luftgeräusch. Mit den Nägeln über die metallenen Balgränder reiben (Guerro-Effekt). Den Balg zusammenschlagen. Periodisches Geräusch. Lärmendes Glissando mit den Nägeln auf den Tasten (ohne Töne). Das Zeichen gibt die Stärke des clusters und das entsprechende Register an. Klangveränderungen frei nach Wahl.

Harfe :

Geige

Kontrabass Cymbalon Akkordeon

Harfe E-Gitarre

Violoncello

Bratsche

Publikum Die Vorzeichen gelten für den gesamten Takt.

Zubehör : ein Stimmschlüssel, ein Plektrum, 2 kleine Becken (20 cm Durchmesser), ein zylindrisches Glas, ein weicher Stab, ein harter Stab, eine Münze. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21.

Mit dem Nagel spielen. Zwei Saiten aneinander prallen lassen. Die Saiten mit der flachen Hand anschlagen (o: ausklingen lassen, +: dämpfen). Richtung des Arpeggio. Nach dem Anschlagen der Note mit dem selben Finger auf den Tisch klopfen. Den Stimmschlüssel auf die Saite drücken und darüber gleiten lassen. Glissando quer über die Saiten mit einem Plektrum oder einem harten Stab. Die Metallsaiten mit zwei kleinen Becken anschlagen. Die Saiten mit zwei kleinen Becken anschlagen und kreisend über sie reiben. Mit den Becken die Metallsaiten entlang kratzen. Die hohen Saiten mit den Becken anschlagen. Mit dem Stimmschlüssel über die Saitenbefestigungen fahren (Guerro-Effekt). Mit den Händen auf das Gehäuse schlagen und die Pedalen geräuschvoll betätigen. Die Saiten mit den Handflächen anschlagen. Tremolo. Gleichzeitig die Saite entlang nach oben gleiten um mit dem Stimmschlüssel ein Glissando (abwärts) zu erzeugen. Knallgeräusch mit den Pedalen. H = mit der flachen Hand auf den Tisch schlagen, F = mit dem Finger auf den Tisch klopfen. Mit einem zylindrischen Glas die Saiten entlang fahren. Mit einem weichen oder harten Stab auf die Saiten schlagen. Eine Münze zwischen zwei Saiten durchziehen. Den Rhythmus improvisieren.

Cymbalon: Zubehör: 2 kleine Becken (20 cm Durchmesser), 2 Woodblocks, ein Bogen, ein zylindrisches Glas, eine Münze, ein Metallstab. 1.

Von Zeit zu Zeit spielen : A = unterstützen, B = imitieren, C = weiter entwickeln, D = wiederholen, E = zerstören, F = improvisieren. 2. Den Stab auf der Saite federn lassen. 3. Glissando mit einem Metallstab. 4. Die Zeichen in Geräusche umsetzen. 5. Mit zwei Woodblocks auf die Saiten schlagen. 6. Wutschrei. 7. Mit einem Bogen verschiedene Stellen der Saiten bespielen. 8. Mit den Fingern spielen (F). 9. Mit der Hand auf die Saiten schlagen. 10. Eine Münze zwischen zwei Saiten durchziehen. 11. Auf das Gehäuse schlagen. 12. Die Saiten mit zwei kleinen Becken anschlagen.


E-Gitarre: Zubehör: eine kleine Metallstange, eine metallene Stricknadel. Flanger 1: Leichte Verzerrung. Flanger 2: Mittlere Verzerrung. Flanger 3: Sehr starke Verzerrung. 1. 2.

Mit einer Metallstange auf die Saiten schlagen. Die sechste Saite nach und nach lockern. Kontinuierlicher Klang. Slap = trockener Knall der Saite. 3. Unregelmäßiges Tremolo mit der Stricknadel während des Stimmens der Saite. 4. Das Spiel der Streichinstrumente imitieren, sich daran anpassen oder es weiter entwickeln. 5. Die Zeichen in Geräusche umsetzen. 6. Wutschrei. 7. Den Akkord beliebig innerhalb der zweiten oder dritten Sekunde setzen, so dass kein regelmäßiger Rhythmus entsteht. 8. Mit der Hand auf die gedämpften Saiten schlagen. 9. Mit der Hand über die Saiten reiben. 10. Verschiedene Geräusche erfinden. Geige, Bratsche, Violoncello, Kontrabass: Das Instrument stimmen und nur auf den leeren Saiten spielen, die auf vier Linien notiert sind. Geige: Bratsche: Violoncello: Kontrabass: Zubehör: 4 aufgehängte Metallgitter (Grillroste in verschiedener Größe), bestückt mit Kontaktmikrophonen, 4 Schlüsselbunde mit großen Schlüsseln, 4 dünne Blechplatten (100 x 60cm / 100 x 53cm / 100 x 46cm / 100 x 39cm), die mit der Hand gehalten werden, 1 Maracas, 1 Tamburin, 1 Rätsche, 1 Paar Kastagnetten, am Ärmel befestigt, 1 Trillerpfeife, 1 Trompetenmundstück, 1 Oboenrohrblatt, 1 Kontrafagottrohrblatt, 4 Metallstäbe, 4 Grobreiben (oder große Feilen), einige Handvoll Sand. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.

Mit einem Metallstab auf einen einzelnen Gitterstab schlagen. o: ausklingen lassen +: dämpfen Glissando über die Gitterstäbe. Dämpfen. Glissando über die Gitterstäbe. Ausklingen lassen. Einen Gitterstab feilen. Alle Gitterstäbe feilen. Tremolo zwischen zwei Gitterstäben. Mit einem Metallstab über einen Gitterstab reiben. Auf den Saiten hinter dem Steg spielen. Freie Wahl der Saiten, wobei die Dauer des Bogenstriches immer gleich lang ist. Freie Wahl der Intensität zwischen pp und mp. Auf den Saiten spielen. 1 = hohe Saite, 4 = tiefe Saite. Mit starkem Bogendruck – gequetschter Ton. Mit der Blechplatte auf den Boden schlagen. Mit der flachen Hand auf die 4 Saiten schlagen. Die tiefe Saite abspannen, bis ein dem Schnarchen ähnlicher Klang entsteht. Die Blechplatte auf den Boden schlagen und hoch ziehen, so dass es nachhallt. Die 4. Saite stimmen.

17. Auf der Mitte der Saiten spielen und zur 1. Position / Grundposition hinunterbewegen. 18. Gegebenenfalls das Tremolo (pp) unterbrechen, um die Handlungen auf den entsprechenden Stellen auszuführen. 19. Einatmend den Konsonanten oder den Vokal aussprechen. Dramatischer Tonfall. 20. Mit dem Bogen auf die Saitenbefestigung schlagen. 21. Mit starkem Druck des Bogens hinter dem Steg spielen. 22. Mit dem Fuß aufstampfen. 23. Mit dem Bogen über den Steg reiben (Atemgeräusch). 24. Die Silbe möglichst hoch oder tief hinaus schreien. Dramatischer Tonfall. 25. Mit dem Frosch auf den Steg schlagen. 26. Mit dem Frosch auf den Notenständer schlagen. 27. Mit dem Bogen auf der hinteren Seite des Instruments drücken, um Knackgeräusche zu erzeugen. 28. Mit der Zunge schnalzend Schrittgeräusche imitieren (tlo - wie ein Tempelblock). 29. Den Schlüsselbund ohne Unterbrechung schütteln. 30. Dem Akkordeon folgen und am Ende jeder Handlung eine Art Kommentar spielen. Freie Bogenführung auf den Saiten. 31. Arpeggio mit den Nägeln (wie auf einer Gitarre). 32. Pizzicato mit dem Frosch hinter dem Steg. 33. Das Spiel des Cymbalons imitieren (folgen). 34. Gehaltener Klang auf der Saitenbefestigung. 35. Kreisend über die Saiten reiben. 36. Wutschrei. 37. Langsam die Bühne ringsum abschreiten und die Blechplatte hinter sich herschleifen. Bei jedem Schritt mit dem Schlüsselbund rasseln (asynchron). Ungefähre Dauer des Rundgangs: 1’15'’. 38. Nach dem Rundgang die Blechplatte und den Schlüsselbund hin und her bewegen. 39. Mit einem Plektrum hinter dem Steg spielen. 40. Mit dem Finger auf den Tisch klopfen. 41. Mit dem Plektrum auf den Steg schlagen. 42. Gitarrentremolo mit den Fingern. 43. Mit der flachen Hand auf den Rand des Instruments schlagen. 44. Mit der flachen Hand über die Saiten reiben. 45. „pp“: Tremolo auf der Grundposition. „ff“: nahe am Steg. Der Dynamik der E-Gitarre folgen. 46. Mit dem Bogen ad libitum große Kreise auf den 4 Saiten beschreiben. 47. Mit dem Bogen die Saiten entlang fahren. 48. Den Bogen mit beiden Händen halten. Geige und Bratsche haben das Instrument auf dem Schoß. Mit starkem Druck des Bogens eine Saite entlang fahren. 49. Sand auf den Boden streuen und mit dem Fuß Kreise ziehen (Knirschen). 50. Mit einer harten Kunststoff- oder einer Metalldose kreisförmig über das Blech fahren (Quietschen). 51. Mit dem Schlüsselbund kreisförmig über das verstärkte Metallgitter fahren. 52. Hektisches Tremolo auf dem verstärkten Metallgitter. 53. Hektisches Tremolo auf der Blechplatte. 54. Mit dem Schlüsselbund auf die Blechplatte schlagen. Den Rhythmus improvisieren. Bei jedem neuen Einsatz die Anfangsimprovisation A1 weiter entwickeln. 55. Mit dem Bogen den Rhythmus auf der Blechplatte improvisieren. Bei jedem neuen Einsatz die Anfangsimprovisation A1 weiter entwickeln. 56. Mit der Kunststoffdose den Rhythmus auf der Blechplatte improvisieren. Bei jedem neuen Einsatz die Anfangsimprovisation A1 weiter entwickeln. 57. Mit einer Feile den Rhythmus auf der Blechplatte improvisieren. Bei jedem neuen Einsatz die Anfangsimprovisation A1 weiter entwickeln. 58. Mit der Blechplatte auf den Boden schlagen, das Blech zusammen falten und unvermittelt erheben. 59. Die Blechplatte schütteln. 60. Mit der Blechplatte auf den Boden schlagen. 61. Tremolo über die gesamte Saitenlänge. Geige und Bratsche halten das Instrument senkrecht auf dem Schoß. Starker Druck des Bogens.


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