Jahrbuch kulturmarken 2014

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Causales – 2014 Kulturmarken Jahrbuch

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Jubiläumsausgabe

Causales – Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH

www.kulturmarken.de beratung & vermittlung

sponsoring planer

kulturmarken award

ISBN kulturinvest kongress

978-3-9816125

kulturmarken jahrbuch

kulturmarken gala

Jahrbuch

für

Kulturmarketing

causales marken kulturmarken

und

Kultursponsoring



VORWORT Wir machen Kulturmarken stark – machen Sie mit! Liebe Leserinnen und Leser, globale ökonomische und soziale Entwicklungen stellen große Herausforderungen für Kulturpolitiker, Kulturanbieter und deren Kooperationspartner dar. Die Etablierung betriebswirtschaftlicher Management- und Marketingprozesse bei öffentlichen und privatwirtschaftlichen Kulturanbietern und die Übernahme kultureller Verantwortung durch Wirtschaftsunternehmen und kulturpolitisches Umdenken eröffnen neue Entwicklungsperspektiven für das Zusammenwirken von Kultur, Wirtschaft, öffentlicher Hand und Medien. Mit diesem Jahrbuch möchten wir nun bereits zum zehnten Mal unseren Beitrag dazu leisten, diese gesellschaftlichen Prozesse zu beflügeln sowie mit einzigartigen Informationen von Kulturbetrieben und Kulturinvestoren den Markt zu stimulieren. Eine Inspiration für die Jubiläumsausgabe des Jahrbuches Kulturmarken erhielten wir vom Marketingvordenker Prof. Dr. Philip Kotler, der die These aufstellte: „Gute Unternehmen befriedigen Bedürfnisse, großartige Unternehmen schaffen Märkte“. Dies hat uns einerseits motiviert, den Kulturmarkt in den deutschsprachigen Ländern aus Sicht der Kulturanbieter zu analysieren und andererseits den Markt der Kulturanbieter im deutschsprachigen Raum darzustellen, um damit die Zusammenarbeit zwischen Anbietern und Investoren zu aktivieren. Die Ergebnisse unserer aktuellen Studie zeigen Ihnen, wie die Kulturanbieter aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Luxemburg ihre Sponsoringaktivitäten beurteilen und was sie motiviert, mit Sponsoren und Investoren zusammen zu arbeiten. Die Ergebnisse der Studie haben wir mit den von uns erstellten Studien aus den Jahren 2005, 2007 und 2010 verglichen, um in dieser Jahrbuchausgabe einen Trend für die nächsten drei Jahre auf dem Kultursponsoringmarkt aus Sicht der Kulturanbieter aufzuzeigen. Eine weitere Innovation ist der neue Kultursponsoringplaner für Unternehmen, die sich im deutschsprachigen Raum engagieren möchten. Auf einen Blick erhalten Sie eine interessante Übersicht ausgewählter Kulturanbieter aus den fünf deutschsprachigen Ländern mit ihren Angeboten für das Jahr 2014, um die geeigneten Partner für ihr überregionales und regionales Engagement zu finden. Praxisbeispiele der im Jahrbuch vorgestellten Unternehmen werden Sie inspirieren, Ihre richtigen Partner zu finden und mit einem Engagement ein Akteur des Kulturmarktes im deutschsprachigen Raum zu werden. All denen, die uns in den zehn Jahren unseres Firmenbestehens Ihr Vertrauen geschenkt, in unsere Ideen investiert und uns gefördert haben, danken wir herzlich. Gern beraten wir auch Sie als Kulturanbieter und Kulturinvestor in Ihren Marketingund Sponsoringaktivitäten. Vorab wünschen wir Ihnen aber erst einmal viele interessante Einblicke in den wachsenden Kultursponsoringmarkt und eine spannende Lektüre! Herzlichst

Ihre Eva Nieuweboer

Ihr Hans-Conrad Walter

Herausgeberin des Jahrbuches Kulturmarken®, Geschäftsführer Causales GmbH

Herausgeber des Jahrbuches Kulturmarken®, Geschäftsführer Causales GmbH

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VORWORT Kunst stellt unserer Gesellschaft die richtigen Fragen zur notwendigen Reflektion und regt zum Gespräch an In Deutschland genießen wir eine herausragende kulturelle Infrastruktur, die beispielhaft für den positiven Einfluss einer ausgeprägten Kulturlandschaft auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung eines Landes ist. Diese flächendeckenden Kunst- und Kulturangebote werden in Deutschland hauptsächlich mit öffentlichen Geldern gefördert. Der Kulturkreis setzt sich allerdings nachhaltig dafür ein, dass über die Verpflichtung des Staates hinaus auch Unternehmen zum Erhalt und Ausbau der Kulturlandschaft Deutschlands beitragen. Zahlreiche Unternehmen, darunter solche wie Siemens oder Bosch, haben die Bedeutung des kulturellen Umfelds als Wachstumsdeterminante bereits Anfang des 20. Jahrhunderts für sich entdeckt. Obwohl die Kultur oftmals und fälschlicherweise als „sanfter“ Standortfaktor beschrieben wird, ist ihr Einflusspotenzial bedeutend. Auch deshalb darf in Zeiten leerer Haushaltskassen nicht der Fehler gemacht werden, durch vorschnelle Kürzungen Kulturgut und damit gesellschaftlich relevantes Potenzial unwiederbringlich zu zerstören. Aufgrund der Fülle ihrer positiven Auswirkungen hat sich das unternehmerische Kulturengagement vielerorts als wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur etabliert. Verschiedene Studien belegen, dass die Auseinandersetzung mit Kultur die Kreativität der Mitarbeiter fördert, ihre sozialen Kompetenzen schult und eine abteilungsübergreifende Kommunikation unterstützt. Auch hinsichtlich der Außenwirkung ist die kommunikative Kraft der Kultur – auch im Vergleich zu klassischer Werbung – stark und wirkt sich positiv auf das Image des fördernden Unternehmens aus. Die Kundenbindung kann ebenfalls durch Kulturförderung verstärkt werden, da kulturelles Engagement Vertrauen bildet. Kulturförderung stellt also eine erfolgreiche Form der identitätsstiftenden Wertevermittlung nach innen und außen dar. Die Möglichkeiten der privatwirtschaftlichen Kunst- und Kulturförderung sind heute ebenso vielseitig wie die Unternehmenslandschaft selbst. Unternehmen fördern durch Kultursponsoring, Spenden, durch eigene Kulturangebote, Corporate Volunteering oder mittels unternehmensnaher Stiftungen – und weisen dabei eine wachsende Professionalisierung auf. Dennoch sollte – und diese Position vertrete ich erst jetzt, nach vielen Jahren Berufspraxis – trotz aller Professionalisierung auch die Förderung nach dem sogenannten „Gießkannenprinzip“ wieder moderner werden. So bliebe neben langfristigen Kulturpartnerschaften und Förderschwerpunkten auch Raum für die Unterstützung von Klein- und Kleinstprojekten, die oftmals den Boden für neue Ideen bilden. Dennoch ist die Professionalisierung unternehmerischen Kulturengagements im Grundsatz alternativlos. Unternehmen und Unternehmensstiftungen arbeiten dabei auch häufig zusammen und engagieren sich spartenübergreifend. Kooperative Förderung hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und ermöglicht oftmals eine vielseitigere und langfristigere Unterstützung. Bereits 1951 wurde beispielsweise mit der Gründung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft ein gemeinnütziger Verein ins Leben gerufen, dessen zentrale Aufgabe bis heute in der kollektiven Förderung von Kunst und Kultur besteht: Mit den Mitgliedsbeiträgen, Spenden und vor allem Know-How seiner 450 Mitglieder – Unternehmen und Unternehmer – unterstützt der Kulturkreis mittels verschiedener Förderprogramme Künstler aus den Bereichen Bildende und Darstellende Kunst, Musik, Literatur sowie Architektur. Dabei wird die Mitgliedschaft im Kulturkreis als Investition in die gesellschaftliche Zusammenarbeit verstanden. Mit seinen Arbeitskreisen zu den Themenfeldern Kultursponsoring, kulturelle Bildung, Corporate Collecting und auswärtige Kultur bietet der Kulturkreis zudem Service und Beratung für Unternehmen, die selbst operativ Kultur fördern. Das Jahrbuch „Kulturmarken“ von Causales stellt ein weiteres, gelungenes Dialoginstrument hinsichtlich Kulturpartnerschaften dar. Es bietet wichtiges Hintergrundwissen und dient als Anregung sowie Begleitwerk für die eigene Förderung. Kreativität und Ideenreichtum sind der Treibstoff der Zukunft und unmittelbar mit unseren Kultur- und Bildungssystemen verbunden. Mit Kulturförderung kann jeder aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft teilnehmen. In diesem Sinne danken wir allen gesellschaftlich engagierten Menschen und Unternehmen für ihre Kulturförderung, die hoffentlich viele weitere zur Nachahmung anregt.

Dr. Stephan Frucht Geschäftsführer Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e. V.

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VORWORT Kulturpolitik 2.0 Kultur gestaltet Gesellschaft, aktiviert Märkte und stimuliert Bürger Kulturpolitik kann schon deshalb nicht statisch sein, weil sie aufgrund des gesellschaftlichen Wandels einer hohen Dynamik ausgesetzt ist. Der vielfach zitierte Leitsatz der Kulturpolitischen Gesellschaft „Kulturpolitik ist Gesellschaftspolitik“ enthält den Auftrag an die Kulturpolitik, sich fortwährend neu auf die Gesellschaft einzulassen, gesellschaftliche Entwicklungen zu reflektieren und daraus Konzepte zu entwickeln. Dabei stehen zwei zentrale Auftragslagen im Mittelpunkt: „Kulturelle Teilhabe“ ermöglichen und „kulturelle Vielfalt“ fördern und schützen. Eine aktivierende Kulturpolitik setzt dabei auf die Mobilisierung aller Kräfte in Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Sie regt Verantwortungspartnerschaften zwischen den beteiligten Akteuren an, gewährt Teilhabe an Gestaltungsprozessen und setzt auch ökonomische Impulse zur Weiterentwicklung des Kulturmarktes. Wir können feststellen, dass der Kulturmarkt ein Wachstumsmarkt geworden ist. Bund, Länder und Gemeinden investieren jedes Jahr mehr als 8 Mrd. Euro. Die Wirtschaft je nach Schätzung kommt auch auf rund 1 Mrd. Euro Kulturförderung. 1 Mio. Menschen arbeiten in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Der Rohstoff des 21. Jahrhunderts- die Kreativität- ist ihre Arbeits- und Lebensgrundlage. Vor diesem Hintergrund haben sich Kulturpolitik und Kulturmanagement in den letzten Jahren weiter professionalisiert. Was in der Kulturpolitik mit dem Begriff der „Tradition und Identität“ einer Kultureinrichtung oder einer ganzen Stadt angesprochen wird, ist im Kulturmanagement die „Kulturmarke“. Wir alle wissen, dass damit sowohl materielle als auch immaterielle Werte angesprochen sind. Mit ihnen umzugehen, erfordert ein hohes Maß an Kommunikations- und Dialogfähigkeit. Dies ist die Basis dafür, die „inneren Werte“ einer Kulturmarke ausfindig zu machen, zu mobilisieren und letztlich zu steigern. Kulturmarken haben viele Funktionen. Zwei seien hier besonders hervorgehoben: Sie verbessern die Wahrnehmung und damit verstärken sie den Einsatz der Ressourcen. Denn erst wenn ein Kulturangebot in seiner Wertigkeit und Reichhaltigkeit angenommen wird, kommt der Ressourceneinsatz in allen Bereichen, ob im Programm, der künstlerischen Arbeit, der Produktion oder der Vermittlung voll zum Tragen. Wesentliche Träger jeder Kulturmarke sind das Kulturpersonal und die Kulturimmobilie, in der das Angebot präsentiert wird. Daher ist es bei der Entwicklung von Kulturmarken sehr wichtig, sich mit diesen beiden Handlungsfeldern intensiv auseinanderzusetzen: Wie lassen sich Personalauswahl, Personalentwicklung und Personalmanagement in Zukunft so gestalten, dass kompetente und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Kulturmarke tätig werden, ja für sie brennen? Wie gestalten, unterhalten und betreiben wir Kulturbauten so, dass sie mehr sind als nur eine Visitenkarte oder der Präsentierteller? In der Kulturimmobilie drückt sich die Identität der Kultureinrichtung aus, hierin wird sie auf Dauer „verfasst“. Mit dem Jahrbuch Kulturmarken, der Darstellung des Kulturmarktes und der Erläuterung von Investitions- und Fördermöglichkeiten leistet Causales einen wesentlichen Beitrag, um den Kulturmarkt transparenter zu machen und Investitionen aus der Wirtschaft zu ermöglichen. Wer den Mut hat, in Kultur zu investieren, kann sich sicher sein: Das Kapital ist gut angelegt! Denn der Wert der Kultur besteht in ihrer Unbezahlbarkeit. Viel Erfolg wünscht Ihnen Ihr Prof. Dr. Oliver Scheytt Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V.

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VORWORT Vieles ändert sich, das eine nicht: Kulturelle Berichterstattung in den Medien trägt maßgeblich zum Erfolg eines Kulturanbieters bei Denn ob regionale Presse, internationale Magazine oder Online-Medien, es muss die direkte Ansprache aller Interessierten geben. Nur so kann eine Verbindung oder sogar eine fortdauernde Beziehung zwischen Kulturanbietern und Besuchern entstehen. Und weil Medien Multiplikatoren sind, weil sie Botschaften in die Welt tragen, tragen sie Verantwortung. Das gilt, logisch, auch im Kulturmarkt. Wird nun ein Kulturangebot von einem Wirtschaftsunternehmen gefördert, gibt es trotzdem keinerlei Verpflichtung zu positiver Berichterstattung. Wie es auch nicht notwendigerweise einen plötzlichen Besucherandrang gibt. Sicher, eine Zusammenarbeit weckt Erwartungen. Letztlich entscheidet aber das Publikum. Positive Aufnahme lässt sich nicht erzwingen. Doch begünstigen sich die Faktoren für ein Urteil gegenseitig – positive Berichterstattung in Print- und Onlinemedien, hohe Besucherzahlen oder Auflagen und eine dominante Präsenz des Medienunternehmens als Kultursponsor – dann ist es die mediale Verbreitung, die das größte Potenzial für Kulturanbieter bereithält. Und, richtig, auch Medienunternehmen profitieren von einer engen Verbindung zum aktuellen Kulturgeschehen und der direkten Zielgruppenansprache. Die Rolle der Medien besteht heute nicht mehr nur in der Verbreitung von Kulturinhalten im Print-Bereich. Zeitungen und Magazine verfügen in jedem Fall über eine Website, aber auch Apps, QR-Codes, Newsletter und soziale Netzwerke gehören zum Repertoire. Zahlreiche Kulturanbieter sind darin inzwischen ebenso firm wie die Medienhäuser. Das bedeutet allerdings nicht, dass eine Zusammenarbeit nicht länger nötig wäre. Nach wie vor sind Leser von der haptischen Erfahrung mit dem Gedruckten begeistert. So wie auch das Video von einer Oper mit der „echten“, der direkt erlebten Vorstellung nicht wirklich zu vergleichen ist. Insofern gilt: In der Weise, in der sich Medien weiterentwickeln, müssen das auch Kulturanbieter tun – damit sie in jeder Hinsicht hohes Niveau erreichen. Von diesem gemeinsamen Standpunkt aus können Medien und Kultur dann eine Partnerschaft beginnen. Der Tagesspiegel fördert gern die Initiative von Causales, mit diesem Jahrbuch, aber auch mit dem bei uns im Verlagshaus jährlich stattfindenden KulturInvest-Kongress. Sagen wir so: Wir investieren alle gemeinsam in Kultur. Die Anbieter brauchen einen Raum zum Austausch über Kultur- und Vermarktungstrends, über Chancen des Dialogs, über Investitionsmöglichkeiten im Kulturmarkt. Mit herzlichen Grüßen Stephan-Andreas Casdorff Chefredakteur Der Tagesspiegel

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WEGWEISER Einführung ab Seite 12

Fachbeiträge, Interviews und Specials Nacht der Museen ©Sebastian Drüen

Best Practices ab Seite 76

Robert Wilson/CocoRosie PETER PAN von J. M. Barrie, Deutsch von Erich Kästner am BERLINER ENSEMBLE

Erfolgreiche Kultursponsoringengagements der Wirtschaft aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

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Foto: © Lucie Jansch


Kulturmarken 2014 ab Seite 108

Attraktive Kultursponsoringangebote aus Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, der Schweiz

© pfp Architekten, Prof. Jörg Friedrich

Kulturmarken-Award ab Seite 272

Der Wettbewerb im deutschsprachigen Raum und seine Preisträger

Causales ab Seite 298

Ihr Dienstleister für Kulturmarketing und Kultursponsoring

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FACHBEITRÄGE, INTERVIEWS UND SPECIALS

Rain Room by rAndom International © Dev Joshi/rAndom International

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S e i t e Impuls 14 Der Kultursponsoringmarkt 2013 Die Trends im Kultursponsoringmarkt aus Sicht der Kulturanbieter im deutschsprachigen Raum von Causales – Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH

causales

Fachbeitrag

26 Stiftung Museum Kunstpalast Die Einbindung von Partnern in die New Media Kampagne von „El Greco und die Moderne“ des Museum Kunstpalast Fachbeitrag

28 Innovation durch Kooperation Kultursponsoring und Förderung aus der Sichtweise der AVL Cultural Foundation Dr. Elisabeth Gigler, Kulturmanagerin der AVL Cultural Foundation Special

30 Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen _Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld, Kaufmännischer Direktor und Vorstand der Stiftung Kunstsammlung NordrheinWestfalen und Sandra Christmann, Geschäftsführerin der Art Partner Relations GmbH im Interview Special

40 Kunst findet Stadt _Münster. Kunst + Öffentlichkeit und Tobias Rehberger im Interview über sein Projekt im Bahnhofsviertel von Münster _Das neue LWL Museum – ein weiterer neuer Impuls für die Kunststadt Münster _Symposium 02: Building better Cities? Bildende Kunst und urbane Planung Special

50 Die Metropole Ruhr _Die jungen Reisedestinationen in Deutschland _Axel Biermann, Geschäftsführer Ruhr Tourismus GmbH, im Interview _Lukas Crepaz, Kaufmännischer Geschäftsführer der Kultur Ruhr GmbH, und Katja Aßmann, Künstlerische Leiterin Urbane Künste Ruhr, im Interview Interview

56 Weltkulturerbe Bamberg Andreas Starke, Oberbürgermeister der Stadt Bamberg im Interview Special

58 Linz verändert die Farben der Donau _Die Erfolgsformel der europäischen Kulturhauptstadt 2009 und des Tourismusverband Linz

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IMPULS

Der Kultursponsoringmarkt 2013 Die Trends im Kultursponsoringmarkt aus Sicht der Kulturanbieter im deutschsprachigen Raum – Auswertung der 4. Umfrage von Causales – Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH

Kurz & Knapp – Haupterkenntnisse der Kultursponsoringmarktstudie 2013? 1. Mehr als 80% der Kulturanbieter sind sehr stark an zukünftigen Sponsoringpartnerschaften interessiert, während es 2010 noch 65% waren. 2. Das Sponsoring gewinnt im Finanzierungs-Mix der Kulturanbieter kontinuierlich an Bedeutung. 3. Die professionelle Betreuung der Sponsoringaktivitäten wird immer mehr in Marketing- oder PR-Abteilungen bis hin zu eigenen Sponsoringabteilungen innerhalb der Kulturinstitution realisiert. 4. Die Sponsoringpartner aus der Wirtschaft kommen vorrangig aus der Region und agieren als „good citizens“ in ihrem näheren Umfeld.

„Post Tower“ in Bonn während des Beethovenfests

Der Kulturmarkt im deutschsprachigen Raum prosperiert. Seit dem Jahr 2000 wurden allein in Deutschland 39 Festivals1 und 477 Museen2 neu gegründet. 132 Kulturorchester gaben in der Spielzeit 2009/10 rund 11.000 Konzerte3 und mit 7230 Performances finden 30% aller weltweit gezählten Opernaufführungen4 in Deutschland statt. Gemessen an der Einwohnerzahl und den Opernaufführungen wähnen sich Österreich und die Schweiz auf Platz 1 und 25. Luxemburg, das gleich zweimal Kulturhauptstadt wurde, investiert seit den 1990er Jahren in den Ausbau und die Sanierung der kulturellen Infrastruktur. Statistiken belegen bereits den Erfolg des Kulturinvestments. Im Vergleich zum Jahr 1999 verzeichneten im Jahr 2009 sämtliche Kultursparten einen Besucherzuwachs zwischen 5 und 26%6. Diese optimistisch stimmenden Zahlen müssen jedoch in Zusammenhang mit größeren Entwicklungstendenzen gestellt werden. Zwar steigt die Nachfrage nach kulturellen Leistungen, doch die wachsende Zahl der Kulturmarktakteure verur-

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sacht eine verschärfte Wettbewerbssituation. Perspektivisch wird der Konkurrenzdruck der Kulturanbieter nicht nur untereinander, sondern innerhalb eines sich rasant entwickelnden Freizeit- und Unterhaltungsmarktes steigen. Die reiche Angebotspalette hebt die Qualitätsanforderungen und setzt die Kulturanbieter gleichzeitig einem Differenzierungsdruck aus. Die Etablierung von Kulturmarken®, die einen emotionalen Nutzen vermitteln, wird zur notwendigen Bedingung des Markterfolges – auch im B-to-B Bereich. Hierfür ist ein professionelles Marketingund Sponsoringengagement im Wettbewerb um die Sponsoringbudgets der Wirtschaftsunternehmen unerlässlich. Ziel der aktuellen Kultursponsoringmarkt-Studie Die von der Causales – Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH durchgeführte Studie hat den Anspruch, die Qualität des Sponsoringmanagements aus Sicht der Kulturanbieter abzubilden und die Ergebnisse in Relation zu den Vorgängerstudien der Jahre 2005, 2007 und


1.2 Die Nutzung und Reichweite der Kommunikationskanäle Ein Ausgangspunkt des prosperierenden Kultursponsoringmarktes findet sich nicht nur im vielfältigen Kulturangebot, sondern gleichsam in den strategischen, imageorientierten Marketing- und Kommunikationszielen der Unternehmen und ihrer Produktmarken. Die vorrangig genutzten Kommunikationsinstrumente der Kulturanbieter sind hierbei von besonderem Interesse. Rund 90% der Studienteilnehmer geben an, Mund-zu-MundWerbung, PR und Öffentlichkeitsarbeit sowie das Internet und Web 2.0 sehr oft bis oft zu nutzen. Diese Form der – für beide Seiten vergleichsweise kostengünstigen -

Jedoch hat die Studie auch gezeigt, dass die klassische Außen- und Printwerbung nach wie vor bei 50% der befragten Kulturanbieter ein fester Bestandteil des Kommunikations-Mix ist. Am wenigsten genutzt werden die Radio-, TV- und Kinowerbung, obgleich jene eine hohe Reichweite erzielen. Diese ist – neben der assoziativen Kopplung mit den Attributen der Kulturanbieter – für Unternehmen ein gewichtiges Argument für eine Sponsoringpartnerschaft. Bei 71,6% der Studienteilnehmer bewegt sich die Werbereichweite zwischen 1.001 und 5 Mio. Kontakten. Auffällig ist auch die Tatsache, dass 8,5% der Befragten keine Ermittlung der Reichweite vornehmen. Doch bietet gerade die Messung der Kontaktzahlen10 die Möglichkeit, eine quantitative Einordnung der Kommunikationsmaßnahmen vorzunehmen und darüber hinaus Sponsoren die Professionalität des Marketingmanagements zu signalisieren. 1.3 Herkunft der erreichten Personen Doch nicht nur die Anzahl der erreichten Personen, sondern auch die geografische Reichweite ist für den Sponsoringpartner

ERREICHTE PERSONEN 20

16

16,0

12 11,3

10

4 2

8,5 6,6

6

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8

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gültige Prozente

14

16,0

18,9

18

0 1. 0 <1 10 01 – .00 .0 1 0 01 0.0 50 – 5 00 . 0. 10 001 00 0 0 1. .00 – 1 00 00 1 .0 0. – 00 1.0 00 5. 00 1 – 00 0. 5. .00 00 00 0 1– 0. 00 10 .0 0 > 1 00 0. .0 00 0 oh 0 0 ne .00 An 0 ga be n

1. Der Kultursponsoringtrend seit mehr als acht Jahren unter die Lupe genommen Bereits in den Jahren 20057 , 2007 und 2010 hat die Causales - Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH Studien zum Kultursponsoring aus Sicht der Kulturanbieter in Deutschland veröffentlicht. Mit der aktuellen Studie aus dem Jahr 2013 wird der Kultursponsoringmarkt der deutschsprachigen Länder analysiert8.

Kommunikation bietet den Sponsoren einen wesentlichen Vorteil. Sie stellen eine hohe Akzeptanz innerhalb der Zielgruppen her und reduzieren die Gefahr von Abwehrreaktionen. Darüber hinaus werden genau jene Zielgruppen (beispielsweise das Hochkultur-Publikum9) erreicht, die sich der klassischen Werbung eher verweigern. Der Trend zur Nutzung kostengünstiger und akzeptanzstarker Kommunikationskanäle hat sich in den letzten acht Jahren fortgesetzt. In allen drei Vorgängerstudien waren die Mund-zu-Mund-Werbung, die klassische PR und Öffentlichkeitsarbeit sowie das Internet und Web 2.0 die Spitzenreiter.

ERFAHRUNG MIT SPONSORINGPARTNERSCHAFTEN 100 90 91 80 Anzahl der Teilnehmer

2010 zu stellen. Dabei soll vorrangig analysiert werden, ob und inwiefern sich der in den Vorgängerstudien ermittelte Professionalisierungstrend fortsetzt und wie sich die Partnerschaften gestalten. Als Parameter dienen unter anderem die Auswahl von Sponsoringpartnern, die Beziehung zwischen den Leistungen der Sponsoringgeber und den Gegenleistungen der Kulturanbieter sowie die Dauer und Abwicklung der Partnerschaften. Abschließend soll ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des Kultursponsoringmarktes des deutschsprachigen Raumes gegeben werden.

70 60 50 40 30 20 10

15

0 Ja

Nein

15


IMPULS

von großem Interesse.11 Diese Befragung bestätigt die Ergebnisse der Vorgängerstudien, die die starke regionale Strahlkraft der Kulturangebote als Attraktivitätsmerkmal für Sponsoren herausfiltern. Nach wie vor engagieren sich Unternehmen als „good citizen“ oder verantwortungsvoller Nachbar in der Region und leisten mit ihren Sponsoringengagements einen Beitrag zur Steigerung der Lebensund Standortqualität.12 Somit bleiben die Zielgruppen aus der Region nicht für Kulturanbieter, sondern auch für Sponsoringpartner aus der Wirtschaft der wichtigste Absatzmarkt. DIE BESONDEREN MERKMALE DER SPONSORINGPARTNERSCHAFTEN IN 2013 2.1 Erfahrung mit dem Sponsoring 85,9% der Studienteilnehmer gaben an, bereits Erfahrung mit Sponsoringpartnern gemacht zu haben. Dies deckt sich mit den Ergebnissen der Vorgängerstudien und verweist auf die feste Verankerung des Sponsorings im FinanzierungsMix von Kulturanbietern. Die Gründe, die gegen die Realisierung von Sponsoringpartnerschaften sprechen, haben sich im Vergleich zu 2010 nicht wesentlich geändert. Gesunken sind jedoch die Bedenken vor einer inhaltlichen Einmischung des ANZAHL DER SPONSORINGPARTNERSCHAFTEN

2013

2010

,7 22

19

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1–2

16

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1

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gültige Prozente

25

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30

16–20 21–25 26–30

>31

Sponsors in die Programminhalte. So gaben nur 5,6% der befragten Kulturanbieter an, dass der Sponsoringpartner Einfluss auf die künstlerischen Inhalte nahm, was 2010 noch auf 6,2% der Befragten zutraf. Die Teilnehmer ohne Erfahrungen im Sponsoring nannten als Gründe das fehlende Budget für die Sponsoringakquise, gefolgt von der mangelnden Personalkapazität und Initiative auf Sponsoren zuzugehen sowie der Auffassung, dass die eigene Kulturmarke® momentan nicht attraktiv genug für einen möglichen Sponsor sei. Diese Barriere kann mithilfe einer klaren Corporate Identity und einem angebotsorientierten Sponsoringkonzept, welches definierte Leistungspakete enthält, überwunden werden und stärkt letztlich die Position als Partner auf Augenhöhe. 2.2 Anzahl der Partnerschaften Qualität statt Quantität Die Anzahl der Sponsoringpartnerschaften je Kulturanbieter hat sich im Vergleich zu 2010 kaum verändert. Die meisten Kulturanbieter arbeiteten sowohl 2010 als auch 2013 mehrheitlich mit ein bis sechs oder neun bis fünfzehn Sponsoringpartnern zusammen. Die Abbildung verdeutlicht, dass sich die Kulturanbieter auf eine übersichtliche Anzahl an Partnern konzentrieren und somit Qualität statt Quantität bevorzugen. 2.3 Langjährige Partnerschaften werden zur Norm Laut der Studie Sponsor-Visions 201013 ist für Sponsoringpartner die langjährige Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Kulturanbieter von großer Bedeutung. Da sich erst im Rahmen einer langfristigen Partnerschaft das Vertrauensverhältnis festigt und „Routine“ in die Partnerschaft gebracht wird, die den Sponsoringmanagementprozess insgesamt effizienter gestaltet, gilt das Credo „je länger, desto


Dabei gingen über 82% der Befragten direkt auf ihre Sponsoringpartner zu. Darüber hinaus aktivierten 50% ihr privates Netzwerk. 24% gaben an, selbst von ihren Sponsoringpartner aus der Wirtschaft angesprochen worden zu sein. Der Vermittlung von Sponsoringpartnerschaften durch Externe wurde über die Jahre zunehmend Vertrauen entgegengebracht. Waren es 2005 noch 7,5% der Befragten, nahmen 2013 9% der Studienteilnehmer die Leistungen von Vermittlungsagenturen in Anspruch.

tende Gewerbe sowie Getränkehersteller am häufigsten als Sponsoren auf. Zudem positionieren sich verstärkt Energieanbieter als Kulturförderer.

DAUER DER SPONSORING2013 2010 PARTNERSCHAFT

21 – 25

3,8 7,8 3,8 5,9

17 – 20

7,7

26 – 30 Anzahl in Jahren

besser“. Auch die Kulturanbieter bestätigen in der aktuellen Studie einen Aufwärtstrend zu langfristig angelegten Partnerschaften. 60,8% der Studienteilnehmer arbeiten zwischen 5 und 16 Jahren mit ihren Sponsoringpartner aus der Wirtschaft zusammen. Im Jahr 2010 gaben 69,2% der Kulturanbieter an, dass die Sponsoringpartnerschaften zwischen 1 und 12 Jahren dauerten.

7,8 5,9 9,8

13 – 16

15,4

19,6

9 –12

22,5

5–8

18,6

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24,0

23,1

22,1 6,7

0

5

10

15

20

25

gültige Prozente

Besonders hervorzuheben ist jedoch die jahrelange Spitzenrolle der Banken und Versicherungsunternehmen, die trotz der weltweiten Finanzkrise weiterhin als wichtige Kultursponsoren in Erscheinung treten. Darüber hinaus haben sich die Medien- und Zeitungsverlage, in 2013 bereits auf Platz zwei der Kultursponsoren, als unverzichtbare Sponsoringpartner etabliert. Hier liegt der Fokus von Kulturanbietern eindeutig auf dem Abschluss von Medienpartnerschaften. Wie im Fach-

34 , 29 4 ,9 32 ,8

Durchschnitt in Prozent

40 30

1 1, 4 5, 3 1,7 n le

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6, 7

20

Öf

2.5 Die Spitzenreiter unter den Unternehmensbranchen In Bezug auf die fördernden Unternehmensbranchen hat sich die Tendenz der Vorgängerstudien im Wesentlichen fortgesetzt. Nach wie vor treten Banken und Versicherungen, Handels- und Medienunternehmen, das produzierende und verarbei-

51 ,3 44 37 ,6 ,0

2.4 Unternehmensart und -herkunft Der direkte Vergleich zwischen den Vorgängerstudien offenbart das wachsende Engagement der Kleinunternehmen als Kultursponsoren. Gab 2007 noch kein Kulturanbieter an, mit Unternehmen mit bis zu 10 Mitarbeitern zusammenzuarbeiten, verbindet 2013 15,6% der befragten Kulturanbieter eine Partnerschaft mit Kleinun- A N T E I L E I N Z E L N E R F I N A N Z I E R ternehmen. Dennoch bleiben die Mittel- U N G S Q U E L L E N 2007 2010 2013 ständler und Großunternehmen die wich60 tigsten Kultursponsoren. 50

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IMPULS

artikel „Partnerschaften zwischen Medien und Kultur“14 von Hans-Conrad Walter, Geschäftsführer der Agentur Causales, beschrieben, werden innerhalb von professionellen Medienpartnerschaften den Kulturanbietern durch das Medienunternehmen kostenfreie Anzeigenplätze zur Verfügung gestellt, während das Medienunternehmen im Gegenzug vom Imagetransfer und einer direkten Zielgruppenansprache durch die Platzierung seines Logos oder seiner Werbebotschaft auf den Werbemitteln der Kulturanbieter profitiert.

unternehmen eine wichtige Rolle. So gaben sie an, bereits mehrere Medienpartnerschaften eingegangen zu sein und so den Vorteil genutzt zu haben, Sponsoringbotschaften mit anderen Partnern aus der Wirtschaft in den gewährten Anzeigeplätzen mit einer noch größeren Reichweite zu kommunizieren und das eigene Angebot noch bekannter zu machen. Dieser Trend äußert sich auch in der positiven Einstellung bei 20% der Kulturanbieter, die zwar bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Medienpartnerschaft eingegangen sind, dies aber in der Zukunft tun werden. Lediglich für 10% der Befragten spielen Für über 70% der befragten Kulturanbie- Medienpartnerschaften momentan noch ter spielt die Zusammenarbeit mit Medien- eine untergeordnete Rolle.

BRANCHEN DER SPONSORINGPARTNERSCHAFTEN 2013 Banken, Versicherungen, Finanzdienstleitungen

64,2

Medien (TV, Hörfunk, Verlage)

38,7

Energiedienstleister

37,7

Getränkehersteller/ -händler inkl. Brauereien

32,1

Automobilindustrie

28,3

Gastronomie/Hotellerie

26,4

Handel

25,5

Tourismus (außer Hotel-, Gaststättengewerbe)

20,7

Produzierendes/verarbeitendes Gewerbe

19,8

IT-Dienstleistung

18,9

Beratung (Unternehmens-, Rechts-, Steuerberatung)

18,9

Baugewerbe

18,9

Verkehr u. Logistik (Luft-, Seefahrt, Schiene, Versand)

16,0

Han dwerk

11,3

Chemieindustrie

9,4

Mobilfunk- Kommunikationstechnologie

8,5

Entsorgungswirtschaft

8,5

Pharmawirtschaft

4,7

Mineralölkonzerne

3,8

Sonstiges

6,6 0

10

20

30

40

gültige Prozente

18

50

60

70


2.6 Anteil des Sponsorings an den Finanzierungsquellen Sponsoring gewinnt für Kulturanbieter immer mehr an Bedeutung. So ist der Anteil der Sponsoringeinnahmen im Finanzierungs-Mix über die Jahre kontinuierlich gewachsen. Während im Jahr 2007 durchschnittlich 6,7% der Einnahmen über Sponsoring abgedeckt wurden, waren es 2010 13% und 2013 bereits 16,5%. Während die Kulturanbieter im Jahr 2007 noch angaben, durchschnittlich die Hälfte der Einnahmen aus öffentlichen Quellen zu generieren, nahm dieser Anteil stetig ab, bis er in der aktuellen Befragung nur noch bei 37% lag. Der Anteil an Stiftungs- und Spendengeldern am Gesamthaushalt hat über die Jahre hingegen leicht zugenommen. Wenn man von einer Erhöhung der Sponsoringgelder sprechen kann, erweitern sich auch die Möglichkeiten, diese Gelder effizient einzusetzen. So werden die Sponsorenleistungen mit über 27% größtenteils für die Realisierung von Projekten und mit 16% für die inhaltliche Gestaltung von Events genutzt. Aber auch in den Kauf von Sach- und Werbemittel sowie in Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit, bis zu 17% im Durchschnitt, fließt das von den Kulturanbietern akquirierte Geld. Erfreulicherweise haben bis dato nur 8,5% der Befragten bereits Erfahrungen mit

dem Rückzug öffentlicher Geldgeber gemacht. 5% mussten die akquirierten Mehreinnahmen durch Sponsoringgelder in ihrer vollen Höhe an die öffentliche Hand zurückführen (Fehlbedarfsfinanzierung seitens öffentlicher Geldgeber). 66% der teilnehmenden Kulturanbieter gaben im Gegensatz an, dass deren Sponsoringakquise von den öffentlichen Förderern begrüßt wird. Das akquirierte Geld steht dem Kulturanbieter somit als Mehreinnahmen in vollem Umfang zur Verfügung (Festbedarfsfinanzierung öffentlicher Geldgeber). PROFESSIONELLES SPONSORINGMANAGEMENT: VON DER PLANUNG BIS ZUR KONTROLLE 3.1 Die eigene Sponsoringabteilung? Die Koordination der Sponsoringaktivitäten wird zunehmend von eigens dafür geschaffenen Sponsoringabteilungen wahrgenommen. Während in 2005 die Geschäftsführung neben den unzähligen Aufgaben des Alltagsgeschäftes zusätzlich die Betreuung von Sponsoringpartnerschaften übernahm, verlagerte sich der Tätigkeitsbereich der Sponsorenakquise und -betreuung in den Jahren 2007, 2010 und 2013 zunehmend in die Marketing- und PR-Abteilung.

BETREUUNG DER SPONSORINGPARTNERSCHAFTEN 2013 Marketing/Werbung/Kommunikation

42,5

kaufmännische Geschäftsführung

40,6

Öffentlichkeitsarbeit/PR

35,8

künstlerische Leitung

33,1

Assistenz der Geschäftsführung

9,4

eigene Sponsoringabteilung

6,6

Assistenz der künstlerischen Leitung

5,7

keine Betreuung

3,8

Sonstiges

20,8 0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

gültige Prozente

19


IMPULS GEGENLEISTUNGEN DES KULTURANBIETERS 2013 Drucksachen (Flyer, Broschüren etc.)

81,1

Internetseiten, Social-Media (z.B. Facebook)

66,0

Freikartenkontingente/VIP-Karten

65,1

Presse- bzw. Öffentlichkeitsarbeit

64,1

Außenwerbung (Plakate, Verkehrsmittel etc.)

61,3

Branchenexklusivität

57,6

Banner, Fahnen

45,3

Kostenfreie Teilnahme an Sonderveranstaltungen (Previews etc.)

44,3

Integration in Präsentationen

41,5

Grußwort des Sponsors in Publikationen, Eröffnungen, etc.

35,9

Printanzeigen

34,9

Kostenfreie Kata loge u.ä.

33,0

Kostenfreie Nutzung unseres Hauses für Sponsor-Veranstaltungen

33,0

Rabatte auf Eintrittskarten

29,2

Maßnahmen zur Mitarbeitermotivation

22,6

Spezielle Arbeits- oder Dienstleistung

9,4

TV-Spots

7,6 6,6

Hörfunkspots Verkauf von sponsoreigenen Produkten/Dienstleistungen vor Ort

6,6

Kostenfreie Fanartikel

3,8 0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

gültige Prozente

3.2 Die professionelle Vorbereitung und Planung der Sponsorenakquise Über 47% der von Causales Befragten legen, bevor sie Partnerschaften eingehen, Sponsoringziele fest. Über 41% der Kulturanbieter arbeiten Sponsoringstrategien aus. Was jedoch die Professionalität der teilnehmenden Kulturanbieter hauptsächlich unter Beweis stellt, ist mit 67% der große Anteil an Teilnehmern, die Sponsoringangebote und -konzepte mit detaillierten Gegenleistungspaketen erstellen. Diesen 67% steht der kleine Anteil von 9% an Kulturanbietern gegenüber, die sich mit keinem der genannten Aspekte auseinandersetzen. Bevor potenzielle Sponsoren angesprochen werden, sollten diese auf ein gemeinsames Fit überprüft werden. Dieser stellt sich beispielsweise in Form einer Image15 -, Zielgruppen- oder einer Produktaffinität dar. Auch die regionale Verankerung von Wirtschaftsunternehmen und Kulturanbieter ist ein wichtiges Argument, das in die Sponsorenakquise einfließt.

20

3.3 Die professionelle Durchführung von Partnerschaften – Erfolgsrezept: Partnerschaften auf Gegenseitigkeit, Augenhöhe und Akzeptanz Bei der Vereinbarung der Gegenleistungen des Kulturanbieters an den Sponsoringpartner muss darauf geachtet werden, dass diese Leistungen individuell auf den Partner zugeschnitten werden. Mit über 80% sind die Logopräsenzen der Sponsoren auf Drucksachen wie Flyern, Broschüren nach wie vor die am häufigsten gewährten kommunikativen Gegenleistungen der Kulturanbieter. Der Trend geht jedoch immer mehr zu kreativen Formen der Integration, die dem Sponsor durch die authentische Einbettung seiner Kernleistung oder seines Produkts einen individuellen Zugang zu den Zielgruppen ermöglichen. Im B-to-B Bereich können Sponsoren durch die Vergabe von VIP-Tickets an Kunden, Lieferanten und Dienstleister in einem anspruchsvollen, künstlerischen Umfeld, in angenehmer, ungezwungener Atmosphäre mit den bestehenden und potenziellen Kunden ins Gespräch kommen. Auch die Mitarbeiter werden durch


Hamburger Bahnhof – Berlin © BMW AG

Preis der Nationalgalerie für junge Kunst mit Prof. Christina Weiß, Simon Denny, Mariana Castillo Deball, Prof. Udo Kittelmann und Dr. Joachim Jäger © BMW AG

das Erleben der Sponsoringpartnerschaften positiv auf das kulturelle Engagement ihres Arbeitgebers eingestimmt. Zusammenfassend ist es vor allem die Weitergabe von Freikartenkontingenten, die Garantie von Branchenexklusivität, die kostenfreie Teilnahme an Sonderveranstaltungen wie Previews oder „Meet & Greets“ mit den Künstlern und Organisatoren, die Sponsoringangebote von Kulturanbietern abheben und den Sponsoringpartnern einen Mehrwert bieten. Die Abbildung macht dabei die Gewichtung der verschiedenen Kommunikations- und Hospitality-Leistungen deutlich.

te, Rabatte oder VIP-Karten an die Sponsoren weiterzureichen. Bei über 5% der Befragten wirken sich die Compliance-Richtlinien der Unternehmen allgemein negativ auf die Sponsoringakquise aus. So ist aus mehreren Studien16 aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Beispiel bekannt, dass sich in Deutschland Unternehmen aufgrund der rechtlich ungeklärten Situation häufiger aus dem Sponsoring zurückziehen, als das zum Beispiel in der Schweiz oder Österreich der Fall ist. Während man sich in der Schweiz mit behelfsmäßigen Mitteln absichert oder auch davon ausgeht, nicht strafrechtlich verfolgt zu werden, kann 3.4 Sponsoring und Compliance Österreich in Bezug auf Compliance durch Die Gastlichkeit (auch Hospitality) und eine klare Gesetzeslage als Vorreiter somit die Einladung zu Events und Kultur- bezeichnet werden. veranstaltungen durch zur Verfügungstellung von Freikartenkontingente und VIP- Obwohl laut der KultursponsorigmarktstuKarten birgt jedoch Risiken. So kann es zu die 2013 fast 68% der Kulturanbieter keine Verstößen gegen die Compliance-Richtlini- Schwierigkeiten mit Compliance-Richtlien von Unternehmen der öffentlichen nien und dem Rückzug von Unternehmen Hand kommen (bspw. Stadtwerke und aus dem Sponsoring erfahren haben, ist städtische Verkehrsbetriebe). So haben eine klare Rechtslage und eindeutige über 12% der teilnehmenden Kulturanbie- Rechtsprechung in Deutschland dringend ter Schwierigkeiten Freikartenkontingen- notwendig.

4.Die professionelle Kontrolle von Sponsoringpartnerschaften Zu einem professionellen Management gehört nicht nur die Planung und Durchführung, sondern auch die Kontrolle und Erfolgsmessung der Sponsoringaktivitäten. So werden kontinuierlich durchgeführte Kontrollen von den Sponsoringpartnern aus der Wirtschaft vorausgesetzt. Laut Umfrage werden Messungen zur Imageverbesserung für Sponsoringpartner sowie Akzeptanz und Glaubwürdigkeit des Sponsorings von 46,2% der Befragten durchgeführt. Dabei werden folgende Arten von Kontrollinstrumente eingesetzt: Die Kontrollen werden zu 37% nach Abschluss bestimmter Projekte durchgeführt, 12% evaluieren nach Abschluss der Sponsoringpartnerschaft den Erfolg und 20% geben an, parallel zu Sponsoringpartnerschaften Erfolgsmessungen durchzuführen.17 Jedoch verzichten 53% der befragten Kulturanbieter aufgrund von Zeitmangel, entstehender Kosten und methodischen Schwierigkeiten gänzlich auf Kontrollen.

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IMPULS WIE STARK SIND SIE AN EINER ZUKÜNFTIGEN SPONSORINGPARTNERSCHAFT 2010 2013 INTERESSIERT? ,2 80 ,4

70 60

65

50 40

10

mittelmässig

gering

0

sehr stark

stark

ZUKUNFTSTENDENZEN DES KULTURSPONSORINGMARKTES Kultursponsoring wird ein essentieller Bestandteil im Finanzierungs-Mix der Kulturanbieter bleiben und perspektivisch sogar an Bedeutung gewinnen. 79% der befragten Kulturanbieter sind der Überzeugung, dass das Sponsoring zukünftig stark bis sehr stark den Erfolg des Kulturbetriebs beeinflussen wird. Lediglich 3% der Befragten sind der Ansicht, dass das Sponsoring innerhalb der nächsten drei Jahre an Bedeutung verlieren wird. Demgegenüber stehen mehr als 80% jener Kulturanbieter, die sehr stark an zukünftigen Sponsoringpartnerschaften interessiert sind, während es 2010 noch 65% waren. Des Weiteren hält die Studie die überaus positive Einstellung zum Kultursponsoring fest. So sehen Kulturanbieter im Sponsoring eine Möglichkeit, um Projekte, die keine öffentliche Förderung erhalten, durchführen zu können und gleichzeitig einen größeren Freiraum für die künstlerische Gestaltung zu schaffen. Weiterhin besteht aus Sicht der Kulturanbieter ein wesentlicher Mehrwert im interdisziplinären Wissenstransfer, den ein Sponsorship bietet. Wirtschaftsunternehmen fungieren hierbei als Kreativmotoren, die wertvolle Impulse für die Professionalisierung des gesamten Marketing- und Sponsoringmanagements setzen (Implementierung eines betriebswirtschaftlichen Denkens, Übernahme neuer Geschäftsmodelle etc.). Darüber hinaus stärken profes22

1 0 , ,5 0

20

4 0 , ,5 9

21 14 , 8 ,2

30

6, 4, 8 7

gültige Prozente

90 80

sehr gering

sionelle Sponsoringpartnerschaft die Position gegenübern Geschäftspartnern, Geldgebern und weiteren potenziellen Sponsoren. Nicht jeder Kulturanbieter sieht sich jedoch in der Lage, die komplexen Aufgaben innerhalb des Sponsoringmanagementprozesses durch eigene Personalkapazitäten abzudecken. Im Zuge der Professionalisierung von Kultursponsoring sowie der immer komplexer werdenden Kommunikationsmöglichkeiten sind 60% der Befragten der Überzeugung, dass für eine erfolgreiche Sponsoringakquise die Zusammenarbeit mit spezialisierten Agenturen mittelmäßig bis sehr notwendig sein wird. Die vorliegenden Studienergebnisse sind signifikant für die zukünftige Entwicklung des Kultursponsoringmarkts im deutschsprachigen Raum. Um zukünftig eine noch größere Transparenz des Kultursponsoringmarktes zu gewährleisten und einen verbesserten Zugriff auf die marketingrelevanten Kennzahlen der Kulturanbieter und ihrer Sponsoringangebote zu ermöglichen, stellt die Agentur Causales Wirtschaftsunternehmen und Agenturen erstmalig den Kultursponsoring-Planer zur Verfügung, um aus einem Pool von ausgewählten Kulturanbietern die attraktivsten Angebote auszuwählen. Kristin Just, Kira Potowski, Eva Nieuweboer, Hans-Conrad Walter

QUELLENVERZEICHNIS

1 vgl. Willnauer (2013), S. 9, online verfügbar unter: www.miz.org/static_de/themenportale/einfuehrungstex te_pdf/03_KonzerteMusiktheater/willnauer.pdf (zuletzt eingesehen am 5. August 2013). 2 vgl. Statistische Gesamterhebung an den Museen der Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2000/2011, online verfügbar unter: www.elib.zib.de/museum/ifm/ mat54/,www.smb.museum/ifm/dokumente/materialien/ m at66.pdf (zuletzt eingesehen am 5. August 2013) 3 vgl. Noltze (2013), S. 12, online verfügbar unter: www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xbcr/SID-FA35C4A2C224A4E9/bst/xcms_bst_dms_36871_36872_2.pdf (zuletzt eingesehen am 5. August 2013). 4 vgl. Operabase 2013. 5 vgl. ebd. 6 vgl. Dockendorf (2012), S. 7f., online verfügbar unter: www.kulturmanagement.net/downloads/magazin/ km1203.pdf, (zuletzt ei ngesehen am 5. August 2013). 7 In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Marketing, Kommunikation und Gestaltung design akademie berlin unter der Leitung von Eva Nieuweboer, Agentur Causales. Die Studie aus dem Jahr 2005 wird nicht in den Vergleich einbezogen, da sich die damalige Befragung auf Berlin und die neuen Bundesländer beschränkte. 8 An der aktuellen Kultursponsoringmarkt-Studie 2013 haben im B efragungszeitraum von April bis Juli 2013 insgesamt 106 Kulturanbieter die Datensätze vollständig ausgefüllt. Von den 106 Teilnehmern haben 90 Kulturanbieter ihren Sitz in Deutschland, 8 in Österreich, 7 in der Schweiz und einer in Luxemburg. Kulturanbieter aus dem Fürstentum Liechtenstein haben nicht an der Studie teilgenommen, so dass diese Studie keine Datenauswertung vornehmen kann. 9 Betrifft die Mun d-zu-Mund-Werbung und die klassische PR und Öffentlichkeitsarbeit. 10 Hierbei ist zu unterscheiden zwischen direkten Kontakten (Besucher eines Festivals, die erreicht werden) und den indirekten bzw. Bruttokontakten, die durch die Werbung und die PR und Öffentlichkeitsarbeit erzielt werden können. 11 Da in dieser Studie größtenteils von deutschen Teilnehmern Informationen gewonnen werden konnte, sind die A ngaben der Studienteilnehmer aus Luxemburg, der Schweiz und Österreich nicht aussagekräftig. 12 vgl. Gerlach-March 2010, S. 53. 13 Herausgeber: pilot checkpoint GmbH und Fachverband für 14 Sponsoring e.V. (FASPO), Mai 2010 vgl. Hans-Conrad Walter, „Partnerschaften zwischen Medien und Kultur“, www.kulturmarken.de/fachwissen/ fachbeitraege (zuletzt eingesehen am 8.8.13). 15 Der Imagetransfer ist ein wechselse itiger Austauschprozess zwischen dem Unternehmen und dem Kulturanbieter. Im Vorfeld einer Ansprache ist durch den Kulturanbieter zu prüfen, ob der potenzielle Sponsoren negativ in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird und muss sich im Falle einer Partnerschaft über die möglichen Konsequenzen bewusst werden (negativer Imagetransfer). 16 vgl.www.kulturmarken.de/fachwissen/fachbeitraege/ 1496-ein-vergleic h-der-kultur-sponsoringmaerkte-indeutschland-oesterreich-und-der-schweiz; www.kulturmarken.de/fachwissen/fachbeitraege/1264compliance-als-teil-moderner-unternehmensfuehrung-imkulturbereich (zuletzt eingesehen am 7.8.13). 17 Die Aufteilung bezieht sich auf die 46,2 %, die Erfolgsmessungen durchführen.





FACHBEITRAG

Die Einbindung von Partnern in die New Media Kampagne von „El Greco und die Moderne“ des Museum Kunstpalast www.smkp.de Träger: Landeshauptstadt Düsseldorf, E.ON und METRO GROUP Anzahl der Kooperationspartner: 50 Bisherige Preise und Auszeichnungen: Die Nadel der Medici, iF communication design award, Kultur Marketing Preis

Barbara Wiench , Leiterin Marketing, Sponsoring, Mäzenat © Stefan Arendt, Medienzentrum Rheinland/LVR

Im Frühjahr 2012 zeigte das Museum Kunstpalast die erste El Greco Ausstellung Deutschlands unter dem Titel „El Greco und die Moderne“. Die Ausstellung stellte den Einfluss des Altmeisters El Greco auf die wichtigsten Künstler des beginnenden 20. Jahrhunderts dar. Das Marketing verfolgte dabei eine Multichannel Strategie, die auf drei Säulen basierte: Die Kampagne setzte neben den klassischen Marketinginstrumenten verstärkt auf die Themen New Media und Social Marketing. Mit der Kampagne beschritt das Museum Kunstpalast neue Wege: Sie war interaktiv, sie war mobil und vor allem demokratisch – und sie bot eine gute Plattform für Partner.

Aktuelle Ausstellung: Candida Höfer. Düsseldorf (bis 9.2.2014) Besucher in 2012: 400.000

Das Museum Kunstpalast © Stefan Arendt, Medienzentrum Rheinland/LVR

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Mobile Applikation: Spielerische Vermittlung von Wissen. Neben den klassischen Marketingmaßnahmen, die den traditionellen Museumsbesucher erreichen sollten, wurde für die technikaffinen Menschen eine New Media Kampagne lanciert, die zum Ziel hatte, das bestehende Kooperationsnetzwerk des Museums einzubinden und neue Partner zu gewinnen. Herzstück der New Media Strategie war die exklusiv für die Ausstellung konzipierte mobile Applikation für iPhone und Android. Mit der kostenlosen App konnten Besucher das Thema „El Greco und die Moderne“ interaktiv und spielerisch schon vor dem Ausstellungsbesuch entdecken. Zum einen bot sie mit Texten, einem Audioguide und Interviews viele Informationen rund um die Ausstellung. Darüber hinaus war Zielsetzung der App, die Menschen spielerisch für das Thema „El Greco“ zu gewinnen. Gamification, die spielerische Vermittlung von Wissen, ist ein Trend. Das Museum nutzte ihn und integrierte eine interaktive Kunstrallye in die App, mit der die Menschen hinter die Geheimnisse der Bilder blicken konnten. Interaktive Kunstrallye: Auf der Suche nach dem QR-Code. Und so funktionierte die Kunstrallye, die unter dem Motto „Entdecke El Greco und die Moderne“ lief: Zwölf Meisterwerke von El Greco hatten sich in ganz Düsseldorf hinter großen QR-Codes versteckt. Auf einem Stadtplan in der App konnten die User alle Verstecke auf einen Blick sehen und sich eine Station in ihrer Nähe aussuchen und dort auf die Suche nach dem QR-Code begeben. Sobald die QR-Codes entdeckt wurden, konnten sie ihn mit der App scannen. Dadurch wurde das hinter dem QR-Code versteckte Bild freigespielt und erschien automatisch in der eigenen Bildsammlung. Dazu bekamen die User viele Ausstellungsinformationen, wie Videoclips und Texte.


Ausstrahlung des QR-Codes bei center.tv

Bäckerei Hinkel

Und es gab sogar einen Ansporn mitzumachen, denn wer fünf verschiedene Werke gesammelt hatte, bekam automatisch ein kostenloses Ausstellungsticket auf sein Handy generiert.

gemeinsam mit den teilnehmenden Partnern individuelle Lösungen erarbeitet und dafür auch wieder QR-Codes eingesetzt. Die von den Partnern großzügig zur Verfügung gestellten Schaufenster, Geschäftsflächen und Werbeträger wurden mit aufmerksamkeitsstarken Plakaten beklebt. Darauf konnten Interessierte direkt die App downloaden und den ersten QR-Code scannen und „frei spielen“. Flankierend wurden TShirts mit QR-Codes eingesetzt, die im Rahmen von Promotions verteilt wurden, die App wurde auf Aufstellern im Museumscafé platziert, auf Schokolade gedruckt, es wurden Piekser in Restaurants und Kantinen rund um Düsseldorf verteilt und sogar die Currywurst-Bude im Museumshof wurde entsprechend gebrandet. Überall dort, wo Menschen ihre Zeit verbringen, wurden sie auf die Möglichkeit des App-Downloads und der QR-Rallye hingewiesen.

El Greco Fieber: Partner werden Teil der Kampagne. Ein wichtiger Punkt war die Positionierung der QR-Rallye in Düsseldorf: Um die QRCodes aufmerksamkeitsstark zu platzieren, wurden zahlreiche Traditionsunternehmen in Düsseldorf angesprochen. Das Konzept der Kampagne überzeugte, sodass alle angesprochenen Partner sich von dem El Greco-Fieber mitreißen ließen und Teil der Kunstrallye wurden, indem sie ihre Schaufenster und Geschäftsräume kostenfrei zur Verfügung stellten. Unter den Teilnehmern waren Traditionsunternehmen wie die Bäckerei Josef Hinkel, der Zuckerbäcker Maushagen, das Restaurant Monkey’s East, die Diskothek Nachtresidenz und der Kaufhof. Mitgemacht haben auch Einkaufscenter wie die Kö Galerie, Schadow Arkaden und SEVENS sowie weitere Partner, z. B. Center.TV, Heinrich-HeineUniversität und Hyatt Regency Düsseldorf. Somit tauchten die QR-Codes an verschiedensten Stellen in Düsseldorf auf: in Einkaufscentern, Bäckereien, Schuhgeschäften, Restaurants, und wurden sogar im Lokalfernsehen ausgestrahlt. Der große Vorteil für die Partner war, dass die Kampagne ihnen neben einem großen Imagegewinn auch echten Traffic brachte. Doch wie sollten die Menschen von der App erfahren? Dazu hat das Museum Kunstpalast

Mit der Kampagne einen dauerhaften Zugang zu Partnern schaffen. Die Bilanz ist überzeugend: Die App Downloads beliefen sich auf knapp 10.000, das entsprach mehr als 5% der Gesamtbesucher der Ausstellung. Die QR-Codes wurden knapp 5.000 Mal gescannt. Das bedeutet, dass die Stationen der teilnehmenden Partner stark frequentiert wurden. Darüber hinaus wurden fast 200 Tickets erspielt und es gab über 30.000 Zugriffe auf den Audioguide. Doch das Entscheidende ist: Mit der Kampagne hat das Museum einen dauerhaften Zugang zu neuen Partnern gefunden, der zu weiteren Ausstellungen fortgesetzt wird.

App anlässlich der Ausstellung EL GRECO UND DIE MODERNE © castenow.communications & netzlabor

Kaufhof Berliner Allee

Sevens Düsseldorf

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FACHBEITRAG

Innovation durch Kooperation Kultursponsoring und Förderung aus der Sichtweise der AVL Cultural Foundation — Dr. Elisabeth Gigler, Kulturmanagerin der AVL Cultural Foundation

„Innovation ist unendlich und grenzenlos. Ohne Intuition gibt es keine Innovation.“

www.avlcf.com Gründungsjahr: 2007

Helmut List, Beiratsvorsitzender der AVL Cultural Foundation und AVL CEO

Geschäftsführung: Kathryn List (Vorsitzende), DI Michael Ksela Besondere Merkmale: Arts & Science Schwerpunkt und digitale interaktive und dialogische Kommunikationsplattform Ziele: Brückenschlag zwischen Kunst und Wissenschaft/Technologie, Internationaler Wissenstransfer und Austausch, Einbeziehung von jungen Menschen Arts & Science Themen 2 013: Sound, Klang, Komplexität

www.helmut-list-halle.com Betreiber: HLH Hallenverwaltung GmbH Geschäftsführung: Mag. Erwin Hauser Bauherr: Prof. Dr. h. c. DI Helmut List Architekt: Markus Pernthaler Länge: 113 Meter Breite: 34 Meter Höhe: 15 Meter Variable Nachhallzeitgestaltung Fassungsvermögen: bis zu 1200 Personen bestuhlt, bis zu 2000 Personen unbestuhlt

Tanz-Videoprojekt „Winding“ © AVL Cultural Foundation

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DIE ZUKUNFT DER INNOVATION Die Zukunft einer funktionierenden und innovativen Gesellschaft liegt in neuen Formen der Kooperation, die Intuition und Kreativität des Menschen stärken und herausfordern. Kooperation bedeutet: über den eigenen Horizont, die eigene Inspiration hinausgehen und Ideen in einem gemeinschaftlichen Prozess zu hinterfragen und weiter zu entwickeln. Neue Formen der Kooperation beinhalten für die AVL Cultural Foundation auch einen intensiven Dialog zwischen Kunst und Technologie sowie den wissenschaftlichen Entwicklungen der AVL. Kunstprojekte wurden in vergangenen Jahren bereits immer wieder gezielt in einen Austausch mit dem Unternehmen und dessen technischen Bereichen gesetzt.

Ein Beispiel dafür ist die Tanz- und VideoProduktion „Winding“, die eine ästhetische Darstellung des Zusammenspiels von Kunst und Technik schaffte. Tanz im Windkanal der AVL bot den Tänzern eine einmalige Gelegenheit, mit Windstärken von 120 km/h zu experimentieren. Kraft und Stärke der Technologie wurden für den Choreografen Darell Toulon und seine Tanzgruppe zu einem spielerischen Reigen mit der künstlerischen Seite des Menschen. Die Förderung von Kooperation zwischen den Künsten und der Welt der Technik wird somit zum Motor für Kreativität und Innovation. Neben zahlreichen Sponsoringaktivitäten und Kooperationsverbindungen verstärkt die AVL Cultural Foundation seit 2013 den Brückenschlag zwischen Kunst und Wissenschaft mit dem ARTS & SCIENCE Schwerpunkt.


ARTS & SCIENCE Der Gedanke der Kooperation und der Vernetzung ist das Fundament, auf dem die AVL Cultural Foundation ihre Inhalte des ARTS & SCIENCE Schwerpunktes stützt. Es geht darum, innovative und kreative Prozesse zu ermöglichen und das Potenzial des Menschen als leidenschaftlicher Erfinder, als Entdecker und als Denker zu schüren. Denn der künstlerische Weiterentwicklungsprozess findet sich auch in den Innovationsprozessen der Wissenschaft und Technik. Die ARTS & SCIENCE Projekte haben die Zielsetzung, an der Schnittstelle zwischen Kunst, Wissenschaft und Technologie zu agieren, um neues Wissen zu generieren, neue Kunstwege zu eröffnen und in manchmal humorvoll eleganter Weise eine Selbstreflexion auf das Menschsein in der heutigen Welt zu inspirieren. In diesem Jahr eröffnet die AVL Cultural Foundation eine Aufarbeitung der Themen: Klang, Sound und Komplexität und diskutiert die Reichweite dieser zentralen Schlagwörter für unterschiedlichste Bereiche der Gesellschaft sowie Kunst- und Wissenschaftsdisziplinen. Die neue digitale ARTS & SCIENCE Plattform bietet Interessierten die Möglichkeit, die Prozesse und Inhalte der Projekte auf der Plattform oder App mit zu verfolgen und in Dialog zu treten. Die Reflexion als ein kritischer Prozess im Rahmen des kreativen Schaffens und des theoretischen Diskurses ist genauso wie das ungebremste Spiel mit Visionen ein Teil dieser Projekte.

HELMUT LIST HALLE Mit der Errichtung der Helmut List Halle hat die AVL bereits 2003 ein deutliches Zeichen gesetzt, was Kooperation und Zusammenarbeit für das Unternehmen bedeuten. Gemeinsam mit internationalen Fachleuten der Kunstwelt, der Architektur und der Akustik hat die AVL List GmbH ihr Experten-Knowhow eingebracht und die Helmut List Halle auf einem ehemaligen Fabrikgelände realisiert – eine Halle speziell für Musiktheater und Konzerte mit einer hohen Flexibilität in Form eines veränderbaren Raumes im Sinne der Funktion, der Ausstattung, der Bühnenund Publikumsanordnung sowie der akustischen Parameter. Seit der Eröffnung hat eine Vielzahl von Veranstaltungen dort ihren Raum gefunden. Die inhaltliche Verknüpfung von AVL mit Kunst, vor allem der Avantgarde, versetzt die Marke in einen gesellschaftspolitischen Kontext und basiert auf einem fundierten und langfristigen Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst.

Helmut List Halle © Harald Eisenberger

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SPECIAL – STIFTUNG KUNSTSAMMLUNG NORDRHEIN-WESTFALEN

Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld, Kaufmännischer Direktor und Vorstand STIFTUNG KUNSTSAMMLUNG NORDRHEIN-WESTFALEN, im Interview mit Causales.

lung für zwei Jahrzehnte immer wieder auf viele Reisen in Museen rund um die Welt, gleichsam als Botschafter eines kulturellen Neubeginns in der Bundesrepublik.

www.kunstsammlung.de Standort: STIFTUNG KUNSTSAMMLUNG NORDRHEIN-WESTFALEN Grabbeplatz 5 40213 Düsseldorf K20 GRABBEPLATZ K21 STÄNDEHAUS SCHMELA HAUS Vorstand: Dr. Marion Ackermann Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld Rechtsform: Stiftung privaten Rechts in alleiniger Trägerschaft des Landes NRW Gründungsjahr: 1961 Wirkungsregion: weltweit Erreichte Personen pro Jahr: 250.000 Besucher; ca. 4 Mio. per Medialeistung Ausstellungen/ Veranstaltungen pro Jahr: ca. 12 Ausstellungen pro Jahr; ca. 150 Veranstaltungen Anzahl der Mitarbeiter: 89 Hauptamtliche; ca. 60 Honorarkräfte; ca. 50 Ehrenamtliche Jahresumsatz: ca. 14 Mio. Euro Innennutzfläche der Gebäude: ca. 11.000 m² Außennutzfläche: ca. 500 m² für Gastronomiezwecke

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Lieber Herr Dr. Lippe-Weißenfeld, uns interessiert die Entstehungsgeschichte der Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Wie und weshalb wurde die Kunstsammlung gegründet? Die Gründung der Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen im Jahr 1961 hat mehrere Wurzeln. Durch die Vermittlung des Schweizer Galeristen Ernst Beyeler waren dem Land Nordrhein-Westfalen Ende der 50er Jahre 88 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen des Künstlers Paul Klee angeboten worden. Die Kunstwerke stammten von dem US-Stahlfabrikanten G. David Thompson. Glücklicherweise erkannte die damalige Landesregierung unter Ministerpräsident Franz Meyers ihre einmalige Chance und erwarb das gesamte Konvolut – für damals 6,5 Millionen Mark. Dahinter stand ein weit über den Bereich der Kultur hinausgehender politischer Leitgedanke, der uns auch heute noch prägt: Mit dem Ankauf 1960, der Stiftungsgründung und der Eröffnung dieser ganz der Kunst seit der Klassischen Moderne verpflichteten Landesgalerie im Jahr 1962, sollte gleichsam die Kunst der Moderne in ihrer Gesamtheit wieder öffentliche Anerkennung erhalten. Die Diffamierungskampagnen des NS-Regimes, Stichwort „entartete Kunst“, lagen ja gerade einmal eineinhalb Jahrzehnte zurück. Und Klee selbst war 1933 von den NS-Machthabern aus seinem Amt als Lehrender der Düsseldorfer Kunstakademie vertrieben worden. Ab 1966 ging unsere Klee-Samm-

Ein weiterer Grund für die Museumsgründung in der Landeshauptstadt war die Idee, damit dem jungen, oft belächelten „Bindestrichland“, ein erhöhtes Selbst- und Eigenbewusstsein zu verschaffen. Was konnte es hier Besseres geben, als einen solch glanzvollen kulturellen „Ankerpunkt“, der schon recht früh internationale Anerkennung erhielt? Ministerpräsident Meyers bilanzierte jedenfalls viele Jahre später in seinen Memoiren, dass die Gründung der Kunstsammlung sicherlich die politische Entscheidung war, die ihn am längsten überdauern werde. Was ist die konkrete Aufgabe der Kunstsammlung? Dies ergibt sich aus der gerade skizzierten Gründungsgeschichte: Unser Haus spiegelt – auf allerhöchstem internationalem Niveau – den Kunstbesitz aller Bürger unseres Bundeslandes. Das wir ihn mit Stolz auch allen unseren Gästen zeigen, ist selbstverständlich. Anders als in anderen Bundesländern gibt es hier in NRW ja keine „feudale“, landesherrliche Tradition des Kunstsammelns, seit Generationen ist dies an Rhein und Ruhr eine Sache der Bürger selbst. Wir sind natürlich recht stolz darauf, dass die Kunstsammlung immer wieder von Kennern als „heimliche Nationalgalerie“ bezeichnet wird. Für das Vermitteln an die Besucher, einer der klassischen Aufgaben der Museumsarbeit, arbeitet in unserem Hause die hochprofessionelle Abteilung der Bildung. Auch die Erforschung, die Bewahrung der uns anvertrauten Kunstwerke und deren Ausstellung gehören zu den Kernaufgaben ebenso wie das Sammeln, das natürlich


durch die horrenden Preise auf dem Kunstmarkt immer schwieriger wird. Andererseits ist es natürlich eine reizvolle Herausforderung für die künstlerische Direktorin der Kunstsammlung, meine Kollegin Marion Ackermann, unter der jüngeren, sprich: noch erschwinglichen Kunst, gerade die Werke herauszufinden, die sich qualitativ in unsere Sammlung einfügen. Ob klassisch Modern oder zeitgenössisch: Wie alle „Kultur“ von der Musik bis zur Literatur oder der Bühne, ist es unsere Aufgabe, den Menschen Momente des Innehaltens, der Selbstreflexion und damit des Selbstbewusstseins zu verschaffen. Wann wäre dies je nötiger gewesen, als in unserer schnelllebigen Epoche, in der alle Orientierungen eine rasant schnelle Verfallszeit haben? Nicht umsonst bemühen wir uns daher, mit

maligkeit in einem deutschen Kunstmuseum – zur ständigen Verfügung. Wie hat sich die Kunstsammlung seit ihrer Gründung weiter entwickelt und wie wurde mit Ankäufen etc. vorgegangen? Neben dem glücklichen Gründungsakt war es kulturpolitische Klugheit der folgenden nordrhein-westfälischen Landesregierungen, den zum Gründungsdirektor berufenen Werner Schmalenbach mit einem damals exorbitanten Ankaufsetat auszustatten. Er verfügte für viele Jahre mit zwei Millionen Mark über das höchste Ankaufsbudget in einem deutschen Museum – und er hatte einen untrüglichen Blick für herausragende Qualität.

Lichterfest im Ständehauspark des K21 © Andreas Hamacher

allen heute möglichen Mitteln unser Publikum aller Altersstufen anzusprechen: Wie überall, so dominiert auch bei uns ein eher bürgerlichreiferes Publikum. Aber die elektronischen Pfade der social media führen uns zunehmend auch zu jüngeren Menschen, für die wir spezielle Angebote von der Ausstellungs-Preview mit Künstlern bis zu Extra-Kursen bereithalten. Den ganz Kleinen bieten wir frühpädagogische Aktivitäten an, den Jugendlichen steht eine Medienwerkstatt – in dieser Form eine Ein-

Doch das Geld allein ebnete noch lange nicht den Weg zum Erfolg: Schmalenbach konzentrierte sich bei seinen Erwerbungen, die er bis zu seiner Pensionierung 1990 tätigen konnte, in weiser Sicht auf die besten Werke der bedeutendsten Künstler. So entstand in unserem Haus zwar keine enzyklopädische Übersicht über die Kunst seit dem frühen 20. Jahrhundert, dafür aber eine wunderbare Auswahl an hoch bedeutenden Werken von Matisse bis Beckmann, von Picasso bis Mondrian und Warhol. 31


SPECIAL – STIFTUNG KUNSTSAMMLUNG NORDRHEIN-WESTFALEN

Finanzierungsquellen: Jährliche Zuwendung für Personal- ,Betriebs- und Sachkosten vom Land NRW. Ausstellungsbezogene Drittmittelförderung von öffentlichen und privaten Stiftungen. Eigeneinnahmen durch Eintritte, Gastronomie- und Buchshopverpachtungen, Spenden, Sponsoring, Katalog- und Editionsverkäufen usw. Gesellschaft der Freunde der Kunstsammlung NordrheinWestfalen e.V. Bisherige und aktuelle Sponsoren u nd Förderer: Audi AG, Bayer AG, Bethmann-Bank, Deutsche Telekom AG, Freshfields Bruckhaus Deringer LLP, Henkel AG & Co. KGaA, Hogan Lovells LLP, HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, KPMG International, KPMG West, Lancia, Linklaters LLP, MercedesBenz, Montblanc International GmbH, NATIONALBANK AG Essen, Norddeutsche Landesbank, Nord/LB, Peugeot Deutschland GmbH, Provinzial Versicherung AG, Renault Deutschland SA , Schwarzkopf & Henkel GmbH, SpardaBank West, Stadtsparkasse Düsseldorf, Veba AG, Volkswagen AG, WestLB AG, White & Case LLP Medienpartner: Antenne Düsseldorf, Arte, Center TV/Center. TV Holding AG, Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur, Die Welt, Axel Springer Verlag AG, Verlagsgruppe Handelsblatt, Monopol, Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, Ströer Out-of-Home Media AG, Wall AG, Westdeutsch er Rundfunk WDR 3, Westdeutsche Zeitung

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KPMG-Neujahrskonzert im K21 Ständehaus

©: Wilfried Meyer

Sein Nachfolger Armin Zweite erweiterte dann die Sammlung um plastische Werke, um wichtige Beiträge der gerade entstehenden Fotokunst und er konnte Zeitgenössisches etwa von Gerhard Richter erwerben. Dank der Unterstützung unseres Freundeskreises, dank der soliden, wenn auch im Vergleich zu damals etwas zurückgefahrenen Landesmittel, sind immer noch interessante Ankäufe möglich: Ob Hirschhorns spektakuläre Installation „Intensif-Station“ oder Gemälde der Amerikanerin Agnes Martin und ihres Landsmannes Ad Reinhardt, dies sind nur einige Stücke, die seit dem Amtsantritt von Frau Ackermann als künstlerischer Direktorin ins Haus gekommen sind. Und das große bunte Wandrelief „Hornet“ von Sarah Morris, Blickfang des Paul-Klee-Platzes, steht gleichsam für die neue Offenheit des Hauses unter der neuen Direktion. Nach wie vor gilt bei all unseren Ankäufen: Klasse statt Masse. Weshalb fand ein Relaunch der Marke statt? Unser strategisches Konzept sieht im ersten Schritt die enge Verknüpfung der drei Häuser unter der Dachmarke Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen vor. Dafür musste die bisherige Trennung der Standorte in K20 und K21, abgeleitet aus der Definition, an dem einen Ort nur moderne Kunst des 20. Jahrhunderts, am anderen Ort zeitgenössische Kunst unseres Jahrhunderts zu

präsentieren, behutsam aufgehoben werden. Zudem war das Schmela Haus, das erst seit 2009 zu uns gehört, in das Konzept zu integrieren. Wir sehen den denkmalgeschützten Bau als eine Art „Werkstatt“, um dort in Diskussionen und Vorträgen die Zukunft der Kunst und des musealen Geschehens zu erörtern. Der Beginn der Tätigkeit von Frau Ackermann, die 2009 vom Stuttgarter Kunstmuseum nach Düsseldorf gekommen ist, war hier der „zündende Moment“, ihre neuen Gedanken zur inneren Organisation der Kunstsammlung Wirklichkeit werden zu lassen. Wie wurde der Relaunch praktisch umgesetzt? Welche Maßnahmen haben Sie dafür genutzt? Da diese Trennung der Häuser auch in organisatorischer Form existierte, fand quasi eine kleine »Fusion« statt, bei der zwei eigenständige Organismen unter neuer Führung vereint werden mussten. Hinzu kam die Formulierung des neuen Leitbildes mit den Werten der Mission und der Vision. Damit wurde die Corporate Identity fixiert. Die Aufgabe des alten Logos, was K20K21 als Bildwortmarke transportierte, zu Gunsten des neuen Dachmarken-Logos KUNSTSAMMLUNG NORDRHEIN-WESTFALEN gehört zum Teil der Außendarstellung, des Corporate Designs. Die Strategie hatte somit Gestalt angenommen und musste jetzt im zweiten Schritt in die Umsetzungs-


phase des gelebten Alltags überführt werden. Hierzu wurde eine neue Organisations- und Kommunikationsstruktur erarbeitet, die die Unternehmensstruktur, die Aufgabenverteilung der Mitarbeiter und die Art und Weise einer qualifizierten Kommunikation regelt. Im dritten Schritt finden die Inhalte des künstlerischen Leitbildes Ausdruck in der Umsetzung der praktischen Ausstellungsarbeit und die Markenbildung tritt in ihre Vertiefungsphase. Ein wichtiger Aspekt auf diesem Weg war unsere Ausstellung »Silent Revolution«, bei der bedeutende Arbeiten zeitgenössischer Künstler zusammen mit Werken der Klassischen Moderne gezeigt wurden. Schauplatz dieser »stillen Revolution« war unser Standort K21 Ständehaus, der bis dato ausschließlich der aktuellen Kunst gewidmet war, seit zwei Jahren aber verstärkt in das Gesamtkonzept der Kunstsammlung integriert wird.

werden „spartenübergreifend“ vermehrt zu Schauplätzen von Konzerten aller Art oder Lesungen literarischer Texte, die sich auch gern mit den Werken unserer Sammlung beschäftigen. Da darf es aber auch ruhig einmal populär zugehen: Unsere eben erwähnte Klee-Ausstellung haben wir mit einem „Lichterfest“ eröffnet, bei der wir zu Bootsfahrt und Konzerten an drei Tagen 15 000 Gäste im Park begrüßen konn-

Gerhard Richter Wolken, 1978 Öl auf Leinwand, 400 x 250 cm, Wvz. 443a Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf – Leihgabe des Landes Nordrhein-Westfalen © Gerhard Richter Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf 2004

Wo liegt nun der Unterschied zu früher? Ich denke, durch die innere wie äußere Fusion der beiden Ausstellungshäuser, die bis dahin im Programm sehr festgelegt waren, sind wir zu Gunsten der Kunst „freier“ geworden. Wir können unser Publikum eher überraschen: So war beispielsweise unsere große Paul-Klee-Ausstellung, bei der wir alle 101 Werke des Künstlers aus unserem Besitz im K21 gemeinsam gezeigt haben, mit 99 000 Besuchern ein richtiger Renner. Wir haben die stimmungsvollen, fast intimen Räume der Bel Etage mit den schönen Ausblicken in den Ständehauspark als Ausstellungsort der überwiegend kleinen Formate Klees genutzt. Obwohl unser Stammpublikum dort im K21 die Gegenwartskunst gewohnt ist, hat hier die Klassische Moderne die Besucher überzeugt und das historische Gebäude, das ein wenig am Rand der Innenstadt liegt, enorm belebt. Wie soll die neue Marke in den Köpfen verankert werden? Auf dem Fundament des neu formulierten Leitbildes der Kunstsammlung wollen wir Kunst und Leben, die Welt des Museums und die Welt „draußen“, miteinander verstärkt in den Dialog bringen. Beide Häuser

ten – und im Mittelpunkt stand unsere wunderbare Klee-Sammlung. Das A und O unserer Arbeit bleibt natürlich die Realisierung eines anspruchsvollen Ausstellungsprogramms, das unser Haus unverwechselbar macht und sozusagen über die intellektuelle Wahrnehmung uns als Marke stärker macht. Es gibt sicherlich nicht viele Museen, die in der Bildung so 33


SPECIAL – STIFTUNG KUNSTSAMMLUNG NORDRHEIN-WESTFALEN kontinuierlich auf Partizipation setzen. Auch das stärkt natürlich die Wahrnehmung: Das kontinuierlich zu Sonderausstellungen teils von Künstlern gestaltete „Labor“ im Bereich der Sammlungsräume im K20 wird von Publikum wie Medien genauso wahrgenommen, wie beispielsweise unsere Werkstatt für Frühpädagogik als Treffpunkt der Allerjüngsten. Zuwendungen aus Stiftungen: Ernst von Siemens Stiftung, Kulturstiftung der Länder, Kunststiftung NRW, Olle Baertling-Stiftung, Stockholm, PWC-Stiftung/Price Waterhouse Coopers AG, Stiftung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, Stiftung für Kunst und Kultur e.V., Stiftung Kunst, Kultur u nd Soziales der Sparda-Bank West, Stiftung Mittelsten Scheid

Wer hat den Relaunch angestoßen? Die ersten Impulse gingen von Frau Ackermann aus, die mich kurz nach ihrer Berufung im November 2009 nach Düsseldorf an ihre Seite geholt hat. Ich glaube, im Rückblick sagen zu können, dass Frau Ackermann mit diesen Ideen zur Verzahnung der beiden Häuser, die Entscheidung der NRWLandesregierung wesentlich beeinflusst hat, sie auf den Direktorinnen-Posten zu holen.

Sachsponsoring: Steinway Haus Düsseldorf, Schlösser Alt Heinendruck GmbH

Wie sind die internen und externen Reaktionen? Die Reaktion unseres Museums-Teams möchte ich so beschreiben: Ich habe den Eindruck, dass die nun breiter gestreuten Aufgaben, das inhaltlich breitere Feld, mehr Motivation, mehr Spannung erzeugen. Natürlich kann nicht verschwiegen werden, dass es bei der Vorbereitung von gleich zwei großen Ausstellungen in den beiden Häusern durchaus auch zu Belastungen kommen kann. Unsere Stammgäste genießen die Situation offensichtlich – siehe Klee-Ausstellung. Wer nur gelegentlich zu uns kommt und vielleicht nicht in der Region lebt, der muss sich noch umgewöhnen. Aber anfängliche Nacht der Museen © Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

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Irritationen, Klee im K21 und Gegenwartskunst wie zum Beispiel Beuys oder Struth im K20 am Grabbeplatz zu finden, können auf ihre Weise ja auch unser Museum ins Gespräch bringen, oder? Was ist besser bei Ihnen als in anderen Museen? Eingangs hatte ich schon die Sammlungsstrategie unseres Gründungsdirektors Werner Schmalenbach erwähnt, dem wir einen Bestand von wirklich herausragenden Werken vor allem der Malerei seit Beginn des 20. Jahrhunderts verdanken. Diese Stücke von Matisse bis Pollock, von Kandinsky bis Picasso im Hause und als unmittelbaren Vergleich vor Augen zu haben, stimuliert natürlich zu Höchstleitungen im Sonderausstellungsprogramm, das wir in der Regel mit unserer ständigen Sammlung verzahnen. Die Sammlung wirkt wie Lackmuspapier, an dem sich viel von unserem Tun messen lassen muss. Und dazu kommt noch die recht stabile finanzielle Situation, die wir – unabhängig von den wechselnden „Farben“ der Landesregierung – in der NRW-Kulturpolitik vorfinden. Bei unserer soliden Finanzlage, die uns aber nicht vom gewissenhaften, sparsamen Haushalten befreit, wissen wir die Stiftung Kunstsammlung in der Landespolitik, bei unseren Geldgebern also, gut aufgehoben. Zur Erinnerung: Die Kunstsammlung ist im traditionell von der Kultur der eigenständigen Kommunen geprägten Bundesland die einzige hundertprozentige Kultureinrichtung des Landes. Diese vergleichsweise „komfortable“ finanzielle Situation ist mit der Lage der vielen krisengebeutelten Museen in kommunaler


Trägerschaft nicht vergleichbar. Vielleicht dürfen wir aber auch mit Stolz sagen, dass es diesem Hause in dem halben Jahrhundert seiner Existenz gelungen ist, auch in der landespolitischen Sphäre die Notwendigkeit eines nachhaltigen kulturellen Engagements klar zu machen. Bei nicht wenigen Projekten im Museumswesen hat die Kunstsammlung auch eine Art Modell-

funktion für die anderen Häuser im Lande, dies weiss man in Kreisen der Kulturpolitik. Selbstverständlich agieren auch wir natürlich vor dem Hintergrund ständig steigender Kosten in allen Bereichen von Personal über Energie bis zu den Versicherungsgebühren für Leihgaben.

Thomas Struth Paradise 9 (Xi Shuang Banna), Provinz Yunann/China, 1999, (Detail) Farbfotografie, Diasec-Face, Holzrahmen, Edition 3/6 269,4 x 339,4 cm © Thomas Struth

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SPECIAL – STIFTUNG KUNSTSAMMLUNG NORDRHEIN-WESTFALEN

Sandra Christmann, Geschäftsführerin der Art Partner Relations GmbH im Interview mit Causales

anstaltungen. Sie kooperiert mit Unternehmen aus Wirtschaft, Industrie und Handel sowie Medien und entwickelt gemeinsam mit diesen Partnern effektive Konzepte für Kunstpartnerschaften.

SPONSORINGKONTAKT Sandra Christmann Geschäftsführerin ArtPartner Relations GmbH Eine Gesellschaft der Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen t +49 (0)211-8381-220 christmann@kunstsammlung.de

Wann wurde die GmbH gegründet und wie haben sich ihre Anfänge gestaltet? Liebe Frau Christmann, wie sind Sie zur Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und zu dem Bereich Sponsoring gekommen? Ich bin 2006 nach meinem Studium der Germanistik und Medienwissenschaften und nach langjähriger Erfahrung als Marketing- und Eventmanagerin in die Kunstsammlung gekommen, zunächst noch als Leiterin Veranstaltungen. Damals wurden bereits die Bereiche Sponsoring/Fundraising sowie Veranstaltungen zusammengelegt, da sich doch viele Synergien ermitteln ließen. Im Rahmen meiner Funktion habe ich bereits Sponsoren mitbetreut und mich grundsätzlich von jeher für die Belange außerhalb meines Bereiches interessiert und engagiert. Die Geschäftsführung 2012 zu übernehmen, das war schließlich ein logischer Schritt und bereichert mich enorm. Worum handelt es sich bei der ArtPartner Relations GmbH eigentlich? Die ArtPartner Relations GmbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Sie versteht sich als museumsinternes „Profitcenter“ – wenn man es so ausdrücken möchte – denn mit ihren Erträgen unterstützt sie neben der Eigenfinanzierung natürlich den laufenden Museumsbetrieb. Eingebettet in die Stiftung und deren Aktivitäten, vertritt sie aktiv die Bereiche Sponsoring, Wirtschaftsbeziehungen und Ver36

Für das Veranstaltungsmanagement der damals noch organisatorisch getrennten zwei Museen am Grabbeplatz und im Ständehaus wurde 2001 die K20K21 Veranstaltungs GmbH gegründet. Im Sommer 2006 wurde die GmbH umfirmiert und die Bereiche Sponsoring und Veranstaltungen unter dem Namen K20K21 Fundraising + Veranstaltungs GmbH zusammengelegt. Seit 2011 nennt sich die Gesellschaft ArtPartner Relations GmbH. Wieso haben Sie eine GmbH in der Stiftung? Ist das in Museen so üblich? Weniger, dennoch lässt sich im Austausch mit Kollegen anderer Häuser feststellen, dass dieses Geschäftsmodell für einige Häuser sinnvoll ist. Ein rechtlich abgegrenztes Profitcenter ist, je nach Rechtsform eines Hauses, eine intelligente Möglichkeit, zusätzliche Gelder zu akquirieren, die die Ausstellungen und Bildungsformate mitstützen. Wo liegen Ihrer Meinung nach hier die Vorteile? Was kann eine eigene spezialisierte GmbH leisten, was ein Museum alleine nicht leisten kann? Die GmbH ist eine Art „Kompetenzcenter“ – sie finanziert sich aus sich selbst heraus und hat somit die Möglichkeit, sich mit gezielter Expertise des, im positiven Sinne, „Spannungsfeldes“ zwischen Wirtschaft und Kunst anzunehmen. Oft gibt es in den Kulturhäusern Stabsstellen, die gleich


mehrere Bereiche mit abdecken: Sponsoring ist dann entweder Teil des Marketings oder die Veranstaltungen sind Teile der Verwaltung. Eine profitable GmbH kann wie eine kleine interne Agentur agieren und sich konzentriert und mit größerer Personaldecke den Anforderungen zu den Themen „Sponsoring, Drittmittel und Locationmanagement“ widmen. Besteht die Gefahr, dass die öffentliche Hand im Sponsoring eine Möglichkeit sieht, das eigene finanzielle Engagement zu verringern? Das sehe ich nicht. Gerade weil die öffentlichen Gelder oft nicht ausreichen, um qualitätsvolle und aufwendige Ausstellungen zu finanzieren, entwickeln viele Häuser ein professionelles Sponsoringmanagement. Wenn früher Sponsoring noch als „on Top“ gesehen wurde, dann ist es heute ein wesentlicher Baustein zur Sicherstellung einer angemessenen Umsetzung eines guten Programms und guter Projekte. Wo liegen die konkreten Aufgaben der GmbH? Die Aufgabe der GmbH ist die Akquise und Betreuung von Sponsoren, die Drittmittelbeschaffung und die Vermietung der Locations in der Kunstsammlung sowie die Durchführung von Veranstaltungen. Bei

den Veranstaltungen handelt es sich sowohl um kommerzielle als auch um Landes- und interne Veranstaltungen. Wo liegen die Verbindungspunkte zum Museum und zur Kunst? Wie werden die Inhalte der Ausstellungen sowie des Museums kommuniziert und vermittelt? Jede Ausstellung hat ein kuratorisches Konzept. Darüber hinaus haben wir eine international geschätzte ständige Sammlung und ein umfangreiches Bildungskonzept. Dies alles bildet die Grundlage für die Sponsoringkonzepte. Wenn Sie so wollen, vermitteln die Bildung und die Wissenschaft Inhalte an uns und gemeinsam definieren wir Partner und Leistungen. Welche Arten von Sponsoring und Sponsor-Veranstaltungen werden von Ihnen angeboten? Im Bereich Sponsoring gibt es die Möglichkeiten des Unternehmenssponsorings, des Ausstellungssponsorings und des Bildungssponsorings - auch interessierte Mäzene sind sehr willkommen. Im Bereich Veranstaltungen decken unsere drei Häuser sämtliche Eventformate ab: Von der exklusiven Sonderführung nach Museumsschließung über Vorträge und Produktpräsentationen bis hin zu großen Stehempfängen und Galaveranstaltungen. Nacht der Museen Sebastian Drüen

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SPECIAL – STIFTUNG KUNSTSAMMLUNG NORDRHEIN-WESTFALEN

heit für neue Ansätze, verdeutlicht die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens und sein Engagement im Bereich Corporate Social Responsibility, bietet eine attraktive „Hospitality“, eine Plattform zur Kundenpflege in einem außergewöhnlichen Umfeld und ermöglicht einen kreativen Gedankenaustausch mit Mandanten und Mitarbeitern. Fundraising Dinner der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen

Wer schmückt sich mit wem? Die Kunstsammlung mit dem Sponsor oder der Sponsor mit der Kusa?

© Sebastian Drüen

Was machen Veranstaltungen in den Räumen des Museums besonders interessant? Die Exklusivität, nach Museumsschluss im Museum zu feiern und natürlich die berauschende Architektur und das Wissen um die unvorstellbaren Schätze im Hause, während man ein Fest feiert. Alles das schafft eine ganz besondere, einmalige Atmosphäre. Wieso sollte jemand ausgerechnet die Kunstsammlung sponsern? Durch die außerordentliche Qualität der Sammlung und auch durch die internationale Strahlkraft des Hauses und natürlich dank des progressiven Bildungsprogramms ist die Marke Kunstsammlung NordrheinWestfalen als Partner sowohl für die Imagebildung als auch für die gesellschaftliche Akzeptanz einzigartig. Ein exzellenter Partner also, um wirtschaftliche, strategische Unternehmensziele zu bereichern. Welche Vorteile für Sponsoren ergeben sich aus dem Kunst- und Kultursponsoring?

Wir tanzen stets zu Zweit. Wie findet man einen passenden Sponsor für eine Ausstellung? Eine gute Recherche ist immer nötig, um Kausalzusammenhänge zu schaffen, Synergien zu finden. Dann ist eine Markenanalyse wichtig. Die Motive, die schließlich eine Entscheidung begünstigen, sind verschieden – lokale Faktoren, imagebildende Aspekte, Passionen … alles spielt da eine Rolle. Wir haben ja nicht nur Ausstellungssponsoren – wir haben ein breites Bildungsprogramm, angefangen von einer frühpädagogischen Einrichtung bis hin zu einer Medienwerkstatt für Jugendliche. Die Stiftung Kunstsammlung hat damit für mich dankenswerterweise einen großen Fundus an attraktiven Möglichkeiten, um eben angesprochene Verbindungen neu zu knüpfen oder an bestehende anzuknüpfen. Sind Unternehmen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bereit, großzügig zu fördern?

Zugegeben: In schwierigen Zeiten ist es Ein gelungenes Kunst- und Kultursponso- nicht einfach, große Gelder locker zu ring trägt zu einem positiven Image für das machen, und dann wieder doch. Es gibt insUnternehmen bei und signalisiert Offen- besondere in NRW starke, gesunde Unter38


nehmen, bei denen ein Teil der Unternehmensstrategie das Fördern kultureller Projekte ist. Und wir haben als Landessammlung Möglichkeiten, Leistungen und Exzellenz anzubieten, die nicht käuflich sind und einen Mehrwert schaffen – also ist es eine Win-Win-Situation – ein Geschäft – ein erfreulicherweise sehr emotionales Geschäft. Verkauft man seine Integrität bzw. Unabhängigkeit, wenn man sich Sponsoren ins Boot holt? Zuerst die Kunst! Und noch einmal: Nein! Der Name ArtPartner Relations bedeutet, dass wir von Beziehungen, von Partnerschaften sprechen – dieses zeichnet sich aus, indem wir das Leistungsportfolio auf die Markenziele und strategischen Vorgaben eines Unternehmens anpassen. Wir bieten Werbung, Hospitality oder auch Formate an. Die Inhalte zum Programm, die Bildungsformate - diese Kompetenz liegt in unserem Hause. Das ist auch nicht der Anspruch unserer Förderer, sich einzumischen.

Welche Rolle spielt die GmbH für eine gesunde und erfolgreiche Zukunft der Kunstsammlung? Eine sehr große. Ich deutete bereits an, dass insbesondere Kulturhäuser immer mehr die zusätzliche Förderung externer Wirtschaftspartner, aber auch Donatoren sowie Drittmittel benötigen, um Qualität und ihren Bildungsauftrag erfüllen zu können. Dazu tragen wir bei. Wir haben die Kompetenz und die Sorgfalt sowie die Freude, uns um diese Beziehungen zu kümmern. Unser Stab an festen Partnerschaften, die bereits seit Jahren existieren, wächst. Da wir uns bereits in den Planungen für 2015 und 2016 befinden, schaue ich sehr positiv in die Zukunft.

Ernst Ludwig Kirchner „Mä dchen unter Japanschirm“

Gibt es regelmäßige bzw. ständige oder jedes Mal neue Partner? Sowohl als auch. Wir haben viele über Jahre gewachsene Partner/Sponsoren und generieren auch jedes Jahr neue. Dies gilt auch für den Veranstaltungsbereich. Kann „jeder“ Veranstaltungen in der Kunstsammlung buchen oder muss man aus dem Kunstbzw. Kulturbereich kommen? Jedes Unternehmen, jede Privatperson, jeder Verein - alle sind willkommen, die Kunstsammlungshäuser K20 Grabbeplatz, K21 Ständehaus und das Schmela Haus nach Museumsschluss zu mieten, um zu feiern und zu tagen. Wo besteht für 2014 /15 die Möglichkeit für Sponsoren, sich zu engagieren? Wir planen natürlich verschiedene Wechselausstellungen. Insbesondere zur Quadriennale in Düsseldorf werden wir in unseren drei Häusern tolle Ausstellungen umsetzen – da informiere ich gerne persönlich. 39


SPECIAL – MÜNSTER

Kunst findet Stadt Autonomie der Kunst und Aufwertung urbaner Lebensqualität: Münster schafft den Spagat. Mit einer neuen Initiative zum Thema „Kunst und Öffentlichkeit“ und einem außergewöhnlichen Projekt von Tobias Rehberger.

www.muenster-art-public.de www.tourismus.muenster.de Standort: Stadt Münster Slogan: Wissenschaft und Lebensart Münster - bezaubernd alt, aufregend jung Kontraste und Überraschungen gehören in Münster zum Stadtbild. Ein Szenelokal in mittelalterlichen Gemäuern. Das Picasso-Museum im westfälischen Adelshof. Juwelen barocker Baukunst neben Ikonen zeitgenössischer Architektur. Über 60 Skulpturen als Zeugen der Skulptur Projekte, die Münster alle zehn Jahre zum Mekka der Kunstszene machen. Gemütliche Traditionskneipen ebenso wie stilvolle In-Lokale am Hafen. Der faszinierende Mix macht Münsters Charme aus: Das Miteinander von ehrwürdiger Geschichte und qui cklebendiger Gegenwart. Im Friedenssaal des Historischen Rathauses wurde 1648 mit dem Westfälischen Frieden europäische Geschichte geschrieben, 1773 entstand die erste westfälische Universität, die Keimzelle der heutigen Wissenschaftsstadt – mit über 50.000 Studierenden.

Münster – prosperierende Metropole Westfalens, attraktive Universitätsstadt, Einkaufsparadies und beliebte Tourismus-Destination in einem. Mit vereinten Kräften profiliert sich die Stadt seit rund einem Jahr nun auch zielgerichtet und nachhaltig als Zentrum für Kunst und Öffentlichkeit. Dafür sind alle maßgeblichen Akteure vor Ort gemeinsam am Start: Von der Stadt Münster mit der Kunsthalle und dem Münster Marketing über das traditionsreiche LWL-Museum für Kunst und Kultur, das 2014 einen modernen Neubau erhält, bis hin zur Kunstakademie Münster und dem Kunstverein. Gemeinsam wollen sie Zukunftsstrategien für Münster als lebendige Kunststadt entwickeln und umsetzen. Drei große inhaltliche Bausteine haben im ersten Jahr 2013 die konsequente Ausrichtung markiert: Die beiden Symposien „Die Skulptur Projekte und ihr Archiv. Potenziale und Perspektiven“ (19. – 20. März 2013) und „Building better Cities? – Bildende Kunst und urbane Planung“ (13. – 14. September 2013) sowie vor allem das Pro-

jekt „the moon in alabama“ mit dem international renommierten Künstler Tobias Rehberger im Stadtraum. Tobias Rehberger und „the moon in alabama“ Sie sind die versteckten Schaltstellen, die hinter der Oberfläche des urbanen Lebens das Miteinander von Kommunikation und Verkehr regeln: Die allseits bekannten grauen Schaltkästen. Die ISG Bahnhofsviertel Münster e. V. und die Stadt Münster haben nun ein Experiment gewagt: Die Schaltschränke im Bahnhofsviertel avancieren zu Orten für eine künstlerische Intervention. Der international renommierte Künstler Tobias Rehberger, in Münster hinlänglich bekannt durch seine berühmte Bar „Günter’s (wiederbeleuchtet)“, ein Highlight der Skulptur Projekte Münster 1997, wird ab Herbst 2013 11 der Schaltschränke neu gestalten. Aus grauen Kuben sollen attraktive, bunte Sitzobjekte werden, die dem Stadtbild im Bahnhofsareal neue Akzente geben. Einem Viertel der Innenstadt, das wie viele andere Bahnhofsviertel in Deutschland von zahlrei-

Einwohner: 294.778 Fläche: 302,95 km² Zahl der Übernachtungen: 1.351.225 Tagesgäste pro Jahr: 19,5 Mio. Umsatz aus dem Tourismus: 990 Mio. Euro Brutto Museen: 28 Studierende: über 50.000 Hochschulen: 9 Giant Pool Balls, Claes Oldenburg

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© Ralf Emmerich


Skulptur Pier Jorge Pardo © Roman Mensing/artdoc.de

KONTAKT Bernadette Spinnen MÜNSTER MARKETING, Leiterin t +49 (0) 251.492-2700 Spinnen@stadt-muenster.de

chen Nachkriegsbauten und einem begrenzten Shopping-Angebot geprägt ist und das dem Reiz der historischen Innenstadt deutlich nachsteht. Initiator und Träger des Projektes ist die ISG, Immobilien- und Standortgemeinschaft Bahnhofsviertel Münster e.V., die sich intensiv und gezielt um die Aufwertung des Viertels kümmert, gemeinsam mit der Stadt Münster. Kuratiert wird das Projekt von Dr. Gail

schiedliche skulpturale Sehenswürdigkeiten, Ikonen des städtischen Lebens und zugleich vielfach nutzbare Objekte, die aus Unorten neue Orte mit Aufenthaltsqualität machen – so der Wunsch des Künstlers. Die aktuell ausgewählten und mit farbigen Rohrkonstruktionen umkleideten Schaltkästen können im wahrsten Sinne des Wortes „besessen“ und in Zukunft als

„Dem Künstler Tobias Rehberger gelingt es, durch die künstlerische Überhöhung der in einer Vielzahl und Beliebigkeit aufgestellten Schaltschränke den Blick dafür zu schärfen, dass der öffentliche Raum einen besonderen städtebaulichen Wert hat. Durch die mit dem Projekt verbundene breite Beteiligung der Bevölkerung haben sich die Stadt Münster und die Immobilenstandort-Gemeinschaft Bahnhofsviertel vorgenommen, mehr Verständnis für die nötige Sorgfalt und Gestaltqualität zu schaffen, wenn es um die Straßen, Wege und Plätze in unseren Städten geht.“ Karl Jasper, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW, Förderer des Projektes

B. Kirkpatrick, Leiterin der Kunsthalle Münster. Wie lebendige Gewächse kriechen die Rohre aus dem Boden und umranken die ehemals unansehnlichen grauen Kästen phantasievoll wie bunte Blumen. Die Idee der Vernetzung und Verkabelung, die im Inneren der Schaltkästen herrscht, wird nun zum sichtbaren, ja kaum übersehbaren Stilelement. Die berühmten Billardkugeln von Claes Oldenburg am Aasee, eines der frühen und erhaltenen SkulpturProjekte, sind längst zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden und gelten mittlerweile als sehr gelungenes Beispiel für Kunst im öffentlichen Raum. So erhält die Stadt Münster nun neue, jeweils unter-

Treff- und Ruhepunkte im städtischen Treiben genutzt werden. Ja mehr noch: Der über ihnen scheinende Mond verleiht ihnen eine romantische Note – nicht ganz ohne Ironie natürlich. Der Mond als Inbegriff sentimentaler nächtlicher Erfahrung: Immer geht die jeweilige künstliche Mondlampe an, sobald der Mond in der ihr zugeordneten Stadt aufgeht. Die Idee der Schnittstelle, die der Funktion der Schaltkästen innewohnt, wird damit vorangetrieben. Und zwar durch eine Art globales Vernetzungssystem, über dem der Mond – oder besser die Münsteraner Monde von Tobias Rehberger – in Zukunft bestens wachen werden.

Modell einer Umgestaltung von insgesamt 11 Schaltkästen-Situationen © Roman Mensing/artdoc.de

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SPECIAL – MÜNSTER

Interview mit Tobias Rehberger „An die Idee, sich vielleicht irgendwann auf Kaffeetassen wiederzufinden – darauf muss man sich einstellen.“ Tobias Rehberger über sein Projekt im Bahnhofsviertel von Münster. Der Künstler im Gespräch mit Gail Kirkpatrick, Leiterin der Kunsthalle Münster und Kuratorin des Projektes. Tobias Rehberger geboren: 1966 in Esslingen am Neckar seit: 2001 Professur an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Städelschule Frankfurt. Lebt in Frankfurt am Main und Berlin 2001: Otto Dix-Preis 2003: Karl Ströher-Preis, Frankfurt a.M. Die Einweihung der ersten Arbeiten wird Mitte Sep. 2013 sein, die Fertigstellung aller elf Stationen, für d ie bereits künstlerische Modelle vorliegen, ist für 2014 geplant. Ein umfangreiches Rahmen- und Vermittlungsprogramm wird die Installation der neuen Skulpturen im Stadtraum begleiten. So soll es ab Herbst seitens der Akademie und dem Lehrstuhl für Kunstpädagogik unter dem Label „Kunst-Schalter“ ein eigenes Programm mit Führungen zu den Skulpturen geben, mit dem die Münsteranerinnen und Münsteraner ebenso wie ihre Gäste die neue Kunst im öffentlichen Stadtraum erleben können. Mehr Informationen unter

www.muenster-artpublic.de Künstler Tobias Rehberger mit einem seiner Modelle Foto: Juliane Unkelbach

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Gail Kirkpatrick: Wie ist es dazu gekommen, dass nun bald der Mond von Alabama, von Wanne-Eickel oder vielleicht auch von Mumbai über Münster scheinen wird? Wie hat sich für Sie die Projektidee entwickelt, was hat Sie inspiriert, als der Auftrag auf Sie zukam, die Schaltkästen im Bahnhofsviertel von Münster künstleri sch zu gestalten? Oder anders herum gefragt: Hat es einen besonderen Reiz für Sie, gerade für das Bahnhofsviertel ein Kunstwerk zu realisieren oder wäre es möglich, Ihre Gestaltungsidee für die Schaltschränke auch in andere Bereiche der Stadt zu übertragen? Tobias Rehberger: Die Idee, etwas mit den Schaltkästen in Münster zu machen, fand ich im ersten Moment, ehrlich gesagt, etwas seltsam. Wie sollte man mit so etwas wie den Stromkästen umgehen? Aber wie in meiner Arbeit bei den Skulptur Projekten 1997 hat es mich gereizt, diese Unorte, die man ansonsten wie blinde Flecke gerne in seiner Wahrnehmung der städtischen Umgebung ausblendet, in Orte zu verwandeln, die sogar eine gewisse Qualität besitzen, ja die darüber überhaupt erst zu einem Ort werden. Und dann dachte ich, an so einem „romantischen“ Ort an der Hauptstraße zu sitzen, sich zu verabreden, Zeit zu verbringen, Händchen zu halten – genau das könnte etwas haben. Gleichzeitig ging es mir aber auch darum, dieses emotionale Po-tential zu entdecken und herauszustellen, aber auf keinen Fall diese neuen, in gewisser Weise ja pseudo-romantischen Orte und ihre Objekte ein-

fach nur zu dekorieren oder gar zu verhübschen, sondern Orte zu schaffen, die sich einerseits gleichsam selbst befragen und andererseits noch dazu Verbindungen mit anderen Orten aufnehmen. GK: Die ansonsten eher unansehnlichen grauen Schaltkästen als Schau-, aber auch Sitzobjekte: Sie können bestaunt und besessen, beschmunzelt und auch ansonsten vielfältig benutzt werden: Wie werden die einzelnen Objekte genau funktionieren, was ist Ihre persönliche Vorstellung und Erwartung, wie sie von der Stadtbevölkerung angenommen werden sollten? TR: Es gibt keine klare Gebrauchsanweisung und die soll es auch nicht geben. Ich bin absolut offen dafür, wie die Menschen in der Stadt die neuen Objekte annehmen, offen auch für Überraschungen. Ob sie sie als Treffpunkt oder als Orientierungspunkt nutzen, ob sie ihren Lieblingsort ausmachen, ob sie sich hier verabreden oder ob sie anhand der verschiedenen Objekte einem Parcours durch die Stadt folgen. Offen auch dafür, ob es junge oder ältere Menschen, Studenten, Berufstätige oder Senioren oder auch Menschen von außerhalb sind. Alles ist denkbar. Das Projekt ist in keiner Weise zugeschnitten auf bestimmte Bevölkerungsgruppen. Wichtig ist mir nur, dass für sie diese Un-Orte wieder ins Bewusstsein rücken, dass sie nicht mehr aus dem Stadtraum ausgeblendet werden. Dabei gibt es die verschiedensten Möglichkeiten, sie in das alltägliche urbane Leben einzubeziehen. Und nicht zuletzt können die Objekte ja auch einfach unter autonomen skulpturalen Gesichtspunkten gesehen werden... GK: Wer erinnert sich nicht gern an Günter: Sie kennen Münster gut, allein von den Skulptur Projekten 1997, wo Sie


Das Team um Tobias Rehberger (vorne sitzend): Prof. Kasper König, Mit-Begründer Skulptur Projekte Münster, Hartwig Schultheiss, Stadtdirektor, Dr. Andrea Hanke, Beigeordnete für Kultur, Peter Cremer, ISG Münster, Gail Kirkpatrick, Kunsthalle Münster, sowie Bernadette Spinnen, Münster Marketing (von links nach rechts) Foto: Juliane Unkelbach

mit „Günter's Bar“ eine der maßgeblichen Arbeiten geschaffen haben. Inwieweit reagiert Ihre Arbeit auf die spezifischen Gegebenheit der Stadt, die ja erst vor einigen Jahren noch zur lebenswertesten Stadt der Welt ausgezeichnet wurde? Und sehen Sie sich heute in Ihrer Auseinandersetzung mit der Stadt unter anderen Bedingungen konfrontiert als 1997, hat die Stadt sich sozusagen weiterentwickelt?

leben, sondern Stadtplaner, Architekten und vor allem Künstler. Wie lässt sich ihr künstlerisches Interesse am Thema Stadt beschreiben? TR: Für das Thema Stadt habe ich mich immer interessiert, spätestens seit den Skulptur Projekten hat sich mein Bewusstsein dafür geschärft. Denn es erschien mir schon sehr früh zunehmend interessant, nicht nur an vermeintlich neutralen Räumen wie Museen zu arbeiten. Im Gegenteil: Meine Arbeit geht grundsätzlich davon aus, dass es keine wirklich neutralen Räume gibt. Genau darauf werfen meine Arbeiten einen Reflex. Mich interessiert, was Räume hergeben. Dabei geht es nicht nur um eine konfrontative Begegnung mit dem bestehenden Raum, aber allemale auch nicht darum, Räume herauszuputzen. Es geht darum, eine Art von Lebenswirklichkeit einziehen zu lassen, zuzulassen. Darum, wie man bei Kunst übers reine Anschauen hinauskommt.

TR: Sicherlich kenne ich Münster und seine spezifischen Gegebenheiten. Aber diese Schaltkästen-Objekte könnten auch an anderen Orten stehen. Es geht ja gerade um die Anonymität und Austauschbarkeit bestimmter Orte und Viertel in der Stadt, genau da, wo sich solche kleinen schwarzen Löcher der urbanen Wahrnehmung ausbilden. Die Erfahrung zeigt, dass dort praktizierte platte „Vernettungsstrategien“ meistens schief laufen. Orte und Plätze wie Solitäre künstlich aus dem Umfeld auszuschneiden, ohne die möglichen Wechselwirkungen zwischen Ort und Umgebung zu GK: Von der Stadt zum Stadt-Marketing: bedenken, macht eine Stadt nicht unbe- Aus künstlerischer Sicht wird dieses dingt schöner. nicht selten unter Verdacht gestellt, kreative Prozesse für Marketing-StrateGK: Städte bilden und sichern heute die gien zu instrumentalisieren. Das Ergebmaßgeblichen Funktionsoberflächen nis sind dann auch bisweilen übergentrisozialen Lebens. Wie funktioniert Stadt fizierte Stadtteile und spekulative Touheute, was charakterisiert spezifische rismus-Konzepte. Wie ist Ihre Erfahrung urbane Lebensräume, was kann Kunst in mit der Herangehensweise des Projektes diesem Kontext überhaupt leisten? Das in Münster, das ja in der Tat nicht im Thema Stadt interessiert daher längst autonomen musealen Umfeld entstannicht mehr nur die Menschen, die in ihr den ist. Im Gegenteil: Es steht ja ganz

bewusst unter dem Anspruch, Aufenthaltsqualität und Atttraktivität eines Stadtviertels zu „optimieren“. Die Arbeiten werden mit Sicherheit zu so etwas wie neuen visuellen Ikonen avancieren, die das (Stadt-)Bild von Münster prägen, ich sehe sie schon als die neuen Postkarten-Motive von Münster. Freuen Sie sich schon darauf oder fürchten Sie das schon jetzt? TR: Ich habe nichts dagegen, dass das Projekt möglicherweise ein erfolgreiches wird – was auch immer das genau heißen mag. Die Idee zu dem Projekt kommt ja aus der Stadt heraus, es wird von seinen Bürgern getragen und gewollt – daran ist ja schließlich nichts Verwerfliches. An die Idee, sich vielleicht irgendwann auf Kaffeetassen wiederzufinden – darauf muss man sich natürlich einstellen. Aber man darf auch eines nicht vergessen: Die neuen Stromkästen sind ja auch nicht einfach schön. Und was ist mit einem möglichen Vandalismus, den ich nicht nur negativ sehe, den ich auch als aktives Mitgestalten begreife. Gegen bestimmte unangenehme Arten der Vereinnahmung behaupten sich die Objekte also per se mit einer gewissen Widerständigkeit.

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SPECIAL – MÜNSTER

Münster. Kunst + Öffentlichkeit Kunst als städtischer Imagefaktor: Eine neue Initiative steht hinter dem Projekt von Tobias Rehberger

Panorama Prinzipalmarkt © www.air-klick.de

Kuhviertel © Ralf Emmerich

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Seit vier Jahrzehnten sind die Skulptur Projekte Münster alle 10 Jahre Anziehungspunkt für die internationale Kunstwelt und Hundertausende von Kulturtouristen. Nach wie vor stellen sie das international renommierteste Projekt dar, in dem das Thema Kunst und Öffentlichkeit verhandelt wird. Die berühmten Billardkugeln von Claes Oldenburg am Aasee, eines der frühen und erhaltenen Skulptur-Projekte, sind längst zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden. Ins Leben gerufen von Klaus Bußmann und Kasper König hat sich die traditionsreiche Universitätsstadt damit inzwischen fest etabliert auf der Landkarte der weltweit wichtigen Kunststädte – Münster gilt heute zu Recht als das Zentrum für Kunst und Öffentlichkeit. Alles andere als eine künstlich aufge-

setzte Image-Korrektur: Während andernorts zahlreiche Biennale-, Triennale und Quadriennale-Neugründungen aus dem Boden schießen, kann Münster mit seinem über Jahrzehnte erworbenen Kapital an Erfahrung und Kompetenz wuchern. Gemeinsame Aktivitäten aller Partner vor Ort untermauern nun zielgerichtet diese einzigartige Position. Unter dem Motto „Kunst + Öffentlichkeit“ (www.muensterart-public.de) tragen die Stadt Münster und mit ihr maßgeblich das Münster Marketing, die Kunsthalle Münster, das LWLMuseum für Kunst und Kultur, der Westfälische Kunstverein und die Kunstakademie der fast 40 Jahre gewachsenen Kompetenz in der Stadt zum Thema Kunst und Öffentlichkeit konsequent Rechnung. Mit verschiedenen gemeinsamen Aktivitäten möchten sie diese ausbauen, das vorhandene Know-how aktivieren und es präsent halten – über den Zehn-Jahres-Rhythmus der Skulptur Projekte hinaus. Ausgangspunkt für das gemeinsame Vorgehen ist die Idee einer Archivgründung zu den Skulptur Projekten seitens des LWL-Museums, das als Träger der Skulptur Projekte per se in das Thema eingebunden ist und


Prinzipalmarkt © Ralf Emmerich

„In der internationalen Kunstwelt spielt die Stadt Münster seit über 30 Jahren eine viel beachtete Rolle. Dieses Fenster zur Internationalität, aber besonders die im Stadtraum erfahrbaren Gegenbilder zur geläufigen Stadtanmutung haben die Stadt urbaner gemacht und ihr Bewusstsein von sich selbst verändert. Dies bewusst zu halten und das Gespräch darüber weiter zu führen, ist ein gemeinsames Ziel vieler Partner aus der Stadt.“ Bernadette Spinnen, Münster Marketing

zugleich im nächsten Jahr durch einen wegweisenden Neubau erweitert wird. Alle Maßnahmen werden professionell und zielgerichtet gesteuert und koordiniert und unter einer neuen einheitlichen Dachmarke kommuniziert. Die neue Kampagne besteht aus einem gemeinsamen visuellen Auftritt auf der Grundlage eines charakteristischen Fotomotivs, jeweils immer unter dem Label „Münster. Kunst + Öffentlichkeit“ („Münster. Art +

Public“). Eine kontinuierlich ausgebaute Webseite bündelt alle aktuellen wie zukünftigen Informationen und Aktivitäten. Eine Anzeigenkampagne in internationalen Fachmedien kommuniziert und flankiert bereits jetzt die neue Initiative. Die Kampagne wurde gemeinsam konzipiert und umgesetzt mit Kathrin Luz Communication, bereits 2007 involviert in die Kommunikation der Skulptur Projekte.

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SPECIAL – MÜNSTER

„Das Museum wird ein kultureller, öffentlicher Ort in der Stadt“ Das neue LWL-Museum für Kunst und Kultur – ein weiterer Impuls für die Kunststadt Münster auch den Blick für ältere Werke, die oft schon vor vielen Jahren und Jahrzehnten an ihren Standorten platziert wurden. Von ihnen gehen Impulse und Assoziationen aus, die immer wieder neue Blicke auf Münsters Geschichte und Besonderheiten eröffnen, Dialoge anstoßen und Stadträume auf neue Weise erscheinen lassen. Die Irrlichter in den Käfigen am Lambertikirchturm und die Kirschensäule von Thomas Schütte sind - wohl ganz im Sinne der Künstler - bereits so selbstDass Münster heute eine lebendige verständlich geworden, dass sie schlechKunststadt ist – das beweisen schon die terdings aus dem Stadtbild nicht mehr einschlägigen Museen, Ausstellungsorte wegzudenken sind. und die entsprechenden Ausbildungsstätten der Stadt. Deutlich macht das aber Daneben steht die große Anzahl an hochauch die Selbstverständlichkeit, mit der karätigen Museen und AusstellungshäuBürger, Gäste und Touristen im Stadt- sern wie die Kunsthalle oder der Kunstraum immer wieder Begegnungen mit verein mitsamt der Akademie – alles Einmoderner Kunst haben: Vor allem durch richtungen, die vor allem auch die zahldie international beachteten Skulptur reichen Münster-Touristen zu schätzen Projekte 1977, 1987, 1997 und 2007 haben wissen. Allen voran das LWL-Museum mittlerweile weit über 60 Skulpturen ih- für Kunst und Kultur – als Träger der ren festen Platz im Stadtraum gefunden. Skulptur Projekte seit jeher ein Museum an der Schnittstelle zwischen Kunst im Die Münsteraner verweisen heute nicht Museum wie im öffentlichen Raum. ohne Stolz auf die zahlreichen Skulpturen im Stadtgebiet. Die Zuneigung der Be- Das neue LWL-Museum für Kunst und wohner zu "ihren" Skulpturen schärft Kultur. Neue Räume für die Kunst Im Spätsommer 2014 wird das LWL-Museum für Kunst und Kultur mit einer Neupräsentation seiner Sammlung den Neubau nach den Entwürfen von Staab Architekten aus Berlin eröffnen. Damit vergrößert das Museum nach fünf Jahren Bauzeit seine Ausstellungsfläche um 1.800 m² auf insgesamt 7.500 m² und schafft so die Bedingungen für eine zeitgemäße und zukunftsweisende Präsentation. Die Verbindung des Neubaus mit dem Altbau von 1908 ermöglicht den Besucherinnen und Besuchern erstmals ein en inhaltlich geschlossenen Rundgang durch seine Sammlungen. Diese werden in 51 neu konzipierten und gestalteten

Skulpturen in der Stadt oder Interventionen in der Landschaft, Schaffung sozialer Aktionsräume oder Umgestaltung funktionaler Orte: das Thema Kunst und Öffentlichkeit ist nach wie vor von großer Relevanz – nicht nur als Diskurs in der Kunstfachwelt, sondern auch als konkrete Alltagserfahrung für die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Städte. Der Erweiterungsbau des LWL-Museums wird dazu weitere Impulse setzen.

Das frühere Westfälische Landesmuseum heißt jetzt LWL-Museum für Kunst und Kultur. © LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster

Der neue Eingang an der Rothenburg mit der Lichtskulptur von Otto Piene © Staab Architekten Berlin

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Räumen präsentiert. Die Sammlung umfasst mit ihren ca. 350.000 Objekten aus Kunst und Kultur eine zeitliche Spannbreite von mehr als 1000 Jahren: vom Mittelalter bis zur zeitgenössischen Kunst. Zusätzlich stehen sechs großzügige Räume für das Programm der Sonderausstellungen zur Verfügung.

Sandstein gewählt, ein Material, das Münsters Altstadt prägt. So fügt sich das Museumsgebäude in die Umgebung ein. An zentralen Orten öffnet sich der Bau mit großen Fenstern der Nachbarschaft, so dass Blickachsen in die Stadt und in das Museum entstehen.

CM: Am Museumsvorplatz im Norden sticht bereits die architektonisch interessante Spitze ins Auge. Wollten Sie damit eine Art persönliches Markenzeichen setzen? VS: Es gibt unterschiedliche Strömungen in der Architektur und natürlich auch Architekten, die ihre Bauten als ganz persönliches Markenzeichen sehen. Für mich ist Architektur kein kurzlebiges Marketing-Instrument. Sie muss an dem Claudia Miklis: Im nächsten Jahr eröffnet Ort, an dem sie gebaut wird, einen angedas LWL-Museum für Kunst und Kultur messenen Auftritt haben. Dabei arbeite nach Ihren Entwürfen neu. Was hat Sie ich auch gerne mit Gegensätzen, wie sich an diesem Projekt besonders fasziniert? an der Spitze des Museumsneubaus in

Neue Räume für die Kunst: Ein Gespräch mit dem Architekten des neuen LWL-Museums für Kunst und Kultur, Prof. Volker Staab, Berlin über die Qualität der neuen Architektur, die das Museum einmal mehr zu einem Ort der Öffentlichkeit machen soll. Das Gespräch führte Claudia Miklis, Referentin für Kommunikation, LWL-Museum.

Staab Architekten:

Das Büro Staab Architekten in Berlin hat schon einige Museen gebaut, darunter das Neue Museum in Nürnberg, das Museum Georg Schäfer in Schweinfurt, das Museum Gunzenhauser in Chemnitz, das Zentraldepot des Albertinum Dresden und die Neue Galerie in Kassel.

„Die Skulptur Projekte Münster haben 1977 ihren Ausgangspunkt im Westfälischen Landesmuseum genommen und sind seitdem fest mit dem Haus verbunden. So stehen sie für die internationale Ausrichtung und Profilierung des Hauses in der Gegenwartskunst.“ Dr. Hermann Arnhold, Direktor LWL-Museum für Kunst und Kultur

Volker Staab: Als Architekt interessiere ich mich dafür, einen Bau als Teil des Stadtgefüges zu entwerfen und dabei das Spezifische eines Ortes zu berücksichtigen. Ich benutze die Umgebung also sozusagen als Rohstoff. In meiner Architektur bringe ich die inhaltlichen Aufgaben des Gebäudes und die besonderen örtlichen Gegebenheiten zusammen. Das liegt mir mehr, als auf der grünen Wiese zu entwerfen. Das war beim LWL-Museum in Münster aufgru nd der sehr dichten Bebauung im Herzen der Altstadt eine große Herausforderung, die mich fasziniert hat.

Münster erkennen lässt: Es reizt mich, wenn alte und neue Architekturen aufeinander stoßen und trotzdem eine Beziehung zueinander aufbauen können, ohne autistisch zu wirken.

CM: Das Museum hat eine mehr als hundertjährige Geschichte und eine Sammlung, die Hunderttausende von Werken umfasst. Welche Bedeutung hat das für Sie als Architekt bei der Planung? VS: Die Architektur gibt der Kunst den Rahmen, sie hat eine dienende Funktion. Die Vorgaben für die Architektur sind die Programmatik des Museums und das räumliche Umfeld. Für die Zukunft wünCM: Wie haben Sie das Problem der sehr sche ich mir, dass es in der Museumswelt dichten Bauweise gelöst? ganz viele verschiedene Räume für die VS: Das LWL-Museum erhält einen öf- Kunst geben wird, nämlich spezifische fentlichen Durchgang: Der Museumsbe- Räume, die die Unterschiede der Sammsucher, aber auch jeder Passant kann lungen herausstellen. durch die Höfe von Süden nach Norden und umgekehrt laufen und dabei das Haus durchqueren. Das Museum wird damit ein kultureller, öffentlicher Ort in der Stadt. Für die Fassade haben wir

Prof. Volker Staab © Elisabeth Deiters-Keul

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SPECIAL – MÜNSTER

Building better Cities? Bildende Kunst und urbane Planung Das Symposium 02 (13. und 14.September 2013)

Das erste Symposium im Frühjahr zu Fragen des neu zu gründenden Skulptur Projekte Archiv. Der Ort des zweiten Symposiums: Die Kunsthalle der Stadt Münster. © Joachim Busch

Nachdem im März das Symposium 01 des LWL-Museum für Kunst und Kultur sich erfolgreich mit der Zukunft eines Archivs und damit mit der Zukunft der Skulptur Projekte im allgemeinen auseinandergesetzt hat, geht es nun beim Symposium 02 um das dialogische Verhältnis zwischen zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum, um Stadtentwicklungsprozesse

on wie zur Zukunftsentwicklung äußern. Verstanden als diskursives Forum werden diese Experten aus unterschiedlichen Bereichen der Wissenschaft, Politik, Urbanistik/Stadtplanung sowie Künstler ihre Meinungen und Anregungen zur Bedeutung von Kunst im öffentlichen Stadtraum von heute zur Diskussion stellen. Im Vordergrund steht die Frage nach dem

„Alle zehn Jahre erlebt Münster mit den Skulptur Projekten eine weltweit ausstrahlende Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Wir von der Stadt Münster freuen uns nun sehr, dass die so befruchtende Idee der Skulptur Projekte, Kunst in den öffentlichen Raum zu tragen, nun nicht immer nur alle zehn Jahre sichtbare Ergebnisse zeigt. Unsere gemeinsame Initiative und vor allem das erste Projekt mit Tobias Rehberger demonstriert: Das Thema der künstlerischen Intervention im öffentlichen Raum ist und bleibt lebendig in der Stadt. Die damit verbundenen Fragen treiben nicht nur Kunstexperten um. Und die hier unter Beweis gestellte Experimentierfreudigkeit der Münsteraner und Münsteranerinnen ist die beste Basis dafür, dass wir mit unserer Kompetenz für das Thema Kunst und Öffentlichkeit werben können.“ Bernadette Spinnen, Münster Marketing

und urbane Identitätsfindung. Experten sowohl aus dem Bereich der bildenden Kunst als auch aus dem Themenfeld Urbanismus werden sich zur aktuellen Situati-

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besonderen Potential künstlerischer Auseinandersetzung und Intervention für die Entwicklung künftiger Stadtentwicklungskonzepte.


„Das Bahnhofsviertel ist Münsters Visitenkarte für alle so zahlreich per Bahn und Bus eintreffenden Besucher. Von den Anwohnern wie von den Passanten des Einkaufsviertels ganz zu schweigen. Die Schaltschränke sind heute gerne vernachlässigte Objekte des urbanen Lebens in vielen modernen Großstädten. Wir gehen das Thema jetzt offensiv, aber auch kreativ an und haben uns für eine ungewöhnliche und couragierte künstlerische Gestaltung entschieden, die nicht nur an der ästhetischen Oberfläche ansetzt, sondern gleich einen neuen charmanten Funktionszusammenhang entwickelt.“ Initiator und Mentor Peter Cremer, Vorsitzender der ISG (Immobilien- und Standortgemeinschaft Bahnhofsviertel Münster e.V.), über das privatwirtschaftliche Engagement

DIE ISG BAHNHOFSVIERTEL MÜNSTER E.V. Seit 2005 arbeitet die ISG mit innovativen Projektideen und dem finanziellen, ideellen und personellen Engagement einer Vielzahl privater Akteure an der komplexen Aufgabe, die Chancen des Quartiers aufzugreifen und Lösungen für die anstehenden Herausforderungen zu realisieren. Im Vordergrund der gemeinsamen Arbeit stehen die Verbesserungen der städtebaulichen Situation sowie die Gestaltung des Stadtraumes. Ein zentrales Thema der Stadtteilgestaltung im Bahnhofsviertel sind die Schaltschränke, von denen insgesamt 69 in unterschiedlicher Größe und Anordnung im Bahnhofsviertel zu finden sind. Die Schaltschränke dominieren optisch den öffentlichen Raum, vor allem durch die Überplakatierung, durch Graffiti und Überschreibungen. Allein im Bahnhofsviertel sind dadurch zehn Hektar des öffentlichen Raumes bestimmt. Ein Potenzial, über das man sich ärgern – oder aber besser als dezentrale Ausstellungsfläche in Wert setzen kann. Das ist die Idee des ambitionierten Projektes mit Tobias Rehberger, das man gemeinsam mit dem Land NRW, das das Projekt umfassend fördert, und weiteren privat-

wirtschaftlichen Förderern und Sponsoren vor Ort, wie der Firma Brillux, der LVM Versicherung sowie der Sparkasse Münsterland Ost, nun in den nächsten zwei Jahren auf den Weg bringt. www.bahnhofsviertel-muenster.de

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SPECIAL – DIE METROPOLE RUHR

Metropole Ruhr Die Metropole Ruhr gehört zu den ganz jungen Reisedestinationen in Deutschland. Noch vor rund 20 Jahren war ein Urlaub im Ruhrgebiet undenkbar. Die Kulturhauptstadt RUHR.2010 war ein wichtiger Meilenstein, bei der Transformation aus einem Kohlepott hin zu einer Kulturmetropole. Noch immer dauert dieser Prozess an und er wird auch in den kommenden Jahren viel Potential für neue und innovative Nutzungen zu Tage fördern. www.ruhr-tourismus.de

NVA Speed of Light Jahrhunderthalle © RTG/Nielinger

Die Metropole Ruhr Industrie und Tourismus passen auf den ersten Blick nicht wirklich zueinander. Doch gerade aus touristischer Sicht ist die industrielle Vergangenheit der Region ein wahrer Glücksfall. Keine andere Region in Deutschland und sogar in Europa kann mit dieser Fülle an industriekulturellen Sehenswürdigkeiten punkten. Die Metropole Ruhr besitzt damit ein äußerst attraktives Alleinstellungsmerkmal, dass es in Zukunft noch stärker zu nutzen gilt. Das Erbe der ehemals wichtigsten Industrieregion der Welt kann heute von jedermann erlebt und besichtigt werden, sei es auf einem historischen Rundgang durch ehemalige Zechenanlagen wie dem Denkmalpfad Zollverein, bei einem Kulturevent in einer Industriekathedrale wie der Jahrhunderthalle Bochum bei der Ruhrtriennale oder bei einem sportlichen Abenteuer wie beim Hochseilklettern am Hochofen im Landschaftspark DuisburgNord. Die Route der Industriekultur verbindet diese Denkmäler und ermöglicht einen spannenden Streifzug durch die interessante Industriegeschichte. Die Kombination aus Kultur und Entertainment verspricht aufregende und ein50

zigartige Urlaubserlebnisse im Ruhrgebiet und wird auch zukünftig immer mehr Gäste in die Kulturmetropole Ruhr führen. 200 Museen, 100 Kulturzentren, 100 Konzertsäle, 120 Theater, 250 Festivals und Feste, 3.500 Industriedenkmäler und 2 große Musicaltheater und die damit verbundene kulturelle Vielfalt sorgen für eine aufregende Mischung aus Moderne und Tradition! ExtraSchicht Bei der ExtraSchicht - der Nacht der Industriekultur – werden ehemalige Industriestandorte zu ausgefallenen Spielorten der Kultur. Einmal im Jahr verwandeln sich Industrieanlagen der ganzen Region zwischen 18 und 2 Uhr in faszinierende Spielorte der Kunst und dienen Künstlern als Kulisse für ihre spektakulären Performances. Dabei zieht es jedes Jahr mehr kulturinteressierte Besucher ins Ruhrgebiet und der Name ExtraSchicht wurde zur wichtigen Kulturmarke. !SING – DAY OF SONG 2012 wurde von der Ruhr Tourismus GmbH ein identitätsstiftendes Großprojekt mit breiter Bürgerbeteiligung, interkommu-


naler Zusammenarbeit von 53 Städten und Kommunen und einer hohen Strahlkraft in die Region und nach außen durchgeführt. Das partizipative Kulturprojekt brachte Städte, Institutionen und Bürger gleichermaßen zusammen. Durch den Gesang ist eine einfache Beteiligungsmöglichkeit aller Bevölkerungsgruppen gegeben, die Institutionen, Städte und Kommunen zu einem singenden und klingenden Netzwerk unterschiedlichster Couleur verschmelzen ließ. 2012 hatten sich mehr als 1.545 Gruppen mit 50.914 Menschen aus 101 Städten angemeldet. Damit wurde die Zahl aus dem Kulturhauptstadtjahr verdoppelt. Das Besondere: Darunter waren 20.000 Kinder im Grundschul- und Vorschulalter, die sich mit 206 Schulen und 235 KiTas angemeldet hatten.

Die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) – eine spannende Tourismusorganisation Was die Arbeit der RTG so spannend macht, ist der Wandel des Ruhrgebiets zur Metropole Ruhr, einer Region, die außergewöhnliche Möglichkeiten bietet und in ihrer Vielfalt kaum zu übertreffen ist, wo man das Unerwartete erwarten darf und Kultur in ehemaligen Kohlezechen und Sportmöglichkeiten in ausgedienten Hochöfen findet. Der Auftrag der RTG, ein eigenständiges touristisches Regionalprofil zu entwickeln und die Bündelung von Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb zur Profilierung der Metropole Ruhr als neues und modernes Reiseziel, klingt vergleichsweise theoretisch. Als Informations- und Koordinierungsstelle für die Metropole Ruhr ist die RTG zentraler Ansprechpartner – was bei 53 Städten durchaus eine Herausforderung darstellt. Zentrale Aufgabe ist es dabei, spannende "Themendächer" zu finden und möglichst viele Partner aus der Region zu vereinen. Dass die Metropole Ruhr mehr zu bieten hat, als Industriekultur und sprich-wörtlich verstaubte Geschichte, hat die Region nicht zuletzt als Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 bewiesen. Mit fulminanten Großveranstaltungen und hochwertigen Ausstellungen hat das Ruhrgebiet europaweit für Aufsehen gesorgt und einen deutlichen Imagegewinn national wie international erhalten.

speed of light ruhr An drei Nächten im Oktober 2013 treten 120 Läufer aus dem Ruhrgebiet eine Lichtreise durch den Emscher Landschaftspark an, um den größten Regionalpark Europas und seine industriekulturellen Attraktionen durch eine einzigartige Mischung aus Sport-, Licht- und Sound-Performance in Szene zu setzen. Modernste Technologie verwandelt die Läufer dabei in menschliche Glühwürmchen. Durch das Anbringen von LED-Lichtern an Armen, Beinen und Köpfen sowie durch eine für jeden Ort speziell einstudierte Choreographie hinterlassen die 120 Läufer außergewöhnliche Licht-Spuren im Emscher Landschafts- Nachhaltigkeit RUHR.2010 park. Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat die Koordination der Nachhaltigkeitsprojekte RuhrKunstMuseen des Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 Die Museumslandschaft Ruhr verfügt übernommen und dazu Anfang 2012 eine über eine außergewöhnliche Sammlung Stabsstelle Regionale Kultur eingerichtet. moderner und zeitgenössischer Kunst. 20 Mit der operativen Umsetzung wurden Kunstmuseen des Ruhrgebiets haben sich u.a. die Ruhr Tourismus GmbH und die zu dem einzigartigen Netzwerk Ruhr- Kultur Ruhr GmbH beauftragt. Darüber KunstMuseen zusammengeschlossen. In hinaus veranstalten das Land Nordrhein15 Städten verteilt erstreckt sich ein Netz Westfalen und der RVR ab 2012 jährlich hochkarätiger Sammlungen, die in ehema- eine programmatische „Kulturkonferenz ligen Industrieanlagen, Schlössern, Ruhr“ zu jeweils aktuellen Fragen der herausragenden Architekturbauten der regionalen Kulturpolitik. Nachkriegsjahrzehnte und spektakulären Die Kultur Ruhr GmbH wurde um die ProNeubauten bewundert werden können. grammsäule „Urbane Künste Ruhr“ erweiEine Kunstreise zu den Museen ist auch tert. Urbane Künste Ruhr sucht als neue ein repräsentativer Streifzug durch die Kunstorganisation gemeinsam mit KünstBaukultur des Ruhrgebiets. lern, Netzwerken und Kulturinstitutionen nach dem Kern des Urbanen und ent-

wickelt Projekte, die den Begriff „Kunst im öffentlichen Raum“ als tiefgreifende Gestaltung von Stadt neu definieren. Als Ergebnis will Urbane Künste Ruhr der Kulturmetropole Ruhr Modellprojekte an die Hand geben, die auch über die Region hinaus Relevanz entwickeln. Die Ruhr Tourismus GmbH wird künftig nicht nur die touristische Vermarktung der Metropole Ruhr und ihrer kulturellen Highlights weiter fortführen, sondern ist zusätzlich für die Organisation und Durchführung identitätsstiftender Großveranstaltungen verantwortlich. Darüber hinaus hat die Ruhr Tourismus GmbH im Rahmen eines Förderprojektes vom Land Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union die touristische Vermarktung der RuhrKunstMuseen übernommen.

ExtraSchicht Landschaftspark Duisburg Nord © RTG/Jochen Schlutius

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SPECIAL – DIE METROPOLE RUHR

Axel Biermann, Geschäftsführer Ruhr Tourismus GmbH, im Interview mit Causales

ExtraSchicht auf Zollverein © RTG/Jochen Schlutius

Das Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 war ein großer Erfolg. Spüren Sie die Effekte auch jetzt noch in Ihrer täglichen Arbeit?

turhauptstadt sowie die Kooperationsbereitschaft in der Region weiter stärken. Und es ist wichtig, dass wir die Erkenntnisse und Erfahrungen mitnehmen, die wir gewonnen haben. So werden wir auch weiterhin über symbolhafte Veranstaltungen die Erinnerung an die Kulturhauptstadt am Leben erhalten. Was uns 2012 perfekt gelungen ist mit z.B. !SING – DAY OF SONG. 2012 haben sich mehr als 1.500 Gesangsgruppen mit 50.000 Menschen aus 101 Städten angemeldet. Damit wurde die Zahl aus dem Kulturhauptstadtjahr verdoppelt. Es freut uns daher umso mehr, dass 2014 der Day of Song wieder unter unserer Federführung stattfinden wird. Des weiteren haben wir natürlich auch die ExtraSchicht, die ja letztendlich auch in sehr engem inhaltlichen Zusammenhang mit dem ganzen Thema Kulturhauptstadt steht und von uns seit vielen Jahren durchgeführt wird. Wandel durch Kultur, Kultur durch Wandel, ist das Thema. Ein weiteres wichtiges Projekt sind die RuhrKunstMuseen. 20 Kunstmuseen des Ruhrgebiets haben sich zu dem einzigartigen Netzwerk RuhrKunstMuseen anlässlich der Kulturhauptstadt zusammengeschlossen. Die Museumslandschaft Ruhr verfügt über eine so außergewöhnliche Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst und die gilt es durch uns weiterhin gut zu vermarkten. Ich glaube, dass wir durch unsere Veranstaltungen und Projekte so die Nachhaltigkeit von RUHR.2010 optimal sichern können.

RUHR.2010 war ein echter Glücksfall für die Region und ein besonders wichtiger Meilenstein - vor allem das Image der Region hat sich national wie auch international deutlich verbessert. Da viele der Besucher mit einer ungenauen Vorstellung zu uns kamen, war der Aha- Effekt umso größer und die Überraschung und Begeisterung der Gäste wirkten dadurch umso mehr nach. Zudem hat uns die Kulturhauptstadt geholfen, endlich auch als Reisedestination wahrgenommen zu werden und die Übernachtungszahlen steigen kontinuierlich an. Letztes Jahr haben wir Welche Risiken sehen Sie bei sogar die 7 Millionen Marke überschritten. der nachhaltigen Vermarktung des Ruhrgebiets? Wie sichern Sie nachhaltig den Erfolg Das ist in erster Linie die prekäre Finanzvon RUHR.2010? lage der Region. Deshalb ist es auch so Hier geht es in erster Linie darum, dass wichtig das Bewusstsein bei den politiwir den Schwung und den Geist der Kul- schen Entscheidungsträgern zu schaffen 52


und eine Lobby im politischen Raum, die ganz klar sagt, dass wir die touristische Förderung mit den wirtschaftlichen Effekten brauchen. Es wird einfach immer noch oft vergessen, dass durch eine touristische Entwicklung auch der Freizeitwert vor Ort erhöht wird, dadurch die Lebensqualität der Einwohner verbessert wird, dass eine Identitätsstiftung stattfindet und die Region dadurch im Wettbewerb um die Arbeitsplätze der Zukunft gut gerüstet ist. Wie wichtig ist die Industriekultur für den Tourismus in der Metropole Ruhr?

Wir haben in der Vergangenheit umfassende Marktforschungsuntersuchungen durchgeführt, die uns alle bestätigt haben, dass Industriekultur ganz klar unser Alleinstellungsmerkmal ist. Insofern haben wir da im Bereich des Tourismus natürlich eine extrem hohe Bedeutung für unser Produkt. Auch vor dem Hintergrund, dass sich immer mehr potenzielle Besucher für dieses Thema interessieren. Aber leider reicht das Thema allein noch nicht aus, um die Leute dann tatsächlich von einer spontanen Städtereise in die Metropole Ruhr zu überzeugen. Daher arbeiten wir mit sogenannten Aufladungs-

themen, wie Kultur, Event und Shopping. Wie gut zum Beispiel Industriekultur und Event zusammenpassen kann man jedes Jahr aufs Neue bei der „ExtraSchicht- die Nacht der Industriekultur“ sehen. Die ExtraSchicht ist seit über 12 Jahren ein sehr erfolgreiches Projekt der Ruhr Tourismus GmbH. Wie wird sich die Region die nächsten Jahre touristisch weiterentwickeln? Unsere Potentiale sind auf jeden Fall noch lange nicht ausgeschöpft, da wir einen enormen Nachholbedarf haben. Es geht jetzt darum, geeignete und auch finanzierbare Kommunikationsmaßnahmen bzw. Kampagnen für die Region als Reiseziel weiter am Markt zu positionieren, um unter anderem die Übernachtungszahlen weiterhin zu steigern. Als Ziel ist hier eine Steigerung bei Ankünften und Übernachtungen von 5 – 10% jährlich anzusetzen. Neben den Übernachtungszahlen sind aber auch die Tagesbesucher ein wichtiger Indikator. Wünschenswert wäre, dass die 30 besucherstärksten Touristenattraktionen der Metropole Ruhr insgesamt einen jährlichen Besucherzuwachs von ca. 5-10% erreichen würden. Weitere „Nebenziele“ sind der Ausbau der touristischen Angebotsinfrastruktur und natürlich die Verstetigung des Prozesses des Imagewandels. Langfristig muss es das Ziel sein, ein ähnliches Verhältnis zwischen Einwohnern und Übernachtungen zu erzielen, wie es die großen städtetouristischen Destinationen Deutschlands haben, nämlich 1:4. Für das gesamte Ruhrgebiet würde dies eine Erhöhung der Übernachtungszahlen von derzeit ca. 7 Mio. auf ca. 16 Mio. bedeuten. Vielen Dank für das Interview Herr Biermann. !SING – DAY OF SONG © RTG/Vollmer

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SPECIAL – DIE METROPOLE RUHR

Lukas Crepaz, Kaufmännischer Geschäftsführer der Kultur Ruhr GmbH, und Katja Aßmann, Künstlerische Leiterin Urbane Künste Ruhr, im Interview

EMSCHERKUNST.2013: Vertigo by Haubitz & Zoche, Bild: Haubitz & Zoche

unten rechts: Rain Room by rAndom International © Dev Joshi/rAndom International

Herr Crepaz, was ist für Sie persönlich und aus Sicht der Kultur Ruhr GmbH der nachhaltigste Erfolg der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010: Crepaz: Lassen Sie es mich anders formulieren: Der Erfolg liegt eben in der Nachhaltigkeit. Durch die positiven Erfahrungen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 ist es gelungen, die Zusammenarbeit und den Austausch der Städte, Kommunen und Institutionen in der Region, der schon lange eine Vision war, endlich richtig in Schwung zu bringen. Die Idee der Kulturmetropole Ruhr ist heute in der gesamten Kulturszene – ob öffentlich gefördert oder frei – genauso fest verankert wie in der Bevölkerung. Also tatsächlich „Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“ wie es das Motto 2010 versprach? Crepaz: Ja, genau. Die Kultur ist hier wirklich ein Motor für die Entwicklung. Auch international gesehen: Die zahlreichen Institutionen im Ruhrgebiet leisten ja schon immer hervorragende Arbeit – aber 54

erst durch die zunehmende Vernetzung haben sie es als Kulturmetropole Ruhr auf die internationale Landkarte geschafft. Urbane Künste Ruhr, Ruhrtriennale und die RuhrKunstMuseen leisten da natürlich als starke regionale Organisationen einen wesentlichen Beitrag, weil sie auf der Basis der Einzelkräfte des Ruhrgebiets Projekte mit internationaler Strahlkraft realisieren. Urbane Künste Ruhr ist die jüngste regionale Institution. Mit welchen Programmpunkten kann die Entwicklung der Kulturmetropole Ruhr weiter vorangetrieben werden, Frau Aßmann? Aßmann: Zuerst sind da natürlich jene Projekte zu nennen, die als direkte Fortführung erfolgreicher Formate der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 entstanden sind: EMSCHERKUNST, ÜBER WASSER GEHEN und B1|A40 – Die Schönheit der großen Straße. Alle drei sind nur hier im Ruhrgebiet vorstellbar, weil sie sich direkt auf die speziellen urbanen Gegebenheiten und Infrastrukturen der Region beziehen. Und


genau deshalb finden sie bei der Bevölkerung einen enormen Rückhalt, lenken aber eben auch den internationalen Blick in besonderer Weise auf das Ruhrgebiet. Die Arbeiten der beteiligten Künstlerinnen, Künstler und Kollektive für diese Ausstellungen können so nur im Ruhrgebiet entstehen.

polregion. Das müssen wir nutzen – der Vergleich mit traditionellen Kulturmetropolen hilft uns da nicht weiter. Mit der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 haben wir diese Einzigartigkeit im internationalen Bewusstsein verankert. Jetzt ist entscheidend, gezielt bei einem kunst- und kulturaffinen Publikum dieses Image zu festigen. Die Ruhrtriennale ist da nur ein BauKann Urbane Künste Ruhr denn auch stein, Urbane Künste Ruhr ist ein weiterer. international wirken? Eine Veranstaltung wie EMSCHERKUNST ist eine Marke, die auch über das EinzelAßmann: Selbstverständlich, zum einen event hinaus die Idee der Kulturmetropole arbeiten wir bei allen Ausstellungen Ruhr beim Zielpublikum festigt. sowohl mit jungen Künstlern, die gerade international starten, wie mit gestande- Zum Abschluss: Frau Aßmann, wie sehen nen Stars der Szene zusammen. Wichtiger Sie die Entwicklung der Region in den ist aber vielleicht noch, dass wir, gerade nächsten Jahren? weil diese Prozesse so einmalig sind und auf einem völlig neuen Verständnis von Kunst Aßmann: Wie Lukas Crepaz bereits sagte, im urbanen Raum beruhen, sie durch zahl- wird Urbane Künste Ruhr mit seinen Verreiche diskursive Formate wie den Urbane anstaltungen weiter dazu beitragen, dass Künste Ruhr Salon und das gleichnamige die Kulturmetropole Ruhr an Attraktivität Symposium begleiten, um die Region auch gewinnt. Die enge Verzahnung unserer am Prozess teilhaben zu lassen und unsere Arbeit mit der Forschung stärkt auch in dieErkenntnisse in den internationalen sem Bereich das Interesse am Ruhrgebiet. Kunstdiskurs einzuspeisen. Und nicht zuletzt werden durch die langfristige Zusammenarbeit von Künstlern Und das ist nur mit der Vernetzung und Bevölkerung in den Mobilen Laboren möglich, die Herr Crepaz bereits direkt vor Ort im Ruhrgebiet Verändeangesprochen hat? rungsprozesse angestoßen, deren ganzes Potenzial heute noch kaum zu ermessen ist. Aßmann: Absolut. Alle drei Projekte sind nur regional denkbar. Übrigens auch die Herzlichen Dank für das Interview Frau Projekte, die Urbane Künste Ruhr jedes Aßmann, Herr Crepaz. Jahr mit der Ruhrtriennale in Kooperation realisiert. Im vergangenen Jahr sahen 15.000 Besucher die Lichtinstallation Pulse Park von Rafael Lozano-Hemmer im Bochumer Westpark. Dieses Jahr wird Tower am Welterbe Zollverein von rAndom International mit Sicherheit ein noch größerer Erfolg. Solche spektakulären Arbeiten sind nur durch die Zusammenarbeit starker regionaler Organisationen möglich. Kommen wir noch einmal zurück zu den Effekten, die Kultur für das Ruhrgebiet haben kann. Was ist bei der Vermarktung der Kulturmetropole Ruhr wichtig? Crepaz: Da stehen ganz klar zwei Dinge im Fokus: Authentizität und Kontinuität. Die größte Qualität des Ruhrgebiets ist seine Einzigartigkeit als polyzentrische Metro55


INTERVIEW

Weltkulturerbe Bamberg Oberbürgermeister der Stadt Bamberg, Andreas Starke www.bamberg.info Einwohner: 70.635 (laut Zensus 2011) Altersstruktur der Einwohner: bis 17 Jahre: 14,5 % 18 bis 29 Jahre: 19,3 % 30 bis 49 Jahre: 27,4 % 50 bis 64: 18,3 % 65 und älter: 20,5 % Anzahl Kultur- und kreativwirtschaftliche Betriebe: rund 250 Unternehmen bzw. Selbstständige und Freiberufler; intensive Förderung und Be ratung der Kreativwirtschaft durch die städtische Wirtschaftsförderung besondere Merkmale: UNESCO-Weltkulturerbe seit 1993 (mit Insel-, Berg- und Gärtnerstadt); deutschlandweit größtes denkmalgeschütztes Stadtensemble mit mehr als 2000 Einzeldenkmälern, „Bierstadt Bamberg“ mit 9 eigenständigen Brauereien und mehr als 50 unterschiedlichen Biersorten; „Krippenstadt Bamberg“ mit 400 Krippen an 41 Standorten (während der Weihnachtszeit) „Freak City“ (5-maliger Deutscher Meister im Basketball); Universitätsstadt Partnerstädte: Bedford/England, Esztergom/Ungarn, Feldkirchen/Österreich, Prag /Tschechien, Rodez/Frankreich, Villach/Österreich

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Immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger: Oberbürgermeister A. Starke in seinem Büro. © medienreaktor

Sehr geehrter Herr Starke, Bamberg hat als Kulturstadt mit den Bamberger Symphonikern, dem E.T.A.-HofmannTheater und dem Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia viel zu bieten. Was gibt es für Pläne für die Zukunft in Sachen Kultur?

ger Museen am Domberg und die eigens geschaffene Stelle der Dombergkoordinatorin bereits zeigt.

Bamberg bietet mit dem Internationalen Straßen- und Kleinstkunstfestival „Bamberg zaubert“ und dem „Blues- & Jazzfestival“ gleich zwei international Neben diesen drei Leuchttürmen gibt es in erfolgreiche Kulturmarken. Wie können Bamberg über 200 kulturelle Vereinigun- diese Veranstaltungen ohne kommunagen und Einrichtungen, die gemeinsam len Zuschuss ermöglicht werden? Jahr für Jahr für unseren überaus reich bestückten Kulturkalender sorgen. Einen Beide Feste werden vom engagierten Team gewissen Aufholbedarf gibt es sicherlich des Stadtmarketing Bamberg e.V. veranim Bereich moderne Kunst. Auch wenn der staltet, von vielen Helfern ehrenamtlich öffentliche Raum des Welterbes dank der unterstützt und dank zahlreicher SponsoGroßplastiken-Ausstellungen des Künstler- ren finanziert. Besonders wichtig ist, dass hauses Villa Concordia am Ende mit je beide Kulturveranstaltungen kostenfrei einem Werk von Botero, Mitoraj, Avrami- sind und so Menschen aus allen Schichten dis, Luginbühl, Lüpertz und Wortelkamp ohne Eintrittsgelder das Kulturleben unserer Stadt genießen können. Die Stadt Bamdauerhaft bereichert wurde. Sicherlich verändern muss und wird sich berg gewährt dem Stadtmarketing jährauch die Museumslandschaft in den kom- lich einen Zuschuss, denn unbestreitbar menden Jahren – wie das Beispiel Bamber- profitieren auch Handel, Gastronomie und


Hotellerie von den vielen Tausend Besu- Was hat Bamberg an Lebensart chern während dieser beliebten Innen- jenseits von Rauchbier, Basketball stadtevents. und Bamberger Hörnla zu bieten? In Bamberg wird Kultur gelebt. Wie schaffen Sie den Spagat aus historischer Verpflichtung und modernem Anspruch gegenüber einer lebendigen Kulturlandschaft? Kultur ist ein Lebenselixier! Kultur gehört seit Anbeginn der Menschheit zum Leben dazu. Deshalb ist eine lebendige Kulturlandschaft in einer historischen Stadt auch kein Widerspruch. Wie spiegelt sich der Titel Weltkulturerbe in der kulturellen Landschaft ihrer Stadt wider?

Unglaublich viel! Ich lade jeden dazu ein, es einmal selbst zu erkunden: Die kleinen verwinkelten Gassen, die Wege entlang der Lebensader Regnitz und die historische Altstadt. Unverzichtbar ist ein Besuch „auf“, denn so sagt man in Bamberg, einem der traditionsreichen Keller. Denn in Bamberg geht die Liebe im wahrsten Sinne des Wortes durch den Magen – und durch die Kehle. Nirgendwo auf der Welt gibt es eine größere Dichte von Brauereien als in Oberfranken. In Bamberg selbst sind es noch neun eigenständige Brauereien, die mehr als 50 verschiedene Biere anbieten. Und weil Bamberg im Herzen der Genussregion Oberfranken liegt, wird hier nicht nur der Durst gestillt. Auch die Zahl der Bäckereien (rund 529) und Metzgereien (714) ist gemessen an den Einwohnerzahlen einmalig hoch. Genussmenschen finden in Bamberg einfach ein wahres Paradies vor – kulinarisch und natürlich kulturell.

Sicherlich im hohen Niveau und in der großen Vielfalt des kulturellen Angebots. Allen Kultur-Akteuren, den Hauptberuflichen wie engagierten Ehrenamtlichen, gebührt an dieser Stelle ein großes Dankeschön. Als Oberbürgermeister bin ich stolz und dankbar, dass Bambergs Bürger ihre Stadt schon immer mit Stolz gehegt, Vielen Dank für das Interview, sehr gepflegt und mit einer Energie verteidigt geehrter Herr Oberbürgermeister Starke. haben, die Menschen aus anderen Städten immer wieder in Erstaunen versetzt. Dies gilt in besonderem Maße für den Status als Weltkulturerbe, aber genauso auch für unser Selbstverständnis als Kulturstadt. Denn genau genommen ist unsere ganze Stadt ein Kunstwerk – aber keines, das im stillen Kämmerchen ein unbeachtetes Dasein fristet, sondern ein vitales und lebendiges Kunstwerk, das immer weiter vervollkommnet wird.

Bei seinem Besuch in der Weltkulturerbestadt Bamberg 2008 erinnerte der Dalai Lama – hier beim Eintrag ins Goldene Buch mit OB Andreas Starke – auch an das durch die tibetische Kultur hervorgebrachte Welterbe. Foto: Matthias Hoch

Welche Bedeutung hat die Kultur für die Stadt Bamberg? Stadt ist Kultur! Das Selbstbild der Stadt Bamberg ist das einer Kulturstadt mit dem Anspruch, sich als Stadt der Künste zu verstehen und weiter zu entwickeln. Dabei geht es nicht nur um die reine Hochkultur. Wie schon erwähnt, gibt es in Bamberg eine Vielzahl von Vereinen und Gruppierungen, die für ein lebendiges Kulturleben sorgen. Und natürlich spiegelt sich die Kultur auch in der Lebensart wider, die in Bamberg besonders gepflegt wird.

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SPECIAL – LINZ

Linz verändert die Farben der Donau www.linz.at/tourismus www.linztourismus.at Standort: Stadt Linz (Landeshauptstadt von Oberösterreich) Einwohner: 193.486 Fläche: 96,048 km² durchschnittliches Haushaltsnettoeinkommen der Einwohner/Jahr: 20.666 Euro Bühnen: 14 besondere Merkmale: Kulturhauptstadt Europas 2009; direkt an der Donau gelegen; Industriestadt, die sich in den letzten Jahren zu einer jungen, dyna mischen Kulturstadt entwickelt hat; Motto „Kultur für alle“; Barocke Fassaden neben leuchtenden Kulturbauten; Linzer Torte; Mehr Arbeitsplätze als Einwohner; über 50 % Grünland Partnerstädte: 18 _Albufeira (Portugal) _Braşov (Rumänien) _Berlin CharlottenburgWilmersdorf (Deutschland) _Budweis (Tschechien) _Chengdu (China) _Eskişehir (Türkei) _Gabès (Tunesien) _Gwangyang (Republik Korea) _Halle an der Saale (Deut schland) _Kansas City, Kansas (USA) _Linköping (Schweden) _Linz am Rhein (Deutschland) _Modena (Italien) _Nishnij Nowgorod (Russland) _Norrköping (Schweden) _San Carlos (Nicaragua) _Saporoshje (Ukraine) _Tampere (Finnland) Interessante Orte: Modernstes Musiktheater Europas; voestalpine Stahlwelt, Ars Electronica Center – Museum der Zukunft, OÖ Kulturquartier, Lentos Kunstmuseum Linz, Industriedenkmal Tabakfabrik L inz

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An der Donau gelegen bleibt das „leuchtende“ Linz auch nach dem Jahr als europäische Kulturhauptstadt 2009 erfolgreich. Bereits 2011 erreichte die Stadt die Nächtigungszahlen des Rekordjahres. Die Erfolgsformel? Ein Mix aus Natur, Kultur und Industrie und Jahresthemen, die Gästen und BesucherInnen neue Zusammenhänge erschließen. Linz ist ein guter Boden für Investitionen. Denn hier blicken Wirtschaft und Kultur in die gleiche Richtung. Gemeinsam laden sie ein der eigenen Neugierde zu folgen, um Neues aufzuspüren und so erfolgreich Mensch zu sein. Damit nicht nur die Kulturbauten strahlen. Linz ist eine der interessantesten Städte Österreichs – und eine der erfolgreichsten obendrein. Denn die Fähigkeit zur Erneuerung ist Teil der Linzer DNA. So ist „Linz verändert“denn auch die stark kulturell geprägte Marke der Stadt, die schon so viele Wandlungen durchlaufen hat. Mit Spinnereien und Textilfabriken ist Linz schon früh eine Industriestadt, in der vor allem nach dem 2. Weltkrieg der Stahl die Hauptrolle spielt. Hier beweist Linz Innovationskraft. Das vom Weltmarktführer „voestalpine“ entwickelte LD-Verfahren revolutioniert die Stahlproduktion. In den 1970ern erwächst die Kulturstadt Linz. Und zwar in ihrem eigenen Biotop. Zwischen den Hochkulturweltstädten Wien und Salzburg gelegen gestalten hier Querdenker Neues. Tourismusmanager Georg Steiner, der sich viel mehr als Gestalter denn als Tourismusdirektor versteht, formuliert es so: „Nach Linz kommt man bis heute nicht, um Althergebrachtes wie Getreidegasse oder Goldenes Dachl zu sehen, sondern um Zukunft zu riechen.“


Museumsfassaden und Festivals wie die Klangwolke färben die Donau ein ©LinzTourismus

Touristische Kennzahlen: 1.000 Gastronomiebetriebe 50 Unterkunftsbetriebe Firmierung/Trägerschaft des Stadtmarketings : Tourismusverband Linz Anzahl der festen und freien Mitarbeiter: 17 Anzahl der Übernachtungsgäste pro Jahr: Nächtigungen 793.315 Ankünfte 442.701 Slogan: „Linz verändert“ Jahresgesamtumsatz/ Budgets des Touri smusverbands : Jahresumsatz 2012, 1,3 Mio Euro (exkl. öffentliche Abgaben)/ Budget gesamt 2013, ca. 3,1 Mio Euro Auszeichnungen & Preise oder Nominierungen: Finalisten für Staatspreis Marketing 2013

So etwa ins Ars Electronica Center, dem „Museum der Zukunft“, wo sich die Technik von morgen schon heute spielerisch ausprobieren lässt. Unbeschadet dessen gäbe (und gibt) es in Linz mehr als genug Althergebrachtes, wie die Altstadt, zu bestaunen. Aber auf derlei reitet man in Linz nicht ständig herum. Die Errungenschaften, auf die Linz stolz ist, sind jüngeren Datums. Das an der Donau gebaute Brucknerhaus, die Kunstereignisse Forum Metall und Forum Design, das Technologiefestival Ars Electronica und die Linzer Klangwolke begründen den Ruf von Linz als „anderer“ Kulturstadt. Eine pulsierende Off-Musikszene entsteht, und „Kultur für alle“ prägt bis heute das städtische Kulturleben – das abseits des Mainstreams angesiedelte LinzFest mit Musik und Literatur und das internationale Straßenkunstfestival Pflasterspektakel beispielsweise locken tausende Besucher mit anspruchsvollen Darbietungen bei freiem Eintritt. Den nächsten Meilenstein setzte die Stadt im April 2013 mit der Eröffnung des neuen Linzer Musiktheaters, Europas modernstem seiner Art in dem Oper, Operette, Musical aber auch Ballett eine neue Heimat finden.

Kulturveranstaltungen: z.B. Ars Electronica Festival, Höhenrausch, Intern. Brucknerfest Linz mit Klangwolken im Donaupark, Pflasterspektakel, NextComic, Filmfestival Crossing Europe

Georg Steiner ©LinzTourismus, Karin Hofbauer

Wende und Kulmination 2009 präsentiert sich Linz als Kulturhauptstadt Europas und darf sich über einen großen Erfolg freuen. Einmal mehr kommt der Stadt ihre logistisch ideale Lage am Schnittpunkt großer Verkehrswege mit den Alpen in Griffweite zu Gute.

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SPECIAL – LINZ Das Publikum strömt von Nah und Fern und erwärmt sich gemeinsam mit der Presse für das ambitionierte Programm, mit dem sich auch die Linzer selbst identifizieren. Die Nächtigungszahlen steigen. Kultur und Tourismus feiern gemeinsam den Erfolg und gelten bis heute als Vorzeigeprojekt in Brüssel. Die gemeinsame Marke „Linz verändert“ hat die Feuertaufe bestanden. Ein neues Selbstverständnis der Stadt entsteht. Natur, Kultur, Technik. Erstmals richtet Linz das Spotlight auf seine einzigartige Symbiose von Natur, Kultur und Industrie bzw. Technik – drei Elemente, die hier im Gleichgewicht ausbalanciert sind. Nach wie vor ist die Kulturstadt Linz Standort einer sauberen und profitablen Industrie, die zur Identität der Stadt gehört. Und die darüber hinaus dafür sorgt, dass Linz eine Stadt mit hoher Kaufkraft ist. Für breite Bevölkerungsschichten ist die Linzer Industrietradition Teil der Lebensgeschichte, Musiker und Fußballanhänger begreifen sich gleichermaßen als „Stahlstadtkinder“. Kultur und Wirtschaft verbindet in Linz derselbe Pioniergeist, dieselbe Zukunftsorientierung, dieselbe Experimentierfreude – und oft genug gemeinsame Projekte. Etwa, wenn das Ars Electronica Center für die voestalpine Klangwolke eine App programmiert, um das Publikum zum weltgrößten Smart-Phone-Orchester zu machen. In Linz sind zahlreiche weltweit tätige und erfolgreiche Unternehmen ansässig, viele von ihnen wie die voestalpine sind Technologie- und/oder Weltmarktführer. Und doch ist Linz auch eine mit der Natur verbundene Stadt, die zu zwei Drittel aus Grünland besteht. Das eröffnet unzählige Möglichkeiten, draußen zu regenerieren und das Leben zu genießen. Der legendäre Donauradweg etwa führt in und um Linz durch Naturschutzgebiete. Ars Electronica Center Fassade, 2012 ©LinzTourismus

Markenversprechen: Menschsein Ideale Bedingungen also, um in Linz ein erfülltes Leben zu führen – kurz: um Mensch zu sein. Dazu trägt auch die Wirtschaftskultur im Großraum Linz bei. Trotz konsequenter Erfolgsorientierung ist das menschliche Maß am Arbeitsplatz nicht verloren gegangen. So kann Linz das zentrale „Linz verändert“-Markenversprechen auch im Alltag einlösen. „Menschsein“ lautet es und meint Lebensfreude im Hier und Jetzt als Quintessenz eines Linz-Aufenthalts. Aus dieser Perspektive definieren Georg Steiner und sein Team „Erfolg“ sehr eigenwillig: erfolgreich erfolgreich bleibt, wer erreicht, was ihm oder ihr wichtig ist, ohne dafür Burnout, Tinnitus und Herzinfarkt in Kauf nehmen zu müssen. Worauf es ankommt, ist kein Schneller – Höher – Weiter, sondern ein Mehr an Lebensqualität. Die wird in Linz ganzheitlich begriffen. Dazu gehört eine intakte Ökologie, ein lebenswertes Sozialgefüge sowie Erholungs- und Sinnangebote.

Musiktheater, 2012 © LinzTourismus

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Große Themen „Linz verändert“ lässt über die Andeutung der Wandlungsfähigkeit der Stadt hinaus bewusst noch eine andere Interpretation zu. Nämlich die, dass Linz im Stande ist, Menschen zu begeistern, zu inspirieren und dadurch zu verändern. Um das zu ermöglichen, gehen die Linzer Touristiker neue Wege. Jährliche Schwerpunktthemen laden ein, verschiedene Facetten der Stadt kennenzulernen. „Kultur“ war das implizite Thema von Linz09, 2011 folgte „Natur“, 2012 „Architektur und Technik“, 2013


„Musik“. Gemeinsam mit Kulturbetrieben, Gastronomie, Hotels und der Wirtschaft verdichtet der Tourismusverband die Angebote zu Themen – und kommuniziert sie auch gemeinsam mit ihnen. Das funktioniert ausgezeichnet, haben Kultur und Tourismus im Kulturhauptstadtjahr 2009 doch viele neue Schnittstellen zueinander etabliert. Das Ziel dieser Form von Angebotsgestaltung: möglichst viele verschiedene Perspektiven aufzumachen, so dass sich den Gästen im Erleben Zusammenhänge erschließen. Steiners Metapher ist das Orchester: verschiedene Instrumente variieren ein und dasselbe Thema. Story Telling ist die Methode. Die Themen werden mit Protagonisten und Akteuren verknüpft, Role Models und Testimonials in der Kommunikation eingesetzt. „Zeitgenössische Geschichten und Anekdoten, spannende Zusammenhänge sowie eine Linzer Dom © LinzTourismus bildhafte Sprache können ebenso fesseln wie Jahreszahlen und Kaiserlich-Königliches“, beschreibt Steiner die Strategie, Geschichte mit einem starkem Bezug zur Gegenwart zu erzählen. In die thematische Konzeption und ihre Umsetzung sind viele Leistungsträger der Stadt einbezogen. Die für die Stadtführungen zuständigen Austria Guides (die auch „Linz verändert“-Führungen anbieten) sind mit an Bord, ebenso die Hotellerie, Gastronomie und die vielen Linzer Kultureinrichtungen. Überblick geben Zum Erfassen und Verknüpfen von Zusammenhängen gehört es, den Gästen einen Überblick zu geben. Für Steiners Mannschaft heißt es also, den in Linz Angekommenen die Stadt wie auch das Schwerpunktthema schnell nach bestimmten Gesichtspunkten aufzuschließen. In der von chaotischer Informationsflut gekennzeichneten Gegenwart liegt darin ein nicht zu unterschätzender Mehrwert. Der Erfolg gibt der „Linz verändert“-Strategie mehr als recht. Linz ist im Aufwind und hat von 2011 bis 2012 rund 100.000 Nächtigungen zusätzlich erzielt.

MusiktheaterBesucher ©SigridRauchdobler

Die Donau ruft Mit diesem Ergebnis liegt die Stadt sowohl im Umfeld des österreichischen Städtetourismus wie auch in der Erwartung der Partner in der Stadt weit über dem Durchschnitt. „Das liegt auch am semantischen Doping“, schmunzelt Georg Steiner, „also an den optimistischen, positiven und zukunftsorientierten Stories, die unsere Gäste in Linz von der Tourismusinfo über die Stadtführung bis zu den Tourismusbetrieben erleben.“ Worum sich diese Stories 2014 und 2015 drehen, steht schon fest: um die Beziehung von Linz und Donau. Die Slogans dazu „Donau verändert Linz“ und „Linz verändert Donau“ lässt ahnen, dass auch hier wieder Vielfalt zu erwarten ist. 61


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BEST PRACTICES

Robert Wilson / CocoRosie PETER PAN von J. M. Barrie, Deutsch von Erich K채stner am BERLINER ENSEMBLE Fotografin und Copyright: Lucie Jansch

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Erfolgreiche Kultursponsoringengagements der Wirtschaft Seite

DEUTSCHLAND

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Bayer Kultur

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GAZPROM Germania

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Lanxess

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Merck-Gruppe

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RWE Stiftung

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Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin

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Der Tagesspiegel

Ă–STERREICH 92

Erste Group Bank

SCHWEIZ 94

Migros

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BEST PRACTICE DEUTSCHLAND

150 Jahre Bayer Bayer Kultur rückt in der Jubiläums-Spielzeit 13/14 die Jugend in den Fokus

www.kultur.bayer.de

Gina Lonka ©Pedro Malinowski

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Vor 150 Jahren gründeten Friedrich Bayer und Johann Friedrich Weskott 1863 in Barmen (heute ein Stadtteil Wuppertals) die offene Handelsgesellschaft „Friedr. Bayer et comp.“ und gehörten damit zu den Pionieren der noch jungen Chemieindustrie. Früh begriffen die Unternehmensväter der späteren Bayer AG ihre soziale Verantwortung für ihre Belegschaft. Die Verbesserung der materiellen, sozialen und kulturellen Lebensbedingungen und die Angebote zur Freizeitgestaltung dienten der „Hebung des geistigen Niveaus“ und trugen nach dem Umzug des Unternehmens nach Wiesdorf (heute ein Stadtteil Leverkusens) zur Stärkung und Anziehungskraft des neuen Standorts bei. Heute wie damals reflektiert das Kulturengagement von Bayer die sich wandelnde Lebenswirklichkeit der Menschen mit einem hochkarätigen Angebot. In der aktuellen Konstellation bietet Bayer Kultur über 150 Veranstaltungen pro Spielzeit im unternehmenseigenen Kulturhaus – einem veritablen Theater- und Konzerthaus mit 800 Plätzen und zwei Neben-

spielstätten – für die Bürgerinnen und Bürger Leverkusens, der Umgebung und den rheinischen Metropolen Köln und Düsseldorf an. 150 Jahre Bayer bedeuten auch 150 Jahre soziale und kulturelle Verantwortung – lange bevor es den Begriff Corporate Social Responsibility überhaupt gab! 2013 ist für Bayer also ein Grund zum Feiern. Natürlich war auch Bayer Kultur an diesen Jubiläums-Aktivitäten beteiligt. In Kooperation mit dem Martin-Gropius-Bau Berlin wurde vom 21. März bis 9. Juni 2013 die Ausstellung Von Beckmann bis Warhol. Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts präsentiert und die Sammlung Bayer damit zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mit rund 50.000 Besuchern wurde diese große Schau zu einem außergewöhnlichen Erfolg bei Publikum und Presse. Ergänzend hierzu vergab Bayer Kultur an den Komponisten Walter Steffens einen Kompositionsauftrag für eine „Musikalische Bildreflexion“ zu Gerhard Richters abstract painting 555, einem der zentralen Gemälde aus der Sammlung Bayer. Entstanden ist ein großformatiges Violinkonzert, das von Alina Pogostkina und dem DSO Berlin unter der Leitung von Martijn Brabbins uraufgeführt wurde. Bayer Kultur wendet sich auch immer wieder dem Unbekannten und bisweilen „Sperrigen“ zu und „fördert auch das, was es schwer hat“. Trouvaillen – Fundstücke, Wieder- und Neuentdeckungen – so das Motto der Spielzeit 2013/14, bestimmen die Konzertprogramme, die Ausstellungen und die Aufführungen in den Sparten Oper, Schauspiel und Tanz. Seien es die Opernausgrabungen von Christoph Willibald Glucks La Clemenza di Tito und Domenico Scarlattis La Dirindina oder die Deutsche Erstaufführung der weitgehend unbekannten Frühlingsstürme von Tennessee Williams, die erste Ausstellung der inszenierten Fotogra-


Olivia Trummer © Rüdiger Schestag

phien von Corinne Rusch in Deutschland überhaupt oder die zahlreichen unbekannten Komponisten und Werke im Konzert – spannende Novitäten soweit das Auge und die Ohren reichen! Im Rahmen des schon 2009 initiierten Berlin Projekts kommt in der Spielzeit 2013/14 mit der Deutschen Oper Berlin ein ganz wichtiger und renommierter neuer Partner hinzu. In Zusammenarbeit mit der „Tischlerei“, die sich in ihren Produktionen ganz den aktuellsten Tendenzen des Musiktheaters verschrieben hat, wird es in jeder Spielzeit ab sofort eine Koproduktion mit Bayer Kultur geben. Auch die Lautten Compagney Berlin unter der Künstlerischen Leitung von Wolfgang Katschner gehört in der Sparte Oper zu den neuen Partnern. Dass unsere Zukunft in den Händen unserer Kinder und Jugendlichen liegt, ist eine Binsenweisheit. Daher richtet Bayer Kultur ab der Spielzeit 2013/14 sein Augenmerk noch stärker als bisher auf die Besucher von morgen. Zunächst wurde in einem Relaunch das gesamte Marketingkonzept für die Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen neu konzipiert. Dazu bietet Bayer Kultur nun ein erweitertes, flexibleres Programm an, das auf die Bedürfnisse, Gewohnheiten und Themen dieser Altersgruppe zugeschnitten ist. In jeder Sparte werden spezielle Angebote herausgehoben, die sich in besonderem Maße mit der Lebenswirklichkeit der jungen Zuschauer beschäftigen. Mit eigenproduzierten Klassenzimmerstücken – in der neuen Saison Gina Lonkaund Ich bin ein guter Vater–geht Bay-

er Kultur zukünftig in die Schulen der Stadt und der Region und tritt vor Ort in direkten Kontakt mit ihrer jungen Zielgruppe. Um den unmittelbaren Austausch und das gegenseitige „Voneinanderlernen“ geht es auch in der Konzert-Reihe reasons of respect, die Leverkusener Nachwuchsbands drei Mal im Jahr ein Podium für Auftritte, Diskussionen und neue Erfahrungen bietet. Die Auswahl der Bands hat Bayer Kultur dem achtzehnjährigen Schüler Varol Kiyar übertragen, der auch in die Werbe- und Kommunikationsstrategien eingebunden ist. Dieser praxisnahe Ansatz wird durch die Zusammenarbeit mit der freien Theaterszene in Leverkusen (Junges Theater Leverkusen) und Köln zukünftig auch im Bereich Schauspiel zu einem zentralen Aspekt der Jugendarbeit. Ein Education-Programm allererster Güte flankiert die einzelnen Projekte: l’arte del mondo, das mittlerweile international renommierte orchestra in residence von Bayer Kultur, spielt und analysiert in den Schulen Vivaldis Vier Jahreszeiten, und kein Geringerer als Samuel Finzi gibt vor seinem Auftritt mit Gogols Tagebuch eines Wahnsinnigen einen Workshop für die Nachswuchsmimen des Jungen Theaters Leverkusen! Dies sind nur zwei Beispiele aus einem breit gefächerten Angebot.

In all diesen Projekten gibt es natürlich immer wieder Links zum stART-Programm von Bayer Kultur. Denn auch die Förderung des hochtalentierten künstlerischen Nachwuchses steht weiter im Fokus. Olivia Trummer, die vielseitige und vielversprechende Sängerin, Pianistin und Komponistin ergänzt 2013/14 im Bereich Jazz die „Klassiker“ Valentin Radutiu und Alexander Krichel. Letzterer machte mit seiner im Bayer Kulturhaus von SONY produzierten Debüt-CD Frühlingsnacht Furore und stürmte zeitweise die Klassik-Charts. „Bayer Kultur – Unternehmerische Kulturförderung der besonderen Art“ hat Volker Mattern, der Leiter von Bayer Kultur, seinen Beitrag im Ausstellungskatalog Von Beckmann bis Warhol überschrieben. Und er konkretisiert dies in seinem Artikel folgendermaßen: „Abweichend von anderen Unternehmen engagiert sich Bayer im Rahmen der Corporate Cultural Responsibility nicht in Form von Sponsoring oder Stiftungsarbeit, sondern das Unternehmen unterhält seit über 100 Jahren eine eigene Abteilung für Kultur mit den Bereichen Oper, Schauspiel, Tanz, Konzerte und Kunst“. Diesen einzigartigen Ansatz gilt es auch nach dem Jubiläumsjahr zu erhalten und weiterzuentwickeln.

A Friend or Enemy © Mary Lou Fotography

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BEST PRACTICE DEUTSCHLAND

GAZPROM Germania Energie verbindet Menschen www.gazprom-germania.de www.russische-filmwoche.de

fristigen Erdgasversorgung in Deutschland und Europa. So engagieren wir uns seit vielen Jahren bei den Deutsch-Russischen Festtagen sowie der Russischen Filmwoche in Berlin und haben darüber hinaus Veranstaltungen mit russischen Ensembles ermöglicht, darunter Gastspiele des MosGAZPROM zählt zu den größten Produzen- kauer Bolschoi Balletts und des Mariinsky ten und Exporteuren von Erdgas weltweit. Theaters aus St. Petersburg. Im Jahr 2012 förderten wir 488 Milliarden Kubikmeter Gas. Davon lieferten wir 138 Die Förderung des Nachwuchses nimmt bei Milliarden Kubikmeter in die EU, was rund unseren Aktivitäten einen hohen Stelleneinem Viertel des europäischen Gesamtver- wert ein. So unterstützen wir internationabrauchs entspricht. Von Erkundung und le Nachwuchssängerinnen und -sänger im Produktion über den Transport und die Rahmen des Opernfestivals der KammerSpeicherung bis hin zur direkten Liefe- oper Schloss Rheinsberg in Brandenburg. Energie ist unverzichtbar. Ohne sie würde unser modernes Zusammenleben nicht funktionieren. GAZPROM erschließt, fördert, speichert und liefert Erdgas aus Russland nach Deutschland und Europa. Und bringt so Menschen zusammen.

„Die Förderung von Kunst und Kultur ist traditionell ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Engagements der GAZPROM Germania. Bei der Russischen Filmwoche in Berlin finden Filme aller Genres, Längen und Formate ihren Platz. Deshalb unterstützen wir seit neun Jahren russische Filmemacher und fördern zugleich den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Russland.“ Vyacheslav Krupenkov, Hauptgeschäftsführer der GAZPROM Germania GmbH

rung: GAZPROM steht heute und in Zukunft für eine ebenso sichere wie nachhaltige Erdgasversorgung. Wir legen Wert auf Verlässlichkeit, Verantwortung und Vertrauen – Werte, die nicht nur im Kerngeschäft unseres Unternehmens eine zentrale Rolle spielen. Denn wir leben diese Grundsätze seit vielen Jahren auch in der Zusammenarbeit mit Partnern aus Sport, Bildung und Kultur. Festigung der DeutschRussischen Freundschaft Russischen Künstlern die Möglichkeit zu bieten sich in Deutschland zu präsentieren, gehört ebenso zu unserer Unternehmensphilosophie wie die Sicherung einer lang80

Bei dem ganzjährigen Wettbewerb „Bundescup - Spielend Russisch lernen“ haben Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland die Möglichkeit, die Sprache Dostojewskis und Puschkins kennenzulernen und ihre Russischkenntnisse spielerisch zu vertiefen. Russische Filmkunst in Berlin Die Idee eines russischen Filmfestivals in Berlin hat uns von Beginn an überzeugt. Der Film ist als zeitgenössische Kunstform ein beliebtes Medium, das Russland einem breiten Publikum als Land mit einer vielfältigen Kultur, interessanten Menschen und spannenden Geschichten nahe bringt. Die Russische Filmwoche in Berlin bietet jähr-


Filmstudenten der HFF Potsdam präsentieren ihren Trailer

lich bis zu 3.500 Besuchern die einzigartige Gelegenheit, aktuelle Kinofilme aus Russland anzuschauen. Ihre Besonderheit besteht darin, dass alle Filme im Original mit Untertiteln vorgeführt werden, sodass dem Publikum ein authentischer Zugang zur poetischen Sprache Russlands gegeben wird.

© GAZPROM Germania GmbH

Ausverkauftes Haus bei der Eröffnung der Russischen Filmwoche © GAZPROM Germania GmbH

Deutsch-Russischer Studentenaustausch Dank der kreativen Zusammenarbeit mit Filmhochschulen wird auch das Rahmenprogramm sehr abwechslungsreich gestaltet. Im Jahr 2012 fanden die Ersten Russischen Studentenfilmtage statt, an denen Studenten des Moskauer Gerassimow-Instituts für Kinematografie und der Potsdamer Hochschule für Film und Fernsehen KonDas Filmfestival zeichnet sich durch ein rad Wolf ihre Projekte präsentierten. Stubreites Spektrum an Genres und Themen denten beider Filmhochschulen entwiaus, darunter Satire, Psychologie, Roman- ckeln gemeinsam Konzepte für einen neutik, Drama sowie typisch russische Melancholie. Damit spricht sie ein aufgeschlossenes und multikulturelles Publikum an, das neugierig auf Russland ist: Studenten, Russlanddeutsche, Journalisten, Filmkritiker und alle diejenigen, die an der russischen Sprache und Kultur interessiert sind. Die Werke russischer Filmemacher sind nicht nur packend inszeniert, sondern zeugen auch von der hohen Qualität und Professionalität des modernen Films. Dank der vielfältigen Unterstützung von Partnern aus Kultur und Politik hat sich die Russische Filmwoche in Berlin zu einem gesellschaftlichen Ereignis entwickelt, das sich auch in der anspruchsvollen Kulturlandschaft und Filmszene behauptet hat. Die Übernahme der Schirmherrschaft durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, bekräftigt einmal mehr die Bedeutung der Russischen Filmwoche als Pendant zur Berlinale, den Internationalen Filmfestspielen Berlin.

en Festival-Trailer zum Motto des Deutschlandjahres in Russland 2012/2013 „Deutschland und Russland – zusammen die Zukunft gestalten“, der in Kürze als Koproduktion entsteht. Mit der Bekanntmachung des russischen Films in Deutschland baut GAZPROM Germania neue kulturelle Brücken zwischen Deutschland und Russland. Denn nicht nur Energie, sondern auch Kultur verbindet Menschen.

Russische Künstlerin auf den Deutsch-Russischen Festtagen © GAZPROM Germania GmbH

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BEST PRACTICE DEUTSCHLAND

Menschen verbinden – beste Leistungen ermöglichen LANXESS AG: Engagement für außergewöhnliche interkulturelle Projekte

Um neue Technologien zu entwickeln und führende Marktpositionen zu erreichen, ist es wichtig, Talente zu fördern und Wissen optimal zu nutzen. LANXESS arbeitet nicht nur im eigenen Unternehmen nach diesem Prinzip – auch beim kulturellen Engagement findet es Anwendung. Mit dem Ziel, am Erfahrungsaustausch teilzunehmen, neue Wege zu gehen und Höchstleistungen zu fördern, unterstützt LANXESS weltweit außergewöhnliche interkulturelle Projekte, die Menschen zusammenbringen, den Wissenstransfer stimulieren und jungen, talentierten Menschen Entfaltungsmöglichkeiten offerieren.

www.lanxess.de

talentierte Nachwuchsmusiker aus China und Deutschland für gemeinsame Auftritte in den größten Städten Chinas zusammen. Die Young Euro Classic Konzerte 2012 wurden zu Ehren des 40. Jahrestages der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und China veranstaltet. Zu den Besuchern zählten der deutsche Außenminister Guido Westerwelle und der Außenminister der Volksrepublik China Yang Jiechi. Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchten das Young Euro Classic Eröffnungskonzert bereits im Jahr 2007 anlässlich des 35. Jahrestages der diplomatischen Beziehungen.

„Wir glauben an die verbindende Sprache der Musik, daher liegt unser Hauptaugenmerk auf der Unterstützung junger Musiker. Gleichzeitig sorgen wir dafür, dass unsere außergewöhnlichen kulturellen Unternehmungen Brücken bauen und den interkulturellen Austausch voranbringen.“ Christoph Sieder, Senior Vice President Corporate Communications LANXESS AG

Der Dirigent Lothar Zagrosek und LANXESS Young Euro Classic

LANXESS Young Euro Classic Bei LANXESS liegt das Augenmerk des kulturellen Engagements auf der Förderung von Nachwuchsmusikern. Eben dieses Engagement für kulturellen Austausch inspirierte uns zur Gründung der LANXESS Young Euro Classic Initiative. Seit 2006 richtet LANXESS die Young Euro Classic Konzerte in China aus und führt 82

Im Jahr 2012 eröffnete das LANXESS Young Euro Classic Orchester offiziell das Deutschlandjahr in Russland. Das Orchester trat im Moskauer Tschaikowski-Konservatorium vor 1.800 hochkarätigen Gästen aus beiden Ländern auf, u.a. der deutschen Staatsministerin des Auswärtigen Amtes Cornelia Pieper und dem russischen Minister für Kultur Vladimir Medinsky. Mit seinen 76 herausragenden Musikstudierenden der Universität der Künste Berlin und dem Moskauer Tschaikowski-Konservatorium wurde das Orchester eigens für die Eröffnung dieser bedeutenden Feier zusammengestellt. In diesem Jahr wurde das Deutsch-Brasilianische Jahr 2013/2014 offiziell mit den LANXESS Young Euro Classic Konzerten am


OICMA und Maestro Seiji Ozawa © OICMA/Masatoshi Uenaka

13. und 14. Mai im Theatro Municipal in Sao Young People („Oper für junge Menschen“) Paulo eröffnet; gefolgt von einer Konzert- und die Ozawa International Chamber Music Academy, Okushiga, Asien (OICMA). tour durch weitere brasilianische Städte. Die „Oper für junge Menschen“ findet jährlich in Matsumoto statt und ist eine wichtiLANXESS SNYO Classic In Singapur hat LANXESS ein kulturelles ge Komponente des bekannten Saito Kinen Austauschprogramm mit dem Nationalen Festivals – ein Sommerfestival mit OrchesJugendorchester von Singapur (Singapore terkonzerten und umfassend inszenierten National Youth Orchestra) ins Leben geru- Opern, das in den Japanischen Alpen veranfen, das LANXESS SNYO Classic. Seit seiner staltet wird. Die „Oper für junge Menschen“ Gründung im Jahr 2010 ermöglicht dieses ist eine der bedeutendsten pädagogischen Programm klassischen Nachwuchsmusi- Veranstaltungen des Saito Kinen Festivals. kern, von weltberühmten Künstlern der Im Jahr 2012 wurden rund 6.400 Schüler klassischen Musik zu lernen. Jedes Jahr aus 74 Schulen ausgewählt, um die vier Aufwird mit den einzelnen Studierenden in führungen der Oper „Hänsel und Gretel“ Meisterkursen und Seminaren ein Pro- von Engelbert Humperdinck zu besuchen. gramm erarbeitet. Zusätzlich werden Die Unterstützung der „Opera for young herausragende Mitglieder des Orchesters People“ durch LANXESS ist Bestandteil des ausgewählt, um an jährlichen Studienrei- internationalen Programms von LANXESS sen nach Nordamerika oder Europa teilzu- zur Förderung junger Menschen auf dem nehmen, wo sie Unterricht bei gefeierten Gebiet der Kunst und Wissenschaft. Solisten erhalten. Musiker, die die OICMA besuchen, kommen In den vergangenen drei Jahren haben aus allen Teilen Japans, Taiwans und Chimehr als 1.000 junge Nachwuchsmusiker nas, um eine intensive Ausbildung bei durch LANXESS SNYO Classic unschätzbare Maestro Ozawa und weiteren weltbekannErfahrungen sammeln können. Durch den ten Künstlern zu erhalten. Die Teilnehmer holistischen Ansatz der musikalischen Aus- haben die Möglichkeit, in renommierten bildung haben sie ein höheres Niveau in Konzerthallen Japans aufzutreten. ihrer musikalischen und persönlichen Ent- LANXESS unterstützt die OICMA seit deren wicklung erreicht. LANXESS fördert dieses Gründung im Jahr 2011. Nach dem Erfolg Kulturprogramm mit Stolz und freut sich des Programms im ersten Sommer wurde auf die Fortführung dieser Partnerschaft, die Förderung für weitere drei Jahre bis die in diesem Jahr um weitere drei Jahre bis 2015 vereinbart. 2015 verlängert wurde. LANXESS und die Kölner Philharmonie LANXESS in Japan LANXESS und die Kölner Philharmonie In Japan fördert LANXESS derzeit zwei gro- arbeiten seit mehreren Jahren erfolgreich ße Programme, die vom weltberühmten bei zahlreichen kulturellen Initiativen Dirigenten Seiji Ozawa ins Leben gerufen zusammen. Dazu zählen Veranstaltungen wurden: das Saito Kinen Festival Opera for für die musikalische Bildung, die im Rah-

men des Musikfestivals ACHT BRÜCKEN (ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln) organisiert werden, eine Reihe von Begrüßungskonzerten für Erstsemester-Studenten an Kölner Universitäten und das Konzert des berühmten West-Eastern Divan Orchestras unter der Leitung des Dirigenten Daniel Barenboim im August 2011. Die erfolgreiche Zusammenarbeit wird in den kommenden Jahren noch intensiviert. LANXESS wird 2014 erneut Partner der Philarmonie für das ACHT BRÜCKEN Festival sein. Dies ist ein jährlich stattfindendes Festival für zeitgenössische Musik und bietet ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Musikprogramm in der Philarmonie und zahlreichen weiteren Spielstätten in der Stadt Köln an. LANXESS und die lit.COLOGNE Seit 2010 ist LANXESS Hauptpartner von Europas größtem Festival für Literatur, der lit. COLOGNE. Das Festival findet jedes Jahr im Frühjahr in Köln statt. Die Veranstaltung, bei der hochkarätige Autoren gemeinsam mit Schauspielern, Musikern, Medienschaffenden sowie andere Prominenten zusammentreffen, zeigt, wie spannend Literatur sein kann. Im Jahr 2013 hat LANXESS zusammen mit der lit.COLOGNE ein neues Festival ins Leben gerufen, die phil.COLOGNE. Zudem wurden die Literaturaktivitäten international nach Brasilien ausgeweitet, wo LANXES seine Kooperation mit dem FLIP Literatur-Festival eingegangen ist. Seit 2011 findet jeden Oktober die Spezialausgabe des Kölner Literaturfestivals namens lit.COLOGNE Spezial statt. Auch hier ist LANXESS Hauptförderer der Veranstaltungen, die parallel zur Frankfurter Buchmesse stattfinden. Nach dem Umzug der Konzernzentrale nach Köln werden im LANXESS Tower die Türen für ausgewählte Veranstaltungen geöffnet werden. 83


BEST PRACTICE DEUTSCHLAND

Merck-Gruppe „Vielfalt steht im Zentrum unseres kulturellen Engagements“ Daniela Lewin, Kulturreferentin der Merck-Gruppe im Interview mit Causales

www.merck.de/darmstadt Unternehmenshistorie: _1668 Friedrich Jacob Merck erwirbt die Engel-Apotheke _1827 Emanuel Merck beginnt mit der Fabrikation in industriellem Ausmaß _1900 ist Merck auf allen Kontinenten vertreten _1904 Erste Fertigarzneimittelliste; Beginn der Flüssigkristallforschung _1917 wird US-Tochterfirma Merck & Co. enteignet, seither ein selbstständiges Unternehmen (MSD) _1945 Verlust der Auslandsniederlassung en; in Darmstadt Neubeginn aus Trümmern _1971 Neuanfang in den USA – nach Asien und Lateinamerika _1995 Gründung der Merck KGaA und Börsengang Merck in Deutschland: _Zentrale in Darmstadt _ca. 39.000 Mitarbeiter weltweit, davon etwa 9.100 in Darmstadt (Stand: Februar 2013) _Gesamterlös 2012: 11.173 Mio. Euro Geförderte Kultursparten: _Musik _Bildende und Darstellende Kunst _Theater _Literatur _Film Auswahl g eförderter Kulturanbieter: _Centralstation / Festival Merck-Sommerperlen _Darmstädter Tage der Fotografie / Merck-Preis _Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung / Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay _halbNeun-Theater _Hessisches Landesmuseum _Institut Mathildenhöhe _Internationales Musikinstitut Darmstadt _Kunsthalle Darmstadt _Schlossgrabenfest

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tivsten wirken können. Gleiches gilt im Übrigen auch für die Standorte jenseits des Headquarters. Kurz, wir werden an dieser Strategie festhalten. Worin besteht für die Merck-Gruppe der Nutzen bzw. Mehrwert in der Kooperation mit Darmstädter Kulturanbietern? Sie fragen nach einer Quantifizierung. Wir lassen von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut in regelmäßigen Intervallen auswerten, wie unsere Aktivitäten aufgenommen werden. Das reicht aber nicht. Unser Selbstverständnis ist das eines Corporate Citizen, wenn Sie wollen eine selbst Merck ist das älteste pharmazeutisch-che- auferlegte Bürgerpflicht, der wir als Partmische Unternehmen der Welt. Seine Wur- ner der Kultur nachkommen. zeln reichen zurück in das Jahr 1668. Seit nunmehr fast 50 Jahren engagiert sich die Neben der Philharmonie Merck – die ihren Merck-Gruppe im Raum Darmstadt im kul- Ursprung 1966 im Werksorchester „Instruturellen Bereich. Frau Lewin, worauf legen mentalkreis im Hause Merck“ fand – sind Sie aktuell den Schwerpunkt Ihres kulturel- Sie seit 2010 Namensgeber und Hauptlen Engagements? sponsor des Festivals „Merck-Sommerperlen“. Was verbinden Sie mit diesem FestiLewin: Auf die Vielfalt, also auf die Breite val und war es eine bewusste Entscheides Angebots in der Region Darmstadt. dung, dem klassischen Bereich eine popkulturelle Note entgegen zu stellen? Als weltweit agierendes Unternehmen haben Sie sich dennoch für eine stand- Die Kooperation mit der Centralstation – ortbezogene Kulturförderung im Raum übrigens ein historisches Kraftwerk in Darmstadt entschieden. Können Sie sich Darmstadts Innenstadt – ist gewachsen. in den nächsten Jahren auch eine Aus- Anfangs haben wir uns bewusst auf Jazz dehnung Ihres kulturellen Engagements fokussiert – nicht nur wegen des Jazz-Instiauf den deutschen bzw. den europäi- tuts gibt es vor Ort eine Szene. In den letzschen Raum vorstellen, wie es auch an- ten vier Jahren haben wir die Klammer in dere große Unternehmen praktizieren? puncto Repertoire etwas weiter gesetzt, das Programm aber zeitlich gestrafft. Im Das stimmt, Merck gibt es in 66 Ländern Sommer ist die Dichte an Highlights beund wir verfolgen im Rahmen unserer CSR- dingt durch die vielen Festivals in Europa Aktivitäten zwei Ansätze: Einerseits gibt es hoch. Das nutzen wir und so hatten wir in aktuell drei Leuchtturmprojekte, darunter den vergangenen drei Jahren beispielsweiein kulturelles, die Philharmonie Merck, se Herbie Hancock, Al Jarreau und Maceo die auch in anderen Ländern gastiert. Parker zu Gast. Gleichzeitig sind Newcomer Parallel agieren wir lokal, weil wir davon dabei, die bei uns unter dem Stichwort überzeugt sind, dass wir vor Ort am effek- Nachwuchsförderung laufen. Den Pop-


Bereich decken wir mit dem Schlossgrabenfest ab, einem Festival, bei dem über 100 Bands an vier Tagen vor etwa 400.000 Besuchern spielen. Hier sind wir Hauptsponsor und Namensgeber der Hauptbühne. Zusätzlich engagiert sich die Merck-Gruppe noch in anderen kulturellen Bereichen. So sind Sie seit 2005 Unterstützer der „Darmstädter Tage der Fotografie“ und seit 2008 Stifter des mit 5.000 Euro dotierten „Merck-Preises“. Warum hat man sich gerade dem Medium der Fotografie verschrieben, wo sich doch im Zeitalter der digitalen Fotografie viele als halbprofessionelle Fotokünstler verstehen? So ist das, jedem steht die Technik zur Verfügung, aber nicht jeder wird damit zum Fotografen und erst recht nicht zum Künstler, wobei gerade in der Fotografie die Grenzen allmählich aufgehoben werden. Werbe- und Dokumentationsfotografen werden in den Stand der Künstlerfotografen gehoben. Ein prominentes Beispiel mit Darmstadt-Bezug ist Barbara Klemm, die an der Hochschule im Fachbereich Gestaltung eine Honorarprofessur inne hat. Da wir aber als Sponsor nicht kuratieren, haben wir uns im Vorfeld von der Qualität der Veranstalter überzeugt. Die Gründer der Fototage sind Fotografen und in der Jury für den Merck-Preis sind noch Kris Scholz und Ute Noll – das ist ein ausreichendes Qualitätssiegel. Untermauert wird das durch die Zahl der Einsendungen – 490 waren es 2010, 2012 lagen wir bei 320 – durch die Qualität und Internationalität der Bewerbungen, beispielsweise aus den USA, Korea und Israel.

Habe ich das gesagt? Würde ich immer noch behaupten. Wenn es ein vielfältiges Kulturangebot gibt, dann bildet das den Nährboden für ein kritisches, reflektiertes Umfeld, Aha-Erlebnisse eingeschlossen. So verstehe ich meine Aufgabe: Früh erkennen was der Zeitgeist sagt und welche Initiativen Potenzial haben, filtern, beraten bzw. gemeinsam eine Idee entwickeln und sie dann ermöglichen – durch Sponsoring. Auf welche qualitativen und quantitativen Aspekte legen Sie in der Zusammenarbeit mit Kulturanbietern besonderen Wert? Bei der Auswahl haben wir Guidelines, die mit der Geschäftsleitung abgestimmt sind, aber noch Handlungsspielraum erlauben. Neben der Frage der künstlerischen Qualität, finde ich die Abgrenzung zu Bestehendem und für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit die Professionalität wichtig. Im Hinblick auf die Quantität könnte ich für Veranstaltungen 300 Personen als Minimum benennen, aber auch hier machen wir Ausnahmen, etwa wenn es um Neue Musik geht. Die Ferienkurse sind international bekannt und besetzt, höchst anspruchsvoll, gleichwohl sprechen sie ein Nischenpublikum an – eine Ausnahme wert.

Daniela Lewin Jahrgang: 1978 Ausbildung: _2002 MA Kunstgeschichte, University College London Berufsweg: _2003 Volontariat im Auktionshaus Ketterer Kunst, München _ab Okt. 2003 Deutsche Bank Art, Frankfurt _seit 2008 Merck KGaA, Darmstadt _Kulturreferentin im Bereich Community Relations, zusätzliche Betreuung von Projekten wie Jugend forscht (Landeswettbewerb Hessen)

Vielen Dank für das Interview, Frau Lewin.

Das Zitat „Kultur eröffnet neue Erlebniswelten“ stammt von Ihnen. Wie kann die Merck-Gruppe auch in Zukunft ermöglichen, dass neue Erlebniswelten zum Vorschein kommen? 85


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RWE Stiftung Eine Stiftung voller Energie: Kulturförderung, die zum Dialog einlädt und die Kontroverse nicht scheut.

www.rwe.com/blogs/rwestiftung www.rwestiftung.com www.facebook.de/rwestiftung

Dr. Stephan Muschick, Geschäftsführer der RWE Stiftung gGmbH

„Wir wollen ein umfassendes Verständnis von Energie stärker in der Gesellschaft verankern“, erklärt Dr. Stephan Muschick, Geschäftsführer der RWE Stiftung. „Den Wert der Stiftungsarbeit sehe ich nicht nur in den Projekten selbst, sondern vor allem in den Denkanstößen, die die Projekte geben.“ Bildung und Soziales sind wichtige Förderfelder der Stiftung in diesem Sinne, aber zum Dialog über Energie können auch Künstler beitragen. Dafür steht VISIT, ein von der Stiftung 2010 initiiertes Stipendiatenprogramm. VISIT lädt junge Künstler ein, sich mit dem Thema Energie und allen damit verknüpften Fragen auseinanderzusetzen. Die hierbei entstehenden Positionen sind natürlich nicht immer deckungsgleich mit denen von RWE. Muschick: „Und genau daran sind wir interessiert. Wir wollen und brauchen den Dialog und die Kontroverse, die durch ein solches Programm entsteht.“ Jährlich werden zwei Stipendien für Fotografen und Medienkünstler ausgeschrieben. Die Künstler werden über den Projektzeitraum finanziell unterstützt und

die Stiftung übernimmt die Produktionsund Dokumentationskosten. Die thematische Bindung polarisiert seit der Einführung von VISIT, doch „mit der 86

Energiewende ist das Thema relevanter denn je“, findet Daniela Berglehn, die das Programm bei der RWE Stiftung betreut. Sie sieht keine Einschränkung, denn im besten Fall könnten alle Beteiligten nur voneinander lernen. „Die freie Arbeit des Künstlers ist dabei natürlich Voraussetzung für die Qualität der entstehenden Werke“, so Berglehn. Durch die Fokussierung des Programms werden Projekte und Themen möglich, zu denen Künstler sonst der Zugang verwehrt ist. Die Stipendiaten können direkt an den Orten und mit den Menschen arbeiten, die für das Thema und die künstlerische Auseinandersetzung relevant sind. Zwei der Stipendiaten waren der Essener Axel Braun (Folkwang Hochschule) und der Österreicher Lukas Marxt (Kunsthochschule für Medien, Köln). Ihre Arbeiten sind – trotz der thematischen Klammer – ganz unterschiedlich in Konzeption und Umsetzung. Axel Brauns Projekt „Die Technik muss grausam sein, wenn sie sich durchsetzen will“ ist das Ergebnis einer künstlerischfotografischen Recherche zum Thema Wasserkraft, die er im RWE-Konzernarchiv und an den Standorten der Wasserkraftwerke im In- und Ausland unternommen hat. Seine Fundstücke und die eigenen Fotografien präsentierte er in der Konzernzentrale als eine Sammlung, die das komplexe Verhältnis von Mensch, Technik und Natur am Beispiel der Wasserkraft thematisiert. Der Ausstellungstitel bildete die Überschrift seiner Installation im Foyer der Konzernzentrale und empfing Mitarbeiter und Besucher des Unternehmens tagtäglich – das provozierte. Während der Laufzeit des Projektes gab es neben den klassischen internen Informationsmaßnahmen zahlreiche Dialogformate mit Ingenieuren, Mitarbeitern und dem Künstler, die durch die Stiftung moderiert wurden.


„Nella Fantasia“ nannte Lukas Marxt seine auf der Bohrinsel Snorre A inmitten der Nordsee vor Norwegen entstandene Videoarbeit. Marxt setzte sich mit den Anforderungen des Unternehmens auseinander, absolvierte eine Vielzahl von Gesundheitstests und Sicherheitstrainings und verbrachte rund 10 Tage mit den Arbeitern auf der Plattform. Seine visuellen und akustischen Eindrücke fügte er zu einer Ortsbeschreibung des Mikrokosmos „Bohrinsel“ zusammen, die den Fokus nicht auf die technischen Vorgänge legt und die inhaltliche Bedeutung der Umgebung ausklammert. Auch das polarisierte. Doch gerade der Fokus auf die skulpturale Qualität des Ortes war eine gänzlich neue Perspektive und bot Raum für eine besondere Erfahrung. Die ruhigen und langen Einstellungen des Films bilden eine Art inneren Monolog, die Entkoppelung von Mensch und Maschine. Im Anschluss an die öffentlichen Aufführungen an RWEStandorten in Essen, Dortmund und Hamburg lief der Film bereits bei Festivals in Graz, Lissabon und auf dem Jeonju International Film Festival in Südkorea. Und VISIT stellte sich für ihn durchaus als Sprungbrett heraus: Im Mai 2013 erhielt er den Spiridon-Neven-DuMont-Preis, der seit 1998 Studierende der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) für besondere künstlerische Leistungen ehrt. So kann es weitergehen. Für die Künstler und mit VISIT.

Seit 15 Jahren engagiert sich die RWE Stiftung für junge Menschen. 1998 wurde sie anlässlich des 100. Geburtstag der RWE AG unter dem Namen „RWE Jugendstiftung“ gegründet und förderte anfangs überwiegend soziale Projekte, die benachteiligten Kindern und Jugendlichen Chancen und Perspektiven boten. 2009 wurde das Aufgabenspektrum der Stiftung erweitert: Sie bündelt heute das gesamte gesellschaftliche Engagement des Konzerns und fördert auch Projekte in den Bereichen Bildung und Kultur. Der Fokus liegt dabei auf dem Thema Energie. Ziel ist es, das gesamtgesellschaftliche Verstännis dieses Themas zu erhöhen. Denn Energie ist nicht nur ein naturwissenschaftlichtechnisches Phänomen. Sie hat auch eine soziale, ökonomische und ökologische Dimension. Die RWE Stiftung verfügt über ein Eigenkapital von rd. 60 Millionen Euro.

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BEST PRACTICE DEUTSCHLAND

Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin – Kultur sichtbar machen www.stiftung-deutscheklassenlotterie-berlin.de

Dr. Marion Bleß, Vorstand Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin

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„Berlin is pleite. Det issn alta Hut.“ Das pfeifen stadtbekannte Kabarettisten von den hiesigen Bühnenbrettern und beweisen damit zugleich, dass die Berliner Kulturszene lebt, allen monetären Nöten zum Trotz. Neben den Kulturschaffenden und ihrem Publikum tragen vor allem Förderer mit ihren Finanzspritzen dazu bei, Kultur sichtbar zu machen. Ein unverzichtbarer Partner ist dabei seit vielen Jahren die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin. Der Einsatz der Berliner Lottospieler macht es möglich. Mindestens 20 Cent jedes Lotto-Euros gehen direkt an die Stiftung. Damit unterstützt diese seit 1975 mit über 2 Milliarden Euro Initiativen nicht nur im Kulturbereich, sondern auch in Umweltschutz und Sport sowie in der Jugendarbeit. Darüber hinaus werden soziale und karitative Projekte gefördert und staatsbürgerliche Vorhaben finanziert. Die Stiftung selbst macht dies nur sehr diskret publik, agiert in der Regel eher im Hintergrund. Wahrgenommen wird ihr Engagement laut Dr. Marion Bleß, Vorstand der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, dennoch: „Wir vermitteln Gutes, bekommen viel positive Resonanz. Das macht die Arbeit besonders lohnend.“ Wer von den rund 250 Antragstellern jährlich das große Los einer Zuwendung zieht, entscheidet jedoch nicht der Vorstand, sondern ein unabhängiger Stiftungsrat. Unter dem Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit setzen sich die vom Senat bestellten Senatoren Mario Czaja und Dilek Kolat sowie die Abgeordneten Raed Saleh, Florian Graf und Ramona Pop viermal im Jahr zusammen, um über die Verteilung der Mittel zu beraten. Im Jahr 2012 ging es um die Verteilung von 50,6 Millionen Euro, 123 Projekte konnten profitieren.

Nicht zuletzt wegen ihrer vielen Facetten – von Klassik bis Kindertanz, von Postmoderne bis Poetry-Slam – nimmt Kunst und Kultur in Berlin bei der Vergabe der Mittel einen festen Platz ein. So ist die Lottostiftung als tragende Säule der künstlerischen Vielfalt aus der Kulturlandschaft der Hauptstadt nicht mehr weg zu denken. Für alle Bewerber ist ein Kriterium wesentlich: Die Zuwendung muss im Interesse der Stadt liegen, also einer Berliner Einrichtung zu Gute kommen oder in Berlin stattfinden. Um der ersten Überprüfung durch die jeweils zuständige Senatsverwaltung standzuhalten, muss sich das Vorhaben außerdem als gemeinnützig und zukunftsorientiert auszeichnen. Labyrinth Kindermuseum Für die Macher der Erlebnisausstellung „Ganz weit weg – und doch ganz nah“ des Labyrinth Kindermuseums an der Osloer Straße waren diese Kriterien keine Hürde. Spielerisch und durch ganz verschiedene sensorische Reize vermittelt die Ausstellung Kindern einen Einblick in die Vielfalt des Lebens und der Kulturen, aber auch der Großstadt Berlin. Mit knapp 100.000 Euro hat die Stiftung dazu beigetragen, dass die Kinder hier auf interaktive Reisen geschickt werden können und auf diesem Weg gängigen Vorurteilen frühzeitig jegliche Grundlage entzogen wird. Peter Pan am Berliner Ensemble Angesichts so attraktiver Möglichkeiten für das Kindesalter verlockt die Verweigerung des Erwachsenwerdens. Die phantastische Geschichte Peter Pans, der genau dieses bis zum bitteren Ende perfektioniert hat, bereichert den Spielplan des Berliner Ensembles in der aktuellen Spielzeit. Für die Inszenierung des Weltklassikers von James Matthew Barrie konnte der


Robert Wilson / CocoRosie PETER PAN von J. M. Barrie, Deutsch von Erich Kästner am BERLINER ENSEMBLE © Lucie Jansch

texanische Theaterkünstler Robert Wilson gewonnen werden, der in Personalunion für Regie, Bühnenbild und Lichtkonzept verantwortlich zeichnet. Das Land Nirgendwo, in dem Peter mit seinen Freunden Abenteuer mit Piraten, Indianern und Meerjungfrauen erlebt, setzt er als suggestive Bilderwelt in Szene. Musikalisch untermalt wird das Stück durch einen Chor aus Schauspielern des Berliner Ensembles und einer Band, für die von den Schwestern Bianca und Sierra Casady, bekannt als CocoRosie, eigens Songs geschrieben wurden. Diese opulent ausgestattete Theaterinszenierung förderte die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin mit 972.000 Euro.

der Urania Berlin. Die Astronomen Wilhelm Foerster und Max Wilhelm Meyer sowie der Erfinder und Unternehmer Werner von Siemens hatten die geniale Idee Theater, Wissenschaft und Kapital zu verknüpfen. Dieser Tradition ist die führende Institution der Erwachsenenbildung nach einer wechselvollen Geschichte bis heute treu geblieben. Anlässlich des großen Jubiläums wurden nun Historie sowie, die zukünftige Rolle von Bildungsangeboten für Jedermann in einer beeindruckenden Ausstellung dokumentiert. Dank der Unterstützung der Stiftung in Höhe von 271.700 Euro konnte ergänzend ein umfassendes Festprogramm gestaltet werden, das der Institution mit einer Sondervortragsreihe, der Verleihung der UraniaUrania Berlin Medaille bis hin zur Erstellung eines KurzZukunftsorientiert ist auch nach 125 Jah- films über das ganze Jubiläumsjahr die ihr ren noch das Konzept der weitgefächerten gebührende Aufmerksamkeit beschert. Vermittlung wissenschaftlicher Bildung „Ganz weit weg – und doch ganz nah“ im Labyrinth Kindermuseum Berlin

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BEST PRACTICE DEUTSCHLAND

Der Tagesspiegel

www.tagesspiegel.de

Tagesspiegel-Salon Für den Tagesspiegel schreiben viele renommierte Journalisten, die auch als Buchautoren hervortreten. Deswegen gibt es seit 2004 die Reihe „Zeitung im Salon“: Tagesspiegel-Autoren lesen aus ihren Büchern und begegnen den Lesern bei einem Glas Wein. Ein zum Buch passendes Essen und Live-Pianomusik tragen zur anregenden Atmosphäre dieser Abende bei – bisher unter anderem lasen Harald Martenstein, Pascale Hugues, Moritz Rinke, Susanne Kippenberger, Hermann Rudolph, Christoph von Marshall, Harald Schumann, Kerstin Decker, Giovanni di Lorenzo und Axel Hacke sowie der Karikaturist

können zwischen Kursen zur Konfliktlösung mit Mediation bis hin zu Körpersprache mit Videoanalyse wählen. Damit schon die Jüngsten Spaß am Medium Zeitung gewinnen, gibt es die Kinderakademietage: Grundschüler sind eingeladen, eigene Kinderseiten zu gestalten, Reporter zu spielen oder auch Zeitungshüte zu basteln. Redaktionelle Magazine Neben den geradezu klassischen redaktionellen Länderbeilagen hat sich im Laufe der Jahre ein besonderes Segment entwickelt: die Wissenschaftsbeilage. Beilagen, die in Inhalt und Machart Magazine sind.

„Der Tagesspiegel ist eine Idee. Und weil das so ist, erfindet er sich immer wieder neu, auf der Grundlage des Bewährten. Und so wie Berlin eine Werkstatt der Einheit ist, so ist diese Zeitung eine Ideenwerkstatt. Das verbindet beide. Auf Dauer. Untrennbar. Einige der Ideen lassen sich sehen.“ Lorenz Maroldt und Stephan-Andreas Casdorff, Chefredakteure

Klaus Stuttmann. Seit 2010 wird der literarische Salon ergänzt durch Konzerte und einen Wissenschaftssalon, in dem bisher Detlev Ganten und Michael de Ridder (Mediziner), Gerhard Roth (Hirnforscher), Antje Boetius (Tiefseeforscherin), Walter Krämer (Ökonom) und Günther Ziegler (Mathematiker) ihre Bücher vorstellten. Tagesspiegel-Akademie Überzeugend argumentieren, schreiben, debattieren, auftreten: Das braucht man in der Schule, in der Uni und mehr noch im Leben. Die Tagesspiegel-Akademie bietet daher seit 2004 Rhetorikkurse und journalistische Seminare für Schüler und Studenten an. Auch erwachsene Leser finden hier ein großes Seminarangebot und 90

Einmal sind das die regelmäßigen Semesterbeilagen der Berliner Universitäten: der Humboldt-Universität, der Technischen Universität und der Universität der Künste. Die Freie Universität Berlin berichtet acht Mal im Jahr mit einer achtseitigen FU-Beilage über Neues aus Forschung und Wissenschaft im Tagesspiegel. Das alles hat Ausstrahlung: Die BerlinBrandenburgische Akademie der Wissenschaften ist ein regelmäßiger Partner. Das Soziale nicht zu vergessen: Anlässlich der Preisverleihung des Integrationspreises erscheint die Beilage Behinderung und Beruf und die Paralympics Zeitung begleitend zu den Olympischen Spielen. Die Gesundheitsführer sind deutschlandweit führend.


Kinderakademie: Schauspielerin Andrea Kurmann

Kulturelle Berichterstattung Ob Klassik oder Moderne, ob E oder U, ob Berlin oder Brandenburg – kulturelle Ereignisse werden im Tagesspiegel besprochen. Neben dem täglichen Kulturteil mit Porträts, Reportagen und Kritiken erscheint wöchentlich das Veranstaltungsmagazin Ticket und 10mal jährlich die Spielzeit mit einem Ausblick auf das vielfältige Programm der Berliner Bühnen. Unsere Beilagen haben Kultur – buchstäblich. Vor allem in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin, der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten sowie den Dresdner Musikfestspielen. Spaß muss sein Musik ist ein großes Thema in Berlin – so 11 Freunde muss man haben, wenn man mit sind die großen Opern- und Konzerthäudem Thema Fußball spielen will. Diese Zei- ser regelmäßig mit Beilagen vertreten. tung hat sie: als Kooperationspartner für Berichterstattungen zu Europa- und Welt- Mehr Berlin meisterschaften, aber auch für eine „Mehr Berlin“, das sind vier Seiten Kunst, wöchentliche Seite im Blatt. Politik und Stadtgefühl am Samstag –

zusätzlich zur normalen Berichterstattung. Jede Ausgabe wird von einem anderen Künstler gestaltet und im Laufe der Zeit verfügen die Leser über eine einzigartige Kunstsammlung. Inhaltlich bietet es mehr, denn es greift besondere Phänomene in der Stadt auf, regt zugleich neue Gedanken und Diskussionen an. Eine Synthese von Kunst und Journalismus.

Sonntagsmatinée mit Fionnuala McCarthy und Scott Curry

Lorenz Maroldt im Gespräch mit Frank Jansen

Redaktionelle Serien Sie wollen kochen lernen, wirklich kochen können? Die Tagesspiegel-Kochakademie hilft dabei. Mit Spitzenköchen in einem Workshop. Sie wollen wissen, was im Garten blüht? Die großen Gärten der Stadt werden vorgestellt, und Pflanztipps dazu. Sie wollen Berlin mitgestalten? Der Tagesspiegel und die Berliner Bank laden Bürger zum Diskutieren ein. 15 Berliner Plätze stehen im Fokus der Serie „Platz da!“. Und sie wollen wissen, wie sich das arme Berlin retten kann? Der Tagesspiegel erklärt, was getan werden muss.

Christoph von Marschall

Das sind also einige der Ideen. Die können sich doch wirklich sehen lassen, oder? Am besten, Sie schauen selbst.

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BEST PRACTICE ÖSTERREICH

Erste Group Bank AG Vermehrt Schönes! Das MehrWERT Sponsoringprogramm der Erste Bank

www.sponsoring.erstebank.at

Unter Sponsoring verstehen wir die freiwillige Förderung und Unterstützung von Institutionen, Initiativen und Projekten im Sozial-, Kultur- und im Bildungsbereich. Durch das MehrWERT Sponsoringprogramm bekennt sich das Unternehmen zu seiner sozialen Verantwortung und zu den Werten, die wir für unterstützenswert erachten. Es sind immaterielle Werte – menschlich, sozial, kulturell – zu denen sich das Unternehmen bekennt. Dieser MEHRWERT wird durch unsere Unterstützung und Förderung von Institutionen, Initiativen und Projekten an die Menschen weitergegeben und kommt letzten Endes dem Einzelnen zu Gute, seinen sozialen und kulturellen Bedürfnissen.

Der Jeunesse MehrWERT-Preis der Erste Bank wird in Zusammenarbeit mit Jeunesse an ein junges Ensembles vergeben. Der Preis beinhaltet die Produktion der ersten CD des Ensembles. Erste Bank ist Hauptsponsor der Jeunesse. Eine der schönsten und nachhaltigsten Kooperationen im MehrWERT Sponsoringprogramm ist die Partnerschaft mit dem Klangforum Wien. Gemeinsam wird jährlich ein Kompositionspreis an Komponisten vergeben. Das Klangforum Wien (Hauptsponsor ist die Erste Bank) verpflichtet sich das ausgezeichnete Werk mindestens drei Mal aufzuführen. Die Uraufführung findet im

„Die Gründungsidee der „Erste Oesterreichische Spar-Casse“ Anfang des 19. Jahrhunderts bestimmt auch heute die werteorientierte Haltung der Bankengruppe, als ein am Gemeinwohl orientiertes Unternehmen. Die Erste Group hat sich zu dieser Grundhaltung in ihrer Unternehmensphilosophie stets durch gesellschaftliches Engagement bekannt. Das Bekenntnis zu klar definierten Werten, in diesem Fall kann auch von Grundwerten gesprochen werden, ist unabdingbar, um sich des Vertrauens der Menschen würdig zu erweisen, in einem Unternehmen, das für sie und mit ihnen arbeitet. Das MehrWERT Sponsoringprogramm versteht sich als Bekenntnis zu dieser Verantwortung.“ Ruth Goubran, Head of Community Affairs and Sponsoring Erste Group

Kunst und Kultur Ein Schwerpunkt im Rahmen des MehrWERT Sponsoringprogrammes der Erste Bank liegt in der Förderung von Kunst und Kultur. Folgend einige Beispiele unseres Engagements: Secession – Die Partnerschaft der Erste Bank mit dem weltweit ältesten unabhängigen Ausstellungshaus besteht bereits seit 1998.

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Rahmen des Musikfestivals Wien Modern im Konzerthaus statt. Darüber hinaus sichert der Erste Bank Kompositionspreis den Komponisten die Veröffentlichung einer Porträt-CD. Viennale – Vienna International Film Fesival Die Erste Bank ist seit vielen Jahren Hauptsponsor der Viennale. Seit 2011 wird in Zusammenarbeit mit der Viennale der Erste Bank MehrWERT-Filmpreis an einen österreichischen Filmemacher vergeben.


Wiener Festwochen Die Erste Bank ist 2013 erstmals einer der Hauptsponsoren der Wiener Festwochen. Mit der Erste Bank Patronanz von „Into the City“, einem Programm im Rahmen der Wiener Festwochen, das sich der Vermittlung zwischen unterschiedlichen sozialen Gruppen und der Ermöglichung von Zugängen zu kulturellen Ereignissen widmet, schließen wir an unseren Schwerpunkt Vernetzung von sozialen Anliegen mit Partnern aus dem Kulturbereich im Rahmen des MehrWERT Sponsoringprogrammes an.

kreative Ideen getragene Projekte, die zwischen den Partnern im sozialen und jenen im Kulturbereich vermitteln. Es entstehen neue Kooperationen zwischen Kulturinstitutionen und sozialen Einrichtungen und gemeinsam werden auf die Bedürfnisse der Zielgruppen abgestimmte Projekte erarbeitet. Mit dieser Initiative tragen wir zur Förderung der kulturellen Bildung sowie zur Integration sozialer Randgruppen der Gesellschaft bei.

Im Rahmen des MehrWERT Sponsoringprogrammes initiierten und betreuen wir ein Musikvermittlungsprojekt für junge wohVermittlung zwischen Kultur- und nungslose Erwachsene in Kooperation mit Sozialeinrichtungen Vermehrt arbeiten wir über kleine, durch Jeunesse und Caritas.

Ausstellung zum Thema Geld für 8 bis 12 jährige Kinder Initiiert von der Erste Bank wurde gemeinsam mit dem ZOOM Kindermuseumin Wien und dem Grazer Kindermuseum Frida und Fred eine Ausstellung zum Thema Geld realisiert. Konzipiert als Wanderausstellung war die Ausstellung bisher in Wien (Erste Bank), Graz (Steiermärkische Sparkasse), Bratislava (Slovenská sporitel’na) und Bukarest (Banca Comerciala Romana) zu sehen. Bis Ende 2013 kann die Ausstellung im Prager Stadtmuseum besucht werden. Die Umsetzung in den Ländern konnte immer gemeinsam mit unseren Tochterunternehmen, die als Hauptsponsoren auftraten, und einem Partner aus dem Museumsbereich realisiert werden. Nächste Station unserer Wanderausstellung im Jahr 2014 ist Belgrad (Erste Bank a.d. Novi Sad). Die Ausstellung hat bisher mit über 80.000 Besuchern einen bemerkenswerten Erfolg.

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BEST PRACTICE SCHWEIZ

Migros-Kulturprozent: Talentförderung Talentwettbewerbe: am Puls des Schweizer Nachwuchses

www.migros-kulturprozent.ch www.migros-kulturprozent.ch/ talentwettbewerbe www.migros-kulturprozent.ch/ talente

Mit Studien- und Förderpreisen in den Sparten Gesang, Instrumentalmusik, Kammermusik, Schauspiel, Tanz und Bewegungstheater unterstützt das MigrosKulturprozent Schweizer Nachwuchskünstlerinnen und -künstler seit bald 45 Jahren – professionell, nachhaltig und innovativ. In dieser Zeit wurden 2800 Talente mit rund 30 Millionen Euro unterstützt.

Was haben die Sängerin Noëmi Nadelmann, der Tänzer und Choreograf Martin Schläpfer und die Schauspielerin Bettina Stucky gemeinsam? Sie waren alle zu Beginn ihrer Karriere Studienpreisträger des Migros-Kulturprozent. Seit 1969 fördert der grösste private Kulturförderer der Schweiz junge Talente aus sechs Sparten mit Studien- und Förderpreisen und unterstützt damit den künstlerischen Nachwuchs an der Schwelle von der Ausbildung zum Beruf. Bisher wurden über 30 Millionen Euro in die Talentförderung investiert, rund 2800 Nachwuchskünstlerinnen und -künstler haben davon profitiert. Die Studienpreise werden – mit Ausnahme der biennal ausgerichteten Kammermusik-Förderung – anlässlich jährlich stattfindender Wettbewerbe vergeben. Schweizer Nachwuchstalente aus den Das Trio Rafale wurde 2013 als Migros-Kulturprozent Ensemble ausgezeichnet und erhielt gleichzeitig den Publikumspreis am Kammermusik-Wettbewerb des Migros-Kulturprozent. 2011 hat das Migros-Kulturprozent die elektronische Talentplattform lanciert.

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Bereichen Gesang, Instrumentalmusik, Schauspiel, Tanz und Bewegungstheater weisen sich im Rahmen von Auditionen vor einer Fachjury über ihren Ausbildungsstand und ihr künstlerisches Potenzial aus. Die Preise, die mit je rund 12’000 Euro dotiert sind, entlasten begabte Künstlerinnen und Künstler finanziell und ermöglichen ihnen eine qualifizierte Ausbildung an einer anerkannten Schule. Umfassende Förderung Da Talentförderung je nach Sparte undpersönlicher Entwicklung unterschiedliche Bedürfnisse kennt, vergibt das Migros-Kulturprozent über die Studienpreise hinaus sogenannte Förderpreise. In deren Genuss kommen junge Musiker, Sänger und Schauspieler beiderlei Geschlechts, die im Rahmen einer zweiten Audition ein ausser-


Marysol Schalit, Sopran, 2008 und 2010 als Solistin des MigrosKulturprozent ausgezeichnet. Auf Tournee mit den Migros-KulturprozentClassics in der Saison 2013/2014.

ordentliches Können zeigen. Im Sinne der Spitzenförderung werden aus ihren Reihen Nachwuchskünstler mit solistischem Potenzial zu Migros-Kulturprozent-Solisten bzw. zu einem Migros-KulturprozentEnsemble ernannt und mit einem individuellen Förderpaket ausgestattet. Dieses umfasst etwa die Übernahme der Kosten für Meisterkurse oder für eine professionelle Demo-CD. Jährlich vergibt das Migros-Kulturprozent rund 50 Studienund Förderpreise. Die Talentwettbewerbe sind national ausgerichtet und finden, der Mehrsprachigkeit der Schweiz entsprechend, bei der Schauspielförderung getrennt in Deutsch und Französisch statt. Um die Sichtbarkeit des begabten Nachwuchses im globalen Markt zu erhöhen, übernimmt das MigrosKulturprozent zusätzlich eine aktive Promotions- und Vermittlungsfunktion. In den Fachjurys sind neben renommierten Sängerinnen, Musikern und Schauspielern auch Regisseure grosser Häuser oder Mitglieder von Künstleragenturen vertre-

ten. Ihre Einbindung ermöglicht die Entdeckung von Talenten, die vom Vorsprechen oder Vorsingen direkt auf eine angesehene Bühne katapultiert werden. So etwa der Schauspieler Sven Schelker 2011 ans Thalia Theater Hamburg oder die Sopranistin Marysol Schalit in der laufenden Konzertsaison der Migros-Kulturprozent-Classics. Konzertvermittlung, Talentplattform Seit mehreren Jahren profitieren Förderpreisträgerinnen und -preisträger der Sparten Gesang, Instrumental- und Kammermusik auch von der Konzertvermittlung des Migros-Kulturprozent. Konzertveranstaltern im Inland oder im grenznahen Ausland, die ein Nachwuchstalent für einen Auftritt verpflichten, zahlt der Förderer zwei Drittel der Gage. Dank dieser finanziellen Unterstützung, die insbesondere für professionelle Veranstalter ausserhalb der kulturellen Zentren attraktiv ist, werden durchschnittlich 120 Auftritte pro Jahr vermittelt.

Um interessierten Veranstaltern aller geförderten Sparten den Nachwuchs bekannt zu machen, verfügt das Migros-Kulturprozent zudem über eine elektronische Talentplattform. Diese informiert mit ansprechendem Bild- und Tonmaterial kostenlos über Biografie, Schwerpunkte und Auszeichnungen der Förderpreisträger sowie begabter junger Künstler aus den Bereichen Film, digitale Kultur und Popkultur. In Zusammenarbeit mit einer Schweizer Casting-Agentur wird jährlich eine DVD, «Junge Talente», produziert, die Nachwuchskünstler für das Filmset und die Bühne porträtiert. Die jüngsten Förder- und Vermittlungsaktivitäten sind Ausdruck der innovativen und nachhaltigen Kulturförderung des Migros-Kulturprozent, das sein Engagement seit der Gründung 1957 laufend weiterentwickelt und den Bedürfnissen der Künstlerinnen und Künstler, aber auch den Gegebenheiten des Marktes anpasst.

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BEST PRACTICE SCHWEIZ

Migros-Kulturprozent: Vermittlung www.migros-kulturprozent.ch www.generationen-im-museum.ch

GiM – Generationen im Museum fördert Begegnungen zwischen Menschen verschiedener Generationen in Museen.

Zur Kulturförderung gehört auch die Kulturvermittlung. Mit verschiedenen Projekten engagiert sich das Migros-Kulturprozent, um unterschiedlichsten Generation Zugang zu kulturellen Leistungen zu ermöglichen. Der Begriff der Vermittlung ist zwar neuerdings in der Kulturdiskussion sehr präsent, im Grunde war sie jedoch schon zu Zeiten des Migros-Gründers Gottlieb Duttweiler wichtig. Man sprach damals zwar noch nicht von Vermittlung, aber Duttweiler hat zahlreiche Projekte ins Leben gerufen, weil er den Menschen Zugang zu bestimmten Angeboten verschaffen wollte. Genau das ist das Ziel der Vermittlung, die seit der Entstehung des Migros-Kulturprozent vor 55 Jahren – somit von Anfang an – mit dabei ist.

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Klassische Musik oder Kunst ohne Hemmschwelle entdecken Einst fuhr Gottlieb Duttweiler mit seinen Migros-Wagen in Schweizer Städte und Dörfer bis in entlegene Täler und verkaufte Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs. Im Sommer 2013 brachte das Migros-Kulturprozent zum zweiten Mal den niederländischen Classic Express – den ersten fahrbaren Konzertsaal der Welt – für zwei Wochen in die Schweiz. Der Classic Express ist eine Initiative des niederländischen Musik-Nachwuchswettbewerbs Prinses Christina Concours. Seit 2007 fährt der 31 Tonnen schwere Sattelschlepper junge Musikerinnen und Musiker zu Primarschulen in den ganzen Niederlanden. Schon mehr als 50.000 Kinder konnten seit der Lancierung ein Konzert im Classic


Die Workshops «Mit den Enkeln zur Klassik» befähigen Großeltern, ihren Enkeln früh den Zugang zur klassischen Musik zu ermöglichen.

Express miterleben. Der Lastwagen ist ausfahrbar und wird zu einem Konzertsaal mit neuster Licht- und Tontechnik – ein schöner und heller Raum, in dem sich Kinder sofort wohlfühlen.

Classic-Express: Der 31 Tonnen schwere Sattelschlepper und erste fahrbare Konzertsaal der Welt ist ausfahrbar und wird zu einem Konzertsaal mit neuster Licht- und Tontechnik – ein schöner und heller Raum, in dem sich Kinder sofort wohl fühlen.

können zum Beispiel auf der Bühne ein Instrument ausprobieren. Alle Stücke, die gespielt werden, sind auf ein junges Publikum zugeschnitten.

lanciert wurde. GiM fördert Begegnungen zwischen Menschen verschiedener Generationen in Museen. Kulturvermittelnde werden mittels Fachtagungen unterstützt, derartige Begegnungen von Menschen in «Mit den Enkeln zur Klassik» heissen die Museen umzusetzen. Workshops für musikaffine Großmütter und Großväter, die im Rahmen der Tour- GiM ist ein Projekt der Generationenakadeneen der Migros-Kulturprozent-Classics mie und damit ein Angebot des Migros-Kuldurchgeführt werden. Dabei liefert der turprozent. Intendant Mischa Damev Hintergrundinformationen zu den Konzerten. Er führt in die Werke ein und stellt die Solisten, den Dirigenten und das Orchester vor. Das Gelernte können die Großeltern ihren Enkeln beim gemeinsamen Konzertbesuch weitergeben. Dies soll einerseits die Bindung zwischen den Großeltern und ihren Großkindern festigen. Andererseits können die Kinder auf diese Weise früh die klassische Musik entdecken.

Die Reaktionen von Lehrern und Schülern auf den ersten Besuch des Classic Express in der Schweiz waren begeistert. Nachdem der 31 Tonnen schwere Sattelschlepper im Sommer 2012 in den Regionen Luzern und Zürich unterwegs war, ging er im August 2013 in den Kantonen St. Gallen, Thurgau, Aargau, Bern und Solothurn auf Tour. So konnten ein zweites Mal Hunderte von Primarschülerinnen und -schülern in einer einzigartigen Atmosphäre die klassische Musik entdecken. Präsentiert wurden die Konzerte von der Violinistin Elena Graf, der Preisträgerin des InstrumentalmusikWettbewerbs des Migros-Kulturprozent. Sie wurde begleitet von zwei jungen holländischen Musikern des Prinses-Christina- GiM – Generationen im Museum heißt das Wettbewerbs. Die Schüler machen jeweils jüngsteVermittlungsprogrammdes Migroseinen wichtigen Teil der Konzerte aus. Sie Kulturprozent, das im Frühsommer 2013

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BEST PRACTICE SCHWEIZ

Migros: Förderfonds Engagement Der neue Förderfonds Engagement der Migros-Gruppe startet mit Designförderung

www.engagement-migros.ch

Ein Schritt zum Markt. So lautet das Motto der neuen Designförderung der Migros, ermöglicht durch den Förderfonds Engagement der Migros-Gruppe. Sie unterstützt damit junge Designerinnen und Designer, Ideen und Prototypen mit Potenzial weiterzuentwickeln und auf dem Markt zu lancieren. Die Designförderung startet mit zwei Projekten, dem „Creative Hub“ und der Plattform „Mode Suisse“. Mit dem Entwurf eines Möbelstücks oder einer Lampe die Fachwelt zu überzeugen, ist das eine. Damit auch tatsächlich zum Kunden zu gelangen, das andere. Der Crea-

Migros fokussieren darauf, dass am Ende des Tages aus einer guten Idee auch ein respektables Geschäft werden kann. Ein Schritt zum Markt Ein konkretes Beispiel: 2012 hat der Industriedesigner Thai Hua den Eidgenössischen Preis für Design gewonnen. Eine grosse Ehre, doch wie soll es nach dem Preis weitergehen? Schliesslich stellt der 39-Jährige keine Einzelstücke her, keine Kunstobjekte für Museen oder Sammler, sondern Gebrauchsgegenstände, die ihren Weg in möglichst viele Wohnzimmer finden sollen. Schweizer Design hat Weltruf, doch beim letzten Schritt, dem Sprung vom Ate-

„Mit dem Förderfonds Engagement hat das Migros-Kulturprozent eine kleine Schwester erhalten. Damit fliessen jährlich weitere rund 8 Millionen Euro in Projekte in den Bereichen Kultur, Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Sport. In einer wirtschaftlich herausfordernden Zeit baut die Migros ihr Engagement gegenüber der Gesellschaft weiter aus – das ist ein starkes Signal. Besonders freut mich, dass der Start der Förderung beim Design erfolgt, einem Bereich, der selber viel mit der Migros zu tun hat.“ Hedy Graber, Leiterin Direktion Kultur und Soziales, Migros-Genossenschafts-Bund

© Thai Hua

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tive Hub soll hier eine Scharnierfunktion einnehmen und verhindern, dass grossartiges Design im Atelier verstaubt. Seine Funktionsweise gleicht ähnlichen Initiativen im Ausland, nimmt aber Rücksicht auf spezifisch schweizerische Rahmenbedingungen. So sind die Mentoringprogramme mit den anderen zwei grossen Designförderern, nämlich dem Bundesamt für Kultur und der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, entwickelt worden, sodass Schnittstellen und Anknüpfungspunkte zwischen den bestehenden und den neuen Programmen entstehen. Diese koordinierte Designförderung ist in der Schweiz ein Novum und bezweckt die optimale Stärkung des Designschaffens. Die Programme der

lier in den Massenmarkt, hapert es, weil es den Designern oft am nötigen betriebswirtschaftlichen Know-how und der Unterstützung durch Insider fehlt. Genau hier setzt der Creative Hub an. Um seine Lampenserie Lumia einen Schritt Richtung Markt weiterzubringen, wurde Thai Hua von Claudia Acklin, Dozentin an der Hochschule Luzern und Projektleiterin des Creative Hub, beraten. Sie stellte Kontakte zu Herstellern her und unterstützte den Designer dabei, das Herstellungsverfahren zu optimieren und dadurch die Gestehungskosten der Lampe zu senken. Schliesslich finanzierte der Hub durch sogenanntes Seed Money eine Kleinserie


vor, mit der Thai Hua anschließend einen Markttest durchführen konnte. Mit erfreulicher Bilanz: die Kleinserie war nach kurzer Zeit ausverkauft. Die Chancen stehen also gut, dass die preisgekrönte Lampe schon bald nicht nur in Thai Huas Atelier leuchtet. Ein neuer Förderfonds Von solchen Erfolgsgeschichten möchte die Migros bald weitere erzählen können. Voraussetzung für die Teilnahme am Hub ist eine bestehende und bis zu einem gewissen Grad ausgearbeitete Idee, ein Prototyp oder ein Businessplan. Vor allem aber erwartet die Migros von den jungen Designerinnen eine grosse Portion Ausdauer und Unternehmergeist. Das Programm passt denn auch zum Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler, ebenfalls ein Mann der Tat, der kein unternehmerisches Risiko scheute, um zu erproben, ob seine Ideen auf dem Markt Bestand hatten oder nicht. Wenn die Migros mit dem neuen Förderfonds ihr gesellschaftliches Engagement ausbaut, so geschieht dies ebenfalls im Geiste Duttweilers. Er forderte mit wachsendem wirtschaftlichem Erfolg auch einen wachsenden Beitrag an kulturelle und soziale Fragestellungen. Die neu zur Verfügung gestellten Mittel entsprechen zehn Prozent der von den Unternehmen jährlich ausgeschütteten Dividende. Damit unterstützt die Migros freiwillig Projekte in den Bereichen Kultur, Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Sport. Der neue Fonds ergänzt die Fördertätigkeit des Migros-Kulturprozent, inhaltlich geschieht dies insbesondere durch die Bereiche Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Sport. Plattform für das Schweizer Modeschaffen Das zweite zum heutigen Zeitpunkt von Engagement Migros geförderte Projekt im Bereich Design heißt Mode Suisse. Die Plattform hat das Schweizer Modedesign im Visier, und zwar ebenfalls mit einem Fokus auf den Markt. Sie zeigt jeweils im Frühling und im Herbst in Zürich und Genf erlesene Schweizer Mode an Modeschauen und im Showroom und unterstützt Modedesignerinnen und -designer dabei, ihre Outfits in die Läden zu bringen. Die Idee dahinter: Nur wenn Designer die Chance haben, ihre Kreationen in regelmäßigen Abständen dem Fachpublikum zu zeigen, werden sie

professionell wahrgenommen und können sich auf dem Markt positionieren. Mode Suisse ist ein gutes Beispiel für eine Initiative, die gut in der Szene verankert ist und deshalb auch eine beeindruckende Wirkung entfaltet. Die beiden Macher hinter Mode Suisse, Yannick Aellen und Ursina Widmer, haben es verstanden, unter den Schweizer Modedesignerinnen und -designern eine gemeinsame Vision entstehen zu lassen. Zum Startschuss der Designförderung haben vier Designerinnen und Designer beispielsweise gemeinsam ein Shirt „Made in Switzerland“ kreiert: Es ist vom Design bis zur Produktion zu 100% in der Schweiz hergestellt.

Im Rahmen von Defilees zeigt Mode Suisse mit Unterstützung von Engagement Migros einen qualitativ hochstehenden Querschnitt durch das Schweizer Modedesign. © Alexander Palacios

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Kulturmarken 2014 HAMBURG (S.160) _Freunde der Hamburger Kunsthalle _Hamburg Ballett-John Neumeier

BREMEN (S. 156) _Kunsthalle Bremen

NIEDERSACHSEN (S. 184) _Morgenland Festival Osnabrück _Musik 21-Niedersächsische Gesellschaft für Neue Musik NORDRHEIN-WESTFALEN (S. 192) _Beethovenfest Bonn* _Stiftung Museum Kunstpalast* * _Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen** _Dortmunder U _ExtraSchicht/RuhrKunstMuseen _Stadt Münster** RHEINLAND-PFALZ (S. 200) _Arp Museum Bahnhof Rolandseck _Historische Kulturerlebnismarke Trier _Nibelungen-Festspiele Worms

LUXEMBURG (S. 240) _Philharmonie Luxembourg SAARLAND (S. 208) _Filmfestival Max Ophüls Preis BADEN-WÜRTTEMBERG (S. 120) _Badisches Staatstheater Karlsruhe _ZKM Karlsruhe *** _Oper Stuttgart

DEUTSCHLAND (S. 110) _Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland _Fonds Darstellende Künste _Goethe-Institut _The Botticelli Renaissance/ Staatliche Museen zu Berlin Die geografischen Angaben beziehen sich auf die Standorte bzw. Hauptaufführungsorte der Kulturanbieter in den Ländern bzw. Bundesländern. Sie verweisen nicht auf deren Einzugsgebiete, Bekanntheitsgrad oder Werbereichweite. 108

SCHWEIZ (S. 256) _Baloise Session _Cabaret Voltaire _Kunstmuseum St. Gallen


SCHLESWIG-HOLSTEIN (S. 228) _Nordkolleg Rendsburg

MECKLENBURG-VORPOMMERN (S. 176) _Kulturhistorisches Museum Rostock _Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin _Vorpommersche Landesbühne und Theaterakademie

BERLIN (S. 134) _achtung berlin – new berlin film award _Berliner Festspiele _Tipi & Bar Jeder Vernunft _Staatsballett Berlin

BRANDENBURG (S. 146) _Archäologisches Landesmuseum Brandenburg _FilmFestival Cottbus _Frankfurt (Oder) – Słubice

SACHSEN-ANHALT (S. 222) SACHSEN (S. 212) THÜRINGEN (S. 232) _Musica Illumina Festival (Gotha)

_Ottostadt Magdeburg _Theater Magdeburg

_Industriemuseum Chemnitz _Kraftwerk Mitte Dresden _Oper Leipzig _Staatliche Kunstsammlungen Dresden HESSEN (S. 166)

BAYERN (S. 126)

_Grimm-Welt Kassel _Kultur- und Bildungszentrum Schlachthof _Main-Wagner- Festival _Weilburger Schlosskonzerte

_Bayerische Theaterakademie August Everding Prinzregententheater _BF Medien/Bayreuther Festspiele _Richard Wagner Museum mit Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung ÖSTERREICH (S. 244)

LIECHTENSTEIN (S. 236) _Liechtensteinisches Landesmuseum

_ Junge Burg im Burgtheater _Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien _Schauspielhaus Wien _Stadt Linz** _MuTh Konzertsaal der Wiener Sängerknaben

* Kulturmarke des Jahres 2012, siehe S. 276/277 ** siehe Kapitel Fachbeiträge, Interviews & Specials, S. 26–61 ***siehe S. 2 109


Deutschland

_Fonds Darstellende Künste _Goethe-Institut _The Botticelli Renaissance/ Staatliche Museen zu Berlin

_Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Bonn)

„Eine lebendige, weltoffene und innovative Gesellschaft ist nur schwer vorstellbar ohne die zahlrei© Bundesregierung / Chaperon chen Impulse, die sie durch Kunst und Kultur erhält. Deren Bedeutung zeigt sich einerseits bei der Entwicklung individueller und kollektiver Identitäten sowie bei der Herausbildung eines verlässlichen Orientierung gebenden Wertekanons. Andererseits zeigt sich die Bedeutung von Kunst und Kultur aber auch im Wirtschaftlichen. Vor dem Hintergrund einer zunehmend auch durch Kultur und Kreativität vorangetriebenen Globalisierung speisen sich Innovationskraft und Wettbewerbsstärke moderner Wissensgesellschaften in steigendem Maße auch aus künstlerischkulturellen Quellen. Ausgaben für die Kultur sind somit Investitionen in die Zukunftsfähigkeit Deutschlands.“ 13 Ties Rabe (SPD) Der Präsidentn der Kultusministerkonferenz Christian Ude (SPD) Der Präsident des Deutschen Städtetages Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Bernd Neumann (CDU) Staatsminister bei der Bundeskanzlerin und Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2009 insgesamt (Bund, Länder u. Gemeinden) Mio./¤ 11 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt 0

110

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

«…»

9000

9500


EINWOHNER

1

ALTERSSTRUKTUR

81,84

3,50

Einwohner Deutschland / Mio. 2

Bundeshauptstadt Berlin / Mio. 3

14.912.550 45.303.372 21.627.821 unter 20 Jahre

BRUTTONATIONALEINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND

MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 4

1,224

3,849

4,052

Bund Mio./¤

Länder Mio./¤

Gemeinden/ Zweckverbände Mio./¤

33.012 ¤/pro Einwohner u. Jahr 5

9,127

96,52

Insgesamt/¤ 10

¤/pro Einwohner u. Jahr 16

2.521.064

1.286.032

720.733

Bild

Bild am Sonntag

WAZ-Mediengruppe

513.882

652.768

712.315

Die Zeit

Die Welt + Die Welt Kompakt

Frankfurter Allgemeine Zeitung + Frankf. Allgem. Sonntagszeitung

411.798 Süddeutsche Zeitung 14 WIRTSCHAFT

3.620.576 Betrieben (2010)

5.443.574.313.000 Steuerbarer Umsatz / ¤ (2010) 7

6

4.200.000.000

29.530.000.000 Ø Ausgaben für Werbung / ¤

300.000.000

17

Ø Ausgaben für Sponsoring / ¤ 18

3,70

Ø Ausgaben für Kultursponsoring/¤ 8 Ø Ausgaben für Kultursponsoring pro Einwohner/ ¤ 9 TOURISMUS

407.215.410 Anzahl der Übernachtungen (2012) 12

Quellenverzeichnis 1 Aus Gründen der Schreibeffizienz ff. Verwendung des generischen Maskulinums 2 Statistisches Bundesamt, 2011 3 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, 2011 4 Statistisches Bundesamt, 2011 5 Weltbank - World Development Indicators, 2013 6/7 Statistische Bundesamt, Unternehmensregister Stand: 31.5.2012

8 Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010 9 Ausgehend von 300 Mio. Euro Ausgaben für Kultursponsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und der Gesamteinwohnerzahl in Deutschland 10/11 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 12/13 Statistisches Bundesamt, 2012 14 IVW, verkaufte Auflage 2011/IV

15 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2010, Gemeinsames Geleitwort, Seite 4 16 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35 17 Zentralverband der Deutschen Werbung, 2011 18 pilot checkpoint GmbH, Sponsor Visions, Prognose zum Investitionsvolumen auf dem deutschen Sponsoringmarkt, 2012

111 111


DEUTSCHLAND

Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH www.bundeskunsthalle.de Standort: Friedrich-Ebert-Allee 4 D-53113 Bonn Rechtsform: GmbH Grundsteinlegung: 1989 Eröffnung: 1992 Wirkungskreis: Köln/Bonn/NordrheinWestfalen/bundesweit/ Benelux/ weltweit Besucher: 500.000 – 1.000.000 Veranstaltungen pro Jahr: 7 – 10 Ausstellungen/340 Veranstaltungen (inkl. Fremdveranstaltungen) Mitarbeiter: ca. 85 hauptamtliche (inkl. Teilzeitangestellte) ca. 30 Honorarkräfte ca. 40 Honorarkräfte von Fremdfirmen (Bewachung und Reinigung) Finanzierungsquellen: Zuwendungen des Beauftragten der Bundesregierun g für Kultur und Medien, Eigeneinnahmen, Sponsoring Sponsoren und Förderer: Deutsche Telekom AG, BMBF, BMZ, Festo, DLR Jahresumsatz in Euro: ca. 20 Mio. (inkl. Personalkosten)

Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn

Kurzporträt – Ort der Künste und der Kommunikation, international und weltoffen Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, kurz Bundeskunsthalle, ist ein einzigartiger Ausstellungsort. Ihre kunst- und kulturhistorischen Ausstellungen, die alle Epochen bis in die Gegenwart umfassen, aber auch die Präsentationen zu Wissenschaft und Ökologie haben Maßstäbe gesetzt. Im Rückblick erscheinen gerade die kulturhistorischen Ausstellungen wie eine Vorwegnahme der zunehmenden Globalisierung. In Bonn wurden und werden Kulturen aus allen Erdteilen vorgestellt, darunter bekannte und weniger bekannte. Für zeitgenössische Künstler war die Bundeskunsthalle von Beginn an eine der ersten Adressen. Nach Niki de Saint Phalle (1992) wurden Künstler wie Gerhard Richter (1993) und Sigmar Polke (1997) in umfassenden Ausstellungen gewürdigt. Georg Baselitz (2004), Markus Lüpertz (2009), Thomas Schütte (2010) und Anselm Kiefer (2012) folgten. Die Bundeskunsthalle hat durch ihre vielfältigen Kooperationen ein internationales Netzwerk zu anderen führenden Ausstellungshäusern und Museen aufgebaut und zugleich ganz unterschiedliche Publikumskreise erschlossen.

Innennutzfläche: 5.600 m² Außennutzfläche: 12.140 m² (Dachgarten 8.000 m², Museumsplatz 4.140 m²)

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Aufgabe der Bundeskunsthalle ist es, mit ihren Ausstellungen und Veranstaltungen national wie international ein Schaufenster für jenen offenen Kulturbegriff zu sein, der für die Identität der Bundesrepublik Deutschland von zentraler Bedeutung ist. Die bisher mehr als 220 Ausstellungen und unzähligen Konzerte, Lesungen, Filmprogramme, Kongresse und weiteren Veranstaltungen erfreuten sich des Zuspruchs von gut 17 Millionen Besucherinnen und Besuchern. Der Einzugsbereich reicht bis nach Belgien, in die Niederlande, nach Luxemburg und nach Nordfrankreich. Die Bundeskunsthalle ist eine Kulturinstitution von europäischer Dimension.


HIGHLIGHTS 2013 – 2014 3. Oktober 2013 bis 12. Januar 2014: John Bock. Im Modder der Summenmutation Die Ausstellung präsentiert eine Fusion der wichtigsten Stränge in John Bocks Kunstschaffen. 8. November 2013 bis 23. Februar 2014: 1914. Die Avantgarden im Kampf Die Ausstellung präsentiert die künstlerischen Aktivitäten der dramatischen Zeit vor und während des Ersten Weltkriegs anhand herausragender Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen von Beckmann, Dix, Kandinsky, Kirchner, Klee, Lehmbruck, Macke, Malewitsch, Marc, Picasso, Schiele und weiteren Künstlern. 22. November 2013 bis 9. März 2014: FLORENZ! SPONSORINGANGEBOT Florenz fasziniert seit jeher durch sein reichhaltiges Kulturerbe. Philosophen, Schrift- Zielgruppen steller, Architekten, Ingenieure, Maler und Bildhauer haben in der Stadt am Arno über _Alle Altersgruppen von 4 bis 90 Jahren _Hauptsächlich aus Nordrhein-Westfalen, auch bundesweit, Jahrhunderte unzählige Meisterwerke geschaffen. Die Ausstellung geht dieser Faszina- Benelux bis europaweit tion nach, indem sie – zum ersten Mal in Deutschland – der toskanischen Hauptstadt _Schüler bis Rentner; Schüler bis Professoren inkl. eine umfangreiche Präsentation widmet. Sie zeichnet das Porträt der Stadt über eine Inklusionsgruppen (Führungen in Deutscher Gebärdensprache, Tastführungen, Führungen für Zeitspanne von fast 700 Jahren: von der Wirtschaftsmacht des Mittelalters über die Integrationsklassen/Förderschulen, Demenzkranke etc.) Wiege der Renaissance bis zur Bedeutung als intellektuelles und kosmopolitisches Zen- _Zuspitzungen auf das jeweilige Ausstellungsprojekt trum im 19. Jahrhundert. Gegenleistungen Brutto-Werbekontakte: bis zu 42.384.800 11. März bis 22. Juni 2014: Kasimir Malewitsch und die russische Avantgarde Werbemittel: Großflächenplakate, A0-, A1- & A3-Plakate, Die größte Hommage an Kasimir Malewitsch und die russische Avantgarde seit zwanzig Eintrittskarten, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Jahren. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Stedelijk Museum, Amster- Postkarten, postalische Direktmailings, Internetseite, Newsletter, Facebook, Pressemitteilungen, Pressedam und der Tate Modern, London. konferenzen, Logointegration auf Internetseite, in Anzeigen & in U-Bahn Fernsehspots, Promotionstände, 30. April bis 10. August 2014: TELL HALAF. Die Welt der Aramäer Freikarten, Rabatte, Roll-ups, Veranstaltungsbanner, Die Ausstellung thematisiert am Beispiel des Kölner Bankierssohns, Diplomaten und Incentives, Merchandising Forschungsreisenden Max Freiherr von Oppenheim die Archäologie von der Kaiserszeit Tausenderkontaktpreis: 0,36 – 11,80 Euro bis zum Ende des 2. Weltkriegs. Die Präsentation lässt die lang vergangene Welt der Ara- Wert der Partnerschaft: 15.000 – 500.000 Euro mäer wiederauferstehen und zeigt herausragende archäologische Funde: MonumentaSPONSORINGKONTAKT le steinerne Bildwerke, fantasiereiche Reliefs – kostbare Grabbeigaben aus Gold und Dr. Bernhard Spies Elfenbein zeigen den Reichtum des Palast vom Tell Halaf und anderer aramäischer Geschäftsführer t +49(0) 228-9171 181 Fürstensitze im heutigen türkisch-syrischen Grenzgebiet. spies@bundeskunsthalle.de

4. Juli bis 5. Oktober 2014: AFRIKANISCHE MEISTER. Kunst der Elfenbeinküste 180 bedeutende Masken, Figuren und Gebrauchsgegenstände der Elfenbeinküste und ihrer Nachbarländer, geschaffen von hoch begabten Bildhauern verschiedener Kunstregionen, setzen neue Akzente bei der Beurteilung der Rolle des Künstlers in der afrikanischen Gesellschaft. Erklärtes Ziel der Präsentation ist es, die unvergleichlichen Werke der – namentlich meist unbekannten – großen Bildhauer in einen kunsthistorischen Kontext zu stellen, der durchaus vergleichbar ist mit demjenigen unserer großen Meister von Michelangelo bis Picasso. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Museum Rietberg, Zürich. Anschließend wird die von den beiden Partnern konzipierte Ausstellung in Amsterdam und Paris gezeigt.

Rein Wolfs Intendant t +49 (0)228 9171 232 wolfs@bundeskunsthalle.de

3. Oktober 2014 bis 1. Februar 2015: OUTER SPACE. Der Weltraum zwischen Kunst und Wissenschaft Seit Menschengedenken ist der Weltraum Sehnsuchtsort, Projektionsfläche und Gegenstand der forschenden Neugier. Wie ist das Universum entstanden? Woher kommen wir? Gibt es intelligente Zivilisationen auf anderen Planeten? Diese Fragen beschäftigen Philosophen und Naturwissenschaftler, Schriftsteller, Filmemacher und Künstler, Spinner und Visionäre gleichermaßen. In der Tradition der großen interdisziplinären Ausstellungen, die seit ihrer Gründung immer wieder in der Bundeskunsthalle stattgefunden haben, untersucht die Ausstellung diese Schnittstellen in 12 assoziativ gestalteten Kapiteln und schlägt einen Bogen von Artefakten aus der Raumfahrt, wissenschaftlichen Exponaten und Science-Fiction bis zu Positionen der Kunst aus Vergangenheit und Gegenwart. Eine Ausstellung der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). 113


DEUTSCHLAND

Fonds Darstellende Künste e.V.

www.fonds-daku.de Formen der Förderung: ca. 90 Einzelprojekte und 4 Projektkonzeptionen pro Jahr Förderer: Kulturstiftung des Bundes mit Mitteln des Bundes Besucher pro Veranstaltung: zwischen 100 und ca. 2.500 Veranstaltungsorte: in Deutschland und international; zum Teil auf allen Kontinenten Bisherige und aktuelle Partner: Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Kulturstiftung des Bundes, Ausschuss fü r Kultur und Medien des Deutschen Bundestages, Auswärtiges Amt (AA), Kulturausschuss des Deutschen Städtetages, Kultusministerkonferenz der Länder (KMK), Kulturpolitische Gesellschaft, Zentrum der Bundesrepublik Deutschland des Internationalen Theaterinstituts (ITI), Akademie der Künste, Haus der Kulturen der Welt, Der Tagesspiegel, Kulturverein „Mecklenburg inspiriert“. Preisverleihung george tabori preis: B erliner Ensemble (2010) Radialsystem V (2011) Maxim Gorki Theater (2012) Sophiensaele (2013) Berliner Festspiele (2014)

oben: Wilde & Vogel © Maike Lindek

Theater der Klänge © Oliver Eltinger

half past selber schuld © Christian Ahlborn

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Der 1985 gegründete Fonds Darstellende Künste e.V. fördert seit 1988 bundesweit herausragende professionelle freie Projekte aller Sparten der Darstellenden Künste, die sich durch ihre besondere Qualität auszeichnen, von nationaler Bedeutung sind und zur Weiterentwicklung der Künste in Deutschland beitragen. Seine jährlichen Fördermittel in Höhe von einer Million Euro erhält der Fonds seit 2004 von der Kulturstiftung des Bundes. In seiner 25jährigen Förderpraxis vergab der Fonds 13 Millionen Euro für 2.500 Projekte in über 300 Kommunen, die zum Teil auf allen Kontinenten gezeigt wurden. Zum Fonds gehören 15 Mitgliedsvereine, Verbände und Organisationen auf Bundes- und internationaler Ebene, die ca. 40.000 Theater – und Tanzschaffende Deutschlands, 2.200 Theatervereine, bundesweite Besucherorganisationen und internationale Netzwerke vertreten. Das ehrenamtlich arbeitende Kuratorium besteht aus 21 Fachleuten und entscheidet zweimal im Jahr über die Projektförderungen. Der Fonds fördert Einzelprojekte und Projektkonzeptionen, die sich vor allem mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzen und aufgrund ihrer spezifischen Ästhetik exemplarischen Versuchsanordnung sowie besonderen Interaktion mit dem Publikum modellhaft für das Freie Theater und den Freien Tanz sind. Die Einzelprojektförderung richtet sich vor allem an zeitlich befristete Inszenierungsvorhaben oder an andere Projekte, die ebenfalls zur Weiterentwicklung der Darstellenden Künste beitragen. Ziel der Konzeptionsförderung ist die nachhaltige Stärkung qualitativ herausragender professioneller Freier Gruppen und ihrer innovativen und kontinuierlichen Ensemblearbeit. Sie verschafft diesen Gruppen für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren Planungssicherheit und bessere Rahmenbedingungen zur Weiterentwicklung ihrer künstlerischen Profile sowie größere öffentliche Wahrnehmung über die Landesgrenzen hinaus. Die Konzeptionsförderung ist ein besonderes Gütesiegel.


Preisverleihung 2013 © Alexander Zuckrow

SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen _Theater- und Tanzinteressierte aller Sparten und Altersgruppen, die großen Wert auf professionelle, innovative, kommunikative und anspruchsvolle Theater- und Tanzinszenierungen legen _Kunstschaffende aller Genres _40.000 professionelle Theater- und Tanzakteure in Deutschland und internationale Netzwerke weltweit _gebildetes Publikum mit mittlerem bis gehobenem Einkommen _in ternationales Publikum

george tabori preis Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens verlieh der Fonds Darstellende Künste e.V. 2010 erstmalig den „george tabori preis“. Dieser Preis wird jährlich in zwei Kategorien an Gegenleistungen herausragende Ensembles der Freien Theater- und Tanzszene verliehen. Der Hauptpreis ist mit 20.000 Euro und einer Skulptur des Bildhauers Christian Pesch- Brutto-Werbekontakte: bis zu 4.144.000 Werbemittel: A1-Plakate, Anzeigen, Sonderbeilagen, ke dotiert. Die Skulptur stiftet die Berliner Ärztin Dr. Gunhild Kühn. Programmhefte, Eintrittskarten, Postkarten, Mit dem Förderpreis in Höhe von 10.000 Euro ist zusätzlich eine mehrwöchige Residenz Direktmailings, Facebook, Internetseite, Newsletter, im Wert von 10.000 Euro in der Region um das Ostseebad Kühlungsborn verbunden, ver- Crosspromotion über alle geförderten Künstler und die beteiligten Partner, Big Banner, Aufsteller, geben vom Kulturverein „Mecklenburg inspiriert“. Promotionsstände, U-Bahn-Fernsehen „Berliner Neben der Auszeichnung herausragender und kontinuierlicher Ensemblearbeit mit Fenster“, Printmedien, TV- und Hörfunkb eiträge. möglichst internationaler Ausstrahlung stärkt der „george tabori preis“ die professio- Des Weiteren sind Sie auf sämtlichen Werbemitteln präsent, werden in die Online-Kommunikation und nelle Freie Theater- und Tanzlandschaft insgesamt in Deutschland. Zugleich erinnert die Pressearbeit eingebunden. der bereits jetzt international bekannte Preis an die außergewöhnliche und wegweisen- Tausenderkontaktpreis: 2,41 bis 12,07 Euro de Arbeit des Regisseurs, Autors und Weltbürgers George Tabori, der 2007 mit 93 Jahren Wert der Partnerschaft: 10.000 bis 50.000 Euro in Berlin verstarb. Möglichkeiten für Ihr Geplant ist die Gründung einer „george tabori preisstiftung“, um künftig mit den Zin- Sponsoring-Engagement sen des Grundkapitals die Preise auszustatten und möglichst die Preissummen erhöhen Unterstützen Sie den Fonds Darstellende Künste e.V. als sowie eine weitere Preiskategorie für professionelle und herausragende Vermittlungs- Konzeptpartner oder Projektpartner. Sie werden über einen Abbinder, der sich auf sämtlichen Kommunikationsarbeit Darstellender Künste für Kinder und Jugendliche etablieren zu können. mitteln des Fonds und der geförderten Konzepte/Projekte befindet, über ein Jahr mit Ihrem Logo kommuniziert. Werden Sie Exklusivpartner der geplanten „george tabori preisstiftung“, Sponsor des Hauptpreises oder des Förderpreises, Sponsor des geplanten Vermittlungspreises oder Veranstaltungspartner der jährlich stattfindenden „george tabori preisverleihung“. Sie haben auch die Mög lichkeit, eine Preiskategorie exklusiv zu präsentieren.

SPONSORINGKONTAKT Günter Jeschonnek Geschäftsführung t +49 (0)30-40057972/-78 projekt@fonds-daku.de

Theater Marabu © Ursula Kaufmann

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DEUTSCHLAND

Goethe-Institut e.V.

www.goethe.de Standorte: 158 Institute in 93 Ländern, davon 13 Institute in Deutschland Besucher pro Jahr: 32.956.198 Kulturprogramme pro Jahr: 5.002 Anzahl der Mitarbeiter: 3.040 Bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: Audi AG, BMW Group, Deutsche Bank, Deutsche Lufthansa, Merck, Siemens AG, Deutsche Telekom AG u.a. Medienpartner: arte, ZDF, Deutsche Welle, SAT, u.a. Rechtsform: Eingetragener Verein Präsident: Prof. Dr. h.c. Klaus-Dieter Lehmann Vorstand: Johannes Ebert, Generalsekretär Dr. Bruno Gross, Kaufmännischer Direktor

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Sasha Walz, Dialog, Kalkutta, Indien © Martin Wa lde

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland Wir fördern die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland und pflegen die internationale kulturelle Zusammenarbeit. Darüber hinaus vermitteln wir ein umfassendes Deutschlandbild durch Information über das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben. Mit unserem Netzwerk aus Goethe-Instituten, Goethe-Zentren, Kulturgesellschaften, Lesesälen sowie Prüfungs- und Sprachlernzentren nehmen wir seit über fünfzig Jahren weltweit zentrale Aufgaben der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik wahr. Die Auslandsinstitute organisieren gemeinsam mit ihren Partnern folgende Kulturprogramme: Konferenzen, Kolloquien, Symposien, Vorträge, Lesungen, Workshops, Konzerte klassischer und neuer Musik, Jazz, Pop, Rock und Hip-Hop, musikalische Meisterkurse, Ausstellungen, Filmveranstaltungen, Fernseh- und Hörfunkseminare, Ballettund Tanzaufführungen, Theater- und Fernsehproduktionen. Der finanzielle und organisatorische Aufwand und die Größe dieser Veranstaltungen unterscheiden sich je nach Thema und Standort. Kleine Seminare für Experten mit multiplikatorischer Zielsetzung stehen dabei gleichwertig neben repräsentativen Großveranstaltungen.


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Jugendliche, Schüler, Studenten, Künstler, Fachexperten, Akademiker, allgemeine Öffentlichkeit

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement

Deutsch rappt Konzert, Krasnojarsk, Russland © Sergey Soshenko

HIGHLIGHTS 2013/14 Deutschlandjahr in Brasilien: „Deutschland und Brasilien – Wo Ideen sich verbinden“ In Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt, dem Bundesverband der Deutschen Industrie und dem Ministerium für Forschung und Bildung sowie mit weiteren deutschen Mittlerorganisationen und Partnern präsentiert das Goethe-Institut Veranstaltungen und bietet eine Plattform zur Vermittlung deutscher Kultur, Bildung, Forschung und Wissenschaft, und zur Vorstellung von Know-how und High-End-Erzeugnissen. Die Grundlage dafür bilden die Erfahrungen Brasiliens mit Deutschland als verlässlichem Partner für Zusammenarbeit und Entwicklung.

Für Unternehmen mit internationalen Niederlassungen bieten wir in Zusammenarbeit mit anerkannten Institutionen und Partnern unserer jeweiligen Gastländer Veranstaltungen in den Sparten Kultur, Gesellschaft, Wissen und Umwelt an. Unsere I nstitute im Ausland bilden mit Deutschkursen, Bibliotheken und den zahlreichen Kulturveranstaltungen eine Brücke zwischen den Völkern. Wir bieten die intensive Begegnung mit kulturell und gesellschaftlich anerkannten Repräsentanten des Gastlandes, aber auch mit jugendlichen Zielgruppen oder mit der breiten Öffentlichkeit.

SPONSORINGKONTAKT Dr. Gabriele Landwehr Leitung Bereich Wirtschaft und Stiftungen t +49 (0)30 259 06-470 landwehr@goethe.de

Mapping Democracy, München © Judith Buss

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DEUTSCHLAND

The Botticelli Renaissance 25. September 2015 – 24. Januar 2016 Eine Ausstellung der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin

www.smb.museum.de Standort: Kulturforum Berlin, nahe Potsdamer Platz

Die Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin ist am Kulturforum nahe des Potsdamer Platzes angesiedelt und verfügt über eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert. Weltberühmte Meisterwerke aus allen kunsthistorischen Epochen sind hier ausgestellt, darunter Gemälde von van Eyck, Bruegel, Dürer, Raffael, Tizian, Caravaggio, Rubens, Rembrandt und Vermeer.

Ausstellungsfläche: ca. 800 m²

Für das Jahr 2015 plant die Gemäldegalerie ein Ausstellungsvorhaben der besonderen Art: „The Botticelli Renaissance“. Der Florentiner Künstler Sandro Botticelli (1445-1510) zählt zu den wichtigsten Meistern der Renaissance. Heute macht eine geradezu inflationäre Reproduktion der Werke den Namen des Künstlers zum universalen Markenzeichen für Mode und Lifestyle.

Sandro Botticelli, Venus, Tempera auf Leinwand, um 1480, Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie Foto: J.P. Anders

Die Popularität Botticellis ist jedoch ein neuartiges Phänomen. Für mehr als zwei Jahrhunderte nach seinem Tod geriet der Maler zunächst in Vergessenheit. Erst seit der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde seine Kunst wiederentdeckt. Wie erlangte Botticelli diese Berühmtheit? Wie wurde er zu einer Pop-Ikone und zum Gegenstand von Computerspielen? Warum besitzen seine Werke jene Zeitlosigkeit? Warum scheinen sie in einer Weise »europäisch«, dass sie auf Euromünzen gepresst werden? Die geplante Ausstellung wird diese Fragen aufwerfen. Sie richtet sich an ein breites Publikum und lädt zu einer Reise rückwärts ein – von den jüngsten Interpretationen Botticellis bis hin zur Entdeckung des Malers im 18. Jahrhundert. Die Ausstellung empfängt den Besucher mit einem spektakulären Panorama von Kunstwerken, das Botticelli modern und zeitgenössisch vorstellt: Namhafte Künstler wie Grey, Viola, Dijkstra bis hin zu modernen und post-modernen Rezeptionen des großen Malers von Warhol, Magritte, Donghi werden hier vorgestellt. Der zweite Teil ist der Botticelli-Rezeption des 19. und 18. Jahrhunderts gewidmet. Er beinhaltet vor allem großartige Meisterwerke der präraphaelitischen Maler wie Sartorio, Burne-Jones oder Rossetti. Im letzten Abschnitt wird eine umfangreiche Gruppe originaler Botticelli-Werke gezeigt. Enthalten sind hier nicht nur ikonische Hauptwerke aus der eigenen Sammlung der Gemäldegalerie – die Venus oder der berühmte Raczynski-Tondo – sondern auch eine Anzahl internationaler Leihgaben, wodurch die Ausstellung zu einer einzigartigen Gelegenheit wird, Botticellis Werk in höchster Qualität zu erleben. Der Weg zurück in Botticellis eigene Zeit wird über ein neuartiges und aufregendes Ausstellungsformat erschlossen: Es handelt

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SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Die Ausstellung richtet sich an ein sehr breites, altersgemischtes Publikum und wird Berliner und Touristen aus dem In- und Ausland gleichermaßen anziehen.

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Die Ausstellung bietet eine hervorragende Plattform, kulturelles Engagement öffentlichkeitswirksam sichtbar zu machen. Je nach Interesse und Höhe des Engagements, konzipieren wir gemeinsam mit unseren Partnern Leistungspakete, die dem jeweiligen Unternehmen und der Zielgruppe gerecht werden. Neben vielseitigen Gegenleistungen im Rahmen der öffentlichen Kommunikation, sind weitere attraktive Angebote denkbar, z. B. Führungen, VIP-Tickets etc.

SPONSORINGKONTAKT Frauke Probst Referentin Fundraising Stiftung Preußischer Kulturbesitz t +49 (0)30 266 412 503 f.probst@hv.spk-berlin.de

sich um ein medienübergreifendes Projekt, das Renaissance und Moderne verbindet. Die Ausstellung hinterfragt kunsthistorische Zusammenhänge jenseits der altbekannten Kategorien und Methoden. Indem die Brücke geschlagen wird vom »Tondo-artigen« Sportwagen-Rad zur religiösen Malerei Botticellis, wird das Kunstwerk als überzeitliche Inspirationsquelle dargestellt. Botticelli ist immer zeitgenössisch. Die Ausstellung wird ca. 120 Kunstwerke zeigen. Sie markiert 200 Jahre der öffentlichen Präsentation von Botticellis Meisterwerken »Primavera« und »Venus« in Italien (1815 – 2015). oben: Cindy Sherman, Unitled #225 (History portraits), Photographie, 1989/90, Privatsammlung.

Rineke Dijkstra, Kolobrzeg (Poland) (Beach Portraits), Photographie, 1992, Privatsammlung. Edgar Degas, Venus (nach Botticelli), Zeichnung, 1859, Privatsammlung.

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Baden-Württemberg

„Baden-Württemberg verfügt über eine reiche, vielfältige und renommierte Kulturlandschaft. Kunst und Kultur sind als elementare Kraft entscheidend für die hohe Lebens- und Standortqualität in unserem Land. Diesen Schatz gilt es zu bewahren und weiter zu entwickeln. Denn Kunst und Kultur leben von Kreativität und neuen Ideen. Den Kunstschaffenden die notwendigen Freiräume zu eröffnen, die Voraussetzung für jede künstlerische Entfaltung sind, ist wichtiger Bestandteil unserer Kulturpolitik. Der „Innovationsfonds Kunst“ schafft diesen Raum für Innovatives und Experimentelles, mit dem Ziel noch mehr Menschen für Kunst und Kultur zu begeistern. Denn die Förderung von Kunst und Kultur ist eine Investition in unsere Gesellschaft und in unsere Zukunft.“ Jürgen Walter MdL (Bündnis 90/Die Grünen) Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft Forschung und Kunst Baden-Württemberg

_Badisches Staatstheater Karlsruhe _ZKM Karlsruhe * _Oper Stuttgart

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2009 Baden-Württemberg/Mio./¤ 14 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen

* siehe S. 2

Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt 0

120

200

400

600

800

1000

1200


EINWOHNER1

ALTERSSTRUKTUR

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND

MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe

0,613

10,79

81,84

Landeshauptstadt Stuttgart /Mio.2

BadenWürttemberg /Mio.4

Deutschland / Mio.3

2.099.932

5.969.641

2.716.654

unter 20 Jahre

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 5

22.178 ¤/pro Einwohner u. Jahr 6

1.046

97,33

350

(2009) Mio./¤ 10

¤ /pro Einwohner 11

Cirka Anzahl der öffentlich geförderten Kulturanbieter 12

1,1 %

2,99

Anteil der Nettoausgaben für Kultur an den Gesamtausgaben (2011) 13

Ø pro geförderten Kulturanbieter und -projekte Mio./¤

302.444

199.709

Südwestpresse

Stuttg. Zeitung / Schwäbische Zeitung Stuttgarter Nachrichten

172.070

145.563

128.850

128.494

Badische Zeitung Südkurier

WIRTSCHAFT

TOURISMUS

124.774

118.559

Schwarzwälder Bote

Mannheimer Morgen 16

Badische Neueste Nachrichten

484.671

39.552.786 821.937.733.000

Anzahl der Betriebe (2010) 7

Ø Ausgaben für Kultursponsoring /¤

Steuerbarer Umsatz/¤ (2010) 8 9

47.671.708 Anzahl der Übernachtungen +4,7% zu (2011) 15

9 Ausgehend von 300 Mio. Euro Ausgaben für Kultursponsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und den von dieser Summe anteiligen Kultursponsoringausgaben sowie der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslands 10 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 11 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35 12 Vgl. Jahrbuch Kulturmarken 2013, S. 109 13 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 14 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 15 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2012 16 IVW, verkaufte Auflage 2011/IV

Quellenverzeichnis 1 Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet 2 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2011 3 Statistisches Bundesamt, 2011 4/5 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2011 6 Statista GmbH, 2011 7/8 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Unternehmensregister, Stand 05/2012

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BADEN-WÜRTTEMBERG

Badisches Staatstheater Karlsruhe www.staatstheater.karlsruhe.de Standort: Karlsruhe Gründungsjahr: 1719 Wirkungsregion: regional bis weltweit Erreichte Personen: 300.000 pro Spielzeit Veranstaltungen pro Jahr: ca. 1.000 Anzahl der Mitarbeiter: 650 Finanzierungsquellen: Träger: Land Baden-Württemberg & Stadt Karlsruhe bisherige und aktuelle Sponsoren: Sparda-Bank, BBBank e.G., Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, Volksbank Karlsruhe e.G., Sweatoff GmbH, Eventfloristik, u.a. Medienpartner für das Festival Premières 2013: Badische Neueste Nachrichten Platzkapazitäten: Großes Haus: 1.103 Kleines Haus: 300–350 Studio: 155 Insel: 125

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Das STAATSTHEATER KARLSRUHE umfasst die Sparten OPER und KONZERT, das STAATSBALLETT, das SCHAUSPIEL und das JUNGE STAATSTHEATER. Sein Renommee zieht auch überregionale Besucher nicht nur aus der Südpfalz und aus Frankreich an. Seit 2011 lenkt Generalintendant Peter Spuhler die künstlerischen Geschicke des Hauses. In der ersten Spielzeit unter neuer Leitung erreichte das STAATSTHEATER in der Umfrage der Fachzeitschrift „Die deutsche Bühne“ in der Kategorie „Überzeugende Gesamtleistung eines Hauses“ den 3. Platz. Die Anerkennung des Publikums spiegelt sich u. a. in steigenden Besucher- und Abonnentenzahlen wider. In der Spielzeit 2012/13 wurde erstmals seit 13 Jahren die Zahl von über 300.000 Zuschauern erreicht. Das reguläre Programm beinhaltet 40 Premieren sowie über 40 Wiederaufnahmen und 50 Konzerte. Mit den Programmlinien „politische Oper“ und „Meisterwerke des 20. Jahrhunderts“, hat die Sparte OPER mit der deutschen Erstaufführung von Weinbergs Die Passagierin, Erkki-Sven Tüürs Wallenberg, Frederick Delius‘ Romeo und Julia auf dem Dorfe und Benjamin Brittens Peter Grimes klare Akzente gesetzt. Dies sowie der Brückenschlag zwischen Alt und Neu der INTERNATIONALEN HÄNDEL-FESTSPIELE 2013 und das umfangreiche Kinder- und Jugendprogramm nebst Vermittlung haben dem STAATSTHEATER die Auszeichnung für das beste Opern-Programm 2012/13 eingebracht. Die BADISCHE STAATSKAPELLE, die 2012 ihr 350-jähriges Bestehen feierte, wurde für ihr spannendes, instruktives und ambitioniertes Programm mit dem Preis für das beste Konzertprogramm der Spielzeit 2012/13 ausgezeichnet. Das STAATSBALLETT steht seit über 10 Jahren unter der Leitung von Kt. Professorin Birgit Keil. Neben der kontinuierlichen Pflege des klassischen Repertoires mit Werken wie Giselle, Der Nussknacker und Dornröschen von namhaften Choreografen wie Sir Peter Wright oder Youri Vámos liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Nachwuchsförderung junger Choreografen. Das SCHAUSPIEL sorgt u. a. mit seiner Uraufführungsreihe des philosophischen Theaters für überregionale Aufmerksamkeit. So fanden Peter Handkes Du musst dein Leben ändern, Klaus Theweleits Männerphantasien sowie Müdigkeitsgesellschaft/Versuch


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Sparten bieten Zielgruppendifferenzierung: Konzert: Senioren (knapp 30% über 70 Jahre), konservativ-etabliert bis traditionell Oper: Best Agers (ca. 30% zw. 61 u. 70 Jahren), konservativ-etabliert, liberal-intellektuell, bürgerliche Mitte Schauspiel: 12% unter 30 Jahre, bürgerliche Mitte bis zu Performer Ballett: 15,5% unter 30 Jahren, breit gefächert, hoher Frauenanteil Junges Staatstheater: Kinder und Jugendliche, Eltern, Pädagogen

über die Müdigkeit von Byung-Chul Han und Peter Handke ihren Weg auf die Karlsruher Bühne. Mit Rechtsmaterial nimmt sich das STAATSTHEATER der künstlerischen Aufarbeitung des laufenden NSU Prozesses an. Das neu gegründete JUNGE STAATSTHEATER widmet sich sowohl künstlerisch als auch pädagogisch intensiv der Nachwuchspflege. Mit der Sparte VOLKSTHEATER und seinen partizipativen Aktionen in und mit der Stadt öffnet sich das Haus und gewinnt erfolgreich neue Besuchergruppen. Seit 2013 findet im jährlichen Wechsel das Festival PREMIÈRES für junge europäische Gegenleistungen Brutto-Werbekontakte: bis zu 33.406.000 Regisseure in Zusammenarbeit mit den Theatern der Stadt Straßburg statt.

Werbemittel: Großflächenplakate, A1- & A3-Plakate, Eintrittskarten, Programmhefte, Postkarten, Veranstaltungsflyer, postalische Direktmailings, Internetseite, Magazin, Newsletter, Banner/Skyscraper, Verkehrsmittelwerbung, Facebook, Pressemitteilungen, Pressekonferenzen, Logointegration in Anzeigen, Freikarten, Rabatte Tausenderkontaktpreis: 0,28 – 7,48 Wert der Partnerschaft: 3.000 – 250.000 Euro

HIGHLIGHTS 21. 2. – 3. 3. 2014: INTERNATIONALE HÄNDEL-FESTSPIELE 2014 Die INTERNATIONALEN HÄNDEL-FESTSPIELE haben in ihren bislang 37 Jahren mit jährlich über 12.000 Besuchern, einem europaweiten Medienecho und internationalem Renommee einen festen Platz in der Welt der barocken Aufführungspraxis erobert. Der Höhepunkt 2014 wird die Händel-Oper Riccardo Primo, inszeniert von Benjamin Lazar in barockem Stil mit Kerzenschein, in der Titelrolle der gefeierte Countertenor Angebote an die Wirtschaft Franco Fagioli. Spielzeitpartner, Spartenpartner,

Gold- oder Silberpartner mit den Schwerpunkten Innovation, Event oder Education Networking-Partner Gerne individualisieren wir unsere Pakete nach Ihren Wünschen. Zahlreiche Kommunikations-, Hospitalityund Event-Maßnahmen stehen dabei zur Verfügung. Sprechen Sie mit uns!

3. 5. 2014: DER BALL 2014 Mit dem größten Opernball des Südwestens empfängt das STAATSTHEATER KARLSRUHE jährlich über 2.000 Gäste, darunter Prominenz aus Kultur, Politik und Wirtschaft. Das künstlerische Programm wird traditionell von Solisten, STAATSOPERNCHOR und STAATSBALLETT sowie der BADISCHEN STAATSKAPELLE gestaltet, unterstützt durch Stars der Gesangs-, Tanz- und Musikszene. Sämtliche Bühnen und Spielstätten sowie die S P O N S O R I N G K O N T A K T Foyers verwandeln sich nach den Galaprogrammen zu Tanzflächen für jeden Geschmack Michael Obermeier Verwaltungsdirektor und jede Stilrichtung. 8. – 25. 5. 2014: EUROPÄISCHE KULTURTAGE 2014: FRIEDEN UND KRIEG 1914 – 2014 2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal und gibt auch den EUROPÄISCHEN KULTURTAGEN 2014, die von STAATSTHEATER und Stadt Karlsruhe alle zwei Jahre gemeinsam durchgeführt werden, das Thema. U. a. stehen das expressionistische Drama Gas I & II von Geor Kaiser und die Oper Doctor Atomic von John Adams auf dem Spielplan sowie Komponisten aus der Kriegszeit im Konzertprogramm der BADISCHEN STAATSKAPELLE. Das vollständige Programm wird Ende März 2014 unter www.europaeischekulturtage.de veröffentlicht.

t +49(0)721 3557 219 michael.obermeier@ staatstheater.karlsruhe.de

Jonas Fathy Development & Sponsoring t +49(0)721 3557 138 jonas.fathy@staatstheater. karlsruhe.de

27.–31.5.14: KARLSRUHER BALLETTWOCHE 2014 Eine Woche lang zeigt das STAATSBALLETT die Höhepunkte der sich neigenden Saison, deren glanzvoller Höhepunkt die Ballett Gala ist. Hier treten internationale Stars gemeinsam mit dem eigenen Ensemble auf.

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BADEN-WÜRTTEMBERG

Oper Stuttgart — Musiktheater mit Renommee und Charakter Die Oper Stuttgart zählt zu den international renommiertesten und erfolgreichsten Opernhäusern und ist zugleich Teil des größten Mehrspartenhauses Europas, bestehend aus der Oper Stuttgart, dem Schauspiel Stuttgart und dem Stuttgarter Ballett. Hauptspielstätte ist das eindrückliche, 1912 von Max Littmann erbaute Große Haus im Stuttgarter Schlossgarten.

www.oper-stuttgart.de Besucher pro Spielzeit: 230.000 Veranstaltungen pro Spielzeit: 300

Dass es der Oper Stuttgart immer wieder gelingt, wichtige Impulse für das gegenwärtige Musiktheater zu setzen, gründet auch auf der Tatsache, dass an diesem Haus seit jeher das Ensembletheater ganz bewusst gepflegt wird. Der Ensemblegeist, der am Stuttgarter Opernhaus tagtäglich praktiziert wird, beschert nicht nur vielbeachtete Premieren, sondern zeigt sich auch allabendlich in den Vorstellung des laufenden Repertoirebetriebs.

Sponsoren und Partner: LBBW – Landesbank Baden-Württemberg, Schwabengarage AG – Ein Unternehmen der Emil Frey Gruppe Deutschland, Andreas Stihl AG & Co. KG, Gerhard und PaulHermann Bauder Stiftung, Commerzbank AG, Robert Bosch Stiftung, Förderverein der Staatstheater Stuttgart e.V.

Mit bis zu 300 Veranstaltungen verzeichnet die Oper Stuttgart rund 230.000 Besucher pro Saison, davon bilden rund 16.000 einen festen Abonnentenstamm. Insgesamt wurde die Oper Stuttgart sechs Mal zum „Opernhaus des Jahres“ gewählt. Der Staatsopernchor zählt zu den besten Chören des Musiktheaters und erhielt bereits neun Mal den Titel „Opernchor des Jahres“.

Platzkapazi tät: Großes Haus: 1.404 Kammertheater in der Neuen Staatsgalerie: 200 Liederhalle – Beethovensaal: 1.961 Liederhalle – Mozartsaal: 752

Das Württembergische Staatsorchester Stuttgart ist das Hausorchester der Staatstheater Stuttgart. Mit seiner über 400-jährigen Geschichte zählt es zu den ältesten und traditionsreichsten Klangkörpern Deutschlands. 2002 als „Orchester des Jahres“ ausgezeichnet, begleitet das Staatsorchester nicht nur mehr als 250 Opern- und Ballettvorstellungen pro Spielzeit, sondern präsentiert im Opernhaus und in der Stuttgarter Liederhalle auch Sinfonie- und Kammerkonzerte sowie eine Liedreihe. Die Junge Oper, 1995 gegründet, zeigt nicht nur eigens für junge Menschen erarbeitete Produktionen, sondern lädt diese auch dazu ein, sich in Workshops, Künstlergesprächen und Einblicken hinter die Kulissen selbst kreative Wege zu Musik, Inhalt und ästhetischer Umsetzung der Produktionen der Oper Stuttgart zu erschließen.

Mehrfach ausgezeichnet: Jossi Wielers und Sergio Morabitos Inszenierung von Vicenzo Bellinis Die Nachtwandlerin (La Somnambula) © A.T. Schäfer

rechts: © Martin Sigmund

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SPONSORINGANGEBOT Zukunft sucht Partner! Egal ob großes Musiktheater, Vermittlungs- und Nachwuchsarbeit, Konzert- und Liedreihen - Kunst braucht immer auch starke Partner!

Hauptspielstätte ist das 1912 von Max Littmann erbaute Große Haus im Stuttgarter Schlossgarten. © Martin Sigmund

AUSGEZEICHNET! Der Plan des neuen Stuttgarter Leitungsteams rund um Intendant Jossi Wieler, Musiktheater als Verbindung von Intellektualität und Sinnlichkeit zu begreifen, und dem Publikum Inszenierungen auf der Höhe der Zeit mit der Kraft und Konsequenz zur mutigen und außergewöhnlich Interpretation zu präsentieren, ist aufgegangen: Zahlreiche nationale und internationale Nominierungen und Auszeichnungen haben seit dem Beginn von Wielers Intendanz im Herbst 2011 den Ruf der Oper Stuttgart als Haus für eindrucksvolles und hochqualitatives Musiktheater bestätigt. INTERNATIONAL OPERA AWARDS Die Oper Stuttgart erhielt zwei Nominierungen in bedeutenden Kategorien der 2013 erstmals verliehenen International Opera Awards: Als „Opernhaus des Jahres 2012“ und in der Kategorie „Neuproduktion des Jahres 2012“ für Jossi Wielers und Sergio Morabitos Inszenierung von Bellinis Die Nachtwandlerin (La Sonnambula).

Sie haben Interesse an einer ganz besonderen Partnerschaft? Sie möchten, dass die Oper Stuttgart stetig an ihre großen Erfolge anknüpfen kann und uns bei diesem Vorhaben aktiv unterstützen? Sie suchen eine ganz besondere Nähe zu unserem Haus, Informationen aus e rster Hand und die Chance zur Mitgestaltung eines der bedeutendsten künstlerischen Zentren Baden-Württembergs? Wir bieten Ihnen in unseren Partnerprogrammen die Möglichkeit, sich ganz direkt für einzelne Produktionen und Sonderveranstaltungen wie Public Viewings, unseren Staatsopernchor, das Staatsorchester, Konzertreihen, die Junge Oper, die Förderung junger Solisten und vieles mehr zu engagieren. Als Pri vatperson oder Unternehmer erhalten Sie so eine ganz besondere Möglichkeit, Ihre Verbundenheit mit unserem Haus und der Region mit Leben zu erfüllen. Gerne gestalten wir gemeinsam mit Ihnen auch individuelle Konzepte, nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir freuen uns auf Sie und Ihre Ideen!

SPONSORINGKONTAKT DIAGHILEV-AWARD 2013 Moritz Lobeck Für Der Schaum der Tage des 1929 in Sibirien geborenen Komponisten Edison Denisov Leitung Marketing und Development (Regie: Jossi Wieler, Sergio Morabito, ML: Sylvain Cambreling) erhielt die Oper Stutt- t +49 (0)711.20 32 718 marketing.oper@staatstheater-stuttgart.de gart den Internationalen Diaghilev Award des russischen Perm Opera and Ballet Theatre. Der Diaghilev Award würdigt innovative, außergewöhnliche Bühnenproduktionen und wird seit 2003 jährlich verliehen. THEATERPREIS DER FAUST 2012 Die Sopranistin Ana Durlovski, Ensemblemitglied der Oper Stuttgart, erhielt den renommierten Theaterpreis für ihr Rollenportrait der Amina in Bellinis Die Nachtwandlerin in der Kategorie „Sängerdarstellerin/Sängerdarsteller Musiktheater“. Auch Jossi Wieler und Sergio Morabito wurden mit dem FAUST ausgezeichnet: In der Kategorie „Regie Musiktheater“ erhielten sie den Preis für ihre Inszenierung von Arnold Schönbergs Die glückliche Hand und Leoš Janáceks Schicksal. Kritikerumfrage DER FACHZEITSCHRIFT „OPERNWELT“ Bei der Kritikerumfrage im Jahrbuch 2012 der „Opernwelt“ wurde die Oper Stuttgart in zahlreichen Kategorien ausgezeichnet: Staatsopernchor Stuttgart – Opernchor des Jahres Vinzenzo Bellinis Die Nachtwandlerin – Aufführung des Jahres Ensemblemitglied Ana Durlovski – Nachwuchssängerin des Jahres Jossi Wieler und Sergio Morabito – Regieteam des Jahres AUTORENUMFRAGE DER FACHZEITSCHRIFT „DIE DEUTSCHE BÜHNE“ 2011/12 Hier erreichte die Oper Stuttgart Platz 1 unter allen deutschsprachigen Theatern in der Kategorie Beste Gesamtleistung eines Hauses.

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„Bayerns Kultur ist vielfältig und lebendig. Traditionelle Trachten gehören ebenso dazu wie zeitgenössische Kunst. Und alle Teile des Landes bringen sich mit ihrer Eigenart in den Kulturstaat Bayern ein. Kunst und Kultur stiften Identität und stärken das Profil einer Region. So wirken hochkarätige Veranstaltungen – auch international – als kraftvoller Magnet für Touristen. Das kulturelle Angebot zieht nicht zuletzt Investoren und qualifizierte Fachkräfte an. Dabei ist Kunst zuallererst ein gesamtgesellschaftliches Gut und schlägt Brücken zwischen den Generationen. Daher ist es für den Freistaat von enormer Bedeutung, Kunst und Kultur zu fördern: als Wirtschaftsfaktor, vor allem aber als kreatives Potential, das unser freiheitliches Gemeinwesen braucht.“

Bayern

Dr. Wolfgang Heubisch (FDP) Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst

_BF Medien/ BayreutherFestspiele _Richard Wagner Museum mit Nationalarchiv der Richard-WagnerStiftung

_Bayerische Theaterakademie August Everding Prinzregententheater

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2009 Bayern/Mio./¤ 13 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt 0

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200

400

600

800

1000

1200


EINWOHNER1

ALTERSSTRUKTUR

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND

1,353

12,6

81,84

München/ Mio. 2

Bayern/ Mio. 4

Deutschland/Mio. 3

2.396.250

7.148.380

3.052.261

unter 20 Jahre

20–60Jahre

über 60Jahre 5

21.871 ¤/pro Einwohner u. Jahr 6

1.194

1.400

(2009) Mio./¤ 10

Cirka Anzahl der öffentlich geförderten Kulturanbieter* 11

*zzgl. nichtstaatliche Theater & Museen sowie Laienmusik, Heimatpflege und kulturelle Projekte

0,853 Ø pro geförderten Kulturanbieter und -projekte Mio./¤ 12 MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe

WIRTSCHAFT

274.510

263.547

Augsburger Allg. + Allg. Zeitung

Nürnberger Nachrichten

Münchner Merkur

164.750

139.099

127.435

Passauer Neue Presse

TZ-München

Main-Post

325.406

124.745

124.237

117.420

Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung

Abendzeitung

Mittelbayerische Zeitung 15

682.725

939.824.830.000

Anzahl der Steuerbarer Umsatz/¤ (2010) 8 Betriebe (2010) 7

46.187.683 Ø Ausgaben für Kultursponsoring Mio. /¤ 9 TOURISMUS

84.069.964 Anzahl der Übernachtungen (+4,2% zu 2011)davon 68.770.829 aus dem Inland 15.299.135 (+8,7% zu 2011) aus dem Ausland 14

9

10 11 12

13 14 15

Ausgehend 300 Mio. ¤ Ausgaben für Kultursponsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und den von dieser Summe anteiligen Kultursponsoringausgaben sowie der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslands Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35. Basierend auf den Öffentlichen Kulturausgaben des Landes und der Anzahl an Kulturanbieter. Vgl. Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, 2012 IVW,verkaufte Auflage 2011/IV

1

2 3/4 5

6 7/8

Quellenverzeichnis Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet destatis (2010) Statistisches Bundesamt, 2011 Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, 2011 Statista GmbH, 2011 Bayerisches Landesamt für Statistik und Daten verarbeitung

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BAYERN

Bayerische Theaterakademie August Everding Prinzregententheater 20 Jahre Bayerische Theaterakademie August Everding www.theaterakademie.de Standort: Prinzregententheater, München Bühnen: Prinzregententheater, Akademietheater, Akademiestudio, Reaktorhalle, Metropoltheater. Vorstellungen pro Jahr: ca. 100 Studierende: ca. 220 Mitarbeiter: ca. 110 Besucher pro Jahr: ca. 30.000 Highlights Musiktheater 2013/2014: IMENEO Oper von Georg Fried rich Händel 30. und 31. Oktober, 5., 6., 8. und 10. November 2013, 20 Uhr Reaktorhalle, Luisenstr. 37a SALOMÉ Oper in einem Akt von Antoine Mariotte 28. Februar, 6. und 8. März 2014, 19.30 Uhr Prinzregententheater KOPERNIKUS Oper in zwei Akten von Claude Vivier 11., 12., 13., 14. und 15. Mai 2014, 20 Uhr Reaktorhalle/ Luisenstr. 37a Weitere Produktionen in Planung. Sie standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest .

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Mit einer Bürgerinitiative begann 1964 eine bis dahin beispiellose Theaterrettung, die August Everding Mitte der 1980er Jahre mit einer groß angelegten Fundraising-Aktion weiter voran trieb: Unterschriften und Geld für den Erhalt des damals baufälligen Prinzregententheaters zu sammeln. Gekoppelt hatte er die aufwändige Gebäudesanierung mit der Vision, dort eine interdisziplinär arbeitende Ausbildungsstätte für so viele Theaterberufe als möglich aufzubauen. Ihm gelang es, die zahlungskräftigen Geldgeber zu finden und die Politik von diesem Vorhaben zu überzeugen. Die Theaterakademie konnte 1993 ihre ersten Studierenden aufnehmen. Als August Everding 1999 starb, hatte er die wesentlichen Pfeiler der Akademie etabliert. Ihm war es gelungen, eine Kooperationsstruktur in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater München, der Ludwig-Maximilians-Universität, der Akademie der Bildenden Künste und der Hochschule für Fernsehen und Film zu schaffen, die bis zum heutigen Tag einzigartig ist und auf der Mitverantwortlichkeit aller Partnerinstitutionen für das Gesamtkonstrukt beruht. Seit 2006 leitet Klaus Zehelein die Bayerische Theaterakademie und den Studiengang Dramaturgie. Von 50 Studierenden in der Gründungsphase der Akademie ist die Zahl heute auf über 200 in insgesamt acht Studiengängen gestiegen. Gemeinsam stellen sie jedes Jahr über 40 Produktionen mit mehr als 100 Vorstellungen her. Inzwischen haben knapp 1000 Absolventen die Akademie verlassen und sind überwiegend in ihren Berufen im Theater, beim Film, im Fernsehen und in Institutionen künstlerischer Vermittlung und der ästhetischen Bildung tätig. Als Gründungsmitglied zweier europäischer Akademieverbünde, enoa (European Network of Opera Academies) und E:UTSA (Eurpe:Union of Theatre Schools and Academies) ermöglicht die Bayerische Theaterakademie ihren Studierenden, projektbezogene Arbeiten und Workshops mit Studierenden europäischer Partner-Akademien zu realisieren.


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen In der Reihe EigenArten können Studierende in Eigeninitiative im Rahmen ihres Studiums interdisziplinär und grenzüberschreitend künstlerisch arbeiten. Für diese Projektreihe ist die Theaterakademie besonders auf die finanzielle Unterstützung durch externe Partner angewiesen.

Alle, die Lust auf Theater haben und hochprofessionelle Aufführungen in Schauspiel, Musical und Oper lieben, mit renommierten künstlerischen Produktionsteams, hochbegabten, jungen Nachwuchskünstlern und exquisiten Orchestern. Alle, die beim Kauf einer Eintrittskarte keinen Kleinkredit aufnehmen wollen. Alle, die bereit sind, sich überraschen zu lassen. Alle, die nicht immer das Gleiche sehen wollen.

Es gibt darüber hinaus Kooperationen mit dem Münchner Rundfunkorchester, dem Münchener Kammerorchester und der Hofkapelle München. Wesentliche Musikthea- Gegenleistungen Brutto-Werbekontakte: bis zu 15.629.227 ter-Produktionen wurden vom Bayerischen Rundfunk für den Hörfunk aufgezeichnet, Werbemittel: Monatsprogrammübersicht, gesendet und sind inzwischen als CD erschienen. Andere Produktionen der Theateraka- Programmhefte, Plakate, Postkarten, Internetseite, demie werden zu internationalen Festivals eingeladen und mit Preisen ausgezeichnet. Bildschirmpräsentation im Foyer des Prinzregententheaters, Merchandising-Artikel, Facebook Malte Lachmann (Studiengang Regie) gewann im vergangenen Jahr den Preis des Kör- Tausenderkontaktpreis 0,35 - 6,40 Euro ber-Studios Junge Regie und ist inzwischen ein gefragter Regisseur an Stadt- und Lan- Wert der Partnerschaft: 1.500 – 100.000 Euro desbühnen. Jüngst erst sind die EigenArten-Produktionen „Heimsuchung/NawiedzeMöglichkeiten für Ihr nie“ in Krakau mit dem polnischen Theaterpreis Goldene Maske und „Malinche – ein Sponsoring-Engagement Herrenabend“ bei den 31. Bayerischen Theatertagen in Nürnberg mit dem Preis für „ein Engagieren Sie sich über das gestaffelte Partnerschaftsangebot für die Theaterakademie August Everding und herausragendes Theater-Kollektiv“ ausgezeichnet worden. unterstützen Sie einzelne Studierende, ausgewählte Produktionen oder das Haus in seiner Ausbildungsarbeit und anderen Aktivitäten! Ob Stipendien-, Galerie- oder Produktionspartner, Logen- oder Präsidiumspartner, in jedem Fall profitieren Sie von den exklusiven Möglichkeiten und individuell abgestimmten Leistu ngen, die Ihnen die Theaterakademie August Everding bietet. Eine DVD (ca. 50 Minuten) zur Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie kann bestellt werden bei: thomas.koch@theaterakademie.de

Absolventinnen und Absolventen der Bayerischen Theaterakademie August Everding waren und sind an allen bayerischen Theatern einschließlich der großen Münchner Bühnen engagiert sowie an vielen großen und kleinen Theatern im deutschsprachigen Raum, vom Staatstheater Oldenburg bis zur Wiener Staatsoper, vom Staatstheater Schwerin bis zum Theater Freiburg, vom Theater Bonn bis zur Staatsoper Berlin. Sie singen in Produktionen bedeutender Festivals, z. B. bei den Bayreuther Festspielen, den Salzburger Festpielen, dem Festival d’Aix-en-Provence oder bei der Ruhrtriennale. S P O N S O R I N G K O N T A K T Im Musical-Bereich sind sie bei fast allen großen Stage Holding Produktionen vertreThomas Koch ten, singen an der Staatsoperette Dresden, am Gärtnerplatztheater oder bei den FestDirektor Kommunikation t + 49 (0)89 2185-2802 spielen in Bad Hersfeld, um nur einige zu nennen. Alumni des Maskenbild-Studienthomas.koch@theatergangs sind u.a. an der Operá National de Paris, am Royal Opera House Covent Garden akademie.de oder an der Oper in Stockholm engagiert. „Das Besondere an der Theaterakademie ist die Vielfalt der Studiengänge und deren räumliche und inhaltliche Verbindung“, schrieb DIE ZEIT. Die Neue Zürcher Zeitung stellte fest: „Für Akademiepräsident Prof. Klaus Zehelein steht das ganzheitliche Denken, das den Gesamtorganismus Theater interdisziplinär begreift als schöpferisches Zusammenwirken der Künste und Künstler im Hinblick auf eine kollektive Ästhetik im Zentrum der Ausbildung.“

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BAYERN

BF Medien GmbH

www.bfmedien.de www.bayreuther-festspiele.de Standort: Bayreuth Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 2008 Wirkungsregion: lokal, regional, landesweit, bundesweit, europaweit, weltweit Erreichte Personen pro Jahr: 60.000 Vorstellungen/ Veranstaltungen pro Jahr: 30 Finanzierungsquellen: Zuschüsse des Staats und privatem Mäzenatentum 60 % der Mittel au s Einnahmen der Bayreuther Festspiele und privaten Zuwendungen der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V., so dass die Quote der Bezuschussung durch die Öffentliche Hand stets deutlich unter 40 % liegt. bisherige und aktuelle Sponsoren, Förderer und Medienpartner: Würth, Trigema, Uedelhoven, Piotrowski, Allianz, Audi, Medi, UniCredit, Wöhrl, Thomann Maisel’s Brauerei, Einrichtungshaus Schautz, Jab Anstoet z

Die BF Medien GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, die Produktionen der Bayreuther Festspiele einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, die Festspielidee auf diese Weise weiterzuentwickeln und endlich auch in Bayreuth medial neue Wege zu beschreiten. Die Festspiele sollen auf behutsame Weise einem möglichst breiten Publikum zugänglich gemacht werden und so in der Begehrlichkeit auch über Jahrzehnte hinaus gefestigt und gestärkt werden. Somit trägt die BF Medien wesentlich dazu bei, die Werke Richard Wagners nicht nur für ein begrenztes Publikum zugänglich zu machen, sondern das Schaffen Richard Wagners jedem Kunst- und Kulturinteressierten näher zu bringen. Auch die jungen Opernfans kommen nicht zu kurz. Durch die von den BF Medien produzierte Reihe „Richard Wagner für Kinder“ werden ihnen seine Werke in einer speziell gekürzten und arrangierten Fassung zugänglich gemacht. Darüber hinaus haben sich die jährlich stattfindenden Live-Übertragungen der Bayreuther Festspiele mittlerweile als fester Programmpunkt im Kalender von Wagner-Fans etabliert. Ferner realisiert die BF Medien GmbH als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Bayreuther Festspiele gemeinsam mit ihren Partnern zahlreiche weitere Projekte - von Gastspielreisen der Festspiele bis zur Gestaltung der Homepage mit einem umfassenden multimedialen Angebot. Die Bayreuther Festspiele gehören zu den bekanntesten Opernfestspielen weltweit. Zurückzuführen ist diese imposante Entwicklung auf eine Idee Richard Wagners, die ursprünglich nur ein provisorisches und auf künstlerische Zweckmäßigkeit angelegtes Festspielhaus in Bayreuth vorsah. Jahr für Jahr pilgern heute rund 60.000 Kulturinteressierte, Opernfans und eingefleischte Wagnerianer aus über 80 Ländern nach Bayreuth, um die stets hochwertigen Aufführungen in der besonderen Atmosphäre des Bayreuther Festspielhauses erleben zu können. Die Nachfrage der Karten übersteigt seit Jahrzehnten das verfügbare Kartenkontingent – mehrjährige Wartezeiten sind deshalb die Regel. Dies ist nicht nur auf die herausragende Qualität der Solisten zurückzuführen, für die Bayreuth seit Jahren bekannt ist, sondern auch auf den hochkarätigen Chor und das Festspielorchester, welche sich aus den renommiertesten Musikern weltweit zusammensetzen. Die musikalische Leitung lag bereits in den Händen von Branchengrößen wie Herbert von Karajan, James Levine oder Daniel Barenboim. HIGHLIGHTS 2014 „Wagner für Kinder“: Lohengrin, Juli 2014

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SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Alter: von 40 bis 65 Jahre Alt Projekte für Kinder: 6–14 Jahre Alt: „Wagner für Kinder“ Geogr. Herkunft: Bayreuth und Umgebung (50%), national (25%), international (25%) Bildungsgrad: durchschnittlichem bis höherem Grad Haushaltnettoeinkommen: Mittleres bis höheres

Gegenleistungen Brutto-Werbekontakte: auf Anfrage Werbemittel: Programmhefte, Flyer, Plakate, Spielpläne, Eintrittskarten, Webseite der Bayreuther Festspiele und der BF Medien, Online-Sonderwerbeformen auf Anfrage, Werbeflächen in der Stadt Bayreuth Tausenderkontaktpreis: auf Anfrage Wert der Partnerschaft: auf Anfrage

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Verknüpfen Sie den exzellenten Ruf der Bayreuther Festspiele mit dem Erfolg Ihres Unternehmens. Wir bieten Ihnen ein stufenartiges Partnerschaftssystem, innerhalb dessen Sie je nach Art und Dauer umfangreiche Möglichkeiten der Darstellung für Ihr Unternehmen erhalten. Neben der medialen Einbindung haben Sie außerdem die einzigartige Chance, das Umfeld der Bayreuther Festspiele als Ihre Plattform für hochwertige Kundenkontakte und außergewöhnliche Kundenevents zu nutzen.

SPONSORINGKONTAKT Markus Weigel BF-Medien GmbH t +49 (0)921-7877 96 40 markus.weigel@bf-medien.de

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BAYERN

Richard Wagner Museum mit Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung www.wagnermuseum.de Förderung der Neugestaltung: Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien; Kulturfonds Bayern, Bayerische Landesstiftung, Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, Oberfrankenstiftung Daten und Fakten Standort: Bayreuth Eröffnung: 2015 erwartete Besucher pro Jahr: bis zu 60.000 Nutzfläche : insgesamt ca. 1200 m² Veranstaltungen: 3 ständige Ausstellungen; 1 Sonderausstellung pro Jahr; musikalische Veranstaltungsreihen und Einführungsvorträge Anzahl der Mitarbeiter: 11 Rechtsform: Richard-Wagner-Stiftung

Identität und Auftrag des Richard Wagner Museums in Bayreuth

Botschafter: Hans-Dietrich Genscher, Dr. Klaus von Dohnanyi, Tanja Kinkel, René Kollo, Simone Young

Die Erneuerung Das Richard Wagner Museum wird nach mehr als 30 Jahren zu einer zeitgemäßen und seinem Gegenstand angemessenen Institution erneuert und erweitert. Über seinen Ausstellungsbetrieb hinaus bleibt es die zentrale wissenschaftliche Dokumentations- und Forschungseinrichtung am historisch-authentischen Ort. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit Leben und Werk, besonders mit der ambivalenten Rezeptions- und Wirkungsgeschichte Richard Wagners, welche mit modernen museumsdidaktischen Methoden vermittelt werden. Ziel ist es, die Verbindung von öffentlichem Kulturinteresse und international vernetztem Wissenschaftsbetrieb zu stärken und die Teilhabe aller Interessierten an Kunst und Kultur zu ermöglichen. Damit wird das universale Kulturphänomen Wagner als Erscheinung deutscher Geistes-, Musik- und Theatergeschichte mit bis heute internationaler Bedeutung und Wirkung – vor allem im Zusammenhang mit den Bayreuther Festspielen – erfahrbar und erlebbar gemacht. Das Museum mit Nationalarchiv und Forschungsstätte befindet sich in Bayreuth in einem besonderen Zusammenhang von Kultur- und Naturlandschaft. Geprägt von barocken Baudenkmälern und als Weltkulturerbe ist die Stadt Bayreuth nicht nur im Zusammenhang mit Richard Wagner und den Bayreuther Festspielen ein auratischer Ort von hohem kulturellen Wert.

Medienpartner: BR

© RWM Archiv Bayreuth, 2013

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Das Richard Wagner Museum Bayreuth ist ein symbolischer Ort deutscher Kulturgeschichte, an dem Leben, Werk und Wirken Richard Wagners erforscht, auf einzigartige Weise erzählt und für alle Sinne erlebbar gemacht werden. Die Aura und die große kulturelle Bedeutung des Hauses, die anspruchsvolle und zugleich sinnliche Vermittlung einer umfassenden Dauerausstellung sowie vielfältige Veranstaltungen und Sonderausstellungen werden in Zukunft wiederholte Besuche des Richard Wagner Museums zu einem inspirierenden Erlebnis für Kenner und Laien gleichermaßen machen. Seit seiner Eröffnung 1976 ist das Richard Wagner Museum mit Nationalarchiv und Forschungsstätte im Haus Wahnfried ein Ort der Erforschung und Vermittlung von Leben, Werk und Wirken Richard Wagners und der Aufführungsgeschichte der Bayreuther Festspiele. Der Auftrag war, das Erbe des Komponisten zu bewahren und zu erforschen, die Sammlung auszubauen und der Öffentlichkeit mit musealen Mitteln zugänglich zu machen. Das Museum ist Sammlungsort, Archiv, Forschungsstätte und Ausstellungsraum. Zudem wurde der große Saal für Konzerte und andere Veranstaltungen genutzt. Ziel war, das Verständnis für Biographie und Schaffen sowie das Nachleben Wagners in wechselnden kulturhistorischen Kontexten zu fördern. Das Archiv umfasst neben der Forschungsstätte eine wissenschaftliche Bibliothek mit umfangreichen Quellen- und Spezialsammlungen bis hin zu einem Schallarchiv. Das Museum im Haus Wahnfried mit seinen repräsentativen Räumen und der erneuerten Dauerausstellung ist für Besucher aus der ganzen Welt eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Stadt und Region sowie eine außergewöhnliche Kulturstätte, welche 2006 von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten als „Ort der Ideen“ ausgezeichnet wurde.


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen

Die Halle im Haus Wahnfried © RWM Archiv Bayreuth, 2010

Regionale Bevölkerung, nationale und internationale Kulturund Wagnerinteressierte, Musikliebhaber und Fachleute, nationale und internationale Touristen und Reisegruppen, Kinder und Jugendliche, Studierende, Familien und Senioren. Das Richard Wagner Museum mit Nationalarchiv und Forschungsstätte ist besonders seinen Besuchern verpflichtet. Es richtet sich mit seinen Angebote n an interessierte Menschen aller Bevölkerungsteile, seien sie Musikliebhaber, Touristen und Besucher aus dem Ausland, Bürger der Stadt, Kinder und Jugendliche. Den verschiedenen Ansprüchen wird das Museum mit spezifischen Bildungsangeboten und Vermittlungsformaten gerecht. Größere Bedeutung wird hier der Ansprache der Schulen in der Region zukommen. Dabei wird darauf geachtet, dass die Attraktivität a ls außerschulischer Lernort weiter ausgebaut wird.

Gegenleistungen Brutto-Werbekontakte: auf Anfrage Werbemittel: Spendertafel im Neubau, Website, Newsletter, Plakate, Postkarten, Flyer, Pressemitteilungen, Rabatte, Werbeflächen, Veranstaltungsbanner, Merchandising Tausenderkontaktpreis: auf Anfrage

HIGHLIGHTS Im Jahr 2013 wird Richard Wagner in Bayreuth und andernorts zu seinem 200. Geburtstag mit zahlreichen Veranstaltungen geehrt. Das Haus Wahnfried in Bayreuth wird seit 2010 baulich und technisch saniert, der Erweiterungsbau des Richard Wagner Museums wurde begonnen. Als Besucher kann man durch Gucklöcher im Zaun einen Blick auf die Baustelle am Haus Wahnfried werfen und dabei sein, wenn das Fundament für das Depot gelegt wird. Der gestaltete Bauzaun erzählt auf rund 150 Metern bilderreich die Geschichte des Hauses und präsentiert die Pläne zur Neugestaltung. Am 26. Juli 2013 wird offiziell der Grundstein für den Neubau am Haus Wahnfried gelegt. Bis zur Wiedereröffnung des Museums kann man sich im zentralen Infopoint „bau. schau. stelle.“ über das zukünftige Museum anhand des Entwurfs und eines Architekturmodells der Staab Architekten aus Berlin informieren. Der Infopoint erzählt anhand von Objekten in alten Vitrinen und Ansichten von Haus Wahnfried auch die historische Baugeschichte. Die Grabstätte von Richard und Cosima Wagner im Garten von Haus Wahnfried ist weiterhin für Besucher zugänglich.

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement

Gartenansicht des neuen Museums © Staab Architekten Berlin, 2013

Freund der Kampagne: Als Freund des Museums und einer damit verbundenen Spende bis zu 1.000 Euro, erhalten Sie ein persönliches Dankschreiben mit einer Zuwendungs bescheinigung. Sie werden exklusiv zu allen Veranstaltungen über unseren Newsletter eingeladen und auf Wunsch namentlich auf unserer Spenderliste genannt. Förderer der Kampagne: Zu den genannten Leistungen für „Freunde“ erhalten Sie für eine Unterstützung bis 10.000 Euro die Möglichkeit der namentlichen Ne nnung auf einer Förder tafel im Museum. Sie erhalten eine Einladung zur Wiederer öffnung und exklusive Führungsangebote durch die neue Dauerausstellung. Auf Wunsch stellen wir Ihnen ab 5.000 Euro einen Patronat-Schein aus. Patron der Kampagne: Für Ihre Unterstützung können Sie ab 10.000 Euro zu den oben genannten Leistungen, den Titel eines Patrons übernehmen. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit einer Pre ssemitteilung mit Foto und Interview, die exklusive Einladung zum Richtfest sowie zu jährlichen Sponsoren dinnern und Veranstaltungen. Ab einer Fördersumme von 100.000 Euro werden Sie in ein Kampagnengremium aufgenommen. Fordern Sie eine umfassende Sponsorenbroschüre des Richard Wagner Museums an. Wir ermöglichen Ihnen eine speziell auf Ihre Wünsche zugeschnittene Patenschaft.

SPONSORINGKONTAKT Julia Weigold Marketing, Sponsoring t +49 (0)921 - 757 28 – 24 julia.weigold@stadt.bayreuth.de

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„Renommierte Opern, Theater und Museen, bedeutende internationale Festivals und eine ebenso lebendige © Senatskanzlei wie kreative freie Szene: Diese Vielfalt prägt Berlin. Sie zieht Kreative und Talente aus aller Welt an und wirkt als einer der stärksten Touristenmagneten Europas. Die kulturelle Vielfalt und Berlins Attraktivität als inspirierende und weltoffene Metropole zu erhalten, an den zahlreichen Berliner Gedenkorten die Erinnerung an die Geschichte wachzuhalten und Kinder und Jugendliche für Kunst und Kultur zu begeistern: Darin liegt seit Jahren ein zentraler Schwerpunkt der Senatspolitik. Denn die Kultur ist eine der entscheidenden Ressourcen für die Zukunft der Stadt.“

Berlin

_achtung berlin – new berlin film award _Berliner Festspiele _Tipi & Bar Jeder Vernunft _Staatsballett Berlin

Klaus Wowereit (SPD) Regierender Bürgermeister von Berlin

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN Berlin 2009/Mio./¤ 13 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt -200

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0

200

400

600

800

1000

1200


EINWOHNER

1

ALTERSSTRUKTUR

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND

3,50

81,84

Einwohner Hauptstadt Berlin/Mio.2

Deutschland/ Mio.3

566.817

2.071.293

863.762

unter 20 Jahre

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 4

16.933 ¤/pro Einwohner u. Jahr 5

604

175,86

349

(2009) Mio./¤ 9

¤/pro Einwohner 10

Anzahl der öffentlich geförderten Kulturanbieter und -projekte 11

147.176

142.090

119.844

B.Z.

Berliner Zeitung

Berliner Morgenpost

1,73 Ø pro geförderten Kulturanbieter und -projekte Mio./¤ 12

MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe

WIRTSCHAFT

115.345

103.713

Der Tagesspiegel

Berliner Kurier 15

160.549

158.972.306

Anzahl der Betriebe (2010) 6

Steuerbarer Umsatz/¤ (2010) 7

12.829.912 Ø Ausgaben für Kultursponsoring /¤ 8 TOURISMUS

24.896.201 Anzahl der Übernachtungen +11,4% zu 2011 davon 14.306.277 (+9,1% zu 2011) aus dem Inland und 10.589.924 (+14,5% zu 2011) aus dem Ausland 14

9 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 10 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35 11 Der Regierende Bürgermeister von Berlin, 2010 (ohne Förderungen des Hauptstadtkulturfonds) 12 Basierend auf den Öffentlichen Kulturausgaben des Landes und der Anzahl an Kulturanbieter und -projekten 13 Vgl. Statistische Ämter des Bundes und der L änder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 14 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, 2012 15 IVW, verkaufte Auflage 2011/IV

Quellenverzeichnis 1 Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet 2 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, 2011 3 Statistisches Bundesamt, 2011 4 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, 2011 5 Statista GmbH, 2011 6/7 Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistischer Bericht, Unternehmen und Betriebe im Land Berlin 2010 8 Ausgehend von 300 Mio. Euro Ausgaben für Kulturspo nsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und den von dieser Summe anteiligen Kultursponsoringausgaben sowie der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslands

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BERLIN

achtung berlin — new berlin film award www.achtungberlin.de Termin: 9. bis 16. April 2014 Bisherige Locations: Babylon Mitte, Filmtheater am Friedrichshain, Kino International, Hackesche Höfe Filmtheater, Passage Kinos, Volksbühne, Münzsalon, HomeBase Lounge, .HBC Anzahl Festivalkinos: 7 (1.800 Plätze) Veranstaltungen: 100 (Filmvorführungen, Projektpräsentationen, Branchengespräche) Besucher: Über 90.000 (2005 bis 2013)

Festivaleröffnung im Kino International © Yvonne Szallies-Dicks

Mitarbeiter: ca. 20 Rechtsform: gemeinnütziger eingetragener Verein Jahresetat: ca. 180.000 Euro Schirmherrschaft: Klaus Wowereit, Regiere nder Bürgermeister von Berlin Medienpartner: RBB-radioeins, RBB-Kulturradio, RBB-Fernsehen, „Der Filmvorführer“/ „Abendschau“, S-Bahn Berlin, DB Bahn-TV, Der Tagesspiegel, zitty – Das Hauptstadtmagazin, Brand Eins, der Freitag, Monopol, Exberliner, realeyz, Blickpunkt Film, Die Zeit – Reisen, freshmilk TV, Berliner Fenster Bisherige Sponsoren und Förderer: Medienboard Berlin-Brandenburg, Hauptstadtkultu rfonds, DEFAStiftung, visitBerlin, DAAD, Landesarchiv Berlin, Deutsche Kinemathek, media.net berlinbrandenburg, Kodak, Berliner Flughäfen, Jägermeister, fritz-kola, Škoda Auto Deutschland, Caninenberg & Schouten, Joroni Film, Avid, Uber Technologies, Bionade, tausche, Berliner Bürgerbräu Bisherige Preisstifter: Studio Babelsberg, 25p cine support, ARRI Rental, MME Moviement, Ziegler Film, DOK Film, PI CTORION das werk, metakraft, ALEX, Discovery Campus, Verband der Deutschen Filmkritik, see you rent, cine plus Media Service, Versicherer im Raum der Kirchen

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Vom 9. bis 16. April 2014 findet zum zehnten Mal das Filmfestival „achtung berlin – new berlin film award“ statt. Mit seiner Fokussierung auf das Filmschaffen in der Hauptstadtregion ist „achtung berlin“ in kürzester Zeit zu einer unverwechselbaren Marke am Medienstandort Berlin-Brandenburg und zum drittgrößten Berliner Filmfestival geworden. Der einzigartige Programmschwerpunkt mit brandaktuellen Filmproduktionen aus der deutschen Filmhauptstadt Berlin macht den „new berlin film award“ zu einer außergewöhnlichen Veranstaltung mit hohem Wiederkennungswert für Kinopublikum wie auch Fachbesucher und zum „wichtigsten Filmfest der Stadt zum deutschen Film“ (zitty). In seiner Jubiläumsausgabe im zehnten Jahr präsentiert das Filmfestival „achtung berlin – new berlin film award“ die Film- und Fernsehproduktion der Hauptstadtregion erneut als starken Partner für internationale Koproduktionen, fördert die Filmarbeit von Nachwuchsregisseuren und -produzenten und verleiht alljährlich den „new berlin film award“ in verschiedenen Kategorien, gestiftet von Preisstiftern aus Wirtschaft und Medien. Die Berlin-Brandenburger Filmbranche als Teil der „Creative Industries“ birgt ein enormes Zukunftspotential für die Region und verschafft dem deutschen Film neues internationales Ansehen. Das Festival „liefert das Programm zum Boom der jungen, vielseitigen Filmszene der Hauptstadtregion“ (tip) und zeigt den Facettenreichtum sowie die Frische der neuen Generation von Filmemachern aus Berlin-Brandenburg. Beim „new berlin film award“ begegnen sich Zuschauer, Fachbesucher und Schauspielerprominenz auf Augenhöhe: Die Stars der diesjährigen Ausgabe wie Nora Tschirner, Jenny Schily, Heike Makatsch, Wim Wenders, Lavinia Wilson, Katharina Wackernagel, Daniel Brühl, Andreas Schmidt, Hannes Jaenicke, Edgar Selge sowie Nachwuchsstars wie Aylin Tezel, Jacob Matschenz, Alice Dwyer, Sebastian Urzendowsky, Anna Brüggemann und Rosalie Thomass genießen die angenehm lockere und dennoch feierliche Stimmung beim Filmfestival „achtung berlin – new berlin film award“. Fachbesucher und das stetig wachsende Kinopublikum sind gleichermaßen begeistert von der Festivalatmosphäre und der Qualität des Neuen Deutschen Kinos aus Berlin-Brandenburg – vom Drama bis zum Feel-Good-Movie.


Nora Tschirner und Nathalie Beer bei der Premiere ihres Films „Waiting Area“, mit der Festivalleitung © Christine Kisorsy

SPONSORINGANGEBOT HIGHLIGHTS 2014 Im Mittelpunkt des „new berlin film award“ steht der bereits renommierte Wettbewerb Zielgruppen „Made in Berlin-Brandenburg“ mit neuen Spiel- und Dokumentarfilmen aus Berlin und Internationale Berlinbesucher, Einheimische und NeuBerliner sowie ein hochqualifiziertes Fachpublikum aus der Brandenburg. Dotierte Preise im Wert von über 25.000 Euro, die „Oscars des Berlin- Film- und Fernsehbranche, der Games- und Musikindustrie, Films“ (Klaus Wowereit), werden jedes Jahr von mehreren Fachjurys und dem Kinopu- Freiberufler und Festangestellte mit mittlerem bis höherem blikum vergeben und öffnen insbesondere dem filmischen Nachwuchs in der Haupt- Einkommen sowie Studenten der verschiedensten Fachrichtungen. Die Besucher des Festivals sind zwischen 18 und stadtregion die Türen zu neuen Filmprojekten. 60 Jahre alt, aufgeschlossen für neue Trends, weltoffen und experimentierfreudig.

Eröffnung und Preisverleihung des Festivals werden begleitet von exklusiven VIP-EmpGegenleistungen fängen mit Filmstars und Entscheidern aus Film, Kultur, Politik und Wirtschaft. Schon Brutto-Werbekontakte: bis zu 6.342.500 legendär sind der alljährlich am Festivalsamstag stattfindende Filmbrunch, bei dem Werbemittel: Print, Hörfunk, Film, TV, Internet, Branchenprofis auf Newcomer treffen sowie die große Festivalparty, die jedes Jahr an Postkarten, City Light Boards, Programmheft, Festivalkatalog, Info-Flyer, Gewinnspielkarten, einem anderen Hot Spot der Berliner Clubszene stattfindet. Einladungen, Kino-Trailer, A1-Plakate, Sponsorentafel vor Ort, Spots i m Berliner Fenster, Banner, Newsletter,

Abgerundet wird der „new berlin film award“ anlässlich seines 10-jährigen Bestehens Direktmailing, Website, Geschäftspapiere Tausenderkontaktpreis: 0,79 – 3,15 Euro durch die bislang umfangreichste Retrospektive mit Berlin-Filme der letzten 25 Jahre – Wert der Partnerschaft: 5.000 – 20.000 Euro vom Jahr des Mauerfalls bis heute, sowie jährlich wechselnde thematische Programmreihen. Im „filmpolitischen Forum“ und in diversen Workshops diskutieren Experten Möglichkeiten für Ihr aus verschiedenen Bereichen der Berlin-Brandenburger Filmbranche über aktuelle Ent- Sponsoring-Engagement Als exklusiver Premiumpartner unterstützen Sie „achtung wicklungen am Medienstandort. Premierengast Rolf Eden vom dem Kino Babylon © Christine Kisorsy

berlin“ langfristig und nachhaltig und fördern die gesamte Veranstaltung und alle damit verbundenen Aktivitäten. Als Eventpartner unterstützen Sie einzelne Projektbereiche wie z.B. den Pitching- und Matchmaking-Event „CINEMATCH Berlin“. Als Programmpartner präsentieren Sie ein ausgewähltes Filmprogramm wie z.B. „Made in BerlinBrandenburg“. Als Ausstatter helfen Sie mit, die Veranstaltung speziell durch Sach- und Materialspenden zu ermöglichen. Als Stifter von Geld- oder Sachpreisen fördern Sie junge Filmemacher aus der Hauptstadtregion be i ihrem Einstieg ins Film- und Fernsehgeschäft. Durch Ihr Engagement als Partner oder Preisstifter erreichen Sie auf dem direkten Weg eine filmund medienbegeisterte Zielgruppe sowie die erfolgreiche und zahlungskräftige Berufsgruppe der Medienschaffenden!

SPONSORINGKONTAKT Sebastian Brose t +49(0)177. 61 39 180 brose@achtungberlin.de

Hajo Schäfer t +49(0)177. 30 90 805 schaefer@achtungberlin.de

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BERLIN

BAR JEDER VERNUNFT

www.bar-jeder-vernunft.de Standort: BAR JEDER VERNUNFT Schaperstraße 24 10719 Berlin

WIR HABEN KULTUR Nicht an der Friedrichstraße, nicht am Potsdamer Platz oder Ku’damm, sondern ein klein wenig versteckt in der Schaperstraße in Wilmersdorf gibt es einen Ort, an dem seit fast 20 Jahren der Glamour weiterlebt, der an das nachtverliebte Berlin der 20er Jahre erinnert. Bohème Sauvage in der BAR JEDER VERNUNFT, einem holländischen Jugendstilzelt – von außen unscheinbar, von innen glitzernder Festsaal – wo in den unzähligen kleinen und großen Spiegeln der intime Ort zu einer grenzenlosen, zauberhaften Welt anwächst, in der alles möglich scheint! Champagnerflöten neben Biertulpen, Herren im Anzug neben Jungs in Jeans, Damen in Abendrobe oder T-Shirt, Paradiesvögel und Mauerblümchen, varietéerfahrener Stammgast und jungfräulicher Erstbesucher, Alt und Jung, verliebte Turteltauben neben gebrochenen Herzen – in die BAR gehört jeder, der seinen Weg durch das purpurrote Vorzelt gefunden hat.

© Dirk Plambeck

Das Spiegelzelt ist die Bühne für die Crème de la Crème der intelligenten Kleinkunst zwischen Chanson und Comedy. Die Geschwister Pfister sind zusammen mit dem Spiegelzelt groß geworden, hier debütierte Meret Beckers Gesangsstimme, Michael Mittermeier feierte in der BAR seine ersten Erfolge außerhalb Bayerns und Georgette Dee ist sozusagen Stammdiva. Otto Sander liest Ringelnatz und Désirée Nick zitiert Nick, Malediva zankt und verträgt sich, Eckart von Hirschhausen und Hellmuth Karasek geben ihre Witze zum Besten, Rainald Grebe singt von Brandenburg und René Marik lässt die Puppen tanzen! Für die berühmteste Eigenproduktion „CABARET – Das Musical“ verwandelte sich die BAR JEDER VERNUNFT Abend für Abend in den Kit-Kat-Klub der 20er Jahre. Die Künstlerischen Leiter haben von Beginn an ein untrügliches Auge und Ohr für Talente bewiesen, deren erste Bühne das Spiegelzelt war und die inzwischen deutschland- oder sogar weltweit funkeln.

Neben dem ausgezeichneten Showprogramm ist die BAR JEDER VERNUNFT auch wegen ihrer schmackhaften Küche beliebt. Bevor die Show beginnt, nimmt wer möchte an den elegant und liebevoll gedeckten Tischen in der Manege oder in den Logen Platz – bei schönem Wetter trifft man sich unter den bunten Lichtern im Biergarten. Auch wenn die BAR nach 20 Jahren längst kein Geheimtipp mehr ist, was noch kaum einer weiß: Sie können sich das Spiegelzelt zu eigen machen und für Ihre eigenen Feste mieten. Ob als Gast oder als Gastgeber: Willkommen. Bienvenue. Welcome.

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HIGHLIGHTS 2013/14 Die Geschwister Pfister – Wie wär’s, wie wär’s? Die Geschwister Pfister in der Toskana! Sie sind wieder vereint und brechen in ihrer neuen Show zu einer Zeitreise auf, um Italien zu entdecken. Im Gepäck haben die Geschwister Pfister natürlich das Jo Roloff Trio und Koffer voller Lieder über die Reiselust, die Sehnsucht, das Fern- und das Heimweh. Ob im Cabrio auf dem Alpenpass, beim Campen am Gardasee, in der Villa von Ralph Siegel oder nachts in Rom – die Pfisters haben immer das passende Lied auf den Lippen. Unterwegs treffen sie nicht nur auf diverse Einheimische, sondern in Luigis Taverne auch auf allerhand bekannte Show- und Schlagergrößen der 50er bis 70er Jahre. © FOKKE

Eckhart von Hirschhausen – Wunderheiler Dr. Eckart von Hirschhausen geht zurück an seine Wurzeln: Medizin und Magie. Was viele nicht wissen: Bevor Hirschhausen mit medizinischem Kabarett bekannt wurde, stand er bereits als Zauberkünstler auf der Bühne. Zeit, diese Fähigkeiten miteinander zu verbinden und zu klären, wie sich das Unerklärliche erklärt. Was ist der Unterschied zwischen Spiritisten und Spirituosen? Wirken Klangschalen besser als Kortison? Sind Wünschelrutengänger verstockt? Und warum wirken Placebos sogar, wenn man gar nicht an sie glaubt! Jetzt mal Klartext statt Beipackzettel. Woran kann man noch glauben. Was ist fauler Zauber, was heilsame Selbsttäuschung? Unhaltbare Behauptungen werden so lange durchgeschüttelt, bis sich keiner mehr halten kann – vor Lachen. Hirschhausen öffnet uns die Augen für unsere blinden Flecke. Und bringt praktische Hilfe für Hexerei im Alltag. Pigor & Eichhorn – Volumen 8 Salon Hip Hop nennen sie ihren Stil. Salon Hip Hop, das ist weit mehr als zusammengehauene Reime über pubertäre Themen: das ist die musikalische und textliche Weiterentwicklung zu einem Hip Hop für Erwachsene. Das sind aber auch lasziv-schwülstige Jazzballaden und Popklopper mit Ohrwurmqualitäten. Ihre Songs sind in jeder Hinsicht aktuell, nüchtern, bissig und unverschämt. Pigor & Eichhorn präsentieren sie in einem temporeich inszenierten Hick Hack. Ein Kleinkrieg zur Freude des Publikums. Pulsierend, virtuos und treffsicher und espritgeladen rappen, swingen und hiphoppen Pigor & Eichhorn durch die Hirnwindungen der Innenstadt-Hedonisten und servieren sprachlich geschliffen filetierten Zeitgeist an geeistem Gefühl. Pigor & Eichhorn sind die kabarettistischsten unter den Musikern und die musikalischsten unter den Kabarettisten.

© Frank Eidel

© Yannick Perrin

KONTAKT Tom Ernst Galamanagement t +49 (0)30 39 06 65 56 t.ernst@tipi-amkanzleramt.de

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BERLIN

Berliner Festspiele Eine Institution, zwei Häuser, hundert Formate

www.berlinerfestspiele.de Standort: Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin und Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin Rechtsform: Berliner Festspiele mit dem Martin-Gropius-Bau sind ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin KBB GmbH Gründungsjahr: 1951 Wirkungskreis: Die Berliner Festspiele besitzen bundesweite und internationale Ausstrahlung. Besucher pro Jahr: ca. 650.000 Veranstaltungen pro Jahr: ca. 100 unterschiedliche Formate und Produktionen bei den Festivals MaerzMusik, Theatertreffen, Musikfest Berlin, Jazzfest Berlin, Foreig n Affairs, den 4 Bundeswettbe-werben und im Martin-Gropius-Bau Mitarbeiter: Rund 60 feste Mitarbeiter und bis zu 200 temporäre Mitarbeiter während der Festivals Die Berliner Festspiele werden aus Bundesmitteln gefördert und erhalten Zuwendungen von Ministerien, Stiftungen und Verbänden. Einnahmen werden aus Kartenverkauf, Vermietung und Merchandising sowie Sponsoring und Spenden erzielt. Sponsoren und Partner (Auswahl): EnBW, Daimler Financial Services, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Dussmann Das Kultur Kaufhaus, KaDeWe, Montana Møbler, RWE Stiftung, WALL AG, Ströer Deutsche Städte Medien GmbH Medienpartner (Auswahl): ARD, 3sat, rbb, ZDF, Der Tagesspiegel, FAZ, Monopol, Yorck Kino GmbH Jahresumsatz KBB GmbH in Euro: ca. 57 Mio. Haus der Berliner Festspiele: 2 Säle (1.000 und 250 Plätze), Foyers und Garten , Eventkapazität von 100 bis 1.200 Personen Martin-Gropius-Bau : 6.500m² Ausstellungsfläche auf 3 Etagen inkl. 1.200 m² Lichthof, 600m² Galerie, 300m² Entrée, Kinosaal, Eventkapazität von 80 bis 700 Personen

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Berliner Festspiele © Piero Chiussi

Ganzjährig realisieren die Berliner Festspiele im Haus der Berliner Festspiele in BerlinWilmersdorf und dem Martin-Gropius-Bau am Potsdamer Platz eine Vielzahl schöpferisch-kluger Festivals, exzellenter Ausstellungsprojekte und Einzelveranstaltungen. Im Zentrum unserer Arbeit steht das Werk zeitgenössischer und internationaler Künstler, die wir in Festivals wie MaerzMusik – Festival für aktuelle Musik, Theatertreffen, Foreign Affairs – Internationales Festival für Theater und performative Künste, Musikfest Berlin und Jazzfest Berlin, und in den großen Ausstellungen im Martin-Gropius-Bau präsentieren. Unsere beiden Häuser verwandeln sich rund um das Jahr ständig: sie werden zum Campus für Jugend- und Education-Programme, zum Schaufenster für die Bundeswettbewerbe der Jugend und zur gastgebenden Bühne für die Berlinale oder die Autoren der Welt während des internationalen literaturfestivals berlin. Übergreifendes Kennzeichen unserer Arbeit ist das Engagement für große Formate, für architektonische Interventionen und die gesellschaftliche Relevanz künstlerischer Arbeit. Unsere Häuser sind nonchalante Oasen inmitten der Stadt. Die Berliner Festspiele bieten 365 Tage Programm. Sie setzen den Rahmen, durch den die Vielfalt zeitgenössischer Produktion fokussiert wird auf wegweisende Tendenzen, Ideen und Konzepte. Dr. Thomas Oberender – Intendant der Berliner Festspiele.


DAS HAUS DER BERLINER FESTSPIELE Seit 2001 sind die Berliner Festspiele in einem der herausragenden Theaterbauten der Nachkriegsmoderne beheimatet. Das heutige Haus der Berliner Festspiele wurde 1963 als „Theater der Freien Volksbühne“ unter der Intendanz Erwin Piscators eröffnet und zählt neben der Deutschen Oper Berlin zu den bekanntesten Entwürfen des Berliner Architekten Fritz Bornemann. Von einem weitläufigen Garten umgeben, öffnet sich das Theatergebäude mit einer großzügigen Glasfassade der Stadt. Im Inneren setzt sich das demokratische Architekturideal der Nachkriegsmoderne fort: Das Geschehen auf der Bühne ist von allen Plätzen aus gleichermaßen gut sicht- und hörbar. SPONSORINGANGEBOT DER MARTIN-GROPIUS-BAU Sensationelle Ausstellungen wie „Ägyptens versunkene Schätze“ (2006), „Rebecca Horn Zielgruppen – Zeichnungen, Skulpturen, Installationen, Filme 1964-2006“ (2007), „Man Ray – unbe- Herkunft: 60% Berlin & Umgebung, 20% Deutschland, 20% international kümmert, aber nicht gleichgültig“ (2008), „Modell Bauhaus" (2009). „Frida Kahlo – Alter: 22% bis 29J., 40% bis 49J, 38% über 49J. Retrospektive“ (2010), „Hokusai“ (2011), die kulturgeschichtliche Schauen „Schätze des Bildung: 48% akad. Ausbildung, 47% Abitur, 5% sonst. Aga Khan" (2009) „Tür an Tür. Polen-Deutschland“ (2011) oder die Fotografie-Schau „Den- Berufstätig: 18% in Ausbildung, 65% berufst., 17% sonst. Besuchshäufigkeit: 20% erstmals, 28% gelegentlich, nis Hopper. The Lost Album“ (2012) haben den Martin-Gropius-Bau zu einem der führen- 52% regelmäßig den internationalen Ausstellungshäuser gemacht. Außergewöhnliche Ausstellungen zur Kulturgeschichte bilden mit den Bereichen Zeit- Gegenleistungen Brutto-Werbekontakte: bis zu 39.770.000 genössische Kunst und Fotografie die wichtigsten Säulen des Programms. Museen in Werbemittel: Großflächenplakate, A0-, A1-, A2- & A3aller Welt, staatliche Institutionen und private Leihgeber öffnen dafür – meist zum ers- Plakate, Eintrittskarten, Zeitschriften, Programmhefte, ten und oft auch einzigen Mal – ihre Schatzkammern und schicken ihre bedeutendsten Veranstaltungsflyer, Postkarten, Internetseite, Newsletter, Banner, Facebook, Pressemittei lungen, Werke auf die Reise nach Berlin. Jährlich sehen über eine halbe Million Besucher bis zu Pressekonferenzen, Logointegration in Anzeigen & Trailern, Promotions, Kunden- und 15 Ausstellungen. Mitarbeiterevents,Incentives, Merchandising Tausenderkontaktpreis: 4,49 – 6,29 Euro

Der Martin-Gropius-Bau zählt zu den renommiertesten und schönsten Ausstellunghäu- Wert der Partnerschaft: 25.000 – 250.000 Euro sern Europas. Das Haus wurde in der Formsprache der Renaissance von Martin Gropius und Heino Schmieden erbaut und 1881 als Kunstgewerbemuseum eröffnet. Kurz vor Möglichkeiten für Ihr Ende des Zweiten Weltkrieges erlitt das Haus schwere Schäden. 1978 begann der Wieder- Sponsoring-Engagement Aus einer Hand: Ausstellung, Theater, Performance, aufbau, seit 2001 wird das Haus von den Berliner Festspielen betrieben. Klassik, Jazz, Aktuelle Musik, Diskurs, Education. _Hauptsponsor Berliner Festspiele _Premiumpartner Martin-Gropius-Bau _Festivalsponsor _Ausstellungssponsor _Kooperationspartner _Medienpartner _Ausstatter

Höhepunkte und Künstler 2013 Für die Fülle künstlerischer Höhepunkte der Berliner Festspiele 2013 sollen stellvertretend nur fünf genannt sein: die Video-Oper „The Cave“ von Steve Reich und Beryl Korot im Rahmen der MaerzMusik, Johans Simons´ Inszenierung von Elfriede Jelineks „Die Straße. Die Stadt. Der Überfall“ beim fünfzigsten Theatertreffen, die Choreografie „I Don´t Believe in Outer Space“ von William Forsythe bei Foreign Affairs sowie die AusSPONSORINGKONTAKT stellungen „Kapoor in Berlin“ und „Meret Oppenheim. Retrospektive“, beide im Stefan Wollmann Martin-Gropius-Bau. Leiter Marketing Berliner Festspiele stefan.wollmann@ berlinerfestspiele.de t +49(0) 30-25489 130

Dr. Susanne Rockweiler Stellvertr. Direktorin Martin-Gropius-Bau susanne.rockweiler@ gropiusbau.de t +49(0) 30-25486 124

Anish Kapoor im Interview zur Ausstellungseröffnung „Kapoor in Berlin“ © Jansch, 2013

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BERLIN

Staatsballett Berlin

www.staatsballett-berlin.de Gründung: 1. Januar 2004 Erste Spielzeit: 2004/2005 Intendant: Vladimir Malakhov Geschäftsführender Direktor: Georg Vierthaler Stellv. Intendantin/ Betriebsdirektorin: Dr. Christiane Theobald Ensemble: 88 Tänzer-/Innen aus insgesamt 26 Nationen Spielstätten: Deutsche Oper Berlin, Komische Oper Berlin, Staatsoper im Schiller Theater Veranstaltungen 2013/14: insgesamt 100 Ballettvorstellu ngen auf den drei großen Bühnen der Stiftung Oper in Berlin, davon 44 Vorstellungen in der Deutschen Oper Berlin, 36 Vorstellungen in der Staatsoper im Schiller Theater und 20 Vorstellungen in der Komischen Oper Berlin Sonderveranstaltungen entnehmen Sie bitte der Homepage Premieren: Festliche Ballett-Gala (14.9.2013) Der Nussknacker (23.10.2013) Malakhov & Friends (21.1.2014) The Nights – Nach „1001 Nacht“ (1.2.201 4) Ratmansky | Welch (22.3.2014) Don Juan (21.6.2014) Repertoire: OZ – The Wonderful Wizard Duato | Forsythe | Goecke Schwanensee Caravaggio Tschaikowsky Onegin The Open Square Romeo und Julia Gala Staatliche Ballettschule Berlin Jour fixe Ballett-Universität

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Schwanensee Foto: Enrico Nawrath

Am 1. Januar 2004 wurde das Staatsballett Berlin gegründet, am 1. Januar 2014 besteht das größte Ballettensemble Deutschlands also zehn Jahre. Als Teil der Stiftung Oper in Berlin tanzt die Compagnie auf den Bühnen der drei Berliner Opernhäuser, der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Unter den Linden/Staatsoper im Schiller Theater und der Komischen Oper Berlin; mit ungewöhnlichen Projekten erobert das Staatsballett Berlin sein Publikum, aber auch bei Auftritten an anderen Spielorten, darunter das Kinder- und Jugendtheater THEATER AN DER PARKAUE oder zuletzt die Halle am Berghain. Vladimir Malakhov, Intendant, Erster Solotänzer und selbst eine Schlüsselfigur der internationalen Tanzwelt, legte den Schwerpunkt auf den Aufbau eines abwechslungsreichen Repertoires und die Herausbildung einer klassisch geschulten Compagnie. Die Qualität zeigt sich in der exquisiten Bewegungskultur des Corps de ballet genauso wie in den herausragenden Solisten, die wegen ihrer ausgezeichneten Bühnenpräsenz, ihrer Persönlichkeit und Tanztechnik das Staatsballett in der ganzen Welt repräsentieren. Im Ballettspielplan der Hauptstadt werden Werke der Tradition, der klassischen Moderne und Neukreationen präsentiert. Neben großen Schlüsselwerken stehen Raritäten, die ihr Publikum vielleicht erst finden müssen. Das Staatsballett Berlin ist unverwechselbar: Die Mischung macht’s – das zeigt die große Resonanz. Lebendiger als der Tanz kann eine hochartifizielle Kunstform nicht sein. Und damit das so bleibt, engagiert sich das Education-Programm „Tanz ist KLASSE!“ für den Zuschauer-Nachwuchs. Tanz ist KLASSE! – das Education-Programm des Staatsballetts Berlin Kinder sind unsere Hoffnung und unsere Zukunft. Damit sich diese Hoffnung erfüllt, sind wir alle dazu aufgefordert, Kinder und Jugendliche in ihrer körperlichen und Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Um diese Entwicklung behutsam zu unterstützen, hat sich der Tanz als probates Mittel profiliert. Tanz und Bewegung stärken nicht nur die Kreativität und das Selbstbewusstsein, sondern wecken den Teamgeist und machen – als positiver Nebeneffekt – unheimlich fit. Tanz ist KLASSE! e.V. (TiK!) ermöglicht Kindern und Jugendlichen jedweden kulturellen und sozialen Hintergrunds den Zugang zur zeitlosen Kunstform Tanz und nimmt immer mehr eine Vorreiterrolle im Hinblick auf eine Etablierung des Tanzes in unseren Alltag ein.


Partnerschaften In unterschiedlichen Partnerschulen Berlins realisiert TiK! langfristig das Ziel, Tanz im Kanon der allgemeinbildenden Schulen zu implementieren. Unter professioneller Anleitung von Tanzpädagoginnen bewegen sich Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Klassenstufen wöchentlich im regulären Unterricht, tanzen mit- und füreinander, improvisieren oder erarbeiten eigene Tanzszenen. TiK! pflegt langjährige Partner- und Patenschaften zu verschiedenen Grundschulen, zu TUSCH (Theater und Schule), zur Gesobau AG. Auf diese Weise konnten verschiedenste Produktionen mit jeweils bis zu 100 Schülerinnen und Schülern realisiert werden, die das Publikum begeistert haben. Workshops SPONSORINGKONTAKT Weiterhin bietet TiK! Grundschulklassen und Oberschulen, aber auch KindergartenDr. Christiane gruppen und sonstigen Interessierten Gelegenheit, bei Workshops am Vormittag einen Theobald Stellv. Intendantin und Blick hinter die Kulissen des Staatsballetts zu werfen. Diese Veranstaltungen finden Betriebsdirektorin großen Anklang, bezweckt TiK! hiermit insbesondere bei den Schulklassen, den Erstt +49 (0)30.34384.144 c.theobald@staatsballettkontakt mit dem Tanz für Kinder und Jugendliche so reibungslos wie möglich zu gestalberlin.de ten. Mit wenigen Vorkenntnissen oder klischeebehaftet betreten sie den Ballettsaal, verlassen ihn jedoch – nach zahlreichen Eindrücken über Tutu und Spitzenschuh, dem Trainingsbesuch der Compagnie sowie der eigenen Bewegungserfahrung – mit einem Als Sponsor des Staatsballetts Berlin möchten wir Sie teilhaben lassen an der Welt des Balletts vor und hinter positiven Gefühl. Tanz im Schulunterricht Erklärtes Ziel von Tanz ist KLASSE! e.V. ist es, Tanz in den Kanon der Schulen einzubinden, um Kinder und Jugendliche für den Tanz zu begeistern. Unser tanzspezifisch konzipiertes Lehrmaterial „Tanz im Unterricht“ beinhaltet Arbeitsblätter für die Grundund Oberschulen, die ohne große Vorbereitung in den handlungsorientierten Schulunterricht integriert werden können. Eine Lehr-DVD mit Anleitungen zum aktiven Tanzen in der Schule sowie Poster mit Hintergrundinformationen zum Thema Tanz und Ballett vervollständigen die Arbeitsmappen. Lehrerinnen und Lehrer können dieses Lehrmaterial gegen eine Schutzgebühr bestellen.

den Kulissen. Wir werden mit Ihnen gemeinsam Sponsoring-Konzepte entwickeln, die Ihren Bedürfnissen gerecht werden.

oben: Foto: Bettina Stöß

TANZTANZ-Workshop Der TANZTANZ-Workshop richtet sich an all diejenigen, die ihren eigenen Körper erfahren und dessen Ausdrucksmöglichkeiten erspüren möchten. Unter Anleitung finden Trainings und die Entwicklung von Tanzelementen sowie die Einstudierung einer kurzen Choreographie statt, die sich die Mitwirkenden gegenseitig präsentieren.

„OZ-The Wonderful Wizard“ auch als Familienvorstellung mit altersgerechter Einführung als Familienworkshop Foto: Enrico Nawrath

Kreativer Kindertanz Mit dem Kreativen Kindertanz bietet Tanz ist KLASSE! e.V. ein fortlaufendes Unterrichtsangebot für die kleinen Tänzerinnen und Tänzer zwischen 4 und 7 Jahren an. Rhythmische und räumliche Spiele unterstützen die Kinder, sich mit ihrem Körper auszudrücken, die körperlichen Fähigkeiten, die Phantasie und Kreativität der kleinen Teilnehmer werden geschult. Die Improvisation zur Musik baut Bewegungsängste ab und stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder. 143


BERLIN

TIPI AM KANZLERAMT

www.tipi-am-kanzleramt.de Standort: TIPI AM KANZLERAMT Große Querallee 10557 Berlin

THAT’S ENTERTAINMENT! Gleich neben dem Kanzleramt, nur einen Steinwurf vom Berliner Politzirkus entfernt, steht ein Zelt, in welchem man sich zur Aufgabe gemacht hat, sein Publikum mit voller Absicht zu amüsieren, zu erstaunen und ab und zu auch hinters Licht zu führen. Das TIPI AM KANZLERAMT, die Zeltbühne im markanten Viermaster, bietet unabhängig von Koalitionskonstellation und Wahlkampfdebatte rund ums Jahr Unterhaltung vom Allerfeinsten. Ob Chanson, Cabaret, Varieté, Tanz, waghalsige Artistik, Musical-Comedy oder Magie – hier werden Auge, Ohr und Gaumen gleichermaßen verzaubert, denn für das leibliche Wohl sorgt die hauseigene anspruchsvolle und frische Küche. Wenn im Tiergarten die Schatten der Bäume länger werden und nebenan im Reichstagsgebäude die letzten Besucher aus der Kuppel klettern, dann schlägt die Stunde des TIPI. Immer an Sommerabenden trifft man sich erst unter den schattigen Bäumen im Biergarten, in den kälteren Monaten geht man direkt ins mit Kronleuchtern festlich beleuchtete Zelt, in dem kleine runde, große eckige und Bistro-Tische mit gestärkten weißen Tischdecken auf ihre Gäste warten. Ein Apéritif, ein Gericht von der Abendkarte und Sie sind bestens ausgerüstet für das, was nun kommt: Im TIPI AM KANZLERAMT geben renommierte deutsche und internationale Künstlerinnen und Künstler allabendlich ein Programm zum besten, das das intelligente Varieté der wilden 20er Jahre wieder aufleben lässt – natürlich ganz im Heute angekommen: Künstler wie Tim Fischer, Gayle Tufts, Georgette Dee, Rainald Grebe und René Marik zeigen ihre neuesten Produktionen und auch internationale Formationen wie das schräge The United Kingdom Ukulele Orchestra, die Tom Tom Crew – Hip-Hop-Artisten aus Australien oder der venezianische Verwandlungsstar Ennio sind regelmäßig im TIPI zu sehen. Seien Sie unser Gast oder werden Sie im TIPI AM KANZLERAMT selbst zum Gastgeber: Das festliche Zelt steht auch für Exklusivveranstaltungen zur Verfügung und ist durch seine variable Raumaufteilung für große und kleinere Gesellschaften gleichermaßen attraktiv.

© Stephan Klonk

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© Stephan Klonk

HIGHLIGHTS Cabaret – Das Musical Willkommen. Bienvenue. Welcome. Cabaret – where it really happened! Acht Tony Awards am Broadway. Acht Oscars für die Verfilmung. Der Beginn von Liza Minnellis Weltkarriere. 220.000 Zuschauer in der BAR JEDER VERNUNFT und im TIPI AM KANZLERAMT! CABARET ist Berlin. Mehr geht nicht. Es ist das Berlin der 20er Jahre, in das Sally Bowles, dieses vergnügungssüchtige Nachtclubgirl, ihr weltberühmtes „Life is a Cabaret“ schmettert. Ihre Welt ist der umtriebige Nollendorfplatz, das schmuddelige Zimmer in Fräulein Schneiders Pension, vor allem aber ihr unbändiger Wunsch, berühmt und geliebt zu werden. Treten Sie ein in ihre Welt! Nehmen Sie Platz im Kit-KatKlub am Kanzleramt! Das TIPI AM KANZLERAMT präsentiert die viel gefeierte CABARET-Inszenierung des Madonna-Choreografen Vincent Paterson aus der BAR JEDER VERNUNFT! Malediva – Barhocker Tetta Müller und Lo Malinke sind MALEDIVA. Sie verbinden das gnadenlos perfekte Timing der Stand-Up-Comedy mit swingenden Deutsch-Pop-Perlen und einer mitreißenden Freude an der Improvisation. Ihre Fans lieben sie für ihren Gesang, ihre liebevollen Frotzeleien und für ihre schamlos romantischen und grundehrlichen Balladen. In ihrer neuen Show BARHOCKER hat sich Tetta Müller endgültig vom Show-Geschäft verabschiedet und führt eine wenig erfolgreiche Souterrain-Bar in BerlinMitte. Wird es Lo Malinke gelingen, seinen ehemaligen Bühnenpartner für eine letzte Show zurück ins Rampenlicht zu holen? In ungeschminkter Offenheit lassen sie die Hochs und Tiefs und die elenden Zeiten dazwischen Revue passieren und machen sich gegenseitig das Scheitern ihrer Karriere zum Vorwurf. Keiner kommt dabei ungeschoren davon - jeder bekommt das, was er verdient. Malediva lassen wie immer die Fetzen fliegen und die Herzen schmelzen, sie schenken sich nichts und geben doch so viel. Dominique Horwitz – BREL! 1998 bringt Dominique Horwitz seinen ersten Abend mit Liedern von Brel in Berlin in der BAR JEDER VERNUNFT zur Aufführung. Und ist seither stürmisch umjubelter Star auf deutschen Bühnen. Dominique Horwitz präsentiert ein Programm aus dem Repertoire des französischen Genies mit Liedern, die teilweise selbst von Brel nie live zur Aufführung gebracht wurden. Da schlüpft ein Großer in die Haut eines ganz Großen und bleibt doch er selbst. Brels Lieder scheinen, als wären sie für Horwitz geschrieben. Anrührend, mitreißend, hässlich-schön. Mit zärtlicher Gewalt sprengt Horwitz die Grenzen des Alltäglichen und wird so – wie einst Brel – selber zu einem Phänomen.

KONTAKT Tom Ernst Galamanagement t +49 (0)30 39 06 65 56 t.ernst@tipi-amkanzleramt.de

© Jan Wirdeier

© Robert Recker

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„Brandenburg ist ein kulturell sehr vielfältiges Land. Es verfügt über eine große Zahl an Künstlerinnen und Künst© Hoffotografen lern aus allen Sparten und zugleich eine Vielzahl sehr aktiver Kultureinrichtungen und Institutionen. Sie alle prägen ein für Bürgerinnen und Bürger sowie Besucherinnen und Besucher gleichsam bereicherndes und faszinierendes kulturelles Leben. Das Spektrum ist breit gefächert und reicht weit über die berühmten Touristenmagneten, die preußischen Schlösser und Gärten in Potsdam, hinaus. Schlösser, Herrenhäuser und Parkanlagen zeugen von einer prächtigen Vergangenheit. Die großartigen Anlagen der brandenburgisch-preußischen Herrscher werden von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg betreut. Ihre Bewahrung, Restaurierung und Pflege wird vom Bund sowie den Ländern Brandenburg und Berlin finanziell unterstützt. Die Potsdamer und angrenzenden Berliner Schloss- und Parkanlagen gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Den ganz besonderen Reiz im Brandenburgischen Kulturleben machen auch die vielen, über das ganze Land verteilten Kulturstätten und projekte aus: Ob bei Konzerten, Autorenlesungen, Musikfesten, bei Theateraufführungen und Kunstausstellungen, überall von der Prignitz bis in die Niederlausitz – zeigt sich das große Potenzial künstlerischen Schaffens.“

Brandenburg

_Frankfurt (Oder) – Słubice

_Archäologisches Landesmuseum Brandenburg _Filmfestival Cottbus

Prof. Dr. Ing. Dr. Sabine Kunst (parteilos) Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2009 Brandenburg/Mio./¤ 12 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt 0

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50

100

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200

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EINWOHNER1

ALTERSSTRUKTUR

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe

0,156

2,5

81,84

Landeshauptstadt Potsdam/Mio. 2

Brandenburg/ Mio 4

Deutschland/ Mio. 3

375.532

1.404.557

715.546

unter 20 Jahre

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 5

87,18

215

¤/pro Einwohner 11

Cirka Anzahl der öffentlich geförderten Kulturanbieter 15

136.372

94.352

13.497

Märkische Allgemeine

Märkische Oderzeitung

Oranienburger Generalanzeiger

17.499 ¤/pro Einwohner u. Jahr 6

219,4 (2009) Mio./¤

10

12.431 Potsdamer Neueste Nachrichten 14

WIRTSCHAFT

99.748

80.477.657.000

Anzahl der Betriebe (2010) 7

Steuerbarer Umsatz/¤ (2010) 8

9.164.223 Ø Ausgaben für Kultursponsoring/¤ 9 TOURISMUS

11.480.860 Anzahl der Übernachtungen (+4% zu 2011) davon 10.679.182 (+3,9% zu 2011) aus dem Inland und 801.678 (+5,1% zu 2011) aus dem Ausland 13 1

9

10 11 12 13 14 15

Ausgehend von 300 Mio. Euro Ausgaben für Kultursponsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und den von dieser Summe anteiligen Kultursponsoringausgaben sowie der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslands Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 Amt für Statistik Berlin Brandenburg, 2012 IVW, verkaufte Auflage 2011/IV Vgl. Jahrbuch Kulturmarken 2013, S. 139

2 3 4/5 6 7/8

Quellenverzeichnis Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Destatis, 2010 Statistisches Bundesamt, 2011 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, 2011 Statista GmbH, 2011 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Unternehmen und Betriebe im Land Brandenburg 2010, Unternehmensregister 31.05.2012

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BRANDENBURG

Archäologisches Landesmuseum Brandenburg www.landesmuseum-brandenburg.de Standort: Brandenburg an der Havel im Paulikloster (mittelalterliche Klosteranlage der Backsteingotik) erwartete Besucher pro Jahr: 50.000, bis zu eine Million zusätzliche Besucher bei internationalen Sonderausstellungen Innennutzfläche: 2 .000 m² Außennutzfläche: 3.000 m² Veranstaltungen pro Jahr: _ständige Ausstellung der brandenburgischen Landesarchäologie _Veranstaltungsreihen ARCHÄOMUSICA, ARCHÄOTECHNICA, ARCHÄOVENT, Kultur im Kloster, FOCUS – Fachmesse für Archäologie _ARCHÄOMEDIALE – größtes archäologisches Film- und Medienfestival Mittel- und Nordeuropas _2 internationale Sonderausstellungen Bisherige und aktuelle Sponsoren und Fördere r: UniCredit AG – Hypovereinsbank, HOBA Baustoffhandel GmbH, Verkehrsbetriebe Brandenburg, Stadt Brandenburg, EWE-Stiftung, WINGAS, OPAL NEL TRANSPORT GmbH, Vattenfall, Mittelbranden burgische Sparkasse in Potsdam, Industrie und Handelskammer Potsdam, Stiftung Lausitzer Braunkohle, Stadtwerke Brandenburg, Oderland Brauerei Inhaltliche / Wissenschaftliche Kooperationspartner: Auswärtiges Amt, State Archaeolo gical Museum in Warsaw, Institute for Archaeology of Eötvös-Loránd-University (Budapest), Archaeological Museum in Zagreb, Museum of Macedonia (Skopje), The State Hermitage Department of Archaeology (St. Petersburg), State Archaeological Museum-Preserve of Novgorod, Historical Institute of the National Academy of Sciences of Belarus (Minsk) und viele weitere internationale Institute

50.000 Jahre Kulturgeschichte Archäologie und Geschichte sind für viele Menschen ein Sehnsuchtsfeld und ein hochgradig emotionales wie spannendes Thema, mit dem sie sich gern auseinandersetzen. Archäologie-Formate im TV wie „Terra X“ oder „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“, Geschichtsdokumentationen, aber auch der Besuch von Mittelaltermärkten, Burgspektakeln und archäologischen Freilichtmuseen sind beliebte Freizeitbeschäftigungen.

© Fritz Fabert

Von diesem Trend profitiert auch das Archäologische Landesmuseum Brandenburg, das seit seiner Eröffnung im Jahr 2008 ein kontinuierliches Wachstum der Besucherzahlen verzeichnet. Die ständige Ausstellung der brandenburgischen Landesgeschichte und erlebnisorientierte Veranstaltungen strahlen in die gesamte Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg und werden von den Brandenburgern und Berlinern intensiv genutzt. Gemeinsam mit dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege nimmt das Archäologische Landesmuseum Brandenburg den öffentlichen Auftrag zur Bewahrung und Vermittlung des archäologischen und historischen Erbes für heutige und künftige Generationen wahr. Die bedeutendsten der über 5 Mio. Artefakte Brandenburgischer Landesarchäologie werden von den historischen Mauern des mittelalterlichen Pauliklosters in Brandenburg an der Havel beherbergt. Auf einer Fläche von rund 2.000 m² gibt die Dauerausstellung einen faszinierenden Blick auf über 50.000 Jahre Kulturgeschichte einer ganzen Region frei. Von den frühesten Spuren menschlichen Wirkens aus der Altsteinzeit führt eine Zeitreise über das älteste Tragenetz der Welt, über die Germanen und Slawen zu den ersten Städten der Mark und endet mit ausgewählten Funden des 20. Jahrhunderts.

Medienpartner: Der Tagessp iegel, TIP Berlin, Der Friedrich, Märkische Allgemeine Zeitung, uvm. Rechtsform: Einrichtung des Landes Brandenburg © Thomas Bartel

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© Fritz Fabert

SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen gebildete, mobile und kaufkräftige Zielgruppe der bürgerlichen Mitte, konservativ-etabliertes und liberalintellektuelles Milieu, Archäologie- und Geschichtsinteressierte aller Altersstufen, Generation 50Plus, Schulklassen, Familien mit Kindern und Jugendliche, nationales sowie internationales Fachpublikum und Multiplikatoren

Gegenleistungen Brutto-Werbekontakte: bis zu 137.065.750 Werbemittel: Großflächenplakate, City-Light-Poster, A1-Plakate, Ausstellungskataloge, Postkarten, Flyer, Broschüren, Fahrgast-TV der DB Regio, Aufsteller, Eintrittskarten, Internetseite, Anzeigenschaltung und Medienpartnerschaften im Printbereich, Pressearbeit Tausenderkontaktpreis: 0,85 – 5,87 Euro Wert der Partnerschaft: 7.000 – 500.000 Euro

HIGHLIGHTS 2014 Zeitgeist Renaissance – Sinnliche Entdeckungsreise durch die Epoche der aufblühenden Künste und Wissenschaften Das Archäologische Landesmuseum führt in 2014 die vor zwei Jahren ins Leben gerufene erfolgreiche Veranstaltungsreihe Archäomusica fort. Dieses Event widmet sich an einem Wochenende ganz dem Lebensgefühl, den musischen Themen und somit den unverwechselbaren Stimmungen vergangener Epochen. Das zweitägige Programm der diesjährigen Archäomusica steht unter dem Motto „Zeitgeist Renaissance“. Musiker, Schauspieler und Spezialisten präsentieren und erläutern in den historischen Mauern des Pauliklosters in anschaulicher Weise Aspekte aus Musikgeschichte, Mode, Kunst und dem von Wissenserwerb und humanistischen Anschauungen geprägten Weltbild der Renaissance.

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Begleiten Sie das Archäologische Landesmuseum Brandenburg als exklusiver Partner der Dachmarke oder in einem Partnerpool für eine Mindestlaufzeit von 12 Monaten. Sie nutzen die attraktiven Kommunikationsleistungen und sind in eine überregionale Imagekampagne eingebunden. Je nach Kommunikationsziel präsentieren Sie die Museumsevents Archäotechnica oder Archäomusica dominant über die gesamten Veranstaltungszeiträume oder fördern eine spezielle Programmrubrik. Dem branchen-exklusiven Global Partner der Sonderausstellung Slawen in Europa bietet sich das gesamte Leistungsspektrum der vernetzten Kommunikation. Premiumpartner profitieren von der nationalen Vermarktung, die die Kommunikation der Partnerschaft auf sämtlichen Werbemitteln an den deutschen Ausstellungsorten ermög licht. Ausstellungspartner sind auf ausgewählten Printmedien präsent. Fordern Sie die umfassende Partnerbroschüre des Archäologischen Landesmuseums Brandenburg an und informieren Sie sich über die attraktiven Kommunikationsplattformen!

„Slawen in Europa“ – 20 Nationen ein Thema Ein Gesamtüberblick über die slawische Kultur war lange Zeit aufgrund der Teilung des europäischen Kontinents in West und Ost sowie dem Fehlen einer zentralen Institution nicht realisierbar. Mit den neuen Konstellationen auf der politischen Karte Europas S P O N S O R I N G K O N T A K T und der EU-Osterweiterung bietet sich nun die Möglichkeit, die regionalen und natioDr. Rainer Kossian nalen Grenzen zu überwinden und frühe slawische Gruppen und Völker durch ihre Wissenschaftliche Leitung t +49 (0) 3381/410 41 15 materiellen Hinterlassenschaften wissenschaftlich objektiv und umfassend darzustelrainer.kossian@bldamlen. Das Archäologische Landesmuseum Brandenburg gewährt mit der multinationabrandenburg.de len Sonderausstellung einen umfassenden Blick auf die materielle Kultur der frühen Slawen. Gezeigt werden archäologische Funde, die den verschiedenen Mit freundlicher Unterstützung slawischen Volksgruppen aus der Zeit zwischen dem 6. und dem 12. Jahrhundert zugeschrieben werden können und vom Alltagsleben, der sozialen Stratifizierung der frühslawischen Gesellschaft, Religion, Kult und Bestattungswesen, Fernhandel und Austausch mit benachbarten Volksgruppen Zeugnis ablegen.

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BRANDENBURG

FilmFestival Cottbus

www.filmfestivalcottbus.de Termin 05. – 10.11.2013 Locations Kinos, Clubs, Museen, Galerien, Bibliotheken sowie der Universitäts-Campus – alles im Zentrum der Stadt Cottbus Anzahl Festivalkinos 6 (2.000 Plätze) Veranstaltungen Mehr als 140 Filmvorführungen, Rahmenprogramm- und Branchen-Events Besucher Über 275.000 Besucher (1991-2012) Mitarbeiter Ca. 120 Schirmherr Matthias Platzec k, Ministerpräsident des Landes Brandenburg Ehrenpräsident István Szabó, ungarischer Regisseur und Oscar-Preisträger Vorsitzender des Kuratoriums Bernd Schiphorst, Aufsichtsratsvorsitzender Hertha BSC Berlin Medienpartner Rundfunk Berlin-Brandenburg (Fernsehen), radioeins (vom rbb), Lausitzer Rundschau, zitty Berlin, Filmdienst, fne (Film New Europe), Ex-Berliner, Russland Heute Hauptförderer Land Brandenbur g, Medienboard BerlinBrandenburg GmbH, Stadt Cottbus First Partner Vattenfall Official Partner Media-Programm der EU, Auswärtiges Amt, Bundesbeauftragter für Kultur und Medien, Bundeszentrale politische Bildung, Gesellschaft zur Wahrnehmung von Filmund Fernsehrechten (GWFF), Kinoton GmbH, Volkswagen AG, BASF Schwarzheide GmbH, Sparkasse Spree-Neiße, Defa-Stiftung, u.a.

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Zum 23. Mal lädt das FilmFestival Cottbus zu einer cineastischen Entdeckungsreise durch mittel- und osteuropäische Filmlandschaften ein. Sechs Tage lang werden über 130 Filme aus mehr als 35 Nationen zu sehen sein. Seit der Gründung des Festivals im Jahr 1991 hat es sich zum beliebten Treffpunkt und zum bedeutendsten Forum für das osteuropäische Kino entwickelt. So schrieb das weltweit renommierte Branchenmagazin „Variety“ (USA) im vergangenen Jahr „... Cottbus has grown to become a key crossroads event, bringing producers, industry professionals and cineastes together from across Europe." Neben Branchengästen bietet sich vor allem Filmfreunden die einmalige Chance internationalen und nationalen Stars auf Augenhöhe zu begegnen. Der Gang über den blauen Festivalteppich lohnt immer. So bot allein die vergangene 22. Festivalausgabe nahezu 50 Welt-, internationale und deutsche Filmpremieren und sorgte mit LiveKonzerten sowie Lesungen, Workshops und Talkrunden für beste Unterhaltung jenseits der Leinwand. „Ein Muss für Fans des osteuropäischen Films“ bilanzierte die <Märkische Allgemeine> im Anschluss an den erfolgreichen 22. Festivaljahrgang 2012. Und der Berliner Kurier titelte sogar: „Cottbus ist das Cannes des Ostens“. Die stetig steigende Resonanz aus dem In- und Ausland bestätigt diese positive Einschätzung. Mit fast 20.000 Zuschauern – rechnerisch jeder fünfte Cottbuser – gelang dem größten internationalen Kulturereignis der Region ein neuer Besucherrekord.


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Regionale, überregionale und internationale Festivalbesucher sowie internationales Fachpublikum. Unsere Besucher sind überwiegend kultur- und freizeitinteressierte, weltoffene und tolerante Angestellte und Selbständige mit mittleren bis höheren Bildungsabschlüssen sowie Studierende und Abiturienten. Das Film- und Rahmenprogramm bietet Veranstaltungen für Kinder ab 4 Jahren bis hin zu speziellen Seniorenangeboten. Die größte Gruppe stellen Festivalbesucher im Alter zwischen 18 und 45 Jahren.

Gegenleistungen

Drei Wettbewerbe und elf Programmsektionen bieten dem Publikum die einzigartige Möglichkeit, Produktionen aus Ost- und Mitteleuropa zu sehen. Insgesamt werden von prominent besetzten Festivaljurys zwanzig Preise vergeben, die aktuell mit einem Gesamtwert in Höhe von 72.500 Euro dotiert sind. Für viele Regisseure führte der Weg zum Ruhm über das Cottbuser Festival, darunter die Oscar-Preisträger István Szabó (HU) und Jan Sve˘rák (CZ) oder Cristian Mungiu (RO). Zu den prominentesten Gästen gehörten Krzysztof Zanussi (PL), Tschynggys Aitmatow (KGS), Andreas Dresen (D), Yolande Zauberman (F), Katja Flint (D), Katarzyna Figura (PL), Cedomir Kolar (F), Christine Schorn (D), Rolf Hoppe (D), Samuel Finzi (BG), Anna Thalbach (D), Anica Dobra (SRB), Sylvia Kristel (NL), Nana Djordjadze (GE), die deutschen Jungstars Robert Stadlober, Jacob Matschenz und Tobias Schenke sowie Produzent Alexander Rodnyansky (RUS).

Brutto-Werbekontakte: auf Anfrage Werbemittel: Print, Hörfunk, Film, TV, Internet, Großflächenplakatierung, Lichtmastplakatierung, Litfaßsäulenplakatierung, Beklebung von Verkehrsmitteln des ÖPNV, Postkarten, Programmhefte, Programmflyer, Sponsorenwände, Festivalkatalog, G ewinnspielkarten, Anzeigen in diversen Publikationen anderer Filmfestivals und Kulturveranstaltungen national/international, Festivaltrailer in 60 Kinos (Region Berlin/Cottbus/Dresden/Leipzig), Website, diverse Banner, Newsletter, Direktmailings, Einladungen, soziale Netzwerke, Geschäftspapiere u.v.m. Tausenderkontaktpreis: auf Anfrage Wert der Partnerschaft: 10.000 - 100.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Partner unterstützen Sie langfristig und nachhaltig das FilmFestival Cottbus und fördern die gesamte Veranstaltung sowie alle damit verbundenen Aktivitäten innerhalb der Festivalwoche sowie ganzjährig. Dabei unterscheiden wir gemäß den Gegenleistungen nach den Kategorien General Partner (exklusiv), First Partner (Branchenexklusiv), Official Partner und Partner. Zudem gibt es die Möglic hkeit einzelne Programmsektionen sowie als Partner einzelner, herausragender Veranstaltungen aufzutreten (z.B. feierliche Festivaleröffnung oder Preisverleihung).

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BRANDENBURG

Frankfurt (Oder) – Słubice Kultur ohne Grenzen. Kultura bez granic. www.frankfurt-oder.de Veranstaltungsorte Kleist Forum, Konzerthalle „C. Ph. E. Bach“, Kulturhaus Słubice (SMOK), St. Marienkirche, Museum Junge Kunst, Europa-Universität Viadrina, Collegium Polonicum Kulturanbieter Messe und Veranstaltung s GmbH, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Kleist-Museum, Kulturhaus SMOK, Museum Junge Kunst Wirkungsregion Lokal: Frankfurt und Słubice; Regional: Brandenburg allgemein, östliches Berliner Umland; Ostbrandenburg, Wojewodschaft Lubuskie, bundesweit & europaweit (durch Städtepartnerschaften), weltweit (durch das Brandenburgische Staatsorchester, Singakademie) Erreichte Personen pro Jahr 328.698 Besuc her, davon 100.000 Besucher Hansestadtfest Vorstellungen/ Veranstaltungen pro Jahr 500 Veranstaltungen, davon 6 große deutsch-polnische Kulturveranstaltungen

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Frankfurt (Oder) und Słubice sind Kultur! Die Liste an berühmten Persönlichkeiten, die über die Jahrhunderte in der traditionsreichen Oderstadt wirkten, ist lang und umfasst alle kulturellen Bereiche. Die Namen reichen von Heinrich von Kleist, Carl Philipp Emanuel Bach über „Sauer Orgelbau“ bis hin zu berühmten Universitätsprofessoren der Viadrina, wie beispielsweise die Gebrüder von Humboldt oder Ullrich von Hutten. In dieser Tradition stehend, bildet gerade die kulturelle Vielfalt in der Vermarktung beider Städte eine herausragende Rolle: Sie ist ein Garant für den lebendigen Geist der Doppelstadt. Die Bewohner beider Städte zeichnet Hartnäckigkeit, Bodenständigkeit und Erfindungsreichtum aus. Dies spiegelt sich – unter anderem – in ca. 500 Kulturveranstaltungen jährlich auf beiden Seiten der Oder wider. Bestes Beispiel dafür war das international und national erfolgreiche Kleistjahr 2011. Beide Städte gingen neue Wege mit außergewöhnlichen Kultur-Projekten, wie der Kleist WG oder Doppelausstellungen Kleist: Krise und Experiment. Die gesamte Stadt verwandelte sich in einen Erlebnisraum „Kleist“, so dass der Standortfaktor „Kleist“ nachhaltig im Verständnis der Bürger und der Strategie der Stadt gefestigt wurde. Bis heute kann man sich im Stadtraum dem berühmten Dichter kaum noch entziehen: türkisblaue Zeichen des Kleistjahres sind in der ganzen Innenstadt verteilt, Kleistzitate finden sich an prägnanten Punkten wider. Die Kulturanbieter der Stadt machen sich Kleist ganz selbstverständlich zu Eigen. So werden beispielsweise im Kleist Forum, Sitz der städtischen Messe und Veranstaltungs GmbH, und zusammen mit dem Brandenburgischen Staatsorchester – einer der größten Kulturanbieter der Region – die internationalen Kleist-Festtage durchgeführt. Zusätzlich zum Standortfaktor „Kleist“ können Frankfurt und Słubice aber auch in der deutsch-polnischen Kooperation punkten, denn auch hier gehen sie seit 2012 mit einer gemeinsamen Stadtmarke (entwickelt mit der Berliner Agentur Runze & Casper) neue Wege. Sie schaffen mit dieser gemeinsamen Marke „Frankfurt (Oder) – Słubice.


Ohne Grenzen.Bez granic“ einen gemeinsamen Kulturraum. Die Grenze spielt in diesem gemeinsamen Kulturraum eine untergeordnete Rolle. So gibt es in beiden Städten in Kooperation mit der Messe und Veranstaltungs GmbH, dem Brandenburgischem Staatsorchester Frankfurt und dem Kulturhaus Słubice sechs große deutsch-polnische Kulturveranstaltungen. Zusätzlich dazu wächst der deutsch-polnische Tagungs- und Kongressbereich seit Jahren. Dies ist auf die internationale Ausrichtung wichtiger Partner vor Ort zurückzuführen, wie der Europa Universität Viadrina mit 6.400 Studenten aus ca. 80 Nationen, dem Collegium Polonicum, dem Leibniz Institut für innovative Mikroelektronik mit Mitarbeitern aus 25 Nationen und dem international be-setzten Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt. Die Doppelstadt Frankfurt (Oder) – Słubice kann durch die prominente Grenzlage eine Sonderstellung für sich behaupten, die sie zunehmend einnimmt. Die großen Potenziale dieser Stadt wurden gerade wieder durch eine international besetzte Expertenkommission bestätigt. Allerdings wissen das die Oderstädter auch: Sie haben ein gesundes Selbstbewusstsein! 153


BRANDENBURG

Frankfurt (Oder) – Słubice Kultur ohne Grenzen. Kultura bez granic. www.frankfurt-oder.de

HIGHLIGHTS 2014 300-jähriges Jubiläum zu Ehren von Carl Philipp Emanuel Bach Wussten Sie schon, dass der große Sohn der Stadt, Heinrich von Kleist, der Großneffe des Offiziers und Dichters Ewald Christian von Kleist war, dessen Gedichte C. Ph. E. Bach vertont hat? Am 8. März 2014 jährt sich der Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach zum 300. Mal. Grund genug, den überragenden Komponisten und sein Werk gebührend zu würdigen. Die sechs bedeutendsten Stationen seines Lebens – Hamburg, Berlin, Potsdam, Frankfurt (Oder), Leipzig und Weimar – haben sein Jubiläum zum Anlass genommen und für das kulturelle Ereignis ein Städtebündnis gegründet. Die Stadt Frankfurt (Oder), die nach Leipzig die zweite Wirkungsstation des Komponisten war, sieht sich in der Pflicht, ihren einstigen berühmten Studierenden zu ehren. 28. 2. – 9. 3. 2014: Deutsch-polnische Musikfesttage an der Oder Die deutsch-polnischen Musikfesttage an der Oder sind das bedeutendste und traditionsreichste Musikfestival im Oderraum. Die internationalen Konzerte verstehen sich als grenzüberschreitend im Hinblick auf ein vereintes Europa, vor allem aber als strahlkräftiges Markenzeichen der vielen künstlerischen und touristischen Glanzlichter in der Oderregion. Mit der vielfältigen Mischung der Musikrichtungen und Kunstformen im Programm und getragen von zahlreichen regionalen und internationalen Partnern überschreitet das Festival nicht nur geografische Grenzen.

Volles Haus zur transVOCALE, dem Festival für Lied und Weltmusik

14. – 16. 11. 2013: transVOCALE – Festival für Lied und Weltmusik Das transVOCALE-Festival für Lied und Weltmusik ist seit 2003 alljährlich im November ein Gipfeltreffen der aktuellen alternativen Musikszene. An mehreren Spielorten in Frankfurt (Oder) und Słubice entführen drei Tage lang Künstler aus allen Teilen der Welt in ihre musikalischen Heimatländer. Mit dem transVOCALE-Preis wird je ein deutscher und polnischer Künstler für herausragende Leistungen geehrt.

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17. – 20. 10. 2013: Kleist-Festtage Jährlich im Oktober ehren die Kleist-Festtage den in Frankfurt (Oder) geborenen Dichter Heinrich von Kleist. Das Theater- und Literatur-Festival, gemeinsam vom Kleist Forum und dem KleistMuseum veranstaltet, lädt zu Inszenierungen, Konzerten, Ausstellungen, Tagungen, Gesprächen und Lesungen an verschiedenen Orten auf deutscher und polnischer Seite der Oder ein. 2. – 5. 6. 2014: Unithea Das deutsch-polnische Theaterfestival UNITHEA findet 2014 zum 17. Mal statt – konzipiert, organisiert und durchgeführt von Studenten der Stiftung Europa-Universität Viadrina. In jedem Jahr lädt eine vielfältige Mischung deutscher und polnischer Gastspiele, Konzerte und Partys dazu ein, zu verweilen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Bürgern der Städte zu erkunden.

SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen _Altersgruppen 0 – 99 _Kinder, Schüler und Familien, junge Menschen ab 20 Jahre – Studierende (internationale Studierende); Unternehmen und Verbände _für Senioren und sozial benachteiligte Gruppen gibt es spezifische Angebote _geographisch aus dem Berliner Umland, Ostbrandenburg und der Wojewodschaft Lubuskie

Gegenleistungen Brutto-Werbekontakte: bis zu 6.961.100 Werbemittel: Großflächenplakate, A1-Plakate, Eintrittskarten, Printdokumentationen, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Postalische Direktmailings, Newsletter, Banner/Skyscraper, Pressemitteilungen, Pressekonferenzen, Logointegration in Anze igen, Freikarten, Rabatte, inhaltliche Einbindung, Merchandising Tausenderkontaktpreis: 0,07 bis 2,15 Euro Wert der Partnerschaften: 500 bis 15.000 Euro

Bunter Hering 11. – 13.7.2014 Das HanseStadtFest „Bunter Hering“ ist der beste Beweis eines länderübergreifenden Stadtfestes. Jährlich rund 100.000 Besucher bummeln durch die Frankfurter Innenstadt und an verschiedene Orten im polnischen Słubice, um sich von regem Markttreiben, Konzerten und Shows auf mehreren Bühnen, Sport- und Gemeinschaftsaktivitäten und Bürgerinitiativen unterhalten zu lassen – ganz im Zeichen des „Bunten Hering“ und seines polnischen Partnermaskottchens „Swawolny Kogucik“, dem übermütigen Hähnchen. 17.5.2014, 15 und 17 Uhr: Das Universum und wir – Gustav Holsts „Die Planeten“ 2. Teil des vierten Education-Projektes des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt Nach dem erfolgreichen Gesangsprojekt „Carmina Burana“ folgt nun der zweite Teil des vierten Education-Projektes des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt, ein Tanzprojekt nach Gustav Holst’ Orchestersuite „Die Planeten“. Teilnehmen werden ca. 350 deutsche und polnische Schüler aus verschiedenen Städten. Die künstlerische Gesamtleitung übernimmt der GMD des Brandenburgischen Staatsorchesters, Howard Griffiths, die Choreographie die holländische Choreographin Be van Vark. Das gesamte Education-Projekt läuft über 3 Jahre, es wird von der DROSOS Stiftung unterstützt. Der letzte Teil, eine bereits in Auftrag gegebene Kinderoper, wird 2015 seine Uraufführung erleben.

Jährlich lockt das HanseStadtFest „Bunter Hering“ rund 100.000 Besucher in die Oderstädte Frankfurt und Slubice. Im Hintergrund das Rathaus Frankfurt (Oder).

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement _Premiumpartner – als sogenannter Hauptsponsor unterstützen und fördern Sie nachhaltig die durch Sie ausgewählte(s) Veranstaltung/Projekt und alle damit verbundenen Aktivitäten _Veranstaltungspartner – unterstützen Sie als Einzelsponsor einzelne Veranstaltungs-/Projektbereiche _Weitere Partnerschaftsmodelle sind verhandelbar. Sprechen Sie uns an!

SPONSORINGKONTAKT Georg Würffel Projektmanager Investor Center Ostbrandenburg GmbH t +49(0)335 557 13 20 gwuerffel@icob.de

Howard Griffiths Generalmusikdirektor des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt.

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Bremen

_Kunsthalle Bremen

„Spätestens seit dem Bericht der Enquete-Kommission des Bundestages ist es Allgemeingut: Kulturelle Angebote spielen für unsere Gesellschaft, für die Lebensqualität in den Städten und Gemeinden eine wichtige Rolle. Kunst und Kultur geben wichtige Impulse für Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft oder Stadtentwicklung. Darüber hinaus hat künstlerische Produktion einen Eigenwert, der sich jeglicher Messbarkeit entzieht.

In Bremen ist der Schutz des kulturellen Lebens schon seit langem durch die Landesverfassung festgelegt – für den Senat ist dies Ansporn und Verpflichtung zugleich, Bremens Stellung als führender Kulturstandort des Nordwestens zu erhalten und auszubauen. Nicht umsonst können sich viele Kulturschaffende seit Jahren auf eine verlässliche Förderung stützen – ganz gleich ob Museumsstiftung oder Einrichtung der freien Szene. Wer Bremen das erste Mal besucht, wird vor allem eine Qualität rasch schätzen lernen: Hier findet sich ein hochwertiges Kulturangebot auf engem Raum. Ein wunderschöner Fußweg führt unter anderem von der berühmten Böttcherstraße mit ihrer Kunstsammlung über den Marktplatz mit den Unesco-Welterbestätte Rathaus und Roland weiter zur Glocke – Spielstätte der Bremer Philharmoniker und der Deutschen Kammerphilharmonie - hinüber zur Kunsthalle, dem Theater Bremen oder dem GerhardMarcks-Haus, um nur einige zu nennen. Ähnliches ist in unserer Schwesterstadt Bremerhaven zu erleben: Wie eine Perlenkette reihen sich hier das Deutsche Schifffahrtsmuseum, das Stadttheater, der Museumshafen, Klimahaus und Auswandererhaus aneinander. Kulturelle Vielfalt zu erhalten und das reichhaltige Angebot möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, bleibt für den Senat ein vordringliches Ziel der Kulturpolitik.“ Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) Präsident des Senats und Senator für Kultur

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2009 Bremen/Mio./¤ 12 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt -20

156

0

20

40

60

80

100


EINWOHNER

1

ALTERSSTRUKTUR

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND

0,661

0,548

81,84

Freie Hansestadt Bremen/ Mio.2

Anteil Stadtgemeinde/ Mio.2

Deutschland/Mio.3

113.404

365.741

182.156

unter 20 Jahre

20–60 Jahre

über 60 Jahre 4

22.526 ¤/pro Einwohner u. Jahr 5

97,4 (2009) Mio./¤

8

147,44

200

¤/pro Einwohner9

Cirka Anzahl der öffentlich geförderten Kulturanbieter 10

0,487 Ø pro geförderten Kulturanbieter und -projekte Mio./¤ 11

MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe WIRTSCHAFT Freie Hansestadt Bremen (FHB)

159.254 Weser-Kurier Gesamtausgabe 14

28.426

17.894.893.000

Anzahl (FHB) Steuerbarer Umsatz/¤ (2009) (FHB) 6 der Betriebe davon 15.761.302.000 (Stadtgemeinde) insgesamt (2009) davon 24.136 (Stadtgemeinde) 6

2.419.355 Ø Ausgaben für Kultursponsoring/¤ 7 TOURISMUS

1.916.281 Anzahl der Übernachtungen (2012) (-0,7% zu 2011) Davon 1.514.896 (-0,6% zu 2011) aus dem Inland und 401.385 (-1,4% zu 2011) aus dem Ausland 13

10 Vgl. Jahrbuch Kulturmarken 2013, S. 145 11 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35. Basierend auf den Öffentlichen Kulturausgaben des Landes und der Anzahl an Kulturanbieter. 12 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 13 Statistisches Landesamt Bremen, 2012 14 IVW, verkaufte Auflage 2011/IV

Quellenverzeichnis 1 Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet 2 Statistisches Landesamt Bremen, 2011 3/4 Statistisches Bundesamt, 2011 5 Statista GmbH, 2011 6 Statistisches Landesamt Bremen 7 Ausgehend von 300 Mio. Euro Ausgaben für Kultursponsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und den von dieser Summe anteiligen Kultursponsoringausgaben sowie der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslands. 8 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 9 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35

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BREMEN

Kunsthalle Bremen

www.kunsthalle-bremen.de Standort: Am Wall 207 28209 Bremen Träger: Der Kunstverein in Bremen Besucher pro Jahr: ca 200.000 Ausstellungsfläche: 4.300 m² Ausstellungen: Dauerausstellung des Sammlungsbestandes, begleitend Ausstellungen zu bestimmten Themen oder Künstlern jährlich eine große Sonderausstellung

600 Jahre Kunstgeschichte in privater Trägerschaft Die Kunsthalle Bremen ist bis heute auf Grund seines privaten Trägers, dem Kunstverein in Bremen, mit inzwischen mehr als 8.500 Mitgliedern, ein in Deutschland einzigartiges Museum. Der Kunstverein wurde als einer der ersten in Deutschland im Jahre 1823 gegründet und somit steht die Kunsthalle für eine lange Tradition von bürgerschaftlichem Engagement. Dank großzügiger Schenkungen und regelmäßiger Ankäufe spannt die Sammlung den Bogen vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Angefangen bei einem der frühen Tafelbilder Europas, dem Altar von Masolino aus dem Jahr 1423, über einen großen Bestand an holländischer Malerei des 17. Jahrhunderts. Einen Schwerpunkt bildet die französische und deutsche Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter Werke von Édouard Manet, Claude Monet und Vincent van Gogh sowie Max Liebermann, Max Slevogt und Lovis Corinth. Die Sammlung reicht bis in die Gegenwart und umfasst Werke sowohl von international renommierten als auch von aufstrebenden Künstlern wie

Thea Djordjadze, Olafur Eliasson, Thomas Ruff, Tino Sehgal, Cindy Sherman und Clemens von Wedemeyer. Das Kupferstichkabinett als Herzstück der Sammlung ist mit über 200.000 Blatt Handzeichnungen und druckgrafischen Blättern eines der bedeutendsten seiner Art. Von der hochkarätigen Sammlung ausgehend wurden bisher erfolgreiche Sonderausstellungen zu Künstlern wie Vincent van Gogh, Claude Monet, Paul Klee, Edvard Munch, Paula Modersohn-Becker und Friedensreich Hundertwasser oder der Künstlergruppe Der Blaue Reiter mit Leihgaben aus aller Welt ausgerichtet. Diese Ausstellungen ziehen bis zu 300.000 nationale wie internationale Besucher in die Kunsthalle Bremen. Mit dem 2011 eröffneten Erweiterungsbau umfassen zwei neue Seitenflügel den klassizistischen Altbau der Kunsthalle Bremen von 1849 wie bei einem Schmuckstück. Entstanden ist eine Architektur, die kontrastreich und zugleich harmonisch die historische Bausubstanz mit neuen Elementen verbindet. Neuer Besuchermagnet ist seitdem eine Installation, die der amerikanische Lichtkünstler James Turrell speziell für die Kunsthalle konzipiert hat und die unmittelbar in die Gebäudearchitektur integriert ist: Die Arbeit mit dem Titel „Above – Between – Below“ reicht über drei Geschosse und ist in ihrer Art einmalig. Darüber hinaus legt die Kunsthalle großen Wert auf die aktive Vermittlung von Kunst. Für ihre pädagogischen Konzepte erhielt sie bereits zahlreiche Preise. Als erstes Museum entwickelte sie beispielsweise ein Computerspiel für Kinder, das zur Auseinandersetzung mit Kunst und Kunstwerken anregt. Es wurde 2012 mit dem Deutschen Computerspielpreis ausgezeichnet. 158


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Kultur- und Kunstinteressiertes Publikum mit durchschnittlichem und höherem Bildungsgrad. Altersschwerpunkt: 40 – 50 Jahre. Überdurchschnittliches Haushaltsnettoeinkommen. Durch die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Kooperationspartnern und durch ein vielfältiges Begleitprogramm wird auch ein nicht-kulturaffines Publikum erreicht.

Gegenleistungen

HIGHLIGHTS 2014/15 22. Februar bis 22. Juni 2014 Sylvette, Sylvette, Sylvette. Picasso und das Modell Im Frühjahr 1954 lernte Picasso in Vallauris an der Côte d’Azur die junge Sylvette David kennen. Sie verkörperte das Schönheitsideal der Zeit – hochgewachsen mit langem blondem Haar – und inspirierte den Maler zu einer Serie von Porträtdarstellungen. Über Monate experimentierte er vor dem Modell mit unterschiedlichen Stilrichtungen und Techniken. Mit Pinsel und Zeichenstift schuf Picasso naturnahe und kubistische Bildnisse. Zugleich entstanden nahezu abstrakte Faltplastiken aus Metall. Bereits 1955 erwarb die Kunsthalle Bremen ein repräsentatives Bild dieser einzigartigen Werkgruppe und widmet ihr jetzt – 60 Jahre danach – erstmals eine Ausstellung mit bedeutenden Leihgaben aus aller Welt. 7. Februar 2014 – 1. Juni 2015 Emile Bernard – Rebellion und Ideal. Ein Maler im Dialog mit van Gogh, Gauguin und Tintoretto Wer war Emile Bernard? Mit Gauguin entwickelte er 1888 in der Bretagne die symbolistische Malerei, mit van Gogh malte er in Paris, Cézanne inspirierte ihn in Aix-en-Provence und die Künstler der Gruppe Nabis waren seine Freunde. Emile Bernard – am Puls der Moderne und doch vergessen? In Kooperation mit dem Musée d’Orsay in Paris präsentiert die Kunsthalle Bremen die erste große Retrospektive des französischen Künstlers. Sie verfolgt seine Entwicklung von den spektakulären Anfängen bis in das kaum bekannte Spätwerk: Seine Jahre in Kairo und Spanien, seine Begeisterung für die venezianische Kunst und die Wende zur Klassik zeugen von einem Maler, der mutig dem Zeitgeist trotzte und stets seinen eigenen Weg ging.

Brutto-Werbekontakte: bis zu 218.778.800 Werbemittel: Branchenexklusivität; Logoplatzierung auf allen Druckerzeugnissen (Flyer, Plakate, City Lights, Katalog, Kurzführer, Eintrittskarten), im Internet und in Kinospots, Sponsorennennung auf allen Aussendungen (Programmhefte, Newsletter, etc.), Sponsorennennung in der Ausstellung und auf Pressekonferenzen, Beigabe von Firmenflyern im Museumsshop, Präsentation eines Produktes im muse umspädagogischen Format, Bereitstellung von Eintrittskarten für Verlosungsaktionen. Tausenderkontaktpreis: 0,23 – 0,69 Euro Wert der Partnerschaft: 50.000 – 150.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Die Kunsthalle Bremen bietet Ausstellungsbezogene Sponsoringpakete, innerhalb derer Ihr Unternehmen die Möglichkeit bevorzugter Gegenleistungen hat. Laden Sie beispielsweise zu einem Exklusivabend in die Kunsthalle ein, bei dem Ihre Gäste nach einem Ausstellungsrundgang ein gesetztes Menu oder Flying Dinner genießen. Bei Exklusivoder Spätführungen haben Ihre Gäste die Kunstwerke ganz für sich allein. Das Team der Kunsthalle gestaltet Programme ganz nach Ihren individuellen Bedürfnissen. Diese besonderen Veranstaltungsformate bewirken einen Imagetransfer zu Gunsten des Sponsors, der durch das p ositive Image der Kunsthalle Bremen und ihrer erfolgreichen Ausstellungen zusätzlich gestärkt wird.

SPONSORINGKONTAKT Stefan Schnier Geschäftsführer t +49 (0)421 329 08-230 schnier@kunsthallebremen.de

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Neben New York und London ist Hamburg die drittgrößte Musical-Metropole der Welt. In den drei großen Musicaltheatern Theater im Hafen, dem Operettenhaus und der Neuen Flora werden neben dem Klassiker „Der König der Löwen“, die Großproduktionen „Tarzan“ und „Rocky“ aufgeführt. Aber auch zahlreiche Theater, Museen und Galerien sowie eine bunte Clubszene machen Hamburg zu einem puren Kulturgenuss. Der Bogen spannt sich dabei von Gemälden alter Meister in der Hamburger Kunsthalle über zeitgenössischer Kunst und Fotografie in den Deichtorhallen bis hin zur schaurig-schön erklärten Hamburger Geschichte im Hamburg Dungeon. So vielfältig wie die Museumslandschaft, so facettenreich sind auch die Werke, die auf den Hamburger Bühnen wie dem Deutschen Schauspielhaus, dem Thalia Theater oder Kampnagel gezeigt werden. Das Programm bietet eine bunte Mischung von frivol bis tiefgründig. Mit der Elbphilharmonie in der HafenCity bekommt Hamburg ab 2017 ein Konzerthaus von Weltrang und wird fortan auch in der klassische Szene die erste Geige spielen.

Hamburg _Freunde der Hamburger Kunsthalle _Hamburg BallettJohn Neumeier

Quelle: Hamburg Tourismus GmbH, 2013

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2009 Hamburg/Mio./¤ 11 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt 0

160

50

100

150

200

250

300


EINWOHNER1

ALTERSSTRUKTUR

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe WIRTSCHAFT

1,79

81,84

Freie Hansestadt Hamburg/Mio.2

Deutschland/ Mio.3

308.220

1.059.789

430.827

unter 20 Jahre

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 4

25.198 ¤/pro Einwohner u. Jahr 5

301

169,28

(2009) Mio./¤ 9

¤/pro Einwohner 10

210.987

103.564

Hamburger Abendblatt

Hamburger Morgenpost 13

87.793

371.599.911.000

Anzahl der Betriebe (2010) 6

Steuerbarer Umsatz/¤ (2010) 7

6.598.240 Ø Ausgaben für Kultursponsoring/¤ 8 TOURISMUS

10.634.000

Anzahl der Übernachtungen

(+11,6% zu 2011) davon 8.243.000 (+10,1% zu 2011) aus dem Inland und 2.391.000 (+17,1% zu 2011) aus dem Ausland 12

6/7 8

9 10 11 12 13

Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, Umsatzsteuerstatistik 2010. Ausgehend von 300 Mio. ¤ Ausgaben für Kultursponsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und den von dieser Summe anteiligen Kultursponsoringausgaben sowie der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslands Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, 2012 IVW, verkaufte Auflage 2011/IV

1

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3 4

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Quellenverzeichnis Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Statistisches Amt für Hamburg und SchleswigHolstein, 2011 Statistisches Bundesamt, 2011 Statistisches Amt für Hamburg und SchleswigHolstein, 2011 Statista GmbH, 2011

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HAMBURG

Freunde der Kunsthalle e. V. „Freunde aus Leidenschaft, Förderer aus Überzeugung“

www.freunde-der-kunsthalle.de www.junge-freunde.de www.freunde-advanced.de Standorte: Hamburg landesweit (Hamburg plus Metropolregion Hamburg) Rechtsform: gemeinnütziger e. V. Anzahl Mitglieder: mehr als 17.500 Anzahl Firmenmitglieder: 46 Veranstaltungen pro Jahr: ca. 250 Mitarbeiter: ca. 25 Programm-Partner: z. B. Campfire Media, MONOPOL Magazin für Kunst und Leben

Galerie der Gegenwart und Gründungsbau © Hamburger Kunsthalle, Photo: Stefan Müller

Tradition mit Zukunft Mit über 17.500 Mitgliedern sind die Freunde der Hamburger Kunsthalle einer der bedeutendsten Freundeskreise im deutschsprachigen Raum. Seit der Gründung des Vereins im Jahr 1923 begleiten und fördern die Freunde das Museum in unterschiedlicher Weise: Neben der finanziellen Unterstützung beim Ankauf von Kunstwerken oder der Finanzierung von Ausstellungen bieten die Freunde ihren unterschiedlichen Zielgruppen ein umfangreiches und ambitioniertes Veranstaltungsprogramm. In Führungen und Seminaren, bei Künstlergesprächen oder auf Reisen vermitteln die Freunde ein lebendiges Kunstverständnis, das genussvolles Erleben mit geistiger Anregung verbindet. Unternehmen als Freunde Viele renommierte Hamburger Unternehmen sind den Freunden seit Jahren als Mitglieder verbunden. Für sie werden individuelle Angebote und Incentives zusammengestellt, an denen Kunden, Geschäftsfreunde und Teams der Belegschaft teilnehmen – eine Freundschaft auf Gegenseitigkeit im besten Sinne, bei der unterschiedliche Perspektiven auch aus Sicht des Unternehmens zusammengeführt werden: Kunstsinn und Gemeinsinn, Standortförderung und Mitarbeiterfortbildung, Stärkung der Kultur in Hamburg und der Corporate Culture des eigenen Hauses. Die nach Jahresbeitrag gestaffelten Firmenmitgliedschaften eröffnen die Möglichkeit, die Kunsthalle exklusiv kennenzulernen, Kunst in besonderen Rahmen und Räumen zu erleben und sich ihr durch kompetente Vermittlung auf neue Weise zu nähern. Die professionell angeleitete Auseinandersetzung mit Objekten der bildendenden Kunst erweitert den Blickwinkel über berufliche Grenzen hinaus und setzt Empathie und Kreativität frei. Sponsoring mit Ideen Neben der treuen Bindung durch eine Mitgliedschaft und den Patenschaften, die quartalsweise für ein Programm übernommen werden, eröffnet das breite Betätigungsfeld der Freunde ein ebenso weites Spektrum an Kooperationsmöglichkeiten. Sie können den Ankauf oder die Restaurierung eines Kunstwerks finanzieren, zur Realisierung einer Ausstellung beitragen, eine Veranstaltungsreihe unterstützen oder aber eigene Ideen mitbringen. Die kurzen Entscheidungswege der Freunde und die Lust auf Neuland abseits der Trampelpfade bieten ideale Voraussetzungen für neue Formen der Kulturförderung.

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SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Kulturinteressierte Akademiker zw. 45 u. 75 Jahren kunstaffine Berufstätige zwischen 35 u. 55 Jahren (Programm „ADVANCED“) Studenten u. junge Berufstätige bis 30 Jahren („Junge Freunde“)

Gegenleistungen Brutto-Werbekontakte: bis zu 1.556.400 Werbemittel: Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postalische Direktmailings, Internetseite, Newsletter, Banner/Skyscraper, Promotionstand, inhaltliche Einbindung bei Veranstaltungen, Freikarten, Rabatte, Incentives, Roll-ups, Veranstaltungsbanner, Merchandising Tausenderkontaktpreis: 0,96 – 6,43 Euro Wert der Partnerschaften: 1.500 – 10.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Firmenmitgliedschaft „Silber“, „Gold“ oder „Platin“ (1.500 bis 10.000 Euro) Programm-Partner: ab 4.000 Euro zzgl. USt. Als Firmenmitglied fördern Sie die Arbeit der Freunde der Kunsthalle und profitieren von speziell auf Sie zugeschnittenen Angeboten und Incentives für Kunden, Geschäftsfreunde und Mitarbeiter. Mit einer Programm-Partnerschaft unterstützen Sie den Druck des in einer Auflage von 17.500 Exemplaren erscheinenden Quartalsprogramms, wofür die Freunde sich mit einer Anzeige im dem ansonsten werbefreien Heft bedanken.

SPONSORINGKONTAKT Dr. Kathrin Erggelet Geschäftsführerin Freunde der Kunsthalle e. V. t +49 (0)40- 428 54 - 3214 f +49 (0)40- 428 54 - 3207 erggelet@freundeder-kunsthalle.de

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HAMBURG

HAMBURG BALLETT – John Neumeier www.hamburgballett.de Rechtsform: (GmbH) Teil der Hamburgischen Staatsoper Wirkungsregion: weltweit Zuschauer (Ballett): 133.084 + Gastspiele Vorstellungen pro Jahr: 90 Vorstellungen auf der Bühne der Hamburgischen Staatsoper, 38 auf Gastspielen weltweit Anzahl der Mitarbeiter: etwa 150 Finanzierungsquellen: Zuwendung der öff entlichen Hand: etwa 20,0 Mio., darüber hinaus Spenden Sponsoren: Rock-it Cargo Germany Förderkreise: Freunde des Ballettzentrums e.V.; Ballettfreunde Hamburg e.V. Medienpartner: Hamburger Abendblatt, Norddeutscher Rundfunk

Shakespeare Dances, Ballett von John Neumeier © Holger Badekow

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KREATION UND KREATIVITAT Vor genau 40 Jahren wurde John Neumeier Direktor des HAMBURG BALLETT und machte aus der sechzigköpfigen Compagnie eine der weltweit bekanntesten und erfolgreichsten. Als Ballettdirektor und Chefchoreograf schuf er über 150 Choreografien, eroberte das Hamburger Publikum in der Staatsoper und schickte sein Tanzensemble zu Tourneen um die ganze Welt. Zu den Klassikern des HAMBURG BALLETT gehören Handlungsballette wie „Die Kleine Meerjungfrau“, „Romeo und Julia“, „Nijinsky“ oder Neumeiers letzte Kreation „Liliom“, aber auch abstrakte Ballette wie die „Dritte Sinfonie von Gustav Mahler“ und sakrale Werke wie die „Matthäus-Passion“ wurden zu großen Erfolgen. Mit der Ballettschule des HAMBURG BALLETT und der Jugendcompagnie BUNDESJUGENDBALLETT, die wie die große Compagnie weltweit einmalig in einem Ballettzentrum untergebracht sind, sowie seiner Stiftung hat John Neumeier die Zukunft und das Gedächtnis des Balletts in Hamburg gesichert. Sein Werk fasziniert ein treues Publikum und schafft jungen Menschen neue Zugänge zum Tanz. Einst der jüngste, jetzt der dienstälteste Ballettdirektor wird John Neumeier in dieser Spielzeit zwei neue Ballette kreieren und das HAMBURG BALLETT u.a. in die USA und nach Wien schicken.


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen _Allgemein 16 – 99 _junge Menschen aller Bildungsschichten, die sich faszinieren lassen und Tanz entdecken _unser Stammpublikum bzw. kreative Menschen zwischen 35 und 85, auch als potenzielle Förderer

Gegenleistungen Brutto-Werbekontakte: bis zu 43.277.552 Werbemittel: Großflächenplakate, A0-, A1-, A2- & A3Plakate, Postkarten, Saisonvorschau, Spielzeitflyer, Opern Journal, Monatliche Programmvorschau, Programmhefte, Ballett-Jahrbuch, Eintrittskarten, Internetseite, Newsletter, Facebook, Pressemitteilungen, Pressekonferenzen, Logointegration in Anzeigen, Freikarten, Rabatte, inhaltliche Einbindung bei Veranstaltungen, Merchandising Tausenderkontaktpreis: 0,09 – 11,55 Euro Wert der Partnerschaft: 500 -500.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement: Als Sponsor unterstützen Sie das HAMBURG BALLET – John Neumeier dabei, neue Ideen in anspruchsvolle Projekte umzuwandeln. Gemeinsam mit Ihnen, entwickeln wir ein Sponsoring-Konzept, das auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Wir bieten Ihnen eine ideale Plattform, um Ihre Kommunikationsziele zu verfolgen.

SPONSORINGKONTAKT Jérôme Cholet Marketing t +49 (0) 171 365 36 41 jerome.cholet@hamburgballett.de

Liliom, Ballett von John Neumeier © Holger Badekow

HIGHLIGHTS 2013/2014 15.9.2013: Wiederaufnahme Othello 6.10., 1.12.2013 + 30.3., 11.5., 1.6. 2014: Ballett-Werkstätten 8.12.2013: Premiere Weihnachtsoratorium IV–VI 2/2014: USA-Gastspiel (Chicago, Los Angeles) 24.2.–1.3.2014: Ballettschule - Werkstatt der Kreativität 18.4.2014: Wiederaufnahme Messias 5.,6., 7.5.2014: Wien-Gastspiel 7. + 30.6.2014 : Erste Schritte – Die Ballettschule stellt sich vor 29.6.2014: Premiere „Tatjana“ 1. – 13.7.2014: Ballett-Tage

Othello, Ballett von John Neumeier © Holger Badekow

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„Zur Vielfalt des Kulturlands Hessen gehören nicht nur historische Burgen, Schlösser, Parks und Gärten. Auch die drei Staatstheater und Landesmuseen sowie zahlreiche Archive und Bibliotheken wie auch die fünf UNESCO-Welterbestätten tragen zu diesem Reichtum bei. Einzigartig ist auch die Weltkunstausstellung documenta in Kassel. Darüber hinaus hat Hessen auch als Filmund Literaturland große Bedeutung. Die hessische Kulturpolitik kümmert sich gleichermaßen um das Bewahren und die Pflege des Erbes der Vergangenheit und um die Weiterentwicklung und die gezielte Förderung der Moderne in all ihrer Vielfalt. Nur in der Verbindung von Beidem werden wir unserer Verantwortung gerecht. Kunst und Kultur beeinflussen die Lebensqualität unseres Landes entscheidend und tragen nachhaltig zum Erfolg und zur Attraktivität Hessens bei.“

Hessen

_Grimm-Welt Kassel _Kultur- und Bildungszentrum Schlachthof

_Weilburger Schlosskonzerte _Main-WagnerFestival

Eva Kühne-Hörmann (CDU) Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2009 Hessen/Mio./¤ 11 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt 0

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100

200

300

400

500

600


EINWOHNER1

ALTERSSTRUKTUR

0,276

6,09

81,84

Landeshauptstadt Wiesbaden 2

Hessen / Mio. 4

Deutschland / Mio. 3

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe

WIRTSCHAFT

1.590.466

1.138.286 3.363.374 unter 20 Jahre / Mio.

20 – 60 Jahre / Mio.

über 60 Jahre/Mio. 5

21.248 ¤/pro Einwohner u. Jahr 6

97,02

588,2 (2009) Mio./¤

10

¤ / pro Einwohner 13

164.920

99.283

24.876

Hessische/ Niedersächsische Allgemeine Regional Hessen

Frankfurter Neue Presse

Nassauische Neue Presse

287.339

472.768.000.000

Anzahl der Betriebe (2010) 7

Steuerbarer Umsatz/¤ 8

13

22.324.047 Ø Ausgaben für Kultursponsoring/¤ 9

TOURISMUS

29.965.000 Anzahl der Übernachtungen (+3,5% zu 2011) 12

7/8

9

10/11 12 13

Hessisches Statistisches Landesamt, Ergebnisse des Unternehmensregisters Stand: 30.04.2012 Ausgehend 300 Mio. Euro Ausgaben für Kultursponsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und den von dieser Summe anteiligen Kultursponsoringausgaben sowie der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslands Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 Hessisches Statistisches Landesamt, 2012 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35

1

2 3 4/5 6

Quellenverzeichnis Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Destatis, 2010 Statistisches Bundesamt, 2011 Hessisches Statistisches Landesamt, 2011 Statista GmbH, 2011

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HESSEN

Grimm-Welt Kassel

Standort: Kassel Innenstadt Rechtsform: gGmbH Eröffnungsjahr: 2015 Wirkungsregion: international Erwartete Besucher: 80.000 – 100.000 Besucher/Jahr Veranstaltungen pro Jahr: Dauerausstellung, 2–3 Sonderausstellungen im Jahr, zahlreiche Veranstaltungen und Events Nutzfläche: ca. 4.000 m² inkl. begehbarem Dach mit Blick über die Karlsaue Ausstellungsfläche: 1.600 m²

Für die Stadt Kassel ist die Grimm-Welt eines der wichtigsten kulturwirtschaftlichen Projekte der kommenden Jahre. Die Brüder Grimm sind in Zukunft neben der documenta und dem Unesco-Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe das bedeutendste Markenzeichen der Stadt Kassel. Die Grimm-Welt in Kassel Wer kennt sie nicht, die Brüder Grimm? Wohl jeder weiß um ihre Märchensammlung und hat persönliche Erinnerungen daran, die bis in die eigene Kindheit zurück reichen. Die Märchen, aber auch ihre Verdienste um die deutsche Sprache und um das politische Selbstverständnis als Nation haben unsere Kultur wesentlich mit geprägt. Die Grimm-Welt ist der Ort in Kassel, an dem sich die Identifikation der Stadt mit den Brüdern Grimm fokussiert. Dies entspricht nicht zuletzt auch der Profilierung der Region Nordhessen als „Grimm-Heimat“ und der zentralen Lage Kassels an der Deutschen Märchenstraße. Die Grimm-Welt ist der geeignete Ort in Deutschland, um das Leben und Werk der Brüder Grimm zu erleben und nachzuvollziehen. Daraus entwickelt sich zügig eine gleichermaßen populäre wie anspruchsvolle Marke „Grimm-Welt“. Die Marke reicht über die Brüder Grimm hinaus in Themenbereiche wie die deutsche Sprache und Literatur, in Politik und Geschichte sowie „Interkultur“. Von A bis Z Inhaltlich steht die Märchensammlung im Zentrum der GrimmWelt. In Kassel befinden sich Jacob und Wilhelm Grimms Handexemplare der Kinder- und Hausmärchen von 1812/1815. Sie sind in der Liste des Unesco-Weltdokumentenerbes erfasst, in der weltbedeutende Zeugnisse wie die Gutenberg-Bibel, die Goldene Bulle und die Logbücher von James Cook versammelt sind. Zum anderen aber haben uns die Brüder Grimm mit ihrem Werk, allen voran dem Deutschen Wörterbuch und der Deutschen Grammatik, ein bis heute aktuelles Verständnis von Sprache

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eröffnet. Sie gelten als Stammväter der Germanistik und waren überdies an den Demokratisierungsprozessen um die Frankfurter Paulskirchenversammlung im Jahr 1848 beteiligt. Die thematische Vielfalt der Grimm’schen Arbeit wird in einer vielseitigen und erlebnisorientierten Ausstellung präsentiert. Partner für die Ausstellungsgestaltung ist das vielfach ausgezeichnete Büro Holzer Kobler Architekturen aus Berlin und Zürich. Für Prinzessinnen und Zwerge, Königinnen und Wölfe, Hexen und Räuber Die herausragende Bedeutung der Brüder Grimm für die deutsche Geistesgeschichte empfiehlt die Grimm-Welt einem breiten Publikum aller Altersstufen. In hoher inhaltlicher und ästhetischer Qualität wird der Zugang zu sprachlichen und geschichtlichen Zusammenhängen eröffnet. Der Intellekt wird ebenso angesprochen wie das Bedürfnis nach spielerischem Zugang, „Aha-Effekten“ und interaktivem Austausch. Präsentation, Vermittlung und Veranstaltungsprogramme werden laufend weiterentwickelt. Die Grimm-Welt entfaltet ihre Wirkung im Kontakt mit den Besuchern. Partnerschaftlich mit Bildungs- und Sozialeinrichtungen, Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen sowie Tourismusunternehmen in Stadt, Region und Land entwickelt die Grimm-Welt aktive Kooperationen und gemeinsame Projekte. Gleichzeitig unterstützt die Grimm-Welt die Profilierung von Stadt und Region als Heimat der Brüder Grimm.

SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Alter: Kinder, Jugendliche und Erwachsene Herkunft: lokal bis international Background: Schülerinnen und Schüler, Familien, Freizeit-, Bildungs- und Kulturtouristen

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Premiumpartner Event- oder Projektpartner Medienpartner Wissenschaftspartner

Das Haus Eine weitere Besonderheit der Grimm-Welt ist das Gebäude. Der eigens von dem renommierten Architekturbüro kadawittfeldarchitektur aus Aachen entworfene Bau fügt S P O N S O R I N G K O N T A K T sich als begehbare Skulptur in das Gelände ein. In einem kleinen Park in unmittelbarer Susanne Völker Projektleiterin Nähe zur Kasseler Innenstadt führt es die topographischen Gegebenheiten wie auch die t +49 (0)561-78 74 128 erhaltene Bausubstanz der historischen Treppen weiter. Der Neubau umfasst rund Susanne.Voelker@kassel.de 4.000 m² Nutzfläche, davon sind 1.600 m² Ausstellungsfläche. Durch seine besondere Form entstehen im Inneren Split-Level-Ebenen, die sich für die Präsentation der Ausstellung in hohem Maße eignen und ein „Durchdringen“ der inhaltlichen Themenfelder ermöglichen. Die Gebäudeform entwickelt sich konsequent aus dem konzeptuellen Ansatz. Die Treppenform des Hauses erschließt die Dachflächen als Fortführung des Parks. Die Grimm-Welt bekommt mit ihrem Platz auf Kassels „Stadtbalkon“, dem „Weinberg“, einen prominenten Standort mit hoher stadtgeschichtlicher Bedeutung. Tischlein deck Dich! Natürlich macht das Erforschen von Märchen- und Wissenswelten hungrig und durstig. Das ansprechende Café-Bistro mit großer Glasfassade und Loggia bietet einen schönen Ausblick, angenehme Atmosphäre und lädt zum Verweilen ein. Mit der Grimm-Welt wird die documenta-Stadt Kassel um ein Ausflugsziel mit großer Anziehungskraft inmitten der Innenstadt bereichert. HIGHLIGHTS 2014 Die Fertigstellung des Gebäudes ist bis Ende 2014 geplant, die Eröffnung Mitte 2015.

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HESSEN

Das Kultur- und Bildungszentrum Schlachthof www.schlachthof-kassel.de Standort: Kassel Rechtsform: e.V./gGmbH Gründungsjahr: 1978 Wirkungsregion: 70% Kassel, 20 % nahes Umland, 10 % (inter-)national Erreichte Personen pro Jahr: ca. 45.000 Veranstaltungen pro Jahr: ca. 300

DAS ZENTRUM Seit 1978 ist das Kulturzentrum Schlachthof eine gemeinnützige Organisation, die seit jeher die Kommunikation zwischen Menschen unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft fördert. In Kassel (aber auch über die Stadtgrenzen hinweg) sind wir als kompetenter Partner für eine kultursensible Arbeit mit und für Menschen mit Migrationshintergrund und Träger von vielfältigen Sozial-, Beratungs- und Bildungsangeboten und – einrichtungen anerkannt. Mit durchschnittlich mehr als 250 Kulturveranstaltungen im Jahr verstehen wir uns als Bühne, aber auch als eine Einrichtung, die einen Beitrag zur Integration von Menschen unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft leistet. Wir wollen vermitteln und Ausgrenzungen abbauen. Engagiert, kreativ und nachhaltig, zugleich kompetent und professionell setzen wir uns für Teilhabe und ein gleichberechtigtes Miteinander in der Gesellschaft ein. Unser Ziel ist ein auf Verständigung ausgerichteter interkultureller Dialog. Oder kurz gesagt ist unsere Grundidee: kulturelle Teilhabe und soziale Integration! Mit diesem Leitbild beginnt die Geschichte des Kulturzentrum Schlachthof Kassel e. V. und dafür steht das Zentrum auch heute! Ein Ort voller lebendiger Kommunikation und kultureller Vielfalt!

Anzahl der Mitarbeiter (im Veransta ltungsbereich): 2 Hauptamtliche, 1 FSJler, 17 Honorarkräfte Bisherige Sponsoren und Förderer: Stadt Kassel, Europäischer Sozialfond, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Fonds Soziokultur, KulturNetz, Kultur- und Sozialstiftung der Kasseler Sparkasse, cdw Stiftungsverbund Medienpartner: Hessischer Rundfunk, Hessisch-Niedersächsische Allgemeine (HNA), Frizz Magazin Kassel, Radio HNA Jahresumsatz: 4 00.000 Euro Innennutzfläche: 180 m² (im Kulturzentrum, inkl. Gastro), Außenveranstaltugen (Anmietungen) bis zu 1.000 m² Außennutzfläche: 100 m² „Biergarten“. Außenveranstaltungen, Open Airs und Festival bis zu 5.000 m² (Anmietungen)

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DAS KULTURPROGRAMM International, interkulturell, integrativ und regional verwurzelt ist das Veranstaltungsprogramm. Das Angebot reicht von Konzerten, Sessions und Workshops über Diskos und Musikreihen bis hin zu Kleinkunst, Lesungen und Informationsabenden. Abgerundet wird diese Vielfalt durch fünf Großveranstaltungen: das Kasseler Weltmusikfestival, das Internationale Frühlingsfest, das Saitenzauberfestival, die internationalen Jugendkulturtage „All 2gether Jam“ sowie das Umsonst- und Draußen-Festival ‚Mind the Gap‘. Mit 45.000 BesucherInnen in 2012 können wir auf ein dynamisches und internationales Kulturangebot mit einer Strahlkraft weit über Nordhessen hinweg bilanzieren. Jenseits des Mainstream erhält man Einblicke in die facettenreichen Klanglandschaften des Jazz, Rock, Folk und der Klassik hin zu Ska, Punkrock, Weltmusik, Indie und anderen Stilen. Einzigartig ist die Mischung von künstlerischer Qualität und Niveau: auf der Bühne stehen international bekannte Profis und regionale Amateure, jugendliche Nachwuchsmusiker und Altmeister, Lehrende und Lernende – oft in einer Person. Außerdem ist es ein ausdrückliches Ziel des Kulturprogramms, Nachhaltigkeit zu schaffen, weshalb Konzertreihen (z.B. Kindermusikreihe, Bigmouth strikes again, Jazzclub, …) und Sessions kontinuierlich fortgeführt und durch neue Projektideen erweitert werden. Gleiches gilt für das angesprochene Publikum: unser Programm fördert Begegnung und Kommunikation zwischen Menschen unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft, gibt Raum für kulturellen und künstlerischen Ausdruck und stärkt eine kulturelle Belebung des urbanen Raums.


HIGHLIGHTS 2013/2014 Double Jazz Night im Schauspielhaus/Staatstheater am 17.10.2013 mit dem dreifach Echo prämierten und international z.Z. angesagtesten Acts überhaupt: Tingvall Trio (Swe, Cuba, D), sowie dem deutsch-französischen Riccardo Del Fra Quintet. Del Fra war lange Jahre Bassist Chet Bakers und läßt die Musik und Poesie der Legende wieder aufleben. Saitenzauber 2013: Die vierte Auflage des internationalen Festivals für akustische Saiteninstrumente. Konzert der Gruppe Friska Viljor (Swe) im Musiktheater: Aktuell für viele eine der besten Live Pop Bands überhaupt. Shantel & Bucovina Club Orkestar: Mit seinem Hit Disko Partizani feierte er vor einigen Jahren einen Megaerfolg. Aber auch heute noch zieht er musikalisch anspruchsvoll mit seinen sozialkritischen Texten und Balkanbeats die Massen in seinen Bann. Weltmusikfestival 2014: Die 17. Auflage des international anerkannten 10 Tage Festivals für aktuelle und traditionelle Musik aus aller Welt. 36. Internationales Frühlingsfest 2014: Zwei Tage lang verwandelt sich der Platz vor dem Kulturzentrum zu einem einzigartigen Multikulti-Straßenfest mit Musik, Kunst, Kultur und kulinarischen Köstlichkeiten rund um den Globus Mind the Gap Festival 2014: Das unkommerzielle Umsonst & Draussen Festival im Nordstadtpark, der die Grenze zwischen der Universität und sozialem Brennpunkt, zwischen Ausländern und Deutschen, Familien und Studierenden, zwischen Arm und Reich darstellt, will die gesellschaftlichen Lücken zwischen den verschiedenen Schichten schließen. Deshalb MIND THE GAP – Vorsicht Lücke! „Kassel hat eine neue Attraktivität – 8.000 Besucher“ (HNA, August 2012) All 2gether Jam 2014: Internationale Kinder- und Jugendkulturtage mit bis zu 30 Workshops und zahlreichen Conventions mit einem großen öffentlichen Abschlussabend, an dem die erarbeiteten Ergebnisse vorgestellt werden .

SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Alter: 2 – 99, konzeptionell begründet. Thematische Ansprache vielfältigster Publikumskreise. Multiplikatoren. Geografische Herkunft & Bildungsgrad: Menschen jeden Bildungsgrades, jeder beruflichen Situation und jeder Herkunft (konzeptionell begründet). Kultur- und Musikinteressierte, Menschen mit Migrationshintergrund

Gegenleistungen: Brutto-Werbekontakte: bis zu 23.739.726 Werbemittel: Großflächenplakate, Plakate A0 bis A4, Veranstaltungsflyer, Monatsprogrammhefte, Postkarten, Website, web 2.0/social media, Veranstaltungstrailer, wöchentlicher Newsletter, Direktmailings, postalische Einladungen, Banner, Bühnenpräsentationen, Fahnen, Rollups, Aufsteller, Promotionstände, Anzeigen, Eintrittskarten, Pressearbeit u.v.m. Tausenderkontaktpreis: 0,00 – 2,11 Euro Wert der Partnersc haft: 50 – 50.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als strategischer oder finanzieller Partner unterstützen Sie uns für ein Jahr oder länger und profitieren vom positiven Imagetransfer des einzigartigen Kultur- und Bildungszentrums. Generell sind wir für jede Zusammenarbeit offen und können uns jegliche Form vorstellen: ob Premiumpartnerschaften bei Festivals oder für das Gesamtprogramm, E ventpartnerschaften bei besonderen Veranstaltungen oder den thematischen Veranstaltungsreihen. Ebenso können sie als Ausstatter oder Stifter für Sachspenden unser Programm unterstützen. Ebenso streben wir einen Anbau an unseren Veranstaltungssaal (100m²) an, um auch „größere“ Veranstaltungen in unserem Haus anbieten zu können und somit auch kostendeckender und finanziell unabhängiger Kultur und Musik je dem zugänglich machen zu können. Vor dem Hintergrund knapper öffentlicher Kassen könnte das Einbringen eines Eigenanteils Ihrerseits, mit entsprechender Gegenleistung, diesen Wunsch realisierbar werden lassen. Sie hätten somit die Möglichkeit mit einer einmaligen Investition über Jahre hinaus vom positiven Imagetransfer zu profitieren.

SPONSORINGKONTAKT Christine Knüppel Geschäftsführerin t +49 (0)561-98 350 10 c.knueppel@schlachthofkassel.de

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HESSEN

Main-Wagner-Festival

www.main-wagner-festival.eu Titel: Main-WagnerFestival

Ein einzigartiges Festival mit spannenden Aufführungen zum Hören, Sehen, Fühlen und Mitfiebern. Bisher gibt es kein anderes Festival im Rhein-Main-Gebiet, das sich speziell dem großen romantischen Repertoire aus Oper (und hier hauptsächlich Richard Wagner) und Sinfonie widmet.

Slogan: „Wagner hautnah“ Standort: Rhein-MainGebiet Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 2013 Wirkungsregion: lokal – landesweit, angestrebt europaweit und weltweit Erreichte Personen pro Jahr: ca. 3.400 Vorstellungen: ca. 4 Mitarbeiter: 2 hauptamtlich, 2 Honorarkräfte Finanzierungsquellen: Eigeneinahmen(Eintritt), Spenden, Sponsoring Jahresumsatz: geschätzt 100.000 Euro

Ein Start-up Festival! Haben Sie sich schon immer gefragt, wie Festivals eigentlich entstehen? Hier haben Sie die Möglichkeit von Anfang an dabei zu sein und ein neues, innovatives und aufstrebendes Festival auf seinem Weg zu begleiten. Das Main-Wagner-Festival wurde im September 2013 von Sarah Johannsen, Sopran und Wolfgang Michel, Dirigent gegründet. Es wird zum ersten Mal im Herbst 2014 stattfinden. Die jährliche oder zweijährliche Weiterführung wird angestrebt. Für die Eröffnungssaison sind zwei szenische Aufführungen von „Tristan und Isolde“, Sinfoniekonzerte, u.a. mit der IX. Sinfonie von Anton Bruckner (mit dem rekonstruierten Finale), ein Rahmenprogamm für die Schüler und Jugendlichen der Stadt sowie die Einbindung anderer städtischer Einrichtungen geplant. Momentan sind wir in Verhandlungen mit vier möglichen Spielstätten im Rhein-Main-Gebiet. Sollte bis Redaktionsschluß keine Spielstätte feststehen, einfach unter www.main-wagner-festival.eu/spielplan den neuesten Stand abfragen. Wie alles begann: Wir sind eine Gruppe befreundeter Künstler (mit Auftritten in Paris, Zürich, Amsterdam, Verona, Spoleto, Mannheim, Bamberg, Leipzig, Antwerpen und Bayreuth), die die Werke Richard Wagners – und in der Folge auch andere Opern des spätromantischen Repertoires – in einer familiären Atmosphäre aufführen wollen. Dabei geht es uns in der Hauptsache um die intensive musikalische Darstellung und die Konzentration auf das Wesentliche der Charakterdarstellung. Dieser „Werkstattcharakter“ paßt gut zu den möglichen Spielstätten, die sich von den voll ausgestatteten Theaterbetrieben abheben. Neben diesem Fokus wollen wir die Jugend der Veranstaltungsstadt in das Rahmenprogramm einbinden und für Oper und Sinfonie begeistern. In Absprache mit den Schulen der Stadt stellen wir uns eine aktive Einbindung der Schüler vor. Auch soll jungen Theaterschaffenden der Region die Möglichkeit gegeben werden, sich einzubringen. Das Bühnenbild etwa, wird hauptsächlich durch ein illustrierendes und künstlerisches Video dargestellt werden. Es ergibt sich somit die Chance für einen aufstrebenden Videokünstler hier neue Erfahrungen zu sammeln. Auch möchten wir im Bereich Organisation/Verwaltung und Marketing des Festivals interessierten Studenten in Zusammen-

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SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Alter: 15 – 90 Geogr. Herkunft: Aus der Stadt, dem Umland, der Region und überregional Bildungsgrad: Hoher Bildungsgrad mit großem Anteil an Akademikern, Opernliebhabern und Konzetrgenießern Berufl. Situation: Selbständige, Freischaffende, leitende Angestellte, Führungskräfte, Unternehmer, Manager, Künstler

arbeit mit Profis oder eigenständig in Absprache mit der Festivalleitung die Möglichkeit Gegenleistungen geben, erste Erfahrungen am realen Objekt zu machen. Brutto-Werbekontakte: bis zu 7.596.354 Dieses Festival wird also einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben der Festival- Werbemittel: Großflächenplakate, A0- & A3-Plakate, Eintrittskarten, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, stadt leisten und neben dem wirtschaftlichen Faktor die Jugend der Stadt in kulturelle Postkarten, Banner/Skyscrapers, Facebook, Pressemitteilungen, Pressekonferenzen, Promotionstand, Leben einbinden. Unsere Vision ist ein Festival, das jährlich durch herausragende Aufführungen die kul- inhaltliche Einbindung, Freikarten, Rabatte, Incentives, Roll-ups, Veranst altungsbanner, Merchandising turelle Bedeutung der Festivalstadt hebt und neue Akzente für die Region setzt. Tausenderkontaktpreis: 1,34 – 30,80 Euro Wir laden Sie ein dieses neue Festival von Anfang an aktiv zu unterstützen und ein Wert der Partnerschaft: 1.000 – 234.000 Euro geschätzter und wertvoller Partner zu werden, denn: „Was Du tun kannst oder glaubst zu können, fang nur an! Kühnheit hat Genie, Macht und Zauberkraft.“ Johann Wolfgang Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement von Goethe HIGHLIGHTS 2014 1. – 5. Oktober 2014: Wagner hautnah _2 szenische Aufführungen von „Tristan und Isolde“ _1–2 Sinfoniekonzerte u.a. mit IX. Sinfonie von Anton Bruckner mit dem rekonstruierten Finale

_Exklusivpartner _Presentingpartner _Premiumpartner _Partner _Förderer _Medienpartner Die Gründung eines Fördervereins wird angestrebt.

SPONSORINGKONTAKT Wolfgang Michel Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer t +49(0)151-270 701 21 sponsor@main-wagnerfestival.eu

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HESSEN

Weilburger Schlosskonzerte

www.weilburger-schlosskonzerte.de

Vom Kaffee zu den Weilburger Schlosskonzerten „Angefangen hat es eigentlich mit einem Kaffee“, wird der Gründer der Weilburger Schlosskonzerte, Johannes Meyer, sehr gerne zitiert und es liest sich fast so märchenhaft wie „es war einmal...“ oder wie sich die Weilburger Schlosskonzerte in der malerischen barocken Festivalresidenz präsentieren. Die ersten Aufführungen 1973 übertrafen bereits alle Erwartungen, die angebotenen Plätze reichten nicht aus und wer für sich selbst eine Sitzgelegenheit mitbrachte, durfte das Konzert auch ohne Ticket hören. 40 traumhafte Sommerkonzerte Märchenhaft, zauberhaft, traumhaft – alle Attribute der Begeisterung rund um das international etablierte Musikfestival im Weilburger Dornröschenschloss wetteifern um den Spitzenplatz: „Klein-Salzburg“ werden die Internationalen Musikfestspiele „Weilburger Schlosskonzerte“, die auf ihrem Schlossberg von einer Flussschleife der Lahn umgeben alljährlich seit über 40 Jahren in den schönsten Sommermonaten stattfinden, gern genannt. In jeder Saison wird hier mit 40 Konzerten unter der Intendanz von Stephan Schreckenberger Musikalisches auf Spitzenniveau geboten. Internationale Solisten und Orchester geben sich in der Festivalresidenz Weilburg – der „Perle an der Lahn“ (Goethe) die Klinke in die Hand. Die Künstler, ihr Programm und 30.000 Besucher Stars der Weltklasse, wie Ragna Schirmer, Alina Pogostkina, Nicolas Altstaedt u.v.a. gastieren 2014 in Weilburg. Sie spielen mit namhaften Orchestern, wie z.B. dem hr-Sinfonieorchester, der WDR Sinfonietta, der Haydn Philharmonie, die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland Pfalz. Matineen, Nachtkonzerte, das Barockfest und Kabarettveranstaltungen, die der reine Angriff auf das Zwerchfell sind, runden das vielseitige Konzertangebot ab. Java Five verströmt Glimmer und Glamour, das Pianoduo GrauSchumacher versetzt ins reine Staunen. Auch an die jungen Zuhörer wird gedacht. 2014 steht mit der Kinderoper „Don Giovanni“ ein Gastspiel der Frankfurter Oper auf dem Plan.

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SPONSORINGANGEBOT GRAMMY trifft ECHO Grammy- und ECHO Klassik-Preisträger Zielgruppen haben auch in 2014 einen Treffpunkt – _ Bürgerliche Mitte _ Konservativ-etabliert Weilburg. Das musikalische Spektrum reicht vom Klavierabend bis zum Sinfonieorches- _ Liberal-Intellektuell ter und von der Alten Musik bis zum Jazz. Bunter und abwechslungsreicher kann ein Programm kaum sein und näher als bei den Weilburger Schlosskonzerten kann man Gegenleistungen Brutto-Werbekontakte: bis zu 2.377.000 den Künstlern wohl kaum kommen. Man begegnet sich im Städtchen, in der Pause, vor Werbemittel: A0-, A1-, A3- & Großflächenplakate, und nach dem Konzert, im Restaurant. Die positive Resonanz bei Presse und Publikum Eintrittskarten, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, beweist das hohe internationale Niveau und das Festival erreicht mittlerweile 30.000 Direktmailings, Internetseite, Newsletter, Banner und Skyscraper, Pressemitteilungen, Anzeigen, PromotionBesucher. Dank der Medienpartnerschaft mit dem hessischen Rundfunk werden jähr- stand, inhaltliche Einbindung, Freikarten, Rabatte, Incentives, Roll-up, Veranstaltungsbanner, lich viele Konzerte mitgeschnitten und zum Teil europaweit und live übertragen. Merchandising Tausenderkontaktpreis: 4,04 – 21,03 Euro Wert der Partnerschaften: 5.000 – 50.000 Euro

Unvergleichbares Ambiente – das Weilburger Schloss Ein weiteres Ass im Ärmel der Weilburger Schlosskonzerte ist neben der absolut hochkarätigen Musik das Ambiente des Weilburger Schlosses, der ehemaligen Residenz der Möglichkeiten für Ihr Nassauer. Es bildet mit seinen fünf Spielstätten in den historischen Räumen des Schlos- Sponsoring-Engagement Nutzen Sie den Erfolg Ihres Unternehmens und den ses einen unvergleichlichen Rahmen für klassische Musik. exzellenten Ruf der Internationalen Musikfestspiele Weilburger Schlosskonzerte für eine nachhaltige Verbindung. Wir bieten Ihnen ein gestaffeltes Partnerschaftsmodell, in das umfangreiche Möglichkeiten der Darstellung für Ihr Unternehmen integriert sind. Entsprechend Ihres gewählten Engagements sind Sie in reichwe itenstarken Medien vertreten – als Konzert-, Festspiel- oder Premiumpartner. Selbstverständlich bieten Ihnen die Weilburger Schlosskonzerte die Möglichkeit, Ihre Kundenevents durch dieses etablierte Festival und das außergewöhnliche Ambiente zu einem besonderen Erlebnis avancieren zu lassen. Gerne arrangieren wir dieses für Sie. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

Schirmherr des Festivals ist vor diesem historischen Hintergrund Seine Königliche Hoheit, Großherzog Henri von Luxemburg und Herzog von Nassau. Der Renaissancehof im Schloss Weilburg, gerne auch Dornröschenschloss genannt, bietet durch seine architektonische Geschlossenheit zu allen Seiten eine hervorragende akustische Möglichkeit für Konzerte unter freiem Himmel. Wenn das Wetter die Planung durchkreuzt, dient die im direkt anliegenden Schlossgarten gelegene quadratische Schlosskirche nicht nur als Ausweichmöglichkeit, sondern gibt Konzerten, die nicht im Freien stattfinden können, einen beeindruckenden Rahmen. Die Obere Orangerie verbindet Hof und Kirche im barocken Schlossgarten. Kammerkonzerte, Kabarettabende, Matineen und Liederabende finden hier statt. Sie rundet mit der von Kerzenlicht erhellten Unteren Oran- S P O N S O R I N G K O N T A K T gerie zusammen mit dem mittelalterliMiriam Kunz Geschäftsführerin chen Ambiente der Alten Hofstube das Internationale malerische Bild der Schlossanlage ab. Musikfestspiele STERNSTUNDEN 2014: _Orlowsky Trio ECHO Klassik Preisträger: Klassik ohne Grenzen 2011 _GrauSchumacher Piano Duo _Reinhold Friedrich, Trompete _Alina Pogostkina, Violine _Nicolas Altstaedt, Violoncello _I Liguriani _WDR Sinfonietta

Weilburger Schlosskonzerte t +49 (0)6471-9442-18 info@weilburgerschlosskonzerte.de

„Bei David Orlowsky scheint sich die Klarinette in ein menschliches Wesen zu verwandeln.“ (Hamburger Abendblatt)

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„In der Landesverfassung Mecklenburg-Vorpommerns sind Schutz, Pflege und Förderung der Kultur als politische Aufgabe festgelegt. Allen Bürgern soll die Teilnahme an den Kulturgütern und die kulturelle Betätigung ermöglicht werden. Kulturelle Markenzeichen wie z. B. das Niederdeutsche, das bauliche Kulturerbe oder auch touristisch wichtige Bereiche wie das Musikland M-V oder die kulturellen Gedächtnisorte erhalten besondere Aufmerksamkeit. Die Kulturförderung als das wichtigste Instrument dabei erfährt derzeit einen Prozess der Neuorientierung (siehe auch www.bm.regierung-mv.de). Notwendige Umstrukturierungen in der Theater- und Orchesterlandschaft im Lande dienen dem Ziel, dass attraktive Standorte für Theater und Orchester erhalten bleiben.“

MecklenburgVorpommern _Kulturhistorisches Museum Rostock

_Vorpommersche Landesbühne und Theaterakademie

_Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin

Mathias Brodkorb (SPD) Minister für Bildung Wissenschaft und Kultur

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2009 Mecklenburg-Vorpommern/ Mio./¤ 16 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt 0

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20

40

60

80

100

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EINWOHNER1

ALTERSSTRUKTUR

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND

MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe WIRTSCHAFT

0,095

1,63

81,84

Landeshauptstadt Schwerin/Mio.2

MecklenburgVorpommern/ Mio.4

Deutschland/ Mio.3

240.441

929.496

464.797

unter 20 Jahre

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 5

15.935 ¤/pro Einwohner u. Jahr 6

147,5

89,01

(2009) Mio./¤ 7

¤ /pro Einwohner 8

75

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0,583

Anzahl öffentlicher Träger der Kulturförderung 9

Anzahl nicht öffentliche Träger der Kulturförderung 9

Ø pro geförderten Kulturanbieter und -projekte Mio./¤ 10

145.610 OstseeZeitung 11 (gesamt)

67.479

41.046.000

Anzahl der Betriebe (2010)12

Steuerbarer Umsatz/¤ (2010) 13

5.975.073 Ø Ausgaben für Kultursponsoring / ¤ 14 TOURISMUS

27.940.720 Anzahl der Übernachtungen (+1,3% zu 2011) 15

9 10

11 12/13

14

15 16

Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, 2012 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35. Basierend auf den Öffentlichen Kulturausgaben des Landes und der Anzahl an Kulturanbieter IVW, verkaufte Auflage 2011/IV Statistische Ämter des Bundes und der Länder, http://www.statistik-portal.de/StatistikPortal/de_enterprise.asp?reg=13 (31.5.2012), Abruf: 22.7.2013 Ausgehend von 300 Mio. Euro Ausgaben für Kultursponsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und den von dieser Summe anteiligen Kultursponsoringausgaben sowie der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslands Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, 2012 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52

Quellenverzeichnis 1

2/3 4/5

6 7

8

Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Statistisches Bundesamt, 2011 Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, 2011 Statista GmbH, 2011 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35

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MECKLENBURG-VORPOMMERN

Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin www.theater-schwerin.de Standort: Landeshauptstadt Schwerin Besucher pro Jahr: Staatstheater: ca. 200.000 pro Spielzeit SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN 2013: ca. 36.000 Bisherige Sponsoren und Partner: Lotto Mecklenburg Vorpommern, Carlsberg, Hanse Sektkellerei Wismar, Landesmarketing, Mercedes Benz Nieder lassung Schwerin, Sparkasse Mecklenburg – Schwer in Medienpartnerschaften: NDR 1, NDR Kultur, Antenne MV, Schweriner Volkszeitung, Ostseezeitung Mitarbeiter: 320 Platzkapazität: Großes Haus: 540 - 620 E-Werk: 100 werk3: 50 SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN: 1.200 - 1.800

LEBENDIGE THEATERKULTUR MIT TRADITION Kulturelles Zentrum in der Landeshauptstadt und überregionaler touristischer Anziehungspunkt – künstlerische Leistungen auf hohem Niveau in einem architektonisch strahlenden Bau. Das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin vereint viele Sparten unter einem Dach: Schauspiel mit Klassikern, Musicals und neuer Dramatik, Tanztheater von einer internationalen Ballettcompagnie, charmantes Puppentheater für die jüngsten Zuschauer, Opern und Chorgesänge, Konzerte mit der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, die 2013 ihr 450. Jubiläum feiert, und als Besonderheit die Fritz-Reuter-Bühne, die das Kulturgut der plattdeutschen Sprache für Jung und Alt am Leben erhält. Höhepunkt jeden Sommer sind seit 1993 die SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN. Jährlich ziehen sie Tausende von Besuchern in die Landeshauptstadt, um große Opern unter freiem Himmel zu erleben. Bemerkenswertes gibt es vieles an diesem Theater: Jubiläen, hohe Zuschauerzahlen, überdurchschnittliche Einnahmequoten, internationale Gastspiele, Einladungen zum Berliner Theatertreffen, Theater „up platt“, ausverkaufte Weihnachtsmärchen, Puppenfestivals in der Stadt, eine TheaterThekenNacht mit ausgezeichneter Theaterunterhaltung („Deutschland – Land der Ideen“-Preis) an den Tresen der städtischen Gastronomie, Konzerte der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin vor den schönsten Schlössern Mecklenburgs und die SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN als Besuchermagnet im Sommer – zusätzlich zum regulären Spielbetrieb. Der erste schriftliche Nachweis dafür, dass Herzog Johann Albrecht I. Geld für Komödianten an seinem Hof ausgab, stammt aus dem Jahre 1557. Auf den 17. Juni 1563 wird die Gründung der heutigen Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin datiert – sie ist damit das drittälteste Orchester Deutschlands. 1753 gründete Conrad Ekhof in Schwerin die erste deutsche „Akademie für die Kunst des Schauspielers“. 1788 wurde das erste feste Theatergebäude in Schwerin eröffnet. Das jetzige Theatergebäude feierte 2011 sein 125-jähriges Jubiläum im Ensemble historischer Gebäude neben dem Schweriner Schloss und dem Staatlichen Museum Schwerin. Seit 1916 spielt das Ensemble der FritzReuter-Bühne professionell auf Plattdeutsch. Die überregional anerkannten und beliebten künstlerischen Angebote auf drei festen und weiteren variierenden Spielstätten stärken ebenso den Erhalt der Qualität und Vielfalt der Theaterkultur wie auch die Verflechtung in der Stadt selbst. Der eigene JugendTheaterClub ermöglicht jungen Menschen Theatererfahrung; die Integration in Schulen, im Unterricht, in musischer und tänzerischer Bildung in kommunalen Institutionen sowie lebendige Orchesterund Chorkooperationen intensivieren den Dialog und den vielseitigen Umgang mit lebendiger Bühnenkunst auf kommunaler und regionaler Ebene. Ausstellungen und Gastspiele renommierter Künstler manifestieren den Freiraum für künstlerische Vielseitigkeit am Staatstheater Schwerin. Großes Haus am Alten Garten

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Mecklenburgische Staatskapelle vor dem architektonischen Ensemble Alter Garten

HIGHLIGHTS

SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen

Spartenübergreifende Inszenierung: The Producers Premiere: 25. Oktober 2013, Großes Haus Das Besondere am Schweriner Mehrspartentheater ist, dass alle Sparten zusammen wunderbare Projekte erarbeiten, die keine allein leisten könnte – 2013/14 ist dies eine Interpretation des Erfolgshits „The Producers – Ein Mel Brooks Musical“.

_spartenspefizische Publikumsdiversität _Alter zwischen 3 und 99 Jahren _Begeisterte Kinder und Familien _Ballettliebhaber, Schauspielfans, Opernpublikum, Konzertgenießer, theaterfaszinierte Kulturanbeter _Plattdeutsch sprechende Norddeutsche

Gegenleistungen Schlossfestspiele Schwerin 2014: Nabucco Premiere: 27. Juni 2014, Alter Garten Seit 1993 zieht es jährlich Tausende von Kulturtouristen in die Landeshauptstadt Schwerin, um Opern unter freiem Himmel direkt am Schweriner See zwischen dem Schloss, Museum und Theater zu erleben. 2014 bildet „Nabucco“ den Auftakt eines Giuseppe Verdi-Zyklus für die nächsten Sommer.

Brutto-Werbekontakte: bis zu 3.252.400 Werbemittel: A1 Plakate, A2 Plakate, Großflächenplakate, Spielzeitheft, Programmhefte, Spielpläne, Theater magazin Impuls, Veranstaltungsflyer, produktions bezogene InfoFlyer, Anzeigen, Internetseite, Roll-Ups, Pressemappen, Facebook, Direktmailings, Messen, Newsletter, Abonnentenmailings, Veranstaltungs banner, Sonderbeilagen, Postkarten, Outdoor-Präsenz Tausenderkontaktpreis: 1,55 – 15,50 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 50.000 Euro

Meck Proms on Tour 2014 Eröffnungskonzert: 15. Juli 2014, Schlossgarten Schwerin Möglichkeiten für Ihr Die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin musiziert bei Picknickkonzerten vor den Sponsoring-Engagement Für Ihre Sponsoring-Partnerschaft erhalten Sie die exklusive schönsten Schlössern Mecklenburgs. Schwerin singt! Eröffnungskonzert: 25. Oktober 2014, Sport- & Kongresshalle Schwerin Das Musiktheater feiert 200 Jahre organisierten Chorgesang in Schwerin.

Würdigung durch Logopräsenz an prominenter Stelle auf sämtlichen Kommunikationsmitteln. Hochwertige Anzeigenplätze in den auflagenstarken Druckerzeugnissen sind ebenso selbstverständlich. Für Ihr Unternehmen erhalten Sie firmenexklusive Angebote – von der Nutzung repräsentativer Räume, individueller Betreuung rund um den Theaterbesuch mit Blick hinter die Kulissen, Kartenkontingente für firmeninterne Nutzung und Verlosungen sowie namentlicher Erwähnung Ihres Engagements auf Veranstaltungen und auf Printmitteln. Vorab werden zielgruppengeeignete Sponsoring-Mo delle konzipiert – entsprechend Ihres Firmenimages und relevanter Zielgruppen basierend auf Besucheranalysen des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin.

SPONSORINGKONTAKT Joachim Kümmritz Intendant und Geschäftsführer Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin gGmbH t +49 (0) 385-53 00 115 intendanz@theater-schwerin.de

SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN: Große Opern Open-Air

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MECKLENBURG-VORPOMMERN

Vorpommersche Landesbühne und Theaterakademie Schauspiel erleben und erlernen

www.vlb-anklam.de www.theaterakademie.info Standort: Anklam, Zinnowitz, Barth, Heringsdorf, Usedom Rechtsform: gGmbH Wirkungsregion: regional/ Mecklenburg/Vorpommern Besucher pro Spielzeit: 80.000 Gründungsjahr: 1993 Vorstellungen pro Jahr: 400 Anzahl Mitarbeiter: 110 Hauptamtlich 30 Honorarkräfte Bisherige Sponsoren und Förderer: Land Mecklenburg/ Vorpommern, Landkreis Vorpommern-Greifswald, S tadt Anklam und Barth, Ostseebad Zinnowitz, Zweckverband Kaiserbäder, Bitburger Braugruppe, Sparkasse Vorpommern u.a. Bisherige Medienpartner: NDR Jahresumsatz: 2.500.000,– Euro Sitzplätze: spielortabhängig, von 200 - 1250 Spielzeit: ganzjährig

Die Vorpommersche Landesbühne Vor nunmehr 64 Jahren hob sich im Theater Anklam der Vorhang für „Iphigenie auf Tauris“, die die allererste Spielzeit des kleinen Theaters im Schützenhaus eröffnete. Wohl kaum hätte damals jemand erwartet, dass aus dem kleinen Volkstheater einmal einer der vielseitigsten Kulturanbieter unseres Landes werden sollte. Aus dem Theater Anklam entstand 1993 die Vorpommersche Landesbühne, die heute an vier verschiedenen Häusern und auf vier Freilichtbühnen die Bevölkerung in Vorpommern und die Touristen auf der Sonneninsel Usedom und dem angrenzenden Festland mit Theater jeglicher Couleur begeistert. Stammsitz der Bühne ist noch immer das Theater Anklam, aber heute spielen wir auch im gelben Theater „Die Blechbüchse“ im Osteseebad Zinnowitz und der Barther Boddenbühne und im Sommer bringen wir den Urlaubern das Theater sogar bis an den Strandkorb, nämlich in das Theaterzelt „Chapeau Rouge“ auf der Heringsdorfer Strandpromenade. Ganz gleich ob anspruchsvolle Unterhaltung mit Inszenierungen der großen Dramatiker, sommerfrische Komödien, mitreißende Musik-Revuen, märchenhafte Kinderstücke oder phantastische Freilichtspektakel, hier findet jeder Zuschauer Stücke nach seinem Geschmack. Die Theaterakademie Vorpommern Im Jahr 2000 gegründet, bietet die staatlich anerkannte private höhere Berufsfachschule für Theaterarbeit/Schauspiel Ausbildungsmöglichkeiten. Ein Modell der Schauspielausbildung, wie es in ganz Deutschland einzigartig ist. Die Eleven zahlen für die vierjährige Ausbildung kein Schulgeld, sondern werden von der Schule und der Unterstützung des Landes getragen, so dass sie sich optimal auf die praxisorientierte Ausbildung konzentrieren können. Außerdem werden sie vom ersten Studienjahr an mit in die Produktionen der Vorpommerschen Landesbühne einbezogen und im vierten Studienjahr fest ins Ensemble integriert, so dass sie am Ende der Ausbildung bereits über einschlägige Praxiserfahrung verfügen.

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Usedomer Hafenfestspiele Seit 2008 gibt es die Hafenfestspiele in der Stadt Usedom. Der Usedomer See im Hintergrund bildet eine charmante Kulisse für die Open-Airs an diesem verschwiegenen Ort. Die Spielstätte wurde mit „In Sachen Adam und Eva“ von Rudi Strahl (1931-2001), einem Autor, dessen Credo es war die Welt mit Humor zum Besseren zu verändern, eröffnet. Es folgten „Ein irrer Duft von frischem Heu“ und „Keine Leute, keine Leute“ und 2013 „Nochmal ein Ding drehn“. Die Stücke sind mit Musik und Tanz aus den 70ern und 80ern erweitert und mit vielen aktuellen Anspielungen auf die heutige Zeit und einem feinen Schuss Ostalgie gewürzt. Der künstlerische Charakter dieses Open-Airs ist eine Melange aus klassischem Schauspiel, Tanz und Musik bis hin zu Comedy-Effekten. SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Die Peene brennt in Anklam Durch Anklam fließt die Peene als breiter gemächlicher Fluss. Doch einmal im Jahr – in _Altersschwerpunkt liegt bei 4 bis 16 Jahren im Kinder- und Jugendtheaterbereich und von 16 bis 106 Jahren im Bereich den ersten Septembertagen –da heißt es „Die Peene brennt“. Denn die Hansestadt war des Abendspielplanes über 90 Jahre geteilt – Schweden, Brandenburger und Preußen hatten hier bis 1815 _mittlere bis gehobene Bildungsabschlüsse abwechselnd das Sagen. Die Peene war der Grenzfluss, der die Stadt und auch das Land _Studenten, Schüler, Freiberufler, Angestellte, Familien mit Kindern teilte. Diesen Umstand nimmt das Theater zum Anlass zahlreiche Geschichten aus _mittleres bis hohes Einkommen jener Zeit zu erzählen. Dazu wird getanzt und gesungen und Schweden und Branden- _urban und vielseitig interessiert burger liefern sich eine furiose Kanonenschlacht über die Peene. 2002 brannte die _Touristen Peene zum ersten Mal und es war von der ersten Vorstellung an ein Publikumsrenner. Je nach Veranstaltung kommen Kinder, Erwachsene, Besucher Die Karten für dieses Spektakel, das nur acht Mal gezeigt wird, sind meist nach weni- mittleren Alters oder Familien mit Kindern in die Spielstätten der Vorpommerschen Landesbühne. Vorstellungen in den gen Tagen ausverkauft. Spie lstätten an der Küste ziehen darüber hinaus Besucher aus der gesamten Bundesrepublik an. Die Landesbühne versucht mit ihrem Spielplan von der leichten Unterhaltung bis hin zu Klassik und Gegenwartsstücken ein breites Publikum zu erreichen. Das Durchschnittsalter unserer Besucher ist sehr niedrig, da wir in unseren an die einzelnen Häuser angeschlossenen Kinder- und Jugendtheatern ca. 150 Jugendliche binden, die natürlich interessierte Theatergänger sind.

Open-Air im Barther Theater-Garten Das Abenteuer tobt im Sommer im Barther Theater-Garten. Vor drei Jahren wurde diese Open-Air-Spielstätte auf dem Gelände der Barther Bodden Bühne eröffnet – und seither ziehen praktisch die großen Abenteuer dieser Welt durchs kleine Barth. 2011 verwandelte sich der Garten in den Sherwood Forst, in dem Robin Hood für Gerechtigkeit und Liebe kämpfte. Ein Jahr später verwandelte sich der Garten in eine Pirateninsel und Gegenleistungen Jim Hawkins kämpfte gegen den einbeinigen John Silver auf der „Schatzinsel“. 2013 Brutto-Werbekontakte: bis zu 10.897.390 ging es nach Spanien – und der Held oder besser Antiheld ist „Don Quijote“. Diese Werbemittel: A0-, A1-, A2- & A3-Plakate, Eintrittskarten, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten. Bühne ist den klassischen Abenteurern vorbehalten. postalische Direktmailings, Internetseite, Newsletter, Banner/Skyscraper, Facebook, Pressemitteilungen, Pressekonferenzen, Promotionstand, inhaltliche Einbindung bei Veranstaltungen, Freikar ten, Rabatte, Roll-ups, Veranstaltungsbanner, Merchandising Tausenderkontaktpreis: 0,92 – 9,18 Euro Wert der Partnerschaft: 10.000 – 100.000 Euro

Vineta-Festspiele in Zinnowitz "Wenn du ein Sonntagskind bist, so kannst du heute, am Ostermorgen, die Stadt Vineta aus dem Meer steigen sehen, die hier vor vielen, vielen Jahren untergegangen ist..." So erzählt es die Sage um die versunkene Stadt Vineta. Der Name „Vineta“ ist sehr populär auf der Insel Usedom – wirklich zum Leben erweckt wird der Name bei den Vineta-Festspielen auf der Ostsee-Bühne in Zinnowitz. Seit 17 Jahren wird in jährlich wechselnden Möglichkeiten für Ihr Episoden vom Untergang Vinetas erzählt. Die Stadt steigt Jahr für Jahr für einige Sponsoring-Engagement Eine Premiumpartnerschaft beinhaltet die Präsentation Wochen in einem phantastischen Theaterspektakel wieder empor, dann ziehen mit aller Inszenierungen und Aktivitäten der Vorpommerschen Gesang und Tanz viele fantastische Gestalten in den erbitterten und gleichzeitig fröhli- Landesbühne und der Theaterakademie für ein ganzes Jahr. chen Kampf um Liebe und Gerechtigkeit. Vom Buch über Liedtexte, Musik und Choreo- Auch die Präsentation einzelner Spielstätten oder der Theaterakademie allein sind denkbar. Im Rahmen der grafien wird alles in jedem Jahr neu geschaffen. Das Stück reicht mit seinen zahlrei- Partnerschaft besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an Pressekonferenzen sowie die Inanspruchnahme von Firmenchen pyrotechnischen Effekten und einer Lasershow am Schluss in den Bereich Show. HIGHLIGHTS 2013/2014 Premieren: Endstation Sehnsucht – Machos auf Eis –Weltuntergang – Und dann gab´s keines mehr – Krach in Chiozza – Hänsel und Gretel – Der Lebkuchenmann u.v.m. Sommerevents: Vineta – Festspiele (Zinnowitz) - Theater-Garten (Barth) – Hafenfestspiele (Usedom) - Die Peene brennt (Anklam)

Incentives und Mitarbeiterfreikarten. Als Eventpartner unterstützen Sie einzelne Inszenierungen. Außerdem können Sie das Theater als offizieller Ausstatter durch Sachspenden unterstützen. Es besteht Interesse an Medienpartnerschaften für die Sommerevents „Usedomer Hafenfestspiele“, das Theaterzelt "Chapeau Rouge" und dem Barther TheaterGarten.

SPONSORINGKONTAKT Kerstin Baumbach Kaufmännische Geschäftsleiterin t +49 (0)3971-208920 k.baumbach@vorpommersche-landesbuehne.de

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„Niedersachsens Kulturszene ist lebendig und vielfältig: Festivals wie Theaterformen, Morgenlandfestival, Internationale Händel-Festspiele, Rockund Popmeetings zählen genau so dazu wie hochkarätige Angebote von Theatern, Museen und Ausstellungsmachern. Vor allem auch die vielen kreativen und ehrenamtlichen Kulturprojekte und -initiativen vor Ort erreichen die Menschen. Ihr Engagement gilt es noch stärker wertzuschätzen, und sie bei der staatlichen Förderung über ihre Kulturverbände einzubinden. Gemeinsam mit unseren öffentlich geförderten Institutionen wie Theatern und Museen wollen wir erreichen, dass sie sich künftig stärker für neue Zielgruppen öffnen. Noch mehr Bürgerinnen und Bürger, gleich welcher Herkunft, sollen sich durch die Angebote angesprochen fühlen und an ihnen teilhaben können. Die Kooperation mit freien und interkulturellen Kultureinrichtungen ist dafür ein wertvoller Baustein. Auch wollen wir in Niedersachsen Mikrounternehmer der Kultur- und Kreativwirtschaft gezielter fördern.“

Niedersachsen

_Morgenland Festival Osnabrück _Musik 21 Niedersächsische Gesellschaft für Neue Musik

Dr. Gabriele Heinen-Kljajic´ (Bündnis 90/Die Grünen) Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2009 Niedersachsen/Mio./¤ 14 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt 0

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100

200

300

400

500

600


EINWOHNER1

ALTERSSTRUKTUR

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe

WIRTSCHAFT

0,523

7,92

81,84

Landeshauptstadt Hannover/Mio.2

Niedersachsen/ Mio.4

Deutschland/ Mio.3

1.538.351

4.243.035 2.132.116

unter 20 Jahre

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 5

19.881 ¤/pro Einwohner u. Jahr 6

488

61,47

(2009) Mio./¤ 7

¤/pro Einwohner u. Jahr 8

431.554

276.211

263.813

HAZNeue Wirtschaftsraum Osnabrücker Hannover Zeitung

Nordwest-Zeitung

153.586

102.071

Braunschweiger Zeitung

Niedersächsisches Tageblatt 9

371.766

56.400.102.000

Anzahl der Betriebe (2010) 10

Steuerbarer Umsatz/¤ (2011) 11

28.995.601 Ø Ausgaben für Kultursponsoring /¤ 12 TOURISMUS

40.003.513 Anzahl der Übernachtungen (+1,7% zu 2011) 13

1 8 9 10/11

12

13 14

Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35 IVW, verkaufte Auflage 2011/IV Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, 2012, LSKNOnline: Tabelle K9380111 Ausgehend von 300 Mio. Euro Ausgaben für Kultursponsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und den von dieser Summe anteiligen Kultursponsoringausgaben sowie der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslands Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, 2012 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52

2 3 4/5

6 7

Quellenverzeichnis Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Statista GmbH, 2010 Statistisches Bundesamt, 2011 Landesbetrieb für Statistik und Kommunika tionstechnologie Niedersachsen, 2011 Statista GmbH, 2011 Statistische Ämter des Bundes und der Länder Kulturfinanzbericht 2012, S. 52

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NIEDERSACHSEN

Morgenland Festival Osnabrück

www.morgenland-festival.com Standort: Osnabrück sowie wechselnde Gastspielorte wie Berlin, Teheran/Iran, Nazareth/Israel, Damaskus/Syrien, Amman/Jordanien, Izmir/Türkei, etc. Besucher pro Jahr: 5.000 – 8.000 Veranstaltungen pro Jahr: 10 – 25 Anzahl der Mitarbeiter: 3 – 10 Bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: Niedersächsische Sparkassenstiftung, Sparkasse Osnabrück, Stiftung Niedersachsen, Stadt Osnabrück, Niedersächsisches Ministerium für Wissensch aft und Kultur, Landschaftsverband © Philippe Frese/ Osnabrücker Land, Morgenland Festival Osnabrück Auswärtiges Amt, NDR – Musikförderung in Niedersachsen, Bundesbeauftragter für Kultur und Medien, Kulturstiftung des Bundes, Niedersächsische Lottostiftung, Baku – Kulturhauptstadt der Islamischen Welt 2009, Damaskus –Kulturhauptstadt der Arabischen Welt 2008, Deutsche Telekom, Hinrichs Licht und Druck, Sievert Baustoffgruppe AG, Stadtwerke Osnabrück, u.a. Me dienpartner: Deutsche Welle, Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur, Die Zeit, Neue Osnabrücker Zeitung, NDR 1 Niedersachsen, Qantara – Dialog mit der Islamischen Welt Rechtsform: e.V.

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Das Morgenland Festival Osnabrück fand erstmalig 2005 statt und erspielte sich innerhalb kürzester Zeit einen herausragenden Ruf unter den internationalen Musikfestivals. Vernetzt mit Musikinstitutionen weltweit, ist das jährliche Festivalprogramm repräsentativ für die gegenwärtige Musikkultur des Nahen und Mittleren Ostens, von traditioneller Musik bis Avantgarde, von klassischer bis Rockmusik. Die Musikprojekte werden von Ausstellungen, Lesungen, Vorträgen und Workshops begleitet. Das Morgenland Festival Osnabrück bietet keinen reinen Kulturimport, vielmehr einen Coworking Space, einen Ort, an dem Musiker verschiedener (Musik-)kulturen experimentieren, sich gegenseitig austauschen und inspirieren können. So entstand 2009 das Morgenland Chamber Orchestra mit Musikern aus dem Iran, Aserbaidschan, Syrien und Deutschland, das bis heute die Festivaleröffnung musikalisch gestaltet, ging die Syrian Bigband mit Solisten aus aller Welt nach einer Premiere in Osnabrück zu Spielorten wie Berlin, Damaskus, Amman auf Tournee, spielte die uigurische Rockband Qetiq mit Gästen aus Syrien und Deutschland in Osnabrück, traf beim Projekt Qasida spanischer Flamenco auf arabische und persische Musik. Auch langjährige Kooperationsprojekte, wie der jährliche Schüleraustausch zwischen der Barenboim-Said-Musicschool Nazareth und der Musik- und Kunstschule Osnabrück oder die Orchesterpartnerschaft zwischen dem Tehran Philharmonic Orchestra und dem Osnabrücker Symphonieorchester sind dem einzigartigen Konzept des Festivals zu verdanken. 2012 debutierte die Morgenland All Star Band, eine Assemblage aus erstklassigen Solisten, die bereits beim Festival gastierten. Nicht zuletzt durch die Gastspiele des Tehran Symphony Orchestra in Deutschland – mit Werken persischer Komponisten aber auch von Beethoven, Tschaikowsky und Frank Zappa – und des Osnabrücker Symphonieorchesters in Teheran erlebte das Festival eine außergewöhnliche Publikums- und Presseresonanz. Von New York Times bis Hindu Post, von Australian News bis Syria Times widmeten viele der großen Medien in Ost und West dem Morgenland Festival Osnabrück ihre Aufmerksamkeit. Mehrere Dokumentarfilmproduktionen entstanden im Umfeld des Festivals sowie eine Vielzahl deutscher und internationaler TV-Beiträge. 2011 erschien Eastern Voices, eine 60-minütige Dokumentation über das Morgenland Festival Osnabrück bei der renommierten Musikfilmproduktionsfirma EuroArts International. Regie führten Frank Scheffer und Günter Wallbrecht. Der Film wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Michael Dreyer, künstlerischer Leiter des Morgenland Festival Osnabrück, erhielt den Praetorius Musikpreis 2009 des Landes Niedersachsen in der Kategorie „Internationaler Friedensmusikpreis“.


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Kultur-, reise- und politikinteressiertes Publikum aller Altersstufen (Durchschnittsalter ca. 40 Jahre), überwiegend höheres Bildungs- und Einkommensniveau, teilweise mit Migrationshintergrund sowie einkommensstarke Kultur- und Städtetouristen.

Gegenleistungen © Philippe Frese/ Morgenland Festival Osnabrück

Brutto-Werbekontakte: bis zu 9.763.400 Werbemittel: Großflächenplakate, A1-, A2- und A3Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Anzeigen, Einladungen, Internetseite, Newsletter, Pressearbeit, inhaltliche Einbindung, Aufsteller, Facebook, Banner oder Promotionstände vor Ort Tausenderkontaktpreis: 0,51 - 5,12 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 50.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Premiumpartner unterstützen Sie das gesamte Veranstaltungsprogramm. Als Projektpartner unterstützen Sie eine Auswahl an Veranstaltungen und als Eventpartner entscheiden Sie sich für die Unterstützung einer einzelnen Veranstaltung des Gesamtprogramms. Entsprechend Ihrer gewählten Partnerschaft erhalten Sie umfangreiche Möglichkeiten der Darstellung für Ihr Unternehmen bei den Veranstaltungen, in den Printmedien des Morgenland Festival Osnabrück sowie auf dessen Homepage. Des Weiteren erh alten Sie Freikartenkontingente und können eigene Veranstaltungen im Rahmen des Festivals durchführen. Es besteht ein Interesse an weiteren Medienpartnerschaften. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

SPONSORINGKONTAKT Sven Christian Finke Osnabrück - Marketing und Tourismus GmbH Leitung Kulturmarketing t +49(0)541.323 4130 finke@osnabrueck.de

© Philippe Frese/ Morgenland Festival Osnabrück

HIGHLIGHTS Morgenland Chamber Orchestra mit Musikern aus Iran, Syrien, Aserbaidschan, Deutschland, Kooperationen des Osnabrücker Symphonieorchesters mit dem Tehran Philharmonic Orchestra, zahlreiche Europa-Premieren (Syrian Bigband, Tehran Philharmonic Orchestra, Tehran Underground Rock, Uigurische Rockmusik) und Auslandspremieren (Iran-Premiere der JohannesPassion) 189


NIEDERSACHSEN

Musik 21 – Niedersächsische Gesellschaft für Neue Musik e.V. www.musik21niedersachsen.de Standort: Hannover Rechtsform: e.V. Gründungsjahr: 2006 Wirkungsregion: bundesweit Erreichte Personen pro Jahr: 15000 Veranstaltungen pro Jahr: 60 Anzahl der Mitarbeiter: 9 Finanzierungsquellen: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover, Kulturstiftung des Bundes, Stiftung Niedersachsen, NDR Musikförderung in Niedersachsen, Niedersächsische Sparkassenstiftung, K losterkammer Hannover, Stiftung Kulturregion und Region Hannover, Kommission, „Kultur“ der Europäischen Gemeinschaft, PwCStiftung, British Council, Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung, Fonds Podiumkunsten des Königreichs der Niederlande, Stadt Winsen/Luhe, Stadt Braunschweig, Stadt Göttingen, Deutscher Musikrat, Goslar Marketing GmbH, Harz Energie GmbH & Co. KG, HTMG, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Götting en, Sennheiser u.a. Medienpartner: NDR Kultur, DLR und DLF Jahresumsatz: 500.000 Euro

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Seit 2006 vernetzt Musik 21 Niedersachsen Niedersachsens Akteure der Neuen Musik und schafft professionelle Strukturen für die künstlerische Weiterentwicklung der Neuen Musik im Bundesland mit dem Ziel, eine große Hörerschaft zu erreichen. Jährlicher Höhepunkt ist das Musik 21 Festival. Partnerakteure aus Niedersachsen und Gäste aus dem Ausland präsentieren zu einem Jahresthema in Konzerten, Workshops, Installationen und Performances Musik von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart, quer durch Genres und Disziplinen. Ein besonderes Augenmerk von Musik 21 Niedersachsen liegt zudem auf Projekten im Nachwuchsbereich. Projekte wie das Musik 21 Nachwuchsfestival und die Werkstadt Junger Komponisten sprechen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 21 Jahre an. Seit der Saison 2010/2011 hat die Musik der Gegenwart in Niedersachsen eine neue Plattform, die gemeinsam von Musik 21 Niedersachsen und der NDR Radiophilharmonie veranstaltete vierteilige Konzertreihe Musik 21 im NDR. Das Neue Ensemble, das Ensemble L’ART POUR L’ARTmit seiner Kinderkompositionsklasse, das Nomos-Quartett und das Ensemble S wurden vom Land Niedersachsen für eine vierjährige Konzeptionsförderung im Rahmen von Musik 21 Niedersachsen ausgewählt. Seit 2010 veranstaltet Musik 21 Niedersachsen in Kooperation mit Musik für heute e.V. und dem Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover Klangkunstprojekte auf dem Platz der Weltausstellung in Hannovers City, die „Daily Experiences, für die Komponisten von Kanada bis Melbourne in Wettbewerben und Ausschreibungen Werke geschrieben haben. Eine lebhafte Debatte um akustische ‚Kunst im öffentlichen Raum’ hat hier ihren Ausgang genommen.


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen _Interessierte an zeitgenössischer Musik national/international _Kunstaufgeschlossenes und musisch interessiertes Publikum _Junges Publikum, Jugendliche und Studenten

Gegenleistungen

HIGHLIGHTS 2013–2014 Das Musik 21 Festival, Musik 21 Nachwuchsfestival, landesweite Veranstaltungsreihen sowie die Konzertreihe Musik 21 im NDR stehen 2014 unter dem Jahresmotto Land-Art: Die geistige und praktische Öffnung der vier Wände des Konzertsaals, eine der Grundforderungen der Moderne, kann inzwischen als vollzogen betrachtet werden. Musik von heute erklingt an allen möglichen und unmöglichen „locations“, open air und in direktem inhaltlichen und klanglichen Bezug zu ihnen. Die Erlebnisbereiche öffnen sich einander, die Musik stellt ihre überlieferte Rolle zur Disposition. Zwar ist der Konzertsaal selbst alles andere als verwaist, aber die Frage stellt sich: Wie lassen sich diese Ergebnisse und Erlebnisse wiederum im Konzertsaal darstellen und hören? Dokumentarisch, als Derivat oder als Ableger, in Parallele zur „Landart“ der bildenden Kunst? Im Flächenland Niedersachsen erlangen Antworten auf diese Frage zusätzliche doppelte Bedeutung.

Brutto-Werbekontakte: bis zu 2.150.288 Werbemittel: Großflächenplakate, A0-, A1- & A3-Plakate, Eintrittstickets, Zeitschriften/Printdokumentationen, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Direktmailings, Internetseite, Newsletter, Banner/Skyscraper, Facebook, Pressemitteilungen, Pressekonferenzen, Anzeigen, U-Bahn Spots, Promotionstand, inhaltliche Einbindung, Freikarten, Rabatte, Aufsteller, Veranstaltungsbanner Tausenderkontaktpreis: 2,33 – 23,25 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 50.000 Euro

SPONSORINGKONTAKT Stephan Meier Künstlerische Leitung und Koordination t +49 (0)511 76 35 297-1 meier@musik21niedersachsen.de

Musik 21 im NDR 13–14 „Land-Art“ Kleiner Sendesaal im NDR Landesfunkhaus Niedersachsen _Musik 21.1 „Lands and Minds of Europe and Asia“, 17.10.13, 20 Uhr, Trio Catch _Musik 21.2 „Klang – Landschaften“, 11.12.13, 20 Uhr, Ensemble Horizonte _Musik 21.3 „Tradition und Moderne“, 10.04.14, 20 Uhr, Kuss-Quartett _Musik 21.4 „An Insular Style“, 3.7.14, 20 Uhr, Ensemble L’ART POUR L’ART _Komponistenporträt Bernd Alois Zimmermann mit der Staatsoper Hannover und der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover 14.– 17.2. 14 _Veranstaltungsreihen in Winsen / Luhe, Braunschweig, Hildesheim, Lüneburg u.a. _Musik 21 Festival „Land-Art“ 21. – 23.11. 14, Wolfenbüttel (Landesmusikakademie und andere Spielstätten) 191


Nordrhein-Westfalen

_ExtraSchicht / RuhrKunstMuseen _Dortmunder U _Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen _Stiftung Museum Kunstpalast _Stadt Münster**

An Kultur führt in Nordrhein-Westfalen kein Weg vorbei. Museen von Weltrang und Konzerthäuser mit Weltklang locken mit großer Kunst. In hochkarätigen Ausstellungen lassen sich Werke zeitgenössischer Kunst bewundern, Zeugnisse vergangener Zeiten aufstöbern oder das Wissen der Welt erfahren – Freunde von Kunst, Kultur und Wissenschaft werden in den über 900 Museen in NRW immer fündig. Kennzeichnend für die Kunst- und Kulturszene Nordrhein-Westfalens ist ihre Vielfältigkeit und ihr Polyzentrismus. Impulse für die Kultur- und Kunstentwicklungen im heutigen Land gingen nur selten „von oben aus“. Besonders die Arbeiterkultur im Ruhrgebiet ist dafür ein Beispiel. Die Arbeiterkultur bildete eine der Wurzeln für den Wandel des Ruhrgebiets von einer reinen Industrieregion hin zu einer „Kulturmetropole“, die – wie andere Industrieregionen Nordrhein-Westfalens – ihre Industriekultur weiter als wichtigen Bestandteil ihrer kulturellen Identität sieht

_Beethovenfest Bonn* Quelle: Tourismus NRW e.V., 2013

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2009 Nordrhein-Westfalen/Mio./¤ 15 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen

* Kulturmarke des Jahres 2012, siehe S. 276/277 **siehe Kapitel Fachbeiträge, Interviews & Specials, S. 26 – 61 192

Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt 0

200

400

600

800

1000

1200

1400

1600


EINWOHNER1

ALTERSSTRUKTUR

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND

0,589

81,84

17,85

LandesNordrheinhauptstadt Westfalen/ Düsseldorf/Mio.2 Mio.4

Deutschland/ Mio.3

3.416.971

9.762.262

4.662.723

unter 20 Jahre

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 5

21.106 ¤/pro Einwohner u. Jahr 6

1,460

81,61

1.135

(2009) Mio./¤ 7

¤/pro Einwohner 8

Anzahl der geförderten Kulturanbieter und -projekte 9

764.967

345.623

320.995

WAZMediengruppe

Rheinische Post

Zeitungsgruppe Köln Abozeitung

240.779

222.723

180.881

1,286 Ø pro geförderten Kulturanbieter und -projekte Mio./¤ 10

MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe

Zeitungsgruppe Zeitungsgruppe Neue Westfälische Münsterland

Zeitungsgruppe Köln Express

127.056 Aachener Zeitung/ Nachrichten 11 WIRTSCHAFT

658.039

1.418.150.583.000

Anzahl der Betriebe (2010)12

Steuerbarer Umsatz/¤ (2010)16

17.840.000 Ø Ausgaben für Kultursponsoring /¤ 13 TOURISMUS

44.245.100 1

Anzahl der Übernachtungen +4,7% zu (2011)14

2 3 4/5

6

IVW, verkaufte Auflage 2011/IV 12/16 Information und Technik Nordrhein-Westfalen, Geschäftsbereich Statistik, Stand 2012 13 Ausgehend von 300 Mio. Euro Ausgaben für Kultursponsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und den von dieser Summe anteiligen Kultursponsoringausgaben sowie der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslands 14 Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen, 2011 15 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 11

7

8

9

10

Quellenverzeichnis Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Statista GmbH, 2010 Statistisches Bundesamt, 2011 Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen, 2011 Statista GmbH, 2011 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35 Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Basierend auf den Öffentlichen Kulturausgaben des Landes und der Anzahl an Kulturanbieter

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NORDRHEIN-WESTFALEN

Dortmunder U

www.dortmunder-u.de Standort: Leonie-Reygers-Terrasse 44137 Dortmund Rechtsform: eigenbetriebsähnliche Einrichtung

In den letzten Jahren ist die Bedeutung Dortmunds als Kultur- und Kreativstandort stetig gewachsen. Bis über die Grenzen der Metropolregion Rhein-Ruhr hinaus sind unsere Einrichtungen heute bekannt und begeistern Einheimische und Touristen immer wieder aufs Neue. Nicht erst seit dem Kulturhauptstadtjahr 2010 ist das Ruhrgebiet Impulsgeber und Innovationsmotor. Doch durch die nationale und internationale Aufmerksamkeit, verbunden mit der investierten Energie, Zeit und aufgewandten Mitteln, katapultierte es sich an vorderster Stelle. Inzwischen ist das Ruhrgebiet ein kulturelles Epizentrum, das mehr Kulturveranstaltungen als Berlin bietet.

Ausstellungsfläche: 5.000 m² Mitarbeiter: 70 Veranstaltungen pro Jahr: 1.200 Ausstellungseröffnungen pro Jahr: 20 Förderer: Stadt Dortmund, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, EU Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, Regionalverband Ruhr, RWE, Medienwerk NRW, Kun ststiftung NRW

Unter dem Claim „Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“ wurde ein besonderes Augenmerk auf die Stärkung der Kreativwirtschaft gelegt. Dortmund hat mit dem Umbau der ehemaligen Union-Brauerei und der anschließenden Eröffnung des Dortmunder U in diesem Industriegebäude ein Kunst- und Kreativzentrum geschaffen, das auf Grund seiner kulturellen Vielfalt und Aktualität in Deutschland einzigartig ist. Das Dortmunder U als Kulturzentrum einer neuen Generation symbolisiert den Strukturwandel des Ruhrgebiets und bricht zu innovativen Präsentationsformen auf. Kunst, Forschung, kulturelle Bildung und Kreativität vereinen sich mit 8 Partnern unter der Dachmarke Dortmunder U. Es können nicht nur unterschiedliche Zielgruppen angesprochen, sondern auch kulturelle Synergieeffekte genutzt werden. Auf diese Weise erkundet ein vielschichtiges Publikum das Dortmunder U und entdeckt neben den Angeboten auch das architektonisch einzigartige Gebäude an sich. Die derzeit acht Partner, die unter der Dachmarke Dortmunder U stehen, begeistern Kulturinteressierte, Kunstliebhaber, Kinogänger und Freunde von moderner Architektur. Sie bieten damit verschiedenen Zielgruppen einen Treffpunkt und fördern die kulturelle Bildung, den künstlerischen Gestaltungswillen jedes Einzelnen und die Vernetzung von Jung und Alt. Das Dortmunder U eröffnet Ihnen als Wirtschaftsunternehmen durch eine

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Sponsoringpartnerschaft die Möglichkeit, Ihre Zielgruppe emotional anzusprechen, S P O N S O R I N G A N G E B O T sie multimedial von Ihrem Engagement zu überzeugen und sich in einem kulturellen Zielgruppen Kultur- und Kunstinteressierte Personen mit Hochschulreife Umfeld klar zu positionieren. aus dem gesamten Bundesgebiet, mit dem Fokus auf die Rhein-Ruhr Metropolregion und dem Altersschwerpunkt 6 bis 65/70 Jahre, die beim Kauf das Augenmerk auf Qualität und Design legen.

Für viele Bürger und Bürgerinnen aus Dortmund steht das U, als Teil der ehemaligen Union-Brauerei, für die regionale Identität und eine gelebte Heimatverbundenheit. Das Dortmunder U bietet damit den Einheimischen einen öffentlichen Treffpunkt und Gegenleistungen Gästen eine attraktive Tourismusdestination. Brutto-Werbekontakte: Generalsponsor: bis zu 37.596.700 Premiumsponsor: bis zu 19.544.200 Im Jahr der Eröffnung des Dortmunder U konnte das gesamte Ruhrgebiet – dank der Werbemittel: Großflächenplakate, A0- & A1-Plakate, Ernennung zur Kulturhauptstadt Europas 2010 – einen Besucherrekord verzeichnen. Eintrittskarten, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Aufgrund der internationalen Ausstrahlung der RUHR.2010 konnten unter den insge- Postkarten, Internetseite, Facebook, Banner/ samt 10,5 Millionen Besuchern auch viele Gäste aus dem europäischen Ausland gezählt Skyscraper, Pressemitteilungen, Pressekonferenzen, Kataloge, postalische Direktmailings, Anzeigen, werden. Promotionstand, inhaltliche Einbindung, Freikarten, Rabatte, Roll-ups, Veranstaltungsbanner Tausenderkontaktpreis: Generalsponsor: bis 5,32 Euro Premiumsponsor: bis 5,12 Euro Wert de r Partnerschaft: 5.000 – 200.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Generalsponsor bietet sich die einzigartige Möglichkeit mithilfe einer umfangreichen Kommunikation mehrere differenzierte Zielgruppen zu erreichen. Der Generalsponsor tritt in sämtlichen öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen auf und erhält die absolute Branchenexklusivität. Als Premiumsponsor erreichen Sie durch die Logointe gration in sämtlichen Drucksachen des Dortmunder U den Querschnitt aller Besucher des Hauses. Des weiteren erreichen Sie durch die Bindung an einen der drei sponsoringfähigen Partner und dessen Förderung eine Zielgruppe nach Ihren Ansprüchen. Als Presenting-Partner, Hauptsponsor oder Co-Sponsor können Sie Sonderausstellungen und Festivals unterstützen. Die inhaltlich herausragende Qualität dieser wird au f innovative Art an das Publikum vermittelt.

SPONSORINGKONTAKT Jasmin Vogel Marketing/Sponsoring t +49 (0)231 50-24693 jv@dortmunder-u.de

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NORDRHEIN-WESTFALEN

ExtraSchicht – die Nacht der Industriekultur www.extraschicht.de pro Jahr: 50 Spielorte 450 Events 200.000 Besucher 2.000 Künstler 1.000 Helfer 200 Kooperationspartner 18 bis 2 Uhr 25 Städte 190 Shuttlebusse Eine Nacht Ein Ticket Veranstaltungsort: Metropole Ruhr Koordinator: Ruhr Tourismus GmbH in Kooperation mit: Regionalverband Ruhr (RVR), Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR (VRR), Emschergenossenschaft gefördert von: Europäische Union, Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Medienpartner: WAZ Zeitungsgruppe NRW GmbH, coolibri, WDR Premiumpartner: RAG Montan Immobilien, Pri vatbrauerei Moritz Fiege Nächste Termine: 28.06.2014 20.06.2015

Landschaftspark Duisburg-Nord Foto: Ruhr Tourismus GmbH/Nielinger

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Wenn atemberaubende Industriekulissen zu Bühnen für spektakuläre Inszenierungen werden – dann ist ExtraSchicht, dann ist die Metropole Ruhr in Bewegung. Lassen Sie sich faszinieren von der außergewöhnlichen Atmosphäre dieser Nacht und gehen Sie auf Entdeckungsreise durch die Region! Seit ihrer Premiere im Jahr 2001 setzt die ExtraSchicht einmal im Jahr ehemalige Industrieanlagen und aktuelle Produktionsstätten in Szene. Hochöfen, Fördertürme, Waschkauen, Lohnhallen, Gasometer, Abwasserkanäle und Halden erstrahlen unter Feuerwerk und Lichtinszenierungen und werden zur Bühne für Streetart, Musik- und Theaterperformances, Poetry Slam, Licht- und Pyroinszenierungen, Akrobatik, riesige Videoinstallationen und vieles mehr. Jahr für Jahr legen mehr als 200.000 Besucher von 18 Uhr bis 2 Uhr früh ihre persönliche ExtraSchicht ein und lassen sich von über 2.000 Künstler an 50 Spielorten in 25 Städten inspirieren. Führungen erklären den staunenden Besuchern die damalige Arbeitswelt, den Wandel der Region und die Zukunftspläne der jeweiligen Spielorte. In dieser Nacht treffen Jung auf Alt, Vergangenheit auf Gegenwärtiges, Feuer auf Wasser oder Muskelkraft auf Fingerspitzengefühl. Mit dem eigenen Mobilitätskonzept zur ExtraSchicht ist für eine gute Verbindung zwischen den Spielorten gesorgt, denn 26 Busshuttlelinien mit über 190 Bussen von zwölf kommunalen Verkehrsunternehmen legen in dieser Nacht eine Strecke von insgesamt 37.000 Kilometern zurück. Selbst die Fahrt von Event zu Event wird zum Erlebnis, denn in den Straßenbahnen überraschen über 100 Künstler mit spontanen Vorführungen und musikalischem Ohrenschmaus. Wer sich für den Weg von Spielort zu Spielort mehr Zeit nehmen möchte, der kann auch auf historische Bahnen, Kanalschiffen oder E-Bikes setzen.


Jahrhunderthalle Bochum Foto: Ruhr Tourismus GmbH/Kreklau

SPONSORINGANGEBOTE Zielgruppe Menschen der Region, Kunst- und Kulturinteressierte sowie Kulturschaffende national/international, Familien, Touristen und Reisegruppen, Unternehmen für Incentiveangebote, Medien, Lobbyisten/Multiplikatoren

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement

Henrichshütte Hattingen Foto: Ruhr Tourismus GmbH/Kreklau

Durch das Zusammenspiel der Spielorte, Kooperationspartner und Städte präsentiert sich die ExtraSchicht, unter Leitung der Ruhr Tourismus GmbH, jedes Jahr als „Visitenkarte“ der gesamten Metropole Ruhr. Sie haben verschiedene Möglichkeiten dieses einzigartige Fest der Industriekultur zu unterstützen. Spielort-Partner Sie verbinden sich mit einem ausgewählten Spielort der ExtraSchicht, werden in alle spielorteigenen Medien sowie die Pressearbeit eingebunden und können sich am Spielort mit verschiedenen Brandingmaßnahmen präsent ieren. Areal-Partner Sind können sich in einem der fünf Erlebnisareals (8-14 Spielorte) präsentieren. Sie werden in die Pressearbeit und Kommunikation des Areals eingebunden und können spezielle Brandingmaßnahmen an allen Spielorten des Areals durchführen sowie eine exklusive Sponsorenlounge an einem der Areal-Spielorte veranstalten. Premiumpartner Sie erhalten eine Präsenz in der gesamten Metropole Ruhr. Sie werden in allen relevanten Marketing- und PR-Maßnahmen der ExtraSchicht nicht nur mit Ihrem Logo integriert und erhalten neben Freikarten auch exklusive Touren und eine Sponsorenlounge in der Nacht.

Spitzennoten für ein einmaliges Kulturfest Jährlich wird für die ExtraSchicht eine Besucherbefragung durchgeführt. Für das Jahr 2012 gab es – wie in den Jahren zuvor auch – hervorragende Ergebnisse und bestätigen die Projektgemeinschaft in ihrem Konzept: Insgesamt bewerteten die Besucher die Veranstaltung mit der Schulnote „sehr gut“ (1,9). Gerade die besondere Atmosphäre und S P O N S O R I N G K O N T A K T die Programmvielfalt der Nacht der Industriekultur begeisterten die Besucher, sie verArne van den Brink gaben hier jeweils die Note 1,6. Die ExtraSchicht verbindet nicht nur Spielorte und StädRuhr Tourismus GmbH, Leitung Eventmarketing te zu einem riesigen Festspielplatz, sondern auch unterschiedlichste Bevölkerungst +49(0)208. 899 59 130 gruppen. So sind die verschiedensten Altersklassen ebenso vertreten wie die untera.vandenbrink@ruhrtourismus.de schiedlichen Bildungsschichten – 13% verfügen über einen Volks-/Hauptschulabschluss, 25% über die mittlere Reife, 18% haben Abitur und 44% den Fach- und Hochschulabschluss. Besonders hervorzuheben ist auch der Anteil der neuen Besucher: Im zwölften Jahr der Industriekulturnacht waren 35% der Befragten zum ersten Mal unterwegs, die ExtraSchicht erschließt sich aufgrund ihres Alleinstellungsmerkmals also auch weiterhin neues Publikum ohne jedoch ihr Stammpublikum zu verlieren: Knapp 90% geben an, dass sie auch im nächsten Jahr wieder eine ExtraSchicht einplanen. Die Besucher sind knapp sieben Stunden unterwegs, erleben durchschnittlich drei Spielorte und nutzen die Veranstaltung als Gruppenerlebnis (3,6 Personen durchschnittlich). ExtraSchichtler erleben eine Metropole in Bewegung – und sind mitten drin in dem faszinierendsten Kulturfest der Region: zwischen Förderturm und Klaviermarathon, Mountainbike-Stuntshow und Industriemuseum, Gasgebläsehalle und Rockorchester. Für über 95% ist sie ein Aushängeschild der Region und ein Veranstaltungshighlight der Metropole Ruhr.

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NORDRHEIN-WESTFALEN

Die RuhrKunstMuseen – ein starkes Netzwerk für die Kulturmetropole Ruhr www.ruhrkunstmuseen.de Standort: 20 Kunstmuseen in 15 Städten der Metropole Ruhr Ausstellungsfläche: 45.000m² Ausstellungen pro Jahr: 130 Besucher pro Jahr: 650.000 Gemeinschaftsprojekte pro Jahr: ca. 7 Kooperationspartner: Ruhr Tourismus GmbH Urbane Künste Ruhr Förderer: Europaische Union, Ministerium fü r Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Sponsor: Brost-Stiftung Medienpartner: Monopol – Magazin für Kunst und Leben

Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna: James Turrell, Floater 99, 2001 © Werner J. Hannappel

Eine herausragende Museumsdichte und eine der international größten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst: Das bietet das Ruhrgebiet! Zwanzig Kunstmuseen in fünfzehn Städten der Metropole Ruhr haben sich anlässlich der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 zu dem Netzwerk RuhrKunstMuseen zusammengeschlossen. Jedes dieser Häuser ist ein historisch gewachsener Ort mit individuellem Profil. Gemeinsam erzählen sie die vielfältige Geschichte der Kunst vom 19. Jahrhundert über die Klassische Moderne bis in die Gegenwart. Die Stationen dieser imposanten Sammlung liegen im Ruhrgebiet nah beieinander: die Impressionisten, Fauves, Kubisten, Expressionisten; eine herausragende Gesamtschau der Malerei nach 1945. Bacon, Beckmann, Gauguin, van Gogh, Emil Schumacher oder Gerhard Richter. Skulptur und Neue Medien von Lehmbruck bis Nam June Paik. Kunst in allen Himmelsrichtungen: von Marl bis Hagen, von Duisburg bis Unna. Die Region prägt die Museen. Und die Museen prägen entscheidend die Region. In keiner anderen Kulturlandschaft sind Vergangenheit und Aufbruch, Industriegeschichte und kulturelle Gegenwart, Alltagsleben und Kunst so dicht verwoben wie im Ruhrgebiet.

Museum Folkwang © Nikolaus Koliusis

Die RuhrKunstMuseen und ihre regionalen Partner Im Rahmen des Wettbewerbs Erlebnis.NRW erhält die Ruhr Tourismus GmbH für die touristische Vermarktung der RuhrKunstMuseen bis September 2014 Fördergelder des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union, um die Marke RuhrKunstMuseen dauerhaft auf dem kulturtouristischen Markt zu positionieren und die Kulturmetropole Ruhr als bedeutenden Kunststandort im nationalen und internationalen Kontext zu etablieren. Mit Unterstützung der Kooperationspartner Ruhr Tourismus 198


GmbH und Urbane Künste Ruhr arbeiten die RuhrKunstMuseen an innovativen Vermittlungsangeboten, gemeinsamen Ausstellungsprojekten und neuen Veranstaltungsformaten. So sind für die Jahre 2014 und 2015 groß angelegte Ausstellungskooperationen geplant. Die zwanzig RuhrKunstMuseen Kunstmuseum Bochum, Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum: Campusmuseum und Situation Kunst, Josef Albers Museum Quadrat Bottrop, Museum Ostwall im Dortmunder U, Museum DKM Stiftung DKM, Duisburg, MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, LehmbruckMuseum, Duisburg, Museum Folkwang, Essen, Kunstmuseum Gelsenkirchen, Osthaus Museum Hagen, Emil Schumacher Museum Hagen, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm, Flottmann-Hallen Herne, Städtische Galerie des Emschertal-Museums Herne, Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, Kunstmuseum Mülheim a. d. Ruhr, LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen, Kunsthalle Recklinghausen, Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna, Märkisches Museum Witten. RUHR SELECTION – Der Kunstreiseführer für die Metropole Ruhr Mit der RUHR SELECTION veröffentlichten die RuhrKunstMuseen den ersten Kunstreiseführer für die Metropole Ruhr mit Insider-Tipps zu allem, was den Aufenthalt in der Metropole Ruhr perfekt macht: Essen und Übernachten, Sehenswürdigkeiten und Abendgestaltung. Die RUHR SELECTION gibt keine festen Routen vor, sondern bietet Kennern und Entdeckern eine Orientierungshilfe, um sich eigene Touren zusammenzustellen und die Kunstorte des Ruhrgebiets auf individuellen Streifzügen in immer wieder neuen, ungewöhnlichen Kombinationen zu erleben. PUBLIC ART RUHR – Die Metropole Ruhr und die Kunst im öffentlichen Raum Im Umfeld der RuhrKunstMuseen befindet sich eine eindrucksvolle Bandbreite von mutigen künstlerischen Setzungen im öffentlichen Raum. Internationale Künstler wie Richard Serra prägen die Kunstlandschaft der Region mit. Der Kunst im öffentlichen Raum, die für jeden frei zugänglich ist, widmen die RuhrKunstMuseen den Bildband PUBLIC ART RUHR. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe NEUENTHÜLLUNGEN sanieren die RuhrKunstMuseen ausgewählte Kunstwerke im öffentlichen Raum und präsentieren diese der Öffentlichkeit.

SPONSORINGANGEBOTE Zielgruppe Kunst- und kulturinteressiertes Publikum aus dem In- und Ausland: „Kunstkenner“ (special interest), mehrheitlich Best Ager, Bildung als Lebensstilorientierung und Teil der Identität „Kunstentdecker“, erwachsene Singles/Paare, junge Erwachsene mit hohem Individualitätsanspruch, Schüler und Studenten „Kunstsammler“, mehrheitlich Best Ager, zusätzlich Erwachsene Paare, Neue Familien auf der Suche nach kulturellen und urbanen Highlights, komplementär gebündelten Angeboten und Gemeinschaftserlebnissen

Gegenleistungen Brutto-Werbekontakte: auf Anfrage Werbemittel: Sammlungskatalog, Programm/Ausstellungsflyer, Kunstreiseführer für Individualreisende, Kunstreiseführer für Gruppen, Website, Newsletter, Banner/Skyscraper, Anzeigenschaltungen und Medienpartnerschaften, Messepräsenz, Pressearbeit Tausenderkontaktpreis: auf Anfrage Wert der Partnerschaft: auf Anfrage

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Für Ihr Sponsoring-Engagement können Sie zwischen den Kategorien „Premium-Sponsor“, „Hauptsponsor“ und „Sponsor“ wählen. Diese Kategorien beziehen sich auf das gesamte Netzwerk RuhrKunstMuseen und können unabhängig von konkreten Veranstaltungen und Projekten gebucht werden. Darü ber hinaus besteht die Möglichkeit einer „Projektpartnerschaft“ für ausgewählte Programme und Maßnahmen der RuhrKunstMuseen. Gerne erarbeiten wir mit Ihnen gemeinsam individuelle Lösungen, um Ihre Markenbotschaft auf eine effektive und publikumswirksame Weise mit den künstlerischen Inhalten der RuhrKunstMuseen zu verbinden.

SPONSORINGKONTAKT Stefanie Reichart Ruhr Tourismus GmbH, Projektleitung RuhrKunstMuseen t +49(0)208.899 59 141 s.reichart@ruhrtourismus.de

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Rheinland-Pfalz ist ein Land voller Geschichte, von den Römerbauten in Trier bis zu den Burgen und Schlössern an Rhein und Mosel. Die Straßen der Römer verbinden über 100 römische Sehenswürdigkeiten der Ferienregionen Mosel-Saar, Eifel, Hunsrück, Saarland sowie Luxemburg und spiegeln die römische Kultur in allen Facetten wieder. Herzstück ist Trier, einst antike Kaiserresidenz und heute Stadt imposanter UNESCO-Weltkulturerbestätten. An den Straßen der Römer sind Zeugnisse aus allen Lebensbereichen in der nördlichen Provinz zu sehen - von kaiserlichen Prachtbauten über Villen und Gutshöfe, Tempelanlagen, Grabbauten verschiedenster Ausprägung bis hin zu technischen Meisterleistungen, Handwerksplätzen und natürlich Römerstraßen, Straßensiedlungen, Fluchtburgen und Befestigungsanlagen. Vielleicht ist es gerade das Spannungsfeld zwischen romantisch-historischen Eindrücken, die Rheinland-Pfalz an vielen Plätzen präsentiert und der Technik, Avantgarde und Moderne, die in Architektur, Museen und Ausstellungen das Publikum beeindruckt. Alt trifft jung und so ist Rheinland-Pfalz ein Schauplatz für die Ideenfülle und Kreativität zwischen römischen Antikenfestspielen und zeitgenössischen Bühnen.

Rheinland-Pfalz

_Arp Museum Bahnhof Rolandseck

_Historische Kulturerlebnismarke Trier _Nibelungen Festspiele Worms

Quelle: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, 2013

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2009 Rheinland-Pfalz/Mio./¤ 14 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt 0

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EINWOHNER1

ALTERSSTRUKTUR

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND MEDIEN

0,199

4,00

81,84

Landeshauptstadt Mainz/Mio. 2

RheinlandPfalz/Mio. 4

Deutschland/ Mio. 3

750.246

2.179.964

1.068.907

unter 20 Jahre

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 5

20.038 ¤/pro Einwohner u. Jahr 6

243,6

60,61

(2009) Mio./¤ 7

¤/pro Einwohner 8

240.630

198.842

107.844

Die Rheinpfalz

Rhein-Zeitung (gesamt)

Rhein-Main-Presse Rheinland-Pfalz9

155.060

212.754.468.000

Anzahl der Betriebe (2010) 10

Steuerbarer Umsatz/¤ (2010) 11

(Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe WIRTSCHAFT

14.662.757 Ø Ausgaben für Kultursponsoring/¤ 12 TOURISMUS

22.220.322 Anzahl der Übernachtungen (-1,8% zu 2011) 13

Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35 9 IVW, verkaufte Auflage 2011/IV 10/11 Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Statische Berichte, Die Umsätze und ihre Besteuerung 2010, S. 13 12 Ausgehend von 300 Mio. Euro Ausgaben für Kultursponsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und den von dieser Summe anteiligen Kultursponsoringausgaben sowie der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslands 13 Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, 2012 14 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 8

1

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Quellenverzeichnis Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Statista GmbH, 2010 Statistisches Bundesamt, 2011 Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, 2011 Statista GmbH, 2011 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52

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RHEINLAND-PFALZ

Arp Museum Bahnhof Rolandseck

www.arpmuseum.org Standort: Remagen Besucher pro Jahr: 60.000 bis 70.000 Innennutzfläche der Gebäude: 2.500 m² Ausstellungsfläche Außennutzfläche: Großskulpturen von Hans Arp, Jonathan Meese u.a. im Außenraum Vorstellungen/ Veranstaltungen pro Jahr: 6 Ausstellungen, 1 RolandseckFestival für Kammermusik, 10 Konzerte, 6 Lesungen zzgl. Sonderveranstaltungen und museumspädagogische Angebote Anzahl der Mitarbeiter: 20 bisherige und aktuelle Sponsore n und Förderer: Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, Gesellschaft der Freunde und Förderer des Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Kreissparkasse Ahrweiler, RheinlandPfalz Bank Stiftung, Rudolf-AugustOetker Stiftung, Ernst-von-Siemens Kunststiftung, LVR, Barenboim-SaidFoundation Ständige Kooperationspartner: Unicef, Villa Musica, Künstlerhaus Edenkoben, Tourismus- und Marke tingorganisationen in RheinlandP falz und NRW, Hotels der Region (Remagen, Ahrtal, Bonn u. a.) Projektbezogene Kooperationspartner: West-Eastern Divan Orchestra, Mittelrhein Musik Festival, Rhein vokal, Deutscher Musikrat, ZONTAClub Bonn, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktor sicherheit, Deutscher Wetterdienst, Potsdam-Institut für Klimafolgen forschung e. V., Institut Français Bonn Medienpartner: SWR FS (Landesart), SWR2, Deutschlandradio Kultur Rechtsform: Landes-Stiftung des öffentlichen Rechts Jahresumsatz: 4,2 Mio Euro

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Einzigartiger „Ort der Künste“ am Romantischen Rhein Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck, in spektakulärer landschaftlicher Lage am Romantischen Rhein gelegen, ist ein einzigartiges Drei-Sparten-Haus mit einem Programm aus Bildender Kunst, Musik und Literatur. Als eines der schönsten Kunstmuseen im Rheinland besticht es seit der Eröffnung im September 2007 durch seine architektonische Verbindung aus dem klassizistischen Bahnhof und einem lichtdurchfluteten weißen Neubau des Star-Architekten Richard Meier. Mit einem wunderbaren Ausblick auf den Rhein und das Siebengebirge präsentiert das Haus seine Sammlung moderner Skulpturen, Reliefs, Collagen, Gemälde, Zeichnungen und textiler Arbeiten von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp, einem der bedeutendsten Künstlerpaare der Avantgarde im 20. Jahrhundert. Hinzu kommen wechselnde Ausstellungen international bekannter zeitgenössischer Künstler wie Anselm Kiefer, Daniel Spoerri, Peter Hutchinson oder Jonathan Meese. Seit 2009 bereichert die „Sammlung Rau für UNICEF“ mit 240 hochkarätigen Gemälden vom Mittelalter bis in die Moderne als Dauerleihgabe die Museumssammlungen. Diese zu den herausragenden privaten Kunstsammlungen in Europa zählende Kollektion wird in publikumswirksamen Sonderausstellungen wie z.B. zur italienischen Malerei um Tiepolo oder zu den impressionistischen Winterbildern von Monet, Sisley, Caillebotte u. a. präsentiert. Jährlich im Sommer findet das traditionsreiche »Rolandseck-Festival« für Kammermusik unter der künstlerischen Leitung von Guy Braunstein, dem 1. Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, statt. International bekannte Solistinnen und Solisten wie Sol Gabetta, Hélène Grimaud oder Emmanuel Pahud konzertieren gemeinsam mit jungen Musikerinnen und Musikern des West-Eastern Divan Orchestra von Daniel Barenboim. Darüber hinaus veranstaltet das Arp Museum Konzerte mit herausragenden Interpreten klassischer Musik, wie Martha Argerich, Menahem Presler, Elisabeth Leonskaja oder dem Juilliard String Quartet. Zudem lesen prominente Autorinnen und Autoren, darunter Nobelpreisträgerin Herta Müller, Friedrich Christian Delius, Josef Haslinger und Lars Brandt in der intimen Atmosphäre des historischen Bahnhofs aus aktuellen Werken. Rund 330.000 große und kleine Gäste besuchten in den fünf Jahren seit seiner Eröffnung das Arp Museum Bahn-


hof Rolandseck. Damit hat sich das Haus in der rheinländischen Kunst- und Kulturszene fest etabliert und ist dank seiner innovativen Programme und Angebote sogar zu einem ihrer Antriebsorte geworden. HIGHLIGHTS 2013/14 Höhenrausch – 27. März bis 31. August 2014 Im Themenjahr „Körper“ des Arp Museums gilt diese Ausstellung der architektonischen und skulpturalen Form des Turms und seinen Weiterentwicklungen, den Hochhäusern und der Megapolis. Der Turm kann sowohl als Sinnbild der menschlichen Figur dienen, wie auch den Hochmut des Menschen im Bild des „Turm zu Babel“ ausdrücken. Reflektiert wird ein Archi- S P O N S O R I N G A N G E B O T tekturmotiv, das politisch immer allergrößte Bedeutung besaß – in verteidigungsstrate- Zielgruppen gischer, repräsentativer oder symbolischer Hinsicht: als Wehr-, Kirch-, Geschlechter- Regionale, nationale und internationale kunst-, musik- und literaturinteressierte Menschen, Familien mit Kindern, turm, als Funkturm oder als Wolkenkratzer. Erstmals werden in dieser international Schüler, Studenten, Touristen und Busreisegruppen. besetzten Werkschau die verschiedenartigen Formen und Facetten dieses Skulpturenthemas umfassend beleuchtet. Gegenleistungen Kunstkammer Rau: Leibhaftig – 25. Mai 2014 bis 23. März 2015 Rund 50 exzellente Skulpturen und Gemälde der »Sammlung Rau für UNICEF« aus über fünf Jahrhunderten zeigt Täter und Opfer, Leid und Qual im wiederkehrenden Kreislauf der Gewalt. In den Meisterwerken von Lucas Cranach, Guido Reni oder Gustave Courbet bekommt das Leiden Gestalt, wird »leibhaftig« und erhält dadurch berührend menschliche Dimensionen. Die Ausstellung vergegenwärtigt die Schrecken des Krieges am Körper des Menschen. Sie steht unter dem Patronat der UNICEF-Schirmherrin Deutschland Daniela Schadt .

Werbemittel: Außenbanner, Ausstellungsplakate A1, Flyer, Einladungen, Halbjahresprogramm, elektro nischer Newsletter, Homepage, Pressearbeit, Facebookund Twitter-Meldungen, Inhouse-Screens, Anzeigen Veranstaltungen: Exklusive Firmenevents und kreative Incentives für Ihre Mitarbeiter oder Kunden im edlen Ambiente des Museumsrestaurants mit gehobener Gastronomie im klassizistischen Bahnhof sowie Führ ungen und Kunstworkshops außerhalb der Öffnungs zeiten zur Museumsarchitektur und den aktuellen Ausstellungen. Möglich sind auch exklusive Vortragsoder Konzertveranstaltungen im Museum.

Möglichkeiten für Ihr Ernesto Neto – 21. September 2014 bis März 2015 Sponsoring-Engagement Der international bekannte Bildhauer Ernesto Neto lebt und arbeitet in Rio de Janeiro. Als strategischer Partner unterstützen Sie das Arp Museum Ein großer Teil seiner Werke besteht aus raumgreifenden biomorphen Gebilden, die er Bahnhof Rolandseck für ein Jahr oder länger und profitieren für den jeweiligen Ausstellungsort umsetzt. Oft sind sie als Räume aus Textilien ange- vom positiven Imagetransfer des einzigartigen Kunstortes mit legt, in die Besucher sich hineinbegeben können. Neto verwendet dafür elastische Ausstrahlung nach Rheinland-Pfalz und NRW sowie in die BeNeLux-Länder. Wir binden Sie in unsere gesamte Gewebe wie Tüll aus Nylon oder Lycra. Meist werden die textilen Körper, Räume und Außendarstellung mit vielfältigen Werbemedien ein und Höhlen durch Ballast von einer Deckenebene nach unten aufgespannt. Als Ballast die- bieten Ihnen die herausragende Attra ktivität unserer nen Gewürze, die ihren Duft verströmen, oder Sand und Reis, aber auch Glasperlen, Architektur und der spektakulären landschaftlichen Lage für Ihre exklusiven Mitarbeiter- und Kundenveranstaltungen. Kunststoffe und Formen aus Gips. Gemeinsam gestalten wir innovative Events, die einen Die teils transparenten textilen Räume transformieren und überspielen die umgeben- inspirierenden und kreativen Rahmen für Ihre Kommunikation de konventionelle Architektur. Die damit entstehende sinnliche Welt vermittelt das schaffen. Als Presenter oder Sponsor sind Sie unser Partner in der gesamten Außendarstellung einer Ausstellung, unseres Gefühl, sich in einem Körperinneren zu befinden, das Wärme und Geborgenheit ver- Rolandseck-Festivals oder von einzelnen Konz erten und spricht. Netos Skulpturen sprechen nicht nur das Sehen, sondern auch das Hören, den Lesungen. Tastsinn und das Riechen an. Die Architektur der Ausstellungsräume wird so verwanSPONSORINGKONTAKT delt, dass die Interaktion zwischen den Benutzern gefördert und verändert wird. Dr. Margot von Die organisch weichen Formen der Arbeiten Netos regen dazu an, sie als autonome, poeGumppenberg tische und humorvolle Organismen zu entdecken. Mit seiner Formensprache knüpft er Veranstaltungen an die organisch-abstrakten Skulpturen Hans Arps an, die in der offenen Architektur und Marketing t +49 (0) 2228-9425-27 des Richard Meier-Baus nur eine Etage höher gezeigt werden. vongumppenberg@ arpmuseum.org

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RHEINLAND-PFALZ

Historische Kulturerlebnismarke Trier www.trier.de Einwohner: 105.000 Übernachtungsgäste: 400.000 Tagesgäste: 4,5 Millionen

Aufführung im Rahmen des Moselmusikfestivals im Innenhof des Kurfürstlichen Palais/Basilika © H.Thewald

Gästeführungen: 10.000/ca. 300.000 Gäste nehmen an Stadtführungen teil Häufigstes Urlaubsmotiv: Kultur-/Städtereisen mit Besuch der Römischen Monumentalbauten/ 8 UNESCO Welterbestätten und des Rheinischen Landesmuseums mit größtem Goldschatz der Antike Besondere kulturelle Highlights: Opern im Amphitheater Mo selmusikfestival Illuminale (Lampionfestival an der Mosel) Trierer Sommer – Konzertreihe Partnerstädte: Metz/Frankreich, Gloucester/England, Herzogenbusch/Niederlande, Ascoli Piceno/Italien, Pula/Kroatien, Weimar/Thüringen, Fort Worth/USA, Nagaoka/Japan, Xiamen/China Besonderheiten: Mitglied im Städtenetz „Quattropole“ (Luxemburg, Metz, Saarbrücken, Trier) Mitglied im Verein „Kulturraum Großregion“ (Lothringen, Luxem burg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Wallonien/Belgien: Fünf Regionen – vier Nationalitäten – 65.401 km² drei Sprachen – 11,2 Millionen Einwohner – 160.000 (Grenzgänger täglich) Erreichbarkeit: Autobahnen, IC-Bahnhof, Flughafen Luxemburg, Flughafen Hahn

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Trier, die älteste Stadt Deutschlands, besitzt ein schier unerschöpfliches historisches Potential, wie es sich in dieser Vielfalt in kaum einer anderen deutschen Stadt vorfinden lässt. Städtebauliche Zeitzeugen mit einmaligen antiken Prachtbauten aus fast allen Epochen der über zweitausendjährigen Geschichte des Abendlandes bilden den einzigartigen Reichtum dieser Stadt. Als ehemalige Hauptstadt des Weströmischen Reiches und Residenz des Kaisers ist sie wie keine andere deutsche Stadt von der römischen Kultur geprägt. Der wahrhaft gigantische Bauwille, mit dem die Römer das Bild dieser Stadt gegen Ende des 2. Jahrhunderts geprägt haben, zeigt sich insbesondere in den acht UNESCO Welterbestätten der Stadt, allen voran die Porta Nigra, das kolossale Schwarze Tor und heutige Wahrzeichen der Stadt. Gerade in Trier als eine Stadt mit über 2000-jähriger Geschichte bildet das kulturelle Erbe in Form der Baudenkmäler und historischen Plätze ein Kernelement für die touristische Vermarktung. Diese steinernen Zeugnisse aus der Vergangenheit als lebendige Zeitzeugen zu neuem Leben zu erwecken, ist seit Jahrzehnten eine permanente Herausforderung für das Marketing der Stadt Trier. In dem Bewusstsein, dass Kulturtourismus heute mehr sein muss als die Präsentation von historischen Gebäuden oder Ruinen, startete man Anfang der 90er Jahre, die Geschichte Triers lebendig werden zu lassen: sie sollte für jedermann erlebbar werden. Als Basis für diese Aufgabe wurde ein auf Bürgerbeteiligung basierendes touristisches Leitbild entworfen, das in erster Linie besagt, dass das Erlebnis der Historischen Stadt in all ihren Facetten im Vordergrund stehen muss. INSZENIERUNG VON KULTUR UND GESCHICHTE Seit dieser Zeit wurden insbesondere die römischen Bauten zu kulturellen Spielstätten. Das Amphitheater, das zur Römerzeit schon 20.000 Menschen Platz bot, ist seitdem Austragungsort von Opern, großen Chor- und Orchesterkonzerten, aber auch von Pop- und Rockevents. Sogar eine römische Gladiatorenschule ist hier ansässig, in der man bei einem Crashkurs am eigenen Leib erlebt, was es damals bedeutete, Gladiator zu sein. In den Kaiserthermen, eine große römische Badeanstalt, kann man zwar nicht mehr dem Badevergnügen mit all seinen Annehmlichkeiten à la Römer nachgehen, aber sie dienen als einzigartige Kulisse für Theateraufführungen. Auch Triers weltbekannte Wahr-


zeichen, die Porta Nigra, einst römisches Stadttor, dient als imposante Kulisse für unvergessliche Theaterabende. Selbst die älteste Brücke Deutschlands, die die Römer im 2. Jahrhundert in Trier über die Mosel bauten, ist im Sommer Schauplatz von initiierten karibischen Nächten und Tanzfesten. Nicht zuletzt bietet die römische Palastaula, ehemaliger Repräsentationsraum Kaiser Konstantins und heute noch weltweit größter Einzelraum der Antike, einen grandiosen Ort für Chor- und Orgelkonzerte. Ein echter Renner bei den Trier Gästen sind die innovativen Erlebnisführungen, die von der Touristinformation Trier angeboten werden. Hier wird Geschichte lebendig: In römischen Bauten erzählen Zenturios, Gladiatoren und Tribunen von ihren Erinnerungen, während die Zuschauer gebannt in die Welt der Antike eintauchen und so hautnah das Leben der damaligen Zeit miterleben können. SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Einwohner Triers und der Großregion (12 Mio. Einwohner) TTM ALS MOTOR Touristen (jährlich 4,5 Mio.) Das „Erlebnisreich“ der Stadt Trier ist unerschöpflich! Vieles wurde und wird in diesem Steigender Anteil insbesondere der Gruppen Kulturintereshistorischen Reich organisiert, initiiert, arrangiert. Und dennoch ist das Potential, sierte, Familien, Schulklassen und Aktivurlauber diese geschichtsträchtige, dynamische Stadt als einmaliges Erlebnis zu präsentieren, noch lange nicht erschöpft. Die historische Kulturerlebnismarke Trier weiter zu ent- Möglichkeiten für Ihr wickeln wird sicherlich eine Hauptaufgabe der neu gegründeten „Trier Tourismus- und Sponsoring-Engagement Marketing GmbH“ (TTM) sein. Dabei kann im Spannungsfeld zwischen Wünschenswertem, Machbarem und Finanzierbarem diese Marketingaufgabe für alle Beteiligten zu einem herausfordernden Erlebnis werden.

Als Projektförderung erhalten Sie die Möglichkeit, einzelne Vorhaben und Events zu unterstützen. Je nach Größe und Bedeutung des Projekts können Sie Haupt- oder Nebensponsor sein. Auch eine entsprechende Namensgebung ist bei bestimmten Projekten möglich. In Planung ist ein großes römisches Festival, das 2015 an den Start gehen soll und weltweit beworben wird. Konkret werden bei allen Projekten Leistungen und Gegenleistungen im kooperativen Miteinander bestimmt.

HIGHLIGHTS 2014 Moselmusikfestival Mit ca. 50 Veranstaltungen ist das Mosel Musikfestival das älteste und größte Festival für klassische Musik in Rheinland-Pfalz. SPONSORINGKONTAKT Großes Weinforum Mosel 2014 Thomas Egger In den Thermen am Viehmarkt (ehem. röm. Badeanstalt) werden mehr als 150 SpitzenGeschäftsführer der Trierer Tourismus- und Marketing gewächse aus mehr als 100 Weingütern der gesamten Moselregion präsentiert. GmbH Illuminale t +49 (0)651 718-3411 thomas.egger@trier.de Die kunstvolle Illumination der Moselufer und die Präsentation von Lichtkunstwerken ergeben ein Gesamtkunstwerk, das das kreative Profil der Stadt schärft. Trier spielt Die ganze Trierer Innenstadt verwandelt sich in ein Spielfeld für alle kleinen und alle großen Kinder. Über 100 kostenlose Spielangebote bietet die City-Initiative Trier kostenlos an. Ein Traum von Rom - Römisches Stadtleben in Südwestdeutschland Sonderausstellung im Rheinischen Landesmuseum Trier vom 14.03. bis 28.09.2014 Aufführung des Kleinen Volkstheaters vor Erstmals widmet sich eine Ausstellung der römischen Stadtkultur im Nordosten Gal- der Porta Nigra © Roland Morgen liens und im rechtsrheinischen Obergermanien. Die Ausstellung widmet sich der römischen Metropole Trier, die anderen Städten vergleichend gegenübergestellt wird, und gewährt Einblicke in städtische Privathäuser mit Wandmalereien, Skulpturen und Mosaiken. Eine innovative 360°-Filmanimation zeigt eindrucksvoll die römische Stadtlandschaft im heutigen Südwesten Deutschlands und die Entwicklung des antiken Trier. Trierer Sommer Musikbühne Open Air im Innenhof des ehemaligen Klosters „Simeonstift“. Neben vielen verschiedenen Konzerten mit unterschiedlichen Stilrichtungen findet auch das „Jazzfestival“ hier statt. Tanzfest auf der Römerbrücke 2004 wurde aus Anlass des 2020stenGeburtstags der Stadt Trier dieses Fest auf der ältesten Brücke Deutschlands gefeiert. Es findet seitdem alle 5 Jahre statt. 2014 ist somit der 2030 Geburtstag der Stadt. 205


RHEINLAND-PFALZ

Nibelungen-Festspiele Worms www.nibelungenfestspiele.de Standort: Worms am Rhein Besucher pro Spielzeit: ca. 18.000 – 25.000 Außennutzfläche: Parkanlage auf ca. 7.000 m² Open-Air-Bühne vor dem Wormser Kaiserdom mit 1.200 – 1.800 Sitzplätzen Vorstellungen und Veranstaltungen pro Jahr: ca. 16 Aufführungen der Hauptinszenierung ca. 20 weitere Veranstaltungen im Rahmenprogramm Anzahl der Mitarbeiter: 3 Mitarbeiter + Geschäftsleitung sowie externe Dienstleister Bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: AachenerMünchener AG, BASF SE, Daimler AG, Deutsche Bank AG, Eichbaum Brauereien AG, Engelhorn KGaA, Erzeugergemeinschaft Winzersekt, Evonik Industries AG, EWR AG Festivalregion Rhein-Neckar, Fiege IDC Worms, Hornbach AG, KlausMichael Kühne Stiftung, Kultursommer Rheinland-Pfalz, KulturStiftung der Deu tschen Bank, Krombacher AG, Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, LSG Event Catering GmbH, Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, Neu’s Fruchtsäfte, Odenwald-Quelle, Pepsico Deutschland GmbH, Peterstaler Mineralquellen, PolymerLatex GmbH & Co. KG, Prinz-Carl Parkhotel, Renolit AG, Rheinhessenwein e.V., Rhenania Worms AG, Robert Bosch GmbH – Power Tools, Schott AG, Sekt kellerei Schloss Wachenheim AG, S-Finanzgruppe Rheinland-Pfalz, Škoda Auto Deutschland GmbH, Sparkasse WormsAlzey-Ried, Südzucker AG, Trans Service Team, Volksbank Alzey-Worms eG, WISAG Gebäudetechnik Süd-West Medienpartner: Radio: SWR 1 TV: Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF), 3sat Print: Verlagsgruppe Rhein-Main Rechtsform: gemeinnützige GmbH

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„Wie machen wir’s, dass alles frisch und neu Und mit Bedeutung auch gefällig sei?“ Kunst muss subventioniert werden. Das gilt genauso für die kleine Kunstausstellung, wie für private oder staatliche Theater, für das Kammermusikensemble wie für das große Orchester, für das Opern- oder Theater-Festival wie für die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten. Die Subvention ermöglicht es den Machern neue, ungewohnte Wege einzuschlagen. Dabei sollen sie das Publikum gleichzeitig bilden und unterhalten, sie sollen es mit anspruchsvollen Stoffen fordern, aber trotzdem eine möglichst große Zuschauerzahl erreichen. Oft scheinen aber für gute Quoten oder Besucherstatistiken schwer zu vermittelnde Inhalte vereinfacht, geglättet und mit Zuckerguss übertüncht zu werden. Wie weit dürfen und sollen die verantwortlichen Ausstellungs-, Theater- oder Fernsehmacher dem Publikumsgeschmack nachgeben? Wie sehr sind sie bereit, auch mal zu schockieren? Und wie groß ist die Bereitschaft der Zuschauer, sich auf die angeblich „schwere Kost“ einzulassen? Oder unterschätzen die Macher das Publikum? Muss denn, wie es im „Vorspiel auf dem Theater“ in Goethes Faust heißt, immer „Bedeutung gefällig“ gemacht werden? Kann man „Masse nur mit Masse zwingen“? Oder gibt es einen neuen Trend, gar ein neues Publikum, das sich nach intelligenter Unterhaltung sehnt? Beispielsweise lassen große Fernseh-Events der letzten Jahre wie „Unsere Mütter, unsere Väter“ oder „Weißensee“ wieder hoffen, dass entgegen allen Unkenrufen durchaus Interesse an komplexen Themen besteht, dass es den Wunsch nach Diskussion und Auseinandersetzung gibt. Auch der Erfolg der letzten Nibelungen-Festspiele, die sich außerhalb des üblichen Spielplans in den vergangenen zwei Jahren mit der „Geschichte des Josef Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß“ auseinandergesetzt und damit ein sehr aktuelles Thema aufgegriffen haben, gibt denjenigen Recht, die sich an brisante Stoffe wagen. Den Nibelungen-Festspielen ist es daran gelegen, immer gleichzeitig zu unterhalten und herauszufordern. Nachdem sie sich in den vergangenen Jahren in „Teufel, Gott und Kaiser“ mit dem Stauferkönig Friedrich II. und in zwei Stücken mit dem Justizmord an dem jüdischen Finanzberater Josef Süß Oppenheimer befasst haben, wenden sie sich in diesem und dem kommenden Jahr wieder ihrem eigentlichen Thema zu: den Nibelungen. Zum ersten Mal inszeniert Intendant Dieter Wedel den Klassiker von Friedrich Hebbel vor dem Wormser Kaiserdom und beschließt damit zugleich seine zwölfjährige Tätigkeit in Worms. Er betont in seiner neuen Fassung und durch sein ungewöhnliches junges Ensemble das Zeitgenössische des Epos, das als deutscher Nationalmythos gebraucht, missbraucht und als heroisches Untergangsspektakel gefeiert wurde. Schon im 12. Jahrhundert, dann im 19. und 20. Jahrhundert wurden die Nibelungen als jeweils aktuelles Thema verstanden. Heute ist das die Modernität der Fantasy, der Science-Fiction, der Computerspiele und -animationen, ebenso wie die Allmachtsträume der Helden, in denen sich Realität und Fiktion vermischen und verwischen. Das ist ein Kennzeichen unserer Welt, die an die Stelle von Werten den Wettbewerb setzt: Wer ist die Schönste, der Stärkste, Klügste, Prominenteste? Die Erwartung ist hoch, der Ausgang katastrophal. Ein Spektakel der Macht, der Liebe und des Hasses, ein Drama, archaisch und absolut aktuell. Für Friedrich Hebbel ist die Geschichte der Nibelungen ein deutsches Trauerspiel. Dieter Wedel sieht sie als dramatischen Aufbruch, als den Aufbruch der Jungen, heraus aus der Enge der Konvention, hinaus ins Weite. Die Frage ist, wohin das führt:


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Kulturinteressiertes Publikum mit durchschnittlichem und höherem Bildungsgrad, Altersschwerpunkt 40 Jahre bis 65 Jahre, mittleres bis höheres Haushaltsnettoeinkommen, Herkunft: aus Worms (25%), regional (25%), überregional (50%)

Gegenleistungen

„Die Burgunder wollen aus ihrer verschlafenen Provinz ausbrechen“, meint der Regisseur, „sie träumen sich in die große weite Welt hinaus und berauschen sich an der Vorstellung von der Eroberung schöner, unerreichbarer Frauen und sagenumwobener Reichtümer. Aber Gunthers Traum, die nordische Königin Brunhild mit Hilfe des legendären Drachentöters Siegfried zur Frau zu nehmen, wird zum Alptraum. Es geht aber nicht nur um Macht und Verrat, vor allem geht es um die unbändige, brennende Liebe zweier Frauen und um ihren Kampf um den Mann, den sie begehren und lieber tot sehen wollen, als ihn der anderen zu überlassen. ‚Ein Mann muss sterben!’ Oder lässt es sich diesmal doch noch verhindern? “ Interessant ist zu beobachten, dass immer mehr Spielstätten auf ihr „Alleinstellungsmerkmal“ Wert legen, also auf die ureigensten Geschichten vom Ursprung einer Stadt, eines Ortes, einer Legende oder einer Person. Wenn das Kino nach Erzählungen sucht, die auf der ganzen Welt verstanden (und vermarktet) werden können, wenn die technischen Medien und Künste immer globaler werden, scheint es eine Gegenbewegung zu geben, die sich stärker denn je an regionalen Themen und Stoffen orientiert. Die Nibelungen sind das ureigenste Thema von Worms, eine Sage, die mit der Geschichte der Stadt über Jahrhunderte eng verknüpft ist und gleichzeitig die Frage aufwirft, wo unsere kulturellen Wurzeln liegen. Denn nur, wer sich mit der Vergangenheit beschäftigt, wer sich fragt, woher wir kommen, kann vielleicht begreifen, wo wir heute sind.

Brutto-Werbekontakte: bis zu 29.507.270 Werbemittel: Großflächenplakate, A1-Plakate, A2-Plakate, A3-Plakate, Zeitschriften/Printdokumentationen, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Internetseite, Banner/Skyscraper, Facebook, Pressemitteilungen, Pressekonferenzen, Anzeigen, Promotionstand, inhaltliche Einbindung, Freikarten, Rabatte, Incentives, Roll-Ups, Veranstaltungsbanner, Merchandising Tausenderkontaktpreis: 0,75 – 5,08 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 150.000 Euro

Angebot an die Wirtschaft Verknüpfen Sie den Erfolg der Nibelungen-Festspiele mit dem Erfolg Ihres Unternehmens. Unser Motto lautet dabei: „Gemeinsam mehr erreichen!“. Ob als Master-, Haupt- oder Projektsponsor – wir bieten Ihnen die Möglichkeiten gemäß Ihrer Firmenausrichtung dieses einmalige Kulturereignis mitzugestalten und in Ihre Unternehmenskommunikation individuell mit einzubinden. Neben der medialen Einbindung Ihres Unternehmens bieten wir ausgesuchte und individ uelle Hospitality-Plattformen an – auch außerhalb des Eventzeitraumes.

SPONSORINGKONTAKT Sascha Kaiser Kaufmännischer Geschäftsführer Nibelungenfestspiele gGmbH der Stadt Worms t +49 (0)62 41-20 00 100 s.kaiser@nibelungenfest-spiele.de

HIGHLIGHTS 2014 Nibelungen-Festspiele Worms 2014 Datum: 18.07. – 03.08.2014 Hebbels Nibelungen – Der Zweite Mann 207


Saarland

Eine quirlige Kunst- und Kulturszene sorgt für spannende Ausstellungen, moderne Lesungen und interessante Diskussionen. Im Herzen Europas bietet eine hochklassige Museumslandschaft eine Entdeckungsreise in die wechselvolle Geschichte des Landes. Daneben bietet das Saarland Kunst unter freiem Himmel im Einklang mit der Natur und spannende Ausstellungen an ungewohnten Orten. Von einer spannenden Vergangenheit zeugt das industriekulturelle Erbe des Saarlandes. Viele ehemalige Industriestätten laden heute dazu ein, ein wichtiges Kapitel saarländischer Geschichte anzufassen und hautnah zu erleben. Quelle: Tourismus Zentrale Saarland GmbH, 2013

_Filmfestival Max Ophüls Preis

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2009 Saarland/Mio./¤ 14 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt 0

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EINWOHNER1

ALTERSSTRUKTUR

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe WIRTSCHAFT

0,176

1,02

81,84

Landeshauptstadt Saarbrücken/Mio. 2

Saarland/ Mio. 4

Deutschland/ Mio. 3

171.840

551.663

289.849

unter 20 Jahre

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 5

20.765 ¤/pro Einwohner u. Jahr 6

75,6 (2009) Mio./¤

73,66 7

¤ /pro Einwohner 8

147.327 Saarbrücker Zeitung 9

35.165

81.049.533.000

Anzahl der Betriebe (2011) 10

Steuerbarer Umsatz/¤ (2011) 11

3.702.346 Ø Ausgaben für Kultursponsoring/¤ 12 TOURISMUS

2.283.851 Anzahl der Übernachtungen (-1,9% zu 2011) 13

8 9 10/11

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13 14

Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35 IVW, verkaufte Auflage 2011/IV Statistisches Amt Landesamt für Zentrale Dienste Saarland, Umsatzsteuerstatistik (Voranmeldungen) 2011, S. 1, Stand: 30.04.13 Ausgehend von 300 Mio. Euro Ausgaben für Kultursponsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und den von dieser Summe anteiligen Kultursponsoringausgaben sowie der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslands Statistisches Amt Saarland, 2012 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52

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Quellenverzeichnis Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Statista GmbH, 2010 Statistisches Bundesamt, 2011 Statistisches Amt Saarland, 2011 Statista GmbH, 2011 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52

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SAARLAND

Filmfestival Max Ophüls Preis www.max-ophuels-preis.de Standort: Saarbrücken Besucher pro Jahr: ca. 38.000 Mitarbeiter: ca. 35 Bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: Landeshauptstadt Saarbrücken, Sparkasse Saarbrücken, Cine Plus Media Service GmbH & Co. KG, Christie Digital Systems Inc., Saarland-Sporttoto GmbH, Saarland Medien, Der Beauftragte der Bundesregierung für K ultur und Medien, Der Ministerpräsident des Saarlandes, O. Häfele GdbR Visuelles Marketing, Saarbahn GmbH, Stadtwerke Saarbrücken AG, hb –Veranstaltungstechnik, DEFA-Stiftung, GIU – Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung mbH, AUDI & VW Zentrum Scherer Grossklos GmbH & Co. KG, Domicil Leidinger Saarbrücken, Hotel am Triller,Landeszentrale für politische Bildung Energie SaarLorLux, ME Stiftung Sa ar Medienpartner: Saarländischer Rundfunk, Zweites Deutsches Fernsehen, ZEITonline, Deutschlandradio Kultur Rechtsform: gemeinnützige GmbH Jahresumsatz: ca. 900.000 Euro

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© Sebastian Woithe

Das Saarbrücker Filmfestival Max Ophüls Preis, das es vom 20.1.2014 bis 26.1.2014 in der 35. Ausgabe geben wird, engagiert sich seit seiner Gründung für den jungen deutschsprachigen Film. Es versteht sich als wichtigstes Forum für die Förderung neuer Talente aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und kann für sich beanspruchen, das einzige explizite Nachwuchsfilmfestival im deutschsprachigen Raum zu sein. Für junge Filmemacher stellt die Teilnahme am „Max Ophüls Preis“ einen bedeutenden Schritt in ihre professionelle Zukunft dar. So standen Filmschaffende, die heute deutsche Kinogeschichte schreiben, in Saarbrücken zum ersten Mal im Rampenlicht, wie z.B. Christian Petzold, Florian Henckel von Donnersmarck, Dani Levy oder die Schauspieler Til Schweiger, Christiane Paul und Maria Schrader. Preise und Auszeichnungen in den Kategorien Langfilm, Kurzfilm und mittellanger Film tragen das Profil des Festivals, auf junge Talente aufmerksam zu machen und sie durch gezielte Vernetzung mit Verleihern, Produzenten, Agenturen und Redaktionen fest in der Branche zu verankern. Auf die Trends und die Erfordernisse der Branche flexibel zu reagieren, stellt eine besondere Herausforderung dar. So hat der Dokumentarfilm seinen festen Platz im Wettbewerbsprogramm gefunden und die hoch auflösende digitale Filmprojektion trägt der Entwicklung der digitalen Produktion Rechnung. Neben seiner wichtigen Stellung als Branchentreffpunkt mit über 1.000 akkreditierten Fachbesuchern ist das Festival vor allem ein Publikumsmagnet: Allein in den letzten fünf Jahren wurde ein Besucherzuwachs von 30% auf fast 40.000 Gäste verzeichnet. Dabei schätzen Zuschauer und Fachbesucher gleichermaßen die familiäre und kommunikative Festivalatmosphäre rund um die beteiligten Festivalkinos. Einen besonderen Ruf genießt das Festival für seine hervorragenden Kontaktmöglichkeiten, was nicht zuletzt dem Festivaltreffpunkt „Lolas Bistro“ zu verdanken ist, wo Kinogänger, Jurymitglieder und Filmemacher jede Nacht den Festivaltag ausklingen lassen.


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen © Sebastian Woithe

© Sebastian Woithe

Das Festival richtet sich an Besucher aller Altersgruppen, die für innovative Kinokultur offen sind. Knapp 75 % des Festivalpublikums ist zwischen 20 und 50 Jahre alt. Die Besucher sind überdurchschnittlich gebildet und legen Wert auf eine gehobene Lebensqualität. Sie sind markenbewusst und offen für Innovationen. Zu den Festivalbesuchern zählen sowohl Besucher aus dem gesamten deutschsprachigen Raum als auch zahlreiche internationale Gäste.

HIGHLIGHTS 2013 Das Filmfestival Max Ophüls Preis gilt für die Jungfilmer in der Branche als große Karrierechance. Der Kurzfilm ERBGUT von Matthias Zuders wurde beim Festival in seiner Uraufführung gezeigt. Im selben Jahr wurde der Kurzfilm für den Studenten-Oscar nominiert. Der Mittellange Film STUFE 3 von Nathan Nill wurde beim Festival mit dem Preis für den Mittellangen Film ausgezeichnet und erhielt im selben Jahr mit dem Jury- Gegenleistungen und dem Publikumspreis beim Landshuter Kurzfilmfestival weitere Auszeichnungen. Brutto-Werbekontakte: bis zu 16.800.000 Werbemittel: Großflächenplakate (City Lights), FestivalZahlreiche Filme aus dem Festivalprogramm laufen derzeit in den Kinos. katalog, A1-Plakate, Eintrittstickets, Festivalguide, Veranstaltungsflyer, Direktmailing, postalische Einladungen, Internetseite, Pressearbeit, Festivaltrailer, Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 0,15 – 4,77 Euro Wert der Partnerschaft: 2.500 – 80.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Premiumsponsor unterstützen Sie das Filmfestival Max Ophüls Preis bei seiner Förderung des Filmnachwuchses nachhaltig und langfristig. Sie werden in Veranstaltungen wie z.B. Eröffnung, Preisverleihung, Sondervorführungen und Pressekonferenzen eingebunden und verfügen über Freikartenkontingente. Als Sponsor können Sie einzelne Veranstaltungen oder Projekte im Bereich des Filmnachwuchses fördern und Ihr Unternehmen dabei präsentieren. Als Partner geben wir Ihnen die Möglichkeit, sich in ausgewählte Programme und Projekte einzubinden. Als Stifter von S achspenden unterstützen Sie die Filmschaffenden und ermöglichen Ihnen damit einen Eintritt ins Film- und Fernsehgeschäft. Durch Ihr Engagement erreichen Sie die zahlungskräftige und erfolgreiche Zielgruppe in der heutigen Medienlandschaft.

SPONSORINGKONTAKT Elisa Posteraro Sponsoring und Marketing t +49(0)681 906 89-17 eposteraro@max-ophuelspreis.de

© Sebastian Woithe

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Sachsen

_Oper Leipzig _Industriemuseum Chemnitz _Kraftwerk Mitte Dresden _Staatliche Kunstsammlungen Dresden

„Sachsen hat eine der reichsten Kulturlandschaften überhaupt. Bekannte Häuser mit nationalem und internationalem Ruf wie die Semperoper Dresden mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter Leitung von Christian Thielemann gehören ebenso dazu wie das Gewandhausorchester zu Leipzig oder die Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Die vielfältige Museums- und Theaterlandschaft sowie die Festival- und Musikkultur mit vielen Höhepunkten im Jahr macht Sachsen für die hier lebenden Menschen und als kulturtouristisches Reiseland attraktiv. Die Kulturpolitik im Freistaat greift dieses Spannungsverhältnis von Tradition und Kulturerbe einerseits sowie Innovation und Experiment als „Erbe von Morgen“ andererseits positiv auf. So bietet Sachsen – in einem Klima der Weltoffenheit und Toleranz und der künstlerischen Kreativität – einen gut angelegten Hafen, von dem aus Literatur, Musik, Film, Tanz, Theater oder Medienkunst immer wieder neue Wege in die Welt finden.“ Sabine von Schorlemer (parteilos) Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2009 Sachsen/Mio./¤ 14 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt 0

212

100

200

300

400

500

600

700


EINWOHNER1

ALTERSSTRUKTUR

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND

0,523

4,14

81,84

Landeshauptstadt Dresden/Mio.2

Sachsen/Mio.4

Deutschland/ Mio.3

607.846

2.243.355

1.285.850

unter 20 Jahre

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 5

17.162 ¤/pro Einwohner u. Jahr 6

706,5

169,08

234

(2009) Mio./¤ 7

¤/pro Einwohner 8

Anzahl der öffentlich geförderten Kulturanbieter 9

274.314

256.036

211.221

Freie Presse

Sächsische Zeitung

Leipziger Volkszeitung

3,019 Ø pro geförderten Kulturanbieter und -projekte Mio./¤ 16

MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe

WIRTSCHAFT

172.289

111.731.000.000

Anzahl der Betriebe (2010)11

Steuerbarer Umsatz/¤ (2010) 12

10

15.175.953 Ø Ausgaben für Kultursponsoring /¤ 13 TOURISMUS

18.355.248 Anzahl der Übernachtungen (2012) 14

1

10 11/12

13

14 15 16

IVW, verkaufte Auflage 2011/IV Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Auswertung des Sächsischen Unternehmensregisters, 31. Mai 2012 Ausgehend von 300 Mio. Euro Ausgaben für Kultursponsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und den von dieser Summe anteiligen Kultursponsoringausgaben sowie der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslands Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, 2012 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 Vgl. Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35. Basierend auf den Öffentlichen Kulturausgaben des Landes und der Anzahl an Kulturanbieter

2 3 4/5

6 7

8

9

Quellenverzeichnis Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Statista GmbH, 2010 Statistisches Bundesamt, 2011 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, 2011 Statista GmbH, 2011 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35 Vgl. Jahrbuch Kulturmarken 2013, S. 173, Anm.: Institutionen und Projekte zusammengefasst

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SACHSEN

Kraftwerk Mitte Dresden – ein Industrieareal wird als Kulturort revitalisiert www.kraftwerk-mitte-dresden.de Standort: Dresden-Altstadt, ehemaliges Heizkraftwerk Mitte Projektpartner bzw. -träger: Landeshauptstadt Dresden / DREWAG Stadtwerke GmbH / STESAD Stadtentwicklungsund -sanierungsgesellschaft Dresden mbH Bruttogrundfläche: ca. 35.000 m² bebaute Fläche: ca. 13.500 m² Kapazität: 4 Theatersäle mit insgesamt 1.300 Plätzen (Staatsoperette: 700; Hauptbühne tjg: 350; Studiobühne tjg: 125; Puppentheater: 125) Inves titionssumme: 96,9 Millionen Euro Fertigstellungstermin: 2016

© pfp Architekten, Prof. Jörg Friedrich

Knapp 100 Jahre produzierte das Kraftwerk Mitte, nur einen Steinwurf entfernt vom historischen Dresdner Zentrum, Energie für die sächsische Landeshauptstadt. Der Industriekomplex gehörte in vielerlei Hinsicht zu den markantesten Punkten in Dresdens Mitte. Das gewaltige Kesselhaus, mit seinen vier Schornsteinen im Volksmund auch „Aurora“ genannt, prägte mitsamt den Funktionsgebäuden die Stadtsilhouette. In den 1990er Jahren wurde das Kraftwerk durch neue, moderne und umweltfreundlichere Anlagen ersetzt. Übrig blieb ein Industrieareal in bester Innenstadtlage, das allmählich verfiel und zum Teil abgerissen wurde. Seit 2008 treibt die Landeshauptstadt Dresden nun die schrittweise Revitalisierung der denkmalgeschützten Brache voran. Das Herz der Planungen ist dabei der Neubau der Staatsoperette Dresden und des tjg.theater junge generation auf dem Gelände. Bis 2016 sollen knapp 97 Millionen Euro in diese beiden kommunalen Einrichtungen investiert werden. Für die spektakuläre Bauaufgabe wurde ein Wettbewerb ausgerufen, in dem der Entwurf des Hamburger Architekturbüros pfp unter Leitung von Professor Jörg Friedrich zur Realisierung empfohlen wurde. Entstehen sollen unter anderem vier Theatersäle für insgesamt 1.400 Besucher, Probebühnen, Lager, Serviceflächen und Verwaltungsräume. Das Bauvorhaben bezieht bestehende Industriegebäude ein, sieht aber auch ergänzende Neubauten vor. Parallel dazu entwickelt das städtische Energieversorgungsunternehmen DREWAG anhand eines Masterplans die übrigen Teile des Areals. Über Verkauf und Vermietung sollen sich Unternehmen und Akteure der Kulturwirtschaft ansiedeln, ebenso Restaurants und weitere Dienstleister. Erste Gebäude wurden bereits saniert und vermietet. So wandelt sich die Industriefläche nach und nach zu einem lebendigen Standort, in dem die Kultur den Ton angibt.

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Besucherzentrum mit Foyer © pfp Architekten Hamburg, Prof. Jörg Friedrich

Die Bautätigkeiten für die zentrale Investition, die neuen Theater der Staatsoperette Dresden und des tjg. theater junge generation, beginnen bereits in diesem Jahr. Für beide Häuser endet damit in absehbarer Zeit ein Nachkriegsprovisorium: die Unterbringung in vormaligen Gastwirtschaften. Die Staatsoperette spielt seit 1947 am östlichen, das tjg seit 1950 am westlichen Stadtrand. Beide Standorte bieten seit Jahren keinen modernen Theaterkomfort: es fehlen zeitgemäße Säle, ansprechende Foyers, Technik und ausreichend Platz für Werkstätten und Lager.

SPONSORINGKONTAKT Dr. Ralf Lunau Beigeordneter für Kultur t +49(0)351 488 8901 geschaeftsbereichkultur@dresden.de

Die Neubauten im ehemaligen Kraftwerk Mitte beheben nicht nur diese Mängel, sondern setzen darüber hinaus ein klares Zeichen: Theater gehören in die Mitte einer Stadt. Zentral erreichbar, den berühmten historischen Residenzbauten der Altstadt wie Zwinger, Semperoper und Schloss zugewendet, schreiben sie die Geschichte der Kulturstadt Dresden in die Zukunft fort. Dass die Angebote der Theater dabei mehrere Generationen an einem Ort erreichen, ist ein zeitgemäßer und gezielt gesuchter Nebeneffekt. So kann eine neue Mitte Dresdens entstehen, ein Platz für Künstler, Familien, Kinder und Senioren, Einheimische und Touristen. zukünftiger Saal der Staatsoperette © pfp Architekten Hamburg, Prof. Jörg Friedrich

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SACHSEN

OPER LEIPZIG – Tradition, Qualität, Vielfalt www.oper-leipzig.de Titel: Oper Leipzig Slogan: VIELFALT OPER LEIPZIG Standort: Leipzig Rechtsform: Eigenbetrieb der Stadt Leipzig Gründungsjahr: 1693 Wirkungsregion: weltweit Vorstellungen/ Veranstaltungen pro Jahr: 316 Mitarbeiter: 650 Hauptamtl iche Finanzierungsquellen: Stadt Leipzig, Eigeneinnahmen, Sponsoren aktuelle Sponsoren, Förderer und Medienpartner: _Sparkasse Leipzig _ Audi _ Schroeder AG _Leipziger Volkszeitung Online _mdr Figaro _Leipzig Fernsehen _KREUZER _Zeit bisherige Sponsoren und Förderer: _BMW _Commerzbank AG _Wempe _Novotel _Stadtwerke Leipzig _Veolia Wasser Budget in Euro: 51,6 Millionen Innennutzfläche der Gebäude (wenn vorhanden): 7.000 m²

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Die Oper Leipzig ist als übergeordnete Dachmarke aller drei Sparten – Oper, Leipziger Ballett und Musikalischer Komödie – definiert. Es werden dabei zwei Immobilien bespielt: das Opernhaus am Augustusplatz (Oper, Leipziger Ballett) und das Haus Dreilinden (Musikalische Komödie) im Stadtteil Lindenau. Die Oper Leipzig steht für höchste musikalische und handwerkliche Qualität. Es wird auf aktiv gelebte Ensemblekultur und die Förderung von Nachwuchssängerinnen und Sängern gesetzt. Darüber hinaus sind das Gewandhausorchester und das Orchester der Musikalischen Komödie mit ihren jeweiligen Dirigenten sowie der Chor der Oper Leipzig und der Chor der Musikalischen Komödie Garanten für die musikalische Qualität. Das Programm reicht in der Breite von Oper, Spieloper, Operette, Musical bis hin zu klassischem und modernem Ballett. Hinzu kommen zahlreiche Angebote und Eigenproduktionen für Kinder, junge Erwachsene und Familien. Als städtischer Eigenbetrieb der Stadt Leipzig und als einer der größten mittelständischen Arbeitgeber der Stadt mit 650 Angestellten ist die Oper Leipzig auch der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit bei gleichzeitiger Steigerung der Auslastungszahlen und einem aktiven Kundenkontakt verpflichtet. Die Oper Leipzig ist ein lebendiges Theater. Es ist das Musiktheater der Leipzigerinnen und Leipziger.


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Geschlecht: 35,9% männlich; 64,1% weiblich Bildungsgrad: Akademiker 73,8% Durchschnittsalter: 56,2 Jahre Freizeitnutzung: mehrmals im Jahr (Oper 62,2%; Operetten/Musicals 45,8%; Ballett 50,4) Besuchshäufigkeit pro Jahr (Mittelwerte): Oper 3,3; Leipziger Ballett 2,2; Musikalische Komödie 2,75 Zu 75% aus dem Leipziger Stadtgebiet

Gegenleistungen

HIGHLIGHTS/PREMIEREN: 29.09.13 Das Liebesverbot (Große Komische Oper in zwei Akten // Richard Wagner) 26.10.13 Wagners Ding mit dem Ring (Uraufführung Musical // Ulrich Michael Heissig und Thomas Zaufke) 16.11.13 PAX 2013 (Zweiteiliger Ballettabend von Mario Schröder und Uwe Scholz) 07.12.13 Die Walküre (Erster Abend zum Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“ // Richard Wagner) 31.01.14 Romeo und Julia (Ballett von Mirko Mahr // Sergej Prokofjew) 08.02.14 Don Pasquale (Opera buffa in drei Akten // Gaetano Donizetti) 08.03.14 Mozart Requiem (Ballett von Mario Schröder // Wolfgang Amadeus Mozart) 22.03.14 Die lustige Witwe (Operette in drei Akten // Franz Lehár) 05.04.14 The Rake’s Progress (Oper in drei Akten und einem Epilog // Igor Strawinsky) 10.05.14 Der Opernball (nach der Komödie „Les Dominos roses“ // Richard Heuberger) 17.05.14 Deca Dance (Dreiteiliger Ballettabend von Ohad Naharin) 14.06.14 Die Frau ohne Schatten (Oper in drei Akten // Richard Strauss)

Brutto-Werbekontakte: bis zu 11.756.600 Werbemittel: Plakate, Eintrittskarten, Programmhefte, Printdokumente, Veranstaltungsflyer, postalische Direkmailings, Internetseite, Newsletter, Banner/ Skyscraper, Facebook, Pressemitteilungen, Pressekonferenzen, Logointegration in Anzeigen & U-Bahn Fernsehspots, Sponsor-Promotionstand, inhaltliche Einbindung bei Veranstaltungen, Freikarten, Rabatte, Sponsor-Incentives, Merchandising Tausenderkontaktpreis: 0,76 - 17,01 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 200.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement _Partner der Oper Leipzig (3x ab 200.000 Euro p.a.) _Spartenpartner der Oper, Leipziger Ballett, Musikalische _Komödie (jeweils ab 100.000 Euro p.a.) _Produktionssponsoren (jeweils ab 10.000 Euro p.a.) _Reihensponsoren (jeweils ab 5.000 Euro p.a.) _Freundes- und Förderkreise (jeweils ab 250 Euro- 5.000 Euro p.a.)

SPONSORINGKONTAKT Uwe Möller Leiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit t +49 (O)341-12 61 378 moeller@oper-leipzig.de

SONSTIGE HIGHLIGHTS: 14.09.13 Leipziger Opernball 2013 (Opernhaus) 21.09.13 Tag der offenen Tür (Oper Leipzig) 31.12.13 Silvestergala (Opernhaus)

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SACHSEN

Industriemuseum Chemnitz

www.saechsisches-industriemuseum.de Standort: Zwickauer Straße 119 09112 Chemnitz Rechtsform: Körperschaft öffentlichen Rechts Gründungsjahr: 1991, am neuen Standort 2003 Wirkungsregion: lokal, regional, landesweit Erreichte Personen pro Jahr: (2012) 55.000 Besucher Vorstellungen/Veranstaltungen pro Jahr: 2-3 Sonderausstellungen im Sonderausstellungsbereich (600 m²), zzl. kleinere Präsentationen im Galerieraum oder Verbinder; ca. 50 Einmietungen von Unternehmen, Events etc.; ca. 600 Führungen; ca. 140 Projekttage mit Schülern; ca. 100 Kindergeburtstagsfeiern; zudem Ferienprogramme und Führungen sowie museumspädagogische Projekttage zu Sonderausstellungen Finanzierungsquellen: Zuwendung d. öffentlichen Hand, Zuwendungen von Stiftungen, Eigeneinnahmen, Spenden, Sponsoring bisherige Sponsoren, Förderer & Partner: Freistaat Sachsen Kulturstiftung des Freistaates Sachsen Sächsische Landesstelle für Museumswesen Ostdeutsche Sparkassenstiftung Sparkasse Chemnitz Schellhorn-Stiftung Institut français d’Allemagne - Leipzig Industrie - und Handelskammer Südwestsachsen Chemnitz-Plauen-Zwickau Verband der Nord-Ostdeutschen Textilund Bekleidungsindustrie e. V. Industrieverein Sachsen 1928 e. V. Technische Universität Chemnitz eins energie in Sachsen etc. Innennutzfläche der Gebäude: Dauerausstellungsfläche: 3.000 m² zzl. Nebenausstellungsbereiche: 1.100 m² Sonderausstellungsfläche: 600 m² Dampfmaschinenhaus: 130 m² Museumspädagogische Werk statt: 220 m² Seminarraum: 100 m² Außennutzfläche: 25.000 m²

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Front des Industriemuseums ©Foto: Träupmann, Chemnitz; Rechte: IMC

Seit Jahrhunderten zählt Sachsen, speziell die Regionen Chemnitz, Erzgebirge und Vogtland, zu den wichtigen deutschen Industriezentren. Viele technische und industrielle Entwicklungen von weltweiter Bedeutung haben hier ihren Ursprung. Der Zweckverband Sächsisches Industriemuseum vereint unter einem Dach vier museale Einrichtungen, deren Fundamente an verschiedenen Orten im Freistaat Sachsen stehen. Allen gemeinsam ist das Ziel, bedeutende Industriedenkmäler und die Industriegeschichte und –kultur des Landes zu bewahren, zu fördern und museal zu präsentieren. Zu diesem Zweck wurde mit Unterstützung des Freistaates Sachsen 1998 ein dezentraler Museumsverbund gegründet zu dem das Industriemuseum Chemnitz, die Tuchfabrik Gebr. Pfau in Crimmitschau, das Besucherbergwerk Zinngrube Ehrenfriedersdorf und die Energiefabrik Knappenrode gehören. Das INDUSTRIEMUSUEM CHEMNITZ: Wo einst Eisenguss und Maschinenbau das Leben der Menschen bestimmten, zeugt heute ein restaurierter Museumskomplex von der gelungenen Umnutzung eines denkmalgeschützten Industriegeländes. Die ehemaligen Fabrikgebäude an der Zwickauer Straße in Chemnitz mit der markanten Rundbogenfassade aus Backstein waren über 100 Jahre Herstellungsort für industrielle Produkte. Einstmals entstanden in der Gießerei der Hermann und Alfred Escher AG Gussteile für Maschinen im In- und Ausland. Das Haus zeigt heute eine ständige Ausstellung zur Industriekultur und Industriegeschichte Sachsens. Zu sehen sind Industrieprodukte und Konsumgüter, Alltagsgegenstände und Luxuserzeugnisse, die von den Menschen in Sachsen in mehr als 200 Jahren produziert und konsumiert wurden und werden. Spezialausstellungen zu den Abläufen bei der Textilherstellung, zu den Entwicklungen im Motorenbau und zu der sächsischen Automobilmarke DKW ergänzen das Repertoire. Persönliche Führungen sowie multimediale Bild- und Textinformationen künden anschaulich vom wirtschaftlichen und sozialen Engagement der Unternehmer, geben Einblick in die Arbeitswelt von einst und heute oder definieren die technischen Standards der Exponate. Ein besonderes Anliegen ist die funktionsfähige Restaurierung der Maschinen und deren Vorführung durch sachkundiges Personal. Zu den Highlights gehören ein Bohrwerk der ältesten deutschen Werkzeugmaschinenfabrik ebenso wie die über sechs Meter lange Stickmaschine aus Plauen oder eine Dampfmaschine von 1896, die im restaurierten Maschinenhaus an den Glanz der Gründerjahre erinnert. Ausgewählte Maschinen und Modelle können die Besucher selbst bedienen und ausprobieren.


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen _Kinder und Jugendliche/Schulgruppen aller Schulund Klassenstufen (Grundschule, Mittelschule, Gymnasien, Freie Schulen, Berufsbildende Schulen etc.) _Studierende _Industriekulturell, kultur- und technikhistorisch interessiertes Publikum aller Altersstufen aus Sachsen und dem gesamten Bundesgebiet _Internationale Besucher _Firmengruppen/Manager

Gegenleistungen Blick in die Dauerausstellung des Hauses © Foto: D. Schleich, Chemnitz; Rechte: IMC

Brutto-Werbekontakte: bis zu 1.379.000 Werbemittel: A2- & A3-Plakate, Eintrittskarten, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Internetseite, Pressemitteilungen, Pressekonferenz, Promotionstand, inhaltliche Einbindung bei Sonderausstellungen, Freikarten, Rabatte, Incentives, Roll-ups, Veranstaltungsbanner bei Sonderausstellungen Tausenderkontaktpreis: auf Anfrage Wert der Partnerschaft: auf Anfrage

Die Ausstellungsthemen und das besondere Flair der Hallen und Räume bieten darüber hinaus vielfältige Möglichkeiten für Sonderausstellungen, Vorträge oder künstlerische Programme, Ferienaktionen und museumspädagogische Projekte für Kinder und Familien. Die Vermietung von Räumlichkeiten für Fremdveranstaltungen ist auf Anfrage möglich. 2005 wurde das Industriemuseum Chemnitz in Brüssel mit dem „Europäischen Museumspreis“ ausgezeichnet und erhielt von der TMGS das Prädikat „Familienfreundliche Einrichtung“. Seit 2006 ist das Museum Teil der Europäischen Route der S P O N S O R I N G K O N T A K T Industriekultur ERIH. Andrea Riedel HIGHLIGHTS 2013/2014 30. Oktober 2013 – 1. Mai 2014 Durch Nacht zum Licht? Geschichte der Arbeiterbewegung 1863–2013 Ausstellung des TECHNOSEUMS Mannheim in Kooperation mit dem Sächsischen Industriemuseums Chemnitz zum 150jährigen Jubiläum der ADAV-Gründung in Leipzig. Die Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) unter Vorsitz von Ferdinand Lassalle 1863 in Leipzig bildete den Anlass für eine Landesausstellung in Baden-Württemberg, die das Industriemuseum Chemnitz ab 30. Oktober zeigt. Über 600 Exponate, darunter zahlreiche aus Sachsen, illustrieren die wechselvolle Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung von den ersten Vereinen über die Teilung der Nachkriegszeit bis zu den sozialen Bewegungen heute. Mitte Juni 2014 – 26.10.2014 SPRAY – Eine Dose macht Druck Die Spraydose, vor mehr als 80 Jahren erfunden, ist sie heute aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken. Diese geniale Erfindung der Dosierung auf Knopfdruck nutzen wir täglich und sie findet mittlerweile in zahlreichen Branchen ihre Anwendung. Die Ausstellung betrachtet diesen Alltagsgegenstand von allen Seiten: ihre Erfinder, Herstellungstechnologien und Anwendungsmöglichkeiten, Kunst „mit und aus der Dose“, Recycling & Umwelt.

Direktorin Industriemuseum Chemnitz, Geschäftsführerin des Zweckverbandes Sächsisches Industriemuseum t +49 (0)371-3676-140 riedel@saechsischesindustriemuseum.de

Dampfmaschine & Maschinenhaus © Foto: D. Schleich, Chemnitz; Rechte: IMC

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„Das reiche Kulturerbe in SachsenAnhalt ist für uns Verpflichtung. Das Bauhaus Dessau, die Lutherstätten in Wittenberg und Eisleben, das DessauWörlitzer Gartenreich und die Altstadt von Quedlinburg gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und sind kulturtouristische Attraktionen. Mit den Franckeschen Stiftungen in Halle sowie dem Naumburger Dom und der hochmittelalterlichen Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut befinden sich weitere bedeutende Kulturstätten auf der Warteliste der UNESCO. Doch auch über dieses herausragende Erbe hinaus ist Sachsen-Anhalt reich an Kunst und Kultur. So gibt es neben den zahlreichen Denkmälern - etwa an der „Straße der Romanik“ - auch eine sehr lebendige zeitgenössische Kulturszene, die profilbildend wirkt. Namhafte Musikfeste bis hin zur neuen Musik, Theaterinszenierungen, Gegenwartskunst wie das Werkleitz-Festival, Landesausstellungen und bedeutende museale Sammlungen der klassischen Moderne gehören ebenso zum vielfältigen Kulturangebot des Landes wie eine vielseitige Breitenkultur.“

Sachsen-Anhalt

_Ottostadt Magdeburg _Theater Magdeburg

Stephan Dorgerloh (SPD) Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2009 Sachsen-Anhalt/Mio./¤ 15 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt 0

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50

100

150

200

250

300


EINWOHNER1

ALTERSSTRUKTUR

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND

0,232

81,84

2,32

LandesSachsenhauptstadt Anhalt/Mio.4 Magdeburg/Mio.2

Deutschland/ Mio.3

325.817

1.270.588

716.875

unter 20 Jahre

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 5

16.757 ¤ / pro Einwohner u. Jahr6

275,8

116,45

31

(2009) Mio./¤ 7

¤ /pro Einwohner8

Anzahl der öffentlich geförderten Kulturanbieter 9

8,8 Ø pro geförderten Kulturanbieter und -projekte Mio./¤

MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe WIRTSCHAFT

206.321

190.374

Mitteldeutsche Zeitung

Volksstimme 10

81.370

78.046.000.000

Anzahl der Betriebe (2010) 11

Steuerbarer Umsatz/¤ (2010) 12

8.467.742 Ø Ausgaben für Kultursponsoring /¤ TOURISMUS

13

7.353.676 Anzahl der Übernachtungen (2012) 14

1

10 11

12

13

14 15

IVW, verkaufte Auflage 2011/IV Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Auswertung aus dem Unternehmensregister, 31. Mai 2012 Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Auswertung aus dem Unternehmensregister, 31. Mai 2012 Ausgehend von 300 Mio. Euro Ausgaben für Kultursponsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und den von dieser Summe anteiligen Kultursponsoringausgaben sowie der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslands Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, 2012 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52

2 3 4/5 6 7

8

9

Quellenverzeichnis Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Statista GmbH, 2010 Statistisches Bundesamt, 2011 Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, 2011 Statista GmbH, 2011 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35 Vgl. Jahrbuch Kulturmarken 2013, S. 179, Anm.: öffentlich-rechtliche staatliche Kulturstiftungen, Theater und Orchester in Trägerschaft von Kommunen, institu tionelle Förderungen zusammengefasst

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SACHSEN-ANHALT

Ottostadt Magdeburg: Ihr Tagungs- und Kongressstandort in Mitteldeutschland www.kongressallianz-magdeburg.de KONTAKT Karolina Shlyapin Leiterin Kongressbüro Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH (MMKT) t +49 (0)3 91-83 80-133 marketing@magdeburg-kongress.de

Die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts bietet optimale und viele außergewöhnliche Tagungsmöglichkeiten in einem innovativen Wirtschafts- und Wissenschaftsumfeld. Große Namen von Kaiser Otto dem Großen bis zu Otto von Guericke bestimmen die über 1.200-jährige bewegte Geschichte der Ottostadt. Kulturliebhaber genießen beispielsweise im Theater Magdeburg, dem Kulturhistorischen Museum Magdeburg oder dem Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Kunst und Kultur auf höchstem Niveau. „Magdeburg macht Kongresse“ – unter diesem Slogan vermarktet sich die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts als attraktiver Tagungs- und Kongressstandort. Die Ottostadt Magdeburg liegt als Großstadt zentral in der Mitte Deutschlands und ist über vielfältige Verkehrsanbindungen aus allen Richtungen gut erreichbar. Innerhalb der Stadtgrenzen überzeugt Magdeburg als Stadt der kurzen Wege. Hotels mit modernster Tagungsausstattung und komfortablen Zimmern erwarten Ihren Besuch. Dabei finden Sie in der Landeshauptstadt neben dem größten Kongresshotel in Sachsen-Anhalt mit über 1.000 Betten eine meist zentral gelegene große Hotel-Vielfalt. Das Spektrum reicht vom mehrfach ausgezeichneten Tagungshotel im Grünen bis zu modernsten Standards genügenden größeren und kleineren Häusern. Verschiedene Veranstaltungszentren runden das Angebot ab. So steht beispielsweise mit der GETEC-Arena die größte Mehrzweckhalle Sachsen-Anhalts für Events und Kongresse aller Art zur Verfügung. Nicht zuletzt zeichnen Magdeburg spektakuläre und außergewöhnliche Veranstaltungsorte aus. Von der mittelalterlichen Johanniskirche über die Festung Mark bis hin zum schlauesten Turm der Welt, dem Jahrtausendturm im Magdeburger Elbauenpark. Das Kongressbüro der Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH (MMKT) bietet Ihnen im Rahmen der Kongress-Allianz für Magdeburg gemeinsam mit 15 Partnern aus Hotellerie, Messe- und Veranstaltungszentren und ausgewählten Special Locations eine umfassende Betreuung. Von der Erstberatung über die Vermittlung des passenden Veranstaltungsorts bis hin zur kompletten Veranstaltungsorganisation werden Tagungs- und Kongressveranstalter unterstützt. Dank einer Kooperation zwischen der MMKT und der Deutschen Bahn AG sowie den Magdeburger Verkehrsbetrieben kann sowohl die An- und Abreise der Tagungsteilnehmer, als auch die Mobilität vor Ort, besonders nachhaltig und kostenbewusst mit speziellen Kongresstickets erfolgen. 224


MAGDEBURGER DOMFESTSPIELE – 28. MAI BIS 1. JUNI 2014 Der Magdeburger Dom ist das älteste gotische Bauwerk auf deutschem Boden, die Grabkirche Kaiser Ottos I. und zugleich das Wahrzeichen der Landeshauptstadt von SachsenAnhalt. Einmal im Jahr erstrahlt der Magdeburger Dom in festlichem Glanz und zeigt sich auch von seiner musikalischen Seite – bei den Magdeburger Domfestspielen. Diese bieten ihren Besuchern ein vielfältiges Programm aus Instrumental- und Chormusik, Lesungen, Jazz, Theater und Ballett.

SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Regionale, nationale und internationale Kultur- und Geschichtsinteressierte aller Altersstufen aus dem gesamten Bundesgebiet, Unternehmer, Multiplikatoren aus den Bereichen Tourismus und Medien.

Gegenleistungen Brutto-Werbekontakte: auf Anfrage Werbemittel: Banner, Fahnen, CLP, Plakate DIN A1-A3, Einladungen, Flyer, Programmhefte, Webseite, Facebook und Twitter, Newsletter, Anzeigen, Messen, Pressearbeit, Aufsteller, TV-Sendungen. Tausenderkontaktpreis: auf Anfrage Wert der Partnerschaft: auf Anfrage

Die ersten Domfestspiele starteten im Jahr 2009 anlässlich des 800-jährigen DomjubiläMöglichkeiten für Ihr ums und sorgten mit einer Welturaufführung des Oratoriums „Die Eiche im Dom“ von Sponsoring-Engagement Barry Jordan sowie mit einem gigantischen Labyrinth auf dem Domplatz für bundes- Als Partner und Förderer der Magdeburger Domfestspiele weites Aufsehen. Inzwischen sind die Domfestspiele im Kulturleben der Ottostadt Mag- unterstützen Sie die dynamische Entwicklung der Landesdeburg zu einer festen Größe geworden und locken jährlich tausende Besucher aus ganz hauptstadt Magdeburg und profitieren in hohem Maße von den positiven Entwicklungen der Stadt im Bereich Kultur, Deutschland an die Elbe. Ludwig Güttler, Guido Schiefen, Barbara Dennerlein, Miroslav Wirtschaft und Wissenschaft sowie von deren hoher tourisNemec alias Tatort-Kommissar Ivo Batic oder Wolfgang Dauner sind nur einige bekannte tischer Anziehungskraft. Als Sponsor werden Sie nicht nur in unseren Werbemedien, Berichterstattungen und unserer Künstler, die in der Magdeburger Kathedrale aufgetreten sind. Auch im Jahr 2014 dürfen sich alle Gäste der Magdeburger Domfestspiele wieder auf ein spannendes und abwechslungsreiches Programm und auf viele renommierte und internationale Künstler freuen.

gesamten Außendarstellung als Partner sichtbar gemacht, sondern können auch vor Ort Präsenz zeigen, beispielswe ise durch die Beflaggung der gesamten Innenstadt. Für Ihre Sponsoring-Partnerschaft erhalten Sie die exklusive Würdigung durch Logopräsenz an prominenter Stelle auf sämtlichen Kommunikationsmitteln. Hochwertige Anzeigenplätze in den auflagenstarken Druckerzeugnissen sind ebenso selbstverständlich. Für Ihre Unternehmen erhalten Sie firmenexklusive Angebote, Kartenkontingente und individuelle Betreuung i hrer Gäste und Geschäftspartner.

SPONSORINGKONTAKT Georg Bandarau Geschäftsführer Stadtmarketing „Pro Magdeburg“ e.V. t +49(0)391-8380500 info@stadtmarketingmagdeburg.de

Guido Schiefen im Magdeburger Dom ©Stadtmarketing Magdeburg

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SACHSEN-ANHALT

Theater Magdeburg Ihr Thema/Ihr Theater Magdeburg!

www.theater-magdeburg.de Standort: Stadt Magdeburg Rechtsform: Städtischer Eigenbetrieb 2004 Zusammenschluss des Theaters der Landeshauptstadt und der Kammerspiele zum Theater Magdeburg Wirkungsregion: projektabhängig bundesweit bis lokal

Das Musiktheater zeichnet sich aus durch sein junges Sänger-Ensemble, das Talente aus aller Welt in Magdeburg versammelt und diesen umfassende künstlerische Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Das gleiche gilt für das Ballettensemble des kubanischen Ballettdirektors Gonzalo Galguera. Das Tanzprogramm bildet einen Schwerpunkt im (neo-) klassischen Erzählballett, das durch experimentellere Formen in der Reihe „Tanzbegegnungen“ ergänzt wird. Der Musiktheater-Spielplan bietet ein breites Repertoire von der klassischen Oper über hochkarätige Musical-Produktionen, von Kammeropern bis zur italienischen Belcanto-Oper, einem besonderen Faible Karen Stones. In der Oper wird auf der künstlerischen Ebene bei ansprechenden Regiehandschriften der kompositorischen Originalsprache der Vorzug und der Musik ein starker Platz eingeräumt.

Besucher pro Jahr(2011): 165.311 Vorstellungen/ Veranstaltungen pro Jahr (2011): 913 Mi tarbeiter (2011): 445 Finanzierungsquellen: Gesamtetat (2011) 23,9 Mio. Euro, Stadt Magdeburg 15 Mio. und Land SachsenAnhalt 8,9 Mio., zusätzliches Sponsoring und Stiftungsgelder sowie EUFinanzierung für einzelne Projekte

Das Ensemble im Schauspielhaus besteht größtenteils aus jungen Schauspielern, die besonders durch große Spielfreude und ihr musikalisches Talent bestechen. Hier finden sich Bearbeitungen von Literaturklassikern neben Experimentellem, Nachtschicht-Formate neben großem Theater. Im September 2014 hält mit Cornelia Crombholz eine neue Schauspieldirektorin Einzug in die ehemalige Stadtvilla an der Otto-von-Guericke-Straße und mit ihr eine Vorliebe für sinnliches und lustvolles Theater.

Sponsoren und Förderer (2013): _Lotto Sachsen-Anhalt, _Stadtsparkasse Magdeburg, _Städtische Werke Magdeburg, _Kulturstiftung der Sparkasse, _Volksbank, _Kaiser-Otto-Stiftung, _Kulturpr ogramm der Europäischen Union, _ STRABAG, _Big Image bisherige und aktuelle Medienpartner (projektbezogen): _Radio SAW _Volksstimme Magdeburg Erträge (2011): 27.150.689 Euro Opernhaus/ Theater Magdeburg

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Der künstlerische Leuchtturm der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts ist das Theater Magdeburg mit seinen zwei architektonisch ansprechenden Spielstätten: dem Opernhaus am Universitätsplatz und dem Schauspielhaus in der Otto-von-Guericke-Straße. Das Theater entstand 2004 aus der Fusion des Theaters der Landeshauptstadt und der Freien Kammerspiele und besteht seitdem als Viersparten-Theater mit eigenen Ensembles für Schauspiel, Ballett und das Musiktheater sowie einem eigenen Opern- und Konzertorchester, der Magdeburgischen Philharmonie. Inzwischen hat sich das Theater Magdeburg als ein Haus mit überregionaler Strahlkraft etabliert und entwickelt mit der Intendanz von Karen Stone einen neuen, internationalen Schwerpunkt im Musiktheater.


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen _4 – 99 Jahre _wohnhaft primär Landeshauptstadt Magdeburg und Umland bis 150km, bei herausragenden Projekten wohnhaft zudem national bis international _Akademiker, Angestellte, Freiberufler

Gegenleistungen

© Nilz Böhme

Brutto-Werbekontakte: auf Anfrage Werbemittel: Großflächenplakate, Eintrittskarten, Eigene Theaterzeitung, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, postalische Direktmailings, Internetseite, Newsletter, Pressemitteilungen, Press ekonferenzen, Promotionstand, Freikarten, Rabatte, SponsorIncentives, Roll-ups Tausenderkontaktpreis: auf Anfrage Wert der Partnerschaft: ab 5.000 Euro

Die Magdeburgische Philharmonie bestreitet eine eigenständige Sinfoniekonzertreihe, die immer wieder mit internationalen Gastsolisten aufwartet. Allen voran der Magdeburger Ehrenbürger und Beaux-Arts-Trio-Mitbegründer, der Pianist Menahem Pressler. Möglichkeiten für Ihr Die Mageburgische Philharmonie und ihr Generalmusikdirektor Kimbo Ishii-Eto sowie Sponsoring-Engagement die Kapellmeister begleiten zudem die vielfältigen Musiktheateraufführungen von der Vom Premiumpartner bis zum Projektpartner bieten wir attraktive Möglichkeiten der Präsenz für unsere Sponsoren. großen bis zur Kammeroper, von Operetten und Balletten bis hin zum Musical. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Sponsoring-Konzept.

Die Talente aller Sparten finden in großen spartenübergreifenden Inszenierungen, wie den im gesamten deutschsprachigen Raum beachteten Musical-Produktionen des Dom- S P O N S O R I N G K O N T A K T platzOpenAir zusammen, bei denen Hausensembles und Gaststars vor dem Wahrzeichen Freya Paschen Leiterin Marketing der Stadt erfolgreich große Theatererlebnisse zaubern. Alljährlich ein von vielen herund Kommunikation beigesehnter Höhepunkt der Theatersaison! Mit dem DomplatzOpenAir finden viele Freya.Paschen@ theater.magdeburg.de Besucher aus weiter Ferne den Weg nach Magdeburg, entdecken die facettenreiche t +49 (0)391 – 540 65 98 Elbestadt für sich und kehren regelmäßig zurück. Als Botschafter der Stadt repräsentiert das Theater Magdeburg seine Heimatstadt zudem national und international durch Gastspiele und internationale Koproduktionen (Schweiz, Großbritannien, Tschechien, Kolumbien, Spanien). Das Theater Magdeburg: Der Ort für aufstrebende internationale Talente und ein starker Partner in der Kulturszene Sachsen-Anhalts. HIGHLIGHTS 2013/2014 _Verdis „Macbeth“, das Operndebüt des national bekannten Schauspielregisseurs Volker Lösch, Premiere 2. November 2013 _DomplatzOpenAir 2014 mit Richard O`Brians „Rocky Horror Show“, Premiere 20. Juni 2014, Vorstellungen bis 13. Juli 2014. Open-Air-Musical-Produktion vor dem Wahrzeichen der Stadt, nationale bis internationale Reichweite _Telemanns „Otto“, Operninszenierung im Rahmen der Telemann-Festtage 2014. Barockoperninszenierung von Georg Philipp Telemann mi Maler, dessen live entstehende Werke auf das Bühnengeschehen projiziert werden.

227


„Schleswig-Holstein besitzt eine selbstbewusste, vielfältige und hochwertige Kulturlandschaft mit vielen umtriebigen und gut vernetzten Akteuren. Im ganzen Land – von der Nordsee bis zur Ostsee, vom Hamburger Rand bis in das dänische Grenzgebiet – gibt es vielfältige kulturelle Angebote von Hochkultur bis Soziokultur. Und die Kultur macht an den Grenzen nicht halt: Das Wikingererbe, Folk Baltica und das Schleswig-Holstein Musikfestival sind nur einige Beispiele der fruchtbaren Zusammenarbeit im Ostseeraum. Diesen Reichtum gilt es zu erhalten und gemeinsam mit den Akteuren des kulturellen Lebens durch neue Impulse weiter zu entwickeln. Dabei setzen wir im besonderen Maße darauf, unsere Kultur auch für die junge Generation erleb- und gestaltbar zu erhalten. Kluge Kulturpolitik in Zeiten von Sparhaushalten und demographischem Wandel erfordert in jedem Fall kreative Lösungen. Sie gemeinsam mit den Akteuren im Land zu finden, darin sehe ich meine Aufgabe.

Schleswig-Holstein _Nordkolleg Rendsburg

Anke Spoorendonk (SSW) Ministerin für Justiz Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2009 Schleswig-Holstein/Mio./¤ 14 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt 0

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20

40

60

80

100

120

140

160

180


EINWOHNER1

ALTERSSTRUKTUR

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe WIRTSCHAFT

0,240

2,84

81,84

Landeshauptstadt Kiel/Mio.2

SchleswigHolstein/Mio.4

Deutschland/ Mio.3

542.192

1.502.964

792.485

unter 20 Jahre

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 5

19.373 ¤/ pro Einwohner u. Jahr 6

174,8

61,75

(2009) Mio./¤ 7

¤/pro Einwohner 8

183.627

103.200

100.389

sh:z (gesamt)

Lübecker Nachrichten

Kieler Nachrichten 9

109.817

138.185.473.000

Anzahl der Betriebe (2010) 10

Steuerbarer Umsatz/¤ (2010) 11

10.410.557 Ø Ausgaben für Kultursponsoring /¤ TOURISMUS

12

24.484.412 Anzahl der Übernachtungen (-0,1% zu 2011) 13

1

Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35 IVW, verkaufte Auflage 2011/IV 10/11 Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, Umsatzsteuerstatistik 2010 12 Ausgehend von 300 Mio. Euro Ausgaben für Kultursponsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und den von dieser Summe anteiligen Kultursponsoringausgaben sowie der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslands 13 Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, 2012 14 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 8 9

2 3 4/5

6 7

Quellenverzeichnis Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Statista GmbH, 2010 Statistisches Bundesamt, 2011 Statistisches Amt für Hamburg und SchleswigHolstein, 2011 Statista GmbH, 2011 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52

229


SCHLESWIG-HOLSTEIN

Nordkolleg Rendsburg

www.nordkolleg.de Standort: Rendsburg Teilnehmertage pro Jahr: 21.000 Innennutzfläche: 3 Hörsäle (50, 60, 200 Personen), 10 Seminarräume, 78 Zimmer mit 150 Betten, Restaurant mit 120 Plätzen Außennutzfläche:Parkähnliche Gartenanlage auf 8.000 m² Veranstaltungen: 450 Seminare, Tagungen, Lesungen, Konzerte und andere Veranstaltungen Anzahl der Mitarbeiter: 38 Bish erige und aktuelle Sponsoren und Förderer: Land Schleswig-Holstein, Kreis RendsburgEckernförde, Stadt Rendsburg, Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Landeskulturverband Schleswig-Holstein, Arno Schmidt Stiftung, Medienstiftung Hamburg Schleswig-Holstein, Sparkasse Mittelholstein AG, Landesmusikrat Schleswig-Holstein, Stiftung SchleswigHolstein Musikfestival, Genossenschaftsverband, Landesverband der Volkshochs chulen Schleswig-Holstein, Förderverein Nordkolleg Rendsburg e.V., Stadt Büdelsdorf, UV Nord u.a. Medienpartner: NDR Kultur Rechtsform: gemeinnützige GmbH Jahresumsatz: 2 Million Euro

Akademie für kulturelle Bildung Das Nordkolleg Rendsburg ist eine Akademie für kulturelle Bildung, ein Tagungshaus mit Hotelbetrieb und Sitz zahlreicher kultureller Verbände, Vereine und Institutionen. Die Akademie-Fachbereiche bieten Seminare und Tagungen in den Sparten KulturWirtschaft, Literatur & Medien, Sprachen & Kommunikation sowie Musik. Das Tagungshaus steht für Gastveranstaltungen jeglicher Art zur Verfügung. Das Nordkolleg ist mit dem Gütesiegel „ServiceQualität Deutschland“ ausgezeichnet und hat als eines von fünf Häusern bundesweit fünf Sterne im „Qualitätsmanagement Kinder- und Jugendreisen“. Als nördlichstes Mitglied der „Bibliotels“ bietet das Nordkolleg insbesondere Lesern einen besonders angenehmen Aufenthalt. Ein ganz besonderer Anziehungspunkt für die Gäste und Besucher der Akademie ist der parkähnliche Nordkolleg-Garten. Das ganze Jahr über sind hier auf 8.000 m² blühende Besonderheiten und verschiedene Obstbäume zu bewundern. Die einladenden Sitzgruppen in den ruhigen Winkeln des weitläufigen Gartens machen diesen im Sommer zum schönsten Seminarraum. Im „Land zwischen den Meeren“ liegt das Nordkolleg idyllisch zwischen Nord-Ostsee-Kanal und Eider im Herzen Schleswig-Hol-

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SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Weiterbildungsbereite Erwachsene, Multiplikatoren der Bildung (Lehrer, Er zieher, Musikschullehrer), Senioren (Musikakademie für Senioren, Chöre etc.), Ju gendliche (Jazz, Klassik, Technik), Skandinavien- und Baltikuminteressierte (Sprachkurse), Norweger, Schweden, Finnen (Wirtschaftsdeutsch), Kultur - manager, Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft, Kulturinteressierte, Garteninteressierte, Kultur- und Städtetouristen.

Gegenleistungen Brutto-Werbekontakte: bis zu 2.006.320 Werbemittel: A3-Plakate, Eintrittskarten, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, postalische Direktmailings, Internetseite, Newsletter, Banner/ Skyscraper, Facebook, Pressemitteilungen, Pressekonferenzen, Logointegration in Anzeigen, Promotionstände, inhaltliche Einbindung bei Veranstaltungen, Freikarten, Rabatte, Incentives, Roll-ups, Veranstaltungsbanner Tausenderkontaktpreis: 2,49 – 14,95 Euro Wert der Partn erschaft: 5.000 – 30.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement steins. Die Akademie bietet ideale Rahmenbedingungen für die Kombination aus Lernen und Erholung. Das Nordkolleg ist weit über die Landesgrenzen als Ort der Vernetzungskompetenz, der Entwicklung und Verwirklichung sowie für seinen schönen Garten und die ausgezeichnete und viel gelobte Küche bekannt. Es greift kulturelle Impulse auf und beteiligt sich am aktuellen Diskurs zur kulturellen Bildung in Schleswig-Holstein. HIGHLIGHTS 2013/2014 Orchesterakademie des Schleswig-Holstein Musikfestivals (SHMF), SommerschauerLesenacht, Lange Lesenacht, Wohnzimmerlesungen, KulturSalon; Poetry Slams, Offener Garten 2014 mit Midsommarfest, B-Kurs Popularmusik in der Kirche.

Sie haben die Möglichkeit, jeweils als Premium-, Haupt-, oder Projektsponsor einen der verschiedenen Bereiche des Nordkollegs zu unterstützen. Als Bildungspartner präsentieren Sie das qualitativ hochwertige Seminar- und Tagungsprogramm unserer vier Fachbereiche. Als Gartenpartner präsentieren Sie alle medienwirksamen Veranstaltung en, Aktionen und Publikationen rund um unseren parkähnlichen Garten – Ort der Inspiration und Erholung. Als Genusspartner präsentieren Sie die beliebte und viel gelobte Rundum-Verpflegung. Über unsere Küche wird gesprochen und geschrieben – immer positiv. Als Wohlfühlpartner präsentieren Sie den Aufenthalt unserer Gäste: Von der Ankunft bis zur Abreise. Die gemütlichen Zimmer, die Sauna und die Freizeitpr ogramme werden durch Ihr Engagement zu einem besonderen Bestandteil des Aufenthaltes

SPONSORINGKONTAKT Guido Froese Geschäftsführer t +49(0)4331-1438-12 guido.froese@nordkolleg.de

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„Die Kulturgeschichte führt uns eindrucksvoll vor Augen, wie viele Impulse für Kunst und Gesellschaft von Thüringen ausgingen. Die Spur reicht von Bach, Cranach, Liszt über Goethe, Schiller bis hin zu van de Velde, Kandinsky und Gropius. Hier liegt ein immenser Schatz, der unsere Wurzeln beschreibt und der zugleich von großer Bedeutung für unsere Zukunft ist. Thüringen ist ein modernes und weltoffenes Land. Die Förderung von Kunst und Kultur hat einen hohen Stellenwert. Künstler und Kreative sind bei uns immer willkommen. Sie tragen neue Impulse ins Land. Die Verbindung von Traditionen und Moderne macht Thüringen aus. Sie verleiht dem Kulturland einen Anstrich, der einzigartig im Konzert der deutschen Regionen ist. Diesen Schatz will ich wahren und mehren.“

Thüringen

_Musica Illumina Festival (Gotha)

Christoph Matschie (SPD) Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2009 Thüringen/Mio./¤ 15 Kulturverwaltung sonstige Kulturpflege Kunsthochschulen Kulturelle Angelegenheiten im Ausland Denkmalschutz und -pflege Museen, Sammlungen, Ausstellungen Bibliotheken Theater und Musik Kulturausgaben insgesamt 0

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59

100

150

200

250

300


EINWOHNER1

ALTERSSTRUKTUR

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND

MEDIEN

2,22

Thüringen/Mio.4 Deutschland/ Mio.3

320.405

1.237.270

663.547

unter 20 Jahre

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 5

16.874 ¤/pro Einwohner u. Jahr6

280,2

124,13

619

(2009) Mio./¤ 7

¤/pro Einwohner 8

Anzahl der öffentlich geförderten Kulturanbieter 9

0,452 Ø pro geförderten Kulturanbieter und -projekte Mio./¤ 16

296.558

104.252

ZGT Thüringer

Südthüringer Presse 10

97.856

54.799.596.000

Anzahl der Betriebe (2010) 11

Steuerbarer Umsatz/¤ (2010) 12

(Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe WIRTSCHAFT

81,84

0,205 Landeshauptstadt Erfurt/Mio.2

8.137.830 Ø Ausgaben für Kultursponsoring /¤ TOURISMUS

13

9.694.554 Anzahl der Übernachtungen 14

9

10 11 12 13

14 15 16

Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, 2012 IVW, verkaufte Auflage 2011/IV Thüringer Landesamt für Statistik, Unternehmensregister: Stand 31.05.2012 Thüringer Landesamt für Statistik, Erfurt, 2012 Ausgehend von 300 Mio. Euro Ausgaben für Kultursponsoring aller Betriebe in Deutschland 2010 (Sport+Markt AG, Sponsor Visions 2010) und den von dieser Summe anteiligen Kultursponsoringausgaben sowie der Einwohnerzahl des jeweiligen Bundeslands Thüringer Landesamt für Statistik, 2012 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 Basierend auf den Öffentlichen Kulturausgaben des Landes und der Anzahl an Kulturanbieter und -projekte

1

2 3 4/5 6 7

8

Quellenverzeichnis Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Statista GmbH, 2010 Statistisches Bundesamt, 2011 Thüringer Landesamt für Statistik, 2011 Statista GmbH, 2011 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 52 Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Kulturfinanzbericht 2012, S. 35

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THÜRINGEN

Musica Illumina Festival

www.kultourstadt.de

„GOTHA ADELT“ UND MIT EINEM NEUEN FESTIVAL GEHT ES 2015 FÜRSTLICH WEITER ZUR SACHE … Dass es der schönen Residenzstadt gelingt mit ihren Kulturveranstaltungen tausende von Besuchern anzusprechen, hat sie schon mehrmals bewiesen. Im Sommer 2015 bereitet sich Gotha auf ein weiteres kulturelles Highlight vor, welches sie ins internationale Rampenlicht rückt: Das Festival „Musica Illumina“. Die Stadt verwandelt sich für mehrere Tage in eine bunte Leinwand aus Licht, Musik und originellen Ideen und wird damit zum Spielfeld für Künstler aus aller Welt. Die Bühnen erleuchten jede Nacht in einem einzigartigen audiovisuellen Lichtspektakel. Mitten in der historischen Atmosphäre der Stadt Gotha bereitet das Festival seinem Publikum ein wahres Fest für die Sinne. Interaktive Illuminationen, beleuchtete Gebäude und großflächige Projektionen lassen das Altstadtviertel und den Schlosspark erstrahlen. „Musica Illumina“ ist ein Live Erlebnis wo Musik, Licht Art, Filme, Music-Clips, Lichtinstallationen und Lasershows zusammen kommen. Ein unverwechselbares Format aus Klang und Licht. Zu den Highlights gehören Multivisionsshows basierend auf visualisiertem Musikdesign. Musik in Bildern spricht beim Publikum gleich mehrere Sinne an und erweitert damit die Horizonte des Wahrnehmens. Das hohe Niveau der Veranstaltungen garantieren Auftritte weltbekannter Künstler und international renommierter Ensembles. Dazu werden Gäste aus Kultur, Politik und Wirtschaft erwartet. Die Veranstaltungsorte, besonders die frühbarocke Anlage des Schlosses Friedenstein, bieten dem Festival eine kontrastvolle Kulisse. Die geschichtliche Attraktivität des „Barocken Universums Gotha“ umgeben von malerischer Natur lädt auch aus kulturtouristischer Sicht die Festivalbesucher dazu ein, gleich mehrere Tage in der Stadt zu verweilen. Ergänzend zu Konzerten wird ein breites Spektrum an vielfältigen Rahmenprogrammen und thematischen Stadtführungen mit der Gelegenheit zu kurzfristigen und flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten angeboten.

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DIE KÜNSTLERISCHE KONZEPTION Die Sehnsucht, die Künste in ihrem Drang nach Evolution zu unterstützen und deren Wege zu der breiten Öffentlichkeit zu suchen, hat ihre tiefen Wurzeln in der Gothaer Geschichte. Das Unsichtbare sichtbar machen…Musik hören, sehen und erleben. „Musica Illumina“ ist der Name für eine neue audiovisuelle Interaktion zwischen innovativen Musikinterpretationen und der Kreativität der Medienkünstler. Die Lust am Experimentieren in der Musik hat in den letzten Jahren zugenommen. Es gibt immer mehr Künstler, welche es wagen, die Schätze der Musikliteratur mit Unterstützung der neuen Medien neu zu erzählen. Gerade für das junge, mit Reizen überflutete Publikum werden mittels der Lichtinszenierungen die oft zu „seriös“ wahrgenommenen Botschaften der klassischen Musik in die verständliche, zeitgemäße Sprache übersetzt.

SPONSORINGKONTAKT Torsten Kunz Geschäftsführer t +49(0)36 21-510 431 t.kunz@kultourstadt.de

Dieses spartenübergreifende, modern gestaltete Musikfestival richtet sich an alle Altersgruppen und Sozialkategorien und bereichert mit seiner Originalität die Kulturlandschaft Deutschlands. Die Plattform des Festivals wird zum kreativitätsfördernden Forum für Künstler und Kulturschaffende aus Musik, Film, Lichtund Medienbranche. In Koproduktionen mit namhaften kulturellen Institutionen werden neue Musikformate produziert. Damit entstehen in engster Zusammenarbeit einzigartige Kunstwerke, die an fünf Festivaltagen auf unterschiedlichen Locations präsentiert werden. Das Ziel der im Vorfeld des Festivals stattfindenden Workshops und Kooperationen ist, jeweils die aktuellen Tendenzen der audiovisuellen Entwicklung in der Musikwelt aufzuzeigen und etablierte Künstler sowie Newcomer dem Publikum vorzustellen und sie zu fördern. Junge Talente entwickeln in Workshops und Masterclasses zusammen mit engagierten Professoren und Fachleuten eigene Programme und Shows. Die kreativsten Ideen werden mit dem „Musica Illumina Award“ für beste audiovisuelle und innovative Umsetzung musikalischer Botschaften ausgezeichnet und während des Festivals vorgestellt. „Musica Illumina“ fällt auf und ist originell in ihrer Art. Sie ist der überregionale Botschafter für innovative Musikformate, für das Wechselverhältnis von Tradition und Moderne, eine Kombination aus Hochkultur und Entertainment, traditioneller Musik und Avantgarde. Sie schafft Voraussetzungen für ein langfristiges Event, das polarisiert, fasziniert und ihrem Publikum für lange Zeit in Erinnerung bleibt. Die Kulturdestination Gotha öffnet ihre Tore den Besuchern aus ganz Deutschland und der Welt. Seien Sie unser Gast oder werden Sie selbst zum Gastgeber – so oder so, wir freuen uns auf Sie!

235


Liechtenstein

Liechtenstein ist Kulturland. Die Vielfalt des Kulturlebens spiegelt sich nicht nur im wachsenden Kulturangebot, sondern auch in der zunehmenden Zahl von kulturinteressierten Menschen wider. Die Bevölkerung engagiert sich kulturell und gestaltet damit das öffentliche Leben mit. Dies ist für mich als Kulturministerin von großer Bedeutung. Ich sehe kulturelles Engagement daher als besondere politische Verantwortung. Der Staat leistet mit geeigneten Rahmenbedingungen und mit der verantwortungsvollen Bereitstellung von Fördermitteln seinen Beitrag. Denn Kulturausgaben sind für mich Investitionen in die Zukunft. Jeder Beitrag ist gut angelegt und kommt als identitätsstiftender Faktor direkt der Gesellschaft zugute. Ministerin Dr. Aurelia Frick (FBP) Ministerin für Äusseres Bildung und Kultur des Fürstentums Liechtenstein

_Liechtensteinisches Landesmuseum

236


EINWOHNER1

ALTERSSTRUKTUR

5.236

36.475

Landeshauptstadt Vaduz 2

Fürstentum Liechtenstein 3

7.900

25.127

3.448

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 4

23,64

800,54

15.590

(2010) Mio. /¤ 6

¤ /pro Einwohner 7

Ø pro gefördertes Projekt Mio./¤ 14

unter 20 Jahre

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND

102.592 ¤/Bruttonationaleinkommen pro Einwohner u. Jahr 5

2,6 jährliche Kulturförderung der Kulturstiftung Liechtenstein Mio./CHF davon werden ca. 135 Projekte, Verbände, Einzelpersonen gefördert, staatliche Institutionen (Theater, Museen) sind nicht enthalten 8

MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe WIRTSCHAFT

TOURISMUS

12.000

9.000

Liechtensteiner Vaterland 9

Liechtensteiner Volksblatt 10

4.028

98.463.500.000

Anzahl der Betriebe (2010) 11

Marktproduktion nach VRG ¤ (2011) 12

167.120 Anzahl der Übernachtungen13

1

2/3/4 5

6 11

12

12

13 14

AMT FÜR STATISTIK FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN, Beschäftigungsstatistik 2011, Seite 64 Amt für Statistik Vaduz, Anm. der Herausgeber: An der Marktproduktion nach Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen (VGR) sind im Gegensatz zum steuerbaren Umsatz der Anteil staatlicher Marktproduktion und die „Produktionswerte“ von Kapitalgesellschaften (Kreditinstituten, Zentralbank) enthalten. Daher können Marktproduktion und der steuerbare Umsatz der Betriebe nicht direkt miteinander verglichen werden. Amt für Statistik Liechtenstein, 2011 Basierend auf den Öffentlichen Kulturausgaben des Landes und der Anzahl an Kulturanbieter und -projekte

7

8 9

10

Quellenverzeichnis Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Amt für Statistik Liechtenstein, 2011 Weltbank – World Development Indicators, 2009 Amt für Statistik Liechtenstein Basierend auf Einwohnerzahl und den Kulturinvestitionen der öffentlichen Hand Kulturstiftung Liechtenstein Liechtensteiner Vaterland, www.vaterland.li/page/lv/inserate/pdf/preis e_lv_chf.pdf (Online Abruf am 8.8.13), Berechnung basierend auf Auflage Mo, Mi, Do, Fr, Sa: 10.293 Expl., Di: 20.626 Expl. Liechtensteiner Volksblatt, www.volksblatt.li/pdf/tarife_rz.pdf?t=635115 599652393136 (Online Abruf am 8.8.13)

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LIECHTENSTEIN

Liechtensteinisches Landesmuseum www.landesmuseum.li Standorte: Vaduz: Hauptsitz des LLM mit drei Bauten, davon zwei historischen Gebäuden Vaduz: Postmuseum Schellenberg: Bäuerliches Wohnmuseum Rechtsform: Stiftung öffentlichen Rechts Gründungsjahr 1954 Wirkungsregion: Weltweit Erreichte Personen pro Jahr: ca. 50.000 Vorstellungen/ Veranstaltungen pro Jahr: 100 Anzahl der Mitarbeiter Hauptamtlich: 24 Honorarkräfte: 8 Sponsoren und Förderer der letzten zwei Jahre: Oerlikon Balzers AG, Hilti AG, ThyssenKrupp Presta AG, Ivoclar Vivadent AG, Bank Frick, Centrum Bank Foundation, Interlingua Anstalt , Inficon AG, Neutrik AG und ca. 50 weitere Sponsoren und Förderer Medienpartner: Die ZEIT Förderverein: Freunde des Liechtensteinischen Landesmuseums e.V.

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Das Liechtensteinische Landesmuseum Der Hauptsitz in Vaduz zeigt die Archäologie, Geschichte, Kunst, Kultur sowie Naturkunde Liechtensteins anhand von über 2000 Exponaten in über 40 Räumen, das Postmuseum in Vaduz die berühmten liechtensteinischen Briefmarken und das Bäuerliche Wohnmuseum in Schellenberg das Leben um 1900. Viele spannende Sonderausstellungen zu unterschiedlichsten Themen nehmen die Spannweite des Vielspartenmuseums auf. Hauptsitz In zwei historischen Gebäuden, die bis ins Mittelalter zurückgehen, und in einem modernen in den Berg hinein getriebenen Anbau sind in über 40 Räumen auf über 2000 qm ausgewählte seltene bis einzigartige Exponate ausgestellt. Über 2000 Exponate überraschen auf unterschiedlichste Weise den Gast. Sie erzählen viel über die spannende Geschichte, die interessante Kultur und die aussergewöhnlich vielfältige Natur des Fürstentums Liechtenstein. Neben Einmaligem, besonders Wertvollem und ganz Speziellem wird auch das Einfache und Alltägliche vorgestellt und gewährt so einen tiefen Einblick in den souveränen Kleinstaat im Herzen der Alpen. Zusätzlich werden in einem hochmodern ausgestatteten Sonderausstellungsbereich spannende Ausstellungen vom internationalen Rang zu unterschiedlichsten Themen präsentiert. Postmuseum Das Postmuseum beherbergt die Gesamtheit aller seit dem Jahre 1912 entstandenen Liechtensteiner Briefmarken, die dank ihrer hohen Ästhetik und anspruchsvollen Techniken weltberühmt sind. Oft werden sie mit den Originalentwürfen herausragender Künstler und Gestalter präsentiert und gewähren so auch einen interessanten Einblick in die Entstehung der Briefmarken. Zusätzlich werden Dokumente und Geräte aus der liechtensteinischen Postgeschichte gezeigt. Exquisite kleine Sonderausstellungen fokusieren auf die Welt der Briefmarken, Briefe und Kommunikation


SPONSORINGANGEBOT Bäuerliches Wohnmuseum Zielgruppen Was teilweise modernsten Gedanken zum Minergiebau und nachhaltigem Bauen ent- Interessierte am Fürstentum Liechtenstein in seiner Geschichte, Kunst, Kultur, Brauchtum, Natur, Umwelt und spricht, wurde hier bereits vor 500 Jahren angewandt. Das Haus besteht aus einem mit Philatelie und Interessierte an aktuellen Fragen in der Welt. Moosen und Flechten isolierten Kantholz-Blockbau. Selbst Pflöcke und Nägel waren aus Interessierte jeglichen Alters und Bildungsgrades, Holz. Eisen wurde vermieden. Die Anordnung, die geringe Höhe und die wenigen Fens- meist mittleren und höheren Haushaltsnettoeinkommen. Herkunft: National (50 %), International (50 %), letztere ter der Räume minderte den Energieaufwand für Beheizung. Schon beim ersten Umzug überwiegend aus dem deutschsprachigen, russischen, vor über 300 Jahren wurden die Balken nummeriert, um das Gebäude woanders aufbau- asiatischen (China, Japan, Indien) und amerikanischen Raum en zu können. Das 1518 erbaute Haus wechselte auch mehrmals seinen Standort: in den Jahren 1687 und 1793/1794 sowie zuletzt in 1992/1993. Heute gewährt das Haus einen sehr Gegenleistungen interessanten authentischen Einblick in das Wohnen und Leben im bäuerlichen Liech- Brutto-Werbekontakte: bis zu 8.100.500 Werbemittel: Kataloge, Flyer, Plakate, Fahnen, Aussentenstein um 1900. Viel ist zum Wiederentdecken, was in vielen Teilen der Alpen bis in und Innenwerbefläche, digitale Darstellungen (z.B. Homepage, Facebook, Youtube, Apps), Radio und die 1950er und 1960er Jahre noch üblich war. HIGHLIGHTS OKTOBER 2013 BIS SEPTEMBER 2014 Neben vielen Einzelveranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Vorträge, Theater usw. laden folgende Sonderausstellungen neben weiteren zum Besuch ein:

Fernsehen, VIP-Previews, Kundenevents und –kontakte sowie exklusive Führungen Tausenderkontaktpreis: 2,00 – 24,69 Euro Wert der Pa rtnerschaft: 1.000 – 200.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr SEXperten – Flotte Bienen und Tolle Hechte Sponsoring-Engagement Sex ist der Motor der Evolution und Ursprung der hohen Artenvielfalt. Partner werden Verbinden Sie den Ruf des hochqualitativen und einzigartigen Vielspartenmuseums des Fürstentum Liechtensteins mit angelockt und verführt, Nebenbuhler verdrängt und selbst der Akt ist nicht ohne seinem aussergewöhnlichen Ruf des Besonderen, Exquisiten Tücken. Einen Partner zu überzeugen ist kostspielig, gefährlich und erfordert Ausdau- und Exklusiven. Wir bieten Ihnen verschiedene er und Kreativität. Wer alle Hürden nimmt, wird mit Nachwuchs belohnt. Die Ausstel- Partnerschaften unterschiedlichster Art und Länge in Print-, Medien- und digitalen Bereichen. Sie haben die Möglic hkeit lung erzählt verständlich und prägnant anhand vieler Tierpräparate die Artenvielfalt Previews, Kundenevents, exklusive Führungen und Kundenkontakte wahrzunehmen. In einem Radius von nur 250 vom Vorspiel zur Paarung und zur Brutpflege. km liegen u.a. auch Zürich (100 km), Luzern (130 km), Basel (190 km), Innsbruck (170 km), München und Stuttgart (240 km) sowie Mailand (250 km). Als Hauptsponsor und Sponsor unterstützen sie ein aufsteigendes und ambitioniertes Museum und bekommen attraktive Gegenleistungen in Werbung und Kundene vents

Anschluss oder weiterhin souverän? – Liechtenstein 1938 Im Jahre 1938 erfolgte der „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich. Dies löste in Liechtenstein grösste Unsicherheit über das weitere Schicksal im Fürstentum aus. Würde es ebenfalls angeschlossen oder weiterhin souverän bleiben? Wie werden das Volk und der Fürst handeln? SPONSORINGKONTAKT Prof. Dr. Rainer Vollkommer Gladiatoren und das Kolosseum – Helden und Architektur im Dienste Direktor t +423 239 68 20 der Mächtigen ? rainer.vollkommer@llv.li „Brot und Spiele“ verkündeten die Mächtigen im Römischen Reich, erbauten Amphitheater wie das Kolosseum und liessen dort ganze Armeen von Gladiatoren auf Leben und Tod kämpfen. Die unglaubliche Geschichte dieser Einrichtung wird präsentiert. Erstmalig im Alpengebiet und überhaupt zum zweiten Mal werden Originale vom Kolosseum ausserhalb Italiens und Originale und Kopien der unterschiedlichsten Gladiatorenformen gezeigt. Wir essen die Welt Die Nahrungsmittel im Angebot werden immer vielfältiger und von weiter her gebracht. Was bedeutet das für uns und unsere Natur? Was ist sinnvoll, was überschreitet die Grenzen des Guten? Der Besucher wird als Gast durch verschiedene Länder und deren speziellen Produkte geführt.

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Luxemburg

Mit einer Vielzahl an Museen, Baukunst, Schlössern und Burgen verfügt Luxemburg über eine außergewöhnliche Palette an faszinierenden Sehenswürdigkeiten. Die luxemburgische Kultur ist das Spiegelbild der Gesellschaft: vielseitig und definitiv multikulturell. Neben den zahlreichen Kunststätten, Theatervorstellungen und Festivals, findet man in Luxemburg weltweit einzigartige kulturelle Veranstaltungen. Vom Kunstmuseum der Stadt Luxemburg bis hin zum international renommierten Museum für Moderne Kunst – das Spektrum der Museen besticht durch seine völlig unerwartete Vielfalt. Wer ein Museum in Luxemburg besucht, dem öffnen sich die Türen zu einem faszinierenden und vielseitigen Kulturerbe. Neben den weltberühmten Kunstmuseen, schildern die zahlreichen Militär-Museen und Industrie-Museen bedeutende Ereignisse der luxemburgischen Geschichte. Naturliebhaber entdecken quer durchs Land eine Vielzahl ausgefallener Naturmuseen mit außergewöhnlichen Ausstellungen. Quelle: Office National du Tourisme du Luxembourg, 2013

_Philharmonie Luxembourg

240


EINWOHNER1

ALTERSSTRUKTUR

VERFÜGBARES EINKOMMEN

MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe WIRTSCHAFT

0,100

0,525

Landeshauptstadt Luxemburg /Mio.2

Luxemburg/ Mio.3

121.532

303.741

99.580

unter 20 Jahre

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 4

27.666,30

30.000

¤/ Bruttonationaleinkommen pro Einwohner u. Jahr 11

¤/pro Einwohner u. Jahr 5

80.000

26.000

13.500

Luxemburger Wort 6

Tageblatt

Letzebuerger Journal

7

8

31.581 Anzahl der Betriebe (2010) 9

TOURISMUS

2.246.200 Anzahl der Übernachtungen 10

1

2/3/4

5

6 7/8 9 10

11

Quellenverzeichnis Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Statistics Portal of the Gran-Duchy of Luxembourg, 2011 Confédération Générale de la Fonction Publique, 2009 EUnonce Verbund, 2012 de.wikipedia.org Statec Luxemburg Statistics Portal of the Gran-Duchy of Luxembourg, 2011 Eurostat für die Basisdaten und Berechnung des BFS, 2009

241


LUXEMBURG

Philharmonie Luxembourg

www.philharmonie.lu Standort: Luxemburg Rechtsform: (GmbH/ e.V.) „öffentlichrechtliche Anstalt“ (établissement public) Gründungsjahr: 2002 Wirkungsregion: Luxemburg + Großregion Erreichte Personen pro Jahr: 154.213 Personen in 2012 Vorstellungen/ Veranstaltungen pro Jahr: 374 Konzerte in 2012 Anzahl der Mitarbeiter: 179 hauptamtliche Mitarbeiter Innennutzfläche der Gebäude: 20.000 m²

242

Mit der Philharmonie Luxembourg verfügt das rund eine halbe Million Einwohner zählende Großherzogtum über eines der renommiertesten Konzerthäuser Europas. Die Besucherzahlen des Hauses sind ein eindrucksvoller Beleg für den hohen Stellenwert, den die Musik im Leben der Menschen im Land und in der Großregion einnimmt: Jährlich kommen mehr als 150.000 Zuhörer hierher; seit der Eröffnung im Sommer 2005 haben über 1,1 Millionen Besucher an bislang insgesamt rund 2.500 Veranstaltungen in der Philharmonie teilgenommen. Dass die Philharmonie sich in kürzester Zeit als ein gerne aufgesuchter Ort der Musik, des Hörens, der Begegnung und der Kommunikation etablieren konnte – in Luxemburg wie auch international, bei Künstlern wie bei Zuhörern –, liegt nicht zuletzt an der außergewöhnlichen architektonischen Gestaltung und der gelungenen Akustik. Breite musikalische Vielfalt und kompromisslose künstlerische Qualität sind die Leitlinien des Programms. Das Orchestre Philharmonique du Luxembourg (1933 gegründet, seit 2005 in der Philharmonie beheimatet und seit Anfang 2012 auch auf organisatorischer Ebene mit dem Haus verbunden) ist nicht nur mit dem täglichen Probenbetrieb, sondern auch mit zahlreichen seiner insgesamt 90 Konzerte in der Saison 2012/13 in der Philharmonie präsent. Die renommiertesten Orchester, Dirigenten, Solisten, Ensembles und Kammermusikformationen der Welt sind regelmäßig im Grand Auditorium zu Gast. Das Angebot der Philharmonie reicht von Alter Musik bis zu bemerkenswerten Uraufführungen (u.a. beim Festival rainy days), von Jazz-Stars, World-music-Entdeckungen und DJ-Legenden bis zu traditionsreichen Blechbläserformationen sowie jungen Musikern und Bands aus Luxemburg. Die Philharmonie ist bewusst offen für einen sehr breiten Interessentenkreis. Einen bedeutenden Stellenwert nimmt dabei das junge Publikum ein: Jährlich finden in der Philharmonie rund 150 Konzerte für Kinder und Jugendliche statt, jeweils maßgeschneidert für unterschiedliche Altersstufen. Sehr initiativ sind Konzerthaus und Orchester auf dem Kirchberg auch in vielfältigen Formen der Musikvermittlung, von moderierten Konzerten und abwechslungsreichen Begleitveranstaltungen bis zu kostenlosen Abendprogrammheften und intensiver Kommunikation über Social Media.


SPONSORINGANGEBOT Gegenleistungen

Die Philharmonie ist darüber hinaus Initiator und Sitz der gemeinnützigen EME-Stiftung, die über 400 Konzerte pro Jahr für Menschen organisiert, die üblicherweise vom Kulturleben ausgeschlossen sind, beispielsweise in Krankenhäusern, Hospizen oder Haftanstalten. Seit dem Gründungsjahr 2005 ist die Philharmonie Luxembourg Mitglied der ECHO – European Concert Hall EINIGE HIGHLIGHTS Neben den großen Orchestern, Dirigenten (Valery Gergiev, Riccardo Muti, Michael Tilson Thomas, Christian Thielemann, Emmanuel Krivine), Solisten, Streichquartetten (Cuarteto Casals, Quatuor Ebène) und anderen berühmten Musikern kann man hier beispielhaft auf einige Konzerte besonders hinweisen. _„Remember Shakti“ – John McLaughlin & Zakir Hussain – 19.11.2013 _Orchestre Philharmonique du Luxembourg – „Aventure +“ – „Africa“ – 17.01.2014 _„4 Éléments – 4 Saisons“ – Akademie für Alte Musik Berlin, Midori Seiler – 30.1.2014 _Berliner Philharmoniker und Sir Simon Rattle – 5.3.2014 _Hiromi – 1.4.2014 _Emmanuel Krivine und das Orchestre Philharmonique du Luxembourg – „Ouschterconcert“ – 4.4.2014

Werbemittel: Logopräsenz im Jahresprogramm, Monatsprogramm, Abendprogrammheft des Konzerts, auf den Eintrittskarten des Konzerts, auf der Website der Philharmonie, neben dem geförderten Konzert, mit einer Verlinkung auf die Website des Partners, Einblendung des Firmenlogos im Saal vor dem Konzert und in der Konzertpause, Vorwort im Abendprogrammheft des geförderten K onzerts, 1 gratis Werbeanzeige im Abendprogrammheft (1/1 Seite, 4 farbig), Ermässigung von 40% auf der Miete eines Lokales für einen, Kunden-empfang, Welcome Desk des Sponsors im Grand Foyer, 20 gratis Eintrittskarten der höchsten Preiskategorie sowie zusätzliche Eintrittskarten der höchsten Preiskategorie mit einer Ermäßigung von 20% auf dem Ticketpreis Wert der Partnerschaft: 15.000 – 110.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement _Offizieller Sponsor der Salle de Concerts _Sponsor eines Konzertzyklus oder einer Konzertreihe _Sponsor eines der viel beachteten internationalen Konzerte _Sponsor eines Sonderprogramms – Kinderprogramm / Backstage / Chill at the Phil / Artist in residence? _Towerpackage Gerne konzipieren wir ein spezifisches Package das den Bedürfnissen Ihrer Firma entspricht.

SPONSORINGKONTAKT Dominique Hansen Head of Corporate Relations t +352 26 02 27-430 d.hansen@philharmonie.lu

Die Spielzeit 2013/14 präsentiert sich in bewährter Qualität mit einem überaus reichhaltigen und vielseitigen Programm, das alle Publikumsschichten anspricht. Das Programm umfasst 31 Abonnementzyklen und 2 Festivals (Luxembourg Festival und rainy days festival). Philharmonie - Information & Billetterie www.philharmonie.lu Die Information & Billetterie ist montags bis freitags von 10:00 bis 18:30 Uhr (werktags) geöffnet. Die Abendkasse ist eine Stunde vor Konzertbeginn geöffnet.

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Österreich

Auf zwei Dinge würden die Österreicher nur höchst ungern verzichten: ihre köstliche Küche und ihr reiches Kulturleben. Kunst und Kultur sind für dieses Land mehr als nur interessante Freizeitgestaltung, sie sind Teil der Identität. Egal ob klassische Musik oder moderner Balkan-Jazz, ob eine Aufführung am weltberühmten Burgtheater in Wien oder bei den Opern-Festspielen in Bre-

genz, wo die Bühne mitten im Bodensee Kultur und Natur grandios verbindet – in Österreich wird Kultur gelebt. Österreich gilt nicht ohne Grund auf der ganzen Welt als „Land der Musik“. Ob alt-ehrwürdig oder avantgardistisch, Klassiker oder Geheimtipp: Österreichs Museenlandschaft ist voller Vielfalt und bietet einen kleinen Streifzug durch das äußerst lebendige Kunstgeschehen zwischen gestern, heute und morgen. Quelle: Österreich Werbung, 2013

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2011 Österreich / Mio. / ¤ 18 Sonstiges Großveranstaltung Internationaler Kulturaustausch Erwachsenenbildung, Ausbildung, Weiterbildung Kulturinitiativen, Zentren Hörfunk & Fernsehen, Film, Kino, Video Bildende Kunst, Foto, Architektur Darstellende Kunst Musik Presse Bibliothekswesen Literatur Volkskultur, Heimat und Baukulturelles Erbe Museen, Archive, Wissenschaft Kulturausgaben der Länder insgesamt 0

_Stadt Linz _ Junge Burg im Burgtheater _Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien _Schauspielhaus Wien _MuTh Konzertsaal der Wiener Sängerknaben

244

500

1000

1500

2000

2500


1,73

EINWOHNER1

8,42

Landeshauptstadt Österreich/ Wien/Mio.2 Mio.3

1.721.501

ALTERSSTRUKTUR

unter 20 Jahre

VERFÜGBARES EINKOMMEN

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe

WIRTSCHAFT

1.967.858

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 4

36.125,20

21.556

¤/Bruttonationaleinkommen u. Jahr 5

¤/pro Einwohner u. Jahr 6

2,30

273

1,2 %

Land (2011) Mio./¤ 7

¤ /pro Einwohner 8

Anteil der Nettoausgaben für Kultur an den Gesamtausgaben (2011) 9

918.163

606.227

474.092

Kronen-Zeitung

Heute (gesamt)

Österreich (Gratis)

311.142

207.651

134.539

Kleine Zeitung

Kurier

Oberösterreichische Nachrichten 10

300.000.000

311.073 Anzahl der Betriebe/¤ (2008)

Ausgaben für Sponsoring/¤ (2010) 14

11

694.559.814.000

45.000.000

Steuerbarer Umsatz/¤ (2010) 12

Ausgaben für Kultursponsoring /¤ 15

3.300.000.000 Ausgaben für Werbung/¤ (2010) TOURISMUS

4.731.541

5,3 13

Ausgaben für Kultursponsoring pro Einwohner/¤

16

131.016.081 Anzahl der Übernachtungen (+ 4% zu 2011) 17

1

Verein Österreichische Gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern / Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK), Jahresschnitt 2012 11/12 STATISTIK AUSTRIA, Leistungs- und Strukturstatistik 2011, erstellt am: 28.06.2013 13/14/15 Vgl. Sport+Markt AG & ESB, Sponsoring-Barometer Österreich 2010/11 16 Basierend auf 45 Mio. ¤ Ausgaben für Kultursponsoring und 8,42 Mio. Einwohner 17 Bundesanstalt Statistik Österreich, 2012 18 STATISTIK AUSTRIA Bundesanstalt Statistik Österreich, Kulturstatistik 2011 10

2/3/4 5

6 7/8/9

Quellenverzeichnis Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Bundesanstalt Statistik Österreich, 2011 Weltbank-World Development Indicators, 2013 Bundesanstalt Statistik Österreich, 2012 STATISTIK AUSTRIA Bundesanstalt Statistik Österreich, Kulturstatistik 2011

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ÖSTERREICH

Die Junge Burg im Burgtheater: Eine erfolgreiche Plattform für Kinder und Jugendliche www.burgtheater.at

248

Das Burgtheater ist als österreichisches Nationaltheater die wichtigste Schauspielbühne des Landes und das größte Sprechtheater Europas, das Tradition, Vielfalt und Fortgang verbindet. Mit seinem mehr als 80 köpfigen Ensemble zählt es zu den größten Sprechbühnen Europas und spielt in der deutschsprachigen wie auch internationalen Theaterlandschaft eine unbestrittene Führungsrolle. Dem Direktor des Burgtheaters Matthias Hartmann ist es ein besonderes Anliegen, die Theaterarbeit für und mit Kindern und Jugendlichen zu fördern: „Das Theater ist zwar eine alte Kunst, aber es besitzt in der sich ständig ändernden Gesellschaft kein Dauerabonnement. Es muss seine kulturelle Position und sein Publikum immer wieder neu erobern. Für uns ist aber nicht nur theaterpolitisch wichtig, jede Generation neu zu erobern und als Zuschauer für die Zukunft zu binden. Vielmehr wollen wir eine Verantwortung im Bereich der Kulturvermittlung übernehmen und für die österreichische Jugend aller sozialen Schichten eine Plattform für eine aktive Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur werden. Daher sprechen wir junge Menschen am Burgtheater nicht ausschließlich als Kunstkonsumenten an, sondern sie dürfen selbst am kreativen Prozess des Theatermachens teilnehmen und eigene Erfahrungen sammeln.“ Unter dem Namen „Junge Burg“ werden vielfältige Projekte und Programme für junge Theaterbesucher entwickelt – von Schulkindern bis zu jungen Erwachsenen. So möchte das Burgtheater einerseits ein Ort für junge Menschen sein, wo sie ganz selbstverständlich hin gehen, wo sie starke Eindrücke bekommen können, starke Erlebnisse und Begegnungen haben; anderseits aber auch ein Ort der ihnen Freiräume für Kreativität, Phantasie und Eigeninitiative bietet. Das Herzstück der Jungen Burg ist das Theaterjahr. Das Burgtheater bietet ein kostenloses «Theaterorientierungsjahr» an. Dabei unterrichten professionelle TheatermacherInnen aus verschiedenen Bereichen. Im Laufe des Jahres erarbeiten die TeilnehmerInnen eigene Produktionen, werden als StatistInnen bei «großen» Inszenierungen eingesetzt, machen Praktika in verschiedenen Abteilungen und Werkstätten und arbeiten auch sonst im Theateralltag mit. Das TheaterJahr dauert 10 Monate und es können 12 junge Menschen daran teilnehmen. Es bietet die Möglichkeit, sich aktiv und kreativ am Theatermachen zu beteiligen und sich genau über seinen «Traumberuf», beispielsweise den des Schauspielers, zu informieren. Es versteht sich aber nicht als Nachwuchsschmiede. Ziel ist, die Bereitschaft junger Menschen für freiwilliges Engagement aufgreifen und einen Einblick in die Berufsfelder am Theater zu geben um berufliche Perspektiven zu vermitteln und Talente und Fähigkeiten zu fördern. Eine weitere Schiene der Jungen Burg sind die Jugend-Clubs. Die Theaterjugendclubs sind ein Angebot zum intensiven Theaterspielen für junge Menschen ab 15 Jahren. Die Clubs proben 2 bis 3 x wöchentlich unter professioneller Leitung und bringen ihre Produktionen auf einer der Bühnen des Burgtheaters zur Aufführung. Für die Jugendlichen liegt der Reiz dieser Clubs in der Nähe zum Burgtheater mit seinen professionellen Rahmenbedingungen. Im Zentrum der Arbeit eines Jugendclubs steht die Vermittlung von Schauspieltechniken, der Prozess der Ensemblearbeit, die Entstehung einer Inszenierung von der Materialmappe, über die Proben bis zur Premiere.


HIGHLIGHTS 2013/14 Ein besonderes Highlight ist das jährliche Jugendtheaterfestival. Als Highlight für Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich veranstaltet das Burgtheater ein Jugendtheaterfestival. Unter dem Motto «Theater machen, Theater sehen und über Theater reden» werden 7 Schülertheatergruppen eingeladen, die Ergebnisse ihrer Theaterarbeit unter professionellen Bedingungen an 4 Tagen im Burgtheater zu präsentieren. Hier haben junge Leute ab 16 Jahren die Gelegenheit, die Bühnen des Burgtheaters zu erobern und den Theaterbetrieb aus nächster Nähe kennen zu lernen. Zwischen den Aufführungen haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, das Theater hautnah zu erleben. Durch die Teilnahme an Workshops, Diskussionen, Vorträgen und Nachbesprechungen der gezeigten Produktionen können sie das Programm selbst aktiv mitgestalten. Ergänzt wird das Programm durch Führungen durchs Burgtheater, ein Begrüssungsbüfett und eine Abschlussparty, bei der auch die Verleihung des « Theater-Oskars» stattfindet. Das Jugendtheaterfestival soll Lust auf Theater machen und einen intensiven Austausch der Gruppen untereinander fördern. In den begleitenden Workshops und Gesprächsrunden können Erfahrungen ausgetauscht und neue Inspirationen bzw. Fachkenntnisse für die eigene Theaterarbeit erworben werden. So kann das Theater die Möglichkeit der Kommunikation bieten, so wird Theater ein Raum der Begegnung.

SPONSORINGKONTAKT Mag. Niklas Duffek stellvertretender kaufmännischer Geschäftsführer t +43 (0)151 444 - 42 04 niklas.duffek@burgtheater.at

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ÖSTERREICH

Das Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien Jung, international, zeitgenössisch

www.mumok.at Rechtsform: wissenschaftliche Anstalt öffentlichen Rechtsform Anzahl der MitarbeiterInnen: 165 Ausstellungsfläche: 4.800 m² Ausstellungseröffnungen pro Jahr: 9 Veranstaltungen pro Jahr: ca. 20 wissenschaftliche Veranstaltun gen ca. 400 Führungen und Workshops, ca. 40 Screenings

Das museum moderner kunst stiftung ludwig wien (mumok), Österreichs wichtigstes Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, gilt als ein international profilierter Ort für das Sammeln und Präsentieren moderner Kunst. Als einzige umfassende Sammlung des Bundes für Gegenwartskunst ist seine zentrale Aufgabe, den Bestand internationaler, zeitgenössischer Kunst weiterzuentwickeln und auszubauen. Seit 2001 beheimatet in einem der größten Kulturareale Europas, dem MuseusmQuartier Wien mit jährlich etwa 4 Millionen BesucherInnen, gilt es heute mit einem Bestand von mehr als 9.600 inventarisierten Werken als größtes Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Mitteleuropa und zieht rund 200.000 BesucherInnen jährlich an. Von 4.800 m² Ausstellungsfläche, dem mumok kino, dem Café, der Bibliothek, drei großzügigen Eventlocations bis zum Designshop, bietet das mumok vielfältige Möglichkeiten für ihren Auftritt.

Besucher pro Jahr: ca. 200.000

©Gian Marco Castelberg

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SAMMLUNG Die Sammlung spannt einen Bogen von der Klassischen Moderne mit Werken des Kubismus, Futurismus und Surrealismus bis hin zu Kunstrichtungen der 1960er- und 1970erJahre. Das frühe 20. Jahrhundert ist unter anderem mit Gemälden und Skulpturen von Henri Matisse, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Pablo Picasso und Alberto Giacometti vertreten. Hauptwerke der Pop Art von Andy Warhol und Roy Lichtenstein sind ebenso in der Sammlung zu finden wie wichtige Positionen des Fluxus, der Konzeptkunst oder des Wiener Aktionismus. In der jüngsten Vergangenheit wurde die Sammlung um aktuelle Positionen der Film-, Video- und Fotokunst erweitert. Allein in den vergangenen zehn Jahren wuchs die Sammlung um rund 1.500 Werke. Mit ihrem Engagement sichern Sponsoren und Corporate Partner die zukunftsweisende Fortsetzung der Sammlungstätigkeit und haben an den aktuellsten kulturellen Entwicklungen im internationalen Geschehen teil.

SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen _überwiegend 19 bis 49 Jahre _AkademikerInnen _international, weltoffen, kunst- und kulturaffin

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement: Gemeinsam mit dem mumok für die Kunst Im Rahmen der Ausstellungsprojekte geben wir PartnerInnen die Möglichkeit, über verschiedene Präsentations- und Kommunikationsformen mit dem mumok aufzutreten. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir Eve nts für Ihr Unternehmen und das richtige Begleitprogramm für Ihre KundInnen und MitarbeiterInnen. Die internationale Pressearbeit und die hohe Reichweite der Marketingaktivitäten des Hauses garantieren Ihnen internationale Aufmerksamkeit und eine hohe Marktdurchdringung bei einem aufgeschlossenen und hochgebildeten Publikum. Die Lage des mumok in einem der größten Kulturareale Europas bietet darübe r hinaus die Möglichkeit, über verschiedene Kontaktpunkte mit mehr als vier Millionen internationalen BesucherInnen jährlich in Kontakt zu treten.

AUSSTELLUNGEN In seiner Funktion als Ort der neuesten Kunstgeschichte wie auch als Trendsetter für aktuelle Diskurse erwarten die BesucherInnen in Wien Einzelausstellungen zu bedeutenden KünstlerInnenpersönlichkeiten der mittleren und älteren Generation sowie verstärkt innovative Positionen der jüngeren Szene. Unter Karola Kraus, Direktorin SPONSORINGKONTAKT des mumok seit Herbst 2010, finden jährlich mindestens drei internationale GroßausEva Engelberger stellungen statt, bei denen eng mit internationalen MuseumspartnerInnen zusammen- Fundraising gearbeitet wird. 2014 präsentiert das mumok mit der Sammlung Herbert aus Gent eine t +43 (0) 1 525 00-1336 der international wichtigsten Privatkollektionen zeitgenössischer Kunst, eine aufse- eva.engelberger@mumok.at henerregende Einzelausstellung der deutschen Künstlerin Cosima von Bonin sowie eine lang erwartete Personale des österreichischen Film- und Fotokünstlers Josef Dabernig.

©Gregor Titze

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ÖSTERREICH

Schauspielhaus Wien

www.schauspielhaus.at Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 1978 Wirkungsregion: europaweit BesucherInnen pro Jahr: 35.000 Vorstellungen pro Jahr: 250 Anzahl der Mitarbeiter: 50–55 Finanzierungsquellen: Stadt Wien, bmukk, Sponsoren, Eigenmittel bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: Novomatic bisherige und aktuelle Medienpartner: Falter, Der Standard, derstandard.at, Ö1 Jahresumsatz in Euro: 2,5 Millionen Auslastung: 82%

„Luft aus Stein“ Stück und Regie: Anne Habermehl © Alexi Pelekanos / Schauspielhaus

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Das erfolgreiche Haus setzt einen klaren Schwerpunkt: Neue Stücke für eine innovative Auseinandersetzung mit moderner Kunst, Gesellschaft und Politik. Am ambitionierten Spielplan stehen ausschließlich Uraufführungen sowie österreichische Erstaufführungen. Zeitgenössische AutorInnen wie Ewald Palmetshofer, Anne Habermehl, Thomas Arzt, Paulus Hochgatterer, Kevin Rittberger und Kathrin Röggla prägen die Sprache in der Porzellangasse Nr. 19. Ein exzellentes Ensemble, das in Österreich seinesgleichen sucht, verleiht dem Schauspielhaus Wien sein unverwechselbares Auftreten. Betont lustvoll bringen die neun SchauspielerInnen des Ensembles jedes Jahr bis zu elf Eigenproduktionen auf die Bühne, so dass das Haus an rund 250 Abenden pro Spielzeit bespielt wird. Darunter befinden sich regelmäßig Koproduktionen mit renommierten Partnern der europäischen Kunstszene. Die daraus entstehenden Gastspiele im In- und Ausland, u.a. bei den Bregenzer Festspielen, Berliner Autorentheatertagen, der Ruhrtriennale und Koproduktionen mit internationalen Partnern unter anderem in Moskau und London, sorgen für den Ruf des Hauses als einer der besten Adressen für zeitgenössische Dramatik weit über Österreichs Grenzen hinaus. Neue Dramatik bedeutet am Schauspielhaus Wien gezielte und langfristige Förderung junger DramatikerInnen, RegisseurInnen und SchauspielerInnen. Für diesen engagierten Schwerpunkt von Gegenwartsdramatik und Nachwuchsförderung wurde das Schauspielhaus Wien nach seiner ersten Saison 2007/08 mit dem Nestroy-Spezialpreis gewürdigt. Weitere zehn Nestroy-Nominierungen folgten; 2010 erhielt Kathrin Röggla für ihr Stück „worst case“ den Autorenpreis. 2011 gewannen Max Mayer als „Bester Schauspieler“ und Franziska Hackl in der Kategorie „Bester Nachwuchs“ die begehrte Auszeichnung. Kein Wunder also, dass die Zeitschrift „Theater heute“ das Schauspielhaus Wien schon 2008 zur drittbesten Bühne im deutschsprachigen Raum kürte und ihre März-Titelgeschichte 2013 den beiden Ensemblemitgliedern Max Mayer und Thiemo Strutzenberger widmete. Knapp 30.000 BesucherInnen jährlich bestätigen diese Wahl und damit die erfolgreiche Arbeit des Teams rund um Andreas Beck. Das Schauspielhaus Wien lockt Kulturinteressierte, Theaterschaffende und StudentInnen gleichermaßen an und lädt immer wieder aufs Neue dazu ein, aufregende Talente zu entdecken und spannende Theaterästhetiken zu entwickeln.


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen

„Der Geizige – Ein Familiengemälde nach Molière“ von PeterLicht, Regie: Bastian Kraft © Alexi Pelekanos / Schauspielhaus

Alter von 20–49 Jahre Herkunft: Wien – hauptsächlich Bezirke Zentrum (1–9) und West (12–19 sowie 23), Niederösterreich, Deutschland Bildungsgrad: Akademiker, zu gleichen Teilen StudentInnen mit Matura (Abitur) und HochschulabsolventInnen Berufliche Situation: Angestellte, StudentInnen, Selbstständige

HIGHLIGHTS SPIELZEIT 2013/14 Spielzeiteröffnung am 4. Oktober 2013 Gegenleistungen „Die Wohlgesinnten“ von Jonathan Littell, Dramatisierung für das Schauspielhaus Brutto-Werbekontakte: bis zu 2.206.090 Werbemittel: A1- u. A2-Plakate, Eintrittstickets, Wien von Antonio Latella und Federico Bellini, Regie: Antonio Latella Bei seinem Erscheinen 2006 war der Roman „Die Wohlgesinnten“ ein Skandal. Littell Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Postalische Direktmailings, Präsenz mit Banner/ wählt für seine Erzählung aus dem Dritten Reich eine provokante Betrachtungsweise: Skyscraper auf Internetseite, Newsletter, Einbindung Aus der Täter-Perspektive verbindet er die fiktive Autobiografie seines Protagonisten mit des Sponsors auf Facebook-Seite, Pressemitteilungen realen Ereignissen und Personen des Holocaust. Die Eröffnungsproduktion im Schau- und -konferenzen, teilweise Linzenzerwerb für Kommunikationsmaßnahmen des Sponsors, spielhaus widmet sich ganz dem Wahnsinn, dem die aus dem Ersten Weltkrieg hervorge- Logointegration in Anzeigen, Logointegration des Sponsors in U-Bahn Fernsehspots, Sponsorgangene Generation verfiel.

Promot ionstände vor Ort, inhaltliche Einbindung des Sponsors bei Veranstaltungen, Freikartenkontingent, Sponsor-Incentives (z.B. Empfang) vor Ort, Sponsor-Rollups, -Aufsteller, -Veranstaltungsbanner Tausenderkontaktpreis: 0,11 – 13,60 Euro Wert der Partnerschaft: 250 – 30.000 Euro

31. Dezember 2013 „Konstellationen“ von Nick Payne, Regie: Ramin Gray Dass Quantenphysik und romantische Komödie keine einander ausschließenden Begriffe sind, beweist der junge britische Autor Nick Payne mit seinem Stück „Konstellationen“, das zugleich eine berührende Liebesgeschichte und eine pointierte Untersuchung Möglichkeiten des (physikalischen) Zeitbegriffs ist. Das Schauspielhaus zeigt die Deutschsprachige Erst- für Ihr Sponsoring-Engagement Jahrespartnerschaft: ganzjährige Präsenz im Theaterfoyer, aufführung als Silvester-Premiere. Inserate und Logos auf sämtlichen Drucksorten, Logopräsenz & Verlinkung auf Homepage, Kooperation im web 2.0 Freikartenkontingente, Nutzung der Theaterräumlichkeiten für Firmenfeiern und Veranstaltungen Projektpartnerschaft: Leistungen s.o., auf den Projektzeitraum (etwa eine Produktion, einen Monat etc.) begrenzt Medienpartnerschaft

Im Jänner 2014 „Aller Tage Abend“ von Jenny Erpenbeck, Dramatisierung für das Schauspielhaus Wien von Andreas Jungwirth, Regie: Felicitas Brucker In „Aller Tage Abend“ macht die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin und Regisseurin Jenny Erpenbeck die Tragödie des Einzelnen im Verlauf des 20. Jahrhunderts sichtbar. Sie lässt ihre Protagonistin in dem in fünf Abschnitte gegliederten Roman fünfmal S P O N S O R I N G K O N T A K T sterben und macht den Tod dann viermal wieder ungeschehen, um ihr einen anderen Lena Fuchs Presse & Marketing Lebens-(ver)lauf zu ermöglichen. Felicitas Brucker, Hausregisseurin am Schauspielhaus, t +43(0)1-3170101-17 untersucht in der Bühnenfassung nichts Geringeres als die Schicksalswege der menschlilena.fuchs@schauspielhaus.at chen Existenz. Im April 2013 „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ von Theresia Walser, Regie: Sebastian Schug In ihrer Komödie „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ lässt die Dramatikerin Theresia Walser anlässlich einer Pressekonferenz drei Diktatorengattinnen und einen Dolmetscher aufeinandertreffen. Während die Frauen anfänglich lediglich darum buhlen, wer den obersten Repräsentanten der kommunistischen Welt – Mao, Stalin und Castro – persönlich am nächsten gestanden habe, und man Vor- und Nachteile schusssicherer BHs erläutert, tun sich bald ideologische Abgründe auf. Der Übersetzer spielt sein eigenes Spiel, und übersetzt falsch, kommentiert, interpretiert, manipuliert – und das raffinierte Lustspiel nimmt seinen Lauf. 253


ÖSTERREICH

Volles Programm im MuTh!

www.muth.at Eröffnung: 9. Dezember 2012 Bauzeit: 2 Jahre Baukosten: ca. 15 Mio. Euro

MuTh – Konzertsaal der Wiener Sängerknaben hatte einen guten Start und konnte sich in der ersten kurzen Saison bereits in der Wiener Theater- und Musiklandschaft behaupten. In der kommenden Spielzeit 2013/14 stehen acht verschiedene Zyklen zur Auswahl. MuTh, das für die Verbindung von Musik und Theater, großen KünstlerInnen und Nachwuchs steht, setzt wieder auf ein vielfältiges Programm aus Musikund Theaterproduktionen, Projekten der Wiener Sängerknaben und Kooperationen wie mit der Volksoper Wien oder der Jeunesse.

Verbaute Fläche: 1.265 m² Firsthöhe: 4,5 m Sitzplätze mit Orchestergraben: 413 Sitzplätze ohne Orchestergraben: 371 Bühnenportal: 12 x 6 x 9 m Direktorin: Elke Hesse Architektur: archipel architektur+ kommunikation Akustik: Dipl. Ing. Dr. techn. Karl Bernd Quiring, Quiring Consultants Besucherzahlen: 14.752 (9.12.2012–9.5.2013) Auslastung: 65% A nzahl der Veranstaltungen in diesem Zeitraum: 69 Davon Veranstaltungen der Wiener Sängerknaben: 26

Die Bilanz der ersten Rumpfsaison im MuTh – Konzertsaal der Wiener Sängerknaben ist nach fünf Monaten Spielzeit sehr positiv. Bei 69 durchgeführten Veranstaltungen seit der Eröffnung des Hauses am 9. Dezember 2012 waren bis 9. Mai 2013 14.752 Besucher zu Gast. Die Wiener Sängerknaben, für die MuTh als Heimathafen dient, waren in 26 Veranstaltungen zu erleben. „Das MuTh lebt, spielt, singt und tanzt und konnte sich in nur wenigen Monaten in die Wiener Kulturlandschaft einfügen und es wurde vom Publikum angenommen“, freut sich die Direktorin Elke Hesse. Dafür bedankt sich MuTh mit acht verschiedenen Zyklen, die ab der ersten vollen Spielsaison 2013/14 die Auswahl aus dem vielfältigen Programm erleichtern. Zur Auswahl stehen unter anderem „FIRST STEPS in the MuTh“, ein Zyklus mit verschiedenen Kinderproduktionen, „THE WORLD in the MuTh“, vier Abende mit Weltmusik präsentiert von den Wiener Sängerknaben oder ein eigener Kammermusik-Zyklus. Das Philharmonische Ensemble Wien und das Steude-Quartett sind ebenfalls jeweils mit einem eigenen Zyklus vertreten. Dem Ziel, das Haus für Musik und Theater, für große KünstlerInnen und vor allem für den Nachwuchs zu öffnen, konnte MuTh in seiner ersten Saison gerecht werden. Deswegen bleibt MuTh sich treu und stellt die Nachwuchsförderung auch in der kommenden Spielzeit 2013/14 an erste Stelle. Kooperationen mit der Volksoper Wien, der Jeunesse, dem Wiener Kindertheater, der Konservatorium Wien Privatuniversität, Wettbewerbe wie prima la musica und eigens konzipierte Workshops betonen den hohen Stellenwert junger KünstlerInnen. An Festivals sind unter anderem der Jiddische Kulturherbst im November 2013 und das Vienna Saxfest im März 2014 im MuTh zu Gast. Die Wiener Sängerknaben präsentieren sich von der Volksschule bis zur Oberstufe in unterschiedlichen Facetten: klassisch aber auch offen für Weltmusik und szenische Projekte. Ein besonderes Highlight ist „Der Junge und das Meer“, ein Projekt von Christiane Lutz, eine Produktion anlässlich des 100. Geburtstags von Benjamin Britten. Die Kinderoper erzählt vom Leben und von der Musik des Künstlers. Mit im Programm ist die Vaudeville „The Golden Vanity“, die Britten 1967 extra für die Wiener Sängerknaben komponierte.

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© Lukas Beck

© Lukas Beck

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Die Schweizer Kultur ist geprägt durch die geografische Lage, die Mehrsprachigkeit und eine beachtliche Vielfalt in Bereichen wie Architektur, Kunst, Literatur, Film, Musik und Brauchtum. Die Kultur der verschiedenen Landesteile wird von den angrenzenden gleichsprachigen Ländern wesentlich mitgeprägt. In jeder Sprachregion gibt es schweizerische Rundfunkprogramme und zahlreiche Zeitungen, aber gleichzeitig orientieren sich viele kulturell auch an den Angeboten in den Nachbarländern der jeweiligen Muttersprache. Neben der Sprache ist für die kulturelle Vielfalt auch die unterschiedliche Geografie von Bedeutung. So unterscheidet sich die Schweizer Kultur in den Bergen mindestens teilweise von der Kultur im Mittelland, das Leben in einem abgelegenen Gebirgstal oder in der Großstadt Zürich verläuft anders, auch wenn die gleichen Informationen zur Verfügung stehen.

Schweiz

Quelle: Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten, Generalsekretariat, Präsenz Schweiz, 2013

_Baloise Session

_Kunstmuseum St. Gallen _Cabaret Voltaire

ÖFFENTLICHE KULTURINVESTITIONEN 2010 Schweiz / Mio. / ¤ 17 Forschung und Entwicklung in Kultur und Medien Kultur (u.a. Film, Kino, Literatur) Medien Museen und bildende Kunst Denkmalschutz und Heimatschutz Bibliotheken Konzert und Theater Kulturausgaben insgesamt 0

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500

1000

1500

2000

2500

3000


0,134

EINWOHNER1

7,95

Landeshauptstadt Schweiz/ Bern/Mio.2 Mio.3

ALTERSSTRUKTUR

4.580.714

1.731.405

unter 20 Jahre

20 – 60 Jahre

über 60 Jahre 4

62.056,50 37.511

VERFÜGBARES EINKOMMEN

¤/Bruttonationaleinkommen pro Einwohner u. Jahr 5

KULTURINVESTITIONEN DER ÖFFENTLICHEN HAND MEDIEN (Zeitungsverlage) und Druckauflagen pro Ausgabe

WIRTSCHAFT

1.642.543

¤/pro Einwohner u. Jahr 6

2,562

263,10

Land (2010) Mio./¤ 7

Öffentliche Kulturausgaben des Landes/¤ pro Einwohner 8

224.260

191.064

188.602

Sonntags-Blick

Blick

Tages-Anzeiger

175.882

160.999

152.157

SonntagsZeitung Le Matin Dimanche

130.837

129.627

NZZ am Sonntag

Neue Zürcher Zeitung 9

Der Sonntag GES

3.128.610

463.587.000.000

Anzahl an Betrieben 10

Bruttoproduktionswert (BPW)/¤ (2010) 11

728.574.000

3.812.060.000 Ausgaben für Werbung/¤

12

57.921.600

Ø Ausgaben für Sponsoring/¤ 13

7,30

Ø Ausgaben für Kultursponsoring/¤ 14 Ausgaben für Kultursponsoring pro Einwohner/¤ 15 TOURISMUS

34.766.273 Anzahl der Übernachtungen16

10 11

12 13 14

15 16 17

Bundesamt für Statistik der Schweiz Bundesamt für Statistik Schweiz, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Anm.: BPW ist eine makroökonomische Größe und nicht mit steuerbaren Umsätzen (mikroökonomische Größe) vergleichbar Stiftung Werbestatistik Schweiz, 2011 Vgl. Jean Baptiste Felten, Kultur und Management im Dialog, Nr. 77, April 2013 Vgl. Jean Baptiste Felten, Kultur und Management im Dialog, Nr. 77, April 2013 und Sport+Markt AG u. ESB, Sponsoring-Barometer Schweiz 2010/11, Sport Basierend auf 71,55 Mio. CHF Ausgaben für Kultursponsoring und 7,95 Mio. Einwohner Bundesamt für Statistik, 2012 Bundesamt für Statistik, 2010

1

2 3/4 5

6 7/8 9

Quellenverzeichnis Aus Gründen der Schreibeffizienz wird im Folgenden das generische Maskulinum verwendet Statistikdienste der Stadt Bern, 2011 Bundesamt für Statistik, 2011 Weltbank – World Development Indicators, 2013 Bundesamt für Statistik, 2011 Bundesamt für Statistik, 2010 WEMF AG für Werbemedienforschung, 2012

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SCHWEIZ

Baloise Session

www.baloisesession.ch Standort: Basel Location: Eventhalle Messe Basel, welche von den Stararchitekten Herzog & de Meuron gestaltet und im April 2013 neu eröffnet wurde Wirkungsregion: europaweit (TV weltweit) Konzerte pro Jahr: 13 Abende (je 2 Konzerte/Abend) Besucher pro Jahr: ca. 20.000 Auslastung: regelmässig 93 – 100% ausverkau ft Mitarbeiter: 10 Jahresstellen; vor Ort über 250 Mitarbeiter Presenting-Sponsor: Basler Versicherungen Hauptsponsoren: La Roche 1787 Privatbank, Dufry, Merian Iselin Klinik, Cornèrcard, Land Rover Medienpartner: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), Arte, Schweizer Illustrierte, usw. Gründungsjahr: 1986 Rechtsform: AG Präsident: Matthias Müller CEO: Beatrice Stirnimann Jahresumsatz: 6,4 Mio. Euro

The Magic of BALOISE SESSION lässt keinen kalt.

Wir gehen jede BALOISE SESSION an, als wäre sie unsere letzte. Man muss nach monatelangen Vorbereitungen und teils harzigen Verhandlungen den Moment geniessen können, wenn um 20 Uhr die Lichter ausgehen und die Ikonen der Musikgeschichte mit harmonischen Klängen bestätigen, dass sich einmal mehr alle Mühen gelohnt haben … Candle In The Wind (Elton John) Bloss 1’600 auserwählte Gäste sitzen an runden Tischen, wenn Koryphäen, die sonst in Fussballstadien auftreten, ihre Performances bei Kerzenlicht-Atmosphäre abliefern. Die Nähe zu den Weltstars spricht (dank fehlender Security-Gräben) auch Erwachsene an, welche openair-müde sind. It’s A Kind Of Magic (Queen) Oberflächliche Beobachter mögen kaum verstehen, wie das Konzept eines früheren Musik-Clubs auf ein heute real existierendes Festival mit TV-Ausstrahlungen übertragbar war. Die BALOISE SESSION entwickelte sich über Jahrzehnte langsam, aber immer nachhaltig zu einer präzisen DNA. Get The Party Started (Pink) Das Publikum reist adrett gekleidet mit grosser Vorfreude an. Während die Stimmung ausgelassener wird, werden die Krawatten gelockert … Charismatische Musiker wie Kevin Costner, Milow, Paul Anka oder Grace Jones nutzen die Nähe zu den Festivalbesuchern oft für ein intimes Stelldichein mitten im Publikum. Music Makes The World Go Round (Lovebugs) Die breite Stilpalette ist nicht monothematisch, sondern bietet alles von Pop, Rock, Latin, Jazz, Blues, Soul, Urban, World Music, Country bis hin zu Singer-Songwriting. Sie spricht Fans unabhängig von Geschlecht, Alter, Berufsbildung, Herkunft, Religion, politischer Meinung und Kaufkraftklasse an.

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Turn It On (Genesis) Übertragungen im Radio sowie TV in bis zu 140 Ländern auf 5 Kontinenten und Internet sind Treiber unseres starken Festival-Brandings. Diese breitenwirksamen Impulse sichern dem Sponsor neben einem international abgestützten Qualitätssiegel auch ein Fenster in die grosse weite Welt. Stand By Me (Ben E. King) Ein wohltätiger Verein von Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft stellt dem Festival alljährlich einen substanziellen Beitrag für die Programmgestaltung zur Verfügung. Diese für Basel typische Geste hat die BALOISE SESSION vertrauenswürdig und prestigeträchtig gemacht. SPONSORINGANGEBOT Money, Money, Money (Abba) Zielgruppen Sponsorenpartner sind dank der Philosophie fairer Leistungen _Durchschnittsalter zwischen 31 und 50 Jahren; etwas mehr weiblich und Gegenleistungen immer langjährig dabei. Angestrebt wird _Nachweislich extrem hohe Affinität der höchsten Kaufkrafteine gegenseitige Nutzenstiftung zwischen Festival, Sponsoren klasse sowie bei Entscheidungsträgern mit höherer und Medien-Partnern, welche dank einer intensiven Reporting- Ausbildung/Kaderpositionen _urbane, lebensfreudige Menschen und Feedback-Kultur regelmässig gut gelingt. Gegenleistungen This Is The Place (Red Hot Chili Peppers) Brutto-Werbekontakte: bis zu 16.109.571 „Klein, aber fein“ ist der BALOISE CLUB positioniert, wo sich Werbemittel: 360° Sponsoring-Package mit 4 LeistungsGeniesser durch ihre grosszügigen Gastgeber verwöhnen lassen. schienen und Branchenexklusivität: _Exklusiver Zutritt in unsere Top-VIP-Lounge BALOISE Meist vollkommen ausgebucht, zieht die Lounge ein urbanes VILLAGE, welche gemäss Sponsoring-Fachleuten Publikum an, welches die Liebe zum Detail schätzt und Musik auf „Benchmark im Kultursponsoring“ ist _Logopräsenzen in einer rund 1 Mio. Euro teuren höchstem Niveau geniessen will. Keep This Fire Burning (Reo Speedwagon) Den Verantwortlichen kam die Qualität immer vor der Quantität. Die Betriebsgesellschaft ist auch heute noch zu 100% unabhängig und vollständig im Besitz des Festival-Managements. Deshalb ist man auch keinen Wachstumsphantasien Dritter ausgesetzt und ist nach wie vor mit Herzblut dabei.

Kommunikationskampagne mit TV-Spots, Radiotrailern, Inseratenkampagnen, Direct Mailing, DVD, TV-Ausstrahlungen, Grossbildleinwand-Dias, Website, Newsletter, Aussenwerbung mit Plakaten, Briefschaften usw. _Eigengebrandete Inserate in den Medien-Sonderbeilagen mit mehr als 2 Mio. Kontakten _P räsenzen vor Ort mit Imageauftritt in Form einer Aktivität sowie mit stilvollem Branding Tausenderkontaktpreis: 7,05 – 18,62 Euro Wert der Partnerschaft: 60.000 – 300.000 Euro

Have A Good Time (Tony Bennett) Wenn externe Fachleute urteilen, ist dies viel wert: 1. Platz XAVER Expo+Event Award 2003; 1. Platz Internat. Sponsoring Award FASPO 2004; Silber Swiss Marketing Trophy Möglichkeiten _Hauptsponsor 2006; Nominierung Europäische Kulturmarke 2008; Kodak Fotokalenderpreis 2010; _Cosponsor _Hospitality Nominierung Best Small Festival 2010

_Integration in ein hochwirksames Partner-Netzwerk _Erfolgsnachweis durch zahlreiche internationale und nationale Auszeichnungen

SPONSORINGKONTAKT Beatrice Stirnimann CEO t +41 (0) 61 686 44 44 beatrice.stirnimann@ sessionbasel.ch

Große Stars wie Rod Stewart in intimer Clubtisch-Atmosphäre

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SCHWEIZ

Das Cabaret Voltaire: Geburtsort von Dada – Ein Haus als Kulturbewegung www.cabaretvoltaire.ch Standort: Spiegelgasse 1 CH – 8001 Zürich Rechtsform: Trägerverein Mitarbeiter: 7 Veranstaltungen pro Jahr: 150 Sponsoren und Förderer: Stadt Zürich, Zürcher Kantonalbank, Swiss Re, Ernst Göhner Stiftung, Migros Kulturprozent, Volkart Stiftung, Stiftung Kunstsammlung, Melanie und Albert Rüegg., Dr. Adolf Streuli-Stiftung, Dr. Georg und Josi Guggenheim-Stiftung, Georges und Jenny BlochStiftung, Georg und Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung,

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Das Cabaret Voltaire ist der Geburtsort von Dada. Wir stellen Dada als historisches Kulturerbe ins Zentrum und verstehen Dada als eine Vision aus der Vergangenheit, als ein Stern, an dem man sich orientieren kann. Das Cabaret Voltaire versteht sich als ein Kompetenzzentrum und kulturell und kulturhistorisch bedeutender Ort der philosophischen und künstlerischen Auseinandersetzung mit Dada. Das Cabaret Voltaire bot den DadaistInnen einen geschützten Ort, der wie ein Gebärsaal, sicher, warm und sauber ist. Ein Ort, an dem man sich gehen lassen kann. Das Cabaret Voltaire soll auch heute ein Ort sein, an dem man sich gehen lassen kann. Hier wollen wir den Fragen nachgehen, welche schon die Dadaisten antrieben und die auch heute noch und wieder aktuell sind. 2016 – 100 Jahre Dada 2016 wird in der Stadt Zürich das 100 jährige Jubiläum der Begründung von Dada gefeiert. Das Geburtstagskind ist das Cabaret Voltaire, welches am 5ten Februar 2016 eröffnet wurde und damit Dada begründete. Bis zum Jubiläum wollen wir den Betrieb des Cabaret Voltaire’s seiner internationalen Ausstrahlung und Reputation anpassen und entwickeln in den kommenden Jahren Projekte zur Reaktualisierung von Dada. Ein bereits gestartetes Projekt ist die Ausstellung „Dada in Nuce“. Ausstellung - Dada in Nuce In christlichen Kirchen und Kapellen ist die Krypta der Ort unter dem Chor oder Altar, der für Gräber und Reliquien von Heiligen und Märtyrern diente. 1916 war der Raum, den wir heute Krypta nennen, der Weinkeller der Meierei. Heute ist er der Ausstellungsraum, in dem Dada in nuce erklärt wird und die Dadaisten mit Namen verewigt sind. „Dada in nuce“ versammelt in einem Sternenbild an der Decke der Krypta im Erdgeschoss des Geburtsortes 165 Dada-Persönlichkeiten und präsentiert anhand von Fresken Portraits der wichtigsten Protagonisten. Mit filmischen Mitteln und Interviews werden die Geschichte und die Verbreitung von Dada erläutert und nacherzählt. Zur Ausstellung erschien ein Katalog in welchem die Biographien der 165 Dadaisten zusammengestellt sind. „Dada in nuce“ versteht sich als Kristallisationspunkt von Dada und konzentriert sich auf die Menschen und die Geschichten, die Dada in den Jah-


SPONSORINGKONTAKT Zielgruppen Differenziert nach Lebensstil und Werteorientierung: die gesellschaftlichen Leitmilieus der sog. Arrivierten, Postmateriellen, Eskapisten und das gehobene Bürgertum.

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement

ren 1916 bis 1923 begründet und geprägt haben. Die Ausstellung ist eine Auslegeordnung von der aus wir starten können, um über die Jahre hinweg bis zum grossen 100 jährigen Dada Jubiläum im Jahre 2016 mehr Erkenntnisse über Dada zu entwickeln und damit die Forschung zu Dada weiterzutreiben.

Als Offizieller Partner erhalten Sie eine individuell zugeschnittene Präsentationsplattform mit Kooperationen, Nennungen und Angeboten im Zusammenhang mit dem Jahresprogramm des Cabaret Voltaire. Als Projektpartner erhalten Sie eine individuell zugeschnittene Präsentationsplattform mit Kooperationen, Nennungen und Angeboten im Zusammenhang mit dem geförderten Projekt. Sie ermöglichen mit Ihrer Unterstützung ein anregendes Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Aktionsprogramm mit internationaler Ausstrahlung. Sie werden Teil eines aktiven, lebendigen, kulturellen Ortes mit dir ekten Bezügen zur Kunstwelt nach Berlin, Paris, New York. Sie setzen ein Zeichen der kulturellen Verantwortung.

Saal – Veranstaltungen Der Cabaret Voltaire Saal ist das eigentliche Cabaret Voltaire. Die Dadaisten mieteten das "Säli" vom Wirten Ephraim Lessing und veranstalteten hier ihre Soiréen. Sie benutzten dafür den Eingang an der Spiegelgasse 1. Dort, wo heute der Kamin steht, war damals die Bühne. Heute finden im Cabaret Voltaire Saal rund 150 Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte, Performances, Podiumsgespräche, Filmabende und Parties S P O N S O R I N G K O N T A K T pro Jahr statt. Adrian Notz Shop – Radical Chic Während 1916 das Niederdorf auch tagsüber vor allem von Cabarets, Bars und Bordellen geprägt wurde, sind es heute Shops, Boutiquen und Cafés, welche dem Dörfli ein Gesicht geben. 1916 war auch der heutige Shop ein Teil des Restaurants Meierei. Heute lockt der Radical Chic Shop mit Dada Produkten wie Bücher und Souvenirs, Produkten von jungen lokalen und internationalen Designern und Künstlern, sowie eine grosse Auswahl an Freitag Taschen und Accessoires. Der Shop bietet so gleichsam einen Zugang zur lokalen Zürcher ‚creative industry’.

Direktor Cabaret Voltaire t +41 (0) 43 268 57 20 adrian.notz @cabaretvoltaire.ch

Empfehlung des Zentralrates des Deutschen Dadaismus 1919 verkündete der Zentralrat des Deutschen Dadaismus in Berlin: „Legen Sie Ihr Geld in Dada an! Dada ist die einzige Sparkasse, die in der Ewigkeit Zins zahlt. Der Chinese hat sein tao und der Inder sein brama. Dada ist mehr als tao und brama. Dada verdoppelt Ihre Einnahmen. Dada ist der geheime Schleichhandel und schützt gegen Geldentwertung und Unterernährung. Dada ist die Kriegsanleihe des ewigen Lebens; Dada ist der Trost im Sterben. Dada muß jeder Bürger in seinem Testament haben!“ Denn, so Hugo Ball der Begründer der Cabaret Voltaire im Ersten Dada Manifest von 1916: Wie erlangt man die ewige Seligkeit? Indem man Dada sagt. Wie wird man berühmt? Indem man Dada sagt. Mit edlem Gestus und mit feinem Anstand, bis zum Irrsinn, bis zur Bewusstlosigkeit. 261


SCHWEIZ

Das Kunstmuseum St.Gallen Ein spannender Begegnungsort internationalen Kunstschaffens in der Ostschweiz

www.kunstmuseumsg.ch Standort: Museumstrasse 32 CH-9000 St. Gallen Besucher pro Jahr: ca. 50.000 Veranstaltungen pro Jahr: ca. 150 Mitarbeiter: 25 Rechtsform: Stiftung

Kunstmuseum SG 2012 Foto: Sebastian Stadler

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Das 1877 eröffnete Kunstmuseum St.Gallen gehört zu den schönsten klassizistischen Gebäuden der Schweiz. Mit seiner reichen Sammlung vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart, vor allem aber mit seinen Wechselausstellungen historischer und moderner Kunst geniesst das Haus internationale Ausstrahlung. Nam June Paik, der Vater der Videokunst, und Pipilotti Rist, die bedeutendste Videokünstlerin der Gegenwart, sind mit raumgreifenden Installationen im Kunstmuseum St.Gallen ebenso dauerhaft präsent wie die Postminimal Art von Sol LeWitt, Richard Serra oder Keith Sonnier. 2010 wurde in St.Gallen die Lokremise als zweiter Kulturbrennpunkt der Stadt eröffnet: dies war gleichsam die Geburtsstunde eines aussergewöhnlichen Ausstellungsortes für das Kunstmuseum St.Gallen. Die Kunstzone in der Lokremise mit ihrem industriellen Charakter ist heute ein eigenständiger Satellit des Museums und funktioniert als Kulturlabor für zeitgenössische Kunst. Auf über 800 Quadratmetern werden ortsspezifische, prozessorientierte oder interdisziplinäre Projekte realisiert. Eröffnet wurde die Kunstzone mit spektakulären Lichtarbeiten von John Armleder. Weitere Höhepunkte bildeten die eindrücklichen Projekte des Soundkünstlers Norbert Möslang, Tatsuo Mijayima mit einer feinsinnigen kinetischen Skulptur oder die Ausstellung Human Capsules mit raumgreifenden Installationen aus der bedeutenden Sammlung von Ursula Hauser. Damit hat sich die Lokremise innert kürzester Zeit als einer der spannendsten Orte für zeitgenössische bildende Kunst in der Schweiz etabliert. «Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.» Unter dieses Diktum von Pablo Picasso, das die befreiende Kraft und den weitenden Blick der Kunst im Zentrum sieht, stellt sich das Programm des Kunstmuseums. In einem abwechslungsreichen Ausstellungsprogramm können Besucherinnen und Besucher an den magischen Bildwelten der Kunst aktiv teilhaben. Ein prominentes Beispiel der letzten Zeit ist die retrospektiv angelegte Ausstellung „Blutbetriebene Kameras und quellende Räume“ von Pipilotti Rist, die das Kunstmuseum St.Gallen 2012 zeigte. Zu sehen waren u.a. Klassiker der Künstlerin, von „I’m Not The Girl Who Misses Much“ bis zu „Perlen der Zeit, aka Sip My Ocean“, die in den 1990er Jahren ihren internationalen Ruhm begründet hatten. Mit der verführerischen Leuchtgirlande „Hiplights or Enlighted Hips“ fanden die Besuchenden zu jeder Tages- und Nachtzeit den Weg ins Kunstmuseum, was sich offensichtlich glücklich auf die Besucherzahlen auswirkte: es waren 27 000 – das beste Ergebnis einer Sonderausstellung zeitgenössischer Kunst in der Geschichte des Hauses. 2013 wurde das erfolgreiche Programm mit zwei internationalen Stars der Lichtkunstszene fortgesetzt. Während Anthony McCalls „Two Double Works“ die Besucherinnen und Besucher in der Lokremise begeisterte, bestach die Ausstellung „Dan Flavin - Lights“ im Kunstmuseum durch die zunächst offensichtliche Banalität seiner Mittel. Als Vorreiter der Minimal Art verwendete Dan Flavin erstmals handelsübliche Leuchtstoffröhren in allen erhältlichen Farben und Längenvarianten, um seine unverwechselbaren Werke zu schaffen. Seine Bedeutung für die zeitgenössische Kunst war bahnbrechend und inspirierte in der Folge unzählige Künstlerinnen und Künstler.


Anthony McCall – You and I, Horizontal (III), 2007 © Steven Harris

Im September 2013 präsentiert die international gefeierte Künstlerin Mona Hatoum ihre erste Einzelausstellung im Kunstmuseum St.Gallen. Die St.Galler Werkschau konfrontiert exemplarische Schlüsselwerke der Künstlerin mit neuen eigens für die Ausstellung realisierten Arbeiten. Sie umfasst raumgreifende Installationen, mehrteilige Skulpturen, Objekte, Fotografien und frühe Videoarbeiten.

SPONSORINGKONTAKT Irina Wedlich Kommunikation und Marketing t +41(0)71-2420 685 Irina.wedlich@ kunstmuseumsg.ch

Auch 2014 hält das Kunstmuseum wieder Highlights aus verschiedenen Epochen und Genres für Kunstfreunde bereit. Sowohl die Kunstzone in der Lokremise als auch das Kunstmuseum warten mit einem vielschichtigen Programm aus jungen nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern sowie grossen Namen der Kunstgeschichte und des zeitgenössischen Kunstgeschehens auf, so u.a. mit Roman Signer oder David Maljkovic. Das umfangreiche Vermittlungsprogramm bietet zudem vertiefte Einblicke in das Programm. Sonderveranstaltungen wie Künstlergespräche, Blicke hinter die Kulissen und ein auf unterschiedliche Altersgruppen zugeschnittenes Kinder- und Jugendprogramm runden das Angebot des Kunstmuseums St.Gallen ab. Als Mitglied des Kunstvereins St.Gallen geniessen Kunstinteressierte noch weitere attraktive Angebote: Geführte Kunstreisen mit renommierten Kunstexperten, monatlich wechselnden Plakateditionen junger vielversprechender Künstlerinnen und Künstler und freier Eintritt in über 20 Kunst- und Kulturinstitutionen in der Schweiz, Österreich und Liechtenstein gehören ebenso dazu wie limitierte Editionen namhafter Künstlerinnen und Künstler zum Sonderpreis. Pipilotti Rist – Perlen der Zeit aka Sip My Ocean, 1994 – 2012 © the artist

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KULTURMARKENAWARD GRUSSWORT DES FÖRDERERS Um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, investieren Unternehmen in ihre Marke. Inzwischen hat auch die Kultur die Bedeutung einer stringenten Markenführung erkannt. Nicht zuletzt der Wettbewerb um knapper werdende finanzielle Mittel und immer anspruchsvollere Besucher haben dazu geführt, dass viele Kulturinstitutionen heute hochprofessionell und gleichzeitig kreativ vermarktet werden – und zum Teil als Benchmark für die Industrie gelten können. Diese Entwicklung hat Kulturmarken aufgegriffen und befördert sie, indem professionelles Marketing in Kulturinstitutionen in den Fokus gerückt wird. Damit leisten Kulturmarken über den KulturInvest-Kongress und den angeschlossenen Kulturmarken-Award einen wichtigen Beitrag für den kulturellen Betrieb. Als Unternehmen, das seinen Stammsitz in der Geburtsstadt Beethovens hat, freuen wir uns, mit der Kulturmarken-Partnerschaft – über unsere eigenen gesellschaftlichkulturellen Projekte hinaus – einen Beitrag für die Entwicklung der Kulturlandschaft leisten zu können. Ich wünsche allen Teilnehmern bei dieser achten Auflage des Kulturmarken-Awards viel Erfolg und der Jury eine Fülle von interessanten Einreichungen. Prof. Dr. Christof Ehrhart, Direktor Konzernkommunikation und Unternehmensverantwortung Deutsche Post DHL

KATEGORIEPARTNER:

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Der Wettbewerb für Kulturmanagement, -marketing und -investment im deutschsprachigen Raum

Der Kulturmarken-Award wurde im Jahr 2006 von Hans-Conrad Walter und Eva Nieuweboer initiiert und wird seitdem jährlich vergeben. Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung und Weiterentwicklung des Kulturmanagement und marketings im deutschsprachigen Raum. Mit bisher über 580 eingereichten Bewerbungen in sechs Kategorien und einer 27-köpfigen Expertenjury im Jahr 2013 entwickelte sich der Kulturmarken-Award zu dem wichtigsten Wettbewerb der Branche und spricht neben namhaften Vertretern der Kulturszene aus Deutschland auch Kulturanbieter und -investoren sowie Touristiker aus der Schweiz, Österreich, Liechtenstein und Luxemburg an.

Im Folgenden präsentieren wir Ihnen die Preisträger der KulturmarkenAwards 2012. Für die Besten der Besten des Jahres 2013 rollen wir am 24. Oktober 2013 im Berliner TIPI am Kanzleramt den roten Teppich aus und ermöglichen auf dem Branchentreff für Kulturmarketing und Kultursponsoring einmalige Kontakte. Der Kulturmarken-Award und die -Gala werden dank starker Partner aus der Wirtschaft ohne öffentliche För dergelder durchgeführt. Werden Sie Partner des KulturmarkenAwards und der -Gala 2014. Sie können sich als Presenter, Premium-, Kategorieoder Medien- und Veranstaltungspartner engagieren und präsentieren.

VERANSTALTUNGSPARTNER:

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KULTURMARKEN-AWARD

Preisträger der Kulturmarken-Awards 2012

© Heiko Koinzer

Die Preise des wichtigsten Wettbewerbs für Kulturmanagement, -marketing und -investments im deutschsprachigen Raum wurden auf der Kulturmarken-Gala, am Abend des 25. Oktober 2012, im Berliner TIPI am Kanzleramt vor 600 führenden Kultur- und Tourismusmarketingstrategen, Marketing- und Sponsoringverantwortlichen aus Wirtschaftsunternehmen sowie Vetretern aus Politik und Medien verliehen.

errang die Europastadt Görlitz/Zgorzelec. Der Leiter des Bamberger Stadtmarketings, Klaus Stieringer, wurde „Kulturmanager des Jahres 2012“.

Volker Ludwig, der Gründer und langjährige Leiter des Berliner Kinder- und Jugendtheaters GRIPS, erhielt einen Ehrenpreis für sein Lebenswerk als Kulturmanager. „Kulturinvestor des Jahres 2012“ wurde die Otto Group als Förderer des Hamburger musikpädagogischen Projekts „The Young Das Beethovenfest Bonn wurde in der Dis- ClassX“. „Förderverein des Jahres 2012“ ist ziplin „Kulturmarke des Jahres 2012“ aus- der Förderverein des Freilichtmuseums gezeichnet. Zur „Trendmarke des Jahres am Kiekeberg e.V. bei Hamburg. 2012“ wurde das BMW Guggenheim Lab gekürt. Aus 104 Bewerbungen wählte eine unabhängige Expertenjury am 13. September Den Titel „Stadtmarke des Jahres 2012“ 2012 in einem mehrstufigen Auswahlver274


© Heiko Koinzer

fahren jeweils drei Nominierte in sechs Kategorien aus. Prominenten Zuwachs erhielt die Jury des Kulturmarken-Awards im siebten Jahr des Bestehens: Katharina Wagner, Leiterin der Bayreuther Festspiele, verstärkt seither das Gremium unter dem Vorsitz von Professor Dr. Oliver Scheytt, Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. Die Kulturmarken-Awards wurden 2012 zum siebten Mal verliehen. Hauptförderer waren die Deutsche Post DHL, Der Tagesspiegel und WELTKUNST. Die Preisverleihung der KulturmarkenAwards, die Kulturmarken-Gala, ist jährlich der Höhepunkt des KulturInvest-Kongresses in Berlin. Dieser Branchentreff für Kulturmanagement, -marketing und -

investment fand am 25. und 26. Oktober 2012 im Gebäudekomplex vom Tagesspiegel am Askanischen Platz statt. Schwerpunte der Themenforen Kulturmanagement, -marketing, -sponsoring und -investment. Die Kulturmarken-Awards 2013 Eine namhafte Expertenjury wählt am 12. September 2013 die Nominierten und Preisträger. Die Jury des 8. KulturmarkenAwards wird durch die Fachexpertise von Jürgen Block (Bundesvereinigung Cityund Stadtmarketing Deutschland e.V.), Susanne Finck (UBS Deutschland), Dr. Thomas Girst (BMW Group), Günter Jeschonnek (FONDS DARSTELLENDE KÜNSTE e.V.), Dr. Volker Mattern (Bayer Kultur) und Dr. Lisa Zeitz (WELTKUNST) auf nun insgesamt 28 Personen bereichert.

Die besten drei Einreichungen einer jeden Kategorie werden im Rahmen einer umfangreichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kommuniziert. Die Preisträger werden am 24. Oktober 2013 im Rahmen der Kulturmarken-Gala im TIPI am Kanzleramt bekanntgegeben. Ein unvergessliches Erlebnis für Auge und Ohr erwartet Sie mit der Damen-Show-Formation „Three Ladies“, die ihr Publikum mit dreistimmigen Satzgesängen und bekannten Melodien aus Musical, Pop, Chanson der 20er und 30er Jahre sowie Swing verzaubern.

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KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2012: KULTURMARKE

Beethovenfest Bonn

www.beethovenfest.de Geschichte des Beethovenfestes Bonn: _1845: erstes Festival auf Initiative Franz Liszts _1998: Gründung der Internationalen Beethovenfeste Bonn gGmbH _ab 1999: im September/Oktober jährliche Durchführung der Internationalen Beethovenfeste Bonn unter der Intendanz von Prof. Dr. Franz Willnauer Beethovenfest Bonn heute: _2004: Übernahme der Intendanz durch Ilona Schmiel; konsequente Umsetzun g und Etablierung der Marke Beethovenfest Bonn Struktur: Internationale Beethovenfeste Bonn gGmbH (gemeinnützige GmbH seit 1999); Gesellschafter Bundesstadt Bonn (2/3) und Deutsche Welle (1/3) Zeitraum: jährlich 4 ½ Wochen im Herbst Spielstätten: ca. 30 in Bonn und Umgebung: Kirchen, Museen, ehemalige Bundestagsgebäude, historische Industriebauten und moderne Firmenforen Veranstaltungen: 65–70 im Hauptprogra mm Angebotene Eintrittskarten im Hauptprogramm 2012: 50.500 Auslastung im Hauptprogramm 2012: 85% Mitarbeiter: ganzjährig 14 feste Mitarbeiter; zur Festivalsaison: Anstieg der Mitarbeiter auf rund 65, davon 12 Praktikanten und freie Mitarbeiter, sowie 38 »B-Teamer« (Foyer-Team) Jahresgesamtumsatz: 5,2 Mio Euro Partner: Fünf Hauptsponsoren, über 130 Kooperationspartner Auszeichnungen: „Kulturmarke des Jah res“ 2012, „Schülermanager des Beethovenfestes “ sind Bundessieger in der Sparte Kultur im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ 2011

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Das „Beethovenfest Bonn“ auf dem Weg an die Spitze europäischer Musikfestivals Ludwig van Beethoven war ein Revolutionär und Kosmopolit, dessen Werk damals wie heute weltumspannend und völkerverbindend wirkt. Bonn ist Beethovens Geburtsstadt. Dieses „Geschenk der Geschichte“ ist für die Stadt am Rhein nicht nur wesentliches Alleinstellungsmerkmal, sondern stellt zugleich eine Chance wie eine Verpflichtung dar. Das Beethovenfest ist also „Das Original“ und hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, dieses Erbe des Bonner Komponisten jedes Jahr neu zu würdigen und mit dem aktuellen Zeitgeschehen in Beziehung zu setzen. Es wirkt – wie sein Namensgeber – nicht nur in Stadt und Region, sondern präsentiert mit dem Beethoven’schen Erbe auch den Kulturstandort Deutschland weltweit. Die Profilierung und Positionierung des Beethovenfestes Bonn im internationalen Festivalmarkt als eines der wichtigsten Festivals in Europa ist daher eines der vorrangigsten Ziele. Wesentlicher Erfolgsfaktor ist dabei die Qualität des Programms. Qualität und Quantität bedingen sich hier gegenseitig: ohne Spitzenqualität bei den Künstlern keine Profilierung, ohne Profilierung keine Positionierung als fester Bestandteil im europäischen Festivalkalender und ohne Positionierung keine Spitzenqualität. Quantitative Ziele wie Auslastung und Angebotswachstum ergänzen die qualitativen, da nur eine Akzeptanz bei den Zuhörern und Förderern sowie eine sehr hohe Auslastung die dauerhafte Finanzierung des Beethovenfestes Bonn ermöglichen.


Viviane Hagner © Barbara Frommann

Die Grundlagen der Markenstrategie Mit bis zu 70 Konzerten im Hauptprogramm in Bonn und Umgebung, über 2.000 Künstlern und über 70.000 Besuchern konzentriert sich das Beethovenfest Bonn auf viereinhalb Wochen, in denen nicht ein einzelnes Konzert, sondern das „Gesamterlebnis Festival“ im Mittelpunkt steht. Die Auswahl der Künstler, die das Festival mit ihrer Persönlichkeit prägen und gestalten ist ebenso international wie die Rezeption Beethovens. Wie sein Namensgeber hat das Beethovenfest Bonn den Mut, neue, innovative Wege zu beschreiten und geht dabei über klassische Konzertformate weit hinaus. Das Festival macht es sich zudem zur Aufgabe, die Aktualität Beethovens in Auseinandersetzung mit seinem Werk aufzuzeigen und durch die Vergabe von Kompositionsaufträgen lebendig zu halten. Darüber hinaus verpflichtet es sich, durch Vermittlungs- und Bildungsarbeit dem mit der Klassik nicht vertrauten Publikum einen Zugang insbesondere zur Musik Beethovens zu ermöglichen. Der Anspruch dabei ist klar: höchste Qualität beim Konzept, der Künstler und bei der Umsetzung auf internationalem Niveau.

Eröffnungskonzert 2012 © Barbara Frommann

Ergebnisse: _ starker Anstieg des Gesamtumsatzes, insbesondere durch den Verkauf von Eintrittskarten: Gesamtumsatz stieg seit 2004 um 52%, Steigerung des Umsatzes durch den Verkauf von Eintrittskarten sogar um 90% _ Steigerung der Einnahmen aus Sponsoring und Stiftungszuwendungen um 50% seit 2004 _ 2012 wurden 43.500 Eintrittskarten verkauft _ stetiger Anstieg der Besucherzahl _ 2012 konnte ein fünfter Ha uptsponsor gewonnen werden _ Stammpublikum weitet sich kontinuierlich aus (60% der Besucher gaben 2012 bei einer Besucherumfrage an, 2013 das Beethovenfest Bonn wieder besuchen zu wollen) _Steigende Zahl an Erstbesuchern

Preisverleihung auf der Kulturmarken-Gala 2012 Intendantin Ilona Schmiel (3. v. l.) mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Beethovenfestes Bonn © Heiko Koinzer

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KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2012: TRENDMARKE

BMW Guggenheim Lab Internationale Kooperation zwischen der BMW Group und der Solomon R. Guggenheim Foundation

www.bmwguggenheimlab.org Lab-Standorte: New York (2011), Berlin (2012), Mumbai (2012–2013) Gesamtbesucher an den Standorten: mehr als 107.000 Programmpunkte: 160 generierte Artikel: mehr als 11.000 Facebook-Likes: über 170.000 Follower auf Twitter: mehr als 11.000 Youtube-Aufrufe: über 122.000 bisherige Auszeichnungen: International Design Communication Award 2012 – Interaktives Lab Logo Sieger in der Kategorie „Beste s Logo“, 2012 MUSE Awards – Das Spiel „Urbanology“: Gold prize in der Kategorie „Games and Augmented Reality“, Website des BMW Guggenheim Lab: Honorable Mention in der Kategorie „Online Presence“, Goldener Bulle 2012 (Art Investor) – Sieger in der Kategorie „Kunst und Kultur“, „CITATION“ für Design Excellence der 2012 AIA New York State Design Awards Jury Nominierungen/Aufnahme in die shortlist: Webby Awar d 2012 – Nominierung BMW Guggenheim Lab in Kategorie „Kulturelle Institution“, Cooper Hewitt Design Ausstellung – Interaktives Lab Logo Teil einer Ausstellung auf Governor’s Island (platziert neben dem interaktiven Logo von Google), Conde Nast Traveller Design and Innovation Awards 2012 – Nominierung in Kategorie „Kultur“, European Excellence Award 2012 – BMW Guggenheim Lab Teil der Shortlist in Kategorie „Entertainment & Culture“

BGL in NYC – BMW Guggenheim Lab New York City. Ansicht von der East First Street. © Solomon R. Guggenheim Foundation, Photo Paul Warchol

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Über Berlin und Mumbai zurück nach New York – BMW Guggenheim Lab fördert neue Denkweisen zum Thema städtisches Leben als Plattform für urbane Experimente. Mit dem BMW Guggenheim Lab wurde im Oktober 2010 eine gemeinsame Initiative der Solomon R. Guggenheim Foundation und der BMW Group ins Leben gerufen. In den Jahren 2011 bis 2013 reiste das mobile Forschungslabor nach New York, Berlin und Mumbai, um neuartige Ideen für urbanes Design zu initiieren und innovative Denkansätze über städtisches Leben zu fördern. In der Ausstellung „Participatory City: 100 Urban Trends from the BMW Guggenheim Lab“ werden ab Herbst 2013 im New Yorker Guggenheim Museum die wichtigsten Themen und Ideen präsentiert, die auf der zweijährigen Weltreise des Lab gesammelt wurden. 2012 wurde das BMW Guggenheim Lab mit einem der begehrten „Kulturmarken-Awards 2012“ ausgezeichnet. Wie die Jury verkündete, konnte sich das Projekt in der Kategorie „Trendmarke des Jahres“ gegen seine Konkurrenten durchsetzen: „Ausgezeichnet wird das BMW Guggenheim Lab für die innovative und erfolgreiche Markenbildung sowie die kreative Markenpositionierung.“ Das BMW Guggenheim Lab, eine Kombination aus Ideenschmiede, Gemeindezentrum und öffentlichem Forum, ist eine zukunftsweisende globale Initiative, die sich zur Aufgabe gestellt hat, die Herausforderungen des modernen städtischen Lebens zu untersuchen und dabei einen kontinuierlichen Dialog in den Städten dieser Welt zu initiieren. In Form von Programmen, Projekten und öffentlichen Diskursen beschäftigt sich das BMW Guggenheim Lab unter Anleitung von internationalen, interdisziplinären Teams aufstrebender Talente aus den Bereichen Stadtplanung, Architektur, Design, Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit mit aktuellen Themen des urbanen Lebens. Ziel ist es, neue Ideen zu erforschen, zu experimentieren und innovative Denkansätze über städtisches Leben zu fördern. An jedem Standort konnten bislang auch nach Abreise des Labs

Projekte langfristig etabliert und fortgeführt werden. Die New Yorker Fläche wurde in Form eines neu geschaffenen Gemeindeparks an die Stadt zurückgegeben, der seither für Nachbarschaftsinitiativen genutzt wird. In Berlin entstanden eine interaktive Fahrradkarte, ein Nachbarschaftsgartenprojekt sowie ein mobiler Workshop und Online-Stadtplan zum Thema Liegenschaften mit dem Ziel, die Berliner hinsichtlich künftiger Nutzungen einzubinden. In Mumbai gehören unter anderem ein Forschungsprojekt sowie eine visuelle Studie zum Nachlass, die untersuchen, wie die Bewohner Mumbais Privatsphäre im öffentlichen Raum erleben. Die hieraus entstandene Online-Initiative „Public/Private“ macht sich dieses Wissen zu Nutze und erweitert die Erkenntnisse durch Teilnahme der Online-Nutzer um Eindrücke aus internationalen Großstädten. Eine realisierte Initiative zur Nachhaltigkeit sind die Water Benches, die in öffentlichen Parks Mumbais Regenwasser speichern und so die Grünflächen unabhängig von einer öffentlichen Wasserversorgung bewässern. Wie die Ausstellung „Participatory City“ zeigt, ist es den Initiatoren des BMW Guggenheim Lab gelungen, bis hinein in die Stadtzentren vorzudringen und so einen weitreichenden und fortdauernden Dialog über urbanes Leben anzuregen. Das Lab hat zehntausende begeisterte Teilnehmer angezogen, sowohl vor Ort als auch online, und wurde von den Vereinten Nationen als Projekt mit Vorbildcharakter anerkannt. Die 100 wichtigsten Trends aus New York, Berlin und Mumbai werden in einer digitalen Installation mit Zeichnungen, Skizzen, Kurzvideos und Renderings präsentiert und mit ausgewählten Beiträgen illustriert. Des Weiteren wird „Participatory City“ die Architekten, Grafikdesigner und Mitglieder der Lab Teams vorstellen, ebenso wie eine Auswahl weiterer Unterstützer, die die Durchführung des Lab auf drei Kontinenten ermöglichten. Für die BMW Group als „Good Corporate Citizen“ gilt bei allen Projekten die Subtilität und Zurücknahme im Auftritt. Bei jedwedem kulturellen Engagement seit mehr als 40 Jahren bleibt die künstlerische Umsetzung, die Ausgestaltung von Inhalt und Programmen, allein dem Partner überlassen. Das Unternehmen unterstützt das gemeinschaftliche Projekt mit seiner eigenen Expertise abseits des Inhalts: Es bietet mit seinem internationalen Netzwerk und umfassendem Know-How dem kulturellen Partner eine wichtige Unterstützung zum Gelingen des Projekts. Eva-Maria Boerschlein, Projektleitung BMW Guggenheim Lab, Corinne Rose, Mitglied des Lab-Teams Berlin, und Dr. Thomas Girst, Leiter Kulturengagement BMW Group, nehmen die Auszeichnung zur „Trendmarke des Jahres“ im Rahmen des Kulturmarken-Awards 2012 für das BMW Guggenheim Lab in Berlin entgegen. © BMW AG

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KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2012: KULTURINVESTOR

The Young ClassX als musikalisches Bildungsprinzip www.theyoungclassx.de Firmierung: The Young ClassX e.V./Otto Group Slogan: Wir leben Musik. Gemeinsam. Klassisch. Anders. Sponsoren: Otto Group Schirmherren: Dr. Michael Otto (Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group), Olaf Scholz (Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg) Kooperationspartner: 35 Schulen:53 bisherige Auszeichnungen & Preise: Kulturmarken-Award 2012 als Kulturinvestor des Jahres, Deutscher CSR-Preis, Ausgewählter Ort 2011 im Wettbewerb Deutschland – Land der Ideen Termine der kommenden Veranstaltungen: doppel::punkt: 13.11.2013 und 21.05.2014 The Young ClassX Jahreskonzert: 23.06.2014 weitere Termine: www.theyoungclassx.de Module: 5 (Chor, Orchester, Instrumentalunterricht, MusikMobil, Social Media) Aktive Teilnehmer: 6.500 Zuschauer: 100.000 Anzahl der festen und freien Mitarbeiter, Ehrenamtliche: Projektbüro (7), Modulleiter (3), zahlreiche Lehrkräfte (Chorleiter, Instrumentallehrer, MusikMobil Pädagogen), ehrenamtliche Mitarbeiter (über 150) Gründung: 2008

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Das gesellschaftliche Engagement hat in der Otto Group eine lange Tradition und gründet auf der unternehmerischen Verantwortung für eine sozialverträgliche Handelstätigkeit. Bildung, Kunst und Kultur sind hierbei die entscheidenden Bausteine. Einen Schwerpunkt legt das Unternehmen u.a. auf die musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen. Die verbindende Kraft der Musik dient nicht nur der Persönlichkeitsbildung, sondern fördert auch Kreativität und soziales Miteinander. Aufgrund dieser Überzeugung wurde 2008 der gemeinnützige Verein The Young ClassX gegründet. Es handelt sich dabei um eine Initiative der Otto Group und des Ensembles Salut Salon unter der Schirmherrschaft von Dr. Michael Otto, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Otto Group, und Olaf Scholz, dem Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg. The Young ClassX führt Kinder und Jugendliche auf einzigartige und spielerische Weise an die Tradition der klassischen Musik heran, um sie frühzeitig emotional an Musik zu binden. Insbesondere Schülern aus weniger privilegierten Stadtteilen der Hansestadt bietet The Young ClassX im Rahmen von verschiedenen Projektmodulen die Chance, Musik sowohl zu erleben, als auch selbst zu musizieren. Ob Singen im Chor, Spielen im großen Projektorchester oder in kleineren Ensembles, Erleben der örtlichen Kulturlandschaft mit dem MusikMobil oder Vernetzen über die Social Media-Plattformen – jeder kann bei diesem kostenlosen Angebot mitmachen. The Young ClassX hat mittlerweile über 6.500 Kinder und Jugendliche der Klassen 5 bis 13 aus insgesamt 53 Hamburger Schulen für Musik begeistert. Zu musizieren ist impulsgebend für die emotionale, soziale und geistige Entwicklung. Wer ein Instrument spielen kann und den Erfolg seiner Arbeit erlebt, traut sich auch in anderen Bereichen mehr zu. Durch die aktive Beteiligung der Kinder und Jugendlichen werden ihnen Werte wie Selbstwertgefühl, Vertrauen und Gemeinschaftssinn vermittelt – genau das, was eine starke Gesellschaft braucht. Neben der Steigerung der Veranstaltungszahlen durch den weiteren Ausbau des Projektes und durch neue Konzeptentwicklungen ist die größte Herausforderung die Unter-


stützung der Kinder und Jugendlichen durch das Elternhaus in bildungsfernen Familien bzw. weniger privilegierten Stadtteilen. Mehrwert schaffen durch strukturelle und inhaltliche Kooperationen Als „Ausgewählter Ort 2011“ im Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“ schafft The Young ClassX ein erfolgreiches Zusammenspiel zwischen Kultur, Wirtschaft und Politik. Durch das Musikprojekt entsteht ein neuartiges Netzwerk von Kooperationspartnern, in das wichtige Institutionen des Hamburger Bildungswesens wie z.B. die Behörde für Schule und Berufsbildung, die Kulturbehörde und das Landesinstitut Hamburg eingebunden sind. Mehrere Module wurden in enger Kooperation mit der Behörde für Schule und Berufsbildung aufgebaut und werden weiterhin unterstützt. Junge Menschen können in Stadtteilchören mitsingen, ein Instrument erlernen oder im Orchester musizieren. Hierfür bildet das Projekt Chorleiter und Instrumentallehrer nach dem „Coach-the-Coach Prinzip“ aus. Auch der Einsatz eines eigenen „pädagogischen Shuttleservices“, des MusikMobils, ist Teil des Konzepts. In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg werden zur Betreuung der Fahrten zu Konzerten, Proben und Werkstattbesuchen der zahlreichen Kooperationspartner wie z.B. Elbphilharmonie, Schleswig-Holstein Musik Festival oder NDR Sinfonieorchester, MusikMobil Pädagogen ausgebildet. The Young ClassX wird in Verbindung mit Hamburger Musikinstitutionen zu einer in der Musikstadt Hamburg nicht mehr wegzudenkenden Initiative. Es tritt dabei nicht in Konkurrenz zu bestehenden Aktivitäten, sondern schafft zusätzliche Angebote und leistet einen aktiven Beitrag zur weiteren Vernetzung.

Dr. Tobias Wollermann (Geschäftsführer The Young ClassX e.V.), Marta Stypa (Otto Group) und Katja Seidel (Projektleiterin The Young ClassX e.V.) nehmen auf der Kulturmarken-Gala den Preis als Kulturinvestor des Jahres 2012 vom Jurymitglied Dr. Gabriele Landwehr (Leitung Bereich Wirtschaft und Stiftungen Goethe-Institut e.V., Hauptstadtbüro) entgegen.

Modellprojekt und Vorbildfunktion für andere Metropolen Im Jahr 2012 fanden über 140 musikalische Veranstaltungen in den verschiedenen Projektmodulen statt. Bereits über 100.000 Zuhörer erreichte das Musikprojekt mit Werkstattkonzerten in Schulen, Stadtteilkonzerten, den großen Jahreskonzerten in der Laeiszhalle oder Auftritten vom Projektorchester z.B. in der O2 World Hamburg. Eine besondere Ehre waren Auftritte beim Sommerfest des Bundespräsidenten mit 100 jugendlichen Sängern oder ein Konzert des Solistenensembles (einem Auswahlchor) im Bundesrat und im Sony Center in Berlin. Die initiierte Einzelförderung herausragender junger Talente stellt eine weitere Entwicklung des Projektes von der Breiten- in die Spitzenförderung dar. Dabei erzielten bereits Instrumentalstipendiaten wie Chorsänger außerordentliche Erfolge, indem sie als Jungstudenten bzw. Studenten ein Musikstudium aufgenommen haben. The Young ClassX greift nicht nur bestehende Konzepte auf, sondern geht neue Wege. Gemeinsam mit dem BUNDESJUGENDBALLETT begeistern die jungen Musiker und Tänzer zweimal im Jahr mit der Clubreihe „doppel::punkt“ das Publikum fernab der klassischen Bühnen in einem Hamburger Szeneclub.

© Heiko Koinzer

Neben dem finanziellen Engagement für The Young ClassX unterstützen zudem zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Otto Group die Konzerte und Veranstaltungen vor Ort. Professionelles Know-how fließt dauerhaft aus der Otto Group in das Projekt in Bereichen wie Medienberatung, PR-Beratung, Juristische Beratung etc. und sichert somit ein kontrolliertes und stetiges Wachstum. links oben: Jahreskonzert 2012 © Klongtham Benjasirimongkol

links unten: Solistenensemble © Katja Seidel

rechts: MusikMobil © Katja Seidel

doppel::punkt 2013 © Marcus Krüger

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KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2012: STADTMARKE

Europastadt Görlitz/Zgorzelec

www.goerlitz.de Slogan: Görlitz – für viele die schönste Stadt Deutschlands Besonderes Kampagnenmerkmal: Kulturkompetenz als Klammer eines integrierten Wirtschafts- und Tourismus-Standortmarketings. Kulturelle Highlights: Jazztage (Mai), Europamarathon u. Landskron BRAUfest der Sinne (Juni), Historisches Sommertheater Schlesis cher Tippelmarkt (Juli), viaThea – Internationales Straßentheaterfestival u. Altstadtfest (August), Patrimonium Gorlicense und Tag des offenen Denkmals (September), Schlesischer Christkindelmarkt (Dezember) Firmierung: Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH (100%ige Tochter der Stadt Görlitz) Einwohner: ca. 55.000 Görlitz / ca. 30.000 Zgorzelec Anzahl der Übernachtungsgäste 2012: 227.842 Herkunft der Übernachtungs gäste und Tagestouristen (In- u. Ausland): 14% - Berlin/Brandenburg, 16% - Nordrheinwestfalen, 12% - Bayern, 12% - Bremen/Niedersachsen, Gesamt: 86% - Deutschland jüngste Auszeichnungen & Preise: „Goldenes Stadttor 2012“ auf der ITB für den besten touristischen Imagefilm, „Stadtmarke des Jahres“ Kulturmarkenaward 2012 Partnerstädte: Wiesbaden (D), Amiens (FRA), Molfetta (IT), Novy Jicin (CZ), Zgorzelec (PL) Strategisches Marketing für einen außergewöhnlichen Standort

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Die im letzten Weltkrieg unzerstört gebliebene heutige Europastadt Görlitz/Zgorzelec war mit ihren 4.000 Einzeldenkmalen noch bis vor wenigen Jahren ein „Geheimtipp“ für Kultur- und Kunstinteressierte. Die Bewerbung um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2010“ brachte der Stadt einen zweiten Platz sowie viel Anerkennung und mediale Aufmerksamkeit. Die Lage am jeweils äußersten Rand Deutschlands, bzw. Polens bewirkt jedoch auch Klischees: Strukturschwäche, Demographieprobleme und eine unsichere Grenzregion. Diese Stereotypen galt es zu relativieren und Görlitz/Zgorzelec als das zu präsentieren, was die Stadt augenscheinlich ist: Ein Laboratorium der europäischen Einigung; ein kultureller deutsch-polnischer Mikrokosmos mit großstädtischem Flair und zahllosen architektonischen Sehenswürdigkeiten aus Gotik, Renaissance, Barock und Jugendstil; eine Stadt mit kunsthistorisch bedeutenden Museen und Galerien sowie vitalen Kultur-Events, mit einer aufstrebenden Hochschule und starken internationalen Unternehmen. Auf Grund seiner Lage und auch durch die Präsenz der SIEMENS Energy Sparte und der Bombardier Transportation AG sowie durch das stabile Wachstum eines gesunden Mittelstandes mit vielen internationalen Neuansiedlungen reifte Görlitz/Zgorzelec in den letzten Jahren zunehmend zu einem mehr und mehr prosperierenden Wirtschaftsstandort. Ein Ort, den man gerne besucht – eine Stadt, in der man gerne lebt, arbeitet und investiert. So könnte auch der Auftrag der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH in Kurzform zusammengefasst werden. Seit ihrer Gründung 2007 ist die Europastadt GmbH, ein 100%iges Tochterunternehmen der Stadt Görlitz, für Wirtschaftsentwicklung, Stadtmarketing und Tourismus verantwortlich. Positionierung der Marke Als „Die schönste Stadt Deutschlands!“ bezeichnete der namhafte Denkmalschützer Prof. Gottfried Kiesow Görlitz einst. Als städtebauliches Gesamtkunstwerk von europäischem Format ist die Stadt heute ein ganzjähriges Reiseziel von kaufkraftstarken Kultur- und Städtetouristen. Journalisten berichten mittlerweile regelmäßig über Görlitz und seine besonderen Phänomene, wie die „Altstadtmillion“ oder die häufigen Kinoproduktionen von in Hollywood beheimateten Filmgesellschaften. Aber die Europastadt GmbH überlässt diese Entwicklung nicht dem Selbstlauf. Kombiniert mit reichweitenstarker klassischer Print- und Außenwerbung inszeniert sich Görlitz/Zgorzelec als stimmungsvolles, atmosphärisch aufgeladenes Reiseziel. In sozialen Netzwerken, auf internationalen Messen und mit Roadshows weckt die Standortmarke „Europastadt Görlitz/Zgorzelec“ Lust auf die unternehmerische oder touristische Entdeckung der europäischen Kulturstadt im Dreiländereck. Die außergewöhnlich reiche Kultur der Stadt stellt auch für die Akquisitionsstrategie der Görlitzer Wirtschaftsförderung einen Standortvorteil dar. Einzigartig wird dieser Vorteil in der Verknüpfung mit der geostrategischen Lage zwischen Deutschland und Polen. Nur hier gibt es die investitionsfördernde Kombination von EU-Höchstförderung, Direktzugang zum polnischen Markt, Arbeitnehmerfreizügigkeit, vorteilhaften Arbeitskosten und preiswerten Industrieflächen, welche als: „Das Beste aus zwei Welten“ präsentiert wird. Über Branchenmagazine, Industriemessen und Mailings werden gezielt Entscheider im Mittelstand angesprochen, die auf der Suche nach geeigneten Standorten für Investitionen sind. Ganz bewusst wird dabei auf Unternehmer aus strukturstarken Regionen in Deutschland sowie aus West- und Osteuropa gezielt, um die Internationalität und Vitalität des Standortes Görlitz/Zgorzelec in den Fokus zu stellen.


Lutz Thielemann (Geschäftsführer Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH) nimmt auf der KulturmarkenGala 2012 den Preis für die Stadtmarke des Jahres vom Jurymitglied Dr. Marc Bieling (Geschäftsführer Die Draussenwerber) entgegen. © Heiko Koinzer

Ergebnisse aus Wirtschaftsförderung und Tourismusmanagement zwischen 2007 – 2012: _Die Görlitzer Tourismuswirtschaft erlebte ein außergewöhnliches Wachstum. Innerhalb von sechs Jahren stieg die Anzahl der gewerblichen Übernachtungen um knapp 60 Prozent auf 228.000 im Jahr 2012. _Seit 2007 konnten zahlreiche Industrie- und Dienstleistungsunternehmen neu angesiedelt werden. Zu ihnen zählen: SKAN AG, Not terkran AG, Alsa GmbH, SQS AG, Kämmerer AG, Ferchau GmbH, TP-Elbud GmbH, Rondom Biegetechnik GmbH, TelforYou GmbH, FONETIX GmbH, etc. _Im Ergebnis der durch die Europastadt GmbH akquirierten bzw. begleiteten Unternehmensansiedlungen und –erweiterungen konnten in Görlitz knapp 1.500 Arbeitsplätze neu geschaffen werden. _ca. 45 Millionen Leser wurden seit 2007 durch Printkampagnen der Europastadt GmbH er reicht. _ca. 100 Millionen Kontakte wurden durch Außenwerbung im gleichen Zeitraum realisiert. _2012 wird Görlitz mit dem „Goldenen Stadttor“ für den besten Imagefilm eines Städteziels gewürdigt. _Die Europastadt gewinnt den Kulturmarken Award 2012 in der Kategorie „Stadtmarke des Jahres“.

Peterskirche

© Sabine Wenzel

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KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2012: FÖRDERVEREIN

Der Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg e.V. www.kiekeberg-museum.de Gründungsjahr: 1989 Ziele des Vereins: Steigerung der Attraktivität des Freilichtmuseums am Kiekeberg Förderung der wissenschaftlichen Arbeit Erforschung der regionalen Geschichte Herausgabe einer renommierten Schriftenreihe (über 80 Bände) Vervollständigung, Darstellung und Pflege der Exponate, Betrieb der Wirtschaftsbetriebe des Museums (Bioland-Bäckerei, historischer Museumsladen) Betrieb des Museumsbauernhofs Wennerstorf (Bioland) Vorsitzender: Heiner Schönecke, MdL, stellvertretender Landrat des Landkreises Harburg Anzahl der Fördervereinsmitglieder: 8.700 (Stand April 2013) Slogan: Wir machen Dampf, Sie liefern die Kohle! Projekte: Museumsbauernhof Wennerstorf Museumsbrennerei Läden im Freilichtmuseum am Kiekeberg und seinen Außenstellen Schriftenreihe des Museums Museumssoftware FirstRumos Bau des Wohnheims Wennerstorf Ar beit von und mit über 270 Ehrenamtlichen (18.000 Arbeitstunden/Jahr) Besonderes Kampagnenmerkmal: Die Marke (Logo) des Museums steht immer im Vordergrund Überzeugend durch die Qualität der Produkte (Bio, nachhaltig etc.) Menschen überzeugen Menschen (Multiplikatoren nutzen!) bisherige Auszeichnungen & Preise: Kulturmarken-Award: Förderverein des Jahres 2012 unbezahlbar und freiwillig. Der Niedersachse npreis für Bürgerengagement 2007 „Ort im Land der Ideen“ 2007 (Museumsbauernhof Wennerstorf) Spendenkonto: Sparkasse Harburg-Buxtehude BLZ 207 500 00 , Konto 701 38 65

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Der Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg hat sich der Wahrung des kulturellen Erbes verschrieben. Das Museum wird darin unterstützt, die Geschichte, Alltagskultur und Technisierung der Landwirtschaft lebendig zu halten und für ein breites Publikum dauerhaft erlebbar zu machen. Der Verein betreibt außergewöhnliche (wirtschaftliche) Betriebe, wie zum Beispiel die historische Museumsbrennerei, die Museumsbäckerei, den Hof- und Museumsladen. Die Vermarktung der Museumssoftware FirstRumos obliegt dem Verein, ebenso wie die Herausgeberschaft der Schriftenreihe des Freilichtmuseums am Kiekeberg und die Betreuung der kommunalen Archive. Darüber hinaus engagieren sich viele Mitglieder ehrenamtlich: Sie spenden an Aktionstagen ihre Zeit und Arbeitskraft, verkaufen Kuchen oder begleiten museumspädagogische Angebote. 270 Ehrenamtliche helfen rund 18.000 Stunden im Jahr. Damit spielt der Förderverein bei der Wahrnehmung des Freilichtmuseums als sozialer Ort in der Region eine ganz entscheidende Rolle. Mittelfristiges Ziel ist es, ein „Haus des Fördervereins“ mit generationsübergreifenden Angeboten zu realisieren. Der Förderverein betreibt als seine vornehmste Aufgabe die finanzielle Förderung und sonstige Unterstützung der Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg. Der Verein bemüht sich, gemeinsam mit dem Landkreis Harburg, um die Erhaltung, Gestaltung und Erweiterung der Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg sowie um die Vervollständigung, Darstellung und Pflege der Ausstellungsgegenstände. Der Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg verfolgt eine klare Produktpositionierung. Diese ist traditionell, regional und ökologisch. Zudem verfolgt der Förderverein ein nachhaltiges Zukunftskonzept, das eine Steigerung von Mitgliederzahl und wirtschaftlichem Erfolg und daraus resultierend eine größere Unabhängigkeit des Museums beinhaltet.


Heiner Schönecke (MdL, stellvertretender Landrat des Landkreises Harburg und Fördervereinsvorsitzender) und sein Team nehmen vom Jurymitglied Dr. Marion Bleß (Vorstand Deutsche Klassenlotterie Berlin) den Preis als Förderverein des Jahres 2012 auf der Kulturmarken-Gala entgegen. © Heiko Koinzer

Maßnahmen _Kooperation mit anderen Einrichtungen der Region, deren Gegenstand die Förderung der Pflege und Erhaltung von Kulturwerten und/oder die Förderung der Denkmalpflege ist, um Ausstellungsqualität und –dichte des Freilichtmuseums zu vergrößern und Rationalisierungseffekte zu erreichen _Unterstützung der Arbeit auf dem Museumsbauernhof in Wennerstorf einschließlich des Wohnheims Wennerstorf _Unterstüt zung bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen des Freilichtmuseums Kiekeberg und seinen Außenstellen _Werbung für das Freilichtmuseum _Außenwirkung durch das jährliche Fördervereinsfest mit bis zu 2.000 Personen und Gästen aus Politik und Wirtschaft Erfolge: Mitgliederwerbung: _über 1.000 Neumitglieder im Jahr 2011 _2003: 2.000 Mitglieder _2013: 8.700 _Ziel 2014 (Jubiläumsjahr): 10.000 Mit glieder!

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KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2012: KULTURMANAGER

Klaus Stieringer

www.mybamberg.de

Lieber Herr Stieringer, im Namen von Causales gratuliere ich Ihnen nochmals herzlich zu Ihrer Auszeichnung als Kulturmanager des Jahres 2012. Sie haben mit „Bamberg zaubert“ und dem „Tucher Blues- & Jazzfestival“ gleich zwei erfolgreiche Kulturmarken am Markt etabliert. Was war bislang Ihr persönlich größter Erfolg?

Jahrgang: 1969 Ausbildung: _Abitur am Hermann-Böse-Gymnasium in Bremen _Ausbildung zum Bankkaufmann im Bankverein Bremen AG, _Ausbildung an der Cooperate University Heidelberg zum Senior Financial Consultant _Studium der Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität in Göttingen Berufsweg: _seit 2003 Citymanager der Welterbestadt Bamberg _seit 2003 L eitung des internationalen Straßen- und Varietèfestival „Bamberg zaubert“ _2007 Gründung des internationalen „Tucher Blues- & Jazzfestival“ _2010 Wahl zum Vorsitzenden des Berufsverbandes City- und Stadtmarketing Bayern (AKCS) _Viele Jahre Vortragsredner zum Thema City- und Stadtmarketing, Mitgründer verschiedener Stadt-, Marketing- und Tourismusgesellschaften Aktivitäten: _Vorsitzender Berufsverband City- und Stadtmarketing Bayern _Verwaltungsrat der Sparkasse Bamberg _Aufsichtsrat der Bamberg Arena GmbH _Aufsichtsrat der Bamberg Congress + Event GmbH _Mitglied des Bamberger Stadtrates _Zirkelmeister der Forschungsloge Quatuor Coronati Franken _Marketingbeirat BROSE BASKETS Bamberg Auszeichnungen: Kulturmarken-Award: Kulturmanager des Jahres 2012, Stadtmarketingpreis 2012, JCI Senator

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© Stadtmarketing Bamberg

Geschäftsführer Stadtmarketing Bamberg, Citymanager und Präsident des Berufsverbandes City- und Stadtmarketing Bayern, im Interview mit Causales Der Kulturmanager 2012, Klaus Stieringer, ist kein Magier – und erst recht kein Illusionist. Er ist ausgebildeter Bankkaufmann und Jurist, City-Manager, Geschäftsführer des Stadtmarketing Bamberg e.V. und er ist Kulturmanager. Klaus Stieringer versteht es exzellent, Visionen zu entwickeln und Menschen dafür zu begeistern. Er bringt unterschiedliche Ansprüche zusammen und vernetzt die richtigen Partner. Er schafft es, Menschen zu überraschen und ihnen magische Momente zu bescheren. Und nicht weniger braucht es, um „Kulturmanager des Jahres 2012“ zu werden. Seine Arbeit setzt bundesweit Maßstäbe und wurde zuletzt mit dem Stadtmarketingpreis Bayern 2012 ausgezeichnet. Das Stadtmarketing Bamberg wurde unter seiner Führung 2005, 2007 und 2010 beim Stadtmarketingpreis Bayern für seine herausragende Arbeit ausgezeichnet und genießt mittlerweile bundesweite Vorbildfunktion für vergleichbare Einrichtungen.

Ich möchte mich zuerst für die Gratulation bedanken. Diese Auszeichnung bedeutet mir persönlich sehr viel. Insbesondere ist die Wahl zum Kulturmanager 2012 eine Bestätigung unserer Arbeit und somit ein Preis für alle meine Mitarbeiter, Künstler und Besucher. Nach 10 Jahren im Stadtmarketing Bamberg kann ich zum Glück auf einige berufliche Erfolge zurückblicken. So wurde ich gemeinsam mit meinem Team u. a. dreimal für den Stadtmarketingpreis nominiert, wobei die erfolgreiche Positionierung der beiden Kulturmarken „Tucher Blues- und Jazzfestival“ und „Bamberg zaubert“ ausschlaggebend für die letztendliche Auszeichnung mit dem Preis im vergangenen Jahr war. Die Auszeichnung zum Kulturmanager des Jahres ist aber eine ganz besondere Ehre und auch ein ganz persönlicher Höhepunkt meiner bisherigen beruflichen Tätigkeit. Ein persönlicher Erfolg ist es aber vor allem gemeinsam mit Freunden und Familie glücklich zu sein und das gelingt mir meistens ganz gut. Warum sind Ihrer Meinung nach Veranstaltungen, wie sie vom Stadtmarketing Bamberg durchgeführt werden, für Städte wie Bamberg so wichtig? Eine lebendige, weltoffene und innovative Stadt wie Bamberg ist kaum vorstellbar ohne die vielfältigen Impulse, die sie durch Kunst und Kultur erhält. Es gibt


Die Blues- & Jazzmusik hat in Bamberg eine lange Historie. Im Jazzclub Bamberg wird zum Beispiel bereits seit 1974 anspruchsvolle Jazzmusik angeboten. Das „Tucher Blues- & Jazzfestival“ begeistert seit sieben Jahren nicht nur die Bamberger, sondern zieht auch viele tausende Musikfreunde aus dem ganzen Bundesgebiet nach Bamberg. Mit 60 Konzerten ist das „Tucher Blues- & Jazzfestival“ mittlerweile das größte eintrittsfreie Blues- & Jazzfestival in ganz Deutschland. Unser Festival wird dabei nicht nur von internationalen Top-Stars besucht, sondern bietet Wo stünde Ihrer Meinung nach Bamberg zugleich auch die ideale Plattform für heute ohne seine Veranstaltungen? regionale und junge Bands. Städte, die sind steingewordene Langweile, mit austauschbarer Architektur, gleichförmigen Einkaufspassagen und Allerweltskultur. Die WeltKULTURstadt Bamberg ist für mich ein Gesamtkunstwerk. Die Bamberger Symphoniker, das E.T.A. – Hoffmann-Theater, das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia, eine Vielzahl an Galerien und Museen sowie die Bier- und Sportkultur mit den erfolgreichen Brose Baskets gehören für mich genauso zu diesem Mosaik, wie unsere eintrittsfreien Kulturveranstaltungen.

Damit wir uns in einer Stadt wohlfühlen, brauchen wir insbesondere Gegensätze. Eine Stadt braucht also Viertel, in denen es vor Energie vibriert, genauso wie gemütliche Ecken und Parks, besonders gepflegte bürgerliche Teile, aber auch eine alternative Szene. Städte leben auch vom Angebot unterschiedlicher Kulturprogramme. Die internationale Hochkultur ist dabei genauso wichtig wie ein ausreichendes Angebot an Subkultur und vielfältigen öffentlichen Kulturveranstaltungen. Bamberg hat sich über Jahrzehnte hinweg einen herausragenden Ruf als Kunst- und Kulturstadt erarbeitet. Das oftmals ehrenamtliche Engagement vieler Künstler außerhalb unserer kulturellen Leuchtturmprojekte ist für mich das eigentliche Herz unserer Kulturstadt. Kultur verbindet und eröffnet somit auch neue Wege des Miteinanders. Im Zusammenhang mit ihrer Nominierung wurden zwei Veranstaltungen ausdrücklich erwähnt: „Bamberg zaubert“ haben Sie maßgeblich mitentwickelt und das „Tucher Blues- & Jazz-Festival“ sogar ins Leben gerufen. Wie kam es dazu?

Wo liegen die Herausforderungen ein Festival zu etablieren und über Oberfranken hinaus in ganz Deutschland bekannt zu machen?

manager 2012. Was ist das Erfolgsgeheimnis vom Stadtmarketing Bamberg? Für den Erfolg am Markt bedarf es insbesondere der herausragenden Leidenschaft aller Beteiligten, einen unbedingten Gestaltungswillen und einer klar definierten Markenstrategie, die sich an den konkreten Bedürfnissen und Möglichkeiten des Marktes orientiert. Ich zitiere hier gerne die Möwe Jonathan. „Du musst wissen, dass Du angekommen bist, bevor Du los geflogen bist“. Ohne mein engagiertes Team, den ehrenamtlichen Vorstand und die vielen fleißigen Helfer, wäre der Erfolg vom Stadtmarketing Bamberg deshalb nicht möglich. Auch tragen unsere Sponsoren und Partner maßgeblich dazu bei, dass mit dem „Tucher Blues- & Jazzfestival“ und „Bamberg zaubert“ gleich zwei überregionale Kulturmarken geschaffen werden konnten, die weit über die Grenzen des Freistaates Werbung für Bamberg machen.

Voraussetzung für die erfolgreiche Vermarktung eines Festivals/Kulturveranstaltung wie dem „TUCHER Blues- und Jazzfestival“ ist eine am Markt fest etablierte Marke, die durch kontinuierliche Qualität Vertrauen auf Seiten unserer Besucher aufgebaut hat – so dass die Zuschauerzahlen seit der ersten Veranstaltung kontinuierlich steigen. In den kommenden Jahren soll die Kulturmarke „Tucher Blues- & Jazzfestival“ über die Stadtgrenzen hinaus getragen werden, um als identitätsstiftende Maßnahme den Landkreis Bamberg insgesamt zu stärken und die Menschen über die gemeinsame Hand aufs Herz. Haben Sie mit einer Leidenschaft zur Musik noch näher zuei- Nominierung zum Kulturmanager nander zu bringen. in Berlin gerechnet? Das Stadtmarketing Bamberg hat bundesweite Vorbildfunktion und wurde bereits mehrfach für seine Arbeit ausgezeichnet. Zuletzt mit dem Stadtmarketingpreis 2012. Jetzt die Auszeichnung zum Kultur-

Auf gar keinen Fall. Wie kein anderes Land ist unsere Heimat geprägt von einem lebendigen und vielfältigen Kulturangebot. Viele tausend Menschen engagieren sich im deutschsprachigen Raum für den Kulturstandort Deutschland. Bereits die Nominierung zum Kulturmanager war deshalb auch eine große Ehre für mich und eine große Anerkennung der Arbeit des gesamten Teams. Vielen Dank für das Interview, Herr Stieringer.

© Heiko Koinzer

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KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2012: EHRENPREIS FÜR DAS LEBENSWERK

Volker Ludwig, Gründer, Geschäftsführer und Hauptautor des GRIPS Theaters Zum ersten Mal seit Vergabe der Kulturmarken-Awards im Jahr 2006 wurde bei der Kulturmarken-Gala 2012 von der Jury ein Ehrenpreis für das Lebenswerk verliehen.

www.grips-theater.de Sponsoren: GASAG Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft (Hauptsponsor), Investitionsbank Berlin, Berliner Wasserbetriebe, Berliner Stadtreinigung, WBM Wohnungsbaugesellschaft Mitte Termine der kommenden Premieren 2013/2014: _Die letzte Kommune Schauspiel für drei Generationen von Peter Lund mit Musik von Thomas Zaufke Regie: Franziska St eiof Uraufführung am 21. September 2013 im GRIPS Hansaplatz _Die Prinzessin und der Pjär Theaterstück für Menschen ab 8 von Milena Baisch Regie: Grete Pagan Uraufführung am 5. Oktober 2013 im GRIPS Podewil berliner kindertheaterpreis 2013 _Schnubbel (AT) Theaterstück für Menschen ab 6 von Volker Ludwig Regie: Yüksel Yolcu Uraufführung im Januar 2014 im GRIPS Hansaplatz _Der Gast ist Gott Theaterstück für Mensche n ab 14 von Vibhawari Deshpande, Srirang Godbole, Lutz Hübner Regie: Mina Salehpour Uraufführung im März 2014 im GRIPS Podewil _1848 – Die Geschichte von Jette und Frieder Theaterstück für Menschen ab 13 von Thilo Reffert nach Klaus Kordon Regie: Frank Panhans Uraufführung im Juni 2014 im GRIPS Hansaplatz

Preisträger ist der Grips-Theatergründer Volker Ludwig. Er bedankte sich bei der Jury für diese Würdigung mit den Worten, er sei eigentlich „von Hause ein Schriftsteller, der ein Theater gegründet hat, um seine eigenen Stücke © Marten aufführen zu können“. Das Kinder-, Jugend- und Erwachs enentheater wurde 1969 in der Studentenbewegung ins Leben gerufen und ist heute ein mittelständisches Unternehmen, um das er bis heute hinsichtlich der Finanzierung kämpfen muss. Volker Ludwig, geb. 1937 in Ludwigshafen, gilt als Erfinder des modernen Kindertheaters. 1972 gründete er das Grips Theater in Berlin, dessen Geschäftsführer und Hauptautor er bis heute ist. In fast fünfzig Ländern wurden die vielen Stücke, die er schrieb, nachinszeniert. Zu den berühmtesten gehören neben Max und Milli: Stokkerlok und Millipilli, Ab heute heißt du Sara, Baden gehn sowie natürlich Linie 1. Die Theaterstücke Volker Ludwigs wurden bisher über 1500 mal in 47 Ländern und 42 Sprachen nachinszeniert und circa 40 mal vom Fernsehen aufgezeichnet. Die Kinderlieder erschienen in mehr als 500 Anthologien, Lieder- und Schulbüchern und auf circa 40 Schallplatten. Bisherige Auszeichnungen & Preise von Volker Ludwig: Mülheimer Dramatiker-Preis, die Carl-von-Ossietzky-Medaille der Internationalen Liga für Menschenrechte, Bundesverdienstkreuz, Verdienstorden des Landes Berlin und der Deutsche Theaterpreis DER FAUST für das Lebenswerk (2008), Ehrenpreis für sein Lebenswerk / KulturmarkenAward 2012, Ehrenpreis Inspiration 2013 (Deutscher Schauspielerpreis)

Anzahl der festen Mitarbeiter: 55 Anzahl der freien Mitarbeiter: ca. 40

© davidbaltzer/bildbuehne.de

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© davidbaltzer/bildbuehne.de

Was ist Grips? Grips ist der Begründer des „emanzipatorischen Theaters“, es war das erste Theater weltweit, das sich gesellschaftskritisch mit dem Leben und den Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzte und komödiantische und musikalische Uraufführungen hervorbrachte. Grips hat diese Idee über 40 Jahre mit einzigartigem Erfolg weiterentwickelt und sich immer wieder geöffnet für neue inhaltliche Impulse und künstlerische Handschriften. Es ist und bleibt ein Theater, das seinen Zuschauern Mut machen will, dass die Welt im Kleinen wie im Großen vor allem eines ist: veränderbar. © Heiko Koinzer

Grips ist ein Theater für alle Generationen, Kulturen und Schichten der Gesellschaft. Es versteht sich als post-elitär und anti-pompös, eine Art modernes populäres und politisches Volkstheater. Grips ist insbesondere ein Ensemble- und Autorentheater. Sein Gründer und langjähriger Leiter, Volker Ludwig, hat über 43 Kinder-, Jugend- und Erwachsenenstücke geschrieben und ist dem Theater weiterhin als Hausautor und Geschäftsführer treu. Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit Autoren wie Lutz Hübner und Regisseuren wie Franziska Steiof und Frank Panhans ist ein wichtiger Teil des Grips Theaters. Insbesondere die Förderung der „next generation“ liegt dem Grips am Herzen. 2011 gab es den ersten Leitungswechsel in der Geschichte des Hauses. Neuer Künstlerischer Leiter des Hauses ist Stefan Fischer-Fels. Für ihn gehört die Bewahrung der Grundideen des Grips Theaters, starke relevante Geschichten zu erzählen, ebenso zum künstlerischen Programm wie die notwendige Erneuerung durch Offenheit gegenüber neuen Erzählweisen und zeitgemäßen Ästhetiken und „junge“ Perspektiven auf heutige Kindheit und Jugend.

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Preisträger der Kulturmarken-Awards 2006 – 2012 Der von Causales – Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mit starken Partnern und namhaften Experten im Jahr 2006 ins Leben gerufene Wettbewerb fördert innovatives Kultur- und Stadtmarketing, ehrt engagierte Kulturmanager, prämiert Wirtschaftsunternehmen für herausragende Kultursponsoringkonzepte sowie Fördervereine und Freundeskreise für ihr bürgerschaftliches Engagement in Kultureinrichtungen. Seit der Einführung der Marketingpreise wurden die Kategorien stetig erweitert.

2006

2007

Trendmarke

x

x

Kulturmanager

x

x

Stadtmarke

x

x

Kulturinvestor

x

x

Förderverein

x

x

Bewerber

46

42

Jury

14.411 Personen via Online-Umfrage

Expertenjury (10 Personen)

Ort

Verleihung bei den Preisträgern

KulturBrauerei Berlin

7.500 Euro

10.000 Euro

Kulturmarke 1. Platz

2. Platz

3. Platz

Wert der vergebenen Preise an die Gewinner

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2008

2009

2010

2011

2012

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

Markus Rindt

Folkert Uhde

Silke Fischer

Jürgen Bachmann

Klaus Stieringer

Leiter Dresdner Sinfoniker

Geschäftsführer Radialsystem V

Direktorin Märchenland e.V.

Kulturreferent Audi AG

Geschäftsführer Stadtmarketing Bamberg

Karl Janssen Geschäftsführer Duisburg Marketing

x

x

x

x

x

x

x

96

85

105

109

104

Expertenjury (14 Personen)

Expertenjury (14 Personen)

Expertenjury (18 Personen)

Expertenjury (18 Personen)

Expertenjury (24 Personen)

KulturBrauerei Berlin

Admiralspalast Berlin

TIPI am Kanzleramt Berlin

TIPI am Kanzleramt Berlin

TIPI am Kanzleramt Berlin

75.000 Euro

75.000 Euro

100.000 Euro

100.000 Euro

100.000 Euro

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2003 2013 10 Jahre Causales

10 Jahre Kulturmarketing und Kultursponsoring im deutschsprachigen Raum 180 vermittelte Partnerschaften zwischen Kultur, Wirtschaft und Medien www.kulturmarken.de

beratung & vermittlung 298

sponsoring planer

kulturmarken award

kulturinvest kongress

kulturmarken jahrbuch

kulturmarken gala


Ihr Dienstleister fĂźr Kulturmarketing und Kultursponsoring

CAUSALES

Seite 300 Das Causales-Prinzip – Nutzen stiften 301 Causales-Veranstaltungen und Medien 304 30 Fragen an Hans-Conrad Walter 306 30 Fragen an Eva Nieuweboer 319 Kontakt und Impressum 320 Danksagung

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CAUSALES – GESELLSCHAFT FÜR KULTURMARKETING UND KULTURSPONSORING

Das Causales-Prinzip – Nutzen stiften

2003 2013 10 Jahre Causales

Prinzip

Wertschöpfung

Die Causales – Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH ist seit dem Jahr 2003 Berater von Kulturanbietern und Kulturinvestoren im deutschsprachigen Raum. Als erfahrene Agentur beraten wir Ihr Wirtschaftsunternehmen in der strategischen Planung von Sponsoringprozessen und finden die attraktivsten Kulturprojekte für Ihr gesellschaftliches Engagement. Ihr Kulturprojekt beraten wir in Markenbildungsprozessen und finden für Sie die geeigneten Sponsoren aus der Wirtschaft.

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Causales kann sowohl für Wirtschaftsunternehmen als auch für die von uns betreuten Kulturanbieter eine effektivere Erfüllung der gesamtwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufgaben bewirken. Seit Gründung haben wir über 180 Sponsoringpartnerschaften zwischen Kultur, Wirtschaft und Medien im deutschsprachigen Raum in einem siebenstelligen Gesamtvolumen vermittelt.

Philosophie Der Name „Causales“ ist Programm: In der Philosophie versteht man unter „Causa“ (lat. für Grund, Ursache) einen Sachverhalt der objektiven Realität, der einen anderen Sachverhalt – die Wirkung – hervorbringt (vgl. Kausalität). Die Philosophie von Causales besteht darin, Wirtschaft und Kultur zum gegenseitigen Nutzen zu verbinden und eine langfristige Wertschöpfung zu garantieren. Wir legen Wert auf eine nachhaltige Wirkung unseres Handelns.

Beratung und Vermittlung Causales ist Ihr Partner für Ihre Kulturkommunikation und bietet Ihnen die Durchführung von ein- oder mehrtägigen Workshops zur Bewertung, Entwicklung und Evaluierung Ihrer Marketing- und Sponsoringaktivitäten an. Wir erstellen für Sie komplexe Marketing- und Sponsoringkonzepte mit einer umfangreichen Bestandsaufnahme, Visionen und Zielen, Potenzialanalysen, Strategien, Budgetplanungen und konkreten Maßnahmen. Darüber hinaus vermitteln wir Kooperationen zwischen Wirtschaftsunternehmen und Kulturanbietern, betreuen Ihre Sponsoringpartnerschaften und wickeln für Sie alle Kommunikationsdienstleistungen rund um die Kooperation ab. www.causales.de

Causales-Dienstleistungen Analyse

Marketingstrategien und -maßnahmen müssen in regelmäßigen Abständen auf ihre wirtschaftliche Zielsetzung überprüft werden. Causales analysiert bestehende Marketingziele, -strategien und -maßnahmen und passt diese an neu entstehende Marktbedürfnisse an. Causales begutachtet darüber hinaus bestehende Sponsoringpartnerschaften und spricht Empfehlungen aus, um diese effizienter zu gestalten oder neue Kooperationen ins Leben zu rufen.

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Tagesworkshop

Wir bieten Ihnen die Durchführung von einoder mehrtägigen Workshops zur Bewertung, Entwicklung und Evaluierung Ihrer Marketingund Sponsoringaktivitäten an. Spezifische Herausforderungen geben Sie vor. Fragestellungen, Handlungsempfehlungen und langfristige Strategien entwickeln wir für Sie.

Konzeptentwicklung Causales erstellt für Sie komplexe Marketingund Sponsoringkonzepte mit einer umfangreichen Bestandsaufnahme sowie der Entwicklung von Vision, Zielsetzung, Potenzialanalyse, Strategie und konkreten Maßnahmen. Darüber hinaus erstellen wir für Kulturanbieter Sponsoringkonzepte mit konkreten Angeboten für potenzielle Sponsoren.

Kooperationen

Wir vermitteln aus unserem Pool von ca. 38.000 Profilen und Kontakten aus Wirtschaft, Kultur und Medien passende Partner für Ihre Maßnahmen. Wir beraten Sponsoringgeber und -nehmer, um Partnerschaften zum gegenseitigen Nutzen zu initiieren, indem gemeinsam identische Zielgruppenmärkte angesprochen und dadurch Marketingziele und ein positiver Imagetransfer erreicht werden.

Marketing-, Sponsoring- und Werbemaßnahmen

Erfolgskontrolle

Als marktkundige Agentur bietet Ihnen Causales die Steuerung und die operative Durchführung von strategisch geplanten Marketing-, Sponsoring- und Werbemaßnahmen an. In Ihrem Auftrag koordinieren wir den gesamten Prozess vom Briefing und Fotoshooting bis hin zur Dokumentation der Maßnahmen.

Causales kontrolliert die durchgeführten Marketing- und SponsoringMaßnahmen auf ihre Wirksamkeit. Neben quantitativen Indikatoren für die Effizienz von Maßnahmen wie Bekanntheit und Medienreichweite, untersuchen wir qualitative Faktoren, wie Image-Steigerung und -Transfer.


Causales-Veranstaltungen und Medien Causales hat einmalige Formate zur Stimulierung des Kulturmarktes entwickelt, die Sie für Ihre Sponsoringaktivitäten nutzen sollten. Dazu gehören der Kultursponsoring-Planer, das Jahrbuch Kulturmarken, das Online-Portal für Kulturmarketing und Kultursponsoring www.kulturmarken.de, der Kulturmarken-Award mit der jährlichen Ausschreibung um die Kulturmarke, Trendmarke, Stadtmarke, den Kulturmanager und Kul turinvestor sowie den Förderverein des Jahres, die Preisverleihung Kulturmarken-Gala und der KulturInvest-Kongress.

© Heiko Koinzer

Kulturmarken®-Award

Kulturmarken®-Gala

KulturInvest®-Kongress

Der seit 2006 jährlich vergebene Kulturmarken-Award fördert die Weiterentwicklung des Kulturmanagements und marketings im deutschsprachigen Raum. Durch den wachsenden Zuspruch aus Kultur, Politik und Wirtschaft und das steigende Interesse der Medien konnten dem Award neben der Hauptkategorie „Kulturmarke des Jahres“ weitere Kategorien hinzugefügt werden. Mit über 580 eingereichten Bewerbungen in sechs Kategorien und einer heute 27-köpfigen Expertenjury entwickelte sich der Kulturmarken-Award zu dem wichtigsten Wettbewerb der Branche und spricht neben namhaften Vertretern der Kulturszene aus Deutschland auch Kulturanbieter und -investoren aus der Schweiz, Österreich, Liechtenstein und Luxemburg an. www.kulturmarken.de/kulturmarken-award

Für die Besten der Branche rollen wir seit dem Jahr 2007 auf der jährlichen Kulturmarken-Gala im Oktober den roten Teppich aus und ermöglichen auf dem Branchentreff für Kulturmarketing und Kultursponsoring einmalige Kontakte. Jährlich kommen Ende Oktober die führenden Kulturmarketingstrategen, Kommunalpolitiker, Wirtschaftskapitäne und Stadtmarketingvertreter aus dem deutschsprachigen Raum nach Berlin, um die Preisträger der Kulturmarken-Awards zu ehren. Die Kulturmarken-Gala ist der größte Branchentreff für Kulturmanagement, -marketing und -investment im deutschsprachigen Raum. Jährlich nutzten 600 Entscheidungsträger aus Kultur, Wirtschaft, Politik und Medien di e Möglichkeit, im ausverkauften TIPI am Kanzleramt in exklusiver Atmosphäre entspannt Kontakte zu knüpfen und miteinander ins Gespräch zu kommen. www.kulturmarken.de/kulturmarken-gala

Globale ökonomische und soziale Entwicklungen stellen große Herausforderungen für Kulturpolitiker, Kulturanbieter und deren Kooperationspartner dar. Die Etablierung betriebswirtschaftlicher Management- und Marketingprozesse bei öffentlichen und privatwirtschaftlichen Kulturanbietern, die Übernahme kultureller Verantwortung durch Wirtschaftsunternehmen und kulturpolitisches Umdenken eröffnet neue Entwicklungsperspektiven für das Zusammenwirken von Kultur, Wirtschaft, Öffentlicher Hand und Medien. Auf dem jährlich von Causales veranstalteten KulturInvest-Kongress informieren sich Entscheidungsträger über die neuesten Entwicklungen im Kultur-Business, nutzen die einzigartigen Networking-Möglichkeiten und erleben prominente Größen aus Kultur, Wirtschaft und Politik. Über 90 Referenten geben neue Einblicke in bisher unbekannte Themengebiete. www.kulturinvest.de

kultursponsoring planer Jahrbuch Kulturmarken ®

Kultursponsoring-Planer

Branchen-Portal www.kulturmarken.de

Wer sind die Kulturanbieter aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg? Welche Sponsoringangebote von Kulturanbietern gibt es im deutschsprachigen Raum? Wie können Wirtschaftsunternehmen die Kulturanbieter fördern? Wie wichtig ist in diesem Zusammenhang ein unverwechselbares Kultur- und Tourismuskonzept von Städten, Regionen und Ländern? Das Jahrbuch Kulturmarken enthält seit 2004 eine Darstellung des Kultursponsoringmarktes im deutschsprachigen Raum, demogra fische Übersichten, Statistiken, attraktive Sponsoringangebote von Kulturanbietern und Praxisbeispiele von Wirtschaftunternehmen und ab 2014 dem Kultursponsoring-Planer für Ihr Sponsoringengagement. www.kulturmarken.de/kulturmarken-jahrbuch

Das neue Planungstool bietet Wirtschaftsunternehmen auf einem Blick Sponsoringangebote ausgewählter Kulturanbieter aus dem deutschsprachigen Raum mit geografischer Verortung, Besucherzielgruppen, Infrastruktur-Faktoren, Werbereichweiten, innovative B2B-Hospitalityleistungen und regionalen sowie nationalen B2C-Kommunikationsleistungen und den Kontaktdaten von den jeweiligen Vermarktern. www.kulturmarken.de/planer

Das Branchenportal kulturmarken.de dient seit dem Jahr 2004 Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Kultur, Medien und Politik im deutschsprachigen Raum als Informationsdienst rund um die Themen Kulturmarketing, Kultursponsoring und Kulturinvestitionen. Das Portal ist die ideale Kommunikationsplattform für Sponsoringangebote von Kulturanbietern, die Darstellung des KultursponsoringEngagements der Wirtschaft sowie für Produktwerbung in Form von Skyscrapern, Bannern und Linkempfehlungen. Diese Leistungen können Sie jederzeit buche n. Das Portal wird monatlich mit einem Newsletter bei ca. 18.500 Empfängern beworben. Als Jahreswerbepartner des Online-Portals erhalten Sie einen Rabatt von 15 %. Die Veröffentlichung der redaktionellen Beiträge aus dem Jahrbuch Kulturmarken ist für 12 Monate kostenfrei. www.kulturmarken.de

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CAUSALES – GESELLSCHAFT FÜR KULTURMARKETING UND KULTURSPONSORING

30 Fragen an Hans-Conrad Walter Hans-Conrad Walter Dipl. Kommunikationswirt (dda), Geschäftsführender Gesellschafter 1969 Geboren in Dresden, aufgewachsen in Berlin 1986–1988 Lehre als Maler 1988–1990 Hausmeister, Filmvorführer und Organisation von Musikveranstaltungen im Filmtheater Babylon, Berlin 1991–1997 Kulturmanager im Kulturamt Berlin Mitte 1997–2000 Kulturmanager in der Landesarbeitsgemeinschaft Spiel- und Theater Berlin 2000–2003 Marketing- und Sponsorin gverantwortlicher im FEZ-Berlin 2002-2003 nebenberufliches Studium zum Dipl. Kommunikationswirt, Diplomarbeit: Marketing in NonProfit-Organisationen seit 2003 Gründung der Agentur Causales, Geschäftsführender Gesellschafter seit 2010 Jurymitglied des Internationalen Sponsoring Award

Welcher Jahrgang sind Sie? 1969 Welche Ausbildung haben Sie? Einen Facharbeiterbrief, berufsbegleitende Weiterbildungen zum Kulturmanager und ein Studium an der Deutschen Akademie für Direktmarketing zum Dipl. Kommunikationswirt Beschreiben Sie kurz Ihren Berufsweg. Ein Studium war in der DDR nach einer Waffenverweigerung und Stasi-Knast einfach nicht drin, so dass ich einen handwerklichen Beruf erlernt habe. Danach hatte ich die Chance, als Hausmeister und Filmvorführer im Babylon Berlin auch große Musik- und Theaterveranstaltungen zu organisieren und das Handwerk des Kulturmanagements zu erlernen. Später gründete ich mit Freunden das erste freie Tanztheaterstudio im Osten Berlins in den Hackeschen Höfen und habe die Geschäftsführung übernommen. Mit 25 Jahren konnte ich mich in der Pionierzeit der „Szene-Mitte“ im Kulturamt so richtig austoben und war für ungewöhnliche Marketingprojekte, wie „Kunstmitte“ verantwortlich. Danach habe ich im FEZBerlin, dem größten gemeinnützigen Freizeitzentrum in Europa, das Marketing und Sponsoring organisiert und mein Studium abgeschlossen. Mit 33 Jahren hatte ich die Erfahrungen, das Wissen und die Kontakte für die Gründung eines eigenen Betriebes. Ihr Einstieg ins Sponsoringgeschäft? Mit der Realisierung von Großprojekten im Kulturamt Berlin Mitte vor 15 Jahren. Da kamen viele Ideen noch aus dem Bauch heraus, waren aber dennoch sehr erfolgreich. Das hat sich dann mit den Erfahrungen und dem Erwerb von Fachwissen fortgesetzt.

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Mit welchen Berufsbildern haben Sie täglich zu tun? Mit Kulturmanagern, Kulturpolitikern, Intendanten von Theatern, Museumsdirektoren, Wirtschaftskapitänen, Marketingverantwortlichen in Kulturund Wirtschaft, Presse- und Medienleuten, Grafikern und vielen mehr Welche Aufgaben nehmen Sie bei Causales wahr? Ich bin für Strategie, Marketing, Finanzen und Beratung verantwortlich. Darüber hinaus bin ich Projektleiter vom Kulturmarken-Award sowie vom KulturInvestKongress. Was sind Ihre besonderen Stärken? Gestaltungswillen, Verantwortungsbewusstsein und Teamgeist Was gefällt Ihnen an sich besonders? Meine leidenschaftliche Beharrlichkeit den Dingen auf den Grund zu gehen. Welchen anderen Beruf hätten Sie gern erlernt? Ich wäre gern Koch geworden. Was ist Ihre größte Schwäche? Meine Gutmütigkeit Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Gefühle in Musik auszudrücken

Was schätzen Sie bei Freunden am meisten? Einen starken Charakter, Loyalität, Ehrlichkeit und natürlich Humor

Ihre Lieblingsfilme? Ich mag das große italienische Erzählkino und Filme wie „Es war einmal in Amerika“ von Leone, Copollas „Pate“, Bertoluccis „1900“ und „Baarìa“ von Giuseppe Tornatore

Worauf sind Sie am meisten stolz? Das ich keinen einfachen Weg gegangen bin, zielstrebig viele Hindernisse überIhre Lieblingsfigur in der Geschichte? wunden habe, und mit Eva Nieuweboer ein Federico – Kaiser Friedrich II von kleines Unternehmen mit ganz eigenen Hohenstaufen, das „Staunen der Welt“ Produkten aufgebaut habe. Ihre Lieblingsmelodie? Die Panflöte aus „Es war einmal in Musikgeschmack: Amerika“ Der ist eher alternativ und von den achzigern geprägt, dazu gehören: Clash, Joy Treiben Sie Sport? Division und die Eurythmics, aber auch Filmsoundtracks z.B. von Ennio Schwimmen, Volleyball, Radtouren, Morricone. Segeln auf dem Mittelmeer und Schach spiele ich auch ;-) Ihr Lieblingsmärchen? Der Eisenhans Ihre Lieblingsmetropolen? Die fangen alle mit einem P an: Palermo, Für welchen Maler würden Sie Porto, Prag, Paris… und natürlich Berlin viel Geld ausgeben? mit seinem Prenzlauer Berg! Für die Werke von George Grosz Was war Ihr größtes Abenteuer? Wo hätten Sie Ihren Zweitwohnsitz? Eine Nacht bei Windstärke zehn mit meiIn Palermo – ich drücke die Daumen für nen Freunden auf einer Segelyacht in den den Wettbewerb um die Europäische Kykladen/Griechenland zu überleben. Kulturhauptstadt 2019! Was möchten Sie unbedingt Was können Sie besonders gut kochen? noch erleben? La Cucina Siciliana! Die Entfesselung des Kulturmarktes.

Loben Sie drei Bücher: Die Blechtrommel (Günther Grass) Ihre Lebensweisheit: Einer flog übers Kuckucksnest (Ken Kesey) Auch Unmögliches möglich zu machen und Der Graf von Monte Christo (Alexandre mein Kreuz dafür in den Sturm zu stellen. Dumas) Wenn Sie etwas ändern könnten, was wäre das? Der Kultur in unserer Gesellschaft einen höheren Stellenwert einräumen und den Bürger mehr in seiner Eigenverantwortung fordern.

Ihr Lieblingsschauspieler? Robert de Niro Ihre Lieblingsschauspielerin? Martina Gedeck

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CAUSALES – GESELLSCHAFT FÜR KULTURMARKETING UND KULTURSPONSORING

30 Fragen an Eva Nieuweboer Eva Nieuweboer M.A. Kulturmanagement und Kulturtourismus, Geschäftsführende Gesellschafterin 1979 Geboren und aufgewachsen in Berlin 1999 Abitur Jan 2000 – Apr 2000 Praktikantin im Bereich Vertriebsmarketing / Services DeTeWe Deutsche Telephonwerke AG & Co. 2000 – 2003 Studium Kommunikationsmanagement an der design akademie berlin, Abschluss als Diplom Kommunikationswirtin

Okt 2001 – Dez 2001 Praktikantin im Bereich Konzeption und Strategie WE DO communication GbR Jan 2002 – Apr 2002 Praktikantin im Bereich Marketing, Cross Promotion Sat. 1 SatellitenFernsehen GmbH Mrz 2003 – Okt 2003 Freie Mitarbeiterin im Bereich Marketing- und Sponsoring im FEZ-Berlin, Projekte u.a. FEZ-Partnerguide Nov 2003 – Nov 2004 Projektleitung in der Agentur Causales seit Dez 2004 Geschäftsführende Gesellschafterin der Agentur Causales Okt 2007 – 2009 nebenb erufliches Studium Kulturmanagement und Kulturtourismus M.A. an der Europa-Universität Viadrina (Masterarbeitsthema: EthnoMarketing für Kulturbetriebe)

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Welcher Jahrgang sind Sie? 1979 Welche Ausbildung haben Sie? Ich bin Dipl. Kommunikationswirtin und habe einen M.A. in Kulturmanagement und Kulturtourismus. Beschreiben Sie kurz Ihren Berufsweg. Der Gedanke, den Weg in den MarketingBereich einzuschlagen, konkretisierte sich durch ein Praktikum im Bereich Marketing-Vertrieb. Mein Interesse für Kulturmarketing wurde durch meine Diplomarbeit für das Exploratorium im Museum für Naturkunde Berlin geweckt. Ein Teil dieser Arbeit bestand darin, die innerhalb meines Konzeptes geplanten Kommunikationsmaßnahmen durch das Einwerben von Sponsoringgeldern zu finanzieren. Meinen beruflichen Grundstein legte ich direkt nach der Beendigung meiner Diplomarbeit als freie Mitarbeiterin in der Abteilung Sponsoring & Eventmarketing im Kinder-, Jugend- und Familienzentrum FEZ-Berlin. Aus dem Bereich Sponsoring & Eventmarketing gründete Hans-Conrad Walter im November 2003 die Agentur Causales. Dort betreute ich als Projektleiterin die ersten Kunden. Seit Dezember 2004 bin ich Geschäftsführerin und Gesellschafterin bei Causales. Ihr Einstieg ins Sponsoringgeschäft? Die Integration von Vattenfall und Liechtenauer Mineralquellen in das Projekt „Kinderolympiade“ im Labyrinth Kindermuseum


Mit welchen Berufsbildern haben Sie täglich zu tun? Mit Marketing-, Sponsoring-, PR- Profis aus Wirtschaft und Kultur, Pressesprechern, Journalisten, Kulturpolitkern, Kulturwissenschaftlern, Künstlern und solchen Menschen, die in keine dieser Schubladen passen Welche Aufgaben nehmen Sie bei Causales wahr? Ich bin Projektleiterin des Jahrbuchs Kulturmarken und vernetze Wirtschaftsunternehmen mit Kulturanbietern, die sich sehr gut ergänzen zum gegenseitigen Nutzen. Darüber hinaus berate ich Kulturanbieter im Bereich Kultursponsoring. Intern bin ich für das Personalmanagement verantwortlich. Was sind Ihre besonderen Stärken? Synergien finden, diese optimieren und rasch in die Tat umsetzen Was gefällt Ihnen an sich besonders? Dass ich die Fäden vieler Projekte gleichzeitig in der Hand halten kann, dass ich mache anstatt nur darüber zu reden und dass ich verbindlich bin. Welchen anderen Beruf hätten Sie gern erlernt? Reisejournalismus Was ist Ihre größte Schwäche? Fernweh & Abenteuer Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Immer geduldig zu bleiben

Ihre Lebensweisheit: Diese stammt vom Dalai Lama: Die eigentlichen Geheimnisse auf dem Weg zum Glück sind Entschlossenheit, Anstrengung und Zeit.

Ihr Lieblingsschauspieler? Christoph Waltz Ihre Lieblingsschauspielerin? Meret Becker

Wenn Sie etwas ändern könnten, was wäre das? Die Kultur als Staatsauftrag unter Artikel 20 im Grundgesetz zu verankern

Ihre Lieblingsfilme? Arizona Dream (Emir Kusturica) City of God (Fernando Meirelles) Gegen die Wand (Fatih Akin)

Was schätzen Sie bei Freunden am meisten? Dass sie meinen vollen Terminkalender respektieren, aber nicht akzeptieren und sich beständig zwischen die Termine drängeln.

Ihre Lieblingsfigur in der Geschichte? Elaine Stalker, gespielt von Faye Dunaway Ihre Lieblingsmelodie? Ravels Bolero

Worauf sind Sie am meisten stolz? Auf meinen Mut, meine Beharrlichkeit und meinen Optimismus.

Treiben Sie Sport? Der Alltagswahnsinn einer berufstätigen Mutter ist aktuell mein Hauptsport, ansonsten Fitness und Radfahren

Musikgeschmack: Vieles was bei !K7 veröffentlicht wird, z. B. Koop, Milosh …

Ihre Lieblingsmetropolen? Bei mir beginnen sie alle mit B: Bangkok, Barcelona und meine Heimatstadt Berlin

Ihr Lieblingsmärchen? Die Zauberflasche

Was war Ihr größtes Abenteuer? Die Besteigung des höchsten Bergs Spaniens, El Teide im Morgengrauen

Für welchen Maler würden Sie viel Geld ausgeben? Edward Hopper Wo hätten Sie Ihren Zweitwohnsitz? Auf einer Mittelmeerinsel

Was möchten Sie unbedingt noch erleben? Eine Weltreise mit meiner Familie unternehmen

Was können Sie besonders gut kochen? Nudeln mit Gorgonzola-Sauce, Birne und Walnüssen, alle möglichen Salate Loben Sie drei Bücher: Die hellen Tage (Zsuzsa Bánk) Die Erfindung des Lebens (Hanns-Josef Ortheil) Die Korrekturen (Jonathan Franzen)

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CAUSALES – GESELLSCHAFT FÜR KULTURMARKETING UND KULTURSPONSORING

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IMPRESSUM © Causales – Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH, 2013 Bötzowstraße 25 D – 10407 Berlin fon +49 (0)30-53-214-391 fax +49 (0)30-53-215-337 www.causales.de www.kulturmarken.de www.kulturinvest.de Konzept und Herausgeber: Hans-Conrad Walter und Eva Nieuweboer Projektleitung: Eva Nieuweboer Redaktion: Kristin Just, Eva Nieuweboer, Kira Potowski, Thomas Runst, Hans-Conrad Walter Gestalt ung: Florian Haberstumpf, Manuel Viergutz xplicit – Gesellschaft für visuelle Kommunikation mbH www.xplicit.de Textlektorat: Sibylle Kluge, Roland Kluge Erscheinung: September 2013 Freiverteiler: Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, Schweiz, Entscheidungsträger in Wirtschaft, Kultur, Politik und Medien

Causales bietet Ihnen die Durchführung von ein- oder mehrtägigen Workshops zur Bewertung, Entwicklung und Evaluierung Ihrer Marketing- und Sponsoringaktivitäten an. Wir erstellen für Sie komplexe Marketing- und Sponsoringkonzepte mit einer umfangreichen Bestandsaufnahme, Visionen und Zielen, Potenzialanalysen, Strategien, Budgetplanungen und konkreten Maßnahmen. Darüber hinaus vermitteln wir Kooperationen zwischen Wirtschaftsunternehmen und Kulturanbietern, betreuen Ihre Sponsoringpartnerschaften und wickeln für Sie alle Kommunikationsdienstleistungen rund um die Kooperation ab.

Hans-Conrad Walter

Causales®

Dipl. Kommunikationswirt (dda) Agenturgründer und geschäftsführender Gesellschafter

Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH

tel. +49 (0) 30–53-214-391 mobil +49 (0) 152-54-216-517 walter@causales.de

Eva Nieuweboer M.A. Kulturmanagement und Kulturtourismus Dipl. Kommunikationswirtin geschäftsführende Gesellschafterin tel. +49 (0) 30–53-214-391 mobil +49 (0) 152–53-799-818 nieuweboer@causales.de

Geschäftsführer: Hans-Conrad Walter, Eva Nieuweboer Sitz der Gesellschaft: Berlin Amtsgericht: Berlin-Charlottenburg HRB 127 153 B Steuernummer: 37/229/21270 UID: DE271456997 www.causales.de www.kulturmarken.de Bötzowstraße 25, 10407 Berlin tel. +49 (0) 30–53-214-391 fax +49 (0) 30–53-215-337 info@causales.de

Schutzgebühr: 44,95 Euro zzgl. Mwst. Direktvertrieb: www.kulturmarken.de ISBN: 978-3-9816125 Alle Zahlen sind öffentlich zugänglichen Medien entnommen. Die Wortmarken Causales®, Kulturmarke® und Kulturmarken® sind eingetragene Marken im Register des Deutschen Patent- und Markenamtes und stehen unter Markenschutz. Mitarbeiterfotos der Agentur Causales: Captivation, Mark Garner www.captivation.de Fotos Kulturmarken-Gala: Heiko Koinzer Fotos KulturInvest-Kongress: Daniel Jall Die Fotos der Kulturanbieter und Wirtschaftsunternehmen wurden Causales von den Auftraggebern zur Verfügung gestellt. Die Auftraggeber haften für die Urheberrechte der Fotos. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urhebergesetzes ist ohne Zustimmung der Herausgeber unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzung en, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

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Danksagung Partner: Deutsche Post DHL, WELTKUNST ZEIT Kunstverlag, Der Tagesspiegel Verlag GmbH, Bayer Kultur, Hochtief Solutions AG, Hansgrohe Deutschland Vertriebs GmbH, Lanxess AG, Dussmann Service Deutschland GmbH, Goethe-Institut e.V., Die Draussenwerber, Kulturpolitische Gesellschaft e.V., Bundesvereinigung Cityund Stadtmarketing e.V., Rudolf Wöhrl AG, Ruhr Tourismus GmbH, Verhülsdonk & Partner GmbH, Kulturpersonal GmbH, KM Kulturmanagement Network GmbH, Kulturexperten Dr. Oliver Scheytt GmbH, Pick Me Medienpartner: arte Magazin, BlachReport, crescendo, Der Kulturbetrieb, die deutsche bühne, Expodata, Fundraiser Magazin, kultiversum, news aktuell, Public Marketing, Opernwelt, Stiftung & Sponsoring, tanz, Theater heute, TheaterManagement aktuell, zitty Berlin Besonderer Dank an: Prof. Dr. Oliver Scheytt, Prof. Manfred Harnischfeger, Stephan-Andreas Casdorff, Dr. Gabriele Landwehr, Dr. Volker Mattern, Konrad Pochhammer, Dr. Marc Bieling, Andrea Thilo, Pedro Muñoz, Frank Smyrek, Mike Martin Robacki, Tomski Binsert, Dr. Michael Merschmeier, Karin Geissler Dank an die Juroren des Kulturmarken-Awards: Prof. Dr. Oliver Scheytt, Prof. Jürgen Bachmann, Dr. Marc Bieling, Roland Bischof, Jürgen Block, Alexander Branczyk, Henry C. Brinker, Dr. Marion Bleß, Stephan-Andreas Casdorff, Susanne Finck, Dr. Thomas Girst, Winfried Hanuschik, Prof. Manfred Harnischfeger, Prof. Dr. Andrea Hausmann, Günter Jeschonnek, Dr. Gabriele Landwehr, Christoph Lang, Katharina Langsch, Dr. Volker Mattern, Pedro Muñoz, Dr. Stephan Muschick, Dorothee Gräfin von Posadowsky, Konrad Pochhammer, Jürgen Preiß, Dirk Schütz, Katharina Wagner, Dr. Lisa Zeitz sowie: Rainer Achterberg, Laura Beyer, Sven Blauwitz, Kai Clement, Mihai Danzke, Johannes Drastik, Tom Ernst, Guido Froese, Tobias Fröhlich, Karin Geißler, Florian Haberstumpf, Volker Heinz, Dirk Heinze, Uwe Herber, Margareta Hofinger, Petra Hoyer, Michael Kalfas, André Klemstein, Prof. Dr. Roland Kluge, Sibylle Kluge, Rainer Kossian, Torsten Kunz, Peter Neumann, Felix Neumann, Petra Neumann, Tom Nieuweboer, Jens Paasche, Ulrike Plapp, Thomas Runst, Anina Schicker, Prof. Franz Schopper, Sönke Schneidewind, Jan Smacka, Martin Stedler, Anne Tischer, Clemens Unger, Uwe Teuchert, Manuel Viergutz, und viele andere mehr Wir bedanken uns für die Beteiligung als Partner und Sponsoren an den Veranstaltungen und Projekten unserer Kunden sowie am Kulturmarken-Award 2006 – 2013 und dem KulturInvest-Kongress 2009 – 2013: ACE Auto Club Europa e. V., ADAC Berlin Brandenburg e.V., Allianz Deutschland AG, Althaus Tee Vertriebsgesellschaft mbH, AOKBundesverband GbR, APA Werbemittel Adelfang & Parbel GmbH & Co. KG, Apollinaris Brands GmbH, Arcotel Gruppe John F GmbH, 320

Arla Foods GmbH, Askania Uhren AG, Audi AG, Autostadt GmbH Wolfsburg, Bauer Fruchtsaft GmbH, Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, beleduc GmbH, Berliner Bürgerbräu GmbH, Berliner Flughäfen GmbH, Radeberger Gruppe KG c/o Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei, Berliner Sparkasse, Berliner Stadtreinigungsbetriebe, Berliner Verkehrsbetriebe, Berliner Wasserbetriebe, BIONADE GmbH, Blumencafé Schaarschmidt, BMW AG, Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V., Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing e.V., CANINENBERG & SCHOUTEN GMBH, Capri-Sonne/Deutsche SiSi-Werke Betriebs GmbH, Chiquita Deutschland GmbH, CITY BKK KöRiA, Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG, Daewoo Electronics Europe GmbH, DanCenter A/S, Darier & Cleef GmbH, Deutscher Gewerkschaftsbund, Das Eis, „Deutsche See“ GmbH, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Deutsche Bahn AG, DIE DRAUSSENWERBER GmbH, Dirigieren & Führen, Dove/Unilever Deutschland GmbH, Dudenverlag/Bibliographisches Institut GmbH, Dussmann Service Deutschland GmbH, Electronic Arts GmbH, EDNA International GmbH, Egmont Ehapa Verlag GmbH, ELIXIA Vitalclub GmbH & Co. Prager Platz KG, Europäische Sponsoring-Börse, European Space Agency, EVENTLawyers/Rechtsanwaltskanzlei Risch-Kerst & Rechtsanwaltskanzlei Picht, fritz-kola GmbH, GASAG Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft, GESOBAU AG, Gläserne Meierei GmbH, Gorenje Vertriebs GmbH, Gothaer Versicherungsbank VVaG, Grammer Solar GmbH, GVE Gruppe, Häagen Dazs/General Mills GmbH, HanseMerkur Krankenversicherung AG, Hansgrohe Deutschland Vertriebs GmbH, HASBRO DEUTSCHLAND GmbH, Herlitz PBS AG Papier-, Büro- und Schreibwaren, HILTON Berlin/Hilton International (Germany) GmbH, HOBA Baustoffhandel GmbH, Hochtief Solutions AG, HypoVereinsbank UniCredit Bank AG, KIA Motors Deutschland GmbH, Köstritzer Schwarzbierbrauerei GmbH, Krüger GmbH & Co. KG, Küche Aktiv/Europa Möbel-Verbund GmbH, Kulturpersonal GmbH, Landliebe Molkereiprodukte GmbH/FrieslandCampina Germany GmbH, Lanxess AG, LEGOLAND Deutschland Freizeitpark GmbH, LEXUS Deutschland/Toyota Deutschland GmbH, Lichtenauer Mineralquellen GmbH, Lindner Hotel Am Ku'damm/Lindner Hotels AG, MAGIX Software GmbH, Märkische Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH Potsdam, Mast-Jägermeister SE, Mattel GmbH, McDonald’s Deutschland Inc., McPaper AG, Mövenpick Hotel Berlin, Nintendo of Europe GmbH, NISSAN CENTER EUROPE GmbH, Nürnberger Versicherungsgruppe, OBI GmbH & Co. Deutschland KG, Ostsächsische Sparkasse Dresden, Park Inn/Rezidor Hotels ApS Denmark, PiCK ME/primeline.berlin GmbH, Pilsner Urquell Deutschland GmbH, PlayStation®/Sony Computer Entertainment Europe Limited, Rausch Schokoladen GmbH, Rieber GmbH und Co. KG, RotkäppchenMumm Sektkellereien GmbH, Samsung Electronics GmbH, Sander Gourmet GmbH, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Scandlines Deutschland GmbH, Schweden-Werbung für Reisen und Touristik GmbH, Seeberger GmbH, ŠKODA AUTO Deutschland GmbH, Spiele Max AG, Ströer Out-of-Home Media AG, Team Grüner Punkt/ALBA DASS Betriebs GmbH, TOTAL Deutschland GmbH, Transrapid International GmbH & Co. KG, Vattenfall Europe AG, Verhülsdonk & Partner GmbH, Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel GmbH, Victor's Residenz-Hotels GmbH, VITA COLA/Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH, WALA Heilmittel GmbH, WALL AG, WEIHE GmbH, World for 2/ Berlin Partner GmbH, Wöhrl GmbH & Co. KG, XL Energy Drink Corp.


Causales – 2014 Kulturmarken Jahrbuch

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Jubiläumsausgabe

Causales – Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH

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978-3-9816125

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