Investieren Sie in Kultur! Die Gesellschaft steht vor gewaltigen ökonomischen, sozialen und kulturellen Veränderungen. Nutzen Sie die Chance!
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elche langfristigen Auswirkungen hat die schwerste Krise der Nachkriegsgeschichte auf die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kultur? Diese Frage wurde uns als vermittelnde Agentur in den letzten Monaten von Kulturschaffenden, Wirtschaftskapitänen und den Medien oft gestellt. Sie ist nicht einfach zu beantworten, hat aber eins bewirkt: Die Evaluation bisheriger Vorgehensweisen. Langjährige Partnerschaften wurden in den Unternehmen auf den ökonomischen Prüfstand gestellt und werden zukünftig wohl intensiver auf die Erfüllung ihrer Zielstellung ausgerichtet. Die Konzepte der Kulturanbieter werden differenzierter, marktorientierter und enthalten einen messbaren Nutzen für Kultursponsoren. Langfristig gesehen ist die Wirtschaftskrise damit ein ungewollter Auslöser für entschlossenes, zielgerichtetes Handeln und macht den Weg frei für Innovationen und Wachstumschancen. Der notwendige Blick nach vorn ermöglicht die Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Veränderungen der nächsten Dekade. Wie setzt sich die Gesellschaft zusammen? Wie verändert sich das Sozialgefüge? Welche kulturellen Bedürfnisse entstehen? Möglicherweise wird die Gesellschaftsstruktur in den nächsten Jahren komplexer, kulturelle Bedürfnisse und Interessen werden weiter auseinander gehen. Innerhalb dieser Entwicklung werden Trends für neue kulturelle Vermittlungwege und Kulturformate entstehen, die großes Potenzial für die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kultur darstellen. Die individuelle Positionie-
rung zukünftiger, aber auch bestehender Kulturangebote als Kulturmarken stellt eine wichtige Teilaufgabe des Kulturmanagements der Zukunft dar. Die kulturellen Marken setzen Trends innerhalb des gesellschaftlichen Wandels und sind darüber hinaus auch Impulsgeber für die wirtschaftliche Entwicklung ganzer Standorte und Regionen. Das gestaltende Element der Kultur wird nicht nur durch staatliche Investitionen beflügelt, sondern auch durch das finanzielle Engagement von Bürgern und Unternehmen, die sich als Spender, Sponsoren und Investoren beteiligen. In der sechsten Ausgabe unseres Jahrbuches Kulturmarken möchten wir durch Beispiele gelungener Partnerschaften und lebendige Interviews mit Experten Ihr Vertrauen in die Zusammenarbeit mit Kulturanbietern fördern und stellen Ihnen attraktive Kulturmarken für das Jahr 2010 vor, die ihre Sponsoringangebote und den damit verbundenen Nutzen für Ihr Unternehmen klar definiert haben. Sie setzen mit ihren Angeboten Trends, kommunizieren mit interessanten Zielgruppenmärkten und bieten Ihnen den Zugang zu einem dankbaren Publikum. Unsere Verantwortung sehen wir darin, Ihnen beim Aufbau einer glaubwürdigen Beziehung beratend zur Seite zu stehen. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen dieses Jahrbuches! Herzlichst
Hans-Conrad Walter und Eva Neumann Geschäftsführende Gesellschafter der Agentur Causales
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Jahrbuch Kulturmarken 2010 Ihr Wegweiser für Kulturmarketing und Kultursponsoring Seite 9
Einführung: Über die Causalitäten von Marktentwicklung, Markenbildung und Investitionen in die kulturelle Infrastruktur
Seite 92
Kulturmarken 2010: Attraktive Sponsoringangebote Identifizieren Sie die geeignete Kulturmarke für Ihr Unternehmen: Wir präsentieren Ihnen ausgewählte Kultureinrichtungen und -projekte aus dem deutschsprachigen Raum mit den wichtigsten Informationen zu ihrer Positionierung auf dem Kulturmarkt und langfristigen Zielen, ihren Highlights im Jahr 2009/2010 und Zielgruppen. Darüber hinaus geben wir Ihnen einen Überblick der Sponsoringangebote mit den werblichen Gegenleistungen, den Nutzendimensionen der Partnerschaften und den Tausenderkontaktpreis im Rahmen einer Zusammenarbeit.
Informieren Sie sich über die Veränderungen des demografischen Gleichgewichts und die Auswirkungen der aktuellen Marktentwicklung auf die Kulturförderung. Causales gibt einen Ausblick über die zukünftigen Herausforderungen, die es in diesen Zusammenhängen von professionellen Kulturanbietern zu bewältigen gilt. Darüber hinaus zeigt Causales auf, welchen volkswirtschaftlichen Nutzen Kulturbetriebe und -projekte für die Gesellschaft schaffen und welche Nutzendimensionen der Kulturmarkt für Förderer, Sponsoren und Investoren bietet.
Seite 22
Einblicke und Hintergründe: Hier kommen die Praktiker zu Wort Erfahren Sie in Interviews und Fachbeiträgen, wie Entscheidungsträger aus Wirtschafts- und Medienunternehmen, Kulturbetrieben und Verbänden von der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Kultur in ihren Arbeitsbereichen auf unterschiedliche Art und Weise profitieren. Lesen Sie, welche Chancen und Risiken im Kultursponsoring in der Praxis auftreten, welche innovativen Vermittlungsmethoden zum Erfolg von Kulturprodukten führen und mit welchen Methoden Sie Ihr Management professionalisieren können.
Seite 62
Seite 201
Best Practice: Erfolgreiche SponsoringEngagements der Wirtschaft
Causales – Ihre Agentur für Kulturmarketing und Kultursponsoring
Lernen Sie von engagierten Wirtschaftsunternehmen, wie das Engagement für Kunst und Kultur als Teil des Selbstverständnisses eines Unternehmens gelebt werden kann, wie die Deutsche Post DHL in Bonn den Bau eines Konzerthauses mit weiteren Partnern maßgeblich fördert oder wie ein regionales Unternehmen sich für die Förderung der jüngsten Einwohner Berlins einsetzt. 6
Informieren Sie sich über die Philosophie, die Entwicklungsgeschichte, die Dienstleistungen und die Referenzen von Causales sowie über den KulturmarkenAward, den KulturInvest-Kongress, das Online-Portal, die Agenturgründer und die Ansprechpartner. Darüber hinaus können Sie näheres im Causales-Lexikon über Fachbegriffe aus den Bereichen Marketing und Management erfahren. 7
Über die Causalität von Marktentwicklung, Markenbildung und Investitionen in die kulturelle Infrastruktur
Agentur Causales
„Gute Unternehmen befriedigen Bedürfnisse, großartige Unternehmen aber schaffen auch neue Märkte.“ Dieses Zitat des amerikanischen Marketingexperten Philip Kotler gilt heute nicht nur als Handlungsaufforderung für die durch die Wirtschaftskrise geschwächten Wirtschaftsunternehmen, sondern auch als zukünftige Herausforderung für Kulturanbieter, deren Investoren und Dienstleister. Das Kollegium der Agentur Causales hat sich mit den aktuellen Entwicklungen und Chancen auseinandergesetzt.
Fotos: Daniela Incovonato
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Einführung
Die Veränderung des soziodemografischen Gleichgewichtes Wir werden immer weniger, älter und bunter – das sind Erkenntnisse von Demoskopen und Sozialwissenschaftlern für den demografischen Wandel in Deutschland.
A
ls Ursachen für den demografischen Wandel gelten der Geburtenrückgang bei einer gleichzeitig steigenden Lebenserwartung sowie die zunehmende Anzahl an Menschen mit Migrationshintergrund, welche allerdings den Überschuss an Sterbefällen und den Geburtenrückgang nicht ausgleichen können. Die sinkende Bevölkerungszahl führt dazu, dass weniger Menschen in Deutschland erwerbstätig sind und Steuern einzahlen. Gleichzeitig steigen die Sozialausgaben des Staates, da die sozialen Sicherungssysteme überproportional beansprucht werden. Insgesamt verstärken sich diese Tendenzen gegenseitig und wirken sich negativ auf die Budgets der öffentlichen Haushalte aus. Was bedeutet dies nun für die Kulturbetriebe? Einerseits wird erwartet, dass durch die überdurchschnittlich hohen Ausgaben der älteren Generationen für Kultur die Einnahmen in Kulturprojekten und -betrieben durch Eintrittskartenverkauf steigen können. Andererseits tragen in Deutsch-
land Bund, Länder und Kommunen 90 Prozent der Kulturförderung und diese sind im zunehmenden Maße vom Rückgang der Steuern zahlenden Bevölkerung und den steigenden Kosten für soziale Sicherungssysteme betroffen.1 Dies kann dazu führen, dass weniger Mittel im öffentlichen Haushalt der Kommunen für den kulturellen Sektor bereitgestellt werden.2 Darüber hinaus können durch den Bevölkerungsrückgang die Einnahmen aus Eintrittsgeldern in den Kulturbetrieben sinken. Eine weitere Konsequenz hieraus ist, dass Kulturbetriebe sich aufgrund der Alterung der Gesellschaft auf einen Wandel von Werten, Interessen und Bedürfnissen einstellen müssen. Nicht nur die Alterung der Gesellschaft wird die Kulturbetriebe beschäftigen, sondern auch die immer internationaler werdende Stadtgesellschaft, denn bereits heute haben hier über 40 Prozent der 6- bis 15-jährigen einen Migrationshinter-
Die Sinus-Milieus® 2009 – Affinitäten mit Szenario 3: „Metamorphosis“
grund. Der Großteil der Kulturinstitutionen steht dem Thema Migration bis jetzt noch weitgehend unvorbereitet gegenüber. Dabei können Kultureinrichtungen mit kulturellen Angeboten oder mit der Vermittlung und Anerkennung kultureller Identitäten nicht nur einen Beitrag zur Integration leisten und dadurch gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Sie können darüber hinaus mit gezielten Angeboten einen wirtschaftlichen Nutzen für sich generieren, da Migranten ein Marktpotenzial darstellen und geringere Besucherzahlen anderer Zielgruppen kompensieren können. Kulturorganisationen wie z.B. die Stiftung Berliner Philharmoniker oder die Rundfunkorchester und Chöre Berlin (roc berlin) setzen dies heute bereits in die Tat um. Die Änderung der Kulturbedürfnisse belegt eine neue Studie zu den Sinus Milieus des Heidelberger Unternehmens Sinus Sociovision, die besagt, dass die Menschen von morgen „arbeiten, um zu leben, nicht andersrum, und sie werden in privater Initiative das übernehmen, was der Staat nicht mehr leisten kann. Deutschland im Jahr 2020 – das ist also, möglicherweise, ein offeneres, fortschrittlicheres Land selbstbestimmt lebender Bürger“3 , die auch die Finanzierung der Kultur zu ihrem privaten Anliegen machen. Das Sinus-Institut unterscheidet drei Gesellschaftsszenarien, die sich bis zum Jahr 2020 verwirklicht haben könnten: Das erste Szenario führt wohl zu den größten Umwälzungen, denn der Sozialstaat wird abgebaut und der Kapitalismus gewinnt an Vorherrschaft, wodurch eine große Kluft zwischen Unter- und Oberschicht entsteht.
Im zweiten Szenario hingegen erlebt der Sozialstaat eine Wiederbelebung und die Bürgerliche Mitte erhält einen starken Zuwachs. Das dritte Szenario skizziert eine stark zusammenhaltende Gesellschaft, in der der Staat in den Hintergrund rückt und die ihre eigenen Mechanismen und Ziele entwickelt. Welches der drei Szenarien wohl eintritt, bleibt noch abzuwarten. Die Kulturbedürfnisse werden sich jedoch stark nach dem eintretenden Szenario richten. Darüber hinaus wird das Konzept des lebenslangen Lernens die Bürger zu noch kulturell gebildeteren Menschen machen und – so die Zielbeschreibungen des EU-Bildungsprogramms – Toleranz und Respekt für andere Menschen und Kulturen fördern und zum sozialen Zusammenhalt und interkulturellen Dialog sensibilisieren. Gleichzeitig müssen die Kulturorganisationen eine damit einhergehende Differenzierung der Gesellschaft hinsichtlich zunehmender Bildungsunterschiede strategisch berücksichtigen. Die Gesellschaftsstruktur wird zukünftig komplexer, kulturelle Bedürfnisse und Interessen werden weiter auseinander gehen, wodurch heterogene Zielgruppen entstehen, die bedarfsgerechte Zugangs- und Nutzungsbedingungen benötigen.4 Speziell heißt dies, dass eine Kulturentwicklungsplanung neben der Berücksichtung der kulturellen Bedürfnisse der älteren Generationen auch die Partizipation der Migranten in den Kulturinstitutionen stärken sollte.
Die Sinus-Milieus® 2020 – Szenario 3 „Metamorphosis“: Die Milieulandschaft 2020
(Quelle: SINUS SOCIOVISION)
Sinus A12 Konservative 5%
2 Sinus AB2 DDRNostalgische 5%
Mittlere Mittelschicht
Soziale Lage
Untere Mittelschicht / Unterschicht
Sinus A23 Traditionsverwurzelte 14 %
Sinus B3 KonsumMaterialisten 12 %
Lead-Milieu
Sinus A12 Konservative 3%
2 Sinus C2 Experimentalisten 8%
Sinus BC3 Hedonisten 11 %
Hohe Affinität
Durchschnittliche Affinität
Geringe Affinität
A
B
C
Traditionelle Werte
Modernisierung
Neuorientierung
Pflichterfüllung, Ordnung
Individualisierung, Selbstverwirklichung, Genuss
Multi-Optionalität, Experimentierfreude, Leben in Paradoxien
Grundorientierung 10
Sinus B2 Bürgerliche Mitte 15 %
Sinus C12 Moderne Performer 10 %
Sinus B12 Postmaterielle („Balance Established“) 12 %
Sinus B2 Bürgerliche Mitte 14 %
Mittlere Mittelschicht
3 Untere Mittelschicht / Unterschicht
Sinus A23 Traditionsverwurzelte 12 %
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Sinus C12 Moderne Performer 10 %
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Sinus B12 Postmaterielle 10 %
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Sinus B1 Etablierte 8%
Oberschicht/ Obere Mittelschicht
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Sinus B1 Etablierte 10 %
Oberschicht/ Obere Mittelschicht
Soziale Lage
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(Quelle: SINUS SOCIOVISION)
Sinus B3 KonsumMaterialisten 9%
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Sinus D12 „Hyper Experimentalisten“ 6%
Sinus C2 Experimentalisten 8%
Lead-Milieu
Hohe Affinität
Durchschnittliche Affinität
Sinus BC3 Hedonisten 14 %
Geringe Affinität
A
B/C
Traditionelle Werte
Mainstream
C
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D Wertewandel
Grundorientierung 11
Einführung
Auswirkungen der Marktentwicklung auf die Kulturförderung
Mrd. Euro 1,2
1,15
1,1
1,05
D
ie weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise wirkt sich derzeit auf fast alle Branchen in Deutschland aus. 2009 erleben wir in Deutschland wie selbst alteingesessene, traditionelle Unternehmen ins Straucheln geraten und der Bund mit Millionenhilfen einspringen muss. Die Staatsverschuldung, die eigentlich zurückgefahren werden sollte, nimmt durch die Rettungspakete sprunghaft zu. Die Auswirkungen dieses allumfassenden Themas werden jetzt schon deutlich: Der Bund muss bis 2017 jährlich 10 Milliarden Euro einsparen, daran müssen sich auch die Kommunen und Länder beteiligen.
Die so genannte freiwillige Aufgabe Kultur ist innerhalb dieser Einsparungen besonders gefährdet. Die kulturpolitischen Handlungsspielräume der Kommunen werden im Zuge der Sparmaßnahmen zunehmend eingeengt. Eine Meldung des Deutschen Kulturrats lässt aufhorchen: „…die Kulturförderung als sogenannte freiwillige Leistung in den Kommunen und Ländern wird in den nächsten Jahren großen Belastungen ausgesetzt sein, wenn sich die Finanzengpässe durch die Wirtschaftskrise (…) bemerkbar machen werden“.5 Auch eine Mehrwertsteuererhöhung für Kulturgüter kann in diesem Zusammenhang für die kommenden Jahre nicht ausgeschlossen werden. Doch es gibt auch weniger pessimistische Stimmen. In Deutschland wird die Kulturförderung zu 90% durch Bund, Länder und Kommunen getragen. Darauf sei auch weiterhin Verlass, 12
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0,95
0,9 2001
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2003
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Kulturhaushalt des Bundes Quelle: Deutscher Bundestag – Kulturausgaben des Bundes (12.06.2009)/Pressemitteilung des BKM (24.6.2009)
beteuert eine Expertenrunde des Kulturausschusses im Deutschen Bundestag. Auch Kulturstaatsminister Bernd Neumann erklärte: „Gerade in den Zeiten der Wirtschaftkrise setzen die Etatsteigerung und auch die zusätzlichen Programme ein deutliches Signal für die Kultur“, denn Kulturausgaben würden zu den wichtigsten Investitionen gehören, weshalb der Bundeskulturhaushalt auch 2010 von 1,143 Milliarden Euro auf 1,162 Milliarden Euro steigen wird.6 Trotz allem, betonen die Experten des Kulturausschusses, sei es wichtig, Stiftungen, Spender und Sponsoren zur Kulturförderung zu ermutigen. Denn diese Gelder, die Kulturinstitutionen flexibel verwenden können, sind zu einem wichtigen Bestandteil der Kulturförderung geworden. Auch Dr. Stephan Frucht, Geschäftsführer des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft, bezieht in Krisenzeiten eine Position, die fernab von Schwarzseherei liegt.
In einem Pressegespräch über unternehmerische Kulturförderung in Krisenzeiten sagte er: „Ja, wir haben eine Finanz- und Wirtschaftskrise. Aber wir haben noch keine Kulturkrise. Sicherlich müssen im Zuge der derzeitigen Rezession einige Unternehmen ihr kulturelles Engagement einschränken, aber Sponsoring kann auch in Krisenzeiten durchaus gefragt sein. Denn ein Grundsatz gilt in Krisenzeiten genauso wie in konjunkturell starken Zeiten: Unternehmen wollen fördern. Sie wollen aber nicht dort einspringen, wo sich die öffentliche Hand zurückzieht“.7 Diesen Standpunkt unterstützt auch Dr. Stephan Muschick, Vorstandsvorsitzender im Arbeitskreis Kultursponsoring im Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Interview auf Seite 52. Viele Wirtschaftsunternehmen haben darüber hinaus erkannt, dass Sponsoringzusagen eingehalten werden müssen, da andernfalls ein weiterer Imageverlust droht. Allerdings wird
die unternehmensstrategische Relevanz des jeweiligen Engagements besonders auf dem Prüfstand stehen. Experten gehen davon aus, dass freigiebiges Mäzenatentum in diesem Zusammenhang zurückgeht, da jegliche Investitionen, darunter auch die in die Kultur, stärker auf den Nutzen für die Unternehmen hin überprüft werden. Insbesondere für die Finanzdienstleister, aber auch für die gesamte Wirtschaft, bietet sich mit einem glaubhaften Kultursponsoring in den nächsten Jahren eine einmalige Chance, sich bei den Steuerzahlern für die Rettungsaktionen innerhalb der Finanzkrise zu bedanken. Die Unternehmen können das Vertrauen der Konsumenten in ihre Markenwerte und Produkte wieder aufbauen und neben dem Staat in die kulturelle Zukunft des Landes der Dichter und Denker investieren. Denn eine Investition in Kulturstandorte und kulturelle Bildung schafft Arbeitsplätze und stärkt die Konjunktur. 13
Einführung
Der volkswirtschaftliche Nutzen von Kulturbetrieben und -projekten
S
ubvention versus Investition, Kultur als Standortvorteil, Umwegrentabilität und weitere Schlagworte, die immer wieder Kulturpolitiker wie Kulturmanager beschäftigen, verdeutlichen eine neue Betrachtungsweise von Kulturangeboten. Neben dem immateriellen Wert werden Kulturleistungen auch unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten geprüft. Werden die wirtschaftlichen Auswirkungen von Kulturangeboten für einen Ort oder eine Region analysiert, können unterschiedliche Effekte festgestellt werden. Neben der allgemeinen Wertschöpfungskette zum Beispiel über den Verkauf von Eintrittskarten, ist der Kulturanbieter aufgrund der oft arbeitsintensiven Produktionen ein wichtiger lokaler Arbeitgeber. Zeitgleich mit der Zahl der Arbeitsplätze steigt auch die Kaufkraft am Ort. Dies führt wiederum zu fiskalischen Effekten, wie den Rückflüssen von Steuern und Abgaben beispielsweise durch Sozialversicherungsabgaben, Einkommens-, Körperschafts- und Umsatzsteuer. Sie bilden eine wichtige und oftmals vernachlässigte Größe der ökonomischen Auswirkungen von kulturellen Aktivitäten auf kommunale Haushalte.
Diese Dimensionen wirtschaftlicher Auswirkungen des Kulturbetriebes zeigen auf, welches oftmals unterschätzte Rentabilitätspotential die Förderung von Kultur beinhaltet. Da über Umwege, wie Steuern und Abgaben, die geleistete Förderung oftmals verzinst in die kommunalen Haushalte zurückfließt, wird in diesem Zusammenhang auch der Begriff „Umwegrentabilität“ verwendet. So belegt eine Schweizer Studie8 , dass von jedem Franken, den der Staat in Kulturförderung investiert, zwischen 29 und 30 % wieder zurück an den Staat gehen. Dabei wird lediglich die Umwegrentabilität im engeren Sinne betrachtet. Zieht man darüber hinaus auch den privatwirtschaftlichen Nutzen zum Beispiel in Hotellerie, Gaststätten und Einzelhandel hinzu, generiert jeder Franken ein Umsatzvolumen von 1,50 bis 2,90 Franken. Neben der Umwegrentabilität trägt ein attraktives kulturelles Angebot in einer Region oder Gemeinde viel zur allgemeinen Lebensqualität der Bevölkerung bei. Kulturell besser versorgte Gebiete haben es so leichter, qualifizierte Arbeitskräfte mit ihren Familien anzuziehen. Ein Standortvorteil, von dem auch Wirtschaftsunternehmen profitieren.
Weiche und harte Standortfaktoren
„Kreative Vorleistungen“
Aufträge
Öffentliche Mittel
Kulturwirtschaft Übrige Wirtschaft
Marktorientierte Kulturwirtschaft Freie Kulturszene Öffentlicher Kulturbetrieb
Lieferung und Leistungen
Spenden, Sponsoring
Technische Innovationen
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Staat
Steuern, Abgaben Zusammenhang öffentlicher und privater Kultursektor Aus: Hessischer Kulturwirtschaftsbericht von 2003, zit. nach Klein, Armin (2008): Der exzellente Kulturbetrieb, Kapitel 8.1. Partner Kreativwirtschaft, erschienen im VS Verlag, 2. Auflage, Wiesbaden, S.254
Ein gelungenes Standortmarketing im Kulturbereich kann demzufolge den wirtschaftlichen Aufschwung einer ganzen Region bewirken. Als herausragendes Beispiel gilt die zuvor strukturschwache Region um das baskische Bilbao, die Dank des 1997 fertig gestellten Guggenheim-Museums eine immense Aufwertung erfahren hat. Viele europäische Regionen versuchen diesem „Bilbao-Effekt“ nachzueifern. So zieht auch Dr. Harald Benke, der „Vater“ und Direktor des OZEANEUMS, das 2008 mit der „Trendmarke des Jahres“ ausgezeichnet wurde, gern Parallelen zwischen Bilbao und Stralsund: „Uns ist es nicht nur gelungen, das OZEANEUM bekannt zu machen, sondern auch die Koppelung des OZEANEUMS mit seinem Standort Stralsund“. In der Planungsphase erhofften sich die Politiker in Mecklenburg-Vorpommern mit der Finanzierung des Meeresmuseums die Möglichkeit zur Saisonverlängerung und einen Aufschwung besonders im internationalen Tourismus zu bewirken. Der Zuwachs nicht nur polnischer und skandinavischer Touristen seit der Eröffnung im vergangenen Jahr beweist, dass dieses Konzept Modellcharakter hat. Ein Jahr nach der Eröffnung im Juli 2008 konnte das OZEANEUM bereits die eine Million-Besuchermarke erreichen und damit die eigene Zielsetzung von 550.000 Besuchern weit überschreiten. Dieser großartige Erfolg wird auch im Interview auf Seite 32 gewürdigt. In Zahlen verdeutlichte die österreichische Stadt Linz den wirtschaftlichen Nutzen, der durch Standortmarketing generiert werden kann. Durch den Titel Kulturhauptstadt Europas 2009 kann in den nächsten zwei Jahren mit 35,3 Millionen Euro Mehreinnahmen für die Wirtschaftsleistung von Oberösterreich gerechnet werden. Insgesamt schafft bzw. sichert
die Kulturhauptstadt im Zeitraum von 2005 bis 2011 4.625 Arbeitsplätze.9 Ein beispielhaftes Standortmarketing wird derzeit auch für die Region Ruhrgebiet aufgebaut, die das alte Image des Kohlenpotts abstreift und die RUHR.2010 als starke und unverwechselbare Kulturmarke etabliert. In einem Interview auf Seite 40 mit Prof. Dr. Oliver Scheytt, Geschäftsführer der RUHR.2010, wird diese Herausforderung gesondert vorgestellt. Grundlage für alle Beteiligten aus Politik, Kultur und Wirtschaft ist eine übergreifende Sichtweise. So sind Aspekte wie Umwegrentabilität, der Nutzen von Kultur als Standortvorteil und Investitionspotential nicht ausschließlich von volkswirtschaftlicher Relevanz. Auch dem kleinen Stadttheater oder dem lokalen Museum können diese neuen Zusammenhänge nutzen. Innerhalb von Budgetverhandlungen mit Kulturpolitikern oder in Verhandlungen mit Sponsoren stellt das Argument der Kulturförderung als Investition eine wichtige Grundlage dar. Insbesondere von der Politik fordert diese Entwicklung die Bereitschaft, langfristig und in multikausalen Kreislaufmodellen zu planen.
Fazit: Auch wenn Kulturanbieter in zunehmendem Maße von Sponsoringkooperationen mit der Privatwirtschaft profitieren, darf sich der Staat nicht aus der Förderung zurückziehen. Denn viele Kulturanbieter müssen auch weiterhin ihrem Bildungsauftrag gerecht werden und können nicht ausschließlich an wirtschaftlichen Interessen gemessen werden. Auch nicht vermarktungsfähige Projekte sind ein grundlegender Bestandteil des kulturellen Gefüges. Eine Finanzierung von Kulturangeboten mit öffentlichen Mitteln ist gerade in Krisenzeiten eine wichtige Grundlage für Theater, Musik, Museum & Co.
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Einführung
Die zukünftigen Herausforderungen an professionelle Kulturanbieter
D
ie Grenzen zwischen den Märkten verschwimmen zunehmend. Kaum noch ein Unternehmen ist nur in einem Marktsegment aktiv. Darüber hinaus entsteht ein weiteres Phänomen in den Märkten: die Hybridisierung des Konsumentenverhaltens. Die Markenorientierung der Konsumenten geht in der heutigen unübersichtlichen Marktlage verloren: In einer Situation konsumieren die Verbraucher preis- und in der nächsten erlebnis- und prestigeorientiert. Deshalb muss eine wichtige Konsequenz die Markenbildung und -führung sein: Die Marke kann sich auf hybriden Märkten zu einem wichtigen Bindeglied entwickeln und wieder an Bedeutung gewinnen, denn je unübersichtlicher die Marktsituation ist, desto stärker ist das Bedürfnis des Konsumenten nach Orientierung. Auch Kulturanbieter sind sich bewusst, dass sie nur langfristig bestehen, wenn sie öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung auf sich ziehen können. Wichtigstes Instrument,
dieses Ziel zu erreichen, ist auch hier die Schaffung einer starken Marke, mit der sich die Kulturanbieter auf dem Markt positionieren können. Wie so ein erfolgreicher Markenaufbau aussehen kann, demonstriert zur Zeit das Projekt RUHR.2010. Aus dem Nichts wurde eine Marke generiert, mit der sich 53 Städte und ihre Einwohner identifizieren können. Das dies funktionieren konnte, liegt unter anderem auch daran, dass die Marke RUHR.2010 kein vollkommen artifizielles Gebilde ist. Vielmehr baut sie auf den bereits vorhandenen Stärken der Region auf und erhebt den Wandel zum Identitätsmerkmal. Prof. Dr. Oliver Scheytt, Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH, stellt im Interview mit Causales fest: „Der Erfolg unserer Marke liegt in der kulturellen Kraft der Region. Sie basiert nicht nur auf Worten oder ist rein virtuell, sie wächst und lebt aus den kulturellen Errungenschaften, Institutionen und Kulturschaffenden und aus dem Wandel, der hier stattfindet“.10
kultur marke ® 2O10
Erkennungsmerkmal für professionelle Kulturanbieter mit einem durchdachten Marketingkonzept sowie den entsprechenden Angeboten für Sponsoren ist das von der Agentur Causales entwickelte und jährlich vergebene Qualitätssiegel Kulturmarke. Der Begriff Kulturmarke wurde aus diesem Grund als Wortmarke beim Deutschen Patent- und Markenamt geschützt.
Aber obwohl die konsequente Markenbildung sicherlich in Zukunft eine der wichtigsten Herausforderungen für professionelle Kulturanbieter darstellen wird, reicht sie allein nicht aus. Die Marke bildet vielmehr die notwendige Grundlage, um in anderen Bereichen erfolgreich arbeiten zu können. Wie Wirtschaftsunternehmen müssen auch Kulturanbieter in den Bereichen Umwelt- und Marktanalyse aktiver werden. Wichtig ist es, die neuen Kulturbedürfnisse zu analysieren, durch Impulse neue Bedürfnisse zu schaffen und sich bezüglich der Zielgruppen und Standorte umzuorientieren. Kulturanbieter brauchen nicht nur ein gutes Marketing, um sich auf dem Markt positionieren zu können, sondern auch neue innovative Formate, wie z.B. das Konzept „Oper für alle“, das BMW gemeinsam mit der Bayerischen Staatsoper in München und der Staatsoper in Berlin ins Leben rief.11
Neben der Sicherung von öffentlichen Förderungen spielt die stärkere Zusammenarbeit mit der Wirtschaft zukünftig eine wichtige Rolle, um neue Effizienzen zu erzielen, denn Sponsoring wird für Kulturmarken eine immer wichtigere Säule der Finanzierung. Um gegenüber dem Sponsoringgeber dennoch nicht als Bittsteller aufzutreten und eine professionelle Zusammenarbeit zu erreichen, ist die Entwicklung von individuellen Sponsoringkonzepten mit Sponsoringpaketen notwendig. Diese Vorgehensweise ermöglicht Partnerschaften auf einer Augenhöhe und ersetzt das Betteln auf hohem Niveau der letzten Jahrzehnte. Ziel ist es, klar zu machen: Kultur kostet nicht nur viel, sie bringt auch viel ein!
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Norm durchbricht
USP – Zielgruppe besitzt
Relevanz hat
Marke
ist begehrenswert leuchtet sofort ein von Marktbegleitern vorgegeben
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Einführung
Standorte der Kulturmarken 2010
Die Nutzendimensionen für Förderer, Sponsoren und Investoren
<<< ENTWICKLUNG 18
Vorteile. Die Unternehmensverantwortung wirkt nachhaltig durch die Übernahme von „gesellschaftlicher Verantwortung und schafft wirtschaftlichen Erfolg, denn nur in einem gesunden soziokulturellen Umfeld kann ein Unternehmen auch wirtschaftlich erfolgreich sein“, so Daniel Wall, Vorstandsvorsitzender der Wall AG. Eine gezielte Marktbearbeitung verfolgt darüber hinaus das Kultursponsoring. Entscheidend für den Erfolg ist es hier, dass es Unternehmen durch ein strategisch abgestimmtes Kulturengagement und eine zielgruppenspezifische Kommunikation gelingt, ein differenziertes Profil in den Augen ihrer Kunden, Mitarbeiter und der Öffentlichkeit zu gewinnen. Thomas Girst von der BMW-Kulturkommunikation sieht das in seinem Interview auf Seite 54 so: „Und ganz ehrlich, wenn Kaufentscheidungen soziale Entscheidungen geworden sind, wenn der emotionale Mehrwert entscheidend wird für den Erwerb eines Produkts, dann ist fernab von Eventfeuerwerken kulturelle Förderung als über viele Jahrzehnte hin gewachsener Teil der DNA der Unternehmenskultur in diesem Zusammenhang eine durchaus auch strategisch sinnhafte Tätigkeit“. Nicht nur führende Kulturpolitiker sprechen seit einiger Zeit von Investitionen in die Kulturbranche, auch in der Wirtschaft ist diese Form des Investment-Gedankens angekommen. Viele Kulturanbieter sind bereit, Unternehmen nicht nur als Sponsoren sondern darüber hinaus dauerhaft als Investoren, als Kommanditisten in den Kulturbetrieb zu integrieren und eine monetäre Rendite
Instrument
Kooperationsform
Nutzen für die Wirtschaft
Spenden
mäzenatische Förderung
Gesellschaftliche Reputation
Sponsoring
l l werbliche Marktbearbeitung
Investment
Beteiligung an Kulturunternehmungen
Image, Werbung, Kundenbindung & Neukundengewinnung Materielle & immaterielle Rendite
<<< ZUNAHME NUTZEN FÜR DIE WIRTSCHAFT
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nternehmerische Kulturförderung hat sowohl aus mäzenatischen Motiven als auch aus der Überzeugung heraus, dass dieses Engagement positiv auf das Unternehmen zurückwirkt, in Deutschland Tradition. Heute fördern sowohl Groß- als auch mittelständische Unternehmen Kunst und Kultur nicht nur aus altruistischen Motiven, sondern verstärkt strategisch und nutzen ihr Engagement zudem als zielgerichtetes Marketinginstrument. Erklärtes Ziel vieler Unternehmen ist es, mit ihrem kulturellen Engagement sowohl einen gesellschaftlichen als auch unternehmerischen Mehrwert zu schaffen, der sich auch in absatzpolitischen Maßnahmen widerspiegelt. Die zunehmende Marktorientierung vieler Kulturanbieter ermöglicht darüber hinaus kulturfördernden Unternehmen seit einiger Zeit auch über partnerschaftliche Beteiligungen entsprechende Gewinne. Spenden, Sponsoring und Investments sind die am häufigsten eingesetzten Formen der Kulturförderung und eröffnen unterschiedliche Nutzendimensionen für die Unternehmen. Die im Zusammenhang mit dem allgemeinen Engagement von Unternehmen oft angeführten Corporate Social- bzw. Cultural ResponsibilityMaßnahmen (CSR/ CCR) sind ein Bestandteil der Nachhaltigkeitsdiskussion der Wirtschaft. Einige Unternehmen gehen aktuell dazu über, ihre Spendenund Sponsoringaktivitäten dem CSR-Bereich zuzuordnen. Engagiert sich ein Unternehmen mit großzügigen Beträgen in Form von monetären Spenden, Sach- und Zeitspenden sowie Dienstleistungen für kulturelle Aktivitäten, erhält es nicht nur gesellschaftliche Reputation, sondern auch steuerliche
Siehe auch auf Seite 94
in Aussicht zu stellen. Unternehmen eröffnen sich innerhalb dieser Partnerschaften einerseits Möglichkeiten der Mitbestimmung und andererseits auch neue Formen der Wertschöpfung, die nicht in monetärer, sondern in immaterieller Rendite bestehen kann. Sören Birke, einer der führenden Kulturmanager der Berliner Kreativwirtschaft meint dazu im Interview auf Seite 36: „Es gibt eine Lücke, die eigentlich ein Grand Canyon ist, zwischen dem, was Kulturwirtschaft in den Kategorien wirtschaftlichen Denkens anbieten kann, und den Renditezwängen der Unternehmen“. Mit der Veränderung des sozialen Gleichgewichtes in unserer Gesellschaft entstehen in den nächsten Jahren ganz neue kulturelle Bedürfnisse, die neue Herausforderungen an Kulturanbieter und Wirtschaftsunternehmen stellen. Mit der Etablierung betriebswirtschaftlicher Management- und Marketingprozesse bei öffentlichen und privatwirtschaftlichen Kulturanbietern entwickeln sich auch neue Entwicklungsperspektiven für das Zusammenwirken von Kultur und Wirtschaft, die weit über das klassische
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Mäzenatentum und Kultursponsoring hinausgehen. Auch die Überprüfung der Förderungen und Investments für die Kultur in den Wirtschaftsunternehmen innerhalb der Wirtschaftskrise war ein richtiger Schritt. Die Bildung von neuen strategischen Allianzen, die gemeinsame Generierung von Bedürfnissen mit trendsetzenden Formaten und Produkten bilden einen Lösungsansatz, um sich den zukünftigen Herausforderungen zu stellen. Und die Schaffung dieser neuen Märkte lassen die Partnerschaften zwischen Kultur und Wirtschaft zu einer großartigen Unternehmung werden. So wie es der amerikanische Marketingpabst Philip Kotler predigt.
Julia Möckel Anne Tischer Mareike Lohr Andrea Wendt Eva Neumann Hans-Conrad Walter
Hausmann (2009): Demografischer Wandel und Kultur Deutscher Bundestag (2008): Enquete Kommission Kultur KulturSPIEGEL (7/ 2006): Wir werden Deutschland Sekretariat der ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (2004): Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Kultur Deutscher Kulturrat (25.06.2009): Mehrwertsteuer: Soll der Satz für Kulturgüter erhöht werden? Bundesregierung (24.06.2009): Pressemitteilung des BKM Fachbeiträge auf kulturmarken.de (23.03.2009): Kulturförderung in Krisenzeiten Vernehmlassungsfassung KFG (2003): Allgemeiner Kommentar Stadt Linz (05.06.2009): Pressemeldung Lesen Sie mehr im Interview mit Prof. Dr. Oliver Scheytt auf S. 40 Lesen Sie mehr über das Engagement von BMW auf S. 70
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Einblicke und Hintergründe: Hier kommen die Praktiker zu Wort
44 Wie vermarktet man eine Stadt? Karl Janssen Kulturdezernent der Stadt Duisburg
Interviews mit führenden Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft, Politik und Medien Seite
24 Was kann Wirtschaft von Kultur lernen? Prof. Manfred Harnischfeger, Prof. Gernot Schulz Initiatoren des Workshops „Dirigieren und Führen“
48 Innovatives Marketing als Basis erfolgreicher Sponsoringpartnerschaften Max Hollein Direktor der SCHIRN Kunsthalle, des Städel Museums und der Liebieghaus Skulpturensammlung Kulturmarke des Jahres 2008
26 Innovative Vermittlungsformen von Musik Markus Rindt Gründer des Projektorchesters Dresdner Sinfoniker und Kulturmanager des Jahres 2008
30 Vom Vermittler zum Impulsgeber János Can Togay Direktor des Collegium Hungaricum Berlin
50 Ästhetische Stadtgestaltung Hans Wall Aufsichtsratsvorsitzender der Wall AG und Vorsitzender des Vereins Denk mal an Berlin e.V.
52 Kultursponsoring aus Sicht der Unternehmen Dr. Stephan Muschick Vorstandssprecher im Arbeitskreis Kultursponsoring (AKS)
32 Eine Vision wurde Wirklichkeit
54 Über Kulturförderung bei BMW
Dr. Harald Benke
Thomas Girst
Museumsdirektor des OZEANEUMS, Stralsund Trendmarke des Jahres 2008
Sprecher Kulturkommunikation der BMW Group
36 Über eine Kultur, die Trends setzt und damit Mehrwert erwirtschaftet?
56 Zum gesellschaftlichen Engagement der Deutschen Post DHL
Sören Birke
Prof. Manfred Harnischfeger, Dr. Rainer Wend
Geschäftsführer der Consense GmbH, KulturBrauerei, Berlin
Deutsche Post DHL
40 Die Kulturhauptstadt als Marke Prof. Dr. Oliver Scheytt Geschäftsführer RUHR.2010
58 Ein Plädoyer für die vielzitierten Chancen der Krise Winfried Hanuschik Herausgeber und Verleger crescendo
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Interview mit Prof. Manfred Harnischfeger und Prof. Gernot Schulz, Dirigieren & Führen
Harnischfeger: Aus Krisen erwachsen nur dann Chancen, wenn die Bereitschaft entsteht, Althergebrachtes neu zu bedenken und neu zu betrachten, auch die Frage, wer von wem was lernen kann. Was die Organisation und das Marketing betrifft, so kann das private Unternehmertum den kulturellen Institutionen sicherlich einiges an Anregungen bieten. Aber das Wesen der Kultur und ihre Kernbotschaften sind in hohem Maße dazu angetan, die Führungskultur weiter zu entwickeln.
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Walter: Ökonomische und soziale Veränderungen in unserer Gesellschaft stellen gerade Führungskräfte in Wirtschaft, Verwaltung, Politik, kulturellen und sozialen Organisationen vor neue Herausforderungen. Welche wesentlichen sozialen Schlüsselkompetenzen können gute Führungskräfte neben ihrer Fachkompetenz in diese Veränderungsprozesse einbringen?
langjähriger Berliner Philharmoniker, von Karajan und Bernstein geförderter Musiker und Pädagoge, ist heute ein international gefragter Dirigent. Er startete noch während seiner Zeit als Berliner Philharmoniker und Hochschulprofessor in Hamburg seine internationale Dirigentenkarriere. Er war Assistent von Leonard Bernstein und Georg Solti, dirigierte u. a. die Berliner Philharmoniker bei einem Multimedia-Projekt von Sony, spielte CD´s ein, u.a. bei Sony Classical, und ist ein gern gesehener Gast bei zahlreichen Festivals und renommierten Orchestern in Europa, Südamerika und Asien. Seine erfolgreichen Karrieren sowohl als Orchestermusiker als auch als Pädagoge und Dirigent prädestinieren ihn dafür, das Wesen der interaktiven Prozesse zwischen Dirigent und Orchester zu vermitteln. Weitere Informationen: www.dirigierenundfuehren.com
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Walter: Lieber Herr Prof. Harnischfeger, lieber Herr Prof. Schulz, die Betriebswirte unter den Führungskräften in Deutschland werden staunen. Ein neues Führungsprinzip, dessen Grundlagen aus dem Kulturbetrieb kommen, wird die Führungskultur in Unternehmen verändern? Prinzipiell galt doch in den letzten Jahren die Erkenntnis, dass die Kultur von der Wirtschaft lernen muss, erfolgreich zu sein und nicht die Wirtschaft von der Kultur.
Prof. Gernot Schulz
gilt als einer der profiliertesten und kenntnisreichsten Kommunikationsmanager und Medienexperten in der deutschen Wirtschaft. Seine Kernkompetenzen und Erfahrungen liegen auf den Gebieten CEO-Positionierung, Krisenkommunikation und Change Management. Harnischfeger war in leitenden Stabs- und Linienfunktionen des international erfolgreichen Medienunternehmens Bertelsmann tätig und Mitbegründer des privatwirtschaftlichen Rundfunks in Deutschland. Der gelernte Zeitungsjournalist arbeitete u. a. ehrenamtlich für die Europäische Kommission in Brüssel und die UNESCO in Paris und leitete einen Beraterkreis für Öffentlichkeitsarbeit bei Bundespräsident Herzog. Harnischfeger war zuletzt verantwortlich für die globale Kommunikation des Konzerns Deutsche Post DHL, Bonn. Seine persönlichen Interessen liegen auf dem Gebiet der Musik. Er hat eine Professur am Institut für Medien- und Kulturmanagement der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg inne.
lernen und wesentliche Impulse für das eigene Führungsverhalten zu bekommen. Die Teilnehmer dirigieren ein Orchester ohne die Partituren zu kennen?
Schulz: Auch ohne jegliche musikalische Vorkenntnisse ist es relativ schnell und leicht zu erlernen, einem Orchester das Notwendigste an Führung zu geben. Nach diesem ersten Schritt der Teilnehmer folgt dann das, was die Besonderheit Harnischfeger: Respekt vor Menschen, von „Dirigieren & Führen“ ausmacht. Glaubwürdigkeit, Authentizität, die Vom Dirigentenpult aus – Angesicht zu Fähigkeit zu kommunizieren, sich als Angesicht mit Ihren „Mitarbeitern“ – Mitglied einer sozialen Gemeinschaft praktizieren Sie Führung und zwar auf zu begreifen und einzubringen, wird eine noch nie erlebte, unmittelbare Art nach dem Scheitern des „Kapitalismus und Weise: Durch das Feedback des pur“ stärker in den Vordergrund rücken. Orchesters können Sie selbst wahrnehmen, wie Sie führen: Führe ich klar, Walter: Mit ihrem Workshop-Format entschlossen und überzeugend, bin ich „Dirigieren und Führen“ bieten Sie Fühmotivierend, wirke ich authentisch etc.? rungskräften an, auch nach langjähriger So schnell und ehrlich wie niemand Berufserfahrung ihre Kunst des Führens anderes wird das Orchester Ihnen diese spielerisch zu vervollkommnen. Niemand Fragen beantworten. muss Kenner klassischer Musik sein, um von der Arbeit mit einem Korrepetitor Walter: Sie bieten offene und geschlosseam Klavier und einem Orchester zu ne Workshops an – allerdings nur an
wenigen ausgewählten Tagen im Jahr für einen kleinen, exklusiven Personenkreis und einzelne Gruppen. Wodurch unterscheiden sich Ihre WorkshopAngebote von den klassischen ManagerSeminaren? Harnischfeger: Es gibt einen großen Weiterbildungsmarkt. Wir sehen uns nicht als Teil dieses Fortbildungs- und Seminargetümmels. Unser Angebot ist singulär und sehr speziell, da es – in konzentrierter und dennoch gelöster Atmosphäre – die seltene Gelegenheit der Eigenwahrnehmung des Führens bietet.
Walter: Eine faszinierende und einfache Methode ohne überstrapazierte Werteund Identifikationspredigten und ohne abgegriffenes Management-Vokabular. Welche konkreten Nutzendimensionen eröffnen sich den Teilnehmern und den Unternehmen durch das WorkshopFormat „Dirigieren und Führen“? Schulz: Die spielerische Situation mit dem Orchester erlaubt den Teilnehmern, sich in ihrem Führen einmal risikolos ausprobieren zu können. Und: der Umgang mit der Musik und den Musikerinnen fordert die emotionale des Führens
besonders heraus - die beste Gelegenheit, diesen, in seiner Bedeutung meist unterschätzten Anteil des Führens zu verfeinern, weiterzuentwickeln und dadurch bisher ungenutztes Führungspotential zu aktivieren. Beides führt zu Erfahrungen, die direkt auf die Aufgaben im Unternehmen übertragbar sind, nämlich Mitarbeiter zu überzeugen, ihnen Visionen zu vermitteln und sie zu Außergewöhnlichem zu motivieren.
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Authentizität und Wahrhaftigkeit, die richtige Mischung aus konsequentem Durchgreifen und dem einfühlsamen Umgang mit den Stärken und Schwächen der Mitarbeiter sind in Zeiten der Krise und radikaler Umwälzungen mehr denn je gefragt. Prof. Manfred Harnischfeger, einer der profiliertesten und kenntnisreichsten Kommunikationsmanager und Medienexperten in der deutschen Wirtschaft und Prof. Gernot Schulz, langjähriger Berliner Philharmoniker und international gefragter Dirigent haben zukunftsorientierte Workshop-Formate zur Entwicklung einer neuen Führungskultur entwickelt. Unternehmer, Vorstände, Geschäftsführer und Führungskräfte in gehobenen Stabs- und Linienfunktionen lernen ohne musikalische Vorkenntnisse, basierend auf den Handlungs- und Führungsprinzipien Authentizität und Vertrauen, ein Orchester zu dirigieren. Hans-Conrad Walter von der Agentur Causales hat Prof. Manfred Harnischfeger und Prof. Gernot Schulz in Berlin getroffen.
Prof. Manfred Harnischfeger
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Was kann Wirtschaft von Kultur lernen?
Walter: Herzlichen Dank für das Gespräch, Herr Prof. Harnischfeger und Herr Prof. Schulz.
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Interview mit Markus Rindt, Mitbegründer der Dresdner Sinfoniker
Innovative Vermittlungsformen von Musik
kultur manager ® des Jahres
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Der Hornist Markus Rindt wurde 1967 in Magdeburg geboren. Gemeinsam mit dem Schlagzeuger Sven Helbig gründete er 1996 die Dresdner Sinfoniker als Projektorchester, das in erster Linie Musik in Uraufführungen und deutschen Erstaufführungen spielt. Eines ihrer bisher beeindruckendsten Projekte war die „Hochhaussinfonie“ im Jahr 2006 anlässlich der 800-Jahr-Feier Dresdens. Gemeinsam mit den Pet Shop Boys spielten die Dresdner Sinfoniker die Musik zum Stummfilmklassiker „Panzerkreuzer Potemkin“. Die 40 Musiker saßen dabei auf den Balkonen des längsten Wohnblocks Europas an der Dresdner Prager Straße. Rindt wurde im Jahr 2008 als Kulturmanager des Jahres ausgezeichnet. Anne Tischer von der Agentur Causales hat ihn in Dresden getroffen. Tischer: Sehr geehrter Herr Rindt, 1996 gründeten Sie zusammen mit Ihrem Kollegen Sven Helbig die Dresdner Sinfoniker als ein Orchester, das ausschließlich zeitgenössische Musik aufführt. Wie haben Sie es in der Anfangszeit geschafft, mit einem anfänglich noch unbekannten Orchester, das Stücke eher unbekannter Komponisten aufführt, Sponsoren und Förderer zu finden? Rindt: Die Idee, ein neues Orchester für ungewöhnliche Projekte zu gründen, fand auf Anhieb viele ehrenamtliche Unterstützer. Dies fing beim Catering für das gesamte Orchester an und reichte über kostenlose Privatunterkünfte bis hin zur Plakatverteilung. Auch die Musikerinnen und Musiker hatten einen großen Anteil, da sie selbst dann mitspielten, wenn wir nur wenig oder manchmal gar kein Honorar zahlen konnten. Der Spaß an der Musik stand und steht immer im Vordergrund. Bei der Finanzierung muss man unterscheiden, ob wir von Veranstaltern eingekauft werden oder eigene Projekte veranstalten. Im ersten Fall ist die Welt in Ordnung, sofern ein angemessenes Orchesterhonorar gezahlt wird. Bei eigenen Produktionen gehen wir oft ein großes Risiko ein, da man erst kurz
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vorher weiß, ob die Stiftungen die beantragte Projektförderung bewilligen. Meist ist es in Fällen von Negativbescheiden zu spät, die Projekte abzusagen bzw. die Finanzlücke anderweitig zu schließen. Es bleibt nichts anderes übrig, als die Beteiligten zu bitten, für extrem wenig oder gar kein Honorar mitzuwirken. Der Königsweg wäre, die Projekte mit längerem Vorlauf durch Sponsoren abzusichern. Dresden stellt in dieser Beziehung allerdings ein schwieriges Pflaster dar, da die Hauptsitze etlicher Firmen (z.B. VW, Siemens, AMD usw.) in anderen Städten liegen und die Abteilungen in Dresden kaum Mittel für Sponsoring in der Region zur Verfügung haben. Prinzipiell sind solche Projekte wie die „Hochhaussinfonie“ mit den Pet Shop Boys für Sponsoring-Kooperationen hervorragend geeignet, da man ein sehr großes Publikum erreicht. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass ein einmalig stattfindendes Konzert für Sponsoren weniger interessant ist, als das Gesamtprogramm eines Festivals oder der Spielplan der Semperoper. Ich setze große Hoffnung darauf, dass es uns in Zukunft gelingt, die Sponsoren zu überzeugen, sich auf ungewöhnliche Ideen einzulassen. Die «Hochhaussinfonie» erreichte ein Publikum von 30.000 Besuchern und
eine enorme mediale Aufmerksamkeit. Leider ist es selbst den Akquisiteuren der Stadt nicht gelungen, Sponsoren für dieses Event zu finden, woraufhin die Stadt Dresden die Kosten komplett übernommen hat. Tischer: Die Dresdner Sinfoniker machen immer wieder durch besonders innovative Formen der Musikvermittlung auf sich aufmerksam. Im Jahr 2010 wird Dirigent Michael Helmrath im Rahmen des Projekts „teleComando“ aus dem Konzertsaal die Musiker, die in ganz Europa verstreut in ihren Wohnzimmern sitzen, dirigieren. Welche Chancen und Risiken birgt der Versuch, immer wieder etwas Neues zu versuchen? Wie können Sie sicher sein, dass die Öffentlichkeit mit Zuspruch und dem Kauf von Eintrittskarten reagiert? Rindt: „Verrückte“ Projekte zu ersinnen, hat uns immer besonderen Spaß gemacht. Entweder präsentierten wir Programme auf außergewöhnliche Art oder integrierten Elemente, die man in einem „normalen“ Sinfoniekonzert nicht vermuten würde. Auf diese Weise hatten wir die Möglichkeit, anspruchsvolle Musik einem großen Publikum darzubieten. In ein Programm ohne solche
Zugpferde wären vielleicht viel weniger Leute gegangen. Nehmen Sie zum Beispiel das Konzertprogramm unseres Jubiläumskonzertes im September 2008. Wieviele Menschen würden normalerweise ein Programm mit Torsten Raschs „excantare fruges“, Enrico Chapelas „Noctambulos“ und ErkkiSven Tüürs „Sinfonie Nr. 5“ besuchen? Als Highlight setzten wir das „Erste Ferndirigat der Welt“ mit der Star-Wars-Ouvertüre an den Anfang. Michael Helmrath dirigierte das Orchester via Satellit vom Londoner Themse-Ufer und wurde auf eine transparente Leinwand (wie eine Tür nach London) vor das Orchester projiziert. Diese Geschichte erzählte sich wirklich großartig, die Presse spielte hervorragend mit, das Konzert war gut besucht und das Publikum war auch von den nachfolgenden Werken begeistert. Mit dem Projekt „teleComando“ betreten wir in mehrfacher Hinsicht absolutes Neuland. Noch nie hat ein Orchester verteilt über so große Distanzen miteinander musiziert. Tischer: Welche Bedeutung werden Ihrer Meinung nach die neuen Medien in der Zukunft für die Musikvermittlung spielen? Was bedeutet das für Künstler und Publikum? Rindt: Wir werden gerade Zeuge einer technologischen Revolution, die man sich vor wenigen Jahren nicht vorstellen konnte. Versetzen Sie sich mal zehn Jahre zurück, als wir alle noch mit Modem surften. Wie lange musste man auf Fotos oder Webseiten warten, die sich über Minuten aufbauten. Heute werden bereits Spielfilme via DSL/VDSL in High Definition übertragen und in zehn Jahren … Manchmal werde ich gefragt, welchen Sinn es habe, ein Orchester verteilt musizieren zu lassen. Der Vergleich mit der Erfindung des Telefons drängt sich geradezu auf. Natürlich ist es am schönsten, sich persönlich zu treffen. Keiner wird heutzutage allerdings den Nutzen von Telefonaten in Zweifel ziehen. Gemeinsames Musizieren an einem Ort ist sicherlich einer „musikalischen Videokonferenz“ vorzuziehen. Es sind jedoch Situationen denkbar (Behinderungen, geografische Abgelegenheit, Alter usw.), die das Musizieren via Internet sehr praktisch erscheinen lassen. Unser Projekt „teleComando“ wird eventuell ein Wegbereiter dieser Technologie sein und die Leistungsfähigkeit der beteiligten Partner demonstrieren. Tischer: Bei dem Projekt „teleComando“ spielt das einwandfreie Funktionieren der genutzten Technik eine große Rolle. Sie konnten unter anderem die Mediatechnologieunternehmen Iosono, T-Systems Multimedia Solutions und Neumann & Müller als Partner und die Bundesforschungsministerin Prof Dr. Annette Schavan als Schirmherrin gewinnen.
Rindt: Mit Sponsoren zusammenzuarbeiten, ist seit Jahren ein großer Wunsch der Dresdner Sinfoniker. Dies würde uns eine langfristigere Planung ermöglichen. Da uns besonders in der Anfangsphase das Know-how im SponsoringBereich fehlte, blieben die Dresdner
weniger an breitenwirksamen Crossover-Projekten interessiert. Tischer: Welchen Einfluss hat die stärkere Nutzung neuer Medien auch auf den Umgang mit Sponsoren? Wie kann man hier innovativ neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit finden? Rindt: Gerade Technologieunternehmen sollten für die Kommunikation ihrer Produkte stärker die Phantasie der Künstler einbeziehen. Nehmen wir zum Bespiel die Mobilfunkprovider: UMTS ist heute in aller Munde und wird für das Surfen unterwegs von fast jedem verwendet. Der Nachfolger LTE (Long Term Evolution) ist bereits in Sicht. Der Launch ist für Ende 2010 in Europa geplant. Diese neue Technologie verspricht hohe Datenraten (100 MBit pro Sekunde) bei gleichzeitig enorm niedriger Latenz (Zeitverzögerung). Um gegenüber der Konkurrenz im DSL- oder Glasfaserbereich punkten zu können, benötigt man Anwendungen, welche die Leistungsfähigkeit dieser kommenden Mobilfunktechnologie bei der Datenübertragung demonstriert. Auf den ersten Blick böte sich das Lager der Online-Gamer an, für die das Thema „Latenz“ häufig spielentscheidend sein kann. Mit einer Demonstration im Bereich Musik, zum Beispiel mit dem Projekt „teleComando“, würde man ein komplett anderes Publikum erreichen, das für ein Mobilfunkunternehmen sehr interessant ist. Die Geschichte eines europaverbindenden Musikprojektes erzählt sich doch auch sehr gut, oder?
Entweder präsentierten wir Programme auf außergewöhnliche Art oder integrierten Elemente, die man in einem „normalen“ Sinfoniekonzert nicht vermuten würde. Studio in verschiedenen Räumen säßen. Solche Demonstrationen sind auch für unsere Technologiepartner interessant, da sie die grundsätzliche Machbarkeit beweisen. Iosono, ein Spin-off des Fraunhofer Instituts, wird sein revolutionäres Soundsystem im Konzertsaal installieren. T-Systems Multimedia Solutions stellt Streaming-Kapazitäten zur Verfügung, um das Event im Internet live zu übertragen. Teams von Neumann & Müller werden die Technik bei den verschiedenen Musikern installieren und gemeinsam mit Iosono die Beschallung
Sinfoniker häufig hinter ihren Möglichkeiten in diesem Bereich zurück. Eine verstärkte Sponsorenintegration wäre auf jeden Fall wünschenswert und auch für die Partner sehr interessant. Ideal wäre eine Ergänzung zur Förderung durch die öffentliche Hand, da nicht alle Projekte kommerziell für Sponsoren interessant sind. Gerade Konzerte ohne spektakuläre Aktionen mit 800 – 1.000 Besuchern rechnen sich für Sponsoren kaum. Der Gegenwert der Kooperation (Programmheft, Plakat etc.) könnte das Konzert nicht annähernd finanzieren. Stiftungen sind hingegen
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Rindt: Die größte Herausforderung beim Projekt „teleComando“ besteht in der Reduktion der Latenz (Zeitverzögerung), die bei der Datenkommunikation im Internet auftritt. Unser Partner, das Institut für Telematik der Universität Lübeck, konnte das Problem lösen. Vor einigen Wochen hatten Musiker der Dresdner Sinfoniker Gelegenheit, das System in kleiner Besetzung zu testen. Sie waren begeistert. Es fühlt sich an, als ob alle im selben
des Konzertsaals übernehmen. Tischer: Wie entscheidend sind für Sie Partner aus der Wirtschaft für die Umsetzung ihrer Projekte? Ist es eine Zusammenarbeit aus Überzeugung oder findet sie eher statt, weil die Gelder der öffentlichen Hand nicht ausreichen? Wonach entscheiden Sie, mit wem Sie zusammen arbeiten?
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Wie haben Sie es geschafft, sie vom Erfolg ihres Projektes und der technischen Umsetzbarkeit zu überzeugen, da es doch noch nichts Vergleichbares gab?
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Interview mit Markus Rindt, Mitbegründer der Dresdner Sinfoniker
Tischer: Herzlichen Dank 29
Interview János Can Togay, Direktor des Collegium Hungaricum Berlin
Togay: Meine Vita ist auch voll von Begegnungen mit verschiedenen Kulturen. Diese gehörten zu den Selbstverständlichkeiten meines Alltags. Es lag auf der Hand, mich früher oder später auch beruflich als eine Art Vermittler zu engagieren. Persönlich schwebte mir auch schon seit langem vor, mein Leben für eine Zeit wieder an meine Kindheitserfahrungen und an die deutsche Sprache anzuknüpfen. Lohr: Das CHB liegt seit Ende 2007 in der Dorotheenstraße 12, hinter der Humboldt-Universität, mit direktem Blick auf Unter den Linden. Erzählen Sie mir bitte etwas über diesen besonderen Bau und den Ort, an dem er steht. Togay: Das CHB wurde 1924 vom damaligen Leiter des ungarischen Institutes an der königlichen Universität, dem deutschstämmigen Ungarn Róbert Gragger gegründet. Der junge und sehr ambitionierte Sprachwissenschaftler hatte
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die Absicht, einen regen Kulturaustausch zwischen Deutschland und Ungarn zu fördern. Mit der Unterstützung des damaligen preußischen Kultusministers Carl Heinrich Becker und des bedeutenden ungarischen Kultusministers Graf Kuno Klebelsberg erwarb er für diese Ziele die Herz’sche Villa in der Dorotheenstraße. 1945 wurde das zum Collegium Hungaricum umgebaute Gebäude ausgebombt, es entstand Jahrzehnte später am Alexanderplatz ein Kulturinstitut in der Karl-LiebknechtStraße unter dem Namen Haus Ungarn. 1995 konnte der ungarische Staat das alte Grundstück rückerwerben, und seit 2007 steht hier am selben Fleck das von Peter Schweger meisterhaft entworfene neue Gebäude des CHB, ganz gemäß den Ansprüchen seines Gründers: schlicht, sachlich, ohne jeden Schnörkel, ein Kunstobjekt. Lohr: Ältere Berliner kennen noch das alte Haus Ungarn am Alexanderplatz zu DDR-Zeiten und verbinden mit der Institution einen Ort für Andersdenkende. Heute ist das neue Haus unweit der Museumsinsel vielen noch unbekannt. Welche Assoziationen wünschen Sie sich in Zukunft in den Köpfen der Berliner, wenn Sie an das CHB denken?
Togay: Das „Andersdenkende“ ist etwas, das ich zum Teil und uminterpretiert gern übernehme. Das CHB soll ein Sinnbild der Innovationsfreudigkeit Ungarns, der Offenheit und der Kreativität sein. Wir möchten ein natürlicher und aktiver Teil des Berliner Kulturbetriebs werden, aufgeschlossen für Impulse und ebenfalls stets bereit, der Stadt und Deutschland überraschende Impulse zu vermitteln. Doch ich versichere Ihnen, unser Haus ist im Verhältnis zu seinem kurzen Bestehen schon vielen in Berlin ein Begriff. Lohr: Sie bieten ein breit gefächertes Programm an, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Was waren die Highlights im vergangenen Jahr und wo legen Sie einen Schwerpunkt Ihrer Programmgestaltung? Togay: Das vergangene Jahr war eigentlich ein ständiges Pulsieren von Lights und Highlights. Angefangen mit „Cinema Total – Berlin Edition“ über die „Konferenz zur Psychoanalyse hinter dem eisernen Vorhang“, die Kunstausstellungen „Achronia“, „Himmlischer Frieden“ oder „Pseudo in Berlin“, die gesamtberliner Veranstaltungen „Lange Nacht der Wissenschaften“ und „Lange Nacht der
Lohr: Wie finanziert sich das CHB? Togay: Das CHB wird hauptsächlich vom ungarischen Staat gefördert, wobei über die Finanzierung der harten und weichen Infrastruktur verhältnismäßig knappe Mittel für die eigentliche Aufgabe der Programmgestaltung zur Verfügung stehen. Durch intensivste akquisitorische Arbeit hat es das CHB jedoch bisher geschafft, die zur Verfügung stehenden Programmgelder nahezu zu verdreifachen. Lohr: Sie nutzen ein großes Fenster in der Mitte des Baus als Leinwand und Projektionsfläche für unterschiedliche Aktionen. Welche Idee und Motivation steht hinter dieser ungewöhnlichen Nutzung des Gebäudes?
Interesse und die Kooperationsbereitschaft unserer möglichen Partner erweckt. Und es ist ein herrliches Outil für die Bereicherung unserer Events und eine Herausforderung für unsere Künstler. Lohr: Könnten Sie sich vorstellen, einen Sponsor in Ihren multimedialen Auftritt zu integrieren? Welche Möglichkeiten für Sponsoren sehen Sie außerdem im CHB? Togay: Unsere Multimedialität ist auf relevante Inhalte ausgerichtet. Zugleich aber ist Multimedialität per se mit Technologie stark verwoben und eine sehr effektive Kommunikationsoberfläche. Diese Eigenschaften machen sie natürlicherweise für die Integration von Sponsoren geeignet.
Lohr: Zum Abschluss ein Blick in die Zukunft: Welche Projekte sind derzeit in Planung und was wünschen Sie sich für das CHB in 2010? Togay: Unser Großprojekt „Deutsche Einheit am Balaton“ verbindet die Jahre 2008, 2009 und 2010. 2008 starteten wir den Aufbau eines Archivs von privatem Filmmaterial: Zeitzeugen-Interviews und Geheimdienstmaterialien, die deutsch-deutsche Begegnungen in den 60er, 70er und 80er Jahren am Balaton dokumentieren. Daraus entsteht im Herbst 2009 ein Buch beim be.bra Verlag und eine intermediale Ausstellung im CHB, die dann 2010 in Form einer Wanderausstellung Deutschland und Ungarn bereisen wird. Weitere Projekte sind zahlreich, ab 1. Juli haben wir Fashion Days im Rahmen der Mercedes Benz FashionWeek am Haus und eine komplexe Ausstellung der Architekturfakultät der Pécser Universität. Im Juli öffnet unsere Straßen-Installation „Liebe und Freiheit“, gefolgt von einer Fotoausstellung in Zusammenarbeit mit dem DHM mit dem Titel „Mauer Absurd“. Im September beherbergen wir an die 20 Veranstaltungen des Internationalen Literaturfestivals Berlin und steuern ihm Kreatives bei. Ende September haben wir eine außergewöhnliche Konzert-Installation zum Andenken an Joseph Haydn mit dem Titel „Play Haydn, play“. Am 1. Oktober eröffnet wie erwähnt „Deutsche Einheit am Balaton“ mit vielen Begleitevents, bspw. „Das Kino der Geheimdienste“ und eine sehr originelle Fotoreportage, die ein Stipendiat unseres Hauses unter dem Titel „Scoop und Fake“ verwirklicht. Drücken Sie uns die Daumen!
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Lohr: Sehr geehrter Herr Togay, Ihre Vita ist voll von künstlerischen Projekten, Hauptrollen, Drehbüchern und Ortswechseln. Wie kam es dazu, dass Sie die Regie im Collegium Hungaricum Berlin übernommen haben?
Togay: Die große halbdurchlässige Leinwand präsentierte sich fast wie eine genetische Eigenschaft des Hauses. Beim ersten Anblick des Fassadenfensters wusste ich sofort, dass sich das Konzept der Offenheit, mit dem ich mich an die Arbeit machte, am besten mit einem solchen Kommunikationsmittel verwirklichen lässt. Das Haus ist ein Schiff, und die Leinwand ist ein Segel, wenn Sie es so wollen. Es hat uns in Bewegung gebracht, es ist ein Alleinstellungsmerkmal geworden, hat das
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János Can Togay wurde 1955 als Sohn türkischstämmiger Eltern in Budapest geboren und wuchs in Budapest und Leipzig auf. Er studierte Literatur, Schauspiel und Filmregie, war Mitglied einer experimentellen Theatergruppe, schrieb Drehbücher und Gedichte, war aktiv in der Budapester Off-Kultur und arbeitete als Filmemacher und Schauspieler. Seit Ende 2007 ist Togay Leiter des ungarischen Kulturinstituts Collegium Hungaricum Berlin (CHB). Das neue CHB will mehr sein als ein Vermittler ungarischer Kultur. Neben Lesungen ungarischer Autoren präsentiert es dem Besucher multimediale Erlebnisse und experimentelle Events, mit denen es sich in Insiderkreisen innerhalb kurzer Zeit einen Namen gemacht hat. Mareike Lohr von Causales traf den Leiter des Collegium Hungaricum in Berlin.
Museen“, das „Medienfassaden Festival“ bis hin zu einer der spannendsten Ausstellungen, nämlich „Corpora“, dem ungarischen Beitrag zur Architektur-Biennale in Venedig, und dem wohl spektakulärsten Event der Fassadenbespielung anlässlich der Berlinale von Peter Greenaway und dem ungarischen DJ-Komponisten Yonderboi – alles am und im CHB. Mit der letzten Veranstaltung sind wir dann schon im Jahre 2009 angekommen und haben mit der Idee „Cinema Total – Second Edition“ einen Brand geschaffen, den wir 2010 in Kooperation mit dem Cottbuser Filmfestival zur osteuropäischen Filmbotschaft zur Berlinale erweitern möchten. Unser Haus ist ein Mehrspartenhaus, das sich mit vielen Disziplinen auseinandersetzt. In dieser Hinsicht wäre ein Schwerpunkt genau diese Vielseitigkeit, aber um der Frage nicht völlig aus dem Weg zu gehen, meine ich, dass die Multimedialität unserem Haus ein besonderes Profil verleiht.
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Vom Vermittler zum Impulsgeber
Lohr: Herzlichen Dank für das Interview, Herr Togay. 31
Interview mit Dr. Harald Benke, Direktor des OZEANEUMS
Benke: Ein Projekt wie das OZEANEUM präsentiert man natürlich mit weichen Knien und vielleicht auch mit einer Prise Naivität. Aber es war uns stets ernst mit der Vision, die nördlichen Meere in dieser Breite zu präsentieren. Der Oberbürgermeister war tatsächlich nur kurz erstaunt und dann begeistert. Und wir waren natürlich vom Standort am Hafen begeistert. Neumann: Fünf Jahre nach der ersten Präsentation, im Februar 2003, kam die finanzielle Zusage durch Bund, Land, Stadt und Museumsverein in Höhe von 60 Millionen Euro. Wurden im Vorfeld auch Fragen des nachhaltigen ökonomischen Nutzens für die Region und die Stadt Stralsund diskutiert? Erhofften sich die Entscheidungsträger durch ihre Investitionen einen Bilbao-Effekt für Stralsund? 32
gerade die Politiker in MecklenburgVorpommern und in Stralsund selbst einen attraktiven Magneten für den Tourismus. Das OZEANEUM soll zur Saisonverlängerung und zur Gewinnung von internationalen Gästen beitragen. Neumann: Nach zehn Jahren engagierter Arbeit wurde aus einer Vision Wirklichkeit. Am 11. Juli 2008 eröffnete die Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel, das OZEANEUM. Das Ausstellungskonzept ist einzigartig und hat eine Leuchtturmfunktion für den gesamten Ostseeraum. Aus welchen Regionen kommen die Besucher?
Benke: Wir erreichen ein breites Publikum aus allen Schichten, insbesondere Familien. Für die Ferienzeiten beobachten wir, dass sich die Herkunft unserer Gäste ähnlich zusammensetzt, wie es die Daten des Landestourismusverbandes widerspiegeln. Die Urlauber an der Küste nehmen bis zu zwei Stunden Anfahrt in Kauf. Die umfangreiche Berichterstattung in den Medien hat das OZEANEUM wie erhofft zu einem „must see“ in Norddeutschland gemacht. Tages- oder Wochenendausflügler kommen aus einem großen Radius, der insbesondere die Großräume Berlin und Hamburg umfasst, in die Hanse- und Welterbestadt. Besonderes Augenmerk legen wir auf die polnischen Gäste, wobei die Nähe zu Stettin zu nennen ist. Zahlreiche Gäste kommen aus Skandinavien. Die aktive Pressearbeit in Polen, Schweden und Dänemark zahlt sich bereits aus. Neumann: Mit seiner besonderen Architekturform und dem Standort an der Uferprommenade ist das OZEANEUM bereits zu einer Attraktion für die Stadt Stralsund, die Welterbestatus hat, geworden. Darüber hinaus wurde das OZEANEUM mit seinem vorausschauenden Marketingkonzept im Jahr 2008 als Trendmarke des Jahres 2008 ausgezeichnet. Wie haben Sie die Marke OZEANEUM innerhalb eines so kurzen Zeitraumes eingeführt und bekannt gemacht?
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Benke: Bilbao ist tatsächlich ein hervorragendes Beispiel, wie Investitionen in Kultur, hier konkret in ein großartiges Museum mit einzigartiger Architektur, einen wirtschaftlichen Aufschwung in einer eher strukturschwachen Region anstoßen können. Die öffentlichen Mittel, mit denen der Bau und die Aquarien des OZEANEUMS finanziert werden konnten, sollen auch einen Nutzen für die breite Öffentlichkeit bewirken. Kultur und Bildung sind dabei wichtige Werte, sicherlich erhoffen sich aber
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1998 war es eine Idee, heute steht in Stralsund zwischen historischen Speichergebäuden mit dem OZEANEUM der größte vom Bund geförderte Museumsneubau Deutschlands, der mit seinem Angebot jährlich ca.1 Million Besucher anlockt. Sein Erlebnischarakter mit Science-Center-Elementen ist für ein breites Publikum konzipiert und lädt zur lebendigen Auseinandersetzung mit dem Lebensraum Meer ein. Mit einem Gesamtvolumen von über 60 Millionen Euro haben die Bundesrepublik Deutschland, das Land Mecklenburg-Vorpommern, die Stadt Stralsund und die Stiftung Deutsches Meeresmuseum in Bildung und Standort investiert. Eva Neumann von der Agentur Causales hat den „Vater“ und Direktor des OZEANEUMS, Dr. Harald Benke, in Stralsund getroffen.
Neumann: Sehr geehrter Herr Dr. Benke, nach über einem Jahr des erfolgreichen Betriebes des OZEANEUMS, dem neuesten von vier Museumsstandorten des Deutschen Meeresmuseums, haben sich bereits die ersten Legenden um dessen Entstehung gebildet. Eine Version ist jene, in der Sie 1998 dem Oberbürgermeister, Herrn Harald Lastovska, auf zwei Folien Ihre Vision von einem Museumsneubau präsentiert haben, weil Sie im Meeresmuseum in der Stralsunder Innenstadt an räumliche Grenzen stießen. Dieser war von der Idee begeistert und hat Sie und Ihr Team in die Pflicht genommen, daraus ein tragfähiges Konzept zu entwickeln, das nun zu bestaunen ist. Was ist dran an dieser Geschichte?
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Eine Vision wurde Wirklichkeit
Benke: Uns ist es nicht nur gelungen, das OZEANEUM bekannt zu machen, sondern auch die Koppelung des OZEANEUMS mit seinem Standort Stralsund. Das ist einer eigenständigen Markenführung als OZEANEUM Stralsund zu ver-
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danken, die wir jetzt mit einer Dachmarkenstrategie für das gesamte Deutsche Meeresmuseum abrunden. Der hohe Grad der Bekanntheit ist mit einem klaren Schwerpunkt auf aktive und stets offene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit erreicht worden. Wir haben tatsächlich Tausende von Pressemappen versendet, waren Ziel von ca. 20 Pressereisen, wobei ein Drittel von uns selbst initiiert war. Unser Pressesprecher hat Redaktionen in den Quellmärkten Sachsen und NRW besucht, und für Pressegespräche sind wir nach Hamburg und Berlin gegangen. Zur Eröffnung waren wir in allen Nachrichtensendungen, auf zahllosen Titelseiten. NDR und Ostsee-Zeitung waren hervorragende Medienpartner. Gemeinsam mit der Werbegemeinschaft Stralsund besuchen wir alle wichtigen touristischen Messen wie ITB, RDA, Reisen Hamburg, den GTM bis zur TUR in Göteborg. Von besonderer Bedeutung war die überregionale Großflächenkampagne des Landesmarketings sowie ein sehr umfangreiches, beim Landestourismusverband angesiedeltes Projekt zur Vermarktung des OZEANEUMS. Neumann: Die frühzeitige Integration von Sponsoren innerhalb der Entwicklungsphase des Projektes ist darüber hinaus sehr bemerkenswert. Sie und Ihr Team begannen schon gleich nach der Grundsteinlegung Ausstellungssponsoren für Ihre Vision zu begeistern. Welche Organisationen und Unternehmen konnten Sie gewinnen und in welcher besonderen Form haben sich diese engagiert? Benke: Europas größte Ostseeausstellung verdanken wir
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Mitteln der Bundesstiftung Umwelt. Das „Meer für Kinder“, ein Bereich der für Familien und unsere pädagogischen Angebote sehr wichtig ist, wurde mit Mitteln der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Vorpommern umgesetzt. Mit der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“ haben wir zusammen mit der Umweltorganisation Greenpeace eines der Highlights des OZEANEUMS geschaffen. Greenpeace trug maßgeblich dazu bei, dass das Haus umweltfreundlich gebaut und betrieben wird. Im Bereich Erforschung und Nutzung der Meere gehen wir Ende des Jahres an die Umsetzung, wobei zwei Module bereits durch den World Wide Fund For Nature (WWF) finanziert werden. An einer Spendenaktion „Schwärmen für das OZEANEUM“ beteiligten sich zahlreiche Stralsunder Unternehmen und Bürger. Weiterhin ist der aktive Förderverein des Deutschen Meeresmuseums zu nennen, mit dessen Hilfe wir
u. a. Mittel der Umweltlotterie Bingo für Exponate gewinnen konnten. Reedereien unterstützen uns mit Modellen, wie z.B. einem Modell der Beluga Skysails. Neumann: Aktuell haben Sie einen Kooperationsvertrag mit der Nordmann Unternehmensgruppe besiegelt. Bestandteil des Vertrages ist unter anderem das Engagement Nordmanns bei der Einrichtung eines 50.000 Liter fassenden Großaquariums im OZEANEUM mit Ostsee-Heringen, das zum einjährigen Jubiläum im Juli 2009 eröffnet werden soll. Welche Möglichkeiten gibt es noch für Unternehmen, langfristig an Ihrem Erfolg teilzuhaben? Benke: Wir müssen noch die Ausstellung „Erforschung und Nutzung der Meere“ umsetzen und für die Ausstellung „Weltmeer“ haben wir noch große Pläne. Sponsoring ist gerade in Krisenzeiten wirksame, weil nachhaltige Kommunikation. Wir wissen auch, was ein Sponsor für Wünsche hat und mit Ihnen als Agentur haben unsere Partner aus der Wirtschaft ja einen kompetenten Ansprechpartner. Ich bin ein wenig verwundert, dass das Filetstück noch nicht vergeben ist: Neben den Walen ist die für 2010 geplante Pinguinanlage auf der Dachterrasse beim „Meer für Kinder“ das attraktivste Sponsoringobjekt. Wer seine Marke hier präsentiert, kann sich hoher Aufmerksamkeit bei den Besuchern und den Medien sicher sein. Ein sympathischeres Umfeld kann ich mir im gesamten OZEANEUM nicht vorstellen. Neumann: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Dr. Benke.
Interview mit Sören Birke, Geschäftsführer der Consense Gesellschaft zur Förderung von Kultur
Leitidee konnten Sie den kulturpolitischen Auftrag des Landes Berlin, die Interessen der Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft als Vermieter und die persönlichen Herausforderungen als Kulturunternehmer konzeptionell vereinen? Birke: Die Leitidee für die Arbeit entstand bei der Arbeit. Als ich hier anfing, war es eine der ersten Aufgaben, das, was
seit 1990 hier auf dem Gelände der KulturBrauerei an kulturellen Initiativen und Institutionen entstanden war, unter einem organisatorischen Dach zusammen zu halten. Die Interessen der Auftraggeber, dem Kultursenat von Berlin, waren sehr klar: Nach den Turbulenzen mit der ehemaligen Betreiberfirma, der KulturBrauerei gGmbH, bitte keinen weiteren Ärger und ein interessantes Pro-
Walter: In den letzten sieben Jahren haben Sie mit dieser Programmatik und der Bewirtschaftung des Herzens der Berliner KulturBrauerei, dem Kesselhaus, einen wichtigen Beitrag zur Bekanntheit des gesamten Areals geleistet, das jährlich von einer Million Besucher frequentiert wird. Wie formulieren Sie Ihr Mission Statement und wer sind die Zielgruppen Ihrer Veranstaltungen? Birke: Meine Mission und die des Teams ist es nach wie vor, ein für vielschichtige Zielgruppen interessantes Haus zu betreiben, in dem Musik und Party genauso Platz haben wie Literatur, Theater oder ästhetische Innovationen jeden Genres.
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Insofern haben wir hier am Ort keine klar beschriebene Zielgruppe, eher eine mit einer soziologischen Kategorie zu beschreibende Gruppe der KulturellKreativen, für die wir ein gutes Programm machen. Kulturell-Kreativ heißt: postmoderner Wertekanon als individueller Background und kulturelle Offenheit als Handlungsstrategie. Offen, neugierig und kreativ im Umgang mit unseren Angeboten, das ist die Offerte an das Publikum. Walter: Experimente und Angebote jenseits des Mainstreams versprechen interessante Zukunftsperspektiven für die Gesellschaft, bergen aber oft für privatwirtschaftliche Kulturanbieter erhebliche ökonomische Risiken in sich. Die Umsätze, die Sie mit Ihren Veranstaltungen erwirtschaften, entsprechen dem Fünffachen der jährlichen Basisförderung, die Sie vom Land Berlin erhalten. Würde diese Basisförderung erhöht, könnten Sie sich dann mehr Experimente leisten und damit wachsende Erträge erzielen?
Birke: Mehr Experimente könnten wir damit machen, das würde aber nicht bedeuten, dass wir mehr Ertrag generieren würden. In Berlin finden täglich mehrere tausend Veranstaltungen statt. Der überwiegende Teil der Veranstalter arbeitet am Rande des wirtschaftlich Sinnhaften und der arbeitsrechtlichen Legalität. Die Selbst- und Fremdausbeutung ist die Basis dafür, dass Berlin als eine der kreativsten Städte in Europa gilt. Das Kommen und Gehen von Trends, Gruppen, Solisten ist enorm. Die Basisförderung, die wirtschaftliche Unterstützung von Häusern wie Kesselhaus und Maschinenhaus und anderen mehr, ist notwendig, damit wenigstens ein paar Fixpunkte da sind, das Chaos eine Chance auf Struktur bekommt und die Unübersichtlichkeit ein paar Orientierungspunkte. Aber natürlich ist es viel zu wenig, um damit stimulierend oder unterstützend eingreifen zu können. Mit Experimenten erzielt man kurzfristig keinen Ertrag. Wenn Veranstaltungsunternehmen besonders erfolgreich sind, also Gewinne machen, dann sind sie es, weil sie auf Serie, auf Mainstream oder auf Skandal/Provokation setzen.
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Walter: Herr Birke, mit Ihren Professionen als Kulturwissenschaftler, Kulturmanager und Unternehmer sind Sie als Trendsetter der Berliner Kulturwirtschaft ein gefragter Gesprächspartner. Im Jahr 2002 erhielten Sie vom Land Berlin den Zuschlag, um über eine Basisförderung das Kessel- und Maschinenhaus in der Berliner KulturBrauerei privatwirtschaftlich zu betreiben. Mit welcher
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Der Kultur- und Theaterwissenschaftler Sören Birke ist seit dem Jahr 2002 Geschäftsführer der Consense Gesellschaft zur Förderung von Kultur und Betreiber des Kessel- und Maschinenhauses in der Berliner KulturBrauerei. Das Programm des Kesselhauses sucht künstlerische Trends und fördert interkulturelle Kreativität. Seine Firma ist in dem vielgliedrigen Feld der Kulturwirtschaft, insbesondere im Bereich der Veranstaltungswirtschaft, aktiv. Nach nunmehr fünf Jahren ist der Begriff Kulturwirtschaft durch viele private Initiativen und kulturpolitische Bestrebungen diskursfähig geworden und wird in der Metropole Berlin als einer der wichtigsten Wirtschaftszweige mit Wachstumspotential betrachtet. Die institutionellen Pioniere auf diesem Gebiet sind die Leipziger Baumwollspinnerei, das Museumsquartier in Wien und die Berliner KulturBrauerei. Hans-Conrad Walter von Causales hat Sören Birke in Berlin getroffen.
gramm ohne Mehrkosten. Die TLG erwartete regelmäßige Mietzahlungen. Meine Firma heißt Consense. Dieser Name sollte Programm sein für ein gemeinsames Dach und für eine Zusammenarbeit zwischen den sehr unterschiedlichen Unternehmungen auf dem Gelände. Ich wusste 2002 noch nicht, dass das Dachkonzept mit dem Bankkrott der KulturBrauerei gGmbH gescheitert war. Gescheitert, weil Kulturwirtschaft keine Brücke ist zwischen wirtschaftlichem Handeln und ästhetischem Handeln, sondern in erster Linie wirtschaftliches Handeln ist. Auf dem Gelände waren selbständige Akteure vorhanden, die jeder für sich, eigenständige wirtschaftliche und inhaltliche Konzepte entwickelt hatten und ein gemeinsames Dach nicht mehr brauchten, oder zu brauchen glaubten. Intuitiv habe ich von Anfang an auf ein 360 Grad-Konzept für Kesselhaus und Maschinenhaus und auf die Idee, ein Kulturhaus entwickeln zu wollen, gesetzt. Jetzt, nach sieben Jahren Erfahrung, kann ich sagen: Diese zwei Ideen waren die richtigen.
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Über eine Kultur, die Trends setzt und damit Mehrwert erwirtschaftet?
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Interview mit Sören Birke, Geschäftsführer der Consense Gesellschaft zur Förderung von Kultur
Das, was im Veranstaltungsbereich häufig als wirtschaftlich erfolgreich gilt, ist in aller Regel ein gut gemachter Getränkeverkauf mit Ambiente und kulturellem Sahnehäubchen. Walter: Könnte mehr kulturelle Basisförderung durch Bund, Land und Gemeinde zu mehr volkswirtschaftlichem Wachstum führen, wenn zum Beispiel die Mehreinnahmen durch Umsatz-, Körperschafts-, Gewerbe- oder Lohnsteuereinnahmen dort hinein fließen würden? Vorausgesetzt die Entscheidungsträger der Öffentlichen Hand interpretieren die Basisförderung nicht als Subvention, sondern als Investition. Birke: Entscheidungsträger im öffentlichen Bereich sind nur in sehr seltenen Fällen unternehmerisch unterwegs, gerade wenn es um Investitionen aus öffentlichen Mitteln geht. Subventionen sind ausgegeben, Investitionen müssen gesteuert und kontrolliert werden, und das manchmal über viele Jahre hinweg. Eine der wichtigen Fragen in diesem Zusammenhang ist: Was wird mit entsprechenden Investitionen beabsichtigt, welcher Return on Investment (ROI) soll eigentlich erzielt werden? Was relativ gut funktioniert, ist die Investition in Kultur im Zusammenhang mit der Förderung von Tourismus. Dort, wo es gelingt, die kulturelle Urlaubseinöde durch kulturelle Nettigkeiten aufzubrechen. An diesen Stellen funktioniert die Investition in Kultur, auch wenn sie sich in den seltensten Fällen in einem monetären Effekt ausweisen lässt, vielleicht kommen einige hundert Touristen mehr.
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Hier lassen sich Investitionen in Kultur als regionale Wirtschaftseffekte ausweisen und ein ROI macht durchaus Sinn. Für einen Ort wie Berlin funktioniert das nicht. Wir haben hier kein Modell davon, wie ein ROI für den Bereich der Kultur und Kulturwirtschaft aussehen kann. Wir wissen noch nicht einmal, wie in einem regionalen Zusammenhang, wie etwa der KulturBrauerei, die wirtschaftlichen Verbindungen und Ver-
flechtungen aussehen, wie subventionierte Kulturproduktion und reine Kulturwirtschaft (nicht subventioniert) aufeinander wirken. Wir wissen zwar, dass die Subventionierung von Häusern wie dem Meinen einen sichtbaren lokalen wirtschaftlichen Effekt erzeugt, aber welchen genau, das wissen wir nicht. Das macht es nicht einfacher, die Subvention als Investition zu betrachten, obwohl an dem Ansatz gearbeitet werden sollte. Walter: Dort, wo das noch nicht da Gewesene und das kulturelle Experiment gefördert werden, entstehen Trends und daraus entwickeln sich nicht nur kulturelle Bedürfnisse. Hier entstehen vielmehr interessante Ideen, an deren
Entwicklung auch die Wirtschaft Interesse haben könnte. Betrachten Sie Unternehmen als Sponsoren oder darüber hinaus als Investoren, als Kommanditisten, deren Wertschöpfung nicht in monetärer, sondern in immaterieller Rendite besteht? Birke: Der Gedanke einer immateriellen Rendite könnte sehr spannend sein, auch wenn er im Moment sehr unbestimmt ist. Das hieße ja, einen Interessenverbund zwischen Kreativität und Geld herzustellen und in kommunikativer Weise zu versuchen, gemeinsam an einer Art „Wertbarmachung“ von kreativen Ideen oder Trends zu arbeiten. Das scheint mir nicht ohne Schwierigkeit, denn Unternehmen haben einen klaren wirtschaftlichen Auftrag, der sich in dieser Form im kulturellen Bereich nicht umsetzen lässt. Es gibt eine Lücke, die eigentlich ein Grand Canyon ist, zwischen dem, was Kulturwirtschaft in den Kategorien wirtschaftlichen Denkens anbieten kann und den Renditezwängen der Unternehmen. Der kann vielleicht überwunden werden. In welcher Weise, dafür gibt es noch keine Rezepte. Auf der Seite der kulturwirtschaftlichen Unternehmen gibt es eine große Offenheit, daran zu forschen und neue Entwicklungen zu initiieren. Hierin zu investieren, sehr praxisnah, über Zeiträume von 10 bis 20 Jahren, würde dazu beitragen, dass Kulturwirtschaft als solche mehr als nur eine begriffliche Eigenständigkeit gewinnt. Walter: Herr Birke, herzlichen Dank für das Gespräch.
Interview mit Prof. Dr. Oliver Scheytt, Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH
Scheytt: Zunächst war es uns wichtig, die von uns entwickelte Programmatik unter dem Motto „Wandel durch Kultur, Kultur durch Wandel“ in konkrete Projekte umzusetzen. Wir haben 2.200 Vorschläge und Ideen erhalten. Die Motivation hat also funktioniert. Gleichzeitig standen wir vor der Aufgabe, eine schlagkräftige Organisation aufzubauen und die notwendigen Ressourcen sicherzustellen. Wir sind stolz, dass uns sechs Monate vor dem Kulturhauptstadtjahr all dies bereits gelungen ist: Wir haben mehr als 200 Projekte ausgewählt, wir haben ein hoch motiviertes, qualifiziertes Team. Unser Programm steht und die Finanzierung ist weitgehend gesichert. Jetzt geht es vorrangig um die Kommuni-
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kation und die Kampagne, um ein neues Bild von der Metropole Ruhr zu zeichnen. Dafür brauchen wir allerdings auch noch die eine oder andere finanzielle Unterstützung. Die Schwerpunkte haben sich letztlich nicht verschoben: Uns ging es immer darum, die Kulturhauptstadt RUHR.2010 dafür zu nutzen, 53 Städte zu einer neuen Kulturmetropole Europas zusammen zu schmieden, um mit den herausragenden Angeboten im Kulturbereich eine neue Position auf der Landkarte Deutschlands und Europas zu erreichen. Lohr: Die Arbeit der RUHR.2010 läuft inzwischen auf Hochtouren. Welche Aktivitäten und Projekte des kommenden Kulturhauptstadtjahres bewegen jetzt schon die Region? Welche Herausforderungen stehen der RUHR.2010 bis zum Startschuss am 9. Januar 2010 noch bevor? Scheytt: Der Schwerpunkt im zweiten Halbjahr 2009 liegt darin, zusammen mit unseren zahleichen Partnern in den Medien, bei den Sponsoren, den Städten und den Reiseveranstaltern eine Marketingkampagne zu entwickeln, die unser
Programm in die Köpfe und Herzen bringt. Darüber hinaus müssen natürlich alle Projekte mit einem qualifizierten Projektmanagement umgesetzt werden. Wir freuen uns auf die Eröffnungsfeier am 9.Januar 2010 auf Zollverein, bei der gleichzeitig auch das RuhrMuseum eröffnet wird, das den Mythos Ruhr begreifen lässt. Lohr: Erstmals in der Geschichte des europäischen Titels steht eine ganze Region im Mittelpunkt des Kulturhauptstadtjahres. Es war demnach Aufgabe, die ganze Vielfalt der Kultur und gleichzeitig die Authentizität des Ruhrgebietes sichtbar und erlebbar zu machen. Welchen inhaltlichen Leitlinien folgt Ihr Programm? Scheytt: Wir haben die Projekte nach den Kriterien Nachhaltigkeit, regionale Verknüpfung und Modellhaftigkeit für Europa ausgewählt. Inzwischen haben wir neun „Kapitel“ entwickelt, die folgende Titel haben: „Mythos Ruhr begreifen“, „Metropole Ruhr gestalten“, „Europa bewegen“, „Bilder entdecken“, „Theater wagen“, „Musik leben“, „Sprache erfahren“, „Kreativwirtschaft
Lohr: RUHR.2010 ist ein polyzentrischer Verdichtungsraum mit einer großen Anzahl an Akteuren und – teils widerstreitenden – Interessen. Es ist Ihnen trotz dieser Komplexität gelungen, eine starke und unverwechselbare Marke zu schaffen. Was ist Ihr persönliches Erfolgsgeheimnis? Und wie hat sich die Markenbildung mitsamt der Corporate Identity vollzogen? Scheytt: Die Markenbildung war ein längerer Prozess, den wir mit Experten und Agenturen auch in Markenworkshops gestaltet haben. Unsere Markenwerte sind: unfertig, inspirierend, wandlungsfähig. Die Corporate Identity erwuchs zum Teil aus den Markenwerten, zu einem großen Teil aber auch aus dem
laufend weiterentwickelt. Ein großer Einschnitt war der Wechsel von dem Titel „Essen für das Ruhrgebiet“, der weiter als Subtitel mitläuft, zu der Marke „RUHR.2010“, der kurz vor der Gründung der Gesellschaft im Herbst 2006 erfolgt ist. Der Erfolg unserer Marke liegt in der kulturellen Kraft der
Region. Sie basiert nicht nur auf Worten oder ist rein virtuell, sie wächst und lebt aus den kulturellen Errungenschaften, Institutionen und Kulturschaffenden und aus dem Wandel, der hier stattfindet. Lohr: Welche Chancen bieten die Kulturhauptstadt und eine Marke wie RUHR.2010 für die Region? Scheytt: Die Chance liegt in unserem kraftvollen Auftritt. Das überkommene Image des Ruhrgebiets als Kohlenpott kann korrigiert werden, ohne dass wir diese Vergangenheit abstrafen wollen. Der drittgrößte Ballungsraum Europas mit seiner unvergleichlichen Kulturdichte wird international präsentiert. Die Kulturhauptstadt ist Motor und Katalysator für institutionelle und kommunale Kooperation genauso wie für Strukturmaßnahmen, die mit einem Gesamtvolumen von über 300 Millionen Euro von uns ausgelöst worden sind.
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Lohr: Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Scheytt, 2006 war der Jubel groß, als Essen stellvertretend für 53 Städte in der Region den Zuschlag für die Kulturhauptstadt 2010 erhielt. Seitdem ist viel passiert. Was haben Sie damals als Ihre ersten Aufgaben angesehen, um so ein Mammutprojekt zum Laufen zu bringen? Und wie haben sich die Schwerpunkte im Laufe der vergangenen beiden Jahre verschoben?
künstlerischen Programm, das ja nicht ein Produkt ist und das man nicht mit Bedeutung aufladen muss, sondern das selbst schon eine Geschichte erzählt. Eine starke Marke darf auch polarisieren, doch ist es uns gelungen, durch die Logosystematik alle Städte des Ruhrgebiets und unsere Partner mitzunehmen. Die Logosystematik haben wir fort-
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Prof. Dr. Oliver Scheytt studierte zunächst Musik an der Folkwang Hochschule in Essen. Nach einem anschließenden Jurastudium wurde er 1993 zum Kulturdezernenten der Stadt Essen und stand federführend bereits hinter der Bewerbung um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2010. Prof. Dr. Oliver Scheytt ist neben Fritz Pleitgen Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH. Seit 1985 vergibt der Rat der Europäischen Union jährlich mindestens einer europäischen Stadt den Titel „Kulturhauptstadt Europas“. Im kommenden Jahr trägt die Stadt Essen stellvertretend für die Metropole Ruhr als RUHR.2010 diesen Titel. Das Kulturhauptstadtjahr bietet die einmalige Chance für die Metropole Ruhr, sich als Kulturstandort mit überregionaler Strahlkraft international neu zu verorten. Mareike Lohr von Causales traf Prof. Dr. Oliver Scheytt in Essen.
stärken“, „Feste feiern“. Sämtliche Projekte sind diesen neun Kapiteln zugeordnet. Wir wollen den Grundstein für eine neue Metropole legen und den Wandel des Ruhrgebiets sichtbar werden lassen, auch um eine neue Zukunft erlebbar werden zu lassen. Uns ist wichtig, eine Kulturhauptstadt von Allen für Alle zu sein und dem europäischen Dialog neue Impulse zu geben.
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Die Kulturhauptstadt als Marke
Lohr: „Jede Vision braucht Menschen, die an sie glauben“ titelt die RUHR.2010 im Internet. Bisher konnten als Hauptsponsoren bereits die Deutsche Bahn, E.ON
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Ruhrgas, HANIEL und RWE gewonnen werden. Welchen Nutzen haben Unternehmen, die Ihre Vision teilen und in die Marke RUHR.2010 investieren? Und gibt es noch Möglichkeiten sich für die Kulturhauptstadt zu engagieren? Scheytt: Wir bieten Unternehmen einen hohen Wert. Europaweite Ausstrahlung mit emotionaler Aufladung. Unternehmen können angesichts der Fülle des Programms ihre Firmenphilosophie und ihre Botschaften direkt und aktiv mit einzelnen Programmen und Personen in Verbindung bringen. Mehr als 6,5 Millionen Besucher erwarten wir, mehr als 20 Millionen Menschen erreichen wir mit unserer medialen Wirkung. Sponsoren genießen bei uns eine exklusive Darstellungsmöglichkeit, aber auch Leistungen im Rahmen unserer publikumswirksamsten Projekte, die oft mehrere zehntausend Besucherinnen und Besucher haben werden. Da manche Projekte noch keinen Projektsponsor haben, besteht immer noch die Möglichkeit, das passende Projekt auszuwählen und sich damit zu verbinden. Lohr: Essen erhält mit dem frisch sanierten Hauptbahnhof eine Visitenkarte, die dauerhaft die Attraktivität der Stadt erhöht. Über das Sichtbare hinaus: Wie kann RUHR.2010 die Region nachhaltig stärken? Und welche Rolle spielt dabei das „European Center for Creative Economy“ (ECCE)? 42
Scheytt: Der Hauptbahnhof Essen wird saniert, ohne Kulturhauptstadt wäre das nicht passiert. Die Entwicklung dort muss weiter gehen. Doch unsere Visitenkarten sind die Kulturbauten in der Nähe des Hauptbahnhofs: Das Ensemble aus Aalto-Theater und Philharmonie sowie Museum Folkwang, aber natürlich auch das Wahrzeichen der Metropole
Ruhr, das Welterbe Zollverein. Die Nachhaltigkeit unserer Aktivitäten wird gerade auch sichtbar in dem European Center for Creative Economy, das wir noch in diesem Jahr gründen wollen, um damit als erste Kulturhauptstadt überhaupt noch vor dem Kulturhauptstadtjahr eine neue Institution für die Kultur- und Kreativwirtschaft ins Leben zu rufen. Dieser Bereich hat bei uns eine ganz besondere Bedeutung unter der Führung des Direktors Professor Dieter Gorny. Lohr: Was bleibt für die Bürger? Wird das Erlebnis einer Kulturhauptstadt Europas auch ihr Selbstverständnis wandeln? Scheytt: Die Expertenjury bei der EU fragte uns in der Endphase der Bewerbung: „Was werden wir 2011 sehen,
was wir jetzt nicht sehen?“ Unsere Antwort lautete: „Sie werden es nicht sehen, aber hoffentlich spüren und erleben: Es gibt ein neues Bewusstsein vom Ruhrgebiet als Metropole. Bei den Menschen, die hier leben, aber auch in Deutschland und Europa!“ RUHR.2010 ist das bislang größte Gemeinschaftsprojekt im Ruhrgebiet, und in der Vorbereitungsphase auf das Kulturhauptstadtjahr zeigen sich bereits die Früchte: „Kirchturmdenken“ und „Rathaushandeln“ werden überwunden, ja Stadtgrenzen beginnen zu verschwinden. Wie die Kulturhauptstadt das Image der Metropole Ruhr langfristig ändern wird, wie sich nachhaltig ein Bewusstsein vom Ganzen als einer besonderen Qualität entwickelt, darüber müssen wir uns dann im Jahr 2015 oder 2020 unterhalten. Lohr: Zum Schluss eine persönliche Frage, Herr Prof. Dr. Scheytt: Auf welches Ereignis im kommenden Kulturhauptstadtjahr freuen Sie sich ganz besonders? Scheytt: Wenn wir den jetzt schon sichtbar werdenden Erfolg mit aller Ausgelassenheit bis zur Erschöpfung feiern können. Das ist im Übrigen eines der wenigen Ereignisse, von denen wir noch nicht wissen, wann und wo es stattfinden wird.
Ktur ulSPONSO
' / Staatsoper f r alle Berlin 2008
Interview mit Prof. Dr. Oliver Scheytt, Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH
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Unternehmen investieren j hrlich 400 Millionen Euro in Kulturprojekte und f rdern Theater, Museen, Kunst und Popfestivals. Sponsoring ist ein vielseitiges, effektives und vollwertiges Marketinginstrument, hat eine
Lohr: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Prof. Dr. Scheytt.
Eine Initiative des Fachverbandes f r Sponsoring e.V. | R dingsmarkt 43 | 20459 Hamburg | www.faspo.de
Interview mit Karl Janssen, Kulturdezernent und Marketingexperte der Stadt Duisburg
Janssen: Ja, für viele kaum zu glauben, Duisburg ist im Jahre 2010 Kulturhauptstadt. Manche denken, Essen hätte alleine gewonnen. Es ist aber so, dass 53 Städte im Ruhrgebiet die Kulturhauptstadt 2010, die Metropole Ruhr, präsentieren. Unsere Region ist deswegen ausgewählt worden, weil das Ruhrgebiet mit seinen fast 6 Millionen Einwohnern eine kulturelle Strahlkraft wie London oder Paris hat. Es wird darum gehen, nicht die Kirchtürme der einzelnen Städte größer zu machen, sondern die Kooperationskraft zu zeigen. In diesem Städteteam ist Duisburg der Hafen der Kulturhauptstadt 2010. Wir zeichnen uns aus durch eine 50 Jahre alte Opern-Ehe mit der Stadt Düsseldorf mit zwei Philharmonien. In Duisburg sind drei große Kunstmuseen, das Museum Küppersmühle, das Museum Wilhelm Lehmbruck und die DKM Stiftung. In Duisburg ist das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt und in unserem Stadthistorischen Museum ist der bedeutendste Vater unserer Stadt, Gerhard Mercator, großer Kartograph oder neudeutsch der große Logistiker, zu sehen. Wir werden aber weiter auch herausstellen und mit Stolz heraus-
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stellen, dass in Duisburg 500 freischaffende Künstler und Musiker leben. Die Tatsache, dass von den 500.000 Einwohnern, 100.000 Einwohner einen Migrationshintergrund, im Schwerpunkt türkischen Hintergrund, haben, ist keine Schwäche von Duisburg, sondern eine unserer Stärken und unterstreicht unsere Internationalität und unser kulturelles Potential. Wendt: Das renommierte Lehmbruck Museum, die Duisburger Philharmoniker und das Museum Küppersmühle sind als Kulturmarken wichtige kulturelle Botschafter der Stadt. Mit welcher Markenbotschaft will sich die Stadt Duisburg positionieren? Janssen: Duisburg ist eine Stadt im Aufbruch. Wenn Sie heute nach Duisburg kommen, sehen Sie Baukräne, neu geschaffene Gebäude und auch neu geschaffene Kultureinrichtungen. Dies erstaunt, insbesondere in Zeiten knapper Kassen. Aber ich habe in Duisburg erfahren, dass gerade in diesen Zeiten Kreativität und Tatenkraft groß geschrieben werden. In Duisburg müssen wir noch an unserer Außenwirkung, an unserem Image, an unserer Marke arbeiten. Sie finden auf unserer Homepage den Slogan „Duisburg am Rhein“. Das greift wesentlich zu kurz. In Duisburg streiten wir viel darüber, ob wir Rheinland, Niederrhein oder Ruhrgebiet sind. Diese Frage ist ein-
fach zu beantworten. Wir sind geografisch betrachtet, von den Herzen der Bürgerschaft her, alles drei. Für die Zukunft wird es entscheidend sein, ob sich unsere Stadt auf ihre eigene Geschichte, auf ihre eigene Identität besinnt. Und eine Identität ist der Hafen, der größte Binnenhafen der Welt und mit dem Weltkonzern Thyssen Krupp der größte Stahlerzeuger der Welt. Wir sind die Stadt am Wasser, wir sind die Stadt der Stahlkraft, wir sind die Logistikerstadt und deswegen sind wir auch der Hafen der Kulturhauptstadt. Wendt: Im Januar 2009 begannen die Arbeiten am Erweiterungsbau des Museums Küppersmühle im Duisburger Innenhafen, die Sie mit viel Engagement vorangetrieben haben. In diesem markanten ehemaligen Stahlsilo wird eine der umfangreichsten Sammlungen der deutschen Malerei von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart zu sehen sein. Soll die Küppersmühle als architektonisches Wahrzeichen das zukünftige Aushängeschild der Stadt Duisburg als Kulturstadt darstellen? Janssen: Das ist nicht ganz richtig. Die Arbeiten haben nicht im Januar begonnen. Aber ich kann heute frohen Mutes sagen, die Baustelle für den Erweiterungsbau der Küppersmühle wird im April eingerichtet und mit einem Spatenstich beginnen. Wie ist es dazu
Wendt: Das Museum Küppersmühle befindet sich unmittelbar am Wasser am industriellen Hafen Duisburgs. Ist es geplant, am Duisburger Hafen ein neues kulturelles Zentrum entstehen zu lassen?
Wendt: Eine von Ihnen erfolgreich vertretene These lautet: „Nur die Kombination von Wirtschaft und Kultur führt zum Erfolg.“ Für den Erweiterungsbau des Museums Küppersmühle haben Sie viele Zuwendungsgeber, sowohl öffentli-
Museum Königsberg. Darüber hinaus findet der Besucher am Innenhafen Duisburg die bedeutende jüdische Synagoge und die Parkanlage „Garten der Erinnerungen“. Neben verschiedenen Kunstobjekten sind am Innenhafen in Duisburg die bekannte Tanzschule Avi Kaiser und das Komponistenpaar Gerhard Stäbler und Kunsu Shim ansässig. Trotzdem reicht das nicht aus. Es wird in den nächsten Jahren unser Ziel sein, die Infrastruktur durch die Duisburger Künstlerschaft, durch Galerien und Kunstgewerbe zu erweitern. Diese Verknüpfung mit der vorhandenen Gastronomie wird ein weiterer Anziehungspunkt an Rhein und Ruhr sein.
che als auch private, akquirieren können. Ein wichtiger Partner ist dabei der Energiekonzern Evonik, der als Sponsor im Logo des Museums integriert wurde. Was können Sponsoren aus Wirtschaft und Industrie von einer Zusammenarbeit erwarten und welche Erfahrungen haben Sie mit industriellen Geldgebern gemacht? Janssen: Der Blick in die Vereinigten Staaten von Amerika hilft. Dort ist Kultur schon lange mit in der verbindlichen Verantwortung der Wirtschaft. Kultur und Wirtschaft sind zwei Seiten einer Medaille. Ich habe manchmal den Eindruck, dass in Deutschland Kultur ausschließlich in der Verantwortung von Stadtparlamenten und Stadtverwaltungen gesehen wird. Mein Verständnis ist hier ein anderes. Die Stadtparlamente müssen für die städtische Struktur sorgen. Die Verantwortung und damit auch die Verantwortung für die Kultur trägt die Gesellschaft, und dabei ist die Wirtschaft ein unabdingbarer Partner. Diese Zusammenarbeit gelingt nur, wenn man sich als zuverlässigen, verbindlichen Partner präsentiert, zu Netzwerkbildungen beiträgt und Präsenz zeigt. Dies ist in Duisburg gelungen. Wir sind stolz darauf, dass Evonik als Sponsor für das Museum Küppersmühle auftritt. Nach wie vor gibt es aber immer rückwärtsgewandte Menschen, die glauben, Sponsoring und Kultur passen nicht zusammen. Das Logo von Evonik an der Außenhaut des Museums werden wir mit Stolz tragen, denn dieses Logo ist ein Symbol für wirtschaftliche Gesundung, für Arbeitsplätze und für Aufbruch. Warum soll das nicht mit Kultur verknüpft und verbunden werden.
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Wendt: Als Geschäftsführer der Duisburg Marketing GmbH stellen Sie die Stadt Duisburg als „Hafen der Kulturhauptstadt 2010“ heraus. Worin liegt das kulturelle Potential der Stadt Duisburg und wie kann sie dieses nachhaltig nutzen?
Janssen: Ja, das ist eine sehr berechtigte Frage. Am Innenhafen in Duisburg gibt es bereits eine deutliche kulturelle Infrastruktur. Neben dem Museum Küppersmühle befindet sich am Innenhafen das Kultur- und Stadthistorische Museum mit der Gerhard Mercator Sammlung, mit der Sammlung Köhler Osbahr, der Duisburger Stadtgeschichte und dem
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Mit dieser anspruchsvollen und herausragenden Frage beschäftigt sich der Bildungs- und Kulturdezernent Karl Janssen in seiner Funktion als Geschäftsführer der Duisburg Marketing GmbH. Nicht nur beruflich liegt es in seinem Interesse, durch ein geeignetes Marketing an einer Imagesteigerung der Stadt Duisburg mitzuwirken, auch biografisch ist er mit dem Ruhrgebiet verwurzelt. Andrea Wendt sprach mit Karl Janssen über Marketingstrategien, Sponsoringpartnerschaften und das kulturelle Potential Duisburgs.
gekommen? Das Kunstmuseum Küppersmühle befindet sich seit 10 Jahren in einem alten Industriespeicher am wunderschönen Innenhafen Duisburgs. Das Museum wird von privater Hand betrieben, von der Stiftung Kunst und Kultur e. V. in Bonn. Das umgebaute Speicherhaus wird durch die städtische Tochter und Wohnungsgesellschaft Gebag zur Verfügung gestellt. In diesem Haus ist die bedeutende Sammlung des Sammlerehepaars Ströher zu sehen. Diese Sammlung wurde vor drei Jahren mit der Kunstsammlung Hans Grothe fusioniert. Diese zusammengeführte Sammlung ist heute die größte Sammlung zeitgenössischer deutscher Malerei der Nachkriegsgeschichte in der Welt. Das Sammlerehepaar hat sich bereit erklärt, die Sammlung für 30 Jahre in Duisburg zu platzieren, wenn es gelingt, die Ausstellungsfläche um weitere 3000qm zu erweitern. Dies geschieht mit Blick auf das Jahr 2010 durch einen bedeutenden Anbau, einem Schwebebalken auf dem Dach des Speichers, durch das uns bekannte Architekturbüro Herzog & de Meuron aus Basel. Dank des großartigen Engagements des Landes NRW (10 Mio. Euro), private Stifter, aber insbesondere durch das Weltunternehmen Evonik (20 Mio. Euro) wird das umgebaute Museum eine kulturelle Strahlkraft von Duisburg aus bekommen und ich bin sicher, dass Duisburg im Jahr 2010 hier einen Bilbao-Effekt erzielen wird.
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Wie vermarktet man eine Stadt?
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Interview mit Karl Janssen, Kulturdezernent und Marketingexperte der Stadt Duisburg
Wendt: Duisburg ist mit dem größten Binnenhafen der Welt nach wie vor ein bedeutender Industriestandort mit einer enormen Erfolgsgeschichte. Wonach richten Sie Ihre Marketingstrategien aus, wenn es gilt, die Kultur und die Industrie gleichermaßen als Merkmale der Stadt Duisburg herauszustellen? Janssen: Ich halte sehr viel davon, unmittelbare Verknüpfungspunkte zu schaffen. Ich will es an einem Beispiel deutlich machen. Vor unserem Opernhaus in der Innenstadt steht zurzeit ein Stahlkunstwerk des Bildhauers Bernar Venet. Ein großes, rostiges Stahlgerippe, über das heftig in der Stadt diskutiert wird. Stahl ist die industrielle Kraft unserer Stadt Duisburg. Gerade solche Kunstwerke verbinden die stahlproduzierende Industrie an diesem Beispiel mit der Kultur. Eine meiner Marketingstrategien ist es, zwischen Kulturprojekten und Sponsoren emotionale Bezüge herzustellen. Ich bin der festen Überzeugung, wenn dies gelingt, wird auch Sponsoring vermehrt, auch in den Zeiten der Krise, möglich sein. Wendt: Ein professionelles Marketing übt auch eine Anziehungskraft auf potentielle Sponsoren aus. Welche Voraussetzungen sollten Sponsoren für die Stadt Duisburg mitbringen, die im nächsten Jahr im Rahmen von RUHR.2010 auch Kulturhauptstadt sein wird? Janssen: Nur eine starke Stadt sorgt für eine expandierende Wirtschaft. Eine starke Stadt ist für mich eine Stadt, die natürlich Arbeitsplätze schafft, die aber auch lebenswerte Infrastruktur und gutes, kulturelles, gesellschaftliches Leben ermöglicht. In einer solchen Stadt leben und arbeiten Menschen gerne. Innovative Wirtschaftsunternehmen werden nur Erfolg haben, wenn sie sich diese Eigenschaften und Bedingungen
für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen. Wenn die Menschen sich in ihrer Stadt wohlfühlen, es ihnen gut geht, werden sie gleichermaßen motivierte und engagierte Mitarbeiter sein. Ohne dieses Engagement werden die Wirtschaftsunternehmen in der Zukunft nicht leben können. Ich wünsche mir Sponsoren, die so denken. Firmen mit einem solchen Innovationspotential haben Spaß an der Entwicklung kultureller Projekte, haben Freude an der Entwicklung einer Stadt und verknüpfen somit automatisch ihre Produktion der kulturellen Entwicklung, die durch Sponsoring ermöglicht wird. Wendt: Wie bereiten Sie sich auf das Kulturhauptstadtjahr 2010 vor und welche Highlights sind für die Stadt Duisburg geplant? Janssen: Flapsig gesagt, seit zwei Jahren täglich! Duisburg präsentiert sich im Verbund mit den anderen Städten der Metropole Ruhr mit zahlreichen Projekten. Im Vordergrund dieser Projekte steht die Nachhaltigkeit. Der Anbau des Museums Küppersmühle, die Schaffung des Landesstaatsarchivs mit einer bedeutenden Architektur, das Entstehen einer Kunstlandmarke in den Rheinwiesen, aber auch Kunstprojekte, die bis 2014 durch Ausstellungen geführt werden, sind Beispiele dieser Nachhaltigkeit. Bedeutsam ist die sogenannte Local Hero Woche im Mai 2010. In dieser Woche präsentieren wir Duisburg im Stadtteil Ruhrort, mitten im Herzen des Hafens, als Hafen der Kulturhauptstadt. Wir werden die Geschichte des Hafens zeigen, wir werden den Stadtteil, neugeschaffene Lokale und Aktionen lebendig
gestalten. Die Zuschauer, die nach Duisburg kommen, werden insbesondere große Kunst und Kulturproduktionen auf dem Wasser, auf dem Rhein und auf der Ruhr erleben. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Selbstverständlich ist aber auch, dass wir, wie ich eingangs gesagt habe, der Welt auch zeigen, welche kulturelle Kraft es bereits in unserer Stadt gibt. Beispiele hierfür habe ich aufgezählt und in diesem Rahmen werden wir aber auch Sonderveranstaltungen der Philharmonie, der Oper und der Museen präsentieren. Ich möchte aber auch noch einmal deutlich betonen, dass es im Kulturhauptstadtjahr 2010 nicht nur darum gehen wird, ein einmaliges Feuerwerk abzubrennen, sondern wie gesagt, Nachhaltigkeit zu sichern, aber auch das Vorhandene zu vermarkten und da hat Duisburg noch sehr viel zu zeigen. Abschließend hierzu vielleicht ein kleines Geheimnis. Mitten in unserer Fußgängerzone befindet sich eine UBahn-Station am König-Heinrich-Platz. Diese U-Bahn-Station wurde gänzlich ausgemalt von dem bekannten deutschen Maler Gerhard Richter. Wir werden dieses versteckte, bereits vorhandene Museum im Jahr 2010 eröffnen. Wendt: Herzlichen Dank für das Interview, Herr Janssen. Janssen: Ich bedanke mich ebenfalls für das Interview, Frau Wendt. Ich freue mich über das KulturmarkenInterview und verstehe dies als einen weiteren Baustein für unsere Marketingstrategie, Duisburg – Hafen der Kulturhauptstadt 2010. Ich lade Sie und alle ein, die Strahlkraft Duisburgs 2010 zu erfahren. Kommen Sie nach Duisburg!
Interview mit Max Hollein, Direktor der SCHIRN Kunsthalle Frankfurt am Main
Innovatives Marketing als Basis erfolgreicher Sponsoringpartnerschaften Max Hollein, Direktor des Städel Museums, der SCHIRN Kunsthalle und der Liebieghaus Skulpturensammlung ist einer der erfolgreichsten Kulturmanager Deutschlands: Nicht nur, dass er mit seinen Ausstellungen für Besucherandrang und Gesprächsstoff sorgt; letztes Jahr wurde die SCHIRN Kunsthalle Frankfurt mit dem Titel „Kulturmarke des Jahres 2008“ prämiert, welcher an Kulturinstitutionen für herausragende kreative Marketingideen verliehen wird und der SCHIRN für ihre Kampagne zur Ausstellung „Impressionistinnen“ vergeben wurde. Laura Wurster hat Max Hollein in Frankfurt getroffen.
Wurster: Sehr geehrter Herr Hollein, Sie sind einer der bedeutendsten Kulturmanager in Deutschland. Wie schaffen Sie es, stets den Nerv der Zeit zu treffen? Hollein: Künstler haben sich zu allen Zeiten mit der Gesellschaft, in der sie leben, auseinandergesetzt. Insofern beschäftigt man sich, wenn man mit Kunst arbeitet, stets auch mit gesellschaftlichen Belangen. Wir stellen uns immer die Frage, welche Relevanz die Themen, an denen wir arbeiten, für die Gegenwart haben. Wurster: Sie haben Kunstgeschichte und Betriebswirtschaftslehre studiert und sind dabei erfolgreicher als viele Ihrer Kollegen. Stehen Kunst und Wirtschaft nicht im Gegensatz zueinander? Wie lässt sich die Kunst mit der Wirtschaft vereinen? Hollein: Ganz und gar nicht, auch Unternehmen haben eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Wir sind insofern ein idealer Partner, mit dem sie dieser Verantwortung gerecht werden können. Nicht nur im Bereich der Ausstellungen, sondern auch im Bereich der Bildung können Unternehmen und Stiftungen Projekte ermöglichen, die eine langfristige und nachhaltige Wirkung entfalten. Wir haben beispiels48
weise eine ganze Reihe von Programmen für Kinder und Jugendliche, bei denen wir mit Partnern aus der Wirtschaft zusammenarbeiten und die wir ohne deren Engagement gar nicht anbieten könnten. Das reicht von der Berufsorientierung für Schüler über Begabtenförderung bis zu Programmen für arbeitsuchende Jugendliche. Wurster: Sie sind dafür bekannt, Sponsoren nicht allein mit Logopräsenzen zu locken, sondern über die klassischen Gegenleistungen hinaus zu denken. Ihr Einfallsreichtum bei der Konzeption von Sponsoring- und Marketingkonzepten zeichnet sich durch kreatives Querdenken aus. Woher schöpfen Sie Ihre Inspiration? Hollein: Wir gehen bei der Suche nach Sponsoren und Kooperationspartnern stets von den Inhalten der jeweiligen Ausstellung oder des Projekts aus. Bei der Cranach-Ausstellung im Städel haben wir zum Beispiel alle Apotheken und Copyshops mit Postern ausgestattet, weil Cranach selbst eine Apotheke und eine Druckerei betrieben hat. Und wir haben die Bewohner der zahlreichen Cranachstraßen in Deutschland mit einem Brief eingeladen.
Wurster: Wie sieht eine gelungene Partnerschaft zwischen einem Sponsor und Ihren Institutionen aus? Hollein: Wenn am Ende beide Partner zufrieden sind und die Kooperation für ihre jeweiligen Ziele nutzen konnten. Für uns bedeutet das, unser Programm realisieren zu können, für den Sponsor, einen Mehrwert zu schaffen, der sich nach außen, aber auch nach innen entfalten kann. Das kann eine gelungene Kundenveranstaltung sein oder ein attraktives Angebot für die Mitarbeiter des Unternehmens. Wurster: Wie „innovativ“ darf Sponsoring Ihrer Meinung nach sein? Gibt es auch ein „zu viel“ der Einbindung eines Sponsors? Hollein: Die Grenzen legt jeder selbst fest. Wir betrachten uns als Institution mit einer hohen wissenschaftlichen Kompetenz. Das wird auch von unseren Partnern so gesehen. In Bereichen des Marketing und der Öffentlichkeitsarbeit setzt man sich zusammen und überlegt, in welcher Form beide Partner von der Kooperation profitieren können. Wurster: Ausstellungen konzipieren Sie, ohne die dafür anfallenden Kosten durch Sponsoringgelder gedeckt zu haben und
suchen erst im zweiten Schritt Wege, auf denen sich die Schirn, das Städel Museum oder die Liebieghaus Skulpturensammlung und der potentielle Sponsor treffen könnten. Waren Sie schon immer so zuversichtlich? Hollein: Die Vorbereitungszeit für eine Ausstellung beträgt zwei, drei Jahre. Sponsoren legen sich oft erst ein paar Monate vor Ausstellungseröffnung fest. Da muss man dann schon manchmal zwischen den verschiedenen Projekten jonglieren. In der Gesamtkalkulation haben wir es für die jeweiligen Institutionen jedoch bisher immer finanziert bekommen. Wurster: Von 1996 bis 2000 waren Sie am Guggenheim in New York tätig, zuletzt als „Chief of Staff and Manager of European Relations“. Inwieweit hat Sie Ihre Zeit in New York geprägt? Hollein: Ich fand die New Yorker Haltung „Don’t take no for an answer“ sehr
lehrreich. Wenn man abgelehnt wird, dann heißt das, der andere hat das Anliegen noch nicht ganz verstanden; man muss es noch mal erklären. Das habe ich beibehalten.
Wurster: Abschließend noch eine Frage zur aktuellen Wirtschaftslage: Sehen Sie gewisse Trends hinsichtlich der Entwicklung des Kultursponsoringmarktes in Deutschland?
Wurster: Gibt es Unterschiede in der Arbeitsweise von Kulturmanagern in den USA im Vergleich zu Deutschland?
Hollein: Die Lage ist durch die Finanzkrise angespannt. Die Marketingabteilungen der Unternehmen prüfen ihr Sponsoringengagement wesentlich stärker. Wir von der Kulturseite hingegen müssen noch besser vermitteln, in welcher Form ein Unternehmen oder eine Stiftung mit uns zusammen arbeiten kann. Auch müssen wir das Bewusstsein dafür schärfen, wie wichtig es für uns ist, vor allem auch unsere langfristigen Bildungsprogramme weiterführen zu können. Aber auch für die Unternehmen wäre es fatal, das Kultursponsoring aufzugeben, da es oft ein wichtiger Teil der Unternehmensidentität ist.
Hollein: Die Tatsache, dass die Museen in den USA privaten Stiftungen gehören und in den Boards of Trustees Unternehmer und Unternehmensleiter sitzen, bedingt gewiss eine etwas andere Arbeitsweise. Öffentliche Förderung für Museen gibt es da in der Regel gar nicht. Aber die finanzielle Basis für amerikanische Museen ist nicht Sponsoring, sondern Mäzenatentum. Deshalb stimmt es überhaupt nicht, wenn hier immer wieder zu hören ist, wir nähern uns amerikanischen Verhältnissen an. Sponsoring spielt in den Vereinigten Staaten sogar eine geringere Rolle als in Deutschland.
Wurster: Vielen Dank für das Interview, Herr Hollein.
Der deutsche Maschinenbautechniker Hans Wall, 1942 in Künzelsau, Baden-Württemberg, geboren, zählt zu den profiliertesten Unternehmern der Werbewirtschaft. Als ehemaliger Vorsitzender des Vorstandes der Wall Aktiengesellschaft in Berlin hatte Hans Wall mit der Gestaltung beleuchteter Werbeflächen an Stadtmöbeln maßgeblichen Einfluss auf das Stadtbild zahlreicher Großstädte und Metropolen der Welt. Das von ihm gegründete Unternehmen führte er dabei vom mittelbadischen Kleinbetrieb zum Global-Player der Werbeindustrie. Der Wall-Konzern vermarktet rund 60.000 Werbeflächen und beschäftigt 723 Mitarbeiter. Der Umsatz im Jahr 2007 lag bei über 152 Mio. Euro. Hans Wall ist heute Aufsichtsratsvorsitzender der Wall AG und Vorsitzender des Vereins Denk mal an Berlin e.V. Eva Neumann von Causales hat Hans Wall in Berlin getroffen. Neumann: 1976 haben Sie als erster Stadtmöblierer und Außenwerber mit eigenem Produktionswerk in Deutschland die Wall Verkehrsanlagen GmbH in Ettlingen gegründet. Vorher haben Sie Maschinenbautechnik studiert und waren drei Jahre selbstständig tätig. Wie kamen Sie auf diese einmalige Geschäftsidee für das Unternehmen Wall AG? Wall: Oftmals beginnen geschäftliche Erfolgsgeschichten damit, dass ein künftiger Unternehmer sich mit einem Produkt, einer Dienstleistung oder einer Idee beschäftigt und fragt: „Wie kann ich es besser machen?“ Die gleiche Frage stellte ich mir, als ich in den 70er Jahren an einer Wartehalle mit Dauerwerbung stand. Aus meinen Überlegungen entstand die Idee, Städten qualitativ hochwertige, ästhetische Stadtmöbel sowie deren Reinigung und Wartung kostenlos anzubieten und das Konzept mit der Vermarktung von hinterleuchteten Plakatwerbeflächen zu refinanzieren. Mit einem individuell auf Berlin zugeschnittenen Entwurf für Wartehallen gewannen wir 1984 eine Ausschreibung des Berliner Senats und verlegten den Unternehmenssitz in die heutige Hauptstadt. Von hier aus startete die Erfolgsge50
schichte der Wall AG: Heute sind wir in über 50 Metropolen und Großstädten in sieben Ländern vertreten und die Nummer zwei im deutschen Außenwerbemarkt. Neumann: Ein besonderes Anliegen der Wall AG ist die Unterstützung des gemeinnützigen Vereins Denk mal an Berlin e.V., der unter Ihrem Vorsitz arbeitet. Abgesehen vom bundesweiten Tag des offenen Denkmals haben es Denkmäler jedoch schwer, Aufmerksamkeit in der Bevölkerung zu erregen. Woher rührt Ihr Interesse gerade für Denkmäler und welches Ziel verfolgt der Verein? Wall: Meines Erachtens muss Denkmalpflege keineswegs an einem Aufmerksamkeitsdefizit leiden. Ganz im Gegenteil – bietet der Bereich doch vielfältige Möglichkeiten, öffentliches Interesse hervorzurufen und auch zu beantworten. Auch Vereine können wie ein kleines Unternehmen arbeiten und sich moderner Marketinginstrumente bedienen. Mit den Arbeitsschwerpunkten Denkmalsanierung und Bewusstseinsbildung setzen wir uns als einzige gemeinnützige Initiative in der Hauptstadt für die Berliner Denkmal-
landschaft in ihrer Gesamtheit ein. Wir wollen durch ein vielfältiges Veranstaltungsangebot möglichst viele Menschen für Denkmäler und Denkmalpflege begeistern und bieten unseren Mitgliedern eine aktive Beteiligung an. Durch regelmäßige Führungen ermöglichen wir spannende Einblicke in interessante Projekte dieser lebendigen Stadt. Denn: Geschichte ist spannend – erst recht, wenn sie am Objekt selbst erfahrbar und verständlich gemacht wird. Neumann: Was tun Sie, um auch jüngere Menschen für Denkmäler zu begeistern? Wall: Seit 2004 konnte der Verein mit Hilfe von Jugendprojekten rund 500 Kinder und Jugendliche für die Denkmalpflege begeistern. Die junge Generation muss für die Belange der Denkmalpflege interessiert werden: Wer kümmert sich sonst um das Kulturerbe von Morgen? Stadtbildpflege und ein respektvoller Umgang mit unserer gebauten Umwelt sollten als eine Selbstverständlichkeit betrachtet werden. Dafür machen wir uns stark. Außerdem bieten wir als Einsatzstelle der Jugendbauhütte Brandenburg/Berlin einem Jugendlichen einen Arbeitsplatz. Ein Jahr lang finanzieren wir ihm die Möglichkeit, die verschiede-
Neumann: Über Ihr Kernengagement im Verein hinaus unterstützen Sie mit der Wall AG viele weitere Projekte. Welche Projekte gehören dazu und welche Unternehmensphilosophie möchten Sie damit transportieren?
Neumann: Die Wall AG unterstützt den Verein auch bei seinem Hauptprojekt, der Rekonstruktion des Turms der Parochialkirche u. a. mit kostenfreien Plakatflächen. Wie erfolgreich ist die Kampagne bislang gelaufen? Macht es auch für andere Initiativen Sinn, Spendenwerbung mittels Plakatbotschaften zu betreiben? Wall: Der Erfolg der Kampagne hat sich in den zahlreichen Spenden widergespiegelt. Aber nicht nur das: Auf diese Weise wurde das Projekt in der Öffentlichkeit bekannt gemacht und beworben. Während und nach der Plakatkampagne sind uns vielfältige Unterstützungen angeboten worden. Beispielsweise der kostenfreie Druck von Kunstpostkarten oder Benefizkonzerte. Ich kann auch andere Initiativen nur dazu aufrufen, das Plakat als Kommunikationsmedium zu nutzen. Neumann: Sie haben als Aufsichtsratsvorsitzender der Wall AG einerseits eine sehr verantwortungsvolle Position in Ihrem Unternehmen inne und andererseits sind Sie Vorstandsvorsitzender des gemeinnützigen Vereins Denk mal an Berlin e.V. Wie unterscheiden sich Ihre Managementtätigkeiten voneinander und wie unterstützen sie sich gegenseitig? Wall: Nach jahrzehntelanger Lenkung des Konzerns habe ich den Vorstandsvorsitz 2007 an meinen Sohn Daniel übergeben. Als Vorsitzender des Aufsichtsrates muss ich die Arbeit des Vorstandes überprüfen und kontrollieren. Selbstverständlich nehme ich auch repräsentative Aufgaben für das Unternehmen wahr. Über strategische Entscheidungen beraten wir uns, also mein Sohn und ich, auch
außerhalb des operativen Geschäfts. Das liegt uns sozusagen im Familienblut, das Wohl der Wall AG ist für mich immer Thema. Als Vorstandsvorsitzender von Denk mal an Berlin e.V. nehme ich dagegen aktiv teil an der operativen und strategischen Leitung des Vereins. Die Erfahrung als Unternehmer und Gründer der Wall AG bringt natürlich entscheidende Vorteile mit sich. Außerdem macht es mir als Stadtmöblierer großen Spaß, mich im Bereich Denkmalschutz zu engagieren. Die enge Verbindung des Vereins zur Wall AG erzeugt selbstverständlich attraktive Synergien für beide Seiten. Neumann: Der Verein Denk mal an Berlin e.V. hat seinen Sitz in Ihrer Berliner Wall-Zentrale. Welche Synergien sind mittlerweile zwischen der Wall AG und Denk mal an Berlin e.V. entstanden? Wall: Als Stadtmöblierer achten wir die städtebaulichen Zeugnisse der Vergangenheit. Wir setzen uns nachdrücklich für den Erhalt und die Pflege historisch bedeutsamer Bauten in Berlin ein und leisten dazu einen unverwechselbaren Beitrag. Der Verein ist Bestandteil unserer Imagepflege und Bekenntnis zum Standort Berlin. Denk mal an Berlin e.V. wirkt auch nach innen: Viele Mitarbei-
Wall: Als Stadtmöblierungs- und Außenwerbeunternehmen hat sich die Wall AG Sponsoring-Schwerpunkte gesetzt, die mit dem Kerngeschäft des Unternehmens in Verbindung stehen. Der Unternehmensphilosophie „Für Städte. Für Menschen“ entsprechend unterstützt Wall zahlreiche Projekte aus den Bereichen Denkmalschutz und Stadtgestaltung, wie zum Beispiel den Betrieb von rund 80 Berliner Brunnen oder die Weihnachtsbeleuchtung auf Kurfürstendamm und Tauentzienstraße. Wir finanzieren die Restaurierung und Pflege des Grabes von Ernst Litfaß, dem Vater der Außenwerbung, und unterstützen die Spendenkampagne zur Sanierung des Turms der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche – um nur einige Beispiele für unser Engagement im öffentlichen Raum zu nennen. Auf der anderen Seite nehmen wir aber auch eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung wahr. Wir unterstützen Kunst- und Kulturprojekte und investieren in die Bildung. Seit dem Schuljahr 2005/2006 sind wir Partnerunternehmen einer Kreuzberger Grundschule, an der wir begabte Kinder aus sozial schwachen Familien fördern.
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Für Städte. Für Menschen.
ter der Wall AG sind Mitglieder des Vereins. Zu jeder Vereinsveranstaltung laden wir natürlich auch unsere Mitarbeiter ein. Mitarbeiter, die sich mit dem Unternehmen identifizieren, sind das beste Sprachrohr nach außen und damit die beste Werbung für ein Unternehmen und sein gesellschaftliches Engagement.
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Ästhetische Stadtgestaltung
nen Seiten der Vereinsarbeit und der bürgerschaftlichen Denkmalarbeit unmittelbar zu erleben, nachzuvollziehen und mitzugestalten. Last but not least: Auch unser Veranstaltungsprogramm sieht spezielle Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche vor, wie zum Beispiel eine Führung von Jugendlichen für Jugendliche durch das Fort Hahneberg aus dem 19. Jahrhundert oder eine Denkmalrallye über die Museumsinsel.
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Interview mit Hans Wall, Vorstandsvorsitzender von Denk mal an Berlin e.V.
Neumann: Lieber Herr Wall, vielen Dank für das Interview. www.wall.de www.denk-mal-an-berlin.de
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Interview mit Dr. Stephan Muschick, Vorstandssprecher des Arbeitskreises Kultursponsoring (AKS) – eine Initiative des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI
Muschick: Der AKS will auf zweierlei Weise Nutzen stiften. Nach innen will er eine Plattform für die professionelle Vernetzung seiner Mitglieder sein. Nach außen geht es um das Vorantreiben der Diskussion zur unternehmerischen Kulturförderung, über politische und steuerliche Rahmenbedingungen. Kurzum: Der AKS tritt ein für transparente und faire Beziehungen zwischen Kultur und Wirtschaft. Das muss so sein, denn Kultursponsoring ist ein Geschäft zum wechselseitigen Vorteil. Im AKS finden die Unternehmen ein einzigartiges, branchenübergreifendes Netzwerk. Im Rahmen der zweimal pro Jahr stattfindenden Plenumssitzungen, die immer konkreten Themen gewidmet sind,
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erhalten die Mitglieder sozusagen lebendige Fortbildungen zu allen wichtigen Aspekten der unternehmerischen Kulturförderung. Geht es um konkrete Sponsorings, berät der AKS seine Mitgliedsunternehmen und zeigt neue Trends auf. Und nicht zuletzt sorgen Services wie der Presseclippingdienst oder die Kontaktvermittlung zu wissenschaftlichen Einrichtungen für Mehrwert. Insofern war die Initiative des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft, 1996 den AKS aus der Taufe zu heben, nur konsequent. Ergänzend zu den mäzenatischen Kulturförderformen hatte das Sponsoring immer mehr an Bedeutung gewonnen. Daher diese spezielle Plattform, die von den Mitgliedsunternehmen übrigens rege genutzt wird. Lohr: Die weltweite Wirtschaftskrise wirkt sich derzeit auf fast alle Branchen in Deutschland aus. Welche Position bezieht der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft zur unternehmerischen Kulturförderung in diesen Krisenzeiten? Muschick: Von der weltweiten Finanzund Wirtschaftskrise sind Unternehmen aller Branchen mehr oder weniger stark
betroffen. Die Krise wird sich aber sehr bald auch in den Budgets der öffentlichen Hand bemerkbar machen. Ich komme aus dem Ruhrgebiet – der Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2010 – und weiß, wovon ich rede. Insofern haben wir es mit einer besonders schwierigen Situation für die Kultur zu tun. Und in der Tat fahren auch einige Unternehmen ihr Engagement zurück. Selten betrifft das jedoch die langfristigen Partnerschaften. Der Grundsatz „Pacta sunt servanda“ ist selbst zu Krisenzeiten ein beständiges Prinzip. Kulturkreis und AKS setzen sich daher dafür ein, dass die nachhaltige unternehmerische Kulturförderung auch in Krisenzeiten ein wirksames Instrument der Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung bleibt – und als ein solches anerkannt wird. Lohr: Viele Kultureinrichtungen setzen vor diesem Hintergrund zu Gunsten der Planungssicherheit auf langfristiges Sponsoring. Mit welchen Entwicklungen müssen bestehende Projekte zukünftig rechnen?
Muschick: Ich möchte hier keine Kaffeesatzleserei betreiben. Laut der Studie „Sponsor Visions“ sind die Ausgaben in den letzten Jahren gleich geblieben, vielleicht sogar mit einer leicht steigenden Tendenz. Ob dies weiterhin der Fall sein wird, ist natürlich ungewiss und hängt neben der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ganz wesentlich davon ab, ob die Kultur weiterhin als ein effizientes, vertrauensbildendes und imageförderndes Feld für das bürgerschaftliche Engagement von Unternehmen betrachtet wird – was es laut wissenschaftlichen Studien ist. Ein Stück weit heißt das auch: Die Verantwortlichen in den Unternehmen und den Kultureinrichtungen müssen jetzt intelligent in die Projekte der Zukunft investieren. Lohr: Was empfehlen Sie solchen Unternehmen, die sich in den letzten Jahren im kulturellen Bereich stark engagiert haben und nun aufgrund
veränderter wirtschaftlicher Voraussetzungen ihr Kultursponsoring neu überdenken möchten? Muschick: Wie gesagt: Die wirklich guten Engagements bleiben ohnehin. Wichtig ist aber auf jeden Fall, neue Ideen immer im Schulterschluss mit den Kommunikatoren und den Finanzfachleuten eines Unternehmens zu entwickeln. Dann wird man nicht zum Opfer blinder Streichungen.
Muschick: Nach meinem Verständnis funktioniert eine nachhaltige unternehmerische Kulturförderung nur dann, wenn klar ist, dass es sich hier nicht um die ästhetischen Vorlieben Einzelner handelt, sondern um eine Aktivität, mit der ein Unternehmen einen Teil seiner gesellschaftlichen Verantwortung wahrnimmt: in der jeweiligen Geschäftsregion, als Impulsgeber für gesellschaftliche Debatten, gegenüber seinen Mitarbeitern. Insofern würde ich nicht von einer Verlagerung sprechen. Natürlich muss jedes Unternehmen selbst entscheiden, in welchen Bereichen es als Sponsor oder als anderweitiger Förderer aktiv wird. Ich kann jedoch nur sagen, dass die Kultur große Potentiale bietet. Darin bin ich mir in meinem Unternehmen übrigens auch mit den Kollegen aus dem CSR-Bereich einig.
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Lohr: Sehr geehrter Herr Dr. Muschick, am 27. März 2009 wurden Sie zum neuen Vorstandssprecher des Arbeitskreises Kultursponsoring (AKS) gewählt. Dieser stellt ein Netzwerk von derzeit rund 70 Unternehmen dar, die aktiv Kulturförderung betreiben. Welche Ziele verfolgt der AKS und wie ist er innerhalb des Kulturkreises verortet? Und welchen Nutzen haben die Unternehmen von ihrer Mitgliedschaft?
Lohr: Welche Zukunftsperspektive prognostizieren Sie für das Kultursponsoring aus der Sicht des AKS für die nächsten Jahre?
In Krisenzeiten muss jedes Projekt damit rechnen, strenger als in Boomzeiten evaluiert zu werden. Das ist auch richtig so, denn jedes Sponsoring muss sowohl intern als auch extern legitimierbar sein. Das muss aber keine Katastrophe sein. Denn: Qualität wird sich durchsetzen.
Responsibility (CSR) und Corporate Cultural Responsibility (CCR). In welcher Beziehung steht das Konzept der Corporate Social Responsibility zum Kultursponsoring? Erwarten Sie eine Verlagerung der Sponsoringaktivitäten von Unternehmen zu Gunsten der CSR?
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Dr. Stephan Muschick leitet bei RWE den Bereich Bürgerschaftliches Engagement und ist Geschäftsführer der RWE Stiftung. Zuvor arbeitete der promovierte Kulturwissenschaftler unter anderem als Berater für Pleon Kohtes Klewes. 2009 wurde er Vorstandssprecher des Arbeitskreises Kultursponsoring (AKS), eine Initiative des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI. Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft fördert seit 1951 Kunst und Kultur und setzt sich für eine Gesellschaft ein, in der Kultur als unverzichtbare Ressource verstanden wird. Mit dem AKS bietet der Kulturkreis ein Forum für Mitgliedsunternehmen, die Kultursponsoring dauerhaft in ihre Unternehmenskultur integriert haben oder planen, dies zu tun. Mareike Lohr von Causales hat Dr. Stephan Muschick in Berlin getroffen.
Muschick: In Krisenzeiten muss jedes Projekt damit rechnen, strenger als in Boomzeiten evaluiert zu werden. Das ist auch richtig so, denn jedes Sponsoring muss sowohl intern als auch extern legitimierbar sein. Das muss aber keine Katastrophe sein. Denn: Qualität wird sich durchsetzen.
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Kultursponsoring aus Sicht der Unternehmen
Lohr: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Dr. Muschick. www.kulturkreis.eu/aks
Lohr: Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft beschäftigt sich intensiv mit den Themen Corporate Social
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Interview mit Thomas Girst, Sprecher Kommunikation BMW Group
Girst: Strategisch sind die Koordinaten unseres Engagements mit den von Ihnen benannten Genres abgesteckt. Dabei kann man mit 100.000 Euro sehr viel falsch und mit 10.000 Euro sehr viel richtig machen. Der kulturelle Kanon singt international vielstimmig wie heterogen. „Oper“ bedeutet in Amerika etwas anderes als in Europa – und in China noch einmal etwas ganz verschiedenes. Regionale Differenzen gilt es also unbedingt zu berücksichtigen. Oft wissen die Kollegen vor Ort besser Bescheid als wir in der Münchner Zentrale, was die Sinnhaftigkeit eines Engagements in ihrem Land angeht. Schwerpunkte werden also dialogisch festgelegt und sich auch der Etat entsprechend geteilt. Ich sprach eingangs von Unternehmensstrategie. Diese muss jeden einzelnen Mitarbeiter mehr leiten als dessen persönliche Affinitäten. „Zeig‘ mir Deine Hobbies und ich zeig‘ Dir Dein Engagement“ – so etwas darf nicht passieren.
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Wurster: Worin besteht für BMW der Nutzen in der konkreten Vernetzung mit der Kultur? Girst: Ganz klar und nicht hinter vorgehaltener Hand: um den Imagetransfer. „Money is the curse of art“ hat William Blake um 1820 mal an die Seite seiner Abzeichnung des Laokoon geschrieben. Bei uns als Förderer seiner Verleger oder der Häuser, die seine Ausstellungen zeigen, hätte er sich trotzdem wohlgefühlt, da darf ich überzeugt sein. Im Idealfall wird BMW als Förderer derart wahrgenommen, dass man am dezent platzierten Logo auch den hohen Qualitätsanspruch einer Veranstaltung erkennt, unser Firmensignet als Prädikat und Gütesiegel für Anspruchsvolles auf höchstem Niveau versteht. Und ganz ehrlich, wenn Kaufentscheidungen soziale Entscheidungen geworden sind, wenn der emotionale Mehrwert entscheidend wird für den Erwerb eines Produkts, dann ist fernab von Eventfeuerwerken kulturelle Förderung als über viele Jahrzehnte hin gewachsener Teil der DNA der Unternehmenskultur in diesem Zusammenhang eine durchaus auch strategisch sinnhafte Tätigkeit. Wurster: Bei Ihren Engagements setzen Sie „auf die absolute Freiheit des kreativen Potentials“. Warum passen insbesondere innovative und kreative Projekte zu BMW? Kennt Ihre Förderung auch Grenzen?
Girst: Zunächst wollen wir die etwa 3.000 im Jahr bei uns eingehenden Anfragen nicht inhaltlich bewerten, was uns meines Erachtens auch nicht zusteht. Die Partner im Kulturbereich, mit denen wir langfristig und nachhaltig zusammen arbeiten, fällen ganz allein alle künstlerischen Entscheidungen. Weswegen wir außerhalb der BMW Art Car Reihe auch keine Einzelkünstler fördern, das ist ganz allein Aufgabe der Museen, der Opernhäuser und Theater. Der von Ihnen zitierte Satz ist mir außerordentlich wichtig, nur so ist meines Erachtens glaubwürdige Kulturförderung von Unternehmensseite überhaupt erst möglich. In Gänze zitiert vermag er auch eine wichtige und ernsthafte Verbindung von Kunst und Wirtschaft aufzuzeigen: „Immer dann, wenn die BMW Group sich kulturell engagiert, setzt sie voll auf die absolute Freiheit des kreativen Potentials – die in der Kunst genauso Garant für bahnbrechende Werke ist wie sie für die wichtigsten Innovationen in einem erfolgreichen Wirtschaftsunternehmen steht.“ Wurster: Independent Collectors wurde im Juni 2008 als weltweit erste OnlinePlattform für Sammler Zeitgenössischer Kunst ins Leben gerufen. Sinn der Plattform liegt in der Vernetzung der Sammler untereinander. 450 private Ausstellungen, von denen die meisten
Girst: Wir sehen das als virtuelle Erweiterung dessen, was wir mit unserem jahrelangen Engagement auf international wichtigen Kunstmessen wie der Art Basel, Art Basel Miami Beach, der FRIEZE in London aber auch der Fiac, Paris Photo und der Jo’burg Art Fair in Südafrika erreicht haben. In einem wichtigen Segment führend zu sein und Visibilität wie Präsenz für unsere Marke selber zu schaffen, ist hier von Bedeutung. Fördern wir eine per Defintion kommerzielle Kunstmesse, dann treten wir dort mit unseren Produkten via VIP Shuttle auf. Fördern wir die Berlin Biennale, dann gibt es Produktionsfahrzeuge für die Partner, aber wir beschränken unsere Präsenz auf die Förderung eines internationalen Jungkuratorenworkshops. Wurster: Im Juli 2009 startet in Kooperation mit Independent Collectors die Kurzfilmreihe „Art Expeditions“, an deren Entwicklung BMW aktiv mitgewirkt hat. Um was für ein Projekt handelt es sich hierbei? Wie wichtig ist für BMW die Mitgestaltung an kreativen und attraktiven Inhalten? Girst: Unterschätzen Sie nicht unsere Entscheidung darüber, mit wem wir kooperieren. Das ist die einzige Entscheidung, die alleine wir fällen. Die tatsächliche Mitgestaltung ist wie bereits dargestellt unerheblich. Andererseits kann es natürlich sein,
Wurster: Wie kann so ein kreativer Input von BMW aussehen? Kann die Wirtschaft aktiv dazu beitragen, kreative Prozesse in der Kultur zu fördern? Girst: Sie haben es selbst erwähnt: Unsere Partner haben hinsichtlich der Inhalte und der Programmgestaltung absolute kreative Freiheit – die einzige Art, sich von Unternehmensseite her glaubwürdig wie nachhaltig im Kulturbereich zu engagieren, ist die der Nichteinmischung. Vielleicht hätte das vor ein paar Jahren noch allzu ketzerisch geklungen, aber wir können helfen, Kreativität in den Prozessen zu befördern. Auch eine Kulturinstitution sollte sich der Übung unterziehen, sich selber als „brand“, als Marke, wahrzunehmen. Oft sind diese Jahrhunderte älter als jedweder potentielle Sponsor. Für die eigene Argumentation, für das Wissen darum, was man wirklich will und wie weit man gehen möchte, lohnt sich die Betrachtung von außen oft mehr als die selbstreferentielle Innensicht.
Wurster: „Intelligente Menschen bringen heutzutage mehr als jede noch so raffinierte Logo-Platzierung. Wir haben es hier mit kritischen Meinungsführern zu tun, und genau dieser Dialog reizt uns bei BMW natürlich sehr.“ Dieses Zitat stammt von Ihnen. Herr Girst, wie kann ein solcher Dialog gestaltet sein? Girst: Zumindest nicht nur als Behauptung auf dem Papier, weil es sich allzu schön anhört. Der erste Satz des Zitats mutet seines Zusammenhangs beraubt fast zu berechnend an. Aber, na klar, im Kulturbereich tummeln sich hochintelligente, „sophisticated“ Menschen – sehen Sie mir den Anglizismus nach. Omnipräsentes Werbetrommelrühren seitens des Sponsors und marktschreierische Kausalitätsketten, die den Zusammenhang zwischen Kulturengagement und Wirtschaftsunternehmen an den Haaren herbeiziehen, wirken da zurecht abstoßend. Souveränität heißt Subtilität. Und echter Dialog ist, wenn der Chefdesigner von BMW den Ausstellungskatalog zu Olafur Eliassons 16. BMW Art Car zur Pflichtlektüre für die Mitarbeiter all seiner Abteilungen macht und der wichtigste internationale Künstler bei seiner Arbeit über Jahre hinweg den Austausch zu unseren Ingenieuren, Gestaltern und Entwicklern sucht. Dialog ist Wissenstransfer, ein Lernprozess bei engem Kooperieren. Nur was intellektuell stimuliert, herausfordert, viel Arbeit macht, sich einen selber hinterfragen und zunächst vor lauter Kühen auf dem Eis wie toll gen Himmel schreien lässt, letztlich aber zum Erfolg führt, nur das bereitet doch wirkliche Freude.
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Wurster: Bereits seit 30 Jahren fördert die BMW Group ein breites Spektrum kreativer und kultureller Aktivitäten. Der große Enthusiasmus für Zeitgenössische Kunst, aber auch Musik, Design und Architektur ist Programm. Weltweit unterstützt die BMW Group weit über 100 Projekte. Worauf legen Sie den Schwerpunkt bei der Kulturförderung?
dass man uns fragt oder sich das im Dialog mit den Partnern ergibt. Schauen Sie, im Kulturbereich haben wir aufgrund unserer zahlreichen Kooperationen ein weltweites Netzwerk fester Partner. Darüberhinaus verfügen wir über bestes Know-how, was Prozesse anbelangt – wie sie beispielsweise beim Launch eines neuen Automobils zum Tragen kommen. Um ein neues Format im Kulturbereich zu etablieren, bekannt zu machen und zum Erfolg zu führen, greifen seitens Vermarktung und PR ähnliche Arbeitsabläufe. Hier können wir im Austausch helfen und Input geben, unsere Partner weltweit um wertvolle Hinweise bitten und, so erwünscht, Vernetzungen herstellen. Das ist eine Herausforderung, aber seien wir ehrlich, man liebt es doch, an seinen Aufgaben zu wachsen.
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Kulturkommunikation, das heißt für BMW engagierter Austausch mit einem weiten Spektrum kultureller Aktivitäten, global wie lokal. Als fester Bestandteil der nachhaltigen Positionierung und gesellschaftlichen Verantwortung des Unternehmens. Für Mitarbeiter wie für die breite Öffentlichkeit. Laura Wurster hat Thomas Girst in München getroffen, um über Kulturförderung, die kreative Vernetzung von Kultur und Wirtschaft und neue Kulturprojekte zu sprechen.
für jedermann zugänglich sind, machen die Website für alle Anhänger zeitgenössischer Kunst reizvoll. Seit Mitte Juni 2009 unterstützt BMW die Independent Collectors exklusiv als „Global Partner“. Herr Girst, Independent Collectors forciert die Vernetzung und den Austausch von Kunstsammlern und Kunstinteressierten. Was verbindet die BMW Group mit dem Projekt?
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Thomas Girst über Kulturförderung bei BMW
Wurster: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Girst.
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Causales: Herr Prof. Harnischfeger, Sie blicken neben ihrer sechsjährigen Arbeit für die Deutsche Post DHL unter anderem auf eine 30-jährige Tätigkeit beim internationalen Medienkonzern Bertelsmann zurück. In Ihrer Aufgabe als Kommunikationsmanager und Medienexperte sind Sie demnach mit den Kommunikationsabläufen eines Unternehmens intensiv vertraut und wissen um die Notwendigkeit einer entsprechenden Wahrnehmung sowohl nach innen als auch nach außen. Was sind für Sie die wesentlichen Kommunikationsmerkmale der Deutschen Post DHL mit denen sie versucht, diese Wahrnehmungsprozesse zu steuern? Harnischfeger: Der Konzern Deutsche Post DHL ist das global führende Logistikunternehmen mit deutschen Wurzeln. Die Post ist Bestandteil der deutschen Alltagskultur. Zuverlässig Dienstleistungen beim Warentransport zu erbringen, ist die Kernaufgabe. Dabei versteht sich die Deutsche Post als Teil der Gesellschaft, in der sie tätig ist. Das prägt die gesellschaftsbezogenen Engagements, auch im Bereich der Kultur.
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Causales: Sehr geehrter Herr Dr. Wend, Bonn ist der Konzernsitz der Deutschen Post DHL. Die Verbindung zu dieser Stadt macht die Post durch das Leitmotiv „Für Bonn – in Bonn“ deutlich. „In Bonn“ beschreibt die räumliche Nähe und „Für Bonn“ bezieht sich auf die Bereitschaft des Konzerns, sich aktiv für die Gesellschaft zu engagieren und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Wie entscheidend ist Ihrer Erfahrung nach das gesellschaftliche Engagement eines Unternehmens am Standort für dessen wirtschaftlichen Erfolg? Wend: Gesellschaftliche Verantwortung kann nur ganzheitlich betrachtet werden. Sowohl lokale als auch globale Aktivitäten tragen dazu bei, als Weltkonzern glaubwürdig wahrgenommen zu werden. Deshalb ist es für uns auch selbstverständlich, dass wir uns am Standort der Konzernzentrale bei den Bürgern und der Stadt aktiv einbringen. So bieten wir gleichzeitig auch noch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein gutes Arbeitsumfeld, was sich unmittelbar auf die Attraktivität des Konzerns als Arbeitgeber auswirkt und damit natürlich auch den wirtschaftlichen Erfolg des Konzerns begünstigt.
Katastrophenhilfe der Deutsche Post DHL nach einem Erdbeben in Peru
Causales: Die Deutsche Post DHL unterstützt als Hauptsponsor seit fünf Jahren in Folge das Beethovenfest in der Stadt Bonn. Dieses jährlich im Herbst stattfindende traditionsreiche Fest in Anlehnung an den berühmten Sohn der Stadt, präsentiert ein international ausgerichtetes musikalisches Programm. Wodurch zeichnet sich die Partnerschaft zwischen einem global agierenden Unternehmen wie der Post und den Beethovenfestspielen aus oder anders gesagt, was haben die Deutsche Post DHL und Beethoven gemein? Wend: Beethoven und Deutsche Post DHL haben viel gemeinsam. Beethoven steht mit seinen hochwertigen Kompositionen für Dynamik und Moderne in seiner Zeit.
Zaha Hadid – Architekturvorschlag für das geplante Beethoven Festspielhaus
Gleichzeitig verbindet seine Musik die ganze Welt. Die gleichen Attribute treffen auf den Inhalt und die Aufgabe unseres Unternehmens zu. Logistik und Briefzustellung ist ohne Dynamik und modernen Lösungen nicht denkbar. Mit unseren Logistikdienstleistungen verbinden wir Menschen und Märkte auf der ganzen Welt miteinander. Deshalb haben wir uns entschieden, im Rahmen unseres Standortengagements ein klares Bekenntnis durch die Förderung abzugeben. Causales: Zusammen mit der Deutschen Telekom und der Deutschen Postbank hat die Deutsche Post DHL ein Architekturauswahlverfahren für den Neubau des Beethovenfestspielhauses initiiert, an dem renommierte und internationale Architekturbüros teilnahmen. Durch die Ausstellung der architektonischen Entwürfe gab die Deutsche Post DHL zudem Interessierten die Möglichkeit, sich zu dem Bauvorhaben zu äußern. Sehen Sie als ortsansässiger Konzern es als eine Art Pflicht an, der Stadt Bonn und ihren Einwohnern gegenüber, regionales Engagement zu zeigen und den Ruf Bonns als Stadt einmaliger Kulturangebote zu prägen? Harnischfeger: Wir sind gerne Partner der Stadt und der Region. Wir fühlen uns sehr wohl an unserem Standort der Konzernzentrale und sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung Bonn gegenüber sehr wohl bewusst. Deshalb möchten wir mit unseren Aktivitäten aktiv dazu beitragen, konstruktiv und sinnvoll Bonn und die Region zu unterstützen. „Beethoven“ ist Bestandteil der Kernidentität der Stadt und somit auch – als Alleinstellungsmerkmal –
signifikanter Teil des Stadtmarketings. Wir verstärken mit unserem Engagement diese Präsenz. Neben den kulturellen Angeboten haben wir zusätzlich ein umfassendes Fördernetz im Bildungsbereich aufgebaut. Causales: Sie besitzen eine große Leidenschaft für Musik und sind darüber hinaus Professor für Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Hat Ihre Affinität zur Musik ein Engagement für die Beethovenfestspiele beeinflusst und inwieweit, glauben Sie, spielen die Interessen der Unternehmensvorstände eine Rolle bei der Wahl der Sponsoringpartner? Harnischfeger: Gemeinsam mit vielen Kollegen teile ich die grundsätzliche Leidenschaft für Musik. Entscheidungen von Förderungen in dieser Größenordnung müssen jedoch andere Kriterien erfüllen, als unsere persönlichen Vorlieben. Dabei geht es natürlich um die Sichtbarkeit und Wertigkeit des zu fördernden Projektes oder auch das Niveau und die Zielgruppendefinition im Rahmen einer Maßnahme. Markenführung und Sponsoring sind eine Profession eigener Art. Causales: Umweltschutz, Bildung und Katastophenhilfe sind zwei wesentliche Säulen der Konzernstrategie im CSR Bereich. Dafür kooperiert die Deutsche Post DHL mit globalen Partnern wie z.B. den Vereinten Nationen oder der weltgrößten Studentenorganisation AIESEC und macht damit ihren Einsatz für die Gesellschaft deutlich. In welcher Form werden die Mitarbeiter der Deutschen Post in diese Prozesse integriert?
Causales: Auch die Deutsche Post DHL verzeichnete im vergangenen Jahr ein negatives Wachstum durch die Wirtschaftskrise. Steht zu erwarten, dass sich diese finanzielle Entwicklung auf das gesellschaftliche und kulturelle Engagement der Deutschen Post DHL auswirkt? Wie beurteilen Sie im Zuge der Finanzkrise prinzipiell die Situation auf dem Sponsoringmarkt? Harnischfeger: Es wird eine weitere Fokussierung auf das wirtschaftlich Sinnvolle und Zielführende geben. Es wird noch schärfer in den Unternehmen darüber nachgedacht, welchen Beitrag ein positiver Imageträger in den Bereichen Sport oder Kultur für die eigene Markenbekanntheit und -qualität sowie die Sympathiesteigerung erbringt. Die Budgets werden reduziert. „Wirkung“ heißt das ultimative Zauberwort.
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Die Deutsche Post DHL ist der weltweit führende Postund Logistikkonzern mit über 500.000 Mitarbeitern. Sechs Jahre lang war Prof. Manfred Harnischfeger als Direktor der Konzernkommunikation für den Konzern tätig. Nun ist er im Juni diesen Jahres aus der Konzernkommunikation ausgeschieden und Beauftragter der Post für das Bonner Festspielhaus Projekt. Der frühere wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Rainer Wend, leitet seit Anfang des Jahres 2009 den Zentralbereich Politik und Nachhaltigkeit von Deutsche Post DHL. Causales hat beide Manager getroffen, um mit ihnen über das gesellschaftliche Engagement des Logistikweltmarktführers und die Rolle der Kultur sowohl in Unternehmen als auch in der Gesellschaft zu sprechen.
Wend: Die aktive Einbindung unserer Mitarbeiter in unsere gesellschaftlichen Projekte ist für uns essenziell. Hierzu bieten sich zum einen die globalen Projekte an. So engagieren sich unsere Mitarbeiter z.B. in unseren Desaster Respond Teams. Diese Teams, bestehend aus Logistikexperten, werden bei Naturkatastrophen angefordert und organisieren in den betroffenen Gebieten die Lagerung und Distribution der eintreffenden Hilfsgüter unter oft schwierigsten Bedingungen. Zum anderen bieten die lokalen Initiativen vor Ort eine sehr gute Möglichkeit zum Mitmachen. Hier in Bonn z.B. laden wir unsere Mitarbeiter ein, an einem Bonner Gymnasium Kurse zur Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung zu geben. „Fit für Finanzen“, wie diese Schul-AG heißt, ist eine Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW.
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Zum gesellschaftlichen Engagement der Deutschen Post DHL
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Interview mit Prof. Manfred Harnischfeger und Dr. Rainer Wend, Deutsche Post DHL
Causales: Herzlichen Dank für das Interview. Herr Prof. Harnischfeger, wir wünschen Ihnen nach der erfolgreichen Tätigkeit als Kommunikationschef viel Erfolg für Ihre zukünftigen Projekte und Herrn Dr. Wend weiterhin alles Gute in der Arbeit bei der Deutschen Post DHL.
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Interview mit Winfried Hanuschik, Herausgeber und Verleger crescendo
Ein Plädoyer für die vielzitierten Chancen der Krise Winfried Hanuschik ist geschäftsführender Gesellschafter des im Kulturbereich spezialisierten Verlags Port Media in München. Vor zehn Jahren gründete er die Zeitschrift „crescendo“. Das Magazin für klassische Musik gehört mit etwa einer Viertelmillion Lesern zu den wichtigsten Kulturzeitschriften im deutschsprachigen Raum. Als Gründungsmitglied und Vorstand des Vereins „Kinder-Musik-Menschen“ bietet er Kindern und Jugendlichen, vor allem aus „bildungsfernen Schichten“, die Möglichkeit, die klassische Musik für sich zu entdecken. Viele von ihnen erleben zum ersten Mal in ihrem Leben eine Oper oder ein Konzert.
Causales: Herr Hanuschik, als Verleger und Herausgeber des Klassikmagazins „crescendo“ haben Sie und Ihr Team täglich mit den Kulturmachern in Deutschland zu tun. Wie ist die Stimmung? Hanuschik: Die Sorgen der Kulturbranche sind nachvollziehbar und wohl auch berechtigt: Sponsorengelder fließen spärlicher und die Öffentliche Hand wird zur Rückzahlung der Konjunkturpakete auch beim Kulturbudget kürzen müssen. Darauf sollte man sich einstellen. Causales: Was bedeutet das für die Kulturbetriebe? Hanuschik: Letztlich sind die Herausforderungen die gleichen, denen sich auch alle anderen Unternehmen stellen: Kosten senken, neue Einnahmequellen erschließen und strategische Partnerschaften eingehen. Und: Weckt die Leidenschaft und Begeisterung für die Kultur beim Publikum der Zukunft! Causales: Das ist ja nicht neu, darüber wird doch allerorten seit vielen Jahren intensiv diskutiert. Hanuschik: Ganz genau: Es wurde seit langem intensiv diskutiert. Viele Fronten waren verhärtet, viele The58
men tabu. Jetzt höre ich neue Töne. Viele Kulturmanager erzählen von einer neuen Offenheit, Kreativität und Beweglichkeit in ihren Häusern. Anscheinend schweißt die Krise zusammen und stärkt das „Wir sitzen alle im selben Boot“Gefühl. Das empfinde ich als große Chance, die genannten Herausforderungen auch zu meistern. Causales: Was machen diese aufgeschlossenen Kulturbetriebe denn nun anders? Hanuschik: Beim Thema Kosten senken stellen sich die Kulturorganisationen die Frage: Was können wir am Besten? Was ist unser Kern, unser Herz? Und bei allen anderen Dingen überlegen sie, wem man sie anvertrauen könnte, der darin seine Stärke hat. Garderobe, Einlassdiener und Gastronomie, also
immerhin der direkte Kontakt zum Kunden, wird z. B. seit vielen Jahren outgesourct. Da kräht kein Hahn danach, das ist ganz normal und das Publikum bemerkt es gar nicht. Genauso selbstverständlich wird das in vielen anderen Bereichen auch sein. Causales: An welche Bereiche denken Sie da? Hanuschik: Ich kann da nur für den Bereich sprechen, in dem ich zu Hause bin: Vor kurzem hat mich ein langjähriger Anzeigenkunde gefragt, ob wir seine hauseigenen Medien produzieren, vertreiben und vermarkten können. Klar können wir das – wir sind ein Verlag! Das ist unsere Leidenschaft, unsere Stärke, unsere Kernkompetenz seit vielen Jahren. Für uns arbeiten namhafte und kompetente Journalisten, erfahrene Redakteure, Grafiker und Produktioner. Wir beliefern weit über 1.000 Vertriebspartner in ganz Deutschland, wickeln Abo- und VIP-Versand ab und erfüllen die strengen Vorgaben der Auflagenkontrolle durch die IVW.
oder ein Stipendium sucht. Anbieter können ihre Initiative kostenfrei vorstellen, verschlagworten und rubrizieren, so dass sie leicht über Termin, Ort und Art des Angebots bzw. Zielgruppe gefunden werden können. Unternehmen, Sponsoren, Mäzene und engagierte VIPs finden Projekte, die sie gerne mit ihren Möglichkeiten fördern möchten. Journalisten und Medien können im Rahmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung einfach etwas für die NachwuchsfördeCausales: An welche rung tun, indem sie strategischen Partdie Plattform redaknerschaften denken tionell vorstellen. Sie? Ein vergleichbares Portal existiert Bundeskanzlerin Angela Merkel zeichnete „Kinder-Musik-Menschen“ 2008 als eine der 25 besten sozialen Initiativen Deutschlands aus. vlnr: Angela Merkel mit den Gründungsmitgliedern Hermine Deindl, Hauke Gosau und Winfried Hanuschik. Foto: ARTIS Uli Deck Hanuschik: Gerade in Deutschland im Internet sehe bisher nicht. ich ein enormes Potential. Es gibt in che, die an Projekten teilgenommen Gemeinsam können wir viel erreichen. Deutschland unzählige Webseiten, haben, sind oft „euphorisiert“ und Darum freue ich mich über Kooperatidie sich mit Kultur beschäftigen. brauchen geeignete Anschlussprojekte, onsideen, Anregungen und Partner, Jede für sich genommen lässt sich in denen sie sich weiterentwickeln köndie das Projekt unterstützen möchten. aufgrund zu geringer Nutzerzahlen nen. Auch diese existieren, sind jedoch kaum monetarisieren und wird auch sehr schwer zu finden. Meistens fehlt Causales: Vielen Dank für das Interview, vom interessierten Publikum in den bis auf wenige Ausnahmen die nötige Herr Hanuschik Suchmaschinen nur schwer gefunden. mediale Aufmerksamkeit, um von der Aber gemeinsam sind wir stark! Zielgruppe wahrgenommen zu werden. Wir arbeiten daher am Aufbau einer Viele wertvolle Initiativen verhallen Kulturplattform im Internet, über die ungehört und kämpfen aufgrund mandann alle beteiligten Seiten gemeinsam gelnder Bekanntheit ums Überleben. vermarktet werden können. InteressierDas möchten wir ändern: In einer umte Partner sind herzlich willkommen. fassenden Internet-Datenbank wollen wir alle Projekte und Angebote vorCausales: Sie sprachen das Publikum von stellen. Mit dem Ziel, dass JEDER zu morgen an. Wie wollen Sie Begeisterung JEDER ZEIT an JEDEM ORT das für ihn und Leidenschaft für die Kultur wecken? passende findet – vom Klassik-Einsteiger, der zum ersten Mal einen Konzertsaal Hanuschik: In Deutschland gibt es betritt, bis hin zum hochtalentierten ein gewaltiges Angebot an musikalischer Nachwuchskünstler, der ein hochwertiNachwuchsförderung und Musikverges Instrument benötigt, einen Lehrer
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mittlung. Es erreicht jedoch den Großteil der Zielgruppe nicht: Laut einer repräsentativen Studie waren 80% der Deutschen unter 17 Jahren noch nie in einem Konzert, Museum oder Theater! Und was man nicht kennt, vermisst man auch nicht. Kinder und Jugendli-
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Und wir haben Know-how und Manpower im Anzeigengeschäft, denn davon leben wir. Aber ehrlich gesagt: Erst dieser Kunde brachte uns auf die Idee, diese geballte Verlagspower im Kulturbereich auch als Dienstleistung anzubieten. Und wie sich herausstellte, kann der Kunde auf diese Weise eine Menge Geld sparen, ohne bei der Kunst sparen zu müssen. Wir werden dieses sogenannte Corporate Publishing daher nun aktiv anbieten und an Ausschreibungen teilnehmen.
H I N T E R G R Ü N D E
Interview mit Winfried Hanuschik, Herausgeber und Verleger crescendo
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76 E.ON – „Energie“ für die Hauptstadt Kulturengagement E.ON
Best Practice Erfolgreiche Sponsoring-Engagements aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
78 Kulturkreis der deutschen Wirtschaft – Unternehmen mit Kultur
Seite
64 Bawag P.S.K.– Kultur, Bildung und Soziales Sponsoringkonzept mit drei Schwerpunkten
80 Migros – Ein einzigartiges Engagement in der Schweiz Das Migros Kulturprozent
66 Berliner Bank – Wirtschaft & Kultur Im aktiven Dialog erfolgreich in und für Berlin
68 Berliner Sparkasse – Gut für Berlin Förderung der jüngsten Einwohner Berlins
82 Ostsächsische Sparkasse Dresden – Hinter den Kulissen wirken Porträt einer Partnerschaft mit dem Dresdner Kreuzchor
84 RWE – Vorweg gehen und die Region gestalten RWE als Hauptsponsor der Kulturhauptstadt RUHR.2010
70 BMW – „Oper für alle“ Ein Geschenk für die Bürgerinnen und Bürger
72 Die City BKK – Partner der Jugend Gesellschaftliche Verantwortung für die Arbeitnehmer von morgen
74 Deutsche Post DHL – Beethoven, Bildung und mehr Für Bonn. In Bonn.
86 Škoda – Wichtige Partnerschaft zur Förderung junger Menschen
88 Vattenfall Europe – Die Jugend ist unsere Zukunft Sponsoring macht Schule
90 DIE ZEIT – Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur Die Veranstaltungen des ZEIT-Verlages
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Best Practice Österreich: BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft
Kultur, Bildung und Soziales
Regina Prehofer, Vorstandsmitglied der BAWAG P.S.K.
Das neue Sponsoring der BAWAG P.S.K. konzentriert sich auf drei Schwerpunkte: KULTUR, BILDUNG und SOZIALES.
doctors, Obdachlosenprogramm, Marktplatz der guten Geschäfte).
Im Bereich Kultur liegt der Fokus auf zeitgenössischer Kunst mit den Schwerpunkten bildende Kunst, Musik, Theater und Film (BAWAG Foundation, BAWAG Contemporary, Museum Wagner:Werk, Porgy & Bess, Volkstheater Wien/Skraup Preis, Diagonale).
Die BAWAG P.S.K. ist seit jeher auf dem Gebiet des Kulturund Sozialsponsorings engagiert. Um dafür die notwendigen Mittel zur Verfügung zu haben, wird z. B. auf Sportsponsoring ganz bewusst verzichtet.
Im Bereich Bildung liegt der Fokus auf der Förderung von Talenten, sei es durch Wettbewerbe oder Ausbildungsmaßnahmen (Fidelio Wettbewerb/Stipendien, Konzertreihe JUNG trifft NEU, Schulen, Bewerbungsmöglichkeit/ Training). Im Bereich Soziales liegt der Fokus auf der Unterstützung und Hilfestellung für sozial Schwache sowie vom gesellschaftlichen Umfeld benachteiligte Personen (Caritas, Rote Nasen/Clown-
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Die PSK-Bank stellt als „die Spendenbank“ ihre Infrastruktur und ihre Dienstleistungen zur Verfügung, die BAWAG unterstützt aktiv die Caritas oder die Roten Nasen-Clowndoctors. Als eine Form von Sachsponsoring werden Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, in denen Veranstaltungen und Ausstellungen stattfinden; das sind das Museum Wagner:Werk, das sich mit der Geschichte des Postsparkassen-Gebäudes beschäftigt, die BAWAG Foundation, die bei freiem Eintritt hochkarätige
Ausstellungen mit moderner Kunst anbietet und die neue Galerie „BAWAG Contemporary“. „BAWAG Contemporary“ ist ein weiteres Zeichen dafür, welch bedeutende Rolle Kunst und junge KünstlerInnen in der Unternehmenskultur der BAWAG spielen. „BAWAG Contemporary“ ist innovativ, flexibel und trend-setting und passt somit hervorragend zur neuen BAWAG P.S.K. Ziel von „BAWAG Contemporary“ ist es einerseits jungen KünstlerInnen die Möglichkeit zu bieten, ihre Kunst auf dem Weg zum internationalen Durchbruch einem breiten, interessierten Publikum zugängig zu machen. Andererseits eröffnet „BAWAG Contemporary“ dem Publikum gleichzeitig den kostenlosen Zutritt zu junger, zeitgenössischer Kunst. Auf diese Weise fördert die BAWAG P.S.K. die Kommunikation und verbindet verschiedene Kunstformen miteinander, wie zum Beispiel Musik und Malerei. So ergibt sich eine Verbindung zwischen der neuen Galerie „BAWAG Contemporary“ und dem Kunstraum im Eingangsbereich des Porgy & Bess. Diesen hat der Künstler Stephen Mathewson mit einer Auftragsarbeit temporär neu gestaltet. Parallel stellt Mathewson seine Werke im Zuge der Ausstellungsreihe „Young & Reckless“ in der Galerie „BAWAG Contemporary“ aus und so schließt sich der Kreis.
Ab dem Jahr 2009 ist die BAWAG P.S.K. Hauptsponsor des international bekannten Jazzclubs Porgy & Bess in Wien. Mit dieser Kooperation will die BAWAG P.S.K. kulturelle und geschäftliche Aktivitäten der Bank miteinander vernetzen. Kulturelles Sponsoring gehört – neben humanitären Aktivitäten – zu den traditionellen Schwerpunkten der Öffentlichkeitsarbeit der BAWAG P.S.K. Dabei werden eigenständige Wege begangen mit dem Ziel, das Image der Bank positiv zu besetzen, Nachhaltigkeit unter Beweis zu stellen und hohe Kommunikationsleistungen für die Bank zu erreichen. Links: www.bawagpsk.com www.bawag-foundation.at www.bawagcontemporary.at www.ottowagner.com
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„Die BAWAG P.S.K. war immer im Segment Kultursponsoring – neben humanitären Aktivitäten- aktiv und indem wir uns hier weiterhin stark engagieren zeigen wir, dass wir eine Bank mit nachhaltiger Perspektive sind und das in uns gesetzte Vertrauen auch rechtfertigen.“
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BAWAG P.S.K. — Sponsoring Konzept mit drei Schwerpunkten
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Best Practice Deutschland: Berliner Bank
Wirtschaft & Kultur Im aktiven Dialog erfolgreich in und für Berlin
„In allen unseren Geschäftsbereichen spüren wir ganz deutlich die Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft. Wir schätzen, dass mehr als 10 Prozent unserer Geschäftsund Firmenkunden und 30.000 unserer Privatkunden in der Kreativbranche tätig sind. Uns ist wichtig, dass die Chancen dieses wachsenden Wirtschaftsclusters erkannt und gefördert werden.“ Oliver Bortz, Vorsitzender des Vorstandes der Berliner Bank
Berlin steckt voller Gegensätze und bietet eine Vielseitigkeit wie kaum eine andere Großstadt in Deutschland. Das Berliner Lebensgefühl „express yourself“ verleiht der Stadt eine unverkennbare Attraktivität und inspiriert insbesondere die „Kreativen“ in der Hauptstadt: International bekannte Labels, DesignerInnen, KünstlerInnen, Messen und Festivals fühlen sich in der selbsternannten „Kulturhauptstadt“ Europas zu Hause. Als Teil dieser einzigartigen Metropole ist sich die Berliner Bank der Anziehungskraft Berlins und der Bedeutung der Kreativwirtschaft für die Stadt bewusst und setzt sich gezielt im Rahmen von Kooperationen und mit speziell erarbeiteten Angeboten für die Förderung dieses Wirtschaftszweiges ein. So engagiert sich die Berliner Bank im Rahmen einer seit April 2008 bestehenden Kooperation mit dem Designnetzwerk CREATE BERLIN und ist zudem offizieller Partner des Projektes „24h Berlin“.
Um den Aufwärtstrend der kreativen Branche zu unterstützen und zu fördern, ist die Bank darüber hinaus eine enge Partnerschaft mit dem Landesverband Berliner Galerien (LVBG) eingegangen. Der LVBG ist mit derzeit 57 Mitgliedern die führende Berufsstandvertretung der Galerien in Berlin und Region. Er setzt sich auf kultur- und wirtschaftspolitischer Ebene für die nachhaltige Entwicklung im Bereich Bildende Kunst in der Hauptstadt ein, ist in zahlreichen Gremien der Kulturpolitik in Berlin präsent und pflegt enge Kooperationen mit weiteren Partnern des Kulturbetriebs. Darüber hinaus fördert er die Netzwerkbildung am Kunststandort Berlin. „Die Galerienszene ist Teil der Kultur- und Kreativwirtschaft. Die mehr als 20.000 Künstler und die knapp 80.000 Erwerbstätigen in anderen kreativen Berufen tragen einen maßgeblichen Anteil zur Wirtschaftsleistung Berlins bei“, so Bortz. „Die Kreativwirtschaft ist eine Ideenwirtschaft und zeichnet sich dadurch aus, dass sie jung und dynamisch ist und neuen technischen Möglichkeiten buchstäblich „Leben“ einhaucht“, so Bortz weiter. „Aber sie kann auch noch einiges von anderen Wirtschaftszweigen lernen.“ Für den wirtschaftlichen Erfolg und die Entwicklung der Kreativwirtschaft ist die enge Vernetzung zu Wirtschaftsbereichen erforderlich. Kultur braucht Wirtschaft und Wirtschaft braucht Kultur. Aus diesem Grund hat die Berliner Bank in Kooperation mit dem LVBG das einzigartige Kreditprogramm BERLIN Art Finance entwickelt. Im Fokus der Zusammenarbeit stehen die Finanzierung von Kunstwerken, die geschäftliche Zusammenarbeit mit den des LVBG angeschlossenen Galerien und die Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen. Als Unternehmensbürger Berlins will die Berliner Bank junge Talente dieser Stadt nachhaltig für Berlin begeistern und die Attraktivität der Hauptstadt als Kultur- und Wirtschaftsstandort erhöhen. „Wir sind von Berlin begeistert und glauben an das enorme Zukunftspotential dieser Stadt“, fasst Bortz zusammen.
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Best Practice Deutschland: Berliner Sparkasse
Berliner Sparkasse — Gut für Berlin
Susanne Klein, Leiterin Privatkunden-Marketing der Berliner Sparkasse
Die Berliner Sparkasse, 1818 gegründet, hat sich von jeher in gemeinnützigen Projekten engagiert. So spendete das Unternehmen schon im Jahr 1855 über 50.000 Taler für ein Waisenhaus. Eine für damalige Verhältnisse enorm große Summe. Dieser gemeinnützigen Tradition ist die Bank bis heute treu geblieben, wenn auch oft im Verborgenen. Und die Förderung des Nachwuchses nimmt noch immer einen hohen Stellenwert ein.
Die Berliner Sparkasse unterstützt FEZitty FEZitty, diesen Ort gibt es zwar auf keiner Landkarte, aber fast alle Kinder aus Berlin kennen ihn. Denn alle zwei Jahre, während der Sommerferien, öffnet die Hauptstadt der Kinder ihre Tore im FEZ in der Berliner Wuhlheide. Und dann bauen Kinder zwischen 7 und 14 Jahren wieder ihre eigene Welt. Heimliches Zentrum dieser Stadt ist übrigens die dortige Filiale der Berliner Sparkasse. Denn sie ist verantwortlich für die Abwicklung der gesamten Geldgeschäfte. Gezahlt wird in FEZitty ausschließlich mit dem Wuhli – der Euro ist hier wertlos. Und die ganzen Löhne, Kredite und Zinsen wollen natürlich verwaltet werden – von den jugendlichen Kunden-
beraterinnen und Kundenberatern. „Besonders förderungswürdig finden wir den ausgeprägten lern- und erlebnisorientierten Charakter der Veranstaltungen im FEZ-Berlin“, so die Marketingreferentin bei der Berliner Sparkasse, Regina Richter. Neben FEZitty wird im FEZ-Berlin auch jedes Jahr der Internationale Kindertag groß gefeiert. Die Berliner Sparkasse hat schon mehrfach diesen Tag genutzt und alle KNAXianer dort zu Spiel und Spaß ins KNAX-Dorf eingeladen. Dass Lehren und Lernen bei der Berliner Sparkasse Programm ist, zeigt sich gerade in ihrem Engagement für alle Berliner Schulen. Als Partner der Schulen unterstützt sie diese mit kostenfreien Angeboten und Dienstleistungen zu allen schulrelevanten Themen und für alle Altersstufen. So gibt es u.a. den Sparkassen SchulService. Hier können Lehrer über 250 Medien zum Selbstkostenpreis bequem online bestellen: Unterrichtsmaterialien zur Verkehrserziehung, zum Lese- , Rechtschreib- und Englischtraining
oder zur Berufskunde. Um den Schulunterricht praxisnah zu gestalten, bieten die Mitarbeiter der Berliner Sparkasse auch ihre Erfahrungen und Fachwissen den Schulen an und unterstützen die Lehrkräfte im Unterricht und in Projektwochen. Darüber hinaus ist die Berliner Sparkasse Hauptsponsor der Bildungsinitiative CidS! (Computer in die Schulen), die für alle Berliner Schulen das Berliner Schulnetz organisiert. Gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer betreibt die Berliner Sparkasse diese gemeinnützige Initiative. Ob als Partner der Schulen, in FEZitty oder beim Kindertag – seit Generationen gilt: Die Berliner Sparkasse ist gemeinnützig und gut für Berlin. Gestern, heute und morgen.
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„Die Berliner Sparkasse hat eine lange Tradition in unserer Stadt. Und immer schon spielten auch die jüngsten Einwohner Berlins für die Berliner Sparkasse eine wichtige Rolle. So engagieren wir uns in vielen gemeinnützigen Projekten und als Partner der Berliner Schulen. Dieser Grundsatz gilt seit Generationen. Und das ist gut für Berlin!“
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Förderung der jüngsten Einwohner Berlins
Fotos: M. Lindner, FEZ-Berlin
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Best Practice Deutschland: BMW Kulturkommunikation
BMW — „Oper für alle“
„Oper für alle erreicht ein Publikum, das sonst nie davon träumte, in die Oper zu gehen. Eine fantastische Sache für die Zuschauer und eine große Bestätigung vor allem auch für die gesellschaftliche Bedeutung unseres Tuns.“ Placido Domingo
„Staatsoper für alle bietet für unser Haus und mich die Möglichkeit etwas von dem zurückzugeben, was uns unser Publikum in vielen Vorstellungen an Freude und Leidenschaft für die Musik entgegengebracht hat. Und es ist eine wunderbare Gelegenheit, ohne künstlerische Kompromisse ein noch größeres Publikum zu erreichen.“ Daniel Barenboim
„Oper für alle ist inzwischen ein Bürgerrecht.“ Oberbürgermeister Christian Ude
„Staatsoper für alle beweist einmal mehr, dass Berlin auf internationalem Niveau ganz oben steht.“ Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit
„Kurz vor der ersten Veranstaltung mussten wir einen Namen für das Kind finden und ich kam auf die Idee, das Projekt Oper für alle zu taufen. Diese Bezeichnung ist seitdem ein international bekannter Slogan geworden.“ Sir Peter Jonas
„Hochkultur soll nicht nur denen zur Verfügung stehen, die dafür Geld haben, sondern möglichst vielen.“ Bundespräsident Horst Köhler, zu Gast bei „Staatsoper für alle“ 2008
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Die unverwechselbaren Merkmale der „Oper für alle“ sind Picknick-Atmosphäre, Cateringstände, legere Kleidung sowie das gemeinschaftliche Open Air- und Public-Viewing-Erlebnis. Für die Besucher führen hochkarätige Moderatoren durch die Abende und liefern Hintergrundinformationen. Auf der Bildwand werden Künstlerinterviews und Dokumentationen zur Entstehung der Inszenierung gezeigt. Broschüren zu Inhalt und Besetzung werden kostenfrei verteilt. Das lockere Ambiente vermag die Hemmschwelle vor der vermeintlich elitären Kunstform zu nehmen. Zielsetzung der Partner ist demgemäß nicht Eventkultur, sondern Etablierung eines längerfristigen, innovativen Formats. Nicht zuletzt spielt die Einladung der Mitarbeiter an beiden Standorten (in Berlin etwa 4.000, im Großraum München etwa 30.000) eine wichtige Rolle. Auf Plakaten, Flyern und Anzeigen, im Radio wie durch Medienpartnerschaften wird „Oper für alle“ in beiden Städten jeweils in der Corporate Identity der Kulturinstitution (und nicht etwa der des Unternehmens) beworben. Beide Partner erfüllen mit ihrer gemeinsam formulierten Zielsetzung den Auftrag eines nachhaltig agierenden „Corporate Citizen“, wobei „Oper für alle“ kulturpolitische Relevanz erhält. Zum glaubwürdigen Engagement gehört seitens des Wirtschaftspartners eine selbstverständliche Subtilität vor Ort, um dem reinen Operngenuss durch nichts im Wege zu stehen –
sowie die völlige inhaltliche Freiheit der Opernhäuser im Hinblick auf Programm und künstlerische Umsetzung. Und um den Gedanken des Geschenks an das Publikum zu unterstreichen, verzichten Angestellte wie darstellende Künstler ihrerseits auf zusätzliche Gagen. Die freundschaftliche Kooperation beinhaltet wesentlich mehr als die rein logistische Durchführung. Zwischen Opernhäusern und BMW findet ein reger Wissenstransfer durch die Zusammenarbeit statt. Oper und Unternehmen laden einander immer wieder gegenseitig ein, um den Partner über interne Prozesse und Know-how zu informieren und nicht nur auf operativer Ebene voneinander zu lernen. Das Projekt zeugt darüber hinaus von einer hohen Risikobereitschaft beider Partner. Die Veranstaltungen müssen in der Stadt etabliert und zusätzlich in Spielplanabläufe integriert werden. Komplizierte Logistik und administrative Hürden (Straßensperrungen, Genehmigungen, Zusatzbelastungen für Häuser, etc.) müssen gemeistert werden. Die einzigartige offene Atmosphäre und der enorme Publikumszuspruch von „Oper für alle“ tragen dazu bei, die Opernhäuser knapp 400 Jahre nach Entstehung der Kunstform Oper für eine breite Öffentlichkeit und nicht etwa nur für eine vermeintliche Elite zugänglich zu machen.
B E S T
Jährliche Übertragung einer Opernaufführung live auf LEDGroßleinwand sowie ein Live-Konzert des jeweiligen Orchesters zu freiem Eintritt — ca. 60.000 Besucher im Jahr. Das Format „Oper für alle“ wurde 1997 in München von Sir Peter Jonas und der BMW Group initiiert sowie zehn Jahre später an der Staatsoper Unter den Linden durch Initiative der BMW Group auch in Berlin als „Staatsoper für alle“ etabliert.
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Ein Geschenk für die Bürgerinnen und Bürger
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Best Practice Deutschland: CITY BKK
Die CITY BKK — Partner der Jugend
und in Stuttgart. Darüber hinaus fördern wir bereits im dritten Jahr die avanti!-Jugendmesse im Berliner Rathaus. Die avanti! ist eine der größten internationalen Jobmessen in der Region Berlin/Brandendburg. Bereits seit acht Jahren bildet sie einen Anlaufpunkt für Schüler, Studenten, Absolventen und Young Professionals, die an einer internationalen Karriere interessiert sind.
Herbert Schulz, Vorstand der CITY BKK
Außerschulische Bildung Jährlich fördert die CITY BKK als Presenting-Sponsor in Europas größtem gemeinnützigen Familienzentrum FEZ-Berlin die außerschulische Projektwoche „Abenteuer Gesundheit“ mit abschließendem Familienevent. Gesunde Ernährung, Esskultur, Umwelt- und Verbraucherschutz, Bewegung und Fitness, Prävention und verschiedene Gesundheitstests sind dramaturgische Bestandteile dieses Infotainment-Programms, an dem sich auch die CITY BKK beteiligt.
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Mit zahlreichen Ausstellungen, Sport-, Spiel- und Kreativangeboten und einer Showbühne wird ein umfangreiches Programm geboten; das Theater des Hauses zeigt Aufführungen zum Thema Gesundheit und engagiert sich bei der Projektwoche 2009 „Gesund und fit für die Schule“ (6. – 9.10., 13. – 14.10.2009) / „Von Kopf bis Fuß“ (10. – 11.10.2009) im FEZ. Mit dem FEZ-Berlin können wir unsere gesellschaftliche Verantwortung im Bereich der gesundheitlichen Beratung für die Zielgruppen von morgen hervorragend wahrnehmen
und mit dem eigens für diese Partnerschaft entwickelten CITY BKK-Gesundheitspass die Berliner Schüler und ihre Eltern erreichen. Messen für Bildung, Berufseinstieg und Karriere An unseren Hauptstandorten fördern wir Messen, die den zukünftigen Arbeitnehmern den Einstieg ins Berufsleben erleichtern. So engagieren wir uns auf der Abi-Einstieg in den Berliner Messehallen am Funkturm, in Hamburg
Angefangen bei Au-Pair-Aufenthalten über Praktika, Jobs und Fortbildungsmöglichkeiten – die avanti! bietet jungen Leuten nicht nur die Gelegenheit, sich über Berufschancen im Ausland ausführlich zu informieren, sondern auch einen direkten Kontakt zu den Mitarbeitern der CITY BKK zu knüpfen. Wir sind für die Jugendlichen da, damit sie zukünftig nicht nur versichert, sondern besser versichert sind – und mit Recht sagen können: „Ich bin versicherter!“.
B E S T
„Alles Handeln der CITY BKK ist von offenem Dialog, gegenseitigem Respekt, klaren Zielen und entschlossener Führung geprägt. Wir lassen unsere Versicherten mit ihren Gesundheitsproblemen nicht allein, sondern übernehmen persönliche Verantwortung bei der Beratung und Begleitung durch das Labyrinth des Gesundheitswesens. Dazu gehört auch die Übernahme von Verantwortung für die Jugend und damit für die zukünftigen Arbeitnehmer an unseren Hauptstandorten.“
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Gesellschaftliche Verantwortung für die Arbeitnehmer von morgen
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Best Practice Deutschland: Deutsche Post DHL
Christof Ehrhart, Leiter Konzernkommunikation, Deutsche Post DHL
Ein neuer Konzertsaal mit Architektur und Akustik auf Weltniveau ist das Ziel der Bonner Initiative, die von der Deutschen Post DHL maßgeblich gefördert wird. Das Architekturauswahlverfahren für dieses besondere Kulturprojekt ist bereits weit fortgeschritten, die international renommierten Architekten Zaha Hadid (London) und Hermann & Valentiny (Luxemburg) sind die beiden Finalisten eines Verfahrens, das von zahlreichen Experten aus Deutschland unterstützt wird. Kurt Masur ist Schirmherr des Projektes Festspielhaus. Die Deutsche Post DHL plant den Bau des neuen kulturellen Glanzlichts in Bonn zusammen mit der Deutschen Telekom und der Postbank zu realisieren und zu finanzieren. Das Festspielhaus würde dann auch Spielstätte für das Beethovenfest und Heimat des Bonner BeethovenOrchesters. Der laufende Betrieb würde später von einer Stiftung getragen, in der Bund, Land, Kreis, Stadt, Sparkasse, die Unternehmen sowie weitere Förderer vertreten sind.
Die seit 2004 bestehende Kooperation mit dem Beethovenfest geht über ein reines finanzielles Sponsoring hinaus. Neue Zielgruppen für die klassische Musik zu gewinnen, das gehört zu den Ansätzen einer Veranstaltungsreihe in der „Post Tower Lounge“. Während des gesamten Festivalzeitraums wird dort täglich ein vielfältiges Kulturprogramm präsentiert, das sich mit dem Thema Beethoven in unterschiedlicher Weise auseinandersetzt. Die Konzerte stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ebenso wie der Öffentlichkeit kostenlos offen. Der Erfolg der vergangenen Jahre – rund 15.000 Menschen haben das Angebot bisher wahrgenommen – bestätigt diesen neuen Ansatz. Neben der klassischen Musik unterstützt das Unternehmen seit drei Jahren außerdem das Segment Rock/Pop. Im Rahmen von Xpress Yourself, einem Songwriter-Wettbewerb, werden
Beethovenfest in der Post Tower Lounge
Schulen ermuntert, ihre jungen Nachwuchskünstler zu fördern und zu präsentieren. Mit der Popakademie BadenWürttemberg konnte die Deutsche Post DHL einen kompetenten Projektpartner für die Etablierung dieses Songwriter-Wettbewerbs gewinnen. Im Rahmen von Xpress Yourself schreiben Schülerinnen und Schüler eigene Lieder, komponieren und texten ihre ganz individuellen Songs. Eine hohe Kreativleistung ist also gefordert. Jedes Jahr werden über diese Plattform Talente identifiziert und gezielt gefördert. Darüber hinaus stattet der Konzern Schulen mit musikalischem Equipment aus, um langfristig die musikalische Bildung in Schulen zu verbessern. Die hohe musikalische Qualität und Vielfalt sowie das rege Interesse der Schülerinnen und Schüler an dem Wettbewerb sprechen für die Initiative.
die über einen Zeitraum von zwei Jahren an Schulen in sozialen Brennpunkten die Lehrer bei ihrer Arbeit unterstützen. Chancengleichheit ist ein wichtiges Ziel der Initiative. Darüber hinaus helfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns als „Volunteers“ bei Einzelprojekten und Sommercamps von Teach First. Verfasser: Christof Ehrhart
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„Kultur und Bildung gehören zu den wichtigen Bausteinen des weltweiten gesellschaftlichen Engagements der Deutschen Post DHL. Die Musik nimmt dabei besonders am Standort der Konzernzentrale in Bonn einen hohen Stellenwert ein. Seit fünf Jahren ist die Deutsche Post DHL Hauptsponsor des Internationalen Beethovenfestes Bonn, dem wichtigsten jährlichen Musikereignis der Bundesstadt. Es kommt deshalb nicht von ungefähr, dass Beethoven auch im Mittelpunkt eines neuen Projektes steht: dem Beethoven Festspielhaus.“
P R A C T I C E
Beethoven, Bildung und mehr
Im Rahmen seiner gesellschaftlichen Verantwortung als einer der größten Arbeitgeber der Welt setzt sich der Konzern außerdem für weitere Bildungsthemen ein und hat insbesondere die Förderung von Kindern aus bildungsfernen Schichten in seinem CSR-Programm verankert. Das aktuellste Beispiel: Die Deutsche Post DHL unterstützt seit Anfang 2009 Teach First Deutschland und ist Gründungspartner dieser Initiative. Sie gewinnt hochqualifizierte Hochschulabsolventen, Xpress Yourself – Songwriter Wettbewerb der Deutschen Post DHL
Hermann & Valentiny – Architekturvorschlag für das geplante Beethoven Festspielhaus
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Best Practice Deutschland: E.ON AG
„Energie“ für die Hauptstadt © Burkhard Maus
Kulturengagement E.ON „Millionen von Menschen haben in den letzten Jahren Ausstellungen besucht, die von E.ON ermöglicht, kommunikativ begleitet und partnerschaftlich umgesetzt wurden.In Deutschland gehören Ausstellungen in Düsseldorf, Berlin, Essen, München und Hamburg dazu. Das große Engagement für die Kunst hat bei E.ON nicht nur Tradition, es ist ein Teil des Selbstverständnisses des Unternehmens, über das Kerngeschäft hinaus, gesellschaftlich einen Beitrag zu leisten und damit Deutschlands Stärke als Kulturnation zu unterstützen.“ Dorothee Gräfin von Posadowsky, Leiterin Kulturkommunikation, E.ON
Die Förderung von Kunst und Kultur hat bei dem Düsseldorfer Energiekonzern eine lange Tradition. Insbesondere in Deutschland setzt sich E.ON schon seit Jahren mit einer umfangreichen Kulturförderung für die Attraktivität der Städte und Regionen ein, in denen sich die Unternehmensstandorte befinden. Am Hauptsitz in Düsseldorf beteiligte sich der Konzern 1999 an einem bundesweit einmaligen kulturellen Public-PrivatePartnership Modell mit der Stadt Düsseldorf. So ermöglichte das Unternehmen die Wiederbelebung des 1902 erbauten museum kunst palast. Kern dieser Zusammenarbeit ist bis heute die Förderung des Museums und seines Ausstellungsprogramms. Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten bekennt sich der Energiekonzern auch weiterhin zu dieser erfolgreichen Partnerschaft, so dass der Vertrag mit der Stadt bis 2014 verlängert wurde. Seit der Wiedereröffnung des Museums im Jahr 2001 hat E.ON insgesamt 14 Ausstellungen ermöglicht. Darunter beispielsweise die erste deutsche Caravaggio-Ausstellung (2006) oder „Bonjour Russland“ (2007), eine Bilderschau, die einzigartige Meisterwerke russischer und französischer Künstler der Moderne gegenüberstellte. Auch im Herbst 2009 wird erneut eine von E.ON gesponserte Ausstellung im museum kunst palast zu sehen sein: Per Kirkeby. Die Retrospektive mit zentralen Werken des dänischen Künstlers entsteht in Zusammenarbeit mit der Tate Modern in London, wo sie vom 17. Juni bis zum 13. September 2009 zunächst gezeigt wird. Ab dem 26. September wird dann die umfangreiche Kirkeby-Retrospektive in Düsseldorf zu sehen sein. Die Hauptverwaltung des Unternehmens, entworfen von Oswald Mathias Ungers, geht zudem architektonisch auf das benachbarte museum kunst palast ein. Die räumliche Nähe erzeugt einen regen Austausch zwischen Wirtschaft und Kunst. So gehören E.ON-Mitarbeiter seit Anbeginn zum Stammpublikum des Museums. Seit Jahren in die Arbeit des Kuratoriums der Berliner Museumsinsel involviert, hat das Unternehmen 2008 erstmalig zwei große Ausstellungen in der Hauptstadt ermöglicht.
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In Kooperation mit dem Verein der Freunde der Nationalgalerie wurden zeitgleich eine umfassende Paul Klee-Retrospektive sowie eine Ausstellung mit schrillen und monumentalen Skulpturen von Jeff Koons gezeigt. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Konzern und dem Berliner Museum wird mit der Ausstellung „Thomas Demand Nationalgalerie“ (18. September 2009) auch in diesem Jahr fortgesetzt. Thomas Demand, einer der international gefragtesten Foto-Künstler der Gegenwart, lässt auf seine Art sechzig Jahre junge deutsche Geschichte Revue passieren und regt die Besucher zum Nachdenken an. Die Neue Nationalgalerie, im Bau des berühmten Architekten Mies van der Rohe ansässig, bietet für diese lang erwartete Ausstellung den passenden Rahmen. E.ON will sein Engagement für die Neue Nationalgalerie in Berlin dazu nutzen, um mit der Öffentlichkeit den einmal begonnenen Dialog über ihre Produkte, ihre Dienstleistungen, ihr Unternehmen und ihre Einbindung in Wirtschaft und Gesellschaft auch in der Hauptstadt weiterzuführen. Neben dem Engagement in der Bundeshauptstadt und in Düsseldorf ist der Konzern deutschlandweit kulturell aktiv. Im Museum Folkwang in Essen fördert der Konzern bereits seit Jahren Ausstellungen mit Künstlern wie Vincent Van Gogh, Paul Gauguin und Paul Cézanne. Im Jahr der „Kulturhauptstadt RUHR.2010“ ist E.ON einer von vier Hauptsponsoren, die das große Jahresprojekt mit jeweils einer Million Euro unterstützen. Daneben ermöglicht das Unternehmen gleich zwei Ausstellungen: „Das schönste Museum der Welt, Museum Folkwang bis 1933“ und „Bilder einer Metropole, die Impressionisten in Paris“, die ebenfalls im Rahmen der Kulturhauptstadt gezeigt werden. In der bayrischen Landeshauptstadt München ist der Energiekonzern ebenfalls für die Förderung publikumsstarker Kunstausstellungen bekannt. Nach erfolgreichen Jahren der Zusammenarbeit mit dem Lenbachhaus in München würdigte E.ON im Herbst 2008 den Künstler Wassily Kandinsky mit einer großen Retrospektive, die zur Zeit in Paris und anschließend in New York zu sehen sein wird.
Best Practice Deutschland: Kulturkreis der deutschen Wirtschaft
Unternehmen mit Kultur
In der Breiten Straße 29 in Berlin befinden sich die wichtigsten Interessensvertretungen der deutschen Wirtschaft. Hier arbeiten seit 1999 der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitergeberverbände (BDA) und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in einem gemeinsamen Gebäude, dem Haus der Deutschen Wirtschaft. Wer sich ihm nähert, wird allerdings nicht zuerst die Logos der drei großen Dachverbände, sondern eine bunte Neonröhreninstallation des Künstlers Takehito Koganezawa wahrnehmen, die die Symmetrik der Glasfassade des BDI durchbricht. Vor allem abends, wenn in den meisten Büros die Lichter ausgegangen sind, strahlt das Kunstfenster in die Dunkelheit. Ein eigenständiger Bestandteil und doch mit dem großen Ganzen verwoben, steht es stellvertretend für die Beziehung von Wirtschaft und Kultur.
Der Gewinner des Klavierwettbewerbs 2007, Clemens Berg, spielt mit den Bayer-Philharmonikern in Leverkusen
Kompetenzzentrum für unternehmerische Kulturförderung
Förderung: Der Kulturkreis als Vierspartentheater
Beratung: Der Kulturkreis als Impulsgeber
Das Kunstfenster ist der Ausstellungsraum des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft, eine der traditionsreichsten Institutionen für unternehmerische Kulturförderung in Deutschland. Mehr als 400 Unternehmen und Unternehmerpersönlichkeiten tragen diesen Verein, der Künstler mäzenatisch fördert, seine Mitglieder berät und Kulturpolitik betreibt. Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft versteht sich als ein Kompetenzzentrum für unternehmerische Kulturförderung in all ihren Ausprägungen – Spenden, Stiftungen, Sponsoring, Corporate Citizenship, Public Private Partnerships – und ist überregionaler und unabhängiger Ort des Dialogs zwischen Kultur und Wirtschaft in Deutschland.
Originäre Aufgabe des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft ist die mäzenatische Förderung junger Künstler. Die Förderung ist in vier Gremien (Bildende Kunst, Musik, Architektur und Literatur) organisiert, denen unter der Leitung bekannter Unternehmerpersönlichkeiten Fachjuroren und Mitglieder des Kulturkreises angehören. Das Gremium Bildende Kunst vergibt einmal im Jahr den „ars viva“-Preis. Herausragende musikalische Talente werden jährlich vom Gremium Musik in einem Wettbewerb ermittelt und mit dem Musikpreis des Kulturkreises prämiert. Das Gremium Literatur verleiht den Literaturpreis und den Dramatikerpreis. Neben der unmittelbaren Autorenförderung initiiert der Kulturkreis umfangreiche Übersetzungsprojekte. Das Gremium Architektur diskutiert in Zusammenarbeit mit Hochschulen und Unternehmen aktuelle Themen der Architektur und des Städtebaus und zeichnet herausragende Entwürfe mit dem Architekturpreis des Kulturkreises aus. Mehrmals im Jahr präsentiert der Kulturkreis zudem wie ein Vierspartentheater die Arbeit der geförderten Künstler und seiner Gremien in Ausstellungen, Lesungen, Konzerten, Diskussionsforen und auf seiner dreitägigen Jahrestagung. Veranstaltungen, die der Arbeit des Kulturkreises ein Gesicht geben und seinen Mitgliedsunternehmen ein Forum des Austausches mit den geförderten Künstlern und untereinander bieten.
Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft fördert nicht nur Kultur, sondern berät in drei Arbeitskreisen Unternehmen in allen Fragen der unternehmerischen Kulturförderung. So bietet er mit seinem Arbeitskreis Kultursponsoring (AKS) ein Forum für im Kultursponsoring engagierte Unternehmen. Ziel ist es, diese zu vernetzen, einen branchenübergreifenden Austausch zu ermöglichen, Erfahrungen zu bündeln, durch Fortbildungsangebote zur Professionalisierung des Kultursponsorings beizutragen sowie gemeinsam für offene, faire Sponsoringbeziehungen zwischen Kultur und Wirtschaft einzutreten. Der Arbeitskreis Kulturelle Bildung (AKB) des Kulturkreises vergibt seit 2004 das Bronnbacher Stipendium, das künftigen Führungskräften kulturelle Kompetenz vermittelt. Herausragende Studierende aller Fachrichtungen haben die Möglichkeit, in Workshops mit Künstlern und Kuratoren die Kunst der Gegenwart und künstlerische Prozesse kennen zu lernen. Der Arbeitskreis Ausland für Kulturelle Aufgaben (AKA) hilft Unternehmen, kulturelle Förderprojekte im Ausland mit Deutschlandbezug professionell zu konzipieren und umzusetzen. Zudem leitet er Spenden ins Ausland weiter. Über die Förderung von Künstlern und die Beratung der Mitgliedsunternehmen hinaus vertritt der Kulturkreis die kulturpolitischen Interessen seiner Mitglieder im Hinblick auf die Rahmenbedingungen unternehmerischer Kulturförderung und macht sich für eine bessere Anerkennungskultur gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen
Das Kunstfenster des Kulturkreises im Haus der Deutschen Wirtschaft
Foto: Michael Rennertz
in Deutschland stark. So vergibt er jährlich mit seinen Partnern, Süddeutsche Zeitung und Handelsblatt, den Deutschen Kulturförderpreis für vorbildliche Kulturförderung von Unternehmen.
Nähere Informationen auch zur Mitgliedschaft unter: www.kulturkreis.eu
Eine Preisträgerin des Architektur-Wettbewerbs 2008 erläutert das Siegermodell Foto: Thomas Häntzschel, Fotoagentur nordlicht
Foto: Roman März
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Best Practice Schweiz: Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich
Ein einzigartiges Engagement in der Schweiz
Hedy Graber, Leiterin Direktion Kultur und Soziales, Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich
Entstehung und Auftrag Die Migros (gegründet 1925) ist der grösste Schweizer Detailhändler und gleichzeitig der grösste private Arbeitgeber in der Schweiz. Die Idee des Migros-Kulturprozent geht auf den Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler zurück. Um das Jahr 1940 hat für den damals gut fünfzigjährigen Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler das Ziel, ein reicher Großkaufmann zu sein, an Faszination verloren. Finanzielle Interessen traten in den Hintergrund und aus dem Wirtschaftspionier wurde ein humanistischer Visionär. Anlässlich der 1941 erfolgten Umwandlung der Migros AG in eine Genossenschaft, verfasste Duttweiler eine Festschrift, in der er jene sozialen und kulturellen Gedanken formulierte, die sich in den folgenden Jahren verwirklichen sollten. So z.B., dass der Mensch im Zentrum jeglichen wirtschaftlichen Tuns zu stehen und dass mit dem materiellen Wachstum
auch eine geistige Weiterentwicklung einherzugehen habe. In Gottlieb Duttweilers Sinn verpflichtet sich die Migros zu einem jährlichen Beitrag an das Migros-Kulturprozent. Dieser wird auf Grundlage des Umsatzes berechnet und auch bei rückläufigem Geschäftsgang im Detailhandel ausgerichtet. Das wohl einzigartige Engagement garantiert die Kontinuität des Migros-Kulturprozent und wurde in den Statuten der Migros fest verankert. Neben dem kommerziellen Erfolg ist es gleichberechtigtes Unternehmensziel der Migros. Seit über 50 Jahren ist das Migros-Kulturprozent ein freiwilliges Engagement der Migros in den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit und Wirtschaft. Mit seinen Institutionen, Projekten und Aktivitäten ermöglicht es einer breiten Bevölkerung Zugang zu kulturellen und sozialen Leistungen.
Die Kulturbüros in Basel, Bern, Genf und Zürich unterstützen die Kulturschaffenden vor Ort. 80
Die Migros-Kulturprozent-Classics bieten klassische Konzerttourneen in der ganzen Schweiz zu moderaten Preisen. Kulturelle Verantwortung gestern, heute und morgen Die Aktivitäten des Migros-Kulturprozent sind in den letzten fünf Jahrzehnten gewachsen und werden regelmässig auf ihre Wirkung überprüft. Heute ist es uns wichtig, Projekte zu realisieren und zu unterstützen, die den Herausforderungen der Zivilgesellschaft Rechnung tragen: Partizipation, Innovation und Qualität sind Werte, die für unsere kulturelle Verantwortung stehen. Ausgehend von der Prämisse, dass Kultur per se den Zustand der Gesellschaft spiegelt, verstehen wir unser Engagement im Kulturbereich auch als gesellschaftspolitisches Engagement. Das Migros-Kulturprozent ist nebst dem Kultur-,
Bildungs-, Freizeit- und Wirtschaftsbereich auch im Bereich Gesellschaft tätig mit Projekten in den Feldern der Migration, Integration und Freiwilligkeit. Das Migros-Kulturprozent ist ein fester Bestandteil des Schweizer Detailhändlers Migros, auch in wirtschaftlich anspruchsvolleren Zeiten. Unsere Strategie ist auf Nachhaltigkeit bedacht mit dem Ziel, der Zivilgesellschaft Zugang zu kulturellen und sozialen Leistungen zu ermöglichen. Wir sind überzeugt, dass gerade diese Themen (und nicht kurzfristige eventgetriebene Strategien) in der nächsten Zeit vermehrt in den Fokus rücken werden. Institutionen und Projekte Tragende Säulen des Migros-Kulturprozent sind Institutionen: sie umfassen die Klubschule Migros, die Eurocentres, das Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) in Rüschlikon bei Zürich, vier Parks im Grünen, die Monte-Generoso-Bahn im Tessin und das Migros-Museum für Gegenwartskunst in Zürich.
B E S T
„Als grösster privater Kulturförderer der Schweiz nutzen wir unseren Freiraum, indem wir Themen setzen und eigene Projekte realisieren. Dies alles unter dem gemeinsamen Nenner: Innovation, Partizipation und gesellschaftliche Relevanz.“
P R A C T I C E
Das Migros-Kulturprozent
Ein weiterer wichtiger Bestandteil bilden Projekte. Dabei versteht sich das Migros-Kulturprozent als Impulsgeber und sucht die Kooperation mit anderen privaten wie öffentlichen Organisationen. Das Migros-Kulturprozent ist mit seinen kulturellen Aktivitäten hauptsächlich in der Schweiz tätig. Weitere Informationen unter www.kulturprozent.ch
Das einzigartige Festival Steps bringt zeitgenössischen Tanz in die Schweiz. Seit 1988 werden alle zwei Jahre rund zehn internationale Tanzcompagnien für eine Tournee durch die Schweiz eingeladen. 81
Best Practice Deutschland: Ostsächsische Sparkasse Dresden
Hinter den Kulissen wirken Porträt einer Partnerschaft mit dem Dresdner Kreuzchor Frisch frisiert und festlich gekleidet stellen sich die Knaben des Kreuzchores im Altarraum der Dresdner Kreuzkirche auf. Das Gotteshaus ist gut gefüllt, die Gäste warten gespannt auf das, was die Knaben – wie Generationen von Sängern vor ihnen – gleich zu Gehör bringen werden. Feierlich ist die Stimmung, Tradition liegt in der Luft. So etwas mögen die Dresdner und ihre Gäste. Der Gesang der Kruzianer, wie die Knaben des Kreuzchores genannt werden, aber ist frisch und lebendig.
Zwei Stunden später ein ganz anderes Bild: eine Schar Jungs in bunten T-Shirts und Jeans stürmt auf das Alumnat, das Wohnheim der Kruzianer, im Dresdner Stadtteil Striesen zu. Einer hat bereits einen Fußball am Wickel, ein paar Jungs haben sich ihm angeschlossen. Andere beeilen sich, um schnell noch die Mathehausaufgaben für den kommenden Tag zu erledigen. Hauptsache, es gibt ein Ergebnis! Wieder andere freuen sich auf einen ruhigen Abend vor dem Fernseher. Beide Facetten gehören zum Alltag der Kruzianer. Der Dresdner Kreuzchor, einer der ältesten Knabenchöre in Deutschland und Europa, besteht aus etwa 150 Jungen im Alter von 9 bis 19 Jahren. Die meisten von ihnen wohnen im Alumnat. Dort findet auch ein Großteil des Gemeinschaftslebens des Chores statt. Dort wird gespielt, gelesen, gelacht, geredet, Musik gehört, geschlafen. Dort wird Kraft getankt. Ein Rückzugsgebiet nach einem ausgefüllten Tag, bestehend aus Schule, Probe, Instrumentalunterricht und Konzert. Diese Grundlage zu stärken und zu fördern ist das Ziel der Partnerschaft zwischen der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und dem Dresdner Kreuzchor. Denn hinter den Kulissen, hinter den exakt gebügelten Anzügen und den klaren Stimmen, wird der Grundstein für das gelegt, was die Dresdner und ihre Gäste dann in zahlreichen Aufführungen genießen dürfen: ein vielfältiges und anspruchsvolles Repertoire, das von Werken Alter Musik bis hin zur Moderne reicht und auf höchstem Niveau musiziert wird. Seit 2008 besteht die Partnerschaft zwischen dem regionalen Finanzunternehmen und dem Chor. Die Sparkasse unterstützt den Kreuzchor vor allem bei der Neugestaltung einer Etage im Alumnat. Die Zimmer, die sich zwei bis vier Jungs teilen, sollen heller und freundlicher werden, jeder Kruzianer soll seine private Ecke bekommen.
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Das bestehende Mobiliar, gut 15 Jahre alt, wird durch neue Möbel ersetzt. Dabei haben die Jungs ein Mitspracherecht, denn immerhin ist es ihr zu Hause – für viele Jahre. Das Engagement der Ostsächsischen Sparkasse Dresden wirkt im Hintergrund, die Kommunikation der Partnerschaft dagegen ist für die breite Öffentlichkeit bestimmt. Gesicht zeigt die Sparkasse zum Beispiel beim jährlichen Auftaktfest zum neuen Schul- und Chorjahr. Die Kruzianer freuen sich über kleine Präsente des Partners aus der Finanzbranche und manchen Tipp zur Geldanlage für den eigenen Geldbeutel und den der Eltern. Und nicht zuletzt sitzen die Mitarbeiter und Kunden der Ostsächsischen Sparkasse Dresden im nächsten Konzert des Kreuzchores und lauschen andächtig den Gesängen, welche die festlich gekleideten Kruzianer scheinbar mühelos zum Klingen bringen. Mit dem Bewusstsein, dass Partnerschaften zwischen Wirtschaft und Kultur gut für die Stadt und die Region sind.
Best Practice Deutschland: Das RWE Kulturhauptstadtengagement
Vorweg gehen und die Region gestalten
Auch 2010 Schauplatz für Attraktionen: Das Wassermuseum Aquarius in Mülheim. Foto: Frank Vinken
Alwin Fitting, Vorstand der RWE AG
Die Geschichte von RWE ist eng verbunden mit der Entwicklung des Ruhrgebiets. Hauptsitz des Unternehmens ist seit über 100 Jahren Essen und da war es für die Verantwortlichen geradezu selbstverständlich, an führender Stelle einen Beitrag zum Gelingen von Ruhr.2010 zu leisten. Als erstes Unternehmen unterzeichnete RWE einen verbindlichen Sponsorenvertrag mit der Ruhr.2010 GmbH und stellte einen Betrag von 2,5 Mio. Euro zur Verfügung. Klassisches Sponsoring, aber auch selbst initiierte Projekte stehen in diesem ganz besonderen Jahr im Mittelpunkt des Engagements. Ihnen gemeinsam ist das Motto „EnergieKulturRuhr“. Nukleus der Aktivitäten ist das Sponsoring der Kunstinstallation „Ruhr-Atoll“. Auf dem Essener Baldeneysee locken schwimmende Kunst-Inseln Besucher aus aller Welt an. Vier der künstlerischen Konzepte werden mit Hilfe von RWE umgesetzt: das „Teehaus“ von Kazuo Katase und Architekt Michael Wilkens,
der „Iceberg“ von Andreas Kaiser und Lars Kindermann, das „Projekt zum Schutz der natürlichen Ressourcen“ von Ilya und Emilia Kabakov sowie das „U-Boot“ von Andreas M. Kaufmann. Diese Inseln passen besonders gut zum Unternehmen, denn sie haben die Begegnung von Kunst und Wissenschaft zum Thema – physikalische Energie verwandelt sich hier in kreative Energie und wird zu Bewegung, Licht und Klang. Gemeinsam bilden die vier einen schwimmenden Energiepark auf dem See und sollen das Nachdenken über Fragen der Energieversorgung und des Klimaschutzes beflügeln. Eine Diskussion, die RWE mit vielen Menschen, insbesondere der jungen Generation, führen will. Das Unternehmen unterstützt ein umfangreiches Begleit- und Vermittlungsprogramm und eröffnet mit seinem langjährigen Partner der Yehudi-Menuhin-Stiftung das MUS-E Labor. Junge Leute sind eingeladen, dort zum Thema Energie
Ungewöhnliche Einblicke: Das Modell zum Teehaus von Kazuo Katase. Seine Insel schwimmt im Kulturhauptstadtjahr auf dem Baldeneysee in Essen. Foto: Frank Vinken 84
zu experimentieren und sich Wissen anzueignen. Das Spektrum der RWE-Kulturhauptstadtaktivitäten ist breit, denn auch die im Ruhrgebiet ansässigen Konzerngesellschaften tragen mit vielfältigen Projekten zum Gelingen der Kulturhauptstadt bei. Schließlich geht es bei RUHR.2010 auch nicht nur um Essen, sondern um eine ganze Region und die Vielfalt der Kulturaktivitäten selbst in den Randlagen des Ruhrgebiets. „RWE will allen Menschen im Ruhrgebiet ermöglichen, Kultur zu erfahren und sich begeistern zu lassen – und das nachhaltig“, so Alwin Fitting, Vorstand der RWE AG. Der Umbau der alten Dortmunder Union-Brauerei zum Zentrum für Kreativwirtschaft setzt langfristig ein Zeichen für die Stadt und auch das Projekt „Kunst am Ruhrtalradweg“ wirkt über das Jahr 2010 hinaus. Entlang der rund 230 Kilometer langen Radroute von Winterberg nach Duisburg wurden technische Wegmarken des Unternehmens – wie Strommasten,
Gasmerkpfähle oder Umspannanlagen – zu Kunstwerken. Studenten regionaler Kunstschulen erhielten die Chance, sich in einem Wettbewerb der Ideen zu behaupten. Das Ergebnis: weitere Attraktionen an der Strecke, die zur Auseinandersetzung mit der Kunst, aber auch mit dem Thema Energie anregen. Alle von RWE geförderten Projekte, die Aktivitäten der RWE Museen im Ruhrgebiet, Diskussionsforen sowie Links zu Kooperationspartnern stehen auch online zur Verfügung: Unter www.energiekulturruhr.de ist ein eigenes Kulturportal der RWE entstanden, in dem sich Kulturinteressierte informieren und beispielsweise im Blog die Entstehung des RuhrAtolls oder der Kunstwerke am Ruhrtalradweg verfolgen können. Selbstverständlich gibt es auch Inhalte in ungarischer und türkischer Sprache, denn „als europäischer Energieversorger wollen wir auch mit den beiden anderen Kulturhauptstädten Istanbul und Pécs in Kontakt treten“, betont Alwin Fitting. Na dann: Glück auf.
P R A C T I C E
„RWE und das Ruhrgebiet gehören zusammen. Während aus dem ‚Kohlenpott‘ die Kulturhauptstadt Europas wurde, entwickelte sich RWE vom Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerk zu einem der führenden europäischen Energieversorger. Unser Engagement für RUHR.2010 bringt diese Verbundenheit mit der Region und ihren Bürgern perfekt zum Ausdruck.“
B E S T
© RWE
RWE als Hauptsponsor der Kulturhauptstadt RUHR.2010
Ein Traum wird wahr: Kurator Norbert Bauer mit seinen Modellen für das Ruhr-Atoll. Foto: Frank Vinken 85
Best Practice Deutschland: Škoda Auto Deutschland GmbH
Nikolaus Reichert, Leiter Unternehmenskommunikation, Škoda Auto Deutschland GmbH
Lange lag die Unterstützung von Jugend Big Bands im Argen. Zu hoch waren die Kosten für eine umfassende Förderung. 2002 änderte sich dies: Zusammen mit dem Landesmusikrat Rheinland-Pfalz rief die Škoda Auto Deutschland GmbH den Škoda Jazzpreis für große Ensembles ins Leben. Eine Initiative, die Schule machte. Was zunächst auf ein Bundesland beschränkt war, weitete sich so zum nationalen Wettbewerb aus. Nach der Deutschen Jazz Föderation ist seit diesem Jahr im Rahmen von „Jugend jazzt“ auch der Deutsche Musikrat Partner beim Einsatz für junge Jazzorchester. Dieses in der Welt einmalige Projekt der musikalischen Jugend- und Talentförderung wird unter dem Titel „Jugend jazzt für Jugendjazzorchester mit Škoda Jazzpreis“ zum ersten Mal vom 25. – 28. Juni 2010 im Rahmen des Festivals „Bingen swingt“ über die Bühne gehen. Es schließt vorausgehende Wettbewerbe der Landesmusikräte in allen 16 Bundesländern mit ein, bei denen sich die besten
Till Brönner (links) übergibt den Škoda Jazzpreis 86
Bands für die Bundesbegegnung qualifizieren. Gerade in der Förderung junger Menschen sieht Škoda Auto Deutschland einen wichtigen Teil seines Kultur- und Sozial-Engagements. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Perspektive zu geben und einen Anreiz zu schaffen, die Freizeit jenseits von Videospielen aktiv zu gestalten. Profis wie der Trompeter Till Brönner, der Sänger Tom Gaebel oder Altmeister und JazzLegende Peter Herbolzheimer stehen den jungen Musikern aktiv zur Seite und zeigen den Jugendlichen einen möglichen Berufsweg auf. Die Botschaft heißt: Gemeinsam musizieren und an spannenden musikalischen Projekten teilnehmen stärkt die gesellschaftliche Integration. „Wer früh mit dem gemeinsamen Musizieren beginnt, kommt auch schon mal zu anderen Tageszeiten in die Schule, lernt dabei Klassen übergreifend ältere Schüler und Lehrer kennen und sieht seine Schule mit anderen Augen“, sagt Peter Ortmann vom
Deutschen Musikrat. Gemeinsames Erleben fördert, ob beim Sport oder beim Musizieren, soziales Miteinander. Und Stars der Szene wie Till Brönner oder Tom Gaebel zeigen auf ebenso professionelle wie sympathische Weise, dass die Musik zum Schlüssel für den weiteren Lebensweg werden kann. Auch für Nikolaus Reichert, Leiter Unternehmenskommunikation von Škoda Auto Deutschland, „ist die Breitenförderung die Grundlage für Spitzenleistungen“. Und den Jugend Big Bands wird so eine regelmäßige Plattform für Wahrnehmung bei Publikum und Fachwelt gegeben. Verantwortliches Handeln in der und für die Gesellschaft gehört für Škoda zu seiner langjährigen Tradition als Autohersteller, der sich vor allem in der Pflicht zu einem sinnvollen Umgang mit den Ressourcen und damit zur Verbesserung automobiler Standards sieht. Gleichzeitig unterstützt Škoda soziale und kulturelle Projekte. Leiten lässt sich Škoda Auto Deutschland dabei von seinen Unternehmenswerten und der Verpflichtung gegenüber dem Gemeinwohl. Langfristige Partnerschaften verbindet die Marke mit der Kindernothilfe, mit dem Projekt KARO, in dem Frauen an der deutsch-tschechischen Grenze gegen Zwangs- und KinderProstitution kämpfen sowie mit der Stammzellentransplan-
tationseinheit der Berliner Charité zur ambulanten Behandlung von Leukämie-Patienten. Der Einsatz gilt ebenso der „Stiftung UNESCO – Bildung für Kinder in Not“ und der Aktion „Laut gegen Nazis“. In ganz besondere Weise ist Škoda mit der Stiftung Bärenherz, die Kinderhospize in Deutschland unterstützt, verbunden. Škoda tritt ebenso in einen Dialog mit Kulturschaffenden: Filmfestivals, Jazz, Literatur und bildende Kunst sind die Schwerpunkte der Unterstützung, die zum festen Programm von Škoda in Deutschland gehören. Von den zahlreichen Kulturpartnerschaften profitieren übrigens auch die Škoda Fahrer: Bei vielen von Škoda unterstützten Veranstaltungen genügt die Vorlage des Škoda Schlüssels, damit der Besitzer ermäßigten oder sogar freien Eintritt erhält. Wer mehr über die kulturellen Seiten von Škoda Auto Deutschland erfahren möchte, kann alle Informationen im Internet unter www.skoda-kultur.de abrufen.
B E S T
„Wir wollen dazu beitragen, Jugendlichen in den verschiedensten Bereichen des Lebens eine Perspektive zu geben. Gerne übernehmen wir hier als erfolgreich wirtschaftendes Unternehmen Verantwortung in der Gesellschaft.“
Der Sänger Tom Gaebel unterstützt im Rahmen des Škoda Jazzpreises junge Musikerinnen und Musiker
P R A C T I C E
Wichtige Partnerschaft zur Förderung junger Menschen
Die Kulmbacher Big Band Foobirds mit Till Brönner beim Škoda Jazzpreis in Bingen 87
Best Practice Deutschland: Vattenfall Europe
Dr. Werner Süss, Generalbevollmächtigter der Vattenfall Europe AG für Berlin
Berlins Energiedienstleister ist eng mit der Hauptstadt verbunden und aus dem Alltag der Kinder und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Zeugnis dafür ist die erfolgreiche Zusammenarbeit mit rund 750 Berliner Schulen. Dabei legt Vattenfall besonders großen Wert auf spannende Unterrichtsgestaltung. Unter dem Motto „Mitmachen, Mitdenken und Experimentieren“ beantwortet das Unternehmen Fragen rund um die Energieerzeugung und -anwendung, denn dass im Alltag ohne Energie nichts läuft, ist wohl allen bewusst.
Aber auch im Schulsport ist Vattenfall ständiger Wegbegleiter: In Kürze startet bereits die siebente Saison des Vattenfall Schul-Cups, den das Unternehmen in den Disziplinen Basketball und Crosslauf ins Leben gerufen hat. Rund 1.000 Ballkünstler und mehr als 30.000 laufbegeisterte Berliner Schüler sind wieder dabei. Neben dem Engagement für Schulen beteiligt sich Vattenfall mit viel Erfolg auch an anderen Kinder- und Jugendaktionen. Zum Beispiel engagiert sich das Unternehmen seit vielen Jahren als Patenfirma des Wettbewerbs „Jugend forscht/ Schüler experimentieren“.
B E S T
„Als Energiedienstleister der Hauptstadt versorgen wir unsere Kunden zuverlässig mit Strom und Wärme. Außerdem übernehmen wir Verantwortung für die Menschen dieser Stadt. So engagieren wir uns für Lebensqualität und unterstützen auf vielfältige Weise Projekte in den Bereichen Umwelt, Bildung, Sport und Kultur. Innerhalb unseres umfangreichen Jugendengagements tragen wir dazu bei, Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten, statt sie sich selbst zu überlassen.“
P R A C T I C E
Vattenfall Europe — Die Jugend ist unsere Zukunft
Doch damit nicht genug. Auch in der Freizeit ist Vattenfall präsent: Seit sieben Jahren steht das Unternehmen an der Seite des FEZ-Berlin, denn auch das größte europäische Kinder-, Jugend- und Familienzentrum hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit zukunftsorientierten Projekten junge Menschen in unserer Gesellschaft zu stärken.
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Best Practice Deutschland: ZEIT Verlag
Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur
Dr. Rainer Esser, Geschäftsführer ZEIT Verlag
Jedes Jahr besuchen über 60.000 Personen unsere rund 150 Veranstaltungen in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Bildung. Die Bandbreite der Themen ist herausragend, ebenso wie die Auswahl unserer Gäste: Hochrangige Politiker, deutsche und internationale Bestsellerautoren, Wirtschaftsexperten, Fachleute aus Wissenschaft, Forschung und Bildung – sie alle stellen sich den Fragen von ZEIT-Autoren und dem Publikum.
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ZEIT FORUM KULTUR Eine breite Themenpalette unterschiedlicher Veranstaltungen bietet DIE ZEIT in der Reihe ZEIT FORUM KULTUR. Den Schwerpunkt bilden Lesungen und literarische Diskussionsrunden mit bekannten Autoren, Kritikern, Schauspielern und anderen prominenten Persönlichkeiten. Zu den bisherigen Gesprächspartnern gehörten Günter Grass, Daniel Kehlmann, Henning Mankell, Isabel Allende, John Le Carré, Doris Lessing und Roger Willemsen. Moderne und klassische Musik (z. B. Kooperation mit den Salzburger Festspielen), Architektur, bildende Kunst und Fotografie sowie Film sind weitere Themen der ZEIT FOREN KULTUR.
ZEIT FORUM POLITIK Im ZEIT FORUM POLITIK diskutieren ZEIT-Herausgeber und -Redakteure mit führenden Persönlichkeiten aus der nationalen und internationalen Politik, u. a. mit Richard von Weizsäcker, Frank-Walter Steinmeier, Ole von Beust, Helmut Schmidt, Roberto Saviano und Peter Scholl-Latour. Die Themen reichen von Chinas Wirtschaftspolitik über die italienische Mafia bis zu europäischer Außenpolitik. ZEIT KONFERENZEN 2006 hat DIE ZEIT die ZEIT KONFERENZEN ins Leben gerufen. Die meist zweitägigen Veranstaltungen richten sich an Führungskräfte aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien. Die Teilnehmer treffen auf herausragende Persönlichkeiten der Gegenwart und haben Gelegenheit, mit ihnen Lösungsansätze für politische, wirtschaftliche und soziale Fragen zu diskutieren, Zukunftsvisionen auszutauschen und sich neue Inspiration zu holen. Die ZEIT-Herausgeber Josef Joffe und Helmut Schmidt sind Initiatoren der ZEIT KONFERENZ.
Zu den Referenten gehören beispielsweise Josef Ackermann, Bischof Wolfgang Huber, Sandra Maischberger, Kurt Beck, Michael Otto, Maybritt Illner, Klaus Töpfer, Alexander Dibelius, Prof. Peter Sloterdijk und Bert Rürup. Die Themen von ZEIT KONFERENZEN reichen von Energie über Hochschule und Bildung bis zur Gesundheitswirtschaft. ZEIT KONFERENZ – Deutsches Wirtschaftsforum Zum ersten Mal findet im November 2009 das Deutsche Wirtschaftsforum statt. Die eintägige Veranstaltung versammelt die großen Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft. Unternehmerische Verantwortung ist das Leitthema der ersten Veranstaltung. Die wichtigsten Entscheider Deutschlands diskutieren mit Experten und Kirchenvertretern im Hamburger Michel. Das Deutsche Wirtschaftsforum soll im nächsten Jahr ausgebaut und als zentrales Forum der deutschen Wirtschaftselite etabliert werden.
B E S T
„Seit dem Start des ZEIT-Veranstaltungsprogramms vor fünf Jahren haben wir unsere Aktivitäten deutlich ausgebaut – zum Beispiel mit den ZEIT KONFERENZEN und einer Erweiterung unserer Hochschulveranstaltungen. Die Ressorts erlebbar zu machen war unser Ziel, als wir die ersten Diskussionsrunden organisierten. Inzwischen sind die ZEIT-Veranstaltungen über Deutschland hinaus bekannt. Sie stehen für die ZEIT und ihre Rolle als führende meinungsbildende Qualitätszeitung. Sie stehen für gute Unterhaltung und neue Denkansätze, für anregende Debatten und spannende Wortgefechte.“
P R A C T I C E
Die Veranstaltungen des ZEIT-Verlages
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Kulturmarken 2010
EUROPOLIS 2050 – im Rahmen der Bad Hersfelder Festspiele
Die Agentur Causales betreut attraktive Sponsoringangebote aus ganz Deutschland und Österreich. Zahlreiche der Kulturorganisationen und -projekte erreichen weit über ihren Standort hinaus ein nationales und internationales Publikum.
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Nutzen Sie für Ihr Unternehmen die regionale oder überregionale Strahlkraft eines renommierten Partners aus der Kultur für Ihre Zielgruppenansprache!
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Nordrhein-Westfalen Duisburger Philharmoniker GABRIELE MÜNTER PREIS Gasometer Oberhausen Marta Herford Neanderthal Museum Reiseziel Grimmland RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas Ruhrfestspiele Recklinghausen
Baden-Württemberg Freiburger Barockorchester
Bayern Goethe-Institut Münchener Bach-Chor Sommer Oper Bamberg
Niedersachsen phæno Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim
Seite
98
MecklenburgVorpommern Kulturkirche St. Jakobi OZEANEUM
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Hessen
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Saarland Filmfestival Max Ophüls Preis
104
Berlin achtung berlin – new berlin film award Architekturpreis Berlin ARENA BERLIN BALTIC FILM FESTIVAL BERLIN Collegium Hungaricum Berlin FEZ-Berlin Internationaler Bund Kabarett-Theater DISTEL Kessel- & Maschinenhaus in der KulturBrauerei Kinder und JugendTheater Murkelbühne Labyrinth Kindermuseum Berlin schauspielHAUS „Die Möwe“ transmediale Werkstatt der Kulturen
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Sachsen Dresdner Kammerchor Dresdner Kreuzchor Moritzburg Festival
180
Sachsen-Anhalt THEATER, OPER UND ORCHESTER GMBH HALLE
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Schleswig-Holstein Nordkolleg Rendsburg
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Thüringen „pèlerinages“ Kunstfest Weimar
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Brandenburg Filmmuseum Potsdam
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Werbemittel & Preise Überblick
Hamburg Hamburger Kammerspiele
Österreich ABSTRACTION NOW! Wiener Kammeroper
Bremen Kunstsammlungen Böttcherstraße Übersee-Museum Bremen
138
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Kulturmanager – Die Macher hinter den Kulissen 93
S C H L E S W I G - H O L S T E I N M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N
Nordkolleg Rendsburg
Kulturkirche St. Jakobi OZEANEUM
H A M B U R G Hamburger Kammerspiele
B R E M E N Kunstsammlungen Böttcherstraße Übersee-Museum Bremen
N I E D E R S A C H S E N
B E R L I N
phæno Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim
B R A N D E N B U R G
N O R D R H E I N - W E S T F A L E N
Filmmuseum Potsdam
Duisburger Philharmoniker GABRIELE MÜNTER PREIS Gasometer Oberhausen Marta Herford Neanderthal Museum Reiseziel Grimmland RUHR.2010 Ruhrfestspiele Recklinghausen
N I E D E R S A C H S E N THEATER, OPER UND ORCHESTER GMBH HALLE
S A C H S E N Dresdner Kammerchor Dresdner Kreuzchor Moritzburg Festival
T H Ü R I N G E N „pèlerinages“ Kunstfest Weimar
achtung berlin – new berlin film award Architekturpreis Berlin ARENA BERLIN BALTIC FILM FESTIVAL BERLIN Collegium Hungaricum Berlin FEZ-Berlin Internationaler Bund Kabarett-Theater DISTEL Kesselhaus und Maschinenhaus in der Kinder und JugendTheater Murkelbühne KulturBrauerei Labyrinth Kindermuseum schauspielHAUS „Die Möwe“ transmediale Werkstatt der Kulturen
H E S S E N EUROPOLIS 2050 – im Rahmen der Bad Hersfelder Festspiele
B A Y E R N S A A R L A N D
Goethe-Institut Münchener Bach-Chor Sommer Oper Bamberg
Filmfestival Max Ophüls Preis
B A D E N – W Ü R T T E M B E R G Freiburger Barockorchester
Ö S T E R R E I C H ABSTRACTION NOW! Wiener Kammeroper
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Freiburger Barockorchester
Standort: Gründung: Besucher/Jahr: Konzerte/Jahr: Medienpartner: Sponsoren: Förderer: Rechtsform: Musiker/Gesellschafter: Mitarbeiter: Jahresumsatz:
P O R T R Ä T
H I G H L I G H T S
Das Freiburger Barockorchester (FBO) gilt als das führende deutsche Kammerorchester auf historischen Instrumenten und als eines der besten Kammerorchester weltweit. In über 100 Konzerten pro Jahr sind die Musiker in allen bedeutenden Konzertsälen der Welt live zu erleben.
• Tournee mit der Mezzosopranistin Vesselina Kasarova im Dezember 2009 • Konzerte mit dem Collegium Vocale Gent unter der Leitung von Masaaki Suzuki • Europa-Tournee mit Mendelssohns Klavierkonzert Nr. 2 und Beethovens „Eroica“, Solist: Kristian Bezuidenhout, Leitung: Gottfried von der Goltz • Opernproduktion von Mozarts „Don Giovanni“ und Glucks „Alceste“ beim Festival d’Aix en Provence • Sommertournee mit Christian Tetzlaff, Violine • Fernosttournee mit René Jacobs mit Konzerten in Hong Kong und Neuseeland
Zahlreiche Preise wie der ECHO Klassik, der Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik, der Classical Brit Award, der Edison Classical Music Award und der Deutsche Kritikerpreis zeugen von der hohen Qualität des Ensembles. Insbesondere die Spielfreude der Musiker, ihre technische Brillanz sowie die originelle Programmplanung werden vom Publikum und der Kritik sehr geschätzt.
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Freiburg 1987 ca. 110.000 weltweit 80 – 100 Südwestrundfunk SWR (Stuttgart), Rundfunk Berlin-Brandenburg RBB (Berlin), Badische Zeitung (Freiburg), klassik.com Endress+Hauser AG (CH Reinach), Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau (Freiburg) Stadt Freiburg, Land Baden-Württemberg GbR 25 7 feste und 1 freier Mitarbeiter im Orchestermanagement 2,5–3 Millionen Euro
Z I E L G R U P P E N • Durchschnittsalter der Konzertbesucher: ca. 55 Jahre • unter den Konzertbesuchern sind signifikant viele Ärzte, Rechtsanwälte, Professoren, Führungskräfte aus der Wirtschaft und Selbstständige • überdurchschnittliches Bildungsniveau, knapp 83 % der Besucher haben einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss • überdurchschnittliches Einkommensniveau, belegt in Berlin, Stuttgart und Freiburg u.a. durch die Wohnverteilung nach Postleitzahlen (Quelle: Publikumsbefragung Oktober 2005)
A N G E B O T
In den über zwanzig Jahren seines Bestehens hat sich das Freiburger Barockorchester ein breites Repertoire aufgebaut. Neben Werken des Barock und der Klassik stehen immer wieder auch Kompositionen anderer Epochen auf dem Programm. Bisweilen unternimmt das Orchester sogar Ausflüge in die zeitgenössische Musik. Das hohe Niveau dieses Spitzenensembles wird durch über 50 CD- und DVD-Produktionen sowie regelmäßige Tourneen mit Stars der Klassik-Szene wie Cecilia Bartoli, René Jacobs oder Thomas Quasthoff eindrucksvoll belegt.
Werbereichweite: Berlin und Umgebung: bis zu 2,32 Mio. Brutto-Werbekontakte Stuttgart und Umgebung: bis zu 1,089 Mio. Brutto-Werbekontakte Freiburg und Umgebung: bis zu 3,346 Mio. Brutto-Werbekontakte Gesamt: bis zu 6,755 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel und sonstige Leistungen: A1-Plakate, Saisonbroschüren, Info-Broschüre, Flyer, Abendprogrammhefte, Postkarten & Newsletter, Großbanner, Website www.barockorchester.de, Integration in die Pressearbeit des FBO, Präsenz bei den Konzerten Tausenderkontaktpreis: 3,17–9,18 Euro Wert der Partnerschaft: 2.000–20.000 Euro
Ungewöhnlich am Freiburger Barockorchester ist, dass es mit nur sehr bescheidenen Subventionen der öffentlichen Hand auskommen muss: Nur knapp 15 Prozent der jährlichen Kosten werden durch öffentliche Zuschüsse gedeckt, gut 85 Prozent müssen selbst erwirtschaftet werden, in erster Linie durch Konzerthonorare. Kontakte zu Sponsoren sind somit für die Musiker, die gleichzeitig die Gesellschafter der Freiburger Barockorchester GbR sind, von zunehmend großer Bedeutung.
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Hauptsponsor unterstützen Sie die drei Konzertreihen des Freiburger Barockorchesters in Berlin, Stuttgart und Freiburg. Alternativ besteht die Möglichkeit, als Konzertreihensponsor bei nur einer dieser drei Reihen (oder auch als Co-Sponsor nur bei einzelnen Konzerten) präsent zu sein. Darüber hinaus ist es möglich, den festlichen Rahmen eines Konzerts für eine Veranstaltung zur Kundenbindung zu nutzen.
B A D E N - W Ü R T T E M B E R G
www.barockorchester.de
Fotos: Marco Borggreve
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Goethe-Institut
P O R T R Ä T
H I G H L I G H T S
Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Es fördert die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland und pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit. Darüber hinaus vermittelt das Goethe-Institut ein umfassendes Deutschlandbild durch Informationen über das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben.
Die Auslandsinstitute organisieren gemeinsam mit ihren Partnern unterschiedlichste Kulturprogramme: Konferenzen, Kolloquien, Symposien, Vorträge, Lesungen und Workshops gehören genauso dazu wie Konzerte klassischer und neuer Musik, Jazz, Pop, Rock und Hip-Hop, musikalische Meisterkurse, Ausstellungen, Filmveranstaltungen, Fernseh- und Hörfunkseminare, Ballettund Tanzaufführungen und Theaterproduktionen.
Mit seinem Netzwerk aus Goethe-Instituten, Goethe-Zentren, Kulturgesellschaften, Lesesälen sowie Prüfungs- und Sprachlernzentren nimmt das Goethe-Institut seit über fünfzig Jahren weltweit zentrale Aufgaben der auswärtigen Kulturund Bildungspolitik wahr. Das Goethe-Institut entwickelt in direktem Kontakt mit Partnern in aller Welt interdisziplinäre Projekte, die eine nachhaltige Wirkung entfalten sollen. Mit Kreativität und Innovation gelingt es dem Goethe-Institut, Perspektiven für die zukünftige Entwicklung Deutschlands und einer globalen Weltgemeinschaft aufzuzeigen und die Kultur als eigenständige Kraft zwischen den Staaten zu etablieren.
Z I E L G R U P P E N Jugendliche, Schüler, Studenten, Künstler, Fachexperten, Akademiker, allgemeine Öffentlichkeit
A N G E B O T
Der finanzielle und organisatorische Aufwand und die Größe dieser Veranstaltungen unterscheiden sich je nach Thema und Standort. Kleine Seminare für Experten mit multiplikatorischer Zielsetzung stehen dabei gleichwertig neben repräsentativen Großveranstaltungen.
Europäisches mehrsprachiges Jugendtheaterfestival „LINGUE IN SCENA! – SPRACHEN IN SZENE!“ in Turin | © DP Studio Torino, Foto: Marco Donatiello
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Die Tropenausstellung in der Iziko National Gallery in Kapstadt. Foto: Paul Grose
Für Unternehmen mit internationalen Niederlassungen bietet das Goethe-Institut Veranstaltungen zur Förderung des Wissens voneinander und zum gegenseitigen Verständnis in Zusammenarbeit mit anerkannten Institutionen und Partnern in den jeweiligen Gastländern an. Die Institute im Ausland bilden mit Deutschkursen, Bibliotheken und den zahlreichen Kulturveranstaltungen eine Brücke zwischen den Völkern. Für Unternehmensvertreter ermöglichen sie die intensive Begegnung mit kulturell und gesellschaftlich anerkannten Repräsentanten des Gastlandes, aber auch mit jugendlichen Zielgruppen oder der breiten Öffentlichkeit.
B A Y E R N
Standorte: 136 Institute im Ausland in 91 Ländern 13 Institute in Deutschland Besucher pro Jahr: 18.660.649 Kulturprogramme pro Jahr: 4.668 Anzahl der Mitarbeiter: 2.890 Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer: Allianz, BMW, Deutsche Bank, Lufthansa, Merck, Quelle, Siemens, und andere, insgesamt 145 deutsche und internationale Unternehmen Medienpartner: ZDF, Deutsche Welle und andere Rechtsform: e.V.
www.goethe.de
Im Rahmen der PASCH-Initiative tourte das Spielwerk Theater EUKITEA im September 2008 durch Portugal. Das Foto zeigt die Theatergruppe mit Schülern einer Sekundarschule im nordportugiesischen Aves. Die Schule ist eine von sieben Pilotschulen, die in Portugal vom PASCH-Programm profitieren sollen. Foto: Paulo Silveira, Goethe-Institut Portugal
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Münchener Bach-Chor
Stadtsparkasse der LH München, Messe München GmbH Medienpartner: Bayern 4 Klassik, Telewizja Polska Program 1, Polskie Radio Trójka Zudem bestand eine Partnerschaft mit dem ZDF für die Produktion des Weihnachtsoratoriums. Rechtsform: eingetragener Verein Veranstalter: Tonicale Musik & Event GmbH
„… bach modern …“
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Gegründet wurde der Münchener Bach-Chor (MBC) im Jahre 1954. Unter der Leitung des legendären Karl Richter erlangte das Ensemble vor allem mit seinen Bach-Interpretationen auf großen internationalen Tourneen – von Paris über Moskau bis Tokio und New York – und durch die Aufnahmen bei der Deutschen Grammophon Weltruf. 1985 übernahm HannsMartin Schneidt die Leitung, setzte neue künstlerische Akzente und führte die umfangreiche Reisetätigkeit fort.
Die Konzertsaison des Münchener Bach-Chores und des Bach Collegiums München steht unter dem Motto „Tod und Auferstehung“. Zur Aufführung kommen u. a. Werke von Bach, Haydn, Mozart, Schubert, Brahms und Verdi.
Seit der Saison 2005/06 ist der junge Dirigent Hansjörg Albrecht künstlerischer Leiter des Ensembles, „ein Glücksfall für den Münchener Bach-Chor“, so die Süddeutsche Zeitung. Unter seiner Leitung hat er dem Chor ein neues künstlerisches Profil und eine transparentere Klangqualität verliehen: „Wann hat man so eine radikale, leidenschaftliche Matthäuspassion schon gehört …“ ist nur ein Beispiel für überschwängliche Pressereaktionen. Lebendig strukturierte Bachinterpretationen – inspiriert durch die historische Aufführungspraxis – stehen im Mittelpunkt der Arbeit, ausgefallene ProgrammKonzepte, eine ständige Erweiterung des Repertoires sowie die verstärkte Neuerarbeitung von Werken der klassischen Moderne sind inzwischen ebenfalls zu Markenzeichen des Ensembles geworden. Neu ist die direkte musikalische Kinder- und Jugendarbeit in Form einer regelmäßigen Zusammenarbeit mit einem Chor ausgewählter Sänger aus Münchner Gymnasien mit Musikschwerpunkt. Hieraus wird eine eigene Kinder- und Jugendakademie des MBC entstehen. Zudem arbeitet der Münchener Bach-Chor projektweise mit dem Bayerischen Rundfunk zusammen. Dirigenten wie Leonard Bernstein, Oleg Caetani, Peter Schreier und Bruno Weil standen in der Vergangenheit am Pult des Ensembles. In jüngster Zeit ist neben der Zusammenarbeit unter anderem mit der Ballett-Companie von John Neumeier, dem Bayerischen Staatsorchester, dem Münchner Rundfunkorchester, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz sowie den Prager Philharmonikern das Bach Collegium München ständiger Partner des Münchener Bach-Chores. Neben der regelmäßigen gemeinsamen Konzertsaison in den großen Münchner Sälen gastierten beide Ensembles bisher zusammen in Deutschland, Italien und Polen. In den letzten drei Jahren entstanden Aufnahmen (CD & DVD) mit Werken Bachs.
München 20.000 20–25 Konzerte
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Für Sommer 2010 ist das „Junge Münchener Bachfest – bach modern“ in Planung. Bachverehrung mit Werken von Max Reger, Walter Braunfels, Arnold Schönberg, Gustav Mahler, Heitor Villa-Lobos, Leonard Bernstein, Enjott Schneider und Willfried Hiller. Ein Konzert für Kinder und Jugendliche (Bach Modern, Film, Techno) runden das Bachfest ab. Geplant sind ebenfalls zwei CD-Produktion: Deutsche Romantische Weihnacht beim Label OehmsClassics und Das Requiem – At the Edge of Time von Wolfgang Amadeus Mozart & Enjott Schneider.
Z I E L G R U P P E N • breites Altersspektrum von 5 – 99 Jahren • Kernzielgruppe ab 35 Jahren • einkommensstark • mittlerer bis hoher Bildungsstand • engagierte, kaufkräftige und qualitätsbewusste Menschen
B A Y E R N
Standort: Besucher pro Jahr: Vorstellungen pro Jahr: Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer:
www.muenchener-bachchor.de
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 4,5 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Spots im Münchner U-Bahnfernsehen Infoscreen, City Light Poster, A1- und A3Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Saisonflyer, Postkarten, postalische Einladungen, Pressearbeit, Promotionstände, Aufsteller und Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 1,98 – 6,62 Euro Wert der Partnerschaft: 2.500 – 30.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Der künstlerische Ruf des Münchener Bach-Chores und die Resonanz beim Publikum belegen die ausserordentlich hohe Qualität der Konzerte im In- und Ausland. Profitieren Sie als Partner vom hohen positiven Imagetransfer und messbaren Leistungen. Als Exklusivpartner fördern Sie branchenexklusiv sämtliche Konzerte, Projekte und die Nachwuchsarbeit des Münchener Bach-Chores langfristig und nachhaltig. Beteiligen Sie sich an der qualitativen Entwicklung des Ensembles. Neben einer hervorgehobenen Präsenz auf sämtlichen Werbemitteln wird Ihr Engagement in allen Publikationen besonders erwähnt. Eine weitere Möglichkeit, den Münchener Bach-Chor zu unterstützen, bietet Ihnen die Konzertpartnerschaft. Dabei sind Sie Sponsor eines größeren Projektes und genießen dafür Alleinstellung. Durch diese Form der Förderung sichern Sie sich eine Logopräsenz auf allen Veröffentlichungen und Werbemitteln, die in Zusammenhang mit dem geförderten Projekt stehen. Im Rahmen der Partnerschaft beteiligen Sie sich an einzelnen Konzerten des Münchener Bach-Chores. Sie werden auf sämtlichen Werbemitteln, die in Zusammenhang mit der entsprechenden Veranstaltung stehen, mit Ihrem Logo vertreten sein.
Foto: links Copyright Thomas Dashuber rechts: Hansjörg Albrecht Copyright Christine Schneider
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Sommer Oper Bamberg
Projektpartner 2009:
Europäischer Orchester- und Opernworkshop
Schirmherr: Bisherige Förderer:
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Eine neue Karriereplattform für junge Orchestermusiker und Opernsänger Die Sommer Oper Bamberg (SOB) ist ein alle zwei Jahre stattfindendes Projekt zur Förderung des europäischen Orchesterund Opernnachwuchses. Fortgeschrittene GesangsstudentInnen, junge SängerInnen und MusikstudentInnen werden eingeladen, unter fachlicher Betreuung von Musikern führender deutscher Kulturorchester und renommierten Gesangspädagogen in knapp drei Wochen eine ausgewählte Oper zu erarbeiten und mehrfach am Theater zur Aufführung zu bringen (2005: Tosca; 2007: Il Tabarro / I Paggliacci; 2009: La Bohéme; 2011 N.N.).
• Sommer Oper Bamberg 2009: 3. europäischer Orchester- und Opernworkshop Termin: 16. September – 13. Oktober 2009 La Bohème 6 Vorstellungen (5. Oktober: Premiere)
Praktische Opernerfahrungen mit realer Bühnensituation Fern von den Musikkonservatorien Europas wird in Bamberg den jungen Talenten eine Chance gegeben, für das Berufsleben als Opernsänger oder Orchestermusiker entscheidende Erfahrungen zu sammeln. Dazu bietet die SOB mit ihrem eigenen Konzept innerhalb der europäischen Musikszene ein nahezu einzigartiges Übungsfeld für den hochbegabten Nachwuchs, der diese „Praxisnähe“ an den Musikhochschulen vermisst. Die Praxisvermittlung orientiert sich dabei am Alltag der Opernhäuser.
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• Sommer Oper Bamberg 2011: 4. europäischer Orchester- und Opernworkshop Termin: voraussichtlich 15. September – 12. Oktober 2011
Bisherige Sponsoren:
E.T.A.-Hoffmann-Theater Bamberg ca. 3000 6 (Oper) + 1 (Kammerkonzert) 8 E.T.A.-Hoffmann-Theater Bamberg, Internationales Künstlerhaus Villa Concordia Richard Wagner Verband, Bamberg Chor Vox Iuvenalis (Brno), Jeunesses Musicales Polska, Jeunesses Musicales World Orchestra Anton W. Graf von Faber-Castell Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds, Oberfrankenstiftung, Landesförderbank Bayern, Deutsche Bank Stiftung, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Auswärtiges Amt, Goethe Institut, Stadt Bamberg, Friedrich Baur Stiftung Sparkasse Bamberg, Schaeffler Gruppe, GVL, Bosch GmbH
Medienpartner (überregional): Opernwelt, Opernglas, Bayerischer Rundfunk, Crescendo Medienpartner (regional): Fränkischer Tag, Radio Bamberg Rechtsform: Veranstalter CrossArtConcept e. V., eingetragener Verein: 13.12.2001 Projektvolumen: 150.000 Euro (2009) Optimal: 200.000 Euro
Z I E L G R U P P E N • Theaterbesucher aus Bamberg • Opernfreunde der Region • Opernfreunde national • junge talentierte Orchestermusiker und Opernsänger • Künstleragenturen, Agenten • Entscheider der Musikszene (Hochschulprofessoren, Opernintendanten)
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Standort: Besucher: Vorstellung / SOB-Jahr: Anzahl der Mitarbeiter: Partner:
www.sommer-oper-bamberg.de blog.sommer-oper-bamberg.de
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 1,6 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: A1- und A2-Plakate, Anzeigen, Zeitschriften, Flyer, Programmhefte, Direktmailings, Internetseite, Promotionstände, Banner und Aufsteller vor Ort Tausenderkontaktpreis: 10,96 – 12,32 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 20.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Hauptsponsor unterstützen Sie die Sommer Oper Bamberg in all ihren Aktivitäten. Im Gegenzug sind Sie auf sämtlichen Werbemitteln der Sommer Oper präsent und haben die Möglichkeit, sich vor Ort zu präsentieren. Alternativ können Sie die Sommer Oper Bamberg als Nebensponsor unterstützen. Die Gegenleistungen werden individuell vereinbart und beinhalten die Präsenz auf Werbemitteln.
Meisterkurs und Karriereplanung Die Sänger werden bis zur Premiere künstlerisch und pädagogisch in Meisterkursen betreut (Meisterkurs 2009: Prof. Edda Moser). Da heute neben dem künstlerischen Potential die Fähigkeit des Selfmanagements eine große Bedeutung bei der Karriereplanung spielt, wird den jungen Talenten zusätzlich ein Karrierecoaching angeboten. Übergeordnetes Ziel ist das Erlernen von Abläufen einer Opernproduktion für Sänger und Orchestermusiker, wie sie später in einem großen Opernhaus auch stattfinden werden. Fördern des europäischen Austausches und eines Netzwerkgedankens Ebenso wird auf den Austausch zwischen den europäischen Nachwuchskünstlern verschiedener Kulturen als Basis für spätere Netzwerke wertgelegt. Bewerben können sich Studenten und Absolventen, die in Mitgliedsländern der EU wohnhaft sind. Für die TeilnehmerInnen entstehen keine Kurs- und Hotelkosten. In 2007 waren von 38 Orchestermusikern elf, von zehn Sängern fünf und von 30 Chorsängern acht aus dem europäischen Ausland.
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6. achtung berlin – new berlin film award Festival des Neuen Deutschen Kinos
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Vom 14. bis 21. April 2010 findet zum sechsten Mal das Filmfestival „achtung berlin – new berlin film award“ statt. Mit seiner Fokussierung auf das Filmschaffen in der Hauptstadtregion ist „achtung berlin“ in kürzester Zeit zu einer unverwechselbaren Marke am Medienstandort Berlin-Brandenburg und zum drittgrößten Berliner Filmfestival geworden. Der einzigartige Programmschwerpunkt mit brandaktuellen Filmproduktionen aus der deutschen Filmhauptstadt Berlin macht den „new berlin film award“ zu einer außergewöhnlichen Veranstaltung mit hohem Wiederkennungswert für Kinopublikum und Fachbesucher.
Im Mittelpunkt des „new berlin film award“ steht der bereits renommierte Wettbewerb „Made in Berlin-Brandenburg“ mit neuen Spiel- und Dokumentarfilmen aus Berlin und Brandenburg. Dotierte Preise im Wert von über 20.000 Euro, die „Oscars des Berlin-Films“ (Klaus Wowereit) , werden jedes Jahr von einer Fachjury und dem Kinopublikum vergeben und öffnen insbesondere dem filmischen Nachwuchs in der Hauptstadtregion die Türen zu neuen Filmprojekten.
Das Filmfestival „achtung berlin – new berlin film award“ präsentiert die Film- und Fernsehproduktion der Hauptstadtregion als starken Partner für internationale Koproduktionen, fördert die Filmarbeit von Nachwuchsregisseuren und -produzenten und verleiht alljährlich den „new berlin film award“ in verschiedenen Kategorien, gestiftet von Preisstiftern aus Wirtschaft und Medien. Die Berlin-Brandenburger Filmbranche als Teil der „Creative Industries“ birgt ein enormes Zukunftspotential für die Region und verschafft dem deutschen Film neues internationales Ansehen.
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Eröffnung und Preisverleihung des Festivals werden begleitet von exklusiven VIP-Empfängen mit Filmstars und Entscheidern aus Film, Kultur, Politik und Wirtschaft. Schon legendär sind der alljährlich am Festivalsamstag stattfindende Filmbrunch, bei dem Branchenprofis auf Newcomer treffen sowie die große Festivalparty, die jedes Jahr an einem anderen Hot Spot der Berliner Clubszene stattfindet. Abgerundet wird der „new berlin film award“ durch eine Retrospektive und jährlich wechselnde, thematische Programmreihen. Im „filmpolitischen Forum“ diskutieren Experten aus verschiedenen Bereichen der Berlin-Brandenburger Filmbranche über aktuelle Entwicklungen am Medienstandort.
Termin: 14. bis 21. April 2010 Bisherige Locations: Babylon Mitte, Hackesche Höfe Filmtheater, Passage Kinos, Volksbühne, Münzsalon, Club 103, HomeBase Lounge, Scala Anzahl Festivalkinos: 5 (800Plätze) Veranstaltungen: 100 (Filmvorführungen, Projektpräsentationen, Branchengespräche) Besucher: über 40.000 (2005 bis 2009) Mitarbeiter: ca. 16 Rechtsform: eingetragener gemeinnütziger Verein Jahresetat: ca. 150.000 Euro Schirmherrschaft: Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin Medienpartner: RBB-radioeins, RBB-Kulturradio, RBBFernsehen, „Der Filmvorführer“/„Abendschau“, S-Bahn Berlin, DB Bahn-TV, Der Tagesspiegel, Zitty – Das Hauptstadtmagazin, Brand Eins, Monopol, Exberliner, Blickpunkt Film, Die Zeit – Reisen, netzeitung.de, Berliner Fenster Bisherige Sponsoren und Förderer: Medienboard Berlin-Brandenburg, Hauptstadtkulturfonds, DEFA-Stiftung, Berlin Tourismus Marketing, DAAD, Landesarchiv Berlin, Deutsche Kinemathek, Kodak, Berliner Flughäfen, Jägermeister, fritz-kola, Škoda Deutschland, Caninenberg & Schouten, Avid, Bionade, Berliner Bürgerbräu Bisherige Preisstifter: Studio Babelsberg, Joroni Film, 25p cine support, ARRI Rental, MME Moviement, Ziegler Film, DOK Film, PICTORION das werk, metakraft, Discovery Campus, berlin location
Z I E L G R U P P E N Das Festival erreicht internationale Berlinbesucher, Einheimische und Neu-Berliner sowie ein hochqualifiziertes Fachpublikum aus der Film- und Fernsehbranche, der Games- und Musikindustrie. Zu den Zielgruppen gehören Freiberufler und Festangestellte mit mittlerem bis höherem Einkommen sowie Studenten der verschiedensten Fachrichtungen. Die Besucher des Festivals sind zwischen 18 und 60 Jahre alt, aufgeschlossen für neue Trends, weltoffen und experimentierfreudig.
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www.achtungberlin.de
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 1,5 Mio. Brutto-Werbekontakte in Berlin und Brandenburg, Deutschland Werbemittel: Print, Hörfunk, Film, TV, Internet, Postkarten, City Light Boards, Programmheft, Festivalkatalog, Info-Flyer, Gewinnspielkarten, Einladungen, Kino-Trailer, A1-Plakate, Sponsorentafel vor Ort, Spots im Berliner Fenster, Banner, Newsletter, Direktmailing, Website, Geschäftspapiere Tausenderkontaktpreis: 6,41 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 10.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als exklusiver Premiumpartner unterstützen Sie „achtung berlin“ langfristig und nachhaltig und fördern die gesamte Veranstaltung und alle damit verbundenen Aktivitäten. Im Rahmen der Partnerschaft sind die Teilnahme an Pressekonferenzen, Freikartenkontingente sowie Beteiligungen an Firmen-Incentives möglich. Als Eventpartner unterstützen Sie einzelne Projektbereiche wie z.B. die „Retrospektive 20 Jahre Mauerfall“. Als Programmpartner präsentieren Sie ein ausgewähltes Filmprogramm wie z.B. „Made in Berlin-Brandenburg“, „HeimatDokumente“ oder eine Präsentation zum Thema „Mobile Entertainment“. Als Ausstatter helfen Sie mit, die Veranstaltung speziell durch Sach- und Materialspenden zu ermöglichen. Als Stifter von Geld- oder Sachpreisen fördern Sie junge Filmemacher aus der Hauptstadtregion bei ihrem Einstieg ins Film- und Fernsehgeschäft. Durch Ihr Engagement als Partner oder Preisstifter erreichen Sie auf dem direkten Weg eine film- und medienbegeisterte Zielgruppe sowie die erfolgreiche und zahlungskräftige Berufsgruppe der Medienschaffenden!
Das Festival „liefert das Programm zum Boom der jungen, vielseitigen Filmszene der Hauptstadtregion“ (tip) und zeigt den Facettenreichtum sowie die Frische der neuen Generation von Filmemachern aus Berlin-Brandenburg. Beim „new berlin film award“ begegnen sich Zuschauer, Fachbesucher und Schauspielerprominenz auf gleicher Augenhöhe: Die Stars der diesjährigen Ausgabe wie Nora Tschirner, Heike Makatsch, Wim Wenders, Gesine Cukrowski, Peter Lohmeyer, Daniel Brühl, Stipe Erceg, Laura Tonke, Fabian Busch, Christopher Buchholz, Edgar Selge sowie Nachwuchsstars wie Florian Bartholomäi, Alice Dwyer, Anna Brüggemann und Rosalie Thomass genießen die angenehm lockere und dennoch feierliche Stimmung beim Filmfestival „achtung berlin – new berlin film award“. Fachbesucher und das stetig wachsende Kinopublikum sind gleichermaßen begeistert von der Festivalatmosphäre und der Qualität des Neuen Deutschen Kinos aus BerlinBrandenburg – vom Drama bis zum Feel-Good-Movie. new berlin film award 2009 – Die Spielfilmjury (vlnr) Britta Knöller, Nora Tschirner, Peter Twiehaus Foto: Kisorsy
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Architekturpreis Berlin
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Für die kulturelle Ausstrahlung Berlins, das städtische Leben und für die wachsende Kreativwirtschaft der Stadt gewinnen besondere Leistungen in Architektur und Städtebau zunehmend an Bedeutung. Architektonische Qualität ist und bleibt ein Zukunftsthema für Berlin als europäisches Zentrum der Gegenwartsarchitektur. Der Architekturpreis Berlin, ausgelobt vom gemeinnützigen Verein Architekturpreis Berlin, prämiert alle drei Jahre die besten Bauten. Der Preis ist nicht dotiert. Die fünf Mitglieder der internationalen Jury werden stets von außerhalb Berlins berufen.
• Preisverleihung des Architekturpreises Berlin 2009 am 30. Oktober 2009, The Station Berlin-Kreuzberg, 1.000 geladene Gäste • Vierwöchige Ausstellung sämtlicher Wettbewerbsbeiträge in der Internationalen Bauakademie, 3.000 Besucher, Stimmabgabe zum Publikumspreis • Internationales Symposium zu den Optionen für die Zukunft Berlins in Architektur und Städtebau im Hinblick auf neue zivilisatorische Herausforderungen in den Räumen der Europäischen Kommission in Berlin, 250 Teilnehmer
Standort: Berlin Besucher pro Jahr: 5.000 Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer: Akademie der Künste Berlin, BB-GrundfondsGesellschaften, Bildgießerei Noack, Bund Deutscher Architekten, LV Berlin, Dompublisher, Europäische Kommission, GAGfAH, GeHAG, GeWoBaG, Gruppe Gädeke und Landsberg, GSW, homecouture, Investitionsbank Berlin, Internationale Bauakademie Berlin, Ott + Stein, Hofmann Natursteine GmbH, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Tischler-Innung Berlin, Unitec Ingenieurges. für Hochbau mbH, Verband Berliner Holzindustrie e.V., Deutsche Wohnen, Europäische Union, Holländische Botschaft Rechtsform: e.V.
• Architekten, Ingenieure, Bauherren, Projektentwickler • Kultur- und Architekturinteressierte • Immobilien- und Bauwirtschaft • Berliner und Berlin-Besucher • nationale und internationale Kulturtouristen
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 3,7 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Zeitschriften/ Printdokumentationen, A0-Plakate, Programmhefte, Direktmailings, Einladungen, Internetseite, Newsletter, Aufsteller und Banner vor Ort, Anzeige beim Medienpartner Tausenderkontaktpreis: 1,39 – 27,51 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 100.000 Euro
Der Preis geht an Bauherren und Architekten, denn Bauten, die Maßstäbe setzen, entstehen aus dem Zusammenwirken der Kreativität von Architekten mit dem kulturellen Engagement entschlossener Bauherren und engagierter Nutzer. Die Leistung von Architekten und Bauherren wird erst dann zum Teil des Lebens einer Architekturmetropole wie Berlin, wenn sie Resonanz in der Gesellschaft findet. Darum ist der Verein Architekturpreis Berlin bestrebt, über die Fachwelt hinaus dem Preis nachhaltige Wirkung in einer möglichst breiten Öffentlichkeit zu verschaffen. Das Jubiläumsjahr 2009, 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und der europäischen Wende von 1989, ist der Anlass für einen weiteren entschiedenen Schritt in der Entwicklung des Preises zu dem von der Berliner Zivilgesellschaft getragenen, von Verbandsinteressen und staatlicher Regie unabhängigen Architekturpreis der Hauptstadt. Wesentliches Element des neuen Formats ist ein die Preisverleihung begleitendes, international besetztes öffentliches Symposium. Sein Gegenstand sind Optionen für die Zukunft Berlins in Architektur und Städtebau im Hinblick auf neue zivilisatorische Herausforderungen, nachdem die Stadt sich in den zurückliegenden Jahrzehnten dem notwendigen Wiederaufbau und der städtebaulichen Integration der geteilten Stadt als Bundeshauptstadt gewidmet hatte. Das Symposium versammelt zu diesen Fragen prominente Architekten und Experten unterschiedlicher Fachgebiete aus China, den USA, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Berlin und dient damit auch der Verstärkung des öffentlichen Diskurses über die Zukunft von Architektur und Städtebau.
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www.architekturpreis-berlin.de
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Exklusivpartner fördern Sie die Durchführung des Architekturpreis Berlin langfristig und nachhaltig und sind bei allen weiteren Veranstaltungen dominant vor Ort vertreten. Ihr Logo wird auf allen Werbemitteln übergeordnet und hervorgehoben platziert. Das Angebot für Sie als Preis-, Ausstellungs- oder Symposiumspartner umfasst die Präsentation Ihres Unternehmens im gesamten kommunikativen Auftritt des „Architekturpreis Berlin e.V.“, der im Zusammenhang mit allen Aktivitäten steht. Sie haben die Möglichkeit, sich mit Ihren Produkten vor Ort zu präsentieren. Des Weiteren können Sie den Architekturpreis Berlin als Hauptpartner oder Partner unterstützen. Alle Sponsoren haben die Möglichkeit, an einer exklusiven Stadtrundfahrt mit den Bauherren und Architekten zu den prämierten Bauwerken des Architekturpreises Berlin teilzunehmen. Mit einer Spende unterstützen Sie als Förderer die Durchführung des Architekturpreis Berlin und somit den Diskurs um die weitere ästhetische Entwicklung Berlins.
Auszeichnung: Architekten: gmp - Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg | Bauherren: Land Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin | Objekt und Lage: Olympiastadion Berlin – Umbau, Renovierung und Überdachung, Olympischer Platz 3, 14053 Berlin | Foto: Fritz Busam
Preisträger: Architekten: Foster + Partners, London | Bauherren: Land Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin | Nutzer: Freie Universität Berlin | Objekt & Lage: Umbau & Sanierung der FU Berlin, Bauteil Rostlaube – Neubau der Philologischen Fachbereichsbibliothek Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin | Foto: Nigel Young
Niederländische Botschaft Architekt: Rem Koolhaas / OMA Bauherr: Außenministerium der Niederlande Adresse: Rolandufer, 10179 Berlin
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ARENA BERLIN
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Pünktlich zu ihrem 15. Geburtstag im Jahr 2010 präsentiert sich die ARENA BERLIN in neuem Design und mit vielen neuen Inhalten. Mit der Aufsehen erregenden Image-Kampagne zum Sommer 2009 hat sich das Areal an der Spree in seiner Vielfalt an Ereignisorten neu aufgestellt: Mehr als 200 Veranstaltungen in drei Monaten – vom Unplugged-Konzert am Strand des Badeschiffs über den Abschluss der Leichtathletik WM, Produktpräsentationen und Messen bis hin zum Bootsverleih, dem Garten der Entschleunigung oder der Fortsetzung der Love Parade auf dem Wasser. Die ARENA BERLIN bietet einen einzigartigen Rahmen für Ihre Events.
• Sommer in der ARENA Das erfolgreich eingeführte Sommerformat wird in der Sonnenzeit 2010 fortgesetzt. Mehr als 150.000 Zuschauer haben die Veranstaltungen im Sommer 2009 besucht, mindestens ebenso viele (sonnen)badeten im Badeschiff und RBB Radio Fritz sendete drei Monate lang live vom Gelände der ARENA BERLIN. Ähnlich ereignisreich wird es im Juni, Juli und August 2010.
Mit neuem Design und einer frischen Online-Präsenz unter www.arena-berlin.de hat die ARENA BERLIN das nächste Kapitel ihrer Geschichte in Angriff genommen, die 1995 mit einer unglaublichen Entdeckung begann. Die 7.000 Quadratmeter große Halle diente rund sieben Jahrzehnte als Omnibusdepot, bevor sie von der Kulturarena Veranstaltungs GmbH für Kulturveranstaltungen, Messen, Ausstellungen und Incentives erschlossen wurde. 15 Jahre später bietet das Gelände ein großes Angebot an Veranstaltungsorten und Restaurants: die freitragende Halle (Kapazität: max. 9000 Personen), das Restaurant- und Clubschiff Hoppetosse (400 Personen), das Badeschiff – im Sommer ein Freibad, im Winter eine Sauna –, das Glashaus als Theater- und Konzertsaal (max. 600 Personen), der Garten der Entschleunigung sowie die Restaurants Anhalt und Freischwimmer. Die ARENA BERLIN entwickelt sich zu einem Ort, an dem man ganze Tage oder Nächte verbringen kann. Das Angebot an Wellness, Live-Musik, Ausstellungen, Gastronomie, Partys und Kinoformaten liefert täglich einen guten Grund, die ARENA BERLIN zu besuchen oder ein Venue auf dem Gelände für eine Veranstaltung zu mieten. Auf unserer Businessplattform www.kulturarena-berlin.de informieren wir Sie sehr gern über unsere Dienstleistungen, die auch die Konzeption und Durchführung von Events umfassen.
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• Radio Eins Festival 2010 Neben der erfolgreichen Festivalmarke popdeurope baut die ARENA BERLIN in Kooperation mit RBB Radio Eins und dem RBB Fernsehen ein Musikfestival auf, das zeigt, wie vielfältig, international und erfolgreich die Berliner Musikszene in den 20 Jahren seit dem Mauerfall geworden ist. Das Festival wird in Radio und Fernsehen übertragen und findet ab 2009 jährlich immer im September statt.
Z I E L G R U P P E N Das Kernpublikum ist zwischen 15 und 40 Jahre alt, lebenslustig, weltoffen, reisefreudig und für neue Trends und alles Unkonventionelle aufgeschlossen. Trotz Konsumfreudigkeit zeichnen sie sich durch ein nachhaltiges Bewusstsein aus. Sehr positiv wird von den Medien, den bisherigen Sponsoren wie auch vom Publikum gewertet, dass die Gesamtkonzeption der ARENA BERLIN und ihrer Veranstaltungen ein Publikum anzieht, das nicht durch strenge Szene-Codes abgegrenzt und limitiert ist. Gerade im Sommer begeistert die ARENA BERLIN durch ihre Offenheit und Internationalität. Frauen und Männer sind etwa gleich stark vertreten. Das Einkommensspektrum reicht vom überdurchschnittlich gut Verdienenden bis zum Studenten. Sie geben einen Großteil ihres Einkommens für Kultur, Kleidung, Musik, Gastronomie, Multimediaprodukte und Reisen aus.
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Standort: Eichenstraße 4, 12435 Berlin Besucher pro Jahr: 900.000 Innennutzfläche: ARENA: 7000 qm, Glashaus: 600 qm, Hoppetosse: 300 qm, Fuhrpark: 1500 qm, Magazin: 4000 qm Außennutzfläche: ARENA Freifläche: 1800 qm, Badeschiff: 1500 qm, Fuhrpark außen: 500 qm Vorstellungen pro Jahr: ca. 700 Anzahl der Mitarbeiter: 100 Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer: Berliner Pilsener, Nil, Cinestar, Campari, Smirnoff, Coca Cola, Berliner Volksbank, K.Swiss, Angel Rechtsform: GmbH Jahresumsatz: 10 Mio. Euro
www.arena-berlin.de
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• popkick 2010 Zur Fußballweltmeisterschaft 2006 veranstaltete die ARENA BERLIN das größte Berliner Event neben dem Fanfest der FIFA. 250.000 Besucher feierten zu den Konzerten von Bands wie Seeed, Patrice, Mia oder Culcha Candela. Dieses erfolgreiche Ereignis erlebt zur WM 2010 in Südafrika eine Neuauflage auf dem Gelände der ARENA BERLIN.
Werbereichweite: bis zu 33,7 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Großflächenplakate, Spots im U-Bahnfernsehen „Berliner Fenster“, A0-, A1-, A2- und A3-Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Direktmailings, Einladungen, Internetseite, Newsletter, Pressemitteilungen, Promotionstände, Aufsteller und Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 1,41 – 1,49 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 50.000 Euro
• ARENA BERLIN wird 15 Der Geburtstag der ARENA wird mit mehreren großen Veranstaltungen das ganze Jahr über gefeiert. Darunter ein großes Galakonzert mit Künstlern, die in den letzten 15 Jahren eine besondere Geschichte mit der ARENA verbindet. Ein großer Themenschwerpunkt des Jahres 2010 werden Ausstellungen und urbane Kunst.
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Premiumpartner der ARENA werden Sie auf allen Programmheften und eigenen Plakaten der ARENA, auf der Homepage, den Eintrittskarten sowie vor Ort bei den Eigenproduktionen der ARENA BERLIN präsentiert. Sie sind auf allen Pressekonferenzen mit einem Aufsteller vertreten. Außerdem wird Ihnen eine individuelle Einbindung Ihrer Marke auf dem Gelände angeboten. Als Festivalpartner für den „Sommer in der ARENA“ sind Sie von Mai bis September bei den Sommerveranstaltungen in der oben genannten Weise vertreten. Insbesondere das Badeschiff, die Public Viewing Events zu Fußballereignissen wie EM und WM sowie das Festival popdeurope bieten sehr attraktive Möglichkeiten des Auftritts und der Kontaktaufnahme zu einem jungen, weltoffenen Publikum. Als Konzert- & Eventpartner des Festivals popdeurope und club popdeurope sind Sie das gesamte Jahr über bei den genannten Veranstaltungen präsent. Neben der Verknüpfung Ihrer Marke mit dem beliebten, international ausgerichteten Musikfestival haben Sie hier die Möglichkeit, Ihr soziales Engagement durch die Einbindung in Workshops für Jugendliche zu den Themenbereichen Musik und Creative Industries zu dokumentieren. 109
BALTIC FILM FESTIVAL BERLIN films that go beyond
P O R T R Ä T Ziel des seit 2005 jährlich stattfindenden BALTIC FILM FESTIVAL BERLIN ist die Förderung von Wahrnehmung und Vermittlung der Film- und Kulturgeschichte der drei Baltischen Staaten, des aktuellen Filmschaffens, sowie des filmpolitischen Dialogs zwischen der Baltischen Filmszene und Filmschaffenden in Berlin, bzw. Deutschland. Der über einen Zeitraum von sechs Tagen veranstaltete Filmevent widmet sich der aktuellen Filmproduktion der drei Staaten Estland, Lettland und Litauen. Zugelassen sind Filme aus den Sparten Spielfilm, Animationsfilm und Dokumentarfilm. Die Filmproduktion in den Baltischen Staaten verdankt ihre Stärke ihrer stilistischen Vielgestaltigkeit und Innovationsfreude, dem mit schwarzem Humor gepaarten Mut, kontroverse Sujets zu thematisieren und trotz überschaubarer Budgets international Anerkennung zu finden. Die Produktion von Spielfilmen ist in den Baltischen Staaten ein wirtschaftlicher Wachstumsfaktor. Estland, das kleinste der drei Länder produziert im Jahresdurchschnitt 8 – 10 Spielfilme, bei einer Einwohnerzahl, die knapp die Hälfte Berlins ausmacht. Diese Baltischen Blockbuster, Independentproduktionen und Perlen der Animationskunst auf Spielfilmlänge zeigt das BALTIC FILM FESTIVAL BERLIN im Hauptprogramm New Baltic Features. Kulturelle Selbstdefinition ist der Spiritus Rector staatlicher Unabhängigkeit. Kino bedeutet Dialog, Traum, Vision und Debatte, anstelle von Stagnation und Monolog. Die besondere Situation der drei Baltischen Staaten im Spannungsfeld der seit neunzehn Jahren wiedererlangten Unabhängigkeit und ihrer post-sowjetischen Geschichte macht sie für die Erlangung von Sichtbarkeit prädestiniert. Ebenso die historischen kulturellen Verbindungen nach Skandinavien und Deutschland. Die Filmlandschaften sowie die Produktionsbedingungen der drei Länder sind komplex und heterogen. Unterschiedliche Mentalitäten und ökonomische Koordinaten entsprechen sehr verschiedenen Strukturen des Filmsektors. Film Foundations, Independentproduktionen, große private Studios: Welche Strategie hier am erfolgreichsten sein wird, werden die kommenden Jahre zeigen.
wart der Baltischen Staaten zu ihrem streitbaren Thema machen. Diese Produktionen zeigen wir ab 2009 in der Reihe Opposite Screens, im Kontext von Dokumentarfilmen aus Nachbarstaaten wie Russland, Ukraine oder Belarus. Das Programmsegment Hommage bezieht sich explizit auf ein Genre, präsentiert ein Studio oder einen stilprägenden Filmemacher. Die Veranstaltungsreihe Meet the Baltics! zielt im Kontext des Festivals mit Branchentreffs und Panels darauf, neue Filmprojekte im europäischen Rahmen und darüber hinaus zu präsentieren, und neue Kooperationen zu inspirieren. Der neue Programmteil Baltic Classics zeigt Kultfilme und Klassiker in restaurierter Fassung, die eine bedeutende Rolle in der Sicherung des kulturellen Erbes der Baltischen Staaten einnehmen.
Standort: Besucher pro Jahr: Vorstellungen pro Jahr: Anzahl der Mitarbeiter: Bisherige und aktuelle Sponsoren, Förderer und Partner:
Berlin 2.000 18 5
Škoda Auto Deutschland, Estonian Film Foundation, National Film Centre Latvia, Lietuvos Kinas, babylon mitte:berlin, Kino Arsenal, radiomultikulti Rundfunk Berlin Brandenburg, airBaltic, Estonian Air, Botschaft der Republik Estland, Botschaft der Republik Litauen, Botschaft der Republik Lettland, Estonian Ministry of Foreign Affairs, Hotel Bergs Riga, Myer’s Hotel Berlin, Hotel Intercontinental Berlin, Suitehotel Berlin, Hotel Radisson Tallinn, Kanzlei v. Boetticher Hasse Lohmann, lindenpartners – partnership of lawyers, Cine Plus Media Service, Druckhaus Mitte, Oktober Druck, Pinguin Druck, Laserline, trickWilk, Geier-Tronic, Metakraft, Eesti Instituut, Nukufilm, Eesti Joonisfilm, Estonia 100, Estonian Film Archive, Deutsch-Estnische Gesellschaft, Enterprise Estonia, Baltikum Tourismuszentrale, Alpha Medienkontor, Essentia Baltica, Kaffee Burger, HomeBase, Café Mitteleuropa Schirmherr: Klaus Wowereit (2007) Rechtsform: eingetragener gemeinnütziger Verein
Werbereichweite: bis zu 5,5 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Spots im U-Bahn-Fernsehen „Berliner Fenster“, A1-Plakate, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Einladungen, Internetseite, Promotionstände, Aufsteller und Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 0,90 – 1,79 Euro Wert der Partnerschaft: 2.000 – 10.000 Euro
Hauptdarsteller Rain Tolk „Autumnball“, Festival Director Gudrun Holz. Foto: Christine Kisorsy
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5. BALTIC FILM FESTIVAL 2009 : 22. – 28. Oktober 2009/ 6. BFFB: Ende Okt. 2010 Im Mittelpunkt des 5. BFFB: New Baltic Features, die aktuellen Spielfilme aus Estland, Lettland und Litauen. Hierzu bietet die begleitende Veranstaltungsreihe Meet the Baltics! im Rahmen von Branchentreffs und Panels Gelegenheit, Protagonisten der Baltischen Filmszene kennen zu lernen. Neues Element des Festivals ist das Dokumentarfilmprogramm Opposite Screens, mit Produktionen, die sich den zivilgesellschaftlich spannungsreichen Prozessen sowohl in den Baltischen Staaten als auch in deren Nachbarländern widmen. Zum warm-up lädt dieses Jahr gleich zu Beginn die Festivalparty baltic beats.
Besonderes Augenmerk im Festivalprogramm liegt zudem auf Produktionen, die sich mit zivilgesellschaftlichen Fragen befassen und die zivilgesellschaftliche Erneuerung der GegenBotschafter Mart Laanemäe (Estland), Evaldas Ignataviˇc ius (Litauen), Ilgars Kiava (Lettland). Foto: Christine Kisorsy
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• film- und kulturinteressiertes Publikum • nationales und internationales Fachpublikum aus der Film- und Fernsehbranche • Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Diplomatie • Kultur- und Medienschaffende • Altersspanne: 20 – 60 Jahre • Studierende kultur- & geisteswissenschaftlicher Studiengänge • Freunde der baltischen und nordosteuropäischen Filmkultur
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Seit seiner Gründung 2004 verzeichnet das BALTIC FILM FESTIVAL BERLIN stetig wachsende Zuschauerzahlen und einen hohen Zuspruch von Seiten eines jungen, mobilen, an innovativen, neue Themenfelder und Ausdrucksformen erprobenden Filmen interessiertes Publikum. Damit ist es zu einem festen Bestandteil des Berliner Festivalherbstes und des Kulturlebens der Stadt geworden.
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www.balticfilmfestivalberlin.net
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Hauptsponsor unterstützen Sie das BALTIC FILM FESTIVAL langfristig und nachhaltig in Vorbereitung und Planung und fördern explizit die weitere Entwicklung des Festivals, sowie den filmkulturellen Dialog zwischen den Baltischen Staaten und Berlin. Im Rahmen der Partnerschaft erhalten Sie hervorgehobene Präsenz auf allen Werbemitteln. Zudem besteht die Möglichkeit – eingebunden in den Festivalkontext – bei der Festivaleröffnung, Empfängen und Preisverleihungen, sich als Sponsor gemeinsam mit dem Festival zu präsentieren. Freikartenkontingente sind möglich. Als Programmpartner unterstützen Sie einzelne Programmsegmente, wie beispielsweise die New Baltic Features, das Dokumentarfilmprogramm Opposite Screens oder die Reihe mit baltischen Kultklassikern Baltic Classics. Neben der Logopräsenz auf den Festivaldrucksachen ist eine Logoeinblendung zu Programmbeginn möglich. Als Sponsor von Wettbewerben und Stifter von Filmpreisen fördern Sie junge, innovative Filmemacher auf deren Weg ins Film- und Fernsehgeschäft. Durch Ihr Engagement als Förderer erreichen Sie eine hohe Sichtbarkeit bei den Zielgruppen des Festivals. Im Rahmen der Pressearbeit und der Preisverleihung erhalten Sie hervorgehobene Präsenz. Als Eventpartner unterstützen Sie das Rahmenprogramm des Festivals, wie den Branchentreff Meet the Baltics! oder die Festivalparty baltic beats und sind in der Werbung des BALTIC FILM FESTIVAL bzw. mit Ihren Produkten präsent.
Focus Lettland: Regisseurin Laila Pakalnina, Festival Director Gudrun Holz, Hommagegast Herz Frank, Regisseurin Antra Cilinska, Ieva Pitruka National Film Centre Latvia. Foto: Christine Kisorsy
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Collegium Hungaricum Berlin Der ungarische Impuls
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Das Collegium Hungaricum Berlin (CHB) ist ein interdisziplinärer Kulturort für Kunst, Wissenschaft, Technologie und Lebensart im Berliner Diskussionsraum, gefördert durch den ungarischen Staat.
• „Play Haydn, play“ – Abschied von Haydn: Konzertperformance • Deutsche Einheit am Balaton: multi- und intermediale Ausstellung • Kino der Geheimdienste: Filmreihe mit Workshops • Deutsche Einheit: Scoop und Fake (Fotoaktion) • FashionWeek: Fashion Days im CHB • Cinema Total 3rd Edition: vier Tage innovatives Filmhaus zur Berlinale • Das Missverständnis: Installation zu einer Fotografie von Robert Capa • Kylwyrien: Die Heimat des Menschen: Preview Ligeti-Gesamtkunstfestival • Lange Nacht der Wissenschaften: Die Ästhetik der Videospiele • Luther Revisited: eine Neuinterpretation von Lucas Cranachs Luther-Porträt
Gegründet 1924, versteht sich das CHB heute als aktiver Partner in der Berliner und deutschen Kulturlandschaft, erarbeitet Inhalte, bietet aktuellen Fragen, Ideen und Konzepten seine spezielle Perspektive und trägt mit seinen Impulsen dazu bei, den gemeinsamen europäischen Kulturraum erlebbar zu gestalten. Stets offen für Impulse und Zusammenarbeit, engagiert sich das CHB mit seinem Know-how, seinem Anspruch auf Qualität sowie seinen infrastrukturellen und technischen Gegebenheiten für die Erarbeitung relevanter Inhalte und den kreativen Einsatz neuer Medien und Vermittlungstechniken. Das CHB verortet sich bewusst anhand seiner kommunikativen Architektur und einzigartigen Streetscreening-Möglichkeiten als ein Akteur von installativer Kunst im Berliner öffentlichen Raum. Durch seinen kreativen Ansatz, die Anregung neuer Gedanken, Projekte und Programme, die ständige Erweiterung des Kulturbegriffes und die Förderung von Kooperationen steht das CHB für den innovativen und traditionsreichen Beitrag, den die ungarische Kultur, Wissenschaft und Technologie im europäischen Raum beisteuern möchte. Das CHB ist zugleich bestrebt, das deutsche und europäische Kulturgeschehen und neue Aspekte des Zeitgenössischen nach Ungarn zu vermitteln. Das CHB ist als Mehrspartenhaus eine Bühne für Literatur, Musik, bildende und multimediale Kunst und neue Kunstformen, eine Szene für zeitgeschichtliche und zeitgenössische Auseinandersetzungen, ein Ort für die Vermittlung innovativer Technologien, kreativer Wirtschaft, Initiativen internationaler kultureller Zusammenarbeit, eine Werkstatt für die Ausarbeitung wissenschaftlicher interdisziplinärer Themen und ein Veranstaltungsort für Konferenzen und Workshops.
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Standort: Berlin-Mitte, Dorotheenstraße 12 direkt hinter der Humboldt-Universität Besucher pro Jahr: ca. 30.000, Tendenz steigend Innennutzfläche der Gebäude: ca. 2.300 qm Außennutzfläche: ca. 200 qm Vorstellungen pro Jahr: ca. 70 Anzahl der Mitarbeiter: 12 Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer: bisher u.a. OKM (ung. Ministerium für Bildung und Kultur), Hauptstadtkulturfonds, Bundeszentrale für Politische Bildung, RWE, Magyar Telekom Rechtsform: Teil des Balassi Institutes, einer Verwaltungseinheit des Ungarischen Staates mit eigenem Budget
Z I E L G R U P P E N Kulturinteressierte, Aufgeschlossene, Künstler, Kuratoren, Multiplikatoren, Mitgestalter, junge Experimentalisten
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 8,6 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: A1-Plakate, Flyer, Inhouse Screening, Direktmailings, Eintrittstickets, Give-Aways, Newsletter, Internetseite, Anzeigen, Promotionstände, Aufsteller und Banner vor Ort, Street Screening Tausenderkontaktpreis: 2,85 – 17,33 Euro Wert der Partnerschaft: 10.000 – 150.000 Euro
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www.hungaricum.de
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Exklusivpartner unterstützen Sie das CHB über die Dauer von mindestens 12 Monaten. Ihnen wird Branchenexklusivität zugesichert. Sie sind auf allen Werbemitteln des CHB dominant präsent. Je nach Engagement ist eine Einbindung in das Logo des CHB und in die inhaltliche Gestaltung von Veranstaltungen möglich. Außerdem werden Ihnen verschiedene Special Features wie die Nutzung der Gästewohnungen, Street Screenings und Firmenincentives im gesamten Gebäude angeboten. Als Multimedia-Partner unterstützen Sie das CHB als Partner für einzelne Multimedia-Veranstaltungen. Eine inhaltliche Einbindung bei der jeweiligen Veranstaltung ist möglich. Außerdem sind Sie auf den Werbemitteln der Veranstaltung präsent. Als Sparten-Partner unterstützen Sie eine der Produktsparten, wie Literatur oder Film, des CHB. Sie sind auf den Werbemitteln der jeweiligen Sparte präsent. Gern entwickeln wir mit Ihnen gemeinsam weitere individuelle Lösungen.
Das kreative Team des CHB setzt sich zusammen aus Kulturmanagern, die in verschiedenen künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturorganisatorischen Feldern zu Hause sind. Neben bewusster Planung ist das CHB immer bereit für Spontaneität, Flexibilität und Experimente.
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FEZ-Berlin Bildung – Erlebnis – Kultur Europas größtes gemeinnütziges Kinder-, Jugend- und Familienzentrum
P O R T R Ä T Rund eine Million Besucher im FEZ-Berlin nutzen jährlich die vielfältigen Möglichkeiten des kulturellen Bildungs- und Erlebnisortes zur Freizeitgestaltung. Das FEZ verfügt über eine Innen-Nutzfläche von 13.000 qm mit der Astrid-LindgrenBühne und Konzertsälen, einem Kino, dem orbitall-Raumfahrtzentrum, Schwimm- und Sporthalle, einem Kindermuseum, einer Öko-Insel sowie 30 verschiedenen Studios, Seminar- und Werkstatträumen. Die Outdoor-Fläche umfasst 10 ha. sowie einen Badesee für etwa 3.000 Gäste. Bei Kindern und Jugendlichen menschenfreundliche, lebensbejahende und demokratische Grundhaltungen aufzubauen, sie fürs Leben „stark zu machen“ und zu festigen, ist Zielstellung des FEZ. An dem Leitmotiv „Bildung – Erlebnis – Kultur“ lassen sich die FEZ-Inhalte messen. Globales Lernen, nachhaltige Entwicklung, Gesundheit, Ökologie, Kultur und Sprachen anderer Länder, Medien, Politik und Technik sind nur einige Themen, die das FEZ-Berlin zum erlebnisbezogenen Lernen anbietet. Attraktive Veranstaltungen und Projekte, die von Eltern, ErzieherInnen, LehrerInnen ebenso wie von Kindern und Jugendlichen gerne und in großer Zahl angenommen werden, sind das Ergebnis.
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ª Z I E L G R U P P E N • Familien, Kinder und Jugendliche aus Berlin und Brandenburg • Altersschwerpunkt der Kinder: 4 bis 14 Jahre • Schülergruppen, Pädagogen, Multiplikatoren Die Familien nutzen gern die qualitativ hochwertigen Angebote des FEZ. Sie verstehen die Veranstaltungen als Anregung für eine aktive und attraktive Freizeitgestaltung mit ihren Kindern. Das FEZ bietet für alle sozialen Schichten Bildung, Erlebnis und Kultur.
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 87,2 Mio. Brutto-Werbekontakte in Berlin und Brandenburg, neue Bundesländer Werbemittel: Großflächenplakate, City Light Boards, A1- und A3-Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Programmflyer, Postkarten, Direktmailing, Internetseite, Newsletter, Sponsorentafel vor Ort, Präsentation am POS Tausenderkontaktpreis: 3,44 Euro Wert der Partnerschaft: 10.000–300.000 Euro
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• Das kann ich schon alleine 9./10. Januar • KINDERFILMFEST 20./21. Februar Filme zum Angucken, Selbermachen und Staunen • KinderKochSchule 17. – 21. März • Europafest 8./9. Mai • Internationaler Kindertag 1. Juni • FEZitty 8. Juli – 22. August • Schultütenfest 3./ 4. September • Vom Dampfwagen zum Transrapid – 175 Jahre Eisenbahn Herbstferien 9. – 24. Oktober • Puppentheaterfest 16. – 21. November Die Marken: • Astrid-Lindgren-Bühne • orbitall-Raumfahrtzentrum • Kindermuseum im FEZ
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Standort: Berlin-Köpenick, Straße zum FEZ 2 Veranstaltungen/Jahr: ca. 50 Großevents, teilweise mehrtägig sowie verschiedene Ausstellungen und 250 Fremdveranstaltungen im Jahr Besucher/Jahr: ca. 1.000.000 Innennutzfläche: 13.000 qm Außennutzfläche: 100.000 qm Bisherige Medienpartner: Berlin.de, Berliner Zeitung, Hürriyet, Metropol F.M., Radio Teddy, RBB Fernsehen, RBB Radio Berlin 88,8, RBB Radio FRITZ, RBB Radio Kultur, rbb Radioeins, RadiJoJo, RS2 94.3., TAGESSPIEGEL, TV Berlin, zitty Berlin u.v.a. Bisherige Sponsoren und Förderer: Jahrespartner 2006–2009: Vattenfall Eventpartner: AOK Berlin, Berliner Sparkasse, BSR, BVG, CITY BKK, Coca-Cola, Deutsche Bahn, GASAG, Scandlines Sponsoren: Conrad Electronics, Die Draußenwerber, Spiele Max orbitall: BDLI, DLR, EADS, esa Kindermuseum: CMA, Kaiser’s, Otto Berg, Tetra Pak, Zapf Umzüge Astrid-Lindgren-Bühne: Arla Foods, Deutsche Bahn, Scandlines Rechtsform: Gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbH KJfz-L-gBmbH Mitarbeiter: 85 Jahresumsatz: 7,8 Mio. Euro
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www.fez-berlin.de
.8. 8.7.–22
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2010
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Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Premiumpartner präsentieren Sie exklusiv das FEZ-Berlin projekt- und eventübergreifend für ein Jahr. Im Rahmen der Partnerschaften ist eine Teilnahme an Pressekonferenzen sowie die Inanspruchnahme von Firmen-Incentives und Mitarbeiterfreikarten möglich. Mit einer Eventpartnerschaft unterstützen Sie einzelne Veranstaltungen wie z. B. das Europafest oder den Internationalen Kindertag. Als Partner einer FEZ-Marke wie z.B. dem Kindermuseum im FEZ, der Astrid-Lindgren-Bühne im FEZ, dem orbitall – Raumfahrtzentrum im FEZ, dem FEZ-Badesee oder der FEZ-Schwimmhalle, tragen Sie durch die speziellen Angebote zielgerichtet zur Förderung junger Menschen bei und verleihen Ihrer Marke ein eigenes Profil in der Öffentlichkeit. Als Ausstatter und Lieferant werden außergewöhnliche Projekte innerhalb des FEZ-Berlin durch Sie ermöglicht. Der FEZ-Sozialfonds ermöglicht einkommensschwachen Familien den Zugang zu kultureller und politischer Bildung sowie gesellschaftlich relevanten Themen. Für das Jahr 2010 und die Folgejahre wird vom FEZ-Berlin ein Partner aus der Wirtschaft gesucht, der glaubwürdig Verantwortung unter dem Namenspatronat seines Unternehmensnamens für diesen Sozialfonds übernimmt. Nutzen Sie die Möglichkeit und verschaffen Sie Ihrem Unternehmen ein kinder- und familienfreundliches Image! Fordern Sie hierzu die FEZ-Imagebroschüre bei der Agentur Causales an. 115
www.internationaler-bund.de
Internationaler Bund Betreuen | Bilden | Brücken bauen
P O R T R Ä T Der Internationale Bund (IB) ist mit seinem eingetragenen Verein, seinen Gesellschaften und Beteiligungen einer der großen Dienstleister in den Bereichen Jugend-, Sozialund Bildungsarbeit in Deutschland. Der IB ist parteipolitisch und konfessionell unabhängig. Die bundesweit mehr als 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IB helfen in 700 Einrichtungen und Zweigstellen an 300 Orten jährlich rund 350.000 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bei der beruflichen und persönlichen Lebensplanung. Die Übernahme sozialer Verantwortung und gesellschaftliches Engagement sind feste Bestandteile seines unternehmerischen Handelns seit der Gründung im Jahr 1949. Wenn im In- und Ausland moderne Aus- und Weiterbildung sowie berufliche Qualifikation vermittelt werden sollen oder das fachkundige Management sozialer Dienste gefragt ist: Der IB hilft weiter!
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In Berlin bietet der IB seine Maßnahmen und Projekte an 50 Standorten an, beschäftigt rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betreut gegenwärtig fast 6.000 Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Sitz der IB-Gruppe ist Frankfurt am Main. Internationaler Bund Zentrale Geschäftsführung Valentin-Senger-Straße 5 60389 Frankfurt am Main www.internationaler-bund.de
Berlin, Friedrichstraße 101 100.000 420 350 im Haus + 100 Gastspiele 20 feste, 5 freie Mitarbeiter airberlin, BerlinPlakat, Rotkäppchen Sekt, Messe Berlin, Hotel Meliá Berlin, ALEXA, Berliner Pilsener Medienpartner: RBB, Funkhaus Europa Rechtsform: GmbH
Kabarett-Theater DISTEL Der Stachel am Regierungssitz
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Die witzig-bissige DISTEL an der lebendigen Friedrichstraße im Zentrum Berlins ist das größte Ensemble-Kabarett Deutschlands. Längst legendär wegen seiner ostdeutschen Geschichte und wegen seiner nie abreißenden Besucherströme gilt das Kabarett heute deutschlandweit als sehr gute Adresse für intelligente politische Satire. Die Nähe zum Reichstag und Kanzleramt begreift die DISTEL als Anreiz, der scharfe „Stachel am Regierungssitz“ zu sein.
Premieren: • „Lachen in Zeiten der Cholera“ Ein Kabarettprogramm zur deutschen Spaßgesellschaft von Michael Frowin und Philipp Schaller, September 2009 • „Best of DISTEL Nr.2“ Eine Neuauflage des erfolgreichen Programms der DISTEL-Highlights, Klassiker und Evergreens mit beiden DISTEL-Ensembles unter der Regie von Frank Lüdecke (Stammgast ARD-„Satiregipfel“), Dezember 2009 • Drei weitere Premieren im Frühjahr und im Herbst 2010
Die Besucher der DISTEL kommen aus allen Einkommensschichten und Altersgruppen ab dem 16. Lebensjahr. Sie sind politisch und kulturell interessiert, aufgeklärt und gesellschaftlichen Veränderungen gegenüber aufgeschlossen. Zu den Stammgästen gehören ebenfalls viele Multiplikatoren (Regierungsbeamte von Bund und Ländern, Politiker, Rechtsanwälte, Ärzte, Lehrer, Unternehmer und Geschäftsleute). Besonders in den Sommermonaten setzt sich das Publikum zu etwa gleichen Teilen aus Berlinern und Touristen zusammen.
Laufende Inszenierungen: • „Staatsratsvorsitzende küsst man nicht“ Eine schrille Fiktion: Vereinigung reziprok! • „Jenseits von Angela“ Eine Karikatur Deutschlands im Superwahljahr • „Shanghai – Staatsschulden-Boom in D“ Eine Satire zum paradoxen Kollaps eines schuldenfreien Staates
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„Hurra, Humor ist eingeplant“ – so das erste Programm der 1953 auf Beschluss des Ostberliner Magistrats gegründeten DISTEL. Als diese wider offiziellen Erwartungen ihren Spott mehr und mehr auf innere Widersprüche der DDR richtete, wurde sie den Regierenden bald ein Dorn im Auge. Nur die große Beliebtheit beim Publikum und das Geschick ihrer Direktoren, Autoren und Darsteller konnte die DISTEL vor dem mehrmals drohenden Aus bewahren. War die DISTEL zu DDR-Zeiten nie ein Mauerblümchen gewesen, so ging sie auch während des Umbruchs wagemutig und widerborstig „Mit dem Kopf durch die Wende“. Seit August 1991 ist das Kabarett-Theater eine private GmbH und bewährt sich seitdem ohne jegliche staatliche Subventionen in der Berliner Theaterlandschaft. Das Kabarett ist seinem Publikum nahe wie keine andere Theaterform. Gestichelt, gespottet, seziert und verrissen wird stets brandaktuell. Mit seinen tagespolitisch brisanten Themen spiegelt es gerade in Umbruchs- und Krisenzeiten die Sorgen, Empörung und Wut vieler wider. Besonders geschätzt beim Publikum: das formenreiche Ensemble-Spiel der DISTEL, wie es nur noch wenige Kabaretts bieten. Ob Solo, Spielszene oder Song – die beiden Ensemblegruppen mit je drei Schauspielern und zwei Musikern sorgen mit künstlerisch hochwertigen und temporeichen Nummernprogrammen für erstklassig pointierte Unterhaltung. Im Repertoire stehen stets mindestens drei Programme. Neben den täglichen Auftritten im eigenen Theater tourt jeweils eines der beiden Ensembles quer durch Deutschland, in die Schweiz, nach Österreich, London, Paris, Belgrad und sogar nach Namibia oder Kalifornien. Seit der DISTEL-Gründung wurden über einhundert frech-erfrischende, spitzfindige Programme aufgeführt. Jährlich unterhält die DISTEL mehr als 100.000 Besucher.
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Beabsichtigt ist außerdem, erstmalig ein JugendkabarettEnsemble an der DISTEL zu etablieren, das Schüler an die Kunstform Kabarett heranführen soll.
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Standort: Besucher pro Jahr: Sitzplätze: Vorstellungen pro Jahr: Anzahl der Mitarbeiter: Kooperationspartner:
www.distel-berlin.de
Werbereichweite: bis zu 54 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Postkarten, Programmhefte, A1- und A2Plakate, Eintrittskarten, Veranstaltungsflyer, Website, Großflächenplakate, Spots im U-Bahn-Fernsehen „Berliner Fenster“, Internetseite, Aufsteller, Promotionstände und Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 0,27 – 1,29 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 70.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Partner fördern Sie zeitgemäß dargebotenes klassisches Kabarett zu den aktuellen Belangen der Gesellschaft und profitieren vom hohen Bekanntheitsgrad der DISTEL in Berlin und deutschlandweit. Begleiten Sie die DISTEL als Jahrespartner über 12 Monate. In dieser Zeit werden Sie in allen Werbemitteln der DISTEL kommuniziert und können vor Ort mit Ihren Produkten und Bannern werben. Auch eine inhaltliche Einbindung in eine der Produktionen ist unter Umständen nach Absprache möglich. Weitere Gegenleistungen können individuell vereinbart werden. Die Jahrespartnerschaft kostet 70.000 Euro. Als Produktionspartner begleiten Sie eine aktuelle Produktion und werden in den dazugehörigen Werbemitteln kommuniziert. Die Produktionspartnerschaft kostet 10.000 Euro bis 20.000 Euro. Als Co-Produktionspartner unterstützen Sie die DISTEL mit einer Summe ab 5.000 Euro. Die genauen Gegenleistungen erfolgen auf Absprache und beinhalten die Kommunikation auf Werbemitteln der DISTEL. Gern entwickeln wir mit Ihnen gemeinsam weitere Formen der Zusammenarbeit.
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Kesselhaus und Maschinenhaus in der KulturBrauerei Berlin P O R T R Ä T Das Kesselhaus und das Maschinenhaus gehören zu den wichtigsten Veranstaltungsorten für Live-Konzerte in Berlin. Begünstigt durch ihre Lage auf dem Gelände der KulturBrauerei, ziehen Kessel- und Maschinenhaus jährlich über 150.000 Besucher an. Die im Herzen des Prenzlauer Berges gelegene ehemalige Brauerei ist einer der beliebtesten Veranstaltungsorte Berlins und Plattform für die vielfältige, europäische Musikszene. Hier werden neue Talente entdeckt und kulturelle Trends gesetzt. Dadurch hat sich die KulturBrauerei zu einer der Topadressen des Berliner Kulturlebens entwickelt. Das Areal ist originalgetreu erhalten und steht unter Denkmalschutz. In den nach ihrem ursprünglichen Verwendungszweck benannten Gebäuden Kesselhaus und Maschinenhaus stehen ganzjährig Angebote für die Besucher zur Verfügung.
Der rund 1.000 Gäste fassende Kesselhaus-Saal ist ein kultureller Magnet in der Mitte des Prenzlauer Bergs. Im Kesselhaus finden internationale Festivals wie Pop- und Rockkonzerte der großen Konzertveranstalter wie z. B. Trinity oder Meistersinger statt. Zu solchen Events kann das direkt angeschlossene Maschinenhaus flexibel als Lounge oder Medienraum mitgenutzt werden. Das Haus hat einen industriell anmutenden, rauen Charme. Dieser unverwechselbare Charakter bietet eine atmosphärische Plattform für unterschiedliche Veranstaltungen: Festivals, Konzerte, Lesungen, Opern-, Tanz- und Theaterinszenierungen sowie thematische Clubreihen. Das Maschinenhaus und das Kesselhaus liegen direkt nebeneinander, was bei größeren Veranstaltungen Verknüpfungen ermöglicht.
Standort: KulturBrauerei, Berlin-Prenzlauer Berg Besucher pro Jahr: Maschinenhaus & Kesselhaus: 130.000 KulturBrauerei: 1 Million Nutzfläche: Kesselhaus 500 qm, Maschinenhaus 150 qm Vorstellungen pro Jahr: ca. 360 Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer: Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Institut Français Berlin, Jack Daniels, Dussmann Das Kulturkaufhaus, Primeline Werbemedien, Motel One BerlinAlexanderplatz Medienpartner: rbb-Funk und TV (Radio eins, Antenne Brandenburg), Motor FM, Berliner Zeitung, die tageszeitung, Zitty Rechtsform: GmbH Eigentümer Gelände: TLG Immobilien GmbH Betreiber Mietfläche: Consense Gesellschaft zur Förderung von Kultur mbH Mitarbeiter Consense: 17
Das Haus bietet im Untergeschoss mit einer Theaterkasse und Garderobe einen ausgezeichneten Empfangsservice für die Gäste des Kessel- und Maschinenhauses. Im Obergeschoss befindet sich ein weiterer Veranstaltungsort für 250 Gäste. Bei der Sanierung wurde besonders viel Wert darauf gelegt, den industriellen Charme des Hauses zu erhalten, ohne dabei auf die Anforderungen eines modernen Veranstaltungshauses zu verzichten. Ansprechpartner für die Organisation von Kulturveranstaltungen ist die Consense Gesellschaft zur Förderung von Kultur mbH, die sowohl das Kesselhaus als auch das Maschinenhaus in der KulturBrauerei betreibt.
Z I E L G R U P P E N • 16 – 56 Jahre • mittlere bis gehobene Bildungsabschlüsse • Studenten, Schüler, Freiberufler, Angestellte, junge Familien aus Berlin und Umgebung • Individualtouristen • mittleres bis hohes Einkommen • urban und vielseitig interessiert, weltoffen
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www.kesselhaus-berlin.de
Je nach Veranstaltung kommen junge Erwachsene, Besucher mittleren Alters oder Familien mit Kindern in das Maschinenund Kesselhaus. Konzerte und Festivals ziehen darüber hinaus Besucher aus der gesamten Bundesrepublik und Europa an. Für internationale Touristen sind das Maschinen- und Kesselhaus in der KulturBrauerei ein beliebter Insidertipp. Die Zielgruppe integriert Einflüsse aus anderen Kulturen und Szenen in ihre Lebenswelt. Neben einem umfassenden Interesse an neuen Entwicklungen in den Bereichen Kultur und Musik sind sie sehr medien- und technikaffin. Die vielfältigen Veranstaltungen in Berlin tragen wesentlich dazu bei, dem ausgeprägten Kommunikationsbedürfnis dieser Zielgruppe nachzukommen.
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 226,8 Mio. Brutto-Werbekontakte in Berlin Werbemittel: Großflächen- und A1-Plakate, Spots im Berliner Fenster, Eintrittstickets, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Einladungskarten, Internetseite, Newsletter, Pressearbeit Tausenderkontaktpreis: 0,44 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 100.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Mit einer Premiumpartnerschaft präsentieren Sie ganzjährig alle Veranstaltungen der Consense GmbH im Kesselhaus und im Maschinenhaus der KulturBrauerei und können alle Werbemittel nutzen, um sich zu präsentieren. Im Rahmen einer Partnerschaft ist die Inanspruchnahme von Firmen-Incentives und Mitarbeiterfreikarten sowie eine Logo-Präsenz in einigen Werbemitteln möglich. Mit einer Eventpartnerschaft unterstützen Sie einzelne Veranstaltungen und können alle darauf bezogenen Werbemittel für Ihre Kommunikation nutzen. Als Ausstattungspartner beliefern Sie z.B. Festivals oder Konzerte und können ebenfalls die Werbemittel, die damit in Zusammenhang stehen, nutzen. Darüber hinaus besteht Interesse an weiteren Medienpartnerschaften. 120
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Kinder & JugendTheater Murkelbühne
kultur marke ®
kultur marke ®
des Jahres
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Spiel doch selber!
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„Besonders gefällt mir, dass die Murkelbühne genreübergreifend arbeitet und die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit haben, sich auch mit Tanz, mit Musik und mit dem Medium Film auseinanderzusetzen. Sehr oft sieht man alle Genres in den Inszenierungen miteinander verwoben. Das ist immer sehr aufwändig für alle Beteiligten und erfordert Kraft und Disziplin. Die Liebe zum Detail und der Enthusiasmus, mit dem die jungen Akteure zum Teil sehr professionell agieren, ist beeindruckend. Die lernen hier richtig was und werden doch nicht 'getrimmt'.“
Highlights der XVII. Spielzeit „unter menschen! // über menschen!“ 9 Premieren/Neuproduktionen, z. B: • CANDIDe – Plattform zum Glück (Voltaire / Houellebecq) • AMOK oder KOMA sein! Theater zwischen Lethargie und Raserei. • Traditioneller Neujahrsempfang mit Freunden, Förderern, Sponsoren und Künstlern • 3. Theaterwochen: „unter menschen! // über menschen!“ • DIE KÖNIGSKINDER – neues Sommertheater, neue Tournee • Zahlreiche Kooperationsprojekte
Christoph Schneider, RAMMSTEIN
Spiel doch selber! Seit mehr als 16 Jahren ist das der Ausgangspunkt für spielbegeisterte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 4 und Anfang 20. Und jedes Jahr führt es zu ungewöhnlichem, aufregendem, unterhaltsamen Theater für Jung und Alt. Ob Shakespeare, Hebbel, Büchner, ob Romanvorlage, Comic-Strip oder Gedicht, ob Zeitungsente, Businessplan oder Telefonbuch. Alles wird von der Murkelbühne „verspielt“. Mal klassisch und vom Blatt, mal gegen den Strich gebürstet oder radikal gekürzt. Aber nie ohne Grund! Der große Erfolg der letzten Jahre spricht für sich: Volles Haus, zahlreiche Presseartikel, Auszeichnungen, Gastspiele … Inzwischen arbeiten ca. 150 Kinder und Jugendliche wie in einer Schauspielschule in verschiedenen Kursen, Workshops und Einzelunterricht. Darüber hinaus arbeitet das Theater mit zahlreichen Kooperationspartnern in Berlin, in Deutschland und europaweit zusammen. Ziel der weiteren Arbeit ist es, ein „JUNGES VOLKSTHEATER“ in Berlin zu etablieren, in dem Kinder und Jugendliche mit professioneller Unterstützung selbständig Theater machen können, eigene Spielpläne entwickeln, Bühnenbilder und Kostüme entwerfen, Stücke schreiben und inszenieren, Musik machen oder auch Filme drehen.
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Standort: Berlin-Prenzlauer Berg im EliasHof, Senefelderstraße 6 Veranstaltungen pro Spielzeit: 7 – 10 Premieren 9 – 12 Kurse 50 – 80 Veranstaltungen Besucher pro Spielzeit: 12.000 – 15.000 Besucher (mit Kooperationsveranstaltungen bis zu 25.000 Zuschauer) 130–160 Kursteilnehmer/innen 120–150 Teilnehmer an Workshops & Projekten Sitzplätze/Auslastung: Bühne: 60 – 99 Kleiner Probenraum: 40 Kantine: 40 TanzHalle: 150 2 Höfe: jeweils 500 Plätze Auslastung: ca. 90% Innennutzfläche: etwa 250 qm (bei Großprojekten kann die Fläche der Kooperationspartner im Kinder & JugendKulturzentrum EliasHof temporär mitgenutzt werden (ca. 4.000 qm sowie außen etwa 3.000 qm in 2 Höfen) Eigentümer Gelände: Bezirksamt Berlin-Pankow (Abteilung Wirtschaft, Kultur, Stadtentwicklung) Mitarbeiter: 8 freie, feste/ständige Mitarbeiter (Team) 7 Mitarbeiter (befristet) 10–15 ständige und wechselnde Honorarkräfte Bisherige Sponsoren: Bahlsen GmbH & Co. KG (Hannover), ASCA GmbH, BerlinCosmetics GmbH, Berliner Sparkasse/LBB, Schlosshotel Groß-Ziethen, Schlosshotel Teupitz (beide Brandenburg), ProColor Pulverbeschichtungs GmbH (Altlandsberg, Brandenburg), Dipl.-Ing. Gerd Seele (Architekturbüro, Leer, Ostfriesland), Restaurant KULM-ECK (Ostseebad Heringsdorf, Usedom) u. v. a. Bisherige Förderer: KÖRBER-STIFTUNG (Hamburg), Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin, Stiftung demokratische Jugend (Berlin), Aktion Mensch (Bonn), Senatsverwaltung für Schule, Jugend, Sport, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz (alle Berlin), u. v. a. Prominente Theaterpaten & Unterstützer: Christa Wolf, Artur Brauner, André Schmitz, Inka Bause, Florian Martens, Harald Schrott, Sybille Waury, André Brie, Wolfgang Thierse, Christoph Schneider/RAMMSTEIN, Klaus Kordon, Gottfried Pilz, Gerhard Schöne, Prof. Martin Schneider, Prof. Götz Friedrich (†), Jürgen Röber, Prof. Kurt Sanderling, RainerMichael Lehmann, Aurora Lacasa, Frank Schöbel, Renate Richter & Prof. Manfred Wekwerth (alle Berlin), Tankred Dorst (München), Dr. HansJoachim Vogel (München), Henriette Manigk (Bremen), Volkmar Wenzel (Damaskus) u. v. a. Rechtsform: eingetragener, gemeinnütziger Verein
Z I E L G R U P P E N • Kurse, Workshops, Unterricht: Kinder und Jugendliche von 4 bis 24 Jahre • Projekte und Kooperationen: Schüler, Pädagogen, Eltern, Künstler, Schulen und Kultureinrichtungen für Theater, Tanz, Musik und Neue Medien (auch international) aus ganz Berlin und Umland • Publikum: Kinder, Jugendliche, Familien, junge Erwachsene (generationsübergreifend, alle sozialen Schichten), Touristen aus dem Inland
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www.murkelbuehne.de
Das Publikum kommt aus dem gesamten Berliner Raum und deckt ein breites Altersspektrum ab: 30% der Besucher sind Kinder im Alter bis zu 12 Jahren, ein weiteres Drittel ist bis zu 18 Jahre alt. Die Eltern und Großeltern haben einen Anteil von 40 %. Ein Drittel der erwachsenen Teilnehmer und des Publikums verdient sehr gut, hat einen gehobenen Bildungsabschluss und ist weitestgehend liberal bis konservativ geprägt. Weitere 45–50 % verfügen über ein mittleres Einkommen und haben eine liberale Einstellung. Jeder fünfte erwachsene Besucher verfügt über ein geringes Einkommen.
A N G E B O T Werbereichweite: Bis zu 2,4 Mio. Brutto-Werbekontakte in Berlin, Brandenburg, MecklenburgVorpommern, Sachsen Werbemittel: Plakate, Postkarten, Programmhefte, Flyer, Imagebroschüre, Lesezeichen, Internetseite (Verlinkung mit Partner-Websites), Newsletter, Direktmailing, Anzeigen, Banner, Sponsorentafel im Theater, T-Shirts (Beteiligte, Mitwirkende, Einlass, Verkauf), Dokumentationen (Video, CD, Foto), inszenierte Werbung im Theater Tausenderkontaktpreis: 8,19 Euro Wert der Partnerschaft: ab 100 Euro für Theaterpatenschaften bis 20.000 Euro für Premiumpartner
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement: Für Unternehmen besteht die Möglichkeit Theaterpate (ab 100 Euro), Ausstatter (ab 250 Euro), Projektpartner (ab 500 Euro), Premierenpartner (ab 1.000 Euro), Eventpartner (ab 1.500 Euro), Spielzeitpartner (ab 5.000 Euro) oder Premiumpartner (20.000 Euro) zu werden. Darüber hinaus werden Koproduktionen angeboten, deren anfallende Kosten der Partner zu 50 % trägt. Für die Ausrichtung einer Veranstaltungsreihe übernimmt das Unternehmen 75 % aller anfallenden Kosten. Es besteht Interesse an Medienpatenschaften.
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Labyrinth Kindermuseum Berlin
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Das Labyrinth Kindermuseum Berlin wurde 1997 als permanenter Lern- und Kulturort für Kinder von 3 – 12 Jahren auf dem Gelände des soziokulturellen Zentrums Fabrik Osloer Straße in Berlin-Wedding gegründet. Mit einer 1.000 qm großen Ausstellungshalle sowie mehr als 90.000 jährlichen Besuchern ist das Kindermuseum eines der führenden Kindermuseen in Deutschland. In Kooperation mit nationalen und internationalen Partnern, Künstlern und Wissenschaftlern entstehen interaktive Ausstellungen, Workshops, Tagungen und Projekte, die gesellschaftlich relevante Themen kindgemäß umsetzen, Vorurteile abbauen und auf das spielerische Lernen vertrauen. Im Mittelpunkt stehen immer zuerst die Kinder. Sie anzuregen und stark zu machen ist das oberste Ziel. In der Vergangenheit konnte das Kindermuseum zahlreiche Prominente für die Unterstützung von Ausstellungen und Projekten gewinnen wie zum Beispiel Ulrike Folkerts, Karin Nyman (Tochter von Astrid Lindgren), Nina Kronjäger oder Tom Buhrow.
• 2009 – 2010: Kunstkinder – Kunst- & Literaturprojekt für Kitas • 2009 – 2010: Kiezografie – Demokratie im Kiez • 2009 – 2010: Schlauspieler – Mobile Bildungsangebote in Kita & Schule • 2010: Ausstellung zur Kinderliteratur von Cornelia Funke
Im Mai 2009 eröffnete die Erlebnis-Ausstellung „Alle anders anders — vom Reichtum des Andersseins“. Auf spielerische Art und Weise lernen Kinder von 4 bis 11 Jahren hier Facetten des Andersseins kennen, beschäftigen sich mit Behinderungen, Vorurteilen und der Alltäglichkeit des Andersseins. Die Ausstellung regt Kinder an, das Anderssein als etwas Positives und Bereicherndes zu betrachten und anderen Menschen offen und mit Respekt zu begegnen. Die Ausstellung ist in Englisch und Deutsch gestaltet und wird von Fortbildungsangeboten, Projekten und einem großen Rahmenprogramm begleitet. Das Jahr 2010 steht für eine besondere Zahl: das Labyrinth Kindermuseum Berlin erwartet den millionsten Besucher.
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kultur marke ® des Jahres
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Standort: Soziokulturelles Zentrum Fabrik Osloer Straße Berlin-Wedding Eröffnung: 12. September 1997 Veranstaltungen/Jahr: ca. 10 Besucher/Jahr: ca. 90.000 Ausstellungsfläche: 1.000 qm in einer denkmalgeschützten Montagehalle für Zündholzmaschinen Seminar- und Veranstaltungsraum: ca. 100 qm Medienpartner: zitty BERLIN, Berliner Fenster, Deutschlandradio Kultur, RBB/Radiomultikulti, Berlin.de, Der Tagesspiegel Bisherige Sponsoren und Förderer: DanCenter, Schweden-Werbung, Scandlines, Vattenfall, Hoba-Haus, Oetinger, Lichtenauer Mineralquellen, Wala, Wall AG, Die Draußenwerber, Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Stiftung Deutsche Klassenlotterie, Jugendund Familienstiftung des Landes Berlin, ARD-Fernsehlotterie, Aktion Mensch u.a. Rechtsform: gemeinnützige GmbH Mitarbeiter: 50 – 60 Jahresumsatz: ca. 1 Million Euro
Z I E L G R U P P E N • Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren • Eltern und Großeltern, breites Altersspektrum • Touristen • Multiplikatoren (Pädagogen, Erzieher aus Kita, Hort und Schule)
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www.labyrinth-kindermuseum.de
Als quicklebendiger und qualitativ hochwertiger Lernort fühlt sich das Labyrinth Kindermuseum Berlin mit verantwortlich für die Bildung von Kindern. In Ergänzung zu Schule, Kita und Elternhaus leistet das Kindermuseum mit seinen anspruchsvollen Erlebnisausstellungen einen Beitrag zur kindgemäßen und zukunftsorientierten Vermittlung von Bildungsinhalten an Kinder. Mit seinem besonderen Focus auf die soziale, gesundheitliche und ästhetische Bildung sowie Themen, die für die Entwicklung von Kindern von Bedeutung sind, kommt das Kindermuseum Eltern und Pädagogen entgegen, die sich gerade in der heutigen Zeit anspruchsvolle und kindgerechte Lern- und Kulturangebote wünschen.
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 51,4 Mio. Brutto-Werbekontakte in Berlin und Brandenburg Werbemittel: City Light Poster, A1-, A2- und A3-Plakate, Postkarten, Veranstaltungsflyer, Newsletter, Website, Direktmailing, Einladungen, Pressemitteilungen und -konferenzen, Promotionstände, Veranstaltungsbanner Tausenderkontaktpreis: 1,94 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000–100.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Im Rahmen einer Premiumpartnerschaft präsentieren Sie alle Ausstellungen und Aktivitäten des Labyrinth Kindermuseum Berlin für ca. ein Jahr. Durch ein Engagement werden mit Ihrer Unterstützung anspruchsvolle Ausstellungen Wirklichkeit. Außerdem können Sie sich als Eventpartner für Veranstaltungsreihen oder einzelne Ausstellungen engagieren oder das Labyrinth Kindermuseum als offizieller Ausstatter durch Sachspenden unterstützen, um z.B. den weiteren Ausbau der Räumlichkeiten zu fördern. Je nach Höhe der Aufwendungen können Sie auch Titelpatronate für bestimmte Ausstellungen erhalten. Die Partnerschaften ermöglichen die Teilnahme an Pressekonferenzen sowie die Inanspruchnahme von Firmen-Incentives und Mitarbeiterfreikarten. Es besteht Interesse an weiteren Medienpartnerschaften.
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schauspielHAUS »Die Möwe« Wenn Träumen Flügel wachsen
Standort: Besucher pro Jahr: Innennutzfläche der Gebäude: Außennutzfläche: Veranstaltungen pro Jahr: Anzahl der Mitarbeiter: Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer: Medienpartner: Rechtsform:
Berlin-Weißensee 24.000 ab Eröffnung 2011 1854,45 qm 1334,55 qm 150 9 Würth AG, Wall AG Brandenburg TV eingetragener, gemeinnütziger Verein
P O R T R Ä T „Sie haben wohl Angst, dass ich Schauspielerin werden will. Was soll ich machen: Irgendwas treibt mich an diesen See, wie eine Möwe.“ Nina in „Die Möwe“ von Anton Tschechow Vor dem Park am Weißen See, direkt neben dem imposanten Klinkerensemble einer ehemaligen Brauerei steht ein kleines zweistöckiges Gebäude mit einem eigenen Saalbau. Um 1885 war es Restaurant, später „Volkshaus“ und „Kulturhaus“. Seit 2008 steht es leer. Doch seine Fensteraugen schauen weit und die Bühnen im großen und kleinen Saal träumen. Sie haben allen Grund dazu, denn der theater(t)raum e.V. wird in naher Zukunft das Haus sanieren und als Schauspielschule und freie Theaterspielstätte nutzen. Der Name »Die Möwe« erinnert an das poetische Theater von Anton Tschechow und die tragikkomischen Geschichten seiner Figuren. Aus dem Kulturhaus wird ein schauspielHAUS Der denkmalgeschützte Saal mit über 200 Plätzen erhält eine moderne Theaterbühne und damit seine ursprüngliche Vielseitigkeit und repräsentative Bestimmung zurück. Hier werden die rund 70 Studenten und 40 Dozenten der berliner schule für schauspiel wie in einem künstlerischsozialen Labor täglich mit Fantasie und Spiellust proben. Die berliner schule für schauspiel Die berliner schule für schauspiel hat sich seit ihrer Gründung 1992 zu einer der führenden privaten Schauspielschulen in Deutschland entwickelt und ist für die hohe Qualität ihrer Ausbildung bekannt. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Privatisierung in den Bereichen Bühne, Film, Fernsehen und Hörfunk bietet die berliner schule für schauspiel neben den staatlichen Hochschulen ein alternatives, praxisorientiertes Ausbildungsangebot, bei denen Schüler zu Schauspielerpersönlichkeiten ausgebildet werden, die als selbstständige bzw. freiberufliche Künstler/innen den Herausforderungen des Arbeitsmarktes gewachsen sind.
Z I E L G R U P P E N • kunstfreudige Anwohner im Nordosten von Berlin • internationale Künstler- und Theatergruppen • Intendanten, Spielleiter, Dramaturgen, Schauspieler, Filmregisseure, Casting-Agenturen • junge Talente im Alter von 14 bis 28 Jahren, ihre Freunde und Familien mit Großeltern, Eltern, Geschwistern • Schüler der 10. bis 13. Klasse und Lehrer des Fachbereichs Darstellendes Spiel
Schnittstelle von Ausbildung und Theaterpraxis Mit der Schauspielschule schafft das schauspielHAUS „Die Möwe“ vor Ort eine Schnittstelle zwischen Ausbildung und Theaterpraxis. In einem für Deutschland einmaligen künstlerischen Konzept können die Studenten in einem eigenen Theater die für den Beruf notwendigen Bühnenerfahrungen sammeln und im Ensemble arbeiten. Das schauspielHAUS in Berlin Weißensee erfährt ständig einen kreativen Wandel – durch internationale Begegnungen bei Workshops und Festivals, bei Sprech-, Musik- und Körpertheater, Lesungen, Konzerten und Ausstellungen aber auch der Fortführung etablierter und erfolgreicher Veranstaltungsreihen. Diese künstlerische Vielfalt mit ihren unterschiedlichen Themen und Ausdrucksformen belebt und entwickelt den einmaligen Ort des Forschens, Suchens und Entdeckens an einem der schönsten Parks des Berliner Nordens.
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www.schauspielschule-berlin.de
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 3,36 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Printdokumentationen, A0-, A1-, A2- und A3Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Direktmailings, Einladungen, Internetseite, Promotionstände, Aufsteller und Veranstaltungsbanner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 2,35 – 29,78 Euro Wert der Partnerschaft: 7.500 – 100.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als exklusiver Möwe-Jahrespartner können Sie das schauspielHAUS dauerhaft fördern oder als Hauptpartner einzelne Programmreihen und künstlerische Projekte unterstützen. Bei einer Patenschaft begleiten Sie die Ausbildung der berliner schule für schauspiel, wie z.B. den dreieinhalbjährigen Werdegang eines Semesters oder besonders talentierter Studenten, semesterübergreifende Schauspielprojekte, die regelmäßigen Vorspielabende, den Aufbau einer Bibliothek, das künstlerische Ausbildungsprogramm oder die Technik für Filmund Synchronisationsseminare.
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Mai 2010: „Die Vögel“ von Aristophanes in einer Bearbeitung von Ingo Schulze, Theaterwerkstatt der berliner schule für schauspiel, Teilnahme am Theaterfestival in der Accademia dell’Arte in Arezzo/Italien Juni 2010: „Pippi Langstrumpf“ neue Koproduktion der berliner schule für schauspiel mit der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz im Rahmen der Schlossgartenfestspiele 2011: Feierliche Eröffnung mit Theaterfestival des schauspielHauses „Die Möwe“ in Berlin-Weißensee
Die Gegenleistung des schauspielHAUSes geht weit über die Präsenz Ihres Logos auf Werbeträgern hinaus. Es werden verschiedene Leistungsmodelle, die neben klassischen werblichen Leistungen und Ehrenkartenkontingente für Veranstaltungen und Premieren auch Möglichkeiten für eigene Veranstaltungen vor Ort oder Seminarangebote mit Körper-, Stimm- und Sprechtraining für Führungskräfte und Mitarbeiter beinhalten, geboten.
Einmalig ist das Studiobühnenprojekt, bei dem Regisseure mit erfahrenen Schauspielern, Absolventen und Studierenden verschiedener Jahrgänge zusammen arbeiten. In Inszenierungen von etablierten Theatern wird zudem die frühe Bühnenerfahrung der Studenten aus den höheren Semestern gefördert. Dazu zählen unter anderem das theater ’89 in Berlin und die Theater- und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz. Kafka: „Die Falle“, Regie: Ekkehardt Emig, Foto: Jörg Metzner
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„Emilia Galotti“, Vorspiel 5. Semester, Foto: Jörg Metzner
schaupielHAUS »Die Möwe« 2011 in Berlin-Weißensee, Animation: Martin Strauss
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transmediale festival for art and digital culture berlin
P O R T R Ä T Die transmediale ist Deutschlands führendes Festival für Kunst und digitale Kultur. Als solches präsentiert sie seit über 22 Jahren künstlerische Positionen, die die aktuellen gesellschaftlichen, kulturellen, politischen und ökonomischen Auswirkungen neuer Technologien reflektieren und bildet damit eines der wichtigsten und beständigsten internationalen Foren für zeitgenössische Kunst und die kreative Anwendung digitaler Medien. Das Festivalprogramm umfasst Ausstellungen, Konferenzen, Live-Performances, Workshops, Künstlergespräche und eine Vielzahl von Partnerveranstaltungen in ganz Berlin. Die transmediale sucht dabei nach künstlerischen Praktiken, die nicht nur auf wissenschaftliche oder technische Entwicklungen reagieren, sondern vielmehr die Art und Weise gestalten, wie wir diese Technologien – die nahezu alle Aspekte des täglichen Lebens beeinflussen – wahrnehmen und erfahren. Insofern versteht die transmediale Medientechnologien als kulturelle Techniken, die der Auseinandersetzung bedürfen, um globale Gesellschaften verstehen, kritisieren und gestalten zu können. Was 1988 im Rahmen des Berliner Filmfestivals 'Berlinale' als ‘VideoFilmFest’ gegründet wurde, entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einem der international renommiertesten Festivals für Medienkunst. Gemeinsam mit dem Partnerfestival club transmediale (CTM) wird die transmediale heute als kritisches und disziplinenübergreifendes Festival auch in der Politik und Wirtschaft als Gradmesser für die von digitalen Medien beeinflusste gesellschaftliche Entwicklung angesehen. Zu dieser Wertschätzung tragen u. a. die Konferenzen und Salonveranstaltungen bei, die seit 2008 wieder aus dem ‘Haus der Kulturen der Welt’ live ins Internet übertragen werden und namhafte Künstler, Aktivisten und Wissenschaftler wie Peter Greenaway, Rasmus Fleischer, Isaac Mao, Friedrich Kittler, Arthur Kroker, Steve Kurtz, Antonio Negri, Sheila Jasanoff, Humberto Maturana und Stelarc präsentieren. Der transmediale Award ist einer der Höhepunkte des Festivals und zeichnet aus mehr als 1000 Einreichungen aus 60 Ländern aktuelle, innovative und visionäre Kunstwerke aus, die in ihrer Konzeption und Ästhetik unser Verständnis und unser Verhältnis zur technologisch geprägten Gesellschaft thematisieren, hinterfragen und bereichern. Seit 2008 verleiht die transmediale darüber hinaus den Vilém Flusser Theory Award, einen Preis, der die gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Hintergründe der künstlerischen Produktion stärker in den
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Mittelpunkt rückt. Zu den bisherigen Preisträgern zählen international anerkannte Künstler wie Herman Asselberghs, Shilpa Gupta, Zhou Hongxiang, Istvan Kantor, Agnes MeyerBrandis, Netochka Nezvanova, schoenerwissen und ubermorgen.com. Als bedeutender Dreh- und Angelpunkt für Kunst und digitale Kultur weltweit gehört es zu den zentralen Aufgaben der transmediale, neueste Strömungen und Kunstformern zu fördern und einem breiten Publikum im In- und Ausland zu vermitteln. Zu den Spezialisten der Szene, die aus der ganzen Welt anreisen, gesellt sich ein großes lokales Publikum, das die Chance nutzt, einmal im Jahr am Puls der globalen Medienkunst in Berlin teilzuhaben.
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Veranstaltungsorte: Haus der Kulturen der Welt (HKW), sowie mehrere Partnerorte in Berlin, darunter Maria am Ostbahnhof (CTM), Collegium Hungaricum Berlin, C-Base, Marshall McLuhan Salon Besucher pro Jahr: ca. 30 000 Veranstaltungen pro Jahr: Festival, mehrere Nebenveranstaltungen (z.B. Salons, Screenings, Vorträge) in Berlin und weltweit Anzahl der Mitarbeiter: 5 feste Mitarbeiter, 8 freie Mitarbeiter, bis zu ca. 20 während des Festivals Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer: Kulturstiftung des Bundes (KSB), Haus der Kulturen der Welt (HKW), Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB), Bundeszentrale für politische Bildung (BpB), Auswärtiges Amt (AA), Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ), Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB), Heinrich-BöllStiftung (HBS), ausländische Kulturinstitute (z.B. Pro Helvetia, Mondriaan Stiftung), Botschaften und Länderkulturinstitute (z.B. das Collegium Hungaricum Berlin, Bureau des Arts Plastiques, Botschaft von Kanada), Privatwirtschaft wie z.B. Gravis, serve-u, AVID, Geier-Tronic, SAP, Škoda, Bionade, Oktoberdruck, Echoo Konferenz Dolmetschen Medienpartner: arte.tv, brand eins, radioeins/rbb, die tageszeitung, zitty Berlin Rechtsform: Projekt in der Trägerschaft der Kulturprojekte Berlin GmbH
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Z I E L G R U P P E N • breites kunst- und kulturinteressiertes Publikum (Berlin und überregional) • Medienschaffende, Studenten und Akademiker aus Kunst, Design, Kultur, Politik • internationales Fachpublikum aus den Digitalen-, Medien- und Netzkunstszenen
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www.transmediale.de
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 1,9 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Zeitschriften/ Printdokumentationen, A0- und A1-Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Direktmailings, Einladungen, Internetseite, Newsletter, Promotionstände, Aufsteller und Banner vor Ort, Sponsorenwand, Trailer Tausenderkontaktpreis: 2,97 – 10,78 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 20.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Festivalpartner fördern Sie branchenexklusiv das gesamte transmediale-Festival inklusive Award. Neben einer hervorgehobenen Präsenz auf allen Werbemitteln der transmediale ist nach individueller Absprache auch eine inhaltliche Einbindung in das Festival möglich. Als Projekt-Partner unterstützen Sie eine der anderen transmediale-Veranstaltungen oder einen Teil des Festivals. Sie sind auf sämtlichen zugehörigen Werbemitteln präsent. Sie haben auch die Möglichkeit, die transmediale als Co-Partner zu unterstützen. Weitere individuelle Gegenleistungen nach Absprache.
• transitland Berlin (6. – 8. November 2009 am CHB) • CTM / club transmediale (29. Januar – 6. Februar 2010) • Eröffnung transmediale.10 (2. Februar 2010) • transmediale.10 (3. – 7. Februar .2010) • Verleihung des transmediale Award 2010 (6. Februar 2010) Foto: doubleNegatives Architecture
Foto: Jonathan Gröger
Foto: Jonathan Gröger
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Werkstatt der Kulturen Transkulturelle Kunst, Kultur und Aktion
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Die Werkstatt der Kulturen ist sowohl Veranstaltungsort als auch Festivalproduzentin für transkulturelle Kunst und Aktion.
• Bewegte Welten (26./27. Juni 2010): Bei diesem 2-tägigen Open-Air-Tanzfestival präsentieren rund 300 Tänzerinnen und Tänzer aus professionellen Ensembles und Kindertanzgruppen, Vereinen und Tanzschulen, eine faszinierende Tanzreise rund um den Globus: asiatische Maskentänze, Alt-Berliner Schwof, brasilianischer Samba, indische Bharatanatyam und Bollywood-Dance, kamerunischen Bikutsi und Makossa, sibirische Traditionals, Flamenco, Streetdance, südosteuropäische Reigentänze, mexikanische und koreanische Tänze …
Neben von freien Kurator/innen konzipierten In-House-Events wie „Donnerstag ist Kinotag“, der Konzertnacht „TRANSMUSIKALE“ am Freitagabend, der Tanzreihe „TANZnews“, der Talkrunde „Wort trifft Tat“ und der Literaturreihe „Tausend Worte tief“, finden in der Werkstatt der Kulturen unterschiedlichste Kooperationsveranstaltungen mit Kulturvereinen sowie von Mieter/innen organisierte Kulturveranstaltungen statt. Als Festivalproduzentin hat sich die Werkstatt der Kulturen darüber hinaus mit dem „Karneval der Kulturen“, dem Tanzfestival „Bewegte Welten“, dem Welt-Musikwettbewerb „creole“ und – erstmals 2008 – mit dem „Nelson-MandelaFestival“ bundesweit einen Namen gemacht. Die Werkstatt der Kulturen ist das Projekt des gemeinnützigen Vereins Brauerei Wissmannstraße e.V. Finanziert wird sie vor allem aus Mitteln des Berliner Senats (Senatsabteilung für Integration, Arbeit und Soziales), der die Infrastrukturkosten trägt. Programmmittel erwirtschaftet die Werkstatt der Kulturen aus Drittmitteln, Vermietungen/Verpachtungen ihrer Räumlichkeiten und aus Eintrittsgeldern. Im Jahr 2003 erhielt die Werkstatt der Kulturen den „Kulturpreis“ der Kulturpolitischen Gesellschaft, 2008 wurde sie von der UNESCO mit der „Toussaint Louverture Medaille“ für „besondere Beiträge im Kampf gegen Hegemonie, Rassismus und Intoleranz“ geehrt.
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• creole – Weltmusik aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern (Sept./Okt. 2010), ist der einzige bundesweite Wettbewerb für Weltmusik. creole präsentiert alle zwei Jahre Crossover und innovative Musikstile, die mit wachsender Resonanz vielfältige musikalische Traditionen mit aktuellen Trends globaler Musik zu ganz neuen Sounds verbindet. www.creole-weltmusik.de • Donnerstag ist Kinotag: Jeden Donnerstag werden von unterschiedlichen Kurator/innen konzipierte Filmreihen vorgestellt: Die Filmreihe INDIAN CINEMA & BEYOND (Kuratorin: Jeannette Gaussi) befasst sich mit dem indischen Film; SZENE ORIENT (Kurator: Hakim El-Hachoumi) zeigt Filme aus dem Orient - von Tunesien bis Irak; NOLLYWOOD SPEZIAL (Kurator: J. Enoka Ayemba) präsentiert den neuen nigerianischen Film und MADE IN GERMANY (Kuratorin: Masayo Kajimura) zeigt migrantische Perspektiven aus Deutschland.
Standort: Berlin-Neukölln, Wissmannstraße 32 Tel.: 030 609 770 info@werkstatt-der-kulturen.de Besucher pro Jahr: ca. 60.000 Innennutzfläche: 800 qm Außennutzfläche: 150 qm Anzahl der Mitarbeiter: 12 feste / 17 freie Mitarbeiter Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer: Regional-creole: Senatskanzlei Berlin – Kulturelle Angelegenheiten Bundes-creole: Senatskanzlei Berlin – Kulturelle Angelegenheiten, Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales des Landes Berlin, Initiative Musik, Behörde für Kultur, Sport und Medien der Stadt Hamburg, Thüringer Kultusministerium Bewegte Welten: Senatskanzlei Berlin – Kulturelle Angelegenheiten Medienpartner: Kino und TRANSMUSIKALE: taz creole: Alex (OKB), WDR Funkhaus Europa, taz Rechtsform: eingetragener, gemeinnütziger Verein (e.V.) Förderung durch das Land Berlin: Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales
Z I E L G R U P P E N • Kulturinteressierte jeden Alters aus ganz Deutschland • Berlin-Touristen • Communities nichtdeutscher Herkunft
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www.werkstatt-der-kulturen.de
Werbereichweite: bis zu 14,3 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Zeitschriften/ Printdokumentationen, Spots im U-Bahn-Fernsehen, A1-, A2- und A3Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Direktmailings, Einladungen, Newsletter, Promotionstände, Aufsteller und Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 0,14 – 3,50 Euro Wert der Partnerschaft: 1.000 – 50.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Jahrespartner der Werkstatt der Kulturen unterstützen Sie den Verein bei all seinen Aktivitäten. Sie sind auf sämtlichen Werbemitteln dominant präsent und haben die Möglichkeit sich vor Ort mit Ihren Produkten zu präsentieren. Alternativ besteht die Möglichkeit, als creole-Partner, Bewegte Welten-Partner, TRANSMUSIKALE-Partner oder FilmPartner eine der attraktiven Programmreihen der Werkstatt der Kulturen zu unterstützen und sich im Rahmen dieser Reihe zu präsentieren. Dies beinhaltet die Logopräsenz auf den Werbemitteln. Weitere individuelle Gegenleistungen nach Absprache.
• TRANSMUSIKALE: Jeden Freitagabend stellt der Sänger, Bandleader und Perkussionist Abdourahmane Gilbert Diop seinem Publikum eine andere Berliner Band vor. Bei TRANSMUSIKALE trifft traditionelle Musik aus aller Welt auf Jazz, Spoken Word, Reggae, Dancehall, Elektro oder Pop und verbindet sich zu einem speziellen Sound, der die Berliner Erfahrung, das Berliner Lebensgefühl spiegelt. NEU: • TANZnews (Kuratorin: Oxana Chi) • Tausend Worte tief (Kurator: Deniz Utlu) • Wort trifft Tat (Kuratorin: Bilgin Ayata)
Fotos: ©Daniela Incovonato
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Filmmuseum Potsdam Neue Ständige Ausstellung zur 100jährigen Geschichte der Babelsberger Filmstudios
P O R T R Ä T In Potsdam befindet sich das größte europäische Film- und Medienzentrum. Hier wurden bereits 1912 die ersten Filme produziert. Heute lockt das Studio Babelsberg mit seinen Ateliers, Werkstätten, umfangreichen Kostüm- und Hollywoodproduktionen wie „Walküre“ und „Der Vorleser“ in die Landeshauptstadt. Große Namen wie Marlene Dietrich, Manfred Krug und Tom Cruise drehten schon in Babelsberg. Das Filmmuseum Potsdam widmet seine ständige Ausstellung „Babelsberg – Gesichter einer Filmstadt“ der wechselvollen Geschichte der Filmstudios. Über 700 Originale wie ein Kleid von Zarah Leander, die Oscar-Nominierung zu Frank Beyers Film „Jakob der Lügner“ oder der Regiestuhl von Roman Polanski nehmen die Besucher mit auf eine Zeitreise durch die Ufa, DEFA und die heutigen Studios. Hinzu kommen Kinderausstellungen wie „Märchenland Babelsberg“, die das Haus zu einem Museum für alle Generationen machen. Im Jahr 2011 feiert die Stadt Potsdam mit zahlreichen Veranstaltungen das Jahr des Films. Ein Höhepunkt wird die Eröffnung der neuen Dauerausstellung des Filmmuseums sein. Im Mittelpunkt der Schau soll die Kreativität selbst stehen: der Vorgang des Filmemachens. Die Ausstellung ist erlebnisorientiert und unterhaltsam und begeistert sowohl die treue Fangemeinde als auch neue Besucherschichten wie Jugendliche und ausländische Besucher. Die Texte liegen in Deutsch und Englisch vor. Durch die reichen Sammlungen und die Fundstücke aus den Archiven des Filmmuseums Potsdam entsteht eine anschauliche und sinnliche Präsentation. Die Leitidee der neuen Ausstellung begründet sich an den Vorgängen ums Filmemachen in Babelsberg. Sie ist so einfach wie genial: Eine Reise durch den Entstehungsprozess von Filmen. Die Besucher werden in sieben Themenräumen durch den faszinierenden Schaffensprozess von Filmen und Filmbusiness geführt. Sie gehen gewissermaßen durch die Filme – von der ersten Idee bis zur Premiere. Multimediale Leitexponate, zahlreiche interaktive Elemente und kreative Darstellungsformen lassen die Gäste eintauchen in die fantastische Atmosphäre des Filmemachens. Die Besucher schreiben Drehbücher weiter, singen Karaoke mit Zarah Leander und Solo Sunny, dirigieren berühmte Soundtracks mit dem Babelsberger Filmorchester, verwandeln sich beim Casting in Stars und Sternchen und synchronisieren Tom Cruise oder Matt Damon – natürlich werden im jeweiligen Raum berühmte Drehbücher, Noten und Exponate aus den Besetzungsbüros von Ufa und DEFA präsentiert. 132
Die Besucher sollen einen spielerisch-intuitiven Zugang zur „Story“ der Ausstellung erhalten und zugleich die wechselvolle Geschichte der Babelsberger Studios, seiner Filme und seiner Menschen durchwandern – nicht chronologisch, sondern lustvoll thematisch sortiert. Die Schau regt zum Umgang mit womöglich unvertrauten, neuen Medien an. Eine Kooperation mit dem Hasso-Platner-Institut, der Babelsberg-Filmschool und Unternehmern vor Ort ermöglichen eine moderne mediale Ausstattung. Babelsberger Produktionen spiegeln in ganz besonderer Weise deutsche Kultur- und Zeitgeschichte. Die Besucher erleben das Filmemachen im Kontext von fünf verschiedenen Gesellschaftssystemen – eine weltweit einzigartige Konstellation. Die Ausstellung zeigt anschaulich den Einfluss der politischen Systeme und des Weltgeschehens auf die „Manufaktur der Träume“ auf.
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Ausstellungen: • Glück für alle! Die Wirklichkeit in DEFA-Filmen der 50er Jahre (10. Juli 2009 bis 07. März 2010) • Sandmann auf Reisen (15.Oktober 2009 bis 31. März 2012) • Königin Luise in Film und Fernsehen (26. März 2010 bis 31. September 2011)
historisches Zentrum von Potsdam ca. 100.000
1.200 qm ständige Ausstellung, 2 Sonderausstellungen 4 Foyerausstellungen ca. 1.000 Kino- und Sonderveranstaltungen Anzahl der Mitarbeiter: 25 Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer: Energie und Wasser Potsdam GmbH, Filmpark Babelsberg, Studio Babelsberg, InvestitionsBank des Landes Brandenburg, Ostdeutsche Sparkassenstiftung des Landes Brandenburg mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam, DEFA-Stiftung, Land Brandenburg, Stadt Potsdam, Landeszentrale für politische Bildung Brandenburg, rbb, MDR, Kulturland Brandenburg Medienpartner: rbb Fernsehen, rbb Kulturradio, Antenne Brandenburg, Märkische Allgemeine Zeitung, Potsdamer Neueste Nachrichten Rechtsform: nachgeordnete Einrichtung des Landes Brandenburg Jahresumsatz: 220.000 Euro (gehen zu 100% an das Land)
Z I E L G R U P P E N • Film- und Kulturinteressierte von 2 – 100 Jahren • Kindergartenkinder, Schüler von der 1. bis zur 13. Klasse
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 6,6 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Großflächenplakate, A1-Plakate, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Direktmailings, Einladungen, Internetseite, Promotionstände, Aufsteller und Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 1,36 – 7,59 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 50.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Jahrespartner unterstützen Sie das Filmmuseum mit seinen sämtlichen Ausstellungen über einen Zeitraum von 12 Monaten. Alternativ besteht die Möglichkeit, als Ausstellungspartner oder Co-Partner eine der zahlreichen Ausstellungen oder Veranstaltungsreihen des Museums zu unterstützen. Sie sind als Sponsor auf den Werbemitteln sowie auf der Homepage des Filmmuseums präsent. Bei ausgewählten Veranstaltungen haben Sie außerdem die Möglichkeit, sich vor Ort zu präsentieren. Weitere individuelle Gegenleistungen können je nach Höhe des Sponsorings vereinbart werden.
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Standort: Besucher pro Jahr: Innennutzfläche der Gebäude: Ausstellungen pro Jahr:
www.filmmuseum-potsdam.de
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Kunstsammlungen Böttcherstraße Paula Modersohn-Becker Museum, Museum im Roselius-Haus Das erste Museum für eine Malerin von Weltrang
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Die malerisch verwinkelte Böttcherstraße im Herzen der Hansestadt Bremen genießt dank ihrer schmuckreichen Backsteinarchitektur Weltruhm. Die Kunstsammlungen Böttcherstraße bilden den architektonischen wie kulturellen Höhepunkt dieses einzigartigen Ensembles. Sie umfassen das Museum im Roselius-Haus, ein altbremisches Patrizierhaus des 16. Jahrhunderts, mit Werken vom Mittelalter bis zum Barock und das Paula Modersohn-Becker Museum, ein phantastisches Bauwerk des Bildhauers, Kunsthandwerkers und Architekten Bernhard Hoetger. Es gehört zu den Hauptwerken expressionistischer Architektur Deutschlands und erregt durch seine ungewöhnliche Formensprache in der ganzen Welt Aufsehen.
• 25.Oktober 2009 bis 24. Januar 2010 Farbwelten – Meisterwerke aus dem Kaiser Wilhelm Museum Krefeld Seit mehr als 100 Jahren sammelt das Krefelder Museum Werke der jeweils zeitgenössischen Kunst. Erstmals gehen die Werke der nunmehr „klassischen Moderne“ auf Reisen: Hauptwerke von Monet, Rodin, Slevogt, Ensor, Kandinsky, Moholy-Nagy, Mondrian, Yves Klein u.v.a.
Das Paula Modersohn-Becker Museum ist das erste Museum weltweit, das dem Werk einer Malerin gewidmet wurde. Der Mäzen und Kaufmann Ludwig Roselius hat eine Auswahl von Hauptwerken der Künstlerin zusammengetragen, die heute durch die reichhaltigen Bestände der Paula Modersohn-Becker-Stiftung ergänzt werden. Gemälde aus allen Schaffensphasen der Malerin belegen ihren herausragenden Stellenwert als Pionierin der modernen Malerei um 1900. Historischer Mittelpunkt der Böttcherstraße ist das Museum im Roselius-Haus. Es präsentiert Kunstwerke und Kunsthandwerk aus Gotik, Renaissance und Barock. Zu den Höhepunkten gehören die Werke von Lucas Cranach und Tilmann Riemenschneider. Die Installation „For Paula Modersohn-Becker“ der amerikanischen Konzeptkünstlerin Jenny Holzer zieht sich als leuchtendes Band durch das Ensemble und bildet die Brücke zur Kunst der Gegenwart. Die Böttcherstraße, die in den 1920er Jahren als Gesamtkunstwerk entstanden ist, zählt heute zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Bremens.
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Standort: Besucher pro Jahr: Innennutzfläche der Gebäude: Außennutzfläche: Sonderausstellungen pro Jahr: Anzahl der Mitarbeiter: Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer:
Böttcherstraße 6-10, 28195 Bremen ca. 50.000 Ausstellungsräume Terrasse über der Böttcherstraße 3–4 11 feste Mitarbeiter
Die Sparkasse Bremen AG, Bremen Marketing Gesellschaft, Freundesund Förderkreis der Kunstsammlungen Böttcherstraße e.V., Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, ÖVB Versicherungen Medienpartner: Nordwestradio, Bremer Tageszeitung AG Rechtsform: GmbH
Z I E L G R U P P E N Menschen mit Interesse an Kunst und Architektur, Design und Literatur, Geschichte und Volkskunde – jung und alt, Individualbesucher und Gruppen.
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www.pmbm.de
Werbereichweite: bis zu 27,82 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: A0-, A1- und A3-Plakate, Eintrittstickets, Jahresprogramm, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Direktmailings, Einladungen, Newsletter, Pressekonferenzen, Pressemitteilungen, Internetseite, Promotionstände, Aufsteller und Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 0,18 – 1,80 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 50.000 Euro
• 15. Februar bis 10. Mai 2010 Nahsicht – Käthe Kollwitz und Heinrich Zille im Dialog in Zusammenarbeit mit dem Sinclair-Haus in Bad Homburg • 24. Mai bis 2. August 2010 Emil Schumacher. Paula Modersohn-Becker. Malerei auf Schiefer
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Jahrespartner unterstützen Sie die verschiedenen Museen der Kunstsammlungen Böttcherstraße in all ihren Aktivitäten über den Zeitraum von mindestens einem Jahr. Sie sind auf allen Werbemitteln vertreten und können sich vor Ort präsentieren. Auch eine inhaltliche Einbindung ist nach Absprache möglich. Als Ausstellungspartner unterstützen Sie eines der Häuser oder eine der Ausstellungen der Kunstsammlungen Böttcherstraße. Sie sind auf den Werbemitteln vertreten und können sich vor Ort präsentieren. Als Co-Partner unterstützen Sie die Kunstsammlungen Böttcherstraße mit einem kleineren Beitrag und sind dafür auf vielen Werbemitteln vertreten. Weitere Gegenleistungen können in individueller Absprache vereinbart werden.
Foto: Boris Becker
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Übersee-Museum Bremen – Völker, Handel und Natur Fremde Welten erleben
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1896 gegründet unter dem Motto „Die ganze Welt unter einem Dach“ repräsentiert das Übersee-Museum heute die Faszination überseeischer Beziehungen und überzeugt durch einmalige Exponate aus aller Welt. Die in Europa einzigartige Sammlungskombination von Natur, Kultur und Wirtschaft ermöglicht die Entwicklung interdisziplinärer Ausstellungen, die von Beziehungen zwischen Menschen, Tieren und ihrer Umwelt auf den verschiedenen Kontinenten erzählen und globale Zusammenhänge aufzeigen. Mit knapp 10.000 m² Ausstellungsfläche verteilt auf drei Etagen und 1,2 Mio. Exponaten ist das Übersee-Museum eine der wichtigsten Kultureinrichtungen in Norddeutschland mit überregionaler Anziehungskraft.
• 19.9.2009 – 28.2.2010: Schuhtick. Von kalten Füßen und heißen Sohlen. Eine Sonderausstellung des ÜberseeMuseums Bremen in Kooperation mit dem LWL-Museum für Archäologie Herne und den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim. • Herbst 2010: Neue Dauerausstellung des Übersee-Museums zu globalen Themen
Bremen, Bahnhofsplatz 13 ca. 150.000 knapp 10.000 m² Magazingebäude mit 30.000 Exponaten auf 2000 m², durch eine Brücke begehbar Ausstellungen pro Jahr: 5 Mitarbeiter: 49 Bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Sparkasse Bremen, Waldemar Koch Stiftung, Kulturstiftung des Bundes, Deutsche Bundesstiftung für Umwelt (DBU), Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Freundeskreis des ÜberseeMuseums, Naber-Stiftung Überseemuseum, BWG Reimer Internationale Spedition, VGH-Stiftung, ÖVB Bremen, SWB-Stadtwerke Bremen, C. Melchers GmbH, Exxon Mobil und die Bremer Marketing Gesellschaft Medienpartner: Weser Kurier, Radio Bremen Rechtsform: Stiftung öffentlichen Rechts
Z I E L G R U P P E N • Familien • Schülergruppen • Touristen • Busreisegruppen
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Standort: Besucher pro Jahr: Innennutzfläche: Außennutzfläche:
www.uebersee-museum.de
Werbereichweite: bis zu 64,1 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: BlowUP an der Fassade des Museums, Großflächenplakate, A0-, A1- und A3-Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, postalische Einladungen, Pressearbeit, Promotionstände, Aufsteller und Banner vor Ort, Radiospots, Anzeigen in relevanten Printmedien Tausenderkontaktpreis: 0,39 – 4,68 Euro Wert der Partnerschaft: 10.000 – 300.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Premiumpartner des Übersee-Museums Bremen profitieren Sie in vollem Maße von der Einzigartigkeit dieses Museums. Dazu gehört neben einer Logopräsenz in allen kommunikativen Maßnahmen auch ein Freikartenkontingent für Ihre Gäste und die Nutzung der exklusiven Ausstellungsräume „Ozeanien“ und „Asien“ für Ihre Kunden- und Mitarbeiterveranstaltungen. Als Sponsor können Sie die Ausstellungen des Museums durch Sachleistungen unterstützen, museumspädagogische Projekte finanzieren oder einzelne Events und Veranstaltungsreihen präsentieren. Im Rahmen von speziellen Patenschaften (z.B. Restaurierung von Exponaten) können Sie mit Ihrem Unternehmen auch direkt in den Ausstellungen des Museums präsent sein. Gern gehen wir auf Ihre Wünsche und Anregungen ein und entwickeln gemeinsam mit Ihnen eine individuelle Lösung, die auf Ihre Corporate Identity und Marktsituation abgestimmt ist.
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Standort: Besucher pro Jahr: Vorstellungen pro Jahr: Mitarbeiter: Bisherige und aktuelle Sponsoren: Medienpartner:
www.hamburger-kammerspiele.de
Hamburger Kammerspiele
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Die Hamburger Kammerspiele sind das führende Privattheater Hamburgs. 1945 von Ida Ehre gegründet und wenig später mit der Urauführung von Wolfgang Borcherts Stück „Draußen vor der Tür“ zu weltweitem Ruhm aufgestiegen, stehen die Hamburger Kammerspiele auch heute unter der Leitung von Axel Schneider und Holger Zebu Kluth in der immer wieder neuen Tradition des Hauses: Es präsentiert mit großem Erfolg hochkarätig besetztes Kammerspiel mit gesellschaftlichem Anspruch, zum Teil als Ur- und Erstaufführungen.
• FROST / NIXON mit Volker Lechtenbrink u.a. Premiere: Sonntag, 6. September 2009 Vorstellungen bis 18. Oktober 2009 • HALPERN & JOHNSON mit Helmuth Lohner und Otto Schenk Gastspiel-Premiere aus dem Theater in der Josefstadt, Wien 16. September 2009 Vorstellungen: bis 20. September • ALTE FREUNDE (Cloaca) in Zusammenarbeit mit dem Renaissance Theater, Berlin; mit Hans-Werner Meyer, Boris Aljinovic, Rufus Beck, Josef Bilous, Alexandra Lowygina Vorstellungen 4. November bis 15. November 2009 • ZEIT DER ZÄRTLICHKEIT mit Daniela Ziegler, Joanna Kitzl u.a.; 27. November bis 19. Dezember 2009 • ELLING mit Boris Aljinovic, Peter Theiss u.a. 23. Dezember 2009 bis 3. Januar 2010
In Hamburg erfreuen sich die Kammerspiele daher einer sehr hohen Akzeptenz nach außen bei Publikum, Politik, Presse, Rundfunk und Fernsehen, nach innen bei den namhaften Künstlern, die an den Hamburger Kammerspielen gastieren. Nicole Heesters, Michael Degen, Meret Becker, Boris Aljinovic, Karoline Eichhorn, Peter Striebeck, Monica Bleibtreu, Barbara Nüsse, Bjarne Mädel, Dominique Horwitz, Andrea Sawatzki, Otto Sander, Senta Berger, Iris Berben, Walter Schmiedinger, Christian Berkel, Walter Plathe, Stefan Kampwirth sind nur eine Auswahl von Künstlern, die für die hohe mediale Strahlkraft und die künstlerische Qualität des Hauses stehen. Der rasante künstlerische Aufstieg der Kammerspiele seit der Saison 2003/2004 wurde gekrönt durch die zweifache Verleihung des „Pegasus Preises“ 2006 und 2007 – dem höchstdotierten Theaterpreis Norddeutschlands (ausgelobt vom Konzern ExxonMobil). Er wird jährlich durch eine KritikerJury für die beste künstlerische Saisonleistung vergeben. Darüber hinaus gastieren Produktionen der Hamburger Kammerspiele bundesweit an renommierten Stadt- und Staatstheatern wie dem Bochumer Schauspielhaus, dem Berliner Ensemble, dem Berliner Renaissance Theater, dem Theater am Ku-Damm und reisen mit den führenden TourneeUnternehmen Deutschlands durch die gesamte Republik. Die regelmäßige Einladung zum Norddeutschen Theatertreffen rundet den überregionalen Erfolg ab.
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Z I E L G R U P P E N Die Hamburger Kammerspiele sind im besten Sinn ein bürgerliches Theater. Das Publikum ist anspruchsvoll, kultiviert, kritisch, dem Zeitgeschehen und gesellschaftlichen Veränderungen gegenüber aufgeschlossen, diskursiv, wohlhabend und hanseatisch, liberal und weltoffen. Die Kammerspiele begrüßen viele gesellschaftliche Multiplikatoren aus Wirtschaft (Unternehmer, leitende Mitarbeiter der Handelskammer usw.), Kultur (Intendanten anderer Theater, Rundfunk, Professoren) und Politik (Senatoren, Staatsräte) bei den Premieren. Das Alter reicht von 18 bis 81.
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Capital Intermodal/Ian K. Karan, Economia NDR 90,3, Radio Hamburg, Oldie 95, Hamburg 1 TV, Hamburger Abendblatt Rechtsform: GmbH Jahresumsatz: 2 Millionen Euro
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Eine ganz besondere Qualität erhält das mit nur 400 Plätzen eher kleine Haus durch die räumliche Nähe zu den Künstlern. Hier entsteht, ob in Drama oder Komödie, eine vom Publikum sehr geschätzte und gelobte Intimität.
Hamburg, Hartungstrasse 9 – 11 80.000 (plus ca. 20.000 außerhalb Hamburgs) 240 15
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 37,9 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Großflächenplakate, Radiospots, A0-, A1-, A2Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Monatsleporellos, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Direktmailings, postalische Einladungen, Internetseite, Newsletter, Pressearbeit, Promotionstände, Aufsteller und Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 5,88 – 3,97 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 150.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Mitgliedschaft in der Ehrenloge der Hamburger Kammerspiele (5.000 Euro) Hochkarätig besetzter Freundeskreis aus Hamburger Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur – Erwähnung als Förderer, CLUB-Wand im Publikumsbereich des Theaters, halbjährige Treffen als Gelegenheit zum Networking. Kultureller Sponsor (20.000 Euro) Erwähnung auf allen Veröffentlichungen der Produktion (Plakat, Postkarte, Banner, Leporello, Internet usw.), exklusive Preview der Produktion für Geschäftspartner, Mitarbeiter, Kunden. Jahrespartnerschaft (150.000 Euro) Erwähnung auf allen Veröffentlichungen der Saison, Pressekonferenz zu Beginn der Partnerschaft, exklusive Vorstellung oder Preview. Weiteres nach Absprache. Gerne entwickeln wir mit Ihnen zusammen weitere Formen der Zusammenarbeit.
So sehen jährlich über 100.000 Menschen Produktionen der Hamburger Kammerspiele, davon ca. 80.000 in Hamburg.
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EUROPOLIS 2050 im Rahmen der Bad Hersfelder Festspiele „Europa in vierzig Jahren“
P O R T R Ä T Die Bad Hersfelder Festspiele Bad Hersfeld, eine beschauliche Kleinstadt im „grünen Herzen“ Deutschlands an der hessisch-thüringischen Grenze, ist geprägt durch den historischen Stadtkern mit viel Fachwerk – und weltberühmt. Seit 1951 finden hier auf „einer der schönsten Freilichtbühnen der Welt“ (Jérome Savary) Festspiele statt, die längst in einem Atemzug mit Salzburg oder Avignon genannt werden. Den spektakulären Rahmen für die Aufführungen – ausschließlich Eigenproduktionen – bietet die historische Stiftsruine mit 1600 m² Bühnenfläche, 22,5 Metern Höhe, Platz für 1600 Zuschauer und einer einzigartigen Akustik. Ihren festen Platz im europäischen Festivalkalender haben die Bad Hersfelder Festspiele allerdings nicht nur der beeindruckenden Kulisse zu verdanken, sondern vor allem der Qualität der Aufführungen. Auf dem Spielplan stehen Jahr für Jahr die großen Werke der Weltliteratur, dazu ein Musical, Kindertheater und Kammerspiele. Berühmte Darstellerinnen und Darsteller aus Theater, Film und Fernsehen haben die 60-jährige Festspielgeschichte mitgeschrieben, darunter Elisabeth Flickenschildt, Erika Pluhar, Götz George, Volker Lechtenbrink, Will Quadflieg, Helen Schneider, Nicole Heesters, FriedrichKarl Praetorius, Rufus Beck und viele andere. Seit 1951 lockten die Festspiele mehr als 3,4 Millionen Theaterbesucher aus ganz Deutschland und Europa an. Kritiker aus aller Welt berichten über die Aufführungen in der Ruine und die Inszenierungen werden von verschiedenen regionalen, nationalen und internationalen Fernsehsendern aufgezeichnet.
EUROPOLIS 2050 – das neue europäische Programm der Bad Hersfelder Festspiele Zum 60. Geburtstag im Jahr 2010 präsentieren die Bad Hersfelder Festspiele erstmals ein europäisches Begegnungsprogramm: EUROPOLIS 2050 lädt internationale Theaterschaffende ein, unter dem Motto „Europa in 40 Jahren“ eine Utopie eines neuen Europa zu entwerfen. Wie wird unser Kontinent im Jahr 2050 aussehen? Was könnten europäische Kultur, europäische Identität und Diversität in vierzig Jahren bedeuten? Wie können wir mit anderen Regionen der Welt wie Asien oder den amerikanischen Kontinenten konkurrieren? EUROPOLIS 2050 wird in zwei Stufen realisiert. Die erste Stufe im Juni 2010 umfasst eine Sommerakademie und ein Jugendforum mit Gruppen aus den Partnerländern. In der zweiten Stufe ab Juni 2011 werden drei Gastspielproduktionen zum Thema „Europa in 40 Jahren“ in Bad Hersfeld gezeigt. Die Form bleibt den Partnertheatern überlassen, es kann eine griechische Tragödie sein oder Science Fiction, Tanz oder Schauspiel, Musical oder Pantomime. Ein Fachgremium wählt die Teilnehmer aus den vorher eingereichten Vorschlägen aus. Für die Aufführungen steht eine umgebaute ehemalige Fabrikhalle im Stadtkern als neue Spielstätte zur Verfügung. EUROPOLIS 2050 gibt damit einen einzigartigen Einblick in die lebendige Theaterszene Europas, zeigt künstlerische und politische Positionen zu Europa auf und bereichert das Programm der Bad Hersfelder Festspiele um eine neue Farbe.
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Das EUROPOLIS 2050-Programm beginnt im Juni 2010 mit einem Jugendforum und einer Sommerakademie, die sich in einer Reihe von Veranstaltungen mit den Themen der Festspiele auseinandersetzt und die gerade junge Menschen in die Welt des Theaters einführen soll. Neben wissenschaftlichen Vorträgen, Lesungen, Probenbesuchen und Gesprächsrunden mit Experten, Regisseuren, Schauspielern und Dramaturgen finden im Rahmen der Akademie spezielle Workshops für Jugendgruppen aus den Partnerländern statt, die sich in den zehn Tagen zu Beginn der Festspiele, in denen EUROPOLIS 2050 stattfindet, in Bad Hersfeld treffen. Die Jugendlichen werden bei Familien untergebracht und lernen so den Alltag im Partnerland kennen. Im Rahmen eines theaterpädagogischen Begleitprogramms nehmen sie an allen Veranstaltungen der Festspiele teil und erarbeiten unter der Leitung eines Regisseurs und einer Theaterpädagogin ein öffentliches Abschlussfest zum Thema „Europa in 40 Jahren“. 140
Standort: Bad Hersfeld, Hessen Besucher pro Saison: ca. 100.000 Sitzplätze: 1600 in der Stiftsruine, 400 in der neuen Veranstaltungshalle (Spielstätte EUROPOLIS 2050) Vorstellungen pro Jahr: 70 + 12 (EUROPOLIS 2050) Anzahl der Mitarbeiter: 13 feste Mitarbeiter, ca. 20 Saisonkräfte und darstellendes Personal Bisherige Sponsoren und Förderer: Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg (Hauptsponsor), Sparkassen-Finanzgruppe (Hauptsponsor), K+S Kali GmbH Heringen/Kassel (Hauptsponsor), Amazon.de, E.ON Mitte AG, Fehr Umwelttechnik GmbH, Gas-Union GmbH Frankfurt am Main, Schade u. Sohn (Mercedes), B.Braun, Melsungen, Bickhardt-Bau Projektentwicklung, Kirchheim, Hansa-Flex Hydraulik GmbH, Messer Industriemontagen, LIBRI GmbH, Radeberger Brauerei, Dresden, Thüga AG, u.v.m. Finanzielle Förderer: Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Landkreis HersfeldRotenburg, Kreisstadt Bad Hersfeld Medienpartner: Hessischer Rundfunk Rechtsform: Regiebetrieb der Kreisstadt Bad Hersfeld Jahresumsatz: ca. 4,4 Millionen Euro
Z I E L G R U P P E N Europolis 2050: junges (20+) gebildetes, reisefreudiges, politisch und kulturell interessiertes Publikum Bad Hersfelder Festspiele insgesamt: Theaterbegeisterte aus der Region und ganz Deutschland, Freizeit- und Kulturreisende, Familien, viele Stammkunden, Altersdurchschnitt: 35 (Musicals) bzw. 45 Jahre (Schauspiel). 20 % der Besucher kommen aus einem Umkreis bis 80 km, 60 % aus einem Umkreis bis 200 km und 20 % aus einem Umkreis bis 400 km.
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www.europolis2050.de | www.bad-hersfelder-festspiele.de
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 5,5 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Großflächenplakate, Werbetürme, Werbetafeln, Zeitschriften/Printdokumentationen, A1-Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Direktmailings, Newsletter, Internetseite, Promotionstände, Aufsteller und Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 5,80 – 17,90 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 100.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Hauptsponsor von EUROPOLIS 2050 begleiten Sie das Projekt über die gesamte Laufzeit von vier Jahren. In dieser Zeit werden Sie in die gesamte Kommunikation sowohl von EUROPOLIS 2050 als auch der Bad Hersfelder Festspiele eingebunden. Sie haben außerdem die Möglichkeit, sich und Ihre Produkte vor Ort zu präsentieren. Eine andere Möglichkeit ist die Übernahme einer Patenschaft für eine ausgewählte Theaterproduktion aus dem europäischen Ausland. Sie können so Kontakte zu Künstlern und Regierungsvertretern des jeweiligen Landes aufbauen und Ihre Firmenaktivitäten dort unterstreichen. Die Präsenz in den Kommunikationsmitteln und andere individuelle Gegenleistungen erfolgen auf Absprache. Unterstützen Sie als Partner EUROPOLIS 2050 oder die Bad Hersfelder Festspiele als Ganzes oder übernehmen Sie die Patenschaft für das europäische Jugendforum. Die Gegenleistungen sind individuell verhandelbar und erfolgen nach Absprache.
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Stralsund 70.000 800 qm 200 qm ca. 25 5 Lila Bäcker (bis Juni 2006), SWS, Bruderhilfe, Gorkow Bau, Förderverein Kulturkirche St. Jakobi Medienpartner: Ostseezeitung Rechtsform: eingetragener Verein
Kulturkirche St. Jakobi
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Kultur- und Sozialarbeit in einem einzigartigen Gebäude
Hundertwasser zu St. Jakobi Von Mai bis Oktober 2009 und in den neun darauf folgenden Jahren zeigt das Kreisdiakonische Werk Stralsund e.V. als Betreiber der Kulturkirche St. Jakobi in Kooperation mit der RUFUS art GmbH die Ausstellung „Hundertwasser zu St. Jakobi“. Der Oberbürgermeister der Hansestadt, Dr. Alexander Badrow, ist Schirmherr dieser Schau. Die Präsentation zeigt mit über 160 Objekten das grafische Werk Friedensreich Hundertwassers (1928 – 2000). Dabei konzentriert sie sich nicht nur auf Grafiken, Plakate, Fotos und textile Objekte, sondern vermittelt Hundertwassers Wirken zum anderen Leben in einer industrialisierten Gesellschaft, sein Denken zum Erhalt der Schöpfung und zur menschlichen Existenz in der Spannung zwischen Vergehen und Beginnen. Mit sparsamen Texten werden seine Ideen in Bezug zu lebensweltlichen und kulturellen Praktiken gesetzt, die Hundertwasser als einen Vordenker ökologischer und humanistischer Kritik an modernen Lebensweisen beschreiben.
Die Kirche St. Jakobi im Zentrum der Hansestadt Stralsund blickt auf eine mehr als 700-jährige Geschichte zurück. Im 2. Weltkrieg stark zerstört, wurde sie bis zu Beginn der Neunziger als Baustofflager und für die kirchliche Jugendarbeit genutzt. Nun ist sie seit 1996 für die Stralsunder Bürger und die zahlreichen Gäste der Stadt geöffnet. Doch das Denkmal bietet nicht nur Einblicke in eine faszinierende Architektur, sondern ist zunehmend ein kultureller Anziehungspunkt geworden. Das spektakuläre, noch nicht restaurierte Langschiff der Kulturkirche St. Jakobi und die modern restaurierte und ausgestattete Studiobühne im GustavAdolf-Saal im Obergeschoss in Verbindung mit der zentralen Lage der Kirche inmitten der Stralsunder Altstadt locken Kulturbegeisterte aus der gesamten Region und zahlreiche Kulturtouristen an diesen anziehenden Ort. Die Räumlichkeiten der Kulturkirche St. Jakobi werden für Konzerte, klassische und zeitgenössische Theateraufführungen, Ausstellungen, Märkte oder Messen genutzt und bieten überragende Erlebnisse in einem attraktiven Ambiente. Seit 2003 liegt die Betreibung der Kulturkirche in der Hand des Kreisdiakonischen Werks Stralsund e. V., das auf einmalige Weise Sozial- und Kulturarbeit in ein Zusammenwirken bringt. Benachteiligte und behinderte Menschen produzieren hier an der Schnittstelle von Tourismus, Kultur- und Sozialarbeit in einer großen selbstverständlichen Öffentlichkeit Konzerte, Ausstellungen, Messen und Aufführungen. Das Geistig-Behinderten-Theater „Die Eckigen“ agiert mit großem Erfolg in der gesamten Region und darüber hinaus. Dadurch können Menschen mit Benachteiligung ihre Fähigkeiten (wieder-) entdecken und festigen sowie in das Arbeitsleben eintreten.
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Z I E L G R U P P E N • 30 – 65 Jahre • größtenteils hohes Bildungsniveau • je nach Art der Veranstaltungen moderne, zielstrebige Bevölkerungsschicht zwischen 30 und 45 und etablierte Bürger zwischen 45 und 65 Jahren • gut situierte (Kultur-)Touristen im Alter von 40 bis 65 Jahren • Kinder- und Schülergruppen, Familien
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 4,21 Mio. Brutto-Werbekontakte in Stralsund und Mecklenburg-Vorpommern Werbemittel: Blowup-Banner an der Kulturkirche, A1-, A2-, A3und A4-Plakate, Banner, LED-Tafel, Tourismusbroschüren, Postkarten, Eintrittstickets, Monatsflyer, Veranstaltungsflyer, Direktmailing, Internetseiten, Newsletter, Pressearbeit, Promotionstände und Aufsteller vor Ort, Anzeigen in Tages- und Tourismuszeitungen und bei der Deutschen Bahn, Sponsorenstelen im Eingangsbereich Tausenderkontaktpreis: 3,07 – 11,86 Euro Wert der Partnerschaft: 1.500 – 50.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Premiumpartner der Kulturkirche St. Jakobi in Stralsund unterstützen Sie diese einmalige Einrichtung bei allen Tätigkeiten im Spannungsfeld zwischen Kultur- und Sozialarbeit. Neben einer Logopräsenz auf allen Drucksachen und Werbemitteln erhalten Sie Freikarten für Ihre Mitarbeiter und zudem die Möglichkeit, die besonderen Räumlichkeiten der Kulturkirche für Ihre Kunden- und Mitarbeiterveranstaltungen zu nutzen. Als Spartenpartner fördern Sie eine besondere Sparte der Kulturarbeit. Hierfür bieten sich die Sparten Messen/ Märkte, Konzerte und Theateraufführungen der Kulturkirche an. Durch die Integration benachteiligter Menschen in die Projekte begünstigen Sie zudem die Sozialarbeit der Kulturkirche. Sie erhalten eine exklusive Präsenz Ihres Unternehmens auf allen Werbemitteln der jeweiligen Sparte.
M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N
Standort: Besucher pro Jahr: Innennutzfläche: Außennutzfläche: Vorstellungen pro Jahr: Mitarbeiter: Bisherige Sponsoren:
www.kulturkirche.kdw-hst.de
Als Eventpartner unterstützen Sie eine der herausragenden Veranstaltungen in der Kulturkirche und profitieren von allen damit verbundenen Drucksachen.
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OZEANEUM
trend marke ® des Jahres
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Lebensräume im und am Meer
P O R T R Ä T „Am 11. Juli 2008 eröffnete Bundeskanzlerin Angela Merkel den größten vom Bund geförderten Museumsneubau in Deutschland: Das OZEANEUM am Hafen der UNESCO-Welterbestadt Stralsund. Mit Fertigstellung dieser architektonischen Meisterleistung von Behnisch + Partner vergrößerte die Blaubuch-Einrichtung Deutsches Meeresmuseum seine Ausstellungsfläche um ein vielfaches. Bereits zuvor war das Deutsche Meeresmuseum mit 600.000 Besuchern im Jahr das meistbesuchte Museum in Norddeutschland. Das OZEANEUM kalkuliert – um sich selber wirtschaftlich tragen zu können – mit 550.000 Besuchern und wird damit nicht nur eine erstrangige Kultur- und Bildungseinrichtung, sondern zu einem Besuchermagneten und touristischem Highlight für Gäste aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland. In den ersten 12 Monaten strömten bereits gut eine Million Besucher in das OZEANEUM. Die umfangreiche Berichterstattung in Fernsehen, Radio, Magazinen, Zeitungen und Internet sowie Werbung und ein eigener Vertrieb haben die Menschen bundesweit und im nahen Ausland neugierig auf eine Unterwasserreise durch die nördlichen Meere gemacht. Zu einem Urlaub an der Küste gehört das OZEANEUM für viele Menschen einfach dazu. Der Einzugsbereich für Tages- und Wochenendausflüge umfasst die Metropolen Hamburg, Berlin und Stettin. Ein wesentlicher Besuchermagnet sind die großen, zum Teil sogar schon spektakulären Aquarien, die als lebendige Ergänzung der attraktiven Ausstellungen anzusehen sind. Die zentralen Elemente der Ausstellungen sind Exponate, darunter viele Originale und Unikate aus unseren umfangreichen Sammlungen. Moderne und interaktive Medien stellen eine sinnvolle Ergänzung dar. Wir möchten Sie für unsere Vision vom OZEANEUM begeistern und mit Ihnen als Partner gemeinsam den Lebensraum Meer erlebbar machen und unsere Besucher für die Erforschung und den Schutz der Meere sensibilisieren. Insbesondere die innovativen Pläne zur Präsentation der Themen „Erforschung und Nutzung der Meere“ sowie „Weltmeer“ können wir erst gemeinsam mit einem engagierten Partner umsetzen. Ein weiteres attraktives Sponsoringobjekt ist die Pinguinanlage, die wir zur Saison 2010 auf der Dachterrasse unseres „Meer für Kinder“ gemeinsam mit Ihnen publikums- und medienwirksam eröffnen wollen. Fordern Sie bitte unverbindlich unsere Partnerbroschüre an. Direkt am Meer gelegen ist das OZEANEUM der ideale Standort für Kongresse, Konferenzen, Tagungen, Incentives, Seminare
und Events aller Art. Hervorzuheben sind der Mehrzwecksaal für bis zu 300 Personen im historischen Speicher und die Halle „Riesen der Meere“. Hier unter den Walen setzen wir unsere erfolgreiche Konzertreihe „Kultur und Meer“ mit dem Theater Vorpommern mit anspruchsvollen und beliebten Orchesterwerken sowie Performances an anderen Orten im OZEANEUM fort. Mit Bistro und Bar sowie Cateringservice haben wir mit dem Radisson Blu Hotel Stralsund einen kompetenten Gastro- und Veranstaltungspartner an unserer Seite.“ Dr. Harald Benke, Direktor Deutsches Meeresmuseum
H I G H L I G H T S Ausstellungen • Das Weltmeer: ein Weg aus der Tiefe der Ozeane an die Meeresküsten • Die Ostsee: größte Ostseeausstellung im gesamten baltischen Raum • Erforschung und Nutzung der Meere: das Zukunftsthema in seiner ganzen Breite • Meer für Kinder: für die jüngsten Besucher mit interaktiven Spiel- und Lernelementen und einer Pinguinanlage • Riesen der Meere: weltweit größte Walausstellung, Nachbildungen in Originalgröße, u.a. ein 26 Meter langer Blauwal Aquarien • 40 Aquarien zu den nördlichen Meeren: Tunnelaquarium, Schwarmfischbecken mit einer 10 x 5 Meter großen Panoramascheibe und 2,6 Mio. Litern Fassungsvermögen
Bisherige Standorte: MEERESMUSEUM, Katharinenkloster, Stralsund NATUREUM, Leuchtturm Darßer Ort; NAUTINEUM, Insel Dänholm zwischen Stralsund und Rügen Ausstellungen/Jahr inkl. Wanderausstellungen: 8 Besucher pro Jahr bei bisherigen 3 Standorten: 600.000 Prognostizierte Besucher p.a. OZEANEUM: 550.000 – 850.000 Bisherige Partner & Förderer des OZEANEUMS: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Wirtschaftsministerium MecklenburgVorpommern, Hansestadt Stralsund, Ostdeutsche Sparkassenstiftung im Land Mecklenburg-Vorpommern mit der Stiftung der Sparkasse Vorpommern, Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Greenpeace, World Wide Fund for Nature, Nordmann Unternehmensgruppe, Stadtwerke Stralsund, Hansedom Stralsund und weitere Firmen und Institutionen der Region Medienpartnerschaften & Verlagskooperationen: NDR-Fernsehen und Radio, Ostsee-Zeitung, Jahr Top Special Verlag (u.a. Tauchen, Segeln, 4 Angelmagazine), mare-Verlag, ZDF „Tierische Kumpel“ Messeteilnahmen: u.a. ITB, Reisen Hamburg, Boot Düsseldorf, RDA Köln, TUR Göteborg, Reisemarkt Dresden Rechtsform: Deutsches Meeresmuseum Stiftung bürgerlichen Rechts, Ozeaneum gemeinnützige GmbH Das Deutsche Meeresmuseum ist Mitglied im Konsortium Deutsche Meeres forschung.
Z I E L G R U P P E N • bundesweit alle Altersgruppen, insbesondere Familien • Tages- und Wochenendausflügler inklusive Polen und Skandinavier • Schulklassen • einkommensstarke Kulturtouristen und bildungsorientierte Senioren • Wassersportler (Taucher, Segler, Angler) • Aktivurlauber, Naturreisende
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 52,7 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Imageplakate (A3, A1, Großfläche), Einladungen, Museumsführer, Eintrittskarten, Flyer, Website, Branding der Mitarbeiterkleidung, aktive Einbindung bei Veranstaltungen, Merchandising-Produkte, gemeinsame Pressekonferenzen, Nennung in TV und Hörfunk, Newsletter, halbjährliche Besucherzeitung „MeerBlick“, Websites www.ozeaneum.de, www.kindermeer.de, Eintrittskarten Tausenderkontaktpreis: 18,97 Euro Wert der Partnerschaft: 50.000–1.000.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Premiumpartnerschaft: Sie werden „Offizieller Partner des OZEANEUMS“ für die Dauer von 1 – 3 Jahren. Ausstellungspartnerschaft: Sie unterstützen und/oder präsentieren eine Ausstellung über die gesamte Dauer. Presentingsponsorship: Sie präsentieren dauerhaft eines der außergewöhnlichen Aquarien oder die Pinguinanlage. Eventsponsorship: Sie unterstützen einzelne Events oder Veranstaltungsreihen. Namenspatronat: Sie geben einer spektakulären Räumlichkeit im OZEANEUM Ihren Namen.
M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N
www.ozeaneum.de
Fotos: Johannes-Maria Schlorke
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phæno
kultur marke ® des Jahres
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P O R T R Ä T „Vater“ des phæno ist Dr. Wolfgang Guthardt, der im Jahre 1998 als damaliger Kulturdezernent der Stadt Wolfsburg die Idee in den Rat der Stadt einbrachte, als Drehscheibe zwischen Bahnhof, City und Autostadt im Schaufenster der Stadt an der ICELinie ein besonderes Science Center zu errichten. Aus dem im Jahre 2000 ausgeschriebenen Wettbewerb ging Zaha Hadids gewagter Entwurf als Sieger hervor. Nach rund vierjähriger Bauzeit konnte das phæno schließlich im November 2005 eröffnet werden. Deutschlands einzigartige Experimentierlandschaft begeistert mit ihren vielfältigen interaktiven Exponaten aus Natur und Technik und ihrem einzigartigen Architekturerlebnis täglich neue Besucher. Familien, Schüler, Manager, Arbeiter, Ästheten, Wissenschaftler und Architekten kommen gleichermaßen auf ihre Kosten – frei nach dem Motto „phæno – da staunst du“.
Standort: Wolfsburg, direkt neben dem Hauptbahnhof Innennutzfläche: 9.000 qm (inkl. Restaurants, Shop und Nebenräumen) Außennutzfläche: 13.000 qm (teilweise überdacht) Ausstellungsfläche: 5.900 qm Besucher/Jahr: im Schnitt 250.000 Träger: Stiftung phæno Eigentümer Gelände: Stadt Wolfsburg Medienpartner im Rahmen von Sonderveranstaltungen: DE:BUG, Wolfsburger Allgemeine Zeitung, Wolfsburger Nachrichten, Norddeutscher Rundfunk Sponsoren & Förderer: Volkswagen AG, Sennheiser electronic GmbH, Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg, Wolfsburg AG Mitarbeiter: ca. 80 Rechtsform: gGmbH
Verschiedenste Unternehmen und Organisationen nutzten das phæno bisher als Veranstaltungsort: So präsentierte hier beispielsweise Volkswagen sein neues Produkt Golf Variant im Rahmen einer elftägigen Veranstaltungsreihe der Weltpresse. Neben Galadiners, Tagungen und Kongressen fanden in Zusammenarbeit mit dem italienischen Kulturinstitut auch schon die Feierlichkeiten zum italienischen Nationalfeiertag in der Experimentierlandschaft statt. Die Stimmen von Opernstars der Mailänder Scala füllten bei dieser Gelegenheit die landschaftsartige Architektur.
• Familien, Kinder und Jugendliche, Erwachsene sowie Senioren als Freizeitbesucher • Schulklassen und deren LehrerInnen, die phæno als Ort außerschulischen Lernens nutzen • Unternehmen, welche die außergewöhnliche Architektur des Hauses sowie die interaktive Ausstellung für Events mit Mehrwert für ihre Gäste schätzen
A N G E B O T Foto: Matthias Leitzke
Phänomene aus Naturwissenschaft und Technik zum Staunen und Ausprobieren bilden den Schwerpunkt des phæno. Rund 300 solcher interaktiven Stationen – darunter 40 von internationalen Künstlern gestaltete so genannte ArtWorks – sind in der Ausstellung des Hauses zu finden. Daneben werden Programme in den Laboren und dem Wissenschaftstheater angeboten: Workshops, Shows und Vorträge finden dort regelmäßig statt.
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Werbereichweite: bis zu 22,8 Mio. Brutto-Werbekontakte/Jahr insbesondere in Nord/Nord-Ost-Deutschland Werbemittel: Imageflyer (Verteilung z.B. per Versand, Verteildienst, auf Messen/Veranstaltungen, inhouse), Internetseite, Plakate, Anzeigen, Postkarten und Handzettel, Programmbroschüre für Schulen (Aussendung an rund 14.000 Schulen, Verteilung inhouse und auf Messen/Veranstaltungen), Programmflyer Sonderprogramme (Verteilung z.B. per Versand, Verteildienst, auf Messen/Veranstaltungen, inhouse), Austellungsausschilderung (Stelen), Banner für Sonderaktionen Tausenderkontaktpreis: 21,91 Euro Wert der Partnerschaft: 50.000 – 500.000 Euro
Möglichkeiten für ein Sponsoring-Engagement Premiumpartner sind im phæno sowohl innerhalb der Ausstellung als auch auf Printprodukten und bei Außenauftritten wie z.B. Messen vertreten. Weiterhin besteht für phænos Sponsoringpartner die Möglichkeit, das Bauwerk beispielsweise für Veranstaltungen, Präsentationen, Fotoshootings, etc. zu nutzen. Neben dem generellen Sponsoring sind auch Zustiftungen oder Projektpartnerschaften, z.B. für Themenschwerpunkte oder Sonderausstellungen, möglich.
Ergänzend zur Dauerausstellung werden seit Herbst 2007 zweimal jährlich attraktive Sonderausstellungen präsentiert. Nach der „Stromzeit“ mit spannenden Phänomenen rund um das Thema Energie zeigte die „PhantasieMechanik“ eine einmalige Zusammenstellung kinetischer Skulpturen von 14 internationalen Künstlern. In der ausgefallenen Mitmachausstellung „SteinZeit“ wurde mit der längsten freitragenden Brücke aus LEGO Steinen sogar ein Weltrekord aufgestellt. Nach der Sonderausstellung „SpürSinn“, die Besucher mit Wahrnehmungs-Phänomenen verblüfft, wird von November 2009 bis Anfang April 2010 das hochaktuelle Thema Biotechnologie aufgegriffen. Mit seiner außergewöhnlichen, faszinierenden Architektur sowie seiner zentralen Lage ist das Haus prädestiniert für Firmenveranstaltungen und -präsentationen. Draußen und trotzdem drinnen – die Conehall des phæno, der überdachte Bereich unterhalb des Gebäudes, bietet zusätzlichen Raum für Events. Dort fanden auch Live-Übertragungen zur Fußball-WM 2006 und zur EM 2008 mit bis zu 3.000 Besuchern pro Veranstaltung statt.
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www.phaeno.de
Foto: Klemens Ortmeyer
Foto: Jan Grothklags
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Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim KulturWeltRaum
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Das Wissen von der Entstehung der Welt, über alte, geheimnisumwobene Kulturen und ferne Naturvölker zu präsentieren und zu vermitteln, war das Anliegen der Gründerväter Hermann Roemer und Wilhelm Pelizaeus, deren großzügige Stiftungen an die Stadt Hildesheim den Grundstock für die Sammlungen des Roemer- und Pelizaeus-Museums bildeten. So entstand eines der bedeutendsten Museen Norddeutschlands, das trotz seiner alten Tradition jung geblieben und neuen Medien gegenüber aufgeschlossen ist.
• Ab 28. November 2009: Ägypten – Das Leben am Nil Derzeit wird die Dauerausstellung „Ägypten“ neu konzipiert und gestaltet. Der im Juli 2008 eröffnete erste Teil mit dem Titel „Das Alte Reich in neuem Licht“ gibt einen Einblick in die Vorgeschichte und die erste Blütezeit Ägyptens im Zeitalter der Pyramiden. „Das Leben am Nil“ – der zweite Teil der Neukonzeption – wird sich den verschiedenen Facetten des Diesseits widmen: Der Besucher kann erfahren, wie der Alltag der Bevölkerung aussah, wie man wohnte, arbeitete und feierte, sich kleidete, schmückte und schminkte. Mitmachstationen führen in das ägyptische Handwerk ein, im Tempel begegnet man den alten Göttern und erhält eine Einführung in das Leben der frühen Christen in Ägypten.
Heute beherbergt das international renommierte Museum eine der größten Sammlungen ägyptischer Kunst in Europa. Viele einmalige Zeugnisse zur Geschichte und Verwaltung, Religion, Architektur und Kunst der Pharaonenzeit führen den Besucher von den Anfängen der ägyptischen Kultur um 4000 v. Chr. bis in die Zeit um 1000 n. Chr. Zwei naturkundliche Dauerausstellungen nehmen den Besucher mit auf eine spannende Zeitreise und lassen ihn die Entstehung der Erde und die Entwicklung des Menschen hautnah erleben. Reich dekorierte Keramik-Gefäße und farbenfrohe Stoffe aus einer der außergewöhnlichsten und bedeutendsten Sammlungen Europas veranschaulichen die vielfältigen vorspanischen Kulturen Alt-Perus. Kostbares Porzellan und herausragende Lackarbeiten aus China und japanische Alltagsgegenstände, persönliche Accessoires sowie Masken des berühmten No-Theaters vermitteln einen faszinierenden Eindruck von der sagenhaften Welt Asiens. Darüber hinaus präsentiert das Museum regelmäßig Sonderausstellungen, die dem Haus ebenfalls eine überregionale Bedeutung verschafft haben.
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• 13. März – 12. September 2010: Zypern – Insel der Aphrodite Als Schnittpunkt zwischen Orient und Okzident spielte das antike Zypern eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der europäischen Kulturen. Vom 13. März bis 12. September 2010 präsentiert das Roemerund Pelizaeus-Museum eine europaweit einmalige Ausstellung über diese faszinierende Insel im östlichen Mittelmeer: „Zypern – Insel der Aphrodite“. Die Hildesheimer Schau mit über 200 herausragenden Objekten aus zyprischen und anderen europäischen Museen lässt die wechselhafte Vergangenheit des sagenhaften Geburtsortes der Aphrodite lebendig werden. Eingebettet in zahlreiche Inszenierungen, nehmen kostbare Exponate des alltäglichen und religiösen Lebens aus fünf Jahrtausenden den Besucher mit auf eine Zeitreise zu einer bedeutenden Hochkultur.
Standort: Besucher pro Jahr: Innennutzfläche der Gebäude: Ausstellungen pro Jahr:
Hildesheim, Am Steine 1 – 2 70.000 3.660 qm 3 Dauerausstellungen 2 große Sonderausstellungen
Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft, Niedersächsisches Vorab der VolkswagenStiftung, Stiftung Niedersachsen, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Ernst von Siemens Kunststiftung. Sparkassenstiftung, Sparkasse Hildesheim, Friedrich-Weinhagen-Stiftung, Schafhausen Stiftung, Landschaftsverband Hildesheim, Hildesheimer Altstadtgilde, Energieversorgung Hildesheim, Lions Club Hildesheim-Marienburg, Mexikanisches Fremdenverkehrsamt, Deutsch-Mexikanische Gesellschaft Medienpartner: Deutschlandradio, NDR Rechtsform: gemeinnützige GmbH
Z I E L G R U P P E N • bundesweit und im benachbarten Ausland alle Altersgruppen • Kulturtouristen und bildungsorientierte Senioren • Schulklassen • Tages- und Wochenendausflügler • Familien
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 6,3 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Großflächenplakate, Ausstellungskatalog, A0-, A1-, A2- und A3-Plakate, Eintrittstickets, Vierteljahresprogramme, Ausstellungsflyer, Kinderflyer, Gutscheine, Direktmailings, Einladungen, Internetseite, Promotionstände, Aufsteller und Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 0,88 – 15,90 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 100.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Premiumpartner unterstützen Sie alle Projekte und Aktivitäten des Museums. Als Sponsoringpartner unterstützen Sie eine Ausstellung oder ein ausgewähltes Projekt. Als Objektpate unterstützen Sie das Museum bei der Erhaltung und Präsentation eines seiner Highlights.
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www.rpmuseum.de
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Duisburger Philharmoniker Wer fühlen will muss hören.
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Als einer der traditionsreichsten Klangkörper Deutschlands sind die Duisburger Philharmoniker in den großen Konzertsälen Europas ebenso zuhause wie in ihren zwei Residenzen, der neuen Mercatorhalle Duisburg und dem Theater Duisburg, welches seit nunmehr über 50 Jahren eine erfolgreiche „Theaterehe“ mit dem Düsseldorfer Opernhaus als „Deutsche Oper am Rhein“ führt. Die Duisburger Philharmoniker gastieren regelmäßig im Concertgebouw Amsterdam, waren bereits im Strawinsky-Auditorium Montreux zu hören und bereisten in Konzerttourneen Spanien, Finnland, Großbritannien, Griechenland, die ehemalige Sowjetunion und China.
• 12 Philharmonische Konzerte monatlich September 2009 – Juli 2010 (darunter Aufführungen von Haydns „Schöpfung“ und Vaughan-Williams „Sea Symphony“) • 4 Konzerte großer Geigerinnen (Baiba Skride, Isabelle Faust, Susanna Yoko Henkel, Frederieke Saeijs) im Rahmen der Philharmonischen Konzerte, September 2009 – Juli 2010 • Ruhr 2010 Kulturhauptstadt Projekte Hans Werner Henze • Operngala mit Anna Netrebko im Rahmen der Ruhr-Triennale • Orgeleinweihung mit Thomas Trotter, Iveta Apkalna und Wayne Marshall am 14. und 18. November 2009 • Norma konzertant mit Edita Gruberova, 13. Februar 2010
Seit der Jubiläumssaison 2002/2003 leitet der Brite Jonathan Darlington als Generalmusikdirektor die Duisburger Philharmoniker, deren Profil er seither entscheidend geprägt hat. Neben regelmäßigen Gastauftritten in der Region, wie in der Philharmonie Essen und der Kölner Philharmonie, spielt das Orchester bei den renommierten nordrhein-westfälischen Musikfestivals wie der RuhrTriennale und dem WDR Musikfest eine tragende Rolle. Die Spielzeit 2009/10 wird das Orchester zu Duisburgs litauischer Partnerstadt und europäischen Kulturhauptstadt 2009, Vilnius, sowie nach Polen führen. Von der künstlerischen Arbeit der Duisburger Philharmoniker zeugen zahlreiche CD-Einspielungen herausragender LiveKonzerte und Studioproduktionen. Beflügelt durch die akustischen Möglichkeiten der neuen Philharmonie Mercatorhalle und durch die Zusammenarbeit mit dem audiophilen Label Acousence wurde ein neues Kapitel in der Aufnahmetätigkeit aufgeschlagen. Die jüngsten, von der Fachpresse hochgerühmten Live-Aufnahmen unter der Leitung von Jonathan Darlington umfassen Werke von Jolivet, Mozart, Schostakowitsch, Mahler, Dvoˇrák, Schönberg und Fauré. Wagners „Ring“ als symphonisches Konzentrat erscheint in Kürze. Mit „Klasse! Klassik“ wurde 2004 ein neues Projekt ins Leben gerufen, das jungen Menschen aller Altersstufen den Reichtum der klassischen Musik vermittelt.
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Standort: Duisburg, Philharmonie Mercatorhalle im CityPalais, Landfermannstraße 6 Besucher pro Jahr: ca. 100.000 Sitzplätze: 1700 Vorstellungen pro Jahr: 150 – 160 Anzahl der Mitarbeiter: 12 Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer: ThyssenKrupp, Altana, Evonik, Haniel, Peter Klöckner-Stiftung, Sparkasse Duisburg, Köhler-Osbahr-Stiftung, Norske Skog, Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker Medienpartner: wdr3, WAZ
Z I E L G R U P P E N Musikinteressierte und -liebhaber zwischen 20 und 80 Jahren aus ganz Nordrhein-Westfalen, spezielle konzertpädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 15 Jahren
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 9,45 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Großflächenplakate, A0- und A2-Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Direktmailings, Internetseite, Newsletter, Promotionstände und Aufsteller vor Ort Tausenderkontaktpreis: 6,30 – 26,47 Euro Wert der Partnerschaft: 10.000 – 250.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Jahrespartner unterstützen Sie sämtliche Aktivitäten der Duisburger Philharmoniker über mindestens 12 Monate. Alternativ besteht die Möglichkeit, als Konzertreihen-Partner einzelne Konzertreihen, Openairkonzerte mit internationalen Solisten oder Tourneen des Orchesters zu unterstützen. Als Co-Partner unterstützen Sie einzelne Konzerte im Rahmen von Konzertreihen.
N O R D R H E I N - W E S T F A L E N
www.duisburger-philharmoniker.de | www.dacapo-dp.de
Eine treibende Kraft hinter dem neuesten Projekt, der Philharmonie 2.0 als Weblog im Internet, ist Generalmusikdirektor Jonathan Darlington. Ihrer Philosophie der Verbindung von Tradition mit Experiment treu bleibend, empfinden die Duisburger Philharmoniker den mutigen Schritt ins Internet als logische Weiterentwicklung und Herausforderung, ihre Rolle als Kulturmittler und ihr Engagement für eine größtmögliche Nähe zum Publikum in eine neue Dimension zu führen. 150
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Der GABRIELE MÜNTER PREIS gilt als der renommierteste Kunstpreis für Bildende Künstlerinnen in Deutschland. Er ist europaweit der einzige Preis, der sich an Künstlerinnen wendet, die älter als vierzig Jahre sind. Er ist fester Bestandteil der internationalen Kunstszene. Zu den bisherigen Preisträgerinnen gehören die Installationskünstlerin Leni Hoffmann (2007), die Malerin Cornelia Schleime und die Performancekünstlerin Ulrike Rosenbach (2004).
Verleihung des 6. GABRIELE MÜNTER PREISES im April 2010 in Berlin zum Thema „Vorreiterin“ mit anschließenden Wanderausstellungen der 40 Finalistinnen im Berliner Martin-Gropius-Bau von April bis Juni 2010, im Bonner Frauenmuseum von Juni bis September 2010 (und geplant: im H2 Zentrum für Gegenwartskunst in Augsburg von September bis November 2010).
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In diesem Jahr wird der GABRIELE MÜNTER PREIS zum sechsten Mal vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK), dem Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer (GEDOK) und dem Frauenmuseum in Bonn ausgelobt. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert. Das Thema der Ausstellung lautet dieses Mal „VORREITERIN“ und nimmt damit Bezug auf die Namensgeberin: Gabriele Münter (1877 – 1962) war Mitbegründerin der Münchener Künstlergemeinschaft „Blauer Reiter“ und eine bedeutende Künstlerin der klassischen Moderne.
kunst- und kulturinteressiertes Publikum der Städte und der Umgebung; breites Altersspektrum
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 2,5 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Großflächenplakate, A1- und A3-Plakate, Veranstaltungsflyer (in Deutsch, Englisch und Französisch), Postkarten, Direktmailings, Einladungskarten, Promotionstände, Aufsteller und Veranstaltungsbanner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 0,43 – 16,15 Euro Wert der Partnerschaft: 1.000 – 40.000 Euro
Christiane Möbus, „Schneewittchen“, 1994/2007 MAN-LKW-Fahrerhaus, Tüll, 310 x 495 x 480cm Foto: Mario Gastinger, München
Die Preisträgerin des GABRIELE MÜNTER PREIS 2010 ist die Objektkünstlerin Christiane Möbus. Sie wurde von neun Mitgliedern einer Fachjury aus 1.362 Bewerberinnen ausgewählt und wird im Frühjahr 2010 von der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ausgezeichnet. Die Jury „würdigt die künstlerische Konsequenz eines Werkes, das metaphernreich eine kritische wie auch poetische Weltsicht zur Anschauung bringt. Das bildnerische Konzept von Christiane Möbus umfasst aktuelle Fragestellungen wie die nach der Umwelt, gesellschaftlichen Prozessen sowie der Mythen- und Legendenbildungen. In ihren Objekten und Installationen findet sie zu gleichermaßen präzisen wie sinnlichen Bildern und weist realen Gegenständen neue Funktionen zu“.
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Preispartner unterstützen Sie den GABRIELE MÜNTER PREIS über die gesamte Laufzeit von der Auslobung und der Preisverleihung bis hin zu den Ausstellungen in Berlin, Bonn und eventuell Augsburg. Im Rahmen dieser Partnerschaft erhalten Sie eine herausgehobene Präsenz auf allen Werbemitteln des GABRIELE MÜNTER PREISES und werden bei der Preisverleihung im Frühjahr 2010 mit eingebunden. Zudem können Sie die Exklusivität der Ausstellungen nutzen, um vor Ort Ihre Partnerschaft zu kommunizieren. Im Rahmen einer Partnerschaft können Sie einen der Ausstellungsorte verstärkt unterstützen. Neben Ihrer Logopräsenz auf den Werbemitteln des GABRIELE MÜNTER PREISES, haben Sie die Möglichkeit sich bei der von Ihnen unterstützten Ausstellung vor Ort zu präsentieren. Als Co-Partner unterstützen Sie den GABRIELE MÜNTER PREIS mit einer kleineren Summe bei all seinen Aktivitäten und sind auf verschiedenen Werbemitteln präsent.
Neben Christiane Möbus werden weitere 39 ausgewählte Künstlerinnen ihre Werke im Martin-Gropius-Bau in Berlin und anschließend im Frauenmuseum Bonn zeigen. Die Ausstellung präsentiert einen einzigartigen Querschnitt durch die Gegenwartskunst von Künstlerinnen in Deutschland.
Christiane Möbus, „tödlich“, 1997 2 präparierte Eisbären, 2 Eisberge (Holz, gespachtelt), 149 x 211 x 82cm und 117 x 145 x 81cm Foto: Helge Mundt, Hamburg, Neues Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design, Nürnberg
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Portrait von Christiane Möbus, Preisträgerin GABRIELE MÜNTER PREIS 2010, Foto: Wim Cox, Köln
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Vorreiterin
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GABRIELE MÜNTER PREIS 2010
Ausstellungsstandorte: Berlin, Martin-Gropius-Bau und Bonn, Frauenmuseum (geplant: H2 Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast in Augsburg) Erwartete Besucher: 20.000 Ausstellungen pro Jahr: 2 (für 2010 geplant 3) Geplanter Ausstellungszeitraum: April bis Juni 2010 in Berlin Juni bis September 2010 in Bonn (geplant: September bis November 2010 in Augsburg) Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer:Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, BKK, GEDOK, Frauenmuseum in Bonn Rechtsform: GbR
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www.frauenmuseum.de
Jury GABRIELE MÜNTER PREIS 2010, Foto: Tina Behrendt, Bonn
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Standort: Besucher pro Jahr: Innennutzfläche: Außennutzfläche: Ausstellungen pro Jahr:
www.gasometer.de
Gasometer Oberhausen
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Der Gasometer Oberhausen ist mehr als ein Industriedenkmal. Seit seiner Stilllegung vor rund zwanzig Jahren hat sich Europas größter Gasspeicher weiterentwickelt zum Wahrzeichen einer ganzen Region. Eindrucksvoll erinnert der ehemalige Scheibengasbehälter an die Ära der Montanindustrie, die mehr als ein Jahrhundert lang das Ruhrgebiet geprägt hat. Mit bisher weit mehr als drei Millionen Besuchern steht der Gasometer gleichzeitig für den lebendigen Wandel der Region.
Ausstellung „Sternstunden – Wunder des Sonnensystems“, eine Koproduktion mit dem Deutschen Zentrum für Luftund Raumfahrt anlässlich des Internationalen Jahres der Astronomie, 2. April 2009 – 10. Januar 2010
Einem Vorschlag der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park folgend, wurde der ehemalige Energieriese 1993/ 1994 zu einer Ausstellungshalle umgebaut. Er liefert seither den einzigartigen Rahmen für kulturelle Erlebnisse vielfältiger Art. Außergewöhnliche Ausstellungen setzte der Gasometer Oberhausen spektakulär in Szene, beispielsweise die große Fußballausstellung des DFB zu dessen 100-jährigem Bestehen. Als Veranstaltungsort inspiriert der gigantische Innenraum Künstler von internationalem Rang. Christo und Jeanne-Claude installierten hier aus 13.000 Ölfässern „The Wall“, und Bill Viola zeigte auf Großleinwänden seine Videoarbeit „Five Angels for the Millennium“. Theaterregisseure, Konzertagenturen und Filmproduktionen haben diese „Kathedrale der Industriekultur“ und ihre ungewöhnliche Akustik für sich genutzt. Ein siebenfaches Echo, das von den matten Stahlwänden zurückgeworfen wird, das einfallende Licht in Kombination mit der jeweils aktuellen Installation im Innenraum und die Aura der industriellen Vergangenheit machen hier jedes Ereignis besonders. Als Bühne dient die Manege mit ihren 20 Metern Durchmesser. 100 Meter hoch erstreckt sich darüber der leere Raum bis hinauf zum Dach. Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Sternstunden – Wunder des Sonnensystems“ schwebt hier der „größte Mond auf Erden“, eine Skulptur mit einem Durchmesser von 25 Metern.
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Z I E L G R U P P E N Die Besucher des Gasometers sind Kulturinteressierte aller Altersgruppen; Kinder und Jugendliche sind mit etwa 18 % genau so häufig im Gasometer zu Gast wie die über 60-jährigen.
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 3,6 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: City Light Poster, Megaposter, A0-Plakate, Flyer, Anzeigen, Newsletter, Aufsteller, Internetseite, Merchandising, Eintrittskarten, Ausstellungskatalog Tausenderkontaktpreis: 2,04 – 13,95 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 50.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Hauptsponsoren bietet der Gasometer die Möglichkeit, sich thematisch und inhaltlich an der Gestaltung, Umsetzung und medialen Nutzung von Ausstellungen zu beteiligen. Ihnen bietet sich ein Raum mit einzigartigen gestalterischen Möglichkeiten, einer überregionalen Wahrnehmung sowie bestmöglicher regionaler Präsenz und Akzeptanz. Sponsoren und Partner profitieren nach Absprache von den unterschiedlichen Werbemedien und erhalten ebenso die Möglichkeit zur Realisierung gemeinsamer Veranstaltungen und Projekte im Rahmen der Ausstellungen.
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Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, EVO Medienpartner: WDR5, WDR3, WAZ, NRZ Rechtsform: GmbH
Europas höchste Ausstellungshalle
Errichtet wurde der Gasometer Oberhausen Ende der 1920er Jahre als ein Kind der Rationalisierungsmaßnahmen seiner Zeit. Er diente als Zwischenspeicher für das Gas der umliegenden Hochöfen und Kokereien, das anschließend in den Walzwerken wieder verfeuert wurde. 117,5 Meter hoch und mit einem Durchmesser von 67,6 Metern verfügte er über ein Nutzvolumen von 347.000 Kubikmetern.
Oberhausen, Arenastraße 11 mehr als 200.000 7000 m² Freifläche für Veranstaltungsbühnen in der Regel eine große Ausstellung, zeitlich begrenzte Events
Der Gasometer Oberhausen ist Ankerpunkt der Ruhrgebiets„Route der Industriekultur" und gehört darüber hinaus zur „Europäischen Route der Industriekultur" (ERIH). 154
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Marta Herford
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Nur 10 km von Bielefeld entfernt steht einer der innovativsten Museumsbauten weltweit: Frank Gehrys Marta Herford. Die Aufsehen erregende, ikonenhafte Raumskulptur des USStar-Architekten ist an sich bereits ein Kunstwerk – im Inneren ist das Ausstellungskonzept der Wechselschauen auf einen spannenden Diskurs von Kunst, Design und Architektur ausgerichtet. Jenes inhaltliche Programm spiegelt sich auch im Namen „MARTa“ wieder: Die Kunst – „ART“ – wird von „M“ für Möbel (als Synonym für Design) und „a“ wie Architektur flankiert – thematische Schwerpunkte, die nicht zuletzt auf die in der Region traditionell stark vertretene Möbelindustrie zurückgehen.
• Eröffnung des Marta Ateliers Herbst 2009/10 Die Museumspädagogik bekommt ihr eigenes Haus, um dort optimal ihr fortschrittliches Bildungskonzept zu entfalten.
Seit der Eröffnung in 2005 wurden im Marta über 40 Ausstellungen realisiert, darunter große Überblicksausstellungen wie „(my private) Heroes“, Bilder von Helden in Kunst und Kultur, „Modernism: Designing a New World“ in Kooperation mit dem Victoria & Albert Museum oder „Loss of Control“, eine radikal offene künstlerische Auseinandersetzung mit Obsessionen, Verdrängungen und sozialen Tabus. Künstler und Designer wie Max Bill oder Vogt+Weizenegger wurden in großen Einzelausstellungen vorgestellt. Im Mai 2010 werden die letzten 10 Schaffensjahre des Architekten Richard Neutra gezeigt. Das Marta versteht sich dabei als lebendigen Ort der Begegnung, der für seine Besucher wie für den Standort in der Region einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Leben leisten möchte. Ziel ist es, für ein breites Publikum auf kreative Weise einen Zugang zur reichen Welt der Kunst zu schaffen. Das thematisch abgestimmte Begleitprogramm wendet sich daher an Erfahrene wie Unerfahrene mit Künstler- und Kuratorengesprächen, Vorträgen, Filmen, Performances, Architektur- und Ausstellungs- sowie exklusiven Kinder-, Familienund Seniorenführungen, kunstpraktischen Kursen und Workshops, Ferienaktionen und speziell ausgearbeiteten museumspädagogischen Inhalten für Schulen und Kitas.
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• PITTORESK 3. Oktober 2009 – 17. Januar 2010 Die in Kooperation mit dem S.M.A.K. in Gent entwickelte Ausstellung bezieht sich auf den im 18. Jahrhundert entstandenen Begriff des „Pittoresken“. Die Ausstellung untersucht, ob und wie die Kunst das Konzept des ‚Pittoresken‘ heute noch (oder wieder) formulieren kann, um aktuelle Fragen zur Vorstellung und Wahrnehmung von Landschaft zu stellen. • RICHARD NEUTRA Mai 2010 Erstmals werden die Arbeiten der letzten 10 Schaffensjahre des Architekten nach seiner Rückkehr nach Europa gezeigt. • Außerdem für 2010 in Planung: Martin Walde (Februar – April), Gruppenausstellung zum Thema „Schatten“ (Herbst), Türkisches Design (Winter) • Zahlreiche Sonderveranstaltungen wie z.B. zum Weltkindertag, zum „Internationaler Tag der Museen“ oder „Tag der Architektur“
Herford, Goebenstraße 4 – 10 70.000 2.000 qm 50.000 qm 5–7 30 Bugatti, E.on Westfalen-Weser AG, Frommholz Polstermöbel, Gerry Weber International AG, Herforder Brauerei GmbH, Hettich Holding GmbH, IKEA, JAB ANSTOETZ, Herbert Kannegiesser GmbH, PETER-LACKE GmbH, Poggenpohl Möbelwerke GmbH, Sparkasse Herford, SULO GmbH, Wemhöner Surface Technologies Medienpartner: Westdeutscher Rundfunk, Neue Westfälische, WESTFALEN-BLATT Rechtsform: gGmbH
Z I E L G R U P P E N Jährlich zieht das Marta im Schnitt 70.000 Besucher an. Davon bilden die 50- bis 64-jährigen mit 43,5% die größte Besuchergruppe, dicht gefolgt von den 35- bis 49-jährigen. Die Altersgruppen der 18- bis 24-jährigen, 25- bis 35-jährigen und über 65-jährigen sind nahezu gleich stark vertreten. Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren kommen überwiegend im Schulklassenverband. Die Besucher – 45,4% Männer, 54,3% Frauen – sind einkommensstarke, vielseitig interessierte Kultur- und Architekturtouristen mit überdurchschnittlicher Bildung (über 60% Akademiker). Dass nahezu 70% der Besucher nicht aus Ostwestfalen-Lippe kommen, ist Indikator dafür, dass das Marta eine feste Institution im internationalen Kunstbetrieb geworden ist. Unsere eindrucksvollen Räumlichkeiten werden gerne auch von Unternehmen und Privatpersonen gebucht, die für ihre Events die Einzigartigkeit des Gehry-Baus schätzen.
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 7 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Großflächenplakate, Printdokumentationen, A1- und A2-Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Direktmailing, postalische Einladungen, Internetseite, Newsletter, Pressearbeit Tausenderkontaktpreis: 2,13 – 7,09 Euro Wert der Partnerschaft: 15.000 – 50.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Ambitionierte Kunst braucht ambitionierte Förderer und Förderung. Die Unterstützung des Marta durch Privatpersonen und Wirtschaft ist entscheidend für die Erhaltung des Ausstellungsbetriebes auf diesem hohen Niveau. Sie haben die Möglichkeit, als Marta Sponsor das Haus dauerhaft zu fördern oder als Ausstellungssponsor das Programm des Museums zeitbegrenzt zu unterstützen.
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Standort: Besucher pro Jahr: Ausstellungsfläche: Gesamtgröße: Ausstellungen pro Jahr: Mitarbeiter: Bisherige Sponsoren:
www.marta-herford.de
Zusätzlich suchen wir Corporate Partner, die Einzelprojekte begleiten, wie z.B. den Innenausbau des Hauses für das Marta Atelier und die Unterstützung der Museumspädagogik mit Sachleistungen, die Erweiterung der Sammlung, die museumspädagogische Arbeit, den monatlich stattfindenden Marta Kunstabend, den Aufbau der Bibliothek, das künstlerische Begleitprogramm oder die Medialeistung. Die Gegenleistung des Marta geht dabei weit über die Präsenz Ihres Logos auf Werbeträgern hinaus: Wir bieten individuell abgestimmte Pakete, deren Umfang sich entsprechend der Höhe der zur Verfügung gestellten Mittel gestaltet.
Fotos: Thomas Mayer
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Neanderthal Museum ZEITREISE ERLEBEN
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Multimediales Erlebnismuseum am legendären Fundort Seit dem Fund des weltweit bekanntesten Humanfossils im Jahre 1856 im Neandertal, steht die Gegend ganz im Zeichen des Neanderthalers. Im damals von Steilwänden eingerahmten Tal der Düssel fanden Arbeiter beim Kalkabbau die Knochen, die der Wuppertaler Lehrer und Naturforscher Fuhlrott als Skelettreste eines eiszeitlichen Menschen identifizierte – der Neanderthaler war geboren.
• Monster und Mythen Ausstellung vom 18. Juli 2009 bis 24. Januar 2010 Eine große Schau des Natural History Museum London. Erstmalig in Deutschland zu sehen sind Furcht einflößende Modelle von Yeti, Zyklop, Drache und anderen Monstern. Die Ausstellung spürt den Ursachen der Monster-Mythen nach. Sie offenbart die Fossilien, aus denen die Legenden entstanden sind und präsentiert auch kulturgeschichtliche Zeugnisse dieser Mythen.
Heute ist der Neanderthaler ein wahrer Weltstar. Jeder kennt ihn – jeder hat ein Bild von ihm. Grund genug, dass ihm und der Menschheitsgeschichte, in der er eine bedeutende Rolle spielt, im Jahre 1996 ein Museum gewidmet wurde, welches seither jährlich 180.000 Besucher in das Neandertal nahe Düsseldorf lockt. Das Museum und seine Ausstellung wurden national und international mehrfach preisgekrönt, nicht zuletzt auf Grund der multimedialen Präsentation, die jedem Besucher, ob groß oder klein, mit eindrucksvollen Inszenierungen, Hörtexten, Filmen und interaktiven PCs einen abwechslungsreichen und spannenden Museumsbesuch ermöglicht. Besonders beeindruckend sind hierbei die zahlreichen Rekonstruktionen, die mittels modernster gerichtsmedizinischer Verfahren naturgetreu nachgebildet werden konnten. Ein Besuch im Neanderthal Museum gleicht einer Zeitreise durch die Menschheitsgeschichte – von den Anfängen in den afrikanischen Savannen vor mehr als vier Millionen Jahren bis in die Gegenwart. Eindrucksvoll präsentiert sich auch die außergewöhnliche Architektur von Günter Zamp Kelp, Julius Kraus und Arno Brandlhuber. Das bläuliche Glas des spiralförmigen Gebäudes lässt das Museum fast unwirklich in der unter Naturschutz stehenden Tallandschaft erscheinen.
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• Galgen, Rad und Scheiterhaufen. Einblicke in Orte des Grauens Ausstellung vom 6. März bis 27. Juni 2010 Galgen, Rad, Scheiterhaufen: Diese drei Wörter reichen aus, um sich eine Vorstellung von der Grausamkeit mittelalterlicher und neuzeitlicher Gerichtsbarkeit zu machen. Entsprechen die Vorstellungen aber der Wirklichkeit? Was wissen wir heute wirklich von den Prozessen, den Richtstätten, der Situation der Delinquenten? Mit Hilfe archäologischer, anthropologischer, historischer und volkskundlicher Quellen geht diese Ausstellung den spannenden Fragen nach.
Standort: Mettmann bei Düsseldorf, Talstraße 300 Besucher pro Jahr: 180.000 Museum inkl. 25.000 in der Steinzeitwerkstatt Innennutzfläche: 1200 qm Außennutzfläche: 6000 qm Ausstellungen pro Jahr: neben der Dauerausstellung 2 – 3 Sonderausstellungen Führungen, Workshops & Events pro Jahr: ca. 3000 Anzahl der Mitarbeiter: 30 Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer: Kreissparkasse Düsseldorf, Kreis Mettmann, Landschaftsverband Rheinland, NRW-Stiftung, Natur-Heimat-Kultur, Stadt Mettmann & Stadt Erkrath, RWE AG Rechtsform: Stiftung Jahresumsatz: 1,6 Mio. Euro (2008)
Z I E L G R U P P E N • Schulklassen • Familien mit Kindern und Jugendlichen sowie Senioren • Touristen und Busreisegruppen • Unternehmen, die Architektur, Ausstellung, Natur und steinzeitliche Incentives in ihre Events und Tagungen einbinden
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 20,5 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Großflächenplakate, Brückenbanner, A1-, A2und A3- Plakate, Flyer & Broschüren, Halbjahresprogramm, Eintrittstickets, Einladungen, Fassadenaufkleber, Give-Aways, Stundenpläne, Newsletter, Kundenbefragungskarten, Internetseite, diverse Anzeigen, Pressearbeit, Promotionstände, Aufsteller und Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 4,75 – 9,73 Euro Wert der Partnerschaft: 2.500 – 200.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Jahrespartner unterstützen Sie das Neanderthal Museum für ein Kalenderjahr und profitieren in großem Maße von der Einzigartigkeit dieses Museums. Dazu gehört neben einer Präsenz auf allen Kommunikationsmedien auch die Möglichkeit die Räumlichkeiten des Museums für Veranstaltungen zu nutzen. Auch haben Sie die Option als Presenter einer Sonderausstellung oder eines ausgewählten Events in Erscheinung zu treten. Darüber hinaus können Sie als Ausstatter und Lieferant das Neanderthal Museum durch Sachspenden unterstützen.
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www.neanderthal.de
Engagieren Sie sich für das Neanderthal Museum und profitieren Sie von der mit Sympathie aufgeladenen Figur des Neanderthalers.
Besonders Familien und Schulklassen präsentiert sich das Neanderthal Museum als attraktives Freizeitund Bildungserlebnis mitten in Nordrhein-Westfalen. Neben dem reinen Museumsbesuch bieten sich der Besuch der Fundstelle sowie ein Workshop in der museumseigenen Steinzeitwerkstatt an, in der steinzeitliches Handwerk erlernt werden kann.
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Reiseziel Grimmland Reisen zu Deutschlands Märchen- und Sagenwelten
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Zauberhafte Landschaften, romantische Orte sowie geschichtssträchtige Sehenswürdigkeiten in Deutschland stehen in Verbindung mit interessanten Geschichten, Mythen, Sagen oder Legenden. Sie führen in alle touristischen Regionen Deutschlands und bilden zusammen mit den verorteten Märchen (wie z. B. die Bremer Stadtmusikanten oder das Dornröschenschloss Sababurg) den Märchen- und Sagenschatz, der das Reiseland Deutschland bei Touristen aus aller Welt so einzigartig und faszinierend macht. Diese märchenund sagenhaften Landschaften, Orte und Sehenswürdigkeiten werden im Rahmen des Projektes »Reiseziel Grimmland« präsentiert – durch ein Internetportal, ein Magazin, individuelle Reiseführer und das Rabattsystem »Grimmlands Reise(S)pass«. Diese Vermarktungsinstrumente dienen im Besonderen auch der weltweiten touristischen Vermarktung von Deutschlands Märchen- und Sagenwelten im Hinblick auf das Themenjahr »200 Jahre Grimms Märchen« im Jahr 2012.
• Magazin »Reiseziel Grimmland« (Internetportal und Printmedium), März 2010 Zentrales Vermarktungsinstrument zum Projekt ist neben dem Internetportal eine Informationsbroschüre in Form eines Magazins, in dem die märchen- und sagenhaftesten Landschaften, Orte und Sehenswürdigkeiten in Deutschland vorgestellt werden. Das Magazin erscheint in einer deutschsprachigen und einer englischsprachigen Ausgabe im Format und der Aufmachung vergleichbar mit dem Magazin »National Geographic Deutschland«.
Grimmland 2012 – »200 Jahre Grimms Märchen und Sagen« Seit 1812, der Erstausgabe der »Kinder- und Hausmärchen«, begleiten die Märchen und Sagen der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm Generationen von Menschen auf der ganzen Welt. Es sind die Erinnerungen an die eigene Kindheit und die romantischen Träume, die sie in uns beim Zuhören und Betrachten erwecken und sie so bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt und wertvoll machen. Darüber hinaus vermitteln sie Lebensweisheiten aus vergangenen Tagen, die noch heute Gültigkeit haben, und entführen uns zu zauberhaften Orten und magischen Welten, wo wir den Alltag hinter uns lassen können. Nach der Bibel sind die »Kinder- und Hausmärchen« das weltweit am meisten verbreitete und bekannteste deutschsprachige Buch. Die Märchen haben den Namen Grimm auf »bunten Flügeln« in die entlegensten Winkel der Erde getragen: Übersetzt in über 150 Sprachen und in millionenfacher Auflage weltweit verkauft, begeistern sie japanische und kanadische Jungen ebenso wie die Töchter Skandinaviens und Griechenlands. Dadurch ist Deutschland untrennbar mit den Grimms und ihren Märchenbüchern verbunden. Auch das Werk »Deutsche Sagen« haben die Brüder Grimm herausgegeben. Diese Sammlung führt zu den Schauplätzen der bekanntesten deutschen Sagen, wie zum Beispiel »Der Dom zu Köln«, »Der Binger Mäuseturm«, »Der Rattenfänger von Hameln« und »Doktor Luther zu Wartburg« (Eisenach).
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• Grimmlands Reise(S)pass, ab April 2010 »Grimmlands Reise(S)pass« ist ein Rabattsystem, mit dem Touristen bei Reisen und Ausflügen ins Grimmland von den Preisnachlässen der eingebundenen Partner profitieren, wie z.B. auf Eintrittspreise, Übernachtungen, Veranstaltungen, Dinnershows, etc. • Literarischer Reiseführer »Mythos Deutschland«, März 2010 Dieser literarische Reiseführer erzählt von der Geschichte und Kultur Deutschlands anhand von Mythen, Märchen, Sagen, Legenden und Geschichten.
Z I E L G R U P P E N • kultur-, literatur- und reiseinteressiertes Publikum • Erwachsene ab 30 Jahre und Familien mit Kindern • Tourismusverantwortliche • Pädagogen und Lehrer • mittlere bis hohe Bildungsabschlüsse • mittleres bis hohes Einkommensniveau
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 2 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Internetportal, Informationsbroschüren, Bücher, Routenbeschreibungen, Postkarten, Newsletter, Veranstaltungen (wie z. B. Lesungen, literarische Erzählreisen und Dinnershows) Tausenderkontaktpreis: ab 50 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 100.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Hauptsponsor haben Sie die Möglichkeit, das Projekt »Reiseziel Grimmland | Grimmland 2012« national und international zu präsentieren. Als Sponsor bzw. Kooperationspartner erhalten Sie die Möglichkeit, sich und Ihre Dienstleistungen bzw. Produkte im Rahmen des Projektes zu präsentieren. Neben standardisierten Leistungspaketen (Anzeigen in den Printmedien, Banner auf der Internetseite) werden mit Ihnen individuelle Maßnahmen als Gegenleistung vereinbart – wie z. B. Sondereditionen und individuelle Veranstaltungskonzepte. Im Besonderen bietet sich Ihnen als Partnern die Möglichkeit, mit Ihren eigenen Geschichten, die sich um Marken und/oder Produkte ranken, Teil des Projekts »Reiseziel Grimmland | Grimmland 2012« zu werden.
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Standorte: Märchen- und sagenhafte Orte in Deutschland Bisherige Publikationen: Literarischer Reiseführer »Mythos Südafrika« Rheinische Sagen & Geschichten Kölner Sagen & Geschichten Auflagen je Titel: 10.000 bis 15.000 verkaufte Exemplare Weitere Aktivitäten: Grimmland – Erzähl- und Routenportal (im Aufbau), InfoServicePortal Deutscher Ferienstraßen (in Kooperation mit dem ADAC), Erstellung von Routenbeschreibungen, Erzählreisen und Dinnershows, Kooperationspartner: ADAC, MERIAN, J.P. Bachem Verlag, Thiele Verlag, zahlreiche TourismusmarketingGesellschaften Betreiber: Edition Grimmland GmbH & Co. KG
www.grimmland.de
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RUHR.2010 Kulturhauptstadt Europas S P E Z I A L
Die Kulturhauptstadt Europas 2010 „Essen für das Ruhrgebiet“ präsentiert sich als Gastgeber für alle, die den atemberaubenden Wandel von Europas legendärer Kohle- und Stahlregion zu einer polyzentrischen Kulturmetropole neuen Typs erleben wollen. RUHR.2010 bietet prestigeträchtige Projekte, die Sie unterstützen können. Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel Mit der Kraft der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 erfindet sich das Ruhrgebiet neu: unkonventionell, inspirierend und voller Überraschungen. Europas neue Metropole. Im Wandel ist sie immer wieder gewesen. Mit dem Mut zur Selbsterneuerung ist sie wie Phönix aus der Asche immer wieder neu entstanden. Hier geschieht etwas, was in Europa ohnegleichen ist – die Gestaltung von urbanem Lebensraum durch Kultur, die Erfindung einer Zukunft durch Kreativität, die Gründung einer Metropole des 21. Jahrhunderts. Die Kulturhauptstadt Europas bietet eine auf Jahrzehnte nicht wiederkehrende Gelegenheit, die Metropole Ruhr in Europa neu zu positionieren.
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Erleben Sie alle Facetten der Kulturhauptstadt Europas. Jede Geschichte braucht einen roten Faden. Die Geschichte, die RUHR.2010 Europa erzählen möchte, hat sich als roten Faden den Wandel ausgesucht. Den Wandel vom Kohlenpott zur Kulturmetropole Ruhr. Die Erzählstränge sind Geschichten von der menschengemachten Städte- und Industrielandschaft, von den Künsten und den unterschiedlichen Kulturen, von den Zukunftsvisionen und den kreativen Industrien – in einem Programm zusammengefasst, das Horizonte eröffnet, Weiten sichtbar und Entdeckungen möglich macht. Im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR.2010 sollen Projekte realisiert werden, die in Europa beispielhaft sind. RUHR.2010 bietet mit 200 Projekten und über 2.000 nationalen und internationalen Kooperationspartnern in mehr als 1.500 Einzelveranstaltungen an rund 200 Spielstätten ein Programm, das die ganze Region miteinander verknüpft und nachhaltig wirkt. Ein Programm also, das viel länger wirkt als ein einziges Jahr.
51° 12’ – 51° 49’ 6° 22’ – 7° 59’ 67 km 116 km 100 200 19 100 250 1.000 120 1.000.000
nördliche Breite östliche Länge Nord-Süd-Ausdehnung West-Ost-Ausdehnung Konzertstätten Museen Hochschulen Kulturzentren Festivals & Feste Industriedenkmäler Theater Fußballfans
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Metropole im Werden
www.ruhr2010.de
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RUHR.2010 Kulturhauptstadt Europas G E S A M T P R O J E K T
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Die Kulturhauptstadt RUHR.2010 steht auf breiten Schultern. Prominente Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Sport tragen und unterstützen RUHR.2010. Geschäftsführung Dr. h. c. Fritz Pleitgen (Vorsitzender), Prof. Dr. Oliver Scheytt Künstlerisches Direktorium: Prof. Dieter Gorny, Prof. Karl-Heinz Petzinka, Asli Sevindim, Steven Sloane Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Wulf H. Bernotat Mitglieder des Kuratoriums: Prof. Dr. h.c. Berthold Beitz, Oliver Bierhoff, Dr. h.c. Hans-Dietrich Genscher, Adrienne Goehler, Prof. Dr. Peter Gruss, Matthias Hartmann, Prof. Dr. h.c. Klaus-Dieter Lehmann, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jutta Limbach, Liz Mohn, Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, Dr. Jürgen Rüttgers, Prof. Dr. Rita Süssmuth, Sönke Wortmann, Dr. Richard von Weizsäcker Gesellschafter und öffentliche Partner: Stadt Essen, Regionalverband Ruhr, Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Initiativkreis Ruhr, EU, Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Bisherige Sponsoren (Stand Juni 2009) Hauptsponsoren: Deutsche Bahn AG, E.ON Ruhrgas AG, Haniel, RWE AG, Sparkassen-Finanzgruppe Sponsorpartner: Flughafen Düsseldorf International, ista International GmbH, KPMG, Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR Förderer: apano GmbH, DZE Druckzentrum Essen GmbH, SIGNAL IDUNA Gruppe Offizieller Logistikpartner: Schenker Deutschland AG Offizieller Rechtsberater: Schmidt, von der Osten & Huber
Was uns bewegt – was wir bewegen wollen Mission-Statement RUHR.2010 legt den Grundstein für eine neue Metropole. Wie Adolf Muschg einmal sagte: „Das Ruhrgebiet atmet nicht mehr Staub sondern Zukunft“. Es ist die Zukunft der neuen Metropole Europas! RUHR.2010 verwandelt 53 Städte zu einer neuen Einheit. Aus Vorhandenem wird Neues wachsen: Straßen, Kanäle, Hochpunkte, Museen, Theater, Konzerthäuser! Denn eines galt und gilt im Ruhrgebiet schon immer: Bleibt alles anders! RUHR.2010 macht Wandel sichtbar und Zukunft erlebbar. In der Metropole Ruhr entstehen unkonventionelle Orte und neue Kunstformate und damit zukunftsweisende Strukturen für die bildenden und darstellenden Künste, für Literatur und Musik, kurz: für eine Metropole der Kreativität. RUHR.2010 ist eine Kulturhauptstadt von allen für alle. Ein Ballungsraum, in dem 5,3 Millionen Menschen aus 170 Nationen leben, hat alles: Kulturen, Religionen, Fußballfieber, Gesänge, Kulinarisches und Feste! In der Metropole Ruhr spricht man eben deutschtürkosovitaliarabindisch. RUHR.2010 gibt dem europäischen Dialog neue Impulse. Die ungewöhnliche Metropole im Aufbruch gibt dem gesamten europäischen Austausch ein Forum: den Städtepartnern aus ganz Europa und besonders den Partner-Kulturhauptstädten Pécs und Istanbul. Auf den Messen und Kongressen von RUHR.2010 kann Europa sich kennenlernen! 164
Ihr Engagement bei RUHR.2010 Eine Partnerschaft mit RUHR.2010 ist mehr als nur Sponsoring. Es ist die einzigartige Chance, eine Kulturmetropole mitzugestalten. Für das Jahr 2010, wenn ganz Europa auf die Metropole Ruhr schaut, setzen wir auf starke Partner an unserer Seite, die sich mit der Vision, der Kampagne, den Projekten der Kulturhauptstadt Europas und ihrer medialen Wirkung verbinden wollen. Ob als Mitglied des Sponsorenpools oder als exklusiver Sponsor eines konkreten Projekts: Die Kulturhauptstadt Europas ist eine außergewöhnliche Gelegenheit, sich für die Zukunft der Metropole Ruhr repräsentativ zu engagieren. Von der Privatperson bis zum Großkonzern bindet RUHR.2010 alle mit ein, die das Projekt Kulturhauptstadt Europas zu ihrem Anliegen machen wollen. Als Mitglied des Sponsorenpools verbinden Sie sich in besonderer Weise mit der Botschaft und Philosophie von RUHR.2010. Gerade als „Hauptsponsor“ haben Sie in der Zeit vor und während des Kulturhauptstadtjahres exklusive Darstellungsmöglichkeiten. Auch die „Sponsorpartner“ von RUHR.2010 profitieren von Werbeangeboten und genießen mit ihren Kunden und Mitarbeitern unvergessliche Stunden auf unseren Veranstaltungen. „Förderer“ wählen zwischen einem Engagement im Director’s Circle oder im Chairmen’s Circle und treffen beim jährlichen Sponsorendinner auf Gleichgesinnte, wo sie die neuesten Entwicklungen bei RUHR.2010 aus erster Hand erfahren. Außerdem nehmen Sie an Werkstattgesprächen mit Künstlern und Akteuren von RUHR.2010 teil. Selbstverständlich nehmen sowohl Anzahl als auch Exklusivität der Gegenleistungen mit dem Umfang Ihres Engagements zu. Freuen Sie sich auf ganz besondere Erlebnisse und eine exklusive Partnerschaft mit RUHR.2010.
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Organisation
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K A L E N D A R I U M 22. bis 30. Mai 2010 400 Helium-Ballone über den Städten der Metropole Ruhr
Januar – Dezember 2010 100 Projekte, 1.700 nationale & int. Kooperationspartner
SchachtZeichen – ein Bild für den Wandel. Die SchachtZeichen holen die Geschichte an die Oberfläche, die einmal für Hunderttausende die Lebensgrundlage war. Neun Tage lang schweben rund 400 Ballone hoch in den Himmel und machen die verfüllten Schächte und verschwundenen Zechen wieder sichtbar. Die gelben Ballonzeichen werden dort aufsteigen, wo früher Bergwerke und Schachtanlagen standen, über aktiven und stillgelegten Zechen, über gestalteten Parks und wildem Brachland, über Einkaufszentren und Parkplätzen, über Wohnsiedlungen und Technologiezentren, über Straßen und historischen Schachtgerüsten. Sie markieren damit auch jene Veränderungen, die diese alten Industrieorte in historisch kurzer Zeit bis heute erlebt haben und erzählen von den Kumpeln, die unter Tage malocht haben. So zollt die Metropole Ruhr denen Respekt, deren Arbeit inzwischen fast unsichtbar geworden ist.
TWINS2010 – Europa kann sich kennenlernen! Wenn zwei Partner 1.000 Kilometer voneinander entfernt sind, wenn sie unterschiedliche Sprachen sprechen, wenn sie verschiedene Lebensrhythmen haben – können sie dennoch miteinander kreativ sein? Satz komplett streichen und ersetzen durch: „Diese Frage beantwortet TWINS2010 – künstlerisch, witzig, frisch, international. Projekte über alle Grenzen und Kulturbarrieren hinweg zwischen denjenigen in Europa, die Kultur als gewachsenen und authentischen Bestandteil des Alltags feiern – das ist TWINS2010. Ziel ist es, in ganz Europa innovative kulturelle Netzwerke zu schaffen und deren Maschen noch enger zu knüpfen. Das sollte angesichts der Vielzahl aller Engagierten auch gelingen: Mehr als 1.700 internationale und nationale Partner aus allen kreativen Bereichen und auf allen Ebenen sind daran beteiligt. TWINS2010 soll dabei besonders jungen Menschen die Gelegenheit zu gemeinsamen kulturellen Projekten, zum Austausch und zum Kennenlernen geben. Es wird dabei zu einem Kreativmotor für ein kulturelles Europa aller kreativen, aktiven Bürgerinnen und Bürger – egal, wie weit man räumlich voneinander entfernt ist.
Januar – Dezember 2010 Kooperation mit den renommierten Opern, Konzerthäusern und Musikensembles der Region
Mai – Oktober 2010 40 Künstlerinnen und Künstler gestalten 20 Werke entlang der Emscher
3. bis 6. Juni 2010: Chöre des Ruhrgebiets und internationaler Partnerstädte in der VELTINS-Arena Gelsenkirchen
10. – 13. November 2010 Deutschsprachige Poetry-Slam-Meisterschaft in Essen, Oberhausen, Duisburg und Bochum
Das Henze-Projekt – Neue Musik für eine Metropole. Hans Werner Henze zählt zu den wichtigsten lebenden Persönlichkeiten der Moderne und zu den herausragenden Komponisten der Gegenwart. 2010 schließen sich nun die musiktragenden Institutionen der Metropole Ruhr erstmals zusammen, um das vielfältige musikalische Werk und gesellschaftliche Handeln Hans Werner Henzes gemeinsam zu präsentieren. Neben einem Zyklus, der Opern, Sinfonien, Kammermusik, Kompositionen für Film und Radio sowie Ballettmusik umfasst, werden unterschiedliche Projekte rund um das Werk des Künstlers das „Henze-Projekt“ begleiten. Im Zentrum der Werkschau steht die Uraufführung einer Oper mit und für Jugendliche.
Emscher-Kunst – reif für die Insel! Auf 60 Kilometern Länge entsteht aus einem betonierten Abwasserkanal ein renaturierter Fluss – derzeit das größte Renaturierungsprojekt der Welt. Aus vielen Industriebrachen wurden Naturräume oder Terrains für neue, attraktive Nutzung von Arbeit und Handel, vor allem aber für Wohnen, Freizeit und Kunst geschaffen. 40 Künstlerinnen und Künstler gestalten hier 20 Kunstwerke unterschiedlichster Art. Die von Prof. Florian Matzner kuratierte Ausstellung, die Kunst im Öffentlichen Raum mit urbanen Schwerpunkten, aber auch Aspekte der Garten- und Landschaftskunst thematisiert, wird den durch unterschiedlichste Nutzungen geprägten Raum für die Besucher erlebbar machen, damit man den Wandel und die Umgestaltung einer ganzen Region hautnah erfahren kann.
!SING – die Melodie einer neuen Metropole. Da können Sie noch lange ein Lied von singen: Der !SING – DAY OF SONG ist ein Chorprojekt von einmaliger Dimension. Tausende Sängerinnen und Sänger aus den 53 Städten des Reviers sowie den zahlreichen Nachbar- und 198 Partnerstädten verwandeln die Metropole Ruhr zu einem singenden und klingenden Netzwerk unterschiedlichster Couleur. Das Abschlusskonzert findet in der VELTINS-Arena in Gelsenkirchen statt. Mit dabei: die internationalen Musik- und Vokalkünstler Bobby McFerrin, die Wise Guys – und natürlich der größte internationale Chor, der je mehrstimmig in Deutschland gesungen hat. Der !SING – DAY OF SONG ist eine musikalische Volksbewegung, die alle mitreißen wird.
Slam2010 – ein Gedicht für die Metropole. Goethe oder Schiller, Shakespeare oder Marlowe, Frisch oder Dürrenmatt – hätte es zu deren Zeiten bereits einen Poetry Slam gegeben, hätten auch sie sich in diesem Dichterwettstreit gemessen. Bei dem literarischen Vortragswettbewerb werden selbst verfasste Texte innerhalb eines begrenzten Zeitrahmens vorgetragen – eine Publikumsjury bewertet dabei das Gehörte und kürt am Ende eines jeden Slam den Sieger.
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RUHR.2010 Kulturhauptstadt Europas
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Dr. h.c. Fritz Pleitgen Vorsitzender der Geschäftsführung Tel +49 (0)201 888 2020 Fax +49 (0)201 888 2012
RUHR.2010 Kulturhauptstadt Europas A U S Z Ü G E
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Oktober 2010 Festival der 170 Nationen
Mai bis August 2010 Design für alle
MELEZ Wie feiert man die Vielfalt? In einer Metropole, in der über 170 Nationen zusammenleben, entsteht aus dieser Frage MELEZ – das Festival der Kulturen. MELEZ erzählt außergewöhnliche, aber auch alltägliche Geschichten vom regionalen, europäischen und weltweiten Zusammenleben. Dabei geht es immer um interkulturelle Öffnung sowie zwischenmenschlichen Dialog, Respekt und gegenseitige Wertschätzung.
DESIGNKIOSK RUHR.2010 Im Rahmen eines internationalen Design-Wettbewerbs werden von einer Fachjury die 30 besten Designer ausgewählt. Die Gewinner haben die Möglichkeit, ihre Kollektion an einem von 30 ausgewählten Kiosken zu zeigen und zu verkaufen – eine originelle Ausstellungspräsentation an unkonventionellen Orten. Ein eigens entwickelter Kiosk-Guide informiert darüber, welche Design-Kollektion an welchem „Design-Kiosk“ in der Metropole Ruhr zu finden sein wird.
Prof. Dr. Oliver Scheytt Geschäftsführer Tel +49 (0)201 888 2020 Fax +49 (0)201 888 2012 Brigitte Norwidat-Altmann Sponsoring Tel +49 (0)201 888 2039 Fax +49 (0)201 888 2043 Mobil +49 (0)160 478 2067 brigitte.norwidat-altmann@ruhr2010.de Dagmar Dohm Sponsoring Tel +49 (0)201 888 2086 Fax +49 (0)201 888 2043 dagmar.dohm@ruhr2010.de
Projektsponsoring – jedem Sponsor sein Lieblingsprojekt. Sie haben im Programm von RUHR.2010 schon ein Projekt entdeckt, das perfekt zu Ihren Interessen oder Ihrer Firmenphilosophie passt? Prima: Dann werden Sie doch einfach Projektsponsor. Damit verbinden Sie sich als Co-Sponsor oder exklusiver Projektsponsor mit einem Projekt Ihrer Wahl und haben die Gelegenheit, sich im Rahmen dieses Projektes darzustellen. Die Wertigkeit der jeweiligen Projektpartnerschaft wird nach dem Umfang Ihres Engagements für das jeweilige Projekt definiert. Die Kommunikation Ihrer Projektpartnerschaft erfolgt ausschließlich im Kontext „Ihres“ Projekts. Natürlich haben Sie auch als Projektsponsor die Möglichkeit, über einen Beitrag zum Sponsorenpool von den programmübergreifenden Präsentationsmöglichkeiten zu profitieren. Sie entscheiden einfach über den Umfang Ihres Engagements, und wir bieten Ihnen eine passende Lösung!
Susanne Schuran Sponsoring Tel +49 (0)201 888 2087 Fax +49 (0)201 888 2043 susanne.schuran@ruhr2010.de
Ihre Ansprechpartner – wir machen Sie zum Ruhrgestein! Der erste Schritt zur Partnerschaft: Rufen Sie uns an! Werden Sie Partner von RUHR.2010. Damit verbinden Sie sich ganz direkt und aktiv mit dem Programm, der Vision und den Projekten der Kulturhauptstadt Europas. Selbstverständlich stellen wir für Sie ein individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Sponsoring-Angebot zusammen und garantieren Ihnen ein professionelles Partnermanagement – optimale Betreuung inklusive. Wir freuen uns sehr auf ein Gespräch mit Ihnen!
RUHR.2010 bietet prestigeträchtige Projekte, die Sie unterstützen können. POOLSPONSORING
Hauptsponsor
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12. September 2010 Gemeinsames Konzert erstklassiger Chöre und Orchester der Region
30. Juni bis 17. Juli 2010 Theater der Welt zu Gast in der Metropole Ruhr
!SING Sinfonie der Tausend Ob als „Riesenschwarte“ in Verruf gebracht oder als wuchtiges „Drama in Tönen“ verehrt – an Gustav Mahlers 8. Sinfonie scheiden sich die Geister. Das monumentale Werk war bei seiner Uraufführung 1910 mit 858 Sängern und 171 Instrumentalisten besetzt. Kein Wunder, dass sich der Name „Sinfonie der Tausend“ durchgesetzt hat. Und wie gut, dass in der Metropole Ruhr gleich mehrere erstklassige Orchester und Chöre die Aufgabe gemeinsam anpacken können! Am 12. September 2010, auf den Tag genau 100 Jahre nach der Uraufführung, plant RUHR.2010 mit ihren Partnern die Rekonstruktion des Uraufführungskonzerts.
Theater der Welt 2010 Wegweisende Inszenierungen, Uraufführungen, Deutschlandund Europapremieren: Das Theater der Welt lädt ein. Es verspricht die Begegnung mit unterschiedlichen Kulturen und die Auseinandersetzung mit den großen Themen des 21. Jahrhunderts durch die universelle Sprache der zeitgenössischen Kunst. Theater, Tanz, Film, Video, Bildende Künste und Performances dehnen den Horizont der Metropole aus bis nach Ost- und West-Europa, Asien, in den Nahen und Mittleren Osten, nach Lateinamerika und Afrika. Innovative Positionen, Perspektiven und Panoramen werden sichtbar. Mainstream oder Klassisches wird man hier vergeblich suchen.
ab 2 Mio. Euro
Sponsorpartner
ab 250.000 Euro
Förderer
ab 10.000 Euro
Freund
ab 3.000 Euro
PROJEKTSPONSORING
Bei gleichzeitiger Einzahlung in den Sponsorenpool erhalten Sie zusätzliche programmübergreifende Gegenleistungen
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ab 100.000 Euro*
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www.ruhr2010.de
Hauptprojektsponsor
50.000 – 100.000 Euro*
Projektsponsor
10.000 – 50.000 Euro*
Projektförderer
* Größenordnungen der Partnerstufen können je nach Projekt variieren
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Ruhrfestspiele Recklinghausen A World Stage
P O R T R Ä T Während der Festspielzeit vom 1. Mai bis 15. Juni verwandelt sich Recklinghausen alljährlich in eine wahrhaft internationale Kulturmetropole. Die Ruhrfestspiele sind das älteste Theaterfestival Deutschlands und zugleich eines der größten und renommiertesten Europas. Im und um das Ruhrfestspielhaus verbinden sich Inszenierungen namhafter Regisseure, Darbietungen preisgekrönter Schauspielgrößen und Aufführungen junger Talente der Theaterszene zu einem runden Gesamtkonzept. Im Jahre 2005 übernahm Dr. Frank Hoffmann die Leitung der Ruhrfestspiele. „Qualität für alle“ lautet sein konzeptioneller Leitgedanke, der den Theaterliebhaber ebenso ansprechen soll wie den erstmaligen Besucher. Alljährlich stellt der Festspielleiter einen ausgewählten Autor bzw. eine thematische Klammer ins Zentrum der Spielzeit. Unter dem jährlichen Festspielmotto wird das Programm aus Koproduktionen und Gastspielen mit renommierten internationalen und deutschsprachigen Theatern wie dem Old Vic Theatre, London, dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, dem St. Pauli Theater, der Schaubühne Berlin, dem Staatstheater Stuttgart, der Münchner Volksbühne und dem Schauspielhaus Zürich konzipiert. Dabei waren Hollywoodstars wie Kevin Spacey, Jeff Goldblum, Cate Blanchett oder Ethan Hawke in den vergangenen Jahren ebenso bei den Ruhrfestspielen zu erleben wie Oscarpreisträger Maximilian Schell. Die Großen der deutschsprachigen Theaterszene wie beispielsweise Josef Bierbichler, Kirsten Dene, Angela Winkler, Eva Mattes, Edgar Selge, Nina Hoss, Ulrich Matthes, Iris Berben, Otto Sander und viele weitere standen auf den Brettern der RuhrfestspielBühnen. Renommierte deutschsprachige Regisseure wie Armin Petras, Thomas Ostermeier, Jan Bosse oder Michael Thalheimer zeigen ihre Inszenierungen bei dem Theaterfestival. Oscarpreisträger Sam Mendes inszenierte erstmalig in Deutschland und eröffnete mit Anton Tschechows „Kirschgarten“ und Shakespeares „Wintermärchen“ die Saison 2009. Die Öffnungspremiere besuchten Bundespräsident Horst Köhler sowie zahlreiche wichtige Funktionäre und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und den Gewerkschaften.
Auch außerhalb der sechswöchigen Festspielzeit sind die Ruhrfestspiele präsent: Produktionen werden an renommierten Theatern in Deutschland und weltweit gezeigt. Beim FRINGE Festival präsentieren internationale freie Künstler außergewöhnliche Darbietungen der Off-Szene. In der Zusammenstellung des FRINGE Programms spiegeln sich die neuesten Entwicklungen der freien Theaterlandschaft, zugleich zeigen sich die Ruhrfestspiele als Wegbereiter neuer kreativer Schöpfungen. Zum Auftakt der Festspiele findet am 1. Mai alljährlich das größte Kulturvolksfest statt und lockt bis zu hunderttausend Besucher auf den grünen Hügel. Neben dem Ruhrfestspielhaus werden viele weitere Schauplätze bespielt wie z. B. Zelte, Industriehallen, Aufführungsorte in der Stadt, die den Künstlern immer wieder neue szenische Räume eröffnen. Dass es dem ambitionierten Festival gelingt, Qualität zu präsentieren und zugleich ein möglichst breites Publikum zu erreichen, belegen die mehr als 80.000 Besucher aus der Region, ganz Deutschland und der Welt im Jahr 2009.
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Projekte zur Kulturhauptstadt 2010: „Kontinent Kleist im romantischen Meer“
Standort: Recklinghausen, Otto-Burmeister-Allee 1 Besucher pro Jahr: bis zu 100.000 Besucher zum Kulturvolksfest, 75.000 – 80.000 Besucher der Theateraufführungen Spielorte: Ruhrfestspielhaus: Großes Haus, Kleines Theater, Theaterzelt; Bürgerhaus Süd, Theater Marl, Halle Marl, Fringe-Zelt, Stadtgarten Vorstellungen pro Jahr: mehr als 230 Aufführungen in 6 Wochen sowie zahlreiche Gastspiele in Theatern in Deutschland und weit über die Grenzen hinaus Träger: DGB, Stadt Recklinghausen Förderer: Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Hauptsponsor: Evonik Festspielsponsoren: RAG AG, RWE Westfalen-Weser-Ems AG, Volkswagen, THS, Mannesmann Röhrenwerke, Medienhaus Bauer Projektsponsoren: Sparkasse Vest Recklinghausen, Ostermann Unterstützer: IG BCE, IG Metall, Verein der Freunde der Ruhrfestspiele, mfi, BB Bank Medienpartner: WDR 3, k.West Rechtsform: gGmbH Jahresumsatz: ca. 6.500.000 Euro
Z I E L G R U P P E N • Menschen der Region • Kulturinteressierte national/international • Medien • Gewerkschaftsmitglieder • Theater- und Kulturschaffende • Lobbyisten/ Multiplikatoren
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 12,4 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Großflächenplakate, Festivalkatalog, Programmhefte, Streifenplakate, Eintrittstickets, Besetzungshefte, Veranstaltungsflyer, Direktmailings, Einladungen, Internetseite, Newsletter, Printmedien, Aufsteller und Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 2,04 – 80,55 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 1.000.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Presentingsponsor präsentieren und unterstützen Sie die Ruhrfestspiele Recklinghausen exklusiv mit all ihren Veranstaltungen. Sie genießen vor Ort u. a. individuelle Hospitality-Packages wie z.B. Meet & Greet mit Regisseuren und Künstlern oder einen Blick hinter die Kulissen der Ruhrfestspiele. Auch eine eigene VIP-Veranstaltung des Sponsors ist möglich. Je nach Wunsch transportieren Werbeplakate, Fahnen, Banner und Promotionstände vor und in den Veranstaltungsorten Ihre Kommunikationsbotschaft. Als Hauptsponsor der Ruhrfestspiele Recklinghausen begleiten Sie je nach Wunsch alle wichtigen Großveranstaltungen, wie z.B. die Eröffnungs- oder Abschlussfeier, das Volksfest am 1. Mai mit bis zu 100.000 Besuchern oder das „FringeFestival“. Ihnen wird neben der Möglichkeit der Produktpräsenz vor Ort in allen definierten Kommunikationsmaßnahmen mit der Hervorhebung Ihres Logos gedankt.
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www.ruhrfestspiele.de
Alternativ haben Sie die Möglichkeit, die Festspiele als Spielstättensponsor, Projektsponsor oder Eventsponsor zu begleiten. Neben einer Produktpräsenz vor Ort wird Ihnen durch die Hervorhebung Ihres Logos in allen wichtigen Werbe- und Kommunikationsmitteln, die die Spielstätte, das jeweilige Projekt oder Event betreffen, gedankt.
Bei der programmatischen Ausrichtung des Festivals legt Hoffmann besonderen Wert auf die Implementierung neuer Stücke zeitgenössischer Autoren. So wird Recklinghausen alljährlich zu einem „kreativen Ort“, der sich stets neu erfindet.
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Filmfestival Max Ophüls Preis
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Im Mittelpunkt der 31. Festivalausgabe stehen die Nominierungen für den begehrten „Max Ophüls Preis“. Dabei werden verschiedene Auszeichnungen im Wert von über 100.000 Euro in den Bereichen Langfilm, Kurzfilm, Dokumentarfilm und mittellanger Film von prominent besetzten Jurys vergeben. Foto: Marisa Villareale
Das Saarbrücker Filmfestival Max Ophüls Preis, das vom 18. bis 24.1.2010 seine 31. Ausgabe begeht, engagiert sich seit seiner Gründung für den jungen deutschsprachigen Film. Es versteht sich als wichtigstes Forum für die Förderung neuer Talente aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und kann für sich beanspruchen, das einzige explizite Nachwuchsfilmfestival im deutschsprachigen Raum zu sein.
Anhand einer Programmreihe mit aktuellen Produktionen ehemaliger Preisträger wird ein Bogen zwischen dem ersten Film und der weiteren Karriere geschlagen.
Das Festival richtet sich an Besucher aller Altersgruppen, die für innovative Kinokultur offen sind. Die Anteile der 20-jährigen, 30-jährigen und 40-jährigen Festivalgäste liegen mit jeweils fast 25 % gleich auf und machen damit nahezu 3/4 der Gesamtbesucherzahl aus. Während 2/3 der Gäste aus dem gesamten Saarland und Rheinland-Pfalz stammen, setzt sich 1/3 primär aus internationalen Gästen (CH/A/F/Lux) und v.a. überregionalen Fachbesuchern aus der Film- und Fernsehbranche zusammen.
Werbereichweite: bis zu 15,28 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Citylightplakate, Festivalkatalog, A1- und A2-Plakate, Eintrittstickets, Festivalguide, Veranstaltungsflyer, Direktmailing, postalische Einladungen, Internetseite, Pressearbeit, Festivaltrailer, Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 6,54 – 5,23 Euro Wert der Partnerschaft: 2.500 – 80.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Premiumsponsor unterstützen Sie das Filmfestival Max Ophüls Preis bei seiner Förderung des Filmnachwuchses nachhaltig und langfristig. Sie werden eingebunden in Veranstaltungen z. B. Eröffnung, Preisverleihung, bei Sondervorführungen und Pressekonferenzen und haben Freikartenkontingente zu Verfügung. Als Sponsor haben Sie auch die Möglichkeit, einzelne Veranstaltungen oder Projekte im Bereich des Filmnachwuchses zu fördern und ihr Unternehmen dabei zu präsentieren. Als Partner geben wir Ihnen die Möglichkeit, sich in ausgewählte Programme und Projekte einzubinden. Als Stifter von Sachspenden unterstützen Sie die Filmschaffenden und ermöglichen Ihnen damit einen Eintritt ins Film- und Fernsehgeschäft. Durch Ihr Engagement erreichen Sie die zahlungskräftige und erfolgreiche Zielgruppe in der heutigen Medienlandschaft.
Neben seiner wichtigen Stellung als Branchentreffpunkt mit über 1.200 akkreditierten Fachbesuchern ist das Festival vor allem ein Publikumsmagnet: Allein in den letzten fünf Jahren wurde ein Besucherzuwachs von 30% auf fast 38.000 Gäste verzeichnet.
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Für junge Filmemacher/innen stellt die Teilnahme am Max Ophüls Preis einen bedeutenden Schritt in ihre professionelle Zukunft dar. So standen Filmschaffende, die heute deutsche Kinogeschichte schreiben, in Saarbrücken zum ersten Mal im Rampenlicht, wie z. B. Christian Petzold, Andreas Dresen, Dani Levy oder die Schauspieler Til Schweiger, Christiane Paul und Maria Schrader. Preise und Auszeichnungen in den Kategorien Langfilm, Kurzfilm und mittellanger Film tragen das Profil des Festivals, auf junge Talente aufmerksam zu machen und sie durch gezielte Vernetzung mit Verleihern, Produzenten, Agenturen und Redaktionen fest in der Branche zu verankern. Auf die Trends und die Erfordernisse der Branche flexibel zu reagieren, stellt eine besondere Herausforderung dar. So hat der Dokumentarfilm seinen festen Platz im Wettbewerbsprogramm gefunden und die hoch auflösende digitale Filmprojektion trägt der Entwicklung der digitalen Produktion Rechnung.
Dabei schätzen Zuschauer und Fachbesucher gleichermaßen die familiäre und kommunikative Festivalatmosphäre rund um die beteiligten fünf Kinos. Einen besonderen Ruf genießt das Festival für seine hervorragenden Kontaktmöglichkeiten, was nicht zuletzt dem Festivaltreffpunkt Lolas Bistro zu verdanken ist, wo Kinogänger, Jurymitglieder und Filmemacher jede Nacht den Festivaltag ausklingen lassen.
Standort: Saarbrücken (fünf Festivalkinos: Filmhaus, Kino 8 ½, Camera zwo, CineStar, UT Kinos) Besucher pro Jahr: ca. 37.800 Vorstellungen pro Jahr: ca.200 (Filmvorführungen, Diskussionen, Präsentationen) Anzahl der Mitarbeiter: ca. 15 Bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: Landeshauptstadt Saarbrücken, CosmosDirekt, Sparkasse Saarbrücken, Saarland-Sporttoto GmbH, Cine Plus Media Project GmbH, Generali Deutschland Holding AG, Christie Digital Systems Inc., Gesellschaft zur Medienförderung Saarland Saarland Medien mbH, O. Häfele GdbR Visuelles Marketing, Saarbahn GmbH, Stadtwerke Saarbrücken AG, Domicil Leidinger, Hotel Am Triller, Cinestar – Der Filmpalast, GIU – Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung mbH, Zentis GmbH & Co KG, Der Ministerpräsident des Saarlandes, Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Landeszentrale für politische Bildung Saarland, Bundeszentrale für politische Bildung, DEFA-Stiftung, ARRI Film & TV Services GmbH Medienpartner: Saarländischer Rundfunk, Zweites Deutsches Fernsehen Rechtsform: gemeinnützige GmbH Jahresumsatz in Euro: ca. 900.000
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www.max-ophuels-preis.de
Foto: Marisa Villareale
Foto: Manuela Meyer
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Dresdner Kammerchor
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Der Dresdner Kammerchor gehört zu den Spitzenchören Deutschlands und ist bekannt für seinen unverwechselbaren Klang von großer Intensität und Klarheit. Lebendige Ausstrahlung sowie die oft gerühmte klangliche Homogenität und Transparenz sind die Stärken des international gefragten Ensembles. Seit seiner Gründung 1985 wurde der Chor von Hans-Christoph Rademann – einem der anerkanntesten Chorklangspezialisten unserer Zeit – zu einem professionellen Ensemble entwickelt, welches bei zahlreichen Konzertreisen auch außerhalb Europas (etwa in den USA, Südafrika, Indien oder China) große Erfolge feiert. Darüber hinaus erhält der Dresdner Kammerchor regelmäßig Einladungen zu international bedeutenden Festivals, wie z.B. Rheingau Musik Festival, Oude-Muziek-Festival (Utrecht), Festivales Musicales (Buenos Aires), Bachwoche Ansbach oder den Händelfestspielen in Halle und Göttingen.
• Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium 21. Dezember 2009 — Zürich (Schweiz) 22. Dezember 2009 — Tel Aviv (Israel) 24. Dezember 2009 — Bethlehem (Israel) 25. Dezember 2009 — Jerusalem (Israel) Solisten, Orchester „La Scintella“, Dresdner Kammerchor Dirigent: Riccardo Chailly
Das breit gefächerte Repertoire des variabel besetzten gemischten Chores reicht von Musik der Renaissance bis zu Kompositionen des 21. Jahrhunderts. Vor allem die Interpretationen der romantischen Chormusik wurden mit zahlreichen Sonderpreisen bei Internationalen Wettbewerben bedacht. Des Weiteren unterstreicht die Verleihung des Förderpreises der Ernst-von-Siemens-Stiftung die Leistung des Ensembles auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik. Neben dem A-cappella-Gesang widmet sich der Dresdner Kammerchor intensiv der Zusammenarbeit mit dem Dresdner Barockorchester und der Cappella Sagittariana Dresden und ist impulsgebend für die Pflege der Alten Musik in Sachsen. Eine Vielzahl von Rundfunk- und CD-Aufnahmen sowie die Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Orchestern und Dirigenten unterstreichen das Renommee des Dresdner Kammerchores. Genannt seien stellvertretend René Jacobs, Sir Roger Norrington, Adam Fischer und Riccardo Chailly sowie die Sächsischen Staatskapelle, das Gewandhausorchester Leipzig, The Orchestra of the Age of Enlightenment, Concerto Köln und die Akademie für Alte Musik Berlin. Überdies erhielten die CD-Produktion des Schwanengesangs von Heinrich Schütz den Grand Prix du Disque und die Weltersteinspielung von Johann Adolf Hasses Requiem in Es den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Aktuell sind mit dem Dresdner Kammerchor eine Einspielung mit Heinrich Schütz’ Geistlicher Chormusic (1648) sowie das große Oratorium Saul von Georg Friedrich Händel erschienen.
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• Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion 25. März 2010 — Leipzig, Gewandhaus 26. März 2010 — Leipzig, Gewandhaus Gewandhausorchester, Dresdner Kammerchor, Solisten Dirigent: Riccardo Chailly • Robert Schumann: Frauenkirche Dresden 2010 8. Mai 2010 — Dresden, Frauenkirche Solisten, Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, Dresdner Kammerchor Dirigent: Hans-Christoph Rademann • Strawinsky: Messe für Chor und Doppelbläserquintett 10. Juli 2010 — Dresden, Frauenkirche Dresdner Philharmonie, Dresdner Kammerchor Dirigent: Wayne Marshall • Johann Adolf Hasse: Requiem in C-Dur 5. September 2010 Musikfest Erzgebirge Solisten, Dresdner Barockorchester Dresdner Kammerchor Dirigent: Hans-Christoph Rademann • Felix Mendelssohn Bartholdy: Oratorium „Paulus“ 20. Oktober 2010 — Castellón 23.Oktober 2010 — San Sebastian 24.Oktober 2010 — Valladolid Dresdner Kammerchor Dirigent: Hans-Christoph Rademann
Dresden ca. 14.000 ca. 25 5
Kulturstiftung d. Dresdner Bank, Ostsächsische Sparkassenstiftung, Goethe-Institute, Kulturstiftung des Bundes, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Stadt Dresden, Ständige Konferenz, Ströer Deutsche Städte Medien GmbH, Mitteldeutscher Barockmusik, Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden Medienpartner: Mitteldeutscher Rundfunk (MDR), Carus-Verlag GmbH & Co KG, Deutschlandradio Kultur, Dresdner Neueste Nachrichten (DNN), Stadtmagazin DRESDNER, Stadtmagazin SAX Rechtsform: eingetragener gemeinnütziger Verein Jahresumsatz: 250.000 Euro
Z I E L G R U P P E N • kulturell interessiertes Klientel • Studenten • Wirtschaftsunternehmen • Multiplikatoren
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 3,5 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Zeitschriften und Printdokumentationen, A1- und A3-Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Direktmailing, postalische Einladungen, Internetseite, Pressearbeit, Promotionsstände und Aufsteller vor Ort Tausenderkontaktpreis: 8,56 – 17,11 Euro Wert der Partnerschaft: 1.500 – 60.000 Euro
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Standort: Besucher pro Jahr: Vorstellungen pro Jahr: Mitarbeiter: Bisherige Förderer und Sponsoren:
www.dresdner-kammerchor.de
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Premiumpartner gehen Sie eine besondere und exklusive Bindung mit dem Dresdner Kammerchor ein. Sie werden in sämtlichen Veröffentlichungen des Ensembles vertreten sein. Des Weiteren kann sich Ihr Unternehmen auf ausgewählten Veranstaltungen umfassend präsentieren. Ebenso kann der Dresdner Kammerchor auf einer Ihrer Mitarbeiter- und Kundenveranstaltungen mitwirken. Werden Sie Premiumpartner und nutzen Sie die Vorzüge dieses Angebots. Gerne sprechen wir auch mit Ihnen über Ihre Wünsche und Vorstellungen. Als Hauptsponsor werden Sie Partner der Konzertreihe „Dresdner Kammerchor. a cappella“ und aller weiteren Dresdner Aufführungen des Dresdner Kammerchores. Auf Druckerzeugnissen werden Sie ebenso vertreten sein wie bei den jeweiligen Veranstaltungen. Als Eventpartner sind Sie Partner für einzelne Veranstaltungen und können bei diesen Ihr Unternehmen präsentieren. Der Dresdner Kammerchor führt Sie dabei auf seinen Veröffentlichungen mit auf.
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Dresdner Kreuzchor
Bisherige Sponsoren und Förderer: Allianz Versicherung AG, Ostsächsische Sparkasse Dresden Rechtsform: Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden Mitarbeiter: 32 Chorknaben: 147 Jungen und junge Männer im Alter von 9 bis 19 Jahren Jahresumsatz: 2,6 Mio. Euro
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Der Dresdner Kreuzchor wurde bereits im 13. Jahrhundert gegründet und ist einer der ältesten und besonders renommierten Knabenchöre der Welt. Künstlerische Heimstatt des attraktiven Ausbildungs- und Kunstinstituts ist die Kreuzkirche am Dresdner Altmarkt. Gemeinsam mit dem Evangelischen Kreuzgymnasium eröffnet der Chor einen Bildungsweg, der den jungen Menschen im Mittelpunkt sieht und seine Neigungen und Interessen zu fördern weiß.
Die regelmäßigen Aufführungen in der Kreuzkirche Dresden, hier singt der Chor nahezu 60 Mal pro Jahr, etabliert die Heimstatt des Chores als das kirchenmusikalische Zentrum der Stadt. Durch regelmäßige Gastspiele und Tourneen wird der künstlerische Wirkungsradius kontinuierlich ausgebaut: So gastieren die Kruzianer in dieser Spielzeit wiederum in den wichtigsten Konzerthäusern und Kirchen Deutschlands sowie auf Auslandstourneen in Luxemburg und Belgien. Der Mitteldeutsche Rundfunk setzt mit weiteren sechs Folgen seine erfolgreiche Doku-Soap über den Dresdner Kreuzchor fort. Zwei neue CD-Produktionen erscheinen beim renommierten Label edel classics.
Nur wenige Chöre verfügen über ein gleichermaßen vielfältiges Repertoire wie der Kreuzchor. Im Mittelpunkt steht die Pflege der geistlichen und weltlichen A-cappella-Musik. Schwerpunkte bilden die Musik des 17./18. Jahrhunderts, die traditionelle Moderne des 20. Jahrhunderts, Ur- und Erstaufführungen und ebenso weltliche Chormusik. Die gemeinsamen Konzerte mit der Dresdner Philharmonie oder der Sächsischen Staatskapelle Dresden sind aus dem Musikleben der Stadt nicht wegzudenken. Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium”, seine Passionen, Messen und Kantaten sowie „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms werden alljährlich in der Kreuzkirche aufgeführt: Werke, mit denen die jungen Sänger auch auf Tourneen die Zuhörer begeistern. Vornehmlich musiziert der Chor als gemischter Knaben- und Männerchor, wobei sich die Besetzungsstärke nach den aufzuführenden Werken richtet. Zu Gastspielen reisen etwa 80 Sänger. Bereits seit 1934 verpflichten große Schallplattenfirmen den Chor regelmäßig zu Tonaufnahmen. Werke aus nahezu allen Epochen der Musikgeschichte wurden bis heute eingespielt und liegen als CD-Aufnahmen bei renommierten Labels vor.
Dresden ca. 100 150.000 alle ARD-Anstalten (TV, Hörfunk), ZDF, Deutschlandradio Kultur, Deutschlandfunk
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Z I E L G R U P P E N • 50 % Erwachsene im Alter von 30 – 60 Jahre, Ruheständler ab 60 Jahren, Familien mit Kindern, Schüler, Studenten aus Dresden und Umgebung • Akademiker, höhere Angestellte und Selbständige • gehobenes Einkommensniveau • musikalisch Interessierte • 50 % Touristen aus dem In- und Ausland
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Standort: Veranstaltungen/Jahr: Besucher/Jahr: Medienpartner:
www.kreuzchor.de
Bildung, Tradition, ein humanistisches Weltbild und die gehobene gesellschaftliche Stellung prägen die Zielgruppe. Das Publikum des Dresdner Kreuzchores ist materiell sehr gut ausgestattet und legt viel Wert auf den klassischen Kunstund Kulturgenuss. Wie auch in ihrem Freizeitverhalten leistet es sich gerne besondere Dinge wie z.B. wertvolles Porzellan, Schmuck, Kulturreisen und Automobile im oberen Preissegment.
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 24,2 Mio. Brutto-Werbekontakte in Dresden und Umgebung Werbemittel: Großflächen- und A1-Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Einladungen, Internetseite, Anzeigen in Stadtmagazinen, Banner Tausenderkontaktpreis: 4,13 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 100.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Musik entwickelt Kreativität und Kognition, soziale und psychomotorische Fähigkeiten und fördert Konzentration, Lern- und Leistungsbereitschaft. Um diesen Anspruch dauerhaft zu erfüllen, gewinnt die Unterstützung des Dresdner Kreuzchores durch Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Als Jahrespartner einer der führenden Chöre der Welt fördern Sie den gesamten Knabenchor und sind ganzjährig während der Konzerte, der drei bis vier Deutschlandtourneen sowie der Auslandsgastspiele präsent. Ebenso besteht die Möglichkeit, ausgewählte Konzerte und Tourneen zu präsentieren und dies gezielt für die Einladung von Geschäftspartnern und Kunden zu nutzen. Darüber hinaus können Sie als Exklusivpartner von CDProduktionen Ihr kulturelles Engagement kommunizieren. Die Unterstützung generiert für Unternehmen einen positiven Transfer der Imagemerkmale des Chores wie Ästhetik, Seriösität, Originalität, Prestige, Harmonie, Tradition, Verantwortung und Jugendlichkeit.
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Moritzburg Festival Kammermusik in Königlicher Umgebung
P O R T R Ä T Gegründet im Jahre 1993 hat sich das Moritzburg Festival unter der künstlerischen Leitung des Cellisten und Echo-Preisträgers Jan Vogler als eines der weltweit bedeutendsten Festivals für Kammermusik etabliert. Mehr als 25 international renommierte Solisten und hochbegabte Nachwuchsmusiker kommen jährlich Anfang August nach Moritzburg bei Dresden, um sich zu Kammermusikgruppen zu formieren und gemeinsam an neuen Werkinterpretationen zu arbeiten. Die im Anschluss an die Probenphase stattfindenden Konzerte in so atmosphärisch reizvollen Spielstätten wie dem Barockschloss Moritzburg, dem Schloss Proschwitz bei Meißen, der Dresdner Frauenkirche und der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden sind von einer besonderen Dynamik, Lebendigkeit und Spielfreude gekennzeichnet, die zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland anziehen. Die Programme des Festivals decken die gesamte Bandbreite der Kammermusikliteratur ab, wobei alljährlich ein aktueller Schwerpunkt ins Zentrum der Programmplanung gestellt wird (2008: Tango, 2009: Barock, 2010: voraussichtlich Schumann). Ein besonderer Stellenwert wird auch der zeitgenössischen Musik zuteil. So vergibt das Festival seit 1997 die Position des Composer-in-Residence, die in den vergangenen Jahren bereits von so bekannten Komponisten wie Wolfgang Rihm, Thomas Adès, Esa-Pekka Salonen, Steven Stucky und John Harbison ausgefüllt wurde.
Z I E L G R U P P E N Die Teilnehmer erhalten so die Möglichkeit, mit einem renommierten Dirigenten sowie etablierten Spitzenmusikern zusammenzuarbeiten und die Ergebnisse in mehreren Konzerten im Rahmen des Moritzburg Festivals zu präsentieren. Die Akademiestudenten gestalten u.a. ein Familienkonzert, welches gezielt der Gewinnung und Förderung eines jungen Konzertpublikums dient. Allen Teilnehmern der Moritzburg Festival Akademie werden Vollstipendien gewährt, um dem Anliegen der Begabtenförderung unabhängig von der sozialen Herkunft gerecht zu werden.
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Musik- und Kulturinteressierte international & deutschlandweit sowie Schüler, Studenten und Familien
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 21,4 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: City-Lights, Anzeigen, A1-, A2-, A3- und A4Plakate, Eintrittskarten, Vorschaubroschüre, Konzertalmanach, Einladungen, Internetseite, Newsletter, Promotionstände, Banner und Aufsteller vor Ort Tausenderkontaktpreis: 3,27 – 5,73 Euro Wert der Partnerschaft: 500 – 70.000 Euro
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Das 18. Moritzburg Festival wird vom 7. – 22. August 2010 mit zahlreichen Konzerten in Moritzburg und Dresden stattfinden. Zu den teilnehmenden Künstlern zählen neben Jan Vogler unter anderem so renommierte Musiker wie Ilya Gringolts, Mira Wang, Teng Li, Johannes Moser, Yuja Wang und Lise de la Salle.
Foto: Jan Gutzeit
Über den eigentlichen Festival-Zeitraum hinaus sind Moritzburg Künstler mit vielseitigen Kammermusikprogrammen in Musikmetropolen auf der ganzen Welt zu erleben – immer unter dem Titel „Moritzburg Festival on Tour“.
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Standort: Moritzburg / Dresden Besucher pro Jahr: ca. 7.500 Vorstellungen pro Jahr: ca. 15 Konzerte, 2 Gala-Konzerte mit anschließendem Dinner, 1 Familienkonzert sowie diverse öffentliche Proben, Komponistengespräche und Porträtkonzerte Anzahl der Mitarbeiter: 3 feste sowie zusätzliche ehrenamtliche Mitarbeiter Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer: insgesamt ca. 80 Sponsoren und Förderer (Hauptsponsor: Die Gläserne Manufaktur von Volkswagen in Dresden) Medienpartner: diverse Rundfunkanstalten, Printmedien Rechtsform: e. V.
www.moritzburgfestival.de
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Das Moritzburg Festival, welches zur Hälfte durch private Förderung getragen wird, ist auf die vielseitige Unterstützung von Sponsoren angewiesen – Menschen, Firmen und Institutionen, für welche kulturelles Engagement besonders auf musikalischem Gebiet eine Herzenssache ist und zur persönlichen Philosophie gehört. Als Sponsor des Moritzburg Festivals stehen Ihnen verschiedene Kooperationsmodelle mit jeweils spezifischen Präsentationsmöglichkeiten für Ihr Unternehmen zur Auswahl. Je nach Art und Umfang der Unterstützung (Förderer, Künstlerpate, Konzert- oder Hauptsponsor) erhalten Sie neben zahlreichen werblichen Leistungen und Ehrenkartenkontingenten auch die Möglichkeit, einzelne Festivalkonzerte für Kundenempfänge (gern auch im Beisein ausgewählter Künstler) zu nutzen. Über den Festivalzeitraum hinaus können „Moritzburg Künstler“ jederzeit für Tourneekonzerte im In- und Ausland gebucht werden.
Dem Anliegen des Festivals, künstlerischen Nachwuchs zielorientiert zu fördern und ihm einen Einstieg in die Konzertpraxis zu ermöglichen, wurde 2006 durch die Gründung der Moritzburg Festival Akademie Rechnung getragen. Die Akademie hat sich seither einen hervorragenden Ruf als internationale, innovative und kreative musikalische „Werkstatt“ erarbeitet und ist ein fester Bestandteil des Moritzburg Festivals geworden. Durch ein international ausgeschriebenes Auswahlverfahren werden jedes Jahr im August 40 Musikstudenten aus aller Welt zur Teilnahme ausgewählt und nach Moritzburg eingeladen, um das Festival Orchester zu formieren. Neben der Orchesterarbeit bildet auch das Musizieren in Kammermusikformationen einen wichtigen Schwerpunkt der Akademie. Foto: Jan Gutzeit
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Archiv ‘Die Gläserne Manufaktur von Volkswagen’
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THEATER, OPER, ORCHESTER GMBH HALLE
Standort: Anzahl der Mitarbeiter: Medienpartner: Rechtsform:
Halle (Saale) 570 MDR GmbH
P O R T R Ä T Am 01. Januar 2009 wurden die OPER, die STAATSKAPELLE, das NEUE THEATER, das PUPPENTHEATER und das THALIA THEATER zur THEATER, OPER UND ORCHESTER GMBH HALLE vereinigt. Unter der Geschäftsführung von Rolf Stiska zeichnen sich Karl-Heinz Steffens, Generalmusikdirektor und künstlerischer Direktor der OPER und STAATSKAPELLE, Christoph Werner, Intendant NEUES THEATER und PUPPENTHEATER und Annegret Hahn, Intendantin THALIA THEATER für die künstlerische Leitung der fünf Sparten der GmbH verantwortlich. In der traditionsreichen Kultur- und Kunststadt Halle bieten die verschiedenen Sparten ein breit gefächertes Theaterund Konzertangebot auf hohem künstlerischen Niveau. Jede Sparte hat ihr eigenes künstlerisches Profil, zunehmend werden darüber hinaus Koproduktionen zu erleben sein. Die OPER HALLE gehört zu den führenden Musikbühnen des Landes Sachsen-Anhalt. Sie bietet ein breit gefächertes Angebot von Opern, Operetten, Musicals, Balletten, Uraufführungen und Produktionen für Kinder. Die STAATSKAPELLE HALLE präsentiert ihrem breiten Publikum das Konzertrepertoire und die Literatur des Musiktheaters vom Barock bis zur Gegenwart und gastiert regelmäßig im In- und Ausland. Sie ist auch das Orchester der OPER HALLE. Das HÄNDELFESTSPIELORCHESTER musiziert seit 1993 auf historischen Instrumenten. Die Zugehörigkeit dieser Musiker zur STAATSKAPELLE HALLE, die auf modernen Instrumenten spielt, stellt eine Besonderheit in der deutschen Orchesterszene dar. Während der HÄNDELFESTSPIELE im Juni sorgen zahlreiche Händelopern-Produktionen sowie Ur- und Erstaufführungen des zeitgenössischen Musiktheater-Repertoires für überregionale Resonanz. Das NEUE THEATER, Schauspiel der Stadt Halle, bietet ein breites Repertoire an: Klassiker wie FAUST und HAMLET, Komödien wie RAUB DER SABINERINNEN und Uraufführungen wie NOVEMBERKIND bilden die Bandbreite dessen, was auf den Bühnen des Hauses zu sehen ist. Alle Möglichkeiten der magischen Kombination aus Puppen und Menschen zu entdecken und auf der Bühne auszuspielen, darum geht es dem PUPPENTHEATER HALLE. Mit einer ungewöhnlichen Verknüpfung von Schauspiel und Puppenspiel ist das Ensemble ständiger Gast auf zahlreichen internationalen Festivals. Auf Gastspielreisen von Japan bis Kanada sind die Inszenierungen für Kinder und Erwachsene zu sehen.
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Z I E L G R U P P E N Das THALIA THEATER HALLE ist das Kinder- und Jugendtheater der Stadt und erprobt neben Inszenierungen im Haus Vermittlungsformen jenseits des Stadttheateralltags an ungewohnten, temporären Spielorten. Produktionen wie ULTRAS (Dirk Laucke) zeigen die stete Suche nach Berührungspunkten zwischen künstlerischer Arbeit und Wirklichkeit, die zu einem wichtigen Labor für poetische Alltagsrecherche werden. Richtungsweisende Modelle für die künftige Gestaltung von Gesellschaft erarbeiten Künstler zusammen mit Kindern und Jugendlichen im Stipendiatenprogramm FORMAT – Neue Wege in die Kultur (Deutsche Bank, Thalia).
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• Interessierte an Theater, Musik, Ballett • Kinder, Jugendliche, Erwachsene
A N G E B O T Wir bieten unseren Sponsoren individuelle Pakete nach Absprache.
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• Edgar Allen Poe – Musical von Eric Woolfson Libretto vom Komponisten, Deutsch von Daniel Call, Musikalische Leitung: Volker M. Plangg, Inszenierung: Frank Alva Buecheler, Dramaturgische Mitarbeit: John Havu Weltpremiere am 28. August 2009, OPER HALLE • 8 Sinfoniekonzerte – Staatskapelle Halle unter der Leitung des Generalmusikdirektors Karl-Heinz Steffens ab 4. Oktober 2009 • Händel zu Hause – 4 Konzerte des HÄNDELFESTSPIELORCHESTERS HALLE auf historischen Instrumenten ab 8. Oktober 2009 • Händelfestspiele 2010 vom 3. bis 13. Juni 2010 Händel-Oper „Orlando“ am 4. Juni 2010, OPER HALLE • Die neuen Leiden des jungen W. von Ulrich Plenzdorf Regie:FriederVenus,Premiere: 26.Sept.,NEUES THEATER • Novemberkind – Uraufführung, von Heide und Christian Schwochow, Regie: Tanja Richter Premiere: 27. November 2009, NEUES THEATER • Macbeth von William Shakespeare, Regie: Herbert Fritsch Premiere am 16. Januar 2010, NEUES THEATER • Stadtneurosen – Uraufführung (Arbeitstitel) Von Falk Richter, Regie: Christian Weise Premiere am 2. April 2010, PUPPENTHEATER HALLE • Ultras – Uraufführung, von Dirk Laucke Regie: Dirk Laucke, Premiere am 18. September 2009, THALIA THEATER HALLE • Generation Parzival, Regie: Frank Hilbrich, mit Chören der Stadt Halle, Premiere: 5. März 2010, THALIA THEATER HALLE • Ein Feuerwerk der Liebe, von Marlis Hirche und Oliver Dassing, Premiere: 18. Juni 2010 auf der Peißnitz, THALIA THEATER HALLE
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www.buehnen-halle.de
OPER HALLE, Foto: Gerd Kiermeyer
OSTSEEBALLADE von Markus Manz (Uraufführung), Foto: Falk Wenzel
FAMILIENPORTRÄT von Denise Bonal (Deutsche Erstaufführung), Foto: Falk Wenzel
GMD Karl-Heinz Steffens, Foto: Gerd Kiermeyer
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Nordkolleg Rendsburg Akademie für kulturelle Bildung
P O R T R Ä T
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Das Nordkolleg Rendsburg ist eine Akademie für kulturelle Bildung, ein Tagungshaus mit Hotelbetrieb und Sitz zahlreicher kultureller Verbände, Vereine und Institutionen. Damit zählt das Nordkolleg zu den maßgebenden kulturellen Einrichtungen in Schleswig-Holstein.
• Oktober 2009: Tagung zu Peter Rühmkorfs 80. Geburtstag • Februar 2010: Lange Lesenacht • Juni 2010: Offener Garten 2010 mit Midsommar-Fest • Juli 2010: Lange Nacht der Gärten • Juli 2010: Iron Slam III – Poetry Slam • Juli/August 2010: Chorakademie des Schleswig-Holstein Musikfestivals • August 2010: Kreativität@Computer; Ferienkurs für Jugendliche • Oktober 2010: Paul Hillier Chorleitungskurs u.a.
Die Akademie-Fachbereiche bieten Seminare, Tagungen und andere Veranstaltungen in den Sparten Literatur & Medien, Musik, Sprachen & Kommunikation sowie KulturWirtschaft. Das Tagungshaus steht für Gastveranstaltungen jeglicher Art zur Verfügung. Als erste Bildungseinrichtung in Schleswig-Holstein wurde das Nordkolleg Rendsburg mit dem Gütesiegel ServiceQualität Schleswig-Holstein geehrt. Als eines von vier Häusern bundesweit ist das Nordkolleg Rendsburg zudem mit fünf Sternen für sein Qualitätsmanagement Kinder- und Jugendreisen ausgezeichnet worden. Ein ganz besonderer Anziehungspunkt für die Gäste und Besucher der Akademie ist der parkähnliche NordkollegGarten. Das ganze Jahr über sind hier auf 8.000 qm ganz nach Saison blühende Besonderheiten anzuschauen. Die einladenden Sitzgruppen in den ruhigen Winkeln des weitläufigen Gartens machen diesen im Sommer zum schönsten Seminarraum. Im „Land zwischen den Meeren“ liegt das Nordkolleg idyllisch zwischen Nord-Ostsee-Kanal und Eider im Zentrum SchleswigHolsteins. Die Akademie bietet ideale Rahmenbedingungen für ihre Gäste. Sie ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt für ihre kulturelle Kompetenz, den wunderschönen Garten und die ausgezeichnete und viel gelobte Küche.
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Standort: Rendsburg Teilnehmertage pro Jahr: 14.000 Innennutzfläche: 3 Hörsäle (50, 60, 200 Personen), 11 Seminarräume, 60 Zimmer mit 100 Betten, Restaurant mit 120 Plätzen Außennutzfläche: Parkähnliche Gartenanlage auf 8.000 m² Veranstaltungen/Jahr: 250 Seminare, Tagungen, Lesungen, Konzerte und andere Veranstaltungen Anzahl der Mitarbeiter: 30 Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer: Land Schleswig-Holstein, Kreis RendsburgEckernförde, Stadt Rendsburg, Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Landeskulturverband Schleswig-Holstein, Arno Schmidt Stiftung, Medienstiftung Hamburg Schleswig-Holstein, u.a. Medienpartner: NDR Kultur Rechtsform: gemeinnützige GmbH Jahresumsatz: 1,4 Millionen Euro
Z I E L G R U P P E N • weiterbildungsbereite Erwachsene aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen • Multiplikatoren der Bildung (Lehrer, Erzieher, Musikschullehrer) • Senioren (Musikakademie für Senioren, Chöre etc.) • Jugendliche (Jazz, Klassik, Technik) • Skandinavieninteressierte und Baltikuminteressierte (Sprachkurse) • Schweden, Finnen, Norweger (Wirtschaftsdeutsch) • Garteninteressierte
A N G E B O T Werbereichweite: bis zu 2 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: A3-Plakate, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Hausprospekt, Direktmailings, Einladungen, Internetseite, Newsletter, Promotionstände, Aufsteller und Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 6,66 – 15,74 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 30.000 Euro
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Sie haben die Möglichkeit, jeweils als Premium-, Haupt-, oder Projektsponsor einen der verschiedenen Bereiche des Nordkollegs zu unterstützen. Als Bildungspartner präsentieren Sie das qualitativ hochwertige Seminar- und Tagungsprogramm unserer vier Fachbereiche. Als Gartenpartner präsentieren Sie alle medienwirksamen Veranstaltungen, Aktionen und Publikationen rund um unseren parkähnlichen Garten – Ort der Inspiration und Erholung. Als Genusspartner präsentieren Sie die beliebte und viel gelobte Rundum-Verpflegung. Vier bis fünf Mahlzeiten am Tag halten mit Ihrer Unterstützung Leib und Seele unserer Gäste zusammen. Über unsere Küche wird gesprochen und geschrieben – immer positiv. Als Wohlfühlpartner präsentieren Sie den Aufenthalt unserer Gäste: Von der Ankunft bis zur Abreise. Die gemütlichen Zimmer, die Sauna und die Freizeitprogramme werden durch Ihr Engagement zu einem besonderen Bestandteil des Aufenthaltes.
S C H L E S W I G - H O L S T E I N
www.nordkolleg.de
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„pèlerinages“ Kunstfest Weimar
P O R T R Ä T „pèlerinages“ Kunstfest Weimar Seit 2004 hat Weimar ein international attraktives Kunstfest. Nike Wagner hat es neu begründet und neu konzipiert. Alle Sparten der Künste bündeln sich hier alljährlich im Spätsommer zu einem kulturellen Gesamtereignis: Musik, Theater, Tanz, Ausstellungen, Literatur, neue Medien, Film. Mit diesem Kunstfest ist eine erfrischende Dynamik in das schöne alte Residenzstädtchen gekommen, das durch die Klassiker Goethe und Schiller zu einem Mythos geworden ist. Man könnte auch sagen: zu einer „Marke“, die jeder kennt. Jedes Jahr sind ranghöchste internationale Künstler beim Kunstfest in Weimar zu erleben. Das Kunstfest bringt jene Weltoffenheit nach Weimar, die der Stadt der Klassiker aufgrund ihrer unvergleichlichen Stellung in der europäischen Kultur- und Geistesgeschichte gebührt. Warum „pèlerinages“? „pèlerinages“ bedeutet Pilgerfahrten. Im übertragenen Sinn: „unterwegs sein“. „Années de pèlerinage“ heißt ein KlavierZyklus von Franz Liszt, der im 19. Jahrhundert das musikalische Leben in Weimar beherrscht und gestaltet hat. Nike Wagner, Ururenkelin von Franz Liszt, versteht den Beinamen „pèlerinages“ als Hommage an ihren nicht nur in Weimer hoch verehrten Ahnen. Kunst ist immer „unterwegs“, auf der Suche nach Neuem. Zugleich müssen unsere „Traditionen“ gepflegt und immer wieder neu erschlossen werden. Kunst ist ein großes Kontinuum aus Alt und Neu. Um die Anbindung an Franz Liszt zu verdeutlichen, bekommt jedes Jahr ein Motto, das einen Werktitel des großen romantischen Musikers zitiert: 2004: „Heimweh“, 2005: „Liebesträume“, 2006: „Schlaflos, Frage und Antwort“, 2007: „Souvenir“, 2008: „Unstern!“ 2009: „Die Ideale“, 2010: „Irrlichter“, 2011: „Visionen“… Programmatisches „pèlerinages“ Kunstfest Weimar definiert sich in erster Linie als Musikfest. Musik gibt es in allen Formen und Farben: alte, klassische, romantische und zeitgenössische. Eine prominente Musikerpersönlichkeit ist jedes Jahr als artist in residence zu Gast. Regelmäßig begleiten zwei Ausstellungen das Kunstfest. Dreimal gastierten die Staatlichen Museen zu Berlin, ein andres Mal kamen die Wiener Museen, triumphal zeigten zwei Ausstellungen des ZKM Karlsruhe, welche Fortsetzungen das Weimarer Bauhaus im „digitalen Bauhaus“ unserer Tage gefunden hat. 184
Standort: Besucher pro Jahr: Vorstellungen pro Jahr: Anzahl der Mitarbeiter: Bisherige und aktuelle Sponsoren & Förderer:
Weimar 23.000 40 – 50 6
„pèlerinages“ Kunstfest Weimar wird finanziert vom Freistaat Thüringen, der Stadt Weimar und gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. ADAC, Brauerei Weimar Ehringsdorf, Credit Suisse, Deutsche Bahn AG, Deutsche Bank AG, Deutsche Post AG, E.ON Thüringer Energie AG, GAZPROM Germania GmbH, Škoda Auto Deutschland GmbH, Sixt Medienpartner: Die ZeitReisen, ARTE, 3sat, Deutschlandradio Kultur, MDR Figaro, Zeitungsgruppe Thüringen Rechtsform: GmbH
• Interessierte an Musik, Tanz, Theater, Ausstellungen, Literatur, Film • alle Altersgruppen • kulturinteressiertes Reisepublikum, auch internationale Gäste (60 % der Besucher kommen aus Weimar und Thüringen, 35 % aus anderen Teilen Deutschlands und etwa 5 % aus dem Ausland) • Entscheidungsträger und Meinungsmacher aus Kultur, Politik, Wirtschaft
In unregelmäßiger Folge zeigen wir prominentes europäisches Theater. Mehr und mehr hat aber der zeitgenössische Tanz das Kunstfest erobert. Repräsentative internationale Compagnies gehören in jedem Jahr zum Programm, ergänzt um die TanzMedienAkademie, ein interdisziplinäres Forum für junge Choreographen und Medienkünstler. Literatur gehört zu Weimar. Dichter und Literaten lassen hier alljährlich die Kunst des Wortes lebendig werden. Und es wird debattiert: In großen Diskussionen geht es immer auch um die Erörterung unserer Gegenwart und Zukunft – bis in Politik und Wirtschaft hinein. Populäre Stadtfeste, ausgesuchte Filmreihen und produktive Verknüpfungen mit den jungen Talenten aus der heimischen Musikhochschule und der Bauhaus-Universität aktivieren die Stadt und ergänzen ein Programm, das die großen Künstler nach Weimar holt und zugleich dem Nachwuchs seine Chancen bietet. artists in residence Als artist in residence 2004 – 2007 begeisterte der ungarische Pianist András Schiff mit seinem Orchester Cappella Andrea Barca das Publikum. Ihm folgten, gleichermaßen erfolgreich, die berühmte Bratschistin Tabea Zimmermann und ihre musikalischen Freunde (2008). Pianists in residence 2009 sind die beiden phantasievoll programmierenden Künstler der jüngeren Generation Markus Hinterhäuser und Marino Formenti.
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www.pelerinages.de
Werbereichweite: bis zu 11,65 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Großflächenplakate, Zeitschriften/ Printdokumentationen, A1- und A2-Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Einladungen, Internetseite, Newsletter, Promotionstände, Banner und Aufsteller vor Ort Tausenderkontaktpreis: 1,34 – 8,58 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 150.000 Euro
Carolin Widmann Foto: KassKara
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Hauptsponsor (ab 100.000 Euro) Premiumpartner (50.000 – 100.000 Euro) Klassikpartner (15.000 – 50.000 Euro) Partner (bis 15.000 Euro) Ein detailliert abgestimmter Leistungskatalog sorgt für ausgewogene, nachhaltig wirksame und individualisierbare Gegenleistungen.
Russell Maliphant Company, „Push“ Foto: Hugo Glendinning
Ausblick „pèlerinages“ 2010, 20. August – 12. September 2010 Für das Kunstfest 2010 konnten wir die Geschwister Jörg und Carolin Widmann als artists in residence gewinnen – er Klarinettist und Komponist, sie eine gefeierte Geigerin. Gemeinsam werden sie ein reiches Programm gestalten, das u.a. Werke von Mozart, Schubert, Felix und Fanny Mendelssohn, Strawinsky, Boulez sowie eigene Kompositionen von Jörg Widmann umfasst. Das Auftakt-Konzert „Gedächtnis Buchenwald“ spielt die Staatskapelle Weimar. Zum großen Eröffnungsfest im Weimarhallenpark gibt es bei freiem Eintritt jazzige Klänge zu hören.
Viehauktionshalle Foto: Stephen Lehmann
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Standorte: Besucher pro Jahr: Ausstellungsfläche Berlin/Wien: Anzahl der Mitarbeiter: Rechtsform:
www.abstraction-now-forum.de
ABSTRACTION NOW!
Berlin, Wien 30.000 4.000 qm 11 (Kernteam) GbR
gesamten Team, siehe Website.) Mit Berlin und Wien wird ABSTRACTION NOW! in zwei Metropolen realisiert, die ein breites Experimentierfeld für abstrakte Tendenzen im Kunstschaffen aufweisen. International etablierte Projektpartner fungieren als Austragungsorte, so in Berlin für die Ausstellung die Akademie der Künste sowie ausgewählte Galerien und für die Screenings arsenal – institut für film und videokunst e. v., Kino arsenal, arsenal experimental (in Verhandlung); in Wien für die Ausstellung und die Screenings das Künstlerhaus Wien. Über weitere Kooperationspartner ist das Forum bereits in Österreich, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden, Rumänien und Polen verankert. Der durch die Ausstellung und das Rahmenprogramm von ABSTRACTION NOW! eröffnete Diskurszusammenhang soll nach Ende der Veranstaltung, in Kooperation mit Berliner Galerien und den internationalen Projektpartnern, als eine Reihe von Ausstellungen und Podiumsdiskussionen weiter geführt und in einem eigenen Magazin dokumentiert werden. Ziel ist es, eine weltweit Standort bestimmende Plattform für abstrakte Gegenwartskunst zu schaffen, die einen eigenständigen Beitrag zum Kunstdiskurs leisten soll.
Marius Watz, „ElectroPlastique #1“, 2005, Stills
A N G E B O T Wert der Partnerschaft: 4.000 – 100.000 Euro
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März – April 2011: Ausstellungen, Screenings, Forum Akustik, Podien zu abstrakten Tendenzen zeitgenössischer Kunst
Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Sie haben verschiedene Möglichkeiten ABSTRACTION NOW! zu unterstützen. Als Exklusivpartner fördern Sie sämtliche Aktivitäten des Forums in Wien und Berlin. Alternativ können Sie als Hauptpartner einen der beiden Ausstellungsorte unterstützen und dort verstärkt in Erscheinung treten. Als Produktpartner sponsern Sie eine der vier Sparten – Ausstellung, Screening, Forum Akustik oder Podiumsdiskussion – in Berlin oder Wien. Hinzu kommt die Möglichkeit, ABSTRACTION NOW! als Veranstaltungspartner mit einer kleineren Summe zu unterstützen. Falls Sie Interesse an einem Sponsorenengagement haben, das über die Funktion des Exklusivpartners hinausgeht – als First Partner – sind Gespräche jederzeit möglich.
Marius Watz, Kugelstudie, 2006, Still
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ABSTRACTION NOW! hat es sich zum Anliegen gemacht, non-repräsentativer künstlerischer Produktion eine ihrer Bedeutung angemessene Aufmerksamkeit zu verschaffen. Das Forum will daher im Sinne eines „integrierten“ Kulturprojektes möglichst unterschiedliche Publika mit spezifischen Angeboten für Erleben, Auseinandersetzung und Beziehungsstiftung ansprechen. In Zusammenarbeit mit den Kuratoren und künstlerisch Beteiligten werden zielgruppenspezifische, partizipativ angelegte Angebote für Menschen entwickelt, die dem Kunstgeschehen sonst eher fern stehen. Ziel ist es, beispielsweise Kinder und Jugendliche, sogenannte soziale Randgruppen, verschiedene Communities und ältere Menschen aber auch Berlin- und Wienbesucher aus aller Welt zu motivieren, sich auf die Auseinandersetzung mit abstrakten Formen der Bildenden Kunst einzulassen, und für die Erfahrung des kreativen Potentials künstlerisch-experimenteller Räume zu sensibilisieren.
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Mit „ABSTRACTION NOW! Internationales Forum abstrakter Gegenwartskunst“ wird eine Plattform für abstrakte Tendenzen der zeitgenössischen Kunst geschaffen. Von März bis April 2011 wird das Forum mit einer zeitgleich stattfindenden Ausstellung in den europäischen Kulturmetropolen Berlin und Wien eröffnet. In den Ausstellungen des Forums werden repräsentative Arbeiten aus den Bereichen audiovisuelle Künste, Malerei, Installation, Skulptur, Photographie und Architektur sowie aus deren Übergangsbereichen gezeigt. Einen kuratorischen Schwerpunkt legen wir auf die Repräsentation neuerer künstlerischer Ausdrucksformen, wie sie in Arbeiten der audiovisuellen Künste zu finden sind. Mit der Auswahl seiner Beiträge verfolgt ABSTRACTION NOW! ein integratives Konzept: Neben künstlerischen Ausdrucksweisen, die an traditionelle Abstraktionsformen anknüpfen, thematisiert es formale Innovationen unter Hinzuziehung neuer technologischer Entwicklungen. In den verschiedenen Abstraktionsformen spielt der Miteinbezug der Neuen Medien jedoch gleichermaßen eine zentrale Rolle. Die Interdisziplinarität der Veranstaltung wird unterstrichen durch weitere Programmbereiche: Screenings von Experimentalfilmen und -videos, ein Forum Akustik, innerhalb dessen Beiträge der Neuen Musik uraufgeführt werden, sowie vier assoziierte Podiumsdiskussionen ergänzen die Ausstellungen und runden das Angebot ab. Die abstrakten Tendenzen gegenwärtiger künstlerischer Ausdrucksformen haben sich in den letzten Jahrzehnten im Verborgenen entwickelt und in jüngster Zeit wieder begonnen, sich in einer hierfür zunehmend sensibilisierten Öffentlichkeit zu etablieren. Sie knüpfen in grundlegender Neuorientierung an eine bedeutungsvolle historische Tradition an, sind jedoch in den Ausstellungen und Veranstaltungen, die der Gegenwartskunst gewidmet sind, bislang noch wenig präsent. ABSTRACTION NOW! nimmt sich dieser Leerstelle in der Repräsentation von abstrakter Gegenwartskunst an und zeigt die Abstraktion als ein offenes und vielschichtiges Medium, dessen Relevanz ungebrochen ist und von dem gerade heute eine neue Faszination ausgeht. Rund 50 international etablierte KünstlerInnen, wie Golan Levin, Marius Watz, Peter Luining, Ulf Langheinrich, Torben Giehler, Sebastian Oschatz u. a., werden an den Ausstellungen teilnehmen und einen künstlerischen Beitrag eigens für das Forum erstellen. Ausgewählt werden die Beiträge von einem Kuratorenteam, das sich aus den Kuratoren Norbert Pfaffenbichler und Sandro Droschl sowie dem Leiter von ABSTRACTION NOW! Thomas Keller zusammen setzt. (Zum
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Internationales Forum abstrakter Gegenwartskunst, Berlin/Wien
Thomas McIntosh, Ondulation, 2002, Still
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Wiener Kammeroper (Int.Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb) Money for nothing & chicks for free Musiktheater-Raritäten in der Wiener Kammeroper 2009/10
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Kommunikationsprobleme zwischen Regierenden und Regierten. Zwei Familien, die uns weismachen wollen, dass ihr Mädchen ein Bub bzw. ihr Bub ein Mädchen ist. Realitätsverweigerung und Jubel-Huldigungen an des Herrschers Gattin: „Viva l´Aurora, ...viva“. Das sind die Themen der Spielzeit 2009/10, die so allgegenwärtig wie zeitlos harmlos daherkommen. Alles schon gehabt: „Money for nothing and chicks for free“ – „Geld für nichts und Mädels gratis“, ironisierte die britische Popband Dire Straits bereits 1988 die Oberflächlichkeit ihrer Zeit. Nichts ändert sich: der Kongress tanzt … weiter so. Eine gute Spielzeit wünschen Isabella Gabor & Holger Bleck, Direktion der Wiener Kammeroper.
Musiktheater heute | Premiere: 13. Februar 2010: • Aribert Reimann – Die Gespenstersonate Text von August Strindberg – aus dem Schwedischen übertragen und für Musik eingerichtet vom Komponisten und Uwe Schendel | Musikalische Leitung: Daniel HoyemCavazza | Inszenierung: Peter Pawlik | Ausstattung: Cordelia Matthes | Lichtdesign: Christian Weißkircher | Orchester der Wiener Kammeroper | Mit sparsamen Mitteln ist es Reimann gelungen, für die „Gespenstersonate“ – jenem Universum bürgerlicher Existenzen, die schicksalhaft miteinander verstrickt sind – eine beeindruckende Klangwelt zu erschaffen.
Internationaler Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb Der Internationale Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb gehört zu den renommiertesten und größten Sängerwettbewerben weltweit und bietet jungen Talenten die Möglichkeit, internationale Kontakte für ihre zukünftige Karriere zu knüpfen. Vorauswahlen finden in rund 50 Städten auf allen Kontinenten statt. 2009 waren wieder etwa 3.000 junge Sängerinnen und Sänger am Start. Gut 160 Sängerinnen und Sänger qualifizieren sich jedes Jahr für den Hauptbewerb in Wien. Eine internationale Jury aus Opernintendanten und Agenten sowie zahlreiche Medienvertreter haben den Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb zur „Wallstreet der Kehle“ gemacht.
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Standort: Wien, Fleischmarkt 24 Besucher pro Jahr: 15.000 – 18.000 Sitzplätze: Theaterraum mit 304 Sitzplätzen, 8 Stehplätzen, Backstage-Räume für Maske, Kostüm, Musikproben Vorstellungen pro Jahr: 2009/2010 voraussichtlich 50–60 Vorstellungen / Veranstaltungen Anzahl der Mitarbeiter: 15, pro Produktion werden Regisseur, Dirigent, Sänger, Chor, Orchester etc. dazu engagiert Rechtsform: Verein Jahresumsatz: 1,8 Mio. Euro
Z I E L G R U P P E N • Wiener Kammeroper: Jugendliche ab 12 Jahren, Studenten, Publikum aus Wien, Österreich, internationaler Kultur-Tourismus • Internationaler Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb: Sänger/Innen, internationale Fach-Medien, Intendanten, Casting-Direktioren und Sänger-Agenturen weltweit
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www.wienerkammeroper.at www.wienerkammeroper.blogspot.com
A N G E B O T Unterstützen Sie die Wiener Kammeroper! Gerne entwickeln wir mit Ihnen je nach Höhe des Sponsorings individuelle Formen der Zusammenarbeit.
Barockoper – Festa pastorale | Premiere: 06. Mai 2010: • Tomaso Albinoni – Il Nascimento dell’ Aurora Musikalische Leitung: René Clemencic | Inszenierung: Kristine Tornquist, Clemencic Consort | Nach erfolgreichen konzertanten Aufführungen in Budapest und St. Pölten wird die Wiener Kammeroper erstmals in Österreich „Il Nascimento dell’Aurora“ szenisch präsentieren. Diese festa pastorale – zwischen 1711 und 1717 anlässlich des Geburtstages der Gemahlin Kaiser Karl VI in Auftrag gegeben – ist ein mythologisches Loblied auf die höchste, uneigennützige Liebe, wie es sie in der Welt kaum gibt. Schule und Universität | Workshops: 22.–26. März 2010 • die kunst der stunde – Schul- und MusikvermittlungsProjekte an der Wiener Kammeroper Aufgrund des überwältigenden Erfolges unserer JugendWorkshops – rund 400 SchülerInnen aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland nahmen in der vergangenen Spielzeit teil – und den begeisterten Rückmeldungen setzen wir unsere Musikvermittlungsaktivitäten auch 2009/10 fort. Mit den Jugendlichen wird in den neuen Workshops (Konzeption und Leitung: Martin Sigmund) mit dem Titel „die kunst der stunde“ der Zugang zu „fremder“, unbekannter Musik erarbeitet, wobei die eigenen künstlerischen Aktivitäten der Teilnehmer im Mittelpunkt stehen. Weitere Informationen und Anmeldungen ab sofort unter: 01/512 01 00 – 77, ticket@wienerkammeroper.at, weitere Schulprojekte in Planung und auf Anfrage. • 29. Internationaler Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb 2010 Vorauswahlen ab März 2010 in über 50 Städten weltweit auf allen Kontinenten. Final-Runden in Wien Anfang Juli 2010. Foto-Collagen © Holger Bleck
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32.500 2.000 2.000 10.000 40.000 10.000 50.000 1.500 2.000
1.000 6.000 250.000 100 450 1
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3 2 ja 5.000
Max. Brutto-Werbekontakte 1.559.000
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1.250 6.000 1.000 1.000 100.000 200.000 100.000 5.000 2.000 1.500 125.000 3.000 10.000 3 1 ja ja 2 2 nein 900.000
3.635.550 33.654.000
5.000 10.000
5.000 100.000
5.000 50.000
Tausender Kontaktpreis (TKP) je nach Partnerschaft in Euro von bis
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500 1.000 5 5 ja ja 5 5 ja 100.000
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50.000 28.800
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2 1 ja ja 3 2 ja 25.000 8.656.300
5.000 10.000 100.000 5.574.000 1,79
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2.000 3.000 2.000 50.000 5.000 4.000 1.200 240.000 75 2 2 ja 5 ja 14.000
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10.000 30.000
150.000 47.500 10.000 10.000 5.000 6.000 126.819 7.200 4.200 2 ja ja ja ja 1 ja 150.000
40.000 120.000 1.500 250.000 800 1 nein ja 2
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1.500 1.000 1.000 1.100 12.000 9.000 1.230 1.500 27.000 5.000 21.000 3 ja ja ja 34.000
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1.000 7.000 10.000
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200.000 30.000 5.000 2.000 5.000 3.000 3 3 ja ja 3 3 ja 25.000
400.000 10.000 2.000 2.000 500.000 2.000 1.500 5 1 ja nein 1
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100.000 30.000 552.000 9.000
50.000 180.000 730.000 250.000 5.000 900 12.000 120.000 5.000.000 1.000 600 5.000 1 5 1 ja ja ja ja ja 2 ja 1 ja ja 100.000 1.000.000
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Kinder und JugendTheater Murkelbühne
Auflage 400
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3.000 10.000 10.000
5.587.500
5,80 17,90
Auflage 2
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25.000 100.000 15.000 200.000 20.000 10.000
Auflage 5
500 1000
2.000
Auflage
Kesselhaus und Maschinenhaus in der Kulturbrauerei
Auflage 100
Kabarett-Theater DISTEL
Auflage 300
Hamburger Kammerspiele
Auflage 1.000
Gasometer Oberhausen
Auflage 100
Gabriele Münter Preis
Filmmuseum Potsdam
Auflage 500
Freiburger Barockorchester
Filmfestival Max Ophüls Preis
Auflage
FEZ-Berlin
Auflage
Duisburger Philharmoniker
Dresdner Kammerchor
Auflage
Dresdner Kreuzchor
Collegium Hungaricum Berlin
Auflage 20 100
Wert der Partnerschaft in Euro von bis
*Sonstige: Merchandising-Produkte, T-Shirts, Gravuren, Auftritte auf Live-Events, Platzierung des Logos auf Autos, Kino-Trailer, Hörfunk-Beiträge, TV-Beiträge, Straßenbahn Außenwerbung, Anzeigen, Aufkleber u.a.
190
200
Auflage 250 250
BALTIC FILM FESTIVAL BERLIN
Auflage
Bad Hersfelder Festspiele – EUROPOLIS
Auflage
ARENA BERLIN
Architekturpreis Berlin
Werbemittel Großflächenplakate Spots im U-Bahn Fernsehen Zeitschriften-/Printdokumentationen A0-Plakate A1-Plakate A2-Plakate A3-Plakate Eintrittstickets Programmhefte Veranstaltungsflyer Postkarten Direktmailing Einladungen Besucher auf Internetseite Newsletter-Verteiler Pressemitteilungen Pressekonferenzen Promotionstände Inhaltliche Einbindung bei Veranstaltungen kostenloses Incentive Aufsteller Veranstaltungsbanner Sonstige* Kontakte vor Ort
achtung berlin - new berlin film award
Werbemittel & Preise im Überblick
1.000 10.000 15.000 20.000 20.000 12.000 25.000 24.000 1.000 1 ja ja ja ja 10.000
3.506.125 24.197.938 9.443.800 87.247.000 15.286.000 6.583.400 6.755.000 2.477.000 3.583.600 37.826.100 54.345.400 226.884.000 2.441.000
10.000 150.000
1.500 60.000
5.000 100.000
10.000 250.000
10.000 300.000
2.500 80.000
5.000 50.000
2.000 20.000
1.000 40.000
5.000 50.000
5.000 150.000
5.000 70.000
5.000 100.000
100 20.000
2,85 17,33
8,56 17,11
4,13
6,30 26,47
3,44
6,54 5,23
1,36 7,59
3,17 9,18
0,43 16,15
2,04 13,95
5,88 3,97
0,27 1,29
0,44
8,19
Alle hier dargestellten Auflagen basieren auf einer Beteiligung von Sponsoren. Die Preise und Angaben zu Werbemitteln können daher von den Einzeldar stellungen abweichen. Die Plakatierung mit Großflächenplakaten ist mit einer Beteiligung von Sponsoren möglich. Werbemittel, Rahmen und Promotions stände am Standort werden vom jeweiligen Partner gestellt.
Kleine und Kleinstbeträge nutzen den Kulturmarken selbstverständlich auch. Das Leistungspaket kann nach Absprache verhandelt werden. Wenn Sie genauere Angaben zu Formaten, Logoplatzierung und Distribution der Werbemittel wünschen, entwickeln wir für Sie gern ein individuelles Angebot.
191
Max. Brutto-Werbekontakte
2.000 80.000 1.200 2 1 ja 1 1 ja 200.000
10.000 56.000 2.330 500 3 1 nein ja 2 1 23.000
10.000 100.000 100.000 50.000 5.000 2.000 500.000 15.000 1.000 2 ja ja
100.000 120.000 60.000 60.000 24.000 240.000 5.000 20.000 8
200 72.000 250 500 1 1 ja
ja ja ja 100.000
1 1 ja 70.000
4.217.600 11.648.830 27.820.000 51.432.000 7.054.200
7.500
Auflage 5
Auflage 200
20.000 1.000 1.000 200.000 6.000 10.000 10.000 1.000 3.000 1 1 ja ja 2 1 ja 20.000
3.000 3.000 3.000 150.000 40.000 300.000 3.000 210.000 18.000 30.000 5 2 ja ja 2 2 ja 205.000
800 84.000 8.000 20.000 8.000 24.000 50.000 800 300 3 3 ja ja 5 3 ja 35.000
6.000
10
3.500 550.000 100.000 45.000 30.000 5.000 5.000 300.000 4.000 13.000 25 ja ja
200 300.000 50.000 75.000 10.000
ja ja ja 550.000
5 5
Auflage
Auflage
Auflage
3.000 1.000 2.000 1.000 1.000 70.000 20.000 150.000
110.000
500 120 420 850 1.300 26.000 12.000 12.000 5.000 2.000 2.000 162.000
15.000
1.000 1.200 300
192.000
72.000 3 2 ja ja 2 3 ja 24.000
3.000 2 1 ja ja 1 2 ja 3.000
1.500 85.000 10.000 1.500
3.000 40.000 2.500 40.000 120.000 1.100.000 1.500 2.000 1.000 3 8 2 1 ja ja ja ja 2 10 2 1 ja ja 70.000 80.000
10.000 730.000 48.000 3.000 30 20
300.000
800 200 3.000 40.000 8.000
10.000 3.000 17.500 12.000 2.000 2.000 50.000 5.000 2.100 1 2 ja ja 3 2 ja 32.000
Auflage 910
P R E I S E
Auflage 500
Werkstatt der Kulturen
Ruhrfestspiele Recklinghausen
Auflage 1.000
Übersee-Museum Bremen
Roemer- und Pelizaeus-Museum
Auflage
phæno
1.000 250 500 7.500
Auflage 150
OZEANEUM
160 2.000
2.000
Nordkolleg Rendsburg
55.000
Neanderthal Museum
Kunstsammlungen Böttcherstraße 15.000 50.000 40.000 200.000 20.000 10.000 16.000 41.000 800 7.200 10 2 ja ja 1 1 ja 50.000
120
Auflage 100 300
transmediale
10.000 4.000 220.000
Auflage 500
Sommer Oper Bamberg
3.000 50.000 40.000 10.000
4 12.000
Auflage 80
schauspielHAUS „Die Möwe“
4.500 600
Auflage 100
Münchener Bach-Chor
550.000
Moritzburg Festival
10.000
Auflage
Marta Herford
Auflage 10
Auflage 400 2
110 250 6.000 150.000 300.000 980.000 50.000 20.000 5.500 7 1 1 1 150.000
1.200 6.000 6.000 20.000 15.000 30.000 120.000 50.000 1.500 1.300 2.000 3 6 nein nein 2 2 nein 57.400
21.414.400 4.529.000 20.564.000 1.906.100 52.718.000 22.817.000 6.289.000 12.415.400 3.358.000 1.624.000 1.865.100 64.101.500 14.267.700
Wert der Partnerschaft in Euro von bis
1.500 50.000
5.000 150.000
5.000 50.000
5.000 100.000
15.000 50.000
500 70.000
2.500 30.000
2.500 200.000
Tausender Kontaktpreis (TKP) je nach Partnerschaft in Euro von bis
3,07 11,86
1,34 8,58
0,18 1,80
1,94
2,13 7,09
3,27 5,73
1,98 6,62
4,75 9,73
*Sonstige: Merchandising-Produkte, T-Shirts, Gravuren, Auftritte auf Live-Events, Platzierung des Logos auf Autos, Kino-Trailer, Hörfunk-Beiträge, TV-Beiträge, Straßenbahn Außenwerbung, Anzeigen, Aufkleber u.a.
192
Auflage
Labyrinth Kindermuseum
Werbemittel Großflächenplakate Spots im U-Bahn Fernsehen Zeitschriften-/Printdokumentationen A0-Plakate A1-Plakate A2-Plakate A3-Plakate Eintrittstickets Programmhefte Veranstaltungsflyer Postkarten Direktmailing Einladungen Besucher auf Internetseite Newsletter-Verteiler Pressemitteilungen Pressekonferenzen Promotionstände Inhaltliche Einbindung bei Veranstaltungen kostenloses Incentive Aufsteller Veranstaltungsbanner Sonstige* Kontakte vor Ort
Kunstfest Weimar
Kulturkirche St. Jakobi
Werbemittel & Preise im Überblick
5.000 50.000 30.000 1.000.000 6,66 15,74
18,97
50.000 500.000
5.000 5.000 100.000 1.000.000
21.91
Alle hier dargestellten Auflagen basieren auf einer Beteiligung von Sponsoren. Die Preise und Angaben zu Werbemitteln können daher von den Einzeldar stellungen abweichen. Die Plakatierung mit Großflächenplakaten ist mit einer Beteiligung von Sponsoren möglich. Werbemittel, Rahmen und Promotions stände am Standort werden vom jeweiligen Partner gestellt.
0,88 15,90
2,04 80,55
7.500 100.000
5.000 20.000
5.000 20.000
10.000 300.000
1.000 50.000
2,35 29,78
10,96 12,32
2,97 10,78
0,39 4,68
0,14 3,50
Kleine und Kleinstbeträge nutzen den Kulturmarken selbstverständlich auch. Das Leistungspaket kann nach Absprache verhandelt werden. Wenn Sie genauere Angaben zu Formaten, Logoplatzierung und Distribution der Werbemittel wünschen, entwickeln wir für Sie gern ein individuelles Angebot.
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Jahrgang: 1963 Ausbildung: Studium Ethnologie/ Altamerikanistik in Göttingen und Bonn verschiedene Studienund Forschungsaufenthalte in Los Angeles u. Mexiko • 1996 Promotion im Fach Altamerikanistik Berufsweg: • Ende 1999 – Anfang 2002 Abteilungsleiterin Amerika am Museum der Kulturen Basel • seit März 2002 Direktorin Überseemuseum Bremen • Okt. 2006 Honorarprofessur im Fachbereich Kulturwissenschaften an der Universität Bremen
Jahrgang: 1972 Ausbildung: Studium Dirigieren und Orgel in Hamburg, Köln und Lyon Berufsweg: • Assistenzorganist an der Hauptkirche St. Michaelis, Hamburg Künstlerischer Leiter des Kammerorchesters „concerto agile“ • Zusammenarbeit als Assistent, Organist und Cembalist mit dem Sänger und Dirigenten Peter Schreier • Künstlerischer Leiter des Münchener BachChores und ständiger Gastdirigent des Bach Collegiums München internationale Konzerttätigkeit als Solist und Dirigent
Gabriella Bandel Künstlerische Leitung Filmfestival Max Ophüls Preis Jahrgang: 1958 Ausbildung: • 1978–83: Studium der Sozialarbeit/-pädagogik • 1989–1992 Studium der Informationswissenschaft und Kunst in Saarbrücken
Holk Freytag Intendant Bad Hersfelder Festspiele
Dr. rer. nat. Harald Benke Direktor Deutsches Meeres museum Stralsund
Jahrgang: 1943 Ausbildung: Studium Theater und Musik in New York und Köln
Jahrgang: 1955 Ausbildung: Studium Biologie und Promotion an der Universität Bonn
Sören Birke Geschäftsführer Consense Gesellschaft zur Förderung von Kultur mbH
Berufsweg: • 1989 – 1990: Mitarbeiter Konstruktionsbüro Berufsweg: Jahrgang: 1966 Benke GmbH • 1985: Stadt Saarbrücken Jahrgang: 1974 Ausbildung: • 1990 – 1994: Wiss. im sozialen Bereich Schlosser, Studium der Ausbildung: • 1990 – 1992 redaktionelle Mitarbeiter ForschungsKultur- und Theater• 1994 – 2002 Studium und TechnologiezenTätigkeit beim SR wissenschaften, Theater-/Film-/Fernsehtrum Westküste, Büsum • 1994 – 1997: Leitung Mundharmonikaspieler wissenschaft, Allgemei• 1994 – 1995: der Städt. Galerie ne und Vergleichende Berufsweg: Wiss. Mitarbeiter des im Filmhaus Literaturwissenschaft in • 1998 –2002: Public Landesamtes für den • 1997: Organisation, Berlin, Wien, Lausanne Nationalpark Schleswig- Relations Manager Sponsoring, Öffentlich• seit 2002: Berufsweg: Holsteinisches keitsarbeit beim FilmFirmeninhaber/ • seit 2004: Programmfestival Max Ophüls Preis Wattenmeer, Tönning leitung Filmfestival • seit 09.1995: Direktor des Geschäftsführer • seit 2002 Leitung des Consense Gesellschaft Max Ophüls Preis Deutschen MeeresBereiches Kurzfilm zur Förderung von • seit 2007 Künstlerische museums in Stralsund, • seit 2007 Künstlerische Kultur mbH Leitung Forschung an Walen Leitung
Sebastian Brose Programmleiter Filmfestival achtung berlin – new berlin film award Jahrgang: 1971 Ausbildung: Studium Germanistik u. Kunstwissenschaften, Gießen/Bremen Berufsweg: • meOme Online Services • Lektorat „Urban Art Stories“,„Open Mike“ • Ausstellung „Digitale Poesie“ Berlin • Theaterfestival No Limits • Literaturwerkstatt Berlin • poesiefestival berlin • ZEBRA Poetry Film Award • Film- und Medientage Havelland • achtung berlin – new berlin film award
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Dr. Bärbel Dalilchow Direktorin Filmmuseum Potsdam Jahrgang: 1953 Ausbildung: • 1976: Diplom Kulturund Kunstwissenschaft HU Berlin • 1979: berufsbegleitender Abschluss der HFF Potsdam Berufsweg: • 1976 – 1977: Öffentlichkeitsarbeit Bezirksfilmdirektion Potsdam • 1977 – 1985: Filmwissenschaftlerin am Filmmuseum der DDR, Fachverkäuferin in Teltow • 1988 – 1990: Stipendiatin des Kulturfonds der DDR • 1990: Promotion zum Dr. phil. an der HU Berlin • seit 1990: Direktorin des Filmmuseums Potsdam
Roland Ebbing Leiter Marketing & Betriebliches Management Neanderthal Museum Jahrgang: 1966 Ausbildung: • Studium der Sozialpädagogik an der FH Dortmund (Dipl.) Berufsweg: • 1990: Mitbegründer der Kulturinitiative Iserlohn • 1992: Gründung der Künstler- und Eventagentur FrontLINE • 1987 – 1995: gastronomische Berufserfahrung • 1995 – 1998: Leiter Event & Gastronomie Kulturzentrum WERK°STADT, Witten • 1998 – 2004: Geschäftsführer Kulturzentrum WERK°STADT, Witten • seit 2004: stellv. Direktor der Stiftung Neanderthal Museum
Philippa Ebéné seit 2008 Geschäftsführerin und künstlerische Leiterin Werkstatt der Kulturen Ausbildung: • Fremdsprachenkorrespondentin, Schauspielerin • Studium: Ethnologie/Volkskunde
Ekkehardt Emig Regisseur und künstlerische Leitung berliner schule für schauspiel Jahrgang: 1949 Ausbildung: • Schauspielstudium an der Theaterhochschule Hans-Otto in Leipzig • Regiestudium am Regieinstitut Berlin, Direktion für Theater und Orchester
Berufsweg: • 1986–93: Gesang, Schauspiel,Übersetzungen • 1993: Marketing Berufsweg: Lexware GmbH • Schauspieler und • 1994: Leitungsteam Regisseur in Rudolstadt, Villa Courage Erfurt, Schwerin, • 1995 – 2000: PR, u.a. Tyan Weimar, Greifswald Computer Corp., DICOM und in Berlin GROUP plc, DICOM Dtl. • Leitung der berliner GmbH schule für schauspiel • 2000: Leitung forum für filmschauspiel e.V. • 2004: Leitung Schauspielensemble abok • 2007: Vorstand SFDSchwarze Filmschaffende in Deutschland e.V.
Hartmut Faustmann Geschäftsführung Kabarett-Theater DISTEL Jahrgang: 1953 Ausbildung: • Industriekaufmann • Studium: Theaterwissenschaft/ Germanistik an der FU Berlin Berufsweg: • Journalist bei Zeitschriften und Rundfunk in Berlin • Leitung von Theaterfestivals in München und Berlin • Lehrbeauftragter HdK Berlin und LMU München • Dramaturg an Theatern in München, Göttingen, Berlin • Leitender Dramaturg am Schauspiel Nürnberg • seit Juli 2008 Geschäftsführer des Kabarett-Theaters DISTEL
Roswitha von der Goltz Geschäftsführung Labyrinth Kindermuseum Berlin
Jahrgang: 1969 Ausbildung: Studium Rechtswissenschaften und Kulturmanagement
Berufsweg: • 1975 – 1988: Berufsweg: Gründungsintendant des • 1991 – 1996: Schlosstheaters Moers Produktionsassistenzen • 1988 – 1996: für Tourneen, RSO Generalintendant der Frankfurt (HR); Wuppertaler Bühnen Tätigkeiten im • 1996 – 2001: Orchestermanagement Schauspielintendant • 1997 – 2007: Schillertheater NRW Leiter des Kulturbüros • 2001 – 2009: Intendant Münsterland: des Staatsschauspiels Kulturförderung, Dresden Regionenmarketing, • ab August 2009: Projektmanagement, Intendant der Bad Festivalmarketing Hersfelder Festspiele und -management • seit 2001: Vorsitzender für versch. Festivals der Intendantengruppe • seit 2007: Akademieleiter im Deutschen und Geschäftsführer des Bühnenverein Nordkolleg Rendsburg
Philipp Bräuer Künstlerische Leitung Filmfestival Max Ophüls Preis
Kulturmanager in Deutschland
Guido Froese Akademieleiter und Geschäftsführer Nordkolleg Rendsburg – Akademie für kulturelle Bildung
Jahrgang: 1955 Ausbildung: Studium der Erziehungswissenschaften, Soziologie und Politik an der Georg-AugustUniversität Göttingen und FU Berlin, Schwerpunkt: suchtpräventive Jugendarbeit
Isabella Gabor & Holger Bleck Direktion Wiener Kammeroper Internationaler Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb
Berufsweg: • seit 1980: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport • 1987 – 97: Lehrbeauftragte für Medienpädagogik an der Alice-SolomonFachhochschule und der evangelischen Fachhochschule Berlin
WIR STELLEN IHNEN DIE MACHER HINTER DEN KULISSEN VOR.
Kulturmanager im deutschsprachigen Raum sind Generalisten und arbeiten in allen Betriebsbereichen wie Organisation, PR-Arbeit, Finanzierung bis hin zu administrativen Tätigkeiten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Konzeption und Finanzierung von Kulturvorhaben, etwa von Ausstellungen, Theaterfestivals, Kongressen, Fortbildungen und Publikationen.
Klaus-Peter Hausberg Herausgeber Edition Grimmland
Ulrich A. Hauschild Geschäftsführer Kunstfest Weimar
Jahrgang: 1964
Jahrgang: 1967
Ausbildung: Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln
Ausbildung: Dipl.-Kfm. BWL Universität Passau
Berufsweg: • 1988 – 2000: GF der Veranstaltungsagentur C.C.M. Cologne Communication Management GmbH • 2001 – 2004 Durchführung des Märchenfestivals »fabulaColonia« in Köln • seit 2005: Herausgeber und Autor im J.P. Bachem Verlag, Köln • seit 2008: Herausgeber der Edition Grimmland
Dr. Frank Hoffmann Intendant Ruhrfestspiele Recklinghausen
Gudrun Holz Festival Director BALTIC FILM FESTIVAL BERLIN
Jahrgang: 1954
Ausbildung: Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Philosophie und Germanistik in Berlin
Ausbildung: Studium der Germanistik, Romanistik und Philosophie in Luxemburg und Heidelberg. 1983 Promotion an der Universität Heidelberg
Berufsweg: • Robert Wilson: Persönlicher Assistent (1996) • Salzburger Festspiele: Referent des Intendanten (1997-2001) Berufsweg: • Konzerthaus Dortmund: • seit 1988: Professur Künstlerischer Betriebs- für Regie am Konservadirektor (2001-2004) torium in Luxemburg • Camerata Salzburg: • 1997: Gründung und Generalsekretär (2005) Leitung des Theatre • Kunstfest Weimar: National Du Luxembourg Geschäftsführer seit 2007 • 2000: Gründung des ersten Luxemburger Theaterfestivals im Zelt • Seit 1984: über 80 nationale und internationale Inszenierungen • Seit 2004: Intendant der Ruhrfestspiele Recklinghausen
K U L T U R M A N A G E R
Prof. Dr. Wiebke Ahrndt Direktorin Übersee-Museum
Hansjörg Albrecht Künstlerischer Leiter Münchener Bach-Chor
Berufsweg: • Journalistin und Filmkritikerin für Printmedien und Hörfunk • Freie Autorin • Managing Director und Kuratorin der Irischen Filmwoche GREEN CUTS • 2004: Gründerin und Festival Director des BALTIC FILM FESTIVAL BERLIN
195
Thomas Keller Leitung, Kurator ABSTRACTION NOW! Hans-Georg Kaiser Orchestermanager Freiburger Barock orchester GbR Jahrgang: 1961 Ausbildung: Studium Schulmusik, Violine und Chorleitung in Freiburg u. Trossingen
Jahrgang: 1976 Ausbildung: 2001 – 2007: Studium der Philosophie (und NDL) an der HU Berlin, UdK Berlin, Ruhr-Universität Bochum, Schwerpunkte: Kunstphilosophie, Ästhetik, Phänomenologie Berufsweg: • 1995 – 2001: Filmkulturfestival Schaffhausen/ CH: Initiierung, Realisation und Leitung • 1998 – 1999: Projektmitarbeit an wiss.-audiovis. Produktionen, FAW Ulm • 2001: Filmkulturtage Magdeburg: Initiierung und Realisation • seit 2007: kunstphil. Dissertation: UdK, HU und Universität Basel • seit 2007 ABSTRACTION NOW!: Konzeption, Leitung und Mitglied im Kuratorenteam
Dr. Gabriele Landwehr Bereichsleitung Wirtschaft & Stiftungen Goethe-Institut
Dr. Katja Lembke Leitende Direktorin und Geschäftsführerin Roemer- und PelizaeusMuseum Hildesheim GmbH
Jahrgang: 1962 Ausbildung: Germanistik- und Theaterwissenschaft, FU Berlin Berufsweg: • 1991 – 1996: Dramaturgie/PR, Hebbel-Theater, Berlin • 1996 – 2001: Künstlerischer Leiter Theater am Halleschen Ufer, Berlin • 1996 – 2002 Lehraufträge FU Berlin • 2001 – 2004 freier Dramaturg und Texter der Agentur für Kommunikationsdesign TPA • seit Juni 2004: GF der Stäitsch Theaterbetriebs GmbH • 2006 u. 2007: „PegasusPreis“ für die Hamburger Kammerspiele
Stephen Kovats Künstlerischer Leiter transmediale Jahrgang: 1965 Ausbildung: Studium der Architektur und Urbanismus, Carlston University, Kanada
Matthias Kubusch Geschäftsführer Kinder und JugendTheater Murkelbühne Roderich Kreile Kreuzkantor, Intendant & künstlerischer Leiter Dresdner Kreuzchor
Jahrgang: 1967 Ausbildung: Tischlerlehre (Künstlerischer Dekorationsbau) am Theater der Stadt Cottbus, Studium der Theater-, Kultur-, Politikwissenschaft an der HumboldtUniversität Berlin
Jahrgang: 1956
Ausbildung: Studium der KirchenBerufsweg: musik und Chorleitung • seit 1990: Initiator und in München Leiter internationaler Berufsweg: Projekte und Festivals • 1989 – 96: Professor • 1993 – 1999: an der Musikhochschule „ostranenie“ – Festival München und Leitung für Medienkunst • 2000 – 2002: „City Forum zweier Hochschulchöre • 1994: Einstudierung Ausstellungen und des Philharmonischen Urban Masterplan“, Chors München Äthiopien • 1997: Berufung • 2004 – 2006 „Transzum Kreuzkantor European Picnics“ in Dresden, Produktion • 2004 – 2006 Dutch zahlreicher RundfunkElectronic Art Festival, und CD-Aufnahmen Rotterdam
Berufsweg: Tischler, Requisiteur, Bühnenhandwerker, Buchverkäufer, Abendspielleiter, Regieassistent, Dramaturg, Theaterpädagoge, Regisseur, Geschäftsführer, Standort- und Projektkoordinator in diversen Städten und Institutionen
Foto: Manfred Roth
Berufsweg: • seit 1989: Orchestermanager des Freiburger Barockorchesters • 1990/91: Festivalorganisation für das Label Deutsche Harmonia Mundi • seit 2005: Hochschulrat der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg • seit 2006: Geschäftsführer des Vereins „Freunde der BadenWürttembergischen Ensemble-Akademie Freiburg e.V.“
Holger Zebu Kluth Geschäftsführer Hamburger Kammerspiele
Jahrgang: 1952 Ausbildung: Studium Geschichte, Germanistik in Stuttgart Berufsweg: • Dozentenausbildung des Goethe-Instituts 1979 • Dozentin in Rom und München • seit 1985: Führungspositionen in Los Angeles, Mexiko-Stadt, New York und Chennai, Indien • seit 2009: verantwortlich für Wirtschafts- und Stiftungskooperationen des Goethe-Instituts im Hauptstadtbüro Berlin
196
Lutz-Stephan Mannkopf Geschäftsführer FEZ-Berlin
Ulrike Mond Leiterin des Projektbüros Gabriele Münter Preis
Jahrgang: 1949
Jahrgang: 1956
Ausbildung: • 1966 – 69: Ausbildung Jahrgang: 1965 Starkstromelektriker • 1970 – 73: DiplomAusbildung: sozialpädagoge Promotion in den • 1974 – 78: RechtswissenFächern Klassische Archäologie, Ägyptologie schaften FU Berlin und Latein Berufsweg: Berufsweg: • Museumsassistenz in Berlin • Leitung mehrerer Forschungsprojekte in Syrien und Ägypten • Koordination der „Restaurierung und Baufreimachung Pergamonmuseum“ • Teilprojekt Ägyptisches Museum und Papyrussammlung Berlin • seit 2005: Leitende Direktorin und Geschäftsführerin der Roemerund Pelizaeus-Museum Hildesheim GmbH
• 1974 – 80: Leiter Jugendclub im Bildungszentrum • 1980 – 95: Senatsverw. f. Jugend, Familie u. Sport • seit 1995: Geschäftsführer KJFZ-L-gBmbH • 2000 – 06: Vorsitzender Landesverband kulturelle Jugendbildung (Ehrenamt)
Hans-Christoph Rademann Dirigent Dresdner Kammerchor
Ausbildung: Studium der Kunstgeschichte, Neueren deutschen Literatur und Psychologie in Bonn
Ausbildung: • Studium in Chorund Orchesterdirigieren an der Musikhochschule in Dresden
Berufsweg: • Freie journalistische Tätigkeit als Kunstkritikerin bei der Kölnischen Rundschau • Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Frauenmuseum in Bonn, Kuratorentätigkeit, Planung und Organisation von Ausstellungen • Seit 1997: Leiterin des Projektbüros „Gabriele Münter Preis“
Berufsweg: • Gründer und Leiter des Dresdner Kammerchores • musikalischer Leiter der Singakademie Dresden • 1999 – 2004: Chordirektor beim Norddeutschen Rundfunk • seit 2000: Professor für Chorleitung, Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden • seit 2007: Chefdirigent RIAS Kammerchor
Hajo Schäfer Festivalleiter Filmfestival achtung berlin – new berlin film award Jahrgang: 1969 Ausbildung: Studium Medienwissenschaften u. Geschichte, Bochum/Montpellier (F) Berufsweg: • Nederlands Filmmuseum Amsterdam • Stiftung Deutsche Kinemathek Berlin • Festival des Osteurop. Films Cottbus • Internationale Filmfestspiele Berlin • Internationales Filmfest München • Literaturwerkstatt Berlin • KurzFilmFestival Hamburg • achtung berlin – new berlin film award
János Can Togay Direktor Collegium Hungaricum Berlin
Prof. Dr. Rainer Stamm Direktor Kunstsammlungen Böttcherstraße Ausbildung: • Studium der Kunstpädagogik, Germanistik und Allgemeinen Literaturwissenschaft, Promotion • Seit 2006: Honorarprofessur an der Universität Bremen
Jeanette Schmitz Geschäftsführung Berufsweg: Gasometer Oberhausen • Lehrbeauftragter der Bergischen Universität Jahrgang: 1963 Wuppertal und der Ausbildung: Universität Bremen Diplom-Ökonomin • Seit 1990: tätig als freier Berufsweg: Kunsthistoriker, • 1994: Projektleiterin Publizist und Kurator Gasometer • seit 2000: Direktor der • ab 1995: Kunstsammlungen Geschäftsführerin Böttcherstraße/Paula der Gasometer Modersohn-Becker Oberhausen GmbH Museum, Bremen
Jan Vogler Cellist und Künstlerischer Leiter Moritzburg Festival
Dr. Alfred Wendel Intendant Duisburger Philharmoniker
Jahrgang: 1964
Jahrgang: 1958
Ausbildung: Studium Violoncello in Berlin bei Peter Vogler und Josef Schwab, später in Basel bei Heinrich Schiff
Ausbildung: Studium der Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Göttingen, Promotion über eine Chanson- und Motettenhandschrift der Reformationszeit
Berufsweg: • erster Konzertmeister Violoncello, Sächsische Staatskappelle Dresden Berufsweg: bis 1997 • 1992 – 1999: • seitdem international Veranstaltungsleiter als Solist tätig beim Rheingau Musik • übernahm 2001 Festival die alleinige Leitung • 1999 – 2006 beim des von ihm 1993 mitInitiativkreis Ruhrbegründeten Moritzburg gebiet Projektleiter des Festivals Klavier-Festival Ruhr • Preisträger des ECHO • Seit 1. Februar 2006 Klassik Intendant der Duis• erhielt 2006 den Euroburger Philharmoniker päischen Kulturpreis in der Sparte Musik
Dr. Gerd Franz Triebenecker Kulturmanager Kulturkirche St. Jakobi
Ausbildung: Germanistik und Anglistik, Sprachwissenschaft; dann Film- und TV-Regie
Berufsweg: • Schauspieler im Ausbildung: Budapester Under• Lokführer ground bis 1974 • Studium der Kultur- und • danach in Filmen, Theaterwissenschaften auch Regieassistent, Drehbuchautor, Berufsweg: Regisseur für Film und • bis 1989: Theater, Schriftsteller als Lokführer bei der • tätig in der Deutschen Reichsbahn Werbebranche • seit 1998: • Konzepteur von als Regisseur tätig Installationen • seit 1996: (z.B. Budapester künstlerischer Leiter des Geistig-Behinderten- Holocaust Denkmal) • Lehrtätigkeit für Theaters „Die Eckigen“ Drehbuchautoren • seit 2001: • Seit 2008: Kulturmanager der Direktor des CHB Kulturkirche St. Jakobi Jahrgang: 1963
Till Fabian Weser Künstlerische Leiter, Dirigent, Instrumentalmusiker Sommer Oper Bamberg Jahrgang: 1965 Ausbildung: Dirigierkurse u. a. bei Carl St. Clair, Sir Roger Norrington, Prof. Wolfgang Schäfer und beim Donald Thulean Conducting Workshop in San Francisco, Assistent von Ingo Metzmacher
K U L T U R M A N A G E R
Jahrgang: 1967
Jahrgang: 1955
Petra Zillich Geschäftsführerin Architekturpreis Berlin e.V. Jahrgang: 1957 Ausbildung: • Industriekauffrau Berufsweg: • Seit 20 Jahren Vereinsgeschäftsführerin im Bereich Architektur und Baukunst
Berufsweg: Konzerte u.a. bei den Internationalen Musikfestwochen Luzern, beim Rheingau Musik Festival, Beethovenfest Bonn Dirigate: Düsseldorfer Symphoniker, Nürnberger Symphoniker, Hofer Symphoniker, Jenaer Philharmonie, Deutsche Kammerakademie
199
Causales – Ihre Agentur für Kulturmarketing und Kultursponsoring
Seite
202 Das Causales-Prinzip Die Philosophie von Causales besteht darin, Wirtschaft und Kultur zum gegenseitigen Nutzen zu verbinden und eine langfristige Wertschöpfung zu garantieren.
203 Agenturgeschichte Seit der Gründung im November 2003 hat Causales mehr als 100 Sponsoringpartnerschaften zwischen Wirtschaft und Kultur vermittelt, insgesamt 30.000 Jahrbücher produziert und 1,5 Millionen Besucher auf dem Online-Portal begrüßt.
204 Dienstleistungen Informieren Sie sich über die Dienstleistungen von Causales.
206 Referenzen Erfahren Sie mehr über ausgewählte Erfolge von Causales.
208 Rückblick Kulturmarken-Award 2006 – 2008 Lernen Sie die Gewinner des Kulturmarken-Awards aus den Jahren 2006 bis 2008 kennen.
209 Der Kulturmarken-Award 2009 Lesen Sie mehr über die diesjährige Ausschreibung, die Jury und den Kulturmarken-Award am 29. Oktober 2009.
211 Online-Portal www.kulturmarken.de Causales betreibt das führende Online-Portal für Kulturmarketing und Kultursponsoring www.kulturmarken.de.
212 Interview mit den beiden Geschäftsführern Hans-Conrad Walter & Eva Neumann Lernen Sie die führenden Köpfe der Agentur Causales kennen.
214 Causales-Lexikon Informieren Sie sich über die Begriffsdefinitionen aus den Bereichen Marketing, Sponsoring, Public Relations und Management.
225 Ansprechpartner 226 Danksagung & Impressum
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Die Agentur Causales
Das Causales-Prinzip
Prinzip
Das Unternehmen Causales 2003 – 2009
Causales ist die Agentur für Kulturmarketing und Kultursponsoring im deutschsprachigen Raum. Als erfahrene Agentur beraten wir Ihr Wirtschaftsunternehmen in der strategischen Planung von Sponsoringprozessen und finden die attraktivsten Kulturprojekte für Ihr gesellschaftliches Engagement.
November 2003 Hans-Conrad Walter gründet ohne Startkapital unter Mitwirkung von Eva Neumann die Agentur Causales als Einzelunternehmen und betreut zwei Kunden, Sitz des Unternehmens: Berlin Köpenick
Oktober 2006 Umzug der Firma an einen neuen Firmenstandort in die Bötzowstraße im Berliner Prenzlauer Berg, zur Einweihung kommen 150 Gäste aus dem Kundenbereich
Januar 2004 Eva Neumann wird als Projektleiterin angestellt und übernimmt Aufgaben in den Bereichen Kundenbetreuung und operatives Geschäft; die Wortmarken Kulturmarke, Kulturmarken und Causales werden beim DPMA Deutsches Patent- und Markenamt geschützt
Dezember 2006 Causales startet mit Sponsoren erfolgreich den Wettbewerb um die Kulturmarke des Jahres und übergibt medienwirksam die Preise
Ihr Kulturprojekt beraten wir in Markenbildungsprozessen und finden für Sie die geeigneten Sponsoren aus der Wirtschaft.
Philosophie Der Name „Causales“ ist Programm: In der Philosophie versteht man unter „Causa“ (lat. für Grund, Ursache) einen Sachverhalt der objektiven Realität, der einen anderen Sachverhalt – die Wirkung hervorbringt. (vgl. Kausalität). Die Philosophie der Agentur Causales besteht darin, Wirtschaft und Kultur zum gegenseitigen Nutzen zu verbinden und eine langfristige Wertschöpfung zu garantieren. Wir legen Wert auf eine nachhaltige Wirkung unseres Handelns.
Wertschöpfung Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Agentur Causales kann sowohl für Wirtschaftsunternehmen als auch für die von uns betreuten Kulturprojekte eine bessere Erfüllung der gesamtwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufgaben in Aussicht stellen. Seit Gründung hat die Agentur über 100 Sponsoringpartnerschaften zwischen Kultur und Wirtschaft im deutschsprachigen Raum in einem siebenstelligen monetärenGesamtvolumen vermittelt.
Dienstleistungen Zu unseren Kerndienstleistungen gehören: Marketing- und Sponsoringberatung, Erstellung von Marketing- und Sponsoringkonzepten, Matching von Kultur und Wirtschaft für Sponsoringkooperationen, Koordination des Marketing- und Kommunikationsmix im Zusammenhang mit Sponsoringkooperationen, Dozententätigkeit, Referate und Vorträge.
Marktstimulierung Wir haben einmalige Produkte zur Marktstimulierung im deutschsprachigen Raum entwickelt, die Sie für Ihre Sponsoringaktivitäten nutzen sollten. Dazu gehören das Ihnen vorliegende Jahrbuch, das führende Online-Portal für Kulturmarketing und Kultursponsoring www.kulturmarken.de, der Kulturmarken-Award mit der jährlichen Ausschreibung um die Kulturmarke, Trendmarke und den Kulturmanager des Jahres sowie den KulturInvest – Internationaler Kongress für Kulturmanagement, -marketing und -investments.
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Agenturgeschichte: Innovativer Impulsgeber und Entwickler von Märkten
September 2004 Die Agentur Causales startet die Initiative Kulturmarken, gibt das erste Jahrbuch Kulturmarken (38 Seiten) heraus und launcht die Website www.kulturmarken.de; Causales betreut 15 Kunden Januar 2005 Eva Neumann wird Gesellschafterin der Agentur Causales und übernimmt Verantwortung als Geschäftsführerin mit den Aufgaben Kundenbetreuung, operatives Geschäft und Personal September 2005 Die Agentur gibt das zweite Jahrbuch Kulturmarken (76 Seiten) heraus, baut die Website www.kulturmarken.de zum Wissensportal aus, betreut 30 Kunden aus dem Bundesgebiet September 2006 Causales gibt das dritte Jahrbuch Kulturmarken (144 Seiten) heraus, baut die Website www.kulturmarken.de weiter als Wissensportal aus, betreut 48 Kunden aus dem Bundesgebiet
März 2007 Hans-Conrad Walter wird als Sponsoringexperte von der Enquete Kommission „Kultur in Deutschland“ in den Bundestag geladen September 2007 Die Agentur Causales gibt das vierte Jahrbuch Kulturmarken (176 Seiten) heraus, betreut 48 Kunden aus dem Bundesgebiet November 2007 Causales veranstaltet den Wettbewerb um die Kulturmarke des Jahres mit Expertenjury und Sponsoren, Preisverleihung in der KulturBrauerei Berlin vor 250 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Kultur und Medien, Kulturprogramm mit Meret Becker Juni 2008 Der KulturSPIEGEL wird Partner der Agentur Causales, gemeinsam wird der Wettbewerb um die Kulturmarke, Trendmarke und den Kulturmanager des Jahres im deutschsprachigen Raum ausgeschrieben, es beteiligen sich 96 Bewerber aus Kultur und Wirtschaft
September 2008 Die Agentur Causales gibt das fünfte Jahrbuch Kulturmarken (224 Seiten) heraus und geht damit in den Buchhandel November 2008 Zum Kulturmarken-Award, der Gala mit Preisverleihung der Kulturmarke, Trendmarke und Kulturmanager des Jahres in der Berliner KulturBrauerei kommen 1.000 Gäste; Presentingpartner ist der KulturSPIEGEL März 2009 Die Agentur Causales wird Mitglied im FASPO – Fachverband für Sponsoring und Sonderwerbeformen e.V. und HansConrad Walter als Ansprechpartner für Kultur- und Public-Sponsoring in den Vorstand gewählt Juni 2009 Causales gewinnt die Deutsche Post DHL und den ZEIT-Verlag als Unterstützer des Kulturmarken-Awards und schreibt den Wettbewerb im deutschsprachigen Raum aus. Mit der Europäischen Sponsoring-Börse ESB wird ein neues Produkt – der KulturInvest-Kongress entwickelt September 2009 Nach fast sechsjähriger Agenturtätigkeit zieht Causales eine erstaunliche Bilanz: Vermittlung von über 100 Sponsoringpartnerschaften zwischen Wirtschaft und Kultur, Herausgabe von insgesamt 30.000 Jahrbüchern, 1,5 Millionen Besucher auf dem Online-Portal mit 8,5 Millionen Seitenaufrufen
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Die Agentur Causales
Dienstleistungen
Nutzendimensionen der Agenturleistung
Integration in Netzwerke
Vermittlung von Sponsoren
Professioneller Partner für Ihre Marketingund Sponsoringaktivitäten
Beratung von Wirtschaft und Kultur
Individuelle Strategieentwicklung
Sie möchten Ihre Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen strukturieren oder suchen zur Finanzierung Ihrer Projekte Sponsoren? Wir beraten langfristig Projekte, Organisationen und Unternehmen, um ein marktorientiertes und kundennahes Servicedenken zu entwickeln. Sie suchen Projekte und Organisationen für ein Sponsoringengagement Ihres Unternehmens? Wir strukturieren Ihre Sponsoringaktivitäten und begleiten Ihr Unternehmen langfristig als professionelle Sponsoringagentur.
Aufbauend auf unseren Analysen entwickeln wir mit Ihnen gemeinsam langfristige und auch ungewöhnliche Strategien für Ihre Marketing- und Sponsoringkommunikation, um Ihre Marke mit Sympathie aufzuladen. Mit Kulturprojekten entwickeln wir Strategien zur Marktpositionierung, begleiten Sie auf dem Weg zur Kulturmarke und entwickeln Strategien zur Gewinnung und langfristigen Bindung von Sponsoren.
Servicepaket für Kunden Wir beraten Ihr Wirtschaftsunternehmen oder Ihr Kulturprojekt gern über ein Jahr und erbringen unter anderem folgende Dienstleistungen: Tagesworkshop mit Bestandsaufnahme und Zielsetzung, Erarbeitung einer Marketing- oder Sponsoringstrategie und eines Marketing- oder Sponsoringkonzeptes, Identifizierung und Ansprache geeigneter Partner, Moderation von Vertragsverhandlungen und Maßnahmenplanung sowie deren Umsetzung. Mit der Buchung des Servicepaketes gewähren wir Ihnen umfangreiche Rabatte und Prioritäten.
Spezifische Themen-Workshops Wir bieten Ihnen die Durchführung von Tagesworkshops zur Bewertung, Entwicklung und Evaluierung Ihrer Marketingund Sponsoringaktivitäten an, die von uns geplant und realisiert werden. Spezifische Herausforderungen geben Sie vor, Fragestellungen und Lösungsvorschläge entwickeln wir. Innerhalb der Workshops werden Einführungen in die Themen Marketing oder Sponsoring gegeben. Die Dokumentation des Workshops wird Ihnen zur Verfügung gestellt.
Marketing- und Sponsoringanalyse Marketing- und Sponsoringaktivitäten sollten in regelmäßigen Abständen auf ihre quantitativen und qualitativen Zielsetzungen überprüft werden. Für Wirtschaftsunternehmen bieten wir fachkundige Analysen, um neue Partnerschaften ins Leben zu rufen. Für Ihre Kultureinrichtung oder Ihr Projekt erstellen wir unter anderem eine Sponsoringpotentialanalyse.
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Marketing- und Sponsoringkonzepte Causales entwickelt für Sie komplexe Marketing- und Sponsoringkonzepte mit umfangreichen Bestandsaufnahmen, Visionen, Zielsetzungen, Potentialanalysen, Strategien und Maßnahmen. Je nach Bedarf werden spezifische Anforderungen in die Konzeptstruktur integriert. Wir entwickeln Handlungsempfehlungen zur optimalen Ausschöpfung des Potentials Ihrer und unserer Ideen sowie deren späterer Evaluation. Grundlage dafür ist ein gemeinsamer Workshop und eine daraus entwickelte Zielstellung als individuelles Briefing.
Sponsoringpartnerschaften Wirtschaftsunternehmen und Kulturprojekte machen es nicht immer einfach aufeinander zuzugehen, die Nutzendimensionen aufeinander abzustimmen und gemeinsame Ziele zu definieren. Als marktkundige Agentur bietet Causales Ihrem Unternehmen oder Ihrer Kultureinrichtung eine Identifizierung von potentiellen Partnern und die Kontaktaufnahme an. Unsere Vorschläge erbringen wir aus einem Pool von ca. 30.000 Profilen und Kontakten, die durch individuelle Recherchen ergänzt werden. Darüber hinaus haben wir eigene Produkte wie das Jahrbuch Kulturmarken, das Online-Portal kulturmarken.de und den Kulturmarken-Award und KulturInvestKongress entwickelt, die den Markt stimulieren.
Vorträge und Seminare Wir sind als Dozenten und Referenten für Marketing, Kommunikation und Sponsoring tätig. In praxisorientierten Seminaren vermitteln wir den komplexen Marketingund Kommunikationsprozess. Unternehmen und Kulturinstitutionen können für die Fortbildung ihrer Mitarbeiter den gesamten Themenkomplex oder einzelne Seminare mit den Dozenten buchen. Bildungsinstitutionen können ihr Unterrichtsangebot mit diesen Seminaren bereichern. Gern unterstützen wir auch mit Vorträgen Ihr Kongressangebot.
Aufbau von Markenbekanntheit
Marketing- und Sponsoringberatung durch Workshops und Konzepte
durch Jahrbuch Kulturmarken, Kulturmarken-Online-Portal, Kulturmarken-Award durch Akquisition, Moderation, Verträge durch Kulturmarken-Gala, Kongress KulturInvest
Die Agentur Causales
Referenzen: Pionier in der Vermarktung von Kulturangeboten und im Kultursponsoring μ
Labyrinth Kindermu seum Berlin
in der Fabrik Osloer Straße Osloer Straße 12 13359 Berlin
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POLITIK Europafest Berlin Anlässlich der Eröffnung der Europawoche in Berlin Veranstalter: FEZ-Berlin in Kooperation mit der Europäischen Kommission, dem Land Berlin und dem Land Brandenburg Datum: 1. und 2. 5 2005 Schirm herr: Der Regierende Bürgermeister von Berlin Bruttowerbereichweite: 33 Mio. Besucherzahl am POS: 30.000 Sponsoren: Coca-Cola, BIONADE, Berliner Bürgerbräu
KINDERFILM 15. Berliner Kinderund Jugendfilmtage Mehr als 1.650 Filmbegeisterte waren in 14 Tagen mit Vattenfall und dem KINDERFILM Berlin e. V. unter wegs durch Raum und Zeit. Datum: 12. 9. – 25. 9.2005 Veranstalter: Kinderfilm Berlin e.V. Presenting-Sponsor: Bewag / Vattenfall Europe Partner: Medienbord BerlinBrandenburg Bruttowerbereichweite: 4,3 Mio. Besucherzahl am POS: 1.650 Mediapartner: VVR-Berek
JUGENDMESSE Avanti 6. Internationale Jugendmesse für Jobs, Bildung und Karriere im Ausland Datum: 11. und 12. 5. 2006 Veranstaltungsort: Berliner Rathaus Veranstalter: Europäisches Informationszentrum Bruttowerbereich weite: 8,0 Mio. Besucherzahl am POS: 12.000 Sponsoren: CITY BKK, Deutscher Gewerkschaftsbund, Electronic Arts, Duden, Hanse Merkur, Jetlag, KIA, Magix, Schwäbisch Hall, VitaCola, XL Energy Drink Mediapartner: Die Draußenwerber Medienpartner: Zitty
MUSIK Popkomm Die Internationale Business-Plattform für Musik und Entertainment mit Messe Kongress und Festival Datum: 20. – 22. 9.2006 Messefachbesucher: 15.000 Festivalbesucher: 71.000 Veranstalter: Popkomm GmbH Bruttowerbereichweite: 20,02 Mio. Besucherzahl am POS: ca. 86.000 Sponsoren: JetLag, KöstritzWernesgrüner Weitere Spon soren des Veran stal ters: Coke Zero, Core Media, Hanger 2 Tempelhof, Napster, Sony Ericsson, Volkswagen und Yahoo Music
OPEN AIR Weltkindertag am Potsdamer Platz in Berlin Datum: 17. 9.2006 Medienpartner: BB-Radio und Radio 104,6 Veranstalter: Unicef, Deutsches Kinderhilfswerk Produzent: FEZ-Berlin Schaltungszeitraum: 04. 9. – 19. 9.06 Bruttowerbereichweite: 7,9 Mio. Besucherzahl am POS: 200.000 Schirmherrschaft: Bundespräsident Horst Köhler Sponsoren: Tennis Borussia, Chiquita Banana, Electronic Arts, Dove, Eckes Granini und Nissan Mediapartner: VVR-Berek, Berliner Fenster
THEATER Open-Air Theater Köstritzer präsentierte Open-Air Theater in Zittau Inszeniert als Gegenwartskunst in der Popkultur, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, fand die Freiluftpremiere des trinationalen Theaterstücks „Dreiland oder Die Prophezeiung des Riesen“ auf dem Johannisplatz in Zittau statt. Die Spielfläche wurde aus 1.200 Bierkästen von Köstritz-Wernesgrüner gebaut und war sechs Wochen im Stadtbild von Zittau präsent. Datum: 11. 5.07 Veranstalter: Theater Zittau Sponsor: Köstritz-Wernesgrüner
Schirmherrin Ulrike Folkerts
29. März 2006 bis 15. April 2007
Weitere Referenzen: n
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W r dank n uns ren Unt rs üt ern & Pa tne n:
www.kulturmarken.de / referenzen
St ftung Deutsche Klassenlotterie Lions Club B
Innerhalb der Vermittlungstätigkeit zwischen Wirtschaft und Kultur konnten wir in sechs Jahren über 100 attraktive Sponsoringpartnerschaften im deutschsprachigen Raum vermitteln. Darunter Exklusivpartnerschaften für unsere Kulturkunden mit namhaften Großkonzernen, die ein hohes Schnittmengenpotenzial mit der inhaltlichen Ausrichtung der Kultureinrichtungen aufweisen. Ausgewählte Partnerschaften hat Causales als Marketingagentur betreut und war für die Durchführung der Kampagnen verantwortlich.
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WIRTSCHAFT, KULTUR, WISSENSCHAFT Asien-Pazifik-Wochen 2007 Mit rund 250 Veranstaltungen zu Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft sind die Asien-PazifikWochen (APW) ein europaweites Großereignis. Vom 10. bis 23.09. 2007 waren die Berliner Flughäfen einer der Hauptsponsoren, die erstmalig neben Daimler-Chrysler und Siemens dieses Projekt finanziell förderten. Datum: 10. und 23. 9. 2007 Veranstalter: Senatskanzlei Berlin, Klaus Wowereit Bruttowerbereichweite: 5,9 Mio. Besucherzahl am POS Point of Sale: 700.000 Hauptsponsoren: DaimlerChrysler, Siemens, Berliner Flughäfen Mediapartner: Ströer
FILMFESTIVAL achtung berlin – new berlin film award Berlins wichtigstes Filmfestival nach der Berlinale! Datum: 18. bis 22. April 2007 4.500 Besucher und Filmemacher aus aller Welt Veranstalter: achtung berlin e.V. Bruttowerbereichweite: 6 Mio. Besucherzahl am POS: 4.500 Presenting-Sponsor: Berliner Flughäfen Sponsoren: Berliner Bürgerbräu, Caninenberg & Schouten Medienpartner: RadioEins, Zitty, Tagesspiegel, Blickpunkt Film, Exberliner, Brand Eins, Bahn TV, S-Bahn Berlin, Zeitreisen Videobus Mediapartner: Berliner Fenster
KINDERRECHTE Internationaler Kindertag 2008 Präsentiert von Vattenfall. Mit Angeboten von über 50 Trägern der Kinder- und Jugendarbeit aus Berlin und Brandenburg Datum: 30. 5. – 1. 6 2008 Veranstalter: FEZ-Berlin Schaltungszeitraum: 18. 5. – 1. 6.08 Bruttowerbereichweite: 4,3 Mio. Besucherzahl am POS: 25.000 Titelsponsor: FEZ Jahrespartner 2007 Vattenfall Sponsoren: Berliner Sparkasse, Die Bahn, Scandlines, AOK Mediapartner: Die Draußenwerber
ÖKOLOGIE UND NACHHALTIGKEIT Heinrich-Böll-Stiftung Die Heinrich-BöllStiftung errichtete in der Schumannstraße in Berlin-Mitte 2008 ihr eigenes Domizil. Durch die Vermittlung von Causales hat die Stiftung mit dem mittelständigen Unternehmen Grammer Solar GmbH, Experte für Luftkollektortechnik, Gebäudeintegration und schlüsselfertige Fotovoltaikanlagen, eine Energie- und Sponsoringpartnerschaft für die Dauer von 21 Jahren zur Installation und zum Betrieb einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses abgeschlossen.
ARCHITEKTUR Architekturwettbewerb für Theaterneubau in Berlin Die Shakespeare Company Berlin hat 2008 in Kooperation mit der Technischen Universität Berlin einen Wettbewerb unter Studenten der Fakultät VII zum Bau eines Globe-Theaters in Berlin ausgeschrieben. Eine zwölfköpfige Jury wählte drei Preisträger aus den Projektgruppen aus. Die HOBABaustoffhandel GmbH förderte den Wettbewerb unter anderem mit einem Preisgeld für den Gewinner. Datum: 23. 4. 2006 Veranstalter: TU-Berlin Sponsor: Hoba-Baustoffhandel GmbH
BILDUNG Ausstellung im Kindermuseum WALA unterstützt durch die Vermittlung von Causales als Partner die Erlebnisausstellung „Alle anders anders“ im Labyrinth Kindermuseum Berlin, die vom 21. Mai 2009 bis 29. November 2010 zu sehen ist. Ein Ziel der Ausstellung ist es, für die Kinder erlebbar zu machen, dass Anderssein Normalität ist und nicht die Ausnahme darstellt. Durch die Kooperation mit der Ausstellung wird der durch eine ganzheitliche Sichtweise andersartige Ansatz der anthroposophischen Medizin und anthroposophischer Arzneimittel von WALA gegenüber der Schulmedizin thematisiert.
CHOR Dresdner Kreuzchor Die Förderung der Ostsächsischen Sparkasse Dresden (OSD) setzt sich zum Ziel, den Dresdner Kreuzchor als ein identitätsstiftendes Musikensemble im Bewusstsein der Menschen in Dresden und der Region zu erhalten und zu stärken. Fokus der von Causales vermittelten Partnerschaft 2008/ 2009 ist unter anderem die Unterstützung bei der Neuausstattung einer Knabenetage im Alumnat des Kreuzchores.
KUNST Kulturkirche St. Jakobi Die Kirche St. Jakobi im Zentrum der Hansestadt Stralsund blickt auf eine mehr als 700-jährige Geschichte zurück. St. Jakobi wird für Konzerte, klassische und zeitgenössische Theateraufführungen, Ausstellungen, Märkte oder Messen genutzt und bietet überragende Erlebnisse in einem attraktiven Ambiente. Causales holt KöstritzWernesgrüner als Partner für 2009 in den Stralsunder Kulturbetrieb, der eine Jahresausstellung über Hundertwasser präsentiert.
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Die Agentur Causales
Rückblick Kulturmarken-Award 2006 – 2008
Der Kulturmarken-Award 2009
Der Wettbewerb um die Kulturmarke, die Trendmarke und den Kulturmanager des Jahres im deutschsprachigen Raum
Auszeichnung: Kulturmarke des Jahres 2006 Erstmalig wurde 2006 die Kulturmarke des Jahres mit einer erfolgreichen Online-Umfrage ermittelt, an der sich 14.411 Teilnehmer beteiligten. Zwischen 46 Kulturinstitutionen wählten die Besucher von Deutschlands führendem Online-Portal www.kulturmarken.de das Labyrinth Kindermuseum zur Kulturmarke des Jahres 2006. Ebenfalls ausgezeichnet wurden das Theater- und Konzerthaus ATZE und das Kinder- und Jugendtheater Murkelbühne. Scandlines, Vattenfall Europe und die Deutsche Bahn stifteten Preise im Gesamtwert von 10.000 Euro.
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Feierliche Preisverleihung: Kulturmarke des Jahres 2007
Öffentliche Ehrung: Kulturmarke, Trendmarke und Kulturmanager des Jahres 2008
Der Wettbewerb wurde erstmalig in Deutschland ausgeschrieben, 42 Kultureinrichtungen haben sich beworben. Die Experimentierlandschaft phæno aus Wolfsburg hat am Abend des 9. November vor 250 geladenen Gästen in der Berliner KulturBrauerei den ersten Marketingpreis im Wert von 10.000 Euro „Kulturmarke des Jahres 2007“ erhalten. Der zweite Preis ging an die Semperoper Dresden, das Kinder- und Jugendtheater Murkelbühne aus Berlin belegte den dritten Platz.
Nach der Ausschreibung im deutschsprachigen Raum haben sich 96 Kulturprojekte in drei Kategorien beworben. Eine namhafte Expertenjury bewertete die Bewerbungen. Die SCHIRN Kunsthalle Frankfurt am Main hat am 7. November vor über 1.000 Gästen in der Berliner KulturBrauerei die Auszeichnung „Kulturmarke des Jahres 2008“ erhalten. Darüber hinaus wurde das OZEANEUM Stralsund mit dem Preis „Trendmarke des Jahres 2008“ und Markus Rindt, Leiter der Dresdner Sinfoniker, als „Kulturmanager des Jahres 2008“ geehrt.
Der Hauptpreis wurde von der Deutschen Bahn gestiftet. Darüber hinaus wurde der Wettbewerb vom Lindner Hotel Berlin, Total Deutschland, Coca-Cola, Berliner Pilsner, Škoda Auto Deutschland, Rotkäppchen Sekt und dem World for 2 Verlag unterstützt.
Die von Causales in Kooperation mit Deutschlands größtem Kultur-Magazin, dem KulturSPIEGEL, vergebenen Marketingpreise waren mit Leistungen im Wert von insgesamt über 75.000 Euro dotiert. Der Kulturmarken-Award 2008 wurde unterstützt von Škoda Auto Deutschland, Apollinaris, ABZ Ausbildungszentrum, BIONADE, Berliner Pilsener, Blumencafé Berlin, Deutsche Bahn AG, fritz-kola, Weinhandelsagentur Weinroman, Heimbs Café, IB Hotel Berlin, in’t Veld, Jägermeister, Rotkäppchen Sekt und TLG IMMOBILIEN.
Die besten der Branche präsentieren ihre Konzepte und werden in Berlin geehrt!
Wettbewerb
Kulturmarken-Gala
Kultur braucht effizientes Marketing, um die Eigenwirtschaftlichkeit zu erhöhen und sich als interessanten Investitionsmarkt für die Wirtschaft ins Gespräch zu bringen. Kulturinstitutionen und -projekte im deutschsprachigen Raum können sich bis zum 15. September 2009 für die Auszeichnungen um die Kulturmarke, Trendmarke und den Kulturmanager des Jahres bewerben. Ausgeschrieben werden die Wettbewerbe von Causales mit Unterstützung der Deutschen Post DHL und des ZEIT-Verlages.
Die Preisverleihung findet am 29. Oktober 2009 im Rahmen einer abendlichen Galaveranstaltung mit bis zu 1.500 Gästen aus Wirtschaft, Kultur, Politik und Medien im Berliner Admiralspalast statt. Darüber hinaus werden die Preisträger in einer ganzseitigen Anzeigensonderveröffentlichung der ZEIT vorgestellt.
Kategorien Bewerbungen können für die drei Kategorien Kulturmarke, Trendmarke und Kulturmanager des Jahres eingereicht werden. Der Marketingpreis „Kulturmarke des Jahres“ zeichnet bestehende Kulturinstitutionen mit professionellem Marketingmanagement aus. Mit der „Trendmarke des Jahres“ werden Marketingstrategien ausgezeichnet, die ein hohes Zukunftspotential aufweisen. Als „Kulturmanager des Jahres“ wird ein engagierter Kulturvermittler geehrt.
Gala am 29.Oktober 2009 von 19 – 2 Uhr: Kartenbestellung: www.kulturmarken.de/kulturmarkengala Hotline: 030-53-214-391
Förderer:
mit freundlicher Unterstützung des ZEIT-Verlages:
Nominierung
Ihr Branchentreff
Eine hochkarätige Jury nominiert in den drei Kategorien jeweils die fünf besten Wettbewerbseinreichungen. Die Nominierten werden während des KulturInvestKongresses und der Kulturmarken-Gala in einer Ausstellung im Berliner Admiralspalast den Teilnehmern und Gästen präsentiert und erhalten eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit, um ihre Markenbekanntheit zu erhöhen.
Auch Sie können dabei sein, wenn die führenden Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Kultur, Medien und Politik zusammen treffen. Bestellen Sie Ihre Galakarte mit Sitzplatz für die Preisverleihung zur Kulturmarke, Trendmarke und dem Kulturmanager des Jahres 2009 und das kulturelle Rahmenprogramm im Theatersaal, inklusive Getränken und Fingerfood sowie einem Jahrbuch Kulturmarken 2010.
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Die Agentur Causales
Online-Portal www.kulturmarken.de Nutzen Sie das führende Online-Portal für Kulturmarketing und Kultursponsoring!
Das Online-Portal www.kulturmarken.de ist seit 2004 eine ideale Informationsquelle für Entscheidungsträger und Führungskräfte in Wirtschaft, Kultur, Medien und Politik und wird monatlich mit einem Newsletter beworben.
ø 17.000
Kulturmarken-Award
NewsletterAbonnenten
Die Dokumentation des Wettbewerbs zur Kulturmarke, Trendmarke und Kulturmanager des Jahres. Hier können Sie die Teilnehmerunterlagen herunterladen.
ø 35.000 Besucher im Monat
ø 350.000
Kulturmarken-Gala
Seitenaufrufe pro Monat
Besucherdomains aus der Wirtschaft
Eine umfangreiche Dokumentation der Preisverleihungen des KulturmarkenAwards. Hier finden Sie das Programm und können Ihre Galakarten buchen.
38 %
KulturInvest-Kongress
Andere Besucherdomains
Erfahren Sie mehr über die Kongressstruktur und die Key-Note-Speaker. Buchen Sie hier Ihre Kongress-Tickets.
62 %
News und Aktuelles
Sponsoringbeispiele
Presse und Werbung
Die Agentur präsentiert einen Sponsor, eine Kulturmarke, ein kulturelles Highlight, einen Kongress, einen Kulturmanager und ein Interview des Monats. Ein Newsticker informiert über die neuesten Meldungen aus dem Kultursponsoring.
Wirtschaftsunternehmen präsentieren ihre erfolgreichen Sponsoringengagements mit Statements von Entscheidungsträgern.
Das Online-Portal ist auch ein ideales Medium für zielgerichtete Werbung und Information zu Ihren Dienstleistungen, Veranstaltungen oder Projekten.
Fachinformationen
Suche und Archiv
Hier erfahren Sie mehr über die Beratungsleistungen der Agentur Causales und die Servicepakete für Wirtschaftsunternehmen und Kulturprojekte.
Studien zum Kultursponsoring und Corporate Social Responsibility, Kongressankündigungen, Kulturmanagerporträts und Interviews sowie Fachbeiträge sind jederzeit für Sie verfügbar.
Ein Veranstaltungskalender informiert über die wichtigsten Highlights unserer Kunden. In dem Archiv können Beiträge aus den letzten Jahren abgerufen werden.
Sponsoringangebote
Jahrbuch Kulturmarken
Attraktive Kulturmarken aus dem deutschsprachigen Raum präsentieren Ihnen ihre individuellen Porträts, Highlights, Zielgruppen und konkrete Sponsoringangebote mit entsprechenden Gegenleistungen.
Sie möchten das Jahrbuch bestellen oder verschenken? Hier finden Sie Details zu Abwicklung Ihrer Bestellung.
Agenturleistungen
Glossar / Index Ein Stichwortverzeichnis führt Sie ein in die Sprache des Marketing und Sponsoring und hält Tipps und Informationen bereit.
Jeden Monat aktuell – Die Kultursponsoring-News Abbonieren Sie kostenfrei den Newsletter der Agentur Causales! 211
Interview mit Hans-Conrad Walter und Eva Neumann, den beiden Geschäftsführern
Der Markt will, dass man seinen Regeln folgt. Aber auch, dass man sie bricht. Im November 2003 wurde die Agentur Causales gegründet. Das Unternehmen gehört nach sechs Jahren zu den erfolgreichsten inhabergeführten Agenturen für Kulturmarketing und Kultursponsoring im deutschsprachigen Raum. Besondere Markenzeichen von Causales sind das Projekt Kulturmarken mit dem gleichnamigen Online-Portal und dem Jahrbuch sowie dem Kulturmarken-Award, mit denen die Agentur den Kultursponsoring-Markt stimuliert. Kulturmarken ist ein besonderes Konzept, das erfolgreich das Bewusstsein in Kultur, Wirtschaft und Politik verändert hat. Tobias Fröhlich, seit zehn Jahren in der Kommunikation von Medienunternehmen tätig, hat die Geschäftsführer getroffen.
Fröhlich: Wie haben Sie sich beide kennen gelernt? Neumann: Das Kennen lernen haben wir den Medien zu verdanken. Während der Diplomarbeit-Recherche zum Thema Corporate Social Responsibility und Public Privat Partnership bin ich auf einen Pressebericht gestoßen, der über die erfolgreiche Sponsorenakquise für das FEZ-Berlin berichtete, zu dem Hans-Conrad Walter beigetragen hatte. Dadurch neugierig geworden, nahm ich mit ihm Kontakt auf und befragte ihn zu seinen Erfahrungen, die mir bei der Erstellung meiner Arbeit halfen. Aufgrund der Unterstützung, die in einem solch sensiblen Bereich wie dem Sponsoring nicht selbstverständlich ist, wurde mein Interesse einer Zusammenarbeit mit Hans-Conrad Walter geweckt. Walter: Es waren drei Telefonate, in denen Eva Neumann eine perfekte Akquisitionsstrategie verfolgte. Überzeugend waren ihre Ehrlichkeit im Umgang mit vertraulichen Informationen und Daten und ihr ausgeprägtes Interesse am Thema Sponsoring, die zu einem ersten persönlichen Gespräch geführt haben, in dem wir unsere gegenseitigen Erfahrungen austauschen konnten. Fröhlich: Wie kam es zur Agenturgründung? 212
Neumann: Der glückliche Zufall wollte es, dass Hans-Conrad Walter sich 2003 mit Unterstützung seines damaligen Arbeitgebers und ersten Auftragsgebers selbständig machen wollte und ich mit meinem Studium fertig war. Darüber hinaus war der Bedarf auf Seiten der Kultur an einer professionellen Beratung groß. Es gab die Möglichkeit, und wir haben sie genutzt. Walter: Die erste Idee, eine eigene Agentur zu gründen, hatte ich 1997. Seit dieser Zeit geisterte mir das Konzept im Kopf herum. Im Sommer 2003 schien dann der richtige Zeitpunkt für die Umsetzung gekommen. Wir sind gemeinsam drei Tage intensiv in Klausur gegangen und haben das Konzept modifiziert. Dann kam der Startschuss für die Selbständigkeit. Das war natürlich eine große Herausforderung. Glücklicherweise bekamen wir in der Gründungsphase Unterstützung in Form von Fördergeldern und Krediten. Aufgrund des hohen Bedarfs hat sich unser Dienstleistungsangebot sehr schnell herum gesprochen, und viele Kulturinstitutionen kamen direkt auf uns zu. Fröhlich: Causales ist ein außergewöhnlicher Agenturname. Wie sind Sie darauf gekommen? Walter: Wir haben diesen Namen gewählt, um unsere spezielle Dienstleistung zu belegen. Also nicht create
08/15, oder Mustermann & Co. Der Name sollte die Wertschöpfung unserer Arbeit transportieren. Keine Wirkung ohne Ursache, das ist unsere Programmatik. Die Ursache, die Causa ist das Kulturereignis, die Kulturmarke, die ihre Wirkung in unserer Gesellschaft hinterlässt. In dieses Wirkungsprinzip beziehen wir Unternehmen mit ein und garantieren unseren Kunden einen Mehrwert. Umso stärker sich die Wirtschaft für die Kultur engagiert, umso stärker werden auch die Kraft und die positiven Auswirkungen der Kultur auf die Gesellschaft. Das Credo von Causales stärkt aber nicht nur die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Kultur, sondern umgekehrt auch das Marketingbewusstsein in der Kultur. Gutes Marketing, hohe Aufmerksamkeit, steigende Besucherzahlen. Fröhlich: Was steckt hinter dem Begriff Kulturmarken? Walter: Uns hat in der Recherche der Gründungszeit sehr überrascht, dass der Begriff Kulturmarken noch nicht genutzt wurde. Geläufig waren Begriffe wie Automarken, Süßwarenmarken, aber nicht Kulturmarken. Das brachte uns auf eine Idee. Wir wollten ja das Bedürfnis der Kultur nach Sponsoren am Markt kommunizieren und das möglichst in der Marketingsprache. Die Bedürfnisse bei der Kultur und der Wirtschaft mussten wir nicht mehr schaffen, die waren vorhanden.
Wir wollten eine Plattform für Sponsoringanbieter und Sponsoren in diesem Segment schaffen. Die Kulturmarken sind diese Plattform, dieser Markt. Unsere Produkte, wie das Jahrbuch, das Online-Portal kulturmarken.de und der Award um die Kulturmarke des Jahres sind Instrumente, um diesen Markt zu stimulieren. Neumann: Der Begriff Kulturmarke spiegelt auch den Anspruch an die Kulturinstitutionen und -projekte wider. Kultur kann in Zeiten eines zunehmenden Wettbewerbs um Besucher sowie um öffentliche und private Gelder nur bestehen und sich weiter entwickeln, wenn sie ihr Alleinstellungsmerkmal deutlich hervorstellt. Eine starke Kulturmarke vermittelt ihren „Stakeholdern“ wie Fördermittelgebern, Sponsoren und Besuchern, der allgemeinen Öffentlichkeit und Kooperationspartnern Vertrauen in ihre Qualität. Das ist die Basis, an der Causales arbeitet. Mit der Initiative Kulturmarken möchten wir das Bewusstsein bei kulturellen Akteuren für ihr Markenpotenzial stärken und sie gleichzeitig für ihre Schwächen und die Risiken am Markt sensibilisieren. Fröhlich: Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis? Neumann: Die unterschiedlichen Persönlichkeiten der beiden Geschäftsführer und die vielen Gegensätze: Hans-Conrad Walter ist in Ostdeutschland und ich bin in der Bundesrepublik aufgewachsen, er ist Rechts- und ich bin Linkshänderin, mein Geschäftspartner treibt Themen gern auf die Spitze, während ich eher eine diplomatische Herangehensweise bevorzuge. Diese und viele weitere konstruktive Unterschiede bewirken, dass in der Praxis Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutiert und bewertet werden können, so dass eine 360-Grad-Betrachtung entsteht, möglichst ohne blinde Flecken. Dieses Spannungsfeld führt auch zur ganzheitlichen Betrachtung.
Dass wir beide Kommunikationswirte mit unterschiedlichen Schwerpunkten im Marketing sind, kommt uns ebenfalls zu Gute. Auch außerhalb von Causales, in unseren jeweiligen Privatleben haben wir sehr unterschiedliche Interessen. Walter: Causales versteht sich nicht nur als Dienstleister, sondern auch als think tank, im Sinne eines Zukunftslabors, in das praktische Erfahrungen einfließen, die man in keinem Lehrbuch findet, und wo auch ungewöhnliche Ideen eine Chance haben. Vor Jahrzehnten noch war die Meinung populär: Wer Visionen
Sponsoringstrategie beraten. Neumann: Auf der anderen Seite bekommen wir für die intensive Arbeit viel zurück. Wir lernen tolle Ideen und kreative Menschen kennen, die etwas für die Gesellschaft tun. Außerdem kommen wir durch viele Dienstreisen von Aachen bis Zittau sehr viel herum. Diese ständige Horizonterweiterung ist auch gut für unsere Tätigkeit als Berater. Fröhlich: Agieren Sie auch als „klassische“ Unternehmensberater für Kulturbetriebe? Das heißt, wenn Causales einen Beratungstermin hat, wird auch über Umstrukturierungen und Einsparungen gesprochen? Walter: Nein, das ist nicht unser Geschäft. Unsere Beratungsleistungen sind nicht dafür da, um Budgets einzusparen, sondern vielmehr um das bestehende Budget durch Marketingberatung und Sponsorenakquise zu erhöhen.
hat, soll zum Arzt gehen. Heute gilt viel eher: Wer keine Vision hat, sollte dringend über sich nachdenken. Fröhlich: Sie beraten ca. 50 kulturelle Einrichtungen und Projekte im Marketing bzw. Sponsoring. Wie bewältigen Sie die hohe Nachfrage nach Ihren Dienstleistungen? Walter: Die individuelle Beratung und Sponsorenakquise ist selbstverständlich sehr zeitaufwendig. Wir haben deshalb auch einen sehr hohen Anspruch an unsere Effektivität. Wir nutzen unsere Stärken wie das Jahrbuch Kulturmarken und unseren Bekanntheitsgrad als Türöffner, um sowohl die Kulturschaffenden als auch die Wirtschaftsvertreter zu gewinnen. Aufgrund unserer breiten Palette von Sponsoringangeboten im gesamten deutschsprachigen Raum, vom Kindermuseum bis zur Oper, können wir potenzielle Sponsoren sehr objektiv und umfassend in ihrer
Fröhlich: Nach sechs Jahren haben Sie ja einen enormen Wert erarbeitet. Denken Sie manchmal über Verkauf der Agentur nach? Walter: Natürlich ist es uns bewusst, dass wir in den letzten Jahren große Werte geschaffen haben. Allein die Benutzung des von uns markenrechtlich geschützten Begriffs Kulturmarke hat in der Kulturund Unternehmenslandschaft einen hohen Stellenwert, vergleichbar mit der Marke „Tempo“ im Markt der Zellstofftaschentücher. Und natürlich sind die umfangreichen Verteiler, unsere Online-Plattform und das Jahrbuch Kulturmarken, ein hohes Kapital. Neumann: Das ist aber nur der eine Teil von Causales. Der eigentliche Wert unserer Agentur besteht in unserer Kreativität, unseren stetig wachsenden persönlichen Kontakten und Netzwerken sowie in unserer Fähigkeit, diese Beziehungen zu pflegen. All das ist schwer mit Geld aufzurechnen. Alles zusammen stellt für uns einen unverkäuflichen Wert dar. Causales ist unser Wohnhaus in bester 213
A Absatzpolitik >> Distributionspolitik Adaption Formatänderung oder Angleichung eines Layouts an ein bestehendes Layout Agenturprovision variabler, ergebnisabhängiger Bestandteil des Entgelts für Vermittlungsagenturen AIDA-Formel Stufenmodell der Werbewirkung, das von einer etappenweisen Entwicklung der Werbewirkung beim potentiellen Käufer ausgeht. Es umfasst die aufeinanderfolgenden Phasen: Attention (Aufmerk samkeit) – Interest (Interesse) – Desire (Wunsch) – Action (Aktion). Alleinstellungsmerkmal engl.: >> Unique Selling Proposition; beschreibt eine einzigartige Eigenschaft eines Unternehmens oder eines Produktes, das der Abgrenzung von der Konkur renz und der Wiedererkennung dient. Ambient Media (engl.)(auch Ambient Marketing oder Ambient Advertising) ist ein Begriff aus dem >> Marketing und bezeichnet alle nicht-klassischen Werbemittel die im direkten Lebensumfeld ihrer >> Zielgruppe eingesetzt werden. Ein Beispiel sind die in der Gastronomie ausgelegten Gratispostkarten. (>> Sampling) Äquivalenzwert Wert der Gegenleistung beim >> Sponsoring, auch Sponsoringwert genannt Artwork Bezeichnung für die Werbe- und Gebrauchsgrafik Auflage Gesamtzahl der produzierten Exemplare eines Druckwerks, auch Druckauflage genannt
B B2B Abk. von Business-to-Business; Bezeichnung für die Beziehung zwischen Unternehmen B2C Abk. von Business-to-Consumer; Bezeichnung für die Beziehung zwischen Unternehmen und Konsu menten/Privatpersonen Ballyhoo (engl.) Tamtam machen; bezeichnet eine marktschreierische >> Werbung, die vor allem das Ziel verfolgt, den Preis für ein Produkt auf dem >> Markt hochzutreiben. Der Lauteste gewinnt. Benchmarking (engl.) Leistungsvergleich; Leistungssteigerung bzw. Optimierung des Unternehmens oder Produktes, aufgrund des Vergleiches mit anderen Unternehmen oder Produkten und der Adaption dieser Strukturen in das eigene Unternehmen.
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Benefiting (engl.) vorteilhaft; Werbemaßnahme, von denen der Adressat profitieren kann z.B. Gutscheine, Gewinne oder Preisnachlässe; meist Bestandteil eines >> Mailings. Der Werbetreibende will Aufmerk samkeit auf sein Produkt lenken und dem Kunden einen zusätzlichen Nutzen bzw. Vorteil einräumen. Blickfang engl.: Eyecatcher; Erzeugung von Aufmerksamkeit durch Texte und grafische Mittel Bp30M Abk. von Besucher pro 30 Minuten; Einheit des Werbemittelkontaktes Brand Positioning >> Markenpositionierung Brand Value >> Markenwert Branding >> Markenbildung Bruttoreichweite Anzahl der von >> Werbeträgern oder >> Werbe mitteln erreichten Personen multipliziert mit der jeweiligen Zahl der Kontakte mit den Werbeträgern (>> Reichweite)
C City Light Poster (auch: City Light oder kurz: CLP) sind hinterleuchtete, hinter Glas geschützte Werbeflächen im innerstädtischen Bereich. CLP werden oft in Buswartehallen integriert. (>> Werbeträger) (>> FAW) Claim (engl.) Werbeslogan zu einem Produkt oder einer Dienstleistung mit hohem Wiedererkennungswert der zentral über den einzelnen Kommunikationsmaßnahmen steht und diese miteinander verbindet. Click-Through-Rate (CTR) (engl.) Klickrate; Einheit zur Ermittlung der Effi zienz von >> Werbung im Internet; Anzahl der Seitenaufrufe dividiert durch die Anzahl der Clicks auf den >> Web-Banner Clipping >> Pressespiegel Cluster (engl.) Anhäufung; Netzwerk von Produzenten, Forschungseinrichtungen und Dienstleistern (Agenturen) mit einer gewissen regionalen Nähe zueinander, die durch gemeinsame Interessen, >> Zielgruppen, eine Wettbewerbssituation oder Zusammenarbeit miteinander in Beziehung stehen. Dadurch können die Potentiale der einzelnen besser genutzt werden. CMYK Farbmodell, das die technische Grundlage für den modernen Vierfarbdruck bildet. Die Abkürzung steht für Cyan, Magenta, Yellow und Key. Controlling Optimierungsinstrument des >> Managements; Funktionen sind Informationsversorgung, Budgetierung, Planung, Datenauswertung und Ableitung von Verbesserungen bzw. Optimierungen für effizientere Abläufe im Unternehmen.
Corporate Affairs (engl.) Planung, Steuerung und Kontrolle der >> Kom muni kation aller Angelegenheiten des Unternehmens, die sich mit dem >> Image befassen. Dabei wird das gesamte Instrumentarium der externen und internen Kommunikation genutzt. Corporate Behaviour (engl.) einheitliches Verhalten eines Unternehmens und seiner Mitarbeiter nach innen und nach außen z.B. gegenüber Kollegen, Kunden, Geschäftspartnern, Dienstleistern, Banken oder Medien; Teilbereich der >> Corporate Identity Corporate Brand (engl.) >> Dachmarke Corporate Citizenship (engl.) Unternehmensbürgerschaft; bezeichnet das bürgerschaftliche Engagement in und von Unter nehmen, die eine mittel- und langfristige unternehmerische >> Strategie auf der Basis verantwortungsvollen Handelns verfolgen und sich über die eigentliche Geschäftstätigkeit hinaus als „guter Bürger“ aktiv für die lokale Zivilgesellschaft oder z.B. für ökologische oder kulturelle Belange engagieren. Corporate Communications (engl.) Unternehmenskommunikation; Bezeichnung für die gesamte interne und externe >> Kommunikation eines Unternehmens, die eine einheitliche Vermittlung der eigenen Aktivitäten und Interessen an die unterschiedlichen >> Ziel gruppen und >> Teilöffentlichkeiten erzielt. Dabei werden sämtliche >>Kommunikationsinstrumente eingesetzt. Teilbereich der >> Corporate Identity Corporate Cultural Responsibility CCR (engl.) Umschreibt den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung, der über die gesetzlichen Forderungen hinausgeht. Es steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln und Engagement im Bereich Kultur. Corporate Culture (engl.) Unternehmenskultur; Bezeichnung für das gesamte „Wesen“ eines Unternehmens; umschließt Tradition, Geschichte und Unternehmenswerte; Teilbereich der >> Corporate Identity Corporate Design (CD) (engl.) Unternehmenserscheinung; einheitliches äußeres Erscheinungsbild eines Unternehmens; umschließt alle optischen und visuellen Signale eines Unternehmens z. B. kontinuierliche Verwen dung eines >> Logos, bestimmter Farben, eines Schriftzuges. Teilbereich der >> Corporate Identity Corporate Identity (CI) (engl.) Unternehmensidentität; setzt sich zusammen aus dem Verhalten (>> Corporate Behaviour), der Kommunikation (>> Corporate Communi cations), der Unternehmenskultur (>> Corporate Culture) und dem Erscheinungsbild (>> Corporate Design) eines Unternehmens und seiner am Markt angebotenen Leistungen und Produkte; Corporate Identity als Aufgabe, ist die strategisch geplante und operativ umgesetzte Selbstdarstellung und Verhaltensweise eines Unternehmens nach innen und außen.
Corporate Image (engl. Unternehmensimage) Fremdbild eines Unter nehmens; Einstellungen und Meinungen anderer zu einem Unternehmen (>> Image) Corporate Social Responsibility (CSR) (engl.) Umschreibt den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung, der über die gesetzlichen Forderungen hinaus geht. Es steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln. Creative Industries (engl.) >> Kreativwirtschaft Cross Media-Strategie Publikation eines Themas in unterschiedlichen Aufbereitungen und in mehreren Medien (Fernse hen, Radio, Print, Internet); >> Strategie wird je nach adressierten >> Zielgruppen entwickelt. Customer Relationship Management (CRM) (engl.) Führungskonzept, mit dem ein Unternehmen den Aufbau einer langfristigen Geschäftsbeziehung beabsichtigt, um dadurch einen strategischen Wettbewerbsvorteil zu erreichen.
D Dachmarken engl.: Corporate Brand; Unternehmensmarke (>> Marke), die für alle Produkte eines Unterneh mens verwendet wird. Ziel sind die Zusammenfas sung aller Produkte unter diese Marke und eine einheitliche Markenführung. Direct Response (engl.) Reaktion eines Empfängers auf >> Direktmarketing, d.h. auf eine direkt an ihn gerichtete >> Kom mun ika tionsbotschaft Direktmarketing Bezeichnung der Marketing-Aktivitäten, bei denen die Botschaften direkt an den Kunden adressiert sind; Die Zustellung erfolgt per Post, per E-Mail oder andere direkte Vertriebskanäle. Neuerdings wird verstärkt das elektronische >> Mailing eingesetzt. Distributionspolitik Neben >> Produkt-, >> Preis- und >> Kommuni ka tions politik eins der vier Elemente des >> Mar ke ting-Mix. Genauer: >> Strategie, die dazu dient, ein Produkt vom Ort seiner Entstehung an den des Bedarfs zu bringen. Sie umfasst u.a. die Wahl der Absatzwege, die Form des Vertriebs und die Orga nisation der Logistik. Diversifikation Erweiterung des Produktsortiments oder Ausweitung des Dienstleistungsprogramms auf nicht verwandte Sparten.
E Enquete-Kommission (franz.) Untersuchungsausschuss; überfraktionelle Arbeitsgruppe, eingesetzt vom Deutschen Bundes tag oder von einem Landesparlament. Sie soll eine gemeinsame Position erarbeiten, die von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung mitgetragen werden kann. Ergebnis ist ein Abschluss bericht. 2003 bis 2007 lag der Schwerpunkt auf „Kultur in Deutschland“. Vorsitzende war Gitta Connemann. Der Bericht erschien im Dezember 2007.
Ethno-Marketing (auch ethnisches Marketing) Analyse des Konsumund Kaufverhaltens von ethnischen Minderheiten und die Entwicklung zielgruppenspezifischer Konzepte hinsichtlich sprachlicher, kultureller und religiöser Besonderheiten (>> Zielgruppenanalyse). Wichtige >> Zielgruppen des Ethno-Marketings für Deutschland sind Türken in Deutschland, Russlanddeutsche und vermehrt auch Chinesen. Evaluation Erfolgs- oder Wirkungskontrolle, misst Effektivität von Kommunikations- und Werbemaßnahmen hinsichtlich der Zielsetzung und Wirkung; Grundlage für Korrekturen und Optimierungen von Prozessen Event Promotion (engl.) Bewerbung eines Events unter Einsatz sämtlicher >> Kommunikationsinstrumente >> Event-PR Event-PR (engl.) Inszeniertes Ereignis mit stark aufmerksamkeitserregenden Effekten und dem Ziel einer um fassenden Medienberichterstattung z. B. im Zuge einer Produkteinführung, Eröffnung oder eines Firmen jubiläums; Instrument der Unterneh mens kommuni kation zur Erhöhung des Bekanntheits grads >> Event-Promotion. Eyecatcher >> Blickfang
F FASPO Abk. von Fachverband für Sponsoring und Sonderwerbe formen e.V.; Dachorganisation von Agenturen, Dienstleistern und Sponsoren FAW Abk. von Fachverband für Außenwerbung Full-Service-Agentur Bietet ein breites Dienstleitungsprogramm an, u.a. Konzeption, Gestaltung, >> Mediaplanung, Streuung, Produktion, Presse- und >> Öffentlichkeitsarbeit, >> Direktmarketing und >> Controlling. Fundraising (engl.) Mittelbeschaffung; mittel- bis langfristig angelegte >> Strategie zur Beschaffung von Ressourcen ohne marktadäquate materielle Gegenleistung, die hauptsächlich von Non-Profit-Organisationen eingesetzt wird. Geber sind zumeist staatliche Insitutionen und private Förderer; die Leistungen sind: Finanz-, Sach-, Dienst- und Arbeitsleistungen sowie Rechte und Informationen.
G Give-Away (engl.) Werbegeschenk oder Präsent; wird z.B. auf Firmenjubiläen, an Tagen der offenen Tür oder auf Messen verteilt; meist preiswerte Streuartikel wie Kugelschreiber, Feuerzeuge, Aufkleber; Pro Kunde und Jahr dürfen steuerlich abzugsfähige Werbege schenke nur einen festgesetzten Betrag kosten. Die Werbebeschriftung muss fest angebracht sein (Druck, Aufkleber, Aufnäher).
Guerilla-Marketing Auf Angriff ausgerichtete Wettbewerbsstrategie; ständige Offensive durch außergewöhnliche Werbemaßnahmen, die in die Illegalität reichen können; Der Einsatz personeller und finanzieller Ressourcen wird dabei gering gehalten.
H Homepage (engl.) Startseite eines Internetauftritts, von der aus sich weitere Websites verzweigen und die über einzelne Menüpunkte im Navigationsfeld angesteuert werden können.
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G L O S S A R
Glossar
Image (engl.) Summe aller Vorstellungen, Bilder und Meinungen, die eine Person von anderen Personen, einem Produkt, einem Unternehmen oder einer Institution hat; Erscheinungsbild, >> Kommunikation und Verhalten eines Unternehmens prägen dieses >> Image, das dabei hilft, sich von anderen abzugrenzen und sich zu profilieren. Image-PR (engl.) Gesamtheit aller Public Relations-Maßnahmen (>> Öffentlichkeitsarbeit) zur Entwicklung, Profilierung oder Sicherung eines positiven >> Images; steht in einem übergreifenden Zusammenhang Imagetransfer Individueller Prozess der Übertragung des Images eines Objektes auf ein anderes Objekt; z.B. von einer Kultureinrichtung auf ein Unternehmen. >> Kultursponsoring ist ein häufig eingesetztes Instrument, um diesen Transfer umzusetzen. Incentive (engl.) Geld- oder Sachprämien, Veranstaltungen oder Reisen, die von Unternehmen eingesetzt werden, um Einzelpersonen (zum Beispiel Kunden, Mitarbeiter, Geschäftspartner und Politiker) zu motivieren, zu belohnen oder zu beeinflussen. Infomercial (engl.) Wortschöpfung aus den Begriffen Information und Commercial (>> Werbung); bezeichnet Werbespots und Anzeigen, die einen eindeutigen Informations charakter haben; Grenze zwischen Information und Werbung ist fließend. Integrierte Kommunikation Abstimmung der >> Kommunikationsinstrumente und -mittel der externen und internen >> Kommuni kation; zielt auf eine effiziente und unwidersprüchliche Gesamtkommunikation eines Unternehmens. Investment (engl.) Investition; in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur gebräuchlicher Begriff, der die Verwendung finanzieller Mittel oder die Anlage von Kapital in Vermögen bzw. Geldkapital beschreibt, um damit neue Geldgewinne zu erzielen. Investor Relations (engl.) Bezeichnung für die Kommunikationsbeziehungen zwischen börsennotierten Unternehmen und ihren Aktionären bzw. Banken, Analysten, Wirtschafts journalisten oder Investoren.
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Glossar
Issue Management (engl.) >> Themenmanagement Ist-Soll-Analyse Gegenüberstellung und Vergleich der aktuell vorherrschenden und der angestrebten Situation. Die Differenz zwischen Ist und Soll ergibt den Bedarf. Darauf aufbauend können >> Strategien entwickelt werden, um diesen Bedarf zu decken und die Zielsetzung zu erreichen. IVW Abk. von Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.; kontrolliert die Werbeträgerleistung von Print, TV, Radio, Online, Kino, Plakaten etc. (>> Werbeträger)
K Kampagne Umfassende kommunikative, detailliert geplante, taktisch flexible und zeitlich/räumlich begrenzte Großaktion zur Erreichung strategischer Ziele. Key-Visual (engl.) Visuelles Schlüsselmotiv, das eine komplette Werbekampagne (>> Kampagne) begleitet und den Wiedererkennungswert erhöht z.B. >> Logo, Pro dukt packung oder produktunabhängiges Motiv KISS-Formel Grundregel für die Gestaltung von Werbetexten; Abk. von „Keep it short and simple“ in etwa: „Halte es kurz und einfach“. Kognitive Dissonanz Tritt ein, wenn aktuelle Eindrücke von früheren Erfah rungen abweichen oder Erwartungen an ein Produkt oder eine Dienstleistung nicht erfüllt wurden. Kommunikation Vereinfachte Darstellung des Ablaufs: Wer ? (Sender), Sagt was? (Botschaft), Unter welchen Bedingungen?, (Umweltsituation), Über welche Kanäle? (Medien), Zu wem? (Empfänger), Mit welcher Wirkung? (Feedback). Bei jeder Form des Ablaufs gibt es einen Sender und einen Empfänger, zwischen denen eine Botschaft ausgetauscht wird, deren Empfang von der Umweltsituation abhängig ist und die ein Feedback erzeugt. In der Unter neh menskommunikation wird in externe und interne Kommunikation unterschieden. Extern ist sie dann, wenn >> Zielgruppen und anderen >> Teilöffentlich keiten außerhalb des Unternehmens adressiert sind. Interne dagegen ist sie wenn sie innerhalb des Unternehmens stattfindet. Kommunikationsberatung Beratende Leistung für die kommunikativen Aktivitäten eines Unternehmens; Diese Dienst leistungen werden von Agenturen (z.B. PR- oder Werbe-Agenturen) oder einzelnen Beratern angeboten und umfassen ein vielfältiges Angebot, z.B. >> integrierte Kommunikation, Gestaltung eines >> Corporate Designs, Krisenkommunikation etc. >> Full-Service-Agentur.
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Kommunikationsbotschaft Konkretisierung bzw. Ausformulierung der Informationen und Bedeutungsinhalte, die im Zuge der >> Kommunikation von der >> Zielgruppe und den >> Teilöffentlichkeiten rezipiert wird. Kommunikationsinstrument Werkzeug, mit denen >> Zielgruppen und die Öffentlichkeit erreicht und angesprochen werden. Dabei orientieren sich die Instrumente an den Interessen, Bedürfnissen und Erwartungen der Zielgruppen. Instrumente der externen >> Kommunikation sind Anzeigen, Spots, Pressemitteilungen, Pressekonfe renzen, Image-Broschüren, >> Sponsoring, Events, Messen, Lobbying, etc. Instrumente interner >> Kommunikation sind Mitarbeiterzeitschrift, Betriebsfeste und -ausflüge, Blackboards etc. Kommunikationskonzept Strategisch entwickeltes Planungspapier für die langfristige Lösung von Kommunikationsaufgaben; Es dient dem Unternehmen als Steuerungsinstru ment des kommunikativen Handelns und ist in die Unternehmensstrategie integriert. Es beinhaltet: Analyse und Informationssammlung, Zielstellung und Positionierung, Zielgruppenidentifikation, Umsetzung und Kontrolle. Kommunikationsmaßnahme Umsetzung der strategisch erarbeiteten Kom munika tionsplanung unter Anwendung sämtlicher Aktivitäten, die von einem kommunikationstreibenden Unternehmen bewusst zur Erreichung kommunikativer Zielsetzungen eingesetzt werden. Kommunikationspolitik Neben >> Produkt-, >> Preis- und >> Distributions politik eines der vier Elemente des >> MarketingMix. Ihre Aufgabe ist es die Richtung der Unter nehmens kommunikation festzulegen, die durch interne und externe >> Kommunikationsmaß nahmen verfolgt wird. Zu den Instrumenten der Kommunikationspolitik gehören u.a. >> Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Online-Kommunikation, Verkaufsförderung und persönlicher Verkauf. Kommunikationsziel Bezeichnet den Zustand, der erreicht werden soll, nachdem ein Kommunikationskonzept umgesetzt wurde. Dabei liegt meist eine zeitliche Differen zierung vor: kurz-, mittel- und langfristige Ziele. Die Formulierung der Ziele ist eine grundlegende Voraussetzung für die Entwicklung einer >> Strategie. Die Überprüfung der Zielerreichung wird mittels der >> Evaluation erreicht. Kreativwirtschaft engl.: Creative Industries; umschließt die Bereiche der >> Kulturwirtschaft und ergänzt sie um die Bran chen >> Werbung und Software und Games. Kulturmanagement Organisation und Führung von Kulturprojekten und Kultureinrichtungen. Schwerpunkte sind Planung, Durchführung, Kontrolle und Anpassung von Maßnahmen. Als Herausforderung wird dabei die Verbindung der Kreativität und „Zügellosigkeit“ der Kultur und Kunst mit Grundlagen der Betriebswirt schaft und der Managementlehre gesehen.
Kulturmarke Kultureinrichtungen, -organisationen, -projekte, und -güter, die sich als >> Marke im betriebswirtschfatlichen Sinne etabliert haben. Voraussetzungen sind unter anderem >> Alleinstellungsmerkmal, unverwechselbares Erscheinungsbild, Kontinuität und Qualität etc. Ziel ist Kundenvertrauen und >> Kundenbindung. Bezüglich Sponsoring bieten Kulturmarken eine geeignete Plattform für die >> Kommunikationsbotschaften von Unternehmen, die von dem positiven Image der Kulturmarken profitieren. Dies äußert sich in einem >> Imagetransfer. Kultursponsoring Die meist finanzielle Förderung von Kunst und Kultur durch Unternehmen; im Unterschied zum Mäzenatentum mit Erwartungen an die werbliche Wirkung und Ausstrahlung des in der Öffentlichkeit gewünschten Unternehmensimages (>> Image, >> Imagetransfer) verbunden; auch Sachsponsoring oder die Bereitstellung von Dienstleistungen. Kulturtourismus Reisen, die gezielt unternommen werden, um Kulturdenkmäler zu besuchen, die Kultur fremder Länder kennenzulernen, kulturelle Veranstaltungen zu besuchen oder seine Bildung anderweitig zu erweitern und zu vertiefen. Kulturwirtschaft Umfasst alle Unternehmen und Selbständigen, die erwerbsmäßig kulturelle Güter und Dienstleistun gen schaffen, produzieren, vermarkten und verteilen bzw. medial verbreiten. Des Weiteren zählen auch gewerbliche Betriebsteile öffentlich finanzierter Kulturinstitutionen wie beispielsweise Museums läden und -cafes zum erwerbswirtschaftlichen Sektor. Dazu gehören folgende Teilbranchen: 1. Verlagsgewerbe/Musikindustrie, 2. Film wirt schaft einschließlich TV-Produktion, 3. Rundfunk wirt schaft, 4. Gruppe der darstellenden, bildenden Künste, Musik und Literatur, 5. Journalisten- und Nachrichtenbüros, 6. Museumsshops, Kunstaus stellungen, 7. Einzelhandel mit Kulturgütern (Buchhandel, Musikfachhandel, Kunsthandel), 8. Architekturbüros und 9. Designwirtschaft. Kundenbindung Ausdruck längerfristiger Kundenbeziehungen; Marktstrategie (>> Strategie), die darauf abzielt, einmal gewonnene Kunden an die eigenen Produkte bzw. das Unternehmen zu binden. Kundenmanagement Effiziente Organisation und Steuerung von Kundenbindungsystemen (>> Kundenbindung) und Kundenkontakten; Instrumente sind z.B. Kunden magazine, >> Newsletter, >> Mailings oder Veran staltungen etc.
Leitbild beschreibt eine Vision bzw. einen Zielzustand, dessen unternehmerische Aufgabe es ist, Chancen, Gestaltungsmöglichkeiten und schöpferisches Potential freizusetzen. Logo Firmen- oder Warenzeichen in Form einer reinen Bildmarke, einer Wortmarke oder einer Kombi nation dieser beiden Arten (>> Marke) LpA Reichweitenwährung für Zeitungen und Zeit schriften; Leser pro Ausgabe (>> Reichweite)
M Mailing Instrument des >> Direktmarketings; wird auch in der >> Öffentlichkeitsarbeit angewandt; Es besteht häufig aus einem personalisierten Anschreiben, zusätzlichem Informationsmaterial in Form einer Presseinformation oder einer Broschüre sowie einer Antwortmöglichkeit. Die Adressaten dieses Mate rials sind meist in einer Mailingliste oder in einem Verteiler zusammengefasst. Der Versand der Mailings kann auf verschiedenen Wegen stattfinden: per Post, per Fax, per E-Mail. Management (engl.) Führung von Institutionen sowie die Gesamtheit der Personen, die diese Funktion ausüben; Planung, Koordination und Kontrolle der Tätigkeiten von Mitarbeitern zur Verfolgung eines strategischen Ziels. Marke engl.: Brand; Zeichensystem bestehend aus einem oder mehreren Elementen wie Name, Begriff, Zeichen, Symbol, Gestaltungsform, Geruch etc. mit dem Ziel, die Leistung eines oder mehrerer Anbieter zu kennzeichnen und von Wettbewerbsangeboten abzugrenzen. Als Marken können laut Markengesetz (§ 3 Abs.1) „alle Zeichen, insbesondere Wörter einschließlich Personennamen, Abbildungen, Buch staben, Zahlen, Hörzeichen, dreidimensionale Gestaltungen einschließlich der Form einer Ware oder ihrer Verpackung sowie sonstiger Aufmachun gen einschließlich Farben und Farbzusammen stellungen geschützt werden, die geeignet sind Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von denjenigen anderer Unternehmen zu unterscheiden“ (>> Markenbildung). Markenbildung engl.: Branding; ist die professionelle Kreation einer Marke. Dazu gehört neben einem hohen Bekanntheitsgrad, einer Marktdurchdringung und ein hoher Wiedererkennungswert vor allem die Akzeptanz der Nutzer und Konsumenten. (>> Marke). Markenmanagement Entwicklung und Betreuung einer >> Marke zum Ausbau von Markenbekanntheit und -präferenzen bei den Kunden sowie zum Aufbau eines Marken images (>> Image). Dazu müssen >> Kommuni ka tions instrumente im Sinne eines starken, unverwechselbaren Auftritts der >> Marke eingesetzt werden.
Markenpositionierung engl.: Brand Positioning; aktive >> Kommunikation und zielgerichtete Gestaltung der Stellung einer >> Marke gegenüber der >> Zielgruppe und der Öffentlichkeit Markenwert engl.: Brand Value; bezeichnet den Wert einer Marke, wobei die einfache Formel gilt: je bekannter und beliebter eine >> Marke ist, desto höher ist ihr Wert. Marketing Strategischer Prozess und geplanter, gesteuerter, koordinierter und kontrollierter Einsatz der >> Marketinginstrumente zur Erschließung ausgewählter gegenwärtiger und zukünftiger >> Ziel gruppen und Absatzpotentiale Marketinginstrument Bezeichnung für Marketingmittel und -maßnahmen, mit denen ein Unternehmen eine >> Zielgruppe anvisiert, nach deren Bedürfnissen er seine Produkte gestaltet, mit einer Zielgruppe kommuniziert und den Vertrieb gestaltet. Die gebräuchlich sten Instru mente sind >> Produkt-, >> Distributions-, >> Kommu nikations- und >> Preispolitik. Marketing-Mix Qualitative, quantitative und zeitliche Kombina tion der >> Marketinginstrumente, mit denen ein Unternehmen Marketingstrategien durchsetzt und Marketingziele erreicht. Die Realisierung dieser >> Strategien und Ziele erfolgt durch die „4 Ps“. Diese sind product (>> Produktpolitik) price (>> Preispo litik) promotion (>> Kommunikations politik) place (Absatz- bzw. >> Distributionspolitik). Markt Die Gesamtheit aller Subjekte (Personen und Organisationen), die ein Bedürfnis nach, ein Interesse an und die Kaufkraft für ein Produkt oder eine Dienstleistung haben. Ökonomisch definiert ist der Markt der Ort, an dem sich Angebot und Nachfrage treffen. Mediadaten Informationen über >> Werbeträger für die Berech nung und Planung von Kosten, Zeit und Effektivität der >> Werbung. Dazu zählen im Printbereich z.B. die Analysen zur Leserschaft, Auflagenzahlen (>> Auf lage), Jahresüberblick über Sondernummern, Anzei genpreise, Anzeigensonderformate, Preise für Bei lagen. Mediaplanung Strukturierte Vorgehensweise im Zuge einer Werbekampagne (>> Kampagne). Sie umfasst sowohl die Auswahl aller Medien als auch die konkrete Zeitplanung der Anzeigen- und Spotschaltung. Medienresonanzanalyse Instrument zur Auswertung von PR-Arbeit (>> Öffentlichkeitsarbeit), das über das Sammeln von relevanten Medienerwähnungen (>> Clipping) hinausgeht; Medienberichte werden qualitativ ausgewertet. Dabei werden die an die Medien vermittelten Informationen mit den Medienbeiträgen verglichen. Aus der Interpretation der Bericht erstat tung lassen sich Rückschlüsse auf Effektivität der PR-Arbeit (>> Öffentlichkeitsarbeit) ziehen.
Mediensprecher >> Pressesprecher Meinungsführer engl.: Opinion Leader; bezeichnet Personen oder Institutionen, die ein besonderes Vertrauen innerhalb einer >> Zielgruppe besitzen und daher eine Schlüsselposition bei der Meinungsbildung einnehmen. Sie sind wichtig für die >> Öffentlichkeitsarbeit, um so die >> Kommunikation mit den jeweiligen Zielgruppen effektiver zu gestalten. Mission Statement Formale, meist schriftlich festgehaltene Erklärung der Vision und Mission eines Unternehmens. Dies umfasst u.a. die Zusammenfassung der Unterneh menswerte, die Festlegung der Unternehmensziele und die Verpflichtung des >> Managements zur Orientierung an diesen Werten und Zielen. Multiplikatoren Personen, die durch ihre Position und ihre Beziehungen geeignet sind Informationen an eine breitere Öffentlichkeit zu kommunizieren und damit das Unternehmen unterstützen, Werbe botschaften zu verbreiten.
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N Nettoreichweite Anzahl der von >> Werbeträgern oder >> Werbe mitteln mindestens einmal erreichten Personen, unabhängig von der Zahl der gesamten Kontakte (>> Reichweite). Newsletter Instrument der externen >> Kommunikation, das Unternehmensnachrichten redaktionell zusammenfasst. Inhaltliche Orientierung an der adressierten >> Zielgruppe, wie z.B. Journalisten, relevante Medien und Kunden. Versand hauptsächlich per E-Mail. Non-Profit-Organisationen Organisationen in frei-gemeinnütziger oder privat-gewerblicher Trägerschaft, welche ergänzend zu Staat und >> Markt spezifische Zwecke der Bedarfsdeckung, Förderung und/oder Interessenvertretung für ihre Mitglieder oder Dritte wahrnehmen. Sie verfolgen keine kommerziellen Interessen, sondern dienen gemeinnützigen sozialen, kulturellen oder wissenschaftlichen Zielsetzungen ihrer Mitglieder. (>> Fundraising)
O Öffentlichkeitsarbeit (ÖA) engl.: Public Relations; zielgerichtete Informations arbeit eines Unternehmens oder einer Institution in Bezug auf eine ausgewählte >> Teil öffentlichkeit bzw. auf >> Multiplikatoren mit dem Ziel der Überzeugung und Gewinnung. PR managt auf konzeptioneller Grundlage die Kommunikations prozesse in Form einer bewussten, zielgerichteten und systematischen Gestaltung der Kommunikati ons aktivi täten. (>> Kommunikation) Besonders in Krisen zeiten sind sie darum bemüht, durch Dialoge mit Kritikern und Befürwortern Interessen auszutauschen und Akzeptanz für ihr Verhalten zu schaffen.
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Glossar
One-to-one Marketing (engl.) Segmentierungsstrategie, mittels derer eine besondere Individualisierung des Angebots verfolgt wird. Spezielle Nachfragebedürfnisse einzelner Personen sollen dadurch befriedigt werden. Online Marketing (engl.) Gesamtheit aller Maketingmaßnahmen, die zur Erreichung von Marke ting zielen über elektronische Datennetze wie das Internet geplant und realisiert werden. Es beinhaltet verschiedene Instru men te, wie z. B. E-Mail, Online-Shops, >> News letter, >> Web-Banner, Logopräsenz mit Verlinkung etc. Online PR (engl.) Medienspezifische >> Adaption der klassischen >> Öffentlichkeitsarbeit für das Internet. Erforderlich ist die Anpassung der klassischen Instrumente an das elektronische Medium sowie an die >> Ziel gruppe, die darüber erreicht werden soll. Hinzu kommt die Entwicklung neuer Instrumente durch die Nutzung der technischen Möglichkeiten des Internets. Opinion Leader (engl.) >> Meinungsführer Penetrationstest Verfahren zur Ermittlung des Bekanntheitsgrades eines Produktes auf Grund der >> Werbung
P Point of Purchase (POP) (engl.) Ort, an dem die Kaufentscheidung fällt Point of Sale (POS) (engl.) Ort, an dem der Verkauf stattfindet PR Abk. von Public Relations >> Öffentlichkeitsarbeit Preispolitik Neben >> Produkt-, >> Distributions- und >> Kommu nikationspolitik eins der vier Elemente des >> Marke ting-Mix; zielorientierte Gestaltung des Preis-Leitungs-Verhältnisses durch z. B. Festsetzung von Preisen, Preisempfehlungen, Rabattgewäh rung, Gestaltung von Zahlungsbedingungen. Pressearbeit Instrument der >> Öffentlichkeitsarbeit; umfasst die Bereitstellung von Informationen für die Presse, die gezielte Platzierung eigener Botschaften in der Presse sowie die Herstellung und Verbreitung von Medienerzeugnissen. Pressemitteilung (PM) Beinhalten Informationen zu Aussagen, Ereignis sen, Produkten und Veranstaltungen eines Unter nehmens. Adressaten dieser im Nachrichten stil verfassten Informationen sind Journalisten und Medienvertreter. Der Aufbau orientiert sich an W-Fragen: Wer? Was? Wann? Wo? Wie? Warum? und die Wertigkeit der Informationen ist gegen Ende abfallend. Pressespiegel engl.: Clipping; Zusammenfassung von Artikeln aus Zeitschriften und Zeitungen, die ein bestimmtes Thema oder Unternehmen betreffen; auch als Pressespiegel bezeichnet.
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Pressesprecher Ansprechpartner eines Unternehmens oder einer Organisation für die Presse und andere Medien, darum auch als Mediensprecher bezeichnet. Pretest Test, der vor der endgültigen Markteinführung eines Produkts durchgeführt wird, um die Akzep tanz der Konsumenten zu testen Private-Public-Partnership (PPP) (engl.) Mobilisierung privaten Kapitals zur Erfüllung staatlicher Aufgaben. PPP geht in vielen Fällen mit einer Teilprivatisierung von öffentlichen Aufgaben einher. Produktpolitik Neben >> Preis-, >> Distributions- und >> Kommuni ka tionspolitik eins der vier Elemente des >> Marke ting-Mix; umfasst die Kreierung, Pflege und Modifizie rung der einzelnen Produkte sowie die Gestaltung des Service, der Verpackung und die >> Marken bildung. Projektmanagement Gesamtheit der Führungsaufgaben, -organisation, -techniken und -mittel, die für die Abwicklung eines Projektes notwendig sind. Es ist meist der >> Strate gie der Unternehmenskommunikation untergeordnet. Promotion (engl.)>> Werbung Public Affairs (engl.) Unternehmensbeziehungen zur sozialen und politischen Umwelt; dies bezieht sich sowohl auf die interne als auch externe >> Kommunikation und verwendet Instrumente der >> Öffentlichkeitsarbeit. Ziel ist es soziale und gesellschaftliche Verhaltens weisen oder Zustände zu bestärken oder verändern. Public Relations (PR) (engl.) >> Öffentlichkeitsarbeit
Q Qualitätsmanagement Methode, um systematisch die Abläufe und Arbeits prozesse im Unternehmen zu beschreiben, zu strukturieren und die Qualität sowie die Erfüllung der Kundenbedürfnisse gleichbleibend zu sichern und kontinuierlich zu verbessern.
R Recall-Test Wiedergabe der Eindrücke von Werbeaktionen; Dazu werden Testpersonen einem Erinnerungstest unterzogen. Reichweite Begriff aus der >> Mediaplanung, der angibt, wie viele Personen von einem Medium erreicht werden. Als wichtigste Kontaktmaßzahl zur Beurteilung eines >> Werbeträgers bietet sie wichtige Anhalts punkte für >> Werbung und >> Sponsoring. Remittende Drucksache, z.B. Zeitschrift oder Zeitschrift, die vom Grossisten an den Verlag zurückgesandt wird. Reputation (engl.) >> Image
S Sampling (engl.) Die Verteilung kostenloser Warenproben (Proben, Produkt mit Gratisprodukt u.a.), findet oft im Rahmen der >> Verkaufsförderung statt (siehe auch >> Ambient Media). Selektive Absatzpolitik Unterteilung eines großen Gesamtmarktes in verschiedene Teilmärkte Sinus-Milieus beschreibt neben den Segmentierungsvariablen geografisch, soziodemografisch und verhaltensbezogen die in den letzten Jahren immer wichtiger gewordene psychografische Variable. Softselling (engl.) vorsichtiges und zurückhaltendes >> Marketing, keine agressive >> Werbung Sponsoring Dient als Instrument der Unternehmens-PR (>> Öffentlichkeitsarbeit) dazu, den Bekanntheits grad eines Unternehmens zu erhöhen oder das >> Image positiv zu beeinflussen (>> Imagetransfer). Unter nehmen als Sponsoren erbringen Leistungen in Form von Geld, Sachmitteln oder Dienstleis tun gen und unterstützen damit die Durchführung von Veranstaltungen oder die Tätigkeit von Organisa tionen. Im Gegenzug erhalten sie vom Gesponserten kommunikative Gegenleistungen, die in vielfältiger Weise auf das Engagement des Sponsors hinweisen. Die bekanntesten Typen des Sponsoring sind das Sport-, Kultur-, Sozial- und Umweltsponsoring. Sponsoringdreieck Modell, entwickelt von Manfred Bruhn, stellt die Zusammenhänge zwischen Sponsor (>> Sponso ringgeber), >> Sponsoringnehmer und Vermittler (Medien) dar. Der Sponsor nutzt den Sponsoring nehmer als Ebene für seine >> Kommunikations botschaften, welche von den Medien in die Öffentlichkeit getragen werden. Norbert Drees ergänzte das Modell um die Größe Agentur, die als Vermittler zwischen Sponsor, Sponsoringnehmer und Medien auftritt. Sponsoringgeber Auch Sponsor; meist Wirschaftsunternehmen, die sich in den Bereich Kultur, Sport, Soziales oder Bildung engagieren. Sie unterstützen meist gemeinnützige Einrichtungen mit Geld-, Sachmittel oder Know-how. Sponsoringnehmer Meist gemeinnützige Einrichtungen in den Berei chen Kultur, Sport, Soziales und Bildung. Sie werden von Sponsoren (>> Sponsoringgeber) meist, Wirtschaftsunternehmen, finanziell oder durch Sachmittel und Know-how in der Ausübung ihrer Tätigkeit unterstützt. Sponsoringpotential Theoretische Möglichkeiten bzw. Fähigkeiten, die >> Sponsoring besitzt, um die Ziele der Unterneh mens kommunikation umzusetzen, wie z.B. >> Image transfer.
Glossar
Sponsoring-Resonanz-Analyse Verfahren zur Einschätzung des Sponsoringerfol ges. Dazu wird der Werbewert der Sponsoreninte gration (z.B. durch ein >> Logo) als Äquivalent der Schalt-Kosten einer Anzeige berechnet. Dadurch kann die Werbewirkung von Sponsoring und damit die Versteuerung als Betriebsausgabe gerechtfertigt werden. Strategie (griech.) Heerführer; zentraler Begriff des >> Mana gements; Kombination aller Möglichkeiten zur Erreichung eines Zieles; Genauer: detaillierte Planung von Handlungen zur Erreichung von Unternehmenszielen unter Beachtung von Raum, Zeit und Resourcen. Supplement (engl.) Beilage in Zeitungen oder Zeitschriften SWOT-Analyse Abkürzung der englischen Begriffe für strength (Stärke), weakness (Schwäche), opportunity (Chance) und threat (Risiko). Die Stärken und Schwächen beziehen sich auf das Projekt bzw. Produkt selbst. Die Chancen und Risiken beziehen sich auf positive oder negative Rahmenbedin gungen. Diese Analyse ist ein wichtiger Teil der >> Konzeption, denn durch sie wird ein differenziertes Bild der Situation abgebildet und die Grundlage für strategische Entscheidungen (>> Strategie) geschaffen.
T Tausenderkontaktpreis (TKP) Gibt an, wie viel jeweils 1000 Kontakte des >> Werbe trägers kosten; Kriterium für werbetreibende Unternehmen für die Platzierung und die Schaltung von >> Werbemitteln. Er errechnet sich wie folgt: Preis der Schaltung dividiert durch die >> Reich weite multipliziert mit Tausend. Teaser Abgeleitet vom to tease engl. necken, locken; verwendet für das journalistische Texten, wenn ein Artikel oder eine Pressemeldung einen spannenden, humorvollen, oder reißerischen also „lockenden“ Einstieg hat. Teilöffentlichkeit Vielzahl von unterschiedlichen Öffentlichkeiten, die jeweils Teilbereiche des gesellschaftlichen Lebens umschreiben. Teilöffentlichkeiten stellen daher eine erste Strukturierung einer heterogenen Öffentlichkeit dar und führen zur Bildung von für die PR relevanten Gruppen. Themen-Management engl.: Issue-Management; strategisch geleiteter Prozess zur Steuerung der Meinungsbildung. Ziel ist es, Einfluss auf die öffentliche Diskussion zu nehmen, Krisen vorzubeugen und ein positives >> Image zu verbreiten. Dazu müssen relevante Themen identifiziert und diskutiert werden. TKP Abk. von >> Tausenderkontaktpreis Typologie Einteilung von >> Zielgruppen oder Produkten
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U Umwegrentabilität Wirtschaftliche Folgen der Existenz von Kulturein richtungen, die sich positiv auf die Steuerein nahmen einer Kommune, eines Landes und des Bundes auswirken. Es wird davon ausgegangen, dass ein kulturelles Angebot zu mehr Kaufkraft vor Ort durch Besucher und Ansässige führt, branchenübergreifend betriebliche Umsätze gesteigert werden und in Folge dessen mehr Steuern und Abgaben an den Staat entrichtet werden. Dies kann zu einer Multiplikation der eingesetzten öffentlichen Kulturförderung führen, so dass sich eine rentable Verzinsung dieser ergibt. Unique Selling Proposition (engl.) (USP)>> Alleinstellungsmerkmal
V Verkaufsförderung Werbemaßnahmen für den Verkauf von Produkten direkt an ihrem Verkaufstandort (>> Point of Sale) Viralmarketing Marketingmethoden, die Menschen dazu motivieren sollen, eine >> Kommunikationsbotschaft an andere Personen weiterzuleiten. Informationen über das beworbene Produkt verbreitet sich wie ein ansteckender Virus. Auf diese Weise kann eine exponentielle Steigerung des Bekanntheitsgrades erreicht werden. Die meisten Viralmarketing konzepte nutzen das Internet als Plattform. (>> Marketing) Visits (engl.) Besuch; bezeichnet einen zusammenhängenden Nutzungsvorgang einer Website durch einen einzelnen Benutzer. Der Visit definiert den Werbeträgerkontakt und ist damit das wichtigste Maß für die >> Reichweite eines Online-Werbe trägers. (>> Werbeträger)
W Web-Banner (engl.) Werbefläche auf Internetseiten in Form einer Grafik, die animiert sein kann und einen direkten Verweis (Hyperlink) zur Internetseite des Werbetreibenden enthält. Werbemittel Ausgestaltung und Kombination von Kommuni kationsmitteln zu einer Werbebotschaft in Form von Anzeigen, Spots, Plakaten, Bannern etc. Werbeträger Medium, das Informationen beinhaltet und >> Werbemittel an die >> Zielgruppen heranträgt. Z.B. Zeitung, Fernsehen oder Plakatwand dienen der Verbreitung von Werbemitteln mit unternehmensspezifischen Botschaften im Rahmen der >> Kommunikationspolitik. Werbezyklen Drosselung (antizyklische Werbung) oder Verstär kung (prozyklische Werbung) der Werbeausgaben bei steigenden oder fallenden Umsätzen (>> Wer bung)
Werbung engl.: Promotion; bezeichnet den geplanten Einsatz verschiedener Kommunikationsmittel, die geeignet sind, das Kaufverhalten und die Einstellungen einer bestimmten >> Zielgruppe gegenüber dem Produkt zu beeinflussen. Für das Erreichen der Zielgruppen bedarf es eines gezielten Einsatzes von >> Werbe mitteln.
Z Zielgruppe Empfänger einer Kommunikationsbotschaft der >> Werbung, >> Öffentlichkeitsarbeit oder der Unter nehmenskommunikation (>> Corporate Communi cation). Die Marktsegmentierung nach bestimmten Merkmalen führt zu einer Eingrenzung der Ziel gruppe. Das >> Marketing wird entsprechend auf die >> Zielgruppen ausgerichtet. (>> Zielgrup pen analyse) Zielgruppenanalyse Mittel zur Bestimmung und Interpretation einer >> Zielgruppe. Die Identifikation von Zielgruppen ist wichtig für gezielte >> Kommunikation, da diese dadurch direkt angesprochen und Information vermittelt werden können. Darum sollten Zielgruppen mittels einer Analyse möglichst scharf differenziert und beschrieben werden.
Ansprechpartner Gern werden wir für Sie tätig und stehen Ihnen als Dienstleister zur Verfügung. Wir vermitteln Ihnen den Kontakt zu den in diesem Jahrbuch vorgestellten Kulturprojekten und finden für Ihr Wirtschaftsunternehmen darüber hinaus den geeigneten Partner aus der Kultur. Gern senden wir Ihnen detaillierte Angebote zu und betreuen die Sponsoringpartnerschaft bis zur Vertragsbindung und wickeln für Sie alle Kommunikationsdienstleistungen um die Partnerschaft ab.
Hans-Conrad Walter Dipl. Kommunikationswirt (dda) Geschäftsführender Gesellschafter Dozent für Marketing und Sponsoring Vorstand im FASPO Fachverband für Sponsoring e.V. Mobil: 0177–795 94 73 Mail: walter@causales.de Hans-Conrad Walter (geb. 1969) war nach seiner Facharbeiterausbildung als Maler von 1988 – 2003 in vielfältigen Kulturprojekten und Organisationen wie dem Babylon Berlin, dem Kulturamt Berlin-Mitte und dem FEZ-Berlin als Kulturmanager sowie als Marketing- und Sponsoringverantwortlicher aktiv. Nach einem berufsbegleitenden Studium zum Diplom-Kommunikationswirt an der Deutschen Akademie für Direktmarketing gründete Hans-Conrad Walter 2003 die Agentur Causales und ist für Strategie, Finanzen, Marketing und Projektkoordination verantwortlich.
Eva Neumann Dipl. Kommunikationswirtin (dab) Geschäftsführende Gesellschafterin
Causales ®
Mobil: 0179–117 07 48 Mail: neumann@causales.de
Walter & Neumann GbR
Die Diplom-Kommunikationswirtin Eva Neumann (geb. 1979) studierte an der design akademie berlin Kommunikationsmanagement. Während ihres Studiums baute sie ihre Kenntnisse der Kommunikationsplanung und -strategie im Vertriebsmarketing der DeTeWe AG, im Bereich Konzeption der Werbeagentur We Do communication sowie im Team Radio Promotions/ Kooperationen bei Sat.1 aus. Nach dem Studium war sie als freie Mitarbeiterin im Bereich Sponsoring & Eventmarketing des FEZ-Berlin und bei Causales aktiv. Seit Dezember 2004 ist sie als Gesellschafterin für Konzeption, Sponsoringakquise und Werbekampagnen bei Causales verantwortlich. Im Oktober 2009 schließt Eva Neumann ihr nebenberufliches Studium in Kulturmanagement und Kulturtourismus M.A. ab.
Agentur für Marketing & Kommunikation www.causales.de www.kulturmarken.de Bötzowstraße 25 10407 Berlin
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Danksagung Partner: Deutsche Post DHL, RUHR.2010, Europäische Sponsoring-Börse (ESB), Kulturmanagement Network, FASPO Fachverband für Sponsoring, AKS im Kulturkreis der deutschen Wirtschaft, Kulturpolitische Gesellschaft
Impressum © Causales Agentur für Marketing & Kommunikation, Walter & Neumann GbR, 2009 Bötzwostraße 25, 10407 Berlin, fon 030-53-214-391, fax 030-53-215-337, www.causales.de, www.kulturmarken.de, www.kulturinvest.de Konzept und Herausgeber: Hans-Conrad Walter und Eva Neumann Projekt- und Redaktionsleitung: Anne Tischer Redaktion: Julia Möckel, Mareike Lohr, Anne Tischer, Andrea Wendt, Eva Neumann, Hans-Conrad Walter Gestaltungskonzept: Florian Haberstumpf, Tanja Weich, Alexander Branczyk Gestaltung: xplicit.de Textlektorat: Sabine Trümer, Prof. Roland Kluge, Sybille Kluge Auflage: 5.000 Erscheinung: September 2009 Freiverteiler: Deutschland, Österreich, Schweiz, Entscheidungsträger in Wirtschaft, Kultur, Politik und Medien Schutzgebühr: 44,95 Euro Direktvertrieb: www.kulturmarken.de ISBN: 978-3-00-028759-6 Alle Zahlen sind öffentlich zugänglichen Medien entnommen. Die Wortmarken Causales®, Kulturmarke® und Kulturmarken® sind eingetragene Marken im Register des Deutschen Patent- und Markenamtes und stehen unter Markenschutz. Fotografien der Agentur Causales: Peter Vollmer. Die Fotos der Kulturprojekte, Wirtschaftsunternehmen und Kulturmanager wurden der Agentur von den Auftraggebern zur Verfügung gestellt. Die Auftraggeber haften für die Urheberrechte der Fotos. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Uhrhebergesetzes ist ohne Zustimmung der Herausgeber unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
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Medienpartner: Theatermanagement-Aktuell, Blachreport, Stiftung & Sponsoring, Crescendo, Expodata, Fono Forum, Fundraiser, Theater der Zeit Besonderer Dank an: Prof. Manfred Harnischfeger, Silvie Rundel, Pedro Munoz, Prof. Oliver Scheytt, Hans-Willy Brockes, Lutz Stefan Mannkopf Dank an die Juroren des Awards: Roland Bischof, Alexander Branczyk, Henry C. Brinker, Hans-Willy Brockes, Prof. Dr. Thomas Düllo, Winfried Hanuschik, Prof. Manfred Harnischfeger, Prof. Dr. Andrea Hausmann, Dr. Gabriele Landwehr, Katharina Langsch, Jürgen Preiß, Silvie Rundel, Prof. Gernot Schulz, Dirk Schütz sowie: Annette Barner, Sören Birke, Reinhard Boger, Alexander Branczyk, Martina Breitzmann, Kai Clement, Mihai Danzke, Martina Flamme-Jasper, Tobias Fröhlich, Karin Geißler, Sabine Gothan, Dr. Wolfgang Guthardt, Florian Haberstumpf, Frank Havemann, Dirk Heinze, Eva Hübner, Kerstin Jorns, Mike Kairys, André Klemstein, Prof. Dr. Roland Kluge, Sibylle Kluge, Matthias Kubusch, Mareike Lohr, Torsten Rene Marten, Suzanne Zoé Nautré, Peter Neumann, Petra Neumann, Tom Nieuweboer, Klaus Lunow, Jens Paasche, Arne Piepgras, Regina Richter, Markus Rindt, Mike-Martin Robacki, Sabine Röger, Charlotte Schreiber, Dirk Schütz, Jan Smacka, Rainer Struß, Hans-Helmut Trümer, Sabine Trümer, Sabine Wegner, Andrea Wendt und viele andere mehr. Wir bedanken uns für die Beteiligung als Sponsoren an den Projekten unserer Kunden sowie am Kulturmarken Award 2007, 2008, 2009: ACE Auto Club Europa, ADAC Berlin Brandenburg, Allianz, AOK – Die Gesundheitskasse, AquaDom & Sea Life, ARCOTEL JOHN F, ARCOTEL VELVET, Arla Foods, Audi, Autostadt Wolfsburg, Bauer Fruchtsaft, Berliner Bürgerbräu, Berliner Flughäfen, Berliner Pilsner, Berliner Sparkasse, Berliner Stadtreinigung, Berliner Verkehrs betriebe, Berliner Wasserbetriebe, BIONADE, Bundesverband der Deutschen Luftund Raumfahrtindustrie, Caninenberg + Schouten, Chiquita, CITY BKK, Coca-Cola Erfrischungsgetränke, Daewoo Electronics Europe, DanCenter, Darier & Cleef S.A., Deutscher Gewerkschaftsbund, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), db deutsche Bahn, DIE DRAUSSENWERBER, Dove, DUDEN, EA/ Electronic Arts, Egmont Ehapa Verlag, ELIXIA, European Space Agency ESA/ESOC, fritz-kola, FRUCHTTIGER, GASAG Berliner Gaswerke, GESOBAU, Grammer Solar, HanseMerkur Krankenversicherung, HASBRO DEUTSCHLAND GmbH, Herlitz, PBS, HOBA Baustoffe, IB HOTELS, KIA MOTORS, Köstritzer Schwarzbierbrauerei, Krüger, LEGOLAND, LEXUS, Lichtenauer Mineralquellen, Lindner Hotel Am Ku'damm, MAGIX, Mast-Jägermeister, Mattel, McDonalds, McPaper, Nintendo, NISSAN, Nürnberger Versicherung, OBI, Ostsächsische Sparkasse Dresden, Park Inn, Pilsener Urquell, PlayStation, Rotkäppchen Sektkellerei, Scandlines Deutschland, Schwäbisch Hall, SchwedenWerbung, ŠkodaAuto Deutschland, SPIELE MAX, Ströer Out-of-Home Media, Team Grüner Punkt, Total Deutschland, Transrapid International, Vattenfall Europe, Victor’s Residenz-Hotels, Vita Cola, WALA, WALL, World for 2, XL Energy Drink.