Landesverband Berlin
Natur in Berlin
Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin, Ausgabe 2/2014
Inhalt | Editorial
Liebe Mitglieder, liebe Freunde des NABU,
Es ist eines der wichtigsten Themen des NABU Berlin: der Wandel der Stadtnatur und damit verbunden der Erhalt der Artenvielfalt sowie die Verbesserung der Lebensräume. Insofern entsprachen auch die Themen des diesjährigen Berliner Naturschutztages einer bewährten Chronologie. Stetiger Wandel und mit ihm die Veränderungen für Mensch und Natur sind in einer Metropole wie Berlin nicht ungewöhnlich. Die Temperaturen steigen, die Erde erwärmt sich: Wir Menschen spüren die stetigen, geringen Erhöhungen nur minimal, die Natur hingegen stärker. Bisher wenig untersucht sind in diesem Zusammenhang die Folgen klimabedingter Veränderungen für die Brutbedingungen, das Nahrungsangebot oder die Nahrungsqualität vieler Arten. Die Botschaften unserer Referenten sind eindeutig. Lesen Sie auf den Seiten 6 bis 9 Auszüge aus den neuesten Erkenntnissen über die Anpassungsstrategien im Tier- und Pflanzenreich, über die Veränderungen, denen Zugvögel in milden Wintern ausgesetzt sind, und darüber, welche Strategien es für eine klimagerechte Stadtentwicklung bereits gibt. Um den Klimaveränderungen selbst entgegenzuwirken, gibt es viele kreative Ideen. Mit dem TrenntStadt Projekt „Von der Kippe zur Trennt:Station“ der NABU-Naturschutzstation Marienfelde ist es gelungen, den Müll der angrenzenden ehemaligen Deponie in ein Umweltbildungsprojekt zu integrieren. Hervorragende Anknüpfungspunkte zum Selbststudium bietet auch unsere Reportage zum D.I.Y. Upcycling. Noch eine Empfehlung: Wenn Sie bei Eiern nicht nur an Hühner oder Ostern denken, dann ist unser Vogeleier-Rätsel genau das Richtige für Sie. Ich wünsche Ihnen einen erlebnisreichen Frühling!
Aktuelles Erneuter Bleitod..........................................3 Der 15. Berliner Naturschutztag.................4 Unfälle im Naturschutzalltag......................5
Schwerpunkt Klimawandel und Zugvögel........................6 Klimagerechte Stadtentwicklung...............7 Mückenatlas.................................................9
Spektrum Von der Kippe zur Trennt:Station.............10 Repair it! Reportage zum Upcycling........12 Im Portrait: Wolfgang Steffenhagen........13
Veranstaltungsprogramm Raten und Gewinnen!................................14 Preise und Buchtipps................................15 Pflegeeinsätze und Exkursionen...............16
Anja Sorges Geschäftsführerin des NABU Berlin
Impressum NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin; 1. Vorsitzender: Torsten Hauschild, 2. Vorsitzender: Rainer Altenkamp, Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.): Anja Sorges; www.nabu-berlin. de, www.facebook.com/NABU-Berlin Redaktion und Layout Carmen Baden (cb) Redaktionelle Beiträge Anja Sorges (as), Carmen Baden (cb), Anja Wrzesinski, Gastbeiträge Prof. Dr. Franz Bairlein, Dr. Doreen Werner, Prof. Dr. Carlo Becker, Prof. Dr. Dieter Scherer Anzeigendaten NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Tel.: (030) 9860837-18, cbaden@ nabu-berlin.de Mediadaten 2014/15 unter: www.nabu-berlin.de Erscheinungsweise vierteljährlich Nächster Redaktionsschluss 09.06.2014 Nächster Veranstaltungszeitraum September bis November 2014 Papier 100% Recycling Auflage 13.000 Druck Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel Bildnachweis Titel: Van. /photocase.de, S.2: Eier in Collage/Carmen Baden/Anja Wrzesinski, Adler/André Hallau (auch S.3), Eiderente/Creative Commons 3.0, Roland zh, (auch S.6), Asiatische Buschmücke/Dorothee Zielke ©ZALF (auch S.9), Eier/ Creative Commons 3.0/ LoKiLeCh (auch S. 14), S.3: Mitgliederwerbung/NABU, S.4. Gewitter über Berlin/Eckhard Baumann, S.5: Rodung Erpetal/Ulrike Kielhorn, S.6: Miesmuscheln/ GNU Free Documentation License/Rainer Zenz, Prof. Bairlein/Wulf Geißler, S.7: Multicodieren (oben)/Optigrün, Grafik (unten): Senatsverwaltung für Stadtentwicklung/Foto Mayang(3), Back (8), S.8: Mitgliederwerbung/sint/photocase.de, S.10: Tastbar, Holzkästen mit Bodenprofilen, Farik Chalek, Weidenpavillion/Carmen Baden, S.10: Luftbild/Fa. HelicolorLuftbild Ost GmbH, S.11: Lernplakat Biogas/BSR, Bohrung/BSR, Gasmessung/Dr. Karin Drong, S.12: Workshopbesuch/Anja Wrzesinski, Maayan Anavim, S.13: Wolfgang Steffenhagen/ NABU, S.14: Eier Nr. 2 (links)/Creative Commons 3.0, Roland zh, Eier Nr. 3 (mitte)/NABU, Eier Nr. 4 (rechts)/GNU Free Documentation License/Mike R Hinweise der Redaktion Liebe Leserinnen und Leser, in unseren Artikeln verwenden wir das generische Maskulinum. Damit sprechen wir sowohl Frauen als auch Männer an. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Bearbeitung von Beiträgen vor. Der NABU Berlin haftet nicht für unverlangt eingesandte Beiträge. Das Magazin und alle in ihm enthaltende Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung bedarf der Genehmigung. Bankverbindung Spendenkonto, NABU Berlin, Bank für Sozialwirtschaft, Konto-Nr. 329 32 00, BLZ 100 205 00, IBAN DE 76 1002 0500 003 2932 00 BIC BFSWDE 33 BER
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Aktuelles | Natur in Berlin
„Exitus plumbo“ - Erneuter Bleitod
Rekommunalisierung
Wird der Seeadler bald zum Bleiadler? von Anja Sorges
Zukunft der Berliner Wasserbetriebe
Vier Seeadler starben im letzten Winter an einer Vergiftung, die durch Reste von Bleimunition in der Nahrung verursacht wurde. Das letzte Opfer war ein Seeadlerweibchen, das dem NABU bereits bekannt war. Die Hoffnung, den Adler noch retten zu können, musste schnell begraben werden: Das Tier starb nur einen Tag nach der Einlieferung in die Kleintierklinik der FU Berlin. Der NABU Berlin kritisiert die Jägerschaft scharf, die wider besserenWissens weiterhin mit bleihaltiger Munition jagt, und fordert ein Verbot der giftigen Beimengung.
Die Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN) hat einen Fragenkatalog zur Neuausrichtung der Berliner Wasserbetriebe nach deren Rekommunalisierung erstellt. Die Berliner Naturschutzverbände sind sehr daran interessiert zu erfahren, wie sich die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt die zukünftige Partizipation der Verbände vorstellt. Die dringendsten Forderungen betreffen die Nachhaltigkeit der Trinkwassergewinnung (unter strikter Vermeidung von zusätzlichen Aufbereitungsmethoden) sowie den Schutz der Oberflächengewässer, Moore und Feuchtgebiete. Nach dem Volksentscheid im September 2013 hatte das Land Berlin die Anteile aller Anteilseigner erworben. Die Berliner Wasserbetriebe wurden damit vollständig in Landeseigentum zurückgeführt. (cb)
Das Seeadler-Weibchen hatte schon eine „bleihaltige“ Vorgeschichte, denn es war bereits im Dezember 2010 mit einer Bleivergiftung aufgefunden worden. Damals war die Bleidosis glücklicherweise nicht tödlich, daher konnten die Tiermediziner der Kleintierklinik den Vogel retten. Dank finanzieller Unterstützung durch NABU-Adlerpaten wurde der Seeadler im März 2011 von Prof. Bernd-Ulrich Meyburg mit einem Sender ausgestattet, der in regelmäßigen Abständen den Aufenthaltsort des Tieres an die Greifvogelexperten übermittelte. So konnte verfolgt werden, wo sich das Weibchen nach der Freilassung am 8. März 2011 aufhielt. Die gesammelten Daten lassen unter anderem darauf schließen, dass sich der Seeadler die Bleivergiftung im Großraum der Lieberoser Heide im Landkreis Dahme-Spree zugezogen hat. „Als der Adler am 12. Februar gefunden wurde, war er bereits stark abgemagert“, berichtet Rainer Altenkamp, 2. Vorstandsvorsitzender des NABU Berlin. „Wir können also davon ausgehen, dass er etwa zwei bis drei Wochen zuvor in seinem brandenburgischen Streifgebiet Nahrung mit Bleiresten aufnahm. Der Vogel hatte auch noch Munitionsreste im Magen.“ Angesichts aktueller Forschungsergebnisse zur Jagdmunition, die Anfang März 2014 in Berlin vorgestellt wurden, sieht sich der NABU Berlin in seiner Forderung bestätigt, bleihaltige Munition umgehend und bundesweit zu verbieten. Die im Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vorgestellten Untersuchungen belegen, dass alternative Geschossmaterialien für die menschliche Gesundheit unbedenklich sind und die Tötungswirkung bleifreier Geschosse den tierschutzrechtlichen Ansprüchen Rechnung trägt. Bleivergiftung durch Geschossreste ist die mit Abstand häufigste Todesursache bei Seeadlern in Deutschland. Würde Blei aus den Geschossen verschwinden, hätten Seeadler, aber auch Steinadler und Bartgeier in Deutschland erheblich bessere Überlebenschancen.
Spatz ist Spitze Eine Stunde Wintervögel In Berlin waren zur Stunde der Wintervögel mehr als 1.800 Teilnehmer unterwegs, um sich in der Berliner Vogelwelt umzusehen. Auch in diesem Jahr bleibt der Spatz Berliner Lokalmatador. Auf den Plätzen zwei bis vier treffen sich alte Bekannte aus dem Vorjahr wieder - Kohlmeise und Blaumeise belegen die Medaillenplätze. Auf dem vierten Platz sitzt wieder einmal die Amsel. Der verhältnismäßig milde Winter Anfang Januar hatte dazu geführt, dass einige potenzielle Wintergäste anscheinend noch keinen Anlass sahen, Berlin eine Stippvisite abzustatten. www.nabu-berlin.nabu.de/aktuelles
Ehrenamtsschulung zur Mitgliederwerbung
Hilfe für Jungstörche
Der NABU Berlin hat wieder eine professionelle Mitgliederwerbung
Neue Nestkonstruktion hilft Jungtieren
Anfang März drehte sich in der Geschäftsstelle des NABU Berlin wieder alles um die Fortbildung fürs Ehrenamt. Zum Saisonstart wurden ehrenamtliche Aktive aus den Gruppen sowie Exkursionsleiter dazu eingeladen, sich in der professionellen Mitgliederwerbung zu schulen. Der NABU Berlin finanziert sich aus verschiedenen Quellen. Den Hauptanteil machen die Mitgliedsbeiträge aus, die in den vergangenen zwei Jahren leider rückläufig waren. Ab dem 1. April übernimmt die Agentur Wesser die Mitgliederwerbung. Markus Fleck, Regionalleiter der Wesser GmbH, berichtete über die Arbeitsweise und die informelle Zusammenarbeit mit den NABU-Gruppen vor Ort. Birgit Fahrenholz vom NABU-Bundesverband referierte über den effizienten Einsatz von und den Dialog mittels Spendenmailings für den Naturschutz. Die daraus entstandenen Fragen wurden lebhaft diskutiert. Neuigkeiten zur Öffentlichkeitsarbeit für NABUGruppen stellte Diana Gevers, zuständig für Fundraising und Mitgliederbetreuung, abschließend vor. (cb)
Die Naturschützer vom NABU-Naturschutzzentrum Storchenschmiede Linum versuchen, den Jungstörchen durch den Einbau von Regenwasserabflüssen im Horst zu helfen. In den vergangenen Jahren haben Jungstörche vor allem unter den Starkregenereignissen gelitten. Wenn das Regenwasser aufgrund von eingetragenen Plastiktüten und Bindegarn im Horst nicht mehr abfließen kann, staut es sich zu einer immer größer werdenden Pfütze und kühlt die Jungstörche aus. Steigt es weiter, können die Jungtiere qualvoll ertrinken. Gar nicht selten versuchen die Eltern, ihre Jungen zu wärmen und drücken sie dabei noch weiter unter Wasser. Für das Projekt wird noch nach finanzieller Unterstützung gesucht, sodass mit der Umsetzung direkt nach dieser Brutsaison begonnen werden kann. (as)
Begrüßungsfoto zur zukünftigen Zusammenarbeit. Rainer Altenkamp, Markus Fleck und Anja Sorges (v.l.n.r.)
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Natur in Berlin | Aktuelles
Veränderung von Klima und Landschaft Themen des 15. Berliner Naturschutztages / von Carmen Baden Winter, sonnig, 11 Grad. Passend zur Wetterlage präsentierte der 15. Berliner Naturschutztag das Thema „Veränderungen von Klima und Landschaft - Auswirkungen auf die Stadtentwicklung und Biodiversität“ und lockte trotz Frühlingstemperaturen rund 250 Besucher in die Jerusalemkirche in Mitte.
Der Klimawandel nimmt an Fahrt auf und auch Berlin muss Strategien entwickeln, um lebenswert zu bleiben. Die Fragen, die sich für die Stadt und jeden Bürger ergeben, müssen immer wieder neu gestellt werden. Geht es doch um die Lebensbedingungen für Mensch und Natur im urbanen Raum. Das Publikum des 15. Berliner Naturschutztages, bestehend aus ehrenamtlichen wie behördlichen Naturschützern, Vertretern von Senat und Abgeordnetenhaus und vielen weiteren Besuchern, bezeugte auch in diesem Jahr großes Interesse an den Antworten. 4
Kapitel Programme und Pläne Das Land Berlin ist nicht untätig. Staatssekretär Christian Gaebler machte in seinen Grußworten deutlich, dass sich die Politik der Veränderungsprozesse durchaus bewusst ist, und stellte eindrucksvoll den umfangreichen Programmkatalog des Senats vor. Von der Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt über die Umsetzung des Biotopverbundes, die Stadtbaumkampagne, den Stadtentwicklungsplan Klima, die Aktualisierung der Roten Listen, die Charta zur kommunalen Klimaanpassung bis hin zu vielen weiteren Einzelmaßnahmen. Schließlich hat sich die Regierungskoalition das Ziel einer klimaneutralen Stadt für das Jahr 2050 vorgenommen. Daher muss sich die Politik an ihren eigenen Zielen auch messen lassen. Gefragt ist also der konkrete Umsetzungswille des bisher rechtsunverbindlichen Programmkatalogs. Dies kritisierte Torsten Hauschild, 1. Vorsitzender des NABU Berlin, bei der Danksa-
gung an den Staatssekretär. Aus der Sicht des NABU Berlin sind die einzelnen Ziele und Maßnahmen des Senats auch zu koordinieren und sollten nicht in einem Widerspruch oder schlimmsten Falls in Konkurrenz zueinander stehen. Wenn es um einfache Dinge, wie um ein naturschutzfachliches und auf Klimafolgen abgestimmtes Pflegemanagement geht, werden zudem die Bezirke und Kommunen auf finanzieller Ebene oft allein gelassen, betonte Hauschild. Kapitel Vogelzug Lebhaft und anschaulich brachte Prof. Dr. Franz Bairlein vom Institut für Vogelforschung die Auswirkungen der menschenverursachten Klimaveränderungen für die Zugvogelwelt auf den Punkt. Bairlein, dessen Forschungsschwerpunkt der Vogelzug von den physiologischen Mechanismen der Gewichtszunahme bei Zugvögeln bis hin zu ökologischen Arbeiten entlang der Zugrouten und in Überwinterungsgebieten – ist,
Kapitel Anpassungsstrategien Das Nachmittagsprogramm war verstärkt den Tieren gewidmet, die Klima- und Landschaftsveränderungen besonders ausgesetzt sind. Beginnend mit dem Vortrag von Dr. Henning Schimmel, Fachreferent von DB-Immobilien, der in seinem Beitrag darzulegen versuchte, welches Potenzial stillgelegte Bahntrassen und Flächen für das Stadtklima und die Arterhaltung, insbesondere für Zauneidechsen, haben können. Im Artenporträt zum Grünspecht - Vogel des Jahres 2014 - appellierte Dr. Klaus Witt von der NABU Berlin-Fachgruppe Ornithologie an die Zuhörer: Mit dem Kauf einer Flasche des NABU Berlin Apfelsaftes unterstütze man das lokale Klima, die Streuobstwiese und den Lebensraum von Grünspecht und Co. Diese Kaufempfehlung war jedoch nicht der einzige Aufruf an das Publikum. Der Naturschutztag endete mit der Aufforderung an die Teilnehmer, sich ehrenamtlich als „Mückenjäger“ zu engagieren. Dr. Doreen Werner vom Leibniz Zentrum für Agrarforschung (Seite 9) stellte das Projekt „Mückenatlas“ vor, das gleichzeitig das laufende Forschungsprogramm zum Stechmücken-Monitoring in Deutschland unterstützt. Engagierte Bürger helfen, wissenschaftlich verwertbare Daten zu erheben. Sie sammeln und verschicken Mücken, die von Spezialisten untersucht werden und zur Weiterentwicklung von Forschungsthemen beitragen. Das Fazit dieses Beitrags lautete folgerichtig: Der Klimawandel in seiner globalen Ausprägung bringt nicht nur invasive blutsaugende Mücken nach Deutschland, er regt auch erfolgreich Citizen-Science-Projekte an. Dieser Zusammenhang sollte alle ehrenamtlich aktiven Naturschützer hoffnungsvoll stimmen - trotz aller klimatischen Veränderung. Zusammenfassungen aller Redebeiträge: www.nabu-berlin.de/nabu/naturschutztag
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B e r l i n e r
Wie es gelingen kann, Klimaschutz von einem Kostenfaktor in einen Wettbewerbsvorteil umzuwandeln, brachte Prof. Dr. Carlo Becker von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (Seite 7 und 8) in seinem Beitrag „Strategien für eine klimagerechte Stadtentwicklung“ auf den Punkt. Sollten Städte nicht rechtzeitig auf den Temperaturanstieg und die Extremereignisse reagieren können, sei das „Rennen von Hase und Igel“ schon besiegelt. „Klimawandel und Stadtklima“ hieß der thematisch eng angebundene Nachfolgevortrag von Prof. Dr. Dieter Scherer von der Technischen Universität Berlin, der die Gedanken seines Vorredners aufnahm und ergänzte (Seite 8).
Am Ende war klar: Insgesamt 76 Bäume fielen der Aktion eines Landwirtes zum Opfer, der im Bereich des Landschaftsschutzgebiets Erpetal eigentlich die Beweidung der Flächen übernehmen sollte. Anstelle von Landschaftsschutz geschah einer der größten Naturfrevel der letzten Jahre. Die Schutzgebietsverordnung verbietet solche Maßnahmen, doch die Behörden vor Ort schienen überfordert, während sich die Naturschützer des NABU Berlin Platzverweise einhandelten, weil sie die Fällungen verhindern wollten. Dass Landschaftsschutzgebiete (LSG) beweidet werden, um den Charakter einer halb offenen Landschaft zu erhalten, ist durchaus im Sinne des Naturschutzes, da auf diesem Wege eine artenreiche Flora und Fauna gefördert wird. Im LSG Erpetal wurde allerdings dem Landwirt scheinbar eine „Carte blanche“ erteilt, denn er maßte sich an, Weidengebüsch und starke, alte Weiden und Erlen zu fällen. Der Verdacht der Gewinnmaximierung auf Kosten der Natur drängt sich auf, denn der Bauer verschaffte sich nicht nur mehr Weidefläche, sondern auch noch Brennholz für den Verkauf. Der NABU Berlin und die Anwohner, die auf die Vorgänge aufmerksam gemacht haben, sind entsetzt. Denn Sinn und Zweck des Schutzgebietes ist es seit seiner Ausweisung 1995, die Erlen- und Weidengehölze, die Feuchtwiesen und die faunistische Artenvielfalt und Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes zu erhalten. „Wir fanden frische Biberspuren“, berichtet Antje Stavorinus von der NABU-Bezirksgruppe Treptow-Köpenick. „Außerdem leben Pirol und verschiedene Tagfalterarten auf diesen Flächen. Es ist äußerst fraglich, ob durch diesen massiven Eingriff das Schutzgebiet nicht weitestgehend entwertet wurde.“ Nach Informationen der Naturschützerin hat der Landwirt das Holz kurzfristig aus der Fläche abtransportiert. Dabei sind die nächsten schweren Schäden für die Bestände von Schwarzkopfsegge und Rotem Wasserehrenpreis (Rote Liste Arten) entstanden. Da es sich um Feuchtwiesen handelt, hinterließen Traktor samt Hänger mit Holz tiefe Spuren im nassen Wiesengrund. Der NABU Berlin stellt sich angesichts dieser massiven Schäden die Frage, wie es unter den Augen der zuständigen Umweltbehörde zu solch einer Fehlleistung bei der Aufsicht eines Auftragnehmers hat kommen können. Der NABU Berlin hat erste rechtliche Schritte eingeleitet: der Anzeige wegen Verletzung der Schutzgebietsverordnung folgte eine Dienstaufsichtsbeschwerde an die zuständigen Mitarbeiter der Naturschutzbehörde beim Bezirksamt Treptow-Köpenick. (as)
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Kapitel Stadtklima
Illegale Rodung im Erpetal
U n f ä l l e
misst dem Lebensraumschutz die höchste Priorität bei, um die Folgen des Klimawandels für die Zugvögel abzumildern (Seite 6). Der Klimawandel sei nicht per se Ursache für die massiven Veränderungsprozesse, denen Zugvögel ausgeliefert seien, er komme verstärkend hinzu, weshalb Populationen nur dann überleben können, wenn es ausreichende Rückzugsräume gibt. Zum Klimawandel gehört auch die Diskussion über die Energiewende. Damit beginnt ein politisches Terrain, auf dem Kosten klein oder groß gerechnet werden und Umwelt- und Naturschutzaspekte oft unter den Tisch fallen. Dr. Torsten Langgemach von der Vogelwarte Buckow brachte die Auswirkungen der Energiewende für die Biodiversität Brandenburgs denkwürdig ins Spiel: Die heimische Vogelwelt ist derzeit weniger durch den Klimawandel als durch die Maßnahmen gegen den Klimawandel gefährdet, so der Referent kurz und knapp. Nach der Rücknahme der Stilllegungsprämien für die Landwirtschaft im Jahr 2007 hat sich der Bestand vieler Arten massiv reduziert, Biogasanlagen und Windkraftanlagen nahmen zu. Neben den Landschaftsveränderungen durch Windparks und ihre Auswirkungen für die Vogelwelt skizzierte Langgemach anhand statistischer Auswertungen Bestandsrückgänge durch den Maisanbau und die damit einhergehenden Monokulturen, mit denen sich kaum eine Vogelart arrangieren kann.
N a t u r s c h u t z a l l t a g ...
Meinung | Natur in Berlin
Natur in Berlin | Klima- und Landschaftswandel
Klimawandel und Zugvögel von Prof. Dr. Franz Bairlein
Beispiel Eiderente
Zahlreich sind die Arbeiten, die zeigen, dass der derzeitige globale Klimawandel vielfältige Auswirkungen und Konsequenzen für die Vogelwelt hat und haben kann. Zugvögel kehren im Frühjahr früher aus ihren Winterquartieren zurück und/oder ändern ihre Abzugszeiten im Herbst, wodurch sich teilweise die Aufenthaltszeiten im Brutgebiet verlängern. Viele Arten brüten früher und bei einigen zeigt sich dadurch eine Entkopplung des Brutgeschäftes vom Nahrungsangebot mit Auswirkungen auf den Bruterfolg. Räumliche und zeitliche Unterschiede der Veränderung entkoppeln bisher auf einander abgestimmte funktionelle Zusammenhänge. Dies kann gerade für Zugvögel vielfältige Konsequenzen haben, da sie während ihrer Wanderungen auf „verlässliche“ Rastgebiete angewiesen sind. Bisher wenig untersucht sind in diesem Zusammenhang die Folgen klimabedingter Veränderungen im Nahrungsangebot und bei der Nahrungsqualität, die wiederum besonders Zugvögel betreffen können, die häufig von speziellen Nahrungsbedingungen für erfolgreichen Zug und nachfolgendes Brüten abhängig sind. Bei weniger weit ziehenden Arten kommt es zu einer Abnahme der Zugbereitschaft und immer mehr werden zu Standvögeln. Dadurch verändern sich Wintervogelgemeinschaften mit derzeit unbekannten Auswirkungen auf die Überlebensbedingungen. 6
Verhungern mit vollem Magen
Die Zugzeiten der Vögel verschieben sich meist nicht synchron zu den Änderungen in der jahreszeitlichen Vegetations- und Insektenentwicklung. Der Bruterfolg verringert sich dadurch und die Arten werden seltener.
Prof. Dr. Franz Bairlein auf dem 15. Berliner Naturschutztag. Der Ornithologe leitet das Institut für Vogelforschung in Wilhelmshaven.
Das Wattenmeer ist Rastgebiet und „Tankstelle“ für 10 bis 12 Millionen Vögel jährlich. Sie alle sind auf die reich gedeckte Tafel der Wattflächen und Salzwiesen angewiesen. Auch Eiderenten und Austernfischer überwintern im Wattenmeer vor Wilhelmshafen. Seit Langem ist bekannt, dass die von Muscheln lebenden Arten in milderen Wintern viel zahlreicher sind als in kälteren. Sind die Winter kälter, wandern die Tiere eher nach Südwesten ab. Unter den aktuellen Bedingungen – auch im Wattenmeer werden die Winter immer milder - müssten auch mehr Austernfischer und Eiderenten dort sein. „Tatsächlich nehmen aber heute alle muschelfressenden Arten, im Vergleich zum Ende der 1980er Jahre, ab“, so Bairlein. Obwohl es genügend Muscheln gibt, werden zunehmend tote Eiderenten gefunden. Die Ursache dafür ist die wichtigste Nahrungsquelle dieser Tiere: Miesmuscheln benötigen bei höheren Wintertemperaturen einen größeren Anteil ihres Weichkörpers für den eigenen Stoffwechsel. Sie verbrauchen bei höheren Temperaturen mehr von ihren eigenen Reservestoffen. Die Folge ist ein niedrigerer Energiegehalt bei gleicher Schalengröße. Auch wenn der Magen einer Eiderente mit 20-25 Muscheln gefüllt ist, kann viel weniger als früher resorbiert werden. Die Enten verhungern also mit vollem Magen. (cb)
Schwerpunkt | Natur in Berlin
Das eine tun, das andere nicht lassen! Strategie Nr. 6: Multicodieren
Ein Beispiel für Multicodieren.
Strategien für eine klimagerechte Stadtentwicklung / von Carlo W. Becker Durch die Fachpresse und die Medien sind wir sensibilisiert: Der Klimawandel hat Folgen. Die Wetterextreme nehmen zu - mehr Starkregenereignisse, mehr Urban Heat und mehr Hitzestress in der Stadt. Und wir wissen, die dicht bebaute Stadt mit viel Beton und wenig Grün potenziert die Effekte. Es wäre zu schön, wenn Leitbilder der durchgrünten Stadt, die wir aus den 1970er Jahren kennen, die Lösung wären. Doch die locker bebaute, grüne Stadt ist ein Flächenfresser, verstärkt bei Wachstum der Stadt die Zersiedlung der Landschaft, ist wenig energieeffizient und fördert den individuellen Autoverkehr. Also geben wir doch der Stadt der kurzen Wege den Vorzug! Je höher die Bevölkerungsdichte, desto stärker die Auslastung engmaschiger öffentlicher Nahverkehrssysteme, desto besser die Möglichkeiten der effizienten Energienutzung und desto größer die Chance, die weitere Versiegelung der Landschaft durch Ausdehnung der Stadt zumindest zu verlangsamen. Damit ist die Zukunftsaufgabe deutlich: Das eine tun (Stadt verdichten), das andere nicht sein lassen (Maßnahmen der Klimaanpassung). Diese Maßnahmen müssen heute bereits vorbereitet werden, da Städte ‚träge‘ sind und eine Klimaanpassung nur schrittweise über viele Jahre erfolgt. Aber
wie kann die dichte Stadt für den Klimawandel fit gemacht werden? Hierzu sechs Strategien: 1.Strategie: Begrünen Mehr Grün kühlt die Stadt, über Grün wird Wasser verdunstet und damit Energie verbraucht, Grün dämpft klimatische Extreme. Die Flächenpotenziale für mehr Grün in der Stadt, wie die Dächer, Fassaden, Höfe und Bäume als 2. Ebene über einer genutzten Stadtoberfläche, sind noch lange nicht aktiviert. Die Herausforderung besteht darin,
in der bereits gebauten Stadt Begrünung in nennenswerten Größenordnungen zu schaffen. 2. Strategie: Kühlen Auch wenn die Wasserwirtschaft neue Strategien des Hochwasserschutzes und der Überflutungsvorsorge entwickelt hat, wird Wasser immer noch, wenn auch teilweise verzögert und versickert, ‚abgeführt‘. Stadt und Region müssen aber als ‚Schwamm‘ entwickelt werden. Ein Schwamm kann Wasser aufnehmen, wenn viel da ist und es Weiter auf Seite 8.
Rückstrahlvermögen verschiedener Oberflächen
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Fortsetzung von Seite 7.
----------------------------------------- ausschneiden, abschicken, Mitglied sein! ------------------------wieder abgeben, wenn es benötigt wird. So kann Wasser in der Stadt zur Produktion von Verdunstungskälte genutzt werden. Dies setzt einen Perspektivwechsel in der Wasserwirtschaft voraus. Wir benötigen mehr feuchte Flächen (urban wetlands, sponge parks). Diese sollten in der Stadt durchaus gestaltet sein. Das Konzept zur Regenwasserbewirtschaftung auf dem Tempelhofer Feld in Berlin geht genau in diese Richtung. (Anmerk. d. Redaktion: Der NABU Berlin vertritt hier eine gegenteilige Position, vgl. NiB 1/14)
auf Stadtplätzen, am Rande der Straßen oder auch in den großen Parkanlagen. Klimatisch sind zehn kleinere Parkanlagen mit einer Größe von durchschnittlich zwei Hek-tar ohnehin wirksamer als eine von 20 Hektar. Offene Wiesen mit Einzelbaumgruppen sind günstiger als dichte Gebüsche.
4. Strategie: Rückstrahlen Die Oberflächen der Stadt belegen, wie groß die Erfahrung und Sensibilität mit dem Thema Urban Heat bereits ist. Helle Oberflächen reflektieren Sonnenenergie besser als dunkle (Albedo-Effekt). Helle Gebäude heizen sich nicht so stark auf und geben in der Nacht weniger Wärme an das Umfeld ab. Rückstrahlen ist eine einfache und kostengünstige Strategie (Abb. S. 7).
6. Strategie: Multicodieren Städtische Nutzungen müssen mehrdimensionaler werden. Die einseitige, nur einen Aspekt berücksichtigende Nutzung der Stadt (Verkehr, Wohnen, Arbeiten, Grün, Naturschutz, Freizeit) muss in Zeiten des Klimawandels beendet werden. Städtische Nutzungen, Klimaentlastung, Wassermanagement, Biodiversität, Erholung in der Stadt werden überlagert, dichter und gleichzeitig klimaangepasster. Solche Strategien der ‚Multicodierung‘ müssen in der Stadtentwicklung, die immer noch in Zuständigkeiten denkt und agiert, erst gelernt werden. Klimaanpassungsstrategien sind in einer dichten Stadt eine Gemeinschaftsaufgabe, die sowohl horizontal als auch vertikal mit Akteuren vernetzt sein muss. Gut umgesetzte Klimaanpassung bezieht Baukultur, „Sich-wohlfühlen-in-der-Stadt“, aktuelle Lebensstilorientierungen, Fragen der Sozial-, Umwelt- und Naturverträglichkeit sowie Wirtschaftlichkeit mit ein. Klimaanpassung muss immer ressortübergreifend und interdisziplinär organisiert werden.
5. Strategie: Wohlfühlen An Hitzetagen – und nicht nur da – wird der Wert von grünen Wohlfühl-Oasen im Freien immer deutlicher. Sie können auch klein sein, wie Pocketparks oder schattige Inseln
Prof. Dr. Carlo W. Becker ist Landschaftsarchitekt und Gesellschafter im Büro bgmr Landschaftsarchitekten Berlin/Leipzig und lehrt an der BTU Cottbus/Senftenberg, Lehrstuhl Landschaftsplanung und Freiraumgestaltung.
3. Strategie: Verschatten Schatten in der Stadt führt zur Verringerung von Urban Heat. Die Strategien sind vielfältig und beziehen den Städtebau, Fassadengestaltung und vegetative Verschattung durch Bäume gleichermaßen mit ein. Konflikte mit passiver Energiegewinnung sind nicht ausgeschlossen, können aber in der Abwägung gelöst werden.
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Hitzestress in Berlin von Prof. Dr. Dieter Scherer Der globale Klimawandel stellt ein Phänomen dar, das in vielfältiger, in heute noch unzureichend bekannter Weise, auch den Raum BerlinBrandenburg betreffen wird. Die von größeren Städten verursachten, bereits sehr gut untersuchten Veränderungen des regionalen Klimas, die unter dem Begriff Stadtklima zusammengefasst werden, bewirken unter anderem eine deutliche Erhöhung der bodennahen Lufttemperatur. In Berlin ist die Temperatur im langjährigen Mittel ca. 1 bis 2 Kelvin, in einzelnen Nächten der warmen Jahreshälfte über 10 Kelvin höher als im Umland. Mit diesem als städtische Wärmeinsel bezeichneten Phänomen geht auch eine Erhöhung von Hitzestressrisiken einher. Eine in Kürze in der Fachzeitschrift „DIE ERDE“ erscheinende Veröffentlichung belegt, dass in Berlin in den Jahren 2001 bis 2010 im Zusammenhang mit Hitzestress im Durchschnitt 1600 Personen pro Jahr starben, was ungefähr fünf Prozent aller Todesfälle ausmacht. Damit ist das mit Hitzestress einhergehende Sterblichkeitsrisiko in Berlin ca. 25-fach höher als das Risiko, an den Folgen eines Verkehrsunfalls zu sterben. Diese Erkenntnisse verdeutlichen, dass bereits unter den aktuellen Klimabedingungen dringend Maßnahmen zur Reduzierung von Hitzestressrisiken in Städten erforderlich sind. Die regionalen Auswirkungen des globalen Klimawandels werden nach derzeitigem Erkenntnisstand eine weitere Verschärfung des Problems bewirken. www.die-erde.de Die Kelvin-Skala entspricht der Celsius-Temperaturskala mit verschobenem Nullpunkt. –273,15 °C entspricht 0 K. Ein Kelvin-Schritt entspricht einem Celsius-Schritt.
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Schwerpunkt | Natur in Berlin
Die Mücken im Klimawandel Einfangen, einfrieren, einschicken / von Dr. Doreen Werner Die Forschung an Stechmücken in Deutschland wurde wissenschaftlich lange vernachlässigt. So fehlt es aktuell an grundlegendem Wissen über das Vorkommen und die Verbreitung der verschiedenen einheimischen Arten. Die zunehmende Globalisierung und Klimaveränderungen begünstigen die Einschleppung und Ansiedlung nichteinheimischer Mückenarten. Daher sind Fragen wie: „Welche Stechmückenarten kommen aktuell in Deutschland vor?“, „Wie verteilen sich diese geografisch?“ und „Gibt es Veränderungen hinsichtlich ihres jahreszeitlichen Auftretens?“ von besonderem Interesse. Ihre Beantwortung bildet die Grundlage für weiterführende detaillierte Forschungsansätze.
Stechmücken sind nicht nur als Lästlinge von Bedeutung, sondern auch als potenzielle Überträger von Krankheitserregern. Aus anderen europäischen Ländern ist schon lange bekannt, dass verschiedene mit Stechmücken assoziierte Viren in Europa zirkulieren. Doch in Deutschland gab es keine Untersuchungen über möglicherweise vorkommende, durch Stechmücken übertragene Krankheitserreger. Entsprechende Krankheitsfälle sind nicht bekannt geworden, könnten aber durchaus unter dem Sammelbegriff „Sommergrippe“ aufgetreten sein. Während über die biologischen Eigenschaften tropischer Mückenarten, die in ihrer Heimat Krankheitserreger übertragen, relativ viel bekannt ist, ist das Wissen über die einheimischen Arten sehr spärlich. Unter anderem gibt es keine Daten darüber, ob einheimische Mücken eingeschleppte tropische Krankheitserreger übertragen könnten. Um die Kenntnisse zur einheimischen Stechmückenfauna zu aktualisieren, führen das Leibniz-Institut für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI) im Auftrag des Robert-Koch-Institutes (RKI) sowie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) seit 2011 eine deutschlandweite Stechmückenerfassung durch. Zum einen werden hierfür an diversen Standorten Handaufsammlungen
durchgeführt, zum anderen werden unterschiedliche Fallen aufgestellt, die die Arten verschiedener Gattungen anlocken und fangen. Für die mehr oder weniger gleichmäßig über Deutschland verteilten Standorte wurden naturnahe Feuchtgebiete, urbane Gebiete sowie ökologisch oder epidemiologisch besondere Standorte, beispielsweise Inseln, Brackwasserregionen, Flughäfen, Bahn- und Friedhöfe sowie zoologische Gärten, ausgewählt, um ein weites Spektrum von Spezies in ihren besonderen Lebensräumen sowie invasive Mückenarten an möglichen Eintrittspforten nach Deutschland erfassen zu können. Ziel ist hierbei die Erfassung des Vorkommens, der geografischen Verbreitung und des zeitlichen Auftretens von Stechmückenarten in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung invasiver Arten. Außerdem werden die gefangenen Mücken auf humanund tierpathogene Krankheitserreger untersucht und im Labor auf ihre Fähigkeit zur Übertragung derselben getestet. Für die Erstellung von Verbreitungskarten ist es jedoch essenziell, von möglichst vielen Standorten Mücken zur Verfügung zu haben und in die Auswertung einzubeziehen. Aus diesem Grund wurde im April 2012 das Citizen Science Projekt „Mückenatlas“ etabliert.
Im Rahmen dieses Projektes kann sich jeder interessierte Bürger aktiv an der Forschung beteiligen, indem er Stechmücken aus seinem persönlichen Umfeld einfängt und diese unversehrt an die Wissenschaftsinstitute zur Bestimmung einschickt. Am ZALF in Müncheberg wird die Stechmückensammlung stetig mit Proben aus den laufenden Projekten und den Einsendungen aus dem Mückenatlas erweitert. Sie umfasst aktuell rund 20.000 Exemplare der in Deutschland vorkommenden Stechmückenarten. Am FLI in Greifswald wird entsprechend eine genetische Sammlung der einheimischen Stechmückenarten aufgebaut. Beide Sammlungen dienen Vergleichszwecken und sollen für zukünftige wissenschaftliche Fragestellungen zur Verfügung stehen. Jede einzelne Mücke, die die Forscher durch ihre eigenen Fangaktivitäten oder über den Mückenatlas erhalten, wird hier bearbeitet und erfasst. Die Einzeldaten werden in eine Datenbank eingepflegt. Mit Hilfe eines jeden Einzelnen kann so die Forschung an Stechmücken noch verbessert und die Datenmenge vergrößert werden. Mückenjäger werden kann jeder; dahin sind es nur ein paar Schritte. Detaillierte Hinweise dazu können Sie unter www.mueckenatlas.de nachlesen. Dr. Doreen Werner ist Mückenexpertin am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V., AG Medizinische Entomologie 9
Natur in Berlin | Schwerpunkt
Geheimnisvoller Berg mit biologischen Überraschungen
Ein Zwischenbericht zum Projekt „Von der Kippe zur Trennt:Station“ / von Dr. Karin Drong und Carmen Baden
„Tastbar“ mit dem „Grünen Klassenzimmer“ (o. l.), Profile verschiedener Böden in Holzkästen (u. l.), Farik Chalek vor dem Biogasexperiment (m. o.), Der Weidenpavillion ist das Begrüßungszimmer für Schulklassen (m. u.), Luftbild Parkanlage Marienfelde (2010).
Wer den Stadtteil Marienfelde kennt, weiß um das Geheimnis des Berges. Junge Besucher hingegen verbinden die Fläche mit der NABU-Naturschutzstation inzwischen zu allererst mit den in Marienfelde beheimateten Biodiversitätsarten des Landes Berlins: Zauneidechse, Moorfrosch und Knoblauchkröte alias „Zwiebelfrosch“. Aus dem vorherigen Jahrhundert stammt der Müll, den man von der NABU Naturschutzstation Marienfelde aus im Anschnitt des Berges sehen kann. Das Innere des Berges wurde an einer Stelle der Naturschutzstation freigelegt. Aufmerksame Betrachter finden die Spuren der Vergangenheit. Längst hat die Natur die menschlichen Spuren überwuchert. Es entstanden naturnahe Lebensräume aus zweiter Hand, die der NABU Berlin mit seinem Projektleiter Björn Lindner und der NABU Kindergruppe „Zwiebelfrösche“ erlebbar gemacht hat. In diesem idealen Forschungsfeld mit einem standortbestimmenden Thema für Umweltbildung hat der NABU Berlin gemeinsam mit der Berliner Stadtreinigung (BSR), dem Umweltund Naturschutzamt Tempelhof-Schöneberg, der Technischen Universität (TU) Berlin und dem Rangerteam vor Ort im Jahr 2013 ein TrenntStadt-Projekt initiiert. Das Umweltbildungsprojekt, gefördert von der Stiftung Naturschutz Berlin aus Mitteln des Förderfonds der Trenntstadtinitiative, „Von der Kippe zur Trennt:Station“ gräbt das Verschüttete wieder aus. Das TrenntStadt-Projekt informiert über die faszinierende Wandlung einer Müllhalde zu einem Biotop mit großer Floren- und Faunenvielfalt und einem nahezu perfekten inhaltlichen Bezug zur Müllvermeidung. Die Umweltbildungseinheiten der Station decken die Themenkomplexe Müll, Stoffkreisläufe, Re- bzw. Upcycling sowie Biogas ab. 10
Die schon seit längerem bestehenden „Grünen Klassenzimmer“ wurden um die verschiedenen Trennt:Stationen ergänzt und darin integriert. Ein idealer Rahmen, um Schülerinnen und Schülern die natürlichen Kreisläufe aller Stoffe aufzuzeigen. Mitten im Grünen wird schnell klar, warum es sich lohnt, die Natur zu schützen. Außerhalb des „Grünen Klassenzimmers“ wurden im vergangenen Jahr Bildungsveranstaltungen vom Plastik-Workshop über die Familienführung bis hin zum Biogas-Experiment in der Flasche angeboten. In diesem Jahr stehen wieder Ferienprogramme und Beiträge zu den Aktionstagen der Technologiestiftung Berlin sowie zur Schüleruniversität der Freien Universität Berlin auf dem Programm. Das didaktische Material zu den Trennt:Stationen wurde gemeinsam mit der BSR entwickelt. Die BSR stellt darüber hinaus eigene Lernplakate und Materialien zur Verfügung. Die Planung und Errichtung der Kompostanlagen und einer Modellanlage zur Biogasgewinnung wurden vom Umwelt- und Naturschutzamt des Bezirks sowie von der TU Berlin unterstützt. Trennt:Stationen im Überblick Trennt:Station 1: Die bewusste Entsorgung an der klassischen Tonnenstation. Verschiedene Sammelbehälter machen Wertstoffe im Müll sichtbar. Trennt:Station 2: Der Blick in die Deponie. Ein winziger Ausschnitt aus 4,4 Millionen Kubikmeter Hausmüll aus dreißig Jahren wurde für die Besucher freigelegt. Die Arbeit der Bodenorganismen ist hier zu beobachten. Müll verwest, vermodert oder vergeht, aber nicht immer. Manche Relikte längst vergangener Zeiten überdauern. Von oben beteiligen sich Pflanzen an der Bodenbildung. Noch produ-
Schwerpunkt | Natur in Berlin
Planen Sie mit dem NABU Berlin auf der Naturschutzstation Marienfelde ein Trenntprojekt mit Ihrer Klasse vor Ort oder in Ihrer Schule! Kontakt: Dr. Karin Drong (0171) 3601 488 oder direkt in der NABU-Naturschutzstation Marienfelde (030) 7577 47 66.
Das Projekt wird von der Stiftung Naturschutz Berlin aus Mitteln des Förderfonds der TrenntstadtInitiative unterstützt.
Lernplakat Biogas (u.): Biogas selbst gemacht: Eine Flasche mit Brühwürfeln (Konzentrat) und kleingeschnittenen Speiseresten bis oben hin mit Wasser füllen. Gut schütteln, anschließend einen Luftballon möglichst luftdicht über den Flaschenhals stülpen. Dann abwarten. Der Ballon ist in 3-4 Tagen flugfähig. Bohrungen im Winter 2009 und Erweiterung der Gasfassung (l.), Gasmessung mit einer Gasmesssonde in der Nähe der Fackelanlage (r.)
ziert der Berg Deponiegas. Trennt:Station 3: Unterschiedliche Kompostsysteme. Sichtfenster zeigen den Stand der Zersetzung an. Die Erde aus dem Dreikammerkompost, dem Thermokomposter und dem Trommelkomposter bietet unterschiedliche Lebensräume - für Kleinsäuger, Engerlinge, Bakterien und Pilze. Wir geben Biogas - die neue Trennt:Station 4 In Entsprechung zu der angrenzenden Müllhalde, deren Methan immer noch aus Sicherheitsgründen abgeleitet und verbrannt wird, wurden die Bildungseinheiten um das Thema Biogas erweitert. Das Energieseminar der TU Berlin plante und baute einen Biogasmeiler für das „Grüne Klassenzimmer“. Insgesamt werden zukünftig sechs Fass-Fermenter und ein Nass-Gasometer dafür sorgen, dass Grünschnitt, Schafmist und Essensreste unter Ausschluss von Sauerstoff durch Vergärung Biogas erzeugen. Anhand des Nass-Gasometers, in dem sich das Gas sammelt, wird das Mengenverhältnis von Produktion und Verbrauch zueinander auch äußerlich sichtbar. Mit dieser Kleinst-Biogasanlage soll in den Sommermonaten täglich Gas zum Entzünden einer Flamme bereit stehen, denn das Gas verbrennt letztlich am Brenner. Nebenbei lässt sich durch die Energieund Wärmegewinnung warmes Wasser für die Station produzieren. Die in Marienfelde abgelagerte Menge Müll aus 30 Jahren schaffen die Berliner Haushalte inzwischen in nur 2,5 Jahren. Wir können das ändern: Vermeiden, Trennen, Wiederverwerten und Recyceln. Die NABU-Naturschutzstation macht den deponierten Müll mit den Trennt:Stationen sichtbar und veranschaulicht die Gefahren für die Natur. 1111
Natur in Berlin | Spektrum
Upcycling im Selbstversuch
Eine Reportage über´s Nichtkaufen / von Anja Wrzesinski
Werkstatt des Upcyclings (links). Früher Norwegerpulli und billig T-Shirt, jetzt Designer-Topflappen made by NABU Berlin Reporterin Anja Wrzesinski (rechts).
NABU Berlin Reporterin Anja Wrzesinski hat mit Handarbeit eigentlich nichts am Hut, legt aber Wert auf Nachhaltigkeit. In ihrem Selbstversuch in einem Upcycling-Workshop bewies sie Fingerfertigkeit und kam mit einem neuen Topflappen nach Hause. „Tauschladen“ steht in großer, selbstgebastelter Schrift am Fenster. Rechts neben der Tür stapelt sich in einem Hängeschrank gebrauchte Kleidung, die neue Besitzer sucht. Ausgediente Autoreifen wurden zu Blumenkübeln umfunktioniert, überall hängen Zettel mit Terminen und Hinweisen. Hier stehe ich nun also im Kulturlabor Trial & Error e.V. in Neukölln und warte auf meinen ersten Upcycling-Workshop. Der Raum wirkt improvisiert, aber sehr urig und sympathisch. Genau dieser Eindruck spiegelt sich auch im kleinen Laden wider, der gleichzeitig kreative Bastelecke und Nähwerkstatt ist. Vorn die vollgehängten Kleiderständer, weiter hinten massig Nähgarn, Nähmaschinen, Stoffe und allerlei selbstgemachte Accessoires. Es herrscht ein gemütliches Chaos mit ganz eigenem Charme. Als die Workshop-Leiterin Maayan Anavim und die anderen Teilnehmerinnen da sind, legen wir los. Es geht also um Upcycling. Wir wollen alten Sachen neues Leben einhauchen. Aus einem guten Grund: Das weltweite Müllproblem nimmt mittlerweile überhand und macht auch vor unserer eigenen Haustür nicht Halt. Hinzu kommt, dass die natürlichen Ressourcen schwinden. Wiederverwerten statt Wegwerfen, das ist das Motto. Bei diesem Workshop dreht sich alles um textile Küchenutensilien. Ich beschließe, einen Topflappen zu nähen. Ein alter, mittlerweile aus der Mode gekommener Wollpullover muss herhalten. Vermutlich wäre er schon längst im Müll gelandet, ich lasse daraus etwas Neues, Nützliches entstehen. So beginnt also mein dreistündiger Upcycling-Ausflug. Ich bin ehrlich: Handarbeit ist nicht wirklich meine Stärke. Das macht jedoch nichts, Maayan hat viel Geduld mit mir. Während wir arbeiten, frage ich sie, warum ihr diese Arbeit so viel Spaß macht. „Wir haben nur eine beschränkte Auswahl an Materialien. So muss jeder viel kreativer sein, um sein Projekt umzusetzen“, meint sie. Es geht hier jedoch nicht nur um Kreativität und Nachhaltigkeit. Die Macher des Kulturlabors möchten außerdem Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenbringen. Ich entdecke während des Workshops also nicht nur handwerkliches Neuland, sondern muss gleichzeitig das Gehirn auf Englisch umschalten. Das ist gar nicht so einfach. Doch gerade dieser multikulturelle Aspekt gibt dem Ganzen eine ganz besondere Note. 12
Weiter geht’s mit meinem Topflappen. Eine Bordüre muss her. Ein alter Kissenbezug hat es mir angetan, die Farben passen gut zusammen. Nun heißt es zurechtschneiden, glatt bügeln, mit Nadeln feststecken und mit der Nähmaschine möglichst akkurat annähen, und ganz wichtig: Den Henkel nicht vergessen! Ich werfe zwischendurch einen neugierigen Blick auf die Arbeiten der anderen und bin überrascht: „Wahnsinn, dein Ofenhandschuh sieht ja toll aus, so richtig professionell!“ Fazit? Dank des Workshops habe ich erlebt, wie leicht es ist, nützliche und individuelle Utensilien mit alten Stoffen ganz einfach selbst herzustellen. Ich bin stolz auf mein Ergebnis, auch wenn mein Topflappen nicht perfekt ist. Übung macht bekanntlich den Meister. Der Workshop hat Lust auf mehr gemacht. Zum Glück bietet der Verein weitere Kurse an – von selbstgemachter Zahnpasta über Schmuck bis hin zu Kuscheltieren war schon alles dabei. In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal! Wer mehr über andere spannende Projekte, Aktionen und Workshop-Termine erfahren möchte, sollte hier vorbeischauen: www.trial-error.org
Spektrum | Natur in Berlin
Stabwechsel in der Gruppenleitung
Naturerlebnis Mallorca –
Wolfgang Steffenhagen übergab zum Jahreswechsel die Gruppenleitung an Matthias Mundt
Die wilde Seite der Insel / von Anja Sorges
Wolfgang Steffenhagen (1948) ist NABU-Mitglied seit 1999, von Beruf kaufmännischer Angestellter, war zuletzt im Rechnungswesen einer Wohnungsbaugesellschaft tätig und leitete viele Jahre die Bezirksgruppe Steglitz-Tempelhof. Seit 2006 ist er Schatzmeister des NABU Berlin. Mit großer Mehrheit wurde er 2010 für dieses Ehrenamt erneut gewählt.
So lange hat unser Wolfgang Steffenhagen nun schon unsere Gruppe so wunderbar geleitet. Zuerst „nur“ kommissarisch, dann aber gleich so gut, dass wir ihn gar nicht aus seiner Rolle entlassen konnten! Schnell gewöhnten wir uns an seine Einsatzbereitschaft, seinen Unternehmungsgeist, dem hervorragenden Informationsfluss zu all den vielen Dingen die uns beschäftigten und und und. Maßgeblich hat er dazu beigetragen, dass unsere Gruppe stetig wuchs! Die Liste ist natürlich viel länger! Neue Leitung Zum Jahresende 2013 hat er dann seinen „Gruppenleiterstab“ an Matthias Mundt abgetreten, der seitdem diese Aufgaben übernimmt. Wir alle freuen uns sehr, dass Matthias sich bereit erklärt hat, in Wolfgangs Fußstapfen zu treten und versichern ihm unsere Unterstützung wo immer er sie braucht. Von uns allen an dieser Stelle nochmal eine riesengroßes und herzliches Dankschön an Wolfgang für alle Aufgaben, die so gut bewältigt wurden.
Ein Naturbildband wie jeder andere auch? Weit gefehlt. Schließlich hat dieses Buch eine Kollegin dazu veranlasst, kurzfristig ihren Osterurlaub auf der Baleareninsel zu verbringen. Naturerlebnis am Ballermann? Ebenfalls nicht richtig, denn glücklicherweise besteht die Insel noch aus viel mehr als der berüchtigten Strandmeile. Und das, was es dort zu entdecken gibt, beruht auf eigenen Erkundungen und Erfahrungen der beiden Autoren und Fotografen, die den Rastplatz von tausenden von Zugvögeln, Lebensraum endemischer Pflanzen und Tiere und die Heimat des größten Greifvogels Europas, dem Mönchsgeier, über mehrere Jahre besucht haben. Verborgenes, Wiederentdecktes und auf jeden Fall Faszinierendes wurde zusammengetragen: BalearenSchwarzschnabel-Sturmtaucher, Balearen-Grasmücke, kostbare Orchideen und die Balearen-Eidechse werden liebevoll porträtiert. Die Sorgfalt und die Geduld, mit der die Autoren die sie umgebende Natur dokumentierten, wurde durch Bilder der seltenen MallorcaGeburtshelferkröte belohnt, die lange Zeit als ausgestorben galt, aber im Tramuntana-Gebirge auf der Insel ihren letzten Rückzugsraum hat. Besonders angenehm fällt auf, dass in diesem prächtig bebilderten Band nicht nur ein Natur-Highlight ans nächste gereiht wird, sondern auch persönliche Geschichten damit verbunden sind. In den Hauptrollen: Purpurhuhn, Stelzenläufer und Korallenmöwe. Das Autoren- und Fotografenpaar Gaby Hufler und Norbert Daubner bringt nicht zum ersten Mal ein solch abgerundetes Werk in die Öffentlichkeit. Bereits mit dem eindrucksvollen Bildband über die Reiseroute der Kraniche („Naturerlebnis Kranichzug“) haben sie bewiesen, was den durchschnittlichen, durchaus auch hübsch bebilderten anderen Fotobänden häufig fehlt. In ihrem Werk werden hingegen persönliche Erlebnisse eingebracht. Jedes Bild zeigt, mit welcher Hingabe auf den besten Moment, das beste Motiv und die eindrucksvollste Studie hingearbeitet wurde, fernab von jeder Effekthascherei.
Christina Baradari und die Mitglieder der Bezirksgruppe.
ISBN-A: 978-3-9810882-5-0, Naturerlebnis Mallorca – Die wilde Seite der Insel
http://berlin.nabu.de/nabuaktiv/bezirksgruppen/steglitz-tempelhof
dah[u]u Fotografie / Verlag, 34,80 EUR . Von jedem verkauften Buch geht 1,- EUR an
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die Mönchsgeierorganisation in Campnet auf Mallorca.
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Natur in Berlin | Veranstaltungsprogramm
Wunderbare Verpackungskünste Mit dem NABU Berlin gewinnen!
Ostern ist zwar schon passé. Aber wie gut kennen Sie sich eigentlich mit heimischen Vogeleiern aus? W elches Ei gehört zu welchem Vogel ? Sie raten und gewinnen tolle Preise!
Nr. 1) Ein echter Stadtvogel. Durchschnittl. Eiergröße 29,5 × 21,5 mm.
Nr. 2) Der Vegetarier gehört zu den größten und schwersten flugfähigen Wasservögeln. Sein Ei ist das größte der europäischen Vogelwelt.
Nr. 3) Wer die NABU Berlin Webcam besucht, hat diese Eier schon einmal gesehen. Durchschnittl. zwischen 34 mm und 44 mm lang.
Nr. 4) Wenn dieser Nachwuchs einmal groß ist, wird er Tierstimmen und andere Laute imitieren können. Durchschnittl. Eiergröße 31 x 21 mm.
Das Sprichwort stimmt: Ein Ei gleicht nicht dem anderen! Doch wem gehören sie?
Alles gewusst?
Die Struktur der Kalkschale und ihr farblicher Überzug gilt als das sicherste, letztendlich jedoch nur durch Lupe und Mikroskop zu gewinnende Bestimmungsmittel. Manche Eier lassen sich aber schon auf den ersten Blick identifizieren. Versuchen Sie ihr Glück!
Sie wollen mitmachen und tolle Preise gewinnen? Dann schicken Sie die vier Lösungen des Eierrätsels mit Ihrem Absender an den NABU Berlin, Redaktion „Natur in Berlin“, Wollankstraße 4, 13187 Berlin.
Sie haben ein Ei oder ein Gelege gefunden? Auch wenn ein Gelege verlassen wirkt, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass es aufgegeben wurde. Je nach Vogelart und Legerhythmus kann es Tage dauern, bis die Eier bebrütet werden. Neugierig dürfen Sie bleiben, doch lassen Sie ein solches Gelege am besten ganz in Ruhe. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den NABU Berlin (030) 986 08 37-0 oder die NABU-Wildvogelstation (030) 54 71 28 92 14
Einsendeschluss ist der 10. Juni 2014
Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir als 1. Preis einen Kohlmeisenkasten aus Holz (im Wert von 18 € / für Selbstabholer). Die nachfolgenden Ziehungen gewinnen (2. 6. Preis) ein Reiseführerbuch aus dem KlaRasVerlag (S. 15). Sieben CDs mit „Vogelstimmen Musik“ (Musikverlag Edition AMPLE) ergeben die Trostpreise.
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Veranstaltungaprogramm | Natur in Berlin
Berliner Umland Nord Der handliche Reiseführer in Spiralheftung, mit klaren Karten und GPS-Tracks Dieser Reiseführer wartet mit 27 mehrfach erprobten, präzise beschriebenen Touren (11 Radtouren, 6 Wanderungen, 10 Spaziergänge) am nördlichen Stadtrand und im Umland auf. Die Touren eignen sich sowohl für Einsteiger als auch für Familien und machen mit touristischen und kulturellen Attraktionen und Besonderheiten von Natur und Landschaft bekannt. Mehrere Touren führen über den Berliner Mauerweg, auch Touren auf Abschnitten der Radfernwege Berlin-Kopenhagen und Berlin-Usedom werden beschrieben. Die Wanderungen führen u.a. rund um Lübars, zum Schloss Dammsmühle oder durch das einzigartige Biesenthaler Becken. Spaziergänge durch die Stadtkerne von Bernau und Altlandsberg, den Park Blumberg sowie um Schloss Liebenberg runden das Buch ab. Zu jeder Tour gibt es eine genaue Karte, damit korrespondierend eine auf eine Seite geraffte Kurzbeschreibung, ansprechende Fotos und einladende Texte. Zudem besteht die Möglichkeit, GPS-Tracks herunterzuladen. Berliner Umland Nord, KlaRas-Verlag, ISBN 978-3-933135-29-2, 12,80 €, www.klaras-verlag.de
Unterwegs mit Kindern Radtouren und Wanderungen Familien mit kleineren Kindern kennen das Problem: Am Wochenende soll das Wetter schön werden, beste Gelegenheit also für einen Ausflug – nur wohin und auf welcher Strecke? Bettina & Carsten Rasmus, selbst dreifache Eltern, stellen 24 Touren in Berlin und Brandenburg vor, die schöne Ziele haben und über angenehme Wege führen. So geht es durch den Tiergarten, in den Grunewald, zum Vogelpark in Teltow oder nach Lübars, wo sich alles um Pferde dreht. Neu hinzugekommen ist ein Ausflug zu den frei umherlaufenden Rindern und Pferden der Weidelandschaft Hobrechtsfelde bei Berlin-Buch. Auch zweitägige Ausflüge, inkl. Angaben zu Übernachtungsmöglichkeiten vom Campingplatz bis zum Hotel, werden genannt. Wo es sich anbietet, können Familien auch Boot fahren, auf die Draisine steigen oder die Inlineskater anschnallen. Vor Abnutzung und schnellem Verschleiß schützt die Spiralheftung, so dass selbst die Kleineren mal die Kartenführung übernehmen können. Unterwegs mit Kindern, KlaRas-Verlag, ISBN 978-3-933135-31-5, 12,80 €, www.klaras-verlag.de
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V e ra n s t a l t u n g s p r o g ra m m
Warum nicht einmal einen einwöchigen Familienurlaub im Naturcamp „Klax Indianerdorf“ verbringen? An den Wochenenden reicht meist die Zeit nicht aus, um auch die nähere Umgebung des Naturparks Mecklenburgische Schweiz und des Müritz Nationalparks näher kennenzulernen. Ob mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Auto, es gibt eine Menge zu entdecken und zu erleben. Aber auch im familienfreundlichen Camp gibt es tolle Aktivitäten und viele Möglichkeiten andere Familien kennenzulernen. Anzeige
Pflegeeinsätze
Exkursionen
AG Vogelschutzreservat Flughafensee im Vogelschutzreservat Flughafensee Sonntag, 15.06.14, 10.00 Uhr - Zaunreparatur Sonntag, 13.07.14 ,10.00 Uhr - Heidepflege Sonntag, 17.08.14, 10.00 Uhr - Heidepflege Frank Sieste – NABU Berlin Treffpunkt: NABU Blockhütte Reservatseingang. Verkehrsverb.: U6, U - Bhf. Otis- oder Holzhauser Str. anschl. 15 Min. Fußweg, Bus 133 Haltestelle Sterkrader Straße, Anmeldung ist nur bei größeren Gruppen erforderlich. Dauer: ca. 4 Std.
Jeden Dienstag vom 22.04.14 bis zum 27.05.14 jeweils um 18.00 Uhr After Work Birding – Abendliche Vogelstimmenführungen für Anfänger im Großen Tiergarten NABU-Bezirksgruppe Mitte Treffpunkt: Henriette-Herz-Park an der Bellevuestraße, Verkehrsverb.:: S+U-Bahn Potsdamer Platz, Bus M48, 200 bis Varian-Fry-Str., M41, M85 bis Potsdamer Platz/Voßstr., bitte Fernglas mitbringen. Spenden willkommen, Dauer: 1,5 – 2 Std.
Bezirksgruppe Lichtenberg - Hohenschönhausen Mittwoch, 27.08.14, 16.00 Uhr Arbeitseinsatz beim Regenrückhaltebecken Lindenhof, Treffpunkt: Städtischer Friedhof Friedrichsfelde Ost, Rüdigerstraße Bezirksgruppe Marzahn-Hellersdorf Samstag, 21.06.14, 9.00 Uhr Johannismahd am Schleipfuhl Traditionelle Wiesenmahd mit der Sense Sebastian Sachse – Naturschutzzentrum Schleipfuhl Sensen und Erfrischungsgetränke stehen bereit. Im Anschluss erwartet die Teilnehmer eine kleine Stärkung, Treffpunkt: Hermsdorfer Straße 11 A, Verkehrsverb.: U5, Tram M6, 18, Dauer: ca. 3 Std. Sonntag, 28.06.14, 9.00 Uhr Samstag, 30.08.14, 9.00 Uhr Wiesenmahd im LSG Kaulsdorfer Seen Igelschutzgebiet Dr. Camillo Kitzmann – NABU Berlin Treffpunkt: Eschenstraße / Eichhornstraße, Kaulsdorf-Süd, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Mitte Arbeitseinsätze erfolgen bis Oktober nach Wetterlage und Terminabsprache: In der Regel jedes Wochenende von 10.00 bis 13.00 Uhr auf dem Naturdenkmal „Düne Wedding“, Termine und Kontakt: dgevers@nabu-berlin de oder (030) 986 08 37 - 18 Bezirksgruppe Pankow Samstag, 30.08.14, 9.00 Uhr Arbeitseinsatz im NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ (Köppchensee) Katrin Koch – NABU Berlin Treffpunkt: Bauwagen an der Neupflanzung, Schildower Weg - Ecke Mauerweg, Verkehrsverb.: Bus 107 Richtung Blankenfelde (Schildow), Haltestelle Lübarser Weg und 10 Min. Fußweg Richtung Lübars oder Bus 222 bis Alt Lübars und 20 Min. Fußweg Richtung Schildow. Festes Schuhwerk und Arbeitskleidung mitbringen, Werkzeug wird gestellt, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Reinickendorf In Reinickendorf werden ökologisch wertvolle Flächen und Artenschutzanlagen für Waldkauz, Eisvogel, Waldvögel und Wildbienen betreut. Schutzgebiete sind die „Kiesgrube am Dachsbau“, das Tegeler Fließtal, der Hermsdorfer See und Forst sowie Parkanlagen und Schulhöfe. Aktuelle Termine (oft samstags) bitte einsehen unter: www.nabu-berlin.de/nabuaktiv/bezirksgruppen/reinickendorf NAJU-Treffen Jeweils sonntags, 14.00 und 17.00 Uhr Die AG „Guter Garten“ trifft sich um 14.00 Uhr, die AG „Umweltpolitik“ im Anschluss um 17.00 Uhr. Treffpunkt: NAJU Garten an der S-Bahnbrücke Bornholmer Straße, Eingang über die Bösebrücke. Aktuelle Informationen unter www.naju-berlin.de
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Sonntag, 01.06.14, 8.00 Uhr Seeadler-Beringung Nestlinge werden zum Beringen in einen Beutel am Seil vom Horst herabgelassen, sodass sie am Erdboden demonstriert und beringt werden können. Bitte informieren Sie sich über die genauen Exkursionsdaten unter: www.aquila-ev.de Eine Anmeldung ist erforderlich: (033089) 41204 (Naturschutzstation Woblitz) oder (030) 7126548, wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk, Fernglas, und Proviant bitte mitbringen, Dauer: ca. 8 Std Sonntag, 01.06.14, 8.00 Uhr Vogekundliche Wanderung von Alt-Lübars zum Hermsdorfer See Helmut Ladenthin – NABU Berlin Treffpunkt: Endhaltestelle Buslinie 222 Alt- Lübars am Labsaal, Verkehrsverb.: Bus 222, Alt-Lübars, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std. Sonntag, 01.06.14, 8.30 Uhr Vogelschutz und Landwirtschaft Brutvögel in der Gatower Feldflur Dr. Dieter Westphal - NABU Berlin Treffpunkt: Gatower Str. Ecke Emil-Basdeck-Str., Verkehrsverb. Bus X34 und 134, bitte Ferngläser mitbringen! Dauer: ca. 3 - 4 Std. Sonntag, 01.06.14, 9.00 Uhr Wanderung ins Naturparadies Grünhaus Henrike Röhrscheid – Naturparadies Grünhaus Wir erleben die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohletagebaus. Der Fußmarsch beträgt 3 bis 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, Kontakt: (03531) 609611, Stefan.Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std. Immer sonntags um 10.00 Uhr vom 01.06.14 bis zum 31.08.14 Workshop: Mikroskopieren für Laien Rudolf Drews – NABU Berlin Treffpunkt: Infostation See, Str. 366, Nr. 3 in 13503 Berlin (Alt-Heiligensee), Verkehrsverb.: U-Bhf. Tegel, Bus 133, 124 bis Dorfaue, Alt-Heiligensee, Anmeldung mind. eine Woche vorher unter: (030) 4315909, Kosten 2 € / Person, Teilnehmerbegrenzung max. 5 Personen, Dauer: 2 Std. Montag, 02.06.14, 17.00 Uhr Exkursion in den Landschaftspark Herzberge Eine Veranstaltung der BG Marzahn-Hellersdorf Heinz Nabrowsky – NABU Berlin Treffpunkt: Tram Haltestelle „Evangelisches Krankenhaus KEH“ Herzberge, Dauer: ca. 4 Std. Dienstag, 10.06.14, 19.00 Uhr Vortrag: Arthropoden im Himmelreich Mooruntersuchungen in der Ostprignitz Prof. Dr. Dieter Barndt – Museum für Naturkunde Treffpunkt: Museum für Naturkunde, Hörsaal 8, Invalidenstr. 43, rechte Seiteneinfahrt, 2. Hinterhof, Dauer: ca. 2 Std.
J u n i, J u l i, A u g u s t 2 0 1 4 Teilnahmebedingungen
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Alle Exkursionen werden von ortskundigen Fachkräften geleitet, so dass keine Störungen der Natur zu befürchten sind. Für Vogelbeobachtungen bitte Ferngläser, für botanisc he und entomologische Wanderungen Lupen mitbringen. Dieses Programm stellt lediglich ein Angebot von Veranstaltungen dar, für ihre Durchführung sind die jeweiligen Exkursionsleiter verantwortlich. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Kinder nur in Begleitung der Eltern. Für Unfälle, Sachschäden usw. haftet der Verein nicht. Das Mitbringen von Hunden ist nicht gestattet. NABU-Exkursionen sind teilweise kostenpflichtig, das Entgelt kommt der Arbeit des NABU zugute. Bitte beachten Sie auch die unterschiedlichen Teilnahmebedingungen externer Veranstalter. Bei Busexkursionen gewähren wir eine Kinderermäßigung von 25 Prozent. Anzeige
Veranstaltungen im Rahmen der Aktion „Langer Tag der StadtNatur“
Das Veranstaltungsprogramm ist ab dem 05.05.14 online einzusehen. Anmeldungen erfolgen ab dem 12.05.14. Für alle hier genannten Veranstaltungen gilt eine begrenzte Teilnehmerzahl. Eine Anmeldung ist erforderlich bei der Stiftung Naturschutz Berlin, www.langertagderstadtnatur.de
Freitag, 13.06.14, 17.00 Uhr Botanisch-Zoologischer Spaziergang Dr. Peter Giere & Kollegen (Museum für Naturkunde Berlin) – Nationalparkstiftung Unteres Odertal Treffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, Auf der Teerofenbrücke, Verkehrsverb.: Regionalexpress stündlich aus Berlin bis Schwedt (eventuell mit dem Fahrrad durch den Nationalpark bis zur Teerofenbrücke, ca. 12 km), Kontakt: Nationalparkstiftung Unteres Odertal, nationalparkstiftung@ unteres-odertal.info, Anmeldung erwünscht, Spenden sind willkommen, Dauer: ca. 3 Std.
Sonntag, 15.06.14, 7.00 Uhr Wanderfalke am Alexanderplatz, anschließend weitere Beobachtungen in Falkenberg Nestlinge werden zum Beringen in einen Beutel am Seil vom Horst herabgelassen, sodass sie am Erdboden demonstriert und beringt werden können. Bitte informieren Sie sich über die genauen Exkursionsdaten unter: www.aquila-ev.de, Treffpunkt: Marienkirche Berlin-Mitte, eine Anmeldung ist erforderlich: (033089) 41204 (Naturschutzstation Woblitz) oder: (030) 7126548, wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk, Fernglas und Proviant bitte mitbringen, Dauer: ca. 8 Std. Sonntag, 15.06.14, 9.00 Uhr Wanderung ins Naturparadies Grünhaus
Dienstag, 17.06.14, 19.00 Uhr Vortrag: Sambia – Eine Campingsafari abseits der Touristenpfade Thomas Ziska – NABU Berlin Treffpunkt: Sporthalle Lichtenberg, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz 5, 10369 Berlin Freitag, 20.06.14, 21.00 Uhr Beobachtung des Heldbocks im Schlosspark Niederschönhausen Eine Führung mit Thomas Ziska und Jens Esser – NABU FG Entomologie Treffpunkt: 21.00 Uhr, Am Schlosspark / Ecke Ossietzkystraße (an der Pumpe), Verkehrsverb.: Tram M1, 50 bis Haltestelle „Pankow Kirche“, bitte Taschenlampe mitbringen, Dauer: 1,5 Std. Sonntag, 22.06.14, 8.00 Uhr Fischadler-Exkursion im Raum Templin Nestlinge werden zum Beringen in einen Beutel am Seil vom Horst herabgelassen, sodass sie am Erdboden demonstriert und beringt werden können. Bitte informieren Sie sich über die genauen Exkursionsdaten unter: www.aquila-ev.de Eine Anmeldung ist erforderlich: (033089) 41204 (Naturschutzstation Woblitz) oder: (030) 7126548, wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk, Fernglas, und Proviant bitte mitbringen, Dauer: ca. 8 Std. Mittwoch, 25.06.14, 17.00 Uhr Botanische Wanderung Bernd Machatzi – Botanischer Verein
Sonntag, 15.06.14, 5.25 Uhr Zum Storchenhorst in Falkenberg Andreas Ratsch – NABU Berlin Erleben Sie den Ausklang der Brutzeit bei einer Vogelstimmenführung über 3,5 km durch das artenreiche Landschaftsschutzgebiet „Falkenberger Krugwiesen“ bis zur Haltestelle „Falkenberg“ der Tramlinien M4 und M17. Treffpunkt: S - Bhf. Gehrenseestraße, Ausgang, oben, festes Schuhwerk mitbringen, ein Fernglas ist vorteilhaft, Dauer: 2,5 Std. Sonntag, 15.06.14, 9.30 Uhr Geheimnisvolle Moore im Wuhletal Natur- und Landschaftsgeschichte zum Anfassen - Wanderung Andreas Ratsch – NABU Berlin Ihre Naturgeschichte sieht man der Niederung des Wuhletals auf den ersten Blick nicht an. Kann diese Geschichte wieder aufleben? Eine Führung zu einem Stausee der Alten Wuhle wird Ihnen überraschende Möglichkeiten, aber auch Grenzen der Wiederbelebung von Verlandungsmooren zeigen. Für die 3,5 km lange Wanderung ist festes Schuhwerk nötig. (Wanderung zum U - Bahnhof Neue Grottkauer Straße), Treffpunkt: S- / U-Bhf. Wuhletal, Nordwest-Ausgang, Dauer: 2,5 Std. Sonntag, 15.06.13, 15.00 Uhr Sauria im Biesenhorster Sand Wie hier bedrohte Echsen (Sauria) überleben Wanderung Andreas Ratsch – NABU Berlin Das Wildnisgebiet des Biesenhorster Sandes am Bahn - Außenring ist Lebensraum der Zauneidechse. Erleben Sie auf einer Wanderung über 4 km zum U - Bhf. Biesdorf - Süd die parkartige Landschaft. Festes Schuhwerk und Fernglas sind vorteilhaft, Treffpunkt: S - Bhf. Wuhlheide, Westausgang, Dauer: 2,5 Std. 17
Änderungen vorbehalten. Es gelten die Preise des Veranstalters. www.langertagderstadtnatur.de
Samstag, 14.06.14, 10.00 Uhr Im Wasser, zu Lande und in der Luft – Die Tierwelt feuchter Biotope Dr. Peter Giere & Kollegen (Museum für Naturkunde Berlin) – Nationalparkstiftung Unteres Odertal Treffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, Auf der Teerofenbrücke, Verkehrsverb.: Regionalexpress stündlich aus Berlin bis Schwedt (eventuell mit dem Fahrrad durch den Nationalpark bis zur Teerofenbrücke, ca. 12 km, Kontakt: Nationalparkstiftung Unteres Odertal, nationalparkstiftung@ unteres-odertal.info, Anmeldung erwünscht, Spenden sind willkommen, Dauer: ca. 3 Std.
Wir erleben die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohletagebaus G. Künkel-Hoffmann – Naturparadies Grünhaus Der Fußmarsch beträgt 3 bis 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, Kontakt: (03531) 609611, Stefan.Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std.
Samstag, 14.06.14, 16.00 Uhr Der Biesenhorster Sand Ein Ersatzlebensraum für Bewohner der Fluss-Auen - Wanderung Andreas Ratsch – NABU Berlin Die natürlichen Überschwemmungsgebiete von Flüssen sind wichtige Lebensräume für viele Lebewesen. Leider sind sie in Mitteleuropa selten intakt. Dadurch verschwanden nicht wenige der in ihnen lebenden Pflanzen- und Tierarten. Auf einer vier Kilometer langen Wanderung zum UBhf. Biesdorf Süd sollen am Beispiel der Pflanzen spontan vorkommende typische Arten der Auen und die Entwicklung ihrer „Lebensräume aus Menschenhand“ vorgestellt werden. Bitte festes Schuhwerk mitbringen, ein Fernglas ist vorteilhaft. Treffpunkt: S - Bhf. Wuhlheide, Westausgang, Dauer: 2,5 Std.
nen. Bitte informieren Sie sich über die genauen Exkursionsdaten unter: www.aquila-ev.de Eine Anmeldung ist erforderlich: (033089) 41204 (Naturschutzstation Woblitz) oder: (030) 7126548, wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk, Fernglas, und Proviant bitte mitbringen, Dauer: ca. 8 Std. Samstag, 26.07.14, 14.00 Uhr Heuschrecken auf dem Biesenhorster Sand Andreas Ratsch – NABU Berlin Treffpunkt: S - Bhf. Wuhlheide, Bahnhofsvorplatz an der Bushaltestelle, die Veranstaltung kann nur bei günstiger Witterung stattfinden (warm > 20°C, sonnig, kein Regen), Dauer: 2. Std. Sonntag, 27.07.14, 9.00 Uhr Rundweg: Vögel der Marienfelder Feldmark Gunter Berstorff – NABU Berlin Treffpunkt: Motzener Str. Ecke Nahmitzer Damm, Verkehrsverb.: S - Bhf. Buckower Chaussee, Bus M 11, 277, 183, Dauer: ca. 3 Std.
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Berlin Brandenburg Botanische Wanderung durch die zukünftige Parklandschaft Wuhletal-Kienberg, Treffpunkt: U - Bhf. Grottkauer Straße, Ende der Wanderung ist am S / U-Bhf. Wuhletal, Dauer: 2 Std. Sonntag, 29.06.14, 9.00 Uhr Die Pflanzenwelt im Naturparadies Grünhaus G. Künkel-Hoffmann – Naturparadies Grünhaus Wir entdecken die an karge Bedingungen angepasste Pflanzenwelt im ehemaligen Braunkohletagebau. Der Fußmarsch beträgt 3 bis 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, Kontakt: (03531) 609611, Stefan.Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std. Freitag, 04.07.14, 21.00 Uhr Beobachtung eines Insekten-Leuchtturms Dr. Jürgen Deckert & Kollegen (Museum für Naturkunde Berlin) – Nationalparkstiftung Unteres Odertal Treffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, Auf der Teerofenbrücke, Verkehrsverb.: Regionalexpress stündlich aus Berlin bis Schwedt (eventuell mit dem Fahrrad durch den Nationalpark bis zur Teerofenbrücke, ca. 12 km), Kontakt: Nationalparkstiftung Unteres Odertal, nationalparkstiftung@ unteres-odertal.info, Anmeldung erwünscht, Spenden sind willkommen, Dauer: ca. 1 Std. Samstag, 05.07.14, 9.00 Uhr Fahrradexkursion: Wirbeltiere, Insekten und Pflanzen in der Umgebung der Teerofenbrücke Dr. J. Deckert und Kollegen (Museum für Naturkunde Berlin) – Nationalparkstiftung Unteres Odertal Treffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, Auf der Teerofenbrücke, Verkehrsverb.: Regionalexpress stündlich aus Berlin bis Schwedt (eventuell mit dem Fahrrad durch den Nationalpark bis zur Teerofenbrücke, ca. 12 km), Kontakt: Nationalparkstiftung Unteres Odertal, nationalparkstiftung@ unteres-odertal.info, Anmeldung erwünscht, Spenden sind willkommen, Dauer: ca. 3 Std. Samstag, 05.07.14, 10.00 Uhr Vogelschutz und Landwirtschaft Dr. Jochen Bellebaum (NABU Brandenburg) – Nationalparkstiftung Unteres Odertal Treffpunkt: Parkplatz an der Schleuse Querfahrt, 18
Verkehrsverb.: Regionalexpress stündlich aus Berlin bis Schwedt (eventuell mit dem Fahrrad bis zum Parkplatz an der Schleuse Querfahrt), Kontakt: Nationalparkstiftung Unteres Odertal, nationalparkstiftung@unteres-odertal.info, Anmeldung erwünscht, Spenden sind willkommen, Dauer: ca. 3 Std. Mittwoch, 09.07.14, 19.00 Uhr Zur Bestimmung der einheimischen Spitzmäuse Dr. Dieter Köhler – NABU Berlin Eine Veranstaltung der FG Säugetierschutz Treffpunkt: Konferenzraum des Verwaltungsgebäudes im Tierpark, Verkehrsverbind.: U5, Dauer: 2 Std. Sonntag, 13.07.14, 9.00 Uhr Wanderung ins Naturparadies Grünhaus Henrike Röhrscheid – Naturparadies Grünhaus Wir erleben die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohletagebaus. Der Fußmarsch beträgt 3 bis 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, Kontakt: (03531) 609611, Stefan. Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std. Sonntag, 13.07.14, 10.00 Uhr Mülldeponie und Todesstreifen Pflanzenkundlicher Spaziergang durchs Umland Susanna Komischke – NABU Berlin Treffpunkt: Heerstraße Fußgängerbrücke, Reimerweg stadtauswärts, Verkehrsverb.: Bus 49 ab Bhf.Zoo oder Theodor - Heuss - Platz, Bus 137, M37 ab Rathaus Spandau, Dauer: ca. 2 Std. Samstag, 19.07.14, 9.30 Uhr Kulturgut - Streuobstwiesenalte Obstsorten neu angepflanzt Prof. Dr. sc. Gisbert Schalitz (ZALF Müncheberg) – Nationalparkstiftung Unteres Odertal Treffpunkt: Pflanzengarten, Park Criewen, Verkehrsverb.: Regionalexpress stündlich aus Berlin bis Angermünde (eventuell mit dem Bus bis Criewen), Kontakt: Nationalparkstiftung Unteres Odertal, nationalparkstiftung@unteres-odertal. info, Anmeldung erwünscht, Spenden sind willkommen, Dauer: ca. 3 Std. Sonntag, 20.07.14, 8.00 Uhr Baumfalken-Exkursion im Raum Oranienburg Nestlinge werden zum Beringen in einen Beutel am Seil vom Horst herabgelassen, sodass sie am Erdboden demonstriert und beringt werden kön-
Sonntag, 16.08.14, 9.00 Uhr Was fliegt denn da? Vogelbeobachtung im Landschaftspark Johannisthal Erich Hüselitz – NABU Berlin Treffpunkt: Tramhaltestelle Karl - Ziegeler - Str., Verkehrsverb.: S - Bhf. Adlershof, Tram 60 / 61, Dauer: ca. 3 Std. Samstag, 16.08.14, 10.00 Uhr Hobrechtsfelde - Ein Dorf für das Berliner Wasser. Spaziergang durch das denkmalgeschützte Dorf und Besuch des Museums im alten Speicher Katrin Koch – NABU Berlin, gemeinsam mit der Agrar GmbH GutHobrechtsfelde Treffpunkt: südlicher Ortseingang, Hobrechtweg/ Ecke Hobrechtsfelder Dorfstraße, Kosten: 4 € Eintritt für das Museum, Dauer: ca. 2,5 Std. Sonntag, 24.08.14, 9.00 Uhr Naturkundliche Wanderung über die „Parks Range“ Lichterfelde Die Vogelwelt und Botanik auf dem naturbelassenen ehemaligen Militärübungsgelände Lothar Gelbicke - NABU Berlin Treffpunkt: S Bhf. Lichterfelde Süd, Ausgang Reaumurstr. Buswendeschleife, Verkehrsberb.: S 25, Bus M85, 186, 284, Dauer : ca. 2 - 3 Std. Samstag, 30.08.14, 14.00 - 23.00 Uhr 16. Naturparkfest Barnim Das Naturparkfest des Naturparkes Barnim findet in diesem Jahr am Biesenthaler Schloßberg (Wehrmühlenweg) statt. Am NABU- Infostand gibt es einen spannenden „Forschertisch“. Auf und um den Schloßberg wird es ein vielseitiges Angebot mit Spiel- und Spaß für Kind und Kegel, einen Regionalmarkt sowie Livemusik, Artistik, Tanz und Theater-Performance geben. Eintritt: 4 € Erwachsene, 2 € Kinder, Programminformationen: www.naturparkfest-barnim.de Sonntag, 31.08.14, 9.00 Uhr Zum Vogelzug auf die Gatower Rieselfelder Dr. Horst Kowalsky – NABU Berlin Treffpunkt: Gatow, Dorfkirche, Verkehrsverb.: Bus 134, X34, Dauer: ca. 3 Std. Sonntag, 31.08.14, 10.00 Uhr Die Pflanzenwelt im Naturparadies Grünhaus S. Haack – Naturparadies Grünhaus Wir entdecken die an karge Bedingungen angepasste Pflanzenwelt im ehemaligen Braunkohletagebau. Der Fußmarsch beträgt 3 bis 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, Kontakt: (03531) 609611, Stefan.Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std.
Ihr Kontakt zum NABU
NABU-Adressenliste | Natur in Berlin
Geschäftsstelle des NABU Berlin
Bezirksgruppen
Fachgruppen
NABU Landesverband Berlin e.V. , Wollankstr. 4, 13187 Berlin Tel.: (030) 986 08 37-0 oder Fax: (030) 986 70 51 lvberlin@nabu-berlin.de Alle Gruppen online: www.nabu-berlin.de Öffnungszeiten: Mo-Do: 10.00-12.00 Uhr, 14.00-16.00 Uhr, Fr: 10.00-12.00 Uhr
Bezirksgruppe Friedrichshain-Kreuzberg Leitung: Jan Heyen Es gibt zwei AGs, die sich jeweils ca. einmal im Monat in der Warschauer Str. 23 treffen. Aktuelle Termine auf www.nabu-berlin.de oder zu erfragen bei Diana Gevers unter (030) 9860837-18. Schwerpunkte: Rummelsburger Bucht und Spree, Vogelschutz und Ökologie in den Grünanlagen des Bezirks
Fachgruppe Baumschutz Ansprechpartnerin: Marion Scheich Wir treffen uns jeden 2. Dienstag im Monat um 18.00 Uhr, entweder in der NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin-Pankow oder draußen. Marion Scheich, Tel.: (0151) 53508470
Wildvogelstation Leitung: André Hallau Zum Forsthaus 7 12683 Berlin Tel.: (030) 54 71 28 92 Fax: (030) 54 71 28 93 wildvogelstation@nabu-berlin.de Wildtierberatung Tel.: (030) 54 71 28 91 wildtiere@nabu-berlin.de Mo-Fr: 9:00 - 17:00 Uhr Storchenschmiede Linum NABU-Naturschutzzentrum Nauener Str. 54, 16833 Linum Leitung: Marion Szindlowski Tel.: (03 39 22) 5 05 00 Fax: (03 39 22) 9 08 38 storchenschmiede@nabu-berlin.de Öffnungszeiten: Ab 19. April bis zum Ende der Kranichrast im November. Mi – Fr: 10.00–16.00 Uhr Sa, So und Feiertag: 10.00–18.00 Uhr, Mo und Di Ruhetag, Eintritt: 1 €, Familien mit Kind(ern) 1,50 €, NABU-Mitglieder und Kinder unter 12 Jahren kostenlos Naturschutzstation Marienfelde Diedersdorfer Weg 3-5 12277 Berlin Leitung: Björn Lindner Station: (030) 75 77 47 66 Gelände: (0170) 5655 112 NABU Hochschulgruppe Leiterin: Alexandra Matschke Wir sind Studierende und ehemalige Studenten verschiedener Fachrichtungen und Unis, die mit Spaß und Engagement etwas für den Natur- und Umweltschutz erreichen wollen. Wir treffen uns 1-2mal pro Monat je nach Jahreszeit im Hochschulgruppengarten bzw. in der Landesgeschäftsstelle des NABU Berlin. Kontakt und Termine: hochschulgruppe@nabu-berlin.de, Facebook: „NABU Hochschulgruppe Berlin“ NAJU Naturschutzjugend Leitung: André Müller Regelmäßige Treffen der AG Umweltpolitik und der AG Guter Garten. Termine und Infos unter www.naju-berlin.de, Tel.: (0171) 172 80 13, mail@naju-berlin.de Kindergruppe Die Zwiebelfrösche Marienfelde Leitung: NaturRanger Björn Lindner Die JuniorRanger treffen sich jeden 2. Samstag im Monat ab 11.00 Uhr. Tel.: (030) 75 77 47 66, www.natur.berlin-marienfelde.de Sie wollen eine Kindergruppe gründen? Wir helfen Ihnen bei der Planung und Organisation, stellen Material zur Vefügung und beraten Sie. Nehmen Sie Kontakt auf mit Diana Gevers: dgevers@nabu-berlin.de, Tel.: (030) 986 08 37 - 18
Bezirksgruppe Lichtenberg Leitung: Jens Scharon Treffen: Siehe Vorträge und Pflegeeinsätze in diesem Heft. Aktuelle Treffpunkte bitte erfragen bei Jens Scharon unter (030) 986 08 37-15. Schwerpunkte: Biotoppflege, Biesenhorster Sand, Landschaftspark Herzberge. Bezirksgruppe Marzahn-Hellersdorf Die Gruppen Marzahn und Hellersdorf treffen sich gemeinsam jeden 1. Montag eines Monats um 18.30 Uhr im Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11a, 12627 Berlin Bezirksgruppe Mitte Leitung: Christopher Hartl Die Bezirksgruppe trifft sich jeden 3. Donnerstag um 19.00 Uhr. Treffpunkt auf Anfrage an Diana Gevers Tel.: (030) 986 08 37 - 18, oder Kontakt: chartl@nabu-berlin.de Bezirksgruppe Pankow Leitung: Katrin Koch Treffen: siehe Biotoppflege, Vorträge und Exkursionen in diesem Heft Tel.: (030) 98 608 37- 28 oder 94 38 00 11 Bezirksgruppe Reinickendorf Leitung: Dr. Hans-Jürgen Stork Die BG Reinickendorf trifft sich jeden 2. Montag im Monat um 19.00 Uhr zum Gedankenaustausch in der „Freien Scholle - Jugendfreizeitstätte“, Waidmannluster Damm 80, schräg gegenüber der Gaststätte „Schollenkrug“. Tel.: (030) 404 90 00, bgreinickendorf@nabu-berlin.de Bezirksgruppe Steglitz-Tempelhof Leitung: Matthias Mundt Treffen finden jeden 1. Dienstag im Monat auf dem Südgelände Schöneberg um 19.00 Uhr statt. Kontakt: mmundt@nabu-berlin.de oder (030) 67927052, Schwerpunkte: Gebäudebrüterschutz Bezirksgruppe Treptow-Köpenick Sprecherin: Antje Stavorinus Treffpunkt im Haus der Natur und Umwelt im FEZ in der Wuhlheide. Derzeit finden keine regelmäßigen Treffen statt. Aktuelle Termine bitte erfragen unter (030) 64 09 58 96 Schwerpunkte: Krötenzaunaktionen, Erhalt der Naturdenkmäler AG Vogelschutzreservat Flughafensee Tegel Leitung: Frank Sieste Zusammenkünfte nach den monatlichen Biotoppflegeeinsätzen in der Blockhütte am Eingang zum Reservat, Tel.: (0177) 3073007 Bezirksgruppe Zehlendorf Leitung: Walter Handwerk Jeden 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr im Martin-Niemöller-Haus, Pacelliallee 61, 14195 Berlin, Tel.: (030) 805 814 44
BOA Berliner ornithologische Arbeitsgemeinschaft e. V. Leitung: Dr. Jörg Böhner Jeden 3. Mittwoch in den ungeraden Monaten um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Hörsaal 201, Invalidenstr. 43, wegen Bauarbeiten derzeit rechter Nebeneingang. Fachgruppe Botanik Leitung: Dr. Gunter Klemm Jeden 3. Montag im Monats jeweils um 19.00 Uhr in der Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstr. 4, 13187 Berlin Fachgruppe Entomologie Berlin Leitung: Thomas Ziska Gemeinsamer Treffpunkt mit der Entomologischen Gesellschaft ORION ist an jedem 2. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Seiteneingang, 2. Hinterhof. Treffpunkt der FG in Lichtenberg ist an jedem 3. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz. www. entomologie-berlin.de, Thomas Ziska, ziska@entomologie-berlin.de oder Uwe Heinig, Tel.: (030) 640 933 75, uweheinig@t-online.de Fachgruppe Feldherpetologie Leitung: Jens Scharon Veranstaltungen erfolgen witterungsabhängig und werden kurzfristig per Mailverteiler mitgeteilt. Bei Interesse lassen Sie sich in den FG-Verteiler (jscharon@nabu-berlin) eintragen. Treffen sind jeden 1. Dienstag in geraden Monaten. Arbeitsgruppe Greifvogelschutz Berlin & Bernau Leitung: Rainer Altenkamp Jeden 2. Donnerstag im Monat (außer Mai und Juni) um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang. Fachgruppe Hymenopterenschutz Leitung: Dr. Melanie von Orlow Die AG Hymenopterenschutz berät bei der Aufnahme von Hummel- und Hornissennestern, Umsiedlungen und bietet Führungen und Vorträge (für Kitas, Schulen, Kleingartenvereine) an. Tel.: (0163) 685 95 96 Fachgruppe Naturgarten Leitung: Karla Paliege Die Gruppe trifft sich in den Sommermonaten in den Gärten, in den Wintermonaten in der Geschäftsstelle. Termine unter Tel.: (0179) 403 69 30 Fachgruppe Ornithologie Leitung: Dr. Klaus Witt Donnerstag, jeweils 19.00 Uhr, Termine siehe Veranstaltungsprogramm. NABU-Geschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin Fachgruppe Säugetierschutz Leitung: Dr. Dieter Köhler Die Gruppe trifft sich alle zwei Monate im Konferenzraum des Verwaltungsgebäudes im Tierpark Berlin. Kontakt: neomys@t-online.de, Tel.: (030) 54397019 19