Natur in Berlin, Ausgabe 1/2016

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Landesverband Berlin

Natur in Berlin

Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin, Ausgabe 1/2016


Liebe Mitglieder, liebe Freunde des NABU, an dieser Stelle möchte ich Sie und Euch als neue Geschäftsführerin des NABU Berlin begrüßen. Ich bin sehr beeindruckt vom großartigen Einsatz der ehrenamtlich Aktiven und hauptamtlichen MitarbeiterInnen für die Belange des Naturschutzes und freue mich darauf die erfolgreiche Arbeit des Teams zukünftig unterstüzen zu dürfen. Schwerpunkt dieser Ausgabe von „Natur in Berlin“ ist das Thema Sand. Der Lebensraum Sandtrockenrasen lässt sich gut am Beispiel der Sanddüne Wedding, gelegen inmitten der verkehrsumtosten Innenstadt, darstellen. Das Naturdenkmal gehörte einst zur ausgedehnten, von der Eiszeit geformten Dünenlandschaft der Rehberge, die heute unter den Hügeln des Volksparks verborgen ist. Die interessante Geschichte der Sanddüne und die Arbeit der Bezirksgruppe Mitte sind es wert, erzählt und erinnert zu werden (Seite 10 und 11). Ein Vertreter des Halboffenlandes, der auch sandige Flächen zu schätzen weiß, ist unser Jahresvogel 2016 – der Stieglitz (Seite 6). Er ist auf einem ebenfalls geschichtsträchtigen und namensgebenden Ort, dem Biesenhorster Sand (Seite 12) zu finden. Dieses sehenswerte Naturrefugium steht exemplarisch für den langen Atem, den Verbände und Ehrenamtliche aufbringen müssen, wenn Schutzgebiete ausgewiesen werden sollen. Im Jahr 2016 stehen wichtige politische Entscheidungen über das Schicksal der EU-Naturschutzrichtlinien zur Diskussion. Auch darüber berichtet der 17. Berliner Naturschutztag, zu dem ich Sie hiermit schon einmal herzlich einladen möchte. Vielleicht lernen wir uns dort auch persönlich kennen. Das Programm finden Sie auf der Seite 5. Mit allen guten Wünschen,

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Aktuelles

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Nilgans brütet in Berlin Wichtiges Urteil Neues an der Moorlinse Buch

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Schwerpunkt

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Vogel des Jahres – der Stieglitz Großstadtdüne zum Anfassen Geschichte der Dünenlandschaft Der Biesenhhorster Sand... ... umkämpftes Biotop an alten Gleisen

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Veranstaltungen

Frühlingsprogramm in Linum Exkursionen und Vorträge Busexkursionen

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Ihre Jutta Sandkühler Geschäftsführerin des NABU Berlin

Impressum NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin; 1. Vorsitzender: Rainer Altenkamp, 2. Vorsitzende: Melanie von Orlow, Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.): Jutta Sandkühler; www.nabuberlin.de, www.facebook.com/NABU-Berlin Redaktion und Layout Carmen Baden (cb) Redaktionelle Beiträge Carmen Baden (cb), Katrin Koch (kk), Jens Scharon (js), Ulrike Kielhorn (uk), Gastbeiträge Dr. Klaus Witt (klw), Monika Thees, Christopher Hartl, Dr. Brigitte Schulz, Susanne Schinke Anzeigendaten NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Tel.: (030) 9860837-18, cbaden@nabu-berlin.­de Mediadaten 2015 unter: www.nabu-berlin.de Erscheinungsweise vierteljährlich Nächster Redaktionsschluss 10.03.16 Nächster Veranstaltungszeitraum März - Mai 2016 Papier 100% Recycling Auflage 13.000 Druck Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel Bildnachweis Titel: Düne Wedding/Carmen Baden, S.2: Jutta Sandkühler/Carmen Baden, Sand/Carmen Baden, Düne Wedding/Carmen Baden, Stieglitz/NABU/Laurie Campbell (auch S.6), S.3: Silke Schönwald/Carmen Baden, Carmen Goettker/privat, Nilgans/Jens Scharon, S.4:Moorlinse Buch/copyright https://www.flickr.com/photos/forstamtpankow, Plattform (l.)/ Wulf Geißler, Infotafel (r.)/Jutta Gehring, S.7: Stieglitz/Hans Montanus, Gelege/Bukk_CC BY-SA 3.0_wikipedia.com, S.8: Düne in Totale/Juliane Kostowski, Gras hinter Abgrenzung/ Carmen Baden, S.9: Social Day auf Düne: Starbucks/Carmen Baden, Bloomberg/ B.Z./ Ufug Ucta, Kiefer auf Düne/Carmen Baden, Kartenausschnitt/Geoportal Berlin, S.10:Geoportal Berlin/Verbreitung der statigraphischen Einheiten, S.11: Die Rehberge/Landesarchiv Berlin, F Rep. 290 Nr. 0282242 / Fotograf: k.A., S.12+13: Biesenhorster Sand/alle Fotos Jens Scharon/ S.13: Luftschiffhalle/siemens-Corporate-archives, S.14: Biesenhorster Sand/Jens Scharon, Karte/ag.u, S.15: alle Fotos/NABU Berlin. Hinweise der Redaktion Liebe Leserinnen und Leser, in unseren Artikeln verwenden wir das generische Maskulinum. Damit sprechen wir sowohl Frauen als auch Männer an. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Bearbeitung von Beiträgen vor. Der NABU Berlin haftet nicht für unverlangt eingesandte Beiträge. Das Magazin und alle in ihm enthaltende Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung bedarf der Genehmigung. Bankverbindung Spendenkonto: NABU Berlin, Bank für Sozialwirtschaft, Konto-Nr. 329 32 00, BLZ 100 205 00 oder IBAN: DE 76 1002 05000 003 2932 00 BIC: BFSWDE33 BER

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Aktuelles | 3

Ihre Ansprechpartnerin

Neue Landesjugendsprecherin

„Natur“ ersetzt Natur

Silke Schönwald

Carmen Goettker

Neues Urteil bricht mit alter Tradition

Seit dem 1. Dezember 2015 verstärkt Silke Schönwald das Team des NABU Berlin. Nach dem Studium der Ökologie an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde verschlug es die Berliner Pflanze mit großem Interesse für das Element Wasser nach RostockWarnemünde an das Leibnizinstitut für Ostseeforschung. Auf ihren weiteren Stationen vertiefte sie die Themen Nachhaltigkeit und Kommunikation, um praktisch im Biosphärenreservat Spreewald zu arbeiten. Jetzt kümmert sich Silke Schönwald beim NABU Berlin um das Fundraising und die Mitgliederbetreuung. Herzlich willkommen!

Carmen Goettker ist seit 2012 im Vorstand der NAJU Berlin und besonders in der AG Umweltpolitik sowie in der AG Guter Garten aktiv. Besonders wichtig ist ihr, Kindern die Möglichkeit zu bieten, eine Verbindung zur Natur herzustellen und diese schätzen zu lernen. Im Sommer 2015 wurde sie zur Landesjugendsprecherin gewählt. Carmen wurde 1995 in Berlin geboren und hat, nachdem sie einige Monate im Ausland an Umweltschutzprojekten teilgenommen hatte, mit dem Studium der Zahnmedizin an der Charité begonnen.

Willkommen Nilgans? Neue Brutvogelart in Berlin

Naturschutzstation Marienfelde Neuer Träger der Naturschutzstation Seit dem 31. Dezember 2015 ist der NABU Berlin nicht mehr Träger der Naturschutzstation in Marienfelde (Natur in Berlin 3/2015). Zuletzt wurde die Station anteilig über den Bezirk Tempelhof-Schöneberg und der Stiftung Naturschutz Berlin aus Mitteln des TrenntStadt Projekts Berlins getragen. Der NABU Berlin bleibt jedoch Kooperationspartner des Bezirks und übernimmt die Landschaftspflege für die angrenzenden Biotope. Das Gelände ist nun in Betreuung der Naturwacht Berlin e. V. und wird laut einem einstimmigen Bezirksverordnetenbeschluss des Bezirks vom 15.07.2015 ab 2016 aus öffentlichen Mitteln finanziert. Auch die Stelle des Stationsleiters Björn Lindner ist nun für zehn Jahre gesichert. (cb)

Termine 2016 Mitgliederversammlung und mehr 27. Februar: 17. Berliner Naturschutztag 08. Mai: Mitgliedervers. NAJU Berlin 13. - 15. Mai: Stunde der Gartenvögel 19. Mai: Mitgliedervers. NABU Berlin

Die Nilgans ist die 186. Brutvogelart, die in Berlin nachgewiesen wurde. Am Rand eines Kleingewässers im Naturschutzgebiet (NSG) Falkenberger Rieselfelder im Norden des Bezirks Lichtenberg wurden Mitte September fünf Nilgänse, darunter vier Jungvögel, gesichtet und fotografiert. Die Reste des Dunengefieders der Jungvögel belegen, dass es sich bei ihnen um nicht flugfähige und somit im NSG erbrütete Nilgänse handelt. Die Art ist in der Brutzeit sehr gebietstreu. In Jahren, in denen umfangreiche Wasserflächen im NSG Falkenberger Rieselfelder vorhanden sind und damit viele Wasservögel zur Brut schreiten wollen, können wenige aggressive Nilgänse zu Beeinträchtigungen anderer Wasservögel führen und deren Bestände gefährden. Die weitere Entwicklung sollte beobachtet werden. (js) nabu-berlin.de/tiere-und-pflanzen/voegel

Funktionsbezogen muss der Ausgleich sein. Das ist die Kernaussage des Urteils des Berliner Verwaltungsgerichts vom 24.11.2015, das umgangssprachlich auch „Wannseebahngraben-Urteil“ genannt wird. Namensgebend für das für den Naturschutz so wichtige Urteil war eine vom BUND Berlin erwirkte einstweilige Verfügung. Dieser verhinderte im Februar 2015, dass auf dem alten Bahnsteig am Crellemarkt 90 Bäume gefällt und mit dem Bau eines „Multifunktionsweges“ „verrechnet“ werden konnten. Das Berliner Verwaltungsgericht hat in seiner Urteilsbegründung deutlich gemacht, dass die Bäume nicht ohne naturschutzfachliches Eingriffsgutachten und ein Beteiligungsverfahren der Naturschutzverbände gefällt werden dürfen. Die Richter haben mit diesem Urteil aber ebenso Fakten mit grundsätzlicher Bedeutung für zukünftige Verfahren geschaffen: Wenn ein Eingriff in den Naturhaushalt erfolgt, müssen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen funktionsbezogen ansetzen. Eingriffe in den Naturhaushalt dürfen nicht ohne weiteres durch Verbesserungen des Landschaftsbildes und der Erholungsmöglichkeiten kompensiert werden. Anders gesagt: Der Neubau einer Brücke oder eines Wanderweges kompensiert nicht die Rodung eines Baumbestandes. Nach diesem Urteil ist zu erwarten, dass die übliche Praxis der Berliner Verwaltung, beispielsweise Erholungswege als naturschutzfachliche Aufwertungsmaßnahmen anzurechnen, nicht mehr angewandt wird. In diesem Zusammenhang drängt der NABU Berlin darauf, auch das geplante Wegesystem für die Parklandschaft Gatow nicht als Ersatzmaßnahme anzurechnen. Ebenso verhält es sich mit dem Wegesystem innerhalb des Biotopverbunds am Betriebsbahnhof Schöneweide, das im B-Plan als Ausgleich angesetzt wurde. (cb)

Mehr Infos zu Wildtieren FAQ-Liste zum Wildtiertelefon Um das Angebot des Wildtiertelefons des NABU Berlin zu ergänzen, ist eine FAQ-Liste zu Wildtieren im Berliner Stadtgebiet erschienen. Sie finden die Liste auf den Internetseiten des NABU Berlin, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie bei den Berliner Forsten. nabu-berlin.de/wildtierberatung

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Moorlinse Buch (o.) copyright https://www.flickr.com/photos/forstamtpankow

Der NABU Berlin setzt sich für den Erhalt der Moorlinse ein, für deren unmittelbares Umfeld immer noch eine Bebauung geplant ist.

Freie Sicht...

...auf die Moorlinse Buch / von Katrin Koch Anlässlich des Abschlusses des Umweltentlastungsprogramms (UEP) stellten die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und die Berliner Forsten ihre Maßnahmen im Gebiet der Rieselfelder im Berliner Norden vor. Der NABU Berlin feierte Mitte November die Einweihung der lang geforderten Beobachtungsplattform an der Moorlinse Buch mit und stellte seine Informationstafel für Naturinteressierte vor.

Seit der Entwicklung zu einem offenen Gewässer hat sich die Moorlinse Buch, zu einem Eldorado für Vögel und Vogelbeobachter entwickelt. Kann man doch hier fast das ganze Jahr über eine Vielzahl an Wasser- und Watvögeln, zur Brutzeit eine Lachmöwenkolonie und im Herbst und Winter rastende nordische Gänse beobachten.

Tolle Vögel – bisher schlechte Sicht Spätestens im Mai wurde die Freude für die Beobachter getrübt, da das aufwachsende Schilf die Sicht auf die Wasserfläche deutlich einschränkte. Da half oftmals nur der unerlaubte Gang auf den angrenzenden, erhöht liegenden Bahndamm, wie viele Spuren bezeugen. Die NABU-Bezirksgruppe Pankow hatte sich bereits seit längerer Zeit für die Errichtung einer Beobachtungskanzel an der Moorlinse eingesetzt. Doch an den

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notwendigen Finanzierungsmöglichkeiten (die Kosten belaufen sich auf 25. 000 Euro) mangelt es dem ehrenamtlichen Naturschutz leider.

Kleine Ursache – Große Wirkung Auf Initiative des Forstamtes Pankow wurde mithilfe von Fördermitteln aus dem UEP nun eine Plattform aufgestellt. Es ist ein ganz bestimmter Konstruktionstyp, der sich bereits in anderen Pankower Naturschutzgebieten – im Bucher Forst, am Lietzengraben, an den Karower Teichen oder am Faulen See – bewährt hat. Der relativ geringe Höhenunterschied reicht bereits aus, um gute Einblicke sowohl in die Uferrandbereiche als auch auf die offenen Wasserflächen zu ermöglichen. Durch den Einbau von Bodenplatten ist auch das problemlose Aufstellen von Spektiven zur Naturbeobachtung möglich. Zudem stellte das Forstamt Pankow der NABU-Bezirksgruppe Pankow einen fest verankerten, witterungsbeständigen Ständer für eine Informationstafel zur Verfügung. Darauf zu finden sind unter anderem Hinweise zur Geologie, zu Maßnahmen der Wasserrückhaltung sowie Portraits einiger Amphibien- und Reptilienarten, die an der Moorlinse ihren Lebensraum haben und sich aufgrund ihrer versteckten Lebensweise etwas schwerer beobachten

lassen als die Vögel. Mitte November 2015 wurde die Plattform offiziell der allgemeinen Nutzung übergeben. Seither können alle „Vogelkieker“ deutlich komfortabler in und über den schützenden und als Brutplatz bedeutsamen Schilfsaum blicken, um die Vielfalt der Vogelwelt an und auf der Moorlinse zu erleben. nabu-berlin.de/bezirksgruppen/pankow

Die Moorlinse Buch liegt im Landschaftsschutzgebiet Buch im Norden Berlins an der Grenze zu Brandenburg. Mit dem Projekt „Wiedervernässung der ehemaligen Rieselfelder um Hobrechtsfelde“ wurden bereits erhebliche Anstrengungen unternommen, den Wasserhaushalt im wasserarmen Norden Berlins zu stabilisieren. Die Moorlinse – ein zur Pankeniederung gehörendes Niedermoor – hat sich durch hydrologische Veränderungen (Abflussverzögerungen, Einstellung der Trinkwasserförderung in Buch) zu einer offenen Wasserfläche entwickelt.


Immer wieder hat der NABU Berlin über das Vorkommen des Großen Heldbocks (Cerambyx cerdo, streng geschützt nach FFH-Richtlinie, Anh. II und IV) berichtet und sich für seinen Lebensraum im Schlosspark Niederschönhausen eingesetzt. Ein aktuelles Gutachten im Auftrag der Obersten Naturschutzbehörde hat die Forderungen des NABU Berlin nun bekräftigt. Ende November stellten die Gutachter Dr. Jan Stegner und Thomas Martschei erste Ergebnisse vor. Derzeit gibt es 24 besiedelte Eichen und sieben „gute“ Potenzialbäume! 23 relativ vitale Eichen sind aktuell nicht besiedelt, das heißt, es gibt im Moment keine Nachweise von Käfern, Austrittstellen von Larven, Bohrmehl oder Chitinresten. Bei 13 Eichen ist die Lebensstätte erloschen. Diese Ergebnisse sind überraschend positiv. Ob sich damit der Bestand auf relativ hohem Niveau stabilisiert hat oder ob es sich um ein letztes Aufflammen handelt, bevor die Metapopulation zusammenbricht, kann sich allerdings erst in den nächsten Jahrzehnten zeigen. Denn jahrzehntelange Verluste von Starkeichen sowie mangelnde Nachpflanzungen verursachten eine Lücke in der Habitatstruktur, die problematisch werden kann. „Aufgrund der erfassten (...) aktuell bzw. möglicherweise besiedelten Bäume, ist der Park hinsichtlich seiner Bedeutung innerhalb Berlins als bedeutsam einzustufen“, heißt es in den Gutachten. Alle „tragenden“ Bäume sowie „Zukunftsbäume“ müssen also so lange wie möglich erhalten werden.

Programm

12:15 12:45 13:15 13:45 14:45 15:15 15:45

10.00 Begrüßung – Rainer Altenkamp, 1. Vorsitzender NABU Berlin 10:15 Grußworte – Andreas Geisel, (angefr.) Senator für Stadtentwicklung und Umwelt 10:45 Natura 2000 in Deutschland – Stand, Probleme, Aussichten – Dr. Axel Buschmann, Bundesamt für Naturschutz 11:45 Natura 2000 in Berlin Ellen Küchmeister – Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt KAFFEEPAUSE Der Biesenhorster Sand – der lange Weg zum Schutzgebiet – Jens Scharon – NABU Berlin Beweidungsprojekte in Berlin – Probleme, Erfolge, Perspektiven – Holger Brandt, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt MITTAGSPAUSE Wildtiere in der Stadt – die Arbeit der Wildtierberatung – Katrin Koch – NABU Berlin Aktuelle Forschungsarbeiten an Wildtieren in Berlin – Dr. Anne Berger, Institut für Zoo- und Wildtierforschung Jahresvogel 2016 – Stieglitz – Städtischer Profiteuer, Leidtragender der Landwirtschaft – Dr. Jörg Böhmer, Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft

Veranstaltungsort: Jerusalemkirche, Lindenstraße 85, 10969 Berlin, Eintritt: NABU-Mitglieder 4 EUR, Nicht-Mitglieder: 6 EUR

Mitgliederversammlung 2016 Der NABU Berlin lädt zur Mitgliederversammlung 2016 ein: Donnerstag, 19. Mai 2016, 18 bis 21 Uhr Ort: NABU-Bundesgeschäftsstelle, Charitéstr. 3, Großer Konferenzraum „Storch“, 10117 Berlin TAGESORDNUNG Begrüßung: Rainer Altenkamp, 1. Vorsitzender NABU Berlin Bericht des Vorstands für 2015: Rainer Altenkamp, 1. Vorsitzender NABU Berlin Finanzen 2015: Wolfgang Steffenhagen, Schatzmeister NABU Berlin Bericht der Kassenprüfer: Olaf Kick und Alexandra Matschke Aussprache und Entlastung des Vorstands Perspektiven 2016: Rainer Altenkamp Finanzplan 2016: Wolfgang Steffenhagen Sonstiges Gerne laden wir Sie im Anschluss zu einem angeregten Beisammensein bei Getränken und kleinen Snacks ein. Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen! Hinweis: Die NAJU-Berlin-Mitgliederversammlung findet am 8. Mai 2016 um 13.00 Uhr im „GutenGarten“ an der S-Bahnstation Bornholmer Straße statt. Anmeldungen bitte an naju@naju-berlin.de.

Erneuter Rückschlag für den Artenschutz Doch noch während der Kartierungen im Jahr 2015 wurden im Herbst erneut drei für den Artenschutz relevante Bäume ohne gutachterliche Begleitung beschnitten – darunter ein aktueller Brutbaum! Das ist ein herber Rückschlag für den Artenschutz und ein Affront gegenüber allen Beteiligten, die sich in unzähligen Beratungen und Sitzungen mit den Naturschutzbehörden für ein Parkpflegewerk eingesetzt haben, das sowohl den Natur- und Artenschutz, als auch die Umsetzung der vorgeschriebenen Verfahrensweise bei Eingriffen in geschützte Lebensstätten berücksichtigt. Erste Regel: Vor Baumschnittmaßnahmen müssen entsprechende Untersuchungen und eine ökologische Baubegleitung durch einen Entomologen durchgeführt werden. Im Prinzip ist allen klar: Der Erhaltungszustand der Population darf nicht weiter verschlechtert werden. Dennoch werden immer wieder Lebensstätten der EU-weit geschützten Arten durch Parkpflegefirmen und das Grünflächenamt vernichtet. Neben Heldbock und Eremit (Osmoderma eremita) gilt dies auch für den Balkenschröter (Dorcus parallelopipedus), den Großen Goldkäfer (Cetonischema speciossisima), den Sägebock (Prionus coriarius) und weitere Bockkäferarten. Die Naturschutzbehörden erwarten bei jedem Bauvorhaben die Einhaltung der artenschutzrechtlichen Vorschriften. Der NABU Berlin erwartet das gleiche Engagement nun auch im landeseigenen Schlosspark Schönhausen und behält sich rechtliche Schritte vor. (kk) Natur in Berlin 1/16

Berliner

Der kommende Naturschutztag verbindet Theorie und Praxis mit der aktuellen Diskussion um die EU-Naturschutzrichtlinien. Derzeit steht das Fundament der Naturschutzgesetzgebung auf dem Spiel. Die EU-Kommission wird im Frühjahr 2016 die Fachgutachter und ihre Ergebnisse zum Fitness-Check hören. Wenn die EU-Vogelschutzrichtlinie und die FFH-Richtlinie weiter Bestand haben sollen, bedarf es vor allem einer besseren Umsetzung, Kontrolle sowie finanzieller und personeller Hilfen für die Behörden. Doch wie steht es überhaupt um die Ausweisung, die rechtliche Sicherung, die Managementpläne und der Pflege der Natura 2000-Gebiete? Kann die Qualität der Schutzgebiete in Berlin durch Beweidungsprojekte gesichert werden? Nach der Mittagspause wird die Arbeit des NABU-Wildtiertelefons sowie aktuelle Forschungsarbeiten an Wildtieren in Berlin vorgestellt. Und natürlich darf unser Jahresvogel nicht fehlen. Der Profiteur der städtischen Strukturvielfalt und Leidtragender der Intensivlandwirtschaft bildet bis 16:30 Uhr den Abschluss der Tagesveranstaltung.

im

Hoffnung für Pankows Helden?

Unfälle

17. Berliner Naturschutztag am 27.02.2016

N a t u r s c h u t z a l l t a g ...

Termine und Meinung | 5


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Vogel des Jahres 2016

Moderner Stadtbewohner / von Dr. Klaus Witt Wo Sie den Stieglitz finden können! Im Berliner Westen liegt die Hauptverbreitung des Stieglitz am Stadtrand. Im Ostteil gibt es eine weiter reichende

Der Stieglitz, als 46. Jahresvogel von NABU und LBV gewählt, ist zugleich der erste Vogel aus der Familie der Finkenvögel, der es zum Jahresvogel geschafft hat. Wer im späten Sommer offene Landschaften besucht, in denen Disteln gerade ihre Samen reifen lassen, wird mit etwas Glück die lebhaften Gruppen kleiner Vögel mit dreifarbig bunten (Altvögel) oder grauen (Jungvögel) Köpfen und auffällig gelben Flügelstreifen entdecken.

Verbreitung mit einem

Schwerpunkt in

Gute Vorkommen gibt es auch in Offenlandbereichen mit krautiger Vegetation und lockerem Baumbestand wie zum Beispiel Albrechts Teerofen in Zehlendorf, auf einem Gärtnerei-

Familienverbände ab Ende Mai

Friedhöfen zwischen

Sie ernten die Distelsamen mit feinem, pinzettenförmigem Schnabel und unterhalten sich mit „didlidit“-Rufen (wovon sein Name abgeleitet ist).

Treptow, Tempelhof und

Hartschalige Samen bevorzugt

Domäne Dahlem, auf

Hohenschönhausen sowie im Siedlungsbereich Falkenberg – Bohnsdorf.

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Kombinierter Lebensraum Die Ansprüche an den Lebensraum erfüllen sich in einer Kombination von Nahrungs- und Bruthabitat besonders durch Brachflächen mit Hochstaudenvegetation und lockerem Baumbestand. So finden wir den Stieglitz in halboffenen Landschaften mit lockeren Baumreihen, Feldgehölzen, Streuobstwiesen oder auch Randlagen von Wäldern, sowie in Städten auf Friedhöfen, Parks, Kleingärten, aber auch in durchgrünten Teilen der Innenstadt.

Pankow.

betrieb in Frohnau, der

nenblume bedeutet keine Schwierigkeit für den feinen Schnabel. Weiterhin werden gern feine Samen tragende Bäume wie Birke und Erle und sogar die Zapfen der Lärche von ihm verputzt. Zum Lebensraum gehört darüber hinaus eine Ausstattung mit Strukturen, die zur Nestanlage geeignet sind. Das sind vor allem Laub- und Nadelbäume mit ausladenden Ästen, in deren äußeren Rändern gern die feinen Nester gebaut sind, bestehend meist aus Grashalmen, Stängeln, Blüten, Würzelchen durchwirkt mit Tierhaaren oder Wolle.

Wegen dieser Vorliebe der Nahrungswahl heißt der Stieglitz auch Distelfink. Aber nicht nur Disteln bilden seine Nahrungsgrundlage, sondern auch viele andere Sämereien, die auf Brachflächen, Straßenrändern oder Feldrändern gedeihen (beispielsweise Melde, Wegwarte, Nachtkerze, Goldrute). Selbst die Öffnung der hartschaligen Samen der Son-

Der Nestbau erfolgt nur durch das Weibchen, das vom Männchen mit Gesang begleitet wird, meist Ende April, Anfang Mai. Die Gelege umfassen vier bis fünf Eier, aus denen nach einer Bebrütungszeit von neun bis 14 Tagen die Jungen schlüpfen. Nach 13 bis 18 Tagen sind die Jungen flügge, sofern sie nicht geplündert wurden, so dass ab Ende Mai mit dem Erscheinen von erfolgreichen Familienverbänden in der Landschaft zu rechnen ist. Die mittlere Lebenserwartung liegt bei nur knapp zwei, das Höchstalter allerdings bei 12 Jahren. (klw)


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Nichts ist zu stachelig für den Stieglitz (o.), Stieglitzgelege auf einem Balkon in Berlin Charlottenburg (l.).

Bunter Vogel, bunte Stadt? Mehr Wohnraum für den Stieglitz In Berlin gibt es jede Menge schräge Vögel, darunter aber auch viele echte. Die Spreemetropole ist abseits von Betonpromenaden und Dekorationsgrün gelegentlich auch bunt – für den Stieglitz immer noch bunt genug, wie eine im Jahr 2014 vorgenommene Untersuchung der Berliner Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft e. V. herausfand. Auf 13 Probeflächen in fünf unterschiedlichen Lebensräumen wurde der Brutbestand des bunten Finken ermittelt und hochgerechnet. Mit 4.000 bis 6.000 Revieren lag dieser deutlich höher als der in der Vergangenheit auf 800 bis 1.600 Reviere geschätzte Bestand. Die höchste Dichte (1,4 Reviere/10 Hektar) wurde in Hochhaus- und Plattenbausiedlungen sowie Neubauwohnblockzonen mit lockerem Baumbestand und integrierten Grün- und Ruderalflächen erfasst. Die Lebensräume „Altbauwohnblockzone“ und „Kleingartenanlage“ wiesen einen deutlich niedrigeren Bestand auf. Ein Beleg dafür, dass der Stieglitz die zunehmende Innenstadtverdichtung innerhalb des S-Bahn-Rings, die zulasten des vorhandenen Baum- und Strauchbestandes geht, deutlich negativ quittiert.

Wir sichern sein Überleben, wenn wir bei der Bau- und Städteplanung in Berlin bewusst strukturreiche Brachen, Verkehrsinseln sowie Ruderalflächen mit Samen tragenden Pflanzen berücksichtigen. Mit Distelsamen angereicherte „Samenbomben“ könnten ihm auch gefallen. (cb)

Stadtbrut im Trend Berliner haben zwar mehr Chancen, den Vogel des Jahres am Stadtrand zu beobachten, die Nachweise zeigen aber auch, dass der Stieglitz grüne Lebensräume mit einem lockeren Baumbestand, wilde Stadtbrachen, urbane Gärten, Sportund Parkplätze nicht meidet. Der farbenfrohe Stieglitz eignet sich daher gut als Indikator für ausreichend Gehölze und Krautfluren und damit als Indiz für eine lebenswerte Stadt. Diese muss aber gleichzeitig auch einer artenreichen Insektenwelt einen Lebensraum bieten. Als Vollzeitvegetarier, der nur äußerst selten mal eine Blattlaus nascht und bevorzugt in Familienverbänden lebt, steht der Stieglitz dem modernen Berliner übrigens in nichts nach. Für die Aufzucht der Jungen werden allerdings Kompromisse eingegangen. Hier bedarf es tierischer Nahrung in Form von Insekten.

Bunte Meter für Deutschland Mitmachen bei der Aktion „Bunte Meter für Deutschland“. Ob Sie Wildblumenstrefen anlegen oder Brachflächen vor der Bebauung retten: Mit jedem „Bunten Meter“ schaffen Sie Lebensräume für den Stieglitz und viele andere Tiere. Wie viele Meter bereits gesammelt wurden, zeigen die Blumen auf der Deutschlandkarte. Je größer die Blume, desto mehr Meter sind in dem entsprechenden Bundesland entstanden. www.nabu.de/vogel-des-jahres/stieglitz/buntemeter

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Großstadtdüne zum Anfassen

Aus dem Dornröschenschlaf zum lebendigen Biotop erwacht / von Monika Thees Die Düne Wedding ist der verbliebene sichtbare Rest eines nacheiszeitlichen Binnendünenzuges, der sich einst über die Rehberge bis in den Tegeler Forst erstreckte. Mit zunehmender Urbanisierung und geänderter Flächennutzung verschwand die ursprüngliche Landschaftsform inmitten des Berliner Urstromtales. Seit 2012 wird sie von der Bezirksgruppe (BG) Mitte zu neuem Leben erweckt. Obwohl die Düne Wedding bereits 1976 unter Schutz gestellt wurde und seit Ende der 1980er Jahre ein umfassender Schutz-, Pflege- und Entwicklungsplan vorliegt, begannen erst 2012 aktive Umsetzungsmaßnahmen zum Schutz des flächenhaften Naturdenkmals. Auf Initiative der 2010 gebildeten BG Mitte und im Zusammenwirken mit dem Schul-Umwelt-Zentrum (SUZ) Mitte sowie dem Natur- und Umweltamt Mitte wurden auf der Düne Wedding im Februar 2012 umfangreiche Rodungsarbeiten durchgeführt. Der, durch die natürliche Sukzession und menschlichen Einfluss, unter anderem durch die Pflanzung von Ziersträuchern entstandene Bewuchs musste entfernt bzw. zurückgedrängt werden. Nur so erhält die ursprüngliche Vegeta-

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tion die Möglichkeit, sich konkurrenzfrei zu entfalten.

Roden für die Vielfalt Nach der Rodung hochstämmiger Bäume wie Robinien, Buchen, Birken, unter Erhaltung der dünentypischen breitkronigen Waldkiefern sowie weniger Eichen und dem Abtrag der Häckselmasse begann die kleinteilige, jeweils mit Beginn der Vegetationsperiode einsetzende ehrenamtliche Arbeit. Je nach Jahreszeit wurden Taubnessel, Schöllkraut, Gewöhnliches Greiskraut und Kanadisches Berufkraut sowie nachwachsendes Strauchwerk (Brombeersträucher, Mahonien und Schnee-

Die kleinflächigen Areale der dünentypischen Flora wurden von den Ehrenamtlichen der AG Düne mit kleinen Zäunen aus Zweigen markiert, damit sie besser sichtbar, aber auch vor unbeabsichtigten Trittspuren geschützt sind.

beerbüsche) als auch Ahornschösslinge samt Wurzelwerk entfernt. Nur durch kontinuierliche Pflegearbeiten seitens der eigens gegründeten AG Düne und zahlreicher Helfer konnte sichergestellt werden, dass außer der charakteristischen Bodengestalt der Düne ein schützenswerter Lebensraum für hochspezialisierte, sehr selten gewordene Tiere und Pflanzen bewahrt bleibt.

Inventur auf Sand Eine von der AG Düne im Sommer 2015 durchgeführte Inventur erbrachte bemerkenswerte Ergebnisse. Neun standorttypische Arten wurden ausgemacht, darunter das Rote Straußgras,


Schwerpunkt | 9 der Schaf-Schwingel, der Kleine Sauerampfer und die Zypressen-Wolfsmilch – allesamt kennzeichnend für eine „Binnendüne“. Außerdem fanden sich zwei Trocknisanzeiger, die Grau-Kresse und der Hasen-Klee, aber auch zwölf Nährstoffanzeiger, darunter die Weiße Lichtnelke und das Deutsche Weidelgras. Mit 3.800 Quadratmetern Fläche ist die Düne Wedding relativ klein, ihr naturkundlicher Wert ist jedoch überaus bedeutsam. In rot eingezeichnete Düne im Herzen des Wedding.

Umweltbildung und Dokumentation Zusätzlich zu den von der AG Düne angebotenen Führungen finden innerhalb des Bildungsangebotes des SUZ speziell auf Schüler zugeschnittene Unterrichtseinheiten statt. Eine seit 2012 parallel zur praktischen Arbeit laufende Dokumentation hält die einzelnen Phasen der Renaturierungsmaßnahmen in Bild und Wort fest und veranschaulicht die bisherigen Erfolge. Mit großer Spannung erwarten die Ehrenamtlichen der AG Düne die für 2016 geplante Initialbesamung mit standorttypischen Gräsern. Es wäre ein weiterer großer Schritt, das fast vergessene Naturdenkmal dauerhaft zu dem zu machen, was es ist: ein faszinierender Lebensraum für eine sehr spezielle, bewahrenswerte Artengemeinschaft.

Quelle: Geoportal Berlin

Abplaggen und rupfen (o.) beim Social Day auf der Düne Wedding. In der AG Düne der BG Mitte sind derzeit ca. 25 Ehrenamtliche aktiv, darunter 20 NABUMitglieder, die sich über die praktische Arbeit hinaus auch organisatorisch einbringen. Mehrheitlich liegt die Altersspanne bei 30 bis 50 Jahren, einige Aktive sind Anfang 20, andere bereits beruflich im „Ruhestand“. Das Spektrum ihrer Hauptberufe ist breit, sie sind unter anderem als Apotheker, Softwareentwickler, Lektor oder Biologe tätig. Die AG Düne trifft sich in der Zeit von April bis September ca. alle zwei Wochen zur praktischen Arbeit auf der Düne.

Zielarten des Biotoptyps Binnendüne, die auf der Düne bereits zu finden sind (Stand 2015): Gemeine Kiefer (Pinus sylvestris) Strand-Grasnelke (Armeria maritima) Silbergras (Corynephorus canescens) Rotes Straußgras (Agrostis capillaris) Schaf-Schwingel (Festuca ovina) Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella) Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) Gewöhnliches Ferkelkraut (Hypochaeris radicata) Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)

Einige Arten, die es vor der Rodung im Februar 2012 gab: Brombeere (Rubus sectio Rubus) Gemeiner Flieder (Syringa vulgaris) Gewöhnliche Mahonie (Mahonia aquifolium) Großes Springkraut (Impatiens noli-tangere) Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris) Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia) Christopher Hartl

Größe: 3.800 Quadratmeter Standort: Scharnweberstr. 158/159 Dünentyp: nacheiszeitliche Strichdüne, ehemals Teil eines weit ausgedehnten Dünengebietes. Entstehung: durch Windverwehungen von Talsanden im Berliner Urstromtal vor ca. 10.000 Jahren.

1976

: Ausweisung als flächenhaftes Naturdenkmal, Eintrag in das Naturdenkmalbuch des Bezirkes Wedding, Grundlage bildete ein wissenschaftliches Gutachten;

1988/89

: Kartierung durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Erstellung eines umfangreichen Schutz-, Pflege- und Entwicklungsplanes;

2002

: Verordnung zum Schutz des Naturdenkmals „Düne Wedding“. Der Schutz schließt die Bodengestalt, die typische Bodenart des nährstoffarmen und trockenen Sandes und die Vegetation ein;

2011

: Initiierung des Projektes „Düne Wedding“ seitens der BG Mitte, vorbereitende Kontakte zum Natur- und Umweltamt Mitte und dem SUZ;

2012

: umfangreiche Rodungsarbeiten durch die Untere Naturschutzbehörde, Abtragung der Gehölze und einer 40 cm starken Humusschicht (Frühjahr). Erster Pflegeeinsatz der BG Mitte. Seitdem kontinuierliche Pflegemaßnahmen;

2016

geplant: Initialbesamung der Düne mit standorttypischen Gräsern. Monika Thees


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Geschichte der Dünenlandschaft von Susanne Schinke und Brigitte Schulz Die Dünenlandschaft der Rehberge, die heute fast vollständig unter den Hügeln des Volksparks verborgen ist, war seit 1800 Schauplatz verschiedenster Ereignisse und wurde vielfältig genutzt. Die ersten kommerziellen Nutzer der damals von Berlin aus gesehen „janz weit draußen“ gelegenen Gegend waren ab 1800 vermutlich die Sandfuhrleute. Mit dem Pferdefuhrwerk wurde bis ins frühe 20. Jahrhundert weißer Sand von den damaligen Dünen der Rehberge in die Stadt gebracht. Gebraucht wurde dieser Sand zum Schrubben der Fußböden. Er diente außer als Scheuermittel auch zum Bestreuen der blanken Fußböden. Solange die Dielen in den Wohnungen weiß gestrichen waren, machten die Sandfuhrleute aus dem Wedding gute Geschäfte.

geradezu „afrikanisch“ ausgesehen haben, sodass Carl Hagenbeck ab 1911 den Plan verfolgte, in der Dünenlandschaft nach dem Vorbild seines Hamburger Tierparks einen „Safari-Park“ zu errichten. Der Erste Weltkrieg vereitelte die Realisierung dieses Planes.

Der lästige Flugsand Als im ersten Nachkriegswinter 1918/19 die Bewohner der umliegenden Laubenkolonien aus Brennstoffmangel die letzten Bäume abholzten, glichen die Rehberge vollends einer Wüste (um 1920 sollen dort sogar Wüstenfilme gedreht worden sein). Die Dünen begannen zu wandern, der Flugsand gelangte bis in die Müller- und Afrikanische Straße und wurde zur Belästigung für die Einwohner. Deshalb plante man ab 1922 die Umgestaltung des Geländes zum

Volkspark. Unter weitgehender Beibehaltung des ursprünglichen Geländeprofils wurden die Dünen befestigt und bepflanzt, ein Park mit Spielmöglichkeiten und einer Rodelbahn entstand, der 1929 eröffnet wurde. Aus dem Jahr 1928 ist ein Augenzeugenbericht überliefert, der den Zustand der Rehberge kurz vor der Umgestaltung beschreibt (Seite 11). Heute erinnert nichts mehr an die Zeit vor der Entstehung des Volksparks, aber vor 60 Jahren, am 5. April 1953, schrieb der Tagesspiegel, es gäbe noch alte Weddinger, die über die Rehberge sagen: „Damals, als man noch querfeldmang loofen konnte, war’n se scheener!“ Mehr über die Geschichte der Rehberge: nabu-berlin.de/ mitte-tiergarten-wedding, bgmitte@nabu-berlin.de

Die Rehberger Kurze Berühmtheit erlangte im Jahr 1848 eine Gruppe von Notstandsarbeitern, die nach ihrem in den Dünen gelegenen Arbeitsplatz die „Rehberger“ genannt wurden. Nach der Märzrevolution 1848 wurde diese Arbeitsbeschaffungsmaßnahme erweitert. In den Rehbergen waren im Rahmen des Bauprojekts Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal ca. 1.200 Erdarbeiter damit beschäftigt, die Dünen vom Baumbewuchs zu befreien, Hügel zu planieren und angrenzende Sumpfgebiete trockenzulegen. Ihr weit vor den Toren Berlins gelegener Arbeitsplatz hielt die „Rehberger“ jedoch nicht davon ab, sich immer wieder an revolutionären Umtrieben in der Stadt zu beteiligen und mit unkonventionellen Aktionen ihre Interessen (meist Lohnerhöhung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen betreffend) zu vertreten. Innerhalb weniger Wochen erwarben sie sich so einen legendären Ruf als Bürgerschrecke.

Die Düne Wedding – eingebettet zwischen Verkehrsadern In der Karte aus dem Jahr 2014 ist die Verbreitung der stratigraphischen Einheiten des Tertiärs und Quartärs im Untergrund dargestellt. Die Sedimente des nacheiszeitlichen Holozäns, der drei Kaltzeiten und der dazwischen liegenden Warmzeiten, sowie des Miozäns und Oberoligozäns wurden jeweils zusammengefasst. Datengrundlage sind die Ergebnisse aus Bohrungen aus der geologischen Landesdatenbank und die aus diesen Aufschlüssen abgeleiteten geologischen Schnitte. Weichsel-Spätglazial bis Holozän (Dünensand) Holozän (Torf, Mudde, Schluff) Holozän (Auffüllung) Düne Wedding

Dünenlandschaft und Straßennamen Ab ca. 1850 nutzten preußische Garderegimenter die Dünen als Manövergebiet und Schießplatz. Durch das tägliche Exerzieren der Soldaten wurde der Pflanzenbewuchs mit der Zeit stark zurückgedrängt und das Gelände muss

Natur in Berlin 1/16

Quelle: Geoportal Berlin / Verbreitung der stratigraphischen Einheiten


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Die Rehberge – ein sterbendes Naturdenkmal Berliner Lokal-Anzeiger vom 22.4.1928 von Oberstudienrat F. Hölzel (gekürzt) Im Norden Berlins, auf dem Wedding, nahe der Müllerstraße, geht jetzt eins der letzten und interessantesten Naturdenkmäler Berlins seiner Auflösung entgegen – die Rehberge. Wer kennt sie? Nun, der richtige Berliner kennt sie selbstverständlich, dies Wahrzeichen des Weddings. Sieht man sie doch weithin leuchten, die kahlen, schneeweißen Hügelkuppen, wenn man zu einem Sonntagsbummel mit der Elektrischen nach Tegel hinausfährt. Und manch einer wird … die Rehberge bestiegen haben, um von der Höhe den schönen freien Rundblick zu genießen auf die Jungfernheide und das bedrohlich immer näher rückende Häusermeer der Großstadt. Auch die Rehberge verschwinden. Mit Schaufel und Hacke geht man ihnen zu Leibe. …Wo man jetzt noch im Dünensande fußtief einsinkt, und wo jetzt nur die Rippelmarken des Ostwindes ihre Gravierung dem Hügelrücken eingraben, wo der Dünenschilfhalm mit kümmerli-

Neues aus Schöneweide von Ulrike Kielhorn

Bei der Planung zum Rangierbahnhof Schöneweide gab es jetzt wieder Bewegung. Ursprünglich sollte das gesamte Areal von über 20 Hektar „zauneidechsenfrei“ gemacht werden, obwohl sich noch keine konkreten Investoren gefunden haben. Eine groß angelegte Fangaktion wurde vom NABU Berlin gerichtlich gestoppt (NiB IV /2014 und NiB II/2015). Im September 2015 wurde auf Wunsch des NABU Berlin in einem Workshop zusammen mit der Deutschen Bahn (DB) und dem Senat ein sogenanntes Phasenmodell entwickelt: Nur wenn ein konkreter Eingriff bevorsteht, dürfen die geschützten Reptilien umgesetzt oder in die angrenzenden Bereiche vergrämt werden. In einer ersten Phase sollen Zauneidechsen für den Bau der Erschließungsstraße umgesiedelt werden. Als

Die Rehberge um 1919, Quelle: Landesarchiv Berlin, F Rep. 290 Nr. 0282242 / Fotograf: k.A.

chen Moosen und Flechten nur fleckenweis ein karges Dasein fristet, da wird im nächsten Jahre Flieder und Forsythia blühen …. Und doch muß [sic!] man als Berliner beklagen, dass hier ein Stück ursprünglich märkischer Scholle der Kultur geopfert wird. Mit den Rehbergen fällt eine Dünenlandschaft, wie sie schöner nirgends in der unmittelbaren Nachbarschaft Berlins ausgebildet ist. Die Rehberge sind ein sterbendes Naturdenkmal. Der Leichnam wird bereits

seziert. Nur gut, daß [sic!] bei dieser Sektion wenigstens etwas für die Wissenschaft abfällt und wir hierdurch einen interessanten Einblick in den inneren Aufbau dieser Ruinen der Eiszeit bekommen. Jedem Naturfreunde aber empfehle ich, noch rasch einen Blick in die Werkstätte der Natur zu werfen, bevor der Vorhang über diesem Drama fällt und die Rehberge im „Goethepark“ ihre Auferstehung feiern.

Umsetzfläche werden zurzeit Flächen im Landschaftspark Herzberge vorbereitet. Die Hauptfläche wird immer nur dann befangen, wenn ein Eingriff kurz bevor steht. Der NABU Berlin hat in dem Workshop auch noch mal bekräftigt, dass die Fläche des Rangierbahnhofs so wertvoll ist, dass ein weitgehender Verbleib der Population vor Ort zu fordern ist. Die Fläche weist nicht nur aufgrund der riesigen Zauneidechsenpopulation Naturschutzgebietsqualitäten auf, sondern auch wegen des Vorkommens vieler anderer Rote-Liste-Arten.

denn in einem wegweisenden Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts vom 24. September 2015 (Seite 3) wurde entschieden, dass Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen immer funktionsbezogen erfolgen müssen.

Zauneidechsenbiotop gewünscht Strittig ist nach wie vor die Planung eines 44 Meter breiten Grünstreifens entlang der Bahn, der Biotopverbundfunktion haben soll. Der NABU Berlin möchte einen breiteren Streifen und ihn als Zauneidechsenbiotop erhalten. Es ist aber ein gestalteter Grünstreifen mit Fuß- und Radwegen geplant. Das neu gestaltete Landschaftsbild und die Erholungsfunktion sollen dann angeblich die zerstörten Biotope ausgleichen. Diese Rechnung wird aber nicht aufgehen,

Nur Natur kann künftig Natur ersetzen Die geplante „Öffentliche naturnahe Parkanlage“ kann demnach nicht als Ausgleichsmaßnahme für die durch den Eingriff beeinträchtigten Biotope, Pflanzen und Tiere angerechnet werden. Zwar mag die Öffnung des Geländes für die Erholung suchende Bevölkerung eine Wertsteigerung bedeuten, jedoch kompensiert dieser Grünstreifen nicht den Verlust der ursprünglichen Biotopfunktion des B-Plan-Gebietes. Hier muss noch kräftig nachgebessert werden. Als Ergebnis des Workshops bot die DB außerdem an, über die konkrete Fläche hinaus – zusammen mit den Verbänden – übergeordnete Naturschutzkonzepte für Bahnflächen in ganz Berlin zu entwickeln. Ein erstes Gespräch dazu hat mit der DB bereits stattgefunden.


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Biesenhorster Sand

Umkämpftes Biotop an alten Gleisen / von Carmen Baden

Seine Geschichte ist vielfältig, seine Nutzung abwechslungsreich, die jetzigen Bewohner sind botanische und faunistische Raritäten. Der Biesenhorster Sand hat schon viel erlebt. Birkenwald, Feuchtwiese, Acker, Flugplatz für Luftschiffe, Militärgelände und Rangierbahnhof – das alles gab es schon an der Bezirksgrenze von Lichtenberg und Marzahn. Derzeit sind vierbeinige Landschaftspfleger auf eingezäunten Koppeln im Einsatz. Seit Mitte der 1990er Jahre haben Naturschützer den Biesenhorster Sand im Blick. Nach floristischen und faunistischen Untersuchungen im Jahr 2000 wurde die Ausweisung des gesamten Grünzuges als Landschaftsschutzgebiet (LSG) und von Teilbereichen, unter anderem des Trockenrasens im Bezirk Lichtenberg, als Naturschutzgebiet (NSG) empfohlen. Die bemerkenswerte Naturausstattung, die durch die Untersuchungen der Fachgruppe Entomologie im NABU Berlin noch näher bestimmt wurde, war Anstoß dafür, dass sich die Mitglieder der Bezirksgruppen Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf bis in die Gegenwart für den Erhalt der Flächen engagieren. Dieses in dem Wissen, dass die natürliche Sukzession dem Erhalt der

Natur in Berlin 1/16

wertvollen Offenflächen entgegenwirkt. Zudem sind Schutzgebietsausweisungen in der Regel langjährige Verfahren und abhängig von der Kooperation zwischen Senat (NSG) und Bezirk (LSG) – viel mehr jedoch von der Personalausstattung der Behörden. Während zumindest mittelfristig die in Landesbesitz befindlichen Flächen im Bezirk Lichtenberg vor anderen Nutzungen gesichert sind, stehen für die östlich angrenzenden Bahnflächen weitere Verwendungen zur Diskussion, etwa die Vorhaltung von Flächen für die Infrastruktur. Der Verlauf der geplanten Tangentialen Verbindung Ost (TVO), zu der derzeit die Variantenprüfungen laufen, ist immer noch nicht vom Tisch. Diese Planungen verhindern gegenwärtig eine zusammenhängende Entwicklung des Biesenhorster Sandes. Mit der Umsetzung von Ersatzmaßnahmen für die Eurocity am Hauptbahnhof in Mitte wurde der Anfang für eine naturschutzgerechte Entwicklung und Pflege auf den Bahnflächen des Biesenhorster Sandes gemacht.

Biotop auf alten Gleisen Doch die natürliche Sukzession wartet nicht auf eine behördliche Ausweisung und ignoriert die Verkehrsplanung. Aus diesem Grund führen Ehrenamtliche


Schwerpunkt | 13 des NABU Berlin seit Mitte der 1990er Jahre Pflegearbeiten zur Offenhaltung der Sandtrockenrasen durch. Im Jahr 2008 hat der NABU Berlin 20 Hektar der für den Naturschutz wertvollsten Flächen in Form eines Pflegevertrages vom Bezirk Lichtenberg übernommen. Vor allem den Bemühungen der Ehrenamtlichen vor Ort ist es zu danken, dass die Sandflächen über mehr als zwei Jahrzehnte offen gehalten werden konnten – und das bis 2012 allein mit Muskelkraft.

Paradies für Heuschrecken Was ist das Besondere an dem Gebiet? Das namensgebende Substrat des vom NABU Berlin betreuten Teilbereichs ist durch die ehemalige Militärnutzung weiterhin zu sehen: Sand. Neben den stillgelegten Gleisen finden sich für Berliner Verhältnisse außergewöhnlich große, offene Trockenrasenflächen mit Silbergrasfluren und vegetationslosen, sandigen Abschnitten. Die Bahnbrache wird von zahlreichen sonnenexponierten Bahndämmen durchzogen, die mit Staudenfluren bewachsen sind. Eine Sandgrube gibt es auch noch, deren feuchter Boden im Frühjahr zeitweise mit Wasser bedeckt ist. Die NABU-Fachgruppe Entomologie hat im Zeitraum von 2001 bis 2004 die Insekten des Gebiets erfasst und insgesamt 1.703 Arten entdeckt, von denen viele nur im trockenwarmen Klima leben. Drei Käfer-, sechs Wespen- und zwei Bienenarten, die seit mehr als 30, 50 oder 100 Jahren regional verschwunden waren, wurden hier wieder gefunden. Auch die Berliner Erstnachweise von drei Käfer- und sieben Wanzenarten unterstreichen die Wertigkeit der ehemaligen Bahnbrache. Mit Raritäten geht es weiter: Neben dem Vorkommen zahlreicher seltener und gefährdeter Pflanzenarten sind die Vegetationsbestände durch einen großen Arten- und Blütenreichtum gekennzeichnet. Auf dem Biesenhorster Sand wurden 382 Pflanzenarten nachgewiesen, darunter 21 Arten der Roten Liste Berlin. 33 Vogelarten, also rund ein Viertel aller in Berlin brütenden Arten, und mehr als 380 Schmetterlinge und 22 Heuschreckenarten bewohnen die Trocken- und Halbtrockenrasen.

Untersuchungen dringend gebraucht Solche Erfolge im Naturschutz sind keine Selbstläufer. Es bedarf des Eingriffs des Menschen bzw. des erfahrenen Na-

siemens-corporate-archive

Vergangenheit: Zeppelin mit Luftschiffhalle über dem Biesenhorster Sand.

turschützers. Nachdem sich im regenreichen Sommer 2007 flächendeckend Moos ausbildete und die offenen Sandflächen dadurch zurückgingen, wurde ab dem darauffolgenden Jahr mit dem Entfernen des Mooses begonnen. Eine zunächst richtige Maßnahme, wie NABU-Bezirksgruppenleiter Jens Scharon resümierte. „Überall auf der Fläche waren in großer Zahl neben den verbreiteten Blauflügeligen Ödlandschrecken die in Berlin vom Aussterben bedrohten Blauflügeligen Sandschrecken zu beobachten. Leider wurde in den letzten Jahren die Blauflügelige Sandschrecke von Andreas Ratsch, dem wohl besten Kenner der Naturausstattung des Gebietes, nicht mehr nachgewiesen.“ Leider fehlem dem ehrenamtlichen Naturschutz die Fachleute für ein aktuelles Monitoring um die bisherigen Pflegemaßnahmen evaluieren zu können. Heute stellt sich also die Frage, wie viele der bemerkenswerten Arten noch auf dem Gebiet zu finden sind.

Kräftige gelb blühende Sandstrohblumen blenden im Sommer das Auge. Nach jedem Schritt sieht man blau-leuchtende Flügel über den Trockenrasen auffliegen. Natur in Berlin 1/16


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Heuschreckenexkursion (o. l.), Weidetiere (o. r.), Wegeplan und Weidekoppeln (u.). Erste Monitoringergebnisse des Beweidungsprojektes auf dem Biesenhorster Sand gibt es in Ausgabe 2/2016 von „Natur in Berlin“.

Entlang der Bezirksgrenze von Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf erstreckt sich von der Trasse der U5 im Norden bis fast zur Wuhlheide im Süden der rund 108 Hektar große Biesenhorster Sand. Wegeplanung auf dem Biesenhorster Sand (u.) Quelle: ag. u Lange / Landschaftsplanung Gero Goldmann

Zukunftsgarantie? Dass es keine leichte Aufgabe ist, den Biesenhorster Sand in seinem derzeitigen Zustand mit seiner vielleicht unwiederbringlichen Flora und Fauna für die Zukunft zu konservieren, ist den Ehrenamtlichen immer klar gewesen. Zwar ist das Gebiet nicht aus der Wahrnehmung der Naturschutzbehörden verschwunden, dennoch gab es immer Gründe, dass auch nach 15 Jahren noch kein ernsthafter Schritt in Richtung Schutzgebietsausweisung erfolgte. Mitte 2015 war dann endlich eine Lösung für das Heuschreckenparadies im Bezirk Lichtenberg in Sicht. Ein bereits im Jahr 2007 im Auftrag des Bezirksamtes Lichtenberg erarbeiteter Pflege- und Entwicklungsplan bot alternative Methoden zum Erhalt der Flora und Fauna. Dank der Bereitstellung von Ausgleichsmitteln durch das Bezirksamt konnte der zunehmenden Verbuschung durch eine Beweidung Einhalt geboten werden. Doch ist diese Rettung durch Ausgleichsgelder wirklich eine Zukunftsgarantie? Die Beweidung ist lediglich für sechs Jahre gesichert. Was wird folgen?

Beweidung mit Ziegen und Schafen Es ist grotesk, aber gerade die Bebauung der angrenzenden ehemaligen Kasernen (Bebauungsplan XVII-50aa „Gartenstadt Karlshorst“) hat die Beweidung ermöglicht, da der Investor Ausgleichsmaßnahmen zahlen musste. In Abstimmung mit dem Bezirk Lichtenberg wurden für die Beweidung und damit für die Offenhaltung der Vegetati-

on fünf Koppeln für zunächst 64 Schafe errichtet. Die Tiere wechseln entsprechend der verfügbaren Nahrung und Vegetationsentwicklung im Umtriebssystem zwischen den Koppeln. Durch das entstandene Wegenetz wurden die Möglichkeiten für die Naherholung und das Naturerleben aufgewertet. Besucher und Anwohner können nun nach und nach durch eine von Gehölzinseln und Hecken gegliederte Erholungslandschaft mit Weidetieren flanieren. Projektpartner sind neben dem NABU Berlin das Bezirksamt Lichtenberg, die Firma Fehmer, der Landschaftspflegeverband Spandau, das Landschaftsplanungsbüro ag.u und der Wohnpark Karlshorst. Jens Scharon bleibt auch ohne Zukunftsgarantie optimistisch: „Wir hoffen auf eine weiterhin große Unterstützung unserer Arbeit, bedanken uns bei denen, die uns bis hierhin begleitet haben und wünschen uns schon heute, dass das Erreichte nicht nur für sechs Jahre Bestand hat.“

Vortrag zum Thema

Mittwoch, 24.02.16, 19.00 Uhr Informationen zur Beweidung auf dem Biesenhorster Sand sowie Vorstellung neuer Methoden für das vegetatiskundliche Monitoring auf der Döberitzer Heide Laura Luft und Carsten Neumann Veranstaltungsort: Rathaus Lichtenberg, Möllendorferstraße 6, Tram 223/224, Verkehrsverb.: S- und U-Bhf. Frankfurter Allee, Dauer: ca. 2 Std.


Veranstaltungsprogramm | Storchenschmiede Linum | 15

Frühlingsprogramm der Storchenschmiede Linum ERÖFFNUNG DER STORCHENSCHMIEDE nach der Winterpause am Samstag, 26. März 2016 Öffnungszeiten: Mi - Fr von 10.00 bis 16.00 Uhr, Sa., So. und an Feiertagen von 10.00 bis 18.00 Uhr, Montag und Dienstag sind Ruhetage. Eintritt in die Ausstellungen der Storchenschmiede: 1 € pro Person, für Familie mit Kind(ern) 1,50 €, für NABU-Mitglieder und Kinder unter 12 Jahren kostenlos. Wussten Sie, dass die Storchenschmiede ein idealer Ort für Betriebsfeiern, runde Geburtstage oder die nächste Tagung im Grünen ist? Feiern Sie mit Storch und Kranich und lassen Sie sich von unserem Programm inspirieren! Kontakt: Storchenschmiede Linum, Nauener Str. 54, 16833 Linum, Tel.: (033922) 50500 oder storchenschmiede@nabu-berlin.de Samstag, 19.03.16, ab 10.00 Uhr Baumschnitt-Lehrgang in der Storchenschmiede Unter fachlicher Anleitung vom „Apfelmann“ lernen wir das richtige Beschneiden von Obstbäumen. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Preis: inklusive Verpflegung: 25 €, für NABU-Mitglieder 19 € Jeden 2. Samstag im Monat vom 09.04.16 bis 10.09.16 Familientag mit kinderspezifischen Angeboten von 14 Uhr bis 18 Uhr Die Angebote sind abhänig vom Wetter: Tümpeln, Geschichten zum Jahresvogel, Bastel- und Vorlesenachmittage, „Ein Storch auf Reisen“. Samstag, 26.03.16, 14.00 Uhr Montag, 28.03.16, 14.00 Uhr Begrüßung der Weißstörche im Storchendorf Linum und Wanderung durchs Linumer Teichgebiet, Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €, Dauer: ca. 2,5 Std.

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Anmeldung für die Kinder-Feriencamps in der Storchenschmiede Linum nur am Dienstag, 05.04.16 ab 8.00 Uhr nur

telefonisch unter Tel.: (033922) 50500 voraussichtliche Termine: 24. bis 30. Juli für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahre 31. Juli bis 06. August Spezialistencamp für Schüler ab 13 Jahre

paaren. Anschließend wandern wir ins Linumer Teichgebiet. Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €, Dauer: ca. 2,5 Std.

Sonntag, 24.04.16, 14.00 Uhr Sind schon alle Störche da? Bei einer Wanderung durchs Storchendorf Linum besuchen wir die Horste von Meister Adebar. Anschließend wandern wir ins Linumer Teichgebiet. Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €, Dauer: ca. 2,5 Std.

Samstag, 28.05.2016, 14.00 Uhr bis Sonntag, 29.05.16, 14.00 Uhr Vogelkundliches Wochenende – Exklusiv Unter der Leitung von Jens Scharon lernen Sie in einer kleinen Gruppe die Vogelwelt der Linumer Teiche und des Rhinluchs kennen. Bestimmungsübungen anhand des Vogelgesangs und am lebenden Objekt bei einer Beringungsaktion. Für unerfahrene aber auch für fortgeschrittene Vogelfreunde zu empfehlen. Wer möchte, kann am Ende durch eine Prüfung das „Vogeldiplom“ erlangen, Teilnehmer (ab 12 Jahre). Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 60 €, NABU - Mitglieder, Schüler & Studenten 45 €. Verpflegung, wettergerechte Bekleidung und festes Schuhwerk sind mitzubringen (wenn vorhanden auch Bestimmungsbuch und Fernglas). Wanderungen bis acht Kilometer. Um eine rechtzeitige Anmeldung wird gebeten.

Sonntag, 22.05.16, 14.00 Uhr Alles klar bei Adebar? Bei einer Wanderung durchs Storchendorf Linum besuchen wir die Horste mit brütenden Storchen-

Bitte beachten: Für alle Führungen und Veranstaltungen ist eine telefonische Anmeldung (033922) 50500 unbedingt erforderlich.

Samstag, 09.04.16, 14.00 Uhr Begrüßung der Weißstörche und anderer Frühlingsboten Führung zum Thema Zugvögel durchs Storchendorf bis ins Linumer Teichland. Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €, Dauer: ca. 2,5 Std.


16 | Pflegeeinsätze, exkursionen, Vorträge

Alle Exkursionen werden von ortskundigen Fachkräften geleitet, so dass keine Störun­gen der Natur zu befürchten sind. Für Vogelbeobachtungen bitte Ferngläser, für bota­ni­sc ­ he und entomologische Wanderungen Lupen mitbringen. Dieses Programm stellt lediglich ein Angebot von Veranstaltungen dar, für ihre Durchführung sind die jeweiligen Exkursionsleiter verantwortlich. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Kinder nur in Begleitung der Eltern. Für Unfälle, Sachschäden usw. haftet der Verein nicht. Das Mitbringen von Hunden ist nicht gestattet. NABU-Exkursionen sind teilweise kostenpflichtig, das Entgelt kommt der Arbeit des NABU zugute. Änderungen vorbehalten. Bitte beachten Sie auch die unterschiedlichen Teilnahmebedingungen externer Veranstalter. Bei Busexkursionen gewähren wir eine Kinderermäßigung von 25 Prozent.

Pflegeeinsätze AG Vogelschutzreservat Flughafensee Sonntag, 13.03.16, 10.00 Uhr Sonntag, 17.04.16, 10.00 Uhr Arbeitseinsatz im Vogelschutzreservat Beseitigen von Gehölzen aus Heideflächen und Trockenrasen Frank Sieste – NABU Berlin Treffpunkt: Horst Ulrich Blockhütte Reservatseingang. Verkehrsverb.: U6, U-Bhf. Otis- oder Holzhauser Str., anschl. 15 Min. Fußweg, Bus 133 Haltestelle Sterkrader Straße, eine Anmeldung ist nur bei größeren Gruppen erforderlich, Dauer: ca. 3-4 Std. Bezirksgruppe Lichtenberg - Hohenschönhausen Samstag, 19.03.16, ab 9.00 Uhr Arbeitseinsatz auf dem Biesenhorster Sand Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: ab 9.00 Uhr am Ostende auf dem Parkplatz der „Straße am Heizhaus“ (Karlshorst). Um den Arbeitsgeräteaufwand einschätzen zu können, bitten wir um Anmeldung in der NABU-Landesgeschäftsstelle, Tel.: (030) 986 08 37- 0, Dauer: ca. 2-3 Std. Naturschutz Schleipfuhl Samstag, 12.03.16, 9.00 Uhr Frühjahrsputz am Schleipfuhl Pflegearbeiten in der geschützten Grünanlage Schleipfuhlgebiet, im Naturgarten, auf den benachbarten Streuobstwiesen und am Amphibienschutzzaun. Eine kleine Stärkung zwischendurch ist vorbereitet. Steffen Gierth – Naturschutz Schleipfuhl Treffpunkt: Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Straße 11A, Verkehrsverb.: U5 + M6 oder 18, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Pankow Samstag, 26.03.16 ab 9.00 Uhr Samstag, 30.04.16 ab 9.00 Uhr Samstag, 28.05.16 ab 9.00 Uhr Arbeitseinsatz im NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ (Köppchensee) Pflege der Offenlandschaft, Arbeiten in der Altobstanlage, Pflege der Neupflanzung Katrin Koch – NABU Berlin Treffpunkt: Bauwagen an der Neupflanzung, Verkehrsverb.: Bus 107 Richtung Blankenfelde (Schildow), Haltestelle Lübarser Weg und 15 Min. Fußweg Richtung Blankenfelde oder Bus 222 bis Alt Lübars und 20 Min. Fußweg Richtung Schildow. Festes Schuhwerk und Arbeitskleidung mitbringen, Werkzeug wird gestellt, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Reinickendorf In Reinickendorf werden ökologisch wertvolle Flächen und Artenschutzanlagen für Waldkauz, Eisvogel, Waldvögel und Wildbienen betreut. Schutzgebiete sind die „Kiesgrube am Dachsbau“, das Tegeler Fließtal, der Hermsdorfer See und Forst sowie Parkanlagen und Schulhöfe. Aktuelle Termine (oft samstags) bitte einsehen unter: www.nabu-berlin.de/nabuaktiv/bezirksgruppen/reinickendorf

Natur in Berlin 1/16

NAJU-Treffen Treffen der „AG Guter Garten“ sowie der „AG Umweltpolitik“ finden Sie unter: www.naju-berlin.de. Aktuelle Termine und Informationen unter www. naju-berlin.de oder mail@naju-berlin.de

Exkursionen und Vorträge Mittwoch, 24.02.16, 19.00 Uhr Informationen zur Beweidung auf dem Biesenhorster Sand sowie neue Methoden für das vegetationskundliche Monitoring auf der Döberitzer Heide Laura Luft und Carsten Neumann Veranstaltungsort: Rathaus Lichtenberg, Möllendorferstraße 6, Tram 223/224, Verkehrsverb.: S- und U-Bhf. Frankfurter Allee, Dauer: ca. 2 Std. Dienstag, 01.03.16, 17.00 Uhr Die aktuelle Rote Liste der Amphibien und Reptilien Berlins Vorstellung von Ergebnissen herpetologischer Erfassungen 2015 in Berlin Eine Veranstaltung der FG Feldherpehologie Klaus-Detlef Kühnel – NABU Berlin Veranstaltungsort: NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstr. 4, 13187 Berlin, Verkehrsverb.: S1, S25, S-Bhf. Wollankstraße, Dauer: ca. 2 Std. Sonntag, 06.03.16, 11.00 Uhr Vorfrühling an Tegeler See und Havel – Vogelkundliche Wanderung Gabi Krebs – NABU Berlin Treffpunkt: Tegelort, Barschelplatz, Verkehrsverb.: Bus 222 Richtung Tegelort + 10 Minuten Fußweg. Dauer: ca. 2 Std. Sonntag, 06.03.16, 14.00 Uhr Vogelwelt am Siepegraben – Vogelkundlicher Spaziergang über das Gelände des Freilandlabors Zehlendorf Derk Ehlert – NABU Berlin Treffpunkt: Freilandlabor Zehlendorf, Sachtlebenstr. 30-32; 14165 Berlin, Verkehrsverb.: Bus 101, Dauer: 1,5 Std. Sonntag, 06.03.16, 14.30 Uhr Die Natur des Jahres 2016 – Stieglitz bis Hecht Ausgewählte Arten werden näher vorgestellt. Steffen Gierth & Janis Sauer – Naturschutz Schleipfuhl Treffpunkt: Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Straße 11A , Verkehrsverb.: U 5 + M6 oder 18, Dauer: ca. 1,5 Std. Dienstag, 08.03.16, 18.30 Uhr Die Winter-Linde – Baum des Jahres Marion Scheich – NABU Berlin Eine Veranstaltung der FG Baum Ort: Landesgeschäftsstelle NABU Wollankstraße 4, 13178 Berlin, Spenden willkommen, Dauer: ca. 2 Std. Dienstag, 08.03.16, 19.00 Uhr Tessaratomidae – die „Riesenbaumwanzen“ der Tropen Vortrag von Dr. Helmut Kallenborn Eine Veranstaltung der FG Entomologie Veranstaltungsort: Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Seiteneingang, 2. Hinterhof,

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Teilnahmebedingungen

Hörsaal 8, Verkehrsverb.: U6 Naturkundemuseum, Tram: M5, M8, M10, 12, Dauer: ca. 1,5 Std. Mittwoch, 09.03.16, 18.30 Uhr Wildschweine in Berlin Resultate der Studie des IZW Eine Veranstaltung der FG Säugetierschutz Milena Stillfried – Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung Treffpunkt: Tierparkschule, Enckevortstraße 1, 10319 Berlin, Verkehrsverb.: U5 Tierpark, Tram 27, 37, Dauer: ca. 2 Std. Samstag, 12.03.16, 9.00 Uhr Vögel in der Naturlandschaft Marienfelde Gutspark, Feldflur, Wäldchen, Naturerlebnispark Lothar Gelbicke – NABU Berlin Treffpunkt: Dorfkirche, Dorfaue, Alt Marienfelde Verkehrsverb.: S- Bhf. Buckower Chaussee, S 2, Bus M11, X 11, X83, M77, 277, Spenden erbeten, Dauer: 2- 3 Std. Samstag, 19.03.16, 8.10 Uhr Vogelstimmenführung Erich Hüselitz – NABU Berlin Treffpunkt: Bushaltestelle Chausseehaus, Müggelheimer Damm 10, Verkehrsverb.: Bus X 69, Dauer: 2-3 Std. Sonntag, 20.03.16, 9.00 Uhr Sonntag, 24.04.16, 9.00 Uhr Rundweg: Vögel der Marienfelder Feldmark Gunter Berstorff – NABU Berlin Treffpunkt: Motzener Str. Ecke Nahmitzer Damm, Verkehrsverb.: S-Bhf. Buckower Chaussee, Bus M11, 277, X 83, Dauer: ca. 3 Std. Ostermontag, 28.03.16, 11.00 Uhr Die Vogelwelt zum Osterfest Vogelkundlicher Spaziergang durch das Museumsdorf Düppel inkl. Besuch der Ostereierausstellung Derk Ehlert – NABU Berlin Treffpunkt: Eingang Museumsdorf, Clauertstr. 11, 14163 Berlin, Verkehrsverb.: Bus 115, 118, 622, Kosten: 4,-€ Eintritt für das Museumsdorf, Dauer: 1,5 Std. Samstag, 02.04.16, 7.30 Uhr Vogelkundlicher Streifzug zum Einstieg in die Gesangserkennung Juliane Bauer & Ansgar Poloczek – NABU Berlin Treffpunkt: Zweiter Eingang zum Alten Luisenstädtischen Friedhof, Südstern 8-10, Verkehrsverb.: UBhf. Südstern, bitte Fernglas mitbringen, Spenden erwünscht, Dauer: ca. 2 Std. Samstag, 02.04.16, 13.00 Uhr Frühling an der Hakeburg Vogelkundliche Wanderung am Teltowkanal Derk Ehlert – NABU Berlin Treffpunkt: Eingangsportal zur Hakeburg in Kleinmachnow, Zehlendorfer Damm, Verkehrsverb.: Bus 622, 629, Dauer: 1,5 Std. Sonntag, 03.04.16, 11.00 Uhr Welche Vögel sind schon da? Vogelkundlicher Frühlingsspaziergang durch den Volkspark Rehberge NABU Berlin – BG Mitte Treffpunkt: Freilichtbühne Rehberge, Windhuker


Veranstaltungsprogramm | Vorträge, Exkursionen | März, April, Mai | 17 Str. 52a, Verkehrsverb.: U6 Rehberge oder Afrikanische Str. + 800 m Fußweg Bitte Ferngläser mitbringen, einige Leihgläser (gegen Personalausweis) sind vorhanden. Spenden willkommen. Dauer: ca. 2 Std. Dienstag, 05.04.16, 19.00 Uhr Vorstellung herpetologischer Studienarbeiten • Die Annahme eines Ersatzgewässers durch Amphibien in Berlin-Hermsdorf – Clarissa Friese • Der Amphibienbestand zweier Kleingewässer im Landschaftspark Herzberge nach der Sanierung – Melanie Krause • Die Annahme der Amphibienschutzanlage an der Höhenschönhauser Straße – Jessica Baltuttis Weitere Kurzbeiträge sind herzlich willkommen! Eine Veranstaltung der FG Feldherpetologie Veranstaltungsort: NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstr. 4, 13187 Berlin, Verkehrsverb.: S1, S25, S - Bhf. Wollankstraße, Dauer: ca. 2 Std. Samstag, 09.04.16, 19.00 Uhr Abendliche Wanderung durch die Hönower Weiherkette Ute Schiller – Naturschutz Schleipfuhl Treffpunkt: Hönower Weiherkette, Verkehrsverb.: UBhf. Hönow, Endhaltestelle U5, Ausgang Mahlsdorfer Str., bitte festes Schuhwerk + Taschenlampe mitbringen, Unkostenbeitrag: Preis: 1 € pro Teilnehmer, Dauer: 2,5 - 3 Std. Sonntag, 10.04.16, 7.15 Uhr Vogelstimmenführung Luis Langfeld – Naturschutzaktiv Schöneiche e. V. Treffpunkt : Kulturgießerei, An der Reihe 5, 15566 Schöneiche bei Berlin, Verkehrsverb.: Tram 88 Haltestelle Dorfstraße aussteigen, Erwachsene 5 €, Kinder ab 6 Jahren 2 €, bitte Ferngläser mitbringen, Dauer: ca. 2 Std. Sonntag, 10.04.16, 14.30 Uhr Amphibien in Hellersdorf Vortrag über die im Stadtbezirk heimischen Arten mit kleinem Abstecher zum Amphibienschutzzaun Steffen Gierth – Naturschutz Schleipfuhl Treffpunkt: Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Straße 11A , Verkehrsverb.: U5 + M6 oder 18, Dauer: ca. 2 Std.

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Dienstag, 12.04.16, 19.00 Uhr Schmetterlinge – bald nur noch in Museen zu sehen? Gefährdung des Monarch-Falters (Danaus plexippus) durch Neonikotinoide Vortrag von Dr. Hartmut Kretschmer Eine Veranstaltung der FG Entomologie Veranstaltungsort: Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Seiteneingang, 2. Hinterhof, Hörsaal 8, Verkehrsverb.: U6 Naturkundemuseum, Tram: M5, M8, M10, 12, Dauer: ca. 1,5 Std.

Samstag, 16.04.16, 9.00 Uhr Samstag, 21.05.16, 9.00 Uhr Vogelkundliche Führung mit botanischen Streifzügen auf dem Schöneberger Südgelände Sonja Dahlmann – NABU Berlin Treffpunkt: S - Bhf. Priesterweg, Süd - Ausgang, (links), Eingang zum Natur-Park, Verkehrsverb.: Bus: 170, M76, X76 bis S-Bahn Priesterweg, Kosten: 1 € Eintritt für den Park, ab 14 Jahre, Dauer: 2 - 3 Std. Samstag, 16.04.16, 13.00 Uhr Tümpeltouren – Radwanderungen! Birgit Schürmann – Naturschutzaktiv Schöneiche e.V. Die Tour führt rund um Schöneiche: Waldgebiet der Gemeinde Vogelsdorf, zum Försterpfuhl, Zehnbuschgraben und Baumannspfuhl. Treffpunkt: Kleiner-Spreewald-Park, Berliner Straße 1a (Naturspielplatz), 15566 Schöneiche bei Berlin, Kosten: Erw. 8 €, Kinder 4 € (ab 8 Jahre). Um telefonische Voranmeldung wird gebeten unter (030) 64903765, bitte Ferngläser mitbringen! Dauer: ca. 3 Std. Sonntag, 17.04.16, 7.15 Uhr Vogelstimmenführung Jan H. Schleimer – Naturschutzaktiv Schöneiche e. V. Treffpunkt: Haltestelle Grätzwalde, Tram 88 in Schöneiche bei Berlin, Erwachsene 5 €, Kinder ab 6 Jahren 2 €, bitte Ferngläser mitbringen, Dauer: ca. 2 Std. Mittwoch, 20.04.16, 16.00 Uhr Natur Stiften – Von heimischen Urwäldern und Wildkaffeewäldern in Äthiopien Die nationale und die internationale Stiftung des NABU berichten aus ihrer Naturschutzarbeit. Mit dabei Wildtierexperte und Treuhandstifter Derk Ehlert im Interview. Veranstaltungsort: NABU-Bundesgeschäftsstelle, Charitéstraße 3, 10117 Berlin Mitte, Verkehrsverb.: TXL Karlplatz, 10 Min. Fußweg vom Hauptbahnhof, Dauer: ca. 2 Std. Samstag, 23.04.16, 9.00 Uhr Was fliegt denn da? Vogelbeobachtungen im Landschaftspark Johannisthal Erich Hüselitz – NABU Berlin Treffpunkt: Tram Haltestelle: Karl – Ziegler – Str., Verkehrsverb.: S - Bhf. Adlershorst, Tram 60 / 61, Dauer: 2-3 Std. Samstag, 23.04.16, 14.00 Uhr Naturdenkmale in Friedrichshagen Otto Bardella – NABU Berlin Treffpunkt: S - Bhf. Friedrichshagen Bahnhofshalle, Verkehrsverb.: S3, Tram 60, 61, 88, Spende 1 € / Person, Dauer: 2,5 Std. Sonntag, 24.04.16, 9.00 Uhr Neue Wildnis nach der Kohle – Wanderung

durch das Naturparadies Grünhaus S. Stahmann – Naturparadies Grünhaus Wir entdecken die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohle-Tagebaus. Streckenlänge: etwa 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung, Kontakt: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalderstr. 21, 03238 Massen/ Niederlausitz, Kontakt: (03531) 609611, Stefan. Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std. Sonntag, 24.04.16, 11.00 Uhr Welche Vögel sind schon da? Vogelkundlicher Frühlingsspaziergang am Plötzensee NABU Berlin – BG Mitte Treffpunkt: Seestraße/Ecke Dohnagestell, Verkehrsverb.: Tram 13 Virchow-Klinikum, Bus 106 Virchow-Klinikum/Sylter Str., bitte Ferngläser mitbringen, einige Leihgläser (gegen Personalausweis) sind vorhanden, Spenden willkommen, Dauer: ca. 2 Std. Sonntag, 24.04.16, 14.00 Uhr Insektenkundliche Führung Jan H. Schleimer – Naturschutzaktiv Schöneiche e. V. Treffpunkt: Ortseingang Schöneiche, Friedrichshagener Straße / Ecke Waldstraße in Schöneiche bei Berlin, Erwachsene 5 €, Kinder ab 6 Jahren 2 €, bitte Ferngläser mitbringen, bei Regen entfällt die Führung. Dauer: ca. 2 Std. Mittwoch, 27.04.16, 17.00 Uhr Auf der Suche nach dem Vogel des Jahres – dem Stieglitz Wanderung durch die Falkenberger Feldflur zum NSG Falkenberger Rieselfelder Jens Scharon – NABU Berlin Eine Veranstaltung der BG Lichtenberg Treffpunkt: Tram - Wendeschleife in Falkenberg, Verkehrsverb.: M4, Dauer: 2 Std. Samstag, 30.04.16, 4.20 Uhr Frühmorgendliche Vogelstimmenwanderung an der Grünen Stadtkante Bettina und Carsten Rasmus – KlaRas - Verlag Treffpunkt: Wolziger Zeile Ecke Rohrbachstraße (Stadtgrenze), Verkehrsverb.: S2 bis Lichtenrade, 15 Minuten Fußweg. Bitte Fernglas, Vogelbestimmungsbuch, warme Kleidung und einen kleinen Imbiss mitbringen, Kosten: 3 € pro Person (Kinder frei), Dauer: ca. 3 Std. Sonntag, 01.05.16, 8.10 Uhr Vogelstimmenführung – Ausblick Kanonenberg Erich Hüselitz – NABU Berlin Treffpunkt: Tram Haltestelle: Zur Nachtheide, Wendenschloßstr. 360, Verkehrsverb.: Tram 62, Dauer: 3 Std. Jeden Sonntag im Mai, 10.00 Uhr Workshop: Mikroskopieren für Laien Rudolf Drews – NABU Berlin Treffpunkt: Infostation See, Str. 366, Nr. 3 in 13503 Berlin (Alt-Heiligensee), Verkehrsverb.: U-Bhf. Tegel, Bus 133, 124 bis Dorfaue, Alt-Heiligensee, Anmeldung mind. eine Woche vorher unter (030) 431 5909, Kosten 2 € / Person, Teilnehmerbegrenzung max. 5 Personen, Dauer: 2 Std. Sonntag, 01.05.16, 11.00 Uhr Der Mai ist gekommen Vogelkundliche Führung Gabi Krebs – NABU Berlin Treffpunkt: Heiligenseestraße, Dachsbau, Verkehrsverb.: Bus 133 Richtung Heiligensee. Die Veranstaltung fällt bei anhaltendem Dauerregen und starkem Wind aus. Dauer: ca. 2 Std.

Natur in Berlin 1/16


18 | Veranstaltungsprogramm März, April, Mai 2016 Anzeige

Busexkursionen Reisebedingungen Für Busfahrten ab der NABU-Geschäftsstelle, melden Sie sich bitte telefonisch unter (030) 986 08 37-0 oder 986 41 07 an. Die VERBINDLICHE ANMELDUNG für alle Reisen/Fahrten erfolgt nur durch Überweisung des jeweiligen Fahrpreises innerhalb von spätestens 14 Tagen nach der telefonischen Anmeldung unter Angabe des Kennwortes und Ihrer Telefonnummer auf das Konto: NABU Landesverband Berlin Bank für Sozialwirtschaft BLZ: 100 205 00 Konto: 329 3200 IBAN: DE 76 1002 05000 003 2932 00 BIC: BFSWDE33 BER

Samstag, 07.05.16, 8.00 Uhr Naturkundliche Wanderung auf dem ehemaligen amerikanischen Militärübungsgelände „Parkrange“ in Lichterfelde Lothar Gelbicke – NABU Berlin Treffpunkt: S-Bhf. Lichterfelde Süd, Ausgang Reaumurstr./ Buswendeschleife, Verkehrsverb.: S25, Bus M85, 186, 284, Dauer: ca. 2 Std. Samstag, 07.05.16, 14.00 Uhr Naturdenkmale in Köpenick Alte Bäume im Bellevuepark und in der Altstadt Otto Bardella – NABU Berlin Treffpunkt: Platz des 23. April, Bahnhofstr. / Ecke Lindenstraße am Denkmal, Verkehrsverb.: S3, Tram 27, 60, 61, 68, Bus 164, Spende 1 € / Person, Dauer: 2,5 Std. Sonntag, 08.05.16, 7.00 Uhr Vogelstimmenführung Jan H. Schleimer – Naturschutzaktiv Schöneiche e. V. Treffpunkt : Einkaufszentrum NP, Friedrich-EbertStraße in Schöneiche bei Berlin, Erwachsene 5 €, Kinder ab 6 Jahren 2 €, bitte Ferngläser mitbringen! Dauer: ca. 2 Std. Sonntag, 08.05.16, 8.00 Uhr Vogelstimmenführung – rund um den Teufelssee Erich Hüselitz – NABU Berlin Treffpunkt: Eingang zum Lehrkabinett Teufelssee, Müggelheimer Damm 144 + 10 Minuten Fußweg, Verkehrsverb.: Bus X69, Dauer: 3 Std. Sonntag, 08.05.16, 14.00 Uhr Frühlingswanderung durch die Hönower Weiherkette Ute Schiller – Naturschutz Schleipfuhl Treffpunkt: Hönower Weiherkette, U-Bhf. Hönow Endhaltestelle U 5, Ausgang Mahlsdorfer Str., Unkostenbeitrag: 1,00 € pro Teilnehmer, Dauer: 2 Std. Mittwoch, 11.05.16, 18.30 Uhr Fledermäuse der Mongolei Ergebnisse der NABU-Expedition Eine Veranstaltung der FG Säugetierschutz Dr. Dieter Dolch – Säugetierexperte Treffpunkt: Tierparkschule, Enckevortstraße 1 10319 Berlin, Verkehrsverb.: U5 Tierpark, Tram 27, 37, Dauer: ca. 2 Std.

Natur in Berlin 1/16

Sonntag, 15.05.16, 6.00 Uhr Tiefflieger und Himmelsstürmer – Vogelexkursion durch das Naturparadies S. Stahmann – Naturparadies Grünhaus Wir erleben die Frühlingsboten der Lüfte. Streckenlänge: etwa 3-5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Bitte Ferngläser mitbringen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung, Kontakt: NABUStiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalderstr. 21, 03238 Massen/ Niederlausitz, Kontakt: (03531) 609611, Stefan. Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std. Freitag, 20.05.16, 18.00 Uhr Natur rund um den Lichtenrader Dorfteich Bettina und Carsten Rasmus – KlaRas - Verlag Treffpunkt: Dorfkirche Lichtenrade (Alt-Lichtenrade), Verkehrsverb.: Bus X83, X76 oder 175 (Haltestelle Groß-Ziethener Straße Ecke Im Domstift, 5 Minuten Fußweg), bitte Fernglas und Vogelbestimmungsbuch mitbringen, Kosten: 3 € (Kinder frei), Dauer: ca. 2 Std. Mittwoch, 25.05.16, 17.00 Uhr Wo sind die Zauneidechsen? Rundgang im Landschaftspark Herzberge Eine Veranstaltung der FG Feldherpetologie und der BG Lichtenberg, Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: Kreuzung Rhinstraße / Allee der Kosmonauten, Verkehrsverb.: Tram 27, M8, M17, Dauer: 2 Std. Sonntag, 29.05.16, 9.00 Uhr Neue Wildnis nach der Kohle – Wanderung durch das Naturparadies Grünhaus S. Stahmann – Naturparadies Grünhaus Wir entdecken die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohle-Tagebaus. Streckenlänge: etwa 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung, Kontakt: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalderstr. 21, 03238 Massen/ Niederlausitz, Kontakt: (03531) 609611, Stefan. Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std.

Vergessen Sie bitte nicht, Ihren Namen, bei Mitreisenden auch deren Vor- und Zunamen, anzugeben. Es werden keine Buchungsbestätigungen versandt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs angenommen. Bei Auslandsreisen gültigen Personalausweis oder Reisepass mitnehmen! Programmänderungen vorbehalten. Treffpunkt der Busfahrten ist immer: NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin. Rücktrittsbedingungen Bei Rücktritt durch den Reisenden ergibt sich ein pauschalierter Anspruch auf Rücktrittsgebühren (in % des Reisepreises): ■ Rücktritt bis 6 Wochen vor Reisebeginn: 10%, ■ Rücktritt unter 6 bis 4 Wochen vor Reisebeginn: 20%, ■ Rücktritt unter 4 bis 2 Wochen vor Reisebeginn: 30%, ■ Rücktritt unter 2 bis 1 Woche vor Reisebeginn: 50%, ■ Rücktritt ab 6 Tage vor Reisebeginn Vollverfall. Wird die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht, ist es dem NABU Berlin vorbehalten, die Busexkursion bis 1 Woche vor Beginn abzusagen. Die Teilnehmer werden unverzüglich in Kenntnis gesetzt. Eingezahlte Reisepreise werden umgehend erstattet.

Freitag, 15.04.16, 15.00 Uhr Großtrappenbalz für Langschläfer Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: NABU - Geschäftstelle, Wollankstr. 4, 13187 Berlin, Preis: 35 €, NABU-Mitglieder 25 €, bitte Rucksackverpflegung mitbringen, Dauer: ca. 5-6 Std. Kennwort: Langschläfer Samstag, 16.04.16, 13.00 Uhr Wasservögel und Steppenvögel Fahrt zum NSG Rietzer See und zur Balz der Großtrappen Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: NABU - Geschäftstelle, Wollankstr. 4, 13187 Berlin, Rückkehr: ca. 21.00 Uhr Preis: 40 €, NABU-Mitglieder 30 €, bitte Rucksackverpflegung mitbringen. Kennwort: Steppenvogel Sonntag, 17.04.16, 8.00 Uhr Beidseitig der Oder - Vogelbeobachtungen in der polnischen Wartheniederung und Blüte der Adonisröschen an den Oderhängen Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: NABU-Geschäftsstelle Wollankstr. 4, 13187 Berlin, Rückkehr ca. 16.00 Uhr, Preis: 40,00 €, NABU-Mitglieder 30,00 €, bitte Rucksackverpflegung mitbringen, Kennwort: Adonisröschen*


Ihr Kontakt zum NABU | 19 Geschäftsstelle des NABU Berlin NABU Landesverband Berlin e.V. , Wollankstr. 4, 13187 Berlin Tel.: (030) 986 08 37-0 oder Fax: (030) 986 70 51 lvberlin@nabu-berlin.de, www.nabu-berlin.de Öffnungszeiten: Mo-Do: 10.00-12.00 Uhr, 14.00-16.00 Uhr, Fr: 10.00-12.00 Uhr NABU Hochschulgruppe Leiterin: Alexandra Matschke Wir sind Studierende und ehemalige Studenten verschiedener Fachrichtungen, die mit Spaß und Engagement etwas für den Natur- und Umweltschutz erreichen wollen. Wir treffen uns 1-2mal pro Monat je nach Jahreszeit im Hochschulgruppengarten bzw. in der Landesgeschäftsstelle des NABU Berlin. Kontakt und Termine: hochschulgruppe@nabu-berlin.de, NAJU Naturschutzjugend Leitung: Carmen Goettker Regelmäßige Treffen der AG Umweltpolitik und der AG Guter Garten. Termine und Infos unter www.naju-berlin.de, Tel.: (0171) 172 80 13, mail@naju-berlin.de

Stationen Wildvogelstation Leitung: André Hallau Zum Forsthaus 7 12683 Berlin Tel.: (030) 54 71 28 92 Fax: (030) 54 71 28 93 wildvogelstation@nabu-berlin.de Wildtierberatung Tel.: (030) 54 71 28 91 wildtiere@nabu-berlin.de Mo-Fr: 9.00 - 17.00 Uhr Storchenschmiede Linum NABU-Naturschutzzentrum Nauener Str. 54, 16833 Linum Leitung: Marion Szindlowski Tel.: (03 39 22) 5 05 00 Fax: (03 39 22) 9 08 38 storchenschmiede@nabu-berlin.de Öffnungszeiten: Mi.-Fr. von 10.00 bis 16.00 Uhr, Sa., So. und Feiertag von 10.00 bis 18.00 Uhr Eintritt: 1 €, Familien mit Kind(ern) 1,50 €, NABU-Mitglieder und Kinder unter 12 Jahren kostenlos

Kindergruppe Kindergruppe Reinickendorf Leitung: Patricia Hohm und Christine Kuhnert Treffen 2 x pro Monat, in der Regel samstags. Nur nach Anmeldung unter kinderguppe-reinickendorf@nabu-berlin.de

Bezirksgruppen Bezirksgruppe Friedrichshain-Kreuzberg Leitung: Jan Heyen Es gibt zwei AGs, die sich jeweils ca. einmal im Monat in der Warschauer Str. 23 treffen. Aktuelle Termine auf www.nabu-berlin.de Schwerpunkte: Rummelsburger Bucht und Spree, Vogelschutz und Ökologie in den Grünanlagen des Bezirks

Bezirksgruppe Lichtenberg Leitung: Jens Scharon Treffen: Siehe Vorträge und Pflegeeinsätze in diesem Heft. Aktuelle Treffpunkte bitte erfragen bei Jens Scharon unter (030) 986 08 37-15. Schwerpunkte: Biotoppflege, Biesenhorster Sand, Landschaftspark Herzberge Bezirksgruppe Marzahn-Hellersdorf Die Gruppen Marzahn und Hellersdorf treffen sich gemeinsam jeden 1. Montag eines Monats um 18.30 Uhr im Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11a, 12627 Berlin Bezirksgruppe Mitte Leitung: Christopher Hartl Die Bezirksgruppe trifft sich jeden 3. Donnerstag um 19.00 Uhr. Themen: Sanddüne Wedding, Vogelschutz, Öffentlichkeitsarbeit, Stadtnatur. Treffpunkt: Offside Wedding (Hinterzimmer), Jülicher Str. 4, Kontakt: bgmitte@nabu-berlin.de Bezirksgruppe Pankow Leitung: Katrin Koch Treffen: siehe Biotoppflege, Vorträge und Exkursionen in diesem Heft. Kontakt: (030) 98 608 37- 28 oder 94 38 00 11 Bezirksgruppe Reinickendorf Leitung: Dr. Hans-Jürgen Stork Die Treffen sind von Mai bis September jeden 2. Montag des Monats um 19:00 Uhr im NABUHäuschen im Göschenpark, Oranienburger Straße 189, Eingang Volkspark Wittenau. Die Treffen dauern in der Regel bis 21:30 Uhr. Kontakt: (030) 404 90 00, bgreinickendorf@nabu-berlin.de Bezirksgruppe Steglitz-Tempelhof Leitung: Matthias Mundt Treffen finden jeden 1. Dienstag im Monat auf dem Südgelände Schöneberg um 19.00 Uhr statt. Schwerpunkte: Gebäudebrüterschutz, Schutz von Totholz und Höhlenbrütern im Stadtpark Steglitz, Kontakt: mmundt@nabuberlin.de oder (030) 67927052 Bezirksgruppe Treptow-Köpenick Sprecherin: Antje Stavorinus Treffpunkt im Haus der Natur und Umwelt im FEZ in der Wuhlheide. Schwerpunkte: Krötenzaunaktionen, Naturdenkmäler. Derzeit finden keine regelmäßigen Treffen statt. Aktuelle Termine bitte erfragen unter (030) 64 09 58 96 AG Vogelschutzreservat Flughafensee Tegel Leitung: Frank Sieste Zusammenkünfte nach den monatlichen Biotoppflegeeinsätzen in der Blockhütte am Eingang zum Reservat, Kontakt: (0177) 3073007 Bezirksgruppe Zehlendorf Leitung: Walter Handwerk Jeden 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr im Gemeindehaus Dahlem, Thielallee 1-3, 14195 Berlin (U - Bhf. Dahlem – Dorf). Infos über Treffen bitte bei Walter Handwerk telefonisch erfragen, Kontakt: (030) 805 81 444

Fachgruppen Fachgruppe Baumschutz Ansprechpartnerin: Marion Scheich Wir treffen uns jeden 2. Dienstag im Monat um 18.00 Uhr, entweder in der NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 BerlinPankow oder draußen. Kontakt: Marion Scheich, m.scheich@web.de, (0151) 53508470

BOA Berliner ornithologische Arbeitsgemeinschaft e. V. Leitung: Dr. Jörg Böhner Jeden 3. Mittwoch in den ungeraden Monaten um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, Hörsaal 8 im Nordflügel Fachgruppe Botanik Leitung: Dr. Gunter Klemm Jeden 3. Montag im Monats jeweils um 19.00 Uhr in der Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstr. 4, 13187 Berlin Fachgruppe Entomologie Berlin Leitung: Thomas Ziska Gemeinsamer Treffpunkt mit der Entomologischen Gesellschaft ORION ist an jedem 2. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Seiteneingang, 2. Hinterhof, Hörsaal 8. NEU! Treffpunkt der FG in Lichtenberg ist an jedem 3. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Krankenhaus Königin Elisabeth, Herzbergstraße 79, 10365 Berlin, Klubraum, mittlere Etage am Foyer über dem Haupteingang. www.entomologie-berlin.de, Thomas Ziska, ziska@entomologie-berlin.de oder Uwe Heinig, Tel.: (030) 640 933 75, uweheinig@t-online.de Fachgruppe Feldherpetologie Leitung: Jens Scharon Veranstaltungen erfolgen witterungsabhängig und werden kurzfristig per Mailverteiler mitgeteilt. Bei Interesse lassen Sie sich in den FG-Verteiler (jscharon@nabu-berlin) eintragen. Treffen sind jeden 1. Dienstag in geraden Monaten. Arbeitsgruppe Greifvogelschutz Berlin & Bernau Leitung: Rainer Altenkamp Jeden 2. Donnerstag im Monat (außer Mai und Juni) um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang Fachgruppe Hymenopterenschutz Leitung: Dr. Melanie von Orlow Die AG Hymenopterenschutz berät bei der Aufnahme von Hummel- und Hornissennestern, Umsiedlungen und bietet Führungen und Vorträge (für Kitas, Schulen, Kleingartenvereine) an. Kontakt: (0163) 685 95 96 Fachgruppe Naturgarten Leitung: Karla Paliege Die Gruppe trifft sich in den Sommermonaten in den Gärten, in den Wintermonaten in der Geschäftsstelle. Termine und Kontakt: (0179) 403 69 30 Fachgruppe Ornithologie Leitung: Dr. Klaus Witt Donnerstag, jeweils 19.00 Uhr in der NABUGeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin. Die Vortragstermine finden Sie in diesem Programm, Kontakt über NABU Berlin, Tel.: (030) 986 08 37-0 Fachgruppe Säugetierschutz Leitung: Dr. Dieter Köhler Die Gruppe trifft sich alle zwei Monate um 18:30 Uhr in der Tierparkschule, Enckevortweg 1, 10319 Berlin. Die Vortragstermine finden Sie in diesem Programm, Kontakt: neomys@t-online. de, (030) 54397019

Natur in Berlin 1/16



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