Natur in Berlin, Ausgabe 3/2016

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Landesverband Berlin

Natur in Berlin

Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin, Ausgabe 3/2016


SCHWERPUNTKTHEMA

Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des NABU, Berlin baut noch immer und immer dichter. Aber wie viel Innenverdichtung verträgt die „Grüne Metropole“? Wir fordern gemeinsam mit anderen Naturschutzverbänden und den Berliner Gartenfreunden, einen klima-, erholungs- und ökologisch wirksamen Grünflächenanteil dauerhaft zu erhalten. Dazu wünschen wir uns einen transparenten Dialog mit der Stadtgesellschaft. Das verdeutlichen wir mit unserer gemeinsamen Kampagne IMMER.GRÜN (Seite 4). Klar haben sich auch die Parteien anlässlich der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus positioniert. Wie stehen die Landesvertreterinnen und Landesvertreter zu den Naturschutzfragen, die unsere Mitglieder in der Stadt bewegen? Die gesammelten Antworten finden Sie auf Seite 4 und noch ausführlicher auf unseren Internetseiten. Genauso politisch wie Flächenversiegelung und Neubau bleibt das Thema der innerstädtischen Gebäudesanierung. Dabei dürfen die Ansprüche der am Gebäude lebenden Tierarten nicht vergessen werden. Oft brauchen sie nur kleine Kästen oder Hohlräume zu vernachlässigbaren Kosten, aber mit nachhaltigem Effekt für den Artenschutz. Wir zeigen Ihnen, wie unsere Ehrenamtlichen dieses Thema angehen und stellen unsere Beratungs- und Serviceleistung für den „Lebensraum Haus“ vor. Natürlich darf auch die Zauneidechse in dieser Ausgabe nicht fehlen. Eine Zusammenfassung über die Herausforderungen ihrer Umsiedlung finden Sie auf Seite 14. Eines ist sicher: Diese anspruchsvolle Art wird uns in Berlin auch in Zukunft weiter beschäftigen. Einen schönen Sommer wünscht

AKTUELLES

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Umweltfestival Berlin Wie positioniert sich die Politik? IMMER.GRÜN

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SCHWERPUNKT

Artenschutz am Gebäude Vögel und Glas

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SPEKTRUM

Die Bezirksgruppe Steglitz - Tempelhof „Wir haben ihn Sausewind genannt“ Wohin mit den Zauneidechsen ?

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VERANSTALTUNGEN

Pflegeeinsätze Exkursionen und Veranstaltungen Kranichsaison und Busfahrten

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Ihre Jutta Sandkühler Geschäftsführerin NABU Berlin

Impressum NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin; 1. Vorsitzender: Rainer Altenkamp, 2. Vorsitzende: Melanie von Orlow, Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.): Jutta Sandkühler; www.nabu-berlin.de, www.facebook.com/NABU-Berlin Redaktion und Layout Carmen Baden (cb) Redaktionelle Beiträge Carmen Baden (cb), Katrin Koch (kk), Jens Scharon (js), Rainer Altenkamp (ra), Jutta Sandkühler (js) Gastbeiträge Bezirksgruppe Steglitz-Tempelhof, Klemens Steiof Anzeigendaten NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Tel.: (030) 9860837-18, cbaden@nabu-berlin.­ de Mediadaten 2016 unter: www.nabu-berlin.de Erscheinungsweise vierteljährlich Nächster Redaktionsschluss 9.9.16 Nächster Veranstaltungszeitraum Dezember 2016 - Februar 2017 Papier 100% Recycling Auflage 13.000 Druck Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel Bildnachweis Titel: Spatzen in Ziegelwand/Robert Groß sen., S.2: Collage: NABU/Nikolai Kraneis, Singdrossel auf Türmatte/NABU/Anette Wolff, Zauneidechse/Jens Scharon, Kraniche/Tom Dove (auch S.18), S.3: Scheckübergabe Linum/Verlag art&nature, Umweltfestivel Berlin: Besucher vor NABU Berlin Stand und Bienenschaukasten/Carmen Baden, Gruppenfoto: Grüne Liga/ Sebastian Hennings, S.5: Leserbrief: Stare/prenz/photocase.de, S.6: Collage: NABU/Nikolai Kraneis, S.7: Ersatzkästen an Gebäudewand/NABU Berlin, Zeichnungen: Wer ist wo?/ Nikolai Kraneis, S.8: Waldschnepfe:NABU/Lars Lachmann, tote Zugvögel/Foto privat, alle Fotos unten/Rainer Altenkamp, S.10: Gruppenfoto BG Steglitz-Tempelhof: Regina Hul, altes Haus (S.8) und neues Haus (S.9)/NABU Berlin, S. 12: Verdienstmedaille: Pressestelle Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, S.13: Grafik/Carmen Baden, Bauplan Fledermausbrett/georg-gewers, Großes Mausohr/NABU/Eberhard Menz, Zaunkönig/Jürgen Erdmann, Hausrotschwanz und Faltenwespe/Rainer Altenkamp, Mauerbiene/André Karwath aka Aka (Eigenes Werk) [CC BY-SA 2.5 (http:// creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], Mehlschwalbe, by C. Robiller/www.naturlichter.de (http://www.naturlichter.de/key/Mehlschwalbe) [CC BY,3.0], Ohrwurm: I, ArtMechanic [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0, Dohle/Christian Falk, Blaumeise/NABU/Frank Derer, Spatz/Mauersegler/NABU Berlin, Gemeine Goldwespe/CC BY-SA 3.0, Kurt Kulac https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=745143, alle anderen Baueichnungen: Udo Jochmann/NABU Berlin, S.14: alle Fotos/Jens Scharon Hinweise der Redaktion Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Bearbeitung von Beiträgen vor. Der NABU Berlin haftet nicht für unverlangt eingesandte Beiträge. Das Magazin und alle in ihm enthaltende Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung bedarf der Genehmigung. Bankverbindung Spendenkonto: NABU Berlin, Bank für Sozialwirtschaft, Konto-Nr. 329 32 00, BLZ 100 205 00 oder IBAN: DE 76 1002 05000 003 2932 00 BIC: BFSWDE33 BER

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AKTUELLES | 3

Spende für Natur- und Umweltschutz

Neue Kindergruppe

art & nature Verlag für Naturfotografie

Umweltbildung wieder in Pankow

Antje Fleischhauer, Verlagsinhaberin von art & nature, übergibt den Spendenscheck an Marion Szindlowski, Leiterin der Storchenschmiede Linum

Seit einiger Zeit schon können Besucher der Storchenschmiede Linum die kunstvollen Postkarten aus dem Verlag art & nature kaufen und damit gleich für den Naturschutz spenden. Für jede verkaufte Karte im Jahr 2015 hat der Verlag Geld für die Naturschutz- und Umweltbildungsarbeit der Naturschutzstation in Linum gespendet. So kamen über das Projekt „Photographers for Nature“ Anfang Mai stolze 1.216,91 Euro zusammen. Wir freuen uns darüber sehr, schreiben die nächste Urlaubskarte garantiert auf einer der Naturpostkarten des Verlages und sagen: DANKESCHÖN! artandnature.eu

Umweltfestival Gute Gespräche zwischen Hitze und Hagel / von Jutta Sandkühler Zum großen Thema „Klimaschutz“ luden die GRÜNE LIGA Berlin und die Natur- und Umweltschutzverbände Anfang Juni zum Brandenburger Tor. Die Naturgartengruppe des NABU Berlin versorgte die Besucher mit Tipps zum klimaneutralen gärtnern ohne Torf und zur Bewirtschaftung naturnaher Gärten. Mitglieder der Bezirksgruppe Mitte stellten außerdem ihre praktische Naturschutzarbeit u. a. rund um die Düne Wedding und die von Ehrenamtlichen neu entwickelte digitale „Piepshow“ vor. Das gelungene Quizspiel und die vielfältigen Informationen rund um den NABU-Stand boten zahlreiche Anknüpfungspunkte für spannende Gespräche mit den Besuchern. Ein leichtes Kribbeln verursachte der Schaubienenkastens des Lichtenrader Imkervereins. Herr und Frau Biller sowie Frau Puls mit ihrem Team beantworteten unzählige Fragen zu Bienen und Hummeln, entlarvten typische Märchen über Insekten und nahmen auch den jüngsten Besuchern ihre Ängste. Selbst Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks, Leif Miller und Katrin Thormeyer (beide GRÜNE LIGA) besuchten den NABU BerlinStand zum Fotoshooting (l. u.).

Wir freuen uns über die Neugründung der NABU-Kindergruppe im Bezirk Pankow. Leiterin Annette Prien trifft sich mit den Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren jeden Dienstag (außer in den Ferien) in der Zeit von 16:00 bis 17:45 Uhr auf dem Schulhof der Arnold-Zweig-Grundschule, Wollankstraße 131. Von dort aus startet die Gruppe zu unterschiedlichen Unternehmungen. Das erste Treffen fand bereits Anfang Mai statt. Interessenten melden sich bitte bei der Landesgeschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstr. 4, Tel.: (030) 986 08 37-0 oder per Mail an kinderguppe-pankow@nabuberlin.de.

Stunde der Gartenvögel Comeback des Stars Mehr als 1.180 Berlinerinnen und Berliner haben sich an der Citizen science-Erhebung beteiligt. Sie zählten bei der bundesweiten Aktion in 796 Gärten und Parks der Spreemetropole insgesamt 28.177 Vögel. Der Haussperling belegte den ersten Platz. Ihm folgen der Star, die Amsel, die Kohl- und die Blaumeise. Der Star zählt zu den Gewinnern: Er nimmt seit langer Zeit erstmals wieder den zweiten Platz ein. Auch die Bestände von Buntspecht, Feldsperling und Ringeltaube wachsen in Berlin und bestätigen damit den bundesweiten Trend. Während sich die Mehlschwalbe nach einem dramatischen Einbruch vor vier Jahren auf einem niedrigen Level eingependelt hat, setzt sich der Rückgang beim Mauersegler kontinuierlich fort. nabu-berlin.de/news

Kooperation mit Kiezbett Gut und schön schlafen, sinnvoll spenden Das Kiezbett quietscht nicht, es bringt aber Geld für die Naturschutzarbeit des NABU Berlin. Toll! Wie geht das? Die wunderschönen Betten des Berliner Startups werden aus dem Holz lokaler Wälder am Stadtrand gebaut, gefällt von Auszubildenden der Berliner Forstbetriebe, aus dem Wald gezogen von Pferden, verarbeitet von einem regionalen Sägewerk, zusammengebaut in einer Inklusionswerkstatt und verpackt mit wiederverwendbaren Recyclingmaterialien aus der Region. Beim Kauf eines Kiezbettes spendet das Unternehmen anteilig an den NABU Berlin – eine echte Alternative zu herkömmlichen Betten aus den großen Möbelhäusern. Wir fanden das rundum überzeugend und freuen uns auf die Zusammenarbeit. www.kiezbett.com NATUR IN BERLIN 3/16


4 | AKTUELLES

Wie positioniert sich die Politik?

Wahl zum Abgeordnetenhaus Berlin 2016 / von Rainer Altenkamp Naturschutz ist in Deutschland überwiegend Ländersache. Anlässlich der bevorstehenden Neuwahl des Berliner Abgeordnetenhauses am 18. September 2016 hat der NABU Berlin die Fraktionsvorsitzenden und die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt im Berliner Abgeordnetenhaus befragt. Das Abgeordnetenhaus und die Bezirksverantwortlichen haben erheblichen Einfluss darauf, welcher Stellenwert der Natur im vom Flächenfraß bedrohten Berlin zugestanden wird. Mit den Antworten der Fraktionen auf unseren Fragenkatalog möchte der NABU Berlin seine 13.000 Mitglieder über die umwelt- und naturschutzpoli-

tischen Absichten der Parteien im Abgeordnetenhaus informieren. Der NABU Berlin hält sich bei einem solch wichtigen Ereignis nicht raus, gibt aber auch keine Wahlempfehlung ab und bleibt überparteilich. Dabei haben wir uns auf die fünf bereits im Abgeordnetenhaus vertretenen und etablierten Parteien konzentriert und die insgesamt 27 weiteren zur Wahl zugelassenen Parteien nicht berücksichtigt. Wichtig ist es uns auch, die politischen Absichten auf bezirklicher Ebene darzustellen. Die Antworten aller Fraktionen finden Sie ab Anfang September auf unserer Internetseite. Mit der Auswahl der Fragen haben wir uns an der Biodiversi-

tätsstrategie des Landes Berlin und den NABU-Naturschutzzielen 2020 orientiert. Es sind aber auch seit Jahren wiederkehrende Probleme, die sich in der täglichen Arbeit bemerkbar machen, die durch unsere Fragen angesprochen werden. Es ist unbestreitbar, dass die Parteien ganz unterschiedliche Positionierungen und Schwerpunkte setzen – auch wenn es vor der Wahl nicht unbedingt so aussehen mag. Wir werden die politisch Verantwortlichen ggf. an ihre Absichtserklärungen erinnern und bieten allen Fraktionen unsere Expertise im Dialog für mehr Natur- und Umweltschutz in Berlin an.

Antworten der Fraktionen zur Wahl des Abgeordnetenhauses 2016 Setzt sich Ihre Partei im Land Berlin dafür ein, dass in der nächsten Legislaturperiode... … naturschutzfachlich wertvolle Freiflächen nicht bebaut werden? … das Berliner Verfahren zur Bewertung und Bilanzierung von Eingriffen die rechtlichen Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes umsetzt? … die Ausweisung von Schutzgebieten (NSG, FFH, LSG) vorangetrieben wird? …die personelle und finanzielle Ausstattung in den Naturschutzverwaltungen gestärkt wird? … die Verwaltung Flächen kauft, um sie langfristig für den Naturschutz zu sichern? … der Empfehlung des Deutschen Städtetages gefolgt und der erforderliche wohnungsnahe Freiraum von 6 m² pro Einwohnerzahl in der städtebaulichen Planung umgesetzt wird? … entsprechend der zunehmenden Bauvorhaben die personelle und finanzielle Ausstattung der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN) gestärkt wird? … finanzielle Mittel für die Umsetzung des Biotopverbunds laut LAPRO bereitgestellt werden? … zur Förderung der Artenvielfalt und Lebensqualität ein Förderprogramm für Dach- und Fassadenbegrünung aufgelegt wird? … die Berliner Gewässer durch Installation von Vorreinigungseinrichtungen von schadstoffbelasteten Straßenabwässern freigehalten werden? … die Park- und Grünflächenpflege zur Förderung der Artenvielfalt nach naturschutzfachlichen Gesichtspunkten ausgerichtet wird? … der Umweltverbund und Radverkehr im Verkehrswesen gefördert wird? … wohnortnahe Naturerfahrungsräume eingerichtet werden?

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CDU

SPD

Die Linke

Bündnis 90 /Die Grünen

Piratenpartei

JA NEIN WEIß NICHT Anfang September finden Sie alle ausführlichen Antworten der Bezirke im Orginial auf unseren Internetseiten: www.berlin. nabu.de/landtagswahl2016


LESERBRIEF | 5

Die Antwort heisst IMMER.GRÜN

Star-Allüren

Dialog zu grünen Freiflächen längst überfällig / von Jutta Sandkühler

Fragen an den NABU Berlin Liebes NABU Berlin-Team, dass sich im Bahnhof Alexanderplatz Tauben und Haussperlinge um meine Croissant-Krümel balgen, ist nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich finde ich aber, dass neuerdings auch Stare auf dem Bahnsteig um die Abfälle konkurrieren und dabei offenbar recht erfolgreich vorgehen, weil sie dort zeitweise die Oberhand haben. Können Sie bestätigen, dass Stare in Berlin neuerdings häufiger in solchen Umgebungen gesichtet werden? Womit hängt das zusammen? Ich bitte um Hinweise. Danke im Voraus!

Naturschutzverbände und die Berliner Gartenfreunde starten Kampagne für den dauerhaften Schutz der grünen Freiflächen Grüne Freiflächen sind unabdingbar für die Erholung, die Entlastung des Stadtklimas und für den Natur- und Artenschutz und müssen deshalb vor Bebauung geschützt werden. Aus Sicht der Verbände haben die bisherigen Instrumente zur Verhinderung des Flächenverbrauchs durch Bebauung in der Stadt versagt. Schon seit Jahren anhängige Schutzgebietsausweisungen unterbleiben. Flächennutzungsplan und Landschaftsprogramm können die grünen Freiflächen nicht wirksam sichern. Die Berliner Naturschutzverbände, NABU Berlin, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Grüne Liga Berlin, Naturschutzzentrum Ökowerk, NaturFreunde Berlin sowie der Landesverband der Gartenfreunde Berlin fordern daher die Senatsverwaltung und die Bezirke in einem Positionspapier auf, wertvolle grüne Freiflächen in Berlin dauerhaft rechtlich zu sichern und von Bebauung frei zu halten. Im Dialog mit der Stadtgesellschaft soll entschieden werden, welche Flächen erhalten werden.

Betrachtet werden sollen: • • • • • • •

Grüne Bahnrandflächen Gewässerufer Kleingartenanlagen Friedhöfe Grünanlagen Grüne Lernorte Landwirtschaftsflächen

Den kompletten Aufruf der Berliner Verbände mit Begründung und Flächenhinweisen finden Sie unter auf der Homepage des NABU Berlin. www.nabu-berlin.de/stadt-und-natur/stadtgruen/immergruen/index.html

Die Antwort des NABU Berlin Experten Sehr geehrter Leser, wenn auch die meisten Stare noch in die klassischen Überwinterungsgebiete fliegen, sind in den letzten Jahren immer häufiger Stare in der kalten Jahreszeit in Berlin zu beobachten gewesen. Ob es sich wirklich um heimische Brutvögel oder Tiere aus nördlichen oder östlichen Regionen handelt, die bei uns Überwintern, kann erst durch Untersuchungen festgestellt werden. Dieser Trend wird seit ca. zehn bis 20 Jahren bei verschiedenen Mittelstreckenziehern beobachtet. Die Entwicklung wird vorwiegend mit dem Klimawandel und den damit verbundenen milderen Wintern und einer günstigeren Nahrungssituation begründet. Dass sich die Stare für Ihre Croissant-Krümel interessieren kann mit der Anpassung an günstige Nahrungsquellen begründet werden. Spannend bleibt die Beobachtung solcher Veränderungen und Anpassungen an Umweltbedingungen immer. Möglicherweise ist der Star in absehbarer Zeit der häufigste Nahrungsgast an Imbissen. Als Höhlenbrüter ist der Star auf geeignete Nistplätze angewiesen. In den letzten Jahren wurden zunehmend Bruten in Öffnungen an Gebäuden festgestellt, was die Ausbreitung in Berlin begünstigt. Gefördert wird dieser Höhlenbrüter auch durch die Zunahme des Buntspechts, der geeignete Bruthöhlen schafft. Und das nicht nur an Bäumen, sondern im Zuge der Wärmedämmung auch in Gebäudefassaden. Viele der von den „Thermospechten“, zum Leidwesen der Gebäudeeigentümer an den Fassaden geschaffenen Spechtlöcher werden von Staren als Brutplätze genutzt.

Mit freundlichen Grüßen verbleibt Jens Scharon

www.berlin-immergruen.de

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6 | SCHWERPUNKT

Wir vermissen den guten Ton

Gebäudebrüter gehören zum Leben in der Stadt / von Katrin Koch

NATURSCHUTZ AM HAUS

Mit dem Projekt „Artenschutz am Gebäude“ informiert der NABU Berlin Bauherren, Architekten und Mieter darüber, wie die naturschutzfachlichen Anforderungen in Bau- und Sanierungsabläufe ohne Behinderung des Baugeschehens integriert werden können. NATUR IN BERLIN 3/16

Toplage Dachterrasse, traumhafte 4-Zimmer-Penthouse-Wohnung der Extraklasse – aber kein sri, sri, sri? Die Innenstadt wird stetig lauter und gleichzeitig immer leiser. Mauersegler, Dohlen, Spatzen und viele andere Gebäudebrüter sind auf der Suche nach Lebensraum. Der aber wird zunehmend kaputtsaniert. Unter unseren Dächern leben – häufig unbemerkt – viele geschützte Tierarten. Fassaden mit Simsen, Mauerspalten, Dachkästen und Lüftungsöffnungen sind Ersatz für Felswände oder Baumhöhlen. Seit der Mensch Gebäude errichtet, nutzen Fledermäuse sowie Haussperlinge, Mauersegler und andere Vogelarten diese „Kunstfelsen“ zur Aufzucht ihrer Jungen, als Schlaf- und Zufluchtsplatz. Der Schutz dieser Tierarten ergibt sich nicht nur aus den Forderungen des Bundesnaturschutzgesetzes, sondern ist ein wesentlicher Bestandteil des Naturerlebens im urbanen Lebensraum. Der gute Ton? Das ist das Vogelgezwitscher, das Feierlaunige morgens um drei auf dem Nachhauseweg hören oder die sri, sri-Rufe der Mauersegler, die den abendlichen Rotweingenuss auf der Dachterrasse oder dem Balkon erst richtig abrunden.

Was ist das Problem? Bei Baumaßnahmen droht oft die Vernichtung der Lebensstätten von Tieren, da diese leicht übersehen werden oder gar gänzlich unerkannt bleiben. Vor allem durch den Ausbau von Dachgeschosswohnungen, oder bauliche Änderungen (z. B. Einbau von Unterspanndecken unter die Ziegeleindeckung und Anbringung von Insekten- bzw. Vogelschutzgittern an den Entlüftungen von Dachkästen und Drempel) gehen viele traditionell genutzte Lebensstätten dieser Arten dauerhaft verloren. Auch Einfluglöcher an Kirchtürmen werden bei Sanierungsvorhaben häufig verschlossen, so dass traditionelle Brutplätze von beispielsweise Turmfalken nicht mehr genutzt werden können. Auch bei Abrissarbeiten werden oft viele Quartiere für Gebäudebrüter zerstört. Denn gerade diese Gebäude sind für Höhlen- und Nischenbrüter sehr attraktiv, stehen sie doch in der Regel vor dem Abriss bereits länger leer. Noch viel zu selten lassen Bauherren ihre Gebäude vor anstehenden Baumaßnahmen daraufhin untersuchen, ob Gebäudebrüter oder Fledermäuse davon betroffen sind.

Wo leben die Tiere?

Recht haben, Rechte vermitteln

Die Gebäudebrüter leben in Wohn- und Geschäftshäusern, Plattenbauten, Einfamilienhäusern, Burgruinen, Bunkern, Kellern und Gewölben. Dazu gibt es die Turmbewohner an Schornsteinen, Kirchen oder Brückenbauwerken. Die Quartiere und Zufluchtsstätten der Gebäude bewohnenden Arten, insbesondere der Fledermäuse, werden oft nicht bemerkt. Ruhige, eher schwach frequentierte Räume, wie Dachstühle oder Kellerräume, sind die bevorzugten Lebensstätten etwa für Schleiereule, Turmfalke oder Fledermäuse. „Klassische“ Brutplätze von Dohlen, Turmfalken und Schleiereulen sind Turmaufbauten an historischen Gebäuden bzw. Kirchtürme. Die Wochenstuben bestimmter Wärme liebender Fledermausarten befinden sich ebenfalls hier. Aber auch Insekten leben mit uns in Gebäuden, zum Beispiel unter Dächern, in Simsen, Mauerspalten oder Dachritzen.

Viele gebäudenutzenden Tierarten und deren Quartiere sind nach Europäischem und Bundesdeutschen Naturschutzrecht geschützt und müssen erhalten werden. Das betrifft alle Fledermäuse, alle europäischen Vogelarten außer der Straßentaube, Hornissen und Solitärbienen. Fortpflanzungs- und Ruheplätze dürfen weder während noch nach der Fortpflanzungssaison ohne Weiteres beseitigt werden. Die Lebensstätten verlieren ihren Schutzstatus auch dann nicht, wenn sie kurzzeitig oder vorübergehend nicht benutzt werden, etwa weil sich der Bewohner auf der Nahrungssuche oder im südlichen Winterquartier befindet und erwartungsgemäß die Lebensstätte danach wieder aufsucht. Da so gut wie alle Gebäudebrüter ihre Niststätten mehrfach benutzen, sind diese ganzjährig geschützt.


SCHWERPUNKT | 7

Komplex Denken Ersatzmaßnahmen sind vor allem dann erfolgreich, wenn sie mit einer Sicherung umliegender Nahrungsbiotope einher gehen.

Sie wollen sich auch eine Fledermaus ins Haus holen oder haben Platz für einen Spatz? Kommen Sie zum NABU Berlin und lassen Sie sich beraten. Wir bieten Ihnen eine reichliche Auswahl an Nisthilfen. Diese sind aus unbehandeltem Holz hergestellt. Sie können am Haus oder im Garten angebracht werden. https://berlin.nabu.de/wirueber-uns/geschaeftsstelle/ service/

Giebelwand in Kreuzberg mit Ersatznistkästen für Halbhöhlenbrüter (r.)

Was jeder tun kann Wenn Ihnen durch Bau- oder Sanierungsmaßnahmen gefährdete Quartiere von Gebäudebrütern bekannt sind, sollten sie sich dringend an die bezirkliche Naturschutzbehörde wenden. Der NABU Berlin stellt auf seiner Internetseite zum Projekt „Lebensraum Haus“ einen Meldebogen als Download zur Verfügung.

www.nabu-berlin.de/lebensraumhaus Die Naturschutzbehörde muss überprüfen, ob für die Baumaßnahme ein Befreiungsantrag zur Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten notwendig ist. Der Bauherr muss ggf. für Ersatzmaßnahmen sorgen. Hilfsmaßnahmen können per Auflage im Befreiungsverfahren nach § 67 BNatSchG durch die Naturschutzbehörde festgelegt werden. In der Regel werden dabei Ornithologen oder Fledermausexperten hinzugezogen, die Lösungen erarbeiten und die Umsetzung begleiten. Bei der Bauabnahme überzeugt sich der Gutachter von der Erfüllung der Auflagen.

Wer wohnt wo? Und wer wohnt bei Ihnen?

Da viele Bauherren bewusst oder unbewusst gegen geltendes Naturschutzrecht verstoßen und ihre Gebäude nicht auf das Vorhandensein von Gebäude bewohnenden geschützten Arten untersuchen lassen, gehen immer noch viele Quartiere verloren. Deshalb ist es sinnvoll, überall wo es möglich ist, „freiwillig“ Quartiere als bestandsstützende Maßnahme zu schaffen.

Turmfalke

Haussperling

Mehlschwalbe

Dohle

Hausrotschwanz Mauersegler Schleiereule Weißstorch

Zeichnungen/Nikolai Kraneis

Fledermaus

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8 | SCHWERPUNKT

Ich sehe was, was Du nicht siehst Vögel und Glas / von Carmen Baden

Aufsammlung toter Zugvögel am Flughafen BER, Zugnacht 6./7.10.2012 (Glasfront am Terminal) (r. ), Glasfassade und verglaste Überführung an der Charité in Berlin (l.) führte zu einem tödlichen Anflug einer Waldschnepfe im November 2015

Vögel leben in der Nähe des Menschen, sie passen sich an. Spatzen brüten in Straßenlaternen, Stadtamseln können Weckergeklingel und Telefongeläut nachahmen. Viele Vogelarten verhalten sich wie moderne Stadtmenschen und setzen sich über Weihnachten in den Süden ab. Eines haben die gefiederten Freunde aber gar nicht: den Durchblick für den Durchblick! Vögel sehen anders als Menschen. Sie nehmen reflektierende und durchsichtige Glasflächen nicht als Hindernisse wahr. Auch saubere, getönte, gespiegelte, UVmarkierte oder mit Greifvogelsilhouetten (es könnten ebenso gut Giraffenkonturen sein) beklebte Scheiben sind wirkungslos. Die städtischen Feinde von Vögeln sind transparente Bushaltestellen, Wintergärten, Lärmschutzwände, spiegelnde Fassaden – die gesamte Palette an Gestaltungselementen, die die moderne Glasarchitektur zu bieten hat. Der Mix aus Quarzsand, Kalk und Soda ermöglicht es, den Baustoff Glas hauchdünn, biegsam, gefärbt und in multiplen Formen für die räumliche Außengestaltung einzusetzen. In Verbindung mit Stahl und Aluminium haben sich Glasfassaden, Wärmedämmverglasung und Verbundglas in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend zu Stilelementen moderner Architektur und zur Todesfalle für Vögel entwickelt. Kollisionsopfer finden sich vor allem dort, wo Bäume und

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Sträucher durch Glaselemente zu sehen sind oder wo Scheiben den Himmel oder die Vegetation reflektieren.

Klare Sache Wenn Vögel im Flug gegen Scheiben prallen, verletzen sie sich oft schwer. Im günstigsten Fall erleiden sie ein Anflugtrauma bzw. einen Flügelbruch – und gelangen mit Glück zur NABU-Wildvogelstation. Oft erleiden sie Verletzungen wie Schädel-Hirn-Traumata, Augenverletzungen und im schlimmsten Fall den (schnellen)

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Tod. Allerdings lässt sich bei Totfunden in den seltensten Fällen ein Glasexitus belegen. Einen Nachweis dafür kann am ehesten ein Federabdruck liefern. Totfunde häufen sich vor allem zu Zeiten des Vogelzuges. Denn alle Vögel haben Schwierigkeiten Glas zu erkennen, manche fliegen besonders rasant – auch im Siedlungsraum – und werden schneller zu Opfern. Zu ihnen gehören Habicht, Sperber, Waldschnepfe und Eisvogel. Naturschützer und Ornithologen schlagen schon seit langem Alarm und fordern

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Hinweise zum Tod an Scheiben ergeben sich oft nur nach akribischer Suche und durch Federreste (u. r.)


SCHWERPUNKT | 9 die Stadtplanung immer wieder auf, den Artenschutz auch außerhalb von Schutzgebieten bereits im Gestaltungsentwurf und Planungsprozess zu berücksichtigen und gleichberechtigt mit anderen Planungsfaktoren zu behandeln. Auftretende Konstellationen, wie • • •

unauffällige und / oder nur aus der Nähe sichtbare Kollisionsspuren Anflüge ohne Abdrücke eine schnelle Verwertung der toten Vögel durch Krähe, Fuchs, Ratte oder Katze eine zeitlich verzögerte Todesfolge an einem anderen Ort

beschränken die Erfassung von Anflugopfern und führen zur Bagatellisierung des Problems. Da die Anzahl der tatsächlich getöteten Vögel unterschätzt wird, verpufft die Wirkung der Botschaft „Glas tötet!“ In der Folge wird weiterhin immer mehr Glas verbaut.

Gläsernes Gesetz Tatsächlich gibt es bislang keine Rechtsvorschriften mit Beschränkungen in Bezug auf die Gestaltung von Glasflächen. Natürlich ist es „verboten, wild lebende Tiere der besonders geschützten Arten (…) zu töten“ (Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) § 44 Absatz 1). Hierzu gehören alle heimischen Vogelarten. Doch das Verbot ist nicht absolut, da es für Tiere ein „allgemeines Lebensrisiko“ durch Verhältnisse gibt, die zwar nicht auf das Töten abzielen, es aber zur Folge haben können, etwa im Straßenverkehr, durch transparente Fassadengestaltung oder das Aufstellen von Windrädern. Nach dem Motto „Rennst Du mir vor das Auto, bist Du selbst schuld“. Vögel sollen selbst dafür verantwortlich sein, wenn sie Glasscheiben nicht sehen und gegen sie fliegen. Das Tötungsverbot ist aber dann berührt, wenn „das Tötungsrisiko signifikant erhöht wird“. Ausnahmen oder Befreiung sind nur aus „zwingenden Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses“ möglich und „wenn zumutbare Alternativen nicht gegeben sind“ (BNatSchG § 44 Abs. 7). Damit das Tötungsverbot greifen kann, brauchen Naturschützer handfeste Belege für die signifikante Erhöhung des Risikos. Wie hoch ist denn nun das „allgemeine Lebensrisiko“ für Vögel durch Glas? Eine bekannte, systematisch verifizierte Untersuchung aus 2009, auf die sich Ornithologen stützen, kommt aus New York. Auf einer Fläche von 266 Hektar sind dort 1,3 Vögel pro Hektar durch Glasanflüge

umgekommen. Bei einer weiteren Studie in Illinois waren es 1,3 bis 2,6 Vögel je nach Gebäude und Jahr. Daraus folgt die modifizierte Annahme, dass in Deutschland der Verlust von einem bis fünf Vögeln pro Hektar und Jahr als „normal“ betrachtet werden kann. Hochgerechnet auf ca. 40.000 Quadratkilometer Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland wären dies vier bis 20 Millionen tote Vögel pro Jahr, die durch Glasanflug sterben. Staatlich anerkannt ist die Zahl von 18 Millionen Vögeln, die laut Bundesregierung jedes Jahr bei dem Versuch ums Leben kommen, durch ein Fenster zu fliegen. In der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage vom Februar 2016 geht die Einschätzung hervor „als Annäherung könnte man auf in nordamerikanischen Studien ermittelte jährliche Kollisionsraten zurückgreifen, nach denen pro Jahr in Abhängigkeit des Gebäudetyps etwa ein bis 77 Vögel pro Gebäude umkommen.“ 18 Millionen Vögel?! Das ist nur eine vorsichtige Schätzung und Grundlage genug für eine Überarbeitung des Baurechts.

Lösungen für Leib und Gefieder Die Wiener Naturschutzbehörde unternahm verschiedene Flugtunnelversuche, um Flug- und Sichtbahnen der Tiere zu verstehen. Sie fand heraus, dass dunkle Muster, insbesondere schwarze Markierungen vor hellem Hintergrund und helle Muster vor dunklem Hintergrund wirkungsvoll sind. Aber auch geripptes, geriffeltes, mattiertes, sandgestrahltes, geätztes, eingefärbtes, bedrucktes Glas oder alles, was den Kontrast erhöht, wie Jalousien, Schaufensterdekoration oder Mückenschutznetze, helfen den Tieren, die Scheiben zu erkennen. Entscheidend bei der Markierung auf der Scheibe ist das Zusammenspiel von Beleuchtung (Licht) und möglicher Reflexion. Vögel sind es gewohnt, zwischen Hindernissen hindurch zu fliegen, wie durch das Geäst der Bäume. Kleine Vögel nutzen dabei Lücken, die nur so groß sind wie eine Hand. Dieser Anhaltspunkt kann als Orientierung dienen, wie die Muster im Glas oder Dekorationen gestaltet sein müssen, um wirksam zu sein. Der Auftrag an die Stadtplanung, an den Gesetzgeber und die Bauherren ist eindeutig. Sie, liebe Leserinnen und Leser, möchten wir dazu anregen, das Fensterputzen regelmäßig zu verschieben und sich auch nicht gleich über die frischen Graffitispuren an der gläsernen Lärmschutzwand aufzuregen. www.vogelglas.info, „Vogelfreundliches Bauen mit Glas und Licht“, Hrsg. Schweizerische Vogelwarte

Neue Schutznetze Soforthilfe für die Wildvogelstation

Berliner Volksbank / Stephanie Pilick

Die Berliner Volksbank hat mit einer Soforthilfs-Spende in Höhe von 1.500 Euro der NABU-Wildvogelstation unter die Arme gegriffen. Nun können die dringend benötigten neuen Netze für die Greifvogelvoliere angeschafft werden. Schon vor einiger Zeit sorgten zwei Seeadler, die in der Station gesund gepflegt wurden, für einen Kollateralschaden. Mit ihren Flügelspannweiten von bis zu 2,50 Metern und einer Höhe bis knapp einem Meter zerrissen sie während ihres Pflegeaufenthalts die Netze der Abdeckung der nach oben offenen Voliere. Michael Schröder, Bereichsleiter Strategische Unternehmenssteuerung der Berliner Volksbank, übergab Mitte Mai den Spendenscheck an Rainer Altenkamp, 1. Vorsitzender des NABU Berlin, an den Stationsleiter André Hallau sowie an Jutta Sandkühler, Geschäftsführerin des NABU Berlin. „Die Arbeit der Wildvogelstation ist auf die Unterstützung von Ehrenamtlichen und Spendern angewiesen, daher ist uns die Zuwendung der Berliner Volksbank eine wertvolle Hilfe“, bedankte sich Rainer Altenkamp. Der Spendenaufruf kam durch die Berliner Helden der B.Z. zustande.

SMS mit Stichwort NABU an die 81190

Mauersegler fallen schon mal aus dem Nest. Wenn sie Glück haben, werden sie in der NABU-Wildvogelstation versorgt. Helft bei ihrer Pflege und spendet 5* Euro per SMS!

Vielen Dank!

*inkl. 17 Cent für den Anbieter, plus Kosten für den Versand einer SMS

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10 | SPEKTRUM

Steckbrief

Bezirksgruppe

Wir sind eine sehr aktive Gruppe von ca. 20 umweltinteressierten Menschen. Einige von uns sind schon seit langem im NABU Berlin aktiv, andere sind erst in der letzten Zeit dazugekommen. Natürlich interessieren wir uns alle für den Natur- und Umweltschutz im Allgemeinen. Aber jeder hat seine eigenen Vorstellungen davon, für welche Themen er oder sie etwas tun möchte. Daher versuchen wir für Kreativität und eigene Ideen viel Platz zu schaffen. Wir unterstützen uns gegenseitig in unserem Ehrenamt und bieten allen die Möglichkeit, bei bestehenden Aktivitäten mitzumachen. Alle unsere Arbeiten verbinden viele Dinge, die uns bewegt haben, für die Natur aktiv zu werden. Wie zum Beispiel:

Mitglieder der NABU Bezirksgruppe Steglitz-Tempelhof • •

Rundes Engagement auf vielen Ebenen: Das ist die Bezirksgruppe Steglitz - Tempelhof

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Gebäudebrüter und Schutz der Niststätten an Gebäuden Brutvogelkartierung und Sicherung wertvoller Baumbestände mit Nisthöhlen im Stadtpark Steglitz. Zu erkennen an unseren NABU-Schildern: „Axt weg – hier wird gewohnt!“ Umweltbildung an Kitas und Grundschulen Miniermottenbekämpfung im Projektgebiet Eduard-SprangerPromenade Nistkastenbetreuung Infostände auf Stadteil- und Kiezfesten „Sozialer Wohnungsbau“ für Insekten

„Wir haben ihn Sausewind genannt“

Die BG Steglitz-Tempelhof setzt sich für Gebäudebrüter ein Aufzeichnungen aus dem Ehrenamts-Tagebuch verschaffen Einblicke in die Arbeit der Gruppe 03.05.: Jetzt ist die Vorhut der Mauersegler da, ersten Einflug sogar schon gesehen an üblicher Stelle Hausecke gegenüber, freue mich, dass dieses Paar wieder hier ist. 10.05.: Hofkarree Ecke Wiesbadener Str.: Toller Erfolg, wurde im Herbst saniert, aber zahlreiche Ersatzmaßnahmen für Segler, Sperlinge und Stare geschaffen. Erste Einflüge in die Schwegler-Kästen, gut angenommen! 14.5.: Im Hofkarree sind offenbar die alten Einflugstellen teilweise noch offen, Einflüge unter Dachrinne 2 Positionen wie vor der Sanierung. 20.5.: Um 15:00 Uhr Anruf von Anwohnerin Taunusstraße bekommen, hat einen kranken oder verletzten Segler im Vorgarten gefunden. Sie meint, wäre ein Junger… kann nicht sein, ist lange noch nicht soweit mit den Jungvögeln. Hingefahren, ging gottseidank heute arbeitsmäßig – es ist ein adultes Tier, wiegt nur 25 Gramm, viel zu leicht. Lange schon nichts gefressen, wahrscheinlich. Blutet am Kopf. Zur Tier-

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ärztin gebracht. Musste eingeschläfert werden, die Kopfverletzung war schwer. 30.5.: Anruf von Hausbewohnerin aus der Rudolstädter Straße: in der Brandmauer des Hauses und am Dachabschluss sollen viele Mauersegler und Sperlinge nisten, es soll eingerüstet werden für Wärmdämmung. Das Haus haben wir kartiert in 2012, damals fünf Mauerseglerniststätten. Abends nach Arbeit vor Ort, wesentlich mehr Einflüge als 2012. Frau M. meldet die Niststätten und die geplante Baumaßnahme an die UNB, mache ich parallel. Gerüst noch nicht dran. 3.6.: Heute Morgen wieder zwei Stunden in Steglitz kartiert, 12 Niststätten von Seglern und viele Sperlinge gefunden. Muss mal sehen, dass ich die und die anderen Ergebnisse von letzter Woche übertrage und in die Datenbank aufnehme, sonst sitze ich dann wieder stundenlang dran. 4.6.: Rudolstädter Straße wird ornithologisch betreut, Maßnahme und Gerüst erst ab September. An Brandmauer und

Altes Haus voller Leben

Dach sollen dann insgesamt 60 Ersatzniststätten geschaffen werden! 6.6.: Heute wieder viel Frust. Gemeldetes Haus mit drei Mauerseglerstellen, wo schon seit 20 Jahren genistet wird, in der Zwischenzeit saniert. Statt Mauerseglerrufe und Sperlingsgezwitscher totale Ruhe, auch am Nachbarhaus


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Datenbank

Beobachtung, Erfassung, Kartierung und Datenfixierung – so kann man das freiwillige Engagement der Bezirksgruppe zum Artenschutz am Gebäude beschreiben. Die Ehrenamtlichen konzipierten eine Webdatenbank (gebaeudebrueter-in-berlin.de), die allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Behörden als „Nachschlagewerk“ und zur Überprüfung möglicher Brutstätten zur Verfügung steht.

Wie funktionierts? Anmelden ohne Login Eintragen Bestätigen Verifizierung erfolgt

Einfach mithelfen! Geben die Finder ihre kompletten Kontaktdaten in der Datenbank ein oder wenden sich auf anderen Wegen an die Bezirksgruppe, ist es wesentlich leichter die gemeldeten Gebäudebrüterplätze zu kontrollieren. Die in unzähligen Freizeitstunden erstellte Datenbank erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist als „opendataProjekt“ zu verstehen.

gebaeudebrueter-in-berlin.de Mitmachen? Die Bezirksgruppe trifft sich jeden 1. Dienstag im Monat auf dem Südgelände Schöneberg um 19.00 Uhr. Kontakt: mmundt@nabu-berlin.de

sind aber nicht eingeflogen. Auch keine Sperlinge. Anwohnerin sagt, vor drei Jahren wären die aber drin gewesen. Haus wurde vor zwei Jahren wärmegedämmt. Niststätten dann sicher weg. Ist zum Heulen. Frau wusste nicht, dass man da was machen kann. Unsere Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig! So viele Leute wissen nicht, dass gebäudebewohnende Arten geschützt sind und dass bei Baumaßnahmen Ersatz geschaffen werden muss.

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9.6.: E-Mail von Anwohnern. Sie hatten immer Mehlschwalben am Haus, aber die Hausverwaltung hat die Nester entfernen lassen. Mehrere Mehlschwalben versuchen aber wieder zu bauen. Habe Kontakt zu UNB vermittelt.

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Sanierter Altbau mit Mauerseglerkasten

ist nichts mehr. Bauherr konnte die Vögel eigentlich nicht übersehen. UNB informiert, die wussten nichts von der Baumaßnahme. 8.6.: Meldung von Anwohnerin nachgegangen, die Mauersegler am Haus hat. Leider keine Einflüge gesehen, die Segler haben zwar viele Anflüge gemacht,

10.6.: Morgens zwei Stunden kartiert, fündig geworden. Abends Treffen mit Leuten, die beim Kartieren mitmachen und mal sehen wollen, auf was zu achten ist usw.. Habe mich für das Hofkarree Wiesbadener Str. entschieden, weil man hier mit Sicherheit Einflüge sieht. Und was soll ich sagen? Toll, die „Neuen“ haben sogar eine Einflugstelle gesehen, die ich hier noch nicht kannte. Einige bleiben hoffentlich dabei, wir können jeden dringend gebrauchen. 11.6.: Der Naturschutz in Bezug auf Gebäudebrüter und Fledermäuse ist einfach nicht ausreichend. Zwar

Achtung! Ehrenamtliche arbeiten ehrenamtlich und handeln nicht als Behörde! Die Datensätze werden in unregelmäßigen Abständen und mit zeitlichem Verzug verifiziert. ist die Gesetzeslage eindeutig, aber genug Bauherren finden einen Weg, das zu umgehen. Die Behörden haben zu wenig Leute, um allen Vorgängen nachzugehen, und so verschwindet eine Bruthöhle nach der anderen. Also potentielle Niststätten anbringen, auch an Stellen, wo jetzt keine sind. Das würde die derzeit sich stets verschlimmernde Situation sehr entschärfen. Habe schon wieder ein Haus, wo gemeldete Vorkommen einfach dicht gemacht wurden. Weder die UNB noch wir haben von der Baumaßnahme etwas mitbekommen. 13.6.: Die Leute, mit denen ich am 10.6. im Hofkarree unterwegs waren, haben mir heute schon die ersten eigenen Kartierungsergebnisse geschickt! Sie sind alle ornithologisch „vorbelastet“ und wir können davon ausgehen, dass die Ergebnisse auch stimmig sind. Wichtig, dass unsere Kartierungsdaten stimmen, denn wir möchten, dass sie von den UNBs und den Gutachtern verwendet werden. 15.6.: Die Geschichte mit den Mehlschwalben hat sich positiv entwickelt, die Hausverwaltung ist einverstanden, dass die Schwalben bauen, es sollen Kotbrettchen angebracht werden. Die Melder wollen zwei Doppelkästen spenden. weiter auf Seite 12

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Verdienstmedaille Auszeichnung fürs Ehrenamt

Die Bezirksverordnete Melanie Kühnemann (r.) hielt die Laudatio und überreichte die Ehrung an Christina Baradari (l.) Foto: Pressestelle BA Tempelhof-Schöneberg

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Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg ehrte auch dieses Jahr wieder das herausragende freiwillige Engagement von Bürgerinnen und Bürgern mit der Verleihung von Verdienstmedaillen. NABU-Mitglied Christina Baradari aus der Bezirksgruppe Steglitz-Tempelhof wurde für ihr langjähriges Engagement für heimische Vögel, insbesondere für Gebäudebrüter, ausgezeichnet. Baradari nahm die Auszeichnung Anfang Juni im Goldenen Saal des Rathauses Schöneberg entgegen und betonte in ihrer Dankesrede noch einmal, dass sie die Ehrung stellvertretend für die gesamte NABU-Bezirksgruppe entgegennimmt. Herzlichen Glückwunsch!

Fortsetzung von Seite 11

25.6.: Abends um 7 Uhr Anruf von Anwohner, hat jungen Mauersegler gefunden, will morgen früh in den Urlaub und weiß jetzt nicht, was er machen soll. Hat ihn wenigstens in Sicherheit gebracht. Eigentlich habe ich mich heute um 8 Uhr schon mit Petra verabredet... Angerufen und abgesagt erstmal. Hingefahren und Mauersegler geholt. Schätze ihn auf etwa 20 bis 25 Tage, sieht gesund aus. Erst mal mitgenommen und versorgt, sperrt und futtert gut. Ein Glück, dass ich die Heimchen eingefroren hatte. Habe ich jetzt eigentlich immer in der Brutsaison. Leider fallen viele Junge aus den Nisthöhlen, da sie aufgrund der großen Hitze zu nah an die Ausflugöffnungen kommen. Leider immer weniger gute Niststätten vorhanden, da zu wenig Ersatz geschaffen wird und die Tiere zunehmend auf ungeeignete Nisthöhlen ausweichen müssen. 26.6.: Habe endlich nach zig Telefonaten eine Pflegestelle für den Segler gefunden. Frau A., die regelmäßig Mauersegler päppelt, nimmt ihn noch dazu, hat schon vier. Wir haben ihn „Sausewind“ genannt, auch wenn er bei weitem noch nicht saust. Aber

sonst sehr agil. Hätte dieses Jahr nicht gewusst, wie ich das schaffen sollte mit der regelmäßigen Versorgung, hätte ihn dann täglich mit zur Arbeit schleppen müssen. Wildvogelstation ist auch schon voll. Viel zu wenig Pflegestellen! 27.6.: Ja, mal wieder was Absurdes – Anruf, ob wir nicht was gegen die Hundekacke bzw. die Hundkacke in Plastiktüten auf der Straße unternehmen könnten. Das wäre doch ökologisch wichtig und ob der NABU sich da nicht stark machen könnte? Habe eine halbe Stunde am Telefon verbringen müssen. Kommt leider auch mal vor. Aber die „guten“ Anrufe sind häufiger. Kartieren…kartieren…kartieren… Daten eintragen….. 10.7. Frau A. rief mich gerade an, „Sausewind“ ist als letzter ihre Pfleglinge ausgewildert worden und hat sich heute Morgen einer Gruppe Segler angeschlossen bzw. wurde auch gleich von denen „eskortiert“. Möge er gut in seine Sommerheimat kommen und gut zu uns zurück. Seien wir alle doch froh, dass wir die Sommerboten haben und tun wir für sie, was wir können!

Nachgefragt - Was prüft die Naturschutzbehörde? Drei Fragen an Klemens Steiof, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Herr Steiof, anlässlich der seit Jahren in Berlin vorherrschenden Bautätigkeit: Können die Naturschutzbehörden überhaupt alle gemeldeten Gebäudebrütervorkommen vor einer Gebäudesanierung berücksichtigen? Steiof: Grundsätzlich ja; das Problem ist eher, dass die Kolleginnen und Kollegen nicht immer mitbekommen, wenn ein Haus saniert wird. Wenn sie aber informiert werden, nutzen sie alle vorhandenen Erkenntnisse. Welches Strafmaß sieht der Gesetzgeber bei Unterlassung vor? Steiof: Die gesetzlich vorgesehene Ahndung einer Ordnungswidrigkeit geht nach § 69 Abs. 6 Bundesnaturschutzgesetz von einer Geldbuße bis zu 50.000 Euro aus, sowohl bei Tötungen als auch bei Beseitigung der Lebensstätten. Nach § 71 Abs. 2 Bundesnaturschutzgesetz liegt bei einer vorsätzlichen Handlung gegenüber einer streng geschützten Art sogar eine Straftat vor, die mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geld-

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strafe geahndet werden kann. Bei Tötungen kann zusätzlich eine Ahndung nach dem Tierschutzgesetz erfolgen. Gibt es eine Erfassung, wie viele ökologische Ausgleichsmaßnahmen (im Bereich der Gebäudesanierung) in Berlin bereits veranlasst wurden? Steiof: Es gibt eine Auswertung der von der Senatsverwaltung gewährten Befreiungen und Ausnahmezulassungen. Danach wurden in den Jahren 2000 bis 2012 knapp 3.100 solche Genehmigungen zur Beseitigung von Lebensstätten durch die Senatsverwaltung erteilt, die sich auf 30.800 Lebensstätten bezogen. Für alle diese musste Ersatz geschaffen werden, in der Regel in Form von künstlichen Niststätten, die nach der Sanierung oder Neuerrichtung an dem Gebäude angebracht wurden. Dies wird jeweils von einer Expertin oder einem Experten begleitet. Die hauptbetroffenen Arten waren übrigens Haussperling mit rund 19.900 und Mauersegler mit 6.500 Lebensstätten.


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Wohin und Wann?

Schwierigkeiten und Chancen einer Zauneidechsenumsiedlung / von Jens Scharon

Jetzt wurden sie doch umgesiedelt: 772 Zauneidechsen (Stand: 18. Juli 2016) vom lange Zeit brachliegenden ehemaligen Rangierbahnhof Schöneweide leben nun im Landschaftspark Herzberge im Bezirk Lichtenberg. Als im Jahr 2009 mit der Suche nach geeigneten Ersatzflächen begonnen worden war, ahnte noch niemand, um was für einen individuenstarken Bestand es sich handelt.

Die Vorgeschichte Auf dem „Rangierbahnhof Schöneweide“ (B-Plangebiet 9-60) sollte Gewerbe angesiedelt werden. Die Zauneidechsen, die die Brache bislang bewohnten, gehören durch ihre Aufnahme in Anhang IV der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie zu den europarechtlich streng geschützten Arten. Da sich daraus besondere Erfordernisse aus dem Artenschutzrecht ergeben, sollten die Eidechsen vorsorglich umgesiedelt werden. Wegen fehlender konkreter Projekte und Investoren für die Fläche und aufgrund der ausgebliebenen Verbandsbeteiligung sowie fachlicher Bedenken klagte der NABU Berlin gegen die Umsiedlung. Daraufhin zogen die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie die Deutsche Bahn (DB) Netz AG den Ausnahmeantrag zur Befreiung von Verboten des § 44 BNatSchG zurück (Natur in Berlin 4/14 und 2/15). Doch gegen den im Jahr 2016 eingereichten Ausnahmeantrag für eine sieben Hektar große Teilfläche, die für den Bau einer Erschließungsstraße vorgesehen war, konnte der NABU Berlin rechtlich nichts ausrichten. In diesem Fall handelte es sich um ein konkretes Projekt und die nötigen Ersatzflächen für die Tiere wurden gefunden.

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Was dann geschah Bei der für die Erschließungsstraße notwendigen Gleisverlegung zeigte sich beim ersten Abfangen der Tiere, dass es sich um mehrere hundert bis zu prognostizierten 1.700 Eidechsen handeln kann. Also mussten schnell geeignete Ersatzflächen für diese Größenordnung gefunden werden. Eine zunächst favorisierte Ersatzfläche in Fredersdorf (MOL) wurde bereits im Herbst 2014 aus fachlichen Gründen verworfen. Im Februar 2015 regte das Bezirksamt Lichtenberg die Umsiedlung der Tiere in Teilbereiche des Landschaftsparks Herzberge an, zumal entlang der auch dort vorhandenen ehemaligen Gleistrassen Vorkommen in der Vergangenheit bekannt waren. Die Umsiedlung der ersten Tiere sollte noch im Jahr 2015 erfolgen.

Auf diesen Flächen befand sich bis zur deutschen Wiedervereinigung ein großer Gewächshauskomplex, der in den folgenden Jahren verfiel. Ab 2004 entwickelten das Bezirksamt Lichtenberg und die Agrarbörse Ost e. V. für die Flächen ein Konzept für urbane Landwirtschaft. Seit 2009 pflegen Pommersche Landschafe die auf den ehemaligen Gewächshausbrachen geschaffenen Weiden. Der NABU Berlin war grundsätzlich offen für das Ansiedlungsvorhaben. Mit ca. zehn Hektar Fläche war die Mindestanforderung zur Etablierung eines weitestgehend isolierten Bestandes der Zauneidechse erfüllt, auch wenn es Mängel in der strukturellen Ausstattung der Weideflächen gab. So fehlte es an geeigneten Verstecken, Rückzugsplätzen sowie an Nacht- und Winterquartieren. Durch die Rücknahme des Befreiungsantrags war Zeit gewonnen worden, den strukturellen Defiziten entgegenzuwirken. Innerhalb der Koppeln konnten Flächen eingezäunt werden, die später ausschließlich den Eidechsen zur Verfügung stehen und nicht regulär beweidet werden sollen. Um dem Strukturdefizit entgegenzuwirken, wurden auf den Eidechsenflächen und den Weiden Gehölzstruktur errichtet, Sandwälle aufgeschüttet und Anpflanzungen vorgenommen.

Der Landschaftspark Herzberge im Bezirk Lichtenberg. Neben den Schafen leben hier nun auch Zauneidechsen.

Vor dem Umzug wurde die Fläche umgestaltet (l. u.) um den Lebensraumansprüchen der streng geschützten Zauneidechse gerecht zu werden.


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Fit für den Umzug Die Gestaltung des Ersatzlebensraumes wurde von einem Herpetologen eingeschätzt. Die Verfügbarkeit der Nahrung wurde von einem Entomologen beurteilt. Bei der Festlegung der Aufnahmekapazität des Landschaftsparks Herzberge wurde mit einem Flächenbedarf von 80 Quadratmetern pro Zauneidechse kalkuliert. Am 3. Mai 2016 zogen dann die ersten Tiere von Schöneweide nach Herzberge. Jetzt bleibt abzuwarten, ob der Landschaftspark so wie erhofft neben einer ohnehin großen Artenvielfalt auch einen fortpflanzungsfähigen Bestand der Zauneidechse dauerhaft beherbergen kann. Der Erfolg der Maßnahme wird sich erst in fünf bis zehn Jahren zeigen, auch wenn das Vorhaben ab jetzt durch ein Monitoring begleitet wird, um bei eventuell erkennbaren Defiziten gegenzusteuern. Zwar ist die Umsiedlung von Tieren eine der ungünstigsten Schutzmaßnahmen, doch es lässt sich schon heute für den Landschaftspark Herzberge sagen, dass sich durch die Maßnahmen für die Zauneidechse die Artenvielfalt der Pflanzen erhöht hat. Mit der Lebensraumpflege für die Zauneidechsen besteht nun eine weitere Finanzierung der Landschaftspflege, die bisher nur für sechs Jahre gesichert ist. In den Randbereichen sind in den letzten Jahren mehrere Stadtvillen entstanden und Investoren würden gerne weiter in Richtung Landschaftspark planen. Auch diesen Bestrebungen schieben die Eidechsen einen Riegel vor, sodass mit dem Landschaftspark Herz-

berge ein großer zusammenhängender Naturraum inmitten Berlins gesichert wird.

Vorausschauend denken Eine Erkenntnis möchte der NABU Berlin schon heute bei zukünftigen Umsetzungen berücksichtigt wissen. Neu entwickelte Kompensationsflächen sollten mindestens drei Jahre vor der Umsetzung der Tiere geschaffen werden, damit sich die notwendige Vielfalt an Kleinstrukturen und Gehölzsäumen rechtzeitig ausbilden kann. Auch wenn sich der NABU Berlin für den Erhalt und die Sicherung von besiedelten Flächen einsetzt, ist die Umsiedlung weiterer Tiere wegen des Programms „Berlin baut“ absehbar. Daher muss frühzeitig mit der Sicherung und Gestaltung geeigneter Flächen begonnen werden.

In Schöneweide bleibt parallel zur Bahntrasse zumindest ein 44 Meter breiter Grünstreifen erhalten, der eine Vernetzung mit weiteren Zauneidechsenvorkommen in der Umgebung ermöglicht. Für die Gestaltung und Pflege dieses Grünstreifens fordert der NABU Berlin ebenfalls eine Berücksichtigung der Lebensraumansprüche für die Zauneidechse.

Perspektive: Umzug einer anspruchsvollen Art Der NABU Berlin steht im engen Dialog mit der DB Netz AG, da sich der größte Teil der Zauneidechsenpopulation in Schöneweide neben den Bahntrassen befindet. Gemeinsam wurde nach weiteren Umsiedlungsflächen gesucht. Während zweier Treffen mit Vertretern der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz und anderen Naturschutzverbänden wurden im Flächeninformationssystem der Bahn alle verfügbaren Flächen, vorwiegend entlang des Berliner Abschnitts des Güteraußenrings, auf ihre naturschutzfachliche Eignung hin geprüft. Doch die meisten Flächen sind bereits anderweitig verplant oder planungs-

befangen. Nur der Biesenhorster Sand und das Biesdorfer Kreuz erschienen allen Teilnehmern als geeignet. Zwischen dem bereits als Kompensationsfläche genutzten südlichen Bereich des Biesenhorster Sandes und dem nördlich der U-Bahn-Trasse nach Hönow gelegenen Bereich befindet sich eine vom Senat für Infrastrukturprojekte vorgesehene Fläche. Die DB braucht die Fläche nicht, Wenn auch der Senat auf diese Fläche verzichten würde, bestände die Möglichkeit, einen weiteren großen unzerschnittenen Naturraum von der Wuhlheide im Süden bis zum Biesdorfer Kreuz im Norden zu entwickeln. berlin.nabu.de/stadt-und-natur/

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Pflegeeinsätze Bezirksgruppe Lichtenberg - Hohenschönhausen Mittwoch, 24.08.16, ab 17.00 Uhr Mittwoch, 28.09.16, ab 17.00 Uhr Samstag, 29.10.16, ab 9.00 Uhr (Trockenrasenpflege) Arbeitseinsätze auf dem Biesenhorster Sand Treffpunkt: Am Container am östlichen Ende der Viechtacher Straße (Neue Wohngebietsstraße in Karlshorst, die am Hochbunker von der Zwieseler Straße abgeht). Bei den Arbeitseinsätzen lassen sich die vierbeinigen Landschaftspfleger des Beweidungsprojektes gut bei ihrer Arbeit beobachten. Um den Arbeitsgeräteaufwand einschätzen zu können, bitten wir um Anmeldung in der Landesgeschäftsstelle, Tel.: (030) 986 08 37-0, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Marzahn - Hellersdorf Samstag, 08.10.16, 9.00 Uhr Herbstputz am Schleipfuhl Naturschutz Schleipfuhl und BG Marzahn Hellersdorf Arbeitseinsatz zur Pflege der Grünflächen im Schleipfuhlgebiet und auf den benachbarten Streuobstwiesen. Ehrenamtliche Helfer sind herzlich willkommen. Geplante Arbeiten sind Gehölzschnitt, Verbau des Schnittmaterials und Müllbeseitigung. Für eine kleine Stärkung der Teilnehmer ist gesorgt. Leitung: Steffen Gierth – Naturschutz Schleipfuhl Veranstalter: Naturschutz Schleipfuhl, Hermsdorfer Straße 11A, 12627 Berlin. Treffpunkt und Verkehrsverb.: U-Bhf. Hönow (U5), Ausgang Mahlsdorfer Straße, Kontakt: schleipfuhl@naturschutzmalchow.de, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Mitte Samstag, 08.10.16 Sonntag, 23.10.16 Samstag, 05.11.16 Sonntag, 20.11.16 Nistkastenkontrolle im Großen Tiergarten Wir entfernen die alten Nester und machen die Nistkästen bezugsfertig für die nächste Saison. Jeweils von 10.00 – ca. 13.15 Uhr (Frühschicht) und von 13.00 – ca. 16.15 Uhr (Spätschicht) Treffpunkt: Straße des 17. Juni 31 (Tor zum Grünflächenamt), Anmeldung und Kontakt BG Mitte: (01575) 5008315.. Festes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe werden empfohlen, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Steglitz–Tempelhof Samstag, 19.11.16, ab 11.00 Uhr Laubsammelaktion gegen die Miniermotte an der Eduard-Spranger-Promenade Treffpunkt: Am Rondell direkt auf der Promenade (Zugang von der Bäkestraße), Verkehrsverb.: S-Bhf. Berlin Lichterfelde, Bus 186, 380, M85, 285, bitte Handschuhe mitbringen. Kontakt: Matthias Mundt (030) 67927052, Dauer: ca. 2-3 Std. Bezirksgruppe Pankow Samstag, 24.09.16, 9.00 Uhr Apfelernte im NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ (Köppchensee) Die Apfelernte erfolgt je nach Fruchtansatz. Geerntet wird für die Mostherstellung. Fleißige Helfer

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sind herzlich willkommen! weitere Arbeitseinsaätze im NSG Samstag, 29.10.16 ab 9.00 Uhr Samstag, 26.11.16 ab 9.00 Uhr Katrin Koch – NABU Berlin Treffpunkt: Bauwagen an der Neupflanzung, Verkehrsverb.: Bus 107 Richtung Blankenfelde (Schildow), Haltestelle Lübarser Weg und 10 Min. Fußweg Richtung Lübars oder Bus 222 bis Alt Lübars und 20 Min. Fußweg Richtung Schildow. Festes Schuhwerk und Arbeitskleidung mitbringen, Werkzeug wird gestellt, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Reinickendorf In Reinickendorf werden ökologisch wertvolle Flächen und Artenschutzanlagen für Waldkauz, Eisvogel, Waldvögel und Wildbienen betreut. Schutzgebiete sind die „Kiesgrube am Dachsbau“, das Tegeler Fließtal, der Hermsdorfer See und Forst sowie Parkanlagen und Schulhöfe. Aktuelle Termine (oft samstags) bitte einsehen unter: www.nabu-berlin.de/nabuaktiv/bezirksgruppen/reinickendorf NAJU-Treffen Treffen der „AG Guter Garten“ sowie der „AG Umweltpolitik“ finden Sie unter: www.naju-berlin.de. Aktuelle Termine und Informationen unter www. naju-berlin.de oder mail@naju-berlin.de NABU Hochschulgruppe Die Treffen der Hochschulgruppe sind in den Sommermonaten jeden 3. Donnerstag des Monats im Garten: Allee am Forsthaus 14, 14532 Kleinmachnow. Aktuellen Treffpunkt bitte erfragen. Donnerstag, 15.09.16, 15.30 Uhr Donnerstag, 20.10.16, 15.30 Uhr Kontakt und Anmeldung zum Treffen unter: hochschulgruppe@nabu-berlin.de oder (0172) 301 2302 Pflegeeinsatz im Ruhlsdorfer Bruch (Märkische Schweiz) Samstag, 17.09.16, 9.30 Uhr Manfred Borgis – NABU Berlin Das Ruhlsdorfer Bruch besitzt eine reichhaltige Florenausstattung wie Sumpfherzblatt, Teufelsabbiss und Orchideenarten. Für Mahd, Beräumung und Entbuschung auf dem Trockenrasen und der Feuchtwiese wird jede Hand gebraucht. Treffpunkt: Der Zugang zum Ruhlsdorfer Bruch erfolgt über 15345 Hohenstein; über die Dorfstraße am Dorfteich (Garziner Straße) geradeaus bis zum Treffpunkt an der Infotafel. Verkehrsverb.: von Berlin bis Straußberg (S 5) nach 15345 Hohenstein; Abholung vom S-Bhf. Straußberg Stadt bzw. Mitfahrgelegenheiten von Berlin aus bitte erfragen. Festes Schuhwerk und Verpflegung werden empfohlen. Getränke und Arbeitsgeräte sind vorhanden. Um Anmeldung wird gebeten. Kontakt: Manfred Borgis (030) 6613136.

Exkursionen und Vorträge Jeden Sonntag im September, 10.00 Uhr Workshop: Mikroskopieren für Laien Rudolf Drews – NABU Berlin Treffpunkt: Infostation See, Str. 366, Nr. 3 in 13503 Berlin (Alt-Heiligensee), Verkehrsverb.: U-Bhf.

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Alle Exkursionen werden von ortskundigen Fachkräften geleitet, so dass keine Störun­gen der Natur zu befürchten sind. Für Vogelbeobachtungen bitte Ferngläser, für bota­ni­sc ­ he und entomologische Wanderungen Lupen mitbringen. Dieses Programm stellt lediglich ein Angebot von Veranstaltungen dar, für ihre Durchführung sind die jeweiligen Exkursionsleiter verantwortlich. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Kinder nur in Begleitung der Eltern. Für Unfälle, Sachschäden usw. haftet der Verein nicht. Das Mitbringen von Hunden ist nicht gestattet. NABU-Exkursionen sind teilweise kostenpflichtig, das Entgelt kommt der Arbeit des NABU zugute. Änderungen vorbehalten. Bitte beachten Sie auch die unterschiedlichen Teilnahmebedingungen externer Veranstalter. Bei Busexkursionen gewähren wir eine Kinderermäßigung von 25 Prozent.

Tegel, Bus 133, 124 bis Dorfaue, Alt-Heiligensee, Anmeldung mind. eine Woche vorher unter (030) 431 5909, Kosten 2 € / Person, Teilnehmerbegrenzung max. 5 Personen, Dauer: 2 Std. Samstag, 03.09.16, 9.15 Uhr Vogelkundliche Herbstwanderung auf der Pfaueninsel Lothar Gelbicke – NABU Berlin Treffpunkt: Fähre Pfaueninsel, Verkehrsverb.: Bus 218 ab S-Bhf. Wannsee, Kosten: Fähre zur Pfaueninsel, Dauer: ca. 2-3 Std. Sonntag, 04.09.16, 10.00 Uhr Die Pflanzenwelt im Naturparadies Grünhaus S. Haack – Naturparadies Grünhaus Wir entdecken die an karge Bedingungen angepasste Pflanzenwelt des ehemaligen BraunkohleTagebaus. Streckenlänge etwa 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung, Kontakt: NABUStiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalder Strraße 21, 03238 Massen/ Niederlausitz, Kontakt: (03531) 609611, Stefan. Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std. Sonntag, 04.09.16, 11.00 Uhr Radtour durchs Tegeler Fließ (inkl. Wasserbüffel, Eichwerder Niedermoorwiesen, Köppchensee) Gabi Krebs – NABU Berlin Treffpuntk: Start: S-Bhf. Tegel, Ende: S-Bhf. Waidmannslust (Streckenlänge: 12 Km). Jeder Teilnehmer/in ist für die Verkehrssicherheit seines Rades selbst verantwortlich. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: gabi.krebs@web.de, max. 15. Personen, Dauer: ca. 3 Std. Mittwoch, 07.09.16, 18.30 Uhr Wildlebende Katzen in Berlin Dr. Beate Kalz – Büro für Tierökologie Eine Veranstaltung der FG Säugetierschutz Treffpunkt: Tierparkschule, Enckevortstraße 1, 10319 Berlin, Verkehrsverb.: U5 Tierpark, Tram 27, 37, Dauer: ca. 2 Std. Freitag, 09.09.16, 15.30 Uhr Bau eines Keyhole-Gardens Praxisworkshop im MenschenskinderGarten Bildungsreihe „(Stadt-)gärtnern im Klimawandel“ Veranstaltungsort: MenschenskinderGarten, Fürstenwalder Straße. 32, 10243 Berlin Achtung: Für alle Veranstaltungen ist aus Platzgründen eine Anmeldung erforderlich: Eva Foos (eva.foos@agrar.hu-berlin.de, Projektbearbeiterin). Nach der Anmeldung erhalten Sie weitere Termin- und Veranstaltungsangaben. Details zur Bildungsreihe: www.agrarberatung.hu-berlin.de/ forschung/klimagaerten, Dauer: 5,5 Std. Mittwoch, 09.11.16, 18.30 Uhr Füchse in Berlin Sophia Kimming – Leibnitz Institut für Zoo- und Wildtierforschung Erste Ergebnisse zum Fuchsprojekt des IZW Eine Veranstaltung der FG Säugetierschutz


VERANSTALTUNGSPROGRAMM | PFLEGEEINSÄTZE, EXKURSIONEN | SEPTEMBER, OKTOBER, NOVEMBER | 17 Treffpunkt: Tierparkschule, Enckevortstraße 1, 10319 Berlin, Verkehrsverb.: U5 Tierpark, Tram 27, 37, Dauer: ca. 2 Std. Samstag, 10.09.16, 14.00 Uhr Historischer Krankenhauspark Wuhlgarten (Tag des offenen Denkmals) Detlef Strauss – NABU Berlin Treffpunkt: Krankenhauskirche, Verkehrsverb.: S + U Bahn Wuhletal, Dauer: 2 Std. Sonntag, 11.09.16, 11.00 Uhr Historischer Krankenhauspark Wuhlgarten zum Tag des offenen Denkmals Detlef Strauss – NABU Berlin Treffpunkt: Krankenhauskirche, Verkehrsverb.: S + U Bahn Wuhletal, Dauer: 2 Std. Sonntag, 11.09.16, 11.00 Uhr Das große Flattern… Vogelkundlicher Spaziergang über das Gelände des Museumsdorfs Düppel Derk Ehlert – NABU Berlin Treffpunkt: Eingang Museumsdorf, Clauertstr. 11, 14163 Berlin, Verkehrsverb.: Bus 115 Dauer: 1,5 Std. Sonntag, 11.09.16, 12.30 Uhr Naturkundliche Führung auf den Friedhöfen Pankow-Nordend zum Tag des offenen Denkmals Katrin Koch – NABU Berlin Treffpunkt: Dietzgenstraße 158, 13158 Berlin Eingang C (Zionskirchhof), Dauer: ca. 1,5 Std. Freitag, 16.09.16, 15.30 Uhr Bodenpflege im Klimawandel Bildungsreihe „(Stadt-)gärtnern im Klimawandel“ Veranstaltungsort: Garten- und Informationszentrum Pankow, BV der Gartenfreunde, Quickborner Str. 12, 13158 Berlin. Achtung: Für alle Veranstaltungen ist aus Platzgründen eine Anmeldung erforderlich: Eva Foos (eva.foos@agrar.hu-berlin. de, Projektbearbeiterin). Nach der Anmeldung erhalten Sie weitere Termin- und Veranstaltungsangaben. Details zur Bildungsreihe: www. agrarberatung.hu-berlin.de/forschung/klimagaerten, Dauer: 5,5 Std.

Samstag, 17.09.16, 17.00 Uhr Neue Wildnis nach der Kohle – Wanderung durch das Naturparadies Grünhaus G. Künkel-Hoffmann – Naturparadies Grünhaus Wir entdecken die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohle-Tagebaus. Streckenlänge etwa 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung, Kontakt: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalderstr. 21, 03238 Massen/ Niederlausitz, Kontakt: (03531) 609611, Stefan. Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std. Freitag, 23.09.16, 17.00 Uhr Der König des Waldes Wisente im Unteren Odertal Dr. Ansgar Vössing - Nationalparkstiftung Unteres Odertal Treffpunkt: Schloss Criewen, Haupteingang, Verkehrsverb.: Regionalexpress aus Berlin bis Schwedt (eventuell mit dem Bus bis zum Nationalparkzentrum Criewen), Kontakt: nationalparkstiftung@ unteres-odertal.info, (03332) 219 822, Anmeldung gewünscht, Spenden willkommen, Dauer: ca. 2 Std. Sonntag, 02.10.16, 9.00 Uhr Vögel der Marienfelder Feldmark Gunter Berstorff – NABU Berlin Treffpunkt: Motzener Str. Ecke Nahmitzer Damm, Verkehrsverb.: Buckower Chaussee, Bus M11, 277, 183, Dauer: ca. 3 Std. Samstag, 08.10.16, 13.00 Uhr Tümpeltouren – Radwanderung! Birgit Schürmann – Naturschutzaktiv Schöneiche e.V. Treffpunkt: Kleiner-Spreewald-Park, Berliner Straße 1a (Naturspielplatz), 15566 Schöneiche bei Berlin, Routenplanung: nördliche Fließwiesen des Fredersdorfer Mühlenfließes, Artenreiche Feuchtwiesen und Magerrasen sind zu entdecken. Kosten: Erw. 8 €, Kinder 4 € (ab 8 Jahre). Um telefonische Voranmeldung wird gebeten

(030) 64903765, bitte Ferngläser mitbringen! Dauer: ca. 3 Std. Samstag, 08.10.16, 16.30 Uhr Herbstliche Abendwanderung durch das Naturparadies Grünhaus S. Stahmann – Naturparadies Grünhaus Wir entdecken die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohle-Tagebaus. Streckenlänge etwa 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung, Kontakt: NABUStiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalder Straße 21, 03238 Massen/ Niederlausitz, Kontakt: (03531) 609611, Stefan. Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std. Samstag, 15.10.16, 9.00 Uhr Vögel in der Naturlandschaft Marienfelde Gutspark,Feldflur, Naturerlebnispark, Dorfkirche, Dorfaue Alt Marienfelde Lothar Gelbicke – NABU Berlin Verkehrsverb.: S-Bhf. Buckower Chaussee S2, Bus M11, X11, X83, M77, 277, Dauer: ca. 3 Std. Sonntag, 16.10.16, 10.00 Uhr Vogelkundliche Wanderung im Tegeler Forst Gabi Krebs –NABU Berlin Treffpunkt: Schwarzer Weg/Parkplatz, ehem. Tolouse, Verkehrsverb.: Bus 133, 222, Haltestelle Heiligenseestr. + 30. Min Fußweg, Dauer: ca. 2 Std. Dienstag, 01.11.16, 19.00 Uhr Projektvorstellung der AG Feldherpetologie des Museums für Naturkunde Berlin Eine Veranstaltung der FG Feldherpetologie • Stephanie Niemeier: Einfluss zunehmender Urbanität und Landwirtschaft auf Amphibien entlang raumzeitlicher Gradienten in Berlin-Brandenburg • Dr. Mirjam Nadjafzadeh: Ökologie und Schutz der Rotbauchunke im Berlin-Brandenburger Raum Veranstaltungsort: NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Dauer: ca. 2 Std. Sonntag, 13.11.16, 12.00 Uhr Vogelkundliche Wanderung im Tegeler Forst Gabi Krebs –NABU Berlin Treffpunkt: Schwarzer Weg/Parkplatz, ehem. Tolouse, Verkehrsverb.: Bus 133, 222, Haltestelle Heiligenseestr. + 10. Min Fußweg, Dauer: ca. 2 Std.

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Samstag, 17.09.16, 12.00 Uhr Praxisworkshop: TerraPreta und Kompostierung, Bildungsreihe „(Stadt-)gärtnern im Klimawandel Veranstaltungsort: Garten- und Informationszentrum Pankow, Quickborner Str. 12, 13158 Berlin. Achtung: Für alle Veranstaltungen ist aus Platzgründen eine Anmeldung

erforderlich: Eva Foos (eva.foos@agrar.hu-berlin. de, Projektbearbeiterin). Nach der Anmeldung erhalten Sie weitere Termin- und Veranstaltungsangaben. Details zur Bildungsreihe: www.agrarberatung. huberlin.de/forschung/klimagaerten, Dauer: 4 Std.

NATUR IN BERLIN 3/16


18 | VERANSTALTUNGSPROGRAMM SEPTEMBER, OKTOBER, NOVEMBER 2016

Veranstaltungen zur Kranichsaison in der Storchenschmiede Linum

ACHTUNG, GILT FÜR ALLE VERANSTALTUNGEN! Wichtig sind dunkle wettergerechte Kleidung und festes Schuhwerk. Eine telefonische Anmeldung ist unbedingt erforderlich (033 922) 505 00.

Öffnungszeiten Storchenschmiede bis ca. 06.11.16 und 2017 ab 08.04.17 Termine vom 23.09. bis 06.11.16

Mi. - Fr. von 10 bis 16 Uhr Sa., So. und Feiertag von 10 bis 18 Uhr (ab 30.10. bis 06.11.16 bis 17 Uhr) Mo & Di Ruhetag. Eintritt: 1,50 €, für Familie mit Kind(ern) 2,00 €, für NABU-Mitglieder und Kinder unter 12 Jahren kostenlos Am größten Kranichrastplatz Europas: Das beeindruckende Schauspiel des Kranich- und Gänsezuges in Linum zieht in jedem Jahr viele Besucher an. Um Störungen der empfindlichen Vögel zu vermeiden, bietet die Storchenschmiede Linum Führungen an, die störungsfreies und gutes Beobachten der Vögel ermöglichen und den Besuchern viel Interessantes über Kraniche und Gänse vermitteln. Eine telefonische Anmeldung ist unbedingt erforderlich (033 922) 505 00.

Abendlicher Kranicheinflug

Führungen zum abendlichen Einflug der Kraniche Vom 23.09.16 bis 06.11.16 jeden Freitag, Samstag und Sonntag Beginn: später Nachmittag Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, verschiedene Strecken von 2 bis 4 km Länge. Rückweg in der Dämmerung. Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €

Morgendlicher Kranichausflug

Für Frühaufsteher und Kranichfreunde, die die Kranichrast individueller erleben möchten Jeden Sonntag im Oktober, 7.15 Uhr Für Frühaufsteher und Kranichfreunde, die die Kranichrast individueller erleben möchten, sind diese Führungen genau das Richtige. Treffpunkt: Storchenschmiede Linum,

NATUR IN BERLIN 3/16

Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 € Unabhängig von den im Programm aufgeführten Terminen können individuell Führungen zur Kranichrast mit der Storchenschmiede Linum vereinbart werden (033922) 505 00.

Vorträge

„Mit Kranichen unterwegs – Eine fotografische Reise durch Europa“ Dieter Damschen zeigt faszinierende Aufnahmen von Kranichen in ihren Brutgebieten, auf ihren Wanderwegen und aus den Überwinterungsgebieten als Einstimmung auf den abend-lichen Einflug der Kraniche ins Linumer Rhinluch. Dauer ca. 45 Min., Eintritt 3,50 €, NABU-Mitglieder und Schüler 2 € Um Anmeldung wird gebeten! Samstag , 24.09.16 Sonntag, 25.09.16 Samstag, 01.10.16 Sonntag, 02.10.16 Montag, 03.10.16 Samstag, 08.10.16 Sonntag, 09.10.16 Samstag, 15.10.16 Sonntag, 16.10.16 Samstag, 22.10.16 Sonntag, 23.10.16 Samstag, 05.11.16 Sonntag, 06.11.16

15:30 Uhr 15:30 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 13:30 Uhr 13:30 Uhr

Weitere Angebote! • Ausstellungen zu Weißstorch, Kranich und weiteren Themen • Campingmöglichkeiten auf unserer alten Obstbaumwiese • Fahrrad- und Fernglasverleih (innerhalb der Öffnungszeiten) • am Wochenende und an Feiertagen Kaffee und selbstgebackener Kuchen • Touristeninformation für die Region • Barfuß-Fühlpfad • Spaß für Jung und Alt bietet das „Linumer Storchenabitur“: Alle „Abiturienten“ werden in Fragen zur Vogel- und Pflanzenkunde, aber auch auf sportliche Fitness geprüft (nur nach Vereinbarung) Sie haben Fragen zu Störchen, zur Kranichrast oder zu anderen Themen? Rufen Sie uns an!

Reisebedingungen für Busfahrten Für die Busfahrten ab NABU-Geschäftsstelle melden Sie sich bitte telefonisch unter (030) 986 08 37-0 oder 986 41 07 an. Die VERBINDLICHE ANMELDUNG für alle Reisen/Fahrten erfolgt nur durch Überweisung des jeweiligen Fahrpreises innerhalb von spätestens 14 Tagen nach der telefonischen Anmeldung unter Angabe des Kennwortes und Ihrer Telefonnummer auf das Konto: NABU Berlin, Bank für Sozialwirtschaft, Konto-Nr. 329 32 00, BLZ 100 205 00, IBAN DE 76 1002 0500 0003 2932 00 BIC BFSWDE 33 BER Vergessen Sie bitte nicht, Ihren Namen, bei Mitreisenden auch deren Vor- und Zunamen, anzugeben. Es werden keine Buchungsbestätigungen versandt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs angenommen. Programmänderungen vorbehalten. Treffpunkt der Busfahrten ist immer: NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin. Bei Rücktritt durch den Reisenden ergibt sich ein pauschalierter Anspruch auf Rücktrittsgebühren (in % des Reisepreises): ■ Rücktritt bis 6 Wochen vor Reisebeginn: 10 Prozent, Rücktritt unter 6 bis 4 Wochen vor Reisebeginn: 20 Prozent, Rücktritt unter 4 bis 2 Wochen vor Reisebeginn: 30 Prozent, Rücktritt unter 2 bis 1 Woche vor Reisebeginn: 50 Prozent, Rücktritt ab 6 Tage vor Reisebeginn: Vollverfall. Wird die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht, ist es dem NABU Berlin vorbehalten, die Busexkursion bis 1 Woche vor Beginn abzusagen. Die Teilnehmer werden unverzüglich in Kenntnis gesetzt. Eingezahlte Reisepreise werden umgehend erstattet.

Busexkursionen zum Kranicheinflug

Fahrt zum abendlichen Kranicheinflug nach Linum Busfahrt mit max. 30 Personen: Mittwoch, 05.10.16, 15.00 Uhr Mittwoch, 12.10.16, 15.00 Uhr Mittwoch, 19.10.16, 15.00 Uhr Busfahrt mit max. 8 Personen: Freitag, 30.09.16, 15.00 Uhr Samstag, 01.10.16, 15.00 Uhr Montag, 03.10.16, 15.00 Uhr Freitag, 07.10.16, 15.00 Uhr Sonntag, 09.10.16, 15.00 Uhr Freitag, 14.10.16, 15.00 Uhr Samstag, 15.10.16, 15.00 Uhr Sonntag, 16.10.16, 15.00 Uhr Jens Scharon – NABU Berlin Abfahrt: 15.00 Uhr in der NABU-Geschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Anmeldung erforderlich, Rückkehr: ca. 21.00 Uhr, Preis: 27 €, NABU-Mitglieder: 20 € Sonntag, 02.10.16, 10.00 Uhr Wasservögel am Gülper See und abendlicher Kranicheinflug nach in Linum Jens Scharon – NABU Berlin Abfahrt: 10.00 Uhr ab NABU-Geschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Preis: 40 €, NABU-Mitglieder 35 €, Rucksackverpflegung mitbringen. Anmeldung erforderlich, Kennwort: Gülper See Samstag, 08.10.16, 11.00 Uhr Wasservögel am Rietzer See und abendlicher Kranicheinflug in Linum Fahrt zum NSG Rietzer See (2. Std. Aufenthalt) danach Fahrt nach Linum Jens Scharon – NABU Berlin Abfahrt: 11.00 Uhr ab NABU-Geschäftsstelle Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Preis: 40 €, NABU-Mitglieder 35 €. Anmeldung erforderlich, Rucksackverpflegung mitbringen, Kennwort: Rietzer See


IHR KONTAKT ZUM NABU | 19 Geschäftsstelle des NABU Berlin NABU Landesverband Berlin e.V. , Wollankstr. 4, 13187 Berlin Tel.: (030) 986 08 37-0 Fax: (030) 986 70 51 lvberlin@nabu-berlin.de, www.nabu-berlin.de Öffnungszeiten: Mo-Do: 10.00-12.00 Uhr, 14.00-16.00 Uhr, Fr: 10.00-12.00 Uhr NABU Hochschulgruppe kommissarische Leitung: Andreas Höhne Wir sind Studierende und ehemalige Studenten verschiedener Fachrichtungen, die mit Spaß und Engagement etwas für den Natur- und Umweltschutz erreichen wollen. Treffen in den Sommermonaten jeden 3. Donnerstag im Montat um 15:30 Uhr im Garten: Allee am Forsthaus 14, 14532 Kleinmachnow. Kontakt und Anmeldung zum Treffen unter: hochschulgruppe@nabu-berlin.de NAJU Naturschutzjugend Leitung: Carmen Goettker Regelmäßige Treffen der AG Umweltpolitik und der AG Guter Garten. Termine und Infos unter www.naju-berlin.de, Tel.: (0171) 172 80 13, mail@naju-berlin.de

Stationen Wildvogelstation Leitung: André Hallau Zum Forsthaus 7 12683 Berlin Tel.: (030) 54 71 28 92 Fax: (030) 54 71 28 93 wildvogelstation@nabu-berlin.de Wildtierberatung Tel.: (030) 54 71 28 91, wildtiere@nabu-berlin.de, Mo-Fr: 9.00 - 17.00 Uhr Naturschutzstation Storchenschmiede Linum NABU-Naturschutzzentrum Nauener Str. 54, 16833 Linum Leitung: Marion Szindlowski Tel.: (03 39 22) 5 05 00 Fax: (03 39 22) 9 08 38 storchenschmiede@nabu-berlin.de Öffnungszeiten: Kranichsaison bis zum 06. November 2016 Mi.-Fr. von 10.00 bis 16.00 Uhr, Sa., So und Feiertag von 12.00 bis 18.00 Uhr Eintritt: 1 €, Familien mit Kind(ern) 1,50 €, NABU-Mitglieder und Kinder unter 12 Jahren kostenlos

Monat in der Warschauer Str. 23 treffen. Aktuelle Termine auf www.nabu-berlin.de, Schwerpunkte: Rummelsburger Bucht und Spree, Vogelschutz und Ökologie in den Grünanlagen des Bezirks Bezirksgruppe Lichtenberg Leitung: Jens Scharon Treffen: Siehe Vorträge und Pflegeeinsätze in diesem Heft. Aktuelle Treffpunkte bitte erfragen bei Jens Scharon unter (030) 986 08 37-15. Schwerpunkte: Biotoppflege, Biesenhorster Sand, Landschaftspark Herzberge Bezirksgruppe Marzahn-Hellersdorf Die Gruppen Marzahn und Hellersdorf treffen sich gemeinsam jeden 1. Montag eines Monats um 18.30 Uhr im Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11a, 12627 Berlin Bezirksgruppe Mitte Leitung: Christopher Hartl Die Bezirksgruppe trifft sich jeden 3. Donnerstag um 19.00 Uhr. Themen: Sanddüne Wedding, Vogelschutz, Öffentlichkeitsarbeit, Stadtnatur. Treffpunkt: Offside Wedding (Hinterzimmer), Jülicher Str. 4, Kontakt: bgmitte@nabu-berlin.de Bezirksgruppe Pankow Leitung: Katrin Koch Treffen: siehe Biotoppflege, Vorträge und Exkursionen in diesem Heft. Kontakt: (030) 98 608 37- 28 oder 94 38 00 11 Bezirksgruppe Reinickendorf Leitung: Dr. Hans-Jürgen Stork Die Treffen sind von Mai bis September jeden 2. Montag des Monats um 19:00 Uhr im NABUHäuschen im Göschenpark, Oranienburger Straße 189, Eingang Volkspark Wittenau. Von Oktober bis April in der Jugendfreizeitstätte der Freien Scholle, Waidmannsluster Damm 80. Die Treffen dauern in der Regel bis 21:30 Uhr. Kontakt: (030) 404 90 00, bgreinickendorf@nabu-berlin.de Bezirksgruppe Steglitz-Tempelhof Leitung: Matthias Mundt Treffen finden jeden 1. Dienstag im Monat auf dem Südgelände Schöneberg um 19.00 Uhr statt. Schwerpunkte: Gebäudebrüterschutz, Schutz von Totholz und Höhlenbrütern im Stadtpark Steglitz, Kontakt: mmundt@nabu-berlin.de

Kindergruppen

Bezirksgruppe Treptow-Köpenick Sprecherin: Antje Stavorinus Treffpunkt im Haus der Natur und Umwelt im FEZ in der Wuhlheide. Schwerpunkte: Krötenzaunaktionen, Naturdenkmäler. Derzeit finden keine regelmäßigen Treffen statt. Aktuelle Termine bitte erfragen unter (030) 64 09 58 96

Kindergruppe Reinickendorf Leitung: Patricia Hohm und Christine Kuhnert Treffen 2 x pro Monat, in der Regel samstags. Teilnahme nur nach Anmeldung unter kinderguppe-reinickendorf@nabu-berlin.de

AG Vogelschutzreservat Flughafensee Tegel Leitung: Frank Sieste Zusammenkünfte nach den monatlichen Biotoppflegeeinsätzen in der Blockhütte am Eingang zum Reservat, Kontakt: (0177) 3073007

Kindergruppe Pankow Leitung: Annette Prien Die Treffen sind jeden Dienstag (außer in den Ferien) in der Zeit von 16:00 bis 17:45 Uhr auf dem Schulhof der Arnold Zweig Grundschule, Wollankstr. 131 in 13187 Berlin Pankow. Anmeldung unter: kinderguppe-pankow@nabuberlin.de oder (030) 986 08 37-0

Bezirksgruppe Zehlendorf Leitung: Walter Handwerk Jeden 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr im Gemeindehaus Dahlem, Thielallee 1-3, 14195 Berlin (U - Bhf. Dahlem – Dorf). Infos über Treffen bitte bei Walter Handwerk telefonisch erfragen, Kontakt: (030) 805 81 444

Bezirksgruppen Bezirksgruppe Friedrichshain-Kreuzberg Leitung: Jan Heyen Es gibt zwei AGs, die sich jeweils ca. einmal im

Fachgruppen Fachgruppe Baumschutz Ansprechpartnerin: Marion Scheich Wir treffen uns jeden 2. Dienstag im Monat um

18.00 Uhr, entweder in der NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 BerlinPankow oder draußen. Kontakt: Marion Scheich, m.scheich@web.de, (0151) 53508470 BOA Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft e. V. Leitung: Dr. Jörg Böhner Jeden 3. Mittwoch in den ungeraden Monaten um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, Hörsaal 8 im Nordflügel Fachgruppe Botanik Leitung: Dr. Gunter Klemm Jeden 3. Montag im Monats jeweils um 19.00 Uhr in der Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstr. 4, 13187 Berlin Fachgruppe Entomologie Berlin Leitung: Thomas Ziska Gemeinsamer Treffpunkt mit der Entomologischen Gesellschaft ORION ist an jedem 2. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Seiteneingang, 2. Hinterhof, Hörsaal 8. NEU! Treffpunkt der FG in Lichtenberg ist an jedem 3. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Krankenhaus Königin Elisabeth, Herzbergstraße 79, 10365 Berlin, Klubraum, mittlere Etage am Foyer über dem Haupteingang. www.entomologie-berlin.de, Thomas Ziska, ziska@entomologie-berlin.de oder Uwe Heinig, Tel.: (030) 640 933 75, uweheinig@t-online.de Fachgruppe Feldherpetologie Leitung: Jens Scharon Veranstaltungen erfolgen witterungsabhängig und werden kurzfristig per Mailverteiler mitgeteilt. Bei Interesse lassen Sie sich in den FG-Verteiler (jscharon@nabu-berlin) eintragen. Treffen sind jeden 1. Dienstag in geraden Monaten. Arbeitsgruppe Greifvogelschutz Berlin & Bernau Leitung: Rainer Altenkamp Jeden 2. Donnerstag im Monat (außer Mai und Juni) um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang Fachgruppe Hymenopterenschutz Leitung: Dr. Melanie von Orlow Die AG Hymenopterenschutz berät bei der Aufnahme von Hummel- und Hornissennestern, Umsiedlungen und bietet Führungen und Vorträge (für Kitas, Schulen, Kleingartenvereine) an. Kontakt: (0163) 685 95 96 Fachgruppe Naturgarten Leitung: Karla Paliege Die Gruppe trifft sich in den Sommermonaten in den Gärten, in den Wintermonaten in der NABU Landesgeschäftsstelle. Termine und Kontakt: (0179) 403 69 30 Fachgruppe Ornithologie Leitung: Dr. Klaus Witt Donnerstag, jeweils 19.00 Uhr in der NABUGeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin. Die Vortragstermine finden Sie in diesem Programm, Kontakt über NABU Berlin, Tel.: (030) 986 08 37-0 Fachgruppe Säugetierschutz Leitung: Dr. Dieter Köhler Die Gruppe trifft sich alle zwei Monate um 18:30 Uhr in der Tierparkschule, Enckevortweg 1, 10319 Berlin. Die Vortragstermine finden Sie in diesem Programm, Kontakt: neomys@t-online.de, (030) 54397019

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