Natur in Berlin, Ausgabe 2/2015

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Landesverband Berlin

Natur in Berlin

Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin, Ausgabe 2/2015


Inhalt | Editorial

Liebe Mitglieder, liebe Freunde des NABU,

Im urbanen Raum stehen sich Naturschutz und Flächennutzung oftmals im Weg. Gerade im begrenzten von Konkurrenz geprägten städtischem Raum herrscht das Gesetz der Knappheit. Leidtragende dieser Aushandlungsprozesse sind oft Lebewesen, die dann zu „Problemtieren“ werden. Der 16. Berliner Naturschutztag beschäftigte sich mit den Herausforderungen des Artenschutzes und unterschiedlichen Schutzgütern. Die Tagesveranstaltung beleuchtete aus verschiedenen Perspektiven, wie Lösungen zu finden sind, wenn der Druck durch weiteren Wohnraumbedarf zunimmt und Natur und Menschen andererseits Rückzugsflächen brauchen. In dieser Ausgabe geht es aber auch um die eng damit verknüpfte Frage der gesellschaftlichen Akzeptanz von Artenschutz. Welche Mechanismen wirken, Artengruppen zu stigmatisieren und wie holt man sie aus der negativen Nische wieder heraus? Empfehlen möchte ich Ihnen auch die Zusammenstellung von Ersatzflächen für Arten und Biotope, die es in Berlin gibt. Das Büro Seebauer/Wefers und Partner hat im Auftrag des Landesbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege, in Kooperation mit der Obersten Naturschutzbehörde und einer projektbegleitenden Arbeitsgruppe einen Flächenpool für Berlin zusammengetragen, aus dem ersichtlich wird, welche Optionen zumindest theoretisch für die Umsetzung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zur Verfügung stehen. Aber auch „Ersatz“ lässt sich etablieren: Die Bezirksgruppe Reinickendorf berichtet über einen solch besonderen Lebensraum. Ehrenamtliche haben seit Jahren um eine pragmatische Lösung für den Amphibienschutz rund um den Hermsdorfer Damm gekämpft. Seit Jahren retten die Helfer unter teils gefährlichen Bedingungen tausende Erdkröten vor dem Verkehrstod. „Laichen statt Sterben“ heißt es dort nun ganz lebenspraktisch für die Amphibien am neuen Ersatzlaichgewässer. Ich wünsche Ihnen einen schönen Start in die Frühlingssaison mit Natur in Berlin.

Schwerpunkt: Baustopper oder Schutzobjekte?

Aktuelles NAJU Berlin erhält Großspende................ 3 Freude am Flughafensee............................3 Der 16. Berliner Naturschutztag................ 4

Schwerpunkt Bedroht und Bedrohung............................. 6 Rote Liste der Brutvögel Berlin...................7 Ersatzflächen für Arten und Biotope..........9

Spektrum Vierbeinige Helfer............. ....................... 10 Der mühsame Weg zum Krötenschutz.....12 Wählerische Hornissen.............................14

Veranstaltungsprogramm Langer Tag der StadtNatur........................16 Exkursionen und Vorträge.........................17 Ihr Kontakt zum NABU Berlin.................. 19

Anja Sorges Geschäftsführerin des NABU Berlin

Impressum NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin; 1. Vorsitzender: Rainer Altenkamp, 2. Vorsitzende: Melanie von Orlow, Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.): Anja Sorges; www.nabu-berlin.de, www.facebook.com/NABU-Berlin Redaktion und Layout Carmen Baden (cb) Redaktionelle Beiträge Anja Sorges (as), Carmen Baden (cb), Konstanze Weber (kw), Ulrike Kielhorn (uk) Gastbeiträge Peer Cyriaks, Frank Sieste (fs), Dr. Hans-Jürgen Stork, Marianne Gohlke Anzeigendaten NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Tel.: (030) 9860837-18, cbaden@ nabu-berlin.­de Mediadaten 2015 unter: www.nabu-berlin.de Erscheinungsweise vierteljährlich Nächster Redaktionsschluss 05.06.2015 Nächster Veranstaltungszeitraum September - November 2015 Papier 100% Recycling Auflage 13.000 Druck Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel Bildnachweis Titel: Begegnung mit einem Nutria/Timmitom/photocase.de., S. 2 : Feldhamster/Ingo Arndt (auch S. 6), Teichmolch/Horst Filitz (auch S. 12), Erdkröten/Jens Scharon (auch S. 13), Ziege/Ronald Kroth, S. 3: Scheckübergabe Flughafensee/Paul Trueb, Scheckübergabe IKEA/David Suchar, S. 4: Mäusebussard auf Flyer/Jens Scharon, S. 5: Naturschutztag/ Carmen Baden (o.l.), Jutta Gehring (o.m., u.r., Bild im Text), Wulf Geißler (o.r., u.l.: Fotos 1 bis 4), S. 6: jengel/photocase.de, S. 8-9: Zauneidechse/ Ulrike Kielhorn, Monika Strukow-Hamel, S. 9: Ersatzflächen für Arten und Biotope, Berlin Gesamtstadt/Seebauer/Wefers und Partner GbR, S. 10 - 11: alle Fotos/Ronald Kroth, S. 12 und 13: Ersatzlaichgewässer/alle Fotos/Dr. Hans-Jürgen Stork, S. 15: Hornissen/Marianne Gohlke, Helga Schölzel/Dr. Hans-Jürgen Stork Hinweise der Redaktion Liebe Leserinnen und Leser, in unseren Artikeln verwenden wir das generische Maskulinum. Damit sprechen wir sowohl Frauen als auch Männer an. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Bearbeitung von Beiträgen vor. Der NABU Berlin haftet nicht für unverlangt eingesandte Beiträge. Das Magazin und alle in ihm enthaltende Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung bedarf der Genehmigung. Bankverbindung Spendenkonto: NABU Berlin, Bank für Sozialwirtschaft, Konto-Nr. 329 32 00, BLZ 100 205 00 oder IBAN: DE 76 1002 05000 003 2932 00 BIC: BFSWDE33 BER

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Aktuelles | Natur in Berlin

Vierbeinige Landschaftspfleger in Aktion

Schafe und Rinder pflegen bald den Biesenhorster Sand / Anja Sorges

Freude am Flughafensee Symbolische Scheckübergabe

Rund 23 Hektar des Biesenhorster Sandes in Berlin Lichtenberg werden in diesem Frühjahr beweidet. Das naturschutzfachlich wertvolle Gebiet stellt hohe Ansprüche an die Landschaftspflege, um die gefährdeten und geschützten Biotope zu erhalten. Entlang der östlichen Bezirksgrenze von Lichtenberg erstreckt sich zwischen der Trasse der U5 im Norden und der Wuhlheide im Süden eine ca. 108 Hektar große Brachfläche, der Biesenhorster Sand. Von Birkenwald und Acker über Flugplatz und Militärgelände bis hin zum Rangierbahnhof weist das Gelände eine wechselvolle Geschichte, aber auch wertvolle, gefährdete und geschützte Biotope auf. Seit mehr als 20 Jahren setzen sich der NABU Berlin und seine Bezirksgruppe Lichtenberg für den Erhalt des Gebietes ein. Der kleinere Teil der Fläche auf Lichtenberger Seite (rund 23 Hektar) soll nun mit vierbeinigen Landschaftspflegern beweidet werden. Schafe und Rinder sollen an Mai die offenen Trockenstandorte nachhaltig erhalten. Dabei soll die Fläche auch der Öffentlichkeit zugänglich und die Natur mit Hilfe eines Wegesystems erlebbar gemacht werden. Für die Tiere wurden seit Anfang März Koppeln und für die Besucherlenkung Wege, die ohne Versiegelung auskommen, angelegt. Die Zaunbauweise wurde so gewählt, dass das Gelände auch weiterhin gut einsehbar ist. Erfahrene Schäfer werden die Tiere betreuen und täglich die Zäune kontrollieren. Die Beweidung erfolgt nach einschlägigen Kriterien der ökologischen Tierhaltung, zu der auch regelmäßige tierärztliche Kontrollen gehören. Enge Abstimmung zwischen Bezirk und dem NABU Berlin Zunächst wird die nördliche Hälfte genutzt; die Einteilung der restlichen Koppeln erfolgt bis zum Frühjahr 2016. Finanziert wird das Projekt bis 2020 aus Ausgleichszahlungen, die im Rahmen eines städtebaulichen Vertrages durch den Bau der Gartenstadt Karlshorst vom Vorhabenträger an das Bezirksamt Lichtenberg zu leisten sind. nabu-berlin.de/wir-ueber-uns/bezirksgruppen/lichtenberg-hohenschoenhausen

NAJU Berlin erhält Großspende

Lohnender Weihnachtsbaumverkauf mit Extragewinn

Die Spielbank Berlin spendet der Arbeitsgruppe (AG) Vogelschutzreservat Flughafensee 1.000 Euro. Frank Sieste, Leiter der AG Vogelschutzreservat Flughafensee und Rainer Altenkamp, 1. Vorsitzender des NABU Berlin, nahmen Anfang März eine Spende der Berliner Spielbank über 1.000 Euro entgegen. Frank Steffel (CDU), MdB, und Günter Münstermann, Geschäftsführer der Spielbank Berlin, übergaben einen symbolischen Scheck vor der Horst-Ulrich-Hütte. Als Mitglied im Beirat der Spielbank Berlin setzt sich Frank Steffel regelmäßig für die Vermittlung von Spenden ein. Der Beirat der Spielbank berät darüber, wem dieses Geld zu Gute kommt. Die Spende wurde sogleich in schweres Arbeitsgerät umgesetzt. Ein neuer Freischneider wird die Gruppe in Zukunft bei der Flächenpflege unterstützen. (cb)

Green Me Lobby für Naturschutz Anlässlich der Berlinale fand Ende Januar zum achten Mal das Green Me Filmfestival statt.

IKEA Berlin unterstützt die NAJU in den NABU-Landesverbänden Berlin und Brandenburg. Für die Berliner NAJU gab es eine unerwartete Geldspende. Herzlichen Glückwunsch! Mitte Januar überreichte Daniel Meine, stellvertretender Einrichtungshauschef IKEA Berlin-Tempelhof, Schecks in Höhe von jeweils 14.253 Euro an Konstanze Weber, Projektleiterin des NABU-Landesverbandes Berlin und ihre Kollegen vom NABU-Landesverband Brandenburg. Das Geld stammt aus der IKEA-Aktion „Weihnachtsbäume für Kinderträume“, bei der das schwedische Möbelhaus für jeden verkauften Weihnachtsbaum drei Euro für Projekte in der Nachbarschaft spendet. Mit den Spenden werden der Aufbau der „SpreeWald-Werkstatt“ in der Gemeinde Märkische Heide (Unterer Spreewald) und Investitionen in den Guten Garten der NAJU an der S-Bahn Station Bornholmer Straße gefördert. nabu-berlin.de/wir-ueber-uns/junge-leute-im-nabu

Im Non-Profit-Bereich hat sich das Green Me Festival als Schnittstelle zwischen medialer Kommunikation und global drängenden Fragen zum Umweltschutz etabliert. Green Me ist anlässlich der Internationalen Filmfestspiele Berlin vertreten, um langfristig umweltpolitische Stoffe professionell für das Kino weiterzuentwickeln. Das diesjährige Festival setzte sich im „UNJahr des Bodens“ intensiv mit den Themen Soil - Soul - Food auseinander. Der Brückenschlag von „Mutter Erde“ (Soil) zu unseren Lebensmitteln (Food) bezog auch den emotionalen Aspekt dieses empfindlichen Netzwerks (Soul) mit ein. Das Green Me Festival war mit mehr als 30 Filmen, interaktiven Infoständen und 23 Diskussionspanels ein voller Erfolg. Auch der NABU Berlin sorgte mit einem Infostand und einem interaktiven Vogelerkennungsspiel, nicht nur bei den kleinen Gästen für Unterhaltung. (kw) 3


Natur in Berlin | Aktuelles

„Wir brauchen eine intelligente Steuerung“

Das war der 16. Berliner Naturschutztag / von Carmen Baden haus und viele weitere Besucher wurden von dem Moderator und 1. Vorsitzenden Rainer Altenkamp begrüßt und sogleich in das zentrale, sehr komplexe Thema der Veranstaltung, den Flächenverbrauch, eingeführt.

Spannende Themen und Referenten lockten an einem trüben Februartag knapp 280 Besucher zum 16. Berliner Naturschutztag in die Jerusalemkirche in Kreuzberg. Für das beginnende Naturschutzjahr setzte der NABU Berlin das Thema „Problemtiere und Schutzgüter - Herausforderungen für den Artenschutz“ auf die naturschutzpolitische Agenda und war damit wieder einmal ganz nah am Berliner Zeitgeschehen.

Naturschutzpolitische Perspektive Abgeleitet aus der immer wiederkehrenden Behauptung, Berlin müsse endlich mehr Wohnungen für den Bevölkerungszuwachs bereitstellen, setzte Altenkamp das steigende Mietenniveau und die Anzahl der Neuvermietungen in das Verhältnis zu den aktuellen Zahlen der Zuwanderung. Tatsächlich baut Berlin seit einigen Jahren bereits im gehobenen bis Luxussegment in großer Zahl Wohnungen, die aber vom größten Teil der stärksten Zuwanderungsgruppe, Menschen aus Südost- und Südwesteuropa oder Krisenstaaten, nicht bezahlt werden können. Allein im Jahr 2014 wurde in Berlin der Bau von 14.000 Wohnungen genehmigt. Damit entkräftete Altenkamp das Rechtfertigungsargument des Senats für eine höhere Bautätigkeit und damit auch für mehr Flächenverbrauch. Altenkamp verwies auf die fehlenden Renditemöglichkeiten internationaler Investoren hin, die durch den Niedrigzins nach Anlageoptionen suchen und im Berliner Betongold fündig werden. Außen vor bleibe bei diesem „Mismatch“ die Berliner Bevölkerung, die nicht mehr Willens sei, sich dem Diktat des fremdbestimmten Flächenverbrauchs unterzuordnen, wie der Volksentscheid zum Tempelhofer Feld eindrucksvoll gezeigt hat. „Wir wollen nicht die Blockierer sein“, resümierte Altenkamp, vielmehr wünsche sich der Naturschutz eine bessere Steuerung der Flächenauswahl – endlich auch nach Naturschutzaspekten.

Die Tagesveranstaltung beleuchtete aus unterschiedlichen Perspektiven, welche Aushandlungsprozesse entstehen und wie Lösungen zu finden sind, wenn der Druck durch den Bedarf an weiterem Wohnraum zunimmt, Natur und Menschen andererseits aber Rückzugsflächen benötigen. Ehrenamtliche wie behördliche Naturschützer, Vertreter von Senat und Abgeordneten-

Landespolitische Perspektive Nach dieser Botschaft hatte Christian Gaebler (SPD), Staatssekretär für Verkehr und Umwelt, das Wort und relativierte die Verknüpfung der Wachstumsgründe mit den Konsequenzen für die Stadtgesellschaft seines Vorredners. Die Anzahl der Arbeitsplätze wie auch die gesamte Wirtschaftskraft steige. Dafür spreche eine Vielzahl von Neuberlinern, die nicht aus Krisenländern

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stammen. Ebenso sei es keine Alternative in das Umland auszuweichen, um dort Naturschutzprobleme zu bereiten und zusätzliche Infrastrukturmaßnahmen vorzunehmen. Interessen und Belange seien immer abzustimmen. Gaebler stimmte dem Gedanken nach mehr bezahlbarem Wohnraum dennoch zu und erinnerte daran, dass die städtischen Wohnungsbaugesellschaften den Auftrag hätten, diesen auf landeseigenen Grundstücken zu schaffen, der Grundbesitz des Landes jedoch auch endlich sei.

„Für die Zauneidechse könnte es in Berlin eng werden.“ Der Staatssekretär lobte trotz der Gegensätzlichkeit in der Beurteilung den Dialog und die sachliche und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Naturschutz und betonte, dass es auch dem Senat wichtig sei, Versiegelung zu vermeiden und die Artenvielfalt zu erhalten. Andererseits kündigte er an, dass es durch den weiter steigenden Flächenbedarf beispielsweise für die Zauneidechse in Berlin eng werden könne und Ausgleichslebensräume auch in zusammenhängenden Naturräumen - bis ins Land Brandenburg - gedacht und geschaffen werden müssten. Diese Diskrepanz war nur ein Aspekt, den der erste Referent, Peer Cyriaks von der Deutschen Wildtierstiftung (mehr dazu auf S. 5), indirekt aufgriff. Interessen werden ausgehandelt, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sind rechtlich abgesichert doch was ist mit der gesellschaftlichen Akzeptanz? Anders ausgedrückt: Was bringt mir die Zauneidechse in Brandenburg statt in Berlin? Gesellschaftliche Perspektive Grundsätzlich sei es ein Kommunikationsproblem, dass die oftmals „schlecht gekleideten Biologen“ und die werkelnden „Wissenschaftler hinter verschlossenen Türen“ so nicht lösen können. Artenschutz sei immer noch etwas für Spezialisten, für „Wolfsbotschafter, Krötenchauffeure oder Nistkastenbauherren“ und agiere trotz der allgemein positiv besetzten Natur-


Aktuelles | Natur in Berlin

Voller Saal, tolle Referenten und jede Menge Verständnis für vermeindliche „Problemarten“.

verbundenheit der Bevölkerung in einer gesellschaftlichen Nische. Auch Naturschützer wollten sozial anerkannt sein, bräuchten Unterstützung, Spenden und Aufmerksamkeit und sollten nicht Vorlagen für kabarettistische Witze liefern müssen. Cyriaks widerlegte in seinem Vortrag die (medialen) Vorurteile gegenüber „Baustoppern“ am Beispiel des Feldhamsters. Nicht ohne mit einem versteckten Wink an die fehlende Professionalität des Naturschutzes zu erinnern, dem das Erreichen eines wichtigen Ziels, der gesellschaftliche Existenzberechtigung für den Artenschutz, noch bevorstehe. Artenschutzrechtliche Perspektive Eine Art, die symptomatisch für die fehlende gesellschaftliche Akzeptanz herangezogenen werden könne, so Dr. Norbert Schneeweiß von der Naturschutzstation Rhinluch, sei „das Haustier der Deutschen Bahn“, die Zauneidechse. Kosten, Witze und viel Unwissenheit beherrschen die Schlagzeilen. Schneeweiß stellte anschaulich die rechtlichen Grundlagen des Schutzstatus bei Eingriffsvorhaben dar und verwies auf die häufig fehlende wirksame Realisierbarkeit der Umsiedlungsmaßnahmen (mehr dazu auf S. 8). In Richtung Praxis ging es mit dem Thema der Botanikerin Dr. Birgit Seitz von der Technischen Universität (TU) Berlin weiter. Seitz stellte die Ergebnisse eines Forschungsvorhaben der TU auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee vor (ausführlich in Natur in Berlin 1/15). Es gibt viele Besonderheiten auf diesem weltweit bekannten Friedhof. Ein Ort,

an dem die Zeit zumindest teilweise stehen geblieben ist, hat für den Artenschutz natürlich Modellcharakter. Hier lässt sich beobachten, wie sich Prozesse entwickeln, wenn sie nicht gestört werden. Jüdische Friedhöfe sind unantastbar und für die Ewigkeit angelegt. Das schützt sie vor Eingriffen. Seitz ging neben den Untersuchungsergebnissen auch auf die Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg, dem Pflegenotstand, der Verwilderung des Friedhofes und der Entstehung der innerstädtischen „Urwälder“ ein. Pragmatische Perspektive Martin Seebauer vom Büro Seebauer/Wefers und Partner GbR stellte den neuen Flächenpool für Berlin vor, der die Ersatzflächen für Arten und Biotope zusammenfasst. „Ein schon länger bestehendes Problem ist die gesamtstädtische Ausgleichskonzeption, die leider nicht die Spezifika des Artenschutzes abdeckt“, so Seebauer. Der Flächenpool ist ein pragmatisches und brauchbares Instrumentarium (mehr dazu auf der S. 8) auch für Naturschützer.

bzw. den Rückgang der Zauneidechsenbestände in Brandenburg an. Der Klimawandel ist nicht, wie allgemein angenommen, Grundlage für die explosionsartige Vermehrung des Insekts. Eine zeitweilige Massenvermehrung (Gradation) konnte für die letzen 200 Jahre immer wieder nachgewiesen werden. Kahlfraß und Gradation sind innerhalb des acht- bis zehnjährigen Zyklus des Eichenprozessionsspinners der Normalfall. Besonders fatal sei nicht nur der Pestizideinsatz an sich, dem neben dem Eichenprozessionsspinner auch viele andere Falterarten zum Opfer fallen. Es passieren durch die mediale Überreaktion auch folgenschwere Fehler, wenn das Insekt mit streng geschützten Arten wie dem Frankfurter Queckenspinner verwechselt wird. Die ausführlichen Referentenbeiträge unter: nabu-berlin.de/wir-ueber-uns/berliner-naturschutztag

Im Verlauf des Nachmittags überwogen die artenschutzrechtlichen Themen. Es wurde tierischer, die Nachmittagsbesucher trudelten ein und die Moderation übernahm Dr. Dieter Köhler. Zunächst ging Dr. Jörg Gelbrecht auf die „Potentiellen Auswirkungen der Bekämpfungsaktionen gegen den Eichenprozessionsspinner auf andere Insektenarten“ ein. Damit schloss der Entomologe des NABU Brandenburg thematisch an den Vormittag 5


Natur in Berlin | Schwerpunkt

Bedroht und Bedrohung Gesellschaftliche Akzeptanz des Artenschutzes / von Peer Cyriacks Artenschutz benötigt Unterstützung und Rückhalt aus der Gesellschaft, da viele Erhaltungsmaßnahmen mit öffentlichen Mitteln bezahlt werden. Aus diesem Grund muss der Artenschutz gute Gründe liefern, warum wir seltene Arten schützen sollten.

Während bei manchen Arten ein klarer Nutzen für den Menschen auf der Hand liegt, ist dies bei den meisten anderen nicht der Fall. Niemand würde bezweifeln, dass es sich lohnt, den Tiger vor dem Aussterben zu bewahren, hier fließt das Geld fast von allein. Doch gilt das auch für den Juchtenkäfer oder die Hufeisennase? Warum legen Menschen unterschiedliche Maßstäbe an und wie können Naturschutzakteure damit umgehen? 6

Von der Plage zum Schutzobjekt Am Beispiel des Feldhamsters lassen sich diese Widersprüche aufzeigen, denn die Art hat eine steile Karriere hinter sich: von einer Plage zum Schutzobjekt. In früheren Zeiten war der Hamster einmal so häufig, dass er als Getreideschädling verfolgt wurde. Im Jahr 2015 ist er eines der am meisten gefährdeten Säugetiere in Westeuropa und nach deutschem und europäischem Recht streng geschützt. Die heutige, industriell geprägte Landwirtschaft bietet dem Tier keine Perspektive mehr. Denn sein Schicksal ist es, im Kornfeld zu leben, mit dem der Landwirt gutes Geld verdienen kann. Wer verzichtet schon freiwillig auf sein Einkommen? Auch soll der niedliche Nager eine wahre Wirtschaftsbremse sein. Er verhindert an-

geblich ganze Industriegebiete und den Straßenbau. Artenschützer werden dann gerne als realitätsferne Öko-Aktivisten dargestellt und der Schutz der Art ins Lächerliche gezogen. In Zeiten von verarmten Kommunen haben die Menschen kein Verständnis für millionenschwere Umsiedlungsaktionen. Hier ist es von Seiten des Naturschutzes


Schwerpunkt | Natur in Berlin

Wie steht es um Berlins Vogelwelt?

Dr. Klaus Witt und Klemens Steiof über die aktuelle Rote Liste der Brutvögel Berlins Welche Arbeit steckt hinter der Erstellung der Roten Liste der Brutvögel in Berlin? Wozu braucht man eine solche Liste und was genau dokumentiert sie?

Geschützte Arten verhindern in den allerseltensten Fällen ganze Bauvorhaben.

notwendig, realitätsnah zu sein und vom Elfenbeinturm des wissenschaftlichen Betrachtens herunter zu steigen, denn Zugang zum Schutz der Natur finden die Menschen nicht über Statistiken, sondern über Emotionen. Wo sind die Emotionen? Daher sollten Naturschutzakteure sich nicht scheuen, auch Emotionen anzusprechen und die Faszination Natur hervorzuheben. Studien belegen, dass das Wertschätzungspotential für Natur in der Bevölkerung bereits groß ist. Wie schafft es der Artenschutz auf Augenhöhe mit anderen gesellschaftlichen Interessenvertretern zu kommunizieren? Für die öffentliche Förderung des Sports zum Beispiel wird in Deutschland ein Vielfaches an Steuergeldern investiert, ohne dass sich Widerstand regt. Artenschutz ausdrücken Der Erhalt der Biodiversität und ihrer Lebensräume muss selbstbewusst und mit gesundem Realitätssinn ausgedrückt werden. Das Gesetz ist bereits auf der Seite des Naturschutzes - nun muss es mit Augenmaß und Professionalität genutzt werden.

Rote Listen sind Verzeichnisse ausgestorbener, verschollener und gefährdeter Arten. Sie sind zugleich ein wichtiges Kriterium für die Beurteilung der ökologischen Qualität verschiedener Flächen. Je stärker eine Art gefährdet ist, desto dringlicher sind Maßnahmen für ihren Erhalt. Mit Hilfe der Roten Listen lassen sich nicht nur Gefährdungsgrade bemessen sondern auch Aussagen zu Rückgangsursachen treffen. So werden Grundlagen für Artenschutzprogramme erstellt. Die Arbeitsgrundlage

für Methodik und Erfassung sind unter anderem der Brutvogelatlas Berlin, die Artbearbeitungen der Berliner Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft sowie gebietsbezogene Bestandsaufnahmen. Die drei wichtigsten Kriterien, die zur Eingruppierung einer Art in eine Gefährdungskategorie führen, sind die aktuelle Bestandssituation, die Häufigkeit (Anzahl der Brutpaare und Reviere) sowie die langfristigen und kurzfristigen Bestandtrends. Die Liste der Brutvogelarten Berlins umfasst 185 Arten, von denen 165 als regelmäßig oder ehemals regelmäßig brütende Arten in der Roten Liste behandelt werden. Danach entfallen auf die einzelnen Gefährdungskategorien folgende Artenzahlen:

32 Arten (19 Prozent) Kategorie 0 (Bestand erloschen)

17 Arten (10 Prozent) Kategorie 3 (Bestand gefährdet)

17 Arten (10 Prozent) Kategorie 1 (Bestand vom Erlöschen bedroht)

2 Arten (1 Prozent) Kategorie R (extrem selten)

6 Arten (4 Prozent) Kategorie 2 (Bestand stark gefährdet)

11 Arten (7 Prozent) Kategorie V (Vorwarnliste)

185 Brutvogelarten in Berlin davon weren 165 erfasst.

8%

24%

13 Arten (8%) sind extrem selten oder sind auf der Vorwarnliste

19%

52% 52% 44%

der Berliner Brutvögel befinden sich in einem ungünstigen Erhaltungszustand (inkl. Kategorie R und V)

44%

der Berliner Brutvögel sind in den Gefährdungskategorien 0-3 z.B. Schnatterente, Kranich, Zwergdommel, Sperber, Grauammer

Peer Cyriaks ist Referent für Naturschutz und Umweltpolitik bei der Deutschen Wildtier Stiftung

z.B. Rebhuhn, Raubwürger, Wiesenschafstelze, Saatkrähe, Flussregenpfeifer, Dohle, Haubenlerche, Uferschwalbe

Text und Grafik: cb

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Natur in Berlin | Schwerpunkt

Zur falschen Zeit am falschen Ort? Die Zauneidechse und der „besondere Artenschutz“ Was hat „Vergrämung, Verscheuchung und Wegfangen“ (siehe auch S. 5) mit „besonderem“ Artenschutz zu tun? Die Zauneidechse ist schwer „auszugleichen“, resümierte Dr. Norbert Schneeweiß von der Naturschutzstation Rhinluch auf dem 16. Berliner Naturschutztag. Öffentlich akzeptiert seien die kleinen Saurier schon - nicht nur bei Kindern, auch Investoren auf der Baustelle sind begeistert, wenn sie erstmals ein Exemplar auf der Hand halten. Doch die Entwertung, Zerschneidung und Zerstörung ihrer Lebensräume schreitet voran. „Aus Sicht einer Zauneidechse ist ein Autobahnkreuz zeitlebens eine geografische Barriere“, so Schneeweiß. Innerhalb der letzten 25 Jahre hat die Zauneidechse ca. 25 Prozent ihres einst besiedelten Territoriums in Berlin und Brandenburg verloren. Die Gründe liegen in der Überbauung von Lebensräumen, aber auch in dem massivem Wegeausbau in den Wäldern, dem Einsatz von Pestiziden, dem Nährstoffeintrag oder dem Bau von Schallschutzwänden, deren Schattenwurf auf südexponierten Böschungen einen erheblichen Eingriff in den Lebensraum darstellt. Besondere Eingriffsregelung Besonders fatal ist die „besondere Eingriffsregelung“: Mit Hilfe dieser Regelung soll die streng geschützte Zauneidechse möglichst schonend einem Bauvorhaben in ihrem Lebensraum Platz machen. Bauherren haben die Möglichkeit eine Ersatzfläche für die betroffenen Zauneidechsen in einem ökologischen und räumlichen Bezug zur ursprünglichen Lebensstätte herzustellen. Wenn der Bauherr in räumlicher Nähe eine geeignete und in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden verfügbare Fläche für die Zauneidechse findet, verstößt er nicht gegen die Zugriffsverbote (Störung, Zerstörung von Fortpflanzungsund Ruhestätten). Doch in der Regel sei dies nicht der Fall. Dann ist eine „vorgezogene Ausgleichsmaßnahme“ notwendig. Einzige Bedingung: Die vorgezogene Ausgleichsmaßnahme muß 100-prozentig wirksam sein und zwar vor dem Eingriff. Dies lässt sich in der Realität aber nur schwer umsetzen, weil häufig die Zeit für die Entwicklung der Ausgleichsflächen fehlt. Eine Vergrämung ist oftmals Bestandteil dieser vorgezogenen Ausgleichsmaßnahme, wenn die Tiere nicht von sich aus wandern. Die Maßnahmen für Vergrämung von Zauneidechsen sind vielfältig (Entfernen von Vegetation, Entfernen und Ver8

schließen von Versteckmöglichkeiten, Flämmen, Fluten oder Beregnen) und geschehen in Kombination mit dem Abfangen. Tatsächlich verstoßen Vergrämungsmaßnahmen und Fang aber gegen die Zugriffsverbote selbst. Dies bedeutet, dass grundsätzlich eine Ausnahmegenehmigung (nach § 45 Abs. 7 BNatSchG) für diese Vorhaben vorliegen muss. Umsiedlung und Zwischenhälterung Problematisch an den Umsiedlungen von Zauneidechsen ist, dass sie oft entweder nicht erfolgreich sind oder das sich ein Ergebnis überhaupt nicht überprüfen lässt. Denn bisher gibt es kein langjähriges Monitoring für Zauneidechsenumsiedlungen, da schon die methodische Umsetzung schwierig ist. Man wisse nie genau, aus welcher Population die umgesiedelten Zauneidechsen auf der Ersatzfläche stammen würden, so Schneeweiß. Ebenso verhält es sich mit der Zwischenhälterung. Werden die Eidechsen abgefangen und nach der Baumaßnahme wieder in ihre alten Lebensräume zurückgebracht (zwischengehältert), sei nicht garantiert, dass der veränderte Lebensraum auch angenommen werde. Schneeweiß folgert, dass Eingriffe prinzipiell negative Auswirkungen auf Lebensräume und Populationen haben. Mit Umsiedlungen gehen fast immer hohe Verluste einher. Eine Umsiedlung, wenn sie denn unumgänglich ist, sollte den fachlichen Empfehlungen entsprechen und mit einem langfristigen Monitoring begleitet werden. Die Notwendigkeit eines Eingriffs sollte immer hinterfragt werden. Selbst wenn die Lebensräume auf einer Vorhabensfläche kleiner würden, sei dies immer noch besser, als die gesamte Population umzusiedeln – sofern die Flächengröße für eine überlebensfähige Population ausreicht. (cb) Weitere Informationen: www.lugv.brandenburg.de/media_fast/4055/nl_1_2014_echse.pdf www.mugv.brandenburg.de


Schwerpunkt | Natur in Berlin

Ergebnis der Flächenbewertung: • 21 Ersatzflächen 1. Priorität (grüne Färbung), • 66 Ersatzflächen 2. Priorität (gelbe Färbung) • 109 weitere Flächen (weiße Färbung)

Ersatzflächen für Arten und Biotope ein Flächenpool für Berlin Kompensationsflächen im Überblick Ersatzflächen für Arten und Biotope, Berlin Gesamtstadt, Quelle: Seebauer, Wefers und Partner GbR, www.swup.de

Erfolgreiche Klage gegen Zauneidechsenumsiedlung Kleine Tiere gegen große Bauprojekte, so heißt es oft. Aber was, wenn der Bauherr noch gar nicht in Sicht ist? Die Deutsche Bahn wollte den alten Rangierbahnhof in Schöneweide im großen Stil von Zauneidechsen befreien lassen. Gegen dieses unbegründete Vorgehen und die fehlende Beteiligung hat der NABU Berlin geklagt. Im Klageverfahren des NABU Berlin gegen den Senat (Natur in Berlin 4/14) hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Ende Januar die Ausnahmegenehmigung zum Zauneidechsenfang auf dem ehemaligen Rangierbahnhof Schöneweide widerrufen. Gleichzeitig wurde zugesichert, dass bei einer erneut zu beantragenden Ausnahmegenehmigung die Verbände zu beteiligen sind. Wäre es nicht zu diesem Rückzug des Senats gekommen, hätte der NABU Berlin die Klage gewonnen. Im Laufe des Gerichtsverfahrens hatte der Senat mit abenteuerlichen und juristisch nicht haltbaren Argumentationen versucht, die Mitwirkungsrechte der Verbände abzuschmettern. Das Berliner Verwaltungsgericht hat dem Senat daher empfohlen, die Genehmigung zurückzunehmen und dem NABU Berlin die erforderliche Beteiligung (gemäß § 45 Abs. 1 Nr. 3 NatSchG Bln) zuzusichern.

Damit ist für den NABU Berlin ein wichtiger Streitpunkt geklärt: Vor Erteilung einer Ausnahmegenehmigung müssen die anerkannten Verbände in Berlin generell beteiligt werden. Wie es jetzt am Rangierbahnhof in Schöneweide weitergeht, bleibt abzuwarten. Einer erneuten Ausnahmegenehmigung würde der NABU Berlin nicht zustimmen, denn das 40 Hektar große Zauneidechsenbiotop soll für eine reine Angebotsplanung „zauneidechsenfrei“ gemacht werden. Konkrete Projekte oder Investoren sind noch nicht in Sicht und der Bebauungsplan kommt erst im Frühjahr 2015 in die Öffentlichkeitsbeteiligung. Trotzdem soll der gesamte Schotter auf der Fläche (100.000 Tonnen) abgeräumt werden. Danach will die Senatsverwaltung noch in diesem Jahr Erschließungsstraßen in das zukünftige Gewerbegebiet bauen. Zuvor müssen „natürlich“ flächendeckend Zauneidechsen – wir rechnen mit mindestens 2.000 Exemplaren – in ein anderes Gebiet umgesetzt werden. Der NABU Berlin prüft zurzeit, wie rechtlich dagegen vorzugehen ist, dass ohne ein konkretes Planungsvorhaben Zauneidechsen umgesiedelt werden. (uk)

Welche für Heidelerchen geeigneten Flächen gibt es in Berlin? Wohin könnten Steinschmätzer und Neuntöter umziehen, wenn ihre Lebensräume von einem Bauprojekt bedroht sind? Im Auftrag des Landesbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege, in Kooperation mit der Obersten Naturschutzbehörde und einer projektbegleitenden Arbeitsgruppe hat das Planungsbüro Seebauer/Wefers und Partner GbR einen Flächenpool für Berlin zusammengetragen. Es gibt zwar eine gesamtstädtische Ausgleichskonzeption, diese hat aber in der Vergangenheit gezeigt, dass die gesetzlichen Anforderungen des Arten- und Biotopschutzes aufgrund fehlender Kompensationsflächen zu erheblichen Zeitverzögerungen in der Planung führen. Im ungünstigsten Fall, so Martin Seebauer auf dem 16. Berliner Naturschutztag, müssten Kompensationsflächen selbst in Brandenburg gesucht werden. Das muss nicht so sein, denn Berlin bietet ein großes Spektrum an Lebensräumen. Insgesamt 196 Flächen umfasst der Pool für mögliche Kompensationsmaßnahmen zugunsten ausgewählter Zielarten und Zielbiotope. Die Ersatzflächen sind nach Prioritäten gegliedert und die mit der höchsten Priorität mit einem Flächen-Steckbrief ausgestattet. Eine kleine Einschränkung gibt es dennoch: Der Pool umfasst lediglich Flächen des Flächennutzungsplanes des Land Berlin, die nicht „planungsbefangen“ sind. Dennoch wurde mit dem Pool ein Instrumentarium geschaffen, das Behörden, Planenden und Bauenden in Berlin eine Orientierung zu möglichen Ersatzflächen für die geschützten Zielarten und Zielbiotope ermöglicht. (cb) Abschlussbericht, Karten und Tabellen unter: www.stadtentwicklung.berlin.de/natur_gruen

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Natur in Berlin | Spektrum

Eine bunte Herde Guteschafe – 25 Woolies im Einsatz.

Zugvogelschutz mit vierbeinigen Helfern NABU-Patenschaftsprojekt am Vogelschutzreservat Flughafensee zieht erfolgreiche Bilanz

Stetiges Zupfen statt menschliches Rupfen: Die NABU Aktiven vom Vogelschutzreservat Flughafensee wurden tatkräftig von Huftieren unterstützt - für den Vogelzug!

Der NABU Berlin und seiner Arbeitsgemeinschaft (AG) Vogelschutzreservat Flughafensee setzen seit fast 30 Jahren erfolgreich auf den Einsatz von Freiwilligen zur Flächenpflege. Doch das kleinteilig, sieben Hektar große Teilgebiet mit verschiedenen Biotoptypen lässt sich nur mühsam mit reiner Muskelkraft und Motorsäge pflegen. Nach verschiedenen Gesprächen mit dem Land Berlin und Experten plante die AG eine Beweidung mit Schafen und Ziegen, um die Heideflächen zu entkusseln, die Rohrglanzgrasflure zu pflegen und Neophyten zurückzudrängen. Die AG nahm mit einem Tierhalter Kontakt auf, der in Berlin bereits andere Biotope mit Hilfe von Weidetieren pflegt: Landwirt und NABU-Mitglied Helmut Querhammer, vom Landschaftspflegeverband Spandau e.V., setzte mit seinem Schäfer Björn Hagge an Standorten, wo die motorgestützte 10

Mahd nicht in Frage kommt, Wasserbüffel (auf Tiefwerder) und Gotland-Schafe (am Hahneberg) ein. Das Gespräch machte klar, dass die Pflege der Flächen am Flughafensee nur Gotland-Schafe übernehmen können, unterstützt von einigen Ziegen zur Reduktion des Gehölzaufwuchses. Bei Gotland–Schafen (auch Guteschaf genannt) handelt es sich um eine alte von der gleichnamigen schwedischen Ostseeinsel abstammende Robustrasse, die gern in der Biotoppflege eingesetzt wird. Die Tiere zeichnen sich dadurch aus, dass sie auch mit widriger Witterung gut zurechtkommen, keine hohen Ansprüche an die Nahrung stellen – auch Goldrute und Schösslinge der spätblühenden Traubenkirsche werden verbissen – und nicht geschoren werden müssen, da sie beim Fellwechsel ihr Fließ im Stück verlieren. Testen und variieren Rund 25 Tiere waren zwischen Mitte Juli und Mitte Oktober 2014 im Vogelschutzreservat Flughafensee im Einsatz. Im Vorfeld stimmte die AG darüber ab, dass für einen ersten Beweidungsversuch die Flächen ausgewählt

werden sollten, die zuvor gemäht worden waren. Das betraf vor allem die Flächen am Südufer sowie die Areale rund um den kleinen See im Südostbereich des Vogelschutzreservates. Im Verlauf wurden die mobilen Koppelzäune mehrmals umgesetzt, um die zu beweidende Fläche zu vergrößern und den Tieren stets genügend Futter zu bieten. Hoch motivierte Freiwillige Beweidungsprojekte im urbanen Raum benötigen stets eine hohe Kontrolldichte. Sowohl neugierige Besucher als auch weniger wohlmeinende Menschen werden von Tieren magisch angezogen. So wurden die 25 „Woolies“ von Freiwilligen betreut, die sich täglich um die Tiere


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kümmerten. Anfängliche Bedenken, ob die AG die Kontrollen leisten könne, wichen schnell der Begeisterung für die Tiere und das gesamte Projekt. Innerhalb der AG gab es manchmal mehr Freiwillige als zu besetzende Wochentage. Wegen des großen Engagements konnte die Beweidungsdauer von ursprünglich Ende September auf Mitte Oktober verlängert werden. Ein besonders schöner Nebeneffekt: Der Kontakt und der Zusammenhalt der Gruppe wurden durch den intensiven Austausch zusätzlich befördert.

Das Vogelschutzreservat Flughafensee ist Natur aus zweiter Hand. Nach Einstellung der Kies- und Sandförderung in den 1970er Jahren wurde das Gebiet sich selbst überlassen und von der Natur schrittweise zurückerobert. Die Artenliste des Vogelschutzreservats liest sich wie das Who-is-who des ZugvogelMonitoring, in das die Flächen in den 1990er Jahren aufgenommen worden sind. Zu den spektakulären Arten gehören Zwergrohrdommel, Bartmeise, Wiedehopf und Wespenbussard. Der Trockenrasen und die Heideflächen weisen eine atemberaubende Heuschreckenund Tagfaltervielfalt auf.

Frank Sieste, Leiter der Arbeitsgemeinschaft blieb häufig nur die Aufgabe übrig, die vielen Freiwilligen für die wenigen Kontrolltage einzuteilen.

Polizei-Patrouille für Schafherde Das Vogelschutzreservat grenzt direkt an den Flughafen Tegel, der auf der längsten Seite über einen 500 Meter laufenden Hochsicherheitszaun verfügt. Damit wurde die Bundespolizei-Patrouille, die für die Flughafensicherheit verantwortlich ist, während der Beweidungszeit außer durch den stillen Alarmschutz auch von einer zumindest teilweise kameraüberwachten 25-köpfigen Schafherde unterstützt. Anzeige

Erfolg zeichnet sich ab Insgesamt konnte die Gruppe bei jeder Begehung feststellen, dass die Tiere positiv auf das Reservat wirken. Lediglich ein zu großer Bestand an Kanadischer Goldrute wurde von den Schafen dann doch verschmäht. Angesichts des verringerten Pflegeaufwands konnte die Goldrute aber problemlos durch Gruppenmitglieder von Hand beseitigt werden. Der Gehölzaufwuchs wurde weit über die Erwartungen der AG-Mitglieder zurückgedrängt, Robinie und Spätblühende Traubenkirsche wurden deutlich verbissen. Die AG ist von den vierbeinigen Landschaftspflegern sehr begeistert, möchte aber beim nächsten Einsatz minimal nachjustieren und beispielsweise schon im Frühjahr mit dem „Auftrieb“ der Gotland-Schafe beginnen. Prinzipiell können die Tiere länger auf den Flächen bleiben, da sie das Brutgeschäft der Vögel nicht stören. Die mobile Zäunung bietet in diesem Zusammenhang eine ganze Reihe von Vorteilen. Schäden für das Reservat konnten nicht festgestellt werden. Im Gegenteil, durch die regelmäßigen Kontrollgänge wurden diverse unbefugte Personen des Reservates verwiesen, die sonst aufgrund der geringeren Anwesenheitsdichte nicht gefunden worden wären. (fs, as, cb)

Q u e r h a m m e r?

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Der mühsame Weg zum Krötenschutz Laichen statt Sterben / von Dr. Hans-Jürgen Stork

Seit 2009 betreute die Bezirksgruppe Reinickendorf einen Amphibienfangzaun am Hermsdorfer Damm. Ende 2014 wurde ein Ersatzlaichbiotop an der Waldfriedenstraße fertig gestellt, das eine nachhaltige Entlastung auch für Ehrenamtliche und Behörde sein soll.

In Kooperation mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) des Bezirks Reinickendorf wurde seit 2009 vor Beginn der Erdkrötenwanderung ein 800 Meter langer Leit- und Fangzaun entlang des Waldrandes aufgebaut, von dem aus das „NABU-Krötenteam“ morgens und abends die Amphibien über den Hermsdorfer Damm in Wasserstellen des Fließtals getragen hat. Fast 4.000 Amphibien konnten in der ersten Laichsaison 2009 gerettet werden. Die Verkehrsverluste hielten sich in Grenzen, nahmen jedoch in den Folgejahren wieder zu (Abb. 7, S. 13). Die hohen Verluste im Jahr 2011 waren durch Lücken im Fangzaun und auch durch neue Wanderwege der Amphibien am östlichen Zaunteil eingetreten. Im Mai 2012 mussten Ehrenamtliche des NABU Berlin feststellen, dass in einem stark frequentierten Teil des Gebiets kein Fangzaun aufgestellt worden war. Die UNB konnte die fehlenden Zaunteile nicht mehr rechtzeitig aufstellen. 12

Laichen statt Sterben Im September 2012 wurde von der Bezirksgruppe (BG) Reinickendorf die Idee eines Ersatzlaichgewässers an den zuständigen Stadtrat herangetragen. Der Bau eines solchen Gewässers im Hermsdorfer Forst konnte eine Lösung des Artenschutzproblems sein. Das Bezirksamt und auch das Forstamt Tegel wurden um Unterstützung gebeten. Bis zur nächsten Krötensaison war noch ein halbes Jahr Zeit. „Bedenkenträger“ fanden sich reichlich – ohne aber eigene Ideen einzubringen.

durch ein zusätzliches Gutachten überprüft werden, dessen abschließende Empfehlung sich ebenfalls für ein Ersatzlaichgewässer aussprach. Eine rechtliche Prüfung durch die Oberste Naturschutzbehörde hatte bereits im Herbst 2012 keine Bedenken bezüglich des Boden- und Grundwasserschutzes für den Bau eines Ersatzlaichbiotops im Wald geäußert. Die BG Reinickendorf konnte das zuständige Naturschutzamt in Reinickendorf von der Sinnhaftigkeit des Projektes überzeugen. Das neue Gutachten und die Einsicht, dass der Arbeitsaufwand für eine Krötenzaunbetreuung langfristig zu hoch sei, führten zur Zustimmung im Naturschutz- und Forstamt.

Abb. 1, Skizze: NABU-Entwurf Ersatzlaichgewässers in einer Senke des Hermsdorfer Forst

Kurze Zeit danach kam es zum Baustart des Ersatzlaichbiotops an der von der Bezirksgruppe Reinickendorf vorgeschlagenen Stelle. Die wenigen Bäume auf dem Bauplatz waren schnell gefällt, das Geld kam aus einer Ausgleichsmaßnahme, der Stadtrat informierte die Anwohner bei einer Versammlung.

Der von der NABU-Bezirksgruppe Reinickendorf vorgelegte Bericht über die Bestandsentwicklung (2009 - 2012) sollte 2013


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Abb. 2: Bauphasen I, 2014

Hundertprozentige Steigung für Erdkröten? Nicht zu schaffen! Nach Pfingsten 2014 rückten die Bagger an, hoben eine Grube aus und standen bis Ende September wieder still. Zum Erstaunen aller Waldbesucher und Anwohner erhob sich dann um eine ca. ein Meter tiefe Abgrabung eine schüsselartige Wallanlage. Eine dicke Teichfolie wurde in den Oberrand des Walles eingefaltet, der durch eine weitere Sandauflage um weitere 30 Zentimeter erhöht wurde. Innerhalb der BG Reinickendorf fragte man sich, „wie denn eine Krötendame mit ihrem Männe auf dem Rücken“ die fast 100 prozentige Steigung zum Gewässer überwinden könne und erhob schließlich Bedenken gegenüber dem Bauherren. Eine Abmilderung des Hanganstiegs (auf 1:6 der zu erwartenden Zuwanderungsseite) wurde veranlasst. Ein Geländer auf dem Damm soll künftig interessierte Besucher rund um den Teich lenken. Das erste Wasser kommt.... und geht Mitte November lief aus einem Hydranten das erste Wasser. Der Wasserspiegel befand

Abb. 3 + 4: Bauphasen III und IV, 2014

Abb. 5 + 6: Abflachung des für Erdkröten zu steilen Hangs auf der Zuwanderungsseite vom Wald

sich schließlich 80 Zentimeter über dem Niveau der Waldfriedenstraße. Anfang Februar 2015 war nicht mehr zu übersehen, dass das Teichwasser deutlich abgesunken war. Offenbar ist das Wasser über den Teichrand gekrochen. Kapillarkräfte bewirkten den Wasserverlust - es musste nachgefüllt werden. Erstbezug für die Amphibien 2015 Die Fangzäune für 2015 mit über 40 Eimern sind inzwischen wieder aufgestellt. Auf Leitzäune, die die Amphibien zum spontanen Besiedeln des neuen Laichangebots führen könnten, wurde verzichtet. Alle beim Wandern gefangenen Amphibien sollen im Teich

eingesetzt und vorerst kurzzeitig bis zum Ablaichen am Verlassen des Biotops gehindert werden. Der leichte Zwang lässt sich nicht vermeiden. Alle sich aus den Kaulquappen entwickelnden Jungkröten und -frösche werden auf das Geburtsgewässer geprägt und bleiben ihm in den folgenden Jahren treu für das eigene Laichgeschäft. Die Mitglieder der BG Reinickendorf werden auch zukünftig einen ehrenamtlichen Dienst am Amphibienzaun und am Laichteich leisten – auch um die weitere Entwicklung zu verfolgen. Wie gut die Kröten das 450 Quadratmeter große Ersatzbiotop letztlich annehmen, soll ein wissenschaftliches Monitoring klären.

Das Ersatzlaichbiotop wurde aus einer Ausgleichsmaßnahme mit rund 150.000 Euro finanziert. Die ökologische Baubegleitung übernahm Dr. Catrin Rudad, Landschaftsund Umweltplanung. Neben der Erdkröte wurden auch Grasfrosch und Teichmolch jährlich erfasst. Mehr unter: nabuberlin.de/reinickendorf

Abb. 7: Fangzahlen der Erdkröten im südlichen Hermsdorfer Forst. Quelle: 2009 – 2012 (NABU Reinickendorf) und 2013+14 (Naturschutz- bzw. Forstamt). 13


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Wählerische Hornissen Vogelnistkästen bevorzugt / von Marianne Gohlke Ersatzflächen gibt es auch für Hornissen. Wenn sie umgesiedelt werden müssen, bekommen sie ein neues zu Hause (NiB 1/14). Doch nicht immer nehmen die Tiere die fremde Behausung auch an. Eine Geschichte von sehr wählerischen Hornissen und der untrüblichen Freude der Hornissenfreundin Marianne Gohlke.

nissen werden, stattdessen wurden es immer weniger. Was war passiert? Ich hatte keine Ahnung. Wachsmotten gegen Hornissen In einem weiteren Gespräch bot Melanie von Orlow mir ein Volk aus Heiligensee an, das durch eine Umsiedlungsaktion einen neuen Lebensraum brauchte. Am 9. August war es dann soweit. Mit einem neuen Hornissenkasten und dem inzwischen verwaisten Vogelnistkasten fuhren mein Mann und ich nach Heiligensee. Dort inspizierten wir den alten Vogelnistkasten. Die NABU-Expertin erkannte sofort, was mit „meinen Hornissen“ passiert war. Eine spezielle Wachsmottenart hatte das am Boden liegende Nest umsponnen und sich dort einquartiert. Diese Motten fressen die Brut und verhindern dadurch die Weiterentwicklung des Volkes. Darum waren also keine weiteren Hornissen geschlüpft. Doch ich war wieder froh. Die HeiligenseeHornissen wurden erfolgreich umgesiedelt.

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Eine Hornissenkönigin hat sich in unserem Garten den für Höhlenbrüter vorgesehenen Nistkasten zum Nestbau ausgewählt. Der 4. Mai 2013 war ein sonniger Tag, erfüllt mit dem lieblichen Duft der blühenden Zierapfelbäume. Plötzlich bemerkte ich das laute Brummen einer Hornissenkönigin, die eifrig zwei befestigte Nistkästen umflog. Mir war sofort klar: Die Königin ist auf der Suche nach einem geeigneten Nistplatz – und sie will in unseren Garten! Zuerst inspizierte sie den größeren Starenkasten, dann den kleineren für Meisen und Kleiber. In Letzterem hielt sie sich bedeutend länger auf, um dann zu entscheiden:

Hier bleibe ich! Gespannt beobachtete ich, wie die Hornisse Baum und Nistkasten in immer größer werdenden Kreisen umflog, um sich den genauen Standort des ausgewählten Brutplatzes einzuprägen. Ein paar Wochen später konnte ich schon die ersten Arbeiterinnen entdecken. Ich freute mich sehr und dachte, jetzt kann nichts mehr passieren. Doch das war ein Irrtum! Ende Juni wagte ich einen Blick in das Einflugloch des Nistkastens und konnte das Nest nicht mehr entdecken. Meisen hatten innen am Dach gepickt, und das Nest war abgestürzt. Ein Telefonat mit unserer NABU-Hornissenexpertin Dr. Melanie von Orlow machte mir Mut, denn sie sagte: „Wenn Du Glück hast, baut die Königin trotzdem weiter.“ Ich hatte Glück! Zunächst verkleinerte ich das Einflugloch des Nistkastens mit einer passenden Gummidichtung, um ein weiteres Eindringen der Meisen zu verhindern. Doch dann kam die nächste Enttäuschung: Eigentlich sollten es doch immer mehr Hor-

Übertreiben oder dick auftragen?

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Spektrum | Natur in Berlin Hornisse bevorzugt Meisen- und Kleiberkasten (l. und m.u.). Erste Bauten (l.) und umgesiedeltes Volk im Hornissenkasten (r.).

Auf den Kopf gestellt, damit während der holprigen Fahrt nichts abreißt, fuhren wir mit unserer kostbaren Fracht nach Hause. Dort wurde der Kasten vorsichtig in die richtige Stellung gebracht und von meinem Mann an dem dafür schon vorbereiteten Alu-Nagel am Speierling in 2,5 Meter Höhe aufgehängt. Nach einer Stunde Wartezeit verließen „meine Hornis“ den Kasten und gelangten in die wiedergewonnene Freiheit. Flugverkehr bis Ende Oktober In den kommenden Wochen beobachteten wir mit großer Freude, wie schnell sich das Volk entwickelte. Fast bis Ende Oktober gab es Flugverkehr. In all den Wochen wurde niemand gestochen. Für uns waren diese schönen Tiere eine Bereicherung. Es war ein Abenteuer, sie so hautnah zu erleben. Im nächsten Frühjahr öffnete ich den Kas-

ten erneut. Ich habe gestaunt, denn der Umfang des Nestes übertraf all meine Erwartungen. Das Volk hatte sich stark entwickelt, und die Chance für eine neue Volksgründung war groß. Umso trauriger war ich, dass sich im letzten Jahr kein Hornissenvolk in unserem Garten entwickelte. Ostermontag ließ sich die erste Hornissenkönigin an der Terrasse blicken, und wir hängten den gereinigten Kasten sofort auf. Ende Mai beobachtete ich wieder eine Königin, die auch den Kasten inspizierte. Offenbar sagte er ihr jedoch nicht zu. Irgendwann wurde wieder ein Vogelnistkasten zur Volksgründung ausgewählt. Diesen Kasten kann ich jedoch nur über eine Leiter erreichen. Als ich den Kasten im August 2014 öffnete, da keine Aktivität mehr erkennbar war, sah ich das angefangene Hornissennest, stellte aber auch fest, dass

wahrscheinlich wieder Meisen das Nest stark beschädigt hatten. Ob die Königin deshalb aufgehört hat, zu bauen oder ob sie vorher verunglückte? Fazit: Wer ein Hornissenvolk in seinem Garten hat, sollte es als Chance ansehen, diese Tiere und ihre Aktivitäten zu beobachten. Es sind fleißige Insektenfresser, die viel Freude bereiten. Haben Sie auch Hornissen im Garten oder brauchen eine persönliche Beratung? Anfragen per Telefon an Marianne Gohlke 030/ 4018784 .

Geburstagsglückwünsche Helga Schölzel zum 80sten

Wir gratulieren herzlich und wünschen Gesundheit und Wohlergehen für eine der frühen Stützen des Deutschen Bund für Vogelschutz und heutigem NABU. Frau Schölzel war lange Jahre im Vorstand und hat immer zahlreiche und gut besuchte Führungen für unseren Verein betreut. Wir wünschen ihr alle Gute!

Foto: Rolf Dautrich

NABU Landesverband Berlin und Dr. HansJürgen Stork, DBV- bzw. NABU-Vorsitzender 1980 bis 2000.

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V e ra n s t a l t u n g s p r o g ra m m S o m m e r 2 0 1 5 AG Vogelschutzreservat Flughafensee Vogelschutzreservat Flughafensee Sonntag, 16.08.15, 10.00 Uhr Frank Sieste – NABU Berlin Treffpunkt: Horst Ulrich Blockhütte Reservatseingang. Verkehrsverb.: U6, U-Bhf. Otis- oder Holzhauser Str., anschl. 15 Min. Fußweg, Bus 133 Haltestelle Sterkrader Straße, eine Anm. ist nur bei größeren Gruppen erforderlich, Dauer: ca. 3-4 Std. Bezirksgruppe Lichtenberg - Hohenschönhausen Mittwoch, 26.08.15, ab 16.00 Uhr Arbeitseinsatz im Landschaftspark Herzberge Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: ab 16.00 Uhr am Kleinen Weiher, Verkehrsverb.: S-Bahn Springpfuhl oder S/U Bahn Lichtenberg, Tram 37, M 8. Die Arbeiten werden kurzfristig entsprechend der Notwendigkeiten abgestimmt, Dauer: ca. 3. Std. Bezirksgruppe Marzahn - Hellersdorf Samstag, 20.06.15, 9.00 Uhr Johannimahd Steffen Gierth – Naturschutz Berlin Malchow Traditionelle Wiesenmahd mit der Sense für Anfänger und Fortgeschrittene. Sensen und Erfrischungsgetränke stehen bereit. Im Anschluss erwartet die Teilnehmer eine kleine Stärkung. Treffpunkt: Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Straße 11 A, Verkehrsverb.: U 5 + Straßenbahn Linie M6 oder 18, Dauer: ca. 3 Std. Samstag, 27.06.15, 9.00 Uhr Samstag, 29.08.15, 9.00 Uhr Wiesenmahd im LSG Kaulsdorfer Seen Igelschutzgebiet Camillo Kitzmann – NABU Berlin Treffpunkt: Eschenstraße / Eichhornstraße, Kaulsdorf-Süd, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Pankow Samstag, 29.08.15, 9.00 Uhr Arbeitseinsatz im NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ (Köppchensee) Katrin Koch – NABU Berlin Treffpunkt: Bauwagen an der Neupflanzung, Verkehrsverb.: Bus 107 Richtung Blankenfelde (Schildow), Haltestelle Lübarser Weg und 10 Min. Fußweg Richtung Lübars oder Bus 222 bis Alt Lübars und 20 Min. Fußweg Richtung Schildow. Festes Schuhwerk und Arbeitskleidung mitbringen, Werkzeug wird gestellt, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Reinickendorf In Reinickendorf werden ökologisch wertvolle Flächen und Artenschutzanlagen für Waldkauz, Eisvogel, Waldvögel und Wildbienen betreut. Schutzgebiete sind die „Kiesgrube am Dachsbau“, das Tegeler Fließtal, der Hermsdorfer See und Forst sowie Parkanlagen und Schulhöfe. Aktuelle Termine (oft samstags) bitte einsehen unter: www.nabu-berlin.de/nabuaktiv/bezirksgruppen/reinickendorf NAJU-Treffen Treffen der „AG Guter Garten“ sowie der „AG Umweltpolitik“ finden Sie unter: www.naju-berlin.de. Aktuelle Termine und Informationen unter www. naju-berlin.de oder mail@naju-berlin.de

„Langer Tag der StadtNatur“ Das vollständige Veranstaltungsprogramm ist ab dem 18.05.15 online einzusehen. Für einige der genannten Veranstaltungen gilt eine begrenzte Teilnehmerzahl sowie eine Anmeldung (ab dem 26. Mai 2015) bei der Stiftung Naturschutz Berlin unter www.langertagderstadtnatur.de. 16

Samstag, 20.06.15, 14.00 Uhr Spaziergang - Von der Kippe zur Trennt:Station Dr. Karin Drong - NABU Berlin Der Naturschutzpark Marienfelde hat eine „anrüchige Vergangenheit“. Während einer kleinen Wanderung über den Naturerlebnispfad zur Fackelanlage schauen wir, wie sich die Natur aus zweiter Hand entwickelt hat. Wir genießen den Ausblick vom Marienfelder Alpengipfel und enden schließlich auf der NABU-Naturschutzstation Marienfelde, die auch die Trennt:Station beherbergt. Treffpunkt: NABU-Naturschutzstation Marienfelde, Diedersdorfer Weg 3-5, 12277 Berlin, Verkehrsverb.: S2 bis Buckower Chaussee, dann Buslinien M 11/ X 11/277 bis zur Haltestelle Nahmitzer Damm/Marienfelder Allee + Fußweg ca. 900 m, Dauer: 2 Std. Samstag, 20.06.15, 16.00 Uhr Der Biesenhorster Sand - Ein Ersatzlebensraum für Bewohner der Fluss - Auen - Wanderung Andreas Ratsch – NABU Berlin Die natürlichen Überschwemmungsgebiete von Flüssen sind wichtige Lebensräume für viele Lebewesen. Leider sind sie in Mitteleuropa selten intakt. Dadurch verschwanden nicht wenige der in ihnen lebenden Pflanzen- und Tierarten. Auf einer vier Kilometer langen Wanderung zum UBhf. Biesdorf Süd sollen am Beispiel der Pflanzen spontan vorkommende typische Arten der Auen und die Entwicklung ihrer „Lebensräume aus Menschenhand“ vorgestellt werden. Treffpunkt: S-Bhf. Wuhlheide, Westausgang, bitte festes Schuhwerk mitbringen, ein Fernglas ist vorteilhaft, Dauer: 2,5 Std. Samstag, 20.06.15, 16.00 Uhr Biber in der City? Spuren in Friedrichshain-Kreuzberg Jan Heyen – NABU Berlin/BG FriedrichshainKreuzberg Der Biber war wieder zu Besuch in FriedrichshainKreuzberg! Allerdings ist es ihm bisher noch nicht möglich, die Innenstadt vollständig zu durchschwimmen. Ein „Biberausstieg“ wurde in Friedrichshain gebaut, und auf der anderen Spreeseite befindet sich ein wichtiger naturnaher Uferabschnitt. Erfahren Sie während der Führung, warum verbaute Ufer ein Problem sind, und wo der Biber im Bezirk schon Spuren hinterlassen hat. Treffpunkt: Friedrichshain, Mühlenstraße, 10243 Berlin, Mühlenstraße / Ecke Straße der Pariser Kommune, Eingang in den Park an der Spree am Ende der East Side Gallery gegenüber dem alten Postbahnhof am Ostbahnhof, Verkehrsverb.: S-Bahn Ostbahnhof, Dauer: 1 Std. Samstag, 20.06.15, 18.00 Uhr Naturführung entlang der Rummelsburger Bucht - Vom Industriestandort zum Naturjuwel Susann Ullrich und Annette Hamann – NABU Berlin/BG Friedrichshain-Kreuzberg In der Rummelsburger Bucht „wachsen“ nicht nur Wohnhäuser aus der Erde, sondern auch Röhrichtbestände, Auwald-Relikte und Trockenwiesen sind hier zu finden. Die Naturführung verläuft entlang des geschützten Bereichs der Bucht an der vielfältige Tier- und Pflanzenbeobachtungen möglich sind. Treffpunkt: Lichtenberg, Emma-Ihrer-Straße, 10317 Berlin, an der Promenade am Wasser gut 50 m links, Treffpunkt an der Rundbank/Silberweide, Verkehrsverb.: S-Bahn Rummelsburg, bitte Fernglas mitbringen, Dauer: 1,5 Std. Sonntag, 21.06.15, 5.25 Uhr Zum Storchenhorst in Falkenberg Andreas Ratsch – NABU Berlin Erleben Sie den Ausklang der Brutzeit bei einer Vogelstimmenführung über 3,5 km durch das artenreiche Landschaftsschutzgebiet „Falkenberger Krugwiesen“ bis zur Haltestelle „Falkenberg“ der

Tramlinien M4 und M17. Treffpunkt: S-Bhf. Gehrenseestraße, Ausgang oben, festes Schuhwerk mitbringen, ein Fernglas ist vorteilhaft, Dauer: 2,5 Std.

Sonntag, 21.06.15, 9.30 Uhr Geheimnisvolle Moore im Wuhletal. Natur- und Landschaftsgeschichte zum Anfassen Andreas Ratsch – NABU Berlin Ihre Naturgeschichte sieht man der Niederung des Wuhletals auf den ersten Blick nicht an. Kann diese Geschichte wieder aufleben? Eine Führung zu einem Stausee der Alten Wuhle wird Ihnen überraschende Möglichkeiten, aber auch Grenzen der Wiederbelebung von Verlandungsmooren zeigen. Für die 3,5 km lange Wanderung ist festes Schuhwerk nötig. (Wanderung zum U-Bahnhof Neue Grottkauer Straße), Treffpunkt: S-/U-Bhf. Wuhletal, Nordwest-Ausgang, Dauer: 2,5 Std. Sonntag, 21.06.15, 8.00 Uhr Streifzug durch die Naturwelt der Bergmannfriedhöfe Kristina Hühn und Manfred Adler – NABU Berlin/ BGFriedrichshain-Kreuzberg in Kooperation mit dem Ev. Friedhofsverband Berlin Stadtmitte. Friedhöfe sind nicht nur historische Gedenkstätten und Orte der Trauer, sondern auch Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen. Ein Streifzug durch die Naturwelt der Bergmannfriedhöfe soll die Vielfalt am Beispiel der Brutvögel und Bäume zum öffentlichen Thema machen. Treffpunkt: Kreuzberg, Südstern 8-10, 10961 Berlin, Treffpunkt am 2. Eingang des Alten-LuisenstadtFriedhofs, Verkehrsverb.: U Südstern, bitte Fernglas mitbringen, Dauer: 1,5 Std. Sonntag, 21.06.15, 10.00 Uhr Streifzug durch die Naturwelt der Bergmannfriedhöfe Ansgar Poloczek und Ingbert Hartmann - NABU Berlin/BG Friedrichshain-Kreuzberg in Kooperation mit dem Ev. Friedhofsverband Berlin Stadtmitte. Friedhöfe sind nicht nur historische Gedenkstätten und Orte der Trauer, sondern auch Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen. Ein Streifzug durch die Naturwelt der Bergmannfriedhöfe soll die Vielfalt am Beispiel der Brutvögel und Bäume zum öffentlichen Thema machen. Treffpunkt: Kreuzberg, Südstern 8-10, 10961 Berlin, Treffpunkt am 2. Eingang des Alten-LuisenstadtFriedhofs, Verkehrsverb.: U Südstern, bitte Fernglas mitbringen, Dauer: 1,5 Std. Sonntag, 21.06.15, 10.00 Uhr Mit Greifzange und Mülltüte für eine gesunde Tierwelt Anja Wolter und Beate Ernst - NABU Berlin/BG Friedrichshain-Kreuzberg in Kooperation mit wirBERLIN e.V. Bei einem Spaziergang auf der Halbinsel Stralau erkunden wir die ufernah lebende Tierwelt und beseitigen herumliegenden und an die Ufer angeschwemmten Müll. Mit etwas Glück können wir einige Wasservogelfamilien beobachten und vielleicht sogar Biberspuren entdecken. Treffpunkt: Friedrichshain, Alt-Stralau 19, 10245 Berlin, Ecke Friedrich-Junge-Straße, Verkehrsverb.: Bus 104 Friedrich-Junge-Straße, S-Bahn Treptower Park + ca. 900 m Fußweg, Dauer: 1,5 Std. Sonntag, 21.06.15, 15.00 Uhr Sauria im Biesenhorster Sand Wie hier bedrohte Echsen (Sauria) überleben Andreas Ratsch – NABU Berlin Das Wildnisgebiet des Biesenhorster Sandes am Bahnaußenring ist Lebensraum der Zauneidechse. Erleben Sie auf einer Wanderung über 4 km zum UBhf. Biesdorf-Süd die parkartige Landschaft. Festes Schuhwerk und Fernglas sind vorteilhaft, Treffpunkt: S - Bhf. Wuhlheide, Westausgang, Dauer: 2,5 Std.

Änderungen vorbehalten. Es gelten die Preise und Konditionen des Veranstalters. www.langertagderstadtnatur.de

Änderungen vorbehalten. Es gelten die Preise und Konditionen des Veranstalters. www.langertagderstadtnatur.de

Pflegeeinsätze


J u n i, J u l i, A u g u s t 2 0 1 5 Teilnahmebedingungen

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Dienstag, 02.06.15, 18.00 Uhr Erfolgskontrolle von Ersatzlaichgewässern zum Schutz der Wechselkröte (Bufo viridis) Eine Veranstaltung der FG Feldherpetologie Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: Bahnsteig des S-Bhf. Gehrenseestraße, Verkehrsverb.: S 75, Dauer: ca. 3. Std.

Dienstag, 09.06.15, 18.00 Uhr Bäume im Stadtpark Steglitz Marion Scheich – NABU Berlin Treffpunkt: Vor dem Eingang der Minigolfanlage im Park, Verkehrsverb.: S/U-Rathaus Steglitz, Bus Steglitzer Damm/Bismarckstraße, Spenden willkommen, Dauer: ca. 1,5 Std.

Jeden Sonntag im Juni, 10.00 Uhr Workshop: Mikroskopieren für Laien Rudolf Drews – NABU Berlin Treffpunkt: Infostation See, Str. 366, Nr. 3 in 13503 Berlin (Alt-Heiligensee), Verkehrsverb.: U-Bhf. Tegel, Bus 133, 124 bis Dorfaue, Alt-Heiligensee, Anmeldung mind. eine Woche vorher unter (030) 431 5909, Kosten 2 € / Person, Teilnehmerbegrenzung max. 5 Personen, Dauer: 2 Std.

Sonntag, 14.06.15, 9.00 Uhr Die Pflanzenwelt im Naturparadies Grünhaus G. Künkel-Hoffmann – Naturparadies Grünhaus Wir entdecken die an karge Bedingungen angepasste Pflanzenwelt im ehemaligen BraunkohleTagebau. Streckenlänge etwa 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung, Kontakt: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalderstr. 21, 03238 Massen/Niederlausitz, Kontakt: (03531) 609611, Stefan.Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std.

Sonntag, 07.06.15, 6.00 Uhr Vogelstimmenführung am Rummelsburger See Anja Wolter & Annette Hamann – NABU Berlin Treffpunkt: Emma-Ihrer-Str., Verlängerung zum Wasser, vorbei an der Kita Hoppetosse, an der Rundbank am Rummelsburger See/Schaukasten des NABU, Verkehrsverb.: S-Bhf. Rummelsburg + 550 Meter Fußweg, Tram 21 „S Rummelsburg“ + 240 Meter Fußweg, bitte Fernglas mitbringen, Spenden willkommen, Dauer: ca. 2 Std. Sonntag, 07.06.15, 8.00 Uhr Vogelkundliche Wanderung von Alt-Lübars zur Familienfarm Lübars Helmut Ladenthin – NABU Berlin Treffpunkt: Endhaltestelle Bus 222 in Alt Lübars, Dauer: ca. 3. Std.

Dienstag, 16.06.15, 19.00 Uhr Eine Reise durch Chile Thomas Ziska – NABU Berlin Veranstaltungsort: Sporthalle, Klubraum 2 am Anton-Saefkow-Platz 5, 10369 Berlin, Dauer: ca. 2 Std. Freitag, 19.06.15, 21.00 Uhr Beobachtung des Heldbockes im Schlosspark Schönhausen Thomas Ziska und Jens Esser –

NABU FG Entomologie Treffpunkt: Am Schlosspark/Ecke Ossietzkystraße (an der Pumpe), Verkehrsverb.: Tram M1 bis Haltestelle „Pankow Kirche“, bitte Taschenlampe mitbringen, Dauer: 1,5 Std. Mittwoch, 24.06.15, 17.00 Uhr Vorstellung der Zielarten des Florenschutzes auf dem Biesenhorster Sand Eine Veranstaltung der BG Lichtenberg - Hohenschönhausen Justus Meißner – Koordinierungsstelle Florenschutz/Stiftung Naturschutz Berlin Treffpunkt: S-Bhf. Wuhlheide, anschließend: Kontrolle der Heldbockvorkommen in Karlshorst Die Veranstaltung ist witterungsabhängig. Dauer: ca. 3. Std. Samstag, 27.06.15, 9.00 Uhr Fahrradtour um den Rangsdorfer See und über die Luchwiesen Lothar Gelbicke – NABU Berlin Bei kurzen Stops werden die Vogelwelt und andere Besonderheiten dieses Gebiets erkundet. Treffpunkt: S-Bhf. Blankenfelde, Verkehrsverb.: S 2, Fernglas empfehlenswert, Rucksackverpflegung mitbringen, Dauer: ca. 6 Std. Samstag, 27.06.15, 13.00 Uhr Tümpeltouren – Radwanderungen! Birgit Schürmann – Naturschutzaktiv Schöneiche e.V. Treffpunkt: Kleiner-Spreewald-Park, Berliner Straße 1a (Naturspielplatz), 15566 Schöneiche bei Berlin, Die Tour führt zu den nördl. Fließwiesen des Fredersdorfer Mühlenfließ mit Blockspfuhl und Reiherteich. Artenreiche Feuchtwiesen und Magerrasen sind zu entdecken. Kosten: Erw. 8 €, Kinder 4 € (ab 8 Jahre). Um telefonische Voranmeldung wird gebeten unter (030) 64903765, bitte Ferngläser mitbringen! Dauer: ca. 3 Std. Anzeige

und Vorträge

Sonntag, 07.06.15, 9.00 Uhr Rundweg: Vögel der Marienfelder Feldmark Gunter Berstorff – NABU Berlin Treffpunkt: Motzener Str. Ecke Nahmitzer Damm, Verkehrsverb.: S-Bhf. Buckower Chaussee, Bus M11, 277, X 83, Dauer: ca. 3 Std.

Exkursionen

V e ra n s t a l t u n g s p r o g ra m m

Alle Exkursionen werden von ortskundigen Fachkräften geleitet, so dass keine Störun­gen der Natur zu befürchten sind. Für Vogelbeobachtungen bitte Ferngläser, für bota­ni­s­che und entomologische Wanderungen Lupen mitbringen. Dieses Programm stellt lediglich ein Angebot von Veranstaltungen dar, für ihre Durchführung sind die jeweiligen Exkursionsleiter verantwortlich. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Kinder nur in Begleitung der Eltern. Für Unfälle, Sachschäden usw. haftet der Verein nicht. Das Mitbringen von Hunden ist nicht gestattet. NABU-Exkursionen sind teilweise kostenpflichtig, das Entgelt kommt der Arbeit des NABU zugute. Änderungen vorbehalten. Bitte beachten Sie auch die unterschiedlichen Teilnahmebedingungen externer Veranstalter. Bei Busexkursionen gewähren wir eine Kinderermäßigung von 25 Prozent.

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J u n i, J u l i, A u g u s t 2 0 1 5 Samstag, 27.06.15, 14.00 Uhr Biogas selbst gemacht! Dr. Karin Drong - NABU Berlin Im Rahmen des Projektes „Von der Kippe zur Trennt:Station“ wurde eine Modellanlage auf der NABU-Naturschutzstation Marienfelde zur Biogaserzeugung errichtet. Wie wollen die gesammelte Gasausbeute entzünden. Infos über die Kippe und die Trennt:Station gibt es natürlich auch. Treffpunkt: NABU-Naturschutzstation Marienfelde, Diedersdorfer Weg 3-5, 12277 Berlin, Verkehrsverb.: S2 bis Buckower Chaussee, dann Buslinien M 11, X 11, 277 bis zur Haltestelle Nahmitzer Damm/ Marienfelder Allee + Fußweg ca. 900 m, Dauer: 2 Std. Jeden Sonntag im Juli, 10.00 Uhr Workshop: Mikroskopieren für Laien Rudolf Drews – NABU Berlin Treffpunkt: Infostation See, Str. 366, Nr. 3 in 13503 Berlin (Alt-Heiligensee), Verkehrsverb.: U-Bhf. Tegel, Bus 133, 124 bis Dorfaue, Alt-Heiligensee, Anmeldung mind. eine Woche vorher unter (030) 431 5909, Kosten 2 € / Person, Teilnehmerbegrenzung max. 5 Personen, Dauer: 2 Std. Sonntag, 05.07.15, 11.00 Uhr Führung durch den Krankenhauspark „Wuhlgarten“ und durch das angrenzende Wuhletal Detlev Strauss – NABU Berlin Treffpunkt: Krankenhauskirche im Wuhlgarten, 12683 Berlin-Biesdorf, Brebacher Weg 15, Verkehrsverbind.: Zufahrt von der Altentreptower Straße, Parkplätze vorhanden, S+ U-Bahn Wuhletal (+ 10 Minuten Fußweg), Spenden willkommen, Dauer: 2 Std. Sonntag, 12.07.15, 9.00 Uhr Wanderungen ins Naturparadies Grünhaus G. Künkel-Hoffmann – Naturparadies Grünhaus Wir erleben die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohle-Tagebaus. Streckenlänge etwa 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung, Kontakt: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalderstr. 21, 03238 Massen/Niederlausitz, (03531) 609611, Stefan.Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std. Mittwoch, 15.07.15, 19.00 Uhr Die Perspektive von Jugendlichen zur Rückkehr von Wolf und Wisent Eine Veranstaltung der FG Säugetierschutz Dr. Nadine Hermann Treffpunkt: Der Ort wird noch kurzfristig bekannt gegeben. Zu erfragen auch unter: neomys@tonline.de, Tel.: (030) 54397019 oder in der NABUGeschäftsstelle, Dauer: ca. 2 Std. Samstag, 18.07.15, 09.30 Uhr Streifzug durch die neue Wildnis im Polder 10 Prof. Dr. Gisbert Schalitz – Nationalparkstiftung Unteres Odertal Treffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, Auf der Teerofenbrücke, Verkehrsverb.: Regionalexpress aus Berlin bis Schwedt (eventuell mit dem Fahrrad durch den Nationalpark bis zur Teerofenbrücke, ca. 12 km), Übernachtungsmöglichkeiten bestehen in der Wildnisschule Teerofenbrücke, bitte Gummistiefel bei feuchtem Wetter mitbringen, Anmeldung erwünscht, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std. Sonntag, 19.07.15, 10.00 Uhr Mülldeponie und Todesstreifen Eine pflanzenkundliche Wanderung auf den Spandauer Hahneberg Susanna Komischke – NABU Berlin Treffpunkt: Fußgängerbrücke Heerstraße / Reimerweg stadtauswärts, Verkehrsverb.: Bus M49, 18

M37/137 bis Reimerweg, Dauer: 2-3 Std. Mittwoch, 22.07.15, 17.00 Uhr Wanderung durch die Wartenberger Feldflur, das NSG Malchower Aue zum Malchower See Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: S-Bhf. Wartenberg, Ausgang EgonErwin-Kisch-Straße, Dauer: ca. 3. Std. Freitag, 31.07.15, 21.00 Uhr Beobachtung eines Insekten-Leuchtturms Dr. Jürgen Deckert & Kollegen – Naturkundemuseum Berlin Treffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, Auf der Teerofenbrücke, Verkehrsverb.: Regionalexpress aus Berlin bis Schwedt (eventuell mit dem Fahrrad durch den Nationalpark bis zur Teerofenbrücke, ca. 12 km), Übernachtungsmöglichkeiten bestehen in der Wildnisschule Teerofenbrücke, wettergerechte Kleidung mitbringen, Anmeldung erwünscht, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std. Samstag, 01.08.15, 9.00 Uhr Fahrradexkursion: Wirbeltiere, Insekten und Pflanzen in der Umgebung der Teerofenbrücke Dr. Jürgen Deckert & Kollegen – Naturkundemuseum Berlin) Treffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, Auf der Teerofenbrücke, Verkehrsverb.: Regionalexpress aus Berlin bis Schwedt (eventuell mit dem Fahrrad durch den Nationalpark bis zur Teerofenbrücke, ca. 12 km), Übernachtungsmöglichkeiten bestehen in der Wildnisschule Teerofenbrücke, wettergerechte Kleidung mitbringen, Anmeldung erwünscht, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std. Jeden Sonntag im August, 10.00 Uhr Workshop: Mikroskopieren für Laien Rudolf Drews – NABU Berlin Treffpunkt: Infostation See, Str. 366, Nr. 3 in 13503 Berlin (Alt-Heiligensee), Verkehrsverb.: U-Bhf. Tegel, Bus 133, 124 bis Dorfaue, Alt-Heiligensee, Anmeldung mind. eine Woche vorher unter (030) 431 5909, Kosten 2 € /Person, Teilnehmerbegrenzung max. 5 Personen, Dauer: 2 Std. Samstag, 15.08.15, 9.00 Uhr Was fliegt denn da? Vogelbeobachtungen im Landschaftspark Johannisthal Erich Hüselitz – NABU Berlin Treffpunkt: Tram-Haltestelle Karl-Ziegler-Str., Verkehrsverb.: S-Bhf. Adlershof, Tram 60 / 61, Dauer: 3 Std. Sonntag, 30.08.15, 9.00 Uhr Die Pflanzenwelt im Naturparadies Grünhaus S. Haack – Naturparadies Grünhaus Wir entdecken die an karge Bedingungen angepasste Pflanzenwelt im ehemaligen BraunkohleTagebau. Streckenlänge etwa 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung, Kontakt: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalderstr. 21, 03238 Massen/Niederlausitz, Kontakt: (03531) 609611, Stefan.Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std. Sonntag, 30.08.15, 9.00 Uhr Rundweg: Vögel der Marienfelder Feldmark Gunter Berstorff – NABU Berlin Treffpunkt: Motzener Str. Ecke Nahmitzer Damm, Verkehrsverb.: S-Bhf. Buckower Chaussee, Bus M11, 277, X 83, Dauer: ca. 3 Std. Sonntag, 30.08.15, 9.00 Uhr Zum Vogelzug auf die Gatower Rieselfelder Dr. Horst Kowalsky – NABU Berlin Treffpunkt: Dorfkirche Gatow, Verkehrsverb.: Bus 134, X 34, Dauer: 3 Std.

Buchtipp „Der Habicht“ Eine Krone für den Habicht Was kommt dabei heraus, wenn vier ornithologisch versierte Naturschützer zum Jahr des Habichts ein Buch herausgeben? Richtig, ein Habicht-Bildband. Vor allem durch die Qualität seiner zahlreichen Fotos sollte dieses Buch auch die Nicht-Vogelliebhaber überzeugen. „Von drauß‘ vom Walde komm ich her.“ Das war einmal und gilt in Berlin nicht nur für Wildschweine. Der Habicht, der seinen angestammten Lebensraum im Wald hat und zur Jagd das Überraschungsmoment ausnutzt, hat sich an den urbanen Lebensraum angepasst. Hier wird er nicht mehr bejagt und findet reichlich Nahrung. Der Habicht kommt also immer mehr „aus der Deckung“ – mit etwas Glück kann man ihm in städtischen Grünanlagen, Parks oder auch auf dem Balkon begegnen. Das Buch zeigt den Habicht mit exzellenten Aufnahmen in seiner natürlichen Umgebung. Darüber hinaus bietet es ausführliche Informationen zu Lebensweise und Verhalten der Vogelart. Ein Highlight ist der Verlauf des Jahres aus Sicht des Habichts. Hier werden viele besondere Beobachtungen und Situationen detailgetreu vorgestellt. (cb) Zu den Autoren: Lutz Artmann ist Dipl.-Ing. Architekt und Fotodesigner. Er fotografiert Architektur und wild lebende Tiere in Städten und hat schon zahlreiche Fotos veröffentlicht. Dr. Norbert Kenntner ist Wildbiologe, Habichtexperte und aktives NABU Berlin-Mitglied. Er erforscht seit Jahren Habichte, hält Vorträge zu diesem Thema und hat zu Greifvögeln viele Publikationen veröffentlicht. Dr. Christian Neumann ist Kurator am Berliner Museum für Naturkunde, seit vielen Jahren im Greifvogelschutz aktiv und widmet sich auch der Naturfotografie. Stefan Schlegl unterstützt als NABU-Mitglied die ehrenamtlichen Habichtberinger bei Beringungsaktionen und ist passionierter Naturfotograf.


Ihr Kontakt zum NABU

Geschäftsstelle des NABU Berlin NABU Landesverband Berlin e.V. , Wollankstr. 4, 13187 Berlin Tel.: (030) 986 08 37-0 oder Fax: (030) 986 70 51 lvberlin@nabu-berlin.de, www.nabu-berlin.de Öffnungszeiten: Mo-Do: 10.00-12.00 Uhr, 14.00-16.00 Uhr, Fr: 10.00-12.00 Uhr Wildvogelstation Leitung: André Hallau Zum Forsthaus 7 12683 Berlin Tel.: (030) 54 71 28 92 Fax: (030) 54 71 28 93 wildvogelstation@nabu-berlin.de Wildtierberatung Tel.: (030) 54 71 28 91 wildtiere@nabu-berlin.de Mo-Fr: 9.00 - 17.00 Uhr Storchenschmiede Linum NABU-Naturschutzzentrum Nauener Str. 54, 16833 Linum Leitung: Marion Szindlowski Tel.: (03 39 22) 5 05 00 Fax: (03 39 22) 9 08 38 storchenschmiede@nabu-berlin.de Öffnungszeiten: Mi.-Fr. von 10.00 bis 16.00 Uhr, Sa., So. und Feiertag von 10.00 bis 18.00 Uhr Eintritt: 1 €, Familien mit Kind(ern) 1,50 €, NABUMitglieder und Kinder unter 12 Jahren kostenlos NABU-Naturschutzstation Marienfelde Diedersdorfer Weg 3-5 12277 Berlin Leitung: Björn Lindner Station: (030) 75 77 47 66 Gelände: (0170) 5655 112 Trenntstadt - Projekt: Dr. Karin Drong: (0171) 3601 488 NABU Hochschulgruppe Leiterin: Alexandra Matschke Wir sind Studierende und ehemalige Studenten verschiedener Fachrichtungen, die mit Spaß und Engagement etwas für den Natur- und Umweltschutz erreichen wollen. Wir treffen uns 1-2mal pro Monat je nach Jahreszeit im Hochschulgruppengarten bzw. in der Landesgeschäftsstelle des NABU Berlin. Kontakt und Termine: hochschulgruppe@nabu-berlin.de, NAJU Naturschutzjugend Leitung: André Müller Regelmäßige Treffen der AG Umweltpolitik und der AG Guter Garten. Termine und Infos unter www.naju-berlin.de, Tel.: (0171) 172 80 13, mail@naju-berlin.de Kindergruppen Die Zwiebelfrösche Marienfelde Leitung: NaturRanger Björn Lindner Die JuniorRanger treffen sich jeden 2. Samstag im Monat ab 11.00 Uhr. Tel.: (030) 75 77 47 66, www.natur.berlin-marienfelde.de Kindergruppe Reinickendorf Leitung: Froukje Moulder und Patricia Hohm Treffen sind jeden 1. und 3. Samstag im Göschenpark am NABU-Häuschen, Parkeingang Oranienburger Str. 189, bitte Voranmeldung unter: kindergruppe-reinickendorf@nabu-berlin.de, Tel.: (030) 67920301 oder (030) 41777793

NABU-Adressenliste | Natur in Berlin

Bezirksgruppen

Fachgruppen

Bezirksgruppe Friedrichshain-Kreuzberg Leitung: Jan Heyen Es gibt zwei AGs, die sich jeweils ca. einmal im Monat in der Warschauer Str. 23 treffen. Aktuelle Termine auf www.nabu-berlin.de Schwerpunkte: Rummelsburger Bucht und Spree, Vogelschutz und Ökologie in den Grünanlagen des Bezirks

Fachgruppe Baumschutz Ansprechpartnerin: Marion Scheich Wir treffen uns jeden 2. Dienstag im Monat um 18.00 Uhr, entweder in der NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 BerlinPankow oder draußen. Kontakt: Marion Scheich, m.scheich@web.de, Tel.: (0151) 53508470

Bezirksgruppe Lichtenberg Leitung: Jens Scharon Treffen: Siehe Vorträge und Pflegeeinsätze in diesem Heft. Aktuelle Treffpunkte bitte erfragen bei Jens Scharon unter (030) 986 08 37-15. Schwerpunkte: Biotoppflege, Biesenhorster Sand, Landschaftspark Herzberge

BOA Berliner ornithologische Arbeitsgemeinschaft e. V. Leitung: Dr. Jörg Böhner Jeden 3. Mittwoch in den ungeraden Monaten um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, Hörsaal 8 im Nordflügel

Bezirksgruppe Marzahn-Hellersdorf Die Gruppen Marzahn und Hellersdorf treffen sich gemeinsam jeden 1. Montag eines Monats um 18.30 Uhr im Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11a, 12627 Berlin Bezirksgruppe Mitte Leitung: Christopher Hartl Die Bezirksgruppe trifft sich jeden 3. Donnerstag um 19.00 Uhr. Themen: Sanddüne Wedding, Vogelschutz, Öffentlichkeitsarbeit, Stadtnatur Treffpunkt: Offside Wedding (Hinterzimmer), Jülicher Str. 4, Kontakt: bgmitte@nabu-berlin.de Bezirksgruppe Pankow Leitung: Katrin Koch Treffen: siehe Biotoppflege, Vorträge und Exkursionen in diesem Heft. Tel.: (030) 98 608 37- 28 oder 94 38 00 11 Bezirksgruppe Reinickendorf Leitung: Dr. Hans-Jürgen Stork Die BG Reinickendorf trifft sich jeden 2. Montag im Monat um 19.00 Uhr zum Gedankenaustausch in der „Freien Scholle - Jugendfreizeitstätte“, Waidmannluster Damm 80, schräg gegenüber der Gaststätte „Schollenkrug“. Tel.: (030) 404 90 00, bgreinickendorf@nabu-berlin.de Bezirksgruppe Steglitz-Tempelhof Leitung: Matthias Mundt Treffen finden jeden 1. Dienstag im Monat auf dem Südgelände Schöneberg um 19.00 Uhr statt. Kontakt: mmundt@nabu-berlin.de oder (030) 67927052, Schwerpunkte: Gebäudebrüterschutz Bezirksgruppe Treptow-Köpenick Sprecherin: Antje Stavorinus Treffpunkt im Haus der Natur und Umwelt im FEZ in der Wuhlheide. Derzeit finden keine regelmäßigen Treffen statt. Aktuelle Termine bitte erfragen unter (030) 64 09 58 96, Schwerpunkte: Krötenzaunaktionen, Erhalt der Naturdenkmäler

Fachgruppe Botanik Leitung: Dr. Gunter Klemm Jeden 3. Montag im Monats jeweils um 19.00 Uhr in der Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstr. 4, 13187 Berlin Fachgruppe Entomologie Berlin Leitung: Thomas Ziska Gemeinsamer Treffpunkt mit der Entomologischen Gesellschaft ORION ist an jedem 2. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Seiteneingang, 2. Hinterhof, Hörsaal 8 Treffpunkt der FG in Lichtenberg ist an jedem 3. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz 5, www.entomologie-berlin.de, Thomas Ziska, ziska@entomologie-berlin.de oder Uwe Heinig, Tel.: (030) 640 933 75, uweheinig@t-online.de Fachgruppe Feldherpetologie Leitung: Jens Scharon Veranstaltungen erfolgen witterungsabhängig und werden kurzfristig per Mailverteiler mitgeteilt. Bei Interesse lassen Sie sich in den FG-Verteiler (jscharon@nabu-berlin) eintragen. Treffen sind jeden 1. Dienstag in geraden Monaten. Arbeitsgruppe Greifvogelschutz Berlin & Bernau Leitung: Rainer Altenkamp Jeden 2. Donnerstag im Monat (außer Mai und Juni) um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang Fachgruppe Hymenopterenschutz Leitung: Dr. Melanie von Orlow Die AG Hymenopterenschutz berät bei der Aufnahme von Hummel- und Hornissennestern, Umsiedlungen und bietet Führungen und Vorträge (für Kitas, Schulen, Kleingartenvereine) an. Tel.: (0163) 685 95 96 Fachgruppe Naturgarten Leitung: Karla Paliege Die Gruppe trifft sich in den Sommermonaten in den Gärten, in den Wintermonaten in der Geschäftsstelle. Termine unter Tel.: (0179) 403 69 30

AG Vogelschutzreservat Flughafensee Tegel Leitung: Frank Sieste Zusammenkünfte nach den monatlichen Biotoppflegeeinsätzen in der Blockhütte am Eingang zum Reservat, Tel.: (0177) 3073007

Fachgruppe Ornithologie Kontakt über NABU Berlin, Tel.: (030) 986 08 37-0 Donnerstag, jeweils 19.00 Uhr, Termine siehe Veranstaltungsprogramm. NABU-Geschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin

Bezirksgruppe Zehlendorf Leitung: Walter Handwerk Jeden 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr im Martin-Niemöller-Haus, Pacelliallee 61, 14195 Berlin, Tel.: (030) 805 814 44

Fachgruppe Säugetierschutz Leitung: Dr. Dieter Köhler Die Gruppe trifft sich alle zwei Monate. Der neue Treffpunkt wird noch bekannt gegeben bzw. ist zu erfragen unter neomys@t-online.de, Tel.: (030) 54397019 19



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