Landesverband Berlin
Natur in Berlin
Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin, Ausgabe 3/2018
Exkursionsprogramm von August bis Oktober 2018
Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des NABU,
Wann haben Sie zuletzt Frischluft an einem Berliner Gewässer getankt? Haben Sie einen Uferabschnitt gefunden, der öffentlich und frei zugänglich war? Gerade in den trockenen Sommermonaten bietet das erfrischende Nass vieler unserer Seen, Kanäle und Kleingewässer Gelegenheit, der überhitzten Stadt für eine Weile zu entfliehen. Die Uferbereiche unterliegen einem entsprechend hohen Nutzungsdruck, und nicht selten müssen wir Naturschützerinnen und Naturschützer darauf hinweisen, dass an Uferschutzzonen ein besonderer Respekt gegenüber der Natur geboten ist. Dem NABU Berlin entgeht nicht, dass sich die Stadt zunehmend zum Wasser hin öffnet. Daher sorgen wir uns nicht nur wegen des hohen Maßes der Freizeitnutzung im Uferbereich, sondern auch wegen der Zunahme von an Gewässer angrenzender Bebauung. Immer mehr Bauvorhaben werden in Wassernähe geplant. Dabei ist es allerdings mehr als abenteuerlich, wenn Genehmigungen für (gehobenen) Wohnungsbau oder Steganlagen mit dem Wohnungsmangel begründet werden. Unsere Autoren berichten im Schwerpunkt dieser Ausgabe exemplarisch über zwei Fälle, in denen Naturschutzrecht gebrochen und mit minimalen Schutzräumen kompensiert werden soll. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen im Rahmen des NABU-Insektensommers, wie Sie surrende und brummende Lebewesen zählen können. Außerdem laden wir Sie ein, unsere Angebote aus der Kooperation mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin kennenzulernen. Unter dem Motto „Der Mensch und sein Lebensraum“ bietet das Veranstaltungsformat des RSB eine thematisch abgestimmte musikalische Ergänzung zu den Angeboten des NABU Berlin. Mit unserem konsequenten Einsatz für den Uferschutz für Mensch und Natur sollte auch ein sommerliches Froschkonzert innerhalb des Biotopverbunds am Gewässer selbstverständlich bleiben.
SCHWERPUNKTTHEMA UFERSCHUTZ
AKTUELLES
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Der neue Vorstand des NABU Berlin Neue Gruppen SCHWERPUNKT
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Naturschutzrecht vor Steganlagen Wohnen, Rummel und Natur Freie Ufer für Bürger und Biber
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SPEKTRUM
Natürlich RSB Insektensommer in Berlin
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VERANSTALTUNGEN
Exkursionen und Vorträge Kranichsaison in Linum
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Einen klangvollen Sommer wünscht Ihnen
Ihre Jutta Sandkühler Geschäftsführerin NABU Berlin
IMPRESSUM NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin; 1. Vorsitzender: Rainer Altenkamp, 2. Vorsitzende: Melanie von Orlow, Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.): Jutta Sandkühler; www.nabu-berlin. de, www.facebook.com/NABU-Berlin Redaktion und Layout Carmen Baden (cb) Redaktionelle Beiträge Carmen Baden (cb), Alexander Gürtler (as), Ulrike Kielhorn (uk) Gastbeiträge Demian Hari, Manfred Krauß, Antje Stavorinus, Manfred Schubert, Tim Stähle, Antje Köhler, Felix Graf Anzeigendaten: NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Tel.: (030) 986083718, cbaden@nabu-berlin.de Mediadaten 2018 unter: www.nabu-berlin.de Erscheinungsweise vierteljährlich Nächster Redaktionsschluss: 10.06.18 Nächster Veranstaltungszeitraum November - Dezember Papier 100% Recycling Auflage 13.000 Druck Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel Bildnachweis Titel: jarts/photocase.de, S.2: Biber (auch S.9/Manfred Krauß), Äpfel/ Jutta Gehring, S.3: Vorstand NABU Berlin /NABU/Carmen Baden, Ehrung Mitglied/NABU/Carmen Baden, Kinder/NABU/Felix Paulin, S.5: Teufelsseekanal/NABU/Demian Hari, S.6: Luftbild/ Volker Gehrmann, S.7: Teufelsseekanal/Foto: Lienhard Schulz [CC BY-SA 3.0], S.8: Gewässerkarte FIS-Broker, Geoportal Berlin, S.9: Biber (alle Fotos), Manfred Krauß, S.10: Erpe und Tegeler Hafen/Manfred Krauß, S.10/11: alle Fotos: Dr. Klaus van de Weyer, S.12: Foto: Saisonmotiv 2018/2019 © Igor Cortadellas/Molina Visuals, S.15: Volker Gehrmann, S.18: NABU/Jens Scharon Hinweise der Redaktion Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Bearbeitung von Beiträgen vor. Der NABU Berlin haftet nicht für unverlangt eingesandte Beiträge. Das Magazin und alle in ihm enthaltende Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung bedarf der Genehmigung. Bankverbindung Spendenkonto NABU Berlin, Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE 76 1002 05000 003 2932 00 BIC: BFSWDE33 BER NATUR IN BERLIN 3/18
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Der neue Vorstand des NABU Berlin Mitgliederversammlung und Vorstandswahlen 2018 / von Alexander Gürtler Im Rahmen der Mitgliederversammlung des NABU Berlin wurde am 30. Mai 2018 der alte zum neuen Vorstand gewählt. Rainer Altenkamp, 1. Vorsitzender des NABU Berlin und Wolfgang Steffenhagen, Schatzmeister, stellten die Tätigkeiten der Geschäftsstelle sowie die finanzielle Entwicklung des vergangenen Jahres dar, hoben die Highlights der ehrenamtlichen Arbeit hervor und warfen einen Blick auf die geplanten Aktivitäten im Jahr 2018. Der NABU Berlin begrüßte außerdem sein 14.000 Mitglied.
Mit einem guten Jahresabschluss und der erfolgreichen Weiterführung der Projektarbeit wurde der Vorstand des NABU Berlin von den Mitgliedern entlastet. Nach der Entlastung und dem satzungsgemäßen Ausscheiden des alten Vorstands stellten sich die bisherigen Mitglieder zur Wiederwahl. Alle Kandidatinnen und Kandidaten wurden erneut in den Vorstand gewählt. Rainer Altenkamp geht in seine zweite Legislaturperiode als 1. Vorsitzender, ebenso wie Dr. Melanie von Orlow als 2. Vorsitzende. Weiterhin gehören Wolfgang Steffenhagen als Schatzmeister sowie Thomas Tennhardt, Kerstin Brümmer, Dr. Dieter Köhler als Beisitzer und Nico Holsten in seiner Funktion des Landesjugendsprechers der NAJU Berlin dem Landesvorstand an. Wir bedanken uns für die vier zurückliegenden arbeitsintensiven Jahre und gratulieren allen Vorstandsmitgliedern zur Wiederwahl: Herzlichen Glückwunsch und auf eine gute Zusammenarbeit!
Das 14.000 Mitglied ist da! Wir heißen Regina Fuhrmann, die beruflich das Schul-Umwelt-Zentrum Mitte leitet, herzlich willkommen! Als besonderes Begrüßungsgeschenk erhielt Frau Fuhrmann zwei Freikarten für das RundfunkSinfonieorchester Berlin, mit dem der NABU Berlin für die Spielsaison 2018/2019 eine Kooperation abgeschlossen hat.
Im Amt erneut bestätigt und wiedergewählt wurden: Dr. Dieter Köhler, Dr. Melanie von Orlow, Wolfgang Steffenhagen, Kerstin Brümmer, Rainer Altenkamp, Thomas Tennhardt und Nico Holsten (v.l.n.r.)
Neue NABU-Gruppen
Neue Mitarbeiterin
Spandau / Kindergruppe Treptow
Presse und Social Media
Ab sofort gibt es eine neue Kindergruppe im Bezirksteil Treptow. Die junge Gruppe, unter Leitung von Kay-Uwe Reschke, wird mit den Kids die Natur in und um den Treptower Park erkunden. Wir freuen uns und wünschen der Gruppe viel Spaß beim zukünftigen Entdecken und Erkunden. Seit Mai 2018 ist eine Handvoll NABU-Mitglieder aktiv dabei, eine NABU-Gruppe im Bezirk Spandau aufzubauen. Die Gruppe trifft sich bislang einmal im Monat in der Klimawerkstatt Spandau (Mönchstraße 8, 13597 Berlin) und erörtert mögliche Themenschwerpunkte. Erste Ideen reichen vom klassischen Vogelschutz bis hin zu Biotoppflegeeinsätzen. Wir suchen noch weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die sich im Bezirk für den Naturschutz stark machen möchten.
Christine Szyska ist seit Mitte Juni neu im Team des NABU Berlin. Als Pressereferentin kümmert sie sich künftig um die Kommunikation im Bereich Online-Redaktion und Social Media. Zehn Jahre lang war Christine dem OrangUtan-Schutz verschrieben und möchte sich nun wieder dem Naturschutz widmen. „Ich freue mich riesig, als Teil eines engagierten Teams nah dran zu sein an dem, was uns Berliner*innen im Natur- und Artenschutz bewegt und dabei zu helfen, unsere Stadt ein bisschen grüner zu machen“, betont sie. Christine ist in Berlin geboren und studierte in Eberswalde, Wageningen und Berlin »International Forest Ecosystem Management« und »Nachhaltige Landnutzung«. Für ihre Masterarbeit erforschte sie Regenwälder auf der indonesischen Insel Sulawesi und engagierte sich vor allem im Kampf gegen die Abholzung für Palmölplantagen. Ehrenamtlich ist sie seit jeher im Arten- und Naturschutz aktiv.
Kontakt zu den neuen Gruppen erhalten Sie über Alexander Gürtler (030) 986 083719, aguertler@nabu-berlin.de
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Naturschutzrecht vor Steganlagen
Naturschutzverbände schützen FFH-Gebiet vor Eingriffen
Fakt
In Schutz g stellen prebieten Steganlag ivate en öffentlich kein Interesse es dar. Im Jahr 2006 wurde der Müggelsee als Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Gebiet „Müggelspree-Müggelsee“ an die EU-Kommission gemeldet, aber erst 2017 als Naturschutzgebiet bzw. Landschaftsschutzgebiet gesichert. Bereits 2015 haben die Berliner Naturschutzverbände vor diesem Hintergrund gegen die Genehmigung einer Steganlage durch das Bezirksamt Treptow-Köpenick vor dem Berliner Verwaltungsgericht eine Klage eingereicht und diese jetzt gewonnen.
erstellt werden. Für die Durchführung wurde das Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) beauftragt. Im Ergebnis kam die umfangreiche Studie zu dem Schluss, dass der Bau und die Nutzung der Steganlage die Schutzziele der FFH-Richtlinie und der WRRL tatsächlich erheblich beeinträchtigen würden, insbesondere • durch die Verschattung und Störung der Uferzone durch den Steg und die dort liegenden Boote, • durch die Lärm-, Schadstoff- und WelDas Urteil vom 22.03.2018 ist allerdings lenemissionen der dorthin oder von dort noch nicht rechtskräftig. Die Vorhaben- fahrenden Boote, trägerin ist in die nächste Instanz gegan- • sowie durch die zusätzlichen Motorgen. Was liegt dem zugrunde? bootfahrten auf dem Müggelsee. Am Nordufer des Großen Müggelsees wurde von einem privaten Investor eine Statt 30 Motorboote besser 12? „gehobene“ Wohnanlage errichtet. Im Allerdings waren die Gutachter der MeiVerkaufsprospekt wurde diese mit „ei- nung, dass sich diese Beeinträchtigungen genem Yachthafen und Badestrand“ be- bei Begrenzung auf 12 Motorboote durch worben und es wurde der Antrag zum geeignete Maßnahmen kompensieren Bau einer Steganlage für 30 Motorboote ließen. Vorgeschlagen wurden deshalb gestellt. Das Ufer des Grundstücks liegt der teilweise Rückbau der vorhandenen jedoch noch im FFH-Gebiet. Ufermauer und die Schaffung einer LandWasser-Übergangszone mit Schilfgürtel. Worum geht es? Dazu wurde ein kompliziertes RegelSteganlagen sind nach der Berliner Geset- werk aufgestellt, in dessen Konsequenz zeslage genehmigungspflichtig. So wurde die Genehmigung zur Errichtung der der Antrag vom Bezirk zuerst abgelehnt, Steganlage nur Bestand hätte, wenn der auch die Naturschutzverbände waren ge- angepflanzte Schilfgürtel dauerhaft seigen das Vorhaben, weil das FFH-Gebiet be- ne Lebensraumfunktion erfüllen würde. troffen ist. Der Investor klagte dann gegen Unter diesen Voraussetzungen waren die das Bezirksamt auf Genehmigung des An- Gutachter der Meinung, dass der Eingriff trags. In der Folge wurde ein sogenanntes ausgeglichen werden könnte und dass Güterichterverfahren am Verwaltungs- im Ergebnis so keine erheblichen Beeingericht Berlin durchgeführt. Dazu sollte trächtigungen im Sinne von §34 Bundeszur Prüfung der Genehmigungsfähigkeit naturschutzgesetz (BNatSchG) für das der Steganlage hinsichtlich der Vorgaben FFH-Gebiet entstehen würden. durch die FFH-Richtlinie und der WasserSo exakt das Gutachten auch sonst war, rahmenrichtlinie (WRRL) ein Gutachten diese Begründung wurde weder quali-
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tativ noch quantitativ nachvollziehbar dargestellt. Wie die Gutachter zu dieser Einschätzung kamen, blieb letztlich ihr Geheimnis.
Es blieb den Verbänden nur die Klage
Auch ein Blick in die zu diesem Zeitpunkt schon vorhandene Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs zum FFHRecht hätten die Genehmigungsbehörden eines Besseren belehren müssen. Die Festsetzung eines Ausgleichs ist keine Begründung dafür, einen nachteiligen Eingriff in ein FFH-Gebiet zu genehmigen, denn erst einmal gilt das Verschlechterungsverbot. Dieser Widerspruch wurde weder vom Bezirksamt noch von der ehemaligen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz bemerkt. So wurde im Februar 2015 eine Vereinbarung getroffen, nach der sich das Bezirksamt verpflichtete, die abgespeckte Steganlage zu genehmigen, wenn der Investor die dargestellten Renaturierungsmaßnahmen durchführt. Nach erfolgter Genehmigung blieb den Naturschutzverbänden nichts anderes übrig als dagegen zu klagen.
Das Urteil gibt der Klage recht
Das nun vorliegende Urteil gibt im vollen Umfang unserer Klage Recht. Das Verwaltungsgericht kommt zu dem Ergebnis, dass das Vorhaben zu erheblichen Beeinträchtigungen der Erhaltungsziele des FFH-Gebiets führen könne. Dabei zitiert es die Zusammenfassung der Verträglichkeitsstudie. Diese bejaht die Möglichkeit erheblicher Beeinträchtigungen ausdrücklich. Das Gericht führt aus, dass Kompensationsmaßnahmen im FFH-Ge-
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biet rechtlich nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des Europäischen Gerichtshofs nicht zu berücksichtigen seien bei der Frage, ob es zu erheblichen Beeinträchtigungen kommen könne.
Kompensation nicht zulässig
So hatte der Europäische Gerichtshof in seiner grundlegenden Entscheidung vom 15.05.2014 (C-521/12) ohne Wenn und Aber klargestellt, dass Kompensationsmaßnahmen, die nachteilige Auswirkungen auf die Erhaltungsziele weder verhindern noch verringern, sondern sie später kompensieren bzw. ausgleichen sollen, nicht dazu geeignet sind, die erheblichen Beeinträchtigungen des Gebiets auszuschließen. Weiter wird erläutert, dass die in der Verträglichkeitsstudie vorgesehenen Maßnahmen tatsächlich der Kompensation dienten und nicht der Vermeidung oder Minimierung des Eingriffs. Die Maßnahmen wirkten zeitlich nachgelagert bzw. an anderer Stelle. Sie änderten am beabsichtigten Eingriff selbst, das heißt an der
Errichtung des Stegs, nichts. So kommt das Gericht zu dem für den Beklagten und die Vorhabenträgerin niederschmetternden Ergebnis, dass das Vorhaben in Ermangelung einer so genannten Abweichungsentscheidung unzulässig sei. Nach §34 Abs.3 BNatSchG kann die zuständige Behörde das Projekt nur bei zwingenden Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses trotz der Möglichkeit erheblicher Beeinträchtigungen unter bestimmten Voraussetzungen zulassen.
Kein öffentliches Interesse in Sicht
Abzuwarten bleibt, wie das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg über den Berufungszulassungsantrag entscheidet. Aufgrund der umfassenden Begründung des Verwaltungsgerichts, der konsequenten Anwendung höchstrichterlicher Rechtsprechung des FFHRechts, sind dabei jedoch hohe Hürden zu überwinden. Im Juni hat der Investor den Bootssteg jedoch errichten lassen. Dies ist ein klarer Rechtsbruch, denn solange das Urteil nicht rechtskräftig ist, hat die Verbändeklage eine aufschiebende Wirkung. Hierbei spielt das Bezirksamt Treptow-Köpenick eine dubiose Rolle. Offensichtlich wusste es von den Plänen des Investors, hat aber nichts dagegen unternommen, um den Rechtsbruch zu unterbinden. So bleibt den Umweltverbänden nicht anderes übrig, als den Rückbau der illegalen Steganlage wiederum vor Gericht einzuklagen.
Das Verwaltungsgericht macht der Vorhabenträgerin auch für eine künftige Zulassung über eine Abweichungsentscheidung einen Strich durch die Rechnung. Eine solche Abweichungsentscheidung könne gar nicht rechtmäßig getroffen werden. Ein öffentliches Interesse fehle. Denn ein privater Investor wolle die Steganlage zur Nutzung durch die Eigentümer der Wohnanlage errichten. Damit ist die Zulassung des Vorhabens auch Manfred Krauß, Antje Stavorinus, Manfred Schubert, Tim Stähle künftig ausgeschlossen.
Schöner Wohnen am Teufelsseekanal
Senatsverwaltung gibt Luxusbebauung im Biotopverbund frei
Die geplante Marina am Teufelsseekanal ist bereits weit fortgeschritten. Foto: Demian Hari
Der Teufelsseekanal, ein Seitenarm der Havel am Rande des Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Gebietes Spandauer Forst, wird bald Standort eines Großbauprojektes mit dem klangvollen Namen „HAVELMARINA-Berlin“. Auf dem 20.000 Quadratmeter umfassenden Areal sollen 111 Einfamilienhäuser und 22 mietpreisgebundene Geschosswohnungen entstehen. Mondän klingende Straßennamen wie „HawaiTrinidad“ und
„Galapagosweg“ sowie die Aussicht auf „in- zu beseitigen. Doch die Lage hat sich gedividuelles Wohnen direkt am Wasser“, soll ändert: Jetzt wird hier eine Marina entKundschaft anlocken. stehen und aus dem bislang aus Naturschutzgründen für den Schiffsverkehr Den Wert der Fläche erkannte bereits geschlossenen Teufelsseekanal werden die ehemalige Senatsverwaltung für an seinen Ufern 49 Liegeplätze für JachStadtentwicklung und veranlasste im ten und Sportboote ausgebaggert. Jahr 2010, den Teufelsseekanal für den Schiffsverkehr zu schließen und die in Der Investor, die HELMA-Wohnungsbaudas Wasser hineinragenden Bäume nicht gesellschaft, stellte einen „Antrag auf Fortsetzung auf Seite 7
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Alte Mole
Wohnen, Rummel und Natur Ringen um die künftige Gestalt des Rummelsburger Sees
Das letzte größere noch unbebaute Gebiet in der Rummelsburger Bucht, am Nordwestufer Richtung Ostkreuz gelegen und auch unter dem Namen "Alte Mole" bekannt, wird jetzt städtebaulich entwickelt und bebaut. Nach der planungsrechtlichen Sicherung wollen wir praktische Naturschutzmaßnahmen einfordern und begleiten.
Foto: Volker Gehrmann
Eine ausgedehnte Röhrichtzone von mehreren hundert Metern Länge, zwei unter Naturschutz stehende Inseln, ein Biberrevier, rund 40 Brutvogelarten – das ist das eine Gesicht des Rummelsburger Sees. Lange Spundwände, giftige Industriealtlasten und eine teils unkontrollierte Übernutzung des Sees und seiner Ufer sind das andere.
Wie unter einem Brennglas bündeln sich auf und an dieser innerstädtischen Wasserfläche die Potenziale und Gefährdungen der urbanen Ufer in Berlin. Die Spree bildete im heutigen Stadtgebiet früher zahlreiche Schleifen aus, die sich mehrfach verlagerten. Ursprünglich erstreckte sich der Spreehauptarm in Verlängerung des Rummelsburger Sees. Mit der Zeit verlagerte sich der Verlauf nach Süden, der alte Hauptarm verlandete und hinterließ die Bucht, wie wir sie kennen. Im 19. Jahrhundert siedelte sich Industrie an. Seit der Wende dominiert rund um die Bucht die Wohnnutzung, aber auch Renaturierungsmaßnahmen gab es. Der
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See selbst wird intensiv von Wassersportlern und Hausbooten genutzt.
Die Zukunft entscheidet sich jetzt
Seit 2009 ist der NABU Berlin über die Bezirksgruppe Friedrichshain-Kreuzberg vor Ort aktiv, um gemeinsam mit den Bezirksämtern Friedrichshain-Kreuzberg und Lichtenberg die naturnahen Inseln und Uferabschnitte zu erhalten, durch praktische und politische Arbeit. Das ist wichtig und dringend, denn in den kommenden Jahren entscheidet sich, wie der See künftig aussehen wird. Im Vergleich zur innerstädtischen Spree sind die Ufer hier in großen Teilen noch Gegenstand von Planungs- und Gestaltungsprozessen. 2014 setzte der Bezirk Lichtenberg einen Runden Tisch ein, der einen Konsens über die künftige Nutzung des Lichtenberger Ufers herstellen sollte. Das Ergebnis war eine Zonierung der Uferbereiche, um die naturnahen Ufer vor weiterem Nutzungsdruck zu schützen, an anderer Stelle aber auch Zugänge zum Wasser und die Bewirtschaftung zu ermöglichen.
Die NABU-Bezirksgruppe beteiligte sich aktiv und konnte das Konzept am Ende mittragen. Die Umsetzung erweist sich allerdings aufgrund des Geflechts von Zuständigkeiten als schwierig. Aktuell verfolgt das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg ein ähnliches Ziel für die Friedrichshainer Seite des Sees (Halbinsel Stralau), mit dezidiertem Fokus auf den Naturschutz, aber einem anderen partizipativen Ansatz. Das Uferkonzept soll bis Ende des Jahres beschlossen werden. Umstritten sind hier vor allem noch der Grad der Beruhigung bzw. Nutzung der naturnahen Uferbereiche. Auch hier bringt sich die NABU Bezirksgruppe konstruktiv ein. Parallel sind Maßnahmen in Vorbereitung, um die beiden Inseln ökologisch weiter aufzuwerten.
Das letzte unbebaute Gebiet
Bedeutsam ist die noch ausstehende Festsetzung eines Bebauungsplans für das Nordwestufer der Bucht (XVII-4 „Ostkreuz“). Es handelt sich hierbei um das letzte größere, noch unbebaute Gebiet,
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Fortsetzung von "Schöner Wohnen am Teufelsseekanal", Seite 6
Seit 2010 arbeiten wir mit dem Bezirksamt Lichtenberg zusammen, um gemeinsam die ökologische Qualität der Biotope auf der Nordseite der Bucht – Röhrichtgürtel, Auwaldrelikte, Magerrasen – zu sichern und zu entwickeln.
Liebesinsel und Kratzbruch Etwa einmal im Jahr besuchen wir in Kooperation mit dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg die beiden Inseln, um die auf den Schutzstatus und das Betretungsverbot verweisenden Schilder instandzuhalten, Müll zu sammeln und nach Tierspuren Ausschau zu halten. Seit der Erarbeitung eines Pflege- und Entwicklungsplans für die beiden Inseln begleiten und unterstützen wir die Umsetzung anvisierter Maßnahmen.
Stralau Seit 2009 kümmern wir uns gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg um die Halbinsel Stralau und die beiden ihr vorgelagerten Inseln, die als sogenannte geschützte Landschaftsbestandteile unter Naturschutz stehen.
zwischen See und Ostkreuz gelegen. Die naturnahen Uferbereiche, die leider derzeit frei zugänglich und entsprechend degradiert sind, sollen als Flächen für den Naturschutz ausgewiesen werden. Das ist gut, allerdings wird es auch auf eine möglichst geringe Zerschneidung durch Zugänge zum Wasser sowie praktische Renaturierungs- und Sicherungsmaßnahmen ankommen. Das landseitig geplante private Aquarium mit einem öffentlich zugänglichen „Wasserpark“ hat für den See und seine Ufer wohl keine unmittelbaren Auswirkungen. Allerdings ist darauf zu achten, dass durch entsprechende Besucherlenkung der Druck auf die Ufer nicht zunimmt. Gleiches gilt für einen weiter südlich geplanten Büroriegel mit über dreitausend Arbeitsplätzen. In jedem Fall wird es künftig rund um den See noch mehr Anwohner und Besucher geben. Ob die Natur dem standhalten und sich bestenfalls weiter entwickeln kann, ist noch nicht entschieden. Jan Heyen
Ausnahmegenehmigung erteilt
Die Ausnahmegenehmigung begründete die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK), indem auf „ein berechtigtes öffentliches Interesse“ nach §17 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) hingewiesen wurde und dies explizit mit dem mangelnden Wohnraum in Berlin verband. Die Bedeutung des Teufelsseekanals als wertgebendes Biotop steht für den NABU Berlin außer Zweifel. Seine Wertigkeit ergibt sich auch aus diversen Strategiepapieren, Absichtserklärungen und Gesetzestexten, an denen die SenUVK in vielen Fällen selbst federführend beteiligt war. Dennoch hat der Teufelsseekanal keinen gesetzlichen Schutzstatus, weshalb die Umweltverträglichkeitsvorprüfung ergab, “dass die Habitate des Bibers und des Fischotters zwar betroffen seien“, dem aber durch die Auflage einer ökologischen Baubegleitung begegnet werden könne und das „erhebliche Beeinträchtigungen“ ausgeschlossen werden können. Die Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN) gibt unter anderem in ihrer Stellungnahme zu bedenken, dass die Fällung der Bäume ausschließlich für den Bau der Marina notwendig waren und die Bäume Bestandteil der Habitate für Fischotter und Biber sind. Einen Tag nach Abgabe der Stellungnahme waren bereits alle Bäume gefällt. Der Teufelsseekanal ist ein wichtiger Mi-
grations- und Verbindungskorridor für den Biber und für 12 europarechtlich geschützte Fledermausarten. Er verbindet das NATURA 2000-Gebiet Spandauer Forst, das gleichzeitig FFH-Gebiet und Special Protected Area ist, mit der Havel. Durch die Marina sind nächtliche Störungen in Form von Lärm, Lichtverschmutzung sowie dem Jacht- und Sportbootverkehr zu erwarten.
Mangelnder Wohnraum vorgeschoben
Der unverzichtbare Lebensraum vieler Arten wird hier mit dem Argument des Wohnraumbedarfs unwiederbringlich zerstört. Da es sich um zwei verschiedene Genehmigungsverfahren (B-Plan und Plangenehmigungsverfahren für den Gewässerausbau) handelt, kann noch nicht einmal das öffentliche Interesse mit 22 mietpreisgebundenen Geschosswohnungen legitimiert werden. Wohnungsbau ist hier auch ohne Steganlagen möglich. Die mietpreisgebundenen Wohnungen dienen dennoch der Rechtfertigung für die Zerstörung wichtiger Lebensräume und sind ein vorgeschobener Grund, den Bau von 111 Einfamilienhäusern mit Steganlagen zu realisieren. Der NABU Berlin sowie die anderen in der BLN organisierten Naturschutzverbände sehen den Teufelsseekanal als schützenswertes und wertgebendes Biotop und Habitat an und sahen sich gezwungen, Klage gegen den vorzeitigen Baubeginn einzureichen. Eine ausführliche Zusammenfassung finden Sie auf nabu-berlin.de/gewaesserschutz Demian Hari und Ulrike Kielhorn
Foto: Lienhard Schulz [CC BY-SA 3.0]
Lichtenberger Ufer
Zulassung des vorzeitigen Beginns der Gewässerbenutzung“ und durfte den Baumbestand roden mit der Auflage, Ersatzpflanzungen vorzunehmen.
Ansicht aus alten Zeiten: Gesperrter Teufelsseekanal im Jahr 2011. Aktuell wird hier gebaggert.
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8 | SCHWERPUNKT Quelle: Gewässerkarte, Fis Broker, Geoportal Berlin
Ein "erfolgreich" vertriebenes Biberrevier am "Hirschgarten" an der Müggelspree (r). Biberreviere und Sichtungen auf der Berlinkarte 2017/2018 (l.) nach M. Krauß
Freie Ufer für Biber und Bürger Biber in Berlin - ein Situationsbericht Seit dem ersten Wiederauftauchen des Bibers im Berliner Stadtgebiet im Jahr 1994 hat eine rasante Ausbreitung stattgefunden. Die Zuwanderung erfolgte aus Richtung Oranienburg/Hennigsdorf mit ersten Ansiedlungen an der Oberhavel und im Tegeler See. Dann wurden Unterhavel und Müggelspree und Dahme besiedelt.
Biber leben mittlerweile an fast allen größeren Fließgewässern und Seen in Berlin. Bislang nicht erreicht wurden die Große und Kleine Grunewaldseenkette sowie kleinere Seen im Stadtgebiet wie zum Beispiel der Lietzensee, Orankesee oder der Weiße See – Gewässer, die keine direkte Anbindung an die Spree und Havel haben. Allerdings gelingt auch hin und wieder die Besiedlung suboptimaler Gewässer, die nur über schmale Entwässerungsgräben erreichbar sind wie der Buschgrabensee an der Grenze zwischen Kleinmachnow/Zehlendorf, die Borussiawiese in Zehlendorf oder die Vernässungsteiche in Hobrechtsfelde. Immer wieder gibt es auch bemerkenswerte Wanderungen einzelner Tiere über Land, die in einem Gartenteich enden, wo sie dann weggefangen werden müssen oder wieder von alleine verschwinden (Lichterfelde-Süd/Gartenteich, Rudow/Gartenteich, Görlitzer
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Park/Parkteich, Südparkteich/Spandau).
Immer wieder Sichtbeobachtungen
Auch an den Berliner Kanälen, selbst auf der gesamten Länge des Teltowkanals, gibt es immer wieder Sichtbeobachtungen und Fraßspuren. Allerdings sind hier nur wenige dauerhafte Ansiedlungen bekannt, so zum Beispiel am Landwehrkanal in Höhe des Salzufers. In der Innenstadt bestehen dauerhafte Ansiedlungen nur im Schlosspark Charlottenburg, im Tiergarten, am Plötzensee und im Bereich der Rummelsburger Bucht. Dass die innerstädtischen Kanäle, wie Landwehrkanal oder Teltowkanal, zu Anfang als kaum besiedelbar und als Ausbreitungshindernis angesehen wurden, war eine komplette Fehleinschätzung der Anpassungsfähigkeit dieser Tierart. Auch gelingt es dem Biber, die zahlreichen Schifffahrtsschleusen und Stauwehre, für Fische meist ein unüberwindbares Hindernis, zu umgehen, indem er wo immer möglich Umwege über Land nimmt. Exakte Bestandszahlen lassen sich derzeit nicht angeben. Aufgrund von Fraßspuren, Bauen und Röhren kann man jedoch auf eine ungefähre Anzahl von ca. 50 + X Reviere schließen. Ob sich dort jeweils nur Einzeltiere oder ganze Fami-
lien aufhalten, wäre nur durch ein intensives Monitoring zu ermitteln. Auch die Zahl der jährlichen Verluste und der Verlustursachen ist weitgehend unbekannt. Es gibt derzeit kaum noch Funde von Verkehrsopfern. Unklar bleibt dabei, ob die Tiere zwischenzeitlich mit dem Verkehr besser umgehen können oder solche Konfliktbereiche eher meiden. Ende 2017 gab es vermutlich zwei durch Hunde getötete Biber im Schlosspark Charlottenburg.
Gesetze werden gerne missachtet
Allerdings bleibt es fraglich, ob sich der aktuelle Biberbestand besonders im Bereich der bebauten Stadt auf Dauer halten wird. Im innerstädtischen Bereich ist vermutlich das größte Problem die fortschreitende und massive Bebauung bisher nur wenig oder nicht genutzter Uferabschnitte. Da Ufergrundstücke die Goldnuggets des Immobilienmarktes sind, werden diese oft bis an die Uferkante massiv bebaut. Bei den Genehmigungen für solche Bauvorhaben werden häufig sowohl die Vorgaben des Landschaftsprogramms (LaPro) zum Schutz und zur Entwicklung der Gewässerufer als auch die Flora- Fauna- Habitat (FFH)-Richtlinie missachtet. Das LaPro, eigentlich ein behördenintern verbindliches Planwerk
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Im September 2017 spazierte ein Biber an der Spandauer Heerstraße entlang. Der Fang in einer Mülltonne und die spätere Freilassung retteten ihm das Leben. Fotos: Manfred Krauß
Naturnahe Ufer haben für die Stadtnatur eine hohe Bedeutung. Der Biber braucht Barrierefreiheit. zum Schutz von Natur und Landschaft, scheint unter diesem Aspekt das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt wurde. Dazu gibt es noch die „Berliner Biotopverbindungskonzeption“, in der der Biber als eine Leitart für die Gewässerökosysteme auserkoren wurde. Auch diese findet bei Planungen so gut wie keine Berücksichtigung.
Berliner Strategie ist auch nur Papier
In der „Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt“ sind die Gewässerufer als besonders schützenswert erwähnt. Dazu gibt es eine umfangreiche Broschüre, in der detailliert erläutert wird, warum beispielsweise der Schutz von Arten und Lebensräumen dringend notwendig ist. Allerdings zeigt sich hier wieder einmal, dass das Verfassen einer Broschüre mit schönen Zielen und Absichten allemal einfacher ist als das Umsetzen dieser Ziele in der Tagespolitik. Es scheint, dass viele Baustadträte und Stadtplaner solche Deklarationen sowieso nicht zur Kenntnis nehmen. Dann ist da noch die Europäische Wasserrahmenrichtlinie, die fordert, dass spätestens bis 2021 (mit Fristverlängerung bis 2027) der gute ökologische Zustand, bzw. bei stark veränderten Ge-
wässern das gute ökologische Potential, verbindlich erreicht werden muss. Dazu muss nicht nur die Wasserqualität, sondern auch die morphologische Struktur verbessert werden. Besonders die innerstädtischen Ufer von Spree und Havel weisen hier einen völlig defizitären Zustand auf, an dem bis dato nichts passiert ist. Stattdessen wird zugelassen, dass Uferabschnitte, an denen Verbesserungen noch möglich wären, wie zum Beispiel die Anlage von Flachwasserzonen, weiter verbaut werden.
Sehnsuchtsort Ufer
Die Verbauung der Ufer und somit ihr Verlust als Lebensraum trifft aber nicht nur die Fauna, sondern auch die Menschen der Stadt, die sich keine Wohnung in der ersten Reihe leisten können. So ist gerade der Erlebnisraum Gewässerufer für den Stadtmenschen
ein „Sehnsuchtsort nach Natur und Weite“ mit einem hohen Erholungswert, der besonders im Sommer gefragt ist. Sollte sich irgendwann in ferner Zukunft die Wasserqualität der Spree wieder so verbessert haben, dass das Baden dort wieder möglich ist, gibt es vermutlich keinen Platz mehr, um das Handtuch abzulegen. Bei den meisten Bauprojekten an den innerstädtischen Gewässerufern wird – wenn überhaupt – ein gerade mal fünf Meter breiter Uferstreifen freigelassen. Den müssen sich dann Spaziergänger*innen, Radfahrer*innen und die Natur teilen. Die dort geschaffenen Wohnungen waren nie als Sozialwohnungen gedacht, sie beheben nicht die Wohnungsnot.
Best Practice Uferzone
Dass es auch anders geht, bzw. einmal ging, zeigt das Beispiel der Rummelsburger Bucht. Dort wurden nach 1997 brachliegende Industrief lächen mit Wohnungen bebaut und dabei zugleich eine ausgedehnte Uferzone mit Röhrichten und Auwaldresten erhalten und gestalterisch in eine Uferpromenade eingebunden. Hier kommt der Biber regelmäßig zur Nahrungsaufnahme ans Ufer. Konflikte gibt es auch mit dem Berliner Wasser- und Schifffahrtsamt, das an den Kanälen vorhandene, alte und einsturzgefährdete Uferböschungen gerne sanieren möchte. Dort findet jedoch der Biber Fortsetzung Seite 10
Hauptsache Wasser: Biber im Gartenteich im Bürgipfad in Lichterfelde-Süd, 26.4.2016, Foto: Manfred Krauß
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Fakt
Durch die wichtiger Verschleuderung U sind alle fergrundstücke C Integratio hancen für eine n de in die Sta r Gewässerufer dtla verbaut w ndschaft orden. Fortsetzung von "Freie Ufer für Biber und Bürger", Seite 9
bevorzugt hinter alten lückigen Befestigungen etc. und unter Wurzeltellern Unterschlupf. Hinzu kommt die immer noch praktizierte intensive Gehölzpflege entlang der Ufer. So schwinden durch die Bebauung und die Sanierung alter Uferböschungen letzte Unterschlupfmöglichkeiten. Durch die intensive „Wegpflegung“ der ohnehin nur schmalen Gehölzsäume reduzieren sich die für den Biber nutzbaren Nahrungsvorräte entlang der Gewässer. Die Stadtgesellschaft und die Naturschutzverbände haben diese Entwicklung komplett verschlafen. Allerdings gibt es für Verbände auch kaum Einwirkungsmöglichkeiten bei der sogenannten Innenbereichsbebauung nach § 34 BauGB.
Quirliges Tausendblatt und Armleuchteralgen (r. u.) im Groß Glienicker See, Foto: Dr. Klaus van de Weyer
Alles klar?
Berliner Gewässer auf dem Weg zu einem guten ökologischen Zustand Seit bereits 18 Jahren ist die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in Kraft. Das Dokument enthält verbindliche Vorgaben, um die in der Richtlinie aufgestellten Umweltziele zu erreichen. Der letzte Bewirtschaftungsplan der WRRL verstreicht im Jahr 2027. Haben wir eine Chance, bis dahin den geforderten guten ökologischen Zustand oder ein gutes ökologisches Potenzial für unsere überwiegend urban geprägten Gewässer zu erreichen?
Biberrevier Hirschgarten an der Erpe (o.). Berliner Wohnraumlösungen des 21. Jahrhunderts am Tegeler Hafen (u.), Fotos: Manfred Krauß
Umso mehr müssen wir uns jetzt für den Erhalt und die öffentliche Zugänglichkeit noch unverbauter Ufer, ihre naturnahe Pflege und die Renaturierung verbauter Ufer einsetzen. Manfred Krauß
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Eine Schlüsselstellung nimmt dabei die Umsetzung der erarbeiteten Gewässerentwicklungskonzepte ein. Diese Plangerüste bestimmen die umzusetzenden Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur und ihrer Durchgängigkeit. Panke, Tegeler Fließ, Erpe, Wuhle, Müggelspree und Müggelsee stehen in der Warteschleife, die Planungen sind unterschiedlich weit vorangeschritten.
Ökologisches Ziel verfehlt
Bislang erreicht kein Fließgewässerabschnitt die Umweltziele der WRRL. Dafür müssen alle Biokomponenten (Wasserpflanzen, Phytoplankton, Aufwuchsalgen, Wirbellose und Fische) die Kriterien der Bewertungsverfahren erfüllen. Der gute ökologische Zustand scheitert bei den natürlichen Gewässern meistens an der Strukturgüte, die für den Artenreichtum der Wirbellosen und der Fische grundlegend sind. Abschnittsweise nähern sich stark veränderte Gewässer wie die Kuhlake oder der Lietzengraben nach umsichtigen Bewirtschaftungsmaßnahmen ihrem guten ökologischen Potenzial. Deutlich besser sieht es bei den Seen aus. In den letzten 20 Jahren ging die Phosphor- und Stickstoffbelastung aus den Einzugsgebieten der Berliner Flussseen rapide zurück. Insbesondere durch die Reduktion von Phosphor gingen die
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Makrophyten sind höhere Wasserpflanzen, die im oder am Gewässer wachsen. Sie sind ein wichtiges Habitat für die aquatische Fauna.
Quellmoos (Fontinalis) und Dreikantmuscheln der Gattung Dreissena im Tegeler See (l.), Nixkraut im Quagga-DreikantmuschelBestand im Großen Müggelsee 2017 (r.), Fotos: Dr. Klaus van de Weyer
Phytoplankton-Massenentwicklungen, die oft durch Cyanobakterien geprägt waren, bis auf ein Minimum zurück. Die Seen wurden klar. Nach vielen Jahren dominieren wieder Wasserpflanzen die aquatische Flora.
Konzept zur Nährstoffreduktion
Die Nährstoffe im Seesediment stehen dem Pflanzenwachstum noch lange zur Verfügung. Dieser „bistabile“ Zustand zwischen Phytoplankton und Wasserpflanzen in Flussseen kann jährlichen Schwankungen unterworfen sein. Dann können nährstoffliebende Arten in den Seen dominieren und dichte Wasserpflanzenbestände ausbilden. Im Jahr 2017 wuchs im Großen Müggelsee erstmals flächendeckend der Neophyt Nuttalls Wasserpest (Elodea nuttallii), daneben das heimische Quellmoos Fontinalis antipyretica, das Nixkraut Najas marina intermedia und diverse Laichkräuter. In anderen Seen von Dahme, Spree und Havel bildet das Hornkraut (Ceratophyllum demersum) dichte Bestände.
Erstmals wieder Armleuchteralgen
Die Restaurierungsmaßnahmen (Phosphorreduktion im Freiwasser) an Groß Glienicker See und Tegeler See ermöglichten in den letzten zehn Jahren das Wachstum von Wasserpflanzen, die bereits bis in sechs Meter Tiefe vorkommen. In diesen nunmehr nährstoffarmen Seen kommen neben anderen Gattungen auch wieder Armleuchteralgen
vor, die alle auf der Roten Liste stehen. Auffallend ist das oft kombinierte Vorkommen von Quellmoos und der seit ca. fünf Jahren eingewanderten Dreikantmuschel (Dreissena rostriformis bugensis), die neben der Wandermuschel (Dreissena polymorpha) nun auch tiefere Horizonte ohne Hartsubstrat flächendeckend besiedelt. Sie gilt als ein effektiver Biofiltrierer und kommt im Tegeler See und im Großer Müggelsee vor. Die Eroberung von Nischen durch Neobiota und deren Einordnung ins Nahrungsnetz sind auch in Seen noch Forschungsgegenstand. Betauchungen der Seen werden im Rahmen des Monitoring gemäß der WRRL regelmäßig durchgeführt.
zusätzliche (4.) Reinigungsstufe, Maßnahmen in der Landwirtschaft, weiterführende Gewässerunterhaltung sowie die Schaffung von natürlichen Gewässerrandstreifen.
Konzept zur Nährstoffreduktion
Gute Chancen, gute Ergebnisse
Um die Nährstofffrachten im Havelraum und in der "Flussgebietsgemeinschaft Elbe" so zu senken, das gewässertypische Organismengemeinschaften stabile Ökosysteme bilden können und die Nutzung als Trink- und Badegewässer für den Menschen gewährleistet wird, haben die Länder Berlin und Brandenburg gemeinsam ein Nährstoffreduktionskonzept entwickelt. Neben Quantifizierung und Dokumentation der Eintragsquellen wurden konkrete Maßnahmenszenarien für die Teil-Einzugsgebiete entwickelt, die zwischen 2017 und 2021 umgesetzt werden sollen. Dazu gehören unter anderem die Modernisierung der Kläranlagen, eine
Vom Zander zum Hecht
Die Seen haben sich auch hinsichtlich ihrer Fischgemeinschaften geändert. Aus den trüben „produktiven“ Zanderseen wurden die klaren Hecht-SchleieSeen, die schon vor 70 Jahren beschrieben wurden. Unter der Voraussetzung, dass naturnahe Ufer mit Schilf und Totholz nicht zunehmend dem Wassertourismus zum Opfer fallen, wird der Artenreichtum der Fische und der wirbellosen Fauna zunehmen.
Auch die urbanen Gewässer Berlins haben eine Chance. Durch Hegepläne für ausgewogenen Fischbesatz, umsichtige Taucher, Kanalisierung von Badestellen, Vermeidung von Wasservögelfütterung und Vermeidung von Wellenschlag durch motorisierte Sportboote kann schon viel erreicht werden. Dann können Makrophyten gedeien und als wichtiges Habitat für die aquatische Flora und Fauna erhalten bleiben. Wasserpflanzen helfen der Erhaltung der Wasserqualität und sorgen für einen guten ökologischen Zustand. Antje Köhler
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Natürlich RSB Wie ein Naturerlebnis vermag auch die Musik einen wohltuenden Ausgleich zum Alltäglichen zu schaffen. Um die beiden Bereiche eindrucksvoll miteinander in Beziehung zu setzen, stellen das RundfunkSinfonieorchester Berlin (RSB) und sein Chefdirigent Vladimir Jurowski ihre zweite gemeinsame Spielzeit 2018/2019 unter das Motto „Der Mensch und sein Lebensraum“. Ein Jahr lang präsentieren sie ab Ende August 2018 ihrem Publikum Natur, Lebensräume und Musik im Wechselverhältnis. Äußere und innere Landschaften, Naturidyllen, aber auch die Zerstörung der Natur durch den Menschen spielen hierbei eine Rolle. Die vielen Facetten der natürlichen und technischen Umgebung und der damit verbundenen menschlichen Empfindungen finden ihre Entsprechung in der Vielfalt der Programme.
Foto: Saisonmotiv 2018/2019 © Igor Cortadellas/Molina Visuals
Die Konzertsaison 2018/2019 beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
In der Philharmonie und im Konzerthaus Berlin spielt das RSB Werke wie Gustav Mahlers „Lied von der Erde“, Claude Debussys „La Mer“, Joseph Haydns „Die Jahreszeiten“, Ludwig van Beethovens „Pastorale“, Richard Strauss‘ „Eine Alpensinfonie“, oder Brett Deans „Pastoral Symphony“. Letztere erklingt am 27. Januar 2019 in einem gemeinsam mit dem WWF veranstalteten Konzert unter dem Titel „Meeresklänge – Konzert für die Weltmeere“ zusammen mit Ralph Vaughan Williams‘ „Sea Symphony“. Über das musikalische Naturerlebnis hinaus werden für das Publikum über die Spielzeit verteilt auch Aktivitäten außerhalb des Konzertsaales angeboten, wie Führungen durch Parkanlagen, Meditationen zur Erkundung der inneren Räume oder Spaziergänge mit Vogelstimmen in Zusammenarbeit mit dem NABU Berlin.
sondern das Programm um gesellschaftliches und soziales Engagement zu erweitern. Das RSB ist sehr dankbar, mit dem NABU Berlin einen ausgezeichneten Partner für seine Vorhaben gewonnen zu haben, mit dem es die Menschen in Berlin und dem Umland für ihre gemeinsame Lebenswelten und deren Bedürfnisse sensibilisieren kann. Auf besonders geniale Weise vereinen sich Natur und Musik in der Vogelwelt. Bei geführten Spaziergängen können die Besucher vor vier RSB-Konzerten die Vogelwelt im Großen Tiergarten oder im Schlosspark Niederschönhausen erkunden, wobei die NABU-Vogelkundler dabei helfen, die Tiere zu entdecken und zu bestimmen.
Für Berlin
Musikalische Partner
Als das Motto „Der Mensch und sein Lebensraum“ feststand, war es den Orchestermitgliedern und dem Management ein großes Anliegen, das Thema nicht nur musikalisch mit Leben zu füllen,
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Weitere besondere Partnerschaften verbindet das RSB in der Saison 2018/2019 mit seinem „Composer in Residence“ Brett Dean und seinem „Artist in Focus“, dem Cellisten Johannes Moser.
DER MENSCH UND SEIN LEBENSRAUM Musikalische Naturerlebnisse mit dem RSB und dem NABU Berlin erleben!
Vogelkundlicher Spaziergang mit anschließendem Konzert 14. Oktober 2018 4. April 2019 26. Mai 2019 23. Juni 2019 rsb-online.de/natuerlichrsb_18_19
Brett Deans Werk, das sich oftmals mit aktuellen gesellschaftlichen oder politischen Themen auseinandersetzt, steht im Mittelpunkt zahlreicher Konzerte, während für die enge Zusammenarbeit mit Johannes Moser – neben seinen Auf-
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Und so funktioniert es: tritten in Solo- und Kammerkonzerten – „Pop-up-Konzerte“ mit den RSB-Cellisten in sozialen und medizinischen Einrichtungen sowie ein Mitmachkonzert für Cellisten geplant sind.
Engagiert und vielfältig
Seit Herbst 2017 ist Vladimir Jurowski Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RSB. Mit ihm, einem der musikalisch spannendsten, programmatisch mutigsten, technisch versiertesten und menschlich integersten Dirigenten der Gegenwart, stehen dem RSB glänzende Perspektiven bevor. Neben den zahlreichen Sinfoniekonzerten, Rundfunkaufnahmen, CD-Produktionen und Tourneen engagieren sich viele Musikerinnen und Musiker des RSB in Kammermusikprojekten an spannenden Berliner Orten sowie bei ambitionierten Projekten für Heranwachsende und Neugierige. Es gibt viel zu entdecken! Christina Gembaczka, Nadine Schneider
Karten für die RSB-Konzerte der Saison 2018/2019 erhalten Sie ab dem 16. Juli 2018 im RSBBesucherservice. Auf die vom RSB selbst veranstalteten Konzerte erhalten Sie als NABU-Mitglied unter Angabe eines Passwortes 15 Prozent Rabatt auf die Ticketpreise. (Ausgenommen von dem Rabatt sind die Sonderkonzerte am 30. und 31. Dezember 2018 sowie die Kammer- und Musikvermittlungskonzerte.) Das Passwort erhalten Sie per E-Mail vom NABU Berlin. Bitte senden Sie hierzu Ihren Namen und Ihre NABU-Mitgliedsnummer an: passwortrsb@nabu-berlin.de
Musikalische Naturerlebnisse
RSB-Besucherservice Charlottenstr. 56, 10117 Berlin (2. OG) Mo-Fr, 9-18 Uhr (030) 202 987 15
tickets@rsb-online.de rsb-online.de
Die Abonnementreihen für die kommende RSB-Saison sind ab sofort buchbar. rsb-abo.de
Insektensommer in Berlin Mitmach-Termine im August Das Thema Insektensterben berührt inzwischen viele Menschen. Der NABU-Insektensommer bietet die Chance, aktiv zu werden und mit eigenen Beobachtungen dazu beizutragen, ein breites Wissen über die Lebensbedingungen für Insekten in Deutschland aufzubauen und damit auch Druck zu machen, um deren Lebensbedingungn zu verbessern.
Franzisi, NABU-Insektenexpertin. „So können die Tiere einfach und schnell mit dem Smartphone fotografiert und automatisch erkannt werden.“ Außerdem bietet die App (www.NABU.de/apps) ausführliche Insektenporträts der 122 bekanntesten Arten, die in Deutschland vorkommen.
Berliner Insektensommer Hilfe beim Bestimmen und Zählen bietet die neue kostenlose App „Insektenwelt“, die der NABU zum Start des Insektensommers entwickelt hat. „Die Besonderheit der App ist eine fotografische Erkennungsfunktion“, sagt Daniela
Jeder kann mithelfen, Daten zur Artenvielfalt und Häufigkeit der Insekten zu sammeln. Jedes Insekt zählt!
In Berlin hatten Insektenfreunde die Chance, gemeinsam mit Experten einen der seltensten Käfer Berlins zu entdecken. Zum Auftakt des NABU-Insektensommers luden Thomas Ziska vom NABU Berlin und Jens Esser von der Entomologischen Gesellschaft ORION mit einer Führung zu den “Heldböcken“ ein. Die Menschentraube wanderte bei starkem Regem im Taschenlampenlicht des Schlossparks Schönhausen an die alten Eichen heran und geriet schon bald in freudiges Erstaunen. Was für ein impo-
santes und einzigartiges Tier sich hier zeigte! Noch mehr spannende Insekten können Sie bei der nächsten Insektensommer-Aktion kennen lernen. Samstag, 04.08.18, 11.00 Uhr Insektenzählen, wie geht das? Eine Veranstaltung der BG Steglitz-Tempelhof Thomas Ziska – NABU Berlin Die Bezirksgruppe lädt alle Interessierten herzlich ein, mit uns gemeinsam eine Stunde lang Insekten zu zählen. Ziel ist es, einen Überblick über die vorhandene Artenvielfalt zu bekommen. Im Anschluss lohnt sich ein ausgedehnter Spaziergang durch den Freizeitpark Marienfelde. Treffpunkt: Auf dem Gelände des Lehrbienenstandes Marienfelde, Diedersdorfer Weg 5 in 12277 Berlin, Dauer: ca. 2. Std. Samstag, 04.08.18, um 14.00 Uhr Zählen, was springt, rennt oder flattert – der Insektensommer auf dem Biesenhorster Sand Jens Scharon und Dr. Christoph Saure zeigen Ihnen das Insekteneldorado auf der ehemaligen Bahnbrache. Treffpunkt: Parkplatz am Ostende der Straße „Am alten Flugplatz“ in Karlshorst, ehemals "Straße am Heizhaus", in 12683 Berlin, Verkehrsverb.: S 3, Dauer: ca. 3 Std.
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Die Wasservogelzählung ist ein Teil des Monitorings rastender WasservÜgel
10er Bird Watching Equipment
Mitgezählt
Ein Zähltag bei den WasservĂśgeln Es ist kalt an diesem Morgen in Alt-Tegel. Verdammt kalt. Frank Sieste atmet tief ein. Sein Atem gefriert in der Luft bevor er in den himmelblauen Berliner Himmel aufsteigt. „Heut werden wir wohl nicht mehr viele werden.“ Kein Wunder. Bei acht Grad unter null.
Der Tegeler See in Reinickendorf ist Rastplatz fĂźr viele WasservĂśgel. Enten, MĂśwen, Kormorane: Sie alle sind an dem groĂ&#x;en Gewässer im Berliner Nordosten zu beobachten. Um die Winterbestände der verschiedenen Vogelarten laufend zu erfassen, zählen Frank Sieste und viele andere Freiwillige jeden Monat die Anzahl der verschiedenen Wasservogelarten an den Berliner Gewässern. Monitoring nennt man das in der Fachsprache. Zu diesen Zählungen lädt der NABU Berlin regelmäĂ&#x;ig ein. Hier kĂśnnen Interessierte zusammen mit einem Experten etwas Ăźber VĂśgel erfahren und sich Ăźber deren vielfältigen Artenreichtum informieren. Am U-Bahnhof Alt-Tegel stehen um 9:00 Uhr drei dick eingepackte Gestalten und warten auf etwaige NachzĂźgler. Doch die bleiben aus. „Kein Wunder, bei dem Wetter bleiben die Leute halt lieber im Warmen und frĂźhstĂźcken wahrscheinlich gemĂźtlich“, Frank Sieste lacht kurz auf. Der Ornithologe fĂźhrt seit knapp 12 Jahren Gruppen in die Fauna der WasservĂśgel ein. Der Flughafensee und der Tegeler See sind Siestes Stammgebiete fĂźr die Wasservogelzählung. Mit dabei ist heute auch Josy. Sie hat gerade ihren Bachelor in Spanisch und Biologie absolviert und mĂśchte nun etwas Ăźber das Monitoring erfahren.
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Mit den Leichteren anfangen
Mit Ferngläsern ausgestattet startet die kleine Gruppe in Richtung Wasser. Erster Halt: Tegeler Hafen. Auffällig ist hier eine kleine Gruppe Gänse, die träge zwischen den viel kleineren Enten und BlesshĂźhnern auf dem Wasser herumschippert. Die Kanadagans ist in den Gewässern Deutschlands schon seit einigen Jahren ein oft gesehener Bewohner. Frank Sieste zĂźckt einen Block und notiert sich die Zahl. „Wir fangen mal mit den einfacheren an. Die sind leichter zu zählen, weil sie weniger sind. Bei den Stockenten und BlässhĂźhnern ist es nicht leicht, vor allen Dingen wegen ihrer groĂ&#x;en Anzahl und weil sie ständig in Bewegung sind.“
Gezählt wird an dem Wochenende, dessen Sonntag dem 15. am nächsten liegt Punkte im Schwarm
Wasservogelzähllungen werden seit Ende der 60er Jahre in Deutschland unter der Schirmherrschaft des Dachverbands Deutscher Avifaunisten in Deutschland durchgefĂźhrt. Bis zu 2.000 Ehrenamtliche untersuchen an bis zu acht Mittmonatsterminen die Bestände der VĂśgel. Die Ergebnisse werden anschlieĂ&#x;end an den „International Waterbird Census“ weitergeleitet. So kĂśnnen die Bestände von bis zu 2.300 Wasservogelpopulationen weltweit angegeben und zukĂźnftige Trends eingestuft werden. In Reinickendorf sind Frank Sieste und seine Begleiter mittlerweile am Seeufer angekommen. Ein scharfer Wind lässt
die Wellen auf dem Wasser hĂśher schlagen und schneidet messerscharf ins Gesicht. In einiger Entfernung sind auf dem Wasser kleine Gestalten zu sehen, die wie Bojen auf dem Wasser auf und ab schlingern. Der Trupp Stockenten um die es sich bei den mysteriĂśsen Gestalten auf dem Wasser handelt, zählt circa 80 Tiere. „Solche Zahlen sind noch leicht zu erfassen. Wenn es groĂ&#x;e Schwärme werden, muss man dann in 10er oder 100er Schritten zählen.“ Frank Sieste hat Erfahrung im Zählen. Innerhalb weniger Sekunden kann er die GrĂśĂ&#x;e eines Vogelschwarmes erkennen. Damit tut sich Josy noch etwas schwerer. „Unglaublich, wie schnell du das machst“, staunt sie. „Jahrelange Ăœbung“ entgegnet der Vogelkundler.
Jahrelange Ăœbung
Frank Sieste kann als so etwas wie eine Koryphäe in der Berliner Vogelkundlerszene bezeichnet werden. Geboren in Berlin, entdeckte er die Natur auf Waldspaziergängen mit seinem GroĂ&#x;vater. Mit zwĂślf Jahren bemerkt er, wie groĂ&#x; das Feld der Flora und Fauna eigentlich ist. „Da hab ich mir gedacht: Jetzt musst du dich ein bisschen spezialisieren. Und da war die Vogelkunde fĂźr mich am attraktivsten.“ Seit seinem 13. Lebensjahr ist er Mitglied des NABU Berlin. Seitdem ist er in und um Berlin aktiv geblieben, besonders in seiner Position als Leiter des Vogelschutzreservates Flughafensee, in das er sehr viel Zeit investiert. Nicht schlecht, trotz des Wetters haben die Birder rund 41 Arten notiert. Felix Graf Die nächste Wasservogelzählung findet am 16.09.2018 statt. www.dda-web.de
Landesverband Berlin
UFERSCHUTZ Spendenkonto: NABU Berlin Bank für Sozialwirtschaft DE76 1002 05000 003 2932 00
Der NABU Berlin setzt sich für saubere und lebendige Gewässer ein. Naturnahe Ufer, Schilf und Totholz bilden Schutzzonen für am Gewässer lebende Arten. Wohnungsbedarf und Naturschutz darf nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Gesunde Gewässer und Ufer sind unsere Zukunft. Unterstützen Sie uns mit einer Spende, damit wir uns weiterhin für den Uferschutz einsetzen können. Foto: Volker Gehrmann
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Pflegeeinsätze
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AG Vogelschutzreservat Flughafensee Sonntag, 19.08.18, 9.00 Uhr Arbeitseinsatz im Vogelschutzreservat Beseitigen von Gehölzen aus den offenen Bereichen (Heideflächen und Trockenrasen) Frank Sieste – NABU Berlin Treffpunkt: Horst Ulrich Blockhütte am Reservatseingang. Verkehrsverb.: U6, U-Bhf. Otis- oder Holzhauser Str., anschl. 15 Min. Fußweg, Bus 133 Haltestelle Sterkrader Straße, eine Anmeldung (über die Landesgeschäftsstelle) ist nur bei größeren Gruppen erforderlich, Dauer: ca. 3-4 Std. Bezirksgruppe Mitte, Tiergarten, Wedding Sonntag, 12.08.18, ab 14.00 Uhr Sonntag, 09.09.18, ab 14.00 Uhr Sonntag, 14.10.18, ab 14.00 Uhr Arbeitseinsatz auf der Düne Wedding Sascha Thiele – NABU Berlin Treffpunkt: Schul-Umwelt-Zentrum Mitte, Scharnweberstraße 159, 13405 Berlin, Verkehrsverb.: U6 Afrikanische Straße oder U6 KurtSchumacher-Platz, Bus 128, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Mitte, Tiergarten, Wedding Samstag, 20.10.18 Sonntag, 04.11.18 Samstag, 17.11.18 Frühschicht: jeweils um 10.00 - ca. 13.15 Uhr Spätschicht: jeweils um 13.00 - ca. 16.15 Uhr Nistkastenkontrolle im Großen Tiergarten Wir entfernen die alten Nester und machen die Nistkästen bezugsfertig für die nächste Saison. Treffpunkt: Str. des 17. Juni 31 (Tor zum Grünflächenamt). Festes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe werden empfohlen. Anmeldung und Kontakt: Brigitte Schulz (01577) 344 8476, bgmitte@nabu-berlin.de, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Pankow Samstag, 25.08.18, ab 9.00 Uhr Sonntag, 27.10.18, ab 9.00 Uhr Arbeitseinsatz im NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ (Köppchensee). Pflege der Offenlandschaft, Arbeiten in der Altobstanlage, Pflege der Neupflanzung. Samstag, 22.09.18, ab 9.00 Uhr Große Apfelernte Wir ernten die von uns betreuten Apfelbäume um die Äpfel keltern zu lassen – Helfer sind herzlich willkommen! Die Erntehelfer können einige Äpfel für den Eigenbedarf mitnehmen. Katrin Koch – NABU Berlin Treffpunkt: Bauwagen an der Neupflanzung Verkehrsverb.: Bus 107 Richtung Blankenfelde, Haltestelle Lübarser Weg und 15 Min. Fußweg Richtung Lübars oder Bus 222 bis Alt Lübars und 15 Min. Fußweg Richtung Blankenfelde, festes Schuhwerk und Arbeitskleidung mitbringen, Werkzeug wird gestellt, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Lichtenberg Hohenschönhausen Samstag, 27.10.18, 9.00 Uhr Trockenrasenpflege Arbeitseinsatz auf dem Biesenhorster Sand Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: Am Container am östlichen Ende der Viechtacher Straße, 12683 Berlin, Verkehrsverb.: SBahn Karlshorst, (030) 986 0837- 0, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Reinickendorf In Reinickendorf werden ökologisch wertvolle Flächen und Nisthilfen für Waldkauz, Eisvogel, Waldvögel und Wildbienen betreut. Schutzgebie-
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te sind die „Kiesgrube am Dachsbau“, das Tegeler Fließtal, der Hermsdorfer See und Forst sowie Parkanlagen und Schulhöfe. Aktuelle Termine (oft samstags) bitte einsehen unter:www.nabu-berlin.de/nabuaktiv/bezirksgruppen/reinickendorf NAJU-Treffen Die NAJU trifft sich im "Guten Garten". Sonntag, 05.08.18, jeweils um 12.00 Uhr Sonntag, 19.08.18 Sonntag, 02.09.18 Sonntag, 16.08.18 Sonntag, 30.09.18 Sonntag, 14.10.18 Sonntag, 28.10.18 Treffpunkt: im Garten an dem S-Bhf. Bornholmer Straße, südl. Ausgang Richtung Tram am Ende der Brücke links die Treppe durchs Tor nehmen, Verkehrsverb.: S-Bahn, Bornholmer Straße. Anmeldung unter mail@naju-berlin.de Thema: Gestaltung eines ökologischen Gemeinschaftsgartens, Dauer: open end
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Einladung zur APFELERNTE am Köppchensee B EG IN N
89 : 0 0
Exkursionen und Vorträge Samstag, 04.08.18, 11.00 Uhr Insektenzählen, wie geht das? Eine Veranstaltung der BG Steglitz-Tempelhof Thomas Ziska – NABU Berlin Die Bezirksgruppe lädt alle Interessierten herzlich ein, mit uns gemeinsam eine Stunde lang Insekten zu zählen. Ziel ist es, einen Überblick über die vorhandene Artenvielfalt zu bekommen. Im Anschluss an diese Aktion lohnt sich ein ausgedehnter Spaziergang durch den Freizeitpark Marienfelde. Treffpunkt: Auf dem Gelände des Lehrbienenstandes Marienfelde, Diedersdorfer Weg 5 in 12277 Berlin, Dauer: ca. 2. Std. Samstag, 04.08.18, 14.00 Uhr Zählen, was springt, rennt oder flattert – der Berliner Insektensommer auf dem Biesenhorster Sand Jens Scharon und Dr. Christoph Saure zeigen Ihnen das Hüpferparadies. Treffpunkt: Parkplatz am Ostende der Straße „Am alten Flugplatz“ in Karlshorst, ehemals Straße am Heizhaus, 12683 Berlin, Verkehrsverb.: S 3, Dauer: ca. 2. Std. Samstag, 11.08.18, 17.00 Uhr Batnight 2018 Eine Veranstaltung von BatCity Berlin Sebastian Kolberg und Silke Voigt Heuke – NABU Berlin Im Vorfeld der 22. Internationalen Fledermausnacht veranstaltet die Fachgruppe BatCity Berlin einen Fledermaus-Aktionstag mit vielen Angeboten rund um die Flugkünstler der Nacht. Programm (Kinder): Spielerische Echoortung mit Mottenmanfred, Fledermaus-Kastenbau/ Kastenbemalung, Kinderschminken. Es besteht die Möglichkeit eine Patenschaft, für einen Fledermauskasten zu übernehmen. Programm (Erwachsene): Vorträge zu Fledermäusen in Deutschland und weltweit, Exkursionen, NABUInfostand und Fledermausausstellung. Treffpunkt: Tierpark Neukölln in der Hasenheide, Eingangstor rechts neben dem Streichelzoo (auf Bodenmarkierungen achten). Die Veranstaltung endet nach der letzten Exkursion um 22:45 Uhr, Dauer: ca. 4,5 Std.
AUGUST | SEPTEMBER | OKTOBER | 2018 | VERANSTALTUNGSPROGRAMM | 17
Teilnahmebedingungen Alle Exkursionen werden von ortskundigen Fachkräften geleitet, so dass keine Störungen der Natur zu befürchten sind. Für Vogelbeobachtungen bitte Ferngläser, für botanische und entomologische Wanderungen Lupen mitbringen. Dieses Programm stellt lediglich ein Angebot von Veranstaltungen dar, für ihre Durchführung sind die jeweiligen Exkursionsleiter verantwortlich. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Kinder bitte nur in Begleitung der Eltern. Für Unfälle, Sachschäden usw. haftet der Verein nicht. Das Mitbringen von Hunden ist nicht gestattet. NABU-Exkursionen sind teilweise kostenpflichtig, das Entgelt kommt der Arbeit des NABU zugute. Änderungen vorbehalten. Bitte beachten Sie auch die unterschiedlichen Teilnahmebedingungen externer Veranstalter. Bei Busexkursionen gewähren wir eine Kinderermäßigung von 25 Prozent.
Sonntag, 12.08.18, 15.00 Uhr Vom Mauerspecht zum Hausrotschwanz – Leben im ehemaligen Grenzgebiet Gunter Martin – NABU Berlin Treffpunkt: Invalidenstraße, vor dem S-Bhf. Nordbahnhof, Verkehrsverb.: S1, Bus 245, 247, Tram 8, M10, 12, Dauer: ca. 2 Std. Samstag, 25.08.18, 19.00 Uhr Fledermausbeobachtungen im Unteren Odertal im Rahmen der „Internationalen Nacht der Fledermäuse“ in Zusammenarbeit mit dem NABU Schwedt Dr. Helmut Gille – Nationalparkstiftung Unteres Odertal Treffpunkt: Schloss Criewen, Verkehrsverb.: Regionalexpress aus Berlin bis Schwedt (mit dem Bus bis zum Nationalparkzentrum Criewen), Bestimmungsbuch vorteilhaft, Anmeldung wünschenswert, Spenden willkommen. Kontakt: nationalparkstiftung@unteres-odertal. info, (03332)-219 822, Dauer: ca. 2 Std. Sonntag, 26.08.18, 9.00 Uhr Beginnender Vogelzug auf den Rieselfeldern in Gatow Dr. Horst Kowalsky – NABU Berlin Treffpunkt: Dorfkirche Gatow, Verkehrsverb.: Bus 134, X34, Dauer: ca. 2-3 Std. Sonntag, 26.08.18, 10.00 Uhr Die Pflanzenwelt der Bergbaufolgelandschaft Auf der Wanderung lernen wir typische Pflanzen des Schutzgebietes kennen und die Anpassungsmechanismen, die ihnen das Überleben in dieser oft kargen Umgebung ermöglichen. Silke Haack – Naturparadies Grünhaus Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf. Von dort geht es mit den Fahrzeugen weiter bis zum Startpunkt der Führung. Kosten: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €. Kontakt: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalder Str. 21, 03238 Massen/Niederlausitz, Kontakt: Stefan.Roehrscheid@NABU.de oder Tel.: (03 531) 609611, Dauer: 3 Std. Sonntag, 02.09.18, 10.00 Uhr Radtour durchs Tegeler Fließ Gabi Krebs – NABU Berlin Treffpunkt: S-Bf. Waidmannslust - Vorplatz Verkehrsverb.: S-Bahn, S 1, S 26 Eine Anmeldung unter gabi.krebs@web.de ist erforderlich. Es gilt eine Teilnehmerbegrenzung von 10 Personen. Spenden willkommen! Dauer: ca. 2-3 Std. Samstag, 08.09.18, 14.00 Uhr Sonntag, 09.09.18, 14.00 Uhr Tag des Offenen Denkmals Detlev Strauß – NABU Berlin Führungen durch den Krankenhauspark Wuhletal (ehem. Wilhelm Griesinger) und zur Geschichte des Krankenhausstandortes. Treffpunkt: Krankenhauskirche, Verkehrsverb.: S + U-Bahn Wuhletal, Dauer: 2 Std.
Dienstag, 11.09.18, 19.00 Uhr Spezialisierte afrikanische Raubwanzen und ihr einzigartiges Selbstverteidigungssystem Eine Veranstaltung der FG Entomologie Ein Vortrag von Dr. Christiane Bramer Treffpunkt: Seiteneingang an der rechten Gebäudeseite des Museum für Naturkunde Berlin, Invalidenstr. 43, Hörsaal 8 im Nordflügel, Verkehrsverb.: U 6 Naturkundemuseum, Dauer: ca. 1,5 Std. Samstag, 15.09.18, 11.00 Uhr Historische Führung über den Biesenhorster Sand Herr Schreiber – Geschichtsfreunde Karlshorst Treffpunkt: Parkplatz am Ostende der Straße „Am alten Flugplatz“ in Karlshorst, ehemals Straße am Heizhaus, 12683 Berlin, Verkehrsverb.: S 3, Dauer: ca. 2. Std. Freitag, 28.09.18, 17.00 Uhr Durch den Auenwald zu den Wisenten, den Königen des Waldes Exkursion zu Fuß Dr. Ansgar Vössing – Nationalparkstiftung Unteres Odertal Treffpunkt: Haupteingang Schloss Criewen, Verkehrsverb.: Regionalexpress aus Berlin bis Schwedt (mit dem Bus bis zum Nationalparkzentrum Criewen), Anmeldung wünschenswert, Spenden willkommen. Kontakt: nationalparkstiftung@unteres-odertal.info, (03332)-219 822 Dauer: ca. 2 Std. Sonntag, 30.09.18, 12.30 Uhr Radexkursion „Neue Wildnis nach der Kohle“ Mit dem Fahrrad geht es rund um den Bergheider See, zur Seeteichsenke und über den neuen Panoramaweg zum Heidesee (Streckenlänge ca. 18 km). Dr. Gabriele Künkel-Hoffmann – Naturparadies Grünhaus Treffpunkt Parkplatz F60, 03238 Lichterfeld. Kosten: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €. Kontakt: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalder Str. 21, 03238 Massen/Niederlausitz, Stefan.Roehrscheid@NABU.de oder Tel.: (03 531) 609611, Dauer: 3 Std. Sonntag, 06.10.18, 17.00 Uhr Kranichzug in Linum – Bootstour zum abendlichen Kranicheinzug auf den Teichen Gabi Krebs – NABU Berlin Treffpunkt: In Linum: Straße zu den Teichen (am Ende der Straße), Verkehrsverb.: eigene Anfahrt mit dem Auto/ ÖPNV, Parkplatzsuche einplanen. Eine verbindliche Anmeldung unter gabi.krebs@ web.de ist erforderlich. Es gilt eine Teilnehmerbegrenzung von max. 15 Personen. Unkostenbeitrag: 10 Euro am Exkursionstag, Dauer: ca. 2-3 Std.
Sie wollen auch eine Gruppe gründen? Sie haben eine gute Idee für den Berliner Naturschutz? Dann melden Sie sich bei Alexander Gürtler: aguertler@nabu-berlin.de Sonntag, 07.10.18, 11.00 Uhr Sonntag, 07.10.18, 13.00 Uhr Das große Flattern hat begonnen… Vogelkundliche Spaziergänge über das Gelände des Museumsdorfs Düppel Derk Ehlert – NABU Berlin Treffpunkt: Eingang Museumsdorf, Clauertstr. 11, 14163 Berlin, Verkehrsverb.: Bus 115, 118, 622. Kosten: 4,-€ Eintritt für Museumsdorf, Dauer: 1,5 Std. Dienstag, 09.10.18, 19.00 Uhr Insektensterben: eine Herausforderung für Entomologische Vereine? Eine Veranstaltung zur FG Entomologie Vortrag von Prof. Dr. Johannes Steidle Treffpunkt: Seiteneingang an der rechten Gebäudeseite des Museum für Naturkunde Berlin, Invalidenstr. 43, Hörsaal 8 im Nordflügel, Verkehrsverb.: U 6 Naturkundemuseum, Dauer: ca. 2 Std. Samstag, 13.10.18, 16.00 Uhr Wie kann man einheimische Pilze richtig bestimmen und Verwechslungen vermeiden? Pilzberatung mit Herrn Nauschütz Veranstaltungsort: Naturschutz Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11 A, 12627 Berlin. Kontakt: schleipfuhl@naturschutz-malchow.de, Tel. (030) 998 9184, eigene „Fundsachen“ dürfen mitgebracht werden, Dauer: 2 Std. Sonntag, 14.10.18, 6.15 Uhr Auf den Spuren von Nils Holgersson Exkursion zum Schlafplatz der Wildgänse Alljährlich im Herbst machen zahlreiche nordische Gänse und Kraniche auf dem Weg in ihre Winterquartiere Station im Rastgebiet Grünhaus. (Streckenlänge ca. 3-5 km). Biologin Sandra Stahmann – Naturparadies Grünhaus Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf. Von dort geht es mit den Fahrzeugen weiter bis zum Startpunkt der Führung, Kosten: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €. Kontakt: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalder Str. 21, 03238 Massen/Niederlausitz. Kontakt: Stefan.Roehrscheid@NABU.de oder Tel.: (03 531) 609611, Dauer: 3 Std. Dienstag, 16.10.18, 19.00 Uhr Naturimpressionen aus Südafrika Eine Veranstaltung der FG Entomologie Vortrag von Uwe Heinig Treffpunkt: Klubraum im Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth, Herzbergstraße 79, 10365 Berlin, Verkehrsverb.: S75, Tram M4, 21, Bus 256, Dauer: ca. 1,5 Std. Sonntag, 21.10.18, 11.00 Uhr Mehr als Straßenbegleitgrün Anlässlich des Tages der Allee Gunter Martin – NABU Berlin Treffpunkt: U Bhf. Alt-Tegel, vor dem Kaufhaus C&A, Verkehrsverb.: U6, Dauer: ca. 3 Std.
NATUR IN BERLIN 3/18
18 | VERANSTALTUNGSPROGRAMM | AUGUST | SEPTEMBER | OKTOBER 2018
KRANICHSAISON
TERMINE ZUR KRANICHSAISON
in Linum vom 22. September bis zum 4. November Öffnungszeiten: Während der Kranichzeit bis zum 0XX: Mi - Fr von 10.00 bis 16.00 Uhr, Sa, So und Feiertage von 10.00 bis 18.00 Uhr, ab dem 30.10. bis zum 05.11.17 bis 17.00 Uhr Montag und Dienstag sind Ruhetage. Kontakt: Storchenschmiede Linum, Nauener Str. 54, 16833 Linum, Tel.: (033922) 50 500 oder storchenschmiede@nabu-berlin.de Eintritt in die Ausstellung: 1,50 € pro Person, 2,00 € für Familien mit Kinder für NABU-Mitglieder und Kinder unter 12 Jahren kostenlos. Bitte beachten: Für alle Führungen und Veranstaltungen (Ausnahme Familientag) ist eine telefonische Anmeldung (033 922) 50 500 unbedingt erforderlich. Wichtig ist dunkle wettergerechte Kleidung und festes Schuhwerk. Am größten Kranichrastplatz Europas: Das beeindruckende Schauspiel des Kranich- und Gänsezuges in Linum zieht in jedem Jahr viele Besucher an. Um Störungen der empfindlichen Vögel zu vermeiden, bietet die Storchenschmiede Linum Führungen an, die störungsfreies und gutes Beobachten der Vögel ermöglichen und den Besuchern viel Interessantes über Kraniche und Gänse vermitteln. Fragen Sie nach! Unabhängig von den im Programm aufgeführten Terminen können individuell Führungen zur Kranichrast mit der Storchenschmiede Linum vereinbart werden: (033 922) 505 00.
Abendlicher Kranicheinflug
Führungen zum abendlichen Einflug der Kraniche Vom 22.09. bis 04.11.18: jeden Freitag, Samstag und Sonntag Telefonische Anmeldung erforderlich! Beginn: später Nachmittag Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, verschiedene Strecken von 2 bis 4 km Länge. Rückweg in der Dämmerung. Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €
Morgendlicher Kranichausflug
Für Frühaufsteher und Kranichfreunde, die die Kranichrast individueller erleben möchten Jeden Sonntag im Oktober, 7.30 Uhr Telefonische Anmeldung erforderlich! Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €
Vorträge
„Mit Kranichen unterwegs – Eine fotografische Reise durch Europa“ Dieter Damschen zeigt faszinierende Aufnahmen von Kranichen in ihren Brutgebieten, auf ihren Wanderwegen und aus den Überwinterungsgebieten als Einstimmung auf den abendlichen Einflug der Kraniche ins Linumer Rhinluch. Dauer: ca. 45 Min., um Anmeldung wird gebeten, Eintritt: 3,50 €, NABU-Mitglieder und Schüler 2 €. Samstag, 29.09. 14:30 Uhr Sonntag, 30.09. 14:30 Uhr Mittwoch, 03.10. 14:30 Uhr und 15:45 Uhr Samstag, 06.10. 14:30 Uhr Sonntag, 07.10. 14:30 Uhr und 15:45 Uhr Samstag, 13.10. 14:30 Uhr und 15:45 Uhr Sonntag, 14.10. 14:30 Uhr und 15:45 Uhr Samstag, 20.10. 14:00 Uhr und 15:15 Uhr Sonntag, 21.10. 14:00 Uhr und 15:15 Uhr Samstag, 03.11. 14:00 Uhr Sonntag, 04.11. 14:00 Uhr Weitere Termine auf Anfrage möglich.
NATUR IN BERLIN 3/18
Reisebedingungen für Busfahrten Für die Busfahrten ab NABU-Geschäftsstelle melden Sie sich bitte telefonisch unter (030) 986 08 37-0 oder 986 41 07 an. Die VERBINDLICHE ANMELDUNG für alle Reisen/ Fahrten erfolgt nur durch Überweisung des jeweiligen Fahrpreises innerhalb von spätestens 14 Tagen nach der telefonischen Anmeldung unter Angabe des Kennwortes und Ihrer Telefonnummer auf das Konto: NABU Berlin, Bank für Sozialwirtschaft, IBAN DE 76 1002 0500 0003 2932 00 BIC BFSWDE 33 BER Vergessen Sie bitte nicht, Ihren Namen, bei Mitreisenden auch deren Vor- und Zunamen, anzugeben. Es werden keine Buchungsbestätigungen versandt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs angenommen. Programmänderungen vorbehalten. Treffpunkt der Busfahrten ist immer: NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin. Bei Rücktritt durch den Reisenden ergibt sich ein pauschalierter Anspruch auf Rücktrittsgebühren (in % des Reisepreises): Rücktritt bis 6 Wochen vor Reisebeginn: 10 Prozent, Rücktritt unter 6 bis 4 Wochen vor Reisebeginn: 20 Prozent, Rücktritt unter 4 bis 2 Wochen vor Reisebeginn: 30 Prozent, Rücktritt unter 2 bis 1 Woche vor Reisebeginn: 50 Prozent, Rücktritt ab 6 Tage vor Reisebeginn: Vollverfall. Wird die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht, ist es dem NABU Berlin vorbehalten, die Busexkursion bis 1 Woche vor Beginn abzusagen. Die Teilnehmer werden unverzüglich in Kenntnis gesetzt. Eingezahlte Reisepreise werden umgehend erstattet. Weitere Angebote! • NEU! Führungen ins Teichgebiet können nach Abprache auch in Gebärdensprache erfolgen! • Fahrrad- und Fernglasverleih (innerhalb der Öffnungszeiten), Touristeninformation • am Wochenende und an Feiertagen Kaffee und selbstgebackener Kuchen • Spaß für Jung und Alt bietet das „Linumer Storchenabitur“: Alle „Abiturienten“werden in Fragen zur Vogel- und Pflanzenkunde, aber auch auf sportliche Fitness geprüft (nur nach Vereinbarung) • spezielle Angebote für Schulklassen (Projekt- und Wandertage, Klassenfahrten) • Barfuß-Fühlpfad
Busexkursionen zum Kranicheinflug
Abendlicher Kranicheinflug in Linum Busfahrt ab Berlin mit max. 30 Personen: Mittwoch, 10.10.18, 15.00 Uhr Mittwoch, 17.10.18, 15.00 Uhr Mittwoch, 24.10.18, 15.00 Uhr Busfahrt ab Berlin mit max. 8 Personen: Samstag, 13.10.18, 15.00 Uhr Freitag, 19.10.18, 15.00 Uhr Sonntag, 21.10.18, 15.00 Uhr Achtung: Der Bus fährt pünktlich um 15.00 Uhr ab! Jens Scharon – NABU Berlin Dr. Mirjam Nadjafzadeh – NABU Berlin Abfahrt: 15.00 Uhr von der NABU-Geschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Anmeldung erforderlich, Rückkehr: ca. 21.00 Uhr, Preis: 27 €, NABU-Mitglieder: 20 € Samstag, 20.10, 10.00 Uhr Wasservögel am Gülper See und abendlicher Kranicheinflug in Linum Jens Scharon – NABU Berlin Abfahrt: 10.00 Uhr ab NABU-Geschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Preis: 40 €, NABU-Mitglieder 35 €, Rucksackverpflegung mitbringen. Anmeldung erforderlich, Kennwort: Gülper See
IHR KONTAKT ZUM NABU | 19
Geschäftsstelle
Fachgruppen
Bezirksgruppen
NABU Landesverband Berlin e.V. , Wollankstr. 4, 13187 Berlin Tel.: (030) 986 08 37-0 Fax: (030) 986 70 51 www.nabu-berlin.de lvberlin@nabu-berlin.de
Fachgruppe Baumschutz Ansprechpartnerin: Marion Scheich Wir treffen am letzten Dienstag im Monat um 18.00 Uhr, entweder in der NABU-Landesgeschäftsstelle oder draußen. Kontakt: m.scheich@web.de, (0151) 53508470
Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10.00-12.00 Uhr
Fachgruppe Entomologie Berlin Leitung: Thomas Ziska Gemeinsamer Treffpunkt mit der Entomologischen Gesellschaft ORION ist an jedem 2. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Seiteneingang, 2. Hinterhof, Hörsaal 8.
Bezirksgruppe Friedrichshain-Kreuzberg Leitung: Jan Heyen Es gibt zwei AGs, die sich jeweils ca. einmal im Monat in der Warschauer Str. 23 treffen. Aktuelle Termine auf www.nabu-berlin.de, Schwerpunkte: Rummelsburger Bucht und Spree, Vogelschutz und Ökologie in den Grünanlagen des Bezirks, Kontakt: jheyen@nabu-berlin.de
Wildtierberatung Tel.: (030) 54 71 28 91 Mo-Do: 9.00 - 17.00 Uhr, Fr: 9.00 - 15.00 Uhr wildtiere@nabu-berlin.de NAJU Naturschutzjugend Leitung: Nico Holsten Termine und Infos unter www.naju-berlin.de, Kontakt: mail@naju-berlin.de
Stationen Wildvogelstation Leitung: André Hallau Zum Forsthaus 7 12683 Berlin Tel.: (030) 54 71 28 92 Fax: (030) 54 71 28 93 wildvogelstation@nabu-berlin.de Naturschutzzentrum Storchenschmiede Linum Nauener Str. 54, 16833 Linum Leitung: Marion Szindlowski Tel.: (03 39 22) 5 05 00 Fax: (03 39 22) 9 08 38 storchenschmiede@nabu-berlin.de Kranichsaison vom 22.09.18 bis 04.11.18 Öffnungszeiten (während der Kranichsaison bis 4. November 2018) Mi - Fr von 10.00 bis 16.00 Uhr Sa, So. und an Feiertagen von 10.00 bis 18.00 Uhr (ab dem 30.10. bis 04.11.18 bis 17.00 Uhr) Mo & Di Ruhetage Eintritt in die Ausstellung: 1,50 €, für Familie mit Kind(ern) 2,00 €, für NABU-Mitglieder und Kinder unter 12 Jahren kostenlos
Kindergruppen Kindergruppe Reinickendorf Leitung: Patricia Hohm und Christine Kuhnert Treffen 2 x pro Monat, in der Regel samstags. Teilnahme nur nach Anmeldung unter kindergruppe-reinickendorf@nabu-berlin.de Kindergruppe Pankow Leitung: Annette Prien Die Treffen sind jeden Dienstag (außer in den Ferien) in der Zeit von 16.00 bis 17.45 Uhr auf dem Schulhof der Arnold Zweig Grundschule, Wollankstr. 131 in 13187 Berlin Pankow. Anmeldung unter: kindergruppe-pankow@nabuberlin.de oder (030) 986 08 37-0 Kindergruppe Treptow-Köpenick Leitung: Karsten Matschei Treffen sind jeden Mittwoch von 15.00 bis 18.00 Uhr bei Wind und Wetter im Jugendclub Würfel, Alfred-Randt-Str. 54, 12559 Berlin, für Kinder ab 8 Jahre, Kontakt: kindergruppe-treptowkoepenick@nabu-berlin.de, (0171) 753 3873
Treffpunkt der FG in Lichtenberg ist an jedem 3. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Krankenhaus Königin Elisabeth, Herzbergstraße 79, 10365 Berlin, Klubraum in der 2. Etage über dem Haupteingang. Kontakt: www.entomologie-berlin.de, Thomas Ziska, ziska@entomologie-berlin.de oder Uwe Heinig, uweheinig@t-online.de, (030) 640 933 75
Bezirksgruppe Lichtenberg Leitung: Jens Scharon Treffen: Siehe Vorträge und Pflegeeinsätze in diesem Heft. Schwerpunkte: Biotoppflege, Biesenhorster Sand, Landschaftspark Herzberge Aktuelle Treffpunkte bitte erfragen. Kontakt: jens@scharon.info Bezirksgruppe Marzahn-Hellersdorf Die Gruppen Marzahn und Hellersdorf treffen sich gemeinsam jeden 1. Montag eines Monats um 18.30 Uhr im Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11a, 12627 Berlin
Fachgruppe Feldherpetologie Leitung: Jens Scharon Veranstaltungen erfolgen witterungsabhängig und werden kurzfristig per Mailverteiler mitgeteilt. Bei Interesse lassen Sie sich in den FG-Verteiler (jens@scharon.info) eintragen. Treffen sind jeden 1. Dienstag in geraden Monaten.
Bezirksgruppe Mitte Leitung: Christopher Hartl Die Bezirksgruppe trifft sich jeden 3. Donnerstag um 19.00 Uhr. Themen: Sanddüne Wedding, Vogelschutz, Öffentlichkeitsarbeit, Stadtnatur. Treffpunkt: Offside Wedding (Hinterzimmer), Jülicher Str. 4, Kontakt: bgmitte@nabu-berlin.de
Arbeitsgruppe Greifvogelschutz Berlin & Bernau Leitung: Rainer Altenkamp Jeden 2. Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde. Treffpunkt ist der Seiteneingang an der rechten Gebäudeseite des Museum für Naturkunde Berlin, Invalidenstr. 43, Hörsaal 8 im Nordflügel.
Bezirksgruppe Pankow Leitung: Katrin Koch Treffen: siehe Biotoppflege, Vorträge und Exkursionen in diesem Heft. Kontakt: (030) 98 608 37- 28 oder 94 38 00 11
Fachgruppe Hymenopterenschutz Leitung: Dr. Melanie von Orlow Die AG Hymenopterenschutz berät bei der Aufnahme von Hummel- und Hornissennestern, Umsiedlungen und bietet Führungen und Vorträge (für Kitas, Schulen, Kleingartenvereine) an. Kontakt: (0163) 685 95 96 Fachgruppe Naturgarten Leitung: Karla Paliege Die Gruppe trifft sich jeden ersten Mittwoch im Monat. Kontakt: (0179) 403 69 30 Fachgruppe Fledermaus BatCity Berlin Sprecherin: Silke Voigt-Heucke Das offene Fledermausnetzwerk trifft sich an jedem dritten Dienstag in den ungeraden Monaten um 19:00 Uhr in der NABU Landesgeschäftsstelle, Kontakt: voigt.heucke@googlemail.com Fachgruppe Säugetierschutz Leitung: Dr. Dieter Köhler Die Gruppe trifft sich alle zwei Monate um 18.30 Uhr. Bitte den aktuellen Treffpunkt erfragen. Kontakt: neomys@t-online.de, (030) 543 970 19 Fachgruppe Umweltbildung Leitung: Wolfgang Steffenhagen Das mobile Umweltbildungsteam besucht Kitas und Schulen. Termine und Themen bitte erfragen unter: wsteffenhagen@nabu-berlin.de Die Ornithologen des NABU Berlin sind in der BOA Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft e. V. engagiert Leitung: Dr. Jörg Böhner Die Treffen finden 4-mal jährlich am dritten Mittwoch der Monate Januar, März, September und November jeweils um 19.00 Uhr statt. Treffpunkt ist der Seiteneingang an der rechten Gebäudeseite des Museum für Naturkunde Berlin, Invalidenstr. 43, Hörsaal 8 im Nordflügel
Bezirksgruppe Reinickendorf Leitung: Dr. Hans-Jürgen Stork Die Treffen sind von Mai bis September jeden 2. Montag des Monats um 19.00 Uhr im NABU-Häuschen im Göschenpark, Oranienburger Straße 189, Eingang Volkspark Wittenau. Von Oktober bis April in der Jugendfreizeitstätte der Freien Scholle, Waidmannsluster Damm 80. Die Treffen dauern in der Regel bis 21.30 Uhr. Kontakt: bgreinickendorf@nabu-berlin.de, (030) 404 90 00 Bezirksgruppe Steglitz-Tempelhof Leitung: Matthias Mundt Treffen finden jeden 1. Dienstag im Monat auf dem Südgelände Schöneberg um 19.00 Uhr statt. Schwerpunkte: Kartierung und Schutz von Gebäudebrütern, Brutvogelmonitoring im Stadtpark Steglitz und Anlage und Pflege einer Bienenweide am Lehrbienenstand Marienfelde, Kontakt: mmundt@nabu-berlin.de Bezirksgruppe Treptow-Köpenick Sprecherin: Antje Stavorinus Treffpunkt im Haus der Natur und Umwelt im FEZ in der Wuhlheide. Schwerpunkte: Krötenzaunaktionen, Naturdenkmäler. Aktuelle Termine bitte erfragen, Kontakt: (030) 64 09 58 96 AG Vogelschutzreservat Flughafensee Tegel Leitung: Frank Sieste Zusammenkünfte nach den monatlichen Biotoppflegeeinsätzen in der Blockhütte am Eingang zum Reservat, Kontakt: (0177) 3073007 Bezirksgruppe Zehlendorf Leitung: Walter Handwerk Jeden 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr im Gemeindehaus Dahlem, Thielallee 1-3, 14195 Berlin (U - Bhf. Dahlem - Dorf). Infos über Treffen bitte bei Walter Handwerk telefonisch erfragen, Kontakt: (030) 805 81 444
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