Landesverband Berlin
Natur in Berlin
Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin, Ausgabe 1/2017
Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des NABU, mit zunehmendem Alter werden Bäume nicht nur stattlicher, sie werden auch großzügiger. Sie können mehr Bewohner aufnehmen, wenn man sie denn lässt. Für Baumhöhlenbewohner, wie den Vogel des Jahres 2017, ist ein solcher Wohnraum existenziell. Für uns Berlinerinnen und Berliner ist er eine Chance, den Waldkauz in seiner natürlichen Umgebung zu beobachten. Der Höhlenbrüter wird trotz seiner Anpassungsfähigkeit nicht einfach so zum Stadtkauz, er braucht natürliche Nisthöhlen und ein stabiles Nahrungsangebot. Der NABU Berlin drängt angesichts des ungebremsten Baubooms in unserer Stadt darauf, Freiflächen, Wälder und Parks mit Altholzbeständen und Baumhöhlen unbedingt zu erhalten. Wir zeigen Ihnen in dieser Ausgabe, wie und wo Sie den Waldkauz treffen können und geben Ihnen auch das theoretische Fachwissen an die Hand, wie Sie sich mit einer naturschutzfachlichen Argumentation für seinen Schutz einsetzen können. Denn auch Sie haben Mitspracherechte! Bürgerbeteiligung im Natur- und Umweltschutz ist eigentlich ein Heimspiel. Schließlich hat sich die Umweltbewegung aus einem breiten Basisengagement entwickelt. Dieses Bottom-up-Prinzip hat sich in den letzten Jahrzehnten Dank demokratischer Entwicklung institutionalisiert. In unserem Schwerpunktthema „Bürgerwille und Naturschutz“ zeigen wir Ihnen, wie wir uns für die Natur einsetzen, und laden Sie ein, sich uns anzuschließen.
SCHWERPUNTKTHEMA Bürgerwille und Naturschutz
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AKTUELLES
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BatCities Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen 18. Berliner Naturschutztag
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SCHWERPUNKT
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Bürgerbeteiligung im Naturschutz Öffentlichkeit gewünscht? Hilfe, das Baugebiet kommt
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SPEKTRUM Und täglich grüßt das Käuzchen Das ist meine Höhle! Herr Wolfgang und die Wintervögel Schlaglichter einer Tagung
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VERANSTALTUNGEN
Veranstaltungen und Exkursionen NABU Berlin on TOUR - Busexkursionen
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Mit allen guten Wünschen,
Ihre Jutta Sandkühler Geschäftsführerin des NABU Berlin
IMPRESSUM NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin; 1. Vorsitzender: Rainer Altenkamp, 2. Vorsitzende: Melanie von Orlow, Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.): Jutta Sandkühler; www.nabu-berlin. de, www.facebook.com/NABU-Berlin Redaktion und Layout Carmen Baden (cb) Redaktionelle Beiträge Carmen Baden (cb), Jutta Sandkühler (jsk), Rainer Altenkamp (ra), Ulrike Kielhorn (uk), Jens Scharon (js)Gastbeiträge Marius Wielinski, Manfred Schubert (ms) Anzeigendaten NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Tel.: (030) 9860837-18, cbaden@nabu-berlin.de Mediadaten 2016 unter: www.nabu-berlin.de Erscheinungsweise vierteljährlich Nächster Redaktionsschluss 10.03.17 Nächster Veranstaltungszeitraum Mai - Juli 2017 Papier 100% Recycling Auflage 13.000 Druck Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel Bildnachweis Titel: Tawny Owl/andyastbury/Adobe Stock S.2: Zahnräder (auch S. 8)/Adobe Stock, S. 4: Bernhard Schonert/Jens Scharon, S. 6:Julien Eichinger/recherche/Adobe Stock, S.7: Dr. Michael Zschiesche/ufu Institut, S.10: junge Waldkäuze/Diana Gevers, Waldkauz auf Baum: Steffen Grünert/ naturgucker.de, S. 11: Waldkauz im Kasten/Barbara Neuhaus, Infografik: Carmen Baden, S.12: Waldkäuze im Baum/Reiner Jacobs, www.reinerjacobs-naturfoto.de, S.13: Waschbär im Baum/ Manfred Weinhold/naturgucker.de, Höhlenbaum: Rainer Altenkamp, Honigbiene/rosabrille/photocase.de, S. 14: alle Fotos und Collage:Carmen Baden, S. 13:Ziegen/NABU/Frank Sieste Hinweise der Redaktion Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Bearbeitung von Beiträgen vor. Der NABU Berlin haftet nicht für unverlangt eingesandte Beiträge. Das Magazin und alle in ihm enthaltende Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung bedarf der Genehmigung. Bankverbindung Spendenkonto: NABU Berlin, Bank für Sozialwirtschaft, Konto-Nr. 329 32 00, BLZ 100 205 00 oder IBAN: DE 76 1002 05000 003 2932 00 BIC: BFSWDE33 BER
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Unterkünfte ja, alter Park auch!
Jahreszeitlicher Tipp
NABU Berlin unterstützt Bürgerinitiative / von Ulrike Kielhorn
Achten Sie auf Amphibien und ihre Helfer
Die Bürgerinitiative (BI) „Parkleonore“ setzt sich für den Erhalt des über einhundert Jahre alten Parks an der Leonorenstraße in Lankwitz ein. Sie will die umfangreichen Baumfällungen für den Bau einer modularen Unterkunft für Geflüchtete verhindern auf der Vivantes Liegenschaft, indem sie einen alternativen Standort auf dem Grundstück anbietet.
anlange auch dem Fernsehpublikum bekannt. Auf der gleichen Liegenschaft von Vivantes befinden sich gegenwärtig 1-stöckige Bauruinen, die ohnehin abgerissen werden müssen. Diese Fläche wäre von der Größe her ausreichend für den Bau der geplanten Unterkunft für Geflüchtete. Doch die Senatsverwaltung für Finanzen begründet die Entscheidung gegen eine Nutzung dieser Fläche mit betriebswirtschaftlichen Erwägungen. Die Entscheidung aus reinen Kostengründen ist zu kurzsichtig und nicht nachhaltig. Der NABU Berlin hat sich daher in einem Schreiben an den Senat und an das Unternehmen Vivantes dafür eingesetzt, die aktuellen Planungen nicht weiterzuverfolgen, und die Planung zugunsten des Parks ändern. Die Gemeinschaftsunterkünfte dürfen nicht mitten in die alte Baumlandschaft des östlichen Grundstücks gebaut werden. Kurz vor Weihnachten nahm der neue Staatssekretär für Umwelt, Stefan Tidow, das Gelände mit Vertretern der BI, der Verbände und Vivantes in Augenschein. Begleitet wurde er von Hermann Josef Pohlmann (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen). Pohlmann argumentierte, die geplanten Gebäude würden auf der Alternativfläche keinen Platz finden, eine Umplanung den Etat sprengen und zu lange dauern. Eine Entscheidung wurde an dem Tag nicht getroffen, immerhin will Tidow den Fall intern neu diskutieren.
Bald schon steht sie wieder an, die alljährliche Wanderung der heimischen Amphibien zu ihren Laichgewässern. Bereits in den ersten feuchtmilden Nächten ab Februar bis Ende April ist mit Wanderbewegungen von Frosch, Teichmolch und Erdkröte zu rechnen. Viele ehrenamtliche Amphibienschützer des NABU Berlin versuchen, die Tiere davor zu schützen, auf der Straße überfahren zu werden. Da manche Amphibienarten in einer Schreckstellung verharren, wenn sie vom Licht der Scheinwerfer geblendet werden, sind sie besonders gefährdet. Aber auch zum Schutz der ehrenamtlichen Helfer, die morgens und abends auf verschiedenen Straßenabschnitten im Einsatz sind, sollten Autofahrer dort langsam und vorsichtig fahren. Das gilt besonders für Bundes- und Landstraßen in Reinickendorf, Treptow- Köpenick, an der Moorlinse Buch und an allen Straßen in Wald und Wassernähe.
se sind echte Stadtbewohner. Sie nutzen zeitweilig genau wie der Mensch die Stadt als Lebensraum. Als unsere heimlichen und bedrohten Nachbarn, Mitbewohner oder Untermieter finden Sie jedoch kaum unsere Beachtung. Um dies zu ändern, hat der NABU das Pilotprojekt BatCities gestartet. Ziel ist es, eine bundesweite Gemeinschaft von Fledermausschützern zu etablieren. Unter dem Dach BatCities werden Pilotstädte zu Fledermausstädten. In diesen bietet der NABU Naturschutzinteressierten eine kostenlose Ausbildung zum urbanen Fledermausschützer an. Gleichzeitig sorgt das Projekt dafür, die so Ausgebildeten an lokale Naturschutzgruppen heranzuführen und mit anderen Fledermausstädten zu vernetzen. Damit möchte der NABU den Einstieg in den aktiven Fledermausschutz in der Stadt für Interessierte erleichtern und das Ehrenamt fördern. Berlin ist eine der Fledermausstädte. Gemeinsam mit dem NABU Bundesver-
band und weiteren Projektpartnern wird es unter dem Titel „BatCities Berlin“ im Frühjahr 2017 ein solches Seminar geben. In den Räumen des NABU Berlin lernen Interessierte dann, welche Arten die Fledermaushauptstadt zu bieten hat, welche Räume sie besiedeln, was sie brauchen und wie man ihnen helfen kann. Es ist an der Zeit, unsere Nachbarn besser kennen zu lernen! Werden wir Fledermausfreunde, gemeinsam in unseren BatCities.
Der NABU Berlin erhielt in den letzten zwei Jahren häufig Anfragen mit der Bitte um Unterstützung gegen geplante Baumfällungen. Oftmals geht es den Anwohnern darum, eine Unterkunft für Geflüchtete mit Naturschutzargumenten zu verhindern. Im Fall des ehemaligen Krankenhausparks gibt es jedoch einen Alternativstandort für den Bau der modularen Unterkunft (MUF) für 480 Geflüchtete auf dem gleichen Grundstück. Das Ziel der BI „Parkleonore“ ist eindeutig: Ja zu Flüchtlingsunterkünften aber Hände weg vomPark. Der berühmte Nervenarzt James Fraenkel hat den Park vor über 100 Jahren angelegt. Er enthält einen wertvollen alten Baumbestand, der aus Naturschutzsicht unbedingt schützenswert ist. Derzeit wird der Park von den Bewohnern des benachbarten Seniorenheims genutzt. Als Schauplatz des Films „Sein letztes Rennen“ mit Dieter Hallervorden, der als prominenter Unterstützer der BI gewonnen werden konnte, wurde die strukturreiche Grün-
BatCities Gute Nachbarschaft mit Fledermäusen
Deutschland ist Fledermausland, 25 Arten sind in Deutschland heimisch. Ihre Schlafenszeit geht dann zu Ende, wenn unsere beginnt. Die heimliche Lebensweise der Tiere macht sie für die meisten Menschen unsichtbar. Dennoch: Viele Fledermäu-
Im Einsatz für die Natur BJF und FÖJ beim NABU Berlin Wir freuen uns über Ihre Unterstützung! Bei uns lernen Sie moderne Naturschutzarbeit im Büro und auf der Koppel kennen. Informieren Sie sich über das Freiwillige Ökologische Jahr und den Ökologischen Bundesfreiwilligendienst beim NABU Berlin unter: www.nabu-berlin.de/wir-ueber-uns/jobboerse
Sie sind interessiert?
Dann bewerben sie sich für das Seminar „BatCities Berlin“. Im Februar 2017 werden alle notwendigen Informationen bekannt gegeben. Besuchen Sie uns unter www.BatCities.de Das Projekt wird gefördert durch das BfN mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.
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4 | KOMMENTAR
Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen
Trauer um Bernhard Schonert Aktiver Ehrenamtlicher gestorben
Erfreuliche Ansätze im rot, rot, grünen Naturschutz Sie hat sich Zeit gelassen, aber das Ergebnis der Koalitionsvereinbarung ist insgesamt erfreulich: Die Koalition definiert den Schutz der natürlichen Ressourcen Berlins und die Stärkung der grünen Infrastruktur als eines der „Kernanliegen“ ihrer Politik. Die Vereinbarung berücksichtigt viele Forderungen des NABU Berlin. Ein besonderer Erfolg ist das Vorhaben des Senats, wichtige Grün-, Frei- und Naturflächen dauerhaft zu sichern und dafür Geld in die Hand zu nehmen.
Zum Erhalt dieser Flächen soll ein Stadtvertrag geschlossen werden. Dies war die zentrale Forderung der gemeinsamen Kampagne „Immer:Grün“ der Berliner Naturschutzverbände zur Sicherung wertvoller Freiflächen. Hier sollen auch Flächen eingehen, die der Senat zur Bereitstellung wohnortnaher Grünflächen ankaufen will. Für die Finanzierung von Ankauf und Pflege plant die Koalition die Einrichtung eines „Sondervermögen für Naturschutz und Landschaftspflege“, das eventuell nach Vorbild des Hamburger „Naturcents“ aufgebaut werden soll. In der Hansestadt werden über den Naturcent Haushaltsmittel bereitgestellt, die den Mehreinnahmen entsprechen, die das Land aus der Grundsteuer in Landschaftsschutzgebieten erhält, wenn eine Grün- oder landwirtschaftliche Fläche mit Baurecht versehen wird. Auch die Umsetzung der Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt soll endlich an Fahrt gewinnen. In den vier Jahren ihres Bestehens sind nur einige wenige der vielen guten Ideen dieser Strategie Wirklichkeit geworden. Jetzt will die Koalition finanzielle Mittel bereitstellen und einen Zeitrahmen für die Umsetzung bestimmter Maßnahmen festlegen. Besonders erfreulich ist auch, dass die bezirklichen Umwelt- und Naturschutzbehörden mit den Mitteln ausgestattet werden sollen, mit denen sie die steigenden Anforderungen durch die wachsende Stadt und die Klimawandelfolgenanpas-
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sung bewältigen können. Leider gewährt die Senatsverwaltung sich selbst offenbar keine weiteren MitarbeiterInnen für die vom NABU Berlin geforderte zügige und längst überfällige Ausweisung von NSG und LSG. Interessant ist das Vorhaben des Senats, landeseigene Flächen in Forst- und Landwirtschaft sowie Wasser- und Grünflächen naturnah zu pflegen und zu bewirtschaften. Hiermit nähme Berlin eine Vorreiterrolle gegenüber anderen Kommunen ein, die ihre landwirtschaftlichen Flächen meist ohne Auflagen zur naturnahen Bewirtschaftung verpachten. Die rechtskonforme Umsetzung der Eingriffsregelung, zu der Berlin durch ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts im Jahr 2015 verpflichtet wurde, will der Senat mit Einführung des Ökokontos stärken. Hier können Maßnahmen des Naturschutzes „eingebucht“ und später als Ausgleich für Eingriffe in Natur und Landschaft zur Verfügung gestellt werden. Das Instrument erleichtert z.B. die gesetzlich geforderte Bereitstellung des artenschutzrechtlichen Ausgleichs zeitgleich mit dem Eingriff. Die Pläne der Koalition sind ambitioniert – vor Allem, weil sie besonders beim Thema Flächensicherung in Widerspruch zu anderen Teilen Koalitionsvereinbarung stehen. Die parteilose Senatorin Regine Günther und der Grüne Staatssekretär Stefan Tidow werden Rückgrat und Kampfgeist zeigen müssen, um ihre Ziele durchsetzen zu können.
Bernhard Schonert - Vogelexperte und Naturschützer Wasservögel und Limikolen waren seine Leidenschaft. Jede freie Minute verbrachte der Physiker Bernhard Schonert an Berliner Gewässern und – solange sie existierten – auf den Rieselfeldern in und rund um Berlin. Eines seiner liebsten Beobachtungsgebiete war der Große Müggelsee. Von 1979 bis 2011 koordinierte er die Wasservogelzählungen, ab 1992 für Gesamtberlin alle ca. 40 Berliner Zählgebiete. Die Aufbereitung und Weitergabe der Daten an die jeweiligen landesweiten Koordinierungsstellen, die Veröffentlichungen im Berliner ornithologischen Bericht und die ständige Gewinnung von Mitarbeitern für alle Zählgebiete erforderten einen hohen zeitlichen und persönlichen Aufwand. Daneben beteiligte er sich an verschiedenen Erfassungsprogrammen der Berliner Vogelwelt. Allein 30 Publikationen zu diesem Thema stammen aus seiner Feder. Der Naturschützer Bernhard Schonert setzte sich auch für die Vermeidung von Störungen auf dem Müggelsee durch Freizeitaktivitäten und Jagd, die Konzeption des Landschaftsraumes um Hobrechtsfelde nach der Einstellung der Rieselwirtschaft und die Unterschutzstellung der „Bänke“ am Müggelsee ein. Viele Berliner Ornithologen und Naturschützer verbinden mit Bernhard Schonert persönliche Erinnerungen. Neben vielen gemeinsamen Exkursionen, während derer seine mitreißende Leidenschaft für die Natur zu erleben war, verbinde ich mit ihm die Gewinnung für die Mitarbeit an der Wasservogelzählung ab 1979 und die fachliche Begleitung meiner ersten Publikation. Am 30. November 2016 ist Bernhard Schonert im Alter von 72 Jahren gestorben.
Wie der Naturschutz in den Bezirken zukünftig umgesetzt wird, lässt sich nur dort abschätzen, wo die etablierten Parteien die jeweiligen Stadträte stellen. Vier Stadträte für den Bereich Umwelt- und Naturschutz stellt die AfD. Aus ihren Wahlprogrammen ließ sich zum Naturschutz nur wenig entnehmen. Es bleibt zu hoffen, dass die Belange von Natur und Landschaft für die Abgeordneten, Verordneten und Stadträte der AfD bei allen Bauvorhaben interessant sind und nicht nur dann, wenn es um Unterkünfte für Geflüchtete geht. (jsk, ra) Jens Scharon
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18. Berliner Naturschutztag am 25.02.17
Flächensicherung und Naturschutz in der wachsenden Stadt / vorläufiges Programm Uhrzeit | Ort
Das ausführliche Programm können Sie über den NABU Berlin beziehen oder auf www.nabu-berlin.de einsehen.
Tagungswerk Jerursalemkirche Berlin, Lindenstraße 85, 10969 Berlin
10:00
Begrüßung Rainer Altenkamp, 1. Vorsitzender NABU Berlin
10:20
Grußworte Senatorin der Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (angefragt)
10:40
Das wachsende Berlin braucht Naturleistungen Prof. Dr. Ingo Kowarik, Technische Universität Berlin
11:30
Berliner Stadtgrün: Sicherung und Mehrung in der wachsenden Metropole (NN Senatsverwaltung) Kaffeepause 12:00 Uhr
12:30 13:15
Strategien und Instrumente zum Ausgleich des Flächenverbrauchs in Hamburg: Kompensation, Sondervermögen und Naturcent Volker Dinse, Behörde für Umwelt und Energie, Hamburg Berliner Stadtgüter: Potenziale der landeseigenen Flächen für Ausgleich und Ersatz Katrin Stary, Geschäftsführerin Berliner Stadtgüter GmbH Mittagspause 13:45 Uhr
14:45
Möglichkeiten und Grenzen der Sicherung von Freiräumen in Lichtenberg Heinz Nabrowski, Bezirksamt Lichtenberg
15:15
Die Entwicklung der Brutbestände ausgewählter Arten in den EU-Vogelschutzgebieten Berlins, Johannes Schwarz, Senatsverwaltung Umwelt, Verkehr, Klimaschutz Berlin
15:45
Bestand des Haussperlings in Berlin 2016 und Entwicklung während der letzten 15 Jahre Dr. Jörg Böhner, Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft e. V.
Mitgliederversammlung des NABU Berlin Freitag, 12. Mai 2017 von 18 bis 21 Uhr
NABU-Bundesgeschäftsstelle Charitéstr. 3, Großer Konferenzraum „Storch“, 10117 Berlin
TAGESORDNUNG TOP 01 Begrüßung
TOP 02
Rainer Altenkamp, 1. Vorsitzender NABU Berlin
Bericht des Vorstands für 2016 Rainer Altenkamp, 1. Vorsitzender NABU Berlin
Tagesordnung und Unterlagen zur Satzungsänderung können alle Mitglieder ab dem 20. Februar 2017 auf den Internetseiten des LV Berlin im NABU Netz einsehen:
TOP 03
Finanzen 2016 Wolfgang Steffenhagen, Schatzmeister NABU Berlin
www.nabu-netz.de/lvberlin
TOP 04
Alternativ schicken wir Ihnen die Unterlagen gerne zu. Wenden Sie sich dazu bitte an den NABU Berlin, Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Tel./Fax: (030) 986 08 37- 0/- 51
Im Anschluss laden wir Sie zu einem Beisammensein bei Getränken und kleinen Snacks ein. Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen!
Hinweis: Die NAJU-Berlin-Mitgliederversammlung findet am 9. März 2017 um 18.00 Uhr in der Landesgeschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstr. 4, 13187 Berlin, statt.
TOP 05
Bericht der Kassenprüfer Olaf Kick und Alexandra Matschke Aussprache und Entlastung des Vorstands Perspektiven 2017/18: Rainer Altenkamp
TOP 06 Finanzplan 2017 Wolfgang Steffenhagen TOP 07
Beschluss über Satzungänderung
TOP 08
Sonstiges
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6 | SCHWERPUNKT
Bürgerbeteiligung im Naturschutz
Als anerkannter Naturschutzverband und Träger öffentlicher Belange, kann der NABU Berlin sich für die Natur einsetzen und auch in ihrem Sinne klagen. Wir wollten von Dr. Michael Zschiesche vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen e. V. (UfU) wissen, wie es mit den Beteiligungsrechten weitergeht.
Herr Zschiesche, im Berliner Koalitionsvertrag ist eine stärkere Bürgerbeteiligung vereinbart worden. Welche Instrumente könnte die Senatsverwaltung den Bürgerinnen und Bürgern, ggf. auch den Verbänden, über die bereits bestehenden Beteiligungsrechte hinaus bieten? Aus meiner Sicht gibt es keinen akuten Mangel an Beteiligungsmöglichkeiten. Die könnten sicher an der einen oder anderen Stelle ausgebaut werden. Klar. Wir haben in Deutschland und in Berlin eher einen Mangel daran, die vielen klugen Ideen, Konzepte und Stellungnahmen, die von den Bürgern in unterschiedlichen Formaten und Foren gemacht werden, sinnvoll umzusetzen und in Verwaltungshandeln zu bringen. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten nicht, dass ihre Konzepte 1:1 umgesetzt werden. Es ist aber bedeutsam, mitzuteilen, wie man mit Beteiligungsergebnissen umgeht. Gerade im kommunalen Bereich könnte da transparenter gehandelt werden. Wenn Beteiligung stattfindet, muss auch mitgeteilt werden,
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nicht passiert, könnten die gut gemeinten Ansätze der vergangenen Jahre – und so verstehe ich auch den Koalitionsvertrag in Berlin – wieder verpuffen.
Das hängt natürlich vom Kontext ab. Bei einer Bauleitplanung oder einer Planfeststellung wird mit der Bürgerbeteiligung das Ziel erreicht, das Verfahren rechtssicher zu machen. Da muss es natürlich irgendwann Entscheidungen geben. Das ist ein Umstand, der dazu führt, dass hier nicht so eine Offenheit existiert wie beispielsweise bei einer Ideensammlung, wie zukünftig der Alexanderplatz gestaltet werden könnte. Es kommt immer auf die Planungsebene an und um welches Verfahren es geht. Gleichwohl sind die formalen Vorgaben des Bundes natürlich auch für das Land Berlin stark bindend. Entsprechend wirken beispielsweise auf Landesebene viele Bundesgesetze, die auch durch gut gemeinte bürgerfreundliche Maßnahmen schwer zu durchbrechen sind.
Engagierte Bürgerinnen und Bürger sind häufig von den Ergebnissen verschiedener Beteiligungsformen enttäuscht, da die erarbeiteten Lösungen oftmals nicht die Vorschläge der Bürger berücksichtigen; von „Pseudopartizipation“ ist die Rede.
Es ist in den letzten Jahren viel passiert. Die Aarhus-Konvention stärkt Umwelt- und Naturschutzverbände, gleichzeitig gibt es immer wieder Änderungen zu bestehenden Gesetzen, wie das Wohnungsbaubeschleunigungsgesetz in Berlin, indem wichtige Partizipationsfor-
„Die Verbände müssen sich bewusst werden, dass sie eine deutlich andere Qualität von Rechten haben...“ warum Vorschläge von Bürgern nicht umgesetzt werden. Wenn das dauerhaft
SCHWERPUNKT | 7 Hier wird gebaut. Mischen Sie sich ein! Werden die gesetzlichen Vorgaben beachtet? Die Umweltbeteiligungsplattform erfasst alle aktuellen Bauprojekte in Berlin.
Informieren Sie sich und werden Sie Anwalt der Natur:
men wie Erörterungen nicht mehr verbindlich vorgeschrieben sind. Wie passt das zusammen? Es gibt in unserer Demokratie immer gegenläufige Prozesse. Bürgerbeteiligung hat nicht nur Anhänger im politischen Bereich. Ein Politikansatz ist sehr partizipativ und hofft, dass er am Ende auf Akzeptanz trifft. Ein anderer Ansatz nimmt nicht so sehr Rücksicht auf Bürgermeinungen. Am Ende entscheiden Wahlen, welche Köpfe mit welchen Konzepten regieren sollen. Es stimmt, in den letzten 25 Jahren kann man den Eindruck gewinnen, dass nicht klar ist, ob es tendenziell mehr in die Richtung Bürgergesellschaft oder in Richtung einer autokratischeren Gesellschaft geht. Zumindest aus Sicht der Infrastrukturplanung. Es bleibt aber bei vielen ein bitterer Beigeschmack und es stellt sich die Frage, wie die Angebote für mehr Beteiligung ankommen? Ja, das ist die Frage. Und gegenwärtig ist es gar nicht so ganz ausgemacht, ob die breite Masse der Bürger überhaupt fähig und in der Lage ist, mit weitreichenden Beteiligungsrechten und zuweilen auch langwierigen Aushandlungsprozessen umzugehen und davon Gebrauch zu machen. Stichwort Pegida oder Wutbürger. Natur- und Umweltschutzverbände sind aber zunehmend darauf angewiesen, dass sich Menschen aktiv beteiligen. Die Beteiligung im Naturschutzbereich betrifft ein ganz spezielles Segment. Da stehen die anerkannten Verbände vor großen Herausforderungen, das wissen sie ja auch schon seit Jahren. Sie sind Sachwalter des Umwelt- und Naturschutzes, weil nur sie genau diese Art von Stellungnahmen einbringen können. Die von UfU initiierte Onlinebeteili-
www.umwelt-beteiligung.berlin.de
gungsplattform (www.umwelt-beteiligung. de) vereinfacht nunmehr die Handhabung, wie man zu Stellungnahmen kommt. Damit hat man aber noch keine neuen Mitstreiter gewonnen. Da müssen sich die Verbände noch intensiv kümmern und Angebote machen. Ist es überhaupt noch zeitgemäß, Bebauungspläne und andere Planungen in den zwei, drei führenden regionalen Zeitungen und über die Amtsblätter zu veröffentlichen? Das kann man sich tatsächlich fragen, denn das ist schon ziemlich anachronistisch. Die EU hat es jetzt zur Pflicht gemacht, in allen Ländern und auch auf Bundesebene ab Mai 2017 entsprechende Beteiligungsportale im Internet einzurichten. Was kommt mit der Umsetzung des UmweltRechtsbehelfsgesetzes auf die Natur- und Umweltschutzverbände zu? Wie ist der Stand? Es gibt jetzt gerade eine Novellierung des Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes. Der Europäische Gerichtshof, aber auch das Aarhus Compliance Committee, hatten Deutschland verurteilt, weil Vorgaben nicht ausreichend umgesetzt wurden. Dazu zählt die dritte Säule der AarhusKonvention, der Zugang zu Gerichten. Jetzt ist die Bundesregierung am Zug. Es wird mit der anstehenden Novelle in jedem Fall eine deutliche Ausweitung der bisherigen Rechte der Natur- und Umweltschutzverbände geben. Leider gibt es noch Bereiche, die außen vor gelassen wurden, wie der Bundesverkehrswegeplan oder der Netzausbau. Und das ist dann keine adäquate Umsetzung. Das weiß auch der Gesetzgeber. Er riskiert so bereits die nächste Verurteilung vor dem EuGH. Aber er gewinnt damit wieder vier bis fünf Jahre Zeit. Wie schätzen Sie die gegenwärtigen Möglich-
keiten für anerkannte Umweltverbände, vor Gericht zu ziehen, ein? Die Rechte für anerkannte Umweltverbände sind seit 2006 systematisch verbessert worden. Und die aktuelle Novelle wird die Türen für Sanktionsmöglichkeiten durch Verbände weiter öffnen. Das bedeutet für die Natur- und Umweltschutzverbände, dass sie sich noch viel genauer überlegen müssen, wo sie sich engagieren wollen, welche rechtlichen Verletzungen zur Sprache gebracht werden. Denn die Ressourcen der Umweltverbände wachsen nicht im gleichen Maße wie die Klagemöglichkeiten. Wichtig ist, dass sich die Verbände dessen bewusst werden, dass sie eine deutlich andere Qualität von Rechten haben und damit bewusster als in der Vergangenheit umgehen. Vielen Dank für das Gespräch! Das Interview führte Carmen Baden
Zur Person
Dr. Michael Zschiesche ist Ökonom und Jurist. Er arbeitet als Fachgebietsleiter Umweltrecht und Partizipation und ist Vorstandssprecher des Unabhängiges Institut für Umweltfragen e. V (UfU).
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Öffentlichkeit gewünscht?
8 | SCHWERPUNKT
nkower Tor rgerbeteiligung zum Pa Schlecht gelaufen: Bü
Ein gutes und ein schlechtes Beispiel
Bisher gut gelaufen aber langwierig: Bürgerbeteiligungswerkstätten zur Panke Im Juli und November 2008 fanden die Beteiligungswerkstätten zur Renaturierung der Panke statt. In einem langwierigen Prozess wurde nach Lösungen gesucht. Die wurden zwar noch nicht abschließend gefunden, aber die aktive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in den Planungsprozess ist durchaus gelungen. Im Vorfeld zu den Werkstätten informierten die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz und das „Büro Landschaft planen + bauen“ die Öffentlichkeit durch Vorträge über ihre Pläne. Die rechtlich bindende Vorschrift, die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) umzusetzen und den guten ökologischen Zustand der Flüsse herzustellen, wurde mit direkter Bürgerbeteiligung angegangen. Hier wurden viele Anregungen eingebracht. Wesentliche Kritikpunkte am jetzigen Zustand sind der gradlinige Verlauf, der starke Uferverbau durch Beton und Mauern sowie das Fehlen von Ufervegetation, Beschattung und Fußwegen. Insgesamt wünscht und fordert die Bevölkerung mehr Zugangsmöglichkeiten,
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schen Entscheihngelände „Pankozu treffenden politi Auf dem ehemaligen Ba die t au geb Wohnungen konnten“, heißt es wer Tor“ sollen 1.000 dungen verständigen rtve tat rks We enen ow. werden. Im abgeschloss im Bezirksamt Pank derem herausgearder Öffentlichkeit an t mi ter un ht nic rde wu es ren nn fah We ligen ma ehe des Im Oktober 2016 che : Flä sie der beitet, dass auf ging, dann ohne n öfe nh ah S-B den or Krieger GrundGüterbahnhofs zwischen einigte sich der Invest chwi rf do ers ein -H m Senat und dem Pankow und Pankow stücks GmbH mit de Ende n. ibe ble en nft des Geländes alt ku erh Zu zirk über die tige Lebensräume Be ab 14 20 chen Vertrag. Dieebnisse des 2016 wurden die Erg in einem städtebauli Sevon ns hre rfa tve s ohne Beteiligung geschlossenen Werkstat ser wurde allerding h eic str nd Ha im s sgehandelt. Die im ing au nat und Bezirk allerd der Öffentlichkeit geplanten Grünbeiseite gewischt. Werkstattverfahren Berücksichtigung flächen finden keine fau m de ch Na versiegelung ist en st! hr und die Fläch Alle Arbeit umson me t mi bisher vorgesehen. Werkstattverfahren wendigen erheblich größer als ter un d un nung sollten die ration unabhängiger Mode In der bisherigen Pla rpe ex ch Fa r Dritteln der ige ng sräume von zwei en Einbeziehung unabhä Leb ler vie und PflanzenarAnregungen chgewiesenen Tiertise, Wünschen und na ng ltu sta Ge Nun ist auf dem 42 rger zur Bürgerinnen und Bü ten erhalten bleiben. tEn e ein 16 20 de de offenbar nicht En des Geländes, wurde Hektar großen Gelän n. ffe tro ge einen drei Hektar “ für en mal mehr Platz scheidung „von ob ein tnu ch Na ren zur . Die Ergebnisse des Das „Werkstattverfah großen Grünstreifen fs ho hn ba ier ng rkstattverfahrens n Ra zung des ehemalige vorangegangenen We mit 14 20 r ua werden mit der Jan . g 14 t Bürgerbeteiligun Pankow“ war am mi rwo sen ert. Der NABU Berabgeschlos einer Klausurtagung neuen Planung ignori rde wu ren ah ttverf htigte Änderung des den. „Das Werksta lin lehnt die beabsic die h sic da und fordert llt, ste ennutzungsplans ab ch ohne Ergebnis einge Flä rVo e ttverfahren unter e gemeinsam Akteure nicht auf ein ein erneutes Werksta uba dte stä eines tlichkeit. (cb) zugsvariante in Form Beteiligung der Öffen für ge dla un Gr als lichen Rahmenplans
eine größere Artenvielfalt und den Rückbau von Querbauwerken an der Panke.
Was wurde bislang umgesetzt? Im Jahr 2015 wurde ein Querbauwerk im Schlosspark Niederschönhausen zu einer Fischtreppe umgebaut. Im Schlosspark Buch und auf Höhe der Straße Köberlesteig wurden Querbauwerke zurückgebaut. Diese Maßnahmen dienen der Durchgängigkeit für Fische und andere aquatischer Organismen.
Bürgerpark Pankow Kritik an den Plänen des Senats kommt auch vom Bezirksamt Pankow, dem Landesdenkmalamt und der Bürger-ParkInitiative Pankow. Entsprechend der WRRL soll sich die Panke in ihrem Lauf frei entfalten können. Damit wäre auch die Fällung von Bäumen im Bürgerpark sowie im Schlosspark Niederschönhausen unausweichlich. Eine mäandernde Panke könnte ufernahe Bäume abrutschen lassen. Zusätzlich könnte sich ein Teil der Grünfläche zu Ufervegetation entwickeln. Die Bürger-Park-Initiative und das Landesdenkmalamt sprechen sich deshalb
für einen Erhalt der bisherigen Parkstruktur aus. Sie sehen den Erholungswert gefährdet.
Schlosspark Niederschönhausen Baumfällungen sind gerade im Schlosspark nicht ohne weiteres möglich. Hier lebt der stark bedrohte und streng geschützte Große Heldbock in sehr alten Eichen. Es handelt sich um eine der wenigen Populationen des Käfers in Berlin.
Signal Kompromissbereitschaft Der Senats nahm die Einwendungen von Bezirksamt und Bürgern in die Planungen auf. Die angedachten Maßnahmen sollen in ihrem Umfang reduziert werden und die Renaturierung der Panke soll nur außerhalb der Parkanlagen stattfinden, so eine Stellungnahme des Senats aus dem September 2015. Die beschriebenen Konflikte haben die Umsetzung der Maßnahmen stark verzögert. Derzeit werden neue Planungsunterlagen erstellt. Mit dem Start der Maßnahmen ist daher frühestens 2018 zu rechnen. Marius Wielinski
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Hilfe, das Baugebiet kommt Wie schreibe ich eine Stellungnahme? Behörde oder Planungsbüro
Forderung einer Stellungnahme
Weiterleitung von Planungsunterlagen und Informationen
Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz
Verbände, Landesebene, Einzelpersonen
Weiterleitung der Bescheide an die Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN)
Koordination und Abstimmung
Sichtung der Planungsunterlagen und Informationen
Einreichung der Stellungnahme
Schreiben der Stellungnahme
Einreichen der Stellungnahme
Quelle: Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN), Manfred Schubert, eigene Ergänzungen
Sie haben in der Zeitung gelesen, dass auf der schönen Brache nebenan ein Einkaufszentrum geplant ist? Sie kennen das Gebiet schon seit ihrer Kindheit und wissen, welche Arten dort leben, welche Bäume dort wachsen? Doch was können Sie jetzt unternehmen? Sie können sich aktiv für den Naturschutz vor Ort einsetzen, indem Sie mit dem NABU Berlin zusammenarbeiten und eine Stellungnahme schreiben. Der NABU Berlin als anerkannter Naturschutzverband ist berechtigt eine Stellungnahme einzureichen und ggf. zu klagen.
Material besorgen Oftmals liegen zu diesem Zeitpunkt die Bebauungspläne schon öffentlich aus. Die Sichtung der Pläne und Unterlagen ist wichtig, damit Sie überhaupt naturschutzfachliche und planerische Argumente einbringen können. In Berlin können Sie die Planungsunterlagen online einsehen unter: umwelt-beteiligung-berlin.de.
Rückfragen stellen Gibt es offene Punkte? Sie verstehen etwas nicht? Scheuen Sie sich nicht, die zuständigen Mitarbeiter der Verwaltung zu kontaktieren.
Gebiet ansehen Nach Einsichtnahme in die Unterlagen ist es ratsam, sich soweit möglich den aktuellen Zustand der Flächen, auf denen das Projekt realisiert werden soll, persönlich anzuschauen. Vielleicht sind schon Maßnahmen ergriffen wor-
den, deren Umsetzung noch gar nicht genehmigt wurden? Auch das kommt vor.
Erste Beurteilung Anschließend ist zu beurteilen, ob das Vorhaben grundsätzlich notwendig ist und in dieser Größe und an diesem Standort angemessen erscheint.
Prüfung Ein nächster Schritt ist die Prüfung, ob die ausgelegten Unterlagen den gesetzlichen Vorgaben der Naturschutzgesetze, der Fachgesetze oder dem Umweltverträglichkeitsgesetz entsprechen. Die Einhaltung eines aussagefähigen Untersuchungsrahmens für die naturschutzfachlichen Aspekte, ist ein wichtiges Prüfkriterium. Ein weiterer wichtiger Punktpunkt ist die Begründung des Vorhabens und des Bebauungsplanes.
Stellungnahme schreiben In der Stellungnahme müssen dann sachbezogene Argumente für oder gegen eine Planung vorgetragen werden. Anregungen und Bedenken müssen gut begründet werden. Auch Alternativen können aufgezeigt werden. Zu beachten ist, dass bei einer Klage keine weiteren Argumente mehr nachgereicht werden können, daher sollte die Stellungnahme möglichst umfassend sein. Die Stellungnahme sollte auch nicht ausschweifend, sondern kurz und präzise alles Wichtige ansprechen.
Zeitraum beachten Der durch die Verwaltung vorgegebene Zeitrahmen muss eingehalten werden – meist sind es vier Wochen.
Schlussredaktion Den Versand der Stellungnahme an die Verwaltung erfolgt durch die Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN). Die Stellungnahme wird anschließend von der Verwaltung abgewogen, manches wird hoffentlich aufgenommen, anderes wird „weggewogen“ werden. Bei einigen Verfahren gibt es einen Erörterungstermin, der unbedingt wahrgenommen werden sollte.
Zum Schluss Am Ende eines Verfahrens erteilt die Verwaltung einen Bescheid, eine Genehmigung, einen Planfeststellungsbeschluss, setzt einen Landschafts- oder Bebauungsplan fest oder beschließt das Parlament ein Gesetz. Bei einigen Verfahren können die Naturschutzverbände den Klageweg beschreiten, wenn sie der Auffassung sind, dass das Verfahren oder die Planung fehlerhaft war. Ein Patentrezept für eine gute und vor allem erfolgreiche Stellungnahme gibt es nicht. Vor allen gehören rechtliche Argumente, Orts- und Sachkenntnisse dazu. (cb, ms, jsk)
Sie wollen sich konstruktiv mit einer Stellungnahme einbringen? Informieren Sie sich beim NABU Berlin. Wir helfen Ihnen bei den ersten Schritten.
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Drei junge Waldkäuze und gar nicht hilflos. Jungvögel werden in den Monaten Februar bis Mai gefunden.
Und täglich grüßt der Kauz! Wie viele Waldkäuze gibt es in Berlin?
Schön wär´s! Im Interview erklärt André Hallau, Leiter der NABU Wildvogelstation, warum der Waldkauz in Berlin so anpassungsfähig sein muss.
Eine systematische Erfassung des Waldkauzbestandes liegt leider nicht vor. In der Roten Liste Berlins (2013) wird der Bestand mit 60-80 Brutpaaren bzw. Revieren angegeben und ist relativ stabil. Könnte der Bestand größer sein oder ist das für den urbanen Raum zufriedenstellend? Ein Vorteil ist sicher, dass die Nahrungsgrundlage des Waldkauzes auf einem breiten Fundament steht, anders als bei vielen anderen Eulenarten. Deshalb kann der Jahresvogel 2017 die Vorzüge der Großstadt besser für sich nutzen als beispielsweise die Schleiereule. Dies zeigt schon der im Durchschnitt frühere Brutbeginn im Vergleich zum Umland. Besonders ist, dass im Stadtgebiet die ersten Jungvögel oft bereits im Feburar die Höhlen verlassen. Wären die entsprechenden Strukturen vorhanden, gäbe es einen noch größeren Bestand. Was fehlt dem Waldkauz in Berlin?
Waldkauz im Volkspark Friedrichshain Foto: Steffen Grünert / naturgucker.de
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Das größte Problem für die standorttreue Eule ist der Verlust an Brutplätzen in Form von Höhlenbäumen. Dies geschieht oft durch Baumpflegemaß-
nahmen, die im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht durchgeführt werden. Davon sind insbesondere alte Bäume an Straßen und Wegen in Parkanlagen und auf Friedhöfen betroffen. Dies ist umso prekärer, da der Waldkauz nicht nur zur Brut auf Baumhöhlen angewiesen ist, sondern diese auch als Tagesruheplatz benötigt. Ein weiteres Problem sind die Störungen durch die Forstwirtschaft zur Brutzeit. Das Brutgeschehen setzt mit der Balz unter Umständen schon im November bzw. Dezember ein. Der Holzeinschlag im 1. Quartal des Jahres setzt dem Jahresvogel daher in den Wäldern enorm zu. Bietet die Stadt dem Waldkauz alternativen Ruheraum? Wenn die Tiere zwischenzeitlich Gebäude als Tageseinstand oder gar als Brutplatz nutzen, ist das ein Ausdruck der Anpassungsfähigkeit des Waldkauzes an den urbanen Lebensraum. Die Gebäude sind aber im Normalfall als Brutplatz langfristig ungeeignet. Können sich Waldkäuze im Vergleich zu Greifvögeln besser oder schlechter im urbanen Raum bewegen?
SPEKTRUM | 11 Es gibt kaum Unterschiede. In urbanen Räumen treten ähnliche Probleme wie bei Greifvögeln auf. Vermutlich in einer anderen Gewichtung, das heißt Straßenund Bahnverkehrsopfer rangieren vor Opfern an Verglasungen, Verdrahtungen und Zäunen. Welche Verletzungen resultieren dann aus solchen Kollisionen? Altvögel weisen häufig Anflugtraumata auf. Das sind Frakturen, ein SchädelHirntrauma oder Augenverletzungen. Ästlinge sind eher unverletzt, dafür abgemagert. Nestlinge hingegen können in Folge von Abstürzen auf verfestigte oder versiegelte Böden mehrfache Brüche erleiden, insbesondere an Flügeln und Beinen. Im günstigsten Fall kommen die verletzen Tiere dann in die Wildvogelstation. Wie häufig ist der Waldkauz bei Euch zur Pflege? Der Waldkauz ist ein vergleichsweise seltener Pflegling. Etwa die Hälfte stammt aus Brandenburg. Das Pfleglingsaufkommen hängt stark von der Nahrungssituation ab. In den Jahren mit einer guten Nahrungssituation werden mehr verletzte Jungvögel gefunden, dann sind bis zu fünf Exemplare im Jahresverlauf zu versorgen.
Waldkauz im Kamin Nachbarschaftshilfe in Reinickendorf Stellen Sie sich vor, Sie gehen abends in das Wohnzimmer. Auf dem Weg zum Sessel streift Ihr Blick beiläufig den Wohnzimmerkamin. Dabei bemerken Sie ein unbekanntes Augenpaar. So ähnlich muss es dem Familienkater ergangen sein. Schon in der Nacht bemerkt er, dass sich im Kamin etwas bewegt. Im Ruß hinter der Revisionsklappe saß – reichlich eingeschwärzt - ein Waldkauz. Ein rascher Griff des Katzenbesitzers um die scharfkrallig bewehrten Beine stellte den Vogel ruhig. Der Waldkauz schien den Rutsch durch den Schacht gut überstanden zu haben. Er bewegte seine Flügel ganz normal, auch das Gefieder war nicht be-
Was ist bei der Bereitstellung von Nisthilfen zu beachten? Die Anbringung von Nistkästen ist eine Möglichkeit dem Brutplatzmangel bei Höhlenbrütern entgegen zu wirken. Ein Mindestabstand von zwei bis drei Kilometern ist zu empfehlen, da ein Waldkauzrevier nahrungsabhängig einige Quadratkilometer groß ist. Die Anbringung einer Nisthilfe sollte in einer Höhe von acht bis zehn Metern erfolgen. Doch die Unterhaltung und Betreuung von Nistkästen ist sehr teuer. Deshalb sollte
Infografik: Carmen Baden, Quelle: Winfried Otto
Vorkommensschwerpunkte des Waldkauzes in Berlin 2015 / 2016
Tegeler Fließ
3
Köpenicker Forst
2
8
3
Grunewald
3
Düppeler Forst Spandauer Forst
Merkmale
Grundfärbung rindengrau oder rostbraun; Kopf ohne Federohren und mit dunkel umrahmten Gesichtsschleier; Körperlänge 40 bis 42 cm, Gewicht: bis 630 g
Nahrung
Kleinsäuger, überwiegend Feldund Waldmaus, aber auch Vögel, Amphibien, Reptilien und Insekten und selbst Fische; Jagd nach Sonnenuntergang, vom Ansitz aus
Brutbiologie
eine Jahresbrut; Balz in Berlin: ab November bis März, Brutzeit: Dezember bis Mai, Brutdauer: 28 bis 29 Tage, Weibchen brütet; Jungvögel mit 3 Monaten selbstständig
schädigt. Schnell flog die Eule durch eine Baumlücke davon. „Mit einem grobmaschigen Metallgitter auf dem Schornsteinkopf werden wir zukünftig wohl solche Unfalle verhindern können“, meint Bezirksgruppensprecher Dr. Hans-Jürgen Stork.
Ein bewohnter Reinickendorfer Waldkauzkasten
der Erhalt natürlicher Baumhöhlen im Vordergrund stehen. Ganz wichtig ist das Einbringen von Substrat, beispielsweise grobe Hobelspäne, da der Waldkauz keinerlei Nestbau betreibt. Die Ausrichtung des Einflugloches in Richtung Südost hat auf die Besetzung der Nistkästen keinen Einfluss, verlängert aber die Lebensdauer der Kästen. Wer kümmert sich um die Nisthilfen bzw. gibt es ein Artenschutzprogramm? Ein Artenschutzprogramm gibt es in Berlin leider nicht. Damit könnten aber der tatsächliche Bestand erfasst werden, langfristig Höhlenbäume gesichert und mittelfristig der Brutplatz- und Tageseinstandsmangel abgemildert werden. Deshalb engagieren sich ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter des NABU Berlin seit fast zwei Jahrzehnten für den Waldkauz. Für das Jahr 2017 hat die Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft, in der sich auch zahlreiche NABU-Mitglieder engagieren, zum wiederholten Male ein Programm zur Erfassung des Waldkauzbestandes aufgelegt. Die Aktivitäten der NABU Bezirksgruppe Reinickendorf sind bisher einmalig in Berlin. In fast 20 Jahren wurden etwa 45 Nistkästen im Bezirk durch ehrenamtliches Engagement hergestellt und in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzund Grünflächenamt angebracht. Auch der NABU Berlin hat den Bau und die Anbringung von 20 Nistkästen in Berlin organisiert. Vielen Dank für das Gespräch! Das Interview führte Carmen Baden
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Foto: Reiner Jacobs, www.reinerjacobs-naturfoto.de
Sichtbar machen Höhlenbäume in Steglitz Die NABU Bezirksgruppe Steglitz Tempelhof markiert im gesamten Stadtpark Steglitz Höhlenbäume. Hierzu werden alle Bäume kartiert, die dick genug sind und eindeutig Löcher aufweisen, sei es durch Frostschäden oder durch Spechte. Diese Bäume werden auf Spuren von Höhlenbewohnern untersucht und mit dem Slogan: „Axt weg, hier wird gewohnt“ markiert. Aktuell weisen 58 Schilder, in ausreichender Höhe montiert, auf Bewohner wie Specht oder Fledermaus hin. Im Jahr 2015 hat die Gruppe auch mit einer umfangreichen Brutvogelkartierung begonnen. Insgesamt 39 Vogelarten und 21 sicher brütende Arten konnten bisher beobachten werden. Bei den Führungen zur Stunde der Garten- und der Wintervögel klären die Ehrenamtlichen die Teilnehmerinnen und Teilnehmern über den Hintergrund der Schilderaktion auf. Sie wollen mitmachen? Informieren Sie sich hier: nabu-berlin.de/bezirksgruppe/steglitz-tempelhof
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Das ist meine Höhle!
Baumschutz ist Wohnraumsicherung / Carmen Baden Der Waldkauz und andere Höhlenbewohner finden in Berlin außerhalb der Forsten immer weniger Altbäume. In Berliner Grün- und Parkanlagen gibt es viele alte stattliche Bäume. Und es sind gerade diese Bäume, die große Höhlen aufweisen. Stimmt der Lebensraum und gibt es ausreichende Nahrungsquellen, fühlen sich hier auch Waldkäuze und andere Höhlenbewohner zu Hause und ziehen ihren Nachwuchs auf. Leider schrumpft der Altbaumbestand in Berliner Parkanlagen, Grünflächen und auf Friedhöfen. Zu schnell müssen alte Höhlenbäume Neubauten, Straßenund Wegebauprojekten weichen. Viele Bäumhöhlenbewohner werden damit obdachlos, so auch die Waldkäuze.
Was schadet dem Waldkauz? Vor allem die Vorschriften zur Verkehrssicherungspflicht, denen die Bezirke in
Berlin nachkommen müssen, schaden den Höhlenbewohnern. Die Maßnahmen zur Verkehrssicherung – das Zurechtstutzen und Kürzen von Ästen und Baumkronen – können allerdings auf unterschiedliche Art und Weise umgesetzt werden. Gehen einige Bezirke behutsam mit der Pflege von Altbäumen um, setzen andere auf die schnelle Erfüllung ihrer Aufgaben – ausgeführt durch ungeschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Baumpflegefirmen. Baumkontrolleure und Baumpfleger sollten sich aus sachlichen und rechtlichen Gründen hinsichtlich des Artenschutzes fortbilden.
Wie ist die rechtliche Situation? Der gesetzliche Artenschutz ist auch bei Baumpflege und Verkehrssicherung verpflichtend. Verstöße sind eine Ordnungswidrigkeit. Nach § 44 Abs. 1 Ziffer 3 Bundesnaturschutzgesetz ist es verbo-
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... sieht wie immer anders aus. Denn oftmals ist es Unkenntnis, wenn Höhlenbäume Verkehrssicherungsmaßnahmen zum Opfer fallen.
Höhlenbäume schützen Es gilt die artenschutzrechtliche Vorsorge. Bevor ein Baum entfernt werden darf, sollte geprüft werden, ob es nicht reicht, den Stamm zu kürzen und den Hochstubben mit der Höhle zu erhalten, statt ihn ganz zu fällen. Alternativ müssen Ersatzniststätten angebracht werden.
Höhlenbäume erkennen und... Einmal eingezogen bleibt der treue Mieter Waldkauz das ganze Jahr über in seinem Revier. Irgendwann wird man ihn schon sehen, spätestens im Herbst zur Balz auch hören können. Doch auch wenn sich viele Nachweise von Höhlenbewohner durch Kotspuren, Federn und Sichtungen ergeben, vor einer Fällung sollte ein Blick ins Innere mit einer Endoskopkamera vorgenommen werden. Ein Großteil der besetzten Höhlen ist von außen und vom Boden aus zu un-
Der NABU Berlin läd Sie ein Beobachtungen von Waldkäuzen im Berliner Stadtgebiet zu melden. Ihre Meldungen sollen dazu beitragen, das Bild von der Größe der Population und ihrer Verbreitung zu vervollständigen. Vielen Dank für ihre Mithilfe! nabu-berlin.de/tiere-und-pflanzen/vdj/2017/meldungen
terschiedlichen Jahres- und Tageszeiten nicht sofort als besetzt zu erkennen.
Beliebtes Quartier Foto: Manfred Weinhold / naturgucker.de
Und die Realität?
Haben Sie einen Waldkauz gesehen?
...ungeahnte Entdeckungen machen! Bei artenschutzrechtlichen Begutachtungen wird natürlich ganz genau hingeschaut. Mit Hilfe von Hebebühne und Endoskop lassen sich ungeahnte Entdeckungen machen. Wie in dem Beispiel einer Berliner Bungalowsiedlung. Ein nicht mehr als verkehrssicher eingestufter Baum (Foto u.) sollte ursprünglich komplett gefällt werden. Wegen der Baumhöhlen sollte er zunächst auf einen fünf Meter hohen Stumpf gekürzt werden. Nach der Begutachtung jedoch durften noch drei weitere Meter Baum stehen bleiben. Insgesamt war der Hochstubben dann acht Meter hoch. Eine zunächst unscheinbaren Höhle offenbarte eine Lebensstätte von ausgewilderten Honigbienen.
Eichhörnchen nutzen Höhlenbäume als Vorratskammer. Viele Singvogel legen dort Eier; Fledermäuse bilden hier ihre Wochenstuben. Für die Entstehung von Höhlen sind oft Spechte verantwortlich. In größeren Höhlen, die auch vom Waldkauz bewohnt werden, ziehen in Berlin häufig auch Waschbären ein. Anzeige
ten, Fortpflanzungs- oder Ruhestätten besonders geschützter Arten aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören (Bundesnaturschutzgesetz 2010). Ausnahmen sind im Interesse der Gesundheit des Menschen oder aus zwingenden Gründen des öffentlichen Interesses möglich, wenn keine zumutbaren Alternativen gegeben sind.
Waldkauzerfassung in Lichtenberg! Die NABU Bezirksgruppe Lichtenberg wird im Februar 2017 ein Erfassungsprogramm zum Waldkauz starten. Informationen unter: nabu-berlin.de/bezirksgruppen/lichtenberg
Blick in den Baum
Bei einer artenschutzrechtlichen Begutachtung des Höhlenbaumes (l.) zeichnete die Endoskopkamera die derzeitigen Bewohner auf. Verwilderte Honigbienen hatten es sich hier gemütlich gemacht.
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Noch viel mehr Kita- und Schulkinder wünschen sich Naturerlebnisse, wie sie Wolfgang Steffenhagen alleine nicht zeigen kann. Wollen auch Sie beim NABU Berlin in der Umweltbildung aktiv werden? Dann melden Sie sich bitte an: wsteffenhagen@nabu-berlin.de
Erst wird im Klassenraum gebaut, dann geht es endlich an die frische Luft. Die Klasse 3b der Marienfelder Grundschule.
Herr Wolfgang und die Wintervögel Nisthilfe im Wartehäuschen / von Carmen Baden Wolfgang Steffenhagen hat einen kleinen Koffer und einen Rucksack dabei. Sein Plan: Schulkindern zeigen, wie sie Vögeln ein Zuhause bieten können. Sägen, hämmern und bohren gehört dazu, wenn ein Nistkasten gebaut wird. Damit alle Kinder der Klasse 3b der Marienfelder Grundschule mitmachen konnten, teilte der NABU-Ehrenamtliche die einzelnen Arbeitsschritte gerecht unter den 25 Schülerinnen und Schülern auf. Lehrerin Marianne Hoffmann schreibt die Wörter an die Tafel, die innerhalb der nächsten 45 Minuten im Zuge des Nistkastenbaus im Klassenraum genannt werden. „Bohrloch, Schlupfloch, Seitenwände“. Alle schreiben mit und zwischendurch darf jeder einmal den Hammer schwingen, Löcher bohren oder die Dachpappe festnageln.
drängel gelassen. „Alle kommen dran“, verspricht er und hält sein Wort. „Herr Wolfgang, warum braucht denn der Kasten ein so kleines Loch?“ Ruhig erklärt Wolfgang Steffenhagen, wer in den Nistkasten einziehen sollte, wer noch reinpasst und wer besser draußen bleibt. Das erste „Aha“ ertönt. „Wie nennt man denn noch einmal dieses Häuschen, das wir hier zusammen für die Vögel bauen?“, fragt Lehrerin Hoffmann, die die Wörterliste an der Tafel vervollständigen will. Es sind entscheidende Fragen, die in dieser Schulstunde beantwortet werden: Stille, keine Antwort. „Na, was machen die Vögel denn darin?“, erfolgt der weitere Denkanstoß. Dann kommt die Erklärung und sie ist denkbar einfach: „Sie warten, es ist ein Wartehäuschen!“
Das Wartehäuschen Wolfgang Steffenhagen, der anlässlich der „Stunde der Wintervögel“ in die Klasse gekommen ist, bleibt bei dem Ge-
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Die Kombination aus Deutschstunde, Biologie- und Werkunterricht gefällt den Kindern. Sie wissen, dass sie den
Vögeln ein Zuhause anbieten, egal, ob der Vogel auf oder in dem Kasten sitzen wird, schläft, brütet oder wartet.
Raus auf den Schulhof! Dort hängt nämlich schon der Futterkasten, den sie im vergangenen Frühjahr gemeinsam mit „Herrn Wolfgang“ gebaut haben und dann geht es überhaupt erst richtig los! Das „Wartehäuschen“ braucht einen geeigneten Platz. Diese Entscheidung trifft jedoch allein der NABU-Ehrenamtliche, der während der Montage auch gleich begründet, warum der Kasten nicht zentral auf dem Pausenhof unterm Basketballkorb angebracht werden sollte. Die „Stunde der Wintervögel“ wird zur „Pause mit Wintervögeln“. Eine kurze Einweisung in den Zählbogen und das Fernglas und schwupp, sind am grauweißen Schneehimmel Ringeltauben, Spatzen, Meisen und sogar ein Turmfalke zu zählen.
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Schlaglichter einer Tagung
Beweidungsprojekte / von Jens Scharon Inzwischen gehört die Beweidung zur Pflege von Schutzgebieten und Offenlandschaften zu Berlin wie das Brandenburger Tor. Doch was fast schon selbstverständlich erscheint, bereitet in einer Metropole wie Berlin auch Probleme. Über 20 Beweidungsprojekte gibt es in Berlin. Angefangen bei Rindern und Pferden zur Strukturierung und Offenhaltung des Hobrechtswaldes im Norden, über Wasserbüffel, die den Landschaftspark Rudow-Altglienicke pflegen, bis hin zu Schafen und Ziegen auf dem Hahneberg im Westen der Stadt. Die Akteure der Szene trafen sich im vergangenen November im Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin zum Thementag „Beweidung und Naturschutz in Berlin“. Während der Vortrags- und Diskussionsveranstaltung wurden unterschiedlichste Perspektiven beleuchtet und vor allem stadtspezifische Probleme von Beweidungsprojekten deutlich. Der Naturschutz setzt Beweidung als Pflegemethode ein, durch die ein Zu-
wachsen von Offenflächen verhindert wird und somit wertvolle Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere erhalten bleiben. Für landentwöhnte Städter ist der Anblick von Schafen, Rindern und Ziegen oftmals eine wertvolle Bereicherung. Die eingezäunten Koppeln wiederum verhindern das illegale Betreten und anderweitige Flächennutzungen.
Stadtspezifische Beweidungsprobleme Mit der Zunahme der Beweidungsprojekte ist eine Vereinheitlichung der Anforderungen in den Bezirken an die Weidehaltung wünschenswert, die die angestrebten (Naturschutz-)Ziele ermöglichen und den Tierhaltern ein Auskommen durch an städtische Bedingungen angepasste Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten sichert. Beispielsweise sind die Auflagen zur Aufstellung von Unterständen für Extensivrinder, die in deutlich härteren Klimaten als in Berlin ganzjährig auf Weiden stehen, nicht einheitlich. Die Zuständigkeit
Geschenkpatenschaft Geschenkpatenschaft für Wildvögel. für Wildvögel. Ich will der NABU-Wildvogelstation dabei helfen, ihre gefiederten Pfleglinge gut zur Wiederauswilderung zu bringen.
dafür liegt bei den Amtstierärzten, die in den einzelnen Bezirken unterschiedliche Auflagen machen. Ein weiteres großes Thema sind die unterschiedlichen Modelle und Quellen der Finanzierung. Ohne Fördergelder kann kaum ein Tierhalter ein Beweidungsprojekt durchführen, doch in den seltensten Fällen sind diese langfristig gesichert.
Beweidung und Bevölkerung
Ja, ich will ... zu Ostern etwas Originelles verschenken und damit Gutes tun – mit einer
Sympathisches Huftier und Landschaftspfleger im Vogelschutzreservat am Flughafensee.
Alle Geschenkpaten erhalten eine Patenschaftsurkunde, eine ausführliche Infomappe und eine kleine Überraschung – auch der Schenkende wird bedacht. Wer sicher sein will, dass die Geschenkpatenschaft pünktlich im Osternest liegt, sollte sich bitte bis zum 31. März 2017 an den NABU Berlin wenden: Alexander Gürtler (030) 986 08 37-18 aguertler@nabu-berlin.de Für einmalig 30 Euro werden Sie zum Paten für Wildvögel aus einer Artengruppe Ihrer Wahl. Die Geschenkpatenschaft gilt für ein Jahr und endet automatisch. Der Patenschaftsbetrag ist als Spende steuerlich absetzbar. Eine Bestätigung über Ihre Zuwendung erhalten Sie unaufgefordert und zeitnah.
Einige bereits geplante Beweidungsprojekte konnten wegen des Wiederstands der Bevölkerung nicht umgesetzt werden. Das betrifft unter anderem die Beweidungspläne im Wuhletal im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung 2017 und im Osten der Hönower Weiherkette, wo auf einer für Neuntöter, Dorngrasmücke, Gold- und Grauammer aufgelichteten Fläche der Bau der Weidezäune regelmäßig durch Vandalismus verhindert wird.
Solide Grundlagen notwendig Wenn es um Naturschutzprojekte geht, ist es wichtig, dass die durch die Beweidung angestrebten Ziele durch ein Monitoring überprüft werden. Das betrifft vor allem Untersuchungen nach mehreren Beweidungsjahren. Auch wenn nicht immer der Erhalt von angestrebten Biotopen oder Zielarten erfolgt, können andere gefährdete Arten von der Offenhaltung durch die Beweidung profitieren oder sich erst ansiedeln. Auch derartige Erkenntnisse sind für das Beweidungsmanagement wichtig, aber ohne eine Finanzierung eines Monitorings nur eingeschränkt möglich.
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16 | VERANSTALTUNGSPROGRAMM | FEBRUAR | MÄRZ | APRIL 2017 Teilnahmebedingungen
Pflegeeinsätze
Exkursionen und Vorträge
AG Vogelschutzreservat Flughafensee Sonntag, 12.02.17 ab 10.00 Uhr Sonntag, 12.03.17 ab 10.00 Uhr Frank Sieste – NABU Berlin Treffpunkt: Horst-Ulrich-Blockhütte am Reservatseingang, Verkehrsverb.: U6, U-Bhf. Otis- oder Holzhauser Str., anschl. 15. Min. Fußweg, Bus 133 Haltestelle Sterkrader Straße. Eine Anmeldung ist nur bei größeren Gruppen erforderlich. Festes Schuhwerk und Arbeitskleidung mitbringen, Dauer: ca. 3-4 Std.
Samstag, 04.02.17, 9.00 Uhr Vögel an der winterlichen Havel Von Heckeshorn zur Glienicker Brücke Lothar Gelbicke – NABU Berlin Treffpunkt: Am Großen Wannsee, Zum Heckeshorn Löwendenkmal, (Flensburger Löwe) Verkehrsverb.: Bus 114 ab S-Bhf. Wannsee, Dauer: ca. 4 Std.
Bezirksgruppe Lichtenberg - Hohenschönhausen Samstag, 25.03.17, ab 9.00 Uhr Arbeitseinsatz auf dem Biesenhorster Sand Wir bereiten die Fläche für die kommende Beweidungssaison mit den Schafen vor. Treffpunkt: Am Container am östlichen Ende der Viechtacher Straße (Neue Wohngebietsstraße in Karlshorst, die am Hochbunker von der Zwieseler Straße abgeht). Um den Arbeitsgeräteaufwand einschätzen zu können, bitten wir um Anmeldung in der Landesgeschäftsstelle, Tel.: (030) 986 08 37-0, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Pankow Samstag, 25.03.17 ab 9.00 Uhr Samstag, 29.04.17 ab 9.00 Uhr Samstag, 27.05.17 ab 9.00 Uhr Arbeitseinsatz im NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ (Köppchensee) Pflege der Offenlandschaft, Arbeiten in der Altobstanlage, Pflege der Neupflanzung Katrin Koch – NABU Berlin Treffpunkt: Bauwagen an der Neupflanzung Verkehrsverb.: Bus 107 Richtung Blankenfelde, Haltestelle Lübarser Weg und 15 Min. Fußweg Richtung Lübars oder Bus 222 bis Alt Lübars und 15 Min. Fußweg Richtung Blankenfelde, festes Schuhwerk und Arbeitskleidung mitbringen, Werkzeug wird gestellt, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Reinickendorf In Reinickendorf werden ökologisch wertvolle Flächen und Nisthilfen für Waldkauz, Eisvogel, Waldvögel und Wildbienen betreut. Schutzgebiete sind die „Kiesgrube am Dachsbau“, das Tegeler Fließtal, der Hermsdorfer See und Forst sowie Parkanlagen und Schulhöfe. Aktuelle Termine (oft samstags) bitte einsehen unter: www.nabu-berlin.de/nabuaktiv/bezirksgruppen/reinickendorf NAJU-Treffen Aktuelle Termine und Informationen unter www. naju-berlin.de oder mail@naju-berlin.de NABU Hochschulgruppe Die Treffen der Hochschulgruppe sind in den Sommermonaten jeden 3. Donnerstag des Monats im Garten, Allee am Forsthaus 14, 14532 Kleinmachnow. Aktuelle Treffpunkte für die Wintermonate bitte erfragen unter hochschulgruppe@nabu-berlin.de oder unter: (0172) 301 2302
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Samstag, 04.02.17, 15.30 Uhr Wo ruft denn da das Käuzchen? Unterwegs zum Waldkauzrevier am Waldsee mit Dr. Hans-Jürgen Stork – NABU Berlin Treffpunkt: Heimatmuseum Alt-Hermsdorf, Verkehrsverb.: Bus 220 (Almutstraße), Unkostenbeitrag: 5 €, Kinder frei, Dauer: 2-3 Std. Samstag, 18.02.17, 9.30 Uhr TAGUNG der Brandenburg-Berliner Feldherpethologen im Landschaftspark Herzberge Veranstalter: LFU Brandenburg, Naturschutz Berlin-Malchow, NABU Berlin Vorträge u.a. • zur innerstädtischen Amphibienpopulation • Fische in urbanen Gewässern • Zauneidechsenumsiedlungen • Amphibienschutzanlagen • Vorkommen des Kleinen Wasserfroschs Veranstaltungsort: Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge, Herzbergstraße 79, 10365 Berlin, Haus 22. Das ausführliche Programm finden Sie unter: nabu.berlin.de/wir-ueber-uns/fachgruppen/ feldherpetologie, Dauer: ca. 7 Std. Dienstag, 21.02.17, 18.30 Uhr Amphibienschutz in Hellersdorf Vorstellung der Ergebnisse der Fangzaunaktion am Krepp- und Schleipfuhl aus 2016 und Planung der diesjährigen Betreuung der Amphibienschutzzäune Steffen Gierth – Naturschutz Schleipfuhl Veranstaltungsort: Naturschutz Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11 A, 12627 Berlin, Tel.: (030) 9989184, Kontakt: schleipfuhl@naturschutzmalchow.de, Dauer: 2 Std. Mittwoch, 22.02.17, 19.00 Uhr Vorträge zum Biesenhorster Sand Eine Veranstaltung der BG Lichtenberg • Thomas Schütz: Heuschreckenuntersuchungen auf dem Biesenhorster Sand 2016 • Gertraud Krüger: Ergebnisse der vegetationskundlichen Erfassung und Erkenntnisse für die zukünftige Beweidung • Heinz Nabrowsky: Aktuelles aus dem Amt für Umwelt und Natur Treffpunkt: Rathaus Lichtenberg, Möllendorfstraße 6, Raum 223/224, Verkehrsverb.: S-/U-Bhf. Frankfurter Allee, Dauer: ca. 3 Std. Sonntag, 26.02.17, 14.30 Uhr Die Natur des Jahres - Vortrag über bedrohte und schützenswerte Arten Steffen Gierth – Naturschutz Schleipfuhl Veranstaltungsort: Naturschutz Schleipfuhl,
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Alle Exkursionen werden von ortskundigen Fachkräften geleitet, so dass keine Störungen der Natur zu befürchten sind. Für Vogelbeobachtungen bitte Ferngläser, für botanische und entomologische Wanderungen Lupen mitbringen. Dieses Programm stellt lediglich ein Angebot von Veranstaltungen dar, für ihre Durchführung sind die jeweiligen Exkursionsleiter verantwortlich. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Kinder bitte nur in Begleitung der Eltern. Für Unfälle, Sachschäden usw. haftet der Verein nicht. Das Mitbringen von Hunden ist nicht gestattet. NABU-Exkursionen sind teilweise kostenpflichtig, das Entgelt kommt der Arbeit des NABU zugute. Änderungen vorbehalten. Bitte beachten Sie auch die unterschiedlichen Teilnahmebedingungen externer Veranstalter. Bei Busexkursionen gewähren wir eine Kinderermäßigung von 25 Prozent.
Hermsdorfer Str. 11 A, 12627 Berlin, Tel.: (030) 9989184, Kontakt: schleipfuhl@naturschutzmalchow.de, Dauer: 1,5 Std. Dienstag, 28.02.17, 18.30 Uhr Die Fichte – Baum des Jahres 2017 Marion Scheich – FG Baumschutz Veranstaltungsort: Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstr. 4, 13187 Berlin, Spenden willkommen, Dauer: ca. 1 Std. Mittwoch, 01.03 bis 26.04.17 Drei Ausstellungen – ein Thema • Biodiversität auf Friedhöfen – BLN • Grünspecht - Vogel des Jahres 2014 – NABU Berlin • Habicht – Vogel des Jahres 2015 – NABU Berlin Eröffnung am 1. März, 14.00 Uhr. Ausstellungsort: Berolina Galerie im Rathaus Mitte, Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin Sonntag, 05.03.17, 12.00 Uhr Vorfrühling im Museumsdorf Vogelkundlicher Spaziergang durch das Museumsdorf Düppel Derk Ehlert – NABU Berlin Treffpunkt: Eingang Museumsdorf, Clauerstr. 11, 14163 Berlin, Verkehrsverb.: Bus 115, 118, 622, Kosten: 4 € Eintritt für das Museumsdorf, Dauer: ca. 1,5 Std. Sonntag, 05.03.17, 14.00 Uhr Vogelwelt am Siepegraben Vogelkundlicher Spaziergang über das Gelände des Freilandlabors Zehlendorf Derk Ehlert – NABU Berlin Treffpunkt: Freilandlabor Zehlendorf, Sachtlebenstr. 30 - 32, 14165 Berlin, Verkehrsverb.: Bus 101, Dauer: 1,5 Std. Samstag, 11.03.17, 9.00 Uhr Vögel in der Naturlandschaft Marienfelde Gutspark, Feldflur, Naturerlebnispark Lothar Gelbicke – NABU Berlin Treffpunkt: Dorfkirche Alt Marienfelde, Verkehrsverb.: S-Bhf. Buckower Chaussee S 2, Bus: M11, X11, X83, M77, 277, Dauer: ca. 3 Std. Samstag, 11.03.17, 10.00 Uhr Die Erziehung von jungen Obstbäumen Konstantin Schroth – Naturschutz Schleipfuhl Obstbaumschnittkurs mit theoretischer Einführung und praktischen Arbeiten auf den Streuobstwiesen am Schleipfuhl. Der Kurs richtet sich an Anfänger sowie Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer, die selbst etwas für die Pflege ihrer Obstbäume tun wollen. Treffpunkt: Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11 A, 12627 Berlin. Wenn möglich bitte Gartenschere und kleine Astsäge mitbringen, ein kleiner Imbiss ist gegen einen Unkostenbeitrag möglich. Die Veranstaltung findet nur statt, wenn sich bis Samstag, 04.03.17 mindestens 10 Personen angemeldet haben. Die Teilnahmegebühr von 35 € ist vor Ort zu entrichten. Kontakt: (030) 99 89 184 oder schleipfuhl@naturschutz-malchow.de, Dauer: 4 Std.
VERANSTALTUNGSPROGRAMM | PFLEGEEINSÄTZE, EXKURSIONEN | FEBRUAR | MÄRZ | APRIL | 17 Sonntag, 12.03.17, 10.00 Uhr Vogelfrühling im Tegeler Forst Gabi Krebs – NABU Berlin Treffpunkt: Parkplatz Nähe Revierförsterei Tegelsee – Schwarzer Weg 71, Parkplätze vorhanden, Verkehrsverb.: Bus 222 und 133 Haltestelle Heiligensee Str. / Ruppiner Chaussee, Fußweg ca. 30 Min., Kosten: 5 €, Kinder frei, Dauer: ca. 2 Std. Samstag, 18.03.17, 10.00 Uhr Schöne Aussichten auf der polnischen Seite der Oder (Hangwälder, Trockenrasen und Ruinen) Landschaftsästhetische Genusstour Jonathan Rauhut (Rewilding Europe Oder Delta) & Sascha Maier (BUND Brandenburg) – Nationalparkstiftung Unteres Odertal Treffpunkt: vor der Kirche in Zatoń Dolna (Niedersaathen), Verkehrsverb.: Regionalexpress aus Berlin bis Schwedt, weiter mit dem Bus bis Hastestelle „Grenze, Schwedt (Oder)“, (eventuell mit dem Fahrrad oder zu Fuß bis Zatoń Dolna, ca. 4 km), per PKW über B166 / DK26, Anmeldung erwünscht: nationalparkstiftung@unteres-odertal.info, Tel.: (03332) 219 822. Fernglas vorteilhaft, bitte wettergerechte Kleidung mitbringen, Spenden willkommen, Dauer: 3 - 4 Std. Sonntag, 19.03.17, 11.00 Uhr Frühling in Berlin Balz und Blüten im Großen Tiergarten Martin Gunter – NABU Berlin Treffpunkt: Vor dem Raum der Stille im Brandenburger Tor, Verkehrsverb.: S / U Bahn, Bus: 100, 200, Dauer: 3 Std.
und Fernglas vorteilhaft. Nach der Nachtwanderung Lagerfeuer und Übernachtung in der Wildnisschule (nur bei einer Mindestanzahl von Teilnehmern möglich), Übernachtung und Frühstück sind kostenpflichtig, eine Anmeldung unbedingt erforderlich: nationalparkstiftung@unteres-oder tal.info, Tel.: (03332) 219 822, Dauer: ca. 3 Std. Sonntag, 26.03.17, 9.00 Uhr Morgenspaziergang durch die vorfrühlingshafte Aue H.-J. Haferland (Ornithol. AG Uckermark) – Nationalparkstiftung Unteres Odertal Treffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke in 16303 Schwedt, Verkehrsverb.: Regionalexpress stdl. aus Berlin bis Schwedt (eventuell mit dem Fahrrad durch den Nationalpark bis zur Teerofenbrücke, ca. 12 km). Bestimmungsbuch und Fernglas vorteilhaft. Wettergerechte Kleidung mitbringen, Spenden willkommen, Kontakt: nationalparkstiftung@unteres-odertal.info, Tel.: (03332) 219 822, Dauer: ca. 3 Std. Sonntag, 26.03.17, 9.00 Uhr Vögel der Marienfelder Feldmark – Rundweg Gunter Berstorff – NABU Berlin Treffpunkt: Motzener Str. / Ecke Nahmitzer Damm, Verkehrsverb.: S - Bhf. Buckower Chaussee, Bus: M11, 277, 183, Dauer: ca. 3. Std.
Samstag, 25.03.17, 8.10 Uhr Vogelstimmenführung – Rund um die neuen Wiesen in Köpenick Erich Hüselitz – NABU Berlin Treffpunkt: Bushaltestelle Chausseehaus, 12559 Berlin, Verkehrsverb.: S - Bhf. Köpenick, Bus X 69, Dauer: 2-3 Std.
Donnerstag, 30.03.17, 13:00 Uhr mit Abendprogramm Freitag, 31.03.17, 9:00 – 16:00 Uhr UBA Forum mobil & nachhaltig. Die Stadt für morgen. Veranstaltungsort: Umweltforum & Neue Mälzerei, Pufendorfstraße 11, 10249 Berlin. Teilnahmegebühr: 150,00 €, Kontakt: team ewen, Ludwigshöhstraße 31, 64285 Darmstadt, Tel.: (06151) 950 485-12, sl@team-ewen.de, weitere Informationen: https://www.umweltbundesamt.de/uba-forum-mobil-nachhaltig
Samstag, 25.03.17, 17.00 Uhr Nachtwanderung durch die vorfrühlingshafte Aue, anschließend Lagerfeuer H.-J. Haferland (Ornithol. AG Uckermark) – Nationalparkstiftung Unteres Odertal Treffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke in 16303 Schwedt, Verkehrsverb.: Regionalexpress stündlich aus Berlin bis Schwedt (eventuell mit dem Fahrrad durch den Nationalpark bis zur Teerofenbrücke, ca. 12 km). Anmerkung: Exkursion zu Fuß, Bestimmungsbuch
Freitag, 31.03.17, 19.00 Uhr Abendliche Wanderung durch die Hönower Weiherkette Ute Schiller – Naturschutz Schleipfuhl Treffpunkt: Hönower Weiherkette, Verkehrsverb.: U-Bhf. Hönow (Endhaltestelle) U 5, Ausgang Mahlsdorfer Str., festes Schuhwerk und Taschenlampe mitbringen, Kosten: 1 € pro Teilnehmer, Kontakt: (030) 99 89 184 oder schleipfuhl@naturschutzmalchow.de, Dauer: 2,5 - 3 Std.
Samstag, 01.04.17, 13.00 Uhr Die Vogelwelt des Museumsdorfes Vogelkundlicher Spaziergang durch das Museumsdorf Düppel Derk Ehlert – NABU Berlin Treffpunkt: Eingang Museumsdorf, Clauertstr. 11 in 14163 Berlin, Verkehrsverb.: Bus 115, 118, 622, Kosten: 4,-€ Eintritt für das Museumsdorf, Dauer: 1,5 Std. Sonntag, 02.04.17, 7.30 Uhr Vogelkundlicher Streifzug zum Einstieg in die Gesangserkennung Juliane Bauer & Ansgar Poloczek – NABU Berlin Treffpunkt: Zweiter Eingang zum Alten Luisenstädtischen-Friedhof, Südstern 8-10, Verkehrsverb.: UBhf. Südstern, bitte Fernglas mitbringen, Spenden erwünscht, Dauer: ca. 2 Std. Sonntag, 02.04.17, 9.00 Uhr Welche Vögel sind schon da? Vogelkundlicher Frühlingsspaziergang durch den Großen Tiergarten NABU Berlin – BG Mitte Treffpunkt: Parkeingang Tiergartenstr./Ecke Stauffenbergstr., Verkehrsverb.: S+U-Bahn Potsdamer Platz, Bus 200 Tiergartenstr., M 48 und M85 Kulturforum, bitte Ferngläser mitbringen, einige Leihgläser (gegen Personalausweis) sind vorhanden. Spenden willkommen. Dauer: ca. 2 Std. Samstag, 08.04.17 Eröffnung der Storchenschmiede Linum nach der Winterpause und Sonntag, 09.04.17 Großer Familientag Veranstaltungsort: NABU-Naturschutzzentrum Storchenschmiede Linum, Nauener Str. 54, 16833 Linum. Aktuelle Informationen unter: nabuberlin.de/storchenschmiede Kontakt: storchenschmiede@nabu-berlin.de, Tel.: (03 39 22) 5 05 00 Sonntag, 09.04.17, 14.30 Uhr Amphibien in Hellersdorf Vortrag über die im Stadtbezirk heimischen Arten mit kleinem Abstecher zum Amphibienschutzzaun Steffen Gierth – Naturschutz Schleipfuhl Treffpunkt: Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Straße 11A, 12627 Berlin, U-Bahn Linie 5 + Straßenbahn Linie M6 oder 18, Kontakt: (030) 99 89 184 oder schleipfuhl@naturschutzmalchow.de, Dauer: ca. 2 Std.
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NATUR IN BERLIN 1/17
18 | VERANSTALTUNGSPROGRAMM | FEBRUAR | MÄRZ | APRIL 2017 Sonntag, 23.04.17, 9.00 Uhr Neue Wildnis nach der Kohle – Wanderung durch das Naturparadies Grünhaus Sandra Stahmann – Naturparadies Grünhaus Entdeckungsreise durch den ehemaligen Braunkohlentagebau. Kreuzkröten, Heidelerchen und Seeadler fühlen sich hier schon heimisch, während im Hintergrund noch Bagger arbeiten. (Streckenlänge ca. 5 km). Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf. Von dort geht es mit den Fahrzeugen weiter bis zum Startpunkt der Führung, Kosten: 5 € Erwachsene, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, Kontakt: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalder Str. 21, 03238 Massen / Niederlausitz, Tel.: (03531) 609611, Fax: -12, Stefan.Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std. Samstag, 22.04.17, 4.30 Uhr Frühmorgendliche Vogelstimmenwanderung an der Grünen Stadtkante Juri Mielke – KlaRas-Verlag Treffpunkt: Wolziger Zeile Ecke Rohrbachstraße (Stadtgrenze), S2 bis Lichtenrade, 15 Min. Fußweg. Bitte mitbringen: Fernglas, Vogelbestimmungsbuch, warme Kleidung und kleinen Imbiss, Kosten: 3 € (Kinder frei), Dauer: ca. 3 Std. Samstag, 22.04.17, 9.00 Uhr Was fliegt denn da? Vogelbeobachtung im Landschaftspark Johannisthal Erich Hüselitz – NABU Berlin Treffpunkt: Tramhaltestelle Karl-Ziegler-Str. in 12489 Berlin, Verkehrsverb.: S-Bhf. Adlershof, Tram 60, 63, Dauer: 2-3 Std.
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Sonntag, 23.04.17, 9.00 Uhr Welche Vögel sind schon da? Vogelkundlicher Frühlingsspaziergang auf dem Friedhof St. Paul NABU Berlin – BG Mitte Treffpunkt: Friedhofseingang Seestraße 124, Verkehrsverb.: Tram M13 Seestr./Amrumer Str., bitte Ferngläser mitbringen, einige Leihgläser (gegen Personalausweis) sind vorhanden. Spenden willkommen, Dauer: ca. 2 Std.
Sonntag, 23.04.17, 10.00, 13.00 und 16.00 Uhr Montag, 01.05.17, 10.00, 13.00 und 16.00 Uhr Mariannes Naturgarten für alle Sinne Im Rahmen der Initiative Offene Gärten Berlin-Brandenburg Marianne Gohlke – NABU Berlin Treffpunkt: Ludolfinger Weg 41 b, 13465 Berlin Frohnau, Verkehrsverb.: S 1 Frohnau, Bus 125 bis Alemannenstraße/Maximiamkorso, Teilnehmerbegrenzung: max. 8 Personen, Spenden erwünscht, Dauer: jeweils 2 Std. Sonntag, 23.04.17, 11.00 Uhr Osterhasen und Ostereier Entdeckungen in der Falkenberger Feldmark Martin Gunter – NABU Berlin Treffpunkt: S-Bhf. Ahrensfelde, auf dem Bahnsteig, Verkehrsverb.: S-Bahn, Bus, Dauer: 4 Std. Mittwoch, 26.04.17, 17.00 Uhr Wanderung durch die Falkenberger Feldflur zum NSG Falkenberger Rieselfelder Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: Tram Wendeschleife in Falkenberg, Dauer: ca. 3 Std. Samstag, 29.04.17, 7.00 Uhr Vogelstimmenexkursion im Nationalpark Unteres Odertal H.-J. Haferland – Ornithol. AG Uckermark U. Kraatz und J. Sadlik – Nationalparkstiftung Unteres Odertal Treffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke in 16303 Schwedt, auf der Teerofenbrücke, Verkehrsverbind.: Regionalexpress stdl. aus Berlin bis Schwedt. Übernachtungsmöglichkeiten bestehen in der Wildnisschule Teerofenbrücke, Bestimmungsbuch und Fernglas vorteilhaft, Anmeldung gewünscht: nationalparkstiftung@unteresodertal.info, Tel.: (03332) 219 822, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std. Sonntag, 30.04.17, 14.30 Uhr Tag der offenen Tür im Naturschutzzentrum Steffen Gierth – Naturschutz Schleipfuhl Informationen zur Arbeit der Einrichtung, Treffpunkt: Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Straße 11A, 12627 Berlin, U-Bahn Linie 5 + Straßenbahn Linie M6 oder 18, Kontakt: (030) 99 89 184 oder schleipfuhl@naturschutzmalchow.de, Dauer: 2 Std.
Busexkursionen Reisebedingungen
Für Busfahrten ab der NABU-Geschäftsstelle melden Sie sich bitte telefonisch unter (030) 986 08 37-0 oder 986 41 07 an. Die VERBINDLICHE ANMELDUNG für alle Reisen/ Fahrten erfolgt nur durch Überweisung des jeweiligen Fahrpreises innerhalb von spätestens 14 Tagen nach der telefonischen Anmeldung unter Angabe des Kennwortes und Ihrer Telefonnummer auf das Konto:
NABU Landesverband Berlin Bank für Sozialwirtschaft BLZ: 100 205 00 Konto: 329 3200 IBAN: DE 76 1002 05000 003 2932 00 BIC: BFSWDE33 BER
Vergessen Sie bitte nicht, Ihren Namen, bei Mitreisenden auch deren Vor- und Zunamen, anzugeben. Es werden keine Buchungsbestätigungen versandt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs angenommen. Bei Auslandsreisen gültigen Personalausweis oder Reisepass mitnehmen! Programmänderungen vorbehalten. Treffpunkt der Busfahrten ist immer: NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin. Rücktrittsbedingungen
Bei Rücktritt durch den Reisenden ergibt sich ein pauschalierter Anspruch auf Rücktrittsgebühren (in % des Reisepreises): ■ Rücktritt bis 6 Wochen vor Reisebeginn: 10%, ■ Rücktritt unter 6 bis 4 Wochen vor Reisebeginn: 20%, ■ Rücktritt unter 4 bis 2 Wochen vor Reisebeginn: 30%, ■ Rücktritt unter 2 bis 1 Woche vor Reisebeginn: 50%, ■ Rücktritt ab 6 Tage vor Reisebeginn Vollverfall. Wird die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht, ist es dem NABU Berlin vorbehalten, die Busexkursion bis 1 Woche vor Beginn abzusagen. Die Teilnehmer werden unverzüglich in Kenntnis gesetzt. Eingezahlte Reisepreise werden umgehend erstattet. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich! Freitag, 07.04.17, 15.00 Uhr Großtrappenbalz in den Belziger Landschaftswiesen Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: NABU-Geschäftsstelle, Wollankstr. 4, 13187 Berlin, Rückkehr: ca. 18:30 Uhr, Preis: 35 €, NABU-Mitglieder 25 €, bitte Rucksackverpflegung mitbringen, Kennwort: Landschaftswiesen Samstag, 08.04.17, 8.00 Uhr Wasservögel und Steppenvögel Fahrt zur Großtrappenbalz in das Havelländische Luch und zu den Linumer Fischteichen Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: NABU-Geschäftsstelle, Wollankstr. 4, 13187 Berlin, Rückkehr: ca. 16.00 Uhr Preis: 40 €, NABU-Mitglieder 30 €, bitte Rucksackverpflegung mitbringen. Kennwort: Steppenvogel Sonntag, 09.04.17, 8.00 Uhr Beidseitig der Oder - Vogelbeobachtungen in der polnischen Wartheniederung und Blüte der Adonisröschen an den Oderhängen Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: NABU-Geschäftsstelle Wollankstr. 4, 13187 Berlin, Rückkehr ca. 16.00 Uhr, Preis: 40,00 €, NABU-Mitglieder 30,00 €, bitte Rucksackverpflegung mitbringen, Kennwort: Adonisröschen
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IHR KONTAKT ZUM NABU | 19 Geschäftsstelle des NABU Berlin NABU Landesverband Berlin e.V. , Wollankstr. 4, 13187 Berlin Tel.: (030) 986 08 37-0 Fax: (030) 986 70 51 www.nabu-berlin.de lvberlin@nabu-berlin.de, Öffnungszeiten: Mo-Do: 10.00-12.00 Uhr, 14.00-16.00 Uhr, Fr: 10.00-12.00 Uhr NABU Hochschulgruppe Kommissarische Leitung: Andreas Höhne Treffen jeden 3. Donnerstag im Montat. Kontakt und Anmeldung zum Treffen unter: hochschulgruppe@nabu-berlin.de NAJU Naturschutzjugend Leitung: Carmen Goettker Termine und Infos unter www.naju-berlin.de, Tel.: (0171) 172 80 13, mail@naju-berlin.de
Stationen Wildvogelstation Leitung: André Hallau Zum Forsthaus 7 12683 Berlin Tel.: (030) 54 71 28 92 Fax: (030) 54 71 28 93 wildvogelstation@nabu-berlin.de Wildtierberatung Tel.: (030) 54 71 28 91, Mo-Fr: 9.00 - 17.00 Uhr wildtiere@nabu-berlin.de Naturschutzstation Storchenschmiede Linum NABU-Naturschutzzentrum Nauener Str. 54, 16833 Linum Leitung: Marion Szindlowski Tel.: (03 39 22) 5 05 00 Fax: (03 39 22) 9 08 38 storchenschmiede@nabu-berlin.de Öffnungszeiten: Eröffnung der Storchensaison am 8. April 2017 Mi.-Fr. von 10.00 bis 16.00 Uhr, Sa., So und Feiertag von 12.00 bis 18.00 Uhr Eintritt: 1 €, Familien mit Kind(ern) 1,50 €, NABU-Mitglieder und Kinder unter 12 Jahren kostenlos
Kindergruppen Kindergruppe Reinickendorf Leitung: Patricia Hohm und Christine Kuhnert Treffen 2 x pro Monat, in der Regel samstags. Teilnahme nur nach Anmeldung unter kindergruppe-reinickendorf@nabu-berlin.de Kindergruppe Pankow Leitung: Annette Prien Die Treffen sind jeden Dienstag (außer in den Ferien) in der Zeit von 16:00 bis 17:45 Uhr auf dem Schulhof der Arnold Zweig Grundschule, Wollankstr. 131 in 13187 Berlin Pankow. Anmeldung unter: kindergruppe-pankow@ nabu-berlin.de oder (030) 986 08 37-0 Kindergruppe Treptow-Köpenick Leitung: Karsten Matschei Treffen sind jeden Mittwoch von 15.00 bis 18.00 Uhr bei Wind und Wetter im Jugendclub Würfel, Alfred-Randt-Str. 54, 12559 Berlin, für Kinder ab 8 Jahre, Kontakt: (0171) 7533873, kindergruppetreptowkoepenick@nabu-berlin.de Umweltbildung für Kitas und Schulen Leitung: Wolfgang Steffenhagen Termine und Themen bitte erfragen unter: wsteffenhagen@nabu-berlin.de
Fachgruppen
Bezirksgruppen
Fachgruppe Baumschutz Ansprechpartnerin: Marion Scheich Wir treffen am letzten Dienstag im Monat um 18.00 Uhr, entweder in der NABU-Landesgeschäftsstelle oder draußen. Kontakt: Marion Scheich, (0151) 53508470, m.scheich@web.de, baumschutz@nabu-berlin.de
Bezirksgruppe Friedrichshain-Kreuzberg Leitung: Jan Heyen Es gibt zwei AGs, die sich jeweils ca. einmal im Monat in der Warschauer Str. 23 treffen. Aktuelle Termine auf www.nabu-berlin.de, Schwerpunkte: Rummelsburger Bucht und Spree, Vogelschutz und Ökologie in den Grünanlagen des Bezirks
BOA Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft e. V. Leitung: Dr. Jörg Böhner Jeden 3. Mittwoch in den ungeraden Monaten um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, Hörsaal 8 im Nordflügel Fachgruppe Botanik Leitung: Dr. Gunter Klemm Jeden 3. Montag im Monats jeweils um 19.00 Uhr in der Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstr. 4, 13187 Berlin Fachgruppe Entomologie Berlin Leitung: Thomas Ziska Gemeinsamer Treffpunkt mit der Entomologischen Gesellschaft ORION ist an jedem 2. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Seiteneingang, 2. Hinterhof, Hörsaal 8. NEU! Treffpunkt der FG in Lichtenberg ist an jedem 3. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Krankenhaus Königin Elisabeth, Herzbergstraße 79, 10365 Berlin, Klubraum, mittlere Etage am Foyer über dem Haupteingang. www.entomologie-berlin.de, Thomas Ziska, ziska@entomologie-berlin.de oder Uwe Heinig, Tel.: (030) 640 933 75, uweheinig@t-online.de Fachgruppe Feldherpetologie Leitung: Jens Scharon Veranstaltungen erfolgen witterungsabhängig und werden kurzfristig per Mailverteiler mitgeteilt. Bei Interesse lassen Sie sich in den FG-Verteiler (jscharon@nabu-berlin) eintragen. Treffen sind jeden 1. Dienstag in geraden Monaten. Arbeitsgruppe Greifvogelschutz Berlin & Bernau Leitung: Rainer Altenkamp Jeden 2. Donnerstag im Monat (außer Mai und Juni) um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang Fachgruppe Hymenopterenschutz Leitung: Dr. Melanie von Orlow Die AG Hymenopterenschutz berät bei der Aufnahme von Hummel- und Hornissennestern, Umsiedlungen und bietet Führungen und Vorträge (für Kitas, Schulen, Kleingartenvereine) an. Kontakt: (0163) 685 95 96 Fachgruppe Naturgarten Leitung: Karla Paliege Die Gruppe trifft sich jeden ersten Mittwoch im Monat (in den Wintermonaten) in der NABU Landesgeschäftsstelle. Termine und Kontakt: (0179) 403 69 30 Fachgruppe Ornithologie Komissarische Leitung: Jens Scharon Donnerstag, jeweils 19.00 Uhr in der NABUGeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin. Die Vortragstermine finden Sie in diesem Programm, Kontakt über NABU Berlin, Tel.: (030) 986 08 37-0 Fachgruppe Säugetierschutz Leitung: Dr. Dieter Köhler Die Gruppe trifft sich alle zwei Monate um 18:30 Uhr. Aktuellen Treffpunkt bitte erfragen unter: neomys@t-online.de, (030) 54397019
Bezirksgruppe Lichtenberg Leitung: Jens Scharon Treffen: Siehe Vorträge und Pflegeeinsätze in diesem Heft. Aktuelle Treffpunkte bitte erfragen bei Jens Scharon unter (030) 986 08 37-15. Schwerpunkte: Biotoppflege, Biesenhorster Sand, Landschaftspark Herzberge Bezirksgruppe Marzahn-Hellersdorf Die Gruppen Marzahn und Hellersdorf treffen sich gemeinsam jeden 1. Montag eines Monats um 18.30 Uhr im Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11a, 12627 Berlin Bezirksgruppe Mitte Leitung: Christopher Hartl Die Bezirksgruppe trifft sich jeden 3. Donnerstag um 19.00 Uhr. Themen: Sanddüne Wedding, Vogelschutz, Öffentlichkeitsarbeit, Stadtnatur. Treffpunkt: Offside Wedding (Hinterzimmer), Jülicher Str. 4, Kontakt: bgmitte@nabu-berlin.de Bezirksgruppe Pankow Leitung: Katrin Koch Treffen: siehe Biotoppflege, Vorträge und Exkursionen in diesem Heft. Kontakt: (030) 98 608 37- 28 oder 94 38 00 11 Bezirksgruppe Reinickendorf Leitung: Dr. Hans-Jürgen Stork Die Treffen sind von Mai bis September jeden 2. Montag des Monats um 19.00 Uhr im NABUHäuschen im Göschenpark, Oranienburger Straße 189, Eingang Volkspark Wittenau. Von Oktober bis April in der Jugendfreizeitstätte der Freien Scholle, Waidmannsluster Damm 80. Die Treffen dauern in der Regel bis 21:30 Uhr. Kontakt: (030) 404 90 00, bgreinickendorf@nabu-berlin.de Bezirksgruppe Steglitz-Tempelhof Leitung: Matthias Mundt Treffen finden jeden 1. Dienstag im Monat auf dem Südgelände Schöneberg um 19.00 Uhr statt. Schwerpunkte: Gebäudebrüterschutz, Schutz von Totholz und Höhlenbrütern im Stadtpark Steglitz, Kontakt: mmundt@nabu-berlin.de Bezirksgruppe Treptow-Köpenick Sprecherin: Antje Stavorinus Treffpunkt im Haus der Natur und Umwelt im FEZ in der Wuhlheide. Schwerpunkte: Krötenzaunaktionen, Naturdenkmäler. Derzeit finden keine regelmäßigen Treffen statt. Aktuelle Termine bitte erfragen unter: (030) 64 09 58 96 AG Vogelschutzreservat Flughafensee Tegel Leitung: Frank Sieste Zusammenkünfte nach den monatlichen Biotoppflegeeinsätzen in der Blockhütte am Eingang zum Reservat, Kontakt: (0177) 3073007 Bezirksgruppe Zehlendorf Leitung: Walter Handwerk Jeden 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr im Gemeindehaus Dahlem, Thielallee 1-3, 14195 Berlin (U - Bhf. Dahlem - Dorf). Infos über Treffen bitte bei Walter Handwerk telefonisch erfragen, Kontakt: (030) 805 81 444
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