Natur in Berlin, Ausgabe 1/2015

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Landesverband Berlin

Natur in Berlin

Naturerlebnis und Naturschutz in Berlin, Ausgabe 1/2015


Inhalt | Editorial

Liebe Mitglieder, liebe Freunde des NABU,

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vor 25 Jahren kamen im März 1990 engagierte Menschen aus dem Ostteil der Stadt zusammen, um einen unabhängigen Naturschutzverband für die über 800 ehrenamtlichen Naturschützer in Ost-Berlin zu gründen. Die Zeit drängte, die alten Strukturen des Kulturbundes lösten sich nur zögernd auf, und die naturschutzpolitischen Themen brauchten in dieser Wendezeit eine starke Stimme. Ein „Verwaltungsfehler“ im Einigungsvertrag führte beispielsweise zur ungewollten Aberkennung aller Schutzkategorien in Ost-Berlin, nur dank des Naturschutzbundes konnten die „neuen, alten“ Schutzgebiete umgehend wieder hergestellt werden. Eine Naturschutzverwaltung in den Ostbezirken gab es noch nicht. Doch selbst vor „Verwaltungsaufgaben“ scheuten sich die Naturschützer nicht (Seite 4). In der Phase der Wiedervereinigung zeigte sich auch, dass die Habichtpopulation in Ost und West auf einem guten Weg war. Der Habicht ist vom NABU zum „Vogel des Jahres 2015“ gewählt worden. Wir freuen uns, Ihnen in dieser Ausgabe den Hauptstadthabicht und seine zunehmende Urbanisierung vorstellen zu können. Doch immer noch ist er gefährdet und wird illegal bejagt. Wie es um den prachtvollen geschickten Jäger steht, lesen Sie auf Seite 14. Der bekannte Berliner Beutegreifer brütet auch gerne oberhalb von moosbedeckten Steinblöcken und geharkten Beeten. Friedhöfe, und damit auch Fledermäuse, Laufkäfer, Flechten und Moose stehen im Mittelpunkt dieser Ausgabe. Diese wertvollen Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen haben viele Vorteile (ab Seite 6) – auch für Besucher: Da sich die wenigen Menschen, die sich dort aufhalten, ruhig verhalten und weniger Müll hinterlassen, sind Friedhöfe einfach die besseren Parks. Wir stellen den Jüdischen Friedhof Weißensee vor - auf dem eins der ersten städtischen Habichtpaare zu finden war - und empfehlen andere Orte der Stille, wie den Alten Luisenstädtischen Friedhof, den Größten von den insgesamt vier Friedhöfen an der Bergmannstraße. Dort hat die NABU-Bezirksgruppe Friedrichshain-Kreuzberg kartiert, die Vogelwelt untersucht, Bürger beraten und Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit mit „Natur in Berlin“.

Aktuelles Planungen für die Elisabeth-Aue............... 3 Jubiläum 25 Jahre NABU Berlin.................4 NABU-Mitgliederversammlung.................. 5

Schwerpunkt Jüdischer Friedhof Weißensee.................. 6 Gottesacker oder Bauland?........................9 Wer brütet auf dem Jüdischen Friedhof?.. 8

Spektrum Auf leisen Flügeln durch die Nacht...........10 Naturvielfalt Friedhof................................12 Der Hauptstadt Habicht ............................14

Veranstaltungsprogramm Frühling in der Storchenschmiede ........... 15 Pflegeeinsätze............................................16 Exkursionen und Vorträge....................... 16

Thomas Tennhardt Landesvorstand NABU Berlin (1990 Gründungsvorsitzender NABU Berlin (Ost))

Impressum NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin; 1. Vorsitzender: Rainer Altenkamp, 2. Vorsitzende: Melanie von Orlow, Geschäftsführerin (V.i.S.d.P.): Anja Sorges; www.nabu-berlin.de, www.facebook.com/NABU-Berlin Redaktion und Layout Carmen Baden (cb) Redaktionelle Beiträge Anja Sorges (as), Carmen Baden (cb), Rainer Altenkamp (ra), Konstanze Weber (kw), Jens Scharon (js), Gastbeiträge Birgit Seitz, Sascha Buchholz, Moritz von der Lippe, Dr. Gudrum Wibbelt, Juliane Bauer, Manfred Adler, Asgar Polosczek Anzeigendaten NABU Berlin e.V., Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Tel.: (030) 9860837-18, cbaden@nabu-berlin.­de Mediadaten 2015 unter: www.nabu-berlin.de Erscheinungsweise vierteljährlich Nächster Redaktionsschluss 10.3.2015 Nächster Veranstaltungszeitraum Juni - August 2015 Papier 100% Recycling Auflage 13.000 Druck Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel Bildnachweis Titel: Claudia Leverentz, S. 2: Thomas Tennhardt/NABU, Schwerpunktthema Rotkehlchen auf Stein (auch S. 8)/Andreas Lemke, NOlympia (auch S. 5)/Jutta Gehring, Großer Abendsegler/NABU, Habicht/Peter Horn, Storch/Marion Szindlowski, S.4: Massimo Rodari, S.6: Blaustern/Andreas Lemke, S.7: Hahnenfuß/Andreas Lemke, Glockenblume, Mauerfarne/Birgit Seitz, S.9: Friedhofswildnis/Birgit Seitz, S.10 und 11: Hintergrund: mecurycode/deviantart.com, S.10: Wasserfledermäuse/Gerhard Maescher/NABU, beide Seiten: Abendsegler im Winterquartier/NABU, S.10: Fledermaus Grafik (oben)/NABU, Grafik (unten)/Dr. Gudrun Wibbelt, S.12: Hinterer Teil des Luisenstädtischen Friedhofs/Juliane Bauer, S.13: Traueresche mit Sprechthöhle, Friedhofsinfotafel, Osterluzei/Juliane Bauer, extensiv gepflegte Flächen, Kleiber/Christoph Stemmler, S.14 und S.15: alle Fotos Habicht /Dr. Norbert Kenntner Hinweise der Redaktion Liebe Leserinnen und Leser, in unseren Artikeln verwenden wir das generische Maskulinum. Damit sprechen wir sowohl Frauen als auch Männer an. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Bearbeitung von Beiträgen vor. Der NABU Berlin haftet nicht für unverlangt eingesandte Beiträge. Das Magazin und alle in ihm enthaltende Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung bedarf der Genehmigung. Bankverbindung Spendenkonto: NABU Berlin, Bank für Sozialwirtschaft, Konto-Nr. 329 32 00, BLZ 100 205 00 oder IBAN: DE 76 1002 05000 003 2932 00 BIC: BFSWDE33 BER

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Aktuelles | Natur in Berlin

Kai aus der Kiste oder Stadtentwicklung nach Berliner Art

Senat plant 5.000 Wohnungen an der Elisabeth-Aue / von Anja Sorges An der Elisabeth-Aue in Pankow soll ein neues Wohnquartier entstehen. Die landeseigenen Flächen wird der Senat kostenlos an die Wohnungsbaugesellschaften übertragen. Der NABU Berlin erwartet einen neuen Streit um alte Pläne. Vor rund 15 Jahren war das Land Berlin schon einmal auf der Suche nach zusammenhängenden Flächen, um Wohnungsbau im großen Stil zu betreiben. Bereits damals gab es heftig geführte Diskussionen um das Wo und Wie. Auch die Elisabeth-Aue, im Bezirk Pankow, Rosenthaler Weg Ecke Blankenfelder Chaussee mit ihren rund 600 Hektar geriet in den 1990er Jahren ins Visier. Eine Bebauung mit rund 5.000 Wohneinheiten – vulgo: ein neuer Stadtteil mit bekannten Nebenwirkungen – konnte nur nach zähem Ringen verhindert werden. Leider wurde nicht erreicht, die Felder im Flächennutzungsplan (FNP) als Freifläche zu sichern. Seit Anfang 2014 spricht der Stadtentwicklungsplan Wohnen für die Elisabeth-Aue von einer nachrangigen Fläche für Wohnbebauung, die frühestens nach 2025 bei Bedarf zu betrachten sei. Bis 2025 hat es dann doch nicht gedauert: Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat sich wieder einmal auf die Suche gemacht. Schließlich soll neuer bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Und um es möglichst einfach zu machen, wurden ein paar alte Pläne aus den Schubbladen gezogen, großzügig die damaligen Querelen und Proteste vergessen und zugelassen, dass zwei städtische Wohnungsbaugesellschaften mit Zielvorgaben von 5.000 Wohneinheiten die Flächen verplanen. Schließlich geht es hier um Grundstücke, auf die der Senat noch zugreifen kann, weil sie sich im Landeseigentum befinden – anders als bei vielen anderen, die im Zuge der hohen Verschuldung des Landes Berlin zur Sicherung kurzfristiger Liquidität verkauft wurden. Da so ein Bauvorhaben nicht unbemerkt bleibt, formieren sich bereits Proteste auf einer breiten Basis aus interessierten Bürgern und Naturschutzverbänden. Der NABU Berlin sieht im Vorgehen der Senatsverwaltung einen neuerlichen Beweis für eine planlose Stadtentwicklung, der es an Kreativität mangelt. Warum darf zum Beispiel ein neu gebauter Supermarkt riesige Flächen überbauen, ohne dass weitere Wohngeschosse aufgestockt werden? Der NABU Berlin hatte sich bereits damals für den Erhalt der Elisabeth-Aue eingesetzt, schließlich bildet die Fläche einen Biotopverbund zwischen Lübarser Feldflur und dem Schutzgebiet Lietzengrabenniederung. Daher hat auch der NABU die alten Akten herausgezogen und wird sich wieder für ein unabhängiges landschaftsplanerisches Gutachten einsetzen, eine Verbindlichkeit der bestehenden Pläne über Biotopverbund und Wohnen anmahnen und fordern, die Freifläche als Klimaschneise, Biotopverbund und Baustein für den Strukturreichtum des grünen Berlins zu erhalten und im FNP festzuschreiben. In der Regel ist davon auszugehen, dass auch eine Verwaltung lernfähig ist. Doch Bürgerwille und ein kürzlich verlorenes Volksbegehren scheinen nicht gereicht zu haben, um zu einem angemessenen Umgang mit den Berliner Freiflächen zu können.

Neue Ferngläser

Erfolgreiche Sponsoringaktion der BG Mitte Dem Sponsoringaufruf der Bezirksgruppe Mitte ist die Firma Bresser gefolgt und hat mit einer umfangreichen Sachspende von Ferngläsern ermöglicht, dass diese nun zu Veranstaltungen wie der Vogelstimmenführung im Großen Tiergarten (siehe Veranstaltungskalender) geben wird. Gegen die Vorlage des Personalausweises können künftig vier Modelle der Reihe Montana aus dem Hause Bresser ausgeliehen werden. „Wir freuen uns über die großzügige Unterstützung unserer ehrenamtlichen Arbeit. Dass die Vogelstimmenführungen beliebt sind, hat sich in den letzten Jahren gezeigt. Aus diesem Grund werden wir die Reihe fortsetzen und freuen uns auf Wiederholungstäter und Neulinge“, so Brigitte Schulz, Leiterin der Vogelschutz-AG Bezirksgruppe Mitte. Somit wird es den Besuchern ermöglicht, sich nicht nur den Gesang, sondern auch das Erscheinungsbild der Vögel einzuprägen. Der erste Termin der Veranstaltungsreihe „Welche Vögel sind schon da?“ findet am 29.03.2014 um 11 Uhr statt. Treffpunkt ist das Brandenburger Tor. nabu-berlin.de/nabuaktiv/bezirksgruppen/mitte/wirueberuns

Im Auftrag des NABU Berlin Lobby für Naturschutz Seit ein paar Wochen schon sind Mitarbeiter des NABU Berlin in den südlichen Bezirken, insbesondere in Tempelhof-Schöneberg aber auch in Marzahn und Treptow, unterwegs um über die regionale Arbeit des Naturschutzbundes zu informieren und Mitglieder zu werben. Der NABU-Landesverband Berlin möchte mehr Mitglieder für die Naturschutzarbeit gewinnen, um gefährdete Pflanzen- und Tierarten sowie wichtige Biotope und für den Naturschutz relevante Flächen in der Stadt langfristig und aktiv schützen zu können. Ziel der Werbeaktion ist es, Menschen als Fördermitglieder für verschiedene Projekte zu gewinnen. Dafür sprechen NABUMitarbeiter Bürger direkt an der Haustür an. Die Mitarbeiter sammeln keine Bargeldspenden, sind je nach Wetter gut an NABUJacke oder- Sweatshirt zu erkennen und haben immer einen Mitarbeiterausweis dabei. Neben dem freiwählbaren Förderbetrag ist es dem NABU wichtig, auf diesem Weg die Lobby für den Naturschutz zu stärken, damit wir auch in Zukunft die Vielfalt und Schönheit der Natur vor unserer Haustür genießen können. (as)

Rettung in letzter Minute Seeadler mit Bleivergiftung gefunden Ende November vergangenen Jahres wurde ein Seeadler nordwestlich in der Brandenburger Uckermark nicht stehfähig am Boden liegend aufgefunden. Das Tier litt an einer lebensbedrohlichen Bleivergiftung und wurde in der Kleintierklinik der FU Berlin behandelt. Allein in den Wintermonaten des Jahres 2013 wurden vier Seeadler aus Brandenburg mit Bleivergiftung in die Kleintierklinik eingeliefert. Für diese Tiere kam jede Hilfe zu spät. Alle Vergiftungsfälle wurden durch Reste bleihaltiger Munition verursacht. Glücklicherweise hatte sich das Ende November von Paul Sömmer gefundene Adlerweibchen durch erfolgreiche Erste-HilfeMaßnahmen soweit erholt, dass es von den Mitarbeitern der NABU - Wildvogelstation Anfang Dezember zur eingehenden Untersuchung in die Tierklinik gebracht werden konnte. Die intensive Behandlung dauerte fast drei Wochen und wurde nach einer Beobachtungszeit in der Wildvogelstation von knapp zwei Wochen noch einmal verlängert. Letztendlich soll das Tier in einer speziellen Rundflug-Voliere der Naturschutzstation Woblitz auf seine Freilassung vorbereitet werden. (kw) 3


Natur in Berlin | Aktuelles

25 Jahre NABU Berlin

/ Ost und West in einem Nest

Gerade erst strahlte die Lichtergrenze durch die Stadt und wohlmöglich erinnerten sich in den Tagen des letzten Novembers auch einigen NABU-Mitglieder, dass der Naturschutz in Berlin ebenfalls seit 25 Jahren vereint ist. Stellvertretend für alle, die in jenen turbulenten Tagen des Mauerfalls keinen Sinn für Natur- und Umweltschutz hatten oder noch im Kinderwagen saßen, sei berichtet, dass sich vor allem die Gruppe der Naturschützer in Ostberlin frühzeitig und geistesgegenwärtig für die Zukunft eines starken Naturschutzverbandes einsetzten. Die detailgetreue Renovierung des Lichthofes im Naturkundemuseums hatte noch nicht einmal begonnen, als dort die Zukunft des NABU besiegelt wurde. Das Foyer im sozialistischen Einheitsdesign war herausgeputzt, als dort am 10. März 1990 die Gründungsveranstaltung des Naturschutzbundes der DDR e.V. tagte. Die Wiedervereinigung stand im Raum und mit ihr die Ungewissheit über die Fortsetzung des Naturschutzes auf dem Gebiet der DDR. Einer der Gründungsinitiatoren und später Vorsitzender des „Übergangsvorstandes“ des Naturschutzverband der DDR e.V. war Heinz Nabrowski. Er legte besonderen Wert darauf, dass in der Zeit der „Umgestaltung, Auflösung und Neugründung vieler staatlicher und gesellschaftlicher Strukturen die geleistete ehrenamtliche Naturschutzarbeit nicht aufs Spiel gesetzt werden (darf).“ Nabrowski war auch bei der schon vier Tage später stattfindenden Gründungsveranstaltung des Stadtverbandes Berlin (Ost) – also einem der beiden Vorgänger des NABU Berlin – dabei. Am 14. März 1990 wählten die Ost-Berliner Mitglieder Thomas Tennhardt, derzeit Vizepräsident des NABU-Bundesverbandes, zu ihrem 1. Vorsitzenden. Schnelles, beherztes Handeln „Im Nachgang war es eine richtige Entscheidung, frühzeitig eigene Wege zu gehen und alle naturschutzfachlichen Fachgruppen der halbstaatlichen Gesellschaft für Natur und Umwelt im Kulturbund der DDR im Naturschutzbund, dem späteren NABU ein neues Dach zu geben“, betont Tennhardt. Denn es war Eile geboten: Der zunehmende Massentourismus, der in bisher unberührte Gebiete der Schorfheide strömte, und auch der illegale Handel mit geschützten Tierarten und Pflanzen bereiteten den Aktivisten Sorgen. Befahrensregelungen für Motorboo4

Der Deutsche Bund für Vogelschutz, LV Berlin e.V., und der Naturschutz i.d. DDR, LV Berlin (Ost) e.V., bilden seit dem 18.11.1990 einen gemeinsamen Landesverband Berlin im Naturschutzbund Deutschland. Zu diesem Zeitpunkt trafen erstmals auch Stefan Kupko und Jens Scharon (o.) zusammen.

te in ökologisch sensiblen Bereichen wie am Müggelsee oder Rote Listen als künftige Planungsgrundlagen wurden erarbeitet. Diskutiert wurden diese Themen unter anderem im DDR-Kontaktbüro des DBV Berlin (Deutscher Bund für Vogelschutz). Dort fanden unter dem Vorsitz von Dr. Hans-Jürgen Stork bereits früh Treffen zwischen ost- und westdeutschen Ornithologen, Botanikern und Herpetologen statt. Doch aus dem Programm der Gründungsveranstaltung des Naturschutzbundes Berlin Ost als Stadtverband des Naturschutzbundes in der DDR lassen sich auch andere Beweggründe herauslesen: „Wir, die Naturschutz als Herzenssache betrachten, betreiben diesen nicht einer Person, einer Institution oder einer Regierung zuliebe, sondern als Gebot der Gegenwart und Zukunft zur Erhaltung unserer aller Natur und Umwelt!“ Dieser historische Einblick offenbart, die Abgrenzung von der Einflussnahme staatlicher Ideologie. Im Vordergrund stand das Anliegen für den Schutz der gemeinsamen Umwelt und über allem schwebte der Geist einer neuen, oppositionellen Umweltbewegung. „Daher galt es in der Wendezeit vor allem, fachlichen Input zu den Natur- und Umweltfragen an die Runden Tische zu geben. Immer unterstützt und begleitet von den Naturschützern des DBV in Westberlin“, erinnert sich Tennhardt. Ost und West in einem Nest Der Naturschutzbund Berlin beschloss bereits auf der Gründungsveranstaltung ein rudimentäres Programm. Damit war die

Vorarbeit zügig getan, denn mit den bereits unter dem Namen „Naturschutzverband“ organisierten heterogenen Gruppen kam es bereits kurz nach dem Einigungsvertrag zu der Zusammenführung beider Verbände zum Naturschutzbund Deutschland e.V. Und der NABU Berlin? Bis zur Jahrtausendwende gab es viele Premieren. Acht Jahre nach dem Zusammenschluss, 1998, hatte der NABU Berlin bereits 3.000 Mitglieder, 10 Bezirks- und 11 Fachgruppen. In diesem Jahr ging auch die Storchenschmiede Linum in den rechtlichen Besitz des Landesverbandes Berlin über. Im Jahr 2000 konnte der NABU Berlin schon mit 11.000 Mitgliedern aufwarten, der 1. Berliner Naturschutztag war ein toller Erfolg. Heute ist der NABU Berlin der mitgliederstärkste Stadtverband im Berliner Naturschutz und mit rund 350 ehrenamtlichen Aktiven vielerorts vertreten. Wir haben den vielen engagierten Einzelpersonen und Gruppen, die in den unübersichtlichen Zeiten vor der Wiedervereinigung im Spannungsfeld der zerrenden Kräfte zusammenkamen, viel zu verdanken. Sicherlich gab es zu überwindende Ost-West-Animositäten. Doch so frühzeitig und schnell hat sich in der deutschen-deutschen Vereinsgeschichte kaum eine Fusion von Ost und West ergeben. Die Sportfischer und der Anglerverband schafften dies beispielsweise erst nach über 20 Jahren. Und auch das hat der NABU zu verantworten. Beide Verbände wollten sich vereint dem Schutz der Fische stellen, 2010 im Jahr des Kormorans! (cb)


In der Zeit von 10.00 bis ca.16:15 Uhr

10.00 10:15 10:45 11:45

BEGINN Begrüßung und Grußworte Bedroht und Bedrohung – Gesellschaftliche Akzeptanz des Artenschutzes, Peer Cyriacks, Deutsche Wildtierstiftung Vergrämt, verscheucht und weggefangen –„Besonderer“ Artenschutz am Beispiel der Zauneidechse, Dr. Norbert Schneeweiß, Naturschutzstation Rhinluch

12:15

PAUSE

12:45 13:15

Der Jüdische Friedhof Weißensee - Erinnerungsstätte, Denkmal und Lebensraum, Dr. Birgit Seitz, TU Berlin Ersatzflächen für Arten und Biotope – ein Flächenpool für Berlin, Birgit Klimek, Büro Seebauer / Wefers und Partner

13:45

MITTAGSPAUSE

14:45 15:15 15:45

Potenzielle Auswirkungen der Bekämpfungsaktionen gegen den Eichenprozessionsspinner auf andere Insektenarten, Dr. Jörg Gelbrecht, IGB und LFA Entomologie des NABU Brandenburg Wie steht es um Berlins Vogelwelt? – Die neue Rote Liste der Brutvögel Berlins, Dr. Klaus Witt und Klemens Steiof, Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft (BOA) Jahresvogel 2015 - Der Habicht in Berlin Rainer Altenkamp, NABU AG Greifvorgelschutz Berlin-Bernau

---------------------------------------------------------------------------------------------Veranstaltungsort: Jerusalemkirche, Lindenstraße 85, 10969 Berlin Eintritt: NABU-Mitglieder 4 EUR, Nicht-Mitglieder: 6 EUR www.nabu-berlin.de/aktuelles

Mitgliederversammlung 2015 Der NABU Berlin lädt ein: Donnerstag, 21. Mai 2015, 18 bis 21 Uhr Ort: NABU-Bundesgeschäftsstelle, Charitéstr. 3, Großer Konferenzraum „Storch“, 10117 Berlin TAGESORDNUNG

• Begrüßung: Rainer Altenkamp • Bericht 2014: Rainer Altenkamp • Finanzen 2014: Wolfgang Steffenhagen Bericht der Kassenprüfer Olaf Kick und Alexandra Matschke • Aussprache und Entlastung des Vorstands • Perspektiven 2015: Rainer Altenkamp • Finanzplan 2015: Wolfgang Steffenhagen • Sonstiges

Gerne laden wir Sie im Anschluss zu einem angeregten Beisammensein bei Getränken und kleinen Snacks ein. Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen! Hinweis: Die NAJU-Berlin-Mitgliederversammlung findet am 10.Mai 2015 um 15.00 Uhr im „GutenGarten Bösebrücke“ statt. Anmeldungen bitte an naju@naju-berlin.de.

Die ersten Reaktionen aus der Senatsverwaltung auf den Vorwurf, die Olympischen Spiele würden Natur zerstören, den Flächenverbrauch verschärfen und Geld verprassen, was eh nicht vorhanden ist, waren fast schon vorhersehbar. Stichworte wie „temporäre Sportstätten“, „Nachnutzung des Olympischen Dorfes als Wohneinheiten oder Studentenwohnheim“ sollten die Nachhaltigkeit belegen. Doch diese Argumente passen zu den Entwicklungen, die seitens der Naturschutzverbände bereits seit längerem kritisiert werden: Anscheinend sind Freiflächen für den Senat in erster Linie nur Projektionsflächen für Stadtentwicklungsfantasien, die einen Nachhaltigkeitscheck nicht überstehen. Bereits jetzt schon ist bekannt, dass die vorhandenen Sportstätten für die aktuellen olympischen Disziplinen nicht ausreichen. Die Befürchtung, dass sich die Planer auf die letzten wertvollen Freiflächen stürzen, hat sich mittlerweile bestätigt: Das Flugfeld des Flughafens Tegel ist großzügig verplant worden. Derzeit gehen die Naturschützer davon aus, dass die in der Senatsbewerbung skizzierten Bereiche rund um diese Sportstätten nicht ausreichen werden – die Service- und Besucherflächen sind zu knapp bemessen. In diesem Zusammenhang wird nicht deutlich, wie eine amöbenartige Wucherung auf die wertvollen Landschaftsbestandteile des zukünftigen Landschafts- und Naturschutzgebietes auf dem Tegeler Flugfeld verhindert werden soll. Selbst wenn andere Flächen in der Stadt überplant werden würden, ergäbe sich immer wieder die gleiche Problematik: Sämtliche größeren zusammenhängenden unbebauten Gebiete Berlins gehören zu den letzten grünen Reserven der Metropole. Sie haben schon jetzt eine Aufgabe, denn sie sind Trittsteinbiotope, Bestandteil des Biotopverbunds, beherbergen teilweise seltene Fauna und Flora, die symbolisch für die Biodiversität stehen und für die Berlin eine Verantwortung übernommen hat. Die Naturschutzverbände sind bereits heute stark gefordert, diese Flächen gegen Infrastruktur- und Wohnungsbauprojekte zu verteidigen. Mit Mühe wird beispielsweise um einen Kompromiss für die als ParkRange bekannte Fläche in Lichterfelde-Süd gerungen. Die Berlinerinnen und Berliner haben längst den Wert dieser Gebiete für sich entdeckt: Sie nutzen sie als Rückzugs- und Erholungsraum und schätzen es, nicht zwischen Gebäuden eingepfercht zu sein. Die letzten offenen Naturräume Berlins zu einer schlichten Baureserve zu deklarieren oder „mal eben“ für einen singulären Event zu verplanen, ist angesichts von ungebremsten Artenschwund, dem ohnehin schon rasanten Flächenverbrauch und dem drohendem Klimakollaps der Millionen(as) Einwohner-Stadt nicht akzeptabel. 5

B e r l i n e r

In diesem Jahr steht der Naturschutztag unter dem Eindruck der immer schärfer ausgetragenen Flächenkonkurrenz in Berlin. Die Hauptstadt ist auf der Suche nach integrierten Lösungen, so dass einerseits dem steigenden Wohnungsbedarf und andererseits der Notwendigkeit, grüne Rückzugsräume für Natur und Mensch zu erhalten, Rechnung getragen wird. Doch diese Kompromissfindung ist nicht immer einfach, da die Abwägung der „Rechte“ der Natur immer rasch ins Hintertreffen geraten, wenn wirtschaftliche oder wohnungsbaupolitische Interessen involviert sind. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Beispielen, wie es funktionieren kann.

Freie Flächen mehr als eine Baulandreserve

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Von Problemtieren und Schutzgütern - Herausforderungen des Artenschutzes

U n f ä l l e

16. Berliner Naturschutztag am 21.02.15

N a t u r s c h u t z a l l t a g ...

Meinung | Natur in Berlin


Natur in Berlin | Schwerpunkt

Der Jüdische Friedhof Weißensee

von Birgit Seitz, Sascha Buchholz, Moritz von der Lippe Der Jüdische Friedhof in Berlin-Weißensee ist ein herausragendes Zeugnis jüdischer Geschichte. Über mehr als ein Jahrhundert spiegelt er den Wandel jüdischer Bestattungskultur, aber auch die wechselvolle Geschichte jüdischer Existenzen in Berlin, Deutschland und Europa in dieser Zeit.

Der Friedhof wurde von dem ehemaligen Leipziger Stadtbaurat Hugo Licht entworfen und im Jahr 1880 eröffnet. Seine strenge geometrische Aufteilung mit Alleen und kleinen Schmuckplätzen erinnert an den Stil der italienischen Frührenaissance. Auf 136 Grabfeldern wurden über 115.000 Menschen bestattet und mit 42 Hektar ist er einer der größten jüdischen Friedhöfe Europas. Er ist als Gartendenkmal und als Nationales Kulturdenkmal geschützt. Der Jüdische Friedhof Weißensee blieb vor den Zerstörungen der Nazis verschont. Die Folgen der Shoa führten jedoch dazu, dass die Jüdische Gemeinde zu Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg eine angemessene Pflege nicht aufrechterhalten konnte, was einen starken Gehölzaufwuchs auf der gesamten Fläche zur Folge hatte. Heute charakterisieren Friedhofswälder aus Ahorn und Esche 6

das Vegetationsbild. Teile des Friedhofes wurden komplett sich selbst überlassen und bilden heute eine undurchdringliche Wildnis. Das Nebeneinander von bedeutenden Grabmalen und wilder Natur übt eine besondere Faszination auf die Besucher aus. Um die bauliche Substanz der Grabmale zu dokumentieren und zu bewahren, wurde im Auftrag des Berliner Landesdenkmalamts am Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte der TU Berlin eine vollständige Inventarisierung der Grabsteine durchgeführt. Um mehr über die Besonderheiten der Naturausstattung zu erfahren und diese in die Anstrengungen zur Bewahrung und Entwicklung des Friedhofs zu integrieren, wurde am Institut für Ökologie der TU Berlin ein von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördertes Forschungsvorhaben ins Leben gerufen. Es fand eine Inventarisierung der Vegetation, Flora, Gesteinsflechten und– moose, Laufkäfer, Spinnen, Brutvögel und Fledermäuse sowie eine flächendeckende Erfassung der Gehölze statt. Von Totholz und Höhlenbäumen profitieren vor allem Vögel und Fledermäuse. So wurden auf dem Friedhof 38 Vogelarten erfasst und der Große Abendsegler hat seine Wo-

chenstuben in Höhlen alter Platanen eingerichtet. Weiterhin konnten 39 Laufkäfer- und 63 Spinnenarten nachgewiesen werden. Unter den Laufkäfern befinden sich eine bis dahin in Berlin verschollene Art (Agonum gracilipes) und zwei stark gefährdete Arten (Dyschirius angustatus und Notiophilus rufipes). Die Zwergspinne Porrhomma microcavense konnte erstmals in Berlin nachgewiesen werden. Die Pflanzenwelt des Friedhofs ist besonders artenreich: Insgesamt wurden 350 Gefäßpflanzenarten erfasst. Damit zählt der Jüdische Friedhof Weißensee zu den artenreichsten Friedhöfen Berlins. Besonders bedeutsam für den Naturschutz sind die individuenreichen Vorkommen seltener Farne an der Mauer aus Rüdersdorfer Kalkstein am Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Sie bestehen aus Zerbrechlichem Blasenfarn, Braunstieligem Streifenfarn und Mauerraute. Jüdische Friedhöfe zeichnen sich durch eine besondere Nutzungskontinuität aus: Die Gräber gehören den Verstorbenen und genießen daher unbefristeten Bestandsschutz. Dies trägt dazu bei, dass auf den weitgehend ungestörten, bewaldeten Grabfeldern typische Waldpflanzen nährstoffrei-


Schwerpunkt | Natur in Berlin

cher Böden wie Nordisches Labkraut und Goldschopf-Hahnenfuß wachsen können. Sie stellen vermutlich Relikte aus der Zeit vor der Friedhofsnutzung dar und sind typische Zeigerpflanzen alter Parkanlagen und Wälder. Undurchdringliche Wildnis und Blütenpracht Auf Wiesen und an Wegrändern sind größere Bestände der Wiesen-Glockenblume zu finden. Aufgrund des geringen Besucherverkehrs vor allem im östlichen Teil des Friedhofs bietet sich im Frühling entlang der Wegränder eine enorme Blütenpracht aus Veilchen, Margeriten und Hahnenfuß. Auch Verwilderungen ehemals kultivierter Zierpflanzen sind aufgrund ihres Lichtbedarfs vor allem entlang der Wege zu finden. Hierzu gehören Pfirsichblättrige Glockenblume in ihrer weißen Form, Orangerotes Habichtskraut oder Schmalblättrige Hainsimse. Eine flächendeckende Kartierung der Gehölze des Friedhofs ergab das Vorkommen von über 30 verschiedenen Baumarten. Auch Biotopholzstrukturen wie Höhlen oder Risse sowie mögliche Gefahren für die Grab-

malsubstanz wie tote Äste, abgestorbene Bäume oder Wurzelhebungen wurden bei der Kartierung mit erfasst. Pflegeakten und Immergrüne Ergänzt wurden die Erhebungen durch eine Auswertung historischer Pflegeakten. Mit Hilfe dieser Archiveinträge konnten die am häufigsten verwendeten Grabgehölze ermittelt und mit dem aktuellen Bestand verglichen werden. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden vor allem Trauereschen gepflanzt, während zu Beginn des 20. Jahrhundert auch Immergrüne wie Rhododendron, Eibe und Buchsbaum in Mode kamen. Auch Flieder gehörte zu den häufig verwendeten Grabgehölzen. Die Originalpflanzen dieser Art sind heute weitgehend verschwunden, und oft weisen nur noch ihre Verwilderungen als historische Spur auf die ehemaligen Anpflanzungen hin. Zusammen mit dem Gräberarchiv entstand im Rahmen des TU-Forschungsvorhabens ein Datenbestand von großem Wert. Die gesammelten Daten sollen als Grundlage für ein Leitbild sowie für Vorschläge einer nachhaltigen und behutsamen Pflege dienen. In einem praktischen Teil werden ausgewählte Maßnahmen schon jetzt erprobt. So wurden in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte

Der Sibirische Blaustern verwilderte aus früheren Anpflanzungen und bildet im Frühjahr entlang der Wege dichte blaue Teppiche (Seite 6, Foto o.l.: A. Lemke). Der Goldschopf-Hahnenfuß ist eine Zeigerpflanze historischer Parkanlagen und alter Wälder. Die in Berlin gefährdete Art wächst auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee in großer Zahl (Foto o.l. A. Lemke). An der Mauer am Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs wachsen seltene Mauerfarne, hier Zerbrechlicher Blasenfarn und Braunstieliger Streifenfarn (Foto u.l.: B. Seitz). Die Pfirsichblättrige Glockenblume in ihrer weiß blühenden Form wurde früher auf Gräbern gepflanzt und verwildert heute entlang der Wege (Foto u.r.: B. Seitz).

der TU Berlin auf einem Grabfeld beispielhaft die für den Friedhof typischen Pultsteine wiederhergestellt, indem gelöste oder heruntergefallene Grabplatten gereinigt und wieder angeklebt wurden. Ergänzend fanden Maßnahmen an der Vegetation statt, indem behutsam dünne und absterbende Bäume sowie Astbruchgefahren, die eine Gefahr für Grabmale und Besucher darstellen, beseitigt wurden. Auch bedeutende Grabgehölze wie Trauereschen oder Rhododendren wurden beispielhaft freigeschnitten und gepflegt. Der Jüdische Friedhof Weißensee soll als Ort des Erinnerns an die auf dem Friedhof bestatteten Toten sowie als Gedenkstätte für die durch die Nationalsozialisten ermordeten jüdischen Bürgerinnen und Bürger Berlins erhalten werden. Die herausragende Denkmalsubstanz der Grabbauten, Grabmale und Gebäude sowie die der als Gartendenkmal geschützten Gesamtanlage gilt es zu bewahren. Gleichzeitig soll die Vielfalt der auf dem Friedhof vorkommenden Arten und Lebensgemeinschaften geschützt werden. Diese Ziele können nur verwirklicht werden, wenn Akteure der Jüdischen Gemeinde, des Naturschutzes und der Denkmalpflege eng zusammenarbeiten. Es werden jedoch auch in Zukunft zusätzliche Mittel erforderlich sein, um den Jüdischen Friedhof als Ort des Erinnerns zu bewahren.

weitere Literatur: Lebensraum Friedhof, Naturschutz auf Friedhöfen, (Hrsg.) Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz e.V , Stiftung Naturschutz Berlin, 2004, GRÜNSTIFT special 23

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Natur in Berlin | Meinung

Wer brütet auf dem Jüdischen Friedhof?

Jens Scharon untersuchte die Avifauna auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee

In Berlin ist die Bedeutung und Wertschätzung von Friedhöfen als stille Orte der Erholung inmitten des sie umgebenden Häusermeeres und Verkehrs meist höher, als ihre eigentliche Bestimmung als Begräbnisstätte. Gegenüber den in vieler Hinsicht ähnlichen Parkanlagen haben Friedhöfe mehrere Vorteile. Sie sind wesentlich ungestörter und weisen in den meisten Fällen eine deckungsreiche und mehrschichtige Vegetation auf, die vielen Arten eine Ansiedlungsmöglichkeit bietet.

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Im Rahmen des DBU-Projekts „Integration von Naturschutzzielen bei der Bewahrung und Entwicklung des Jüdischen Friedhofs Berlin-Weißensee unter Leitung der Technischen Universität Berlin hat der NABU Berlin den Naturschutzwert der Vogelwelt und den Brutbestand 2013 untersucht. Es wurden 38 Arten, davon 34 als Brutvögel, erfasst. Auf dem Friedhof dominieren die Baum- und Buschbrüter, denen die mehrschichtigen und strukturreichen Gehölzbestände günstige Ansiedlungsmöglichkeiten bieten. Die häufigsten Arten gehören zu dieser nistökologischen Gruppe. Von der Amsel wurden 49 und von der Mönchsgrasmücke 41 Reviere kartiert.

zeigen eine deckungsreiche und ungestörte Bodenschicht an, ein Landschaftselement, dem vor allem wegen der zunehmenden Bodenversiegelung und Pflege im Siedlungsraum eine erhöhte Bedeutung zukommt. Aus dieser nistökologischen Gruppe wurden vier Arten – Waldlaubsänger, Zilpzalp, Zaunkönig und Rotkehlchen – nachgewiesen, deren Anteil an der Anzahl der Gesamtreviere 17,6 Prozent beträgt. Inzwischen werden viele Parks und Friedhöfe vom Habicht, dem Vogel des Jahres 2015, und dem Mäusebussard zur Brut genutzt – wie auch der Jüdische Friedhof. Zusammen mit dem Grünsprecht gehören sie zu den streng geschützten. In Berlin gefährdete Arten der Roten Liste kommen auf dem Friedhof nicht vor.

Besonders ungestört leben die Bodenbrüter

Im Vergleich zu einer Untersuchung der Brutvögel aus dem Jahr 1972 zeigt sich aktuell ein leichter Rückgang der Gesamtartenzahl, aber eine Zunahme der Anzahl der Brutreviere. 21 Arten wurden in beiden Untersuchungsjahren als Brutvögel nachgewiesen. Somit wurden 25 Arten nur in einem der beiden Untersuchungsjahre festgestellt. Die hohe Artenwechselrate spricht für strukturelle Veränderungen in der Vegetation des Friedhofs, neben Bestands- und Ausbreitungstendenzen einzelner Arten innerhalb des vierzig Jahre umfassenden Vergleichszeitraums. Die 2013 nicht mehr auf dem Friedhof vorhandenen Arten (Waldkauz, Türkentaube, Wendehals und Pirol) zeigen in Berlin ins-

Von den Höhlen- und Nischenbrütern werden die Altbäume mit ihren Baumhöhlen als Fortpflanzungsstätten genutzt. Schlüsselarten sind hier die Spechte, deren Höhlen erst vielen weiteren Höhlenbrütern eine Ansiedlung ermöglichen. Neben dem durch seinen lachenden Ruf auffallenden Grünspecht brüten hier der Klein- und der Buntspecht. Daneben bieten einige Gräber, vor allem größere wie Mausoleen, günstige Niststätten. Einen deutlichen Hinweis auf die Wertigkeit eines Gebietes für die Avifauna, insbesondere im urbanen Bereich, gibt der Anteil der Bodenbrüter. Diese


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gesamt einen rückläufigen Brutbestand. Das Fehlen des Haussperlings muss mit der Sanierung der Gebäude begründet werden. Für die 2013 fehlenden Arten Elster und Nebelkrähe kann die Ansiedlung des Habichts sowie ein dichterer Bewuchs der Fläche als Ursache angenommen werden. Letzteres gilt ebenfalls für Fitis, Sumpfrohrsänger und

Beste Lage

Naturfreundlicher Gottesacker oder doch Bauland? Es sind besondere Orte und sie sind begehrt. Die Berliner Friedhöfe sind oft unterschätzte Trittsteinbiotope, beeinflussen das Stadtklima und sind Rückzugsorte für viele Arten. Sie sind Momente der Geschichte und wie derzeit diskutiert auch der Zukunft! Oftmals ist aus den Bemühungen, Ewigkeit und Unsterblichkeit gestalterisch und künstlerisch umzusetzen, eine naturschutzfachliche Wertigkeit erwachsen. Teilweise in besten innerstädtischen Lagen wecken diese Rückzugsräume auch stadtplanerische Begehrlichkeiten.

Die Berliner Friedhöfe sind Spiegelbild der Deutschen Geschichte, fast jede Ruhestätte kann mit berühmten Zeitzeugen aufwarten. Mit einer Fläche von mehr als zehn Quadratkilometern sind sie das wohl größte Museum Berlins. Im Norden der Hauptstadt, auf einer Fläche von knapp 86 Fußballfeldern, liegt der Jüdische Friedhof Weißensee. Als Bet ha-chajjim (Ort des Lebens) oder Bet ha-olam (Ort der Ewigkeit) bezeichnen die Juden diesen Ort. Während jüdische Grabstellen für die Ewigkeit vorgesehen sind, dürfen beispielsweise Flächen des evangelischen Friedhofsverbands nach Ablauf der Ruhezeit von 20 Jahren und einer Pietätsfrist von zehn Jahren einer anderen Nutzung überführt werden. Der Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte hat sich für die Umwandlung von Friedhofsflächen in Bauland ausgesprochen. Das geht auch aus dem im Jahr 2006 veröffentlichten Friedhofentwicklungsplan

den Feldsperling, der in den angrenzenden Kleingärten günstigere Lebensbedingungen findet. Bei den meisten der erst 2013 festgestellten Arten, handelt es sich um solche, die in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend in die Stadt eingewandert sind, wie Habicht und Mäusebussard, die eine Bestandszunahme in Berlin zeigen, wie Kleiber,

Zaunkönig und Mönchsgrasmücke. Auf dem Jüdischen Friedhof wurden vorwiegend Arten festgestellt, die in Berlin einen gleichbleibenden oder zunehmenden Brutbestand aufweisen. Ein Viertel der nachgewiesenen Arten zeigen in Berlin einen rückläufigen Brutbestand. (js)

(FEP) hervor, der den wachsenden Friedhofsflächenüberschuss langfristig regulieren soll. Da der FEP die Kriterien des Naturschutzes für Umwidmungsvorhaben nur ganz allgemein behandelt, hat die Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz e.V. (BLN) bereits im Jahr 2005 ein Gutachten herausgegeben, um aus dem Umwidmungsflächenpool die naturschutzfachlich wertvollen Bereiche zu lokalisieren. Bei einem der ersten Entwürfe für einen Bebauungsplan zum „Emmauskirchhof West“ stellte die BLN im Jahr 2013 noch einmal eindringlich klar, dass die Belange des Umwelt- und Naturschutzes in die Planung aufzunehmen seien, Planungsvarianten erstellt werden und die Schutzgüter abgewogen werden müssten. Der FEP ist weitreichend und hat Flächen in bester Lage zu vergeben. Immerhin, der Schließung von Teilflächen wird Vorrang gegenüber der Schließung ganzer Friedhöfe eingeräumt. Die Kategorien „Erhalt des Friedhofs“, „Erhalt als Landschaftspark“, und „Umnutzung in Grünflächen inklusiver kleiner Teilbereiche für die sonstige Nutzung“ – also für die Bebauung, kommen jetzt, da der Senat den Wohnungsmangel angehen will, wieder ins Gespräch. So sollen 290 Hektar von insgesamt 1.200 Hektar Friedhofsfläche in Berlin kurz- und langfristig für weitere Bestattungen geschlossen werden. Gemäß FEP kommt dies für 43 Friedhöfe mit 36 Hektar Friedhofsteilfläche bereits kurzfristig in Betracht. Noch ist vorgesehen, dass für den überwiegenden Teil (mehr als 70 Prozent) der künftig nicht mehr genutzten Friedhofsflächen eine spätere Nutzung als Grünfläche, Wald oder Friedhofspark möglich ist. Doch der Druck steigt. Die Friedhofsflächen

seien nicht als Bauflächen für heute und morgen gedacht, perspektivisch erst für die nächsten Jahrzehnte, betonte der damalige Senator, Michael Müller (SPD). Zu wenige Särge, zu wenig Wohnraum Da sich die Bestattungskultur ändert, die Sterberate sinkt und sich mehr Menschen für ein Urnengrab anstelle einer Erdbestattung entscheiden, werden viele pflegeintensive Flächen nicht mehr benötigt. Fragwürdig ist diese Perspektive natürlich schon, denn mit dem Anwachsen der Bevölkerung werden irgendwann auch wieder mehr Friedhofsflächen nachgefragt. Doch die Zeit drängt und der Senat will nach der Abstimmungspleite zum Tempelhofer Feld hier (wie auch über die Planungen zur Elisabethaue S. 3) nach Lösungen suchen, um den „Wohnungsmangel“ abzustellen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt teilt auf Nachfrage mit, dass zu diesem Zweck bereits kleine Teilflächen mit insgesamt drei Hektar auf 12 verschiedenen Friedhöfen entwidmet wurden. Seit dem Beschluss des FEP wurde bisher aber nur eine Teilfläche des Friedhofs St. Simeon und St. Lukas in Neukölln, auf der zuvor nicht bestattet wurde, mit 0,74 Hektar bebaut. Dort steht nun ein Supermarkt. Zudem werde derzeit planungsrechtlich geprüft, ob der Absicht der Friedhofträger stattgegeben werden könne, 36 Hektar kurzfristig und 15 Hektar langfristig zu bebauen. (cb) Ökologische Zustandsaufnahme und Bewertung von ausgewählten Berliner Friedhöfen als Entscheidungsgrundlage für Stilllegungen von Friedhöfen oder Friedhofsteilen nach dem Friedhofsentwicklungsplan, 2005

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Akrobaten der Nacht...

... über dem Jüdischen Friedhof Weißensee / von Carmen Baden

weise der Tiere zu ermessen und ihren Nachweis zu erbringen. Noch komplexer wird die Artdifferenzierung, da „leise“ rufende gegenüber den „laut“ rufenden Arten oft unterrepräsentiert sind. Mit Hilfe von Computerprogrammen werden die ausgesendeten Rufsequenzen einer Fledermausart, die sich an unterschiedliche Faktoren bei der Orientierung im Raum anpassen, mit einer Datenbank abgeglichen. Da lebt und liegt noch was im Dunkeln

Natürlich gibt es Fledermäuse auf Friedhöfen - das gehört schließlich zum Mythos. Doch welche sind es und wo sind ihre Sommer - oder potentiellen Winterquartiere? Tobias Teige untersuchte im Auftrag des NABU Berlin die Fledermausfauna zwischen Januar und November 2013 auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee. Die Erfassung war Teil des DBU-Projekts „Integration von Naturschutzzielen bei der Bewahrung und Entwicklung des Jüdi-

schen Friedhofs Berlin-Weißensee“. Gutachter wie Teige benutzen dafür spezielle Instrumente wie den „Botlogger“ oder den „Batcoder“. Mit diesen Detektoren lassen sich unterschiedliche Fledermausaktivitäten messen, denn die heimischen Fledermäuse haben Lebensräume, die sich räumlich, zeitlich und funktionell unterschieden. Saisonal wechselnde Jagdgebiete, Flugrouten und Quartiere machen es besonders schwer, die hochmobile Lebens-

Der Jüdische Friedhof Weißensee ist für die gefundenen fünf Fledermausarten hauptsächlich ein üppiges Nahrungsgebiet. Doch in dem umfangreichen alten Baumbestand sind auch zahlreiche Quartiere gefunden worden - generell bietet die hohe Anzahl an Bäumen ein geeignetes Quartierpotential für die vorhandene Fledermausfauna. Der Große Abendsegler, der in Berlin und Brandenburg neben der Zwergfledermaus zu den häufigsten fliegenden Säugern gehört, hat hier Wochenstuben- und Paarungsquartiere, auch sind Paarungsquartiere der Rauhhautfledermaus mit hoher Wahr-

Auf leisen Flügeln durch die Nacht

Werden auch Fledermäuse krank? / von Dr. Gudrun Wibbelt

Gerade jetzt sind sie wieder in den Schlagzeilen der Medien zu finden: Fledermäuse als Überträger von für den Menschen bedrohlichen Krankheiten. Die Suche nach dem Ursprung des gegenwärtigen EbolaAusbruchs in Westafrika hat Fledertiere erneut in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt.

Schließlich sind die Tiere bekannt dafür, eine Reihe von Krankheitserregern tragen zu können, die unter anderem bei Menschen zu schweren Erkrankungen führen können. Virusinfektionen, ausgelöst durch Hendraviren in Australien, Nipahviren in Bangladesh oder das Virus des SARS-Ausbruchs sind berühmte Beispiele von Infektionserregern, für die Flughunde bzw. Fledermäuse als sogenannte Reservoirwirte (d.h. einen Krankheitserreger in sich zu tragen und weiterverbreiten zu können, ohne selbst daran zu erkranken) bekannt geworden sind. Auch Ebolaviren wurden in der Vergangenheit in verschiedenen Fledermausarten in 10

Afrika nachgewiesen. Für den momentanen Ebola-Ausbruch werden ebenfalls Fledermäuse als Anfang der Infektionskette vermutet, nach dem Beweis wird jedoch noch weiterhin gesucht. Wie sieht die Situation für die Tiere selbst aus? In der Vergangenheit wurde häufig angenommen, dass Fledermäuse kaum unter Infektionskrankheiten leiden. Jetzt hat sich gezeigt, dass tatsächlich mehr als ein Drittel der untersuchten Fledermäuse durch Infektionserreger erkranken und versterben. Knochenbrüche und schwerwiegende Flughautverletzungen verursacht durch Unfälle und Kollisionen waren zu einem gleichen Teil für den Tod der Tiere verantwortlich. In Deutschland sind Fledermäuse bekannt als Überträger von Tollwut, wobei in erster Linie Breitflügelfledermäuse als das Reservoir für dieses Virus gelten. Dort wo viele Menschen leben, ist auch die Wahrscheinlichkeit am höchsten, Fledermäuse zu entdecken, die nicht mehr richtig fliegen können. Auch

in Berlin werden auf diese Weise immer wieder tollwutpositive Fledermäuse gefunden. Die jährlichen Fallzahlen schwanken hier im unteren einstelligen Bereich. Im Hinblick auf die Abertausende von Fledermäusen in der Stadt kaum relevant, für den Finder jedoch Grund genug, die Tiere generell nicht mit der bloßen Hand zu berühren. Sind sie nur Überträger oder sind auch sie durch Krankheitserreger gefährdet? Dass Fledermäuse selber einer Reihe von Krankheitserregern erliegen können, ergab eine Studie in Zusammenarbeit mit Pflegestellen in Deutschland, in denen erkrankte Fledermäuse behandelt und wieder aus-


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scheinlichkeit auf der Friedhofsfläche vorhanden. Baumhöhlen in den Platanen eignen sich besonders als Quartierbäume, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Überwinterungen des Abendseglers im Brandenburg-Berliner Raum in Baumquartieren in den letzten Jahren zugenommen haben. Der Jüdische Friedhof hat hier für die stillen Nachtjäger eine sehr hohe Bedeutung als ganzjähriger Quartierstandort. Die Zwergfledermaus, die sich beim Schlaufenflug nach Insekten gut im Licht von Straßenlaternen beobachten lässt, konnte regelmäßig zwischen den Gebäuden und an den Randbereichen der Friedhofsfläche jagend und überfliegend beobachtet werden. Auch wenn für sie keine Quartiersnachweise auf dem Friedhof erbracht werden konnten, hat die Ruhestätte für die Zwergfledermäuse aus der Nachbarschaft eine relativ hohe Bedeutung als Jagdhabitat. Balzflüge von RauhhautfledermausMännchen lassen vermuten, dass es auch für diese weit wandernde Art Quartiere auf dem Friedhof gibt. Die Rauhautfledermaus liebt Spaltenquartiere an Bäumen

gewildert wurden. Dies ist eine wichtige Erkenntnis gerade für alle, die sich in besonderem Maße dem Schutz dieser Tiere verschrieben haben und in bemerkenswerter Weise vor keiner Mühe zurückscheuen, aufgefundene Tiere zu pflegen bis sie wieder ausgewildert werden können. Fast 500 Fledermäuse aus 19 verschiedenen Arten, vorwiegend aus Berlin, Bayern und Niedersachsen, die trotz intensiver Bemühungen verstarben, wurden im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin seziert und pathologisch untersucht. Organproben wurden histologisch analysiert, um beispielsweise entzündliche Veränderungen entdecken zu können und um das Vorhandensein von Bakterien oder Viren zu erkennen. Es zeigte sich, dass mehr als die Hälfte der untersuchten Tiere Entzündungen in verschiedenen inneren Organen aufwiesen. Vor allem die Lunge war häufig betroffen,

und Gebäuden. Sie würde auch geeignete Baumhöhlen auf dem Friedhofsgelände finden. Ähnliches gilt für die Breitflügelfledermaus, die als „Siedlungsfledermaus“ ein typischer Kulturfolger ist. Die Sommerund Winterquartiere sind eng an den menschlichen Siedlungsraum gebunden. So nutzt die Art die vorhandenen Wiesenflächen der Friedhofsanlage als Jagdgebiet und bildet in Hohlräumen alter Villen im umliegenden Siedlungsbereich ihre Quartiere.

ren. Und selbst diejenigen Arten, die den Friedhof nur als Jagdgebiet nutzen, finden in Form von Spechthöhlen und Spalten eine vielfältige Auswahl geeigneter Wohn- und Wochenstuben. Eine stichprobenhafte Kartierung ergab über sechs potentielle Quartierbäume pro Hektar Fläche mit Altbaumbestand. Die hohe Wertigkeit liegt also einerseits in der Struktur und Anordnung des Friedhofs, andererseits in seinem zukünftigen Potential. Fällungen von Höhlenbäumen in und rund um den Friedhof würden für diese geschützten Nachtschwärmer die Obdachlosigkeit bedeuten.

Wasserfledermäuse kommen in vielen mitteleuropäischen Städten ganzjährig vor, so auch in Berlin. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich WoART chenstuben im nahen Umfeld, am Großer Abendseger Weißen See und Orankesee, befin(Nyctalus noctula) den. Der Baumbestand des FriedZwergfledermaus hofes wäre als Quartierstandort (Pipistrellus pipistrellus) für die Wasserfledermaus ideal. Das, was den Jüdischen Friedhof Rauhhautfledermaus Weißensee für die dortige Fle(Pipistrellus nathusii) dermauspopulation so attraktiv Breitflügelfledermaus macht, sind der Waldcharakter (Eptesicus serotinus) und die Wildnisflächen mit den Wasserfledermaus unterschiedlichen Habitatstruktu-

GEBIETSSTATUS Quartiergebiet, Jagdgebiet Jagdgebiet Jagdgebiet, potentielles Quartiergebiet Jagdgebiet Jagdgebiet

(Myotis daubentonii)

was von besonderer Bedeutung ist, da die Tiere durch ihre fliegende Fortbewegung einen sehr hohen Sauerstoffbedarf haben. Lungenentzündungen führen zu einer verminderten Sauerstoffversorgung und können so die Fledermäuse zum Teil stark beeinträchtigen. Bei ungefähr einem Viertel der Lungenentzündungen konnten Bakterien als Ursache der Infektion festgestellt werden. Eine Bakterienart fiel bei den Untersuchungen besonders auf. Pasteurella multocida-Bakterien wurden häufig bei Fledermäusen nachgewiesen, die von Katzen gefangen worden waren. Diese Bakterien besiedeln normalerweise die Maulhöhlen der Katzen und können durch Bissverletzungen in die Muskulatur der Fledermäuse eingetragen werden. Wenn sie sich von dort im gesamten Körper ausbreiten, erliegen die Fledermäuse oftmals den schweren Infektionen, wenn sie nicht rechtzeitig von einem Tierarzt behandelt werden.

Zufällige Entdeckungen In Zusammenarbeit mit Kollegen vom Robert Koch-Institut konnten auch verschiedene Viren als Infektionserreger für Fledermäuse nachgewiesen werden, zum Beispiel ein neuartiges, fledermausspezifisches Adenovirus. Die baumhöhlenbewohnenden Arten, die in größeren Gruppen leben, weisen wie der Große Abendsegler häufig eine größere Anzahl von Ektoparasiten wie Flughautmilben auf, als Fledermäuse, die in kleinen Verbänden oder einzeln leben. Eine eher zufällige Entdeckung waren hingegen die häufigen Entzündungsherde in den Zungen von Großen Abendseglern. Hier fanden sich immer wieder Teile der chitinhaltigen Gliedmaßen von Futterinsekten, die in die Zungenmuskulatur eingedrungen und abgebrochen waren. Besonders betrifft das den Großen Abendsegler, da er auch größere Insekten vertilgen kann. Weitere Information: Kristin Mühldorfer, Dissertation FU Berlin (www.diss.fu-berlin.de)

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Naturvielfalt Friedhof

Über die Friedhöfe an der Bergmannstraße / von Juliane Bauer, Manfred Adler, Ansgar Polosczek Friedhöfe dienen primär der Andacht, Trauer und stillen Erholung der Besucher. Doch vor allem alte und große Anlagen wie die vier Friedhöfe an der Bergmannstraße im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg weisen hohe Qualitäten für Menschen, Tiere und Pflanzen auf. Sie gehören zu den störungsärmsten und ruhigsten urbanen Lebensräumen und fungieren als inselartige, grüne Rückzugsräume in der Großstadt. Bereits im frühen 19. Jahrhundert wurden die Friedhöfe auf einer Fläche von insgesamt etwa 20 Hektar angelegt. Mauern und Erbbegräbnisstätten trennen die vier Friedhöfe voneinander. Die Anlagen zeichnen sich mit ihrem hohem Altbaumbestand durch eine große Struktur- und Standortdiversität auf kleinem Raum aus. Im Verbund mit der Hasenheide im Osten, dem Tempelhofer Feld im Süden sowie weiteren Neuköllner Friedhöfen im Südosten ergeben die Friedhöfe an der Bergmannstraße ein ausgedehntes Trittsteinbiotop in mittelferner Umgebung zu Berlins Innenstadt. Seit Anfang 2013 stehen die Friedhöfe an der Bergmannstraße auch im Fokus der Arbeitsgemeinschaft (AG) Vögel und Stadtnatur der NABU-Bezirksgruppe Friedrichshain-Kreuz12

berg. Im Rahmen einer Kooperation mit der zuständigen Ev. Friedhofsverwaltung Berlin Stadtmitte, dem Landesbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege und der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN) will die AG die Artenvielfalt auf dem weitläufigen Gelände erhalten und entwickeln. Dazu hat sie in 2013 und 2014 umfassende Kartierungen der Biotopbäume und Brutvögel durchgeführt und die Nistkästen gewartet. Darauf aufbauend erarbeitet sie Vorschläge für eine naturverträgliche Pflege der Grünanlagen. Im Juli 2014 wurden auf dem Alten Luisenstädtischen Friedhof Informationstafeln aufgestellt, die die Besucher über die Naturvielfalt informieren. Kartierungen und wichtigste Ergebnisse Den Brutvogelkartierungen ging eine Kartierung von Biotopbäumen auf dem Luisenstädtischen Friedhof durch das Büro des Landesbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege voraus, bei der 10 Prozent des Baumbestandes als prioritär erhaltenswert identifiziert wurden. Hieran anschließend führte die AG Vögel und Stadtnatur 2013 und 2014 Revierkartierungen der Brutvögel sowie eine Wintervogelzählung durch.

Entsprechend der Methodik nach Südbeck et al. (2005) wurden alle akustisch und optisch wahrnehmbaren Vögel sowie revieranzeigende Merkmale in Tages- und Artkarten erfasst und Papierreviere ausgezählt. Dies sollte eine Annäherung an den wahren Brutvogelbestand sowie Rückschlüsse auf die Reichhaltigkeit der Habitatstrukturen zulassen. Gemeinhin nimmt die Vogeldiversität in urbanen Räumen mit zunehmender Versiegelung ab. Dennoch konnte die AG im Jahr 2013 insgesamt 31 Brutvogelarten mit 315 (Papier-) Reviere auf dem gesamten Areal (152 Rev./10 Hektar) feststellen. Außerdem 12 Nahrungsgäste und Durchzügler. Die Summe der Brutreviere aller Arten entsprach 2013 somit dem relativen Maximum (150 Reviere/10 Hektar), das im innerstädtischen Bereich erreicht werden kann. Erfreulich waren insbesondere Brutnachweise von Waldohreule, Grünspecht, Heckenbraunelle und Grauschnäpper. In absoluten Zahlen überwogen die Höhlenbrüter, auch wenn die Artenvielfalt bei den Baum- und Freibrütern größer war. Dies verdeutlicht gleichermaßen die hohe Habitatqualität der Altbäume. Im Jahr 2014 wurden 347 (Papier-)Reviere von 29 Brutvogelarten (168 Rev./10 Hektar) gezählt – eine leichte Steigerung gegenüber


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dem Vorjahr. Es fehlten in diesem Jahr der Hausrotschwanz und die Waldohreule, deren Nachweis 2013 vorläufig als Ausnahme angesehen werden muss. Starke Zunahmen gab es unter den Baumbrütern, bei denen sich die Anzahl der Buchfinken-Reviere annähernd verdoppelte. Auch Stieglitz und Sommergoldhähnchen wurden deutlich mehr gezählt. Zuwächse hatten auch die Nischenbrüter Grauschnäpper und Zaunkönig sowie der höhlenbrütende Feldsperling. Abnahmen verzeichneten die Bestände von Ringeltaube, Amsel, Gartenbaumläufer und Gartenrotschwanz. Interessant war eine Verschiebung innerhalb des Segments der Höhlenbrüter: Während der Star im Jahr 2014 starke Einbußen gegenüber 2013 verzeichnete, nahm die Kohlmeise deutlich zu – ein Anzeichen für starke Konkurrenz um Baumhöhlen als begrenzter Ressource. Ob sich hier

Trends abzeichnen, könnten weitere Kartierungen ergeben. Als Nahrungsgäste wurden unter anderem Habicht, Mäusebussard und Turmfalke sowie Nachtigall, Gartengrasmücke, Fitis und Kolkrabe festgestellt. In den Wintermonaten rasteten Erlenzeisige und Tannenmeisen. Während des Zuges konnten Waldschnepfe und Rotdrossel beobachtet werden. Gespräche mit der Friedhofsverwaltung und realisierte Infotafeln Im Rahmen der Kooperation mit der Friedhofsverwaltung will die AG Vögel und Stadtnatur aufzeigen, welchen wichtigen Beitrag Friedhöfe zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten. Auf Grundlage der Kartierungen erarbeitet sie Pflege-, Schutz- und Entwicklungsvorschläge für eine baum- und vogelfreundliche Gestaltung. Folgende Vorschläge seien hier als Beispiele genannt: • das Belassen von einheimischen und alten Bäumen als Hochstamm (in drei bis zehn Meter Höhe) im Falle von Verkehrssicherungsmaßnahmen (sofern möglich), • die Berücksichtigung von potenziellen Nischenbrüter-Plätzen bei der Sanierung von Gräbern, Grabstätten und Friedhofsgebäuden, etwa durch Offenlassen einiger Fugen, • der Erhalt dichter Efeu- und Gebüschbestände als (Brut-)Habitat, unter anderem für Heckenbraunelle, Rotkehlchen und Zaunkönig. Bei allen Gesprächen wurden die Anregungen der AG mit großem Interesse aufgenommen. Erfolge zeigen sich in der praktischen Baumpflege und auch im Mahdregime im hinteren Teil des Luisenstädtischen Friedhofs, wo drei Abteilungen nur noch extensiv gemäht werden. Nichtsdestotrotz gibt es auch Zielkonflikte zwischen dem Denkmalschutz und der Kosteneffizienz in der Friedhofspflege, die immer in der Abwägung stehen.

Kleiber (r.), Buntspechthöhle im Baum (l. o.), Infostafel (l.), extensiv bewirtschaftete Fläche auf dem hinteren Friedhofsgelände (l. m.), die Osterluzei wächst flächendeckend auf dem hinteren Gelände (l. u.)

Auf vielen Friedhöfen zeigt sich schließlich seit einigen Jahren der Trend zur intensiven Pflege, was zu einer deutlichen Verarmung der Biodiversität führt. Als eine Folge der Kooperation ließen sich sieben Lehrtafeln aufstellen, die über verschiedene Aspekte der Naturvielfalt auf dem Friedhof informieren und Tipps zur Naturbeobachtung und naturnahen (Grab-)Gestaltung geben. Es soll Interesse geweckt werden für die vielfältige Natur der Friedhöfe am Beispiel der Baumarten und -strukturen, Gebüsche und Nischen als Lebensräume sowie der Farn- und Blütenpflanzen, Moose und Flechten. Finanziert wurden die Informationstafeln aus Mitteln der Friedhofsverwaltung, der BLN sowie der NABU-Bezirksgruppe. Weitere Planungen der Bezirksgruppe Friedrichshain-Kreuzberg Die BG Friedrichshain-Kreuzberg wird weiter im Gespräch mit der Friedhofsverwaltung auf die Einbeziehung naturschutzfachlicher Aspekte hinwirken. Sowohl die Wintervogelzählung als auch die Brutvogelkartierung im Frühjahr und Sommer sollen fortgesetzt werden, um verlässlichere Aussagen über die Entwicklung der Vogelbestände auf den Bergmann-Friedhöfen im Speziellen und auf Friedhöfen als bedeutsamer Heimstatt eines Teils der Berliner Vogelwelt im Allgemeinen treffen zu können. Anzeige

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Urbaner Jäger - janz berühmt von Rainer Altenkamp

Akrobatischer Flugstart mit Beute (o.), älterer männlicher Habicht (rote Iris) (l.), junge Habichte vor der Beringung im Berliner Stadtgebiet (r.o.), Friedhofsbesucher (r.u.)

Der Habicht hat in Berlin eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Heute ist das für viele Berliner kaum vorstellbar, aber 1974 war im Westen Berlins nur ein Habichtrevier bekannt und die Art hier laut Roter Liste vom Aussterben bedroht. Aus dem Ostteil der Stadt liegen aus dieser Zeit keine Daten vor, aber es wird dem Habicht dort damals nicht viel besser gegangen sein.

Der NABU Deutschland wählt jedes Jahr einen „Vogel des Jahres“, der NABU Berlin freut sich, dass die Auswahl für 2015 auf den Habicht viel.

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Der Bestand nahm ab Ende der 1970er Jahre zu; 1983 waren es im Westen der Stadt 12 Reviere, 1986 im Osten 16 Reviere. Die Entwicklung im Osten Berlins wurde seitdem von der AG Greifvogelschutz verfolgt, hier stieg der Bestand bis zum Jahr 2005 auf 45 Reviere und ist seitdem weitgehend stabil. Im Jahr 2014 dürften in ganz Berlin etwa 100 Paare heimisch sein. Heute brüten Habichte in Berlin nicht nur in allen Forsten, sondern auch in allen größeren und vielen kleinen Parks bis in die Innenstadt und regelmäßig selbst in größeren Hinterhöfen. Jeder Berliner, der sich für Greifvögel interessiert, wird in Berlin schon Habichte gesehen haben und das häufig vom eigenen Balkon oder Garten aus in geringer Entfernung, denn viele Berliner Habichte zeigen gegenüber Menschen kaum noch Fluchtverhalten.

Voraussetzung für die Besiedlung Berlins war, dass Habichte hier schon seit 1945 aufgrund des Alliierten Jagdrechts nicht mehr bejagt wurden und die Neuansiedler aufgrund einer in den 1970er Jahren geänderten Einstellung zu Greifvögeln anders als vorher auch von dem allergrößten Teil der Bevölkerung geduldet wurden. Damit war der Weg frei für den Habicht in Berlin, denn nun brauchte er wie jedes andere Wildtier nur noch zweierlei: Orte zur Fortpflanzung und Nahrung. Beides war und ist in Berlin in Form von großen Bäumen für den Horstbau und einer ganzjährig großen Zahl von Vögeln reichlich vorhanden. Seit etwa 1985 war zu verfolgen, wie die anfangs noch große Scheu vor dem Menschen über die Jahre Schritt für Schritt nachließ, so dass die besiedelten Grünanlagen, die zum Horstbau genutzten Baumgruppen und schließlich auch die Horstbäume selbst immer kleiner wurden und mit all dem verbunden auch der Abstand der Horste zum Menschen immer mehr schrumpfte. Diese Entwicklung fand etwa zeitgleich in zwei weiteren deutschen Großstädten statt, in Köln und in Hamburg. Außerhalb dieser Großstädte ist in Deutschland wie im übrigen Europa aber illegale Verfolgung vor allem durch Tauben- und Kleintierzüchter bis heute an der Tagesordnung, und der Habicht ist daher im größten Teil seines Verbreitungsgebietes nach wie vor ausgesprochen scheu. Hier gilt immer noch der gut alte Spruch des Ornithologen Oskar Heinroth: „Man erkennt den Habicht daran, dass man ihn nicht sieht.“ Wer Habichte sehen will, sollte nach Berlin


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kommen, und das hat sich nicht nur in Deutschland herum gesprochen, sondern auch in Großbritannien, von wo regelmäßig Besucher kommen, um Berliner Habichte zu sehen und auch (ohne Tarnzelt und ohne stundenlanges bewegungsloses Ansitzen) zu fotografieren. Der Habicht ist ein Beispiel dafür, dass Greifvögel und auch andere Beutegreifer nicht unbedingt Schutzgebiete zum Überleben benötigen, sondern einfach nur vom Menschen nicht verfolgt werden dürfen. Die Habichte in Berlin zeigen außerdem eindrucksvoll, dass es so etwas wie eine „natürliche Scheu“ von Wildtieren nicht gibt und wie stark menschliche Verfolgung oder deren Fehlen das Verhalten und die Verbreitung von Tierarten beeinflussen kann. www.vogel-des-jahres.de/habicht

Gemeinsamer Leitfaden für Naturfreunde und Behörden vom NABU, LBV und dem Komite gegen den Vogelmord e.V.. www.nabu.de/helfen/habicht/inc/greifvogel.pdf

Verfolgung stoppen! Melden Sie Fälle. Die Verfolgung von Greifvögeln durch Abschuss, Fang, Vergiftung oder das Zerstören von Nestern und Horstbäumen ist illegal und nach wie vor ein gravierendes Problem! Das können Sie tun: 1. Melden Sie aufgestellte Fallen, vergiftete oder angeschossene Greifvögel an die Behörden. Unter der Rufnummer 030-284984-1555 unterstützen Sie unsere Experten beim Erkennen, Dokumentieren und Anzeigen illegaler Aktivitäten. Informieren Sie uns über alte oder abgeschlossene Fälle. 2. Die Dunkelziffer der illegal getöteten Greifvögel ist vermutlich sehr hoch. Für eine genaue Bestandsaufnahme und Entwicklung entsprechender Maßnahmen bitten wir um Ihre Unterstützung: Dokumentieren Sie Ihnen bekannte „Alt-Fälle“ in dem Online-Formular unter www.vogel-des-jahres.de/habicht

Fr ü h l i n g s p r o g ra m m S t o r c h e n s c h m i e d e L i n u m ERÖFFNUNG DER STORCHENSCHMIEDE nach der Winterpause am Samstag, 04. April 2015 Öffnungszeiten: Mi - Fr von 10.00 bis 16.00 Uhr, Sa, So und an Feiertagen von 10.00 bis 18.00 Uhr, Montag und Dienstag sind Ruhetage. Eintritt in die Ausstellungen der Storchenschmiede: 1 € pro Person, für Familie mit Kind(ern) 1,50 €, für NABU-Mitglieder und Kinder unter 12 Jahren kostenlos. Samstag, 04.04.15, 14.00 Uhr Montag, 06.04.15, 14.00 Uhr Begrüßung der Weißstörche im Storchendorf Linum und Wanderung durchs Linumer Teichgebiet, Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €, Dauer: ca. 2,5 Std. Anmeldung für die Kinder-Feriencamps in der Storchenschmiede Linum am: Mittwoch, 08.04.15 ab 8.00 Uhr nur telefonisch unter Tel.: (033922) 50500 voraussichtliche Termine: 1. Durchgang: 19. bis 25. Juli für Kinder im Alter von acht bis zehnJahre 2. Durchgang: 26. Juli bis 01. August Spezialistencamp für Schüler ab 11 Jahre Samstag, 18.04.15, 14.00 Uhr Begrüßung der Weißstörche und anderer Frühlingsboten Führung zum Thema Zugvögel durchs Storchendorf bis ins Linumer Teichland, Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €, Dauer: ca. 2,5 Std.

Freitag, 01.05.15, 8.00 Uhr Spaziergang für Frühaufsteher „Sumpfgänger und Linumer Glücksvögel“ Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €, Dauer: ca. 2,5 Std. Sonntag, 10.05.15, 8.00 Uhr Wer singt in meinem Garten? Stunde der Gartenvögel – Wir lernen bei einem Spaziergang durch den Ökogarten der Storchenschmiede und durchs Storchendorf die Vögel des Siedlungsraumes kennen. Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €, Dauer: ca. 2,5 Std. Sonntag, 24.05.15, 14.00 Uhr Alles klar bei Adebar? Bei einer Wanderung durchs Storchendorf Linum besuchen wir die Horste mit brütenden Storchenpaaren. Anschließend wandern wir ins Linumer Teichgebiet. Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 8 €, NABU-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre 5 €, Dauer: ca. 2,5 Std.

Wußen Sie, dass die Storchenschmiede ein idealer Ort für Betriebsfeiern, runde Geburtstage oder die nächste Tagung im Grünen ist? Feiern Sie mit Storch und Kranich und lassen Sie sich von unserem Programm inspirieren! Kontakt: Storchenschmiede Linum, Nauener Str. 54, 16833 Linum, Tel.: (033922) 50500 oder storchenschmiede@nabu-berlin.de Samstag, 30.05.2015, 14.00 Uhr bis Sonntag, 31.05.15, 14.00 Uhr Vogelkundliches Wochenende – Exklusiv Unter der Leitung von Jens Scharon lernen Sie in einer kleinen Gruppe die Vogelwelt der Linumer Teiche und des Rhinluchs kennen. Bestimmungsübungen anhand des Vogelgesangs und am lebenden Objekt bei einer Beringungsaktion. Für unerfahrene aber auch für fortgeschrittene Vogelfreunde zu empfehlen. Wer möchte, kann am Ende durch eine Prüfung das „Vogeldiplom“ erlangen, Teilnehmer (ab 12 Jahre). Treffpunkt: Storchenschmiede Linum, Preis: 60 €, NABU - Mitglieder, Schüler & Studenten 45 €. Verpflegung, wettergerechte Bekleidung und festes Schuhwerk sind mitzubringen (wenn vorhanden auch Bestimmungsbuch und Fernglas). Wanderungen bis acht Kilometer. Um eine rechtzeitige Anmeldung wird gebeten. Bitte beachten: Für alle Führungen und Veranstaltungen ist eine telefonische Anmeldung (033922) 50500 unbedingt erforderlich.

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V e ra n s t a l t u n g s p r o g ra m m Fr ü h l i n g 2 0 1 5 Pflegeeinsätze AG Vogelschutzreservat Flughafensee Vogelschutzreservat Flughafensee Sonntag, 15.03.15, 10.00 Uhr Frank Sieste – NABU Berlin Treffpunkt: Horst Ulrich Blockhütte Reservatseingang. Verkehrsverb.: U6, U-Bhf. Otis- oder Holzhauser Str., anschl. 15 Min. Fußweg, Bus 133 Haltestelle Sterkrader Straße, eine Anmeldung ist nur bei größeren Gruppen erforderlich, Dauer: ca. 3-4 Std. Bezirksgruppe Lichtenberg - Hohenschönhausen Samstag, 21.03.15, ab 9.00 Uhr Arbeitseinsatz auf dem Biesenhorster Sand Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: ab 9.00 Uhr, Am Ostende auf dem Parkplatz der „Straße am Heizhaus“ (Karlshorst). Um den Arbeitsgeräteaufwand einschätzen zu können, bitten wir um Anmeldung in der NABULandesgeschäftsstelle, Tel.: (030) 986 08 37- 0. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit eines Busshuttles vom S-Bhf. Karlshorst, Ausgang Stolzenfelsstraße. Bezirksgruppe Pankow Samstag, 28.03.15 ab 9.00 Uhr Samstag, 25.04.15 ab 9.00 Uhr Arbeitseinsätze NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ (Köppchensee) Treffpunkt: Bauwagen an der Neupflanzung, Schildower Weg - Ecke Mauerweg, Verkehrsverb.: Bus 107 Richtung Blankenfelde (Schildow), Haltestelle Lübarser Weg und 10 Min. Fußweg Richtung Lübars oder Bus 222 bis Alt Lübars und 20 Min. Fußweg Richtung Schildow. Festes Schuhwerk und Arbeitskleidung mitbringen, Werkzeug wird gestellt, Dauer: ca. 3 Std. Bezirksgruppe Reinickendorf In Reinickendorf werden ökologisch wertvolle Flächen und Artenschutzanlagen für Waldkauz, Eisvogel, Waldvögel und Wildbienen betreut. Schutzgebiete sind die „Kiesgrube am Dachsbau“, das Tegeler Fließtal, der Hermsdorfer See und Forst sowie Parkanlagen und Schulhöfe. Aktuelle Termine (oft samstags) bitte einsehen unter: www.nabu-berlin.de/nabuaktiv/bezirksgruppen/reinickendorf NAJU-Treffen Treffen der „AG Guter Garten“ sowie der „AG Umweltpolitik“ finden Sie unter: www.naju-berlin. de. Aktuelle Termine und Informationen unter www.naju-berlin.de oder Andre.Mueller@NAJUBerlin.de

Exkursionen und Vorträge Donnerstag, 26.02.15, 19.00 Uhr Vom Landschaftsrahmenplan bis zum Laubfrosch Aktuelles aus der Lichtenberger Natur Eine Veranstaltung der BG Lichtenberg Hohenschönhausen Heinz Nabrowski – Bezirksamt Lichtenberg Treffpunkt: Rathaus Lichtenberg, Möllendorfstr. 6, Rathaussaal, Verkehrsverb.: S/U Bahn Frankfurter Allee, Dauer: 1,5 Std. Sonntag, 01.03.15, 14.00 Uhr Wintergäste am Siepegraben Derk Ehlert – NABU Berlin Vogelkundlicher Spaziergang über das Gelände des Freilandlabors Zehlendorf Treffpunkt: Freilandlabor Zehlendorf, Sachtlebenstr. 30-32; 14165 Berlin, Verkehrsverb.: Bus 101, Dauer: 1,5 Std. 16

Dienstag, 03.03.15, 19.00 Uhr Beobachtungen bei Schutzmaßnahmen für Zauneidechsen in Berlin und Umgebung Eine Veranstaltung der FG Feldherpetologie Detlef Kühnel – DGHT Ort: NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4., Verkehrsverb.: S-Bhf. Wollankstraße / Bus 255, Dauer: ca. 2. Std. Samstag, 07.03.15, 14.30 Uhr Die Natur des Jahres 2015 Vortrag von Habicht bis Keller-Glanzschnecke Ausgewählte Arten werden näher vorgestellt. Marcel Eiselt und Niclas Frenz – Naturschutz Schleipfuhl, Treffpunkt: Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Straße 11A , Verkehrsverb.: U5 + Tram M6 oder 18, Dauer: ca. 2 Std. Sonntag, 08.03.15, 9.00 Uhr Vogelkundlicher Spaziergang im Viktoriapark Anja Wolter & Thomas Büchner – NABU Berlin Treffpunkt: Viktoriapark am Fuße des Wasserfalls (Kreuzbergstr. 16), Verkehrsverb.: U6/7 Mehringdamm + ca. 800 m Fußweg, Bus 140 Kreuzberg / Wasserfall, bitte Ferngläser mitbringen, Spenden willkommen, Dauer: ca. 2 Std. Dienstag, 10.03.15, 18.30 Uhr Der Feldahorn - Baum des Jahres 2015 Eine Veranstaltung der FG Baum Marion Scheich – NABU Berlin Treffpunkt: NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin, Spenden willkommen, Dauer: ca. 1 Std. Samstag, 14.03.15, 9.00 Uhr Vögel in der Naturlandschaft Marienfelde Gutspark, Feldflur, Wäldchen, Naturerlebnispark Lothar Gelbicke – NABU Berlin Treffpunkt: S- Bhf. Buckower Chaussee, Verkehrsverb.: S 2, Bus M 11, X 11, X 83, 277, Spenden erbeten, Dauer: 3 Std. Sonntag, 15.03.15, 10.00 Uhr Sonntag, 19.04.15, 10.00 Uhr Samstag, 09.05.15, 10.00 Uhr Vogelstimmen Workshop für Anfänger! Gabi Krebs – NABU Berlin An drei Terminen, im monatlichen Abstand, werden in praktischen Übungen die Stimmen der heimischen Vögel erlernt. Der Kurs ist nur kompakt zu buchen, einzelne Termine können nicht gebucht werden. Treffpunkt: Tegeler Forst, nähe Revierförsterei, Schwarzer Weg am Parkplatz des ehem. Restaurante Toulouse, Verkehrsverb.: Bus 222, 133 bis Haltestelle Heiligenseestr. / Ruppiner Chaussee, ca. 30 Min. Fußweg, bitte Ferngläser mitbringen, Eine Anmeldung ist erforderlich über gabi. krebs@web.de, max. 6 Teilnehmer, Kosten: pro Person 15 € für den gesamten Workshop, Dauer: 2 Std. Sonntag, 22.03.15, 9.00 Uhr Rundweg: Vögel der Marienfelder Feldmark Gunter Berstorff – NABU Berlin Treffpunkt: Motzener Str. Ecke Nahmitzer Damm, Verkehrsverb.: S-Bhf. Buckower Chaussee, Bus M11, 277, 183, Dauer: ca. 3 Std. Samstag, 28.03.15, 8.00 Uhr Vogelstimmenführung – Rund um die neuen Wiesen in Berlin Karow Erich Hüselitz – NABU Berlin Treffpunkt: Bushaltestelle Chausseehaus Verkehrsverb.: Bus X 69, Dauer: 2 Std. Sonntag, 29.03.15, 7.00 Uhr Vogelstimmenführung in den Außenbereichen von Schöneiche Leitung: Rainer Machnik / Werner Gruhn – Naturschutzaktiv Schöneiche e.V.

Treffpunkt und Verkehrsverb.: Pyramidenplatz, Tram 88, Haltestelle Rahnsdorfer Straße in 15566 Schöneiche bei Berlin, telefonische Voranmeldung unter (030) 64903765, Spenden erbeten! Bitte Ferngläser mitbringen! Dauer: ca. 2 Std. Sonntag, 29.03.15, 11.00 Uhr Welche Vögel sind schon da? Vogelkundlicher Spaziergang im Vorfrühling durch den Großen Tiergarten NABU-BG Mitte Treffpunkt: Brandenburger Tor (Westseite), Verkehrsverb.: S+U-Bhf. Brandenburger Tor, Fernglas-Leihe gehen Vorlage eines Personalausweises möglich, Spenden sind willkommen, Dauer: ca. 2 Std. Samstag, 04.04.15, 13.00 Uhr Machnower See in Kleinmachnow Frühling an der Hakeburg Derk Ehlert – NABU Berlin Vogelkundliche Wanderung am Teltowkanal Treffpunkt: Eingangsportal zur Hakeburg in Kleinmachnow, Zehlendorfer Damm, Verkehrsverb.: Bus 622, 629, Dauer: 1,5 Std. Ostermontag, 06.04.15, 11.00 Uhr Die Vogelwelt zum Osterfest im Museumsdorf Düppel Derk Ehlert – NABU Berlin Vogelkundlicher Spaziergang durch das Museumsdorf Düppel, inkl. Besuch der Ostereierausstellung, 4,-€ Eintritt für das Museumsdorf, Treffpunkt: Eingang Museumsdorf, Clauertstr. 11 14163 Berlin, Verkehrsverb.: Bus 115, 118, 622, Dauer: 1,5 Std. Freitag, 10.04.15, 19.00 Uhr Abendliche Wanderung durch die Hönower Weiherkette Ute Schiller – Naturschutz Schleipfuhl Treffpunkt und Verkehrsverb.: Hönower Weiherkette, U-Bhf. Hönow (Endhaltestelle U5), Ausgang Mahlsdorfer Str., Preis: 1,00 €/Teilnehmer, bitte festes Schuhwerk + Taschenlampe mitbringen, Dauer: 2,5 - 3 Std. Samstag, 11.04.15, 9.00 Uhr Samstag, 16.05.15, 9.00 Uhr Vogelkundliche Führung mit botanischen Streifzügen auf dem Schöneberger Südgelände Sonja Dahlmann – NABU Berlin Treffpunkt: S-Bhf. Priesterweg, Süd-Ausgang, (links), Eingang zum Natur-Park, Verkehrsverb.: Bus: 170, M76, X76 bis S-Bahn Priesterweg, Kosten: 1 € Eintritt für den Park, ab 14 Jahre, Dauer: 2 - 3 Std. Sonntag, 12.04.15, 14.30 Uhr Amphibien in Hellersdorf Vortrag über die im Stadtbezirk heimischen Arten mit Abstecher zum Amphibienschutzzaun Steffen Gierth – Naturschutz Schleipfuhl Treffpunkt: Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Straße 11A, Verkehrsverb.: U5 + Tram Linie M6 oder 18, Dauer: ca. 2 Std. Samstag, 18.04.15, 14.00 Uhr Saisoneröffnung auf der NABUNaturschutzstation Marienfelde Björn Lindner – NABU Berlin Die Station erwacht aus dem Winterschlaf und zeigt sich in den ersten Frühlingstagen. Das aktuelle Programm ab Februar unter: nabu-berlin.de Treffpunkt: NABU-Naturschutzstation Marienfelde, Diedersdorfer Weg 3-5, 12277 Berlin, Verkehrsverb.: S2 bis Buckower Chaussee, dann Buslinien M 11/ X 11/277 bis zur Haltestelle Nahmitzer Damm/ Marienfelder Allee + Fußweg ca. 900 m, Dauer: 4 Std.


M ä r z, A p r i l, M a i 2 0 1 5 Teilnahmebedingungen

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Sonntag, 19.04.15, 11.00 Uhr Welche Vögel sind schon da? Vogelkundlicher Frühlingsspaziergang durch den Volkspark Rehberge NABU – BG Mitte Treffpunkt: Freilichtbühne Rehberge, Windhuker Str. 52a, Verkehrsverb.: U6 Rehberge oder Afrikanische Str. + 800 m Fußweg, Fernglas-Leihe gehen Vorlage eines Personalausweises möglich. Spenden sind willkommen, Dauer: ca. 2 Std. Mittwoch, 22.04.15, 17.00 Uhr Auf der Suche nach dem Vogel des Jahres und den Wasserdrachen im Landschaftspark Herzberge Eine Veranstaltung der BG Lichtenberg - Hohenschönhausen, Treffpunkt: Kreuzung Rhinstraße / Allee der Kosmonauten, Verkehrsverb.: Tram 27, 37, M8, M17, Dauer: ca. 2. Std. Samstag, 25.04.15, 9.00 Uhr Was fliegt denn da? Vogelbeobachtungen im Landschaftspark Johannisthal Erich Hüselitz – NABU Berlin Treffpunkt: Tram-Haltestelle Karl-Ziegler-Str., Verkehrsverb.: S-Bhf. Adlershof, Tram 60 / 61, Dauer: 3 Std. Samstag, 25.04.15, 4.20 Uhr Frühmorgendliches Vogelstimmen-Erlebnis an der grünen Stadtkante Bettina und Carsten Rasmus – KlaRas Verlag Treffpunkt: Ende der Wolziger Zeile in BerlinLichtenrade (an der Stadtgrenze / Rohrbachstraße), 15 Minuten Fußweg vom S-Bhf. Lichtenrade, Verkehrsverb.: nur S-Bahn (Bhf. Lichtenrade), Bus fährt noch nicht, bitte mitbringen: 3 € (NABU Mitglieder frei), warme Kleidung, Handschuhe, Fernglas, kleines Bestimmungsbuch, Dauer: 3 Std. Samstag, 25.04.15, 14.00 Uhr Naturdenkmale in Friedrichshagen Otto Bardella – NABU Berlin Treffpunkt: S-Bhf. Friedrichshagen, Verkehrsverb.: S3, Tram 60, 61, 88, Spende 1 € / Person, Dauer: 2,5 Std. Sonntag, 26.04.15, 7.00 Uhr Vogelstimmenführung in den Außenbereichen von Schöneiche Leitung: Rainer Machnik / Werner Gruhn Naturschutzaktiv Schöneiche e. V. Treffpunkt: Haltestelle Grätzwalde (Tram 88), 15566 Schöneiche bei Berlin, telefonische Voranmeldung unter (030) 64903765, Spenden erbeten! Bitte Ferngläser mitbringen! Dauer: ca. 2 Std. Sonntag, 26.04.15, 9.00 Uhr Frühlingswanderung Naturparadies Grünhaus S. Stahmann – Naturparadies Grünhaus Wir erleben den Frühling im ehemaligen Braunkohletagebau. Streckenlänge etwa 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuhwerg und wetterangepasste Kleidung, NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus,

Finsterwalderstr. 21, 03238 Massen/ Niederlausitz, Kontakt: (03531) 609611, Stefan.Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std.

Um telefonische Voranmeldung wird gebeten unter (030) 64903765, bitte Ferngläser mitbringen! Dauer: ca. 3 Std.

Freitag, 01.05.15, 8.10 Uhr Vogelstimmenführung – Ausblick Kanonenberg Erich Hüselitz – NABU Berlin Treffpunkt: Tram-Haltestelle „Zur Nachtheide“, Wendenschloßstraße 360, 12557 Berlin, Verkehrsverb.: Tram 62, Dauer: 3 Std.

Samstag, 09.05.15, 14.00 Uhr Naturdenkmale in Köpenick Alte Bäume im Bellevuepark und in der Altstadt Otto Bardella – NABU Berlin Treffpunkt: Platz des 23. April, Bahnhofstr. am Denkmal, Verkehrsverb.: S3, Tram 27, 60, 61, 68, Bus 164, Spende 1 € / Person, Dauer: 2,5 Std.

Samstag, 02.05.15, 7.00 Uhr Vogelstimmenexkursion im Lunow-Stolper Polder des Nationalparks Martin Müller – NABU Kreisverband Oberbarnim Nationalparkstiftung Unteres Odertal Treffpunkt: Brücke Lunow, Verkehrsverb.: Regionalexpress stdl. aus Berlin bis Schwedt, festes Schuhwerk bei feuchtem Wetter, Anmeldung und Kontakt: Nationalparkstiftung@UnteresOdertal.info, (03332) 21980, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std.

Samstag, 09.05.15, 14.00 Uhr Von der Kippe zur Trennt:Station Dr. Karin Drong – NABU Berlin Ein Besuch der Trennt:Station zeigt den natürlichen Kreislauf aller Stoffe. Vermeiden, Trennen, Wiederverwerten und Recyceln wertvoller Rohstoffe sind die Grundpfeiler der Trennt:Station. Naturbegleitung und –erklärung inklusive. Treffpunkt: NABU-Naturschutzstation Marienfelde, Diedersdorfer Weg 3-5, 12277 Berlin, Verkehrsverb.: S2 bis Buckower Chaussee, dann Buslinien M 11/ X 11/277 bis zur Haltestelle Nahmitzer Damm/ Marienfelder Allee + Fußweg ca. 900 m, Dauer: ca. 1 Std.

Sonntag, 03.05.15, 7.00 Uhr Vogelstimmenexkursion in den Krähen- und Jungfernbergen des Nationalparks Unteres Odertal Martin Müller – NABU Kreisverband Oberbarnim Treffpunkt: Kanalbrücke Stolzenhagen, Verkehrsverb.: Regionalexpress stdl. aus Berlin bis Schwedt, festes Schuhwerk bei feuchtem Wetter, Anmeldung und Kontakt: Nationalparkstiftung@ Unteres-Odertal.info, (03332) 21980, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std. Jeden Sonntag im Mai, 10.00 Uhr Workshop: Mikroskopieren für Laien Rudolf Drews - NABU Berlin Treffpunkt: Infostation See, Str. 366, Nr. 3 in 13503 Berlin (Alt-Heiligensee), Verkehrsverb.: U-Bhf. Tegel, Bus 133, 124 bis Dorfaue, Alt-Heiligensee, Anmeldung mind. eine Woche vorher unter (030) 431 5909, Kosten 2 € / Person, Teilnehmerbegrenzung max. 5 Personen, Dauer: 2 Std. Samstag, 09.05.15, 7.00 Uhr Vogelstimmenexkursion im Nationalpark Unteres Odertal H.-J. Haferland/ U. Kraatz/J. Sadlik – Ornithol. AG Uckermark Treffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, Auf der Teerofenbrücke, Verkehrsverb.: Regionalexpress aus Berlin bis Schwedt (evtl. mit dem Fahrrad durch den Nationalpark bis zur Teerofenbrücke, ca. 12 km), es bestehen Übernachtungsmöglichkeiten in der Wildnisschule Teerofenbrücke, Anmeldung und Kontakt: Nationalparkstiftung@ Unteres-Odertal.info, (03332) 21980, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std. Samstag. 09.05.15, 13.00 Uhr Tümpeltouren – Radwanderungen! Birgit Schürmann – Naturschutzaktiv Schöneiche e.V. Treffpunkt: Kleiner-Spreewald-Park, Berliner Straße 1a (Naturspielplatz) 15566 Schöneiche bei Berlin, Kosten: Erw. 8 €, Kinder 4 € (ab 8 Jahre). Die Tour führt rund um Schönheiche, nördl Waldgebiet, Zehnbuschgraben und Baumannspfuhl.

Sonntag, 10.05.15, 6.00 Uhr Die Vogelwelt im Naturparadies Grünhaus S. Stahmann – Naturparadies Grünhaus Ausgerüstet mit Spektiv erleben wir die Frühlingsboten der Lüfte. Streckenlänge etwa 3 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuhwerg und wetterangepasste Kleidung, bitte Ferngläser mitbringen,Kontakt: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalderstr. 21, 03238 Massen/ Niederlausitz, Kontakt: (03531) 609611, Stefan.Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std. Sonntag, 10.05.15, 7.00 Uhr Vogelstimmenführung in den Außenbereichen von Schöneiche Leitung: Rainer Machnik / Werner Gruhn Naturschutzaktiv Schöneiche e.V. Treffpunkt: Kulturgießerei An der Reihe, Haltestelle Dorfstraße (Tram 88) aussteigen, 15566 Schöneiche bei Berlin, telefonische Anmeldung unter (030) 64903765, Spenden erbeten! Bitte Ferngläser mitbringen, Dauer: ca. 2 Std. Sonntag, 10.05.15, 10.00 Uhr Mülldeponie und Todesstreifen Eine pflanzenkundliche Wanderung auf den Spandauer Hahneberg Susanna Komischke – NABU Berlin Treffpunkt: Fußgängerbrücke Heerstraße / Reimerweg stadtauswärts, Verkehrsverb.: Bus M49, M37/137 bis Reimerweg, Dauer: 2-3 Std. Sonntag, 10.05.15, 14.00 Uhr Frühlingswanderung durch die Hönower Weiherkette Ute Schiller – Naturschutz Schleipfuhl Treffpunkt und Verkehrsverb.: Hönower Weiherkette, U-Bhf. Hönow (Endhaltestelle) U5, Ausgang Mahlsdorfer Str., Preis: 1,00 €/Teilnehmer, Dauer: 2 Std. 17

V e ra n s t a l t u n g s p r o g ra m m

Alle Exkursionen werden von ortskundigen Fachkräften geleitet, so dass keine Störun­gen der Natur zu befürchten sind. Für Vogelbeobachtungen bitte Ferngläser, für bota­ni­s­che und entomologische Wanderungen Lupen mitbringen. Dieses Programm stellt lediglich ein Angebot von Veranstaltungen dar, für ihre Durchführung sind die jeweiligen Exkursionsleiter verantwortlich. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Kinder nur in Begleitung der Eltern. Für Unfälle, Sachschäden usw. haftet der Verein nicht. Das Mitbringen von Hunden ist nicht gestattet. NABU-Exkursionen sind teilweise kostenpflichtig, das Entgelt kommt der Arbeit des NABU zugute. Änderungen vorbehalten. Bitte beachten Sie auch die unterschiedlichen Teilnahmebedingungen externer Veranstalter. Bei Busexkursionen gewähren wir eine Kinderermäßigung von 25 Prozent.


M ä r z, A p r i l, M a i 2 0 1 5 Stunde der Gartenvögel vom 8. - 10. Mai 15 Sonntag, 10.05.15, 8.00 Uhr Was singt im Wuhletal? Vogelstimmenführung mit Erfassung Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: Info-Pavillon „Naturschutz & Umweltbildung“ am Wuhleteich, Verkehrsverb.: U-Bhf Grottkauer Straße oder S-Bhf. Wuhletal, Dauer ca. 3 Std. Sonntag, 10.05.15, 10.00 Uhr Vogelzählung zur Stunde der Gartenvögel auf dem Stadtgut Blankenfelde Katrin Koch – NABU Berlin gemeinsam mit dem StadtGut Blankenfelde e.V., Gäste sind herzlich willkommen! Treffpunkt: Stadtgut Blankenfelde (Pankow), Bus 107, Haltestelle Blankenfelde Kirche, Dauer: 2. Std. Sonntag, 10.05.15, 10.00 Uhr Vogelkundlicher Spaziergang im Rahmen der „Stunde der Gartenvögel“ Gabi Krebs – NABU Berlin Treffpunkt: Bushaltestelle Heiligenseestraße/ Dachsbau, Bus 133, Verkehrsverb.: von U-Tegel Richtung Alt Heiligensee, Bus 133, bitte Ferngläser mitbringen, Dauer: 2 Std. Dienstag, 12.05.15, 18.00 Uhr Beobachtung von Bergmolchen Eine Veranstaltung der FG Feldherpetologie Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: Bahnhofsvorplatz S-Bhf. Wannsee, anschließend Fahrt mit dem PKW bzw.1,5 km Wanderung, Dauer: ca. 2-3 Std. Donnerstag, 14.05.15, 8.00 Uhr Sonntag, 31.05.15, 8.00 Uhr Vogelstimmenführung rund um den Teufelssee Erich Hüselitz – NABU Berlin Treffpunkt: Eingang zum Lehrkabinett Teufelssee, Verkehrsverb.: Bus X 69 Müggelheimer Damm 144 + 10 Min. Fußweg, Dauer: 2 Std. Samstag, 16.05.15, 8.00 Uhr Naturkundliche Wanderung auf dem ehemaligen amerikanischen Militärübungsgelände „Parkrange“ in Lichterfelde

Lothar Gelbicke – NABU Berlin Treffpunkt: S-Bhf. Lichterfelde Süd, Ausgang Reaumurstr./ Buswendeschleife, Verkehrsverb.: S25, Bus M85, 186, 284, Dauer: ca. 2 Std. Freitag, 22.05.15, 18.00 Uhr Naturbeobachtungen an der grünen Stadtkante zum Sonnenuntergang Bettina und Carsten Rasmus – KlaRas Verlag Treffpunkt: Ende der Pechsteinstraße / Stadtgrenze (nahe Ecke Wittelsbacher Straße, hier auch Bushaltestelle Bus 175) in Berlin-Lichtenrade, Verkehrsverb.: Bus 175 (Ringlinie) ab S-Bhf. Lichtenrade, Fahrzeit ab Bahnhof etwa 10 Minuten, bitte mitbringen: Fernglas, kleines Vogel-Bestimmungsbuch, 3 € (NABU-Mitglieder frei) Dauer: 2,5 Std. Samstag, 23.05.15, 7.00 Uhr Ornithologische Beobachtungen im Nationalpark Unteres Odertal Dr. Martin Kaiser – Tierpark Berlin Treffpunkt: Wildnisschule Teerofenbrücke, Auf der Teerofenbrücke, Verkehrsverb.: Regionalexpress aus Berlin bis Schwedt (evtl. mit dem Fahrrad durch den Nationalpark bis zur Teerofenbrücke, ca. 12 km), es bestehen Übernachtungsmöglichkeiten in der Wildnisschule, Anmeldung und Kontakt: Nationalparkstiftung@Unteres-Odertal. info, (03332) 21980, Spenden willkommen, Dauer: ca. 3 Std. Freitag, 29.05.15, 18.00 Uhr Vogelbeobachtungen auf den Lichtenrader Friedhöfen an der Paplitzer Straße Bettina und Carsten Rasmus – KlaRas Verlag Treffpunkt: Eingang Alter Friedhof (Paplitzer Straße) / Trauerhalle, Verkehrsverb.: Bus M76, 175, 275 Haltestelle Goltzstraße / Lichtenrader Damm, bitte mitbringen: Fernglas, kleines VogelBestimmungsbuch, 3 € (NABU-Mitglieder frei), Dauer: 2 Std. Sonntag, 31.05.15, 9.00 Uhr Wanderung ins Naturparadies Grünhaus Henrike Röhrscheid – Naturparadies Grünhaus Wir erleben die Tier- und Pflanzenwelt des ehemaligen Braunkohletagebaus. Streckenlänge etwa 5 km auf zum Teil unbefestigten Wegen. Treffpunkt: Gasthaus Zierenberg, Chausseestr. 6, 03238 Schacksdorf, Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €,

Familien 10 €, erforderlich sind festes Schuhwerg und wetterangepasste Kleidung, Kontakt: NABUStiftung Nationales Naturerbe, Projektbüro Grünhaus, Finsterwalderstr. 21, 03238 Massen/ Niederlausitz, Kontakt: (03531) 609611, Stefan.Roehrscheid@NABU.de, Dauer: 3 Std.

Busexkursionen Reisebedingungen Für Busfahrten ab der NABU-Geschäftsstelle, melden Sie sich bitte telefonisch unter 986 08 37-0 oder 986 41 07 an. Die VERBINDLICHE ANMELDUNG für alle Reisen/ Fahrten erfolgt nur durch Überweisung des jeweiligen Fahrpreises innerhalb von spätestens 14 Tagen nach der telefonischen Anmeldung unter Angabe des Kennwortes und Ihrer Telefonnummer auf das Konto: NABU Landesverband Berlin Bank für Sozialwirtschaft BLZ: 100 205 00 Konto: 32903200 IBAN: DE 76 1002 05000 003 2932 00 BIC: BFSWDE33 BER Vergessen Sie bitte nicht, Ihren Namen, bei Mitreisenden auch deren Vor- und Zunamen, anzugeben. Es werden keine Buchungsbestätigungen versandt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs angenommen. Bei Auslandsreisen gültigen Personalausweis oder Reisepass mitnehmen! Programmänderungen vorbehalten. Treffpunkt der Busfahrten ist immer: NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin. Rücktrittsbedingungen Bei Rücktritt durch den Reisenden ergibt sich ein pauschalierter Anspruch auf Rücktrittsgebühren (in % des Reisepreises): ■ Rücktritt bis 6 Wochen vor Reisebeginn: 10%, ■ Rücktritt unter 6 bis 4 Wochen vor Reisebeginn: 20%, ■ Rücktritt unter 4 bis 2 Wochen vor Reisebeginn: 30%, ■ Rücktritt unter 2 bis 1 Woche vor Reisebeginn: 50%, ■ Rücktritt ab 6 Tage vor Reisebeginn Vollverfall. Wird die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht, ist es dem NABU Berlin vorbehalten, die Busexkursion bis 1 Woche vor Beginn abzusagen. Die Teilnehmer werden unverzüglich in Kenntnis gesetzt. Eingezahlte Reisepreise werden umgehend erstattet.

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Freitag, 24.04.15, 15.00 Uhr Großtrappenbalz für Langschläfer Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: NABU - Geschäftstelle, Wollankstr. 4, 13187 Berlin, Preis: 35 €, NABU-Mitglieder 25 €, bitte Rucksackverpflegung mitbringen, Dauer: ca. 5-6 Std. Kennwort: Langschläfer Samstag, 25.04.15, 13.00 Uhr Wasservögel und Steppenvögel Fahrt zum NSG Rietzer See und der Balz der Großtrappen Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: NABU - Geschäftstelle, Wollankstr. 4, 13187 Berlin, Rückkehr: ca. 21.00 Uhr Preis: 40 €, NABU-Mitglieder 30 €, bitte Rucksackverpflegung mitbringen. Kennwort: Steppenvogel Sonntag, 26.04.15, 8.00 Uhr Beidseitig der Oder - Vogelbeobachtungen in der polnischen Wartheniederung und Blüte der Adonisröschen an den Oderhängen Jens Scharon – NABU Berlin Treffpunkt: NABU-Geschäftsstelle Wollankstr. 4, 13187 Berlin, Rückkehr ca. 16.00 Uhr, Preis: 40,00 €, NABU-Mitglieder 30,00 €, bitte Rucksackverpflegung mitbringen, Kennwort: Adonisröschen 18


Ihr Kontakt zum NABU

Geschäftsstelle des NABU Berlin NABU Landesverband Berlin e.V. , Wollankstr. 4, 13187 Berlin Tel.: (030) 986 08 37-0 oder Fax: (030) 986 70 51 lvberlin@nabu-berlin.de, www.nabu-berlin.de Öffnungszeiten: Mo-Do: 10.00-12.00 Uhr, 14.00-16.00 Uhr, Fr: 10.00-12.00 Uhr Wildvogelstation Leitung: André Hallau Zum Forsthaus 7 12683 Berlin Tel.: (030) 54 71 28 92 Fax: (030) 54 71 28 93 wildvogelstation@nabu-berlin.de Wildtierberatung Tel.: (030) 54 71 28 91 wildtiere@nabu-berlin.de Mo-Fr: 9.00 - 17.00 Uhr Storchenschmiede Linum Eröffnung nach der Winterpause am 04.04.15 NABU-Naturschutzzentrum Nauener Str. 54, 16833 Linum Leitung: Marion Szindlowski Tel.: (03 39 22) 5 05 00 Fax: (03 39 22) 9 08 38 storchenschmiede@nabu-berlin.de Öffnungszeiten: Mi.-Fr. von 10.00 bis 16.00 Uhr, Sa., So. und Feiertag von 10.00 bis 18.00 Uhr Eintritt: 1 €, Familien mit Kind(ern) 1,50 €, NABUMitglieder und Kinder unter 12 Jahren kostenlos NABU-Naturschutzstation Marienfelde Eröffnung nach der Winterpause am 18.04.15 Diedersdorfer Weg 3-5 12277 Berlin Leitung: Björn Lindner Station: (030) 75 77 47 66 Gelände: (0170) 5655 112 Trenntstadt - Projekt: Dr. Karin Drong: (0171) 3601 488 NABU Hochschulgruppe Leiterin: Alexandra Matschke Wir sind Studierende und ehemalige Studenten verschiedener Fachrichtungen, die mit Spaß und Engagement etwas für den Natur- und Umweltschutz erreichen wollen. Wir treffen uns 1-2mal pro Monat je nach Jahreszeit im Hochschulgruppengarten bzw. in der Landesgeschäftsstelle des NABU Berlin. Kontakt und Termine: hochschulgruppe@nabu-berlin.de, NAJU Naturschutzjugend Leitung: André Müller Regelmäßige Treffen der AG Umweltpolitik und der AG Guter Garten. Termine und Infos unter www.naju-berlin.de, Tel.: (0171) 172 80 13, mail@naju-berlin.de Kindergruppen Die Zwiebelfrösche Marienfelde Leitung: NaturRanger Björn Lindner Die JuniorRanger treffen sich jeden 2. Samstag im Monat ab 11.00 Uhr. Tel.: (030) 75 77 47 66, www.natur.berlin-marienfelde.de Kindergruppe Reinickendorf Leitung: Froukje Moulder und Patricia Hohm Treffen sind jeden 1. und 3. Samstag im Göschenpark am NABU-Häuschen, Parkeingang Oranienburger Str. 189, bitte Voranmeldung unter: kindergruppe-reinickendorf@nabu-berlin.de, Tel.: (030) 67920301 oder (030) 41777793.

NABU-Adressenliste | Natur in Berlin

Bezirksgruppen

Fachgruppen

Bezirksgruppe Friedrichshain-Kreuzberg Leitung: Jan Heyen Es gibt zwei AGs, die sich jeweils ca. einmal im Monat in der Warschauer Str. 23 treffen. Aktuelle Termine auf www.nabu-berlin.de Schwerpunkte: Rummelsburger Bucht und Spree, Vogelschutz und Ökologie in den Grünanlagen des Bezirks

Fachgruppe Baumschutz Ansprechpartnerin: Marion Scheich Wir treffen uns jeden 2. Dienstag im Monat um 18.00 Uhr, entweder in der NABU-Landesgeschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 BerlinPankow oder draußen. Kontakt: Marion Scheich, m.scheich@web.de, Tel.: (0151) 53508470

Bezirksgruppe Lichtenberg Leitung: Jens Scharon Treffen: Siehe Vorträge und Pflegeeinsätze in diesem Heft. Aktuelle Treffpunkte bitte erfragen bei Jens Scharon unter (030) 986 08 37-15. Schwerpunkte: Biotoppflege, Biesenhorster Sand, Landschaftspark Herzberge.

BOA Berliner ornithologische Arbeitsgemeinschaft e. V. Leitung: Dr. Jörg Böhner Jeden 3. Mittwoch in den ungeraden Monaten um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, Hörsaal 8 im Nordflügel

Bezirksgruppe Marzahn-Hellersdorf Die Gruppen Marzahn und Hellersdorf treffen sich gemeinsam jeden 1. Montag eines Monats um 18.30 Uhr im Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11a, 12627 Berlin Bezirksgruppe Mitte Leitung: Christopher Hartl Die Bezirksgruppe trifft sich jeden 3. Donnerstag um 19.00 Uhr. Themen: Sanddüne Wedding, Vogelschutz, Öffentlichkeitsarbeit, Stadtnatur Treffpunkt: Offside Wedding (Hinterzimmer), Jülicher Str. 4, Kontakt: bgmitte@nabu-berlin.de Bezirksgruppe Pankow Leitung: Katrin Koch Treffen: siehe Biotoppflege, Vorträge und Exkursionen in diesem Heft Tel.: (030) 98 608 37- 28 oder 94 38 00 11 Bezirksgruppe Reinickendorf Leitung: Dr. Hans-Jürgen Stork Die BG Reinickendorf trifft sich jeden 2. Montag im Monat um 19.00 Uhr zum Gedankenaustausch in der „Freien Scholle - Jugendfreizeitstätte“, Waidmannluster Damm 80, schräg gegenüber der Gaststätte „Schollenkrug“. Tel.: (030) 404 90 00, bgreinickendorf@nabu-berlin.de Bezirksgruppe Steglitz-Tempelhof Leitung: Matthias Mundt Treffen finden jeden 1. Dienstag im Monat auf dem Südgelände Schöneberg um 19.00 Uhr statt. Kontakt: mmundt@nabu-berlin.de oder (030) 67927052, Schwerpunkte: Gebäudebrüterschutz Bezirksgruppe Treptow-Köpenick Sprecherin: Antje Stavorinus Treffpunkt im Haus der Natur und Umwelt im FEZ in der Wuhlheide. Derzeit finden keine regelmäßigen Treffen statt. Aktuelle Termine bitte erfragen unter (030) 64 09 58 96, Schwerpunkte: Krötenzaunaktionen, Erhalt der Naturdenkmäler

Fachgruppe Botanik Leitung: Dr. Gunter Klemm Jeden 3. Montag im Monats jeweils um 19.00 Uhr in der Geschäftsstelle des NABU Berlin, Wollankstr. 4, 13187 Berlin Fachgruppe Entomologie Berlin Leitung: Thomas Ziska Gemeinsamer Treffpunkt mit der Entomologischen Gesellschaft ORION ist an jedem 2. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Seiteneingang, 2. Hinterhof, Hörsaal 8 Treffpunkt der FG in Lichtenberg ist an jedem 3. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr, Klubraum 2 in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz. www. entomologie-berlin.de, Thomas Ziska, ziska@ entomologie-berlin.de oder Uwe Heinig, Tel.: (030) 640 933 75, uweheinig@t-online.de Fachgruppe Feldherpetologie Leitung: Jens Scharon Veranstaltungen erfolgen witterungsabhängig und werden kurzfristig per Mailverteiler mitgeteilt. Bei Interesse lassen Sie sich in den FG-Verteiler (jscharon@nabu-berlin) eintragen. Treffen sind jeden 1. Dienstag in geraden Monaten. Arbeitsgruppe Greifvogelschutz Berlin & Bernau Leitung: Rainer Altenkamp Jeden 2. Donnerstag im Monat (außer Mai und Juni) um 19.00 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstr. 43, rechter Nebeneingang Fachgruppe Hymenopterenschutz Leitung: Dr. Melanie von Orlow Die AG Hymenopterenschutz berät bei der Aufnahme von Hummel- und Hornissennestern, Umsiedlungen und bietet Führungen und Vorträge (für Kitas, Schulen, Kleingartenvereine) an. Tel.: (0163) 685 95 96 Fachgruppe Naturgarten Leitung: Karla Paliege Die Gruppe trifft sich in den Sommermonaten in den Gärten, in den Wintermonaten in der Geschäftsstelle. Termine unter Tel.: (0179) 403 69 30

AG Vogelschutzreservat Flughafensee Tegel Leitung: Frank Sieste Zusammenkünfte nach den monatlichen Biotoppflegeeinsätzen in der Blockhütte am Eingang zum Reservat, Tel.: (0177) 3073007

Fachgruppe Ornithologie Kontakt über NABU Berlin, Tel.: (030) 986 08 37-0 Donnerstag, jeweils 19.00 Uhr, Termine siehe Veranstaltungsprogramm. NABU-Geschäftsstelle, Wollankstraße 4, 13187 Berlin

Bezirksgruppe Zehlendorf Leitung: Walter Handwerk Jeden 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr im Martin-Niemöller-Haus, Pacelliallee 61, 14195 Berlin, Tel.: (030) 805 814 44

Fachgruppe Säugetierschutz Leitung: Dr. Dieter Köhler Die Gruppe trifft sich alle zwei Monate im Konferenzraum des Verwaltungsgebäudes im Tierpark Berlin. Kontakt: neomys@t-online.de, Tel.: (030) 54397019 19



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