Hummer 2/2022

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Hummer Zeitschrift für die Mitglieder des CC-Club kochender Männer Deutschland e.V. | Ausgabe 2 | 2022

Großrat in Freiburg 2022 Jetzt unbedingt anmelden zum KiG in Ketsch Grand Marmitage Schweiz 2022 Aus den Chuchis Literarisch – kulinarisch

Das Anmeldeformular zum KiG liegt dieser Hummer-Ausgabe bei


2022 Auf zum Endspurt! KiG

Liebe Brüder, wir befinden uns nun auf der Zielgeraden für unser schönes Kochen im Grünen. Nach zwei Jahren zwischen Hoffen und Bangen wegen Corona und seiner Auswirkungen, findet jetzt vom 26. - 28. August 2022 unser beliebtes Kochen im Grünen wieder statt. Nach intensiver Vorbereitung und Planung mit viel Herzblut steht nun unser Fest, zwar noch auf wackeligen Beinen, aber ich bin überzeugt, dass Ihr – liebe Kochbrüder – das ganze zum Schluss hin stabil halten werdet. Es ist alles gut vorbereitet – jetzt seid Ihr dran, es gemeinsam wieder zu einem echten Highlight zu machen. Allein es fehlen uns leider noch einige Kochbeiträge für unser Fest. Denn wir sind ja der Club der Kochenden Männer und nicht nur der Geniesser! Und wollen ja alle zeigen, was wir so können. Darum haben wir die Anmeldefrist etwas verlängert. Somit können sich auch noch Spät-Entschlossene anmelden. Des Weiteren liegt im Hummer noch eine Anmeldung in Papierform bei, falls es elektronisch nicht klappen will. In diesem Jahr kommen wir bis jetzt auf ca. 450 Teilnehmer, was nach Corona nicht schlecht ist. Aber – wie gesagt – AKTIVE TEINEHMER FEHLEN UNS NOCH! Wenn Ihr auf dem Festgelände eintrefft, erwartet Euch unsere Clubsekretärin Monika Neichel im Anmeldezelt. Dort registriert Ihr Euch fürs KiG 2022. Ihr erhaltet dort den KiG-Button und die KiG-Sonderausgabe des Hummers. Darin findet Ihr alles Wissenswerte über das KiG, das komplette Programm und den Ablauf und außerdem stellen sich darin unsere Sponsoren und Partner vor. Das Organisationsteam wird zur besseren Identifizierung – hauptsächlich beim Aufbau und am Samstagmorgen grüne T-Shirts tragen.

Falls es irgendwelche Fragen gibt, steht Euch das Organisationsteam vor Ort, aber auch telefonisch zur Verfügung. Die aktuellen Rufnummern findet Ihr ebenfalls in der KiG-Sonderausgabe des Hummers. Also liebe Brüder und Schwägerinnen, Kinder und Freunde des Clubs, auf ins schöne Ketsch. Bringt schönes Wetter, Freude, Genuss und Leidenschaft in die Ordensprovinz Baden mit. Damit wir ein tolles KiG 2022 feiern können und dem Clubleben, Corona zum Trotze, neues Leben einhauchen werden. Wir freuen uns alle auf Euch und auf drei tolle und unvergessliche Tage. Jetzt bleibt für uns alle nur noch zu warten und auf das tolle Event hinzufiebern.

Euer Majordomus Thomas Schmidhuber mit dem gesamten Organisationsteam

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Impressum Herausgeber: Club kochender Männer Deutschland e.V. Geschäftsstelle: Hauptstraße 31 D-76593 Gernsbach Telefon 0 72 24 - 99 48 900 Telefax 0 72 24 - 99 48 901 cc-club@t-online.de www.cc-club-kochender-maenner.de

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Redaktion: Frithjof Konstroffer GMdC Telefon 0 61 51 - 99 631-44 Telefax 0 61 51 - 99 631-12 hummer@printhouse-darmstadt.de Layout, Produktion, Druck, Verarbeitung und Versand: Printhouse Darmstadt GmbH & Co KG Gagernstraße 10-12 · 64283 Darmstadt www.printhouse-darmstadt.de

Erscheinungsweise: 6 Mal pro Jahr

Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Bruderschaft wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gekürzt oder gar nicht zu veröffentlichen.


Liebe Kochbrüder, wenn wir wollen, dass alles so bleibt wie es ist, dann ist es aber auch nötig, dass sich etwas verändert. Dies gilt für unser Leben und natürlich auch für unseren Club. Als vor zehn Jahren unser verehrter Großkanzler Dr. Jogi Hofbauer aus gesundheitlichen Gründen unseren Club nicht mehr führen konnte, hat spontan sein damaliger Vizekanzler Robert Eymann, zunächst kommissarisch, den Job auf der „Brücke“ unseres Clubs übernommen. Im Jahr 2014 erfolgte dann schließlich seine Wahl zum Großkanzler. Es war viel Arbeit für ihn und eine glückliche Zeit für uns. Robert steuerte den Club mit ruhiger, umsichtiger Hand und scharfem Weitblick um alle Klippen und Untiefen herum. Seine charmante Eleganz war sein Markenzeichen. Unser Clubleben ist heute so harmonisch, wie die Finanzen solide sind. Mit der Erfindung der „Reise-Marmitage“ hat er neue Ziele, Akzente und uns wunderbare Erinnerungen geschaffen. Robert, wir sind Dir für Deinen Einsatz zu großem Dank verpflichtet! Du hast zehn Jahre lang die Verantwortung übernommen und gibst nun den Staffelstab weiter, an mich, Deinen Nachfolger. Ein ganz beson-

deres „Dankeschön“ möchte ich Dir im Namen von uns allen, aber auch von meiner Seite sagen. Du übergibst nun aus eigenem Entschluss nicht nur einen hervorragend organisierten Club, sondern tust alles, um den Übergang möglichst brüderlich und „geschmeidig“ zu gestalten. Den höchsten Ehrentitel in unserem Club, den „Chevalier de la Marmite“, hast Du Dir wahrlich verdient, dazu lieber Robert unsere allerherzlichste Gratulation! Und wer ist er nun, „der Neue“? Mein Name ist Herbert Lidel, und ich habe in 62 Jahren ein Studium zum Holztechnik-Ingenieur absolviert, geheiratet und mit meiner Frau Anne 3 Söhne großgezogen. Fast 35 Jahre lang habe ich den elterlichen Handwerksbetrieb (Schreinerei und Zimmerei) in Augsburg geführt, bis ich ihn nun glücklicherweise der 4. Familien-Generation übergeben konnte. Dabei hat mich ein ehrenamtliches Engagement im handwerklichen und kirchlichen Bereich 25 Jahre lang begleitet, genauso wie ich meine „Liebe“ zu unserer Confrérie entdeckte. Da das aber jetzt noch nicht alles sein kann, habe ich mich, unter anderem(!) auch aus Rost-

schutzgründen, entschlossen, beim Großrat als GK zu kandidieren. Dank des Vertrauens der Chuchileiter und Delegierten darf ich nun an der Erfolgsgeschichte unserer mehr als 60 Jahre alten Vereinigung ein neues Kapitel anfügen. Und es soll keine Fußnote werden! Erfolgreich wird es aber nur werden, liebe Brüder, wenn wir uns gemeinsam, wie bisher, für unseren Club, unser Hobby und für die vielen wunderbaren Stunden, die wir dort erleben, einsetzen. Mit unserer Bruderschaft gilt es einen Schatz zu hüten, der einzigartig ist! Das Internet wächst immer mehr in unsere Gesellschaft hinein, wir erleben eine nie dagewesene Quantität an Kontakten in sozialen Medien. Welchen wohltuenden Kontrast an Qualität erleben wir hingegen in unseren Chuchis, auch in unserem übergeordneten Club. Wir erleben Harmonie und natürlich manchmal auch Streit, die Liebe zum Kochen und zum Genuss, aber auch die Enttäuschung, wenn etwas misslingt. Wir erleben das Entstehen und Wachsen von Gemeinschaften, ja Freundschaften, die glückliche Jahrzehnte überdauern. Das alles lässt sich in einem Wort zusam-

menfassen: Leidenschaft! Das, was wir tun, ist uns wichtig, sonst würden wir uns nicht so „leidenschaftlich“ engagieren. Genau das ist es, was den „Club der kochenden Männer Deutschlands“ ausmacht und was ihm ein solches Alleinstellungsmerkmal verleiht. Lasst uns gemeinsam daran weiterarbeiten. Ich jedenfalls möchte mich mit aller Kraft dafür einsetzen. Kochen ist eine Kunst, Genießen ein Glück, Zusammensein ein Geschenk! Mit brüderlichen Grüßen, Euer Herbert Lidel, Großkanzler

Dann wäre da noch ganz wichtig… … ein herzliches Dankeschön zu sagen, an meine Kochbrüder im Kapitel und Großkapitel, die sich alle nach der Wiederwahl weiterhin mit viel Einsatz und Tatkraft Ihren bisherigen Ämtern widmen. Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit mit Euch!

Für meinen frei gewordenen Platz im Großkapitel hat sich neu GMdC Michael Busse aus der Chuchi Recklinghausen beworben. Er wurde mit sehr großer Mehrheit gewählt und wir begrüßen Ihn sehr gerne in unserer Mitte. Sei herzlich willkommen Michael!

Bernd Nennstiel, Alwin Rothenberger und Marcus vom Braucke bilden wieder den Satzungs- und Ehrenrat, LK Gerhard Hagen (wie bisher) prüft mit seinem neuen Kollegen CdC Knuth Ensenmeier die Rechnungslegung. Vielen Dank auch dafür!

Ein besonderes Dankeschön aber verdient die Chuchi Freiburg, allen voran Chuchileiter Hans-Georg Friedel, für die perfekte Organisation und ein Fest, das uns nach Corona endlich wieder brüderlich vereinte. Es war wirklich ein Erlebnis, bei Euch zu Gast zu sein!

unglaublich vertrauensvolle Zusammenarbeit und ihr weit über das Angestelltenverhältnis hinausgehende Engagement.

gestimmt habt, zeigt nochmals Euer Vertrauen. Seid sicher, Herbert Lidel ist sich seiner Verantwortung für den Club bewußt und wird diesen in Eurem Sinne zu weiterem Erfolg führen.

…und TSCHÜSS !!! Danke liebe Brüder, dass ich 10 Jahre für Euch da sein durfte. Es war eine wunderbare Zeit, die Ihr mir durch Eure Unterstützung beschert habt. Mit Euch zusammenzuarbeiten zum Wohl unseres Clubs, hat einfach Spaß gemacht. Für die besondere Ehrung, die Ernennung zum Chevalier, bedanke ich mich ganz besonders, darauf bin ich sehr stolz! Ich danke dem Sekretariat, vertreten durch unsere Monika Neichel, für die

Ich danke dem Kapitel und Großkapitel für die Zusammenarbeit, die uns über die Ämter hinaus zu einem Freundeskreis geschmiedet hat. Dass Ihr Brüder unserem Vorschlag, Herbert Lidel als meinen Nachfolger zu wählen, mit 100 Prozent zu-

So liebe Brüder, jetzt ist es genug, dies war meine letzte offizielle Verlautbarung, ab jetzt genieße ich nur noch das Leben voller Spaß in und mit unserem Club. Euer Robert Eymann, Chevalier

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Der CC-Club hat einen neuen Großkanzler – Großrat 2022 in Freiburg

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z Die Legende der Freiburger Bächle besagt, dass jede und jeder, der unbeabsichtigt in eines der Bächle tritt, eine Freiburgerin oder einen Freiburger heiraten muss! Das haben wir von unseren Stadtführer*innen gelernt, die uns die Freiburger Altstadt näher brachten. Entsprechend vorsichtig waren die an der Führung teilnehmenden Brüder! Trotzdem fand am nächsten Tag eine „Hochzeit“ statt: die „hohe Zeit“ des OO Herbert Lidel. Er wurde mit 100% der abgegebenen Stimmen zum Nachfolger von Robert Eymann der neue Großkanzler des CC Club kochender Männer gewählt. Chapeau – was für ein Vertrauensvorschuss! Doch von Beginn an: Die gastgebende Chuchi Freiburg feiert in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Gelegenheit also, sich als Chuchi feiern zu lassen und sich gleichzeitig mit der Ausrichtung des Großrat 2022 den teilnehmenden Kochbrüdern organisatorisch und kulinarisch zu präsentieren. Und das taten sie mit Bravour. Mit dabei, neben Kapitel und Großkapitel, Ehrengroßkanzler und Generalsekretär des CCI, Bert Schreiber, die Landeskanzler der Ordensprovinzen, über 60 Chuchileiter bzw. deren Vertretungen, die Chevaliers Bernd Aldinger und Dr. Harro Tietz, sowie die Gäste aus der benachbarten Schweiz mit Ehrengroßmarmit Franz Altenburger von der Confrérie de la Marmite, Ehrenzentralpräsident Koni Ritter und Zentralpräsident Christoph Bachmann vom SCKM. Am Freitag zudem der dem CC-Club verbundene leitende ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums Freiburg, Herr Professor Dr. Frederik Wenz. Bereits am Vorabend, also am Donnerstag, waren Kapitel und Großkapitel nach Freiburg gereist und besuchten Roland Burtsche, Ehrenmarmite der Chuchi Freiburg, selbst Besitzer des Hotel und Restaurant Colombi, ebenso unseres Tagungshotels Hotel Stadt Freiburg und somit Mitgastgeber – herzlichen Dank dafür! Der Freitag begann mit der Kapitelsitzung und Landeskanzlersitzung, hierbei begrüßen wir den neuen Landeskanzler der Ordensprovinz Ost-Westfalen-Lippe, Jörg Remberg von der Chuchi Bad Salzuflen, bevor die einzelnen Berichte der Landeskanzler besprochen werden. Unmittelbar im Anschluss an die LK-Sitzung gegen 15.30 Uhr Abfahrt mit zwei Bussen in die Altstadt zur Stadtführung in zwei Gruppen. So lernen die Brüder von Kiel bis Freiburg und von Bremen bis Passau die südlichste Großstadt Deutschlands mit über 230.000 Einwohnern am Fluss Dreisam kennen. Im Anschluss an die Besichtigung von Altstadt und Münster folgt die gemeinsame Fahrt nach Staufen-Wettelbrunn ins Markgräfler Land zum Weingut Löffler, wo die gastgebende Chuchi Freiburg einen sehr gelungenen Begrüßungsabend organisiert hatte. Zur Begrüßung gab es eine kleine Gin-Degustation von der aus Presse und Fernsehen bekannten Iris Kader aus eigener Produktion des benachbarten Weinguts Scholerhof. Anschließend wurde eine leckere Vesper mit regionalen Wurst- und Käsespezialitäten serviert, gefolgt von butterzarten Ochsenbäckchen an Spätburgundersoße, mit „Bubespitzle“ und natürlich – wie könnte es anders sein – begleitenden Weinen vom Weingut Löffler. Insgesamt ein feuchtfröhlicher Abend, so recht nach dem Geschmack der Kochbrüder, insbesondere auch deshalb, weil man Corona bedingt auf solche Events mehr als 2 Jahre verzichten musste. Ein herzliches Dankeschön an die Chuchi Freiburg für diesen herrlichen Begrüßungsabend, der nach der Heimfahrt von einigen Delegierten noch an der Hotelbar bis nach Mitternacht verlängert wurde. Am nächsten Morgen dann pünktlich um 9.00 Uhr Beginn der Großratssitzung, noch unter Leitung von GK Robert Eymann. Nach Begrüßung und Ehrung der seit dem letzten Großrat verstorbenen Brüder, folgen die einzelnen Berichte. GK Robert Eymann lässt in seinem Bericht die vergangenen zehn Jahre Revue passieren, betont die bereits bekannte und bewusste Entscheidung zur Neuwahl eines Nachfolgers und verabschiedet sich von den Anwesenden als

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Kandidaten von Kapitel und Großkapitel, zu der jeweils 602 wahlberechtigte Stimmen vertreten waren:

Amtsträger im CC Club und mit einem ausgesprochenen großen Dankeschön an alle Kochbrüder im CC Club. GA Willi Keeren berichtet zum Etat und dankt hierbei CL Udo Jendroschek der Roland Chuchi Bremen für die kostenlose, ehrenamtliche Übernahme der kompletten Buchhaltung, inklusive der entsprechenden Auswertungen. Nach dem Bericht der Rechnungsprüfer, LK Dr. Gerhard Hagen, Passau, und Michael Busse, Recklinghausen, erfolgt folgerichtig einstimmig die Entlastung. Schließlich schlägt Dr. Gerhard Hagen als gewählter Versammlungsleiter die Entlastung des Kapitels vor – einstimmig – und leitet anschließend die Neuwahlen aller Funktionsträger ein. Als Kandidat für das Amt des Großkanzlers stellt sich der bisherige Ordensobere Herbert Lidel den Anwesenden vor, berichtet von seinem Werdegang, familiär, beruflich und im Club, schließlich von seiner Leidenschaft des Kochens. Danach übernimmt Dr. Gerhard Hagen gewohnt professionell das Wahlprocedere. Die Auszählung ergibt die nachfolgenden End-Ergebnisse für die

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Kapitel GK Herbert Lidel VGK Ulrich Kampmeier VGK Frithjof Konstroffer GA Willi Keeren GL Hans-Peter Maichle GP Dr. Christoph Jung MD Thomas Schmidhuber

Ja 602 578 596 589 589 538 596

Nein 0 24 6 13 13 64 6

Quote 100 % 96 % 99 % 97,8 % 97,8 % 89,4 % 99 %

Großkapitel OO Horst Ruppert OO Gerd Brauer OO Alexis Schmelzer OO Christof Straub OO Michael Busse

Ja 538 578 568 586 573

Nein 64 24 34 16 29

Quote 89,4 % 96 % 94,4 % 97,3 % 95,2 %

Alle Kandidaten nehmen die Wahl an, besonderen Applaus und Ovationen erhält der neu gekürte Großkanzler, der sogleich die Leitung des Großrates von Robert Eymann übernimmt. Im Anschluss daran erfolgen die Wahlen zum Ehren- und Satzungsrat mit den Brüdern Bernd Nennstiel, Mannheim, Markus vom Braucke, Vlotho, und Alwin Rothenberger, Ettlingen. Rechnungsprüfer werden Dr. Gerhard Hagen, Passau, und Knut Ensenmeier, Augsburg. GA Willi Keeren gibt einen Ausblick und erläutert in gewohnt professioneller Form den Etatansatz 2022, steht für Fragen und Erläuterungen zur Verfügung. Auch dieser wird einstimmig verabschiedet. Ehrungen sind immer der Lieblings-Tagesordnungspunkt des Sitzungsleiters. Dieses Mal ruft Herbert Lidel zunächst die Brüder der Chuchi Freiburg nach vorne, allen voran CL Hans-Georg Friedel, und zeichnet sie für die Ausrichtung und die Umsetzung des diesjährigen Großrats mit dem dafür geschaffenen roten Hummer aus. Zudem erhält CL Hans-Georg Friedel für die Federführung die silberne Ehrennadel des CC-Club. Ebenso die silberne Ehrennadel des CC Club erhält der LK der Ordensprovinz Baden Frank Scholz für sein Engagement im Orgateam „Kochen im Grünen“, insbesondere hierbei im Bereich IT und der Umsetzung der Digitalisierung für dieses von allen Kochbrüdern geliebte Großereignis. Sichtlich überrascht und gerührt nimmt er diese Auszeichnung des CC Club entgegen.


Schließlich läutet GK Herbert Lidel mit seiner Laudatio die nächste Ehrung ein: LK Bernd Britzelmayer, Ordensprovinz Württemberg und Kochbruder der Chuchi Geislingen Oederthurm wird mit der goldenen Ehrennadel des CC-Club geehrt. Herausragend sei sein Engagement für die zahlenmäßig an Brüdern und Chuchinen größte Ordensprovinz mit vierzehn Chuchinen. Bereits seit März 2006 führt und gestaltet Bernd seine Ordensprovinz, unvergessen bleiben die herausragenden Präsentationen seiner Brüder unter seiner Leitung, wie das riesige Amuse bouche-Buffet beim Kochen im Grünen. Der Löffeltrunk als besondere Ehrung im Club schließt sich an. VGK Uli Kampmeier leitet mit seiner Laudatio die nächste Ehrung ein: Als langjähriger Weggefährte beschreibt er das Wirken und die Zeit von und mit dem scheidenden GK Robert Eymann mit dessen Amtsübernahme in 2012. Vor allem Roberts Weitsicht für den Club, seine Fähigkeit, unterschiedliche Interessen und deren Vertreter zu vereinen. Immer wieder standen dabei im Mittelpunkt seiner Bemühungen die Interessen des Clubs und die aller Brüder in den Ordensprovinzen und Chuchis. Robert Eymann wird für seine Verdienste in den Rang eines Chevaliers erhoben und anschließend mit dem Löffeltrunk geehrt. Dann verabschiedet er sich von den Brüdern plattdütsch: „Adjüs tosomen, nu is vörbi, hett jo Pläseer moken bedank ik mi. Bevör ik wiedergah segg ik noch enmaal, dat Best is alltied lach ok maal.“ („und Tschüss, nun ist es vorbei, hat es Euch Spaß gemacht, bedanke ich mich. Bevor ich weitergehe sage ich nochmals, das Beste ist jederzeit, lacht auch mal!“) Danke Robert für die erfolgreichen Jahre mit Dir! Im Anschluss wird unsere Clubsekretärin Monika Neichel durch GK Herbert Lidel in Worten und mit einem Präsent für ihren engagierten Einsatz für den Club, egal ob im Büro oder bei den Veranstaltungen, geehrt. Großer Applaus schließt sich an.

MD Thomas Schmidhuber berichtet über den aktuellen Stand der Vorbereitungen des diesjährigen KiG, im Anschluss daran erfahren wir von OO Dr. Christoph Jung, dass die Corona bedingt mehrmals verschobene Reisemarmitage nach Griechenland mit nahezu gleichem Programm, aber angepassten Teilnahmegebühren, nun vom 1. – 4.10.2023 stattfinden soll. Hiernach wird ein mit Spannung erwarteter Punkt der Tagesordnung zum Großrat aufgerufen: die Anträge der Ordensprovinz Mosel-Saar-Wasgau zur Änderung bzw. zur Ergänzung der Ordensregeln und darauf folgend zum Anschließen an die in Frankreich gestartete Initiative kulinarischer Bruderschaften zur Anerkennung als immaterielles Weltkulturerbe. Bereits beim Großrat 2021 in Bonn stand dieses Thema auf der Tagesordnung, inzwischen wurden die modifizierten Anträge auf der Homepage des CC Clubs allen Brüdern vorgestellt und nun beim diesjährigen Großrat diskutiert und zur Abstimmung gebracht. Stellvertretend und verantwortlich für die Ordensprovinz erläutert LK Wolfgang Vogelgesang für die Delegierten die Anträge. GK Herbert Lidel wägt die verschiedenen Standpunkte und Interessen in der Sache ab und bittet die Delegierten, über die beiden Anträge nacheinander abzustimmen. Beide Anträge werden mit großer Mehrheit abgelehnt. Mit Applaus und Dank wird das Engagement von Wolfgang Vogelgesang gewürdigt und von GK Herbert Lidel zum weiteren Kontakt und der Begleitung dieser Initiative ermuntert. Unterstützung hierbei wird zugesagt. Der Großrat 2022 geht bei bestem Wetter harmonisch mit einem gemeinsamen Mittagessen zu Ende. Dank allen teilnehmenden Brüdern und der Chuchi Freiburg für die gelungene Ausrichtung. Der nächste Großrat? Meldungen und Bewerbungen hierfür bitte direkt an ein Mitglied aus Kapitel oder Großkapitel. Christof Straub OO

Wie ich es sah … Eine der für mich harmonischsten Großratssitzungen in der Geschichte unserer Bruderschaft liegt hinter uns – vielleicht hatte der am Anreisetag starke Regen dafür gesorgt, dass alle „scheinbaren Probleme“ im Vorfeld dadurch weggeschwemmt wurden… Ein hochverdienter, mir zum guten Freund und sonntäglichen Telefonpartner gewordener charmanter, mit doch einiger Raffinesse hinter den Ohren ausgestatteter Großkanzler trat, auf eigenen Wunsch, nach viel geopferter persönlicher Freizeit für unsere Bruderschaft, dafür geehrt als Chevalier CC, unserer höchsten Auszeichnung, nach 10-jähriger Amtszeit, nicht mehr zur Wahl an – mein Fazit: Herzlichen Dank mein lieber Robert, Du hast Dich um die Bruderschaft verdient gemacht! Danke für all Deine Ideen, ihre Verfolgung und die dadurch ermöglichte Verwirklichung! Ihm folgt – vorbelastet und geprägt durch die Gene seines Vaters, meines persönlichen großen Mentors und väterlichen Freundes, Leo Lidel, ein bereits langjährig erfolgreicher Landeskanzler, Ordensoberer und vor allem exzellenter Koch mit einem hervorragenden Geschmack – Herbert Lidel! Sein Start: 100 % der Anwesenden stimmten für ihn – eine Zahl, die bei uns bisher nur bei Großkanzlerwahlen einmal (!) erreicht wurde. Warum ich das

betone? Viele wollen halt doch nicht „öffentlich“ zeigen, wenn sie jemand nicht wollen, deshalb: geheim 100 % zu erreichen, und das bei der ersten Kandidatur für das höchste Amt – das ist 100 % ehrlich und einfach Spitze! Mein Fazit: Herzlich willkommen als unser neuer Großkanzler, ich wünsche Dir stets ein glückliches Händchen beim „Würzen“ Deiner Entscheidungen, aber bedenke stets: Eine Steigerung der Bewertung Deiner Leistungen in Prozenten ist nicht möglich, eine Wiederholung dieser Zahl aber noch mehrmals … Bis jetzt also nur Lob – keine Schatten? Für mich schon, aber mit größter Hochachtung und die gilt Wolfgang Vogelgesang, der seine Ordensprovinz als Antragssteller und als Landeskanzler mit der Unterstützung von nur zwei Chuchileitern vertrat und so deren Antrag vortrug und erläuterte. Es war eine undankbare Angelegenheit, aber, wie er das machte, trotz nicht überhörbaren Gemurmels (höflich würde ich es als „Hungergefühle“ bezeichnen, denn es war ja schon Mittagszeit) er machte seine Sache perfekt: sehr ausführlich, vor allem ruhig und sachlich! Hut ab! Er ließ sich nicht ablenken – trotz der kleinen „Unruhe“, die sich im späteren Abstimmungsergebnis – ca. 90 % gegen den Antrag – widerspiegelte. Dass er sich aber bei den Bearbeitern des Antrags, unserem jetzigen Groß-

kanzler Herbert Lidel und dem Vorsitzenden des Ehren- und Satzungsrates Bernd Nennstiel für ihre objektive, korrekte und sicher sehr aufwendige Beurteilung und Arbeit bedankte, verdient höchstes Lob – Chapeau! Mein Fazit: Für mich waren Antragsteller und Entscheider sehr fair miteinander, in pro und contra! Das Beste zum Schluss: Wenn eine aus nicht vorhersehbaren Gründen plötzlich personell dezimierte Chuchi im Stande ist, mit perfekter Organisation, in einem höchst angenehmen Hotel, mit sehr freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeitern, in dem sehr schön gelegenen Weingut Löffler in Staufen, uns dann allen ein wunderschönes Wiedersehen mit den CCI-Gästen aus der benachbarten Schweiz, dem Ehrengast Prof. Dr. Wenz, Chef der Uniklinik Freiburg, und allen Delegierten des Großrates, uns bei wunderschöner sommerlicher Abendstimmung, so einen Abend beschert, bleibt mir als letztes Fazit nur: Vielen, vielen Dank liebe Brüder aus Freiburg für Eure Mühe – ich hätte etwas versäumt, wäre ich nicht dabei gewesen! Bert Schreiber, Ehrengroßkanzler CC

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uch die Schweiz feiert wieder zu Besuch beim 63. Grand Marmitage vom 6. - 8. Mai 2022 in Rüschlikon am Zürichsee

z Zweimal musste das jährlich stattfindende Grand Marmitage coronabedingt verschoben werden, nun endlich war es so weit: Die gastgebende Jet-Chuchi in der Confrérie de la Marmite lud in das Hotel Belvoir nach Rüschlikon am Zürichsee, Confrères und Lucullae aus der ganzen Schweiz, darunter Ehrengroßmarmit Franz Altenburger mit Anita, ebenso Ehrenzentralpräsident des SCKM Koni Ritter mit Keiko, folgten. Nach dem Check-In abends dann die gemeinsame Fahrt nach Sihlcity, Zürich, zum gemeinsamen Apéro und Abendessen im Restaurant Rüsterei, einer ehemaligen Papierfabrik, nunmehr eine einladende und moderne, allgemein im Trend liegenden, Location. Tags darauf dann, nach kurzer Nacht, der Vormittag zur freien Verfügung, nachmittags zeitgleich zur Generalversammlung der Confrères das Damenprogramm. Eine Fahrt im historischen Reisebus nach Adiswil zur Firma Lindt unter dem Motto „prickelnd und süß“. Angekommen empfängt uns im Foyer ein Schokobrunnen mit dem Erkennungszeichen der Chocolatiers mit einer gigantischen Höhe von 9,3 Meter. 1,5 Tonnen (!) Schokolade werden hier unentwegt bewegt. Eine wahrlich durch unsere Führerin gelebte Geschichte der Schokoladeherstellung, seit ungefähr einem Jahr ist die Ausstellung multimedial von der Plantage bis schließlich zur fertigen Schokopraline perfekt aufbereitet, schließt sich an – vielen Dank für dieses Erlebnis!

Check-In Desk

Steven Lembo und Rolf Moser

Franz Altenburger mit Anita

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Rüsterei Sihlcity

Urs Feuerstein mit Team

Gerhard Renz mit Marlis

Im Hotel wieder angekommen, startet der Galaabend mit den Willkommensgrüßen von Großmarmit Rolf Moser. Ein sensationelles Buffet mit Amuses, hergestellt von der Seisler-Chuchi Düdingen mit Urs Feuerstein und seinem Team, schließt sich an. Eine besondere Ehrung wird unserem Kochbruder Gerhard Renz von der Chuchi Delmenhorst zuteil: für die immer wiederkehrenden Besuche und für seine Pflege der Freundschaften in die Confrérie und in die Schweiz hinein wird er durch Großmarmit Rolf Moser nach Entscheid des Capitulums zum Ehrenmarmit der Confrérie ernannt. Welch eine Ehrung und Freude! Sodann schließt sich das Gala-Dinner an mit z Confiertes Saiblingsfilet auf Fenchel-Orangensalat mit Thymian-Schaum z 60°C Ei auf Spinatcreme mit Kräutersaitlingen an Trüffel-Schaum z Dialog vom Kalb mit Schlosskartoffeln und Saisongemüse z Lavendel Panna Cotta mit Beeren und Karamellglace Weit nach Mitternacht endet das Grand Marmitage an der Hotelbar, vielen Dank den Brüdern der Jet-Chuchi Rümlang, allen voran Grand Maitre Steven Lembo mit Yvonne und Marcel Niederer, Großmarmit Rolf Moser für die Einladung. Das Grand Marmitage 2023 wird ausgerichtet von der Rötel Chuchi Unterägeri, dann in Zug – wir kommen wieder! Christof Straub OO

Beim Chocolatier

Galaabend

Großmarmite Rolf Moser und unser neuer Ehrenmarmit Gerhard Renz

Patrizia, Kurt, Andrea, Christof

Koni Ritter mit Keiko

Steven mit Yvonne


Die Reiberdatschi mit Lachs und Meerrettichcreme von Jürgen waren eine gelungene Vorspeise frisch aus der Pfanne. Dazu gab es einen 2021 Frickenhäuser Silvaner und einen 2020 Frickenhäuser Kapellenberg Weißburgunder, ebenso vom Weingut Meintzinger aus Franken, den der Sommelier des Abends Markus bereitgestellt hatte. Größerer Vorbereitung bedurfte die Zubereitung des Hirschrückens, der einige Stunden mit Kräutern, Senf, Honig und Olivenöl mariniert wurde. Mit

Rückwärtsgaren oder „Reverse Sear“ wurde die Temperatur im Backofen langsam auf ca. 40 Grad gesteigert, um dann unter dem Grill und bei 190 Grad, Röstaromen zu entwickeln und bis 62 Grad Kerntemperatur, rosa zu garen. Die Beilagen waren vorgekochte Salatkartöffelchen, die mit marinierten Cherry-Tomaten, Kräutern und Röstzwiebeln im Backofen warmgehalten wurden und zum Schluss auf 180 Grad hochgeheizt wurden. Für die Sauce wurden Parierabschnitte krossgebraten, abgelöscht und der Bratensatz

Schee, dass'd do bist z Unter dem Motto „Schee, dass'd do bist“ feierte die Dreiland Chuchi Lörrach einen bayerischen Abend im April. Zehn Chuchi Brüder unter Leitung von Chuchi Chef Dieter Korb, standesgemäß im krachledernen Outfit, machten sich ans Werk. Zur Begrüßung gab es nach Wunsch Gutmann Hefeweizen aus dem fränkischen Titting und König Ludwig naturtrübes Weizenbier oder Prosecco vom Weingut Meintzinger aus Frickenhausen. Chuchi Bruder Kurt servierte als Amuse Bouche gegen 19 Uhr Weisswurst Häppchen. Allerdings waren den Weißwürsten um 12:00 Uhr die Ohren zugehalten worden, damit sie den Kirchschlag nicht hören konnten; denn nach alter bayerischer Tradition darf eine Weißwurst 12:00 Uhr mittags nicht überleben.

wurde mit dem ebenfalls vorgebratenen Gemüse wie Möhren, Sellerie, Pastinaken, Preiselbeeren vermischt und nach dem Einkochen mit einem ordentlichen Schuss Gin verfeinert. All das erfolgte unter der Regie von Chuchi Bruder Michael mit Unterstützung von Lorenz, Friedrich und Jürg. Hierzu wurde als Rotwein ein 2020 Frickenhäuser Kapellenberg Domina Qualitätswein trocken kredenzt.

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it Stephan Bayer neuer CdC in der Chuchi Geislingen Oederthurm

z Im Frühjahr bei unserer Hauptversammlung bzw. beim ersten gemeinsamen Kochen im März angekündigt und dann jetzt am 10.06. in die Tat umgesetzt – Stephan nennt es einfach „Kochabend“, doch die insgesamt elf anwesenden Kochbrüder erlebten wahrlich eine reife und geschmacklich durchgängig fein abgestimmte Kochleistung, beginnend mit am Abend zubereiteten Scones mit Lachs und Frischkäse, dazu ein Kessler Hochgewächs Rosé. Ein köstlicher Auftakt. Hier das komplette Menu: z Knusprige Spargelcremesuppe mit Erdbeeren z Gefüllte Seezungenfilets an Kressesauce z Kalbsvögel an Rahmkohlrabi und Mohnsoufflé z Kiwi-Bananen-Sorbet an orientalischem Kaffee-Schokoladen-Mousse und Balsamico-Beeren

Stephan hatte sich als Wertungsgänge den Fischgang und den Fleischgang ausgesucht, wohl wissend, dass im zeitlichen Ab-

lauf alles stimmig sein muss. Eine Herausforderung, die er routiniert und bravourös für seine Kochbrüder meisterte. Jede einzelne Komponente im jeweiligen Gang präsentierte sich ausgewogen und wohl gegeneinander abgestimmt, auch verdient hervorgehoben als weiteres Geschmackserlebnis für den Gaumen. So beispielsweise im filigranen Zusammenspiel beim Fischgang, oder auch die Füllung der Kalbsvögel aus Schwein, Bries, Zunge und Schinken. Die Präsentation als Freude für das Auge gefielen besonders, zusammen mit den wohl ausgesuchten korrespondierenden Weinen aus Italien, Frankreich und Deutschland: Bulgarini Lugana DOC 2021, Azienda Agricola, Italien, Côtes du Rhône Réserve 2019 Weingut Familie Perrin, Frankreich, Silvaner Auslese 2011, Gebrüder Anselmann, Pfalz. Am Abend selbst schön anzusehen der Umgang mit den einzelnen Zutaten und Komponenten, Stephan die Ruhe selbst. Die Kochbrüder um die Jury mit GL Hans-Pe-

ter Maichle GMdC, OO und CL Christof Straub GMdC, sowie LK Bernd Britzelmayer GMdC wurden immer wieder aufs Neue kulinarisch begeistert, so dass die Laudatio durch LK Bernd Britzelmayer die einzelnen Höhepunkte und die Prüfungsleistungen unterstrich. Überreichung der Urkunde und des Hummers am blauen Band durch CL Christof Straub schlossen sich an. Hinterher Löffeltrunk, die Kochbrüder saßen noch lange in die Nacht in der Lindenschule Geislingen zusammen – Danke Dir Stephan, wir freuen uns auf viele weitere Kochabende und Erlebnisse mit Dir! Christof Straub GMdC

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huchi Wormatia Worms und Spargelrunde Lampertheim kochen! feiern am 20. Mai 2022 ihr 50-jähriges Bestehen im Weingut Holz-Weisbrodt in Weisenheim am Berg

z Die Interessengemeinschaft Pfälzer Kellermeister e.V. hat sich über viele Jahre im Weinanbaugebiet Pfalz etabliert und ist mit aktuell 235 Mitgliedern zu einer festen Institution in der regionalen Weinbranche gewachsen. Mit fachlichen Veranstaltungen, als auch Exkursionen in die Weinbaugebiete dieser Welt, bietet sie ihren Mitgliedern umfangreiche Informationsmöglichkeiten. Neben weinspezifischen Belangen stehen der kollegiale Zusammenhalt und die Vernetzung der Mitglieder im Mittelpunkt der Gemeinschaft. Nun konnte die Interessengemeinschaft der Pfälzer Kellermeister in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiern. Dieses Ereignis fand am 20. Mai im wunderschönen Barriquekeller des Weinguts Holz-Weisbrodt in Weisenheim am Berg statt. Indra und Sebastian Weisbrodt stellten ihr Weingut zu Verfügung und zeichneten verantwortlich für Planung und Durchführung dieses Events. Da einige der Kellermeister und damit ihre Weingüter, die Großmarmitage 2018 in Worms mit der kostenlosen zu Verfügung Stellung hochwertigster Gewächse unterstützten, war es Ehrensache für uns hier aktiv zu werden. Sicherlich erinnern sich die damals anwesenden Kochbrüder mit Freude an die hervorragenden Weine die sie genießen durften. MdC Hans Biedert, Mitglied bei den Kellermeistern, zusammen mit GMdC Willi Neudecker und den Kochbrüdern CdC Joachim Christmann und CdC Frank Schiffers der Chuchi Wormatia Worms und MdC Reinhold Gamper und MdC Dieter Hartmann der Spargelrunde Lampertheim, verwöhnten die 135 Gäste mit einem großen Menü. Begleitet wurde das Menu mit ausgesuchten Weinen aus den Weinkellern der Pfälzer Kellermeister. Als weiterer Höhepunkt des Abends wurde eine Weinreise an einer Degustationsbar angeboten. Hier gab es Weine aus allen Ländern und Regionen, die von den Kellermeistern in den zurückliegenden 50 Jahren besucht wurden. Das Menü: z Amuse-Bouche, serviert in Waffeltütchen: Forellenmouse mit Kaviar, geminztes Erbsenpürre, Paprika-TomatenFrischkäse, Marinierter Sashimi Tuna auf Wakame Salat z Bärlauch-Schaumsüppchen mit frischen Flusskrebsen z Zanderfilet an grün-weißem Spargel-Graupenrisotto und Bärlauchpesto z Cassis-Sorbet z in Spätburgunder geschmortes Ochsenbäckchen vom Weidenrind z Erdbeer-Tiramisu, Käseauswahl Eine große logistische Herausforderung, die in der Vorbereitung überwiegend von Kochbruder GMdC (Soßen) Willi gemeistert wurde. Es war wohl ein rauschendes Fest, da wie man hörte, Bruder Hans erst in der Früh um 5 Uhr die Keller von Holz-Weisbrodt verließ. MdC Bernd Harbauer Chuchi Wormatia

Weingut Holz-Weisbrodt in Weisenheim am Berg

Die Amuse-Bouche sind angerichtet

Zanderfilet an grün-weißem SpargelGraupenrisotto und Bärlauchpesto

Bärlauch-Schaumsüppchen mit frischen Flusskrebsen

In Spätburgunder geschmortes Ochsenbäckchen vom Weidenrind

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er Chefkoch Erhard sagt ade

Landeskanzler Jörg Remberg GMdC bedankt sich bei seinem Vorgänger.

Ordensprovinz OstwestfalenLippe hat einen neuen Landeskanzler! z Nachdem Landeskanzler Jan Menninghaus, GMdC schon vor der Landeskanzlersitzung im April 2022 angekündigt hatte, dass er das Amt des Landeskanzlers aus beruflichen Gründen nicht weiter ausüben könne, mussten sich die anwesenden Chuchichefs auf einen neuen Landeskanzler einigen. GMdC Jörg Remberg hatte sich schon bei Vorgesprächen bereit erklärt, das Amt zu übernehmen. Die Wahl erfolgte einstimmig. Jörg bedankte sich bei seinem seinem Vorgänger im Namen aller ostwestfälischen Chuchis mit einem Kochbuchgeschenk und dem obligatorischen Blumenstrauß. Karl-W. Vinke MdC Provinzschreiber

z Mit 75 Jahren und nach 18 Jahren, die Arthur Erhard bei der VHS der Stadt Villingen-Schwenningen Leiter unzähliger Kochkurse war, geht er jetzt in den wohl verdienten Ruhestand. Mit 2 Kursen hat er sich am 5. und am 12. Mai 2022 von seinem Publikum verabschiedet. Die Kochkurse fanden immer in der Lehrküche der VHS im Stadtteil Schwenningen, meistens an zwei Donnerstagabenden statt. Von 19 bis 23 Uhr wurde jeweils ein 5-Gänge Menü, das Arthur konzipiert hatte, an 4 Kochstellen mit einer Teilnehmerzahl von bis zu 13 Teilnehmenden gekocht. Zuerst wurden die Rezepte und die damit verbundenen Feinheiten, besprochen. Dann durften die Teilnehmenden sich einer Gruppe bzw. einem Gericht anschließen, was dann auch in der Gruppe unter der Anleitung von Arthur zubereitet wurde. Das Besondere daran war, dass die ersten 2 Abende der Männerkochkurs und die zweiten Abende als Feinschmeckerkochkurse, also mit gemischtem Publikum, liefen. Das ergab dann pro Semester 4 Abende, zu denen die Teilnehmenden ein Getränk ihrer Wahl mitbringen konnten. Arthur hat den Feinschmeckerkochkurs ins Leben gerufen, da die Männerkochkurse nach dem Erscheinen des VHS-Programms immer schon am Anmeldetag bis zum Mittag ausgebucht waren und anschließend eine Warteliste hatten. Die Kurse hatten sich über die Jahre eine richtige Fangemeinde erworben und für die Romäus-Chuchi Villingen konnte in den Jahren sogar ein neues Mitglied rekrutiert werden, der heute im Rang eines Maître de Chuchi in unserer Chuchi erfolgreich und innovativ kocht, MdC Markus Kissendorfer. Arthur Erhard hat die Kurse immer sehr sorgfältig vorbereitet und nach Gesichtspunkten der Verfügbarkeit der Zutaten, ihrer Machbarkeit der Gerichte und der Schmackhaftigkeit und der Neuigkeit ausgewählt. Er hat zuerst die Gerichte zu Hause gekocht und ausprobiert, die Rezepte für die Teilnehmenden erstellt, die Zutaten eingekauft und auf viele weitere Details geachtet, dass das Gelingen im Kochkurs

nicht dem Zufall überlassen war. Viele Tipps und Tricks konnten die Teilnehmenden so direkt anwenden und dann mit nach Hause nehmen. In der Laudatio, die die Leiterin der VHS Frau Ina Schweizer und die Fachbereichsleiterin Frau Anette Salamon-Berle hielten, wurde überraschend festgestellt, dass es sich bei Arthur Erhard nicht um einen Profikoch sondern um einen ambitionierten Hobby-Koch handelt. Das hatte die Leiterin bei all den gut klingenden Rezepten nicht erwartet. So wurde der Entschluss, dass sich Arthur Erhard als Kursleiter in den Ruhestand verabschiedet mit Applaus und großem Bedauern zur Kenntnis genommen, da hier eine Area zu Ende geht. Arthur Erhard bekam mit den besten Wünschen für einen genussvollen Ruhestand einen Feinschmecker-Geschenkkorb für seine langjährigen Verdienste überreicht. Rückblickend auf seine Zeit meinte er, dass es eine wunderbare Zeit war, in der er viele Leute kennen und schätzen lernen durfte. „Ich habe mindestens genauso viel gelernt mit Euch und von Euch, wie ihr von mir und dafür möchte ich mich bei allen ganz, ganz herzlich bedanken. Seit 1981 ist Arthur Erhard auch Mitglied bei der Romäus-Chuchi in Villingen, bekleidet den Rang des Maître de Chuchi und ist ein treuer und innovativer Koch, der immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Jörg Gressenbuch, Chuchileiter Romäus-Chuchi Villingen und Teilnehmer an diversen Kochkursen von Arthur Erhard

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mpfang der Landesregierung in Mannheim

z … auf der größten Verbrauchermesse Deutschlands, kulinarisch gestaltet traditionell von der „Rustikalen Feinschmeckerchuchi“ nach Ideen und Arrangement von Bert Schreiber. Traditionell? Jawohl, 48 Mal vor „Corona“, zum 49.Mal gewissermaßen als „Neustart“ in diesem Jahr mit der Hoffnung auf das 50. Jubiläum 2023! Die Idee dazu kam von dem sehr beliebten damaligen Landwirtschaftsminister, (er war es 20 Jahre!), gleichzeitig stellvertretender Ministerpräsident und späterer Landtagspräsident Dr. h.c. Gerhard Weiser: Er wollte „Stadt und Land“ einander näher bringen. Sein langjähriger Freund Bert Schreiber mit der Chuchi Mannheim sollten dabei ein wichtiger Faktor sein und sie wurden es, bis jetzt 49 Mal! Und wie: Nach ca. 60 geladenen Gästen, Spitzen aus Politik, Land- und Forstwirtschaft sowie Winzer und aus der Ernährungswirtschaft.Beim 1. Empfang, wurden daraus ganz schnell bis zu 350/400 Personen. Und dann kam „Corona“. Der „Neustart“ erfolgte nun in etwas ge- und veränderter Art mit 273 Gästen. Unter ihnen der Minister und Gastgeber Peter Hauk, M.d.L., mehrere Abgeordnete von Bund und Land, mehrere Oberbürgermeister der Region, an der Spitze Mannheims OB Dr. Peter Kurz – seit 2021 auch „Weltbürgermeister“, Vertreter der Wirtschaft und Industrie. Als besonderer Ehrengast S.M. König Céphas Bansah von Hohoe Ghana, dann auch die Trainer-Ikone „Schlappi“ Schlappner, der ja fünf Jahre Nationaltrainer von China war, und, und, und … Musikalisch brachten und hielten „Speedy Gonzales“, eine der besten Unterhaltungsbands – sie gehen und musizieren zwischen den Tischen – die Gäste in Stimmung und Laune. Von Anfang an dabei ist auch die Privatbrauerei Eichbaum, die größte Privatbrauerei Baden-Württembergs, das bekannte Privatweingut Link aus Brackenheim sowie die Lauffener Weingärtner e.G. und für die Er-

frischung zwischendurch sorgen die Ensinger Mineralquellen. Ja, und was servierten die Mannheimer Hobbyköche den Gästen, die sich an drei Stationen bedienen durften? „Bibbeleskäs auf unsere Art“ mit Seelachs, Frühlingszwiebeln und Dill, dazu Ofenkartoffel, passend zur Jahreszeit ein „Spargelsüppchen grün-weiß“, also von grünem und weißen Spargel, danach, erstmalig auch ein vegetarisches Gericht, „Maultäschle mit einer würzigen Käsecreme“, in einer sahnigen Kräutersauce. Ein „Frischlingsgulasch“, mariniert in Kraichgauer Rotwein und zubereitet mit frischen Champignons dazu Semmelknödel – übrigens, den Frischling hatte unser Reiner Baumann selbst geschossen – auch das „Traditionsgericht“, „Bert’s gefüllter Schweinebauch in der Kruste“ und „Pfälzer Krautsalat“ fand wie stets reißenden Absatz! Rundum eine tolle Sache, zum Schluss gekrönt mit unserem Dessert dem „Maimarktbecher“, Bergsträßer Erdbeeren unter einem luftig cremigen Vanilleschaum! Die Reste: leere Behälter … Die Akteure: Unter Leitung von Chuchichef Hermann Enning, Reiner Baumann, Eugen Kettemann, Guido Moch, Stefan Muser, Nico Muzzi, Bernd Nennstiel, Peter Norheimer, Bernd Otto, Roland Teutsch und Charalambos Tsagogiorgas sowie die „Anwärter oder Probanden“ Dr. Markus Neumann und Julian Otto. Aber auch unsere „Ehrendelikateure“ halfen mit: Hans Jürgen Farrenkopf – er dreht immer ein Filmchen, Klaus Curth – er inspiziert die Tische und die Speisekarten und Franco Troncone – er war entschuldigt: seine liebe Traudl hatte Geburtstag, er hatte also andere Pflichten, wir aber gratulieren auf diesem Weg nochmals ganz herzlich! Etwas vergessen? Wir bedanken uns bei der Messeleitung, bei unseren Freunden und Sponsoren für jahrzehntelange Unterstützung und Hilfe, und die Gäste bedankten sich mit viel Beifall bei uns – geheimer aber allgegenwärtiger Wunsch: Auf Wiedersehen zum großen Jubiläum 2023!

S.M. König Céphas Bansah von Ghana mit Gattin.

Unter den Gästen Kulttrainer „Schlappi“ Schlappner.

Gastgeber Minister Hauck

Der Neustart ist gelungen!

Bernd Nennstil, Robert Bachmann, Bert Schreiber.

Essensausgabe

Guido Moch und Anwärter Dr. Neumann.

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Nachruf

Heinrich Klein – wer war er? Wer war er für mich? Ein ganz persönlicher Nachruf. Liebe Kochbrüder, Heinrich weilt nicht mehr unter uns. Er gehörte zu den Marmitenbrüdern, die der Bruderschaft gedient und sie nachhaltig geprägt haben. Alle seine marmitischen Stationen sind bekannt: wer erinnert sich nicht, wie und was er war… … an die Oppenheimer Campingkochen, wo er uns mit seinen DAB-Bieren launig begrüßte und erfrischte. … Gründungsmitglied der 1965 gegründeten Chuchi Dortmund … Ausrichter des Großmarmitages und des Großrates Dortmund … Landeskanzler … Majordomus … Ordensoberer … viele Jahre Vorsitzender des Satzungs- und Ehrenrates Letzt erwähnte Position als Satzungs- und Ehrenrat, die er als Mediator verstanden hatte: diese Zeit hat er in vielen Telefonaten mit mir erwähnt, wobei er nur das Thema beschrieb, aber niemals Namen nannte. Er hat diese Aufgabe sehr ernst genommen, ja er hat seine ganze Persönlichkeit emotional eingebracht. Einige Auseinandersetzungen waren für ihn oft unverständlich, einige hat er zwar nur als Animositäten erkannt, aber auch hier seinen Einfluss nach bestem Wissen und Gewissen eingebracht. Ich erinnere mich an schöne Tage in den 80er Jahren in meinem Haus in Überlingen, als er mit Irmgard bei uns war. Heinrich, Irmgard und ich kochten einen Tag und einen Abend lang mit riesigem Engagement (wobei sich Ruth vornehm zurückhielt – was sich bis heute nicht geändert hat). Bei dieser Kocherei erzählten Heinrich und Irmgard einige lustige Anekdoten über ihre eigenen und angenommenen Kinder, die 4 Brownies und die 4 Blondies. Ich schätze unsere vielen Gespräche, die man als „Laien-Philosophieren“ bezeichnen konnte – seine Weisheit hat mich immer wieder überrascht. Ganz besonders denke ich an die Zeit zurück, als er erfuhr, dass unsere 2 Enkelbuben glühende Fans vom BVB waren. Es verging

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kein Monat, an dem Heinrich nicht alle angesagten Fan-Artikel des BVB über mich an die Enkel geschickt hatte – diese fragten stets, ob endlich nicht wieder ein Päckle aus Dortmund angekommen ist? Sogar am 86. Geburtstag von Irmgard am 20. Dezember 2016 hat er die Feierlichkeit unterbrochen, um noch ein BVB-Paket nach Überlingen auf den Weg zu bringen, in dem u.a. das große Buch über „Kloppo“ dabei war, damit dieses rechtzeitig vor Weihnachten bei uns ankommen kann. Ich glaube, es war im Jahr 2017, als sich die Beiden wiederum einige Tage in Überlingen aufhielten – wir haben die Begegnung wie alle zuvor sehr genossen. Nach dem Tode von Irmgard am 3.1.2019 und als Heinrichs Kräfte schon nachgelassen haben, schrieb er mir folgende Verse, wie immer handschriftlich:

Sage niemals „mein“ Es ist dir alles geliehen Lebe auf Zeit und sieh, wie wenig du brauchst Richte dich ein und halte die Koffer bereit. Es ist wahr, was sie sagen: Was kommen muss, kommt. Geh dem Leid nicht entgegen, und ist es da, sieh ihm still ins Gesicht. Es ist vergänglich wie Glück. Erwarte nichts. Zerreiß deine Pläne. Sei klug und halte dich an Wunder Sie sind lang schon verzeichnet im großen Plan.

In lieber Erinnerung Chevalier Wolfgang Ruf und Ruth 12. Juni 2022


Liebe Kochbrüder, Ferienzeit ist traditionell auch Lesezeit! Irgendwo gemütlich im Schatten liegen, während in der Nähe Wasser plätschert, einem eine sanfte Brise um die Nase weht und in der Hand ein richtig gutes Buch, das den Geschmackssinn kitzelt. Daher gibt es dieses Mal Schmöker- und keine Kochbuchtipps. Dafür habe ich mich auf die Suche begeben und abseits der Topseller-Listen einige Schmankerl für sie entdeckt. Ähnlich wie bei den Sternen in der Gastronomie bieten solche Listen dennoch gute Hinweise. Daher hier kurz vorab zwei Titel, beide zu Recht Bestseller. Allen, die es noch nicht gelesen haben, kann ich es nur wärmstens empfehlen – das neue Buch des hochgeschätzten Vincent Klink, Ein Bauch spaziert durch Venedig (€ 25,–, Hardcover, ISBN 978-3-49800276-3). Ebenso lesenswert ist auch Anthony Bourdains neues World Travel (€ 24,99, Hardcover, ISBN 978-3-86493-197-0). Ich freue mich auf ein Wiedersehen oder neues Kennenlernen beim KiG an unserem Büchertisch, an dem ich noch viel mehr Lese- und Kochstoff dabeihaben werde – und natürlich alle Titel, die ich Ihnen in dieser Serie bereits vorgestellt habe. Eine anregende Lektüre und genussvolle Grüße, Ihre Simone Graff

IN DER FRITTATENSUPPE FEIERT DIE PROVINZ IHRE TRIUMPHE, hrsg. von Harald Schmidt. Euro 36, 176 Seiten, ISBN 978-3-7106-0533-8, hvlink.de/frittatensuppe

Wer Freude an kulinarischen Erlebnissen nicht nur in Österreich, sondern auch rund um die Welt hat, der wird die köstlichen, mitunter schreiend komischen und lebendigen Kurzgeschichten der Food- und Reisebloggerin verschlingen und sich dabei großartig amüsieren. Sie nimmt einen mit zu ihren Begegnungen mit Köchen, Produzenten, Fischern und Jägern und man hat das Gefühl, überall mit großen Augen vor spannenden Gerichten direkt neben ihr zu sitzen.

TRÜFFELTANG, ANANAS-AMEISEN UND DIE FÄSSER DES HERRN TAKAHASHI, von Claudia Zaltenbach. Euro 20, 180 Seiten, ISBN 978-3-7750-0813-6, hvlink.de/trueffeltang

Apropos Fässer: Der in solchen lagernde Wein wächst auch im Ahrtal ganz hervorragend. In eine dramatische Geschichte, die jedoch ganz ohne Flutkatastrophe auskommt, sind Terroir, Weinbau und Geschmack spannend eingebunden. Die biblischen Lebensmittel Wein und Brot werden in einem mitunter rasanten Plot genial verwoben.

NATÜRLICH BROT UND WEIN von Joachim Heyna Euro 14,90, 386 Seiten, ISBN 978-3-89801-456-4, hvlink.de/ahrwein

Von der Fiktion zur Science: In der schön gestalteten Insel-Bücherei ist ein Kleinod besonderer Art über ein lange Zeit in Vergessenheit geratenes Gemüse erschienen. Kohl und Kraut, heute schickes Superfood, retteten schon James Cooks Mannschaft in der Südsee und ihre Heilwirkung wird seit der Antike geschätzt, vom großartigen Geschmack bei richtiger Zubereitung ganz zu schweigen. Eine Entdeckung!

Overath: Krautwelten

Seitenweise Genuss

Die Zeiten sind nicht einfach, deshalb erlauben Sie, dass ich mit bissigem Humor starte. Auch eine Möglichkeit, den Unwägbarkeiten der Zeitläufte zu begegnen. Wer die knorrig-kauzige Art Thomas Bernhards und auch Harald Schmidts mag, wird dieses Buch lieben, in dem sich der Comedian auf kulinarische Spurensuche in Bernhards Werk und seinen Lieblingslokalen und -Kaffeehäusern begeben hat.

Angelika Overath Krautwelten Insel-Bücherei Nr. 1504

1504

KRAUTWELTEN von Angelika Overath. Euro 15, 117 Seiten, ISBN 978-3-458-19504-7, hvlink.de/krautwelten

Alle hier vorgestellten Bücher sind im örtlichen Buchhandel oder direkt in der Versandbuchhandlung Hädecke zu bekommen. Als Clubmitglied erhalten Sie bei Eingabe des Codes #chuchi Ihre Bestellung innerhalb Deutschlands hier portofrei:

Und wer schon immer einmal die historische Entwicklung des fünftliebsten Getränks der Deutschen (Statistisches Bundesamt 2021) kompakt nachvollziehen möchte, ist hier richtig: Laut Vorwort unternimmt dieses Buch den zugegebenermaßen verwegenen Versuch, die gesamte Kulturgeschichte des Bieres nachzuzeichnen. Nach Lektüre desselben kann man nur sagen: Das ist höchst unterhaltsam und interessant gelungen.

Hädecke Verlag GmbH & Co.KG Abt. Versandbuchhandlung · Postfach 1166 · 71256 Weil der Stadt www.haedecke-shop.de

über das Reinheitsgebot bis zum Craft Beer von Gunther Hirschfelder und Manuel Trummer. Euro 16, 271 Seiten, ISBN 978-3-534-27397-3, hvlink.de/bier13000

BIER. DIE ERSTEN 13000 JAHRE. Vom ersten Bier der Welt

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STEUERBERATUNG IST WIE KOCHEN. DIE REZEPTE MÜSSEN STIMMEN. „Wenn ich koche, vertraue ich auf ein richtig gutes Rezept, hervorragende Zutaten und meine Erfahrung. Dasselbe gilt, wenn ich Unternehmenschefs zu Steuern, Bilanzen und einer vorausschauenden Finanzplanung berate: Alles muss passen, dann gelingt es.“

jendroschek@jfsconsulting.de Mobil (0172) 64 46 654 Parkallee 5 · 28209 Bremen Telefon (0421) 33 58 20

Udo Jendroschek, Partner der JFS-Gruppe und Chuchi Leiter Bremen

Blumenstraße 1· 26121 Oldenburg Telefon (0441) 480 65 10 0 www.jfsconsulting.de

Messer- und Scherenschleifer Bundesweiter Schleifservice

In unserer Fachwerkstatt für Messer und Scheren bieten wir einen Schleifservice auf höchstem Niveau. Zu unseren Spezialitäten gehört der Balligschliff an allen Fleisch- und Gemüsemessern, der Keilschliff an Damastklingen - auch händisch auf Wassersteinen und der Wellenschliff am Tafel- und Brotmesser, ausgeführt auf Industrietrommeln für einen gleichmäßigen und formschönen Wellenverlauf. Bequem auf dem Postweg haben Sie Ihre frisch geschliffenen Stahlwaren nach wenigen Tagen zurück - Rechnung im Retourpaket. Wenn Sie sich um keinen Karton kümmern möchten, hilft Ihnen unser „Schleifkurier“ weiter. Weitere Infos zu Preisen, Produktportfolio und Versand finden Sie auf unserer Homepage www.messerundscherenschleifer.de Bis dahin - mit scharfen Grüßen! Christian Wietschorke, Hauffstr. 29, 89077 Ulm 0157-75441199 · 0731-66863 · mail@messerundschrenschleifer.de


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