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MIT DEM E-BIKE AUF DIE ALM

Im Rahmen einer Pressereise haben wir uns auf den Weg gemacht und uns die Heumilchproduktion in Vorarlberg angesehen.

Gesunde Böden spielen für den Klimaschutz und die Artenvielfalt eine wesentliche Rolle. Sie bieten nicht nur Lebensräume für Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen, sondern schützen auch vor Überschwemmungen und sorgen für sauberes Trinkwasser. Darüber hinaus speichern Wiesen, Weiden und Almflächen große Mengen Kohlenstoff, der nicht als klimarelevantes CO2 in die Atmosphäre entweichen kann.

Aufgrund einer nachhaltigen Bewirtschaftung leisten Heumilchbauern einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und den Erhalt gesunder Böden. Zudem gilt die so genannte Heuwirtschaft als die ursprünglichste Form der Milcherzeugung. Hierbei werden die Milchtiere im Sommer mit Gräsern und Kräutern und im Winter mit Heu gefüttert. Auf vergorene Futtermittel wie beispielsweise Silage wird konsequent verzichtet. Diese natürliche Form der Fütterung wirkt sich positiv auf die Umwelt, die Tiergesundheit und die Milchqualität aus. Aufgrund der klimatischen Verhältnisse verbringen die Tiere in den Heumilchregionen den Sommer auf den Almen und das restliche Jahr im Stall. Auf den Weiden wächst das Futter in ausreichender Form, welches für die Qualität und den Geschmack der Milch entscheidend ist.

Heumilchproduktion hautnah

Wir vom Nachhaltig leben Magazin konnten uns im Rahmen eines zweitägigen Presseevents in Vorarlberg selbst ein Bild von der artgerechten Haltung der Milchkühe und der Heumilchproduktion machen und haben unseren Kollegen Johannes Edl auf die Reise geschickt: Nach der Ankunft in der Unterkunft in Au im Bregenzerwald und dem Empfang durch die Bikeguides Heinz und Tone wurde unsere Reisegruppe mit E-Bikes ausgestattet. Mit elektrischer Unterstützung fuhr die Gruppe anschlie- ßend die Alm hinauf zu dem auf 900 Meter Seehöhe gelegenen Bauernhof von Anette und Bernhard Dietrich. Das von ihnen bewirtschaftete Grünland erstreckt sich auf insgesamt 16 Hektar, welches Futter für die rund zehn Milchkühe liefert.

Barbara und Herbert Rüf verbringen seit 1994 ihr Sommer auf der Alpe Obere und verarbeiteten dort pro Jahr mehr als 100.000 Liter Heumilch zu zehn Tonnen Käse und Butter.

Am zweiten Reisetag machten sich alle auf den Weg zur Alpe Obere, wo Herbert und Barbara Rüf bei der Herstellung von Vorarlberger Alpkäse über die Schulter geblickt wurde. Im Laufe des Sommers werden von ihnen mehr als 100.000 Liter Heumilch zu zehn Tonnen Vorarlberger Alpkäse und Alpbutter verarbeitet. Während des Besuchs wurde ein leckeres Alpenfrühstück serviert und die Besucher ließen sich die hausgemachten Heumilch-Spezialitäten besonders schmecken.

Mehr Infos zur Heumilch unter: www.heumilch.com

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