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Das können Sie sich sparen

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Text: Christoph Lumetzberger In Zeiten von Das Jahr 2022 steht wahrlich unter keinem guten Stern. Nachdem die nervige massiver Teuerung Corona-Pandemie einigermaßen überwunden schien, schwappte eine lohnt der sinnvolle Umgang mit massive Teuerungswelle wie ein bösartiger Tsunami über unser Land. Der russische Angriffskrieg auf die Ressourcen. Wir Ukraine, dazu Engpässe bei diversen Rohstoffen, immer noch nicht helfen Ihnen beim Sparen! behobene Probleme innerhalb von Lieferketten und eine allgemeine Personalnot in unterschiedlichsten Beschäftigungsbereichen ergeben einen Mix aus unglücklichen Umständen, die die Preisspirale in Deutschland, Europa und weiten Teilen der Welt massiv zum Drehen gebracht haben. Dass wir auch klimatechnisch auf einen kleinen Super-GAU zusteuern, verschärft die prekäre Situation nur noch mehr.

Sparen ohne Verzicht

Inzwischen sollte bei fast jedem angekommen sein, dass wir alle gemeinsam etwas kürzer treten müssen. Dabei sind die Möglichkeiten vielschichtig und schneiden weitaus weniger ein, wenn man sich damit etwas intensiver auseinandersetzt, als wenn man den zur Verfügung stehen-

den Optionen mit bloßer Ablehnung gegenübertritt.

Ein Beispiel: Wenn Sie häufiger auf das Auto verzichten und stattdessen auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen, lässt sich damit gleich in dreierlei Hinsicht profitieren. Sie selbst sparen in der Regel bares Geld, denn das Bahnticket für ein paar Euro bringt Sie definitiv günstiger von A nach B als der PKW - sofern Sie nicht den Fehler machen und für die Preisbewertung nur den Spritpreis, sondern auch den Verschleiß heranziehen. Der zweite Punkt betrifft die Zeit und den Ärger, den Sie sich ersparen, wenn Sie zur Stoßzeit in einer Blechlawine festsitzen. Busse haben in Städten und Ballungszentren oftmals eigene Fahrspuren, S-, U-Bahnen und Züge profitieren ohnehin vom eigenen Netz. Und schließlich, als dritter Punkt genannt, tun Sie mit dem Benutzen der Öffis sogar der Umwelt noch etwas Gutes.

Sparen muss nicht immer gleich Einschränkung heißen. Ein Beispiel aus der Küche: Viele Menschen lassen den Herd so lange an, bis die zubereitete Mahlzeit auf den Teller gelegt wird. Schalten Sie die Herdplatte ein paar Minuten früher aus, ändert dies weder etwas an der Temperatur, noch am Geschmack Ihres Essens - und spart Ihnen auf lange Sicht einiges an Geld ein. Gemeinsam schaffen wirs!

Auch wenn wir als Smartphone Magazin oftmals dem Vorurteil unterliegen, eine Branche zu unterstützen, die gerade einer der Antreiber von Ressourcenverschwendung und exorbitanten Preissteigerungen ist,

Strompreisentwicklung (5.000 kWh) seit Juli 2007

2.100 €

2.098 €

1.900 €

1.700 €

1.500 €

1.300 €

1.100 €

900 €

2007 2008 2009 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2011 2013 2015 2017 2019 2021 2022

Quelle: CHECK24

Betrachtet man die Teuerung grafisch, kann einem schon einmal dezent übel werden. Spätestens seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine ist der Strompreis im wahrsten Sinne des Wortes explodiert.

so wollen wir mit diesem Artikel das Gegenteil beweisen. Dem Autor dieser Zeilen, und der spricht für die gesamte Redaktion, ist weder die massive Teuerung egal, noch der verschwenderische Umgang mit Mutter Natur und den zur Verfügung stehenden Ressourcen.

Aus diesem Grund haben wir uns für diesen Artikel entschieden, der Ihnen in schwierigen Zeiten zumindest etwas Anleitung geben soll, wie sich bares Geld und gleichzeitig auch wertvolle Rohstoffe einsparen lassen. In insgesamt vier Kategorien finden Sie auf acht Seiten wertvolle Anleitungen, kleine Kniffe und praktische Tipps, die Ihnen in den nächsten Monaten wertvolle Dienste leisten können.

UNSERE SPARAMPEL

Damit Sie auf den ersten Blick erkennen können, wie groß das Einsparungspotenzial des jeweiligen Tipps ist, haben wir diese kleine Sparampel ins Leben gerufen. Besteht eine große Möglichkeit, einiges an Geld und Ressourcen zu sparen, dann leuchtet der Daumen grasgrün und zeigt nach oben. Sind die Möglichkeiten geringer, wechselt nicht nur die Farbe, sondern auch die Positionierung des Daumens in Richtung unten.

STROM

STANDBY DEAKTIVIEREN

Ein nicht unerheblicher Anteil des Stromverbrauchs in einem Haushalt ist dem Bereitschaftsmodus von Elektrogeräten geschuldet, dem sogenannten „Standby“. Viele dieser Geräte verbrauchen rund um die Uhr Strom. Man erkennt den StandbyModus wenn am Gerät ständig ein kleines Licht brennt oder das Netzteil brummt. Egal ob TV-Gerät, Mikrowelle, WLAN-Router, Spielkonsole, PC oder Hi-Fi-Anlagen, hier fließt meist auch Strom, wenn die Geräte gar nicht eingeschaltet sind. Und je mehr dieser Geräte Sie haben, desto mehr können Sie sparen, wenn Sie sie vom Netz nehmen – vor allem, wenn sie schon etwas älter sind.

Entweder Sie schalten so ein Gerät direkt mit dem Ein/Aus-Schalter aus oder Sie nehmen sie mithilfe von schaltbaren Steckdosenleisten bzw. Zeitschaltuhren vom Netz.

WASCHEN MIT HIRN

Die Waschmaschine bietet zahlreiche Einsparpotenziale. Dass die Maschine nicht halbleer laufen soll, versteht sich von selbst. Dass neuere Geräte meistens sparsamer sind als alte auch.

Wussten Sie allerdings, dass moderne Waschmittel oft mit niedrigeren Wassertemperaturen auskommen? Gering verschmutzte Wäsche können Sie daher ohne Bedenken mit 30 statt mit 40 Grad waschen.

LED-LAMPEN INSTALLIEREN

LED-Lampen kosten in der Anschaffung mehr, verbrauchen aber nur ca. 10 Prozent der Elektrizität von herkömmlichen Lampen. Zudem ist die Lebensdauer von LED-Leuchtmitteln um ein Vielfaches höher. Daher lohnt sich eine Einmalinvestition definitiv, um den Energieverbrauch langfristig zu senken. BEWEGUNGSMELDER EINBAUEN

Wir neigen alle dazu, das Licht in einem Raum auch dann brennen zu lassen, wenn wir uns eigentlich gar nicht darin befinden. Abhilfe können hier gewöhnliche Bewegungsmelder schaffen. Diese sind praktisch, um Lampen nur dann einzuschalten, wenn sie benötigt werden. Dies bietet sich nicht nur für den Außenbereich an, sondern auch für drinnen. Gerade im Vorraum, in der Diele oder im Treppenhaus lässt sich bei einer Halbierung der Einschaltzeit einer klassischen 60 Watt-Glühbirne von drei auf eineinhalb Stunden am Tag die Hälfte der Kosten einsparen.

Nicht wenige Menschen schaffen sich für kleines Geld ein Strommessgerät an und checken den Verbrauch der unterschiedlichen Geräte im Haus. Damit lässt sich dann prima abschätzen, wo die größten Einsparpotenziale liegen.

GESCHIRRSPÜLER VOLL MACHEN

Beim Geschirrspüler besteht in erster Linie passives Einsparungspotenzial. Wenn er läuft, verbraucht er bei identischem Programm in der Regel jedes Mal die gleiche Menge an Energie. Allerdings können Sie dafür sorgen, den Spüler nur dann einzuschalten, wenn er auch entsprechend gefüllt ist. Und idealerweise hat das Gerät einen zusätzlichen Eco-Mode, bei dem ohnehin schon Energie eingespart wird.

KÜHLSCHRANK NICHT ZU KALT EINSTELLEN

Der Kühlschrank ist für uns alle wohl unverzichtbar. Er hält Lebensmittel länger frisch und versorgt uns in der heißen Jahreszeit mit kühlen Getränken. Doch wenn dieser zu kalt eingestellt ist, verbraucht er sinnloserweise zu viel Energie und sorgt dafür, dass Getränke oftmals sogar als zu kalt empfunden werden. Die optimale Temperatur für den Kühlschrank liegt bei sieben Grad. Handelt es sich dabei um ein herkömmliches 300 Liter-Gerät, so kostet der Betrieb rund 30 Euro im Jahr. Einspartipp: Begehen Sie nicht den Kardinalfehler, noch warme Speisen in den Kühlschrank zu stellen. Warten Sie, bis diese abgekühlt sind, dann sparen Sie zusätzlich Energie.

HERDPLATTEN FRÜHER AUSSCHALTEN

Viele Menschen machen den Fehler, dass sie beim Zubereiten von Speisen den Herd erst dann ausschalten, wenn die Mahlzeit schon fertiggekocht wurde. Dabei bietet, bei einem Stromverbrauch von 1,6 kWh, den rund zehn Jahre alte Herdplatten ziehen, gerade das vorzeitige Ausschalten großes Einsparpotenzial. Daher sollten Sie sich zu Herzen nehmen, bereits fünf Minuten vor dem Anrichten der Mahlzeit den Herd auszuschalten, denn so lange wärmt die Platte in der Regel nach, ohne dass das Essen lauwarm aufs Teller kommen muss.

DUSCHEN STATT BADEN IN DER WANNE

Baden ist eine Ihrer Leidenschaften. Verzichten Sie ab und zu auf diesen Luxus und duschen Sie stattdessen kurz oder tricksen Sie und füllen Ihre Wanne nur noch halbvoll mit Wasser. Zum Duschen besorgen Sie sich am besten einen modernen Spar-Duschkopf, der das Wasser mit Luft verwirbelt. Durch die gemischte Luft verbraucht dieser Duschkopf pro Minute nur noch sechs statt 20 Liter Wasser. In der Regel gilt – Duschen ist allgemein umweltfreundlicher als Baden. Aber aufgepasst! Das ist nicht in jedem Fall so. 120 Liter verbraucht eine Person bei einem Vollbad – beim Duschen fließen ca. 20 Liter pro Minute durch die Leitung. Das bedeutet übersetzt: Eine Dusche, die länger dauert als sechs Minuten, ist nicht zwangsläufig umweltfreundlicher und günstiger als Baden. Um das zu verhindern, sollten Sie darauf achten, in der Dusche das Wasser auszustellen, während Sie sich einseifen bzw. shampoonieren. Ein Kubikmeter Wasser (das sind 1000 Liter) kostet rund vier Euro. Wenn Sie also einmal pro Woche fünf Minuten mit einen Spar-Duschkopf duschen statt ein Bad zu nehmen, sparen Sie pro Jahr rund 19 Euro. Und selbst wenn Sie 10 Minuten unter der Dusche bleiben, kostet einmal Duschen gerade mal 12 Cent und sie sparen immer noch 13 Euro.

HEIZEN

HEIZUNG RICHTIG REGULIEREN

Wussten Sie, dass jedes Grad weniger bis zu sechs Prozent an Heizenergie spart? Wer seine Wohnung auf 20 Grad anstatt auf 24 Grad stellt, was im Übrigen auch die empfohlene Raumtemperatur ist, spart satte 24 Prozent an Heizenergie. Da freut sich nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihr Geldbeutel! Und wer kuschelt sich nicht lieber abends mit seinem Partner in eine warme Decke? Übrigens: 18 bis 20 Grad sind für die meisten Menschen in Wohn- und Schlafräumen ausreichend. Die Heizkosten pro Quadratmeter bewegen sich abhängig von der Heizungsart zwischen 9,70 Euro (Heizöl) und 12,40 Euro (Fernwärme). Setzen wir 12 Euro und 80 m² für eine durchschnittliche Wohnung an, so ergibt das Heizkosten von 960 Euro pro Jahr. Wenn Sie die Temperatur um zwei Grad senken, sparen Sie 12 Prozent, dass sind in Zeiten wie diesen massive Einsparungsmöglichkeiten. Natürlich können Sie auch noch an anderen Stellschrauben drehen, Sie können z.B. eine alte Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen oder die Heizkörper regelmäßig entlüften. Aber auch Stoßlüften und richtiges Dämmen sowie das Installieren eines Raumthermostats helfen beim Senken der Heizkosten.

FENSTER NICHT AUF KIPP STELLEN

Eine gut durchgelüftete Wohnung und ökonomisches Heizen schließen sich nicht aus. Nämlich dann, wenn Sie Fenster nicht zu lange auf Kipp stehen haben und so ein permanenter Austausch von geheizter mit frischer Luft stattfindet, die wieder nachgeheizt werden muss. Stattdessen sollten Sie mehrmals täglich Stoßlüften, dabei die Fenster ganz aufmachen und dazu noch die Thermostate der Heizung ausschalten.

In einer Wohnung mit 70 Quadratmetern können so im Jahr bis zu 85 Euro, in einem Einfamilienhaus sogar bis zu 165 Euro an Heizkosten eingespart werden - und nebenbei noch eine ganze Menge an CO2.

ENTLÜFTEN DER HEIZUNG

Sicher haben auch Sie schon einmal gehört, dass Heizkörper im Haus glucksen und komische Geräusche von sich geben. Dies liegt zumeist darin, dass Luftbläschen sich im zirkulierenden Wasser tummeln und sich der Heizkreis schwer tut, den Raum aufzuheizen. Und schafft er es doch, muss um einiges mehr Energie aufgewendet werden, die sich in der Abrechnung niederschlägt. Daher gilt: Entlüften Sie im Spätsommer oder Frühherbst alle Heizkörper im Haushalt, dann lassen sich gut und gerne zehn bis 15 Prozent an Heizkosten einsparen. Und dies gänzlich ohne Einschränkung oder heruntergeregelter Temperatur, einzig und alleine aufgrund einer besseren Energienutzung und -effizienz.

NICHTS VOR DEN HEIZKÖRPER STELLEN

Ein häufiger Fehler im Haushalt wird gemacht, indem vor den Heizkörper ein Möbelstück wie etwa eine Kommode oder ein Sofa gestellt wird. Diese schlucken viel Wärme, ohne diese an die Luft abzugeben. Lässt es sich bezüglich Raumaufteilung nicht verhindern, halten Sie zumindest einen ausreichenden Abstand ein.

THERMOSTAT PER APP FERNSTEUERN

Selbst wenn Sie ein Raumthermostat in Verwendung haben, welches nach einem wohlüberlegten Zeitplan arbeitet und die eigenen vier Wände nur dann aufheizt, wenn Sie geplanterweise zu Hause sind, so hat selbst diese Methodik noch Schwachstellen. Denn lädt Sie der Lieblingskollege spontan zu einem Pubbesuch ein oder verdonnert Sie der Chef zum Ableisten von Überstunden, dann kann gespart werden. Hier leisten per App steuerbare Thermostate gute Dienste, die bereits für wenig Geld erhältlich sind.

Selbst wenn Sie zwei- oder dreifach verglaste Fenster verwenden, würden wir Ihnen unbedingt dazu raten, in den Wintermonaten über Nacht die Rolläden herunterzulassen. Die dienen nämlich prima als zusätzliche Isolierung und verhindern, dass über die Fenster mehr Wärme abgegeben wird als dies unbedingt nötig ist. In den allermeisten Wohnungen gibt es Räume, in denen mehr geheizt wird als in anderen. Während Wohnzimmer und Bad in der Regel am wärmsten sind, werden Flur und Schlafzimmer gerne etwas kälter gehalten, um Energie einzusparen. Sie sollten allerdings keinesfalls vergessen, dazwischen die Türen zu schließen. Man sollte nicht unterschätzen, welches nicht unwesentliche Einsparpotenzial dieser vermeintlich kleine Schritt in sich birgt.

ROLLÄDEN ALS ISOLIERUNG VERWENDEN TÜREN SCHLIESSEN, GERADE ZU WENIG BEHEIZTEN RÄUMEN

DURCHBLICK

Kennen Sie jemanden, der eine Wärmebildkamera besitzt? Dann sollten Sie unbedingt ihr Haus von außen checken lassen und ermitteln, wo am meisten Energie verloren geht. Ein heißer Tipp sind Fenster und deren Rahmen.

MOBILITÄT

Um im Verkehr Geld zu sparen, bietet es sich an, Fahrgemeinschaften zu bilden. Und auch die Sparangebote der Öffi-Betreiber sollten Sie regelmäßig im Blick behalten. Dort besteht großes Einsparpotenzial.

REIFENDRUCK KONTROLLIEREN

Grundsätzlich ist es eine ziemlich gute Idee, regelmäßig den Reifendruck zu kontrollieren. Als Intervall bietet sich alle zwei Wochen an. Der kleine Zusatzaufwand hilft dabei, Sprit zu sparen. Bereits 0,5 Bar weniger erhöht den Kraftstoffverbrauch um rund 2,5 Prozent. Je weniger Reifendruck, desto höher der Rollwiderstand und desto mehr Benzin rauscht in der Folge durch den Motor. Gehen wir von einer jährlichen Kilometerleistung von 14.000 Kilometern (13.600 sind es in Deutschland im Schnitt) und von einem Spritverbrauch von sechs Litern aus, lassen sich je nach Spritpreisen (wir rechnen mal mit 1,80 Euro pro Liter) 27 Cent pro 100 km bzw. 37,80 Euro pro Jahr einsparen.

VORRAUSSCHAUEND FAHREN

Wenn Sie Ihre Geschwindigkeit an jene anderer Autos anpassen und nicht zu dicht auffahren oder zu stark abbremsen, schonen Sie nicht nur Ihre Nerven, sondern senken auch den Spritverbrauch. Sie sollten daher immer so schnell unterwegs sein, dass es ausreicht, zum Abbremsen den Fuß vom Gas zu nehmen und bei einem gekoppelten Motor das Fahrzeug im jeweiligen Gang ausrollen zu lassen. Als Faustregel gilt: mit niedriger Drehzahl fahren und so früh hochschalten wie möglich. Zusätzlich sollten Sie an Ampeln den Motor ausschalten. Schon bei Wartezeiten von mehr als zehn Sekunden lohnt es sich, den Motor abzuschalten und danach wieder zu starten.

TANKAPPS BENUTZEN

Sicherlich gehören Sie auch zu den Menschen, denen der Blutdruck in den sorgenvollen Bereich steigt, wenn die Tankuhr Ihres Autos in Richtung der roten Markierung zusteuert. Damit Sie zumindest die günstigste Zapfsäule in der Umgebung ansteuern, empfehlen wir Ihnen, eine der zahlreichen Spritpreis-Apps auf Ihr Smartphone zu laden und diese auch zu benutzen.

AUF DER AUTOBAHN 130 STATT 160

Gerade bei Fahrten auf der Autobahn wird oft nicht berücksichtigt, dass bei Geschwindigkeiten von mehr als 100 km/h der Kraftstoffverbrauch überproportional ansteigt. Gemäß einer Untersuchung des ADAC verbraucht ein typischer Mittelklasse-PKW bei 160 km/h um bis zu zwei Drittel mehr Sprit, als er bei 100 km/h benötigt. Bei einem Fahrzeug mit einem Durchschnittsverbrauch von sechs Litern pro 100 Kilometer erhöht sich demnach der Verbrauch auf bis zu 10 Liter pro 100 Kilometer. Durch ständiges Bremsen und Beschleunigen werden nicht nur die Nerven strapaziert, sondern der Verbrauch steigt auch drastisch. Konstantes Fahren mit einer Geschwindigkeit von rund 130 km/h spart demnach viel Sprit und Geld. Zudem braucht man sehr oft auch nicht wesentlich länger, um an das Ziel zu gelangen. Werden pro Jahr beispielsweise 1.500 Kilometer mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h zurückgelegt und 10 Liter statt sechs Liter Sprit auf 100 Kilometer verbraucht, erhöht sich der Spritverbrauch um 60 Liter. Bei einem Spritpreis von 1,80 Euro pro Liter entstehen dadurch Mehrkosten in Höhe von 108 Euro.

EINKAUFEN

Aus den Augen, aus dem Sinn! Damit Ihnen dieser Spruch in finanzieller Hinsicht nicht auf die Füße fällt, empfehlen wir, ein Haushaltsbuch zu führen. Heutzutage ist dies sogar schon als App möglich.

NONAME-PRODUKTE STATT TEURE LEBENSMITTEL

Ungeahntes Einsparungspotenzial gibt es auch bei vermeintlich kleinen Geldbeträgen, welche auf den ersten Blick das Portemonnaie kaum belasten. Nämlich beim Wocheneinkauf im Supermarkt. Muss es tatsächlich die teure Nutella sein, reicht da nicht die No-Name-Haselnusscreme, die 50 Prozent günstiger ist? Oder muss es zwingend die originale Cola sein, wenn das No-Name-Produkt weniger als die Hälfte kostet? Sie sehen schon, worauf wir hinauswollen. Geld sparen im Supermarkt ist weitaus einfacher, als man denkt. Noch dazu wenn man bedenkt, dass etliche No-Name-Produkte, denen man gerne eine mindere Qualität attestiert, in den Fabriken renommierter Marken gefertigt werden und dort vom Band kommen. Wo die jeweiligen Eigenmarken-Artikel abgefüllt, gefertigt oder verpackt wurden, muss sogar auf der Verpackung aufgeführt werden. Hier lohnt sich definitiv ein prüfender Blick. Der Wocheneinkauf einer vierköpfigen Familie verschlingt im Durchschnitt etwa 110 Euro, fokussiert man sich beim Einkauf allerdings auf den Kauf von Eigenmarken, so reduziert sich der Preis auf rund 65 bis 70 Euro. Somit lassen sich zumindest 40 Euro pro Wocheneinkauf sparen.

PREISVERGLEICHS-APPS VERWENDEN

Was es für den Spritpreis gibt, lässt sich natürlich auch auf Apps umlegen, die im Alltag beim Sparen helfen. Da gibt es welche, die die aktuellen Sonderangebote der Supermärkte auflisten, aber auch welche, die beim Shoppen im Internet auf zahlreiche Schnäppchen hinweisen. Wichtig sollte für Sie allerdings sein, dass Sie nur das kaufen, was Sie auch wirklich benötigen. Denn wenn Sie etwas zwar im Sonderangebot kaufen, aber eigentlich nicht benötigen, dann haben Sie lediglich weniger Geld zum Fenster rausgeworfen, als hätten Sie zum regulären Preis eingekauft.

ZU SCHADE ZUM WEGWERFEN

Wer die freie und geflügelte Übersetzung einer bekannten App interpretieren kann, dem ist vielleicht schon klar, welche wir meinen. Konkret geht es um Too Good To Go. Damit lassen sich Lebensmittel von lokalen Anbietern und Supermärkten vor dem Wegwerfen schützen. Gegen einen geringen Geldbetrag können ganze Lunchpakete abgeholt werden mit Produkten, die zwar keinen Schönheitspreis mehr gewinnen, die aber immer noch absolut zum Verzehr geeignet sind. Damit schonen Sie Geldbeutel und Umwelt gleichermaßen.

WAREN AUF VORRAT UND IM SONDERANGEBOT BESORGEN

Gerade bei lange haltbaren Lebensmitteln kann es sich lohnen, diese auf Vorrat einzukaufen. Nämlich dann, wenn Sie sie besorgen, sobald diese im Sonderangebot zu bekommen sind. Spätestens dann, wenn Produkte überhaupt kein Ablaufdatum haben wie etwa Klopapier, Spülmittel und diverse Hygieneartikel, sollten diese überhaupt nur im Zuge von Aktionen eingekauft werden.

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