Handel Heute 3/2014

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HANDEL HEUTE

AUSGABE 3 | 2014

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WWW.HANDEL-HEUTE.CH

AUSGABE 3 | 2014

MEHR SCHWUNG DANK

BILDUNG IM RETAIL DIGITALES FENSTER VON UMSATZ, LICHT UND SCHAUFENSTERN

MELANIE WINIGER ERKLÄRT, WARUM SIE DOCH ONLINE SHOPPT

INTERNET DER DINGE MIT GOOGLE GLASS IM WARENLAGER


Grosse Leistung, kleiner Durst.

Der neue TransiT Courier Sparsamster seiner Klasse

Ausser dem Ladevolumen und der Leistung ist beim neuen Transit Courier alles klein. Angefangen bei den Verbrauchswerten von gerade mal 3.9 l/100 km und 100 g CO2/km 1 bis zum vorteilhaften Fr. 149.- 2 Leasing. Mehr erfahren Sie bei Ihrem Ford Partner.

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EDITORIAL SB-SySTeme

Tango City

DEN HORIZONT erweitern

Trendiger Einkaufsbegleiter

Liebe Leserin, lieber Leser – wie war Ihr erstes Halbjahr bisher? Und wie denken Sie wird das zweite Halbjahr sein – besser? Oder noch herausfordender? Noch beschleunigter? Und wie kann man sich gegen all die Unwägbarkeiten überhaupt noch wappnen? Einen Weg gibt es immer: Bildung. Bildung bildet, höre ich oft sagen. Und nicht nur das. Bildung erweitert den Horizont. Man bekommt Einsicht in Bereiche, von denen man gar nicht wusste, dass es sie gibt. Türen gehen auf. Man lernt neue Leute kennen und erhält viele Inputs, auch viel Inspiration. Wir haben versucht, Ihnen in unserem Bildungs-Special aufzuzeigen, wie attraktiv Aus- und Weiterbildung im Detailhandel in der Schweiz ist. Oder anders ausgedrückt: We love Detailhandel!

Matej Mikusik, Chefredaktor matej.mikusik@handel-heute.ch

Unseren Horizont erweitern – das müssen auch wir auf der Redaktion ständig. Neue Trends einordnen, Produkte testen und neue Entwicklungen auch mal hinterfragen. Wir müssen uns aber auch öffnen, indem wir Partnerschaften mit Gleichgesinnten eingehen. Zwei kennen Sie schon: GS1 und die Swiss Retail Federation. Wir konnten jetzt einen neuen Partner mit an Bord holen: Bildung Detailhandel Schweiz BDS. Was uns sehr freut, weil: Bildung bildet. In diesem Sinne: Auf gute Zeiten, mit offenem Horizont.

> Attraktives Design > Schmale, kompakte Bauform > Vorbildlich leise im Einsatz Der Tango City setzt farbige Akzente durch den Kontrast zwischen elegantem Anthrazit und frischen, reizvollen Farben. Die Kunststoff-Wabenstruktur schafft nicht nur ein neues Design, sondern macht den Einkaufswagen auch sehr leicht, robust und sicher. www.wanzl.ch | info@wanzl.ch 3 | 2014

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INHALT 34

TITELTHEMA

Bildung bildet

FACTS, PEOPLE, PANORAMA 06 08 10

Facts People Panorama

POLITIK & VERBÄNDE 20

Konsumentenschutz Alte und überholte Strukturen

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Sichere Informationen Dank neuer Trustbox

BILDUNG IM RETAIL

24 – 33 Bildung im Detailhandel ist ein weites Feld. Oftmals wissen Schulabgänger gar nicht, was für Welten sich mit einer Grundbildung im Retail öffnen. Es ist so, wie es Sven Sievi, Geschäftsführer von Bildung Detailhandel Schweiz BDS, sagt: «Heute in Bern auf dem Job arbeiten und vielleicht morgen schon in New York Karriere machen.» Dank der Offenheit, dem Internationalisierungsgrad und der weltweiten Vernetzung des Retail ergeben sich grosse Chancen – natürlich auch im Inland. Auch gerade im Bereich der Weiterbildung – «We love Detailhandel», kann man da nur sagen.

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Interview mit Sven Sievi Bildung Detailhandel Schweiz im Fokus

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In Lernerfolg investieren Warum das SIU die Besten der Besten stellt

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Talente im Einkauf Entdecken und fördern dank guter Weiterbildungsmöglichkeiten

UNTERNEHMEN & MÄRKTE 34

Retailforum 2014 Veranstalter Marcel Stoffel gibt einen Einblick ins Retailjahr 2014


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POINT OF SALE

SHOPFITTING

AUTO & FLOTTE

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Immer eine Lösung parat Die kompetenten Helfer bei der Kühnis Handels AG

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Tunable Food Und dazu eine Studie von Zumtobel

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Ford Transit Courier Jetzt ist die Modell-Palette komplett

58 Partnerschaft mit Aduno Das zahlt sich aus

Shop Design Funktion und die DNA entscheiden

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Renault Zoe Ein E-Auto für die Flotte

DAS GROSSE INTERVIEW 42

Melanie Winiger Sie sagt, warum Stimmungen beim Shoppen so wichtig sind

DIGITAL WINDOW 46

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Schaufenster Shopping Was alles heute möglich ist und auch gemacht wird Dynamisches Licht Und warum es im Schaufenster den Unterschied macht

MARKETING & MANAGEMENT

NEUHEITEN & TRENDS

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Campingaz Ab in den Sommer

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Sommer und Grill Die neue Alustar Folie

TECHNOLOGIE & LOGISTIK 62

IT auf dem Vormarsch Mit Google Glass im Warenlager

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Auf dem Mond Aber nicht durchgebrannt

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Rolle neu definiert Staus an der Kasse passé?

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Die Post und der Zauberwürfel Oder E-Commerce neu definiert

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Der Lagerist als Jet-Pilot Fit für den Lebensmittelbereich

SHOPFITTING 52

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Blickpunkt und Augenblick Was Geschäftsführer Robert Gödl zum Stand im Ladenbau sagt Shop of the Future Der Gewinner des Wettbewerbs

Bewerber begeistern Mit System

LESESTOFF 80

Bücher für den Sommer Natürlich alles Business-Werke

CARTE BLANCHE FÜR... 82

Jürg Baumgartner CEO Data Connect AG

SERVICES 74 80 82

Bezugsquellenverzeichnis Impressum Inserentenindex

Titelbild: thinkstock

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FACTS

SHORT NEWS

89 Prozent aller Konsumenten überprüfen die Empfehlungen ihrer Freunde anhand von Kundenbewertungen im Internet. Produkte mit positiver Online-Bewertung verkaufen sich durchschnittlich um 200 Prozent besser als ohne, so ProvenExpert. In gut einem Monaten steigt ein neuer Jahrgang Jugendlicher ins Berufsleben ein. Die Statistik zeigt, dass in der Schweiz Jahr für Jahr rund 25 000 Lernende einen Berufsunfall erleiden. Die Suva hat deshalb auf Lehrbeginn 2013 die Kampagne «Sichere Lehrzeit» lanciert. Rewe investiert in den Ausbau seines österreichischen BillaNetzes 130 Mio. Euro. 100 Märkte werden renoviert und 25 neu gebaut. Rund 80 Prozent aller Billa-Supermärkte wären dann auf dem neusten Stand der Technik. In Skandinavien werden derzeit immer mehr Geldautomaten abgebaut. Dort wird zunehmend per Kreditkarte, Internet und Smartphone bezahlt. Nun erhielt Coop Dänemark die behördliche Erlaubnis 3 Jahre lang in ausgesuchten Märkten der Formate Fakta, Irma und Dagli‘Brugsen das Bezahlen ohne Bargeld zu testen.

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Frauen tragen hohe Schuhe um jeden Preis? Nicht wirklich, denn tatsächlich müssen die Schu-

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Während das Warenhausunternehmen Marks & Spencer in Grossbritannien auf der Stelle tritt, läuft es in Indien blendend. Zusammen mit dem dortigen Partner Reliance Retail soll das Verkaufs- stellennetz bis zum Jahr 2016 auf 100 Objekte ausgeweitet werden.

SCHUH-LEIDENSCHAFT

he nicht nur schön, sondern auch bequem sein. Rund 80 Prozent der Frauen zwischen 18 und 45 Jahren würden häufiger Absatzschuhe tragen, wenn diese bequemer wären. Mehr noch: 82 Prozent der Befragten riskieren laut Bama für ein Mehr an Schönheit durch High Heels keine Schmerzen oder Blasen an den Füssen.

SINALCO SINALCO lanciert erstmals seit seinem 109-jährigen Bestehen eine neue Produktvariante. Das neue SINALCO Passionsfrucht ist eine Kombination von Passionsfruchtsaft mit Original SINALCO. Wie der Klassiker kommt auch SINALCO Passionsfrucht ohne Konservierungsstoffe und ohne künstliche Aromen aus. SINALCO Passionsfrucht ist ab sofort bei Coop und Volg erhältlich.

9 VON 10 SIND ZUFRIEDEN

SCHROTT Die Schweizer Bevölkerung hat im Jahr 2013 rund 131 000 Tonnen Elektro-Altgeräte zur Entsorgung abgegeben. Das Gesamtgewicht ging damit im Vergleich zum

Knapp 90 Prozent der Schweizer Erwerbstätigen geben an, mit ihrer aktuellen Tätigkeit «sehr zufrieden» oder «eher zufrieden» zu sein. Dies ergab eine von marektagent.com im Auftrag von XING durchgeführte repräsentative Umfrage in der Deutschschweiz. Auffallend: Ältere Menschen scheinen noch zufriedener mit ihrer Beschäftigung als jüngere. Konkret zeigt sich, dass gut 80 Prozent der Jungen (18 bis 29 Jahre) mit ihrem Job zufrieden sind, während bei den 50+ Jährigen diese Zahl auf über 90 Prozent steigt. «Sehr unzufrieden» mit ihrem Job sind nur gerade 3 Prozent aller Befragten. Neben der Zufriedenheit wurde auch deren Wechselwilligkeit erfragt: Trotz einer hohen Jobzufriedenheit kann sich gut jeder Zweite vorstellen, den Arbeitgeber zu wechseln.

Vorjahr leicht zurück (135 000 Tonnen).


FACTS

Der Rohbau der drei Gebäude des PostParc – ein urbanes Zentrum mit einem breiten Dienstleistungsangebot beim Bahnhof Bern – ist so gut wie beendet.Das Richtfest für die Bauarbeiter wurde gefeiert und die Fas Fassadenmonsadenmon tage kann begonnen werden. Zwei Jahre vor der Eröffnung sind rund zwei Drittel der 40 000 Quadratmeter Dienstleistungs- und Retailflächen vermietet. Ein Mix aus Büros, Läden und Restaurants erwartet die Besucher ab Ende 2015.

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Unvergesslicher Geschmack, viele Vitamine: Vom Feld frisch gepflückte Schweizer Erdbeeren warten jetzt darauf, vernascht zu werden – mit nur 35 Kalorien pro 100 Gramm. Die Schweizer CEOs sind zu 30 Prozent sehr optimistisch, was ihre eigene Organisation angeht – bei 24 Prozent globalem Schnitt übertreffen damit nur China, Brasilien und Kanada die Schweizer in ihrem Optimismus. Insgesamt geben 80 Prozent der hiesigen Firmenchefs an, sehr und recht optimistisch zu sein, so Accenture.

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15 JAHRE MACHT Seit 15 Jahren ziehen die LEGO Star WarsTM Sets Kinder aller Altersklassen in ihren Bann, lassen sie auf galaktische Mission gehen und ihre Kreativität in den eigenen vier Wänden entdecken. Und der X-Wing FighterTM eroberte die Welt. Pünktlich zum Kinostart von «Unilever Star WarsTM: Episode I – Die dunkle Bedrohung» erschienen im Jahr 1999 die ersten LEGO Bausets aus einer weit, weit entfernten Galaxis. Seitdem wurden über 300 LEGO Star WarsTM Sets auf den Markt gebracht.

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PEOPLE

SHORT NEWS

«WIR SIND FAST SCHON WIE EIN ALTES EHEPAAR»

Pascal Broye wird neuer CEO der europa3000 AG. Er löst Ralph Stucki ab, welcher der Firma weiterhin als Chief Solution Architect zur Verfügung steht. Regina Wurz-Janssens (44) leitet neu das Marketing der Feldschlösschen Getränke AG, Rheinfelden AG. Die gebürtige Österreicherin blickt auf 18 Jahre Engagement bei der Coca-Cola Company zurück.

Nicht ohne Stolz konnte Bison-CEO Rudolf Fehlmann beim gestrigen Montagsgespräch das Cabaret-Duo DivertiMento begrüssen. Denn egal, was Jonny Fischer und Manu Burkart zurzeit anpacken, es wird von Erfolg gekrönt. Zwischenzeitlicher Höhepunkt ist die angekündigte DernièrenVorstellung im Hallenstadion im Februar: In 30 Minuten waren alle 8000 Tickets ausverkauft. Bei den Überfliegern der Schweizer Humor-Szene war die Flughöhe zu Beginn ihrer Karriere vor gut zwölf Jahren bedrohlich niedrig. Missen möchten sie diese Zeit aber nicht, erklärten Jonny Fischer und Manu Burkart im Gespräch mit Moderatorin Regula Elsener. «Wir haben damals viele wichtige Erfahrungen gemacht und standen so oft auf der Bühne, dass uns heute kaum mehr etwas aus der Ruhe bringen kann – nicht einmal

Die Migros Murifeld in Bern hat einen neuen Chef: Benjamin Fasel (29) war stellvertretender Marktleiter in der Migros Tanne in Münchenbuchsee und leitet seit dem 1. Mai eine eigene Filiale. Die Umdasch Shopfitting Group baut ihr Food & Care Führungsteam aus. Gerold Knapitsch ist seit Mai diesen Jahres neuer Leiter der Division Food & Care von UMDASCH Shopfitting.

Mike Mahler ist neuer Geschäftsführer der Fairtrade SA, Rothenburg, und damit Nachfolger von Werner Steiner, der Ende März 2014 in Pension ging.

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ein Ton- und Videoausfall wie erst kürzlich bei einem Auftritt», so Jonny Fischer lachend. Ganz natürlich ergänzten der Zuger und der Zürcher Oberländer sich in ihren Antworten. «Inzwischen funktionieren wir fast schon wie ein altes Ehepaar.» Geholfen auf ihrem Weg nach oben hat auch das Internet: «Als erste Ausschnitte von uns auf YouTube auftauchten und wir anfingen, unsere Tourneedaten auf Facebook zu posten, gab das der Karriere einen riesigen Schub.» Der Rest ist Geschichte. www.bison-group.com

Marielle de Jong ist neu Channel Marketing Director für den DACH-Raum bei Unilever Food Solutions.

JUNGER CHEF Er ist gerademal 23 Jahre jung und hat eben sein Wirtschaftsstudium an der Universität in St. Gallen abgeschlossen: Der Berliner Alexander Keil. Nun wird er Country Director Schweiz beim Online Start-Up Outfittery. Nach sechs Monaten hat das StartUp bereits 10 000 Kunden.

Ab August 2003 bis Ende 2006 war de Jong bei Philips Lifestyle tätig, wo sie u.a. als Senior Marketing Manager Food, Beverage & Baby care für Russland in Moskau gelebt und gearbeitet hat. Von 2007 bis März 2014 arbeitete Marielle de Jong für FrieslandCampina, wo sie in verschiedenen Standorten eingesetzt Marielle de Jong. war. Seit April 2014 ist Marielle de Jong als Nachfolgerin von Claus-Peter Hanke Channel Marketing Director für Unilever Food Solutions DACH. www.unilever.com

Foto: Unilever

Nach 14-jähriger Zusammenarbeit gehen Haglöfs und der Schweizer Händler ACE Alpine & Climbing Equipment AG getrennte Wege. Der Händler in der Schweiz wird die auf Sport- und Freizeitaktivitäten spezialisierte Montana Sport AG.

Bison Montagsgespräch mit DivertiMento.

UNILEVER MIT NEUZUGANG

Foto: Blofeld

Die GV von SIX hat die Herren Dr. Patrik Gisel, Lorenz von Habsburg Lothringen sowie Søren Mose neu in den VR gewählt. Zudem hat der VR Herrn Robert Jeanbart als Division CEO der Division Financial Information bestimmt.

Foto: Bison

DivertiMento sind landesweit ein Phänomen: Die Shows von Jonny Fischer und Manu Burkart sind stets innert kürzester Zeit ausverkauft, 2015 spielen sie gar im Zürcher Hallenstadion. In derart kleinem, fast schon privatem Rahmen wie beim Bison Montagsgespräch erlebt man die beiden Komiker nur noch selten.


PEOPLE

ULRICH ZELTER VERLÄSST DIE VITRASHOP GRUPPE

Ulrich Zelter, CEO der Vitrashop Gruppe, wird die international tätige Unternehmensgruppe verlassen, um offen zu sein für eine neue berufliche Herausforderung. Der genaue Zeitpunkt seines Austritts ist noch nicht definiert und wird – abhängig von der bereits initiierten Nachfolgesuche – zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Ulrich Zelter hat die Vitrashop Gruppe seit September 2004 sehr erfolgreich geführt. Unter seiner Führung wurden die Marktpositionen von Visplay, Ansorg und Vizona erfolgreich ausgebaut. Zuvor war Ulrich Zelter 15 Jahre für Hansa Kontor, Teil der ITAB Group, tätig.

Foto: Vitrashop

Ulrich Zelter, seit fast 10 Jahren CEO der Vitrashop Gruppe, wird die Unternehmensgruppe verlassen. Der Austrittstermin liegt noch nicht fest.

Ulrich Zelter.

Zelter: «Ich möchte betonen, dass mich meine Tätigkeit in der Vitrashop Gruppe mit viel Freude erfüllt hat. Die Zeit ist reif für eine neue berufliche Herausforderung. Für das Vertrauen, dass mir durch die Kunden, die Inhaber und die Mitarbeiter(innen) der Vitrashop Gruppe geschenkt wurde, möchte ich mich ausdrücklich bedanken.»

Foto: Rado

Eine der bekanntesten Schauspielerinnen Chinas wird neue Markenbotschafterin von Rado.

Tang Wei.

Tang Wei bekannt – auch für Werbekampagnen. www.rado.com

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Tel. +41 44 503 94 00 info@ch.messefrankfurt.com

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RADO UND TANG WEI

Talent, Selbstsicherheit, Ausstrahlung, gutes Aussehen und der Ruf, sich Herausforderungen zu stellen und Grenzen zu sprengen: Rado und die preisgekrönte chinesische Schauspielerin Tang Wei haben vieles gemeinsam. Der renommierte schweizerische Uhrenhersteller gibt daher voller Stolz die Vereinbarung einer dreijährigen Partnerschaft mit

// Der wichtigste Branchentreffpunkt in der zweiten Jahreshälfte. Unverzichtbare Orderplattform für das Winter- und Weihnachtsgeschäft. Ausblick auf die Trends des Frühjahrs. Internationale Produktvielfalt rund ums Wohnen und Schenken. Perfect date // Perfect time //

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BISON ITS

NEUES LOGISTIKZENTRUM

VON MICROSOFT GEADELT

FENACO INVESTIERT

Bison IT Services ist stolz, dass sie als eine von wenigen Firmen weltweit von Microsoft in den exklusiven Kreis der Microsoft Azure Circle Partner aufgenommen wurde. Dieser Status kann nur durch eine MicrosoftNominierung erreicht werden und wird nur an die Elite-Partner im Microsoft Cloud-Umfeld verliehen. Markus Amrein, Director IT-Services bei Bison IT Services AG: «Diese Auszeichnung ist die Belohnung für den erfolgreichen und strategischen Ausbau des Cloud-Geschäftes innerhalb der Bison IT Services AG. Das soeben lancierte wegweisende Cloud-Angebot Bison Smartwork ist dabei ein erster Höhepunkt des seit mehr als 2 Jahren konsequent und erfolgreich verfolgten Weges zum führenden Cloud-Anbieter/Enabler. Der Azure Circle-Status hilft uns, künftig noch enger und erfolgreicher mit Microsoft zusammenzuarbeiten und unsere führende Rolle im Cloud-Business weiter auszubauen.» Azure Circle Partner müssen darüber hinaus grosse Expertise im Design, der Planung, der Innovation und der Implementierung besitzen. www.bison-its.ch

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Gemeinsam mit der Schweizer fenaco Genossenschaft investiert die deutsche ZG Raiffeisen in eine leistungsstarke Logistikplattform im südbadischen Lahr. Die Verwaltung der fenaco sowie der Aufsichtsrat der ZG Raiffeisen gaben kürzlich grünes Licht für den Kauf eines 130 000 Quadratmeter grossen Grundstücks in der Industrie- und Gewerbezone des Airport Businessparks in Lahr. Zudem stimmten sie der Gründung eines gemeinsamen Joint Ventures zum Bau und Betrieb einer Logistikplattform zu. Für Landkauf und Bau der ersten Ausbaustufe ist ein Investitionsvolumen von 13 Millionen Euro geplant. Am Joint Venture sind die fenaco mit 74 Prozent, die ZG Raiffeisen mit 26 Prozent beteiligt. In der Anfangsphase wird das Logistikteam rund 20 Mitarbeiter umfassen. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2015 geplant. Der Standort Lahr ist verkehrstechnisch günstig gelegen im Zentrum Europas nahe der grossen Verkehrsachsen und der Wasserstrasse Rhein. Es liegt im Airport Business Park Lahr, einem ehemaligen Flugfeld der kanadischen Streitkräfte, das von der Stadt Lahr als Industrie- und Gewerbezone vermarktet wird. Langjährige Zusammenarbeit Die ZG Raiffeisen und die fenaco arbeiten seit Jahren im global tätigen Handels- und Dienst-

So soll das Logistikzentrum in Lahr (D) aussehen.

leistungsunternehmen Intercoop House&Garden Cooperative (IHG) zusammen, einer Einkaufsgenossenschaft mit Sitz im Schweizer Dotzigen. Der IHG gehören zehn weitere genossenschaftlich organisierte Agrarunternehmen Europas an mit rund 3000 Verkaufsstellen, die zusammen einen Umsatz von über sechs Milliarden Euro erzielen. Auch Landi-Läden profitieren Das Ziel des neuen Joint Venture ist die europaweite Bündelung des gemeinsamen Einkaufs von Produkten sowie der Logistik zur Optimierung der Beschaffungs-, Lager- und Vertriebskosten. Dr. Ewald Glaser, Vorstandsvorsitzender der ZG Raiffeisen, ist überzeugt, dass die neue LahrLogistics House & Garden GmbH die Leistungsfähigkeit der ZG Raiffeisen Märkte in Deutschland, der LANDI-Läden in der Schweiz und der übrigen Verkaufskanäle der europäischen Mitgliedsverbände nachhaltig stärkt. www.fenaco.com

MOBILE COMMERCE

VOLG APP NEU FÜR JEDES SMARTPHONE Aktionen, Rezepte, Einkaufsliste und die Standorte aller Volg-Läden: Ab sofort steht die praktische Volg App zusätzlich zu iPhone/iPadauch Android- und Windows Phone-Nutzern zur Verfügung. In der kostenlosen App stecken viele nützliche Dienstleistungen: Die aktuellen Wochenaktionen, die Standorte-Funktion, mit der man sich die nächstgelegenen Volg-Verkaufsstellen inklusive Öffnungszei-ten und Karte anzeigen lassen

kann, eine umfangreiche Rezeptdatenbank mit über 1000 Koch-Ideen sowie eine Einkaufsliste, mit der sich schnell und einfach ein persönlicher «Poschtizettel» erstellen lässt. Die Volg App läuft ab sofort auf iPhone/iPad, Android (ab Version 2.3.3) sowie Windows Phone 8 und kann kostenlos in den je jeweiligen App Stores herun heruntergeladen werden. www.volg.ch

Foto: Volg

Aufgrund grosser Erfahrung mit der Microsoft CloudPlattform sowie der innovativen Cloud-Lösung Bison Smartwork, wurde die Bison IT Services AG zum Microsoft Azure Circle Partner gekürt.

Foto: fenaco

PANORAMA


PANORAMA

TETRA PACK GEHT NEUE UND INNOVATIVE WEGE

BIO-BASIERTER KUNSTSTOFF FÜR GETRÄNKEKARTONS IN BRASILIEN

Tetra Pak®, weltweit führender Anbieter von Verarbeitungs- und Verpackungssystemen für Lebensmittel, hat bekannt gegeben, dass für alle in Brasilien hergestellten Verpackungen nun biobasiertes Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) verwendet wird – eine branchenweite Neuheit. Die Nutzung von bio-basiertem LDPE aus Zuckerrohr wird den Anteil nachwachsender Rohstoffe an

einer Tetra Brik Aseptic 1000 ml Base-Verpackung auf nun 82 Prozent erhöhen. Ausweitung des Pilotprojekts Im Februar dieses Jahres verwendete Coca-Cola Brazil als erstes Unternehmen die neuen Verpackungen für seine Del Valle-Saftgetränke, die bis dahin in herkömmlichen Kartonverpackungen verkauft worden waren. Aufgrund des Erfolgs wird das Pilotprojekt nun auf alle 150 Kunden ausgeweitet, die ihre Verpackungen von Tetra Pak Brazil beziehen – insgesamt mehr als 13 Milliarden Packungen jährlich. «Wir sind besonders stolz, das

Foto: Tetra Pack

Tetra Pak® mit Errungenschaft in Brasilien: Als erster Anbieter nutzt das Unternehmen bio-basierten Kunststoff für Kartonverpackungen in Brasilien.

Verpackung aus Zuckerrohr.

erste Unternehmen in der Branche zu sein, das bio-basiertes LDPE in Kartonverpackungen einsetzt», so Charles Brand, Vice President Marketing & Product Management bei Tetra Pak. «Wir wollen den Anteil nachwachsender Ressourcen weiterhin steigern und sind überzeugt, dass dies der beste Weg ist, eine

nachhaltig zukunftsfähige Verpackungsindustrie zu sichern und uns der globalen Her-ausforderung durch die zunehmende Verknappung nicht erneuerbarer Rohstoffe zu stellen. Unsere heutigen Verpackungen bestehen zu durchschnittlich 70 Prozent aus nachwachsenden Materialen – darauf basierend haben wir uns das Ziel gesetzt, eine Verpackung zu entwickeln, die zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen sein soll. Mit diesem Schritt sind wir unserem Ziel ein wichtiges Stück näher gekommen.» www.tetrapak.com

««Wer Wer mich versichert, muss mein Geschäft verstehen.» Mehr als jedes dritte Schweizer KMU vertraut der AXA/

AXA.ch/kmu


PANORAMA

PAYMENT LÖSUNGEN

BARGELDLOSES BEZAHLEN IM HANDEL LEICHT GEMACHT MIT SIX PAYMENT SERVICES

Foto: thinkstock

Das cCredit Software-Terminal des Finanzdienstleisters SIX Payment Services hat die ZVT-Zertifizierung für die sichere Abwicklung von Kartenzahlungen von der Deutschen Kreditwirtschaft erhalten.

Elegant, smart, bunt, spannend und lebendig – so präsentiert sich das neue Zentrum Staldenbach in Pfäffikon SZ direkt beim Bahnhof SBB. Packen Sie die Gelegenheit beim Schopf und sichern Sie sich jetzt die besten büroflächen von 84 bis 3148 m2. Informationen erhalten Sie sofort unter www.zentrum-staldenbach.ch oder bei Etzel Immobilien AG, Churerstrasse 23, CH-8808 Pfäffikon SZ, Telefon 044 787 80 00.

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In Verbindung mit einem einfachen PIN-Pad steuert die kassenintegrierte Lösung cCredit den Prozess der bargeldlosen Kartenzahlung am POS sicher und zuverlässig. Bargeldloses Bezahlen und innovative Trends rund um den elektronischen Zahlungsverkehr waren auf dem EHI Kartenkongress in Bonn die zentralen Themen. SIX Payment Services präsentierte dem Handel seine neue Retail-Lösung. Die ep2-Zertifizierung des cCredit SoftwareTerminals mit dem yomani PIN-Pad erfolgte bereits im Februar 2014 in der Schweiz. Mit der Verfügbarkeit in Deutschland steht nun auch dem deutschen Handel ein leistungsfähiges Terminal für bargeldloses Bezahlen zur Verfügung. Die Umstellung auf die neue Retail-Lösung von SIX lief bei mehreren namhaften Bekleidungsketten in Deutschland und der Schweiz an. Sicherheit ist im Zusammenhang mit bargeldlosem Zahlen für Händler wie Verbraucher ein grosses Anliegen. Das yomani überzeugt nicht nur durch das Design und die einfache Benutzerführung für die Kunden; die moderne PIN-Pad Hardware erfüllt auch alle Richtlinien der Deutschen Kreditwirtschaft und die internationalen Sicherheitsstandards. Zuverlässigkeit und schnelle Kartenverarbeitung zeichnen die Retail-Lösung aus. Einfache Implementierung – international cCredit wird lokal auf einem Kassensystem oder dezentral auf einem örtlich unabhängigen Server installiert. Einmalig in das Kassensystem integriert, bietet SIX die Zahlungslösung heute in 14 Ländern Europas an. So kann der Handel cCredit in all seinen Filialen einheitlich nutzen und hat national wie international eine integrierte Lösung zur Abwicklung von Kredit- und Debitkartenzahlungen am Verkaufspunkt – unabhängig vom Netzbetreiber oder Acquirer. 2/2 Durch diese einmalige, homogene Zahlungsinfrastruktur profitieren auch internationale Händler von der Vereinheitlichung verschiedener Geschäftsprozesse: von der Installation und Konfiguration der Zahlungslösung, über die Schulung des Kassenpersonals bis hin zu Support-Prozessen. www.six-payment-services.com


PANORAMA

Langfristige Nachfolgelösung

EXOR-ENGINEERING AG ÜBERNIMMT PAPSOFT AG

Im Sinne einer langfristigen Nachfolgelösung kauft die ExorEngineering AG die Aktien der Papsoft AG. Durch diese Übernahme werden die Wartung, der Support und die Weiterentwicklung des papWIN Warenwirt-

schaftssystems und der papCASH Kassenlösung langfristig sichergestellt. Die bisherigen Mitarbeiter der Papsoft AG bleiben während der Übergangsphase, teilweise mit reduziertem Pensum, angestellt und garantieren so einen guten Knowhow-Transfer an das neue Team. Über die Papsoft AG Die Papsoft AG hat in den späten 80er Jahren die erste Branchenlösung für Papeterien entwickelt. Seit dieser Zeit wurde das Programm laufend erweitert und den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Auch in Zukunft sol-

len die Programme nahe an den Branchen weiterentwickelt werden, damit die Kunden der Papsoft AG die Sicherheit haben, in ihrem Betrieb weiterhin mit aktuellen Tools arbeiten zu können. Über die Exor-Engineering AG Die Exor-Engineering AG ist seit 18 Jahren in Bereich der Software-Entwicklung von Branchen Lösungen für die Industrie und das Gewerbe tätig. Während dieser Zeit sind einige Datenbank Applikationen für unterschiedlichste Branchen erfolgreich realisiert worden. Die Exor-Engineering AG beschäftigt sechs Software Ingenieure.

Die gesamte Logistik des E-Commerce übernehmen: Auch das ist die Post. Die Post bietet Ihnen E-Commerce-Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette an. Zum Beispiel die Logistiklösung YellowCube: Von der Lagerung über die Kommissionierung bis zur Verpackung, dem Versand und dem Retourenmanagement nehmen wir Ihnen die gesamte Logistik ab. Alle Infos unter post.ch/e-commerce.

Foto: thinkstock

Bei der Papsoft AG ändern sich nach 26 erfolgreichen Geschäftsjahren die Eigentumsverhältnisse. Im Zuge der Nachfolgeregelung der Eigentümer übernimmt die ExorEngineering AG Rapperswil per 1. September 2014 die Papsoft AG. Die Papsoft AG wird als eigenständige Firma weitergeführt.

Für weitere Auskünfte: Geschäftsführer Papsoft AG Ernst Riederer, Telefon 044 761 92 75, ernst.riederer@papsoft.ch und der Geschäftsführer ExorEngineering AG: Martin Landolt Telefon 044 877 07 77 martin.landolt@exor.ch www.papsoft.ch www.exor.ch


PANORAMA

VOM 17. BIS 20. AUGUST IN DER BERNEXPO

ORNARIS BERN 2014

DHL, der Logistikpartner und Gründungsmitglied der FIA Formula E Meisterschaft, hat die ersten vollelektrischen Spark Renault SRT-01E (Bild) von Paris zur neuen Formula E-Zentrale und den Teams an der Motorsport-Rennstrecke Donington Park in England geliefert. Die Boliden baut die Spark Racing Technology.

Ein neuer Themenbereich ist diesmal VERKAUFEN. Hier findet der Facheinkäufer Dienstleistungen und Produkte passend für Laden, Boutique, Werkstatt oder Büro. Von der kompletten Ladenausstattung, über Technik wie zum Beispiel Kassensysteme bis zum Marketing deckt dieser neu geschaffene Bereich alles ab. Auch für Feinschmecker Bei DELIKATESSEN FÜR DEN GOURMET dreht sich alles um das angenehme Thema Essen und Trinken. Die feinen Köstlichkeiten können natürlich

Foto: Ornaris

ELEKTRISIERT

Bereits sind über 420 Aussteller angemeldet, die mit ihrer Präsenz die 15 Sektoren der ORNARIS auf 28 400 Quadratmetern bereichern und mit ihren Neuheiten rund um den Advent und Weihnachten, die Einkäufer garantiert überraschen werden. Eine sehr beliebte Messe: reger Andrang an der ORNARIS Bern 2013.

auch degustiert werden. Im Sektor Tisch, Küche und Haushalt passt diese neue Plattform ausgezeichnet und wird sicherlich zu einem Besuchermagnet. Der angesagte Treffpunkt für den Detailhandel findet diesmal vom 17. – 20. August 2014 in den Messehallen der BERNEXPO statt. www.ornaris.ch

Volg ist das Franchisingkonzept, das alles bietet – eine starke Marke mit hoher Kundenbindung. Nähe, Fairness, Treue. Das ist durch nichts zu ersetzen. Heute nicht und morgen erst recht nicht.

Das erfolgreiche Franchisingkonzept.

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HANDEL

• Moderner Ladenauftritt • Umfassendes Vollsortiment für den täglichen Bedarf: Markenartikel, Volg-Hausmarken, Volg-Familienpreis • Hohe Lieferbereitschaft • Marktgerechte Verkaufspreise mit überdurchschnittlich hoher Marge • Interessantes Konditionenmodell Wochenaktionen, unter| 2014 HEUTE • 3Attraktive

stützt durch farbige Angebotswerbung in Tageszeitungen und am POS • Bewährtes und beliebtes Kundenbindungsprogramm • Umfangreiche Werbe- und Marketingunterstützung und Dienstleistungen wie Verkaufsbetreuung, Ladenplanung etc. • Mitarbeiter-/Lehrlingsausbildung in eigener Academy

Weitere Informationen: Volg Konsumwaren AG Caspar Hohl Postfach 344 8401 Winterthur Telefon 058 433 55 45 caspar.hohl@volg.ch


PANORAMA

NEUER GELÄNDEPLAN FÜR DIE HALLEN 9 BIS 17

ANMELDUNG ZUR PROWEIN 2015

Wie von der Messe Düsseldorf bereits im Sommer 2013 angekündigt, findet die ProWein ab 2015 nicht mehr in den bisherigen Hallen 1 bis 7.1, sondern in den Hallen 9 bis 17 statt. Hintergrund für den Umzug ist die seit Jahren steigende Nachfrage auf der Ausstellerseite. Dabei fordern nicht nur langjährige Aussteller mehr Fläche – auch

Wein- und Spirituosenproduzenten, die bisher nicht in Düsseldorf dabei waren, stehen auf der Warteliste. In den Hallen 9 bis 17 steht insgesamt mehr Ausstellungsfläche zur Verfügung, um dem Bedarf der Branche langfristig besser gerecht werden zu können.

Foto: Messe Düsseldorf

Ab sofort stehen die Anmeldeunterlagen für Aussteller zur ProWein 2015 – vom 15. bis 17. März 2015 in Düsseldorf – auf www.prowein.de zur Verfügung. Anmeldeschluss ist Ende Juli.

ProWein 2015 auf Wachstumskurs in neuen Hallen.

Bessere Termine Gleichzeitig bringt der Wechsel Terminsicherheit: Schon jetzt sind die Hallen 9 bis 17 für die nächsten Jahre zeitlich so für die ProWein reserviert, dass ein Termin in der Woche vor Ostern ausgeschlossen ist. Zukünftig ermöglichen drei Eingänge den

Zugang zur Messe. Die Hallen bilden einen Rundlauf und ersparen den Besuchern somit unnötige Wege.

Die Hallen bilden einen Rundlauf und ersparen den Besuchern somit unnötige Wege und unnötigen Zeitverlust.

Neue Eingänge Zukünftig ermöglichen drei Eingänge den Zugang zur Messe.

www.messe-duesseldorf.de

Das Partnerkonzept frisch- nah-günstig bietet selbständigen, freien Detailhändlern den idealen Mix von gemeinsamem Marketing und individueller Unabhängigkeit.

Das Partnerkonzept für selbständige Detaillisten. • Einheitlicher Auftritt mit eigenem Namen • Frei wählbare Bezugsmöglichkeiten. • Hohe Lieferbereitschaft • Marktgerechte Verkaufspreise mit überdurchschnittlich hoher Marge • Umfassendes Vollsortiment für den täglichen Bedarf: Markenartikel,

frisch - nah - günstig Volg-Hausmarken, Volg-Familienpreis • Koordinierte Aktionsprogramme, unterstützt durch Flugblätter und POS-Plakate • Modulare Marketingunterstützung (Treuekarte, Bekleidung etc.) • Ladenbauplanung und Verkaufsberatung

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TAP MACHINE Kein anderer Shot geht derart kühl über den Tresen. Die Tap Machine kühlt den Jägermeister auf -20° Celsius – kälter als Eis und somit ideal um ihn pur zu geniessen. Damit ermöglicht die stilsichere Tap Machine dem Barkeeper den beliebten Kräuterlikör Jägermeister immer mit der idealen Temperatur auszuschenken. Es passen drei Flaschen Jägermeister auf die Maschine und mit dem zusätzlichen Display an dem man den Füllstand erkennen kann, können die Flaschen rechtzeitig ausgetauscht werden. Die Tap Machine kann direkt über drinkdirect.ch oder über den regionalen Verkaufsleiter.

HAPPY BIRTHDAY!

SPAR SCHWEIZ FEIERT 25-JÄHRIGES JUBILÄUM SPAR Schweiz feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Den ganzen Monat Mai wurde in den über 180 SPAR Märkten mit vielen Aktionen und Überraschungen für die Kunden gefeiert. 1989 erwarb das St. Galler Familienunternehmen, die SPAR Handels AG, die Lizenz von SPAR International mit Sitz in Holland. Damit war der Startschuss gegeben, Lebensmittelmärkte unter der Marke SPAR in der Schweiz zu eröffnen und die Erfolgsgeschichte mit der grünen Tanne im Logo nahm ihren Lauf (SPAR in holländisch heisst Tanne). Der erste Supermarkt wurde am 13. April 1989 in Amriswil an der Sportplatzstrasse als Filiale eröffnet. Ein Jahr später wurde der erste Supermarkt durch einen selbständigen Detaillisten betrieben. Der Tannenwald wuchs stetig und er verbreitete sich erfolgreich in der gesamten Deutschschweiz. Heute stellen über 180 SPAR

IHRE KONKURRENZ KOMMT. SIE AUCH? PACK&MOVE IN BASEL 9. BIS 12. SEPTEMBER 2014 Schweizer Fachmesse für integrierte Logistiklösungen und Verpackungstechnik | Messe Basel | www.packmove.ch

Kompetenzpartner

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Fachpartner

Märkte die Lebensmittelversorgung sicher, wovon über zwei Drittel der Märkte von selbständigen langjährigen SPAR Partnern erfolgreich geführt werden. In der Schweiz gibt es drei verschiedene Ladentypen: SPAR Nachbarschaftsmärkte mit Verkaufsflächen von 300 bis 800 m2, EUROSPAR mit 1000 bis 2000 m2 Verkaufsflächen und SPAR Express Convenience-Märkte an Tankstellen oder Bahnhöfen bis 300 m2 Verkaufsflächen. Mit dem Wachstum wurden auch viele neue Arbeitsplätze geschaffen. Mittlerweile sind über 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, mit den selbständigen SPAR Partner sind es über 3100. Grossen Wert wird auch auf die Lehrlingsausbildung gelegt. Jahr für Jahr wuchs die Zahl der Lernenden; mittlerweile werden 317 Lernende ausgebildet. www.spar.ch

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PANORAMA

DIE BESTEN IM ONLINE-HANDEL

PKZ TRUMPFT AM E-COMMERCE-AWARD AUF Im vergangenen Jahr lieferte sich PKZ noch ein Kopf-an-Kopf Rennen mit Zalando – jetzt holte sich PKZ dem Champion-Titel wie auch den SHEcommerce Spezialpreis für den besten Onlineshop für die Zielgruppe Frau. Zudem konnten zehn weitere Kategorien-Sieger ihre Trophäen an den Swiss E-Commmece Awards abholen. Fast 140 Kategorienbewerbungen sind eingegangen beim 3. Swiss E-Commerce Award und die Jury hat es sich nicht leicht gemacht. Insbesondere die Kategorien Couch- und Mobile-Commerce wie auch die Newcomer verzeichneten eine sehr hohe Zahl an Bewerbungen. An der Preisverleihung am 7. Mai 2014 in Zürich wurden die Trophäen feierlich übergeben. Für «fachgerechte Unterhaltung» sorgte das Referat von Prof. Dr. Klemens Skibicki zum Thema «E-Commerce goes everywhere – warum Social Commerce der Normalfall des Verkaufens wird». Und hier die Kategoriensieger sowie der Swiss E-Commerce Champion 2014 wie auch der SHEcommerce Spezialpreisträger: – Swiss E-Commerce Champion 2014: pkz.ch – SHEcommerce Sonderpreis: pkz.ch

– B2B Onlineshops: ARP Schweiz mit arp.ch – B2C – Fashion & Accessoires: Zalando AG mit zalando.ch – B2C – Lifestyle & Hobby: DeinDeal AG mit deindeal.ch – B2C – Home & Living: Interio AG mit interio.ch – B2C – Electronics & Media: Brack Electronics AG mit brack.ch – B2C – Body & Taste: windeln.de GmbH mit windeln.ch – Spezialkategorie Mobile & Couch-Commerce: Ex Libris AG mit der mobilen Webversion m.exlibris.ch – Spezialkategorie Social Commerce: World of Games GmbH mit wog.ch – Spezialkategorie Multi-Channel & Logistics: PKZ Burger-Kehl & Co. AG mit pkz.ch – Spezialkategorie Newcomer Award: Stadtlandkind GmbH mit stadtlandkind.ch

Fotos: E-Commerce Award

Im Vorfeld der Preisverleihung wurde erstmals die neue Konferenz Swiss E-Commerce Connect durchgeführt die ebenfalls zu einem vollen Erfolg wurde. Über 200 Teilnehmer zeigten sich begeistert ob der neuen Form von Konferenz, in dem nicht Vorträge sondern Panelgespräche im Mittelpunkt standen für den direkten Erfahrungsaustausch zwischen den Händlern.

C. Strobl (PKZ) und M. Wenger (Hybris).

www.ecommerce-award.ch

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NEUE BUSINESS-PLATTFORM

«Heyde Academy» bietet schweizweit erstmals einem breiten Fachpublikum Einblick in die Welt von «QlikView.Next». Warum? In dieser simplen Frage liegt der Ursprung und die Kraft von «QlikView.Next» – die nächste Generation der QlikView Business-Discovery-Plattform, welche individuelle Fragestellungen der Anwender ins Zentrum setzt. Qlik nutzte die aktuelle Veranstaltung der «Heyde Academy» und gewährte im Kantonsspital Frauenfeld schweizweit seit der Business Discovery World Tour erstmals einem breiteren Fachpublikum Einblick in die Welt von «QlikView.Next».

Bereits zum zweiten Mal hat die Heyde (Schweiz) AG unter dem Label «Heyde Academy» am 22. Mai 2014 eine QCircle-Veranstaltung durchgeführt. Auch dieses Mal war das einzige QlikViewAnwendertreffen in der Schweiz voll ausgebucht. Heyde agierte als Veranstalterin und Workshopleiterin. Gastgeberin war dieses Mal die Spital Thurgau AG (STGAG), die während den Breakout-Sessions zusammen mit den Unternehmen Ticketcorner AG und Weidmann einen praxisnahen Einblick in die von Heyde integrierte QlikViewLösung bot. Im Zentrum der Veranstaltung stand die «QlikView. Next»-Präsentation von Dr. Stefan Jensen, Qlik, Director PreSales für

Foto: Heyde

EIN STARKES TEAM: HEYDE & QLIK

Dr. Stefan Jensen, Director Presales DACH, Qlik, Marc Kaiser, CTO Heyde, Pascal Urban, CEO Heyde.

die DACH-Region. «Die HeydeAcademy bietet für Qlik einen optimalen Rahmen, die QlikView Vision von QlikView.Next schweizweit erstmals seit der Business Discovery World Tour einem breiten Schweizer Fachpublikum zu präsentieren», so Stefan Jensen. Ergänzend ist Wolfgang Kobek, Qlik Managing Director DACH-

Region davon überzeugt: «Heyde ist langjähriger Referenzpartner von Qlik und wird als erfahrenes und vertrauenswürdiges Schweizer Competence Center ‹QlikView. Next› in ihren Kernbranchen Handel, Dienstleistung, Industrie und Gesundheitswesen einführen.» www.heyde.ch

INNOVATIONSPREIS AIT AN DER LIGHT + BUILDING 2014

ILLUMINARTIS UND DAS RENOMMIERTE ATELIER OÏ GEEHRT

Foto: Illuminartis

Illuminartis und das renommierte atelier oï präsentierten erstmals im Rahmen der Weltleitmesse für Architektur und Technik in Frankfurt am Main, light + building 2014, die neue Kollektion der LEDLeuchte CONVERSIO und haben mit der formschönen Pendelleuchte CONVERSIO den Innovationspreis Architektur + Technik gewonnen. Ausgezeichnet: Die formschönen Pendelleuchte CONVERSIO.

Die LED-Leuchte CONVERSIO löste mit ihrem formschönen Design sowie der einfachen mechanischen Bedienung und Lichtlenkung besondere Begeisterung aus. Zudem wurde CONVERSIO anlässlich der Messe für den Innovationspreis Architektur & Technik

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2014 ausgezeichnet, welcher bedeutenden, innovativen Produkten im Bereich Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation vor Ort verliehen wird. Die Resonanz auf den Innovationspreis war gross, branchenübergreifend. Insgesamt 26 Pro-

dukte wurden eingereicht. Gerühmt wurde im Rahmen der Preisverleihung das formschöne Design von CONVERSIO, die ringförmige Lichtquelle, bei der das Licht sowohl direkt als auch indirekt durch eine Handbewegung gelenkt werden kann.

Mit ihrer Materialisierung und der ausgefeilten Feinmechanik erinnert CONVERSIO durch den grossen Handarbeitsanteil an die Präzision eines Schweizer Uhrwerks. Hauptakteur ist dennoch das warme LED-Licht, welches weich in den Raum ausgestrahlt wird. Die junge Schweizer Marke Illuminartis setzt in der Zusammenarbeit mit atelier oï neue Massstäbe in Sachen Lichtdesign. Illuminartis, DIE LICHT MANUFAKTUR, mit Sitz im Emmental, entwickelt hochstehende Leuchten. Atelier oï wurde 1991 von Aurel Aebi, Armand Louis und Patrick Reymond in La Neuveville gegründet. www.illuminartis.ch


PANORAMA

17./18. NOVEMBER 2014 IM ZÜRICH MARRIOTT HOTEL

RECYCLING VON BADEMODE

SWISS PAYMENT FORUM 2014

I:CO STARTET MIT CALZEDONIA

Das Swiss Payment Forum als die Info-Plattform für Mobile Payment.

Das Swiss Payment Forum ist die jährlich stattfindende Plattform zum Thema Zahlungsverkehr in der Schweiz. Dank der rasanten Verbreitung von Smartphones scheint der Einsatz mobiler Zahlungslösungen in greifbare Nähe gerückt zu sein. Händler und Dienstleister haben schon reagiert und bieten Ihren Kunden APPs mit unterschiedlichsten Funktionalitäten an. Diese reichen von Couponing und Loyalitätsprogrammen bis hin zu Bezahllösungen. So wirbt die deutsche EDEKA mit dem Slogan: APP jetzt bezahlt Ihr Handy! Diese Lösungen sind meist individuell programmiert und decken das Angebot eines Unternehmens ab. Parallel dazu stehen verschiedene Wallet-Lösungen in den Startlöchern, die die Digitalisierung der gesamten Brieftasche im Fokus haben: hier könnten Debit- und Kreditkarten, Gesundheitskarte, Mitarbeiterausweise, Fahrscheine, Eintrittskarten und vieles mehr Platz finden. Wer seinen Kunden die Möglichkeit geben möchte, über APPs oder Walletlösungen im Ladenlokal bezahlen zu können, muss in neue Technologien investieren.

Hier stehen NFC oder auf Blue Tooth Low Energy basierende Lösungen zur Auswahl. Daneben gibt es noch weitere technische Innovationen, die grosses Potential versprechen, wie zum Beispiel der Mobile Point of Sale (mPOS). Die Idee ist, auf einen herkömmlichen Zahlungsterminal zu verzichten und Kartentransaktionen mit Hilfe eines Smartphones oder Tablets, ergänzt durch eine spezielle Hardware (zum Beispiel von Square), entgegen nehmen zu können. Was braucht man wirklich? Nicht nur etablierte Unternehmen entwickeln neue Technologien, sondern auch Start-ups bieten immer neue innovative Lösungen an. Doch welche Lösung ist nun für Sie und Ihre Kunden die Richtige? Wer sich informieren und mit Fachkollegen austauschen möchte, kann dies auf verschiedenen europäischen Fachtagungen zu diesem Thema tun. Den Schweizer Markt im Fokus hat das Swiss Payment Forum, das sich als Informationsplattform und Branchentreff in der Schweiz etabliert hat. www.swisspaymentforum.ch

I:CO bietet gemeinsam mit Calzedonia eine Antwort auf diese Frage. Bis zum 30. Juni 2014 können Kunden des italienischen Beachwear Fashion Labels ausgediente Bademode in insgesamt mehr als 1500 Calzedonia Filialen zurückgeben. Für jeden zurückgegebenen Artikel – unabhängig von Marke oder Zustand – bekommen die Kunden eine Gutschrift auf einen Neukauf.Die Kooperation zwischen I:CO und Calzedonia besteht in insgesamt 21 Ländermärkten. Mehr Informationen unter www.calzedonia. it/en/recycle-your-old-swimwear. In der Schweiz arbeitet I:CO mit über 15 Handelspartnern zusammen, darunter bekannte Grössen wie Mammut, Puma, H & M, Intimissimi, Vögele Shoes, Bächle Bergsport und weitere. Alles im Kreislauf I:CO sortiert die bei seinen Partnerunternehmen zurückgegeben Textilien und führt sie der ökologisch optimalen nächsten Verwendung zu. Denn ausgediente Textilien binden wichtige Ressourcen. Momentan gehen 100 Prozent dieser Ressourcen nach dem ersten oder zweiten Tragezyklus verloren. I:CO bietet mit der Infrastruktur für einen geschlossenen Produktkreislauf eine einfache Lösung. Durch die Kooperation mit Partnerunternehmen im Handel können Kunden gebrauchte Textilien direkt an den Verkaufspunkten der

Foto: Calzedonia

Foto: thinkstock

Die Feriensaison steht an und wieder ist es Zeit, im Schrank Platz für neue Strandmode zu schaffen. Doch wohin mit dem Bikini oder der Badeshort der letzten Saison?

Wohin mit den alten Bikinis? Zurück geben und recyclen.

I:CO Partner zurückgeben und erhalten im Gegenzug eine Gutschrift auf den nächsten Einkauf. Je nach Zustand werden sie verschiedenen Wiederverwendungswegen zugeführt. Gut erhaltene Textilien werden im Rewear-Bereich erneut genutzt. Nicht mehr tragbare Textilien zum Beispiel als Putzlappen wiederverwendet (Reuse) oder als Dämmmaterial für die Bau- und Automobilindustrie aufbereitet (Downcycling). Bei bestehenden Upcyclingverfahren werden die Materialien in ein Produkt von gleicher oder höherer Qualität überführt.

www.ico-spirit.com

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POLITIK & VERBÄNDE

ALTES UND ÜBERHOLTES Fürsorgedenken Vor bald fünfundzwanzig Jahren wurden den vier Organisationen ACSI, FRC, KF und SKS Finanzhilfen und damit ein Quasi-Monopol für die «objektive Information» der Konsumenten zugesprochen. Jahrzehnte später präsentiert sich die Ausgangslage völlig anders. as Internet hat die Konsumenteninformation revolutioniert. Die Verbraucher können auf eine Vielzahl an unabhängigen Info-Quellen zurückgreifen und sie sind selber zu zentralen Informationslieferanten geworden. Der Schutzgedanke im Verfassungsartikel (BV Art. 97/1981) und im Konsumenteninformationsgesetz (KIG/1992) beruht auf der Annahme, dass der Konsument gegenüber Herstellern und Anbietern von Waren und Dienstleistungen benachteiligt sein könnte. Der Konsumentenschutz gleicht dieses Ungleichgewicht mit zahlreichen gesetzlichen Erlassen aus, so im Lebensmittelgesetz, im Produktsicherheitsgesetz oder im Bundesgesetz über Kartelle und andere Wettbewerbsbeschränkungen. Das KIG will die Information und die Bildung der Konsumenten fördern. So wurden vor fünfundzwanzig Jahren den vier Organisationen Associazione Consumatrici e Consumatori della Svizzera Italiana (ACSI), der Fédération Romande des Consommateurs (FRC), dem Konsumentenforum (KF) sowie der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) abschliessend drei Aufgabenbereiche übertragen: Die «objektive Information» der Konsumenten, vergleichende Tests und Deklarationsvereinbarungen. Vergleichende Tests werden heute durch anerkannte Prüfinstitute durchgeführt und publiziert. Sie gehören damit nicht mehr zur spezifischen Tätigkeit der vier

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Organisationen. Auch das Quasi-Monopol für eine «objektive Information» der Konsumenten gehört der Vergangenheit an. Heute tummeln sich in diesem Feld zahlreiche private und staatliche Akteure, die Informationen und Beratungen anbieten sowie Tests durchführen (comparis, Kassensturz, Saldo, K-Tipp, Warentest, Ökotest, k-treff.ch, labelinfo.ch, toppreise.ch usw.). Der aufgeklärte Konsument kann dank Internet rund um die Uhr Produkte und Preise vergleichen, Tests abrufen, Waren und Dienstleistungen bewerten und sich mit anderen Konsumenten austauschen. Das Machtgefälle zwischen Produ-

Fotos: thinkstock

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zenten, dem Handel und den Konsumenten hat sich klar zugunsten letzterer verschoben. Der heutige Verbraucher ist mündig und kann seine Kaufentscheide informiert fällen. Er muss nicht durch eine überbordende Konsumentenpolitik geschützt und bevormundet werden.

Veraltete Auflagen im Bereich Zollverwaltung machen Retailern das Leben schwer.

REALITÄTSFERNE AUFLAGEN Die Eidgenössische Zollverwaltung verweigerte einem Grossverteiler die Einfuhr von 5000 Bilderrahmen aus Aluminium (Stückpreis Fr. 17.90) mit der Begründung, die Bezeichnung «silber, Aluminium» könne die Konsumenten zur Annahme verleiten, die Rahmen seien aus Edelmetall gefertigt. In einem neueren Urteil sah selbst das Bundesgericht diese Auffassung als realitätsfern an. Aufgrund gewandelter Verhältnisse könne es nicht das Ziel sein, «jeden noch so unerfahrenen Konsumenten zu schützen». Der heutige Durchschnittskonsument sei informiert, kritisch, sach- und preiskundig (BGE 2C_1008/2012). EINMISCHUNG IN DIE POLITIK Konsumentenschutz und Konsumenteninformation sind wichtige gesellschaftspolitische Aufgaben. Der Gesetzgeber geht im KIG von Finanzhilfen an mehrere Konsumentenorganisationen aus und berücksichtigt damit die Sprachregionen sowie die Meinungsvielfalt. Er will demokratisch ausgewogene Informationen zur Meinungsbildung subventionieren, jedoch keine Eingriffe in die Politik. Er setzt auf sachliche Information, die von Fakten und nicht von persönlichen Gefühlen oder Wünschen bestimmt ist. Die vor drei Jahren gegründete «Allianz der Konsumentenschutz-Organisatio-


POLITIK & VERBÄNDE

Irreführung

nen» zwischen ACSI, FRC und SKS (ohne KF) will die Konsumenten mit «einer Stimme» informieren. Sie agiert schwergewichtig in der Wirtschaftspolitik. So wurden bei den National- und Ständeratswahlen 2011 zahlreiche Politiker mit eine Konsumenten-Charta auf ein bestimmtes Verhalten verpflichtet. Mitglieder des Nationalrats, welche die Charta unterzeichnet hatten, sich jedoch im Frühjahr 2014 für ein Nichteintreten auf die Kartellgesetzrevision starkmachten, wurden von der Geschäftsführerin der SKS öffentlich gerügt. Derartige Beeinflussung der vom Volk gewählten Politiker widerspricht dem KIG ebenso wie die Kampfansagen der Allianz gegen die Hochpreisinsel Schweiz oder gegen die Überversorgung im Gesundheitswesen. Hier geht es um Politik und nicht um objektive, mit Finanzhilfe aus der Bundeskasse unterstützte Konsumenteninfor-

mation im Sinne des KIG. Die Allianz begibt sich auf eine riskante Gratwanderung zwischen einer von Gerechtigkeitsgedanken getragenen Politisierung und staatlich geförderter, neutraler Informationstätigkeit. Der aufgeklärte Konsument hat den Anspruch, sich an verschiedenen öffentlichen Meinungen orientieren zu können. Mit einer Einheitsstimme, wie sie die Allianz der Konsumentenschutzorganisationen anstrebt, ginge dieser Anspruch verloren. Wer Fördergelder vom Staat bezieht, hat die Grundsätze des KIG zu respektieren und darf diese nicht für politische Propaganda einsetzen. Autor: Adrian Wyss, Geschäftsführer Swiss Retail Federation SRF

Das Konsumentenforum (KF) hat jüngst mitgeteilt, dass es Ende 2014 aus dem im Herbst 2012 vom Bund initiierten und mitfinanzierten preisbarometer.ch der vier Konsumentenorganisationen aussteigen werde. Das Interesse der Konsumenten sei zu gering. Das Preisbarometer möchte durch Preisvergleiche mit vier Nachbarländern die Preisinsel Schweiz darstellen und die Preistransparenz verbessern. «Ironischerweise plagt die Plattform nun eher das gegenteilige Problem – dass die Konsumenten gar nicht hinschauen», schrieb die NZZ am 4. Mai 2013. Dass das Barometer nichts mit dem Konsumentenalltag zu tun hat, widerspiegelt sich in den Besucherzahlen auf kläglichem Niveau. Weit gravierender sind die methodologischen Projektfehler wie fehlende Kaufkraftbereinigung, die bloss halbjährliche Preisaktualisierung und damit der Vergleich von veralteten Preisen, das Auslassen zahlreicher Aktionsangebote wie auch die Nichtberücksichtigung der Hard-Discounter. Erst kürzlich mussten sich die Verantwortlichen für peinliche Fehlaussagen zur Preisführerschaft unter den Grossverteilern Coop und Migros öffentlich entschuldigen.

www.swiss-retail.ch/Publikationen

Informieren Sie sich jetzt über Ihre Karrieremöglichkeiten im Detailhandel Als Kompetenzzentrum der Berufs- und Gewerbeverbände fördern wir die unternehmerisch-betriebswirtschaftlichen Kompetenzen von Führungs- und Nachwuchskräften in Gewerbe, KMU und Handel. Besuchen Sie eine unserer Informationsveranstaltungen.

Filialleiter/-in mit SIU-Diplom Detailhandelsspezialist/-in mit eidg. Fachausweis Verkaufsleiter/-in mit eidgenössischem Diplom Mehr Infos unter: www.siu.ch oder Tel. 044 515 72 72 3 | 2014

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SICHERE INFOS Dank neuer trustbox®

Zutaten, Allergene, Nährwerte von vorverpackten Lebensmitteln auf einen Blick – dank der Plattform trustbox®.

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intergrund für die Erweiterung der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung (LKV) ist die Verordnung (EU)1169/2011, die per Dezember 2014 im europäischen Raum für den «Handel von vorverpackten Lebensmitteln im Fernverkehr» in Kraft tritt. Um den betroffenen Kreisen die Umsetzung der Verordnung zu erleichtern, hat GS1 Schweiz, der Fachverband für nachhaltige Wertschöpfungsnetzwerke, in Zusammenarbeit mit Industrie und Handel die Plattform trustbox® geschaffen. Über diese Lösung können Produzenten dem Handel und den Konsumenten erstmalig

vertrauenswürdige, aktuelle und vollständige Produktdaten zur Verfügung stellen. Die Informationen können in den gewünschten Sprachen mittels standardisierter Schnittstellen über automatisierte Prozesse an trustbox® übermittelt oder online auf www.trustbox-swiss.ch erfasst werden. Direkt nach der Freigabe stehen die Produkteinformationen zur Verfügung. GESICHERTE DATEN ZUR WEITERVERWENDUNG Handel, Internet-Application-Provider, Konsumentendienste und Behörden kön-

Fotos: iStockphoto

Ab Dezember müssen Schweizer Konsumenten auch im Online-Handel die Möglichkeit haben, sich vor dem Kauf über Zutaten, Allergene, Nährwerte von vorverpackten Lebensmitteln zu informieren. Mit der Plattform trustbox® können Produzenten mit wenigen Klicks Handel und Konsumenten vertrauenswürdige, aktuelle und vollständige Daten zur Verfügung stellen.


POLITIK & VERBÄNDE

INTERVIEW «Die sinnvollste Lösung für den Schweizer Markt»

nen diese gesicherten, Daten abrufen und weiterverwenden – in Online-Shops, um die neue LKV zu erfüllen, aber auch für Mehrwertdienste oder zu statistischen Zwecken. Informationen zu Preisen oder Verkaufskanälen enthält trustbox® jedoch keine. Benötigen Unternehmen bei der Umsetzung ihres Projektes Unterstützung, steht ihnen auf der trustbox®-Website eine Auswahl von akkreditierten Dienstleistungsunternehmen zur Verfügung. GS1 Schweiz will ihren Mitgliedern und trustbox®-Nutzern die Arbeit mit der Plattform erleichtern und bildet so eine Brücke zwischen Industrie, Handel und Dienstleistungsunternehmen. MEHR SERVICE FÜR KUNDEN Konsumenten haben dank trustbox® erstmalig Zugang zu vertrauenswürdigen, aktuellen und vollständigen Informationen zum gewünschten Produkt – sei dies im Onlineshop, im Geschäft über den Handyscanner oder in weiteren mobilen Applikationen. Informationen, zum Beispiel zu enthaltenen Allergenen oder Nährwertangaben, werden durch trustbox® transparent publiziert und erleichtern beispielsweise Allergikern den Einkauf von Lebensmitteln erheblich. Mit trustbox® erleichtert GS1 Schweiz ab Dezember 2014 den Dialog zwischen den Produzenten und ihren Kunden erheblich und ermöglicht Konsumenten gleichzeitig einen gesicherten und vertrauenswürdigen Zugang zur Online-Warenwelt der Schweizer Lebensmittelhersteller.

Herr Schneider, es gibt bereits Plattformen und Apps, die Produktinformationen von Lebensmitteln online anbieten. Wieso reichen die nicht aus, um die erweiterte Lebensmittelkennzeichnungsverordnung (LKV) zu erfüllen?

Weil die Daten auf diesen Plattformen teilweise von jedermann mit Zugang zum Internet verändert werden können und nicht vertrauenswürdig sind. An einer Arbeitsgruppensitzung habe ich beispielsweise den Barcode einer Flasche Mineralwasser mit zufällig ausgewählten Apps gescannt. Die Resultate reichten von falschen Angaben über qualitativ fragwürdige Produktebilder bis zu einer Verlinkung in einen ausländischen Onlineshop. In einer App haben wir die gewünschten Informationen vor lauter Werbung gar nicht erst gefunden. Wodurch unterscheidet sich trustbox® von den bestehenden Lösungen?

trustbox ist eine nicht gewinnorientierte Lösung ohne Werbung. Die Daten auf trustbox® stammen direkt vom Produzenten und können nicht durch Unbefugte verändert werden. Der Konsument kann sich deshalb sicher sein, dass die abgerufenen Produktinformationen vertrauenswürdig, aktuell und vollständig sind. Ist trustbox® auch mit dem internationalen Handel kompatibel?

Über GS1 Source, ein Netzwerk von GS1 zum Austausch von Produktinformationen, ist die internationale Anbindung und der Austausch von Daten sicher gestellt. Welche Alternative zu trustbox gibt es für Handel und Industrie in der Schweiz, um die erweiterte LKV zu erfüllen?

Domenic Schneider Product Developer GS1 System

Mir ist zurzeit keine Plattform bekannt, die die gleiche Leistung zu gleichen Bedingungen anbietet. Proprietäre Systeme zeichnen sich derzeit auch nicht ab. Dank der breiten Akzeptanz von Handel und Industrie dürfte trustbox® die sinnvollste Lösung im Schweizer Markt sein. Welche Herausforderungen stehen noch an bis zur Aufschaltung von trustbox®?

Wir haben in vielen Gesprächen festgestellt, dass die Aufbereitung der Produkteinformationen für die Lebensmittelproduzenten eine grosse Herausforderung ist. Damit die Daten vor Dezember an trustbox® übermittelt werden können, sollte dies jedoch schnellstmöglich angegangen werden. In Schulungen von GS1 Schweiz können sich Mitglieder und Interessierte ab September einen Überblick verschaffen und praktische Erfahrungen sammeln.

www.GS1.ch

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BILDUNG IM RETAIL

INTERVIEW Sven Sievi, Geschäftsführer von Bildung Detailhandel Schweiz BDS, erklärt HANDEL HEUTE, was an einer Ausbildung im Retail so attraktiv ist. Und warum bald die Besten der Besten in Bern an den SwissSkills zu sehen sein werden.

«Heute in Bern arbeiten und morgen in New York durchstarten. Das geht.» INTERVIEW: MATEJ MIKUSIK

delsfachfrau/ -fachmann» im späteren Berufsleben?

Herr Sievi, einer der Slogans von BDS lautet «We love Detailhandel». Wie kam es dazu?

Dieser Abschluss eröffnet einerseits die Möglichkeit einer Karriere im Detailhandel und bietet andererseits Grundlagen für Tätigkeiten auch ausserhalb des Detailhandels.

Sven Sievi: Eine Arbeit im Detailhandel ist sehr stark mit Menschen und Emotionen verbunden. Um Freude an einer Arbeit im Detailhandel zu haben, muss man Menschen mögen. Wir brauchen insbesondere Schulabgänger und Schulabgängerinnen, die sich für diesen Beruf begeistern. Leute, die sagen können: We love Detailhandel. Der Detailhandel ist ein weites Feld – oftmals wissen Schulabgänger gar nicht, was alles für Karrieren im Retail möglich sind. Was sind die Pluspunkte einer Grundbildung im Detailhandel?

Sven Sievi Geschäftsführer BDS

«Wir wollen zeigen, wie vielseitig eine Grundbildung im Detailhandel ist» 24

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Wer im Detailhandel arbeitet ist immer am Puls der Zeit. Der Detailhandel bietet moderne, vielseitige und anspruchsvolle Berufe und Tätigkeiten. Er bietet einen «Job» fürs Leben mit Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten. Eine Grundbildung im Detailhandel bietet zudem eine breit abgestützte Grundlage für die unterschiedlichsten Karrieren, weil insbesondere kommunikative Fähigkeiten und Kompetenzen erworben werden, die vielseitig einsetzbar sind. Welche Chancen bietet einem jungen Menschen der Abschluss «Detailhan-

Und welche Karrieren sind denn konkret möglich?

Von der stellvertretenden Filialleitung oder stellvertretenden Rayon- oder Abteilungsleitung bis zur Geschäftsführung eines eigenen Detailhandelsbetriebes. Was sagen Sie einem Schulabgänger, wenn er lieber eine kaufmännische Ausbildung absolvieren will, statt einer Bildung im Retail?

Wichtig ist es die eigenen Kompetenzen sowie Fähigkeiten zu kennen. Die gewählte Grundbildung sollte dann dem entsprechen. Liegen diese eher im kommunikativen Bereich und hat der Schulabgänger Freude am täglichen Kontakt mit Menschen sowie an der Arbeit im Team, dann stellt der Detailhandel eine ideale Möglichkeit dar, sich weiter zu entwickeln. Will er zudem rasch Verantwortung übernehmen und Menschen führen, kann kaum ein anderer Beruf als der Detailhandel derart rasch nach einer Grundbildung entsprechende Funktionen anbieten.


BILDUNG IM RETAIL

«Man hat täglich Kontakt mit Trends und neuen Produkten – und ist in einer sehr attraktiven Umgebung tätig»

Eine Ausbildung im Detailhandel muss zum Typ passen. Stichworte sind da: Offen, kommunikativ und kontaktfreudig. Der Job bietet dann viele Möglichkeiten und Karrieren im In- und Ausland.

Was sind zurzeit die grössten Herausforderungen für die Ausbildner im Detailhandel?

Der laufende Strukturwandel und die technischen Veränderungen führen zu steigenden Anforderungen an die Mitarbeitenden bezüglich Know-how und Flexibilität. Auch die immer besser informierten Kunden stellen immer höhere Ansprüche an die Kompetenz der Mitarbeitenden. Eine Studie von Fuhrer & Hotz sowie Bison macht deutlich, dass die Konsumenten vor dem Hintergrund der rasant wachsenden Verkaufsumsätze im Internet vom stationären Handel in erster Linie einen tadellosen Kundenservice sowie kompetente Beratung am «Point of Sale» erwarten.

Ich bin mit den diesbezüglichen Feststellungen im Retail Outlook 2014 der Credit Suisse einig: Es geht einerseits darum, den Auftritt der Branche mit entsprechender Kommunikation zu verbessern und dabei insbesondere die Vorzüge wie etwa die Karrierechancen besser zu transportieren. Zudem ist in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden und deren langfristige Entwicklung zu investieren. Zu beiden Handlungsfeldern leistet Bildung Detailhandel Schweiz seinen Beitrag.

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Foto: thinkstock

Und wie begegnen Sie diesen Herausforderungen?

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BILDUNG IM RETAIL

Was ist Ihrer Meinung nach «sexy» an der Ausbildung im Detailhandel?

Man hat täglich Kontakt mit den neuesten Trends und Produkten. Und man ist in einer sehr attraktiven Umgebung tätig. Ein anderes Thema: Im Herbst finden die SwissSkills in Bern statt. Sind die Auszubildenden im Detailhandel gut vorbereitet?

Jene 48 Lernende, welche es im Detailhandel an die SwissSkills in Bern schaffen, haben sich in zwei Ausscheidungsstufen gegen rund 5200 Lernende durchgesetzt. Dies sind weniger als ein Prozent und somit die Besten der Besten. Wir gehen davon aus, dass sich die Finalisten noch gezielt individuell und in den Betrieben auf den Wettbewerb in Bern vorbereiten werden. Auf die Rahmenbedingungen und die Dimensionen des Anlasses werden sie von BDS vorbereitet.

Bildung Detailhandel Schweiz Es läuft etwas bei Bildung Detailhandel Schweiz BDS – und zwar mit viel Engagement. Das war an der 11. Delegiertenversammlung im Mai 2014 gut zu spüren. Geschäftsführer Sven Sievi gab einen interessanten Rückblick und Ausblick auf

Positive Punkte aus den Workshops.

Und was versprechen Sie sich vom Anlass?

Sehr viel. Der Berufsbildung im Allgemeinen und dem Detailhandel im Speziellen wird eine einmalige nationale Plattform mit entsprechendem medialen Interesse zur Verfügung gestellt, die wir durch spannende Wettkämpfe und einen attraktiven Stand nutzen wollen. Wir wollen zeigen, wie vielseitig und gleichzeitig anspruchsvoll eine Grundbildung im Detailhandel ist.

Eher negative Aspekte zur Überprüfung.

Herr Sievi, eine letzte Frage: Eine Ausbildung um Detailhandel ist besser als alles andere, weil…?

… man mit diesem Rüstzeug heute in Bern und morgen in New York arbeiten und Karriere machen kann. Besten Dank für Ihre Ausführungen. René Graf, Präsident BDS, vor Plenum. www.bds-fcs.ch

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die bevorstehenden Aufgaben des Dachverbandes. René Graf, Präsident BDS, betonte dabei den Aspekt der Erneuerung im Sinne von Bewährtes behalten, Handlungsbedarf erkennen und Neues anpacken. Dabei standen und stehen vor allem drei Aspekte im Vordergrund: – 2015 wird der erste Lehrgang Detailhandelsmanager/in HFP in der Romandie durchgeführt. – Die Organisation der SwissSkills im Herbst in Bern. BDS wird mit einem sehr attraktiven Stand vor Ort sein und bestes Marketing für die Berufe im Detailhandel machen. – Die 5-Jahres-Überprüfung der Grundbildungen im Jahr 2014 – bereits zum zweiten Mal. Positive wie negative Punkte erkennen und einbringen Besonders für die 5-Jahres-Überprüfung war BDS auf das Feedback der Delegierten angewiesen. Mit einem Workshop zum Thema «Zweite 5-JahresÜberprüfung der Bildungspläne Detailhandelsfachleute EFZ und Detailhandelsassistent(inn)en EBA» wurden positive wie negative Punkte in diesem Bereich in kleinen Gruppen gesammelt, vorgestellt und dann auch im Plenum präsentiert. Zur Sprache kamen die sehr gute Website von BDS für alle Ausbildner sowie die gute Dokumentation. Offen wurde etwa das Thema «neue Technologien im Handel» diskutiert und wie man es in die Lehrpläne integrieren soll. Die eingebrachten Vorschläge bilden nun die Grundlage für eine breit angelegte Umfrage bei den Betrieben sowie bei den Branchen. Am Schluss der DV gab es beim Apéro Riche die Möglichkeit für ein bisschen Networking und Small Talk.


«Diskutieren Sie mit nationalen und internationalen Branchenvertretern die zukünftige Entwicklung des Handels und des Konsums sowie den Wandel der Gesellschaft und deren Auswirkungen auf den Schweizer Markt.»

Der grösste und wichtigste Schweizer Fachkongress für die Retailund Shopping-Center Branche Der grösste und wichtigste Fachkongress für die Handels-, Detailhandels- und Shopping-Center-Branche findet auch dieses Jahr wieder im Radisson Blu Hotel am Airport Zürich statt. Auch für die 4. Veranstaltung ist es uns gelungen, namhafte Referenten und Persönlichkeiten zu gewinnen. Darunter Prof. Peter Wippermann vom Trendbüro Hamburg, Dr. Martina Kühne, Senior Researcher am GDI Gottlieb Duttweiler Institut, sowie Heinz Karrer, Präsident von Economiesuisse. Und auch dieses Jahr präsentiert Thomas Hochreutener, Direktor Handel von GfK Switzerland wieder einen Rück- und Ausblick über den Detailhandel Schweiz. Einer der renommiertesten Werber der Schweiz, Dominique von Matt, wird ebenso dabei sein wie Ludwig Hasler, der bekannte Schweizer Philosoph und Publizist.

3 für 2 Bei gleichzeitiger Anmeldung nimmt die dritte Person desselben Unternehmens kostenlos am Kongress teil.

Weitere Information und Anmeldung unter www.retailforum.ch


BILDUNG IM RETAIL

NACHHALTIG In Erfolg investieren Die Bildungslandschaft im Detailhandel ist eminent wichtig für die Schweiz. Und als stark im Detailhandel verankertes Ausund Weiterbildungsinstitut bietet das SIU eine breite Palette von Kursen und Lehrgängen auf allen Bildungsstufen an.

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er Detailhandel ist mit 320 000 Beschäftigten (Stand 2013) einer der grössten Arbeitgeber der Schweiz. Der Handel stellt mehr als jeden zwölften Arbeitsplatz, wobei zwei Drittel der Beschäftigten Frauen sind und 42 Prozent Teilzeit arbeiten. Rund 10 Prozent aller Lehrstellen in der Schweiz werden im Detailhandel angeboten. Die Bildung ist für den Detailhandel enorm wichtig, um den täglichen Herausforderungen, einer sich in permanentem Wandel befindenden Branche, gewachsen zu sein. Dabei gibt es eine grosse Palette an spannenden und lehrreichen Angeboten und Möglichkeiten, welche Detailhandelsfachleute nach der Lehre erwarten. Dabei kommt der Weiterbildung der Kaderleute im Detailhandel eine besonders grosse Bedeutung zu. Hans Peter Baumgartner, CEO des SIU – Schweizerischen Instituts für Unternehmerschulung – bringt es wie folgt auf den Punkt: «Das duale Bildungssystem der Schweiz wird unbestritten als Erfolgsmodell bezeichnet. Berufsspezifische Aus-

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und Weiterbildungen gehören in der Schweiz zu den wichtigsten Voraussetzungen, um die Leistungsfähigkeit unserer Betriebe und damit der Wirtschaft zu erhalten und zu steigern.» KADERSCHMIEDE IM DETAILHANDEL Als stark im Detailhandel verankertes Ausund Weiterbildungsinstitut bietet das SIU eine breite Palette von Kursen und Lehrgängen auf allen Bildungsstufen an. Das Angebot ist spezifisch auf die Bedürfnisse

des Detailhandels ausgerichtet und schafft so einen hohen Praxisbezug. Für Mitarbeitende im Detailhandel, die weiter kommen möchten, eignet sich die Weiterbildung zum «Filialleiter/in mit SIU-Diplom». Der Lehrgang vermittelt qualifiziertes Wissen zur Führung einer Verkaufsabteilung, Filiale oder eines Tankstellenshops und bildet zudem eine hervorragende Grundlage für den Vorbereitungskurs zur Berufsprüfung Detailhandelsspezialist/-in mit eidg. Fachausweis.


BILDUNG IM RETAIL

Über das SIU

Foto: thinkstock

Das Schweizerische Institut für Unternehmerschulung (SIU) ist das Kompetenzzentrum der schweizerischen Berufs- und Gewerbeverbände für die Ausbildung von Angestellten und Führungskräften im Detailhandel und Gewerbe. Das SIU bietet ein umfassendes Programm von Berufs- und Kaderausbildungen für alle Funktions- und Führungsstufen. Für mehr Informationen: SIU – Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung Verena-Conzett-Strasse 23, 8004 Zürich Tel: 044 515 72 72 www.siu.ch

SIU TEILNEHMENDE GEHÖREN ZU DEN BESTEN DER BESTEN An der letztjährigen Berufsprüfung Detailhandelsspezialist/-in brillierten die 202 Kandidaten des SIU mit grossem Prüfungserfolg und einer – wie auch in den Vorjahren – überragenden Erfolgsquote von 88,5 Prozent. Überdies wurden ausnahmslos alle Medaillenplätze von SIU Teilnehmern und Teilnehmerinnen belegt, sowohl in der Deutschschweiz, als auch in der Romandie. Das Erfolgsrezept des SIU, welches den Ab-

solventinnen und Absolventen zum Erfolg verholfen hat, lässt sich einfach erklären: Einerseits werden die Lehrmittel des SIU eigens für die angebotenen Lehrgänge verfasst, wobei eine hohe Zahl an Fallbeispielen und Übungen aus der Praxis die Teilnehmer/-innen zielgerichtet an die Prüfung heranführen. Andererseits haben sich die mehrtägigen Vorbereitungs-Workshops im Vorfeld der Prüfungen bewährt. Diese intensive Vorprüfungsphase konditioniert die

Kandidaten optimal auf die eidgenössische Prüfung. Und nicht zuletzt verfügt das SIU über einen ausgezeichneten Referentenpool mit erfahrenen, hochqualifizierten Führungspersonen aus dem Detailhandel, welche im intensiven Dialog mit den Teilnehmenden den Lerninhalt praxisorientiert vermitteln. Das SIU freut sich, auch den Teilnehmern/-innen der nächsten Klassen mit Kompetenz und Erfahrung zum beruflichen Erfolg zu verhelfen. Die nächsten Lehrgänge starten bereits wieder im September 2014 an diversen Standorten.

www.siu.ch

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BILDUNG IM RETAIL

TALENTE IM EINKAUF Entdecken und fördern Insbesondere in einer wertschaffenden Funktion wie dem Einkauf sind Fachkräfte im Job stark gefordert. Der technologische und wirtschaftliche Wandel verlangt neben aktuellem Fachwissen so einiges von ihnen, wie Kenntnisse der globalen wirtschaftlichen und politischen Situation sowie professionell aufgesetzte Prozesse.

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er enorme Margendruck im Handel bedingt heute in vielen Branchen, Geschäftsbeziehungen zu Lieferanten im Ausland zu pflegen. Freihandelsabkommen, Cassis-de-Dijon-Prinzip oder technische Handelshemmnisse sind nur einige der Knacknüsse, die Mitarbeitende im Einkaufsalltag eines Handelsbetriebs fordern. Unternehmen legen verstärkt Wert auf ihre ökologische, wirtschaftliche und soziale Verantwortung – die viel zitierte Nachhaltigkeit beansprucht zusätzliche Aufmerksamkeit im gesamten Einkaufsprozess.

Es ist eine ganze Reihe an Anforderungen, auf die Einkaufsprofis bei der Beschaffung von Gütern für den Handel fokussieren müssen. Und zwar neben jenen, die den Kern ihrer Tätigkeit ausmachen, wie der Marktforschung, der Sortimentsstrategie, dem Lieferantenmanagement und der Optimierung der Supply Chain – vom Rohstoff bis zum Recycling. Es geht nicht nur darum, optimale Konditionen auszuhandeln, sondern Organisation, Prozesse und Systeme zu überprüfen, um ungenutzte Chancen für zusätzliche Einsparungen zu eruieren. Einkaufsverantwortliche sind dabei besonders gefordert, denn in ihrer Funktion verfügen sie über eine enorme wirtschaftliche Kraft mittels der sie einen hohen Prozentanteil des Unternehmensgewinns erzielen. Solche Herausforderungen meistern Mitarbeitende nur mit entsprechendem Know-how. Im Handel sind oft Product- oder Category-Manager für den Einkauf verantwortlich, in einigen Betrieben gibt es auch die konventionelle Funktion des Einkäufers oder der Einkäuferin. Unabhängig von der Funktionsbezeichnung ist das Tätig-

Fotos: Procure, thinkstock

«Ohne es richtig zu merken, konnte ich die Theorie aller Fächer so richtig mit der Praxis verschmelzen lassen» Stefan Hänni, Teamleiter Einkauf Schwab-Guillod AG, rechts im Bild und Robert Jans, Präsident der Prüfungskommission von procure.ch, links im Bild.

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BILDUNG IM RETAIL

procure.ch-Bildungslandschaft

Die Lehrgänge müssen nicht stufenweise absolviert werden. Bei ausreichender Qualifikation ist auch ein Einstieg auf taktischer /strategischer Ebene möglich.

Wirkungsstufe

Weiterbildung

Höhere Berufsbildung

MAS Internationales Logistik-Management FHNW

MBA Strategy and Procurement Management Universität Birmingham

Oberes Kader Strategische Ebene

Seminare Mittleres Kader Taktische Ebene

zu verschiedenen Fachgebieten auf unterschiedlichen Niveaus

Sachbearbeiter Operative Ebene

Grundkurs I und II

Erfahrung im Einkauf /Supply Management procure.ch Aus-/ Weiterbildung

Einkaufsleiter/Einkaufsleiterin mit eidg. Diplom

Intensivseminar Beschaffungswissen

Einkaufsfachmann/Einkaufsfachfrau mit eidg. Fachausweis Sachbearbeiter Einkauf mit procure.chZertifikat

alle Ausbildungen

eidg. Fähigkeitszeugnis oder Matura

Aus- / Weiterbildung von procure.ch-Partner

andere Diplome (gem. Prüfungsordnung)

© procure.ch – Reproduktion nicht gestattet

Die Grafik zeigt den Aufbau der Lehrgänge bei procure.ch – der Einstieg erfolgt je nach Qualifikation.

keitsgebiet im Einkauf ausgesprochen breit und bewegt sich auf operativer und je nachdem auch auf strategischer Ebene. Einkaufsbezogene Kompetenzen sind daher elementar. Mitarbeitende sollten allerdings auch über persönliche Voraussetzungen wie analytisches Denken und Eigenverantwortung verfügen. Im intensiven Kontakt mit anderen Abteilungen innerhalb der Firma oder den Lieferanten behaupten sich vor allem durchsetzungsstarke Personen mit guten kommunikativen Fähigkeiten, die sich auf kulturelle Besonderheiten einstellen können. Für Handelsunternehmen jeder Grösse gilt, das Potenzial der Mitarbeitenden zu prüfen und dieses systematisch weiterzu-

entwickeln. Langfristig gesehen ist die Weiterbildung der für den Einkauf verantwortlichen Mitarbeitenden eine Investition in die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Eine Karriere im Einkauf verläuft nicht immer so zielstrebig, wie das im Marketing oder HRM der Fall ist, aber der Schweizerisch klassische Weg über die eidgenössischen Prüfungen ist möglich: mit den Abschlüssen «Einkaufsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis» oder «Einkaufsleiter/ -in mit eidg. Diplom». Viele denken, dass diese Weiterbildungen nur für die typischen Einkäufer in Industriebetrieben nützlich sind. Der nachfolgende Bericht eines Absolventen beweist das Gegenteil.

HOCH – TIEF – HOCH Stefan Hänni, Teamleiter Einkauf bei Schwab-Guillod AG, einem führenden Vermarkter in der Früchte- und Gemüsebranche startete positiv gestimmt und voller Erwartungen in den Vorbereitungslehrgang zur höheren Fachprüfung «Einkaufsleiter mit eidg. Diplom». «Die Fächer mit interessanten Titeln reizten mich, mehr zu erfahren und die kompetenten Dozenten, wissenshungrigen Klassenkollegen und die Top-Schulungsräume motivierten mich, meine Freizeit zu investieren.» Nach einer Weile hatte Stefan Hänni allerdings den Eindruck, der Handel käme in den erklärten Beispielen, Gruppenarbeiten und Fallstudien zu

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BILDUNG IM RETAIL

Die Bildungswege im Einkauf Fach- und Führungsseminare auf allen Funktionsstufen Kompakt und zielgerichtet vertiefen die Teilnehmenden in ein- und mehrtägigen Seminaren ihr Wissen zu Fachthemen aus der Beschaffung oder festigen ihre Sozialkompetenz. Teilweise erarbeiten die Seminargruppen ein Thema in Form eines Workshops. Das Seminarangebot von procure.ch beinhaltet Themen wie Beschaffungsstrategie, Branchenwissen, Kostenanalyse, Disposition, Kommunikation/Verhandeln, Führung, Recht, Sozialkompetenz etc. Intensivseminar Beschaffungswissen in einer Woche Während fünf Tagen vertiefen die Teilnehmenden diverse Beschaffungsthemen auf Management-Ebene. Führungspersonen, die schon länger im Einkauf tätig sind, können ihr Wissen auf den neuesten Stand bringen und Personen mit Hochschulabschluss erhalten einen Einblick in die wichtigsten Themen der Beschaffung. Praxisorientiert und auf strategischer Ebene erfahren Teilnehmende mehr zu Managementtrends, Rolle und Positionierung des Einkaufs, Führung, Controlling, BusinessEthik, Supply Chain Management, Recht oder Global Sourcing. Das Intensivseminar führt procure.ch in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich durch im Unternehmerforum Lilienberg. Sachbearbeiter/Sachbearbeiterin Einkauf mit procure.ch Zertifikat – 8 Tage – 4 Blöcke à 2 Tage Ein Lehrgang für Neueinsteiger und junge Berufsleute, die sich nach ihrer Grundbildung im Gebiet Einkauf rasch orientieren möchten. Teilnehmende eignen sich ein fundiertes Basiswissen an. Sie lernen abteilungs- und unternehmensübergreifende Themen der Wertschöpfungskette kennen sowie direkt ins Tagesgeschäft umsetzbare Inhalte, wie Preisanalyse, Marktforschung oder rechtliche Grundlagen.

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Einkaufsfachmann/Einkaufsfachfrau mit eidg. Fachausweis (Berufsprüfung/BP) 28 Ausbildungstage während rund 10 Monaten Ideal für Personen, die im Bereich Einkauf, Beschaffung, Materialwirtschaft oder Logistik tätig sind und sich eine solide Wissensgrundlage aneignen wollen. Der Lehrgang vermittelt ganzheitliches und vernetztes Denken und Handeln im Supply Management. Einkaufsverantwortliche machen sich mit den modernsten Beschaffungsprozessen und Techniken vertraut und tragen damit zur Wettbewerbsfähig-keit ihrer Arbeitgeber bei. Zulassung zur eidg. Berufsprüfung nach Lehrabschluss. Mit Matur: mindestens drei Jahre Praxis in Materialwirtschaft, Beschaffung, Einkauf, Logistik oder einem entsprechenden Unternehmensbereich Einkaufsleiter/Einkaufsleiterin mit eidg. Diplom (höhere Fachprüfung/HFP) – 34 Ausbildungstage während rund 18 Monaten Dieser Lehrgang richtet sich an Kaderleute und erfahrene Mitarbeiter aus der Supply Chain, welche sich umfangreiche und managementorientierte Einkaufskompetenzen aneignen wollen. Vernetzte Lerninhalte führen die Teilnehmenden auf die strategische Ebene und bahnen den Weg, um anspruchsvolle Führungsfunktionen wahrzunehmen. Sie sind in der Lage, die Methoden und Instrumente der wichtigsten Einkaufsdisziplinen dank konsequentem Praxistransfer unmittelbar anzuwenden. Zulassung zur eidgenössischen höheren Fachprüfung nach Lehrabschluss oder Matur: mindestens fünf Jahre Praxis in Materialwirtschaft, Beschaffung, Einkauf, Logistik oder einem entsprechenden Unternehmensbereich.

kurz. Doch noch bevor er sein Diplom als Einkaufsleiter erhielt, schlug diese Empfindung vom Tief zurück ins Hoch. «Vor allem nach dem Lehrgang bemerkte ich, wie ich von dem Gelernten profitieren konnte, zum Beispiel das professi professionelle Führen von Verhandlun Verhandlungen oder der Einsatz von Lie Lieferantenstrategien. Auch die Einsicht in die ganze Supply Chain und deren Verknüp Verknüpfungen ist für Mitarbeiten Mitarbeitende im Handel extrem inter interessant und aus heutiger Sicht sogar unabdingbar. Die Fallstudien an der Prüfung wa waren auf Industrie, Handel und Dienstleistung ausgewogen abgeabge stimmt. Ohne es richtig zu merken, konnte ich die Theorie aller Fächer so richtig mit der Praxis verschmelzen lassen. Im Nachhinein überwiegt deutlich das positive Gefühl.» PASSENDES BILDUNGSFORMAT FINDEN Oft finden Quereinsteiger im Einkauf die für sie ideale Funktion, für die nicht der Titel vorrangiges Ziel ist, sondern eher die Befriedigung in einer erfüllenden Tätigkeit. Ausschlaggebend, ob man sich für oder gegen eine klassische Weiterbildung entscheidet, ist auch das Aufgabengebiet, das im Einkauf je nach Branche und Firmengrösse stark differiert. So sind für praxiserprobte Mitarbeitende modulartig zusammengestellte Seminare und Tagungen die richtige Wahl, an denen sie punktuell ihr Wissen und ihre Kenntnisse je nach Bedürfnis im Berufsalltag vertiefen. Tendenziell jüngere Semester schätzen die klassische


BILDUNG IM RETAIL

Laufbahn mit mehrmonatigen Lehrgängen und eidgenössischer Prüfung, mit denen sie einen anerkannten Titel und einen Fachabschluss vorweisen können. KARRIEREN FÜR FACHKRÄFTE Ob klassisch oder individuell, das Bildungsangebot des nationalen Fachverbands procure.ch bietet für alle im Einkauf tätigen Personen das optimale Lernformat. Es vermittelt Fachwissen mit hohem Praxisbezug und die nötige Sozialkompetenz. Die Lehrgänge und Seminare sind auf Mitarbeitende der Beschaffung verschiedenster Branchen und Betriebsgrössen ausgerichtet und vermitteln Inhalte auf unterschiedlichen Niveaus – je nach Funktionsstufe und

Vorbildung. Einkaufsneulinge erlernen in den «Grundkursen» oder dem Zertifikatslehrgang «Sachbearbeiter/Sachbearbeiterin Einkauf» elementare Basiskenntnisse. Mitarbeitende mit einiger Erfahrung im operativen Einkauf führt der Lehrgang «Einkaufsfachmann/-fachfrau mit eidg. Fachausweis» zur Berufsprüfung. Nach mehreren Jahren Erfahrung in einer Kaderfunktion ist der Lehrgang zum «Einkaufsleiter/Einkaufsleiterin mit eidg. Diplom» der geeignete Bildungsweg auf die strategische Führungsebene. Für jene, die sich punktuell und mit möglichst wenig Zeit- und Kostenaufwand weiterbilden wollen, eigenen sich die ein- oder zweitägigen Fach- und Führungsseminare, um zielorientiert Methoden zur Kostenoptimierung, Preisanalyse oder Disposition zu erlernen, sowie Verhandlungstechniken zu trainieren. Fachkräfte fallen nicht vom Himmel, sie wollen gefordert und gefördert werden. Unternehmen sollten sich der schlummernden Ressourcen bewusst sein, ihre Talente entdecken und mittels zielgerichteten Trainingsmassnahmen auf die Bedürfnisse der Organisation hin ausbilden. Das ist eine Investition, die sich lohnt. Autor: Rolf Jaus

Rolf Jaus: Geschäftsführer procure.ch – Fachverband für Einkauf und Supply Management.

procure.ch Der nationale Fachverband für Einkauf und Supply Management procure.ch stärkt mit seinem Angebot an Bildung und Services den Einkauf innerhalb des Unternehmens, vertritt die Interessen der Einkaufsspezialisten in der Öffentlichkeit und begleitet sie auf ihrem beruflichen Werdegang. Dabei spricht er Mitarbeitende und Firmen aller Branchen an, vom KMU bis zum Konzern, ebenso Hersteller, Dienstleister und Handelsunternehmen. Berufsleute im Supply Management aller Funktionsstufen finden bei procure.ch genau das, was sie in ihrer Karriere vorwärtsbringt: – Vergünstigt an Lehrgängen, Seminaren und Tagungen teilnehmen – Austausch unter Berufskollegen und persönliches Netzwerk ausbauen an Fachvorträgen, Social Events und bei Firmenbesuchen – Fachzeitschrift «Beschaffungsmanagement» 10 x jährlich – Exklusive Serviceleistungen für Projekte und zur Optimierung des Beschaffungsmanagements (z.B. Studien, Rohstoffmarkt-Analysen, Länderinformationen, unentgeltliche Rechts-Erstauskunft) – Zugang zum professionellen Netzwerk von procure.ch – Fachwissen, Trends und Entwicklungen in Einkauf und Supply Management

www.procure.ch

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INTERVIEW Marcel Stoffel, der Veranstalter des Retailforums, spricht mit HANDEL HEUTE über die aktuellen Herausforderungen des Detailhandels. Und er verrät auch, wie ein Brand eigentlich richtig mit seinen Kunden kommunizieren sollte.

«Der Kunde ist heute nicht mehr nur König – er ist jetzt der Kaiser!»

Marcel Stoffel Veranstalter Retailforum

«Aber ohne eine klare MultichannelStrategie geht es heute nicht mehr» 34

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INTERVIEW: MATEJ MIKUSIK

Auf was freuen Sie sich bei dieser Ausgabe speziell?

Herr Stoffel, wie haben Sie das RetailJahr 2014 bisher erlebt? Was waren die Highlights?

Ganz speziell freuen wir uns über den Beitrag von Dr. Martina Kühne vom GDI. Sie präsentiert die Ergebnisse der brandneuen «LUXUS»-Studie. Wir sind aber auch stolz darüber, Herrn Professor Peter Wippermann vom renommierten Trendbüro Hamburg bei uns zu haben und Heinz Karrer, den Präsidenten von Economiesuisse. Gespannt dürfen wir bestimmt auch auf die Ausführungen von Thomas Hochreutener, Direktor Handel GfK Switzerland sein. Der GfK-Detailhandels Rück- und Ausblick ist schon Kult am Retail Forum. Zu den Highlights gehört bestimmt auch Publizist und Philosoph Ludwig Hasler. Ich kenne niemanden, der so charmant und amüsant über «Die Magie der Dinge» sprechen kann wie er.

Tja, von eigentlichen Highlights zu sprechen, ist relativ schwierig. Mir jedenfalls sind in den ersten Monaten in diesem Jahr keine aufgefallen. Ich stelle bei den Detailhändlern eher noch immer eine grosse Unsicherheit und teilweise auch noch eine Orientierungslosigkeit fest. Erste Ergebnisse zeigen umsatzmässig zwar ein leicht positiveres Bild als die letzten Jahre, das ist jedoch eine Kurzbetrachtung und trifft nicht auf alle Anbieter und Branchen zu. Deutlich zu erkennen ist jedoch, dass sich die beiden Märkte Food und Non-Food je länger je mehr divergent entwickeln. Das Retailforum geht am 13. November 2014 bereits zum vierten Mal an den Start. Ist alles gut angelaufen? Haben Sie schon Anmeldungen?

Die Zeiten für die Retailer sind herausfordernder und schneller geworden. Geht das so weiter?

Ja, wir sind sehr zufrieden. Es ist uns gelungen, auch für dieses Jahr ein attraktives Programm auf die Beine zu stellen und wir konnten namhafte Referenten und Keynote Speaker für das Retail Forum 2014 gewinnen. Bereits jetzt schon konnten wir zahlreiche Anmeldungen verzeichnen. Viele Teilnehmer möchten sich möglichst früh einen Platz am Kongress sichern und vom Early-Bird Frühbucherrabatt profitieren.

Davon gehe ich aus, vor allem für diejenigen Retailer, welche sich an den Kundenbedürfnissen und den Konsumgewohnheiten ihrer Kunden orientieren. Nebenbei gesagt: Die anderen haben sowieso keine Überlebenschancen. Das Tempo und die Dynamik, wie sich unsere Konsum-Gesellschaft weiterhin entwickelt und wandelt, nimmt bestimmt nicht ab. Aber mindesten gleich wichtig ist es, die Komplexität des


UNTERNEHMEN & MÄRKTE

«Stationärer Handel ist und bleibt ein sehr wichtiger Bestandteil für unser soziales Umfeld»

Marktes zu verstehen und daraus Lösungsansätze zu entwickeln und dann vor allem die erfolgreich umzusetzen. Und was heisst das aus Konsumentensicht?

Der Kunde ist heute nicht mehr nur König – er ist jetzt der Kaiser! Er gibt den Takt an. Er kann wünschen und er kann wählen. Ihm stehen alle Türen – oder besser Kanäle – offen und er hat alle Optionen. Ob stationär oder online, in der Schweiz oder im Ausland, um Mitter-

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Die Zukunft des neuen Luxus Früher verhalfen Luxuskonzerne ihren nologischer Disruptionen und einer alternKunden mit Glanz und Protz zum Status- den Gesellschaft definiert sich Luxus neu. gewinn. Heute entsteht ein neuer Luxus, Immer mehr wollen keine klassischen der nicht das Eigentum, sondern Erfah- Bling-Bling-Produkte mehr. Stattdessen rungen betont – und paradowünscht man sich Nichtxerweise den Verzicht. Wollte Materielles: Zeit, die man mit früher ein HandelsunternehFreunden und Familie vermen seinen Kunden Luxus bringt. Oder Zeit, um zu bieten, sorgte es dafür, dass schlafen, sich um seine Gealles glänzte und glitzerte: sundheit zu sorgen oder die Natur zu erleben. Der neue schnelle Autos, seidene Abendroben und diamantbeLuxus ist die Abwesenheit setzter Schmuck. Auch heute des klassischen Lux: Statt ist der Hunger nach klassi- Dr. Martina Kühne Se- «Ich kann mir das leisten» schen Luxusgütern in weiten nior Researcher am GDI heisst es heute: «Ich leiste Teilen der Welt längst nicht mir, darauf zu verzichten.» gestillt. In China, Indien und Brasilien In einer GDI-Studie untersucht Senior sehnt sich eine aufstrebende und kauf- Researcher Dr. Martina Kühne die Fragen kräftige Mittelschicht nach Louis-Vuitton- zur Zukunft des Luxus: Handtaschen, Mercedes-Limousinen – Wohin führt der neue Luxus? oder Rolex-Uhren – und führt die europä- – Was sind die neuen Produkte? ischen Luxuskonzerne so hervorragend – Wo bilden sich neue Märkte? durch die Krise. Doch im Westen erwartet Mehr dazu gibt es auch am Retailforum. die Händler ein Paradigmenwechsel: In Zeiten ökonomischer Turbulenzen, tech- www.gdi.ch

4 Jahre Urs Dengler. 50 Jahre CCA Angehrn. «Die Arbeit mit Menschen – das ist meine Berufung!» Seit vier Jahren ist Urs Dengler CCA-Marktleiter in Bern. Den Markt kennt er bereits seit der Eröffnung im Jahr 1989. Damals war er als Küchenchef in Bern Liebefeld tätig: «Ich bin hier in der Region aufgewachsen ± für mich hat sich der Kreis sozusagen wieder geschlossen.» Man merke, dass eine Familie hinter der Firma steht. Den Kontakt zu Martin Angehrn, der regelmässig im Markt ist, schätzt Urs Dengler sehr. Zum Geburtstag wünscht er CCA Angehrn: «Viele zufriedene Kunden und Mitarbeitende. Dann läuft das Geschäft von selber.»

rktleiter Bern

Urs Dengler, CCA-Ma

Lesen Sie die ganze Geschichte auf www.cca-angehrn.ch/Geschichten


UNTERNEHMEN & MÄRKTE

nacht oder am Sonntag – die gesamte Konsumwelt liegt ihm zu Füssen!

Foto: thinkstock

Es gibt ja Gegenbewegungen zur bestehenden Konsumwelt wie «less is more» und der neue Luxus – Zeit, Entspannung, Authentizität werden wichtiger.

Die Retail-Gewinner: Aldi & Landi Der Schweizer Detailhandel hat das Jahr konnte sich die Dosenbach-Ochsner2013 mit einem leichten Plus von 0,3 Gruppe halten. Aldi Suisse und Lidl erProzent abgeschlossen. Über einen län- reichten im Jahr 2013 zusammen mit geren Zeitraum betrachtet, stagniert der 259 Verkaufsstellen einen geschätzten Schweizer Detailhandel jedoch seit rund Umsatz von fast 2,5 Mrd. Franken. Der 6 Jahren. Die Umsatzentwicklungen der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr hat letzten Monate wiederspiegeln die ange- sich jedoch mit 6 Prozent abgeschwächt spannte Situation im Schweizer Handel. (2011:2012 +10 Prozent). Bis ins Jahr Preiskämpfe und Rabattschlachten zei- 2016 wird ein Umsatz von rund 3 Mrd. gen die Nervosität einzelner Händler. Franken erwartet. Damit erreichen Aldi Doch je mehr über den Preis Suisse und Lidl einen Marktgeredet und kommuniziert anteil am gesamten Detailhandel von rund 3 Prozent. wird, umso preissensibler All diese Informationen und werden die Konsumenten. viele weitere finden Sie in der Dies zeigen die weiterhin hohen Umsätze der Einkäuaktuellsten Dokumentation fe im benachbarten Ausland. «Detailhandel Schweiz Die Preissenkungen mach2014». Das 400 Seiten umten sich vermehrt in den fassende Werk ist zum Preis Non-Food-Märkten bemerk- Thomas Hochreutener von 680 Franken erhältlich bar. Migros und Coop domi- Direktor Handel GfK (CH) kann über detailhandelnieren den Schweizer Detailschweiz.ch bestellt werden. handel. An 3. Stelle folgt Denner vor Zusätzlich ist eine CD mit allen wichtigen Manor. Aldi Suisse hat es auf den 5. Grafiken zum Themenkreis Detailhandel Rang geschafft, dies innert 8 Jahren seit erhältlich. Bestellungen bitte an: dem Markteintritt in die Schweiz. Landi E-Mail: detailhandel@gfk.com erreicht mit einem Plus von 6 Prozent Tel: 041 632 95 15 den 7. Rang vor Ikea. In den Top 10 www.detailhandel-schweiz.ch

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Natürlich! Es gibt zu jeder Bewegung eine Gegenbewegung. Aber vor allem gibt es sehr unterschiedliche Bedürfnisse, Wünsche, Wertvorstellungen und Lebensstile. Insofern gibt es nicht «den Trend» oder «die Bewegung». Nehmen Sie nur einmal den Begriff «Luxus»; für die einen ist Luxus Verzicht und für andere eher Völlerei. Oder anders gesagt: Während gewisse Menschen «less is more» bevorzugen, streben andere nach «more for less». Und können die Schweizer OfflineRetailer in unserem Markt all die Bedürfnisse der Kunden befriedigen, trotz der Konkurrenz seitens E-Commerce?

Wenn jemand morgens um zwei Uhr Lust und Zeit hat, sich mit was auch immer einzudecken, dann ist dies wahrscheinlich nur online möglich. Aber für Menschen, die Freude an persönlichen Kontakten haben und Beziehungen schätzen, ist der stationäre Handel etwas Wunderbares. Handel ist und bleibt ein sehr wichtiger Bestandteil für unser soziales Umfeld. Nehmen Sie die alten oder auch neuen Marktplätze als Beispiel: Diese Plätze waren und sind heute noch soziale Treff- und Lebensmittepunkte und weit mehr, als nur Orte um «etwas einzukaufen». Was heisst eigentlich die Verschmelzung von On- und Offline für den Brand? Was gilt es bei der Markenkommunikation zu beachten?

Das ist eine sehr zentrale Frage und sie lässt sich am einfachsten beantworten, wenn man das Verhalten – oder den


UNTERNEHMEN & MÄRKTE

«Natürlich! Es gibt zu jeder Bewegung eine Gegenbewegung. Während gewisse Menschen «less is more» bevorzugen, streben andere noch immer nach «more for less» customer journey – der modernen Gesellschaft beobachtet: Ganz unbewusst switcht man heute zwischen der virtuellen und realen Welt umher, sei es um zu kommunizieren oder sich zu informieren, vielleicht auch um bewusst etwas einzukaufen. Der Mensch und Konsument macht dabei keine Unterschiede, ob er mit einer Marke online oder stationär in

Kontakt ist. Je nach Ort, Zeit oder Bedürfnis wählt der Mensch den für ihn sinnvollsten Kanal. Für die Marke oder den Anbieter ist es also in erster Linie wichtig, überhaupt erreichbar zu sein und zwar über sämtliche relevanten Kanäle. Der zweite Punkt ist die Message, welche man über den entsprechenden Kanal verbreiten möchte und letztendlich in wel-

cher Form man kommuniziert. Es ist ziemlich einleuchtend, dass dies stationär anders geschehen muss als online. Wichtig dabei ist, dass die Marke ihre Identität bei jedem Touchpoint, egal auf welchem Kanal, beibehält. Kurz gesagt: Ohne klare Multi-Channel Strategie geht es heute nicht mehr! Herr Stoffel, eine letzte Frage noch: Das Retailforum 2014 sollte man definitiv besuchen, weil…

...sich hier die gesamte Schweizer Retail- und Shopping-Center Branche zum jährlichen Get-together trifft.

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SIE SUCHEN Und wir (er)finden!

«Nach einem Telefon mit dem Kunden fahren wir zu ihm – und suchen die Lösung gleich vor Ort» Foto: thinkstock

Daniel Kühnis

Effizientes Regal-Management und gute Produkt-Positionierung ist eine komplexe Angelegenheit. Viel Erfahrung und das richtige Knowhow entscheiden, ob alles stimmig ist. Das Team von Daniel Kühnis von der Kühnis Handels AG kennt die Lösungen.

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inkaufsatmosphäre und Regalmanagement. Zwei Schlagwörter, in denen einiges drin steckt. Und beide haben wesentlichen Einfluss auf den Verkaufserfolg. Ob ein Shop in beiden Bereichen funktioniert, lässt sich unter anderem mit folgenden Fragen herausfinden:

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– Finden Ihre Kunden schnell das Produkt, das Sie benötigen? – Werden die Kunden auf Angebote aufmerksam, die Sie interessieren könnten? – Fühlen sich Ihre Kunden wohl im Geschäft? – Ist der Absatz einzelner Produkte nicht so gut, wie erhofft? Falls eine dieser Fragen mit «Nein» beantwortet wird, dann stimmt etwas mit der Gestaltung im Verkaufsraum nicht ganz. Wenn man berücksichtigt, dass über 40 Prozent der Kaufentscheidung-


POINT OF SALE

Grafik: Kühnis Handels AG AHG

TIPPS VON DANIEL KÜHNIS

Die Kühnis Handels AG bietet den Retailern auf verschiedenen Stufen Beratung und Hilfe bei der Umsetzung von verkaufsfördernden Massnahmen an.

en laut neurologischen Retail-Studien am Regal getroffen werden, dann sollte man hin und wieder mal einen Check machen. Durch optimierte visuelle Kommunikation im Laden – egal ob beim Regal oder auf Produkte-Ebene – hat auch der Kunde wieder mehr Spass beim Einkaufserlebnis. INDIVIDUELLE LÖSUNGEN Die Kühnis Handels AG bietet auf diesem Gebiet schnell und unkompliziert individuelle Lösungen an. «Mir fällt auf, dass Shop-Besitzer immer öfter Beratung benötigen, weil die ursprünglich gewählte Lösung zur Verkaufsförderung nicht ganz funktioniert», sagt Daniel Kühnis, Geschäftsführer der Kühnis Handels AG. «Die Häufigkeit solcher Anfragen an uns nimmt zu.» Auch komme es vor, dass ein Produkt nicht den gewünschten Ab- und Umsatz kreiert. Daniel Kühnis: «Nach einem kurzen Telefon mit dem Kunden gehen ich oder ein Projektleiter aus unserem Team bei ihm vorbei – wir schauen uns das gerne immer vor Ort an. Die richtige Lösung ist oft schnell gefunden.» BREITES PORTFOLIO Um aber genau diese «richtige Lösung» zu erkennen, braucht es viel Erfahrung

und Know-how. Die Kühnis Handels AG hat dazu folgende Dienstleistungen im Portfolio: – Prozessanalysen – Ladenanalysen – Prototypenbau – Umsetzung von kundenspezifischen Produkten – Labortests für spezielle Etiketten-Anforderungen – Rolloutplanungen – Rollouts/ Installationen Sobald dann der Shop-Betreiber Hilfe bei der Umsetzung der Massnahmen benötigt, ist das Team der Kühnis Handels AG zur Stelle. Alle diese Dienstleistungen bietet das Unternehmen nebst ihrem standard Verkaufsförderungsprogramm der METO an. Daniel Kühnis: «Ich glaube, wir können den Laden-Besitzern durch unsere langjährige Erfahrung im Detailhandel und dem Angebot von METO eine sehr breite und doch sehr passgenaue Palette an Lösungen bieten.»

STORE LEVEL UND VISUELLE KOMMUNIKATION Der Detaillist muss zuerst bei sich im Shop analysieren, wo es genau klemmt. In einem zweiten Schritt hilft dann das Team der Kühnis Handels AG bei der praktischen Umsetzung. «Wir haben oft Kunden, die anrufen und eine individuelle Lösung brauchen», sagt Daniel Kühnis, Geschäftsführer der Kühnis Handels AG. «Wir entwickeln dann zusammen mit dem Kunden eine passende Lösung.» Dabei gilt es folgende Punkte zu beachten: – Anwendung: ein- oder mehrmalig? – Wie muss die Optik sein? – Wie muss die Material-Wahl sein? – Umsetzbarkeit? – Benutzerfreundlichkeit? Eventuell sind nach der Abklärung bloss Anpassungen an einem Produkt zur Absatzförderung nötig – oder aber es wird gleich eine ganz neue Lösung angestrebt. Zum Beispiel bei Displays für ZigarettenPackungen. Oder in Form von digitalen Tools wie etwa innovativen iPad-Displays. Das Team um Daniel Kühnis entwickelt in einem weiteren Schritt einen passenden Prototypen, der alle neuen Kriterien erfüllt und im Einsatz funktioniert. Daniel Kühnis: «Wir haben dann immer wieder Freude daran, wenn wir sehen, dass einem Kunden unsere Beratung weiter geholfen hat.»

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D

ie Aduno Gruppe gehört zu 100 Prozent renommierten Schweizer Banken wie Kantonalbanken, Raiffeisenbanken, RBA-Banken, Bank Coop und Migros Bank. Zur Unternehmensgruppe gehören die Firmen Viseca Card Services, cashgate und Aduno. Viseca ist eine der grössten Kartenherausgeberinnen der Schweiz, cashgate ist Kredit- und Leasingpartner von Banken und Aduno ermöglicht Unternehmen die Akzeptanz von Kredit- und Debitkarten. Neben dem Vertrieb von innovativen Zahlterminals wickelt Aduno auch bargeldlose Zahlungen ab und leistet Terminal-Support – zuverlässig und rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. DIE ADUNO-TERMINALS VERDI UND INGENICO Aduno bietet fest installierte, kassenintegrierte und mobile Zahlterminals. VerdiZahlterminals bringen Klasse und Komfort in den bargeldlosen Zahlungsverkehr. Sie begeistern durch edles Design, eine hochwertige Materialisierung und innovative Technik. Die benutzerfreundlichen Hightech-Geräte bieten ausserdem gestochen scharfe Farbdisplays, Touchscreens und hohe Übertragungsgeschwindigkeiten. Ingenico-Zahlterminals sind besonders günstige Einsteigermodelle für ambitionierte Unternehmer. Durch ihre

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Kompaktheit, Bedienungsfreundlichkeit und Zuverlässigkeit eignen sie sich ideal für kleinere Geschäfte und Restaurants, die ihre Platzverhältnisse effizient und unkompliziert nutzen möchten. Aduno-Zahlterminals funktionieren auch im Verbund mit Kassensystemen und modernster Datenkommunikation sicher und zuverlässig. EINFACH, SICHER UND SCHNELL Nie war es für Karteninhaber einfacher, bargeldlos einzukaufen. Denn das kontaktlose Bezahlen ist mittlerweile internationaler Standard. Weltweit werden bereits mehr als 150 Millionen kontaktlose Kreditkarten an rund 800 000 Akzeptanzstellen eingesetzt. Auch in der Schweiz erfreut sich das kontaktlose Bezahlen schon seit Längerem grosser Beliebtheit: Mehr als zwei Millionen entsprechender Karten sind zurzeit im Umlauf. Auch die Schweizer Grossverteiler rüsten seit Herbst 2013 ihre Filialen für das kontaktlose Bezahlen aus. KONTAKTLOSES BEZAHLEN Ein modernes Terminal mit Kontaktlosfunktion bietet darüber hinaus die Grundlage für das zukunftsträchtige Zahlen per Smartphone, das sogenannte Mobile Payment. Aduno-Zahlterminals sind standardmässig mit der Kontaktlosfunktion ausgerüstet. Zum Bezahlen müssen kontaktlose Kreditkarten lediglich kurz nahe ans Terminal gehalten werden. Kleinbeträge lassen sich sogar ohne PIN-Eingabe oder Unterschrift begleichen. So können Kunden nicht nur einfach und sicher bezahlen, sondern vor allem auch bedeutend schneller betreut werden.


ADVERTORIAL

Foto: Aduno

Über Aduno

DER AKZEPTANZVERTRAG ALS SOLIDE BASIS Die Basis einer Partnerschaft mit Aduno ist der Akzeptanzvertrag. Dieser garantiert, dass Kunden mit allen gängigen Kredit- und Debitkarten wie zum Beispiel MasterCard, Maestro, Visa und PostFinance Card bezahlen können. Aduno bietet optional zusätzlich diverse Dienstleistungen an, beispielsweise detaillierte Transaktions-Statistiken oder die auto-

matische Umrechnung von Fremdwährungen in die jeweilige Kunden-Kartenwährung (Currency Choice). Aduno bietet seinen Vertragspartnern massgeschneiderte Lösungen für das Verkaufen vor Ort (Präsenzgeschäft) und das Verkaufen im Internet (Distanzgeschäft).

www.aduno.ch

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Aduno unterstützt Unternehmen bei der Akzeptanz von Kredit- und Debitkarten, wickelt bargeldlose Zahlungen ab und bietet massgeschneiderte Lösungen für das Präsenz- und Distanzgeschäft. Ausserdem verkauft und vermietet Aduno innovative Zahlterminals, die standardmässig für das kontaktlose Zahlen ausgerüstet sind. Die Basis einer Zusammenarbeit mit Aduno ist der Akzeptanzvertrag. Dieser garantiert, dass Kunden vor Ort oder im Internet einfach, bequem und sicher mit allen gängigen Karten bezahlen können. Aduno ist Teil der Aduno Gruppe, die als einzige Anbieterin in der Schweiz das ganze Spektrum des bargeldlosen Zahlens abdeckt.

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DAS GROSSE INTERVIEW

INTERVIEW Die Schauspielerin und Moderatorin des letzten Shopping Center Forums, Melanie Winiger, gibt einen Einblick in ihren ganz persönlichen Stil und verrät, wo sie am liebsten einkauft.

«Bei mir geht es um Moods, um Stimmungen – auch beim Shoppen» INTERVIEW: MATEJ MIKUSIK Frau Winiger, in den Shopping Center dreht sich heutzutage fast alles um Fashion und Style. Welches Outfit würden Sie niemals anziehen?

Melanie Winiger: Da gibt es mehrere. Zum Beispiel alles, was nicht meinem Alter entsprechend ist. Ich will auch nicht mehr jede Mode mitmachen und mich anziehen, als würde ich ewig einen jugendlichen Stil anstreben. Miniröcke liegen darum nicht mehr drin. Und was bedeutet das bei der Wahl des Materials, bei der Herstellung?

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tate. Das Original bräuchte es gar nicht mehr. Und dann spielt Bio und der ökologische Aspekt bei mir eine wichtige Rolle. Ich habe meine eigene Kleiderlinie bei Coop Naturaline basierend auf Bio-Baumwolle. Bleibt nach diesen Kriterien noch genug übrig für einen Stil-Mix? Sind Sie eher der Business- oder der elegante Typ?

Ich bin eher der Basic-Typ. So ist auch meine Kleiderlinie. Less is more. Eine Jeans, ein weisses oder schwarzes T-Shirt und eine Lederjacke – der Klassiker und das geht immer. Dazu mal ein Cardigan oder ein schöner Pullover. Ich merke halt, je älter ich werde, je einfacher, klassischer wird mein Stil. Und bequemer.

Melanie Winiger Moderatorin, Schauspielerin, Miss Schweiz des Jahres 1996

Das ist ein sehr wichtiges Thema. Pelz kommt bei mir gar nicht in Frage – es gibt ja genug gute Alternativen und Pelz-Imi-

«Wenn ich shoppe, dann schaue ich vor allem auf die Qualität»

Das Shopping Center Forum verzeichnete 2014 eine Rekordbeteiligung.

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DAS GROSSE INTERVIEW

«Beim Online-Shoppen geht die Liebe zum Einkaufen ein wenigverloren – das Anfassen, das Fühlen.»

Entspannung als neuer Trend im Detailhandel?

Ja, man soll sich entspannen. Es ist sicherlich etwas Schönes, sich schön anzuziehen. Ein Kleidchen im Sommer oder mal das Kleine Schwarze an einem Anlass. Aber man sollte die Menschen nicht über ihre Kleidung definieren. Das ist heutzutage total out.

Der ist mir erst grad kürzlich passiert (lacht herzlich). Ich habe einen Anlass in einem Kleid moderiert, das live sensationell aussah, aber im Fernsehen schlecht rüberkam. Ich sah mindestens zehn bis fünfzehn Kilo schwerer aus. Das war schon ziemlich derb – es hat echt nicht gut ausgeschaut. Das Kleid war aus Halbseide und gab unter den Scheinwerfern gar nicht das wieder, was ich erwartet hatte. Ich werde definitiv nie mehr Seide im Fernsehen tragen. Ansonsten bin ich eigentlich immer sehr gut gefahren mit Less is more – oder Winiger isch meh (lachend). Wo kaufen Sie am liebsten ein? Wo shoppen Sie – im Einkaufscenter oder in kleineren Läden?

Ich habe da nicht so meine Präferenzen. Rein zeitbedingt bin ich der typische Online-Shopper und bevorzuge Portale wie net-a-porter.com oder mytheresa.com – was ich früher nie von mir gedacht hätte, da ich eigentlich ein Internet-Banause

Fotos: Coop Naturaline/ O. Nanzig

Was war denn Ihr grösster Mode-Fauxpas?

So sieht Melanie Winigers neue Kleiderlinie von Coop Naturaline aus.

bin. Und bei mir geht es vor allem um Moods, um Stimmungen. Stimmungen – wie meinen Sie das?

Je nach dem, wie ich grad drauf bin, gehe ich auch gerne ins Shopping Center. Beispielsweise in den USA, da bin ich eher öfters in den Shopping Centern. Auch das zeitbedingt, man hat alles auf kleinem Raum.

The Grove in Los Angeles. Da hat es alles, es ist offen und trotzdem habe ich das Gefühl, es seien alles kleine Läden, es ist fast schon ein Marktplatz. Ich habe da sehr viel Zeit verbracht. Aber generell kommt es bei mir auf den Mood drauf an. So kleide ich mich auch – mit Jeans und T-Shirt ist eher easy. Wenn ich femininer drauf bin, dann ziehe ich mir ein schönes Kleid an. Und

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Ein Beispiel?

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DAS GROSSE INTERVIEW

dann gibt es noch den rockigen Stil – der begleitet mich schon seit zwanzig Jahren. Klassiker also.

Klassiker funktionieren immer. Zum Moderieren habe ich eigentlich immer das Kleine Schwarze, das funktioniert auch immer. Egal ob Gala oder Cocktail – ich bin lieber underdressed als overdressed. Und es gibt nie nur den einen Stil. Wir sind alles Individuen – manche kleiden sich mit dem Alter einfacher, authentischer und andere werden zu Paradiesvögeln, bunter. Und das ist gut so. Was bedeutet das finanziell? Schauens Sie beim Shoppen auf das Geld?

Wenn ich shoppe, dann schaue ich auf die Qualität. Das ist mein Luxus, die Materialien müssen sich gut anfühlen. Aus der jugendlichen Shop-til-DropPhase bin ich schon lange raus. Ich habe meinen Stil gefunden, darum gebe ich dann lieber etwas mehr für einen hochwertigen Kaschmir-Pullover aus, als für Stücke, die man bloss eine Saison lang trägt. Beim Kaschmir-Pullover weiss ich, dass ich den in fünfzehn Jahren noch tragen kann. Und was bedeutet Stil bei Ihnen im Bezug auf ein Shopping Center?

Melanie Winiger legt viel Wert auf Bio und Qualität.

Ein Shopping Center muss übersichtlich und sauber sein. Das Design muss stimmen und gegen Tageslicht habe ich auch nichts. Ein gewisses Mass an Offenheit wäre schön. Es gibt nichts ekligeres, als wenn ein Shopping Center schmuddelig daherkommt.

Wie sieht es da aus bei der Gastronomie im Shopping Center?

«Ein Shopping Center muss übersichtlich und sauber sein» 44

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Das spielt mir in einem Shopping Center keine allzu grosse Rolle. Klar, wenn ich Hunger habe, gehe ich in ein Restaurant und setzte mich im Sommer gerne draussen hin. Und wenn ich shoppen will, dann gehe ich shoppen. Ihr liebstes Shopping Center in der Schweiz?

Ich bin, wie gesagt, vor allem in den USA in den Malls anzutreffen. Hier bei uns eher selten. Aber wenn ich eines wählen müsste, dann wäre es das Sihlcity. Es

wirkt sehr offen, sehr sauber und sehr übersichtlich. Das wünsche ich mir für alle Center, aber das hat natürlich auch mit dem Wetter zu tun. Ich glaube, die Schweizer Shopping Center machen ihre Arbeit unter diesem Aspekt recht gut. Was halten Sie von Mobile-Shopping, dem Sharing und all den anderen digitalen Trends im Detailhandel?

Die Online-Shops haben schon ihr Gutes, man kann ja sogar nach dem Stil die Produkte suchen und natürlich so sehr viel Zeit sparen. Was ich allerdings glaube: Die Liebe zum Einkaufen geht ein biss-


DAS GROSSE INTERVIEW

chen verloren, das Anfassen, das Fühlen. Und genau da könnten die Shopping Center den Kunden ein bisschen mehr bieten – aus dem Einkauf ein Happening machen oder Stylisten fürs persönliche Shoppen anbieten. Es braucht mehr Emotionen, glaube ich. Kaufen Sie auch Lebensmittel online ein?

Nein, das mache ich nicht. Das habe ich mal in den USA probiert, aber das geht bei mir nicht. Da fehlt mir das Vertrauen. Ich muss an der Mango riechen können, ich muss die Lebensmittel anfassen können. Das ist für mich auch ein Lifestyle, den ich sehr schätze – all die Biomärkte und die sehr guten Bio-Abteilungen von Coop etwa. Beim Thema Bio bin ich sehr konsequent. Frau Winiger noch ein, zwei schnelle Fragen zum Schluss: Was ist das letzte coole Produkt, dass Sie sich gegönnt haben?

Ein roter Kaschmirpullover. Online gekauft.

Shopping Center Forum 2014 Das Shopping Center Forum vom 8. Mai 2014 war erneut ein Anlass vor grossem Publikum. Der Kongress war ausverkauft und Speaker wie Adolf Ogi, Ibrahim Ibrahim von Portland Design und auch die Moderatorin Melanie Winiger sorgten für gute Stimmung. Zudem wurden zum ersten Mal an den VICTOR Awards die beliebtesten Schweizer Shopping Center geehrt. Gleich Vorneweg: Der VICTOR GOLD-Award in der Hauptkategorie ging an das Einkaufszentrum Glatt in Wallisellen. Es gab in der Schweiz bisher keinen Publikumspreis für die beliebtesten Shopping Center. Nachdem in den vergangenen Jahren viele Experten sich zu den Shopping Centern in der Schweiz geäussert haben, war die Zeit reif, dass die Kunden zu Wort kommen. Sie konnten mit einem Online-Voting das beliebteste Shopping Center der Schweiz wählen. Die ersten drei Gewinner in der

Kategorie Shopping Center über 19 999 Quadratmeter sind: – Gold: Glatt-Zentrum in Wallisellen – Silber: Sihlcity in Zürich – Bronze: Pilatusmarkt in Kriens Die ersten Gewinner in der Kategorie Shopping Center unter 20 000 Quadratmeter sind: – Gold: Sonnenhof, Rapperswil – Silber: Cristal Centre, Martigny – Bronze: LOKwerk, Winterthur Die Preise wurden durch Melanie Winiger und Jürg Rötheli (CEO, Clear Channel) überreicht. Der Name VICTOR ist kein Zufall: Victor Grün darf weltweit als der «Erfinder» der Shopping Malls genannt werden, da er 1954 in der Nähe von Detroit/USA die Northland Mall konzipiert und gebaut hat.

Und was schenken Sie am liebsten?

Ich schenke am liebsten individuell und ich bin eine sehr grosse Schenkerin – das sagt man zumindest von mir. Aber ich schenke nicht an Geburtstagen. Ich schenke unter dem Jahr. Wenn ich zum Beispiel ein T-Shirt mit einem Motiv entdecke, das einer Freundin sehr gut gefällt oder von dem ich denke, dass es ihr gut gefällt, dann kaufe ich das Shirt und schenke es ihr. So geschehen erst kürzlich mit einer Lederjacke für eine gute Freundin. Und wenn man mal gar nichts weiss: Ein Champagner geht immer. Man kommt nicht mit leeren Händen.

Adolf Ogi und Jan Tanner.

Frau Winiger, herzlichen Dank für das Interview. Ibrahim Ibrahim bei seinem Vortrag.

SCSC-Präsident Tanner und Winiger.

www.sc-forum.ch

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DIGITAL WINDOW

WINDOW SHOPPING

Fotos: Adidas

24 Stunden an sieben Tagen

Adidas war mit unter den ersten Retailern, die sich an das digitale Window Shopping auch nach Ladenschluss gewagt haben.

Sie sind schon jedem ein Mal begegnet, in irgendeiner Form. Schaufenster, die nicht mehr nur Schaufenster sind. Dynamische, digitale Gebilde, die das Einkaufs- und EntertainmentErlebnis beliebig fortsetzen.

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an kennt die Bilder aus den japanischen oder auch südkoreanischen U-Bahn-Stationen: Displays, Schaufenster oder auch bloss nur Wände beklebt mit Produktbildern und QR-Codes. Mit dem Handy gescannt und schon bald nach Hause geliefert. Doch digitale Schaufenster können noch mehr: Sie können auch ein interaktiver Touchpoint zur Welt des Kunden sein. Sie können Daten von neuen Kunden sammeln und registrieren und sie können unterhalten. EIN PAAR VORREITER Adidas hat das schon vor zwei Jahren erkannt: Für einen Test des «Adidas NEO Label store-front» wurden Adidas Stores in Nürnberg und Helsinki mit interaktiven Schaufenstern ausgestattet und damit in virtuelle Einkaufsmöglichkeiten verwandelt. Per Touchscreen an den

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Scheiben konnten Kunden im Angebot des Geschäftes stöbern, sich von einem digitalen Model ausgewählte Kleidungsstücke vorführen lassen, über das Smartphone Ware kaufen, via Facebook oder Twitter weiterempfehlen und anschliessend nach Hause liefern lassen. Und das alles problemlos nach den offiziellen Ladenöffnungszeiten. Zielgruppe dieses Geschäftes sind Jugendliche und junge Erwachsene, denen es zu langweilig ist, die Schaufensterpuppen anzustarren. Vielmehr wollen sie interaktiv unterhalten werden, wenn sie schon mal am Schaufenster des Geschäftes vorbei schlendern. Der grosse Vorteil: Die Miete als oft der grösste Kostenfaktor kann mit einem interaktiven Schaufenster mehr oder weniger abgefedert werden – und auch die Personalkosten sinken im Verhältnis zum Mehr-Umsatz.


Für intensive Weisstöne und gesättigte Farben Dank der speziellen CrispWhite Technologie von Philips haben Sie die Möglichkeit beides mit einer einzigen Lichtlösung zu realisieren. Das neue, einzigartige CrispWhite-Modul wird in der bereits etablierten Strahlerfamilie StyliD eingesetzt und kombiniert in einer einzigen LED-Lichtquelle intensives, brillantes Weiss mit gesättigten, ausdrucksstarken Farben. Das weisse Licht wirkt lebendig und hell, während die Farben warm, gesättigt und kräftig sind – das Resultat ist eine überzeugende und ansprechende Warenpräsentation.

StyliD CrispWhite www.philips.ch/lighting


DIGITAL WINDOW

Kate Spade Saturday Schaufenster-Shop in Manhatten: Auswählen am Touchscreeen, bloss

Das digitale Schaufenster als Event: Karl Lagerfeld und

Die digitalen Schaufenster können aber nicht nur verkaufen – sie sind das perfekte Tool für Events und Neulancierungen, wie das Beispiel Karl Lagerfeld und Neta-porter.com zeigen. THE 24/7 WINDOW SHOP Die Marketing-Strategie war: In den Städten Paris, New York, Sydney, London und Berlin wurde zeitgleich die «Karl by Karl Lagerfeld»-Kollektion in Pop-up Stores präsentiert. Zunächst war die Kollektion nur in dem Online-Shop des Labels auf dem Internet-Portal Net-a-porter.com erhältlich, später folgten die eigene Marken-Webseite, Pop-up Stores in Metropolen sowie einige ständige «Experience Stores». Die grosse, erste Lancierung fand über ein digitales Schaufenster inklusive Wettbewerb statt, zu deren Eröffnung die KeyOpinion-Leaders eingeladen wurden. Dann stand die Fashions-Szene etwa in London vor dem interaktiven Schaufenster mit Smartphones und Tablets und plötzlich kursierten vom Event auf Youtube dutzende Filme. Die angenehmen Folgen des Popup-Window-Shops: Die neue Zweitlinie von Modezar Lagerfeld ist gut gestartet – und ein paar neue Kunden gab es noch obendrauf.

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1 Stunde Lieferzeit – wohin Frau oder Mann will.

ld Zweitlinie.

Net-a-porter.com nutzten es bei der Lancierung der Lagerfe

Natürlich gibt es auch in der Schweiz Versuche und Testshops in diesem Bereich. Beim Coop-Supermarkt auf der Bahnhofsbrücke in Zürich kann man einkaufen, ohne den Laden zu betreten und ohne die schweren und sperrigen Einkäufe selber nach Hause schleppen zu müssen. Auf der Vorderseite dieser Filiale befindet sich ein virtuelles Schaufenster. Das sind lange Megaposter, auf denen gefüllte Ladenregale inklusive Preis und Strichcode abgebildet sind. Mit Hilfe der Coop-App auf dem Smartphone können die Produkte eingescannt werden. Der virtuelle Warenkorb wird so gefüllt. Dann: Bestellung abschliessen und schon wird der Einkauf bequem an die Wohnungstüre geliefert. CODES UND REALE KLEIDUNG Ein Window Shop eignet sich auch gut für leerstehende Schaufenster oder für Brands, die gerade auf Expansionskurs sind – ohne allzu volle Kriegskassen. In New York konnte man letztes Jahr beim jungen und innovativen Fashion Brand Kate Spade Saturday (einer Tochter der Fifth & Pacific Companies) Kleider direkt in vier Pop-up Schaufenster shoppen – alles via Knopfdruck und mit blitzschneller

Lieferung. Per Touchscreen konnten die Kunden direkt am Schaufenster aus 30 Artikeln die ausgestellte Ware bestellen – der Check-Out war simpel und erforderte nur die Eingabe einer Mobilfunknummer. Die Lieferung erfolgte kostenfrei innerhalb einer Stunde in ausgewählte Gebiete New Yorks und bezahlt wurde dann bei Lieferung via PayPal Here. Oder man konnte die Kleider auch an einen zuvor definierten Ort liefern lassen, auch in einen Klub oder ein Restaurant – falls man mal doch eine andere Bluse möchte oder falls das Date den Wein über das Hemd unglücklicherweise ausgeschüttet hat. Schon 2011 eröffnete eBay in New York einen 24/7 «Inspiration-Shop». Allerdings konnte man damals nur über QR-Codes und via Smartphone-App einkaufen. Und auch PayPal testete im gleichen Jahr einen PopUp-Store. Das Ziel der Retailer war stets: Mehr Umsatz durch Einsatz digitaler Technologien. Ein eigentliches «Proof-of-Concept» fehlt aber noch. Die meisten 24/7 Windows sind Tests oder bloss Pop-ups. Aber wer weiss – die Digital Natives werden wohl noch einiges auf den Kopf stellen. Autor: Matej Mikusik


DIGITAL WINDOW

HELLE DYNAMIK Im Shoppingfenster «Dynamic Shopping Window» – falls Sie den Begriff noch nicht kennen, dann sollten Sie jetzt unbedingt weiterlesen. Unser Auge wird von Dynamik und Licht angezogen. Philips Lighting setzt dieses Wissen zur Licht-Inszenierung mit LED im Schaufenster gekonnt ein.

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tung dynamisch verhält. Das heisst, dass nicht immer der gleiche Spot den gleichen Gegenstand beleuchtet. Mit alter Lichttechnik eher kompliziert zu bewerkstelligen, ermöglichen nun LEDs ganz neue Dimensionen in diesem

Fotos: Philips Lighting

er Mensch sucht nach Aufmerksamkeit und er reagiert auf Bewegung. Neueste Verhaltensstudien im Retail-Bereich zeigen, dass sich der Konsument eher für den Inhalt eines Schaufensters interessiert, wenn sich dessen Beleuch-

Bereich. Das nennt sich dann auch gerne «Dynamic Shopping Window». LeuchtSysteme-Hersteller wie Philips haben das erkannt. Die dynamische Beleuchtung ermöglicht fast alles, was sich der Store-Betreiber wünscht. Mit LEDs kann das Schaufenster in dynamische Lichtsequenzen eingeteilt werden – egal ob langsame oder schnelle, intensive oder ruhige Wechsel. Wenig oder viel Kontrast – alles ist machbar und dazu noch einfach bedienbar. Mit einer App auf dem Tablet oder dem Smartphone lässt sich jedes ge-

Bitte von links unten im Uhrzeigersinn betrachten: Was fällt Ihnen auf? Der Lichtakzent hüpft dynamisch von Kleid zu Kleid. Die Szene lebt by Philips.

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Designerin Pauline van Dongen hat mit dem dynamischen LichtSystem von Philips ein Schaufenster gestaltet, in dem SolarFashion ins rechte Licht gerückt wird. Szenisch und wechselnd beleuchtet.

wünschte Programm einstellen sowie abrufen und ist lokal vom jeweiligen Store Manager oder Schaufenster-Designer steuerbar. «Die Digitalisierung der Lichtsysteme bringt viele neue Möglichkeiten für die Retailer mit sich», sagt Matthew Cobham, Lighting Team Manager bei Philips. Ein gutes Beispiel dafür sei «House of Fraser», ein grosser Department Store in der Londoner Oxford Street. «Dort werden die digitalen Lichtsysteme genutzt, um die Kommunikation mit den Kunden zu erhöhen.» Gerade weil unser Auge sensibel auf Bewegung und Lichtwechsel reagiert, erzielen Dynamik und Kontrast des

Lichts grosse Wirkung. Tim Hyde, Store Manager des «House of Fraser», betont: «Die Beleuchtung im Shop ist unglaublich wichtig. Sie ermöglicht es uns, dem Kunden bei seiner Reise durch unser Geschäft Drama und Theater zu bieten.» Das «Gleiche» gilt für das Schaufenster, das bis jetzt meist nur statisch beleuchtet wurde. EINEN LICHT-SCHRITT WEITER Philips Lighting denkt aber noch stärker in Richtung Zukunft und Design. Man könnte die neuen Projekte mit Designern auch «Future of LED-Lighting» nennen. Designerin Pauline van Dongen sagt, dass sie oft mit Technologie-Unternehmen zu-

sammenarbeitet. «Philips und ich haben beide einen stark zukunfts-gerichteten und innovativen Zugang», sagt sie und ergänzt: «Wir passen gut zusammen.» Van Dongens innovatives Schaufenster-Konzept für «The Society Shop» stellt tragbare Solar-Fashion in den Mittelpunkt – strom-erzeugende Kleider mit Solarzellen bespickt (siehe Bilder oben). Das Konzept entstand mit Unterstützung von Philips Dynamic Lighting System – basierend auf LED-Technologie. «Die Beleuchtung ist ein sehr wichtiges Element beim Einkaufserlebnis. Sie kreiert Stimmungen, Ambiente und kann die Leute auch emotional berühren», so Pauline van Dongen. TEXTILIEN, LEUCHTEND UND DYNAMISCH Ein weiterer Designer, Frank Tjepkema, hat eine andere, neue Technologie von Philips eingesetzt: leuchtende Textilien. Sie wurden extra dafür entwickelt, Räumen und Schaufenstern das besondere Etwas zu verleihen. «Was man als Retailer sicher will», sagt Tjepkema, «ist Einfluss auf den Kunden auszuüben. Zum Beispiel auf den Ort, wo die Kunden zuerst hinschauen, wenn sie einen Shop betreten.» Wenn sich die Wand hinter einem Regal als leuchtende Textilie entpuppt, dann ist das ein Eye-Catcher. Und dann ist auch die volle Aufmerksamkeit des Kunden da. Tjepkema: «Licht ist der ultimative Weg, um Highlights zu kreieren. Zudem kann man die Blickrichtung des Konsumenten gezielt lenken und auf Produkte richten.» Autor: Matej Mikusik

Die dynamisch leuchtenden Textilien sind eine neue Technologie von Philips Lighting. Die FarbeAspekte und Muster hinter der gondelartigen Sitzbank wechseln ständig.

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www.lighting.philips.ch


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CrispWhite von Philips lässt Weiss erstrahlen

Der junge Modedesigner Jef Montes schlug in der Modewelt Wellen. Der 25 Jahre alte Absolvent des ArtEZ Institute of the Arts im niederländischen Arnheim sorgte mit seinen aussergewöhnlichen Laufsteg-Kollektionen für Furore. In seinem Abschlussjahr faszinierte ihn besonders die Wirkung von Licht auf Glas und Glasfaser und er begann, sie in seine Entwürfe einzuarbeiten. Im Modegeschäft «You Are Here» in Eindhoven wird eines seiner Modelle präsentiert. «Der Stoff hat einen eigenen Willen», erklärt Jef. «Er fliesst. Er passt sich dem Körper an wie Wasser. Um die Wirkung zu erzielen, die ich mir vorstelle, ist es wichtig, von aussen die richtige Menge Licht einzusetzen. Ich verwende eine Kombination aus natürlichem und künstlichem Licht.» Verständlicherweise wollen Einzelhändler, dass sich ihre Marke so präzise wie möglich in ihrem Ladengeschäft widerspiegelt. Bisher war dieser Wunsch ein Argument gegen

Fotos: Philips

Stellen Sie sich eine einzelne Lichtquelle vor, die eine einzigartige Kombination aus strahlendem Weiss und warmen, leuchtenden Farben ausstrahlt – mit CrispWhite ist das Realität.

Im Store «You Are Here» lässt CrispWhite von Philips das Glanzstück der Kollektion von Jef Montes in den besten Farben erstrahlen.

Die CrispWhite-Technologie auf Basis von Leuchtdioden (LED) lässt jede Farbe und auch Weiss satt und intensiv leuchten.

die Nutzung von LEDs. Es herrschte der Eindruck, dass digitale Lichtquellen dazu tendieren, Weiss stumpf aussehen zu lassen. Aus diesem Grund wollten viele Retailer nicht von den Kosten- und Energieeinsparungen profitieren, die LEDs bieten. Dank der neuen Sty-

liD CrispWhite von Philips erhalten Einzelhändler strahlendes, intensives Weiss und satte Farben von nur einer Lichtquelle.

Im Fashion-Store wirken die Farben schön intensiv – dank der CrispWhite LED-Technologie.

Eine echte Alternative Als Konkurrenz zur Halogenbeleuchtung lässt CrispWhite Weiss rein und strahlend und Farben lebendig erscheinen: die ideale Lichtquelle, um Waren ins rechte Licht zu rücken. Im Modegeschäft «You Are Here», in dem während der Philips Illuminesca das Glanzstück von Montes Kollektion gezeigt wurde, lässt CrispWhite ein Wechselspiel zwischen Licht und weissen Glasfasern entstehen. Da die Konkurrenz im Retail zunimmt, ist es besonders wichtig, die Waren so vorteilhaft wie möglich zu präsentieren. Philips eröffnet mit seiner bahnbrechenden neuen LED-Rezeptur, die ein optimiertes Lichtspektrum nutzt und dank einer gleichbleibenden Lichtqualität eine überzeugende, ansprechende Warenauslage in Einzelhandelsgeschäften ermöglicht, dem Mode-Einzelhandel ganz neue Möglichkeiten.

www.lighting.philips.ch oder Tel: 044 488 21 92

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SHOPFITTING

INTERVIEW Robert Gödl leitet die Geschicke der Augenblick GmbH und der Ambiente Stones GmbH mit. HANDEL HEUTE verrät er, was uns in Zukunft beim Shopfitting beschäftigen dürfte und wie wichtig der Stellenwert der Dachkommunikation einer Marke ist.

«Es wird in den Shops mehr Komfort für ältere Personen brauchen» INTERVIEW: MATEJ MIKUSIK Herr Gödl, in welche Richtung geht der Ladenbau zurzeit? Was sind die Trends?

Robert Gödl Gesamtleitung, Design & Strategie bei Augenblick GmbH und Ambiente Stones GmbH.

Digitale Medien sind hier das Thema. Alles, was mobile Endgeräte betrifft, also die Gadgets, die den Kunden in den Laden bringen, die Interaktion mit dem mobilen Endgerät des Kunden, Touch-Screens – sprich auch sehr grossformatige Elemente wie digitale Tische oder digitale Schaufenster. Es wird mehr elektronische Elemente im Laden geben, die sehr aktiv mit Kunden – sprich seinem Smartphone kommunizieren. Man wird den OnlineBereich in den stationären Offline-Laden bringen. Und ganz wichtig: Man will nicht mehr den verrücktesten und grössten Luxus, sondern den Laden etwas «flacher» im Auftritt halten. Der Trend hin zum grossen Auftritt ist ein wenig vorbei. Gilt diese Bestandsaufnahme querbeet oder hinken einige Shops hinterher?

«Store Checks sind ein Klassiker. Das wenden wir regelmässig an» 52

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Im Fashionbereich beispielsweise werden die Flagship-Stores wichtig bleiben. Es kommen immer breiter interaktive Spiegel und eine Online-Gesamtauswahl im Laden zum Einsatz. Der Spiegel ist dann also auch gleichzeitig ein Display und ein Internet-Zugang?

Damit kann man das gesamte Sortiment im Laden anbieten – trotz beschränkter

Fläche. Die Flächen in den Innenstädten werden teurer werden. Natürlich sind aktive Spiegel heute eine Kostenfrage. Solche Interfaces kosten Geld, nicht jeder kann und will sich das im Moment leisten. Stichwort Social: Soziale Netzwelten spielen eine immer entscheidendere Rolle.

Ich kann mir vorstellen, dass wir bald Leute beschäftigen werden, die nur Content für den Retailbereich aufbereiten werden und das dies passend, glaubwürdig in den verschiedenen Kanälen kommuniziert wird. Auch Retailer wollen im Laden gezielt passenden Content auf die Smartphones der Kunden bringen. Ein Beispiel: Man erhält auf dem elektronischen Weg einen Gutschein geschickt, wenn man etwa fünf Sekunden vor einem Schaufenster stehen bleibt. Im Aufbau einer digitalen Marke braucht es heute ein «Mehr» an fachgerechtem Content für den Ladenbereich. Irgendwann wird man zu einem digitalen Shop-Fitter.

Man muss nicht mehr jedes Produkt im Laden haben. Der Kunde wird das auch online im Laden zusammenstellen können. Das fehlt heute leider noch. Es reicht ja eigentlich oft, wenn man ein Bild mit einem QR-Code hat, über das man direkt bestellen kann. Die Logistikketten ermöglichen heute eine schnelle Auslieferung.


SHOPFITTING

Es gibt Firmen, die konzentrieren sich streng auf die klassischen LadenbauDisziplinen. Sie und Ihr Team in den beiden Unternehmungen sind sehr breit aufgestellt – Ladenbau, Markenführung, Materiallieferant. Wie kriegen Sie das alles unter einen Hut?

Bei uns geht es um das Inszenieren und Gestalten im dreidimensionalen Raum. Ein Wohnraum braucht die gleichen Materialien wie der «Point of Sale», nur die Ausprägung ist anders. Die Augenblick GmbH bedient die B2B-Kunden im ShopBereich. Die Ambiente Stones GmbH bedient mit den Materialien Architekten, Schreiner und Privatleute. Oftmals braucht man dieselben Ressourcen in der Umsetzung der Projekte. Sie verstehen aber auch die Sprache der immateriellen Werte eines Shops: die Markenführung. Wie funktioniert das?

Fotos: Augenblick GmbH / Verkaufspunkt

«Der Trend hin zum ganz grossen Auftritt ist ein wenig vorbei»

Die cleveren Displays der Augenblick GmbH: für Jamaica Rum, Daylong und Glengrant.

Wir erweitern das bestehende Corporate Design, wo der zweidimensionale Bereich meistens genau definiert ist. Es wird ein Konzept einer dreidimensional anwendbaren Markenführung entwickelt. Dieses setzen wir passend im 3D-Raum um. Was ist am meisten gefragt?

Präsentieren, verkaufen und bestehende Kampagnen für den POS adaptieren. Ein Kunde braucht beispielsweise ein Display, welches eine bestimmte Botschaft transportiert und das Produkt abverkauft. Dies kann über Displays, kleine Screens,

Einschübe für Displays, aber auch einfachere Sachen wie Kundenerkennung via Mobile Devices erfolgen. Was raten Sie einem Retailer, der ratlos ist, dessen Abverkäufe nicht stimmen?

Einen Store Check und davon abgeleitet Testmassnahmen isoliert an wenigen Standorten zu machen. Plus sollte man auch die anderen Kommunikationsmittel etc. überprüfen. Gibt es Läden, die ihren Shop-Look saisonal wechseln – oder nach Modetrends?

Früher hat ein Ladenkonzept vielleicht fünf bis zehn Jahre gehalten, heute werden Läden nach drei oder vier Jahren mit einem neuen Konzept ausgerüstet. Und dann gibt es noch die temporären Pop-up Shops im Form von «Plug in’s». Für die grossen Retailer sind solche Pop-up Shops meistens aber sehr aufwendig in der Umsetzung.

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Schönes Park Hotel Winterthur: Das Team von Robert Gödl gestaltet auch Hotels visuell neu.

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SHOPFITTING

Solch ein Konzept ist eher für die kleineren Retailer geeignet. Oder sie dienen den Grossen mehr als Event-Inszenierung. Was ist denn wichtiger: Wertigkeit oder Inszenierung?

In der Regel ist die Inszenierung mit dem Abverkauf gesucht. Es gibt aber beides. Jene, die alles günstig wünschen und andere, die grosse Inszenierungen haben wollen. Es kommt aber zuerst auf den gewünschten Warendruck. Die Augenblick GmbH hat schweizweit bei den Samsung Stores ein neues Konzept ausgerollt.

Was ist, wenn es mal eben nicht passt?

Dann muss man zuerst analysieren, wo es hapert. Ist eine Marke am richtigen Standort? Stimmt das Ladenkonzept? Ist die Kommunikation im Laden stimmig? Plus sollten die klassischen Dinge aus dem Markenkommunikations-Mix überprüft werden. Wenn es dort nicht stimmt, bringt es ein neues Ladenkonzept in der Regel auch nicht. Ein Kunde wollte kürzlich viel in ein neues Ladenkonzept investieren. Wir haben daraufhin seine Standorte angeschaut. Das Problem lag aber nicht im Ladenkonzept, sondern in der Dachkommunikation und in der Führung des Brands. Schlussendlich konnte mit einfachen und abgestimmten Massnahmen das ganze optimiert werden. Ohne dem Kunden einen neues Ladenkonzept zu entwickeln und zu verkaufen. Wenn man die falsche oder unverständliche Botschaft im Schaufenster hat, läuft der Kunde auch nicht in den Laden hi-

«Es kommt immer zuerst auf den gewünschten Warendruck an» 54

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nein. Eine Botschaft muss am Schaufenster klar formuliert sein. Ein Konsument kann etwa 600 Begriffe, die er sieht, einfach verstehen und einordnen. Wie bei einer Verpackung: Draussen anschreiben, was drinnen ist. Stimmt die «Call to action» nicht, so wird es schwierig. Wo setzen Sie an?

Store-Checks sind ein Klassiker. Das wenden wir regelmässig an. Man bekommt eine umfassende Sichtweise auf den Brand. Nach kurzer Zeit sieht man sehr schnell, wo der Schuh drückt.

sie hat nicht nur Text. Im Laden gilt ein Arena-Prinzip. Bei der Signalisation braucht es von aussen eine Fernwirkung und eine Nahwirkung. Es muss einen hineinziehen und wenn man drinnen vor dem Regal steht, muss es positiv bestätigen. Nach dem Motto: «Hey, es war richtig, dass ich hier hineingekommen bin.» Eine letzte Frage: Was beschäftigt Sie derzeit besonders im Bereich Shopfitting?

Wenn da gross «Schokolade Laden» steht, dann weiss man, hier kann man Schokolade kaufen. Das kann man sich merken. Benutzt man aber komplexe oder nicht geläufige Fachbegriffe, die nur wenige kennen, dann schliesst man potentielle Kunden aus. Das sind Barrieren gegenüber potentiellen Kunden. Man kann Kunden in den Laden hineinbringen oder eben auch mit unverständlicher Kommunikation ausschliessen.

An die Zukunft gedacht: Das Altersmarketing. Unsere westeuropäischen Gesellschaften altern und die Leute haben zum Beispiel nicht mehr so gute Augen. Man muss für die Generation «50 Plus» die Shops und den Verkaufsakt neu andenken. Das hat Auswirkungen bis zu den Produkten und deren Verpackungen: Grösser angeschrieben auf Verpackungen und im Regal. Ergänzende Services im Laden müssen weiter ausgebaut werden. Generell: Es wird im Laden mehr Komfort für ältere Personen brauchen.

Worauf muss man bei visueller Kommunikation sonst noch achten?

Herr Gödl, besten Dank für das spannende Interview.

Neben Botschaften und Text muss man den Kunden auch über Bild- und Materialwelten führen. Wie eine Zeitung, auch

www.verkaufspunkt.ch

Ein Beispiel?


Fotos: UMDASCH Shopfitting

Düby Spezialitäten in Langenthal zeigt gut auf, wie ein Shopkonzept der Zukunft funktioniert.

Die Macherin: Patricia Neukomm-Düby.

OFFENER ORT Der Begegnung Shop of the Future – so hiess der Ideenwettbewerb von UMDASCH Shopfitting und HANDEL HEUTE. Und der Gewinner ist: Der Laden von Düby Spezialitäten aus Langenthal.

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atricia und Beat Neukomm-Düby, Eigentümer von Düby Spezialitäten aus Langenthal, erweckten ihr Reformhaus mit einem Umbau zu neuem Leben. Das Ergebnis: Ein Ort der Begegnung. Und die Draufgabe: der Sieg beim Ideenwettbewerb «Shop-of-the-Future», initiiert von UMDASCH Shopfitting in Kooperation mit HANDEL HEUTE. Der Ideenwettbewerb richtete sich an Shop-Besitzer, Brand Manager, Architekten und Designer. Bei den eingereichten Projekten seien alle Ideen zugelassen gewesen, die zum Kommen, Bleiben, Kaufen und Wiederkommen anregen.

www.umdasch-shopfitting.com

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INNOVATIVER IDEENAUSTAUSCH Sinn und Zweck des Wettbewerbs war es, der Kundschaft von heute mit innovativen Ideen den «Laden der Zukunft» zu präsentieren. Das ausgezeichnete Ladenkonzept der Düby AG Spezialitäten widerspiegelt genau diese Elemente, die das Ganze

ausmachen: Das Geschäft ist mit dem integrierten Café ein Ort der Begegnung, neu von zwei Seiten her zugänglich, sowie nach dem gelungenen Umbau auch deutlich offener und lichtdurchfluteter als früher. Dank der erhaltenen Auszeichnung dürfen sich nun die Mitarbeiter der Langenthaler Düby AG Spezialitäten ein Jahr lang in der Umdasch Shop Academy unentgeltlich coachen und weiterbilden lassen.

OFFENE BEGEGNUNGSSTÄTTE Die offene und moderne Ladengestaltung sowie die Philosophie einen Ort der Begegnung zu schaffen, bescherte Düby Spezialitäten den Titel «Laden der Zukunft». Die Umdasch Shop-Experten sind überzeugt: Es braucht genau solche Nischenanbieter, die in Zeiten der Digitalisierung mit echten Gesprächen, Gemütlichkeit und gemeinschaftlichen Aktivitäten auf sich aufmerksam machen.

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SHOPFITTING

«TUNABLE FOOD» Dank effizientem LED-Einsatz Für die neue Markthalle der Handelskette Spar in Budapest hat Zumtobel ein effizientes LED-Lichtkonzept realisiert, das die Waren optimal präsentiert und zugleich ein attraktives Ambiente schafft, in dem sich die Kunden wohlfühlen und zum Kauf animiert werden.

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das in die Wandregale übergeht und die offene Raumstruktur betont. Das Holz schafft eine natürliche Atmosphäre, in der sich die Kunden wohlfühlen. Die Ladenfläche ist durch freistehende Inseln und Theken geprägt, an denen die Kunden das Angebot erkunden und sich be-

«TUNABLE FOOD» Die optische Hervorhebung einzelner Warengruppen sorgt für eine ansprechende Produktinszenierung und gibt eine Orientierungshilfe beim Einkauf. Darüber hinaus wird die Frische der Lebensmittel durch den Einsatz bestimmter Farbspektren betont. Für die Beleuchtung der Feinkostabteilung und Weinregale wählte Zumtobel effiziente LED-Hochleistungsstrahler: So rücken die schwenkbaren Strahler VIVO LED «Tunable Food» und die Einbauleuchten CARDAN «Tunable Food» empfindliche Nahrungsmittel wie Fleisch, Wurst und Fisch mit einer

Fotos: Zumtobel

er neue Flagshipstore der Handelskette Spar im «MOM-Park» in Budapest ist eine architektonisch aufwendig konstruierte Markthalle. Das Budapester Architektenbüro LAB5 entwarf für den 2000 Quadratmeter grossen Supermarkt ein wellenförmiges Deckenbild aus Holz,

raten lassen können. Die Laufwege sind dabei so gestaltet, dass Kunden, die es eilig haben, über sogenannte «To-Go-Theken» am Eingang direkt zur Kasse gelangen. Einen wesentlichen Beitrag zum Einkaufserlebnis im Spar-Flagshipstore leistet die Beleuchtung. In enger Abstimmung mit den Architekten realisierte Zumtobel eine LED-Lichtlösung, die sich in die Raumarchitektur integriert.

Für die Beleuchtung der Weinregale wählte Zumtobel effiziente LED-Hochleistungsstrahler: So rücken die schwenkbaren Strahler VIVO LED gekonnt die Waren ins rechte Licht und sind zurückhaltend in die Deckenstruktur aus Holz integriert.

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Mit VIVO LED Tunable Food lassen sich Obst und Gemüse gezielt und schonend beleuchten – es bleibt so länger frisch und knackig.


SHOPFITTING

Welcher Licht-Typ sind Sie?

Grundbeleuchtung durch TECTON (LED-Lichtbandsystem): In der Tragschiene sind Lichtbalken, Leuchtmittel und Reflektor integriert.

präzisen Akzentbeleuchtung ins beste Licht. Das LED-Konzept «Tunable Food» von Zumtobel ermöglicht eine produktspezifische Beleuchtung: Dank innovativer Technologie kann die passende Farbtemperatur direkt am Strahler eingestellt werden, dabei sind zehn Farbeinstellungen vorprogrammiert. Darüber hinaus schont die IR- und UV-freie Strahlung der LED-Leuchten frische Lebensmittel und verringert eine schädliche Wärmeentwicklung. Die Backwaren, das Weinangebot und die Käsetheke setzen die Strahler VIVO LED und CARDAN LED mit der integrierten Technologie «Stable White» in einer Farbtemperatur von 3000 Kelvin gezielt in Szene. Die gleichmässige Grundbeleuchtung der Markthalle übernimmt TECTON, ein flexib- les LED-Lichtbandsystem, in dessen Tragschiene Lichtbalken, Leuchtmittel und Reflektor integriert sind. Das ermöglicht eine einfache Montage und reduziert die Wartungskosten. Durch die Verwendung von LED-Leuchten lässt sich im Vergleich zu einem herkömmlichen Leuchtensystem mindestens 40 Prozent Energie einsparen. Zudem beträgt die Lebensdauer einer LED- Leuchte von Zumtobel mindestens 50 000 Stunden – die LED-Lichtlösung ist somit nahezu wartungsfrei.

Eine neue Laborstudie von Zumtobel und der Gruppe Nymphenburg liefert im Bereich Beleuchtung erstaunliche Fakten zu Tage. Ziel war es, emotionale Reaktionen von Menschen auf unterschiedliche Lichtszenarien im Shop empirisch zu erfassen. Dabei wurden mit Hilfe eines neuropsychologischen Zielgruppenmodells die Lichtpräferenzen von sieben verschiedenen Kundengruppen analysiert. «Licht hat sehr grosse unbewusste Einflüsse auf den Menschen», sagt Dr. Hans-Georg Häusel von der Gruppe Nymphenburg. Für die Laborstudie nutzten die Forscher das von der Gruppe Nymphenburg entwickelte «Limbic® Modell». Die Probanden wurden mit Hilfe eines Fragebogens in sieben verschiedene Persönlichkeitstypen, die «Limbic® Types», eingeteilt. Dazu zählen die «Offenen», die «Hedonisten», die «Abenteurer», die «Performer», die «Disziplinierten», die «Traditionalisten» und die «Harmoniser». Beim Labortest wurden ihnen dann verschiedene Lichtszenarien gezeigt. Es liess sich beobachten, dass kleine Änderungen bei den Lichtszenarien unterschiedliche Reaktionen bei den Probanden hervorrufen. Die gewonnenen Ergebnisse machten deutlich, dass es kein Lichtszenario gibt, das alle «Limbic® Types» gleich stark positiv berührt. Dennoch liessen sich drei grössere Gruppen identifizieren, die jeweils ähnliche Anforderungen an Lichtlösungen haben: Die erste Gruppe BALANCE (Harmoniser, Traditionalisten und die Offenen) reagierte besonders positiv auf moderate Akzentbeleuchtung. Die zweite Gruppe STIMULANCE (Hedonisten, Abenteurer) zeigte die besten Reaktionen auf Lichtszenarien mit stärkeren Kontrasten, erzeugt durch Akzentbeleuchtung und eine Mischung unterschiedlicher Spots. Die Gruppe Nummer Drei DOMINANCE (Performer, Disziplinierte) reagierte empfindlich auf unausgewogene Lichtkonzepte und wird am besten mit ausgeglichenen, moderaten Effekten positiv angeregt.

Die Gruppe BALANCE (Harmoniser, Traditionalisten und die Offenen) reagierte besonders positiv auf moderate Akzentbeleuchtung.

Die Gruppe STIMULANCE (Hedonisten, Abenteurer) fuhr auf Lichtszenarien mit stärkeren Kontrasten (Akzentbeleuchtung und Spots) ab.

Die Gruppe DOMINANCE (Performer, Disziplinierte) reagierte empfindlich auf unausgewogene Lichtkonzepte und wird am besten mit ausgeglichenen, moderaten Effekten positiv angeregt.

«Mit der Verknüpfung von Neuromarketing mit unserem Lichtwissen gelingt es uns, eine neue Form der Zielgruppenansprache für unsere Kunden schon in der Lichtplanung zu realisieren», sagt Peter Kovacs von Zumtobel. Die Erkenntnisse helfen bei der Entwicklung von Lichtkonzepten, um die Ware optimal zu präsentieren und das Wohlbefinden und die Verweildauer der Kunden zu erhöhen.

www.zumtobel.com

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SHOPFITTING

SHOP DESIGN Follows Function & DNA Das alte Architektur- und Design-Prinzip «Form follows Function» ist auch in der Ladenplanung gültig. Über die Form hinaus hat das Shop Design auch der «DNA», also dem genetischen Code der jeweiligen Marke oder des Detailhändlers, zu folgen. Die Positionierung hat schlüssige Konsequenzen für die Visualisierung eines Konzeptes. Wer sich bei der Gestaltung seines Ladens an diese Spielregeln hält, ist auf bestem Weg, ein unverwechselbares Profil für seinen Auftritt zu schaffen.

«Wo Kunden laufen, läuft das Geschäft» heisst eine HandelsWeisheit. Nicht zuletzt deshalb kommt der Grundrissplanung mit einer orientierungsfreundlichen Sortiments- und Bereichsgliederung wesentliche Bedeutung zu.

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en Anforderungen sowie Kompetenz- und Marktstrukturen entsprechend hat sich das Leistungsportfolio vieler Ladenbauer neu entwickelt. Zählten früher die Planung, Fertigung und Montage zu ihren Kernaufgaben, so liegt die Design- und Planungskompetenz heute vielfach bei spezialisierten Branding-Agenturen und Architekturbüros. Mit ein klein wenig Stolz kann ich für mein Unternehmen feststellen, dass wir nach wie vor über eine fundierte Designund Planungskompetenz verfügen. Nicht zuletzt für mittelständische Projekte, bei denen lokale oder branchenspezifische Besonderheiten zu berücksichtigen sind, ist das von enormer Bedeutung. Selbstverständlich sind wir mit unserem professionellem Projekt-Management aber auch darauf eingerichtet, Planungen von Architekten effizient umzusetzen. Wie bereits dargestellt sind die Positionierung und Strategie eines DetailhandelsUnternehmens der Ausgangspunkt für die Planungsüberlegungen. Bei der Erar-

beitung des Shop Designs haben sich sogenannte Mood-Konzepte besonders bewährt. Es handelt sich dabei um Collagen, mit denen zum Konzept passende Stilund Stimmungselemente, Farben, Formen, Materialien, Oberflächen u. ä. anschaulich visualisiert und schliesslich beurteilt werden. Dabei wird ggf. auf die Anforderungen unterschiedlicher Zielgruppen eingegangen. DER DESIGN- UND PLANUNGSPROZESS Für den gesamten Design- und Planungsprozess könnte ein idealtypischer Ablauf - jeweils natürlich abhängig von den konkreten Anforderungen - wie folgt aussehen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Analyse, Grundlagenermittlung – Positionierung (Zielgruppe, Betriebstyp, Sortiment) – Wettbewerbsumfeld – DNA (Corporate Culture/Identity/Design)


SHOPFITTING

Shop Design – Mood-Konzept (Materialien, Farben, Oberlächen, Stimmungsbilder...) – Definition marken/projektspezifischer Design-Elemente – Definition Gestaltungselemente und Verkaufsmöbel Visual Merchandising-Konzept/POSMarketing – Entwicklung laden/markenspezifischer Warenbilder – Definition Ladenbau-Systeme und Warenträger – Milieurequisiten/Deko/Schaufenstergestaltung – Abstimmung Marketing-Tools (digitale Medien, Leit- und Beschriftungs-Systeme, Anzeigen/TV-Werbung etc.) – Kanal-Check (Prüfung Cross ChannelAktivitäten) Klassische Ladenplanung – Bereichs- und Sortimentsgliederung – Grundrissplanung auf Basis des definierten Shop Designs, der definierten Verkaufsraummöbel und Warenträger – Raumerschliessung, Leitwegplanung, Blickachsen, Fascinations-Points – Planung Boden, Decke, Beleuchtung, Fassade etc. – Ausführungsplanung Eine wichtige Grundsatzfrage bei der Ladenplanung ist, ob für die Einrich-

Grafiken: DIOMA AG, Bern / Christian Binder AG

«Bei den Planungen und Design-Lösungen berücksichtigen wir alle markt- und branchenspezifischen Besonderheiten»

Um die DNA eines Unternehmens treffsicher auf den POS zu übertragen, bedient man sich in der Planungsphase sogenannter Moodboards. Diese aus Farb-, Material- und Oberflächen-Mustern sowie Stimmungsbildern zusammengesetzten Collagen dienen als Entscheidungsgrundlage.

tung bzw. Verkaufsraummöblierung Ladenbau-Systeme eingesetzt werden oder ob individuelle Lösungen präferiert werden. Dazu ist anzumerken, dass die grosse Zeit der industriell (vor) gefertigten Ladenbau-Systeme vorbei ist, weil sich im «Konfektionsanzug von der Stange» nur schwer ein unverwechselbarer Auftritt erzielen lässt. Nach wie vor eine tragende Rolle spielen Systeme in eher «funktionsorientieren» Branchen wie etwa auch dem Lebensmittelhandel. Je modischer und emotionaler der Anspruch, desto eher sind individuelle Lösungen gefragt. Dahinter steckt dann in Form von Warenträgern und («unsichtbaren») Systemkomponenten durchaus oft System. Das hat den Vorteil, dass bei (saisonalen) Sortimentsveränderungen auch die Position der Warenträger leicht verändert werden kann – eine Voraussetzung für ein attraktives Visual Merchandising (siehe nächste Folge). In vielen Fällen ist das auch unser Zugang, wobei wir entsprechenden Zugriff auf gängige Ladenbau-Systeme haben. Entscheidend

für die tatsächliche Lösung ist aber auf jeden Fall die jeweilige Kundenanforderung. Autor: Christian Binder

www.ch-binder-ag.ch

Christian Binder ist geschäftsführender Gesellschafter der Christian Binder AG in Zofingen, einem 2012 aus der alteingesessenen Firma Zimmerli hervorgegangenen Ladenbau- und Innenausbaubetrieb. Binder ist ein hervorragender Kenner der Schweizer und internationalen Detailhandelszene. Zuletzt war er 15 Jahre Geschäftsführer von Umdasch ShopConcept in der Schweiz.

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MIT SYSTEM Bewerber begeistern Unternehmen können in Zukunft nur noch dann überleben, wenn sie die Intelligenz und die volle Schaffenskraft der besten Talente für sich gewinnen. Im Recruiting-Prozess muss also an jedem Interaktionspunkt im «Moment der Wahrheit» Grosses passieren. Wenn es auch nur an einer Stelle klemmt, kann das schon das Aus bedeuten.

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m sich in diesem Szenario zu behaupten, empfehle ich Personalverantwortlichen eine Vorgehensweise, bei der jede Interaktion im Bewerbungsprozess auf ihre Enttäuschungs-, Okay- und Begeisterungsfaktoren hin analysiert wird. Am besten zeichnet man hierzu die «Reise» eines Bewerbers durch den kompletten Bewerbungsprozess nach. Die Touchpoints – Kontaktpunkte zwischen Unternehmen und Kandidaten – können dabei in einem Schaubild eingetragen werden (siehe Grafik unten). Dann bewertet man die einzelnen Punkte im Po-

sitiven beziehungsweise Negativen von null (trifft gar nicht zu) bis zehn (trifft voll und ganz zu). ENTTÄUSCHUNGEN RAUS Kommen die Enttäuschungsfaktoren zum Zuge, können Sie es sich mit Bewerbern sehr schnell verscherzen. Mit negativen Reaktionen ist vor allem dann zu rechnen, wenn es etwa herablassende Gesten oder verletzende Worte beziehungsweise unverhältnismässige «Sendepausen» oder nicht eingehaltene Versprechen gibt. In einem funktionierenden Bewerberpro-

Begeisterungsmanagement im Recrutingprozess: alle Interaktionspunkte zwischen Bewerber und Unternehmen von minus 10 bis plus 10 bewerten Begeisterung

+ 10 Highlights +8 +6 +4 +2

0 = Linie der Zufriedenheit

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Enttäuschung

-2 -4 -6 -8 - 10 Tiefpunkte

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zess dürfen keine nennenswerten Enttäuschungen vorkommen. Sollten diese unumgänglich sein, braucht es eine nachvollziehbare Begründung, um wieder in den grünen Bereich zu gelangen. Denn wenn ein Bewerber enttäuscht ist und bleibt, wird er Sie dafür bestrafen. Und die Liste seiner Möglichkeiten ist lang. Üble Nachrede ist eine davon. Dabei wird zunehmend der Anwalt gewählt, der am meisten Druck machen kann: die digitale Öffentlichkeit. OKAY-FAKTOREN REIN Wer über die Vermeidung von Unzufriedenheit hinauskommen will, muss an den Okay-Faktoren arbeiten. Diese bieten, im Gegensatz zu den Enttäuschungsfaktoren, zumindest die Chance, den Bewerber zufrieden zu stellen. Okay-Faktoren sind aus Sicht des Bewerbers betrachtet eine Selbstverständlichkeit. Dazu zählen Höflichkeit, Freundlichkeit, Verlässlichkeit, Fairness, Redlichkeit, Ehrlichkeit und viele weitere Tugenden. Sind solche Basics nicht erfüllt, rutscht man in die Enttäuschungszone. Und solange die Basics nicht stimmen, braucht man sich gar nicht an die Begeisterungsfaktoren heranzumachen. Demnach sind zunächst die Okay-Faktoren zu identifizieren. Und es ist dafür zu sorgen, dass zumindest das erwartete Niveau immer erreicht werden kann. Dies nenne ich «die Null-Linie der Zufriedenheit». Was das genau ist? Das kommt auf den Bewerber, seine Wertewelt und auf seine Erwartungen an den Job an. Jeder Mensch hat sein eigenes Wertesystem. Nie darf man deshalb von eigenen Präferenzen ausgehen. Die ergiebigste Kategorie im Bewerbungsprozess sind die Begeisterungsfak-


MARKETING & MANAGEMENT

Autorin & Buch

toren. Mit diesen kann man nur gewinnen. Ein Fehlen führt nicht zur Demotivation. Aber wenn Sie diese bieten, wird man Sie dafür lieben – und allen davon erzählen. «The big little things» sagt Management-Vordenker Tom Peters dazu. Wie man zu Begeisterungsfaktoren kommt? Fragen Sie die involvierten Mitarbeiter – und denken Sie sich mutig ein paar verrückte Sachen aus. Oder besser noch: Fragen Sie die Bewerber. Dazu bie-

ten sich fokussierende Fragen an. Diese bringen mit einer einzigen Frage die Sache auf den Punkt, und das geht so: «Was hätte Sie an diesem Punkt am meisten begeistert?» Und wenn Sie aus der Enttäuschungszone herauskommen wollen, dann fragen Sie so: «Stellen Sie sich vor, Sie wären unser Unternehmensgewissen. Was würden Sie uns zu diesem Punkt sagen?»

Anne M. Schüller ist Managementdenker, Keynote-Speaker, mehrfache Bestsellerautorin und Businesscoach. Die Diplom-Betriebswirtin gilt als Europas führende Expertin für das Touchpoint Management und eine kundenfokussierte Unternehmensführung. Sie zählt zu den gefragtesten Referenten im deutschsprachigen Raum. Anne M. Schüller Das Touchpoint-Unternehmen – Mitarbeiterführung in unserer neuen Businesswelt Gabal, März 2014, 368 S. ISBN: 978-3-86936-550-3

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TECHNOLOGIE & LOGISTIK

IT AUF DEM VORMARSCH Mit Google Glass im Warenlager B

arcode-Scannen durch blosses Hinschauen mit der Datenbrille, Shuttleroboter, die sich nicht mehr auf Schienen, sondern quer durchs Hochregal bewegen, und die zielsichere Ad-hocIdentifizierung nahezu jeden Objekts im Warenfluss. Die Weltleitmesse für Materialfluss und Intralogistiksysteme CeMAT profitierte vom Schwung, den das stürmische Voranschreiten der Informationstechnologien, ihre Verknüpfung auf dem Worldwide Web und die plötzliche «Entdeckung» von Industrie 4.0 auf allen Ebenen mit sich bringen. Mit einer eigenen «Swisslounge» war die Deutsch-Schweizerische Handelskammer in Zusammenarbeit mit GS1 Schweiz und Swissprofessionalmedia vor Ort präsent. Die Geschäftsführer einer ganzen Reihe in der Schweiz beheimateter, und/oder mit wichtigen Teilen ihrer Konzerntätigkeit hier verankerter Unternehmen kamen zum Schweiz-Event, um im Rahmen

Fotos: Klaus Koch

Kaffeeroboter, selbstfahrende Flurförderfahrzeuge und Schnellkommissionierer: Die Messe CeMAT in Hannover bot Schweizer Unternehmen Gelegenheit, sich im Rahmen einer eigenen Plattform als Innovationstreiber zu präsentieren.

Geschäftsführer einer ganzen Reihe in der Schweiz beheimateter und mit Teilen ihrer Konzerntätigkeit hier verankerter Unternehmen nutzten die Swisslounge um zu erklären, warum Schweizer Qualität im Ausland stark gefragt ist.

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eines vom Chefredaktor der Zeitschrift «Logistik & Fördertechnik» moderierten Podiums über speziell hierzulande gepflegte Qualitäten zu diskutieren. Rund 50 Anwesende, die teils eigens angereist waren, nahmen als Gäste und fachkundige Zuhörer auf und vor dem Podium teil. WIR SIND DIE GRÖSSTEN «Wir sind die Grössten»: Zwar war es nicht Thomas Bögli von GS1 Schweiz, der das feststellen durfte, sondern Andreas Gruchow, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe in Hannover, der mit 1025 ausstellenden Unternehmen und 4000 präsentierten Innovationen den Erfolg der Weltleitmesse feiern durfte. Doch der Anteil der Schweiz daran ist nicht zu unterschätzen. Geprägt von der Insellage inmitten der EU ist die Anbindung an die globalen Märkte, die zu einem nicht unbeträchtlichen Teil per Luftfracht hergestellt wird, von umso stärkerer Bedeutung – wie auch das Bemühen darum, den Mehrwert nicht in regionalem Geplänkel oder den Wirren um den Leumund als Steueroase untergehen zu lassen. Nicht alle, die unter der Schweizerfahne segeln, produzieren auch hier. Oft wird anhand von Blaupausen, die aus dem Aargau, dem Kanton Schaffhausen oder vom Genfer See kommen, andernorts zusammengefügt, was präzise wie das vielzitierte Uhrwerk laufen soll. Aus Lausanne kommend, erläuterte Nicola Tomatis, CEO von Bluebotics, warum moderne Systeme inzwischen mehr leisten, als nur «rollende Kaffeeroboter» oder nervtötende Automaten wie der bekannte «R2D2» aus dem «Krieg der Sterne» zu sein. Weil der Anteil selbstfahrender Systeme an der Gesamtmobilität noch immer


TECHNOLOGIE & LOGISTIK

Datenbrillen mit «Augmented Reality» werden künftig a la «Google Glass» deutlich schmaler ausfallen und schon beim blossen «Hinschauen» Personen und Gegenstände identifizieren. Das erleichtert auch das Kommissionieren.

Schleppt im Zweifel das komplette Regal an: Mit CarryPick ist Swisslog dabei behilflich, den E-Commerce in den Griff zu bekommen.

gering ist, rüstet Bluebotics nicht nur Stapler, sondern auch Reinigungsroboter, Informations- und Servicegeräte mit autonomen Steuerungen aus. «Wir versuchen möglichst viele Anwendungen zu finden», so der gebürtige Walliser. Thomas Bögli erläuterte anhand der Logistikmarktstudie vom Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität St. Gallen, dass Schweizer Firmen zwar unter hohen Lohnkosten leiden, aber nur wenige Krankheits- und Streiktage die Arbeit beeinträchtigten. Die Löhne von Lageristen und Lkw-Fahrern in der Schweiz seien doppelt so hoch, wie in vergleichbaren EU-Ländern. «Das zwingt uns, effizient zu arbeiten», so Bögli. Ralph Cox, Managing Director von Toyota Material Handling in der Schweiz, sah sich angesichts eines automatisierten Kommissionierungsprojekts namens Pick`n`go bei der Coop in Aclens mit der Frage konfrontiert, ob künftig eher der Mensch oder die «Maschine» das Arbeitstempo bestimmen werde. Cox hob die «Assistenzfunktion» des Robotfahrzeugs hervor. Statt eine Menge Zeit durch Herumfahrerei zu vetrödeln, sei die Produktivität um dreissig Prozent gestiegen. Wichtig sei vor allem, die Mitarbeitenden bei der Einführung zu beteiligen. SWISSNESS ALS MARKENZEICHEN Daniel Martin, Head of Sales & Consulting bei Swisslog, beantwortete die Frage, ob der Firmenname mit dem Herkunftsland im Titel schon «per se» ein Vorteil sei, mit einem klaren «Ja». Das sei aber auch eine Verpflichtung zu Qualität. Erheblichen Anforderungen sei die Intralogistik durch den zunehmenden E-Commerce ausgesetzt. Benno Reichmuth, CEO von SSI Schäfer in der Schweiz, erläuterte die starke Position der «ersten Auslandsgesellschaft» von SSI überhaupt, die heute in der Schweiz 160 Mitarbeitende zählt. Von hier aus werden auch die Auslandsgesellschaften in Frankreich und Italien betreut. «Ohne starke lokale Präsenz und Technikkompetenz», so Reichmuth, «wären Anlagen wie bei der Migros in Neuendorf, bei Galexis oder Landi in Dotzigen kaum zu realisieren». Die verbaute Technik selbst wird immer komplexer. Sie soll aber die Material- und Warenströme nicht noch komplizierter, sondern für den Nutzer einfacher machen. Am SSI-Stand beweist ein voluminöser grauer Kasten, dass er beim Kommissionieren auch wirklich alles erkennt – egal, ob anhand der Konturen, per Barcode oder RFID. Bei Beumer hilft eine Datenbrille a la Google Glass bei der Prüfung des Anlagenzustands. Beim österrei-

chischen Automatisierungsanbieter Knapp sorgt eine Variante von Epson dafür, dass die Einarbeitungszeit für neue Mitarbeitende «auf beinahe Null» schrumpft. Die Deutsche Messe will 2015 gemeinsam mit der italienischen Ipack-Ima 2015 in Mailand eine «Intralogistica Italia» veranstalten. Sie soll den gesamten Alpenraum abdecken. Autor: Klaus Koch

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AUF DEM MOND Aber nicht durchgebrannt Elektronische Komponenten aus Luzern sicherten bei der Landung einer chinesischen Sonde auf dem Erdtrabanten die Elektrik. Dem Hersteller selbst gelang unterdessen auf heimischem Boden eine Art «doppelter Hattrick».

Rolf Hausheer, Supply Chain Manager bei der SCHURTER AG.

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iner der grossen Tage, die das Unternehmen SCHURTER bislang in durchaus stolzer Zahl in seiner Firmengeschichte erlebte, war zweifellos der 14. Dezember 2013. Als vor einem halben Jahr, an einem Samstag um 14.11 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (MEZ), die chinesische Raumsonde Chang’e 3 auf dem Mond aufsetzte, waren mehrere hundert Miniatursicherungen vom Typ MGA-S aus Luzern mit von der Partie. DURCHGESCHÜTTELT Die Bauteile des Anbieters elektrischer und elektronischer Komponenten vom Vierwaldstätter See, wie auch andere vom Typ HCSF, werden inzwischen bei der Europäischen Raumfahrtagentur ESA und von den Chinesen im All eingesetzt. Verbaut wurden sie sowohl in der Sonde wie auch im Rover der dritten Mondmission, die vom einstigen Reich der Mitte diesmal mit dem Ziel gestartet worden war, auf dem Erdbegleiter aufzusetzen. Auf «Yutu» getauft, was im Angelsächsischen wie «You, too» (zu Deutsch: «Ihr auch…») klingt, im Chinesischen aber für «Jadehase» steht (warum auch immer der dann auf dem Erdtrabanten herumhoppeln sollte), drehte der mit Komponenten aus der Schweiz bestückte Rover kurz darauf im «Mare Imbrium» seine Runden. Eine elektronische Sicherung: Glas, ein Schmelzleiter, Anschlüsse, Keramikgehäuse, drumherum eine Silikonfüllung, links und rechts die Anschlusskappen, das Ganze auf 3,2 Millimetern Länge und 1,5 Millimetern in der Breite. Das klingt nicht sonderlich kompliziert. Doch hier sind ausserordentliche Robustheit und eine hermetisch dichte Konstruktion ge-

fragt. Die MGA-S, die wir neben einer Urkunde der ESA in einer Vitrine bestaunen dürfen, wird mittels Dünnfilmtechnologie hergestellt. Mit ihren winzigen Abmessungen nimmt sie in diesem Marktsegment eine Alleinstellung ein. Auf den Leiterplatinen, auf denen die hochwertige Sicherung für Anwendungen in der Raumfahrttechnik mit versorgungstechnisch wichtigen Stromkreisen verbunden sind und dort für rechtzeitiges Abschalten bei Überlast sorgen, sind die winzigen Bauteile mit dem blossen Auge und in der Menge von Komponenten für den Laien kaum zu erkennen. Für den Raumflugkörper sind sie von besonderer Bedeutung, um beim Versagen einzelner Module nicht gleich die gesamte Mission und Hunderte von Millionen an Euro aufs Spiel zu setzen, die in den Bau von Satelliten und Sonden gesteckt wurden. Beim Start der Trägerraketen sind sie aussergewöhnlich heftigen Erschütterungen und Vibrationen ausgesetzt, die jeder normalen Haushaltssicherung binnen Sekundenbruchteilen den Garaus machen würden. Das im Süden Luzerns angesiedelte Traditionsunternehmen steht für zuverlässige Stromzuführungen, Sicherungen, Schutzschalter, Stecker und Verbindungen, aber auch Netzdrosseln zum Schutz vor elektromagnetischen Störungen, sogenannte EMV-Filter. Metalltaster und Tastaturen, Touchscreens, wie auch Türschalter an Strassenbahnen sind nur einige der Produkte, bei denen es auf Hochwertigkeit ankommt. Die Spezialisten liefern nicht einfach «Standard», sondern setzen Massstäbe: Weil man an einem bezüglich der Lohnkosten relativ hochpreisigen Standort


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Fotos: ESA / Koch

Mit Trägerraketen vom Typ «Langer Marsch» schicken die Chinesen ihre Sonden ins All.

Hier muss jedes Kabel sitzen: SCHURTER ist als Zulieferer der ESA für Raumfahrtanwendungen zertifiziert.

Auch unten auf der Erde ist Einfallsreichtum gefragt: Eine Verschieberegalanlage von Bito schuf Platz für moderne Lagerlifte.

das macht, was andere nicht ohne Weiteres können, hat sich das Unternehmen nur scheinbar «nebenbei», tatsächlich jedoch wohlüberlegt als Zulieferer in der Raumfahrtbranche etabliert.

Als es darum ging, unter beengten Verhältnissen Raum für vier Lagerlifte zu schaffen, war eigentlich nur noch im Bereich eines bereits bestehenden Palettenregals Platz, das mit zwei Einfach- und zwei Doppelregalzeilen und jeweils vier Paletten übereinander 360 Stellplätze bot. «Wir mussten eine Reihe bei den Paletten einsparen», erklärt Logistikchef Rolf Hausheer. Ein weiterer Anbau an den Gebäudekomplex kam nicht in Frage. Spezialisten des im nahen Rotkreuz mit einer Niederlassung vertretenen Lagertechnikanbieters Bito gelang es, die Breite der bestehenden Anlage mithilfe eines Verschieberegals von 16 auf zwölf Meter zu reduzieren. Statt das effektive Platzangebot zu redu-

ERWEITERT STATT RÜCKGEBAUT Raum und Lagerflächen an der Werkhofstrasse, südlich des Bahnhofs und des Kultur- und Kongresszentrums in Luzern, sind nicht billig zu haben. Keine einfache Situation für ein Unternehmen, das trotzdem expandieren möchte. Bei Schurter führte die Planung neuer Direktlieferungen an deutsche Abnehmer zur Ausschöpfung bislang ungenutzter Effizienz-Potenziale.

zieren, wurde zugleich die Kapazität auch noch um 60 Stellplätze erweitert. Die Verschieberegalanlage PROmobile sorgte dafür, dass fast so etwas wie ein «doppelter Hattrick» gelang. Der Umbau wurde weitgehend bewältigt, ohne den laufenden Betrieb unterbrechen zu müssen – was angesichts des Umfangs und der gestellten Anforderungen nahezu wie ein Wunder klingt. «Wir hatten keinen einzigen Tag, an dem wir nicht liefern konnten», sagt Hausheer mit ausdrücklicher Betonung auf dem Wörtchen «nie». Ende September 2013 wurde mit den Arbeiten begonnen. Ende November, zeigt sich Hausheer begeistert, «war alles fertig». Einschliesslich der zusätzlichen Verstärkung des Bodens. Denn die Paletten werden hier zwar nur mit bis zu 300 Kilogramm beladen, doch die Gesamttragfähigkeit der Anlage ist auf 100 Tonnen ausgelegt. Das muss die Betondecke aushalten. Entsprechend sorgfältig waren auch die Statik neu zu berechnen, die Schienen auszurichten und einzugiessen. Für den Synchronlauf der wuchtigen Regalreihen sorgt eine Gleichlaufregelung. Sie tariert unterschiedliche Gewichtsverteilungen aus, die bei ungünstiger Beladung zur Verkantung führen könnten. Mithilfe der neuen Anlage die Bestände im eigenen Lager im Griff zu haben, sagt Daniel Böhm, seit kurzem Chef des BitoTeams in Rotkreuz, «war dem Kunden doch sehr wichtig – und auch die preisliche Investition wert». Autor: Klaus Koch

www.bito.ch

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ROLLE NEU DEFINIERT Staus an der Kasse passè? Früher wurden Förderbänder mühsam von Zahnrädern und Ketten angetrieben. Mittlerweile haben sich die einzelnen Elemente selbständig gemacht. Sie lassen sich einzeln ansteuern, problemlos ein- und ausbauen und mit einem «Design-Tool» am Rechner vorkonfigurieren. Auch der Lärmpegel ist gesunken.

KingDrive heisst die «Revolution» bei TGW: Jede Rolle kann separat angesteuert, die Beschleunigung, Geschwindigkeit und Funktion einzeln verändert werden.

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ehr als 80 Prozent aller Check-inSchalter auf den Flughäfen dieser Welt, sagt Paul Zumbühl, CEO von Interroll, sind mit Rollenbändern seines Unternehmens bestückt. Und mehr als sechs von zehn Unternehmen setzen auf die Marke aus dem Tessin, wenn es um die Verbesserung der Effizienz von Kassentischsystemen im Einzelhandel und in Su-

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permärkten geht. Lebensmittel und andere Waren müssen schnell umgeschlagen werden. Auch bislang schon wurde darauf geachtet, eine grosse Anzahl von Optionen bereitzuhalten, um jede Lösung speziell auf die gewünschte Anwendung abstimmen zu können. Künftig soll das alles mit einem neuen modularen System noch


TECHNOLOGIE & LOGISTIK

schneller klappen. Michael Kuhn, Chef des Technik-Kompetenzzentrums im deutschen Sinsheim, hat klare Vorstellungen von den Anforderungen an die Einfachheit der neuen Fördertechnik. «Unsere Kunden sollen das wie Lego zusammenbauen können». In jeder Ecke, in jedem Winkel, für Kisten, Kästen, Tablare und Kartons. Defekte oder zu wechselnde Rollen lassen sich jeweils per Klickverschluss und ohne Sonderwerkzeug austauschen, der Lärmpegel wurde auf 52 db/A gedämpft. WIE HÄTTEN SIE`S GERNE...? «Wir haben weltweit unsere Abnehmer befragt, wie sie es denn gerne hätten», erläutert Kuhn. «Die Ergebnisse zeigen, dass Betreiber von Logistikzentren und produzierende Betriebe zunehmend unvorhersehbare Schwankungen beim Warendurchsatz, Änderungen bei den Auftragsstrukturen sowie beim Warensortiment bewältigen müssen». Geschwindigkeit sei wichtiger denn je. Nicht neu ist, dass eine immer grössere Anzahl an kleineren Einzelbestellungen zu verarbeiten ist. Das Baukastensystem umfasst von Geraden und Kurven mit oder ohne eigenen Antrieb, über Ein- und Ausschleuser bis zu Ausricht- und Gurtförderern für Steigungen alles, was zur Förderstrecke gehört. Je nach Anforderung können die Fördermodule mit verschiedenen Antriebskonzepten kombiniert werden. Staudrucklose Förderanlagen lassen sich mit energieeffizient arbeitenden 24VoltRoller-Drives realisieren. Auf die Verwendung pneumatischer Aktuatoren wurde bewusst verzichtet. «Das wäre die reine Energieverschwendung», sagt Kuhn. Ganz abgesehen von dem damit verbun-

Fotos: TGW, Interroll

Eine wachsende Zahl von immer kleineren Einzelbestellungen muss bewältigt werden.

denen Lärm. Für Hochleistungsanwendungen steht ein 400-Volt-Antrieb zur Verfügung, der für hohe Geschwindigkeiten und schwere Fördergüter (bis 50 Kilogramm) optimiert wurde. Die neue Plattform sei die bedeutendste Produkteinführung in der 55jährigen Unternehmensgeschichte, meint Zumbühl. «Durch die Modularität lassen sich alle Förderelemente nahezu beliebig kombinieren». Unabhängig einstellbare Seitenführungen, stufenlos verstellbare Stützen, integrierte Kabelkanäle und universell verwendbare Aufnahmen für Anbauteile erleichtern die Installation. Interroll bietet zudem eine Layout-Software an. Mit ihr lässt sich die gewünschte Förderanlage vorab virtuell zusammenstellen und durchkalkulieren. Bis auf die kleinste Einheit, nämlich die einzelne Rolle heruntergebrochen, haben auch die Entwickler des Automatisierungsanbieters TGW ihr neues System, das sie auf «KingDrive» getauft haben. Auch hier habe man sich als Ausgangspunkt die Wunschvorstellungen des Kunden an ein langlebiges Fördertechniksystem angesehen, erklärt Geschäftsführer Christoph Wolkerstorfer. «Das System muss verlässlich sein, hohe Leistung bringen, sich möglichst einfach an wechselnde Anforderungen anpassen lassen und mit dem Unternehmen mitwachsen können.» «Es ist tatsächlich eine revolutionäre Technologie verglichen mit allem anderen, was wir bislang gesehen haben», sagt Jürgen Dussel, Betriebsleiter beim Deut-

schen Pharma-Grosshändler Fiebig, einem der ersten Nutzer der neuen Technologie. «Das System läuft extrem leise, verbraucht weitaus weniger Energie als andere Technologien und liefert seit der ersten Minute volle Leistung.» Jede Rolle kann individuell angesteuert, Beschleunigung, Geschwindigkeit und Funktion verändert werden. Das System ist nicht nur flexibel wenn es um wechselnde Warentypen oder -grössen geht, es weist auch einen minimalen Stromverbrauch auf. IN REKORDZEIT MONTIERT Plug & Play ist keine Phrase im neuen Fördersystem, sondern real. «Wir können die Funktion jedes einzelnen Förderelements mit unseren Design-Tools konfigurieren», erklärt Wolkerstorfer. Anschliessend werden die Fördertechnikteile «in-house» produziert, verkabelt, konfiguriert und getestet bevor sie an den Kunden geschickt werden. Das erlaubt kürzeste Montageund Inbetriebnahmezeiten vor Ort. Dussel bestätigt, dass die neue Förderlösung bei Fiebig in Rekordzeit montiert und in Betrieb genommen worden sei. «Wir haben seit langem Fördersysteme im Einsatz. Aber das war das erste Mal, dass so ein Plug&Play-Konzept in der Tat funktioniert hat.» Autor: Klaus Koch

www.tgw-group.com www.interroll.com

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TECHNOLOGIE & LOGISTIK

ZAUBERWÜRFEL FÜR ALLES E-Commerce perfektioniert Die Schweizerische Post stellt unter dem Namen «YellowCube» eine vollautomatisierte Anlage zur Verfügung, die den kompletten OnlineHandel für Kunden abwickelt. Wer den Service nutzt, kann sich eine eigene Logistik sparen.

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sand. Die Post stellt Sendungen an Abenden und Samstagen zu oder deponiert sie in einem Paketautomaten, der 24 Stunden zugänglich ist. Zudem können Kundinnen und Kunden online bestimmen, wohin die Post verpasste Pakete liefern soll. Retouren holt der Postbote direkt zu Hause ab. Mit diesem in der Schweiz einzigartigen Angebot unterstreicht die Post ihre strategische Ausrichtung auf den ECommerce-Markt. Der E-Commerce-Markt wächst in der Schweiz jährlich zwischen fünf und zehn Prozent. Die Versandmengen steigen,

Foto: Post

ie Schweizerische Post komplettiert ihr Angebot für Geschäftskunden im boomenden E-Commerce-Markt. Mit der Inbetriebnahme der Logistiklösung YellowCube, deren Herzstück eine vollautomatisierte Lager- und Kommissionierungsanlage in Oftringen ist, können Onlinehändler ab sofort den gesamten Geschäftsvorgang der Post übergeben: Bestellung, Auftragsabwicklung, Bezahlung, die komplette Logistik und Kundenbetreuung. Online-Shopper profitieren vom grossen Komfort beim Paketempfang und -ver-

Knallgelb ist das Bekenntnis der Schweizerischen Post zum YellowCube, der Online-Händlern mit einer vollautomatischen Roboteranlage in Oftringen die komplette Logistik abnimmt.

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die Online-Kunden erwarten kurze Lieferzeiten und die Zahl der Retouren nimmt zu. Entsprechend, heisst es, sei im Markt das Bedürfnis nach Outsourcing-Lösungen gestiegen. Nach zwei Jahren Entwicklungszeit nahm die Post im April ihre Logistiklösung in Betrieb. Online-Händler brauchen sich damit um Lagerung und Kommissionierung, das Packen der Pakete und das Retourenmanagement nicht mehr zu kümmern. Zusammen mit den logistischen Leistungen, die den YellowCube-Prozessen vor- und nachgelagert sind – Abholung der Waren bei den Lieferanten sowie Versand und Rückversand –, bietet die Post somit als einzige Anbieterin der Schweiz eine Komplettlösung für den ECommerce an. RUNDUM-SORGLOS-PAKET Trifft eine Bestellung im Post-Logistikzentrum in Oftringen ein, transportieren Roboter den entsprechenden Artikel zu einem Mitarbeitenden. Der verpackt ihn und legt der Bestellung die nötigen Dokumente, Flyer oder Gutscheine bei. Dank der Nähe zum Paketzentrum Härkingen gelangen die YellowCube-Pakete schnell in die Zustellung. Retouren gehen nicht an den Händler zurück, sondern nach Oftringen, wo die Post die Waren kontrolliert und wieder einlagert. Mit YellowCube profitieren vor allem kleinere und mittelgrosse Onlinehändler von logistischen Strukturen und Effizienzgewinnen, wie sie sich sonst nur grosse Anbieter mit spezifischem Know-how leisten können.

www.post.ch/logistik


TECHNOLOGIE & LOGISTIK

DER LAGERIST ALS JET-PILOT

Foto: Jungheinrich

Fit für den Lebensmittelbereich

Hält automatisch auf Geradeaus: Der ECD 320 mit der «Jet»-Steuerung.

Wer mit dem neuen ECD von Jungheinrich fährt, darf sich wie ein Pilot fühlen. Anders, als beim Kampfflieger, bei dem permanent der Absturz droht, stellt sich die Steuerung automatisch auf Geradeaus, wenn der Fahrer die Lenkung loslässt.

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er Staplerhersteller Jungheinrich hat das Gerät speziell für die Lebensmittelbranche entwickelt. Der Horizontal-Kommissionierer vom Typ ECD 320 kann Lasten bis zu 2000 Kilogramm transportieren und ist für die Mitnahme von zwei Europaletten ausgelegt. «Wichtig bei der Entwicklung dieser neuen

Fahrzeuggeneration waren die Themen Ergonomie und Wirtschaftlichkeit», sagt Rolf-Peter Haelbich, Leiter des Jungheinrich-Werkes Lüneburg, wo das Fahrzeug hergestellt wird. Die Besonderheit der Konstruktion liegt in der Kombination von doppeltlangen Gabeln für die Mitnahme von zwei Paletten und einem Masthub für eine Palette mit 1000 Kilogramm. «Damit verbinden wir die Vorteile klassischer Horizontalkommissionieren mit denen unserer Doppelstockfahrzeuge», so Haelbich. Die erste zu kommissionierende Palette kann mit dem Lastteil bis auf eine Höhe von 700 Millimeter angehoben werden, so dass ergonomisch einwandfreies Arbeiten möglich ist. Eine fertig kommissionierte Palette wird im Anschluss auf die längeren Initialhubgabeln abgestellt, um hier

einen niedrigen Schwerpunkt zu gewährleisten. Nun kann der Kommissioniervorgang auf der zweiten Palette fortgesetzt werden. Mit einem zusätzlichen Lastenschutzgitter und Palettenhalter können bereits vor Beginn des Kommissioniervorgangs beide Paletten mitgenommen werden. Dazu wird eine Palette hochkant an das Lastenschutzgitter gestellt und mit dem Palettenhalter sicher fixiert. Nachdem die erste Palette fertig kommissioniert wurde, kann der Kommissioniervorgang direkt mit der zweiten Palette fortgesetzt werden. RolfPeter Haelbich: «Das ermöglicht dem Nutzer eine zeit- und kostenoptimierte Tätigkeit.» Der ECD 320 besitzt einen kraftvollen 24-Volt-Drehstrehstrommotor. Damit erzielt er hohe Beschleunigungswerte und kommt in der Spitze auf Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 12,5 Kilometern pro Stunde. KEINE VERRENKUNGEN MEHR Das Fahrzeug ist wie auch die anderen Horizontalkommissionier des Anbieters mit dem patentieren «Jet-Piloten» als Lenkung ausgerüstet. Zu deren Vorteilen zählt neben hoher Sicherheit, einer intuitiven Bedienung und dem damit verbundenen Fahrkomfort auch die korrekte Körperhaltung. Der Fahrer muss bei Kurvenfahrten seinen Körper nicht mehr verdrehen, was zu einer spürbaren Entlastung von Nacken und Wirbelsäule führt. Darüber hinaus kann der Jet-Pilot mit einer Hand sicher bedient werden und stellt sich automatisch auf Geradeausfahrt, wenn der Fahrer ihn loslässt.

www.jungheinrich.ch

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AUTO & FLOTTE

FORD TRANSIT COURIER Modellpalette komplett! Ford präsentierte in Frankfurt mit dem auf der Fiesta-Plattform basierenden Transit Courier schon die vierte Neukonstruktion seiner Nutzfahrzeugpalette. Diese Offensive startete gegen Ende 2012 und ist nun abgeschlossen.

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er Ford Transit Courier ist das erste Modell für das Segment der Kleintransporter – Ford ist hier erstmals vertreten. Als Konkurrenten gelten die auf der gleichen Plattform aufgebauten Cietroën NEMO, Peugeot Bipper und die Fiat Modelle Fiorino und Qubo. Dabei ist der Ford Transit Courier eine völlige Neukonstruktion und gemäss Ford in hoher Sicherheit und tiefen Betriebskosten führend. Man umschreibt den Schweizer Markt in dieser Fahrzeugklasse mit 500 Wagen jährlich, Ford hat für dieses Jahr ein ambitiöses Absatzziel von 200 Einheiten.

Den im türkischen Koaceli hergestellten Ford Transit Courier gibt es mit zwei Motoren: – 1.6 Liter grosser TDCi-Diesel, Normverbrauch nur 3,8 Liter/100 km bei CO2Emissionen von nur 100 g/km – 1,0-Liter-EcoBoost-Motor, Benzin, Turbo mit drei Zylindern, Verbrauch 5,2 Liter/100km, CO2 Emissionen 119 g/km

Den Ausstattungs-Varianten sind kaum Grenzen gesetzt, ob Kastenwagen oder Kombi, mit oder ohne Schiebetüren, Stahl- oder Gittertrennwand, jedermann kann sich sein Modell genau auf seine Bedürfnisse massschneidern. Die maximalen Nutzlasten betragen 585 Kilogramm (Kastenwagen) und 490 Kilogramm (Kombi).

Die maximale Nutzlast des Kastenwagens beträgt 585 Kilogramm.

Auch sperrige und etwas grössere Güter haben im Ford Transit Courier gut Platz.

Mit den cleveren Beladungsmöglichkeiten eignet sich das Fahrzeug auch für die letzte Meile.

Fotos: Ford FMC

Macht was her: Der Ford Transit Courier ist eine komplette Neuentwicklung.

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AUTO & FLOTTE

RENAULT ZOE Sehr intensiv

SEHR GUT BEI SICHERHEIT Zeitgleich mit dem neuen Transit Courier halten moderne Sicherheits-Technologien Einzug in das Segment der kompakten Lieferwagen. So ist er mit Fahrer-, Beifahrer-, Seiten-, und KopfSchulter-Airbags vorn erhältlich. Einen wichtigen Sicherheitsaspekt bildet der Notruf-Assistent, der in das Multimedia-Konnektivitätssystem Ford SYNC integriert ist. Nach einem schweren Unfall alarmiert das System automatisch Rettungskräfte und übermittelt den genauen Standort des Fahrzeugs in der jeweils regional gebräuchlichen Sprache. GEFRAGT DANK GUTEM KOSTENMANAGEMENT Die Jahresinspektion ist nur alle 30 000 Kilometer fällig, dieser Wert ist wohl im Nahverkehr schwerlich zu erreichen, Ford empfiehlt deshalb aus Sicherheitsgründen einen Jahres-Service-Stopp auch bei geringerer Laufleistung. Die Preise reichen von 12 600 Franken (Transit Ambiente, Benzin) bis hin zu 17 600 Franken (Transit Trend, Diesel). Offenbar ist die neue Nutzfahrzeug-Produktstrategie von Ford erfolgreich: Seit Beginn der Neu-Lancierungen Ende 2012 – zuerst Transit Custom, dann Transit Connect – folgten in diesem Jahr der grosse Transit und nun der Transit Courier. Laut Ford steigerte man so den Marktanteil im ersten Quartal 2014 auf 10,4 Prozent – der höchste Wert seit 1998.

Mit dem Zoe stellt Renault seit einem Jahr ein absolut alltagstaug­ liches, voll elektrisch betriebenes Fahrzeug ins Sortiment. HANDEL HEUTE hat den Zoe getestet.

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lektrisch-Fahren macht Spass! Obwohl wegen der Batterie 1500 Kilogramm schwer, spurtet der Zoe auf Bedarf an der Ampel wie ein Sportwagen los. Die Drehmoment-Kurve bei einem Elektromotor ist linear – vom ersten Tritt aufs Gaspedal steht das volle Drehmoment von 220 NM zur Verfügung. Elektroautos sind leise, sollten jedoch aus Sicherheitsgründen auch von Fussgängern bemerkt werden. Aus diesem Grund macht sich der Zoe bis 30 km/h mit einem akustischen Summ-Ton bemerkbar, dies klingt etwas futuristisch, passt aber zum Erscheinungsbild des Zoe. Den schlichten Innenraum dominiert der grosse Touchscreen des Infotainment-Systems R-link. Es verfügt auch über einen kostenpflichtige Internet-Zugang, so können Passagiere wie Fahrer stets die neusten Informationen zu Verkehr, Wetter usw. abrufen. Die bei Volladung angegebene Reichweite von 130 km wurde stets erreicht. Dies

bei gemischter Fahrweise und teilweise ausgeschaltetem Eco-Mode – dadurch kommt man in Genuss der vollen Beschleunigungs-Leistung. Höhere Reichweiten sind bei entsprechender Fahrweise und Topographie sicher möglich. Renault verspricht bei Einrichtung einer Heimlade-Station etwa 9 Stunden für eine Volladung. Ganz praktisch: MOVESchnelladestationen – laut Renault 36 in der Schweiz bisher – können via Smartphone-App lokalisiert werden. Der Preis des Testwagens beträgt 25 100 Franken plus die Wallbox für 1300 Franken. Die Batterie wird dazugeleast, abgestuft nach Laufleistung und Vertragsdauer fallen kosten zwischen 60 und 175 Franken pro Monat an. Autor: Michael Rebsamen

www.renault.ch

Fotos: Renault

Klein – aber doch sehr variabel.

Der Tester: Michael Rebsamen

www.ford.ch

Chic, sicher und vor allem bezahlbar: Das Elektroauto Renault Zoe setzt bezüglich Alltagstaug­ lichkeit, Reichweite und Interaktivität neue Massstäbe.

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NEUHEITEN & TRENDS

Ab in den Sommer – dank Campingaz und Coleman

Sofortigen Sonnenschutz gewünscht? Ob am Strand oder beim Picknick, das Instant Sundome von Coleman® bietet die ideale Lösung! Es gewährt einen optimalen Schutz gegen UV-Strahlen dank seinem speziell behandelten Gewebe mit UVGuardTM. Zudem überzeugt dieser Sonnen- und Windschutz durch die innovative Coleman® Technologie «Instant Tent Technology», welche den Aufbau des Zeltes in kürzester Zeit erlaubt. In Nullkommanichts sind Sie geschützt gegen Sonne, Wind oder sogar einen leichten Sommerregen. Der Sundome wiegt 4,4 Kilogramm – das Gestänge ist aus Stahl und Fiberglas. Kompakt und mobil Für 2014 lanciert der «Outdoor Cooking» Experte Campingaz eine komplett neue Gasgrill-Linie mit innovativen und cleveren Details. Darunter finden sich auch die prak-

Fotos: Campingaz/Coleman

Ob ein neuer, kompakter Gasgrill oder ein Instant Sundome – aufgebaut in nur wenigen Minuten – gehört beides zu jedem Ausflug. Egal ob auf der Terasse oder am Strand.

Der «Instant Sundome» von Coleman: Aufgebaut in nur wenigen Minuten – gehört in jede Badetasche!

tischen und kompakten Geräte der 2 Series Compact Linie. Kompakt und dennoch grosszügig: die Grills der Linie 2 Series Compact sind perfekt für Grilleure mit wenig Platz oder für mobile Geniesser. Diese Grills mit einer Grillfläche von 2100 cm2 lassen sich ganz einfach zusammenfalten und vertikal lagern wenn nicht in Gebrauch. Das macht sie zu idealen Balkongrills und Begleitern fürs Camping oder den Ausflug ins Grüne. Die 3 Modelle der 2 Series Compact Linie sind trotz ihrer Kompaktheit vollwertige Grills und ausgestattet mit: – einer grosszügigen Grillfläche von 66 x 32 Zentimeter – einer zweiteiligen, emaillierten Grillfläche aus Stahl oder Gusseisen je nach Modell

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Mehr Informationen gibt es unter folgender Adresse: Camping Gaz (Schweiz) AG Rte du Tir-Fédéral 10 1762 Givisiez Tel. 026 460 40 05 www.campingaz.ch www.coleman.eu

nügen.

eklappt für das mobile Grillverg

az: gut gerollt und schnell aufg

t von Camping Die neue 2 Series Compac

– einer Leistung von 4,4 kW für eine gleichmässige Hitzeverteilung – Piezozündung und Temperaturanzeige – praktischen einschiebbaren Seitenablagen – klappbarem Wagen mit 2 Rädern und einer Masse von nur 35,3 x 57,8 x 102,9 Zentimeter geklappt.


NEUHEITEN & TRENDS

Sommer – Grillieren – Alustar

Ganz neu: Die Alustar stärker RG7 mit Rundumglanz (ges. gesch.) Die Vorteile sind: – 7 Prozent Ressourceneinsparung mit 7 Prozent Folienmehrkraft dank dem einzigartigen neuen Alustar Rundumglanz RG7 (sqts geprüft) – Zwei neue, einzigartig glänzende, glatte Oberflächen für perfektes und längeres Frischhalten – Erhöhter Antihafteffekt – Beim Grillieren und BBQ extrem schnelle reflektorische Hitzeausbreitung Mit den neuen, einzigartigen Vorteilen bei 7 Prozent Ressourceneinsparung trifft Alustar exakt die Wünsche der Konsumenten nach noch mehr Produktenutzen bei erhöhter Schonung der Ressourcen. Profitieren Sie mit der Konsumenten-Nachfrage, welche wir in diesen Wochen mit der super-eindrücklichen nationalen Plakat-Kampagne schaffen (siehe Inserat = Plakatabzug). Planen Sie jetzt eine Zweitplatzierung mit Alustar in Ihrem Grill-Aufzug und bestellen Sie jetzt Alustar mit Rundumglanz bei Ihrem Grossisten, Ihrem Zentrallager oder bei Ihrem CC. Mit dem besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit wünschen wir Ihnen von Alustar eine umsatzstarke sommerliche Grillsaison.

Fotos: Thomas Lüthi, Alustar

Beim sommerlichen Grillplausch und Pic-Nic so gut wie bei jeder Outdoorverpflegung – Alustar Folien sind der Garant für perfektes Frischhalten und Grillieren. Speziell beim BBQ, wo beispielsweise die einzigartige Alustar Hitzebeständigkeit jede kreative Grillidee zum genussreichen Erfolg macht.

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Die neue Alustar stärker RG7 mit Rundumglanz

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EPS Registrierkassen & Computer AG Postfach 245 Ziegelackerstrasse 7, 3027 Bern Tel. 031 990 00 30, Fax 031 990 00 39 www.epsag.ch, info@epsag.ch

Lime-Tec AG Zürcherstrasse 322, 8406 Winterthur Tel. 052 354 13 13, Fax 052 354 13 14 www.lime-tec.com, info@lime-tec.com

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kONZEPTE

kASSEN- UND SOFTWARELöSUNGEN

Acommit AG Integrierte Kassenlösung für den Detailhandel mit Warenwirtschaft / Rechnungswesen Seestrasse 202, CH-8810 Horgen www.acommit.ch, info@acommit.ch

SCS Storeconcept AG, DIE EINRICHTER Russmatten 9, 4624 Härkingen Tel. 062 387 70 10, Fax 062 387 70 11 www.storeconcept.ch, info@storeconcept.ch

kÜHLANLAGEN kÄLTE – kLIMA – ENERGIETECHNIk FRIGONORM AG kältetechnik 3020 Bern, info@frigonorm.ch Tel. 031 926 12 01, www.frigonorm.ch


BEZUGSQUELLENVERZEICHNIS BQV

Stadelmann + Levin AG Kälte + Klima Luzernerstrasse 14, 6252 Dagmersellen Seebacherstrasse 4, 8052 Zürich Tel. 062 748 20 60 oder 044 820 70 21 www.stadelmann-levin.ch

kÜHLvITRINEN kÜHL- UND TIEFkÜHLMöBEL

Iberica Import AG Koxka Kühlmöbel Grünauweg 2, 6232 Geuensee Tel. 041 920 32 00, Fax 041 920 32 01 info@iberica.ch, www.koxka.com

kUNDENFÜHRUNGEN

Wanzl (Schweiz) AG Industrie Hegi 2, 9425 Thal Tel. 071 886 90 10, Fax 071 886 90 15 www.wanzl.ch, info@wanzl.ch

kUNSTSTOFFvERARBEITUNG Schweighauser kunststoffe AG Mühlemattstrasse 49A, 4104 Oberwil Tel. 061 421 23 52, Fax 061 421 23 09

L LADENBAU B&L Schlauri AG Ladenbau, 8272 Ermatingen Tel. +41 (0)71 666 72 72 Fax +41 (0)71 666 72 73 www.schlauri.ch, info@schlauri.ch Global Shop Design GmbH Innenarchitektur, Corporate Design Murbacherstrasse 25, 6003 Luzern Tel. 041 210 96 62 www.global-shop-design.ch

Gysi Creativ AG, Ladenbau / Innenausbau Oltnerstrasse 19, 4614 Hägendorf Tel. 062 824 00 34, Fax 062 824 16 12 info@gysicreativ.ch, www.gysicreativ.ch

Jegen AG – jegentotal Services im Ladenbau (Food/Non-Food) Postfach, 8307 Effretikon www.jegen.ch – jegentotal@jegen.ch

JUNG LADEN- + GASTROBAU GMBH Worbstrasse 180, 3073 Gümligen + 1008 Prilly Tel. 031 951 23 73, Fax 031 951 45 01 www.ladenbau-jung.ch, info@ladenbau-jung

kILLER LADENBAU AG, CH-5300 Turgi Tel. 056 201 08 08, Fax 056 201 08 90 info@killer.ch, www.killer.ch

Ladenbau Schmidt AG Ladenbau + Planung Wölferstrasse 3, 4414 Füllinsdorf BL Tel. 061 901 44 42, Fax 061 901 12 34 info@schmidt-ag.ch, www.schmidt-ag.ch LAFAG ladenbau ag Hardstrasse 50, 4127 Birsfelden Tel. 061 319 99 99, Fax 061 319 99 98 www.lafag.ch, lafag@lafag.ch Nützi E. Söhne AG Ladenbau, 4628 Wolfwil Tel. 062 926 13 23, Fax 062 926 11 26 www.nuetziag.ch, info@nuetziag.ch

Pfister Ladenbau AG LADENBAU / GASTROBAU / INNENAUSBAU PLANUNG / AUSFÜHRUNG Bernstrasse 24, 3076 Worb Tel. 031 839 36 36, Fax 031 839 75 89 www.ladenbau.ch, info@ladenbau.ch Office Park: Gewerbepark, 5506 Mägenwil Tel. 062 295 37 37, Fax 062 297 14 82 www.ladenbau.ch, c.jost@ladenbau.ch

SCS Storeconcept AG, DIE EINRICHTER Russmatten 9, 4624 Härkingen Tel. 062 387 70 10, Fax 062 387 70 11 www.storeconcept.ch, info@storeconcept.ch varioshop Gestaltung & Realisation AG Industrie ASP, CH-8957 Spreitenbach Tel. 056 401 11 15, Fax 056 418 10 85 info@varioshop.ch, www.varioshop.ch

WALZ Ladenbau AG St. Gallerstrasse 17, 9524 Zuzwil Tel. 071 844 11 88, Fax 071 844 11 89 www.walz-ladenbau.ch, info@walz-ladenbau.ch

Wanzl (Schweiz) AG Industrie Hegi 2, 9425 Thal Tel. 071 886 90 10, Fax 071 886 90 15 www.wanzl.ch, info@wanzl.ch

LADENBAU NACH MASS

WALZ Ladenbau AG St. Gallerstrasse 17, 9524 Zuzwil Tel. 071 844 11 88, Fax 071 844 11 89 www.walz-ladenbau.ch, info@walz-ladenbau.ch

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BEZUGSQUELLENVERZEICHNIS BQV

LADENBAUSYSTEME visplay Switzerland Klünenfeldstrasse 22, CH-4127 Birsfelden Tel. +41(0)61 376 20 67, Fax +41(0)61 376 23 67 www.visplay.com, info@visplay.com

LADENEINRICHTUNGEN

Ladenbau Schmidt AG Ladenbau + Planung Wölferstrasse 3, 4414 Füllinsdorf BL Tel. 061 901 44 42, Fax 061 901 12 34 info@schmidt-ag.ch, www.schmidt-ag.ch LAFAG ladenbau ag Hardstrasse 50, 4127 Birsfelden Tel. 061 319 99 99, Fax 061 319 99 98 www.lafag.ch, lafag@lafag.ch

Rickenbacher AG Sägeweg 6, 4448 Läufelfingen Tel. 062 285 03 03, Fax 062 285 03 00 info@hrag.ch, www.hrag.ch

Planung und Realisation Späti AG Ladeneinrichtungen 8274 Tägerwilen, Konstanzerstrasse 60 T.+41 (0)71 669 22 22, F.+41 (0)71 669 11 26 www.spaeti-shops.ch info@spaeti-shops.ch

Umdasch Shopfitting AG Suhrerstrasse 57, 5036 Oberentfelden Tel. 062 737 25 25, Fax 062 737 25 50 www.umdasch-shopfitting.com switzerland@umdasch-shopfitting.com

WALZ Ladenbau AG St. Gallerstrasse 17, 9524 Zuzwil Tel. 071 844 11 88, Fax 071 844 11 89 www.walz-ladenbau.ch, info@walz-ladenbau.ch

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M

PLANUNGEN

MERCHANDISING LöSUNGEN

HL Display Schweiz AG Rohrerstrasse 102, 5000 Aarau Tel. 062 834 50 30, Fax 062 834 50 39 www.hl-display.com, info.ch@hl-display.com

SCS Storeconcept AG, DIE EINRICHTER Russmatten 9, 4624 Härkingen Tel. 062 387 70 10, Fax 062 387 70 11 www.storeconcept.ch, info@storeconcept.ch

POS INNOvATION

MESSEWÄNDE – FALTDISPLAYS – MESSESTÄNDE

Prader Faltdisplay Grafikdesign GmbH Schickmattweg 2, 8332 Russikon Tel. +41 (0)52 394 07 61, Fax (0)52 394 07 62 www.praderfaltdisplay.ch info@praderfaltdisplay.ch

O

PDS PETER HANDELS AG Poststrasse 15, 9536 Schwarzenbach Tel. 071 929 52 52, Fax 071 929 52 51 www.pds.ag, info@pds.ag

R REGALORDNUNG & PREISAUSZEICHNUNG

OUTDOOR kOMMUNIkATION

PDS PETER HANDELS AG Poststrasse 15, 9536 Schwarzenbach Tel. 071 929 52 52, Fax 071 929 52 51 www.pds.ag, info@pds.ag

P

PDS PETER HANDELS AG Poststrasse 15, 9536 Schwarzenbach Tel. 071 929 52 52, Fax 071 929 52 51 www.pds.ag, info@pds.ag

S SYSTEME

PC-kASSEN & SCANNINGSYSTEME

Lime-Tec AG Zürcherstrasse 322, 8406 Winterthur Tel. 052 354 13 13, Fax 052 354 13 14 www.lime-tec.com, info@lime-tec.com

SCS Storeconcept AG, DIE EINRICHTER Russmatten 9, 4624 Härkingen Tel. 062 387 70 10, Fax 062 387 70 11 www.storeconcept.ch, info@storeconcept.ch


BEZUGSQUELLENVERZEICHNIS BQV

T TERMINALS

Ihr Partner für bargeldloses Zahlen Aduno SA Via Argine 5, 6930 Bedano Tel. +41 (0)58 234 51 00, Fax +41 (0)58 234 51 08 www.aduno.ch, info@aduno.ch

TERMINALS FÜR BARGELDLOSES ZAHLEN

vITRINEN INTERZUB GmbH Hardstrasse 50, 4127 Birsfelden Tel. 061 319 99 97, Fax 061 319 99 98 www.interzub.ch, interzub@interzub.ch

SYMA-SYSTEM AG Standard- & Individuelle Vitrinen Panoramastrasse 19, 9533 Kirchberg / SG Tel. 071 932 32 32, Fax 071 932 32 33 www.syma.ch, architektur@syma.ch

W

WARENWIRTSCHAFTSSYSTEME

Bison Schweiz AG Allee 1A, 6210 Sursee Tel. +41 58 226 00 00, Fax +41 58 226 00 50 mail@bison-group.com

Tyco Integrated Fire & Security (Schweiz) AG Abteilung Retail Winkelstrasse 2, 4622 Egerkingen Tel. 0848 40 08 01, Fax 0848 40 08 02 www.tyco.ch, tyco.ch@tycoint.com

WAAGEN CCv-jeronimo (Schweiz) AG Ihr # 1 Partner für bargeldloses Zahlen Europa-Strasse 13, 8152 Glattbrugg Tel. 0800 228 800, Fax 043 211 50 66 www.ccv.ch, info@ch.ccv.eu

TRAGETASCHEN

NOvOPAC AG individual packaging solutions Postfach 83, CH-1762 Givisiez Tel. 026 466 50 01, Fax 026 466 50 03 www.novopac.ch, info@novopac.ch

V vERPACkUNGEN

NOvOPAC AG individual packaging solutions Postfach 83, CH-1762 Givisiez Tel. 026 466 50 01, Fax 026 466 50 03 www.novopac.ch, info@novopac.ch

Bourquin SA Nordringstrasse 23, 4702 Oensingen Tel. 062 388 0 123, Fax 062 388 0 268 www.bourquinsa.ch

ALWA-GRUNDER AG Waagen und Maschinen Industriering, 5742 Kölliken Tel. 062 723 75 75, Fax 062 723 75 76 Freiburgstrasse 510, 3018 Bern Tel. 031 981 20 55 www.alwa-grunder.ch, info@alwa-grunder.ch

WERBEMITTEL

SPM Creative Kreative Werbemittel und Mailingverstärker für Ihre Marketingaktion Grosspeterstrasse 23, 4002 Basel Tel. 058 958 96 44, Fax 058 958 96 90 marc.bornschein@s-p-m.ch www.duftkalender.ch

CHRISTEN WAAGEN AG Laden-, Industrie-, Präzisionswaagen Badenerstrasse 634, 8048 Zürich Tel. 044 432 17 20, office@christen-swiss.ch

Z

Obrecht Technologie AG Waagen, Preisauszeichnung Industriestrasse 169, 8957 Spreitenbach Tel. 056 418 64 44, Fax 056 418 64 40 www.obrecht-tech.ch, info@obrecht-tech.ch

Ihr Partner für bargeldloses Zahlen Aduno SA Via Argine 5 , 6930 Bedano Tel. +41 (0)58 234 51 00, Fax +41 (0)58 234 51 08 www.aduno.ch, info@aduno.ch

WARENSICHERUNG

ZELT- UND MESSEBAU-SYSTEME FÜR OUTDOOR UND INDOOR

Tyco Integrated Fire & Security (Schweiz) AG Abteilung Retail Winkelstrasse 2, 4622 Egerkingen Tel. 0848 40 08 01, Fax 0848 40 08 02 www.tyco.ch, tyco.ch@tycoint.com

ZAHLUNGSvERkEHR

ast Display & Design GmbH Bahhofstrasse 16, 8956 Killwangen Tel. 056 418 30 10, Fax 056 418 30 19 www.ast-messebau.ch office@messebau-ast.ch

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LESESTOFF

HANDEL HEUTE bringt wieder – wie bereits letztes Jahr vor dem Sommer – ein paar Buchtipps. Natürlich aus der Praxis von Praktikern für Berufsleute. Und wer weiss, vielleicht kommt Ihnen beim Lesen dieser Bücher in den Ferien am Strand oder in den Bergen die entscheidende Idee, auf die Sie so lange gewartet haben – oder wenigstens ein bisschen Inspiration.

DEN KOPF IN DER SONNE Und das Buch in der Hand Für bessere Projektabwicklung

Die persönliche Bestnote

Wir alle kennen es: Projekte überschreiten Liefertermine und Kosten oder machen Abstriche an den Spezifikationen. Die Schwierigkeiten sind meist hausgemacht. Wel Welche Störungen Projekte in Schwierigkeiten brin bringen und wie Unternehmen am besten mit diesen schädlichen Mechanismen umgehen, weiss Uwe Techt, Autor des neuen Buches «Projects that flow». Lesen Sie, wie Sie mehr Projekte mit den gleichen Ressourcen realisieren und alle Projekte zuverlässig liefern sowie die Projekt Projektlaufzeiten deutlich verkürzen.

Dieser Stilberater bringt die Persönlichkeit zum Leuchten! Wer mit dem passenden Outfit und der richtigen Haltung durchs Leben geht, fühlt sich sicher und hat Erfolg. In ihrem ExzellenzRatgeber beantworten die beiden Modedesigner Dietrich und Anke Schmidt-Hildebrand die Fragen: Was kommunizieren Stoffe und Farben? Wie funktioniert die Wechselwirkung zwischen Kleidung und innerer Einstellung? Zahlreiche Abbildungen zeigen, wie ein zeitgemässer, perfekter Stil für Manager und Managerinnen aussehen kann.

Impressum Herausgeberin

swissprofessionalmedia AG Grosspeterstrasse 23 4002 Basel, Schweiz Telefon: 058 958 96 96 Fax: 058 958 96 60 info@handel-heute.ch www.handel-heute.ch

Geschäfsleitung

Oliver Kramer Telefon: 058 958 96 96 info@handel-heute.ch

Anzeigenverkauf

Michael Rebsamen Telefon: 031 348 00 06 michael.rebsamen@handel-heute.ch

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Chefredaktion

Matej Mikusik Telefon: 079 558 51 32 matej.mikusik@handel-heute.ch

Creative Director

Anette Klein Telefon: +49 611 9746 224 anette.klein@medical-tribune.de

Redaktion T & L

Klaus Koch Telefon: +49 771 55 31 koch.klaus@t-online.de

Aboservice

Carolyn Piele Telefon: 058 958 96 49 abo@handel-heute.ch

Anzeigenadministration

Dominique Hirter Telefon: 058 958 95 19 dominique.hirter@handel-heute.ch

Marketing

Daniela Uhl Telefon: 058 958 96 57 daniela.uhl@s-p-m.ch

Layout

David Jentzen Telefon: 058 958 95 17 david.jentzen@s-p-m.ch

Produktion

multiprint Basel

Auflage

22 300 Exemplare

HANDEL HEUTE

37. Jahrgang


LESESTOFF

Manchmal doch der falsche Weg

AUFGEFALLEN

Lars Vollmer weiss, dass viele Führungskräfte sich auf Modelle aus dem Studium oder der Business-School verlassen. Diese Modelle können aber mit den immer komplexer werdenden Prozessen in Wirtschaft und Gesellschaft nicht mithalten. Anhand spannen-der Beispiele macht er das typische Fehlverhalten vieler Manager deutlich und zeigt, warum wir unsere lineare Denkweise zugunsten komplexer Herangehensweisen aufgeben müssen. Es geht darum, zu lernen in unvorhersehbaren, chaotischen Systemen.

Richtig aufgeklärter Konsum Nach ethischen Kriterien einkaufen und die Wirtschaft damit gerech gerechter oder grüner gestalten – für diese Idee begeistern sich viele. Doch was können wir tatsächlich mit dem Einkaufswagen erreichen, au ausser dass wir uns ein gutes Gewissen erkaufen? Dieses Buch von Wirtschaftsjournalist Caspar Dohmen zieht die kritische Bilanz einer weltumspannenden Idee und zeigt: Der moralisch korrekte Konsum ist ein erster Schritt zu einer nachhaltigeren Wirtschaft, mehr jedoch leider nicht. Die entscheidenden Stellschrauben für ein besseres Wirtschaftssystem liegen woanders.

So gewinnt man die Verhandlung Für jeden Geschäftsabschluss braucht es Fingerspitzengefühl. Für den wirklich grossen Fisch, den ganz dicken Brocken, braucht es mehr. Levinson und Hendon sind die Experten für Verhandlungs Verhandlungsführung. Für sie ist jede Verkaufssituation eine Schlacht, die man strategisch planen muss. Der Kunde ist das Opfer, das Wild, das es zu erlegen gilt. Die Autoren zeigen die geheimen Techniken, die subtilen und manipulativen Tricks, wie man auch den schwie schwierigsten Kunden überzeugt.

Disruptive Ansätze und Methoden Alltagsprobleme haben oft ganz andere Ursachen als gemeinhin vermutet. Und mit der überraschenden Erkenntnis, dass man zu deren Lösung unkonventionelle Wege gehen muss, hat der Best-seller Freakonomics bereits weltweites Aufsehen erregt. In «Think like a Freak» (kommt im Sommer 2014, Riemann Verlag) haben die beiden Erfolgsautoren Steven D. Levitt und Stephen J. Dubner nun alles, was sie an ihren Fallgeschichten gelernt haben, zu einem praktischen Toolkit zusammengefasst und sorgen damit für die Entlarvung allerhand typischer Denkirrtümer.

E-COMMERCE REPORT SCHWEIZ ´14 Die Erfahrungen der Pioniere bei kanalübergreifenden Geschäftskonzepten zeigen: Kunden denken nicht in Kanälen. Smart wechseln sie zwischen Onlineshop und Laden, nutzen Smartphone und Pick-upStelle. Rund zwei Drittel der Studienteilnehmer erwarten, dass ein stationärer Händler mit guten Cross-Channel-Services Umsatzsteigerungen erwarten kann. Studienautor Ralf Wölfle sagt: «Lokale Nähe in Verbindung mit online erweiterten Sortimenten und Erreichbarkeit über Mobilgeräte sind starke Trümpfe im Wettbewerb.» Das haben auch reine Online-Anbieter erkannt: Verstärkt nutzen sie klassische Werbemittel und schaffen physische Anlaufstellen, und sei es nur zur Abholung bestellter Ware. Über die Hälfte der Anbieter des Studienpanels erwartet, dass sich der Onlineanteil in ihrer Branche in den kommenden fünf Jahren um 50 Prozent oder mehr erhöhen wird. Zwei Drittel der Studienteilnehmer sehen ausländische Anbieter als bedrohliche Konkurrenz. Ein Drittel sieht sich nicht betroffen, weil ihre Branche überwiegend national orientiert ist. Der E-Commerce-Report Schweiz untersucht seit 2009 Stellenwert, Wandel und Trends des Schweizer Onlinehandels – als einzige Studie aus Sicht der Anbieter. Realisiert wird die Befragung vom OnlineZahlungsverarbeiter Datatrans und der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW. Die Studie gibt es kostenlos unter: www.e-commerce-report.ch/bestellungen

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SERVICE

«CARTE BLANCHE» FÜR Jürg Baumgartner

IN DER NÄCHSTEN AUSGABE ANSPRUCHSVOLLER

«Big Data ist mehr, als nur Daten sammeln.»

Ist der Begriff �Big Big ��t��� ei� ��� dew�rt �der verbirgt sich mehr d�� hi�ter? Sicher ist, d�ss u��blässig u�d meist �uf V�rr�t gr�sse �e�� ge� v�� ��te� ges�mmelt werde�, um sie d��� mit Alg�rithme� ver� sehe� für Pr�g��se� �der ��dere Jürg Baumgartner Zwecke �uszuwerte�. ��s S�m� Geschäftsführer mel� v�� ��te� ist jed�ch �icht www.dataconnect.ch ei� br��che�spezifisches Phä��� me�. �ie Gesu�dheitsi�dustrie, Versicheru�ge�, B��ke�, Tr��sp�rti�dustrie, der H��del �ber �uch die Behörde� häufe� ��te� ��. �er A�we�du�gszweck ist u�terschiedlich. Geht es bei de� Behörde� um de� gläser�e� u�d k��tr�llierb�re� Bürger, �utzt der H��del die Big ��t�� Auswertu�ge�, um sei�e Ku�de� besser zu bedie�e� u�d i�di� vidueller ��zuspreche�. Aufgru�d v�� Pr�g��se� l�sse� sich die Bedürf�isse der Ku�� de� �uf de� T�g ge��u bestimme�. �ies führt zu ei�er �ptim�� le� Ei�s�tzpl��u�g bei Ress�urce�, L�gistikpr�zesse� u�d zu ei�er �uf die N�chfr�ge �bgestützte� Verk�ufsbereitsch�ft. ��ch Big ��t� die�t �icht �ur der Verbesseru�g v�� i�ter�e� Pr�zesse�. Es wird u�ser K��sumverh�lte� u�d die Pr�dukte�t� wicklu�g beei�flusse�. Aufgru�d der ��te����lyse� kö��e� �eue Pr�dukte �der �ie�stleistu�ge� gl�b�l, ��ti���l u�d re� gi���l erk���t werde�. S� e�tstehe� �eue Ch��ce�, die U�ter� �ehme�se�twicklu�g p�sitiv zu beei�flusse� u�d �eue Ver� triebs� u�d Geschäftsm�delle zu e�twerfe�. U�ter�ehme�, die die richtige� Pr�g��se� zum richtige� Zeitpu�kt erstelle� u�d die Result�te zeit��h umsetze�, werde� im V�rspru�g gege�� über der K��kurre�z sei�. Big ��t� bietet für Wirtsch�ft, Wisse�sch�ft u�d Gesellsch�ft viel P�te�zi�l. Aber die Nutzu�g v�� pers��e�bez�ge�e� ��� te� k�mmt de� eur�päische�, d�te�schutzrechtliche� Pri�zi� pie� i�s Gehege. Auch die Fr�ge, �b die me�schliche Urteilsfä� higkeit durch d�te�ver�rbeite�de ��schi�e� �bgelöst wird, steht im R�um. ��ch die Gef�hr, d�ss die E�twicklu�g v�� Big ��t� zurückgebu�de� werde� kö��te, wird �icht v�� de� Tech� ��l�gie� �usgehe�, s��der� v�� der P�litik, die mit Gesetze� u�d Regulieru�ge� Big ��t� i� die Schr��ke� weise� k���.

HANDEL HEUTE

GUT DEKORIERT Winterliche Dekotrends für das Schaufenster, die Kassen-Auslage und den Shop machen die Stimmung aus. Auch Süsses darf da nicht fehlen – doch wie geht gut dekoriert? Wir haben bei Experten nachgefragt.

MOBILE E-COMMERCE Wir haben mal den E-Commerce ein bisschen durchforstet. Neue Plattformen gefunden und bemerkt, dass immer mehr über Mobile geht. Das ist der Treiber – egal ob bei Payment, POS-Lösungen oder auf Shop-Seite. Mobile ist King.

Inserentenindex Accarda AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83

Die Schweizerische Post . . . . . . . . . . . .13

Alu-Vertriebsstelle AG . . . . . . . . . . . . . .41

Retail Forum Switzerland GmbH . . . . 27

Augenblick GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 84 AXA Versicherungen AG . . . . . . . . . . . .11

SIU Schweiz. Institut für Unternehmerschulung . . . . . . . . . . . . . 21

Bison Schweiz AG . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Staff Finder AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Saviva AG, CCA Angehrn

. . . . . . . . . . 35

Volg Konsumwaren AG . . . . . . . . . 14 – 15

Etzel Immobilien AG . . . . . . . . . . . . . . . .12

Wanzl (Schweiz) AG . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Ford Motor Company (Switzerland) SA . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

WIR Bank Genossenschaft . . . . . . . . . . 7

Jungheinrich AG . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Beilage

MCH Messe Schweiz (Basel) AG . . . . . .16

Retail Forum Switzerland GmbH

Messe Frankfurt GmbH . . . . . . . . . . . . . 9 ORNARIS Messeorganisation . . . . . . . 61

Herzlichst, Ihr Jürg Baumgartner

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Zeitenwende im Ladenbau und Shopfitting. Die Retailer sind anspruchsvoller geworden, die Digitalisierung nimmt zu – egal ob bei Licht, Logik oder im Druck. HANDEL HEUTE zeigt die Trends bis 2030.

Philips AG Lighting . . . . . . . . . . . . . . . .47

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