HANDEL HEUTE 05/14

Page 1

HANDEL HEUTE  AUSGABE 5 | 2014  OKTOBER | NOVEMER

WWW.HANDEL-HEUTE.CH

AUSGABE 5 |  2014  OKTOBER |  NOVEMBER

MOBILE PAYMENT

DAS ENDE DES BARGELDS? SPITZENLEISTUNG AN DEN SWISS SKILLS 2014 IN BERN

SHOPFITTING WELCHE ROLLE SPIELT DIE SCHWEIZ?

TREND CITY OUTLET ODER WARUM HEINO AM POS SWINGT


Der neue Vito. Ein starker Auftritt. Sprengt Ihre Erwartungen. Mit Sicherheit. Der neue Vito bringt Sie sicher und antriebsstark voran. Er ist wie gemacht für jede Herausforderung und überzeugt mit seiner Vielseitigkeit und Leistung. Dabei setzt der neue Vito auf Motoren, die auch beim Sparen Gas geben – mit effizienten 5,7 Litern auf 100 km.* Vereinbaren Sie jetzt eine Probefahrt. Mehr Informationen unter www.der-vito.ch Ab 15. November 2014 bei Ihrem Mercedes-Benz Partner.

3,9 % Leasing ab

CHF 269.–/Monat inklusive 10 Jahre Gratis-Service und 3 Jahre Vollgarantie

Unverbindliche Preisempfehlung für Vito Kastenwagen 109 CDI, Barkaufpreis CHF 27 600.– (Listenpreis CHF 30 000.– abzüglich Kundenrabatt von 8 %). Leasingbeispiel: Laufzeit: 60 Monate, Laufleistung: 15 000 km/Jahr, eff. Jahreszinssatz: 3,97 %, 1. grosse Rate: CHF 5900.–, Leasingrate ab dem 2. Monat: CHF 269.–. Ein Angebot der Mercedes-Benz Financial Services Schweiz AG. Vollkaskoversicherung obligatorisch. Eine Kreditvergabe ist verboten, falls diese zu einer Überschuldung des Leasingnehmers führen kann. Änderungen vorbehalten. Angebot gültig bis 31.12.2014. Alle Preise exkl. MwSt. MERCEDES-SWISS-INTEGRAL: das serienmässige Service- & Garantiepaket für alle Modelle – exklusiv von Mercedes-Benz Schweiz. 10 Jahre Gratis-Service, 3 Jahre Vollgarantie (beides bis 100 000 km, es gilt das zuerst Erreichte). * Vito Tourer 116 CDI, Verbrauch: 5,7 l/100 km (Benzinäquivalent: 6,4 l/100 km), CO 2 -Emission: 149 g/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 148 g/km), Energieeffizienz-Kategorie: C. www.mercedes-benz.ch


EDITORIAL DAS KONTAKTLOSE Zeitalter Liebe Leserin, lieber Leser – haben Sie schon das iPhone 6? Egal, ob Sie sich für Apple-Produkte begeistern können oder nicht, Apple wird mit dem neuen iPhone 6 und der Apple Watch ein neues Zeitalter beim mobilen Bezahlen einläuten. Ein neues Kontaktlos-Zeitalter. Warum ich das glaube? Weil Apple mit Apple Pay nicht nur eine überzeugende Lösung präsentiert hat – Sicherheit und Datenschutz während der Transaktion wird gross geschrieben – sondern weil Apple auch die dazu notwendige Plattform hat. Und diese mit aller Marktmacht nutzen wird. Lesen Sie dazu unsere Analyse zu Mobile Payment. Alles Digitale bringt nichts, wenn der Mensch dahinter seine Arbeit und seine Produkte nicht versteht. Darum freut es mich besonders, dass bei den Schweizer Berufs-Meisterschaften, den SwissSkills Bern 2014, der Auftritt von Bildung Detailhandel Schweiz (BDS) und die Präsentationen und Berufs-Vorführungen der Lernenden für ein grosses und positives Echo gesorgt haben. Bildung und Ausbildung machen den Unterschied.

Matej Mikusik, Chefredaktor matej.mikusik@handel-heute.ch

In diesem Sinne – herzlichst Ihr

72 % Ihrer Kunden wählen Rechts! Verschiedene Kundenlauf-Studien sprechen eine eindeutige Sprache: Kunden orientieren sich beim Betreten eines Geschäftes auf die rechte Seite. Diese gesicherte Erkenntnis aus dem Neuromarketing ist eine wichtige Grundlage für die Sortimentsgliederung und für die Konzeption der Warenpräsentation. Die Profis von Binder Ladenbau sind mit solchen und anderen Spielregeln erfolgreicher Ladengestaltung bestens vertraut. Vertrauen auch Sie darauf!


AUSGABE 5 |  2014  OKTOBER |  NOVEMBER

INHALT 24

Mobile Payment

FACTS, PEOPLE, PANORAMA 06 People 08 Facts 10 Panorama

POLITIK & VERBÄNDE 22

Swiss Logistics Day Jeder kann Logistik anfassen

24

Spitzenleistungen erbracht An den SwissSkills Bern 2014

DAS GROSSE INTERVIEW 28

32 ff. Wie lange werden wir Bargeld noch brauchen? Die Frage ist berechtigt, wenn man sieht, mit welcher Gründlichkeit Unternehmen wie Apple und Walmart eine Lösung für das mobile Bezahlen auf den Markt bringen werden. Wobei Apple wahrscheinlich trotz höheren Kosten die Nase vorne haben dürfte – weil Apple Pay eine ausgeklügelte Plattform sein wird, nicht bloss eine Bezahl-Lösung. Apple & Co. im Mobile Payment Bereich wird auch eines der grossen Themen am Swiss Payment Forum im Novemeber sein. HANDEL HEUTE bringt jetzt schon eine kleine Analyse.

4  HANDEL HEUTE  5 | 2014

Mit Silvio Kirchmair, Vorstand der Umdasch Shopfitting Group Die Rolle der Schweiz im Ladenbau

UNTERNEHMEN & MÄRKTE 32

Wie lange braucht es Bargeld noch? Eine Analyse Mobile Payment auf dem Vormarsch

36

Kontaktlos schnell bezahlen Aduno macht es möglich


38

45

66

UNTERNEHMEN & MÄRKTE

IT & MANAGEMENT

NEUHEITEN & TRENDS

38

60

73

Multicrosschannel Forum Oder warum offline auch immer online beeinflussen wird – Experten geben Antworten

POINT OF SALE

MARKETING & MANAGEMENT

Jelmolis Food Market Und die perfekte Waage

SHOPFITTING 45

48

50

56

Victorinox glänzt Mit seinem ersten Flagship Store in Zürich Differenzierung ist die Story Christian Binder erklärt, warum das so ist

68

E-Force im Anrollen Oder so geht emissionsfreier Lieferverkehr

Marco Boppart Der Kommunikations-Experte

CARTE BLANCHE FÜR... 82

66 Quantensprung Neue Trolleys für das Gepäck

Rolf Jaus Geschäftsführer procure.ch

74 Bezugsquellenverzeichnis 80 Impressum 82 Inserentenindex

70 Glaubens-Bekenntnis Pack & Move setzt auf Entscheider

Neues von der Deko- und Kreativ-Welt Die Produkte-Trends für 2015/16

NEUHEITEN & TRENDS

Der weShop als Trendlabor Und moderner POS von morgen

71 Saug-Roboter-Revolution Dyson hat das Glanzstück

TIPPS & MANAGEMENT 58

Der Boom der City Outlets Und was Heino damit zu tun hat

TECHNOLOGIE & LOGISTIK

Charmante Duftkerzen Die Yankee Candle begeistert

10 FRAGEN AN... 80

62 42

Opacc ist Spitze Eine Studie belegt, dass OpaccERP zuvorderst dabei ist

72

Titelbild: Matej Mikusik Konzept: David Jentzen

Den Preis im Griff haben Dank ESL von METO powered by Kühnis Handels AG

Danke sagen Anne M. Schüller verrät uns, bei welcher Gelegenheit das gut wäre

5 | 2014  HANDEL HEUTE  5


PEOPLE

BASLER STÜCKI CENTER KÜNFTIG OHNE JAN TANNER

Roberto Fedele, Jahrgang 1972, ist per 1. November Chief Information Officer (CIO) der Valora Gruppe. Seit 2009 verantwortete er als CIO die Information Technology Services bei der SV Group.

Das Stücki Shoppingcenter organisiert sich neu: Tim Mayer übernimmt per sofort die Gesamtverantwortung für die Centerleitung. Mayer teilte sich die Leitung bereits seit Oktober 2013 mit Jan Tanner, der das Stücki nach fünf Jahren Mitte September verlassen hat. Der Co-Centerleiter Jan Tanner hat sich in Folge von ECE-internen Aufgabenanpassungen im Center Management des Stücki Shoppingcenter in Basel dazu entschieden, die ECE auf eigenen Wunsch zu verlassen und sich ab Frühling 2015 neuen Aufgaben zuzuwenden. Er hat seit Eröffnung des Stücki Shoppingcenter in Basel 2009 die Markteinführung ausgesprochen positiv vorangetrieben und erst kürzlich für neue Mieter und eine kleine Revitalisierungs-Welle gesorgt. Neu übernimmt Tim Mayer. Der 30-Jährige hat bereits für die ECE ein Shoppingcenter in Berlin geleitet und verfügt über fundierte Kenntnisse im Detailhandel.

Christina Fürst ist bei der Gübelin-Gruppe neue Verantwortliche für die jüngst geschaffene Stelle Head of Corporate Marketing. Als Senior Sales Direktoren verantworten Matthias Kienzle und Christian Pau ab Oktober den Vertrieb der LEGO GmbH in der DACH-Region. Sie folgen auf Søren Lund, der als Geschäftsführer den Bau des LEGO House in Billund verantwortet.

www.hm.com

Lindt & Sprüngli hat Rolf Fallegger in die Konzernleitung berufen. Er ist seit 1997 für das Unternehmen tätig. In seiner neuen Funktion auf Gruppenebene ist Fallegger für die Entwicklung spezifischer Märkte zuständig.

6  HANDEL HEUTE  5 | 2014

VON DIESEL ZU SONNENBRILLEN Vladimiro Baldin hat Diesel nach 16 Jahren verlassen und wird künftig für den Sonnenbrillenanbieter Safilo kreativ tätig sein.

Foto: ZVG

Sharp erweitert sein EU-Team für Visual Solutions um zwei neue Mitglieder. Sid Stanley, Sales Director Europe, und Michael Bailly, Product Planning and Marketing Director Europe verantworten die Weiterentwicklung des gesamten Geschäftsbereichs für grossformatige Profi-Displays von Sharp.

Anfangs November kommt die neue Designer-Kollektion von H&M in die Läden: Die «Alexander Wang x H&M»-Serie – mit dabei sind auch Lifestyle-Produkte. Kürzlich auf Wang´s Instagram-Account veröffentlichte Bilder zeigen, in welche Richtung es gehen wird. «Er versteht genau, was Menschen tragen wollen, und setzt dies mit einer Energie und Leidenschaft um, die ansteckend ist», sagt Margareta van den Bosch, Creative Advisor bei H&M.

Vladimiro Baldin (40), zuletzt als Product Development & Style Coordinator bei Diesel tätig, ist neu beim internationalen Sonnenbrillenhersteller Safilo Group (u.a. Carrera, Polaroid). Dort wird er sich ebenfalls um Themen wie Produktentwicklung und Innovation kümmern. www.diesel.com

Foto: PVH Europe

Jetzt ist es definitiv: Der Skandaldesigner John Galliano heuert bei Margiela an. Vor drei Jahren flog Galliano bei Dior raus.

Jan Tanner

WANG BEI H&M MIT VIEL LIFESTYLE

Foto: H&M

Dell Schweiz hat einen neuen General Manager. Achim Freyer (45) leitet das Schweizer Geschäft des IT-Lösungsanbieters.

Foto: ZVG

SHORT NEWS

NEU BEI PVH Oliver Timm, bisher Tommy Hilfiger Länder-Chef für Deutschland und Russland, ist neu Präsident PVH Europe, Country Management, für die ganze EMEA Region.


PEOPLE

Foto: RADO

Neben dem klaren Design sollen die Funktionalität und der Service Schweizer Kundinnen in den virtuellen Shop locken.

Die chinesische Star-Schauspielerin Tang Wei.

«Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Kunden jetzt alle Vorzüge eines modernen und vielseitigen Kauferlebnisses in der Schweiz bieten können. Damit entsprechen wir einem vielfach geäusserten Kundenwunsch», sagt Peter Gadient, Pressesprecher von C&A Schweiz. In dem Online-Shop kann das gesamte Sortiment ab sofort unter www.cunda.ch, www.c-et-a.ch oder auch www.c-e-a.ch erstanden werden. Der weitere Baustein in der Multichannel-Strategie wird auch kommunikativ von einer breit angelegten Launchkampagne begleitet. Man hat offenbar auch ein bisschen bei der Konkurrenz der kuratierten Web-Shops abgeschaut: Die C&A Stylistinnen sollen in zusammengestellten Lookbooks den Kunden Outfit-Empfehlungen geben und so die Entscheidung zum Kauf leichter machen.

Foto: FMC

C&A STARTET ONLINE-SHOP IN DER SCHWEIZ

NEU BEI FORD Mit Peter Baumann holt Ford Schweiz einen Mann mit viel Benzin im Blut an Bord. Der 52-Jährige hat die Stelle als Director Aftersales bereits angetreten und verantwortet die Bereiche Aftersales-Marketing, Field Force, Garantie, Technik, Parts Supply and Logistics, Kundendienst, Homologation und Training.

www.cunda.ch

Exklusiv für Facheinkäufer

Sommertrends und News: Für Ihren Durchblick. Gegen 420 Aussteller präsentieren an der ORNARIS Zürich innovatives Design, erfrischende Trends für den Sommer und blühende Neuheiten.

5 | 2014  HANDEL HEUTE  7


FACTS

SHORT NEWS

NUR WENIG ONLINE-DIALOG

Der Bienenclub, Flugschnaisa, Wabe3 und wildBee engagieren sich seit Jahren für den Bienenschutz. Die vier Bienen- und Jungimkerprojekte wurden von Coop, Biotta, Ricola und Weleda für eine Spenden-Aktion ausgewählt. Zum Abschluss der Kampagne erhalten sie einen Zustupf von je 12 500 CHF.

die grossen Web-Händler deutliche Schwächen, so eine Untersuchung der 50 umsatzstärksten Web-Shops (insgesamt 16 Mrd. Euro Umsatz) in Deutschland. Dialogfunktionen wie ein interaktiver Chat oder virtuelle Ankleideräume werden von 70 % der Unternehmen noch nicht verwendet.

70%

Auch die Mobile-Anbindung wird vernachlässigt.

Foto: thinkstock

Die Exportstimmung unter den Schweizer KMU ist zu Beginn des 4. Quartals etwas weniger optimistisch als im Vorquartal. Während die USA ihre Rolle als Wachstumslokomotive bestätigen, stehen die Zeichen in der Eurozone laut dem Exportbarometer der Credit Suisse auf Stagnation.

Während des Online-Kaufvorgangs zeigen

Was haben Sie der Welt des Handels zu bieten? 10. – 12.02.2015

NEUE MESSE STUTTGART

Im Rahmen der Fachmesse

Im Rahmen der LogiMAT 2015, 13. Internationale Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss wird erneut die TradeWorld ausgerichtet. Hier stehen Produkte und Services im Mittelpunkt, die es Fach- und Führungskräften aus Industrie, Handel und Dienstleistung ermöglichen, erfolgreich im stationären, interaktiven sowie im Multichannel-Handel tätig zu sein. Ausstellungsbereiche • Transport und Logistik u.a. KEP-Dienstleister und Retourenmanagement • Payment-Systeme und Forderungsmanagement • Services wie z.B. Fulfilment und Data-Warehousing • Digitales Marketing und Sales-Promotion • Software-Lösungen wie z.B. Online-Shop-Systeme • Institute, Organisationen und Weiterbildung

Jetzt Aussteller werden!

www.tradeworld.de

Tel. +49 (0)89 32391-245 Kooperationspartner:

B UNDESVERBAND DER D EUTSCHEN V ERSANDBUCHHÄNDLER E .V.


FACTS

95%

Zwei von drei Schweizern sehen für eine aus-

Foto: thinkstock

gewogene Ernährung ein vielfältiges Lebensmittel- und Getränkeangebot als zentral an, so die

ZWEI VON DREI

Resultate des 1. Monitors

In Sachen Führung läuft es

Ernährung und Bewegung. Foto: thinkstock

Fast 95 Prozent der befragten B2B-Entscheider stimmen zu, dass die optimale Vernetzung der verschiedenen Online- und Offline-Vertriebskanäle einen entscheidenden Einfluss auf ihren Unternehmenserfolg haben wird. So eine Initiative der IntelliShop AG mit den Experten von ECC Köln am Institut für Handelsforschung. Als zweitwichtigster Faktor (86,8 %) wurde das kanalübergreifend einheitliche Beschaffungserlebnis für den B2B-Kunden benannt.

space for people

noch nicht ganz rund in der Schweiz. Laut der Studie

Für 71 % ist fehlendes

«Schweiz führt?!» haben rund

Wissen eine der Haupt-

62  % der Mitarbeitenden schon einmal wegen ihres Vor-

ursachen für falsche

gesetzten gekündigt.

Ernährung.

Über seine Rolle als ein führendes europäisches Ladenbau-Unternehmen hinaus ist Umdasch Shopfitting Vorreiter bei der Entwicklung und Realisierung digitaler POS-Konzepte. Wir inspirieren mit aussergewöhnlichen Ideen und realisieren Projekte zuverlässig. Weltweit. Und dazu suchen wir Sie!

Die Umdasch Shopfitting sucht für die Erreichung ihrer ehrgeizigen Ziele motivierte Kolleginnen und Kollegen. Wir haben folgende Funktionen neu zu besetzen:

Projektmanager/-in Teamleiter/-in Vertrieb Baumanager/-in Kaufmännische/-r Leiter/-in Shop Designer/-in Projekttechniker/-in Sind Sie interessiert? Dann finden Sie die detaillierten Informationen unter www.umdasch.com/Karriere Contact: Julia Peter / julia.peter@umdasch-shopfitting.com Umdasch Shopfitting AG / Suhrerstrasse 57 / 5036 Oberentfelden

umdasch.com/karriere 5 | 2014  HANDEL HEUTE  9


PANORAMA

SPIELWARENMESSE

OPEL ADAM ROCKS

TOY BUSINESS FORUM

OPEN-AIR-MOBIL FÜR TURNERIN GIULIA STEINGRUBER

Auch die Kids India 2014 lief gut.

Wissen von Morgen: Vom 28.01 bis 01.02.2015 lädt die Spielwarenmesse Fachbesucher zum Toy Business Forum ein. Auf dem kostenfreien Forum können Messebesucher ihr Fachwissen auf den neusten Stand bringen. In 30-minütigen Präsentationen erläutern Experten Neues und Wissenswertes zu einem Tagesthema wie Online Marketing oder Visual Merchandising. Produkte für die Kleinsten spielen auf der 66. Spielwarenmesse ebenso eine grosse Rolle. Der Markt für Baby- und Kleinkindartikel wächst stetig. Die Spielwarenmesse passt sich dieser Entwicklung mit dem Ausbau des Bereichs für Baby- und Kleinkindartikel an. Rund 350 Aussteller haben Artikel für Babys und Kleinkinder im Sortiment, welches sie auf der Spielwarenmesse präsentieren. Zu finden sind die Produkte in den Hallen 1, 2 und 3. www.spielwarenmesse.de

10  HANDEL HEUTE  5 | 2014

Der erste ADAM ROCKS der Schweiz wurde Giulia anfangs September von Christoph Bleile, Manager Public Relations Opel Suisse, in Derendingen überreicht. In der Schweiz rollt der ADAM ROCKS seit Mitte Oktober 2014 zu den Händlern. «Das abenteuerlustige Open-Air-Mobil passt perfekt zu mir und meinem Lebensstil», betont Giulia Steingruber. «Ich bin begeistert von der Kombination aus Freiluft-Fahrvergnügen und der spritzigen Motorisierung. Besonders schätze ich die multimedialen Vernetzungs-möglichkeiten und Apps. Mein ADAM ROCKS ist ein Smartphone auf Rädern.» Christoph Bleile: «Es erfüllt uns mit Stolz, dass unsere Markenbotschafterin Giulia künftig mit dem Individualisierung-Champion ADAM ROCKS

Foto: GM

Die Weltklasse-Turnerin und Sportlerin des Jahres hat ihren ADAM gefunden: cooler Typ, robuster Outdoor-Look mit Stoffdach und ein neuer Dreizylinder-Turbomotor prägen den stylischen Trendsetter ADAM ROCKS.

Der coole ADAM ROCKS und Giulia Steingruber.

unterwegs sein wird, einem Fahrzeug, das wie kaum ein anderes selbstbewusste Persönlichkeit ausdrückt und über einen Coolness-Faktor verfügt – also perfekt passend zu Giulia.» Zudem haben Opel Suisse und Giulia Steingruber den seit 2012 bestehenden Vertrag um drei Jahre verlängert.

www.opel.ch

12. JAMES DYSON AWARD IN DER SCHWEIZ

INNOVATIVER RUCKSACK FÜR BERGSTEIGER GEWINNT David Freitag aus Schaffhausen hat mit dem neuartigen Outdoor-Rucksack Caturix den James Dyson Award in der Schweiz gewonnen. Die nationale Jury hat aus 28 eingereichten Schweizer Projekten aus den Bereichen Industrieund Produktdesign das beste nationale Projekt ermittelt. In der Schweiz hat Caturix, ein innovativer und äusserst praktischer Rucksack, gewonnen. «Als Ingenieure müssen wir bestehende Dinge hinterfragen und prüfen, ob nicht ein anderer Weg besser ist.» Diese Aussage von Erfinder und Firmeninhaber James Dyson passt perfekt zum Gewinnerprojekt. Das technische Herzstück des Diplomarbeitprojekts von Freitag an der Zürcher Hochschule der Künste ist ein innovatives Verschlusssystem. Dieses ermöglicht ein einfacheres Erreichen des Rucksackinhalts in allen Lagen und besonders in schwierigeren Klet-

Fotos: James Dyson Award

Foto: Spielwarenmesse eG

Die Spielwarenmesse 2015 hat für Fachbesucher so einiges auf dem Programm. Hinzu kommt eine umfangreiche Auswahl an Babyspielzeug als kleines Special.

Gewinner: Rucksack Caturix.

terpassagen. Dadurch wird die Sicherheit des Bergsteigers erhöht. Das Schweizer Gewinnerprojekt wird mit 4 weiteren hochwertigen Schweizer Erfindungen an das internationale Finale des James Dyson Award weitergereicht. www.dyson.ch


PANORAMA

GENUSS FÜR GÄSTE MIT INTOLERANZEN UND ALLERGIEN

SAVIVA LANCIERT GOURMET MAISON

Foto: Saviva

Sehen Sie das ganze Spektrum aus Chancen, Möglichkeiten, Perspektiven. Entdecken Sie eine einzigartige Produktvielfalt für Kern- und Zusatzsortimente. Die Ambiente ist das wichtigste Ereignis der internationalen Konsumgüterbranche und die aufregendste Inspirationsquelle für Ihr Geschäft. Das ist die Messe, die den Weltmarkt widerspiegelt.

Eines der neuen aha-zertifizierten Gourmet Maison-Menüs von Saviva.

Mit der Einführung von Gourmet Maison-Menüs, die mit dem Allergie-Gütesiegel gekennzeichnet sind, bietet Saviva den Gastronomiebetrieben eine einfache, schnelle Verpflegungsmöglichkeit für Gäste mit Intoleranzen und Lebensmittelallergien. In der Schweiz sind gegen 25 Prozent der Bevölkerung von Allergien und Intoleranzen betroffen. Bei Menschen mit Lebensmittelallergien können schon kleinste Mengen ausreichen, um schwere Reaktionen hervorzurufen. Das heisst für Betroffene, dass sie beim Essen immer genau auf die Inhaltsstoffe oder Zutaten achten müssen. Auch ein Restaurantbesuch wird für viele Allergiker zur Fragerunde, bei der sie sich nicht sonderlich wohlfühlen. Saviva bietet mit den neuen ahazertifizierten Gourmet MaisonMenüs Betrieben in der Gastronomie, Hotellerie sowie Institutionen die Möglichkeit, dass sich ihre Gäste mit Intole-

ranzen unterwegs ausgewogen und ohne Risiko verpflegen können. Die abwechslungsreichen Menüs von Gourmet Maison bieten eine grösstmögliche Sicherheit bis auf den Teller: Sie sind frei von Gluten, Laktose, künstlichen Zusatzstoffen, Konservierungsmitteln und mit dem aha-Gütesiegel ausgezeichnet. Dieses wird durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle geprüft und kontrolliert. Das Sortiment besteht aus total neun Fleisch-, Fisch- und Vegigerichten. Durch die kurze Prozesszeit und die niedrige thermische Belastung bleiben Textur, Farben, Nährstoffe und Vitamine erhalten. Der Gast kann dank dem QR-Code auf der Verpackung alle wichtigen Informationen zu Inhalten und Nährwerten online abrufen: www.gourmetmaison.ch. Die Gourmet MaisonMenüs sind seit dem 1. September bei CCA Angehrn und Scana erhältlich. www.saviva.ch

5 | 2014  HANDEL HEUTE  11

Infos und vergünstigte Tickets unter ambiente.messefrankfurt.com Tel. +41 44 503 94 00 info@ch.messefrankfurt.com

13. – 17. 2. 2015


PANORAMA

ZURÜCK ZU DEN WURZELN

Tullamore D.E.W., der weltweit zweitgrösste Hersteller von irischem Whiskey, feierte die Eröffnung einer neuen Destillerie in seinem Heimatort Tullamore in den irischen Midlands. Mit einer Investition von 35 Millionen Euro kehrt die Produktion nach 60 Jahren wieder an den traditionellen Standort zurück. «Dies ist ein historischer Moment für Tullamore D.E.W, und deshalb erheben wir unsere Gläser, um

den Beginn eines aufregenden neuen Kapitels in unserer 185-jährigen Firmengeschichte zu feiern», sagte ein festlich gestimmter Caspar MacRae, Glo-

Hier entsteht ein Tullamore D.E.W.

bal Brand Director bei Tullamore D.E.W. Die Destillerie ist mit vier handgefertigten Brennblasen aus Kupfer ausgerüstet, die den OriginalBrennblasen aus der alten Destillerie nachempfunden sind, die 1954 ihre Tore schloss. Die grösste der Brennblasen, der «copper pot wash» wiegt gefüllt gut 20 Tonnen. Die Fertigungskapazität der Destillerie beträgt 1,5 Millionen 9-Liter-Kisten Tullamore D.E.W. pro Jahr. Denise Devenny ist als Process Leader

Fotos: © Tullamore D.E.W.

TULLAMORE D.E.W. FEIERT MIT ERHOBENEM GLAS

185 Jahre Tullamore D.E.W.

die erste weibliche Betriebsleiterin bei William Grant & Sons und verantwortlich für alle operativen Tätigkeiten in der Destillerie. www.dettling-marmot.ch

TOPCC – SO VIEL AUSZEICHNUNGEN WIE NOCH NIE!

KLEINES FÜR GROSSE JUNGS

12 MAL GOLD,14 MAL SILBER

Aus Lego: Trevi-Brunnen in Rom.

Wer will das nicht: Grosse, leuchtende Männeraugen neben dem Weihnachtsbaum! Jedes Jahr aufs Neue stellt sich die Frage nach den richtigen Geschenken für die Liebsten. Besonders schwierig wird es, wenn es sich um Geschenke für Ehemann, Bruder oder Vater handelt. Für alle, die noch vor dieser Herausforderung stehen, hält LEGO Men viele Überraschungen bereit. Warum dieses Jahr

12  HANDEL HEUTE  5 | 2014

nicht mal das einmalige Kindheitsgefühl unter den Weihnachtsbaum zurückholen und den Herzensmann mit einem anspruchsvollen LEGO Set überraschen? Etwa mit einem Nachbau eines LEGO Technic Radladers oder einem MINI Cooper. Für Architektur-Begeisterte bietet sich auch der Römer Trevi-Brunnen oder das Ghostbusters Ecto-1 Mobil an. www.lego.com

Jährlich verleiht die Internationale Weinprämierung Zürich IWPZ im Rahmen der Expovina über 2000 zur Beurteilung eingereichte Weine. Dieses Jahr konnte TopCC mit 26 Diplomen so viele Auszeichnungen entgegennehmen wie noch nie. Mit 12 mal Gold und 14 mal Silber erreichte das SPAR-Unternehmen Top CC im Rahmen der Expovina Weinprämierung 2014 eine Spitzenklassierung. Bei den Rotweinen erhielten die Barbaresco Spitzenweine Mondino 2007 und San Stefanetto 2007 des Piemonteser Winzers Piero Busso ein goldenes Diplom. Auch der 2010er Barolo Bricco Luciani DOCG des bekannten Weinguts von Silvio Grasso wurde mit Gold ausgezeichnet. Aus dem venezianischen Anbaugebiet Ca’Rugate stammt ein weiterer Gold-Wein: der Valpolicella Superiore DOC Campo Lavei 2012.

Foto: TopCC

Foto: LEGO

LEUCHTENDE MÄNNERAUGEN ZU X-MAS

Drei der prämierten Weine.

Aus der Schweiz wurde der Dôle Salgesch AOC Tschangerang von Albert Mathier et Fils 2013 mit Gold versehen. Für einmal ist der französische Goldwein mit der Herkunftsbezeichnung Châteauneuf-du-Pape ein Weisser 2011er aus dem Domaine Chante Cigale. www.topcc.ch


PANORAMA

MANIFESTATION DES WERBEARTIKELS

WERBEBOTSCHAFT GREIFBAR MACHEN Mit einem über 250 Quadratmeter grossen Werbeartikel-Ideenpark demonstrierte PROMOSWISS, der Verband der Schweizerischen Werbeartikelindustrie, an der Suisse EMEX 14 in Zürich eindrücklich, welche Wichtigkeit und Bedeutung der Werbeartikel im modernen Marketing- und Kommunikations-Mix hat. 28 Hersteller und Lieferanten, darunter bekannte Markennamen, präsentierten Ihre Neuheiten und Produkte den zahlreichen Messebesuchern.

Einladende und übersichtliche Präsentation der verschiedenen Artikelgruppen und Neuheiten.

An der Suisse EMEX 14 in Zürich, der bedeutendsten Fachmesse für Marketing und Kommunikation, präsentierte sich der Verband der Schweizerischen Werbeartikelindustrie, PROMOSWISS, mit einem auffallenden und eindrücklichen Messestand in Halle 5. Die 28 Hersteller und Lieferanten, wovon die meisten als Mitglieder dem Verband angehören, stellten auf übersichtlichen Präsentationsflächen die Neuheiten und Rennerprodukte vor. Werbung zum Begreifen, Riechen oder Schmecken – personalisiert mit einer Markenbotschaft. Eingesetzt als Streuartikel, als nachhaltiger Gebrauchsgegenstand für den Haushalt und das Büro oder als hochwertige Wertschätzung für Geschäftspartner und Mit-

arbeiter. Von verlockenden Süssigkeiten und nützlichen Haftnotizen über Kosmetika und trendigen Schreibgeräten bis zu elektronischen Geräten und Trinkflaschen wurde eine breite Palette von Möglichkeiten aufgezeigt, Kunden, Personal und Geschäftspartner mit einem Werbeartikel zu überraschen. Die langfristige Werbewirksamkeit, verstärkt durch eine Veredlung mit Firmenlogo oder Markenbotschaft, wurde von allen Ausstellern regelrecht «begreiflich» gemacht. Während den zweieinhalb Messetagen konnten die Aussteller im Werbeartikel-Ideenpark über 1000 qualifizierte Gespräche führen. Sämtliche Kontakte, Anfragen und Projektnotizen wurden mittels dem erstmals in der Schweiz eingesetzten «dMas-System» (digitales Messe Anfrage System) elektronisch erfasst. Mit der Organisation des WerbeartikelIdeenparks sowie der Verteilung der Aufgaben in und um dieses Projekt, nimmt der Verband seine Verantwortung als Vermittler zwischen Industriekunden – Händlern und Lieferanten wahr. Das Ziel, das Verständnis und die Beachtung für den Werbeartikel zu fördern, wurde von PROMOSWISS mit dem WerbeartikelIdeenpark vollumfänglich erreicht.

Fotos: Promoswiss, M&K (2)

Unübersehbar: der Werbeartikel-Ideenpark von PROMOSWISS.

Verantwortliche PROMOSWISS-Vorstandsmitglieder: Daniel Lörtscher (l.), Christoph Zindel.

www.promoswiss.ch

5 | 2014  HANDEL HEUTE  13

So läuft´s bestens ALLE EL IK ART EKTEN R I IM D GRIFF ZU

DAS

BITODURCHLAUFREGAL

FiFo-Prinzip: First in – first out Einfache Überwachung von Chargen und Haltbarkeitsdaten Hoher Flächengewinn Wegzeiteinsparung bis 40% Mehr Highlights der Lagerwelt: www.bito.ch


PANORAMA

AMBIENTE BIETET KREATIVE PLATTFORMEN

Vom 13. bis 17. Februar 2015 zeigt die internationale Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt am Main die Neuheiten des kommenden Jahres. Und bietet innovativen Unternehmen aufsehenerregende Plattformen. Mit renommierten Wettbewerben wie Design Plus, informativen Produktschauen wie Solutions und innovativen journalistischen Angeboten wie Speed-Dating@ Ambiente bietet das Konsumgüterevent entscheidende Mehrwerte – für Aussteller, Handel und Journalisten. «Mit mehr als 4700 Ausstellern zeigt die Ambi-

ente als Weltleitmesse eine konkurrenzlose Produktvielfalt und bietet eine optimale Plattform für die Inszenierung von Neuheiten. Unsere Wettbewerbe, Ausstellungen und Produktpräsentationen bilden für Besucher eine wertvolle Orientierungshilfe und einen Leitfaden quer durch das innovative Angebot unserer Aussteller», so Nicolette Naumann, Vice President Ambiente/Tendence. Die Ambiente ist die internationale Leitmesse und weltweite Nummer 1 für Produkte rund um den gedeckten Tisch, Küche und Hausrat, Geschenkartikel, Schmuck, Wellness- und Fa-

Foto: Messe Frankfurt

DESIGN PLUS UND SPEED-DATING

Vom 13. bis 17. Februar 2015 steigt die Ambiente – «The Show».

shionbedarf ebenso wie Dekorationsartikel, Wohnkonzepte und Einrichtungsaccessoires. Die Ambiente ist «The Show» für eine gesamte Branche. Zum Start des Geschäftsjahres 2014 zeigten

mehr als 4700 Aussteller den rund 144 000 Fachbesuchern aus über 160 Ländern fünf Tage lang ihre Produktneuheiten. www.ambiente.messefrankfurt.com

Volg ist das Franchisingkonzept, das alles bietet – eine starke Marke mit hoher Kundenbindung. Nähe, Fairness, Treue. Das ist durch nichts zu ersetzen. Heute nicht und morgen erst recht nicht.

Das erfolgreiche Franchisingkonzept. • Moderner Ladenauftritt • Umfassendes Vollsortiment für den täglichen Bedarf: Markenartikel, Volg-Hausmarken, Volg-Familienpreis • Hohe Lieferbereitschaft • Marktgerechte Verkaufspreise mit überdurchschnittlich hoher Marge • Interessantes Konditionenmodell • Attraktive Wochenaktionen, unter-

stützt durch farbige Angebotswerbung in Tageszeitungen und am POS • Bewährtes und beliebtes Kundenbindungsprogramm • Umfangreiche Werbe- und Marketingunterstützung und Dienstleistungen wie Verkaufsbetreuung, Ladenplanung etc. • Mitarbeiter-/Lehrlingsausbildung in eigener Academy

Weitere Informationen: Volg Konsumwaren AG Caspar Hohl Postfach 344 8401 Winterthur Telefon 058 433 55 45 caspar.hohl@volg.ch


PANORAMA

TETRA PAK BRINGT TETRA ALSAFE FÜR ESL AUF DEN MARKT

PRODUKTE SIND LÄNGER HALTBAR Der automatische Tank mit konstanter Temperaturkontrolle bewahrt die Produktqualität von der Verarbeitung bis zur Verpackung. Mit dieser Innovation rundet Tet-

Grafik: Tetra Pak

Tetra Pak® bringt eine neue Komplettlösung für die Herstellung von Extended ShelfLife-Produkten (ESL) auf den Markt.

ra Pak sein Portfolio für die Herstellung von ESL-Produkten mit Qualitätskontrolle über die gesamte Linie ab. ESL-Produkte werden gekühlt transportiert und sind bis zu 30 Tage haltbar. Sie erfreuen sich bei den Konsumenten immer

Tetra Alsafe für ESL bietet den Kunden massgeschneiderte Lösungen für die Milchverarbeitung.

grösserer Beliebtheit und können zu einem höheren Preis verkauft werden. Einzelhändler und Hersteller wissen ebenfalls die bessere Planbarkeit zu schätzen, die sich aus der längeren Haltbarkeit im Vergleich zu traditionell pasteurisierten Produkten ergibt. «ESL-Produkte eröffnen Kunden aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie erhebliches Wachstumspotenzial. Mit dem innovativen Tetra Alsafe für ESL können wir unseren Kunden als erstes Unternehmen eine integrierte ESL-Produktionslösung mit umfassender Qualitätssicherung anbieten», sagt Kresten Hjortsballe, Global Category Director Dairy bei Tetra Pak. www.tetrapak.ch

Das Partnerkonzept frisch- nah-günstig bietet selbständigen, freien Detailhändlern den idealen Mix von gemeinsamem Marketing und individueller Unabhängigkeit.

Das Partnerkonzept für selbständige Detaillisten. • Einheitlicher Auftritt mit eigenem Namen • Frei wählbare Bezugsmöglichkeiten. • Hohe Lieferbereitschaft • Marktgerechte Verkaufspreise mit überdurchschnittlich hoher Marge • Umfassendes Vollsortiment für den täglichen Bedarf: Markenartikel,

frisch - nah - günstig Volg-Hausmarken, Volg-Familienpreis • Koordinierte Aktionsprogramme, unterstützt durch Flugblätter und POS-Plakate • Modulare Marketingunterstützung (Treuekarte, Bekleidung etc.) • Ladenbauplanung und Verkaufsberatung

Weitere Informationen: Volg Konsumwaren AG Caspar Hohl Postfach 344 8401 Winterthur Telefon 058 433 55 45 caspar.hohl@volg.ch


PANORAMA

EUROCIS IN DÜSSELDORF

SHOP ACADEMY SEMINAR

PLATTFORM FÜR MULTICHANNEL

«MIT VISUAL MARKETING INS REICH DER SINNE» für ein ganzheitliches, kundengerichtetes Agieren am POS. Zentraler Bestandteil des Seminars ist ein Store Check, bei dem die Seminarteilnehmer ihre eigenen Sinne schärfen und angesagte ShoppingHotspots auf Basis der gelernten Visual Marketing-Spielregeln bewerten.

Ob lokaler Platzhirsch oder internationaler Filialist: Die stationären Handelsunternehmen wollen vom OnlineBoom profitieren und die Geschäfte nicht den reinen Internet-Anbietern überlassen. Die Informationstechnologie der Händler muss über alle Kanäle hinweg neue Prozesse abbilden und dies möglichst schnell, benutzerfreundlich und störungsfrei. Der moderne MultichannelKunde bewegt sich als Vagabund durch die ShoppingWelten. Beim Hopping zwischen Laden und Webshop akzeptiert er keine Restriktionen. Er will hier kaufen, dort bezahlen, hier bestellen, dort reklamieren, hier Coupons einlösen, dort retournieren. Deshalb wird es auf der EuroCIS, vom 24. bis 26. Februar 2015 in Düsseldorf, eigens eine Multichannel Area geben. Die Fachbesucher finden hier Unternehmen, die sich auf das Thema Multichannel spezialisiert haben und innovativen Produkte und Lösungen präsentieren. Den Ausstellern bietet die EuroCIS gleich drei massgeschneiderte Standkonzepte in der Mutlichannel Area. Kontakt für Interessenten der Multichannel Area: MechbalP@messe-duesseldorf.de

www.eurocis.com

16  HANDEL HEUTE  5 | 2014

Stichworte zum Seminarinhalt – Die visuelle Grundhaltung im Unternehmen – Sortimentsauswahl und -gestaltung – Zusammenspiel Einkauf – Verkauf – Visual Merchandising – Dekoration – Emotionalisierung – das Einkaufserlebnis zelebrieren – Das Schaufenster – der erste Eindruck zählt – Visual Merchandising: Curated Shopping, Cross Merchandising, Cross Selling – Store Check-Rundgang Nach leitenden Funktionen bei Manor und Intersport Schweiz gründete Marco Dionisio 2001 die Dioma AG. Seine Expertise in den Bereichen Marketing, Visual Marketing und Trend Research gibt er seither an seine Kunden weiter und entwickelt international erfolgreiche, innovative Konzepte für Globus, Manor, Jelmoli, KaDeWe, Kastner & Öhler, Leffers und viele weitere Retailer. Tile Neyang verstärkt seit 2012 das Dioma-Team als VM-Expertin. Zuvor war sie Leiterin des VMDepartments bei Globus Schweiz. Experten sind sich einig: Läden müssen individueller, lebendiger, emotionaler werden, um Konsumenten in Zukunft zu begeistern. Der Schlüssel zum Erfolg liegt auf der Hand und gleichzeitig in Handelsunternehmen oft noch nahezu brach. Kein anderer Verkaufs- und Kommunikationskanal ermöglicht eine derart intensive Kundenansprache über alle fünf Sinneskanäle wie der POS – ein idealer «Nährboden» für Emotion und Inszenierung. Die beiden Referenten Marco Dionisio und Tile Neyang führen die Teilnehmer daher in diesem Seminar ins Reich der Sinne. Sie erklären das gekonnte Zusammenspiel der Visual MarketingDisziplinen – von der Schaufenstergestaltung über die Dekoration und das Merchandising bis zu Kundenleitsystemen – und plädieren dabei

www.umdasch-shopfitting.ch

Seminar-Facts Seminargebühr CHF 740.– (exkl. MwSt.) Die Kosten für die Seminarunterlagen, das Mittagessen und Erfrischungen während der Seminarpausen sind enthalten. Termin: Mittwoch, 12. November 2014, 9:00–17:00 Uhr Location: Haus Hiltl, Sihlstrasse 28, 8001 Zürich Für mehr Informationen und Anmeldung: Salomé Jansen Tel. +41 62 737 25 25, Fax +41 62 737 25 50 salome.jansen@umdasch-shopfitting.com


PANORAMA

DIANIT MIT ATTRAKTIVEM MODELL Das Businessmodell «Privileg» von Dianit basiert auf einer Kooperation. Je enger die Kooperation, desto mehr lohnt sich der Tresor-Kauf. In der Schweiz ereignen sich durchschnittlich 188 Einbrüche pro Tag. Betroffen sind neben

Privathaushalten vor allem Firmen- und Büroräume. Die Sicherheit wird trotzdem von vielen KMU-Betrieben unterbewertet. Um sich gegen Eindringlinge zu schützen, sind bewährte Sicherheitsmassnahmen unabdingbar. Die Dianit AG bietet mit dem «Privileg» System spezielle Ein-

Foto: Dianit

TRESORE FÜR DEN DETAILHANDEL

Wertvolles schützen.

kaufskonditionen für Tresore. Die weiteren Vorteile sind: – Einheitliche Fixpreise für Reparaturen über das gesamte Netz.

– Tresor Revisionen zum Festpreis. – Service für Notöffnungen. – Keine monatlichen Fixkosten. – Auf Wunsch monatliche Abrechnung der ausgeführten Dienstleistungen. Mehr Informationen gibt es unter der Nummer: 055 253 12 90.

www.dianit.ch

Einladung zum Event “WIR – das grösste Business-Netzwerk der Schweiz“ mit Podiumsdiskussion “Erfolgreich mit WIR“ 22. November 2014 in der Business-Meile Halle 3 der WIR Messe Zürich. Erleben Sie live, wie Sie mit WIR Ihren Geschäftserfolg steigern. Keynote-Speaker: Oliver Willimann Rechtsanwalt lic. oec. et lic. iur. HSG Partner Losinger Willimann Donghi Rechtsanwälte VR-Präsident WIR Bank Genossenschaft Keynote-Thema: “Von der Selbsthilfeorganisation für KMU zum erfolgreichen Business-Netzwerk“

Moderation: Röbi Koller bekannt aus Radio und TV

Podiumsgast: Willy Langenegger Inhaber und Geschäftsführer Swiss Photovoltaik GmbH Appenzell

Podiumsgast: Olivier Andenmatten Hotelier & Inhaber vom Hotel-Restaurant & Spa Hannigalp ***Superior, Grächen

Podiumsgast: Viola Vidor-Appetito Stellv. Geschäftsleiterin Miecar AG, Leitung Sekretariat Luwira Messe AG, Luzern

Podiumsgast: Myrta Zumstein Mitinhaberin Zumstein Insektengitter GmbH, Präsidentin WGZ WIR Gruppe Zürich Benken SG

Podiumsgast: Walter Zahnd jun. Geschäftsleitung und Mitinhaber der Nerinvest AG Ins

Schlusswort: Luzius Hartmann WIR Bank Genossenschaft, Leiter Region Ost, Mitglied der Direktion Zürich

Programm: 12.30 Uhr: Registration mit persönlichem Zutrittsschreiben am Infostand im Foyer der WIR Messe Zürich 13.00 Uhr: Einlass und Erfrischung 13.30 Uhr: Begrüssung durch Röbi Koller 13.40 Uhr: Eröffnung durch Oliver Willimann 13.50 Uhr: Podiumsdiskussion “Erfolgreich mit WIR“

14.50 Uhr: Schlusswort von Luzius Hartmann “Marketingunterstützung der WIR Bank zur Umsatzsteigerung im WIR-Netzwerk“ 15.00 Uhr: Apéro riche 15.45 Uhr: Ende der Veranstaltung und Möglichkeit zum Besuch der Business-Meile und der WIR-Messe.

Infos und Online-Anmeldung: www.wgz.ch, Anmeldeschluss 14. November 2014 Eventpartner

Medienpartner

Supportpartner


PANORAMA

DAS BELIEBTESTE ZAHLUNGSMITTEL FÜR ONLINE-SHOPS

Kauf auf Rechnung von Accarda bedeutet für OnlineShops vor allem: Mehr Freiheit für die Kunden – mehr Umsatz für Sie. Viele Kunden scheuen sich, vor allem im Internet, mit ihrer Kre­ ditkarte einzukaufen. Mangeln­ des Vertrauen in die Sicherheit der Kartenzahlung und Angst vor Kartenmissbrauch spielen dabei eine grosse Rolle. Die Folge: Kaufabbrüche und Umsatzver­ luste für Shop-Betreiber. Liquidität hochhalten Mit Kauf auf Rechnung von Ac­ carda können die Kunden be­ quem im Webshop Waren be­ stellen und auch per Rechnung

bezahlen. Accarda über­nimmt für den Webshop-Betrei­ber den kompletten Prozess des Rechnungskaufs. Das heisst: – Realtime Autorisierung – Kontoführung und Limitensteu­ erung – Rechnungsstellung – Debitorenmanagement und Inkasso – Zahlungsgarantie mit SofortAuszahlung an den Webshop – Customer Care bei Fragen zur Rechnung Die Auszahlung an den Webshop erfolgt bei Accarda prompt nach der Rechnungsstellung an den Endkunden. Der Webshop kann so seine Liquidität jederzeit hochhalten.

Foto: Accarda

KAUF AUF RECHNUNG VON ACCARDA

Kauf auf Rechnung von Accarda erleichtert Online-Shops das Leben.

Schnelle Systemintegration In der Regel lässt sich Kauf auf Rechnung der Accarda sehr schnell und einfach in die gängi­ gen Webshop-Systeme einbin­ den. Insbesondere, wenn das Webshop-System bereits über ein Plug-in für den Accarda Kauf auf Rechnung verfügt.

Accarda ist vor Ort und kümmert sich um die technischen und kaufmännischen Belange des Webshops, partnerschaftlich. Auch wenn ein Shop individuelle Besonderheiten aufweist, Accarda findet eine passende Lösung. www.accarda.com

GROSSER ZUSAMMENSCHLUSS

STEG GEHT ZU PCP.CH

STEG und PCP.CH ergänzen sich in idealer Weise: Während der Internet-Pionier STEG mit 17 Filialen in der ganzen Schweiz über zwanzigjährige Detailhandels- und Dienstleistungs-Erfahrung vorweist, verfügt der schweizweit älteste reine OnlineAnbieter PCP.CH seit sechzehn Jahren über einzigartige E-Commerce-Kompetenzen. Die Grup-

18  HANDEL HEUTE  5 | 2014

pe bietet neu in der Schweiz, Deutschland, Österreich und in mehreren Webshops mehr als 250 000 Artikel an. Starke Marken bleiben Die STEG Electronics AG wird zu einer 100 % Tochtergesellschaft der PCP.CH AG, welche unter dem Namen PCP.COM Gruppe bereits drei Tochtergesellschaften betreibt. Beide Marken bleiben unabhängig voneinander bestehen. Für die Mitarbeitenden beider Unternehmen hat der Zusammenschluss keine Folgen. Alle Filialen der STEG werden weitergeführt. Die sechs Franchise-Standorte mit zusätzlichen rund 50 Mitarbeitern in der Westschweiz und im Wallis bleiben weiterhin selbstständig.

Fotos: STEG/PCP.CH

Durch den Zusammenschluss der STEG Electronics AG mit Hauptsitz in Luzern und der Schaffhauser PCP.CH AG per 1. Oktober 2014 entsteht mit rund 160 Mio. Endkundenumsatz der grösste unabhängige Anbieter auf dem Schweizer Computer- und Elektronikmarkt.

Win-Win: STEG und PCP.CH schliessen sich zusammen.

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Gründer und Inhaber der STEG Giosuè Spagnuolo ist neu an der PCP.COM Gruppe beteiligt und bleibt als Berater weiterhin für die Firmengruppe tätig. Das bisherige STEG-Geschäftsleitungsmitglied Manfred Steinhardt über-

nimmt mit dem bestehenden Managementteam laut Mitteilung die Geschäftsführung der STEG. Verwaltungsratspräsident der STEG wird der 34-jährige Gründer der PCP.CH, Lorenz Weber.

www.pcp.ch


PANORAMA

PANORAMA

SB-SySTeme

Tango City

IHRE INHALTE AUF DESKTOP, TABLET & SMARTPHONE

GANZ EINFACH MIT MAGLIFY

Foto: MAGLIFY

Trendiger Einkaufsbegleiter

Pad-Katalog – ideal zur Ergänzung von Print. Der Print-Inhalt kann interaktiv angereichert werden.

Fördern Sie die Interaktionen von Anwendern mit Ihrem Unternehmen durch Angebote für mobile Endgeräte. Content ganz einfach von Print auf Online umwandeln – MAGLIFY macht es möglich. Geben Sie Ihren Kunden und Mitarbeitern eine Lösung an die Hand, mit der Sie spezifische Informationen in Echtzeit erhalten und ihre Aufgaben überall erledigen können. Und erschliessen Sie sich ein grösseres Publikum sowie neue Geschäftsfelder indem Sie ihren Print-Inhalt, Ihre Produkt-Kataloge, Mandanten-Informationen, Anleitungen oder auch Speisekarten ganz einfach online verfügbar machen – auf allen mobilen Geräten. Mit MAGLIFY können Sie das ohne kompliziertes IT- und Web-Know-how kreativ und innovativ umsetzen. MAGLIFY bietet eine Unkomplizierte und schnelle Veröffentlichung

MAGLIFY: auf allen Geräten, günstiger als Print.

und Vermarktung von Inhalten auf verschiedenen Plattformen. Es unterstützt Native App Reader für iOS, Android, Windows8.1, WindowsPhone8 und Amazon Kindle. Unschlagbare Services Die weiteren Dienstleistungen und Services sind: – Web Reader zur Betrachtung von Inhalten auf einem PC oder Mac. – Kunden Web Frontend mit Shop Funktionalität. – Kein Serviceprovider – Ihre Daten liegen zu 100 % bei Ihnen. – Keine Veröffentlichungslimits – keine monatlichen Kosten. Maglify bietet alle Grundfunktionen für eine erfolgreiche Standalone Publikation von digitalem Content. Wir wissen aber auch, dass jeder Kunde, jede Ausgangs- und Zielsituation andere Bedingungen mit sich bringt. Aus diesem Grund passen wir Maglify auf Wunsch an Ihre Bedürfnisse an. Dies kann zum Beispiel eine individuelle Anpassung der iOS App sein oder eine Anbindung des Maglify Systems an eine vorhandene Warenwirtschaft. Sprechen Sie uns an. Auch für eine Demo von MAGLIFY: 058 958 95 55 www.maglify.wion.ch

> Attraktives Design > Schmale, kompakte Bauform > Vorbildlich leise im Einsatz Der Tango City setzt farbige Akzente durch den Kontrast zwischen elegantem Anthrazit und frischen, reizvollen Farben. Die Kunststoff-Wabenstruktur schafft nicht nur ein neues Design, sondern macht den Einkaufswagen auch sehr leicht, robust und sicher. www.wanzl.ch | info@wanzl.ch

5 | 2014  HANDEL HEUTE  19


INDIVIDUELLE BRANDING-PROJEKTE

C-MAX UND GRAND C-MAX

«MY-BRAND» – DIE APP

Der neue Ford C-MAX.

Die neue Ford C-MAX-Generation kommt mit neuem «Familiengesicht» daher und mit intuitiven Bedienlösungen im hochwertig verarbeiteten Cockpit. Ein neues, markantes Design sowie moderne Motoren mit signifikant reduzierten Verbräuchen und CO2-Emissionen – das sind einige der Kennzeichen der neuen Ford C-MAX und Ford Grand C-MAX. Die neue Baureihe besticht mit einem sonst nur von höherklassigen Fahrzeugen erwarteten Qualitäts- und Ausstattungsniveau. Prägnantes Beispiel: Eine Heckklappe, die sich dank Sensorsteuerung über eine sanfte Fussbewegung automatisch öffnet. Für die neue C-MAX-Baureihe sind unter anderem der neue 1,5-Liter EcoBoost-Benziner und der ebenfalls neue, 77 kW (105 PS) starke 1,5-Liter-ECOneticTurbodiesel verfügbar. Im fünfsitzigen C-MAX emittiert dieser Selbstzünder nur 99 g CO2 pro Kilometer. Sowohl der fünfsitzige C-MAX als auch der Grand CMAX mit Platz für bis zu sieben Personen rollen Anfang 2015 zu den Händlern. www.ford.ch

20  HANDEL HEUTE  5 | 2014

Mit Leuchtreklamen den Brand ins rechte Licht rücken. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind dabei unermesslich. Macht sich ein Pylon vor dem Gebäude besser, als eine Reliefschrift auf dem Dach? Oder ist eine Kombination die attraktivste Lösung? Die neue App «MY-BRAND» der BACHMANN IMPULS AG erweitert das Vorstellungsvermögen mit realitätsnahen Visualisierungen. Dank der neuen App «MY-BRAND» der BACHMANN IMPULS AG visualisieren Sie jetzt Ihre Branding-Projekte in wenigen Schritten. Mit Ihrem Tablet oder Smartphone fotografieren Sie zuerst das Objekt, bei dem der Brand platziert werden soll. Sie können auch bestehende Bilder importieren. Mit Fotos aus verschiedenen Perspektiven haben Sie später mehr Platzierungsmöglichkeiten. Um das Firmenlogo zu erfassen, machen Sie einfach ein Foto Ihrer Visitenkarte oder Sie holen Ihr Logo aus Ihrem Speicher. Nun wird der Brand mit den verschiedenen Werbeelementen kombiniert. Wie sieht das Logo auf einem horizontalen Leuchtkasten aus? Kommt es auf blauem, gelbem oder weissem Hintergrund besser zur Geltung? Wirkt es vielleicht als Reliefschrift noch ansprechender? Zusammen mit dem Foto des Gebäudes entsteht schliesslich eine realitätsnahe Visualisierung. Sie platzieren Ihren Brand an verschiedenen Stellen

Mit «MY-BRAND» fotografieren und kombinieren.

des Gebäudes und erkennen die Wirkung unterschiedlicher Werbeelemente und Perspektiven. «MY-BRAND» funktioniert auf iOS und Android. Für mehr Informationen: 041 914 77 00. www.bachmann.ch

Jetzt im Apple App Store downloaden

Jetzt im Google Play Store downloaded

BELL BBQ MASTERS SERIES 2014

DER NEUE OBERGRILLER Bei prächtigem Wetter fand im September in Küssnacht am Rigi der Finaltag der Bell BBQ Single Masters 2014 statt. Schweizer Meister der Grill-Amateure wurde Marc Zubler aus Kölliken AG. 35 Grilleure hatten sich an acht Vorausscheidungsorten für den Finaltag qualifiziert. Marc Zubler durfte sich mit seiner Version von «Surf & Turf» vom Grill (Rindsfilet mit Bärenkrebsen und Beilage in Bio-Suisse-Qualität) als klarer Sieger feiern lassen. Die Juroren der organisie-

renden Swiss Barbecue Association setzten Zubler mit grossem Vorsprung auf Platz 1 vor Jonas Walter (Aesch BL) und Samuel Gross (Wil). Die Bell BBQ Single Masters wurden präsentiert von Bell, Feldschlösschen und Thomy.

Foto: Bell

Foto: Ford Motor Company

STILVOLLES VON FORD

Foto: Bachmann

PANORAMA


PANORAMA

BILANZ DER 15. SUISSE TOY ANFANG OKTOBER 2014

VIELE STRAHLENDE KINDERAUGEN Sowohl die Aussteller als auch die BERNEXPO AG als Organisatorin der Messe zeigten sich mit dem Resultat der 15. Durchführung sehr zufrieden. «Die Suisse Toy hat sich als Herbstausflugsziel für Familien etabliert und

Fotos: Suisse Toy

Rund 55 000 Besucherinnen und Besucher tauchten während fünf Tagen ins grösste Spielparadies der Schweiz ein und liessen sich vom vielfältigen Angebot und den Neuheiten begeistern.

präsentierte wiederum zahlreiche Spielneuheiten und ein spannendes Rahmenprogramm», sagt Anne Maria Schneider, Messeleiterin der Suisse Toy. Auch Mathias Vassali, Messeverantwortlicher bei Carlit + Ravensburger AG ist mit dem Verlauf der diesjährigen Suisse Toy sehr zufrieden. «Für uns ist es wichtig an

Viele begeisterte Gamer und strahlende Kinderaugen an der Suisse Toy.

der Suisse Toy unsere Neuheiten zu präsentieren.» Gelungene SwitzerLAN Erstmals hat im Rahmen der Parallelmesse E-Games eine LANParty, die SwitzerLAN stattgefunden. «Mit der Integration dieser LAN-Party wollten wir vermehrt auch erwachsene Gamer und ESportler an die Messe locken, dies ist uns mit der SwitzerLAN gelungen», stellt Anne Maria Schneider, Messeleiterin der Suisse Toy, zufrieden fest. Auch die Zirkus-Showbühne, welche speziell für die Suisse Toy gebaut wurde, hat die Besucherinnen und Besucher begeistert.

www.suissetoy.ch

Die am häufigsten weiterempfohlene Enterprise Software Global ERP User Satisfaction Survey von i2s

www.opacc.ch 5 | 2014  HANDEL HEUTE  21


POLITIK & VERBÄNDE

SWISS LOGISTICS DAY Jeder kann Logistik anfassen Ob Stapler fahren, automatisierte Hochregallager bestaunen oder Transporte besser organisieren: Der Swiss Logistics Day, organisiert von GS1 Schweiz, hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Verschiedene Unternehmen öffnen jedes Jahr ihre Türen und zeigen so einem breiten Publikum die Vielfalt der Logistik. So auch am Swiss Logistics Day 2014. Europaweit nahmen rund 37 500 Personen am Anlass teil.

A

LOGISTIK «ER-FAHREN» An anderen Anlässen konnte Logistik buchstäblich «er-fahren» werden. So luden die Lagerhäuser Aarau ihre Besucher auf eine Fahrt im Camion ein, bevor diese beim Staplerparcours selbst aktiv wurden. Bei SBB Cargo durften die Teilnehmer in einem noch grösseren Gefährt eine kleine Runde mitfahren: dem 70 Tonnen schweren Reachstacker, mit dem Container vom Lastwagen auf die Schiene – und umgekehrt – verladen werden.

Fotos: GS1 Schweiz, thinkstock

uf dem Programm standen unterschiedliche Veranstaltungen in der ganzen Schweiz: von Basel über Zürich bis in die Waadt und ins Tessin. So führten im aargauischen Buchs Swisslog und die ABB Technikerschule Theorie und Praxis geschickt zusammen: Nach dem Besuch einer regulären Unterrichtsstun-

de im Modul «Transportlogistik» besichtigten die Gäste das Swisslog Testcenter, um dort automatisierte Lagerung, Kommissionierung und Verpackung zu erleben.

Bei SBB Cargo konnten die Besucher hautnah den Umschlag eines Containers beoachten.

22  HANDEL HEUTE  5 | 2014

In den Lagerhäusern Aarau übten sich die Besucher im Staplerfahren.


POLITIK & VERBÄNDE

2015: Machen Sie mit

Am Swiss Logistics Day können Besucher hinter die Kulissen der Logistik blicken.

KARRIERE DANK WEITERBILDUNG Der Swiss Logistics Day klärte ausserdem über Karrierechancen in der Logistik auf. Die SVBL (Schweizerische Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik) informierte über den Grundkurs Logistik und die überbetrieblichen Kurse für Lehrbetriebe, während GS1 Schweiz die Bildungslandschaft Schweiz im Berufsfeld Logistik und Supply Chain Management präsentierte. An Karrierechancen fehlt es den Logistikfachkräften jedenfalls nicht: In der Zukunftsstudie der Logistikmarktstudie Schweiz 2014 ist Fachkräftemangel auf Platz zwei der als am wahrscheinlichsten eintretenden Szenarien aufgeführt. IDEALE PLATTFORM FÜR UNTERNEHMEN Die Bilanz des Swiss Logistics Day 2014: Zahlreiche Teilnehmer an insgesamt 12 Veranstaltungen schweizweit. Für die beteiligten Unternehmen bietet der Anlass eine ideale Plattform, sich ohne allzu grossen Aufwand bei einer wertvollen Zielgruppe von Logistik-Experten, Kunden und Partnern, Schülern, Studenten und allen weiteren Personen, die hinter

die Kulissen eines Logistikbetriebes blicken möchte, zu präsentieren und profilieren. Sie können ihren Bekanntheitsgrad erhöhen, gewinnen neue Talente und positionieren sich als innovatives und engagiertes Unternehmen. Mit einer Beteiligung helfen die Unternehmen mit, die Öffentlichkeit für Logistik zu sensibilisieren und die wirtschaftliche Bedeutung der Branche aufzuzeigen. Der nächste Supply Chain Day findet am 16. April 2015 statt. EUROPAWEITER AKTIONSTAG Der Swiss Logistics Day fand 2014 erstmals im April statt und war damit in den europäischen Supply Chain Days eingebunden. Rund 37 500 Teilnehmer besuchten 400 Veranstaltungen in 18 Ländern. Neben Deutschland, Frankreich und weiteren europäischen Ländern fanden die Veranstaltungen auch in China, der Türkei sowie in Vietnam statt. Autoren: Katharina Birk und Claudia Schön

Setzen Sie Ihr Unternehmen ins Rampenlicht und beteiligen Sie sich am Swiss Logistics Day 2015. Wir unterstützen Sie gerne dabei. Melden Sie sich und Ihre Veranstaltung unter www.swisslogisticsday.ch an. 2014 waren folgende Unternehmen mit dabei: ABB Technikerschule, AMAG Automobil- und Motoren AG, Swisslog AG, Ziegler AG, Lagerhaus AG Buchmatt, Lagerhäuser Aarau AG, SVBL – ASFL, SBB CFF FFS Cargo, Logistikleiter Club Schweiz. www.swisslogisticday.ch

GS1 Schweiz GS1 Schweiz ist die Kompetenzplattform für nachhaltige Wertschöpfung auf der Basis optimierter Waren- und Informationsflüsse. Als Fachverband mit rund 5000 Mitgliedsunternehmen vernetzt GS1 Schweiz Beteiligte, fördert die Kollaboration und vermittelt Kompetenz in Wertschöpfungsnetzwerken. Globale GS1 Standards und Prozessmodelle ermöglichen die Gestaltung effizienter Wertschöpfungsketten. Praxisorientierte Weiterbildung, Fachpublikationen sowie Veranstaltungen zum Erfahrungs- und Wissensaustausch sind weitere zentrale Tätigkeitsfelder. GS1 Schweiz ist Mitglied von GS1 Global, von Efficient Consumer Response Europe und der European Logistics Association.

www.gs1.ch

5 | 2014  HANDEL HEUTE  23


POLITIK & VERBÄNDE

SPITZENLEISTUNGEN An den SwissSkills Bern 2014 An den Berufsmeisterschaften «SwissSkills Bern 2014» vom 17. bis 21. September führte der Detailhandel erstmals Schweizermeisterschaften durch. In der gut besuchten Arena von Bildung Detailhandel Schweiz zeigten 48 Lernende aus der ganzen Schweiz beeindruckende Leistungen.

E

r konnte es einen Tag danach noch gar nicht recht glauben, was er am Abend vom 21. September erlebt hatte: Blerton Ahmeti wurde an den «SwissSkills Bern 2014» Schweizermeister im Detailhandel, nachdem er sich zuvor über Klassenausscheidungen sowie eine regionale Meisterschaften für die Berufsmeisterschaft in Bern qualifiziert hat. «Es ist ein unglaubliches Gefühl, zu wissen, dass man es auf den ersten Platz geschafft hat», schwärmt der Lernende im dritten Grundbildungsjahr aus der Abteilung Multimedia bei Manor in Lugano. Mit Blerton Ahmeti hatten es zwölf Lernende in den Final vom Sonntag geschafft, darunter zwei aus der Romandie sowie neun aus der Deutschschweiz. Mit fünf respektive drei Lernenden waren die Branchen

Sportartikel sowie Consumer-Electronics im Final am stärksten vertreten. Hinzu kamen zwei Lernende aus der Textilbranche sowie je eine Person aus den Branchen Farben sowie Teppich und Bodenbeläge. «Die Teilnahme an den SwissSkills war für uns alle eine tolle Erfahrung», zeigt sich Blerton Ahmeti überzeugt. Auf die Frage nach seinen Erfolgsfaktoren erklärt er: «Ich liebe meinen Beruf. Mir gefällt es, meine Kunden mit einem Lächeln zu bedienen und in der Beratung die für sie passende Lösung zu finden.» Trotz dieses Spitzenresultates ist sich der Lernende bewusst: «Noch dauert es ein Jahr bis zum Lehrabschluss. Der erste Platz an den SwissSkills ist ein Ansporn für mich, weiter an mir zu arbeiten und nicht stehen zu bleiben.»

Verkaufsgespräch rund um Farben mit Jasmin Bandini, Vize-Schweizermeisterin.

24  HANDEL HEUTE  5 | 2014

DIE VIELFALT DES DETAILHANDELS ABBILDEN Der Detailhandel war zum ersten Mal an Berufsmeisterschaften vertreten. Für Sven Sievi, Geschäftsführer von Bildung Detailhandel Schweiz (BDS), bedeutete diese Teilnahme eine grosse Chance, der Öffentlichkeit die Attraktivität der Berufe im Detailhandel näher zu ­bringen. «Wir wollen die Vielfalt des Detailhandels abbilden und einem breiten Publikum aufzeigen, welche unterschiedlichen Kompetenzen im Detailhandel vermittelt werden. Ausserdem informierten wir die Besucher über die Weiterbildungs-möglichkeiten und Karriereperspektiven», erklärte Sven Sievi und freute sich über die ausserordentlich gut besuchte Detailhandelsarena mit zeitweise bis zu 400 Zuschauern. Nach einer Qualifikation mit rund 5300 Lernenden aus der ganzen Schweiz schafften 48 die Teilnahme an den SwissSkills. Dort stellten sie im Rahmen von zehnminütigen Verkaufsgesprächen ihre Fach- und Verkaufskompetenzen unter Beweis.

Eine neue Garderobe für meinen Mann: Brian Kriech von Globus in Zürich wusste Rat.


POLITIK & VERBÄNDE

Leandro Vaglietti von Ochsner Sport Outlet in Murgenthal führte Fussmessungen und Laufanalysen beim Kunden durch.

Die Arena von Bildung Detailhandel Schweiz war stets gut besucht und mit der offenen Gestaltung ein Publikumsmagnet.

INTERVIEW Der BDS-Geschäftsführer Sven Sievi sagt, warum die SwissSkills alle so begeistert haben. Herr Sievi, was ist Ihre Bilanz nach den ersten Schweizermeisterschaften von BDS an den SwissSkills?

Die ersten nationalen Meisterschaften für Lernende im Detailhandel waren ein voller Erfolg. Es gab von allen Seiten ausschliesslich Lob und Anerkennung. Die Wettkämpfe verliefen fair, ohne Friktionen und fachlich auf einem sehr hohen Niveau. Zudem hat der Detailhandel die Plattform SwissSkills Bern 2014 genutzt, um einem breiten Publikum die Attraktivität seiner Berufe, die damit verbundenen vielseitigen Kompetenzen sowie die Weiterbildungsperspektiven im Detailhandel aufzuzeigen. Was war Ihr persönliches Highlight?

Natürlich steht die Ehrung des ersten Schweizermeisters im Detailhandel im

«Wir wollen den Schwung der SwissSkills Bern mitnehmen»

Vordergrund. Damit dies möglich war, standen über 200 Personen in Bern im Einsatz. Diese Zusammenarbeit – angefangen bei der Wettkampfleitung, über die Jurymitglieder, die fiktiven Kunden und Interventionspersonen, die Wettkampfteilnehmenden mit ihren Begleitpersonen bis hin zu den Standmitarbeitenden – hat ausserordentlich gut funktioniert. Dieser Beleg für die Leistungsfähigkeit des Detailhandels, solche Grossereignisse zu meistern, freut mich besonders.

Sven Sievi Geschäftsführer BDS

Wie geht es weiter, folgt ein Ausbau?

Wir sind bereits in der Planung von Meisterschaften für Lernende im Detailhandel auch im kommenden Jahr. Wir wollen also den Schwung und die positiven Erfahrungen aus den SwissSkills Bern 2014 mitnehmen und auch in Zukunft Meisterschaften im Detailhandel durchführen. Bei einem solchen Wettbewerb, wo die mündliche Kommunikation im Rahmen des Verkaufsgesprächs im Vordergrund steht, stellt die Dreisprachigkeit eine grosse Herausforderung dar – ein Ausbau ist folglich momentan nicht geplant.

Die SwissSkills Bern 2014 waren für den Detailhandel wichtig weil…

...sie dem Detailhandel als grösster privater Anbieter von Lehrstellen eine Plattform bieten, um sich zu präsentieren und zu zeigen, wie anspruchsvoll und spannend die Berufe im Detailhandel sind. Am meisten hat mich überrascht…

...dass unser Auftritt an den SwissSkills Bern 2014 derart viel Beachtung erhalten hat, da wir ja nichts herstellen oder produzieren konnten.

5 | 2014  HANDEL HEUTE  25


Fotos: Fabrice Müller; kommapr.ch

POLITIK & VERBÄNDE

Der Schweizermeister 2014 im Detailhandel, Blerton Ahmeti von Manor in Lugano, bei seinem Verkaufsgespräch. (Quellenangabe: kommapr.ch).

VON FARBEN BIS SPORTSCHUH Jasmin Bandini aus Olten beispielsweise, die den zweiten Platz erreichte, durfte im Rahmen ihres Verkaufsgesprächs eine Kundin über Alternativen zu Pastellfarben beraten. Dabei tauchte sie ein in die Eigenschaften der verschiedenen Farbprodukte, in ihr Mischverhalten bis hin zu den Eigenschaften von Pinseln. Im Verkaufsgespräch von Brian Kriech, angehender Detailhandelsfachmann Textil bei Globus in Zürich, liess sich eine Kundin beraten, weil sie ihren Mann neu einkleiden wollte. Brian Kriech präsentierte ihr farbenfrohe Kombinationen mit Hose, Hemd, Krawatte und

Über BDS Rund 10 Prozent sämtlicher Lehrstellen in der Schweiz werden vom Detailhandel angeboten. Der Detailhandel nimmt als grösster Anbieter von Ausbildungsplätzen des privaten Sektors seine sozio-ökonomische Verantwortung wahr. In Zusammenarbeit mit den Branchenverbänden vertritt Bildung Detailhandel Schweiz BDS die Bildungsinteressen des Detailhandels gegenüber Bund, Kantonen und Berufsfachschulen. Der BDS erarbeitet zusammen mit seinen Partnern zeitgemässe und attraktive Grund- und Weiterbildungen im Detailhandel. www.bds-fcs.ch

26  HANDEL HEUTE  5 | 2014

Die Medaillengewinner im Detailhandel: Blerton Ahmeti (Gold-Medaille), Jasmin Bandini (Silber-Medaille) und Lucas Brovinius (Bronze-Medaille).

Schuhen. Auch die Intervention eines anderen Kunden in englischer Sprache brachte den Lernenden nicht aus der Ruhe. Mit Fussmessung und Laufanalyse sowie einer umfassenden Beratung fand Leandro Vaglietti von Ochsner Sport Outlet in Murgenthal für seinen Kunden, der wieder in den Sport einsteigen wollte, den passenden Laufschuh. 38 JURY-MITGLIEDER IM EINSATZ Bewertet wurden die Lernenden jeweils von einem Team mit insgesamt 38 JuryMitgliedern aus verschiedensten Branchen des Detailhandels. Jedes Verkaufsgespräch wurde von sieben Expertinnen und Experten beurteilt. Hinzu kamen 25 Personen, die als Kunden bzw. Interventionskunden im Einsatz standen, 29 Standbetreuerinnen und -betreuer sowie die Moderatoren Michael «Grosi» Grossenbacher und Cédric Marville. Eine der Jury-Mitglieder war zum Beispiel Cornelia Durrer, die im Schuhdetailhandel als Prüfungsexpertin sowie Referentin in den überbetrieblichen Kursen engagiert ist. «Als Jury-Mitglied achtete ich bei den Lernenden beispielsweise auf ihr Verhalten gegenüber dem Kunden, auf ihre Fragetechniken und Antworten und wie sie sich auf der Bühne präsentierten.» Welchen Eindruck hat Cornelia Durrer vom Leistungsniveau der Lernenden an den SwissSkills? «Das Niveau ist allgemein sehr hoch. Die Lernenden erbringen

beachtliche Leistungen und sind somit hervorragende Botschafterinnen und Botschafter des Detailhandels.» TOP-LEISTUNGEN ERBRACHT Dies kann auch Marcel Suter, Wettkampfleiter und Ausbildungsleiter bei Coop Nordwestschweiz/Zentralschweiz und Zürich, bestätigen: «Die Jugendlichen haben Top-Leistungen gezeigt. Es war kein einziges schwaches Verkaufsgespräch dabei. Alles lief wie am Schnürchen, obwohl wir bis anhin noch keine Erfahrungen mit nationalen Meisterschaften hatten.» Marcel Suter war als Wettkampfleiter für den reibungslosen Ablauf der Verkaufsgespräche verantwortlich. Zusammen mit Bernard Lamperti und Walter Hugener, KBZ St. Gallen, überwachte er die Einhaltung des Wettkampfreglements, die Koordination der Teilnehmenden und Jurymitglieder sowie den Auf- und Abbau der Warenpräsentation auf der Verkaufsbühne. «Daneben durfte ich viele Lernende aufmuntern, motivieren, beruhigen und manchmal auch trösten, wenn ihr Verkaufsgespräch nicht so verlaufen war, wie sie es sich erhofft hatten», berichtet Marcel Suter. Autor: Fabrice Müller journalistenbuero.ch

www.bds-fcs.ch


POLITIK & VERBÄNDE

Mehr Umsatz für Ihren Online-Shop Kauf auf Rechnung by Accarda

Kauf auf Rechnung by Accarda bietet Ihnen ein Rundum-Sorglos-Paket, das Kaufabbrüche senkt, Zahlungsausfälle vermeidet und die ConversionRate Ihres Online-Shops steigert. Mit über 40 Jahren Erfahrung in Bonitätsprüfung, Rechnungsstellung und Debitorenmanagement ist Accarda der ideale Partner für Ihr komplettes Rechnungsmanagement. Optimieren Sie mit uns Ihren Online-Shop: www.accarda.com/kauf-auf-rechnung

www.accarda.com 5 | 2014  HANDEL HEUTE  27


DAS GROSSE INTERVIEW

INTERVIEW Silvio Kirchmair, Vorstand der Umdasch Shopfitting Group, sagt HANDEL HEUTE, was er mit dem Schweizer Standort vor hat und welche Rolle die neue Abteilung Visionäres Business im Unternehmen spielen wird.

«Wir sehen noch immer eine gute Entwicklung im Luxus-Segment»

Silvio Kirchmair Vorstand der Umdasch Shopfitting Group

INTERVIEW: MATEJ MIKUSIK

Gunsten Ihres Unternehmens ankurbeln?

Herr Kirchmair, Swissness im Ladenbau – wie wichtig ist das?

Wir müssen uns immer wieder neu erfinden. Darum haben wir unser Unternehmen neu gegliedert. Es war vorher sehr stark nach regionalen Gesichtspunkten organisiert. Wir agieren neu erstmals in Divisionen, die sich nach Branchenschwerpunkten ausrichten. Im Lebensmittelbereich sind wir die Nummer vier in Europa. Wir würden gerne in die Top drei vordringen und ich denke, das wird uns auch gelingen. Wir haben auch eine Division für das Luxus-Segement gegründet. Im Luxusbereich sind wir noch nicht ausreichend gut vertreten. Obwohl – wir haben da vielversprechende Ansätze, etwa eine Kooperation mit Dior.

Die Schweizer Kunden haben so etwas wie einen Lokalkolorit. Es gibt Kunden, die darauf bestehen, dass alles Schweizer Wertschöpfung ist. Allerdings sind sie dann in manchen Fällen nicht bereit, die Schweizer Kosten auch zu bezahlen. Wir wollen natürlich auch künftig lokale Wertschöpfung in der Schweiz aufrecht erhalten, aber es wird nicht in dem Umfang stattfinden, wie das in der Vergangenheit der Fall war. Gerade im klassischen Bereich Fashion und Lifestyle müssen wir weltweit konkurrenzfähige Kosten haben – und die liegen deutlich unter dem Schweizer Niveau. Wie sieht denn das Investitionsklima in der Schweiz aus?

«Wir mussten lernen, Pop-up-Stores zu bauen» 28  HANDEL HEUTE  5 | 2014

Die Schweiz unterscheidet sich in dem Fall nicht von anderen Märkten in Europa. Wir sehen nach wie vor eine gute Entwicklung im Luxussegment. Wir sehen eine gute Entwicklung im Bereich Uhren, Juwelen, Schmuck. Der gesamte Bereich Fashion und Lifestyle ist heftig umkämpft und kämpft auch in sich, die Investitionsbereitschaft ist da reduziert. Und der Lebensmittelbereich ist zum Glück ein stabiles «Back Bone». Mit welchen Strategien wollen Sie das verhaltene Investitionsklima zu

Sie haben es angesprochen, die Luxusgüterindustrie. Eine Stärke der Schweiz. Kann das eine Chance sein?

Ja! Wir haben in der Schweiz schwierige Zeiten hinter uns. Die muss man aber auch mal hinter sich lassen und nach vorne schauen. Dabei geht es uns auch um nachhaltige Strukturen, die wir jetzt schaffen wollen. Die Schweizer Niederlassung von Umdasch Shopfitting soll neu eine globale Rolle spielen – wir werden unser Kompetenzzentrum für Uhren und Schmuck hierhin verlegen. Das bedeutet, dass in diesem Segment alle Kunden global aus der Schweiz betreut werden.


DAS GROSSE INTERVIEW

Und die grössten Herausforderungen sind...

...da, wo wir wirklich kämpfen – auch in der Schweiz – das ist der klassische Fashionbereich, die Mitte des Modemarktes. Und dort passen wir unsere Strukturen am stärksten an: weniger eigene westeuropäische, mehr eigene osteuropäische Fertigung. Der Grundsatz Produktion in Europa für Europa bleibt. Aber Europa heisst nicht nur Westeuropa sondern auch Osteuropa. Welche Rolle spielt der Osten bei Ihrer neuen Strategie generell?

Wir haben fantastische Boomjahre in den neuen Mitgliedstaaten der EU erlebt. Insbesondere das letzte Jahrzehnt war sehr gut. Seit 2008 spüren wir eine Investitions-Zurückhaltung, die uns auch Wachstumsmöglichkeiten nimmt. Wir hoffen auf eine Trendwende. Es gibt schon Märkte, die sich gut entwickeln – wie etwa Polen. Aber insgesamt ist die Situation eher gedämpft.

Die Welt im Jahr 2050 Am 6. November wird Professor Franz Josef Radermacher im Rahmen des Umdasch Shop Academy Forums in der Münchner BMW Welt unter dem Titel «Die Welt im Jahr 2050» referieren. Informationsgesellschaft, Globalisierung, Energiekrise und BIG DATA – sie bringen gravierende Veränderungen für die globale Handelswelt. Sind wir noch zu retten? Ist eine nachhaltige Entwicklung erreichbar? Radermacher gibt spannende Einblicke in die Welt im Jahr 2050. Die Antworten gibt es am 6. November in München. Top-Referenten bei Umdasch Das Architektur- und Design-Forum hat sich in den letzten Jahren als «Vorprogramm» zum abendlichen Shop Academy Forum etabliert und startet bereits ab 13:30 Uhr ebenfalls im Event Forum der BMW Welt. Dabei beleuchten verschiedenste Experten in mehreren Kurzreferaten ausgewählte Aspekte spannender Entwicklungen im Brand-, Retail- und Shop-Design. Wolfgang Gruschwitz erlangte bereits 2005 mit der Gestaltung der Markenwelt innerhalb der Allianz Arena internationale Aufmerksamkeit. Beim Architektur-Forum spricht er darüber «Wie Ihr Laden zur MarProgramm im Überblick ab 13:00 Uhr: Eintreffen der Teilnehmer Umdasch Architektur- und Design-Forum im Business Center der BMW Welt München und Check-in 13:30 Uhr:

Architektur- und Design-Forum: Referate Gruschwitz + Chadder

15:30–16:00 Uhr: Pause auf der Innenterrasse

Was heisst das konkret?

16:00–18:00 Uhr: Referate Hudetz + Wittmann

Wir mussten zum Beispiel lernen, Popup-Stores zu bauen – quasi eine Verbindung von klassischem stationären Ladenbau und Messebau. Die Läden haben dann eine Lebensdauer von vielleicht nur drei Monaten. Es muss dennoch qualitativ hochwertig sein. Die Shopfitting Zyk-

»

18:00 Uhr: Ende des Architektur- und DesignForums ab 18:00 Uhr: Eintreffen der (zusätzlichen) Teilnehmer am Umdasch Shop Academy Forum und Check-in, Aperitif 19:00 Uhr: Umdasch Shop Academy Forum – Vortrag Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher «Die Welt im Jahr 2050» – Internationalisierung, Globalisierung und nachhaltige Entwicklung – sind wir noch zu retten? 20:30 Uhr:

Buffet

Fotos: Umdasch Shopfitting

«Wir entwickeln einen neuen Internetauftritt, der es ermöglicht, sich selber seinen Laden digital zu gestalten»

Das Shop Academy Forum 2014 findet in der Münchner BMW Welt statt.

ke und Ihr Kunde zum Fan wird.» Matt Chadder, Gründer von Instinct Laboratory, konzentriert sich danach auf die «Customer Journey», wie Händler diese beeinflussen können und welchen Stellenwert dabei neue Technologien einnehmen. Kai Hudetz geht noch einen Schritt weiter und beschreibt die Auswirkungen der Digitalisierung und fragt sich: «Was wird aus der Fläche?» Das Vorprogramm schliesst mit Norbert Wittmann, Vorstandsvorsitzender der Gruppe Nymphenburg Consult AG, der sich dem Trend von der Verschmelzung von Handel und Gastronomie zuwendet. Auch Banken shopfitten Darüber hinaus wird der Amstettner Ladeneinrichter Umdasch Shopfitting künftig auch Banken ausstatten. Die Herausforderungen mit denen Banken in unserem digitalen Zeitalter konfrontiert werden, sind mit jenen des Einzelhandels durchaus vergleichbar. Grösse und Anzahl von Standorten stehen auf dem Prüfstand. Innovative digitale Werkzeuge halten Einzug, Vertriebswege sind stimmig miteinander zu verknüpfen, «Touchpoint Management» ist gefragt. «Das Zeitalter der digitalen Konsumkultur hat mit voller Intensität die Bankenlandschaft erreicht. Deshalb sind auch für die zeitgemässe Ausstattung von Bankfilialen neue Wege notwendig», sagt Silvio Kirchmair, Vorstand der Umdasch Shopfitting Group.

5 | 2014  HANDEL HEUTE  29


DAS GROSSE INTERVIEW

In die digitale POS-Welt

Die digitale Shopping-Wall viPOS.

Umdasch Shopfitting hat eine Sonderaktion zum Verkauf der digitalen Shopping-Wall viPOS gestartet. Die Promotion versteht sich als Einstiegsdroge in die digitale POS-Welt, die rasant auch im stationären Handel Einzug hält. Die viPOS-Wall war eine der grossen Attraktionen an der EuroShop im Februar dieses Jahres in Düsseldorf. Umdasch hat dieses virtuelle Regal in Zusammenarbeit mit Ars Electronica, Samsung und einem Streetwear-Label entwickelt und nun zur shoptauglichen Reife geführt. Die interaktive Wand besteht aus speziell adaptierten Bildschirmen, die mit dem kompletten Sortiment bespielt werden können. Per Knopfdruck oder Handbewegung sind sämtliche Produkt-Informationen unmittelbar verfügbar. Bis Jahresende 2014 gibt es die viPOS-Walls dank einer sensationellen Bildschirm-PreisAktion von Samsung zu besonders attraktiven Konditionen.

30  HANDEL HEUTE  5 | 2014

len werden kürzer, der Inszenierungsaufwand aber höher. Man muss es schaffen, einen Laden in zehn Jahren mehrfach umzubauen, ohne dabei mehr auszugeben, als bei einem einzigen grossen Umbau. Man kann auch sagen: Es muss mehr geschehen für das gleiche Geld – denn das Investitionsvolumen nimmt trotz Pop-up und mehr Inszenierung nicht zu.

IKEA hat das auch.

Die Zukunft ist wohl digital. Ist die Umdasch Shopfitting Group darauf vorbereitet?

Es gibt einige wenige Kunden, die wirkliche Innovations-Treiber sind. Alle reden beispielsweise vom elektronischen Check-out, aber nur wenige machen es auf breiter Front. Jeder wartet, bis der andere vorgeht. Oder das Thema digitale Preisauszeichnung: In drei bis fünf Jahren wird das Standard sein. Da wäre es jetzt an der Zeit, um zu investieren – damit man vor der Bugwelle ist.

Wir haben auf den ersten Januar dieses Jahres die Abteilung Visionäres Business, kurz viBiz, gegründet. Es geht dabei um die Realisierung digitaler POS-Konzepte und um uns da aus dem preislich umkämpften Markt rauszupositionieren. Wir haben einige Schwerpunktthemen für uns rausgenommen, wie mit der viPOS Shopping-Wall. Der zweite grosse Bereich, mit dem wir uns beschäftigen, sind die Location Based Services, auch kurz LBS genannt: Indoor-Führungen oder auch die Verbindung des Einkaufszettels mit der Navigation des Smartphones. Entwickelt das Umdasch Shopfitting selber?

Wir wenden neue Technologien an, wir erfinden keine neuen Technologien. Dafür sind wir viel zu klein. Wir haben Partner und setzen die Themen dann gemeinsam um. Es gibt aber noch eine dritte Geschichte: Wir werden mit einem neuen, eigenen Internetauftritt kommen, der es ermöglicht, sich selber seinen Laden digital zu gestalten. Im Prinzip ist es eine virtuelle Ladenbau-Software. Die stellen wir dem Markt zur Verfügung.

Das war uns durchaus ein Vorbild. Wir starten 2015 damit. Ziel ist es, in den nächsten zwei Jahren neue Kundenschichten anzusprechen. Wohl auch, um Feedback vom Markt zu bekommen. Apropos, wer sind die Innovations-Treiber bei der Umdasch Gruppe?

Kann es sein, dass der eine oder andere Retailer den Zeitgeist verschlafen hat?

Das ist sicher so. Es ist allerdings noch nicht zu spät, um aufzuspringen. Aber es wird auch welche geben, die den Anschluss definitiv verlieren werden. Ist die heutige Trägheit gewisser Branchen auch mit ein Grund, weshalb Sie das Projekt «Banken» gestartet haben?

Wir haben uns entschieden, den Anteil des klassischen Modegeschäftes zu reduzieren. Wir kümmern uns um Erlebniswelten, in denen wirtschaftliche Transaktionen stattfinden. Wir werden keine Hotels oder Krankenhäuser ausstatten. Aber Räume, in denen wirtschaftliche Aktivitäten stattfin-

«Der Grundsatz Produktion in Europa für Europa bleibt. Aber Europa heisst nicht nur West- sondern auch Osteuropa»


DAS GROSSE INTERVIEW

den, gehören dazu. Wie ehemalige Schalterhallen von Banken; heute sind das klassische Retailflächen. Wären Poststellen auch was?

Vielleicht. Wir bauen ja auch Räumlichkeiten, in denen Autovermieter ihre Kunden betreuen. Wie beispielsweise an Flughäfen. Auch das sind wirtschaftliche Begegnungszonen. Es wird in Zukunft auch Begegnungsflächen geben, wo man sein Auto konfigurieren kann. Das sind interessante Märkte Herr Kirchmair, eine letzte Frage: Der Online-Bereich wird...

...in Zukunft massiv zunehmen und die nächsten fünf Jahre ungebremst und wild wachsen. Ich glaube aber, dass er sich bei

«Alle hoffen auf eine Trendwende. Es gibt Märkte, die sich gut entwickeln – wie etwa Polen. Aber insgesamt ist die Situation eher gedämpft » 25 Prozent Anteil am Gesamtmarkt einpendeln wird. Auch, weil irgendwann die Budgetknappheit der Staaten dazu führen wird, dass im Internet mehr Steuern generiert werden müssen. Es wird vielleicht weitere logische Massnahmen geben, um das Wachstum einzudämmen. Viele Unternehmen werden die Leistungen, die sie heute anbieten, gar nicht mehr anbieten können. Der demografi-

sche Wandel unterstützt Online sicherlich auch noch, wie ich meine. Aber nochmals: Es wird sich bei einem Viertel einpendeln. Besten Dank für das Interview.

www.umdasch-shopfitting.ch

Noch nie war Bezahlen so einfach.

KONTAKTLOS

BEZAHLEN!

Immer mehr Unternehmen setzen beim Zahlungsverkehr auf Aduno. Das zahlt sich aus: Mit Aduno wird das bargeldlose Zahlen sicherer, schneller und einfacher. Sei es direkt vor Ort oder weltweit im Internet. Sie haben mehr Zeit für Ihr eigentliches Business, erzielen mehr Umsatz und gewinnen neue Kunden. Umfassende Beratung, innovative Lösungen und Zahlterminals der neusten Generation sind weitere Vorteile, die Sie bei Aduno erwarten. Mehr Informationen unter www.aduno.ch oder 058 234 51 44. Aduno-Terminals akzeptieren alle in der Schweiz gängigen Zahlkarten.

payment services Ein Unternehmen der Aduno Gruppe www.aduno-gruppe.ch


UNTERNEHMEN & MÄRKTE

MOBILE PAYMENT Das Ende des Bargelds? Vielleicht muss man die Frage präzisieren: Wird Apple mit seiner neuen Lösung Apple Pay für das Ende des Bargelds sorgen? Vielleicht zusammen mit drei bis vier weiteren Mobile Payment Lösungen anderer Anbieter? Eine Analyse.

M

it dem iPhone 6 und der Apple Watch sollen neue Zeiten anbrechen. Während die Retailer lange gerätselt haben, warum Apple noch nicht auf NFC setzt, hat der grosse Apfel-Konzern klangheimlich dutzende Patente für Apple Pay angemeldet. Kein Schnellschuss, keine Not der Erste sein zu müssen. Bei Apple weiss man sehr gut, wie es um die eigene Macht bestellt ist. Und offenbar geht die Taktik von Apple auf. Kaum war klar, dass Apple Pay kom-

«Apple Pay ist die Art von innovativem Denken, das die Welt des Online- und Offline-Handels näher zusammenbringt», sagt Ken Chenault, CEO von American Express.

32  HANDEL HEUTE  5 | 2014

men würde, haben zahlreiche Tech-Companys angefangen, zu programmieren – sozusagen auf den abfahrenden Zug aufzuspringen. Und das müssen sie auch. Bei NCR hiess es am 10. September in einer Mitteilung: «NCR unterstützt Unternehmen bei der Integration von Apple Pay». Jimmy Fortuna, Vice President Product Development und Chief Technology Officer, NCR Hospitality, sagt: «Mit Apple Pay revolutioniert Apple den mobilen Zahlungsver-


UNTERNEHMEN & MÄRKTE

kehr und beeinflusst damit die Industrie wie nie zuvor. Noch einen Schritt weiter geht Visa. «Die Entscheidung von Apple, in den Bezahlmarkt einzutreten, zeigt die Möglichkeiten, die das digitale Bezahlen heute bietet: Möglichkeiten, die wir bereits seit mehreren Jahren erkannt haben und stetig forcieren», sagt Jeremy Nicholds, Executive Director, Mobile bei Visa Europe. Derzeit arbeitet Visa offenbar mit seinen Mitgliedsbanken und Apple zusammen, um Apple Pay nach Europa zu bringen. Nicholds: «Darüber hinaus laufen über 60 weitere Pilotprojekte zum mobilen Bezahlen mit Visa, die Verbrauchern in Europa bereits zur Verfügung stehen.» KONKURRENZ? JA, ABER... Es stellt sich wohl die Frage, wie viel vom Markt-Kuchen Apple seinen Mitbewerbern lassen wird. Ab Oktober, spätestens November werden Retailer wie McDonald’s, Bloomingdale’s, Disney Store und Walt Disney World Resort, Duane Reade, Macy’s, Sephora, Staples, Subway, Walgreens und Whole Foods Market Apple Pay in den USA anbieten. Aber: Walmart, manche sagen, es sei das umsatzstärkste Unternehmen der Welt, setzt zusammen mit Firmen wie Target, 7-Elevent, Southwest Airlines, GAP und Shell auf eine andere Lösung – und die heisst: CurrentC. Es wird zurzeit getestet und soll in den USA 2015 lanciert werden.

Fotos: thinkstock, Apple

«Der Einstieg von Apple in den MobilePayment-Markt ist eine tiefgreifende Veränderung – ein absoluter Game-Changer», sagt Nils Winkler, CEO von Yapital.

CurrentC funktioniert ähnlich wie Mobile-Payment-Lösungen von zahlreichen ITAnbietern. Es nutzt anstelle von NFC einen QR-Code zur Einleitung von Transaktionen. Zudem umgeht CurrentC die üblichen Kartentransaktions-Gebühren, indem das CurrentC-Konto mit Bargeld aufgeladen oder direkt per Bankeinzug befüllt wird. Hinzu kommen die üblichen Couponing- und Loyalitäts-Programme. VON KOSTEN UND ABGABEN Welches System Erfolg haben wird, ist für das Bargeld zweitrangig – die letzte Stunde der Noten und Münzen scheint geschlagen zu haben. Zwar setzt Apple Pay auf die Kredit- und Debitkarten der Konsumenten – für Händler bedeutet das aber die üblichen Transaktionsgebühren. Vielleicht etwas günstiger, bis der Dienst breit akzeptiert ist. Auf alle Fälle heisst das je nach Kartentyp bis zu drei Prozent Abgaben. Zusätzlich will Apple laut einem Bericht der Financial Times eine Provision in Höhe von 0,15 Prozent pro Transaktion verlangen. Walmarts Initiative ist da etwas cleverer und umgeht die Kreditkarten-Industrie. Technisch haben beide Lösungen Vor- und Nachteile. Das Ren-

So sicher geht Apple Pay Apple Pay funktioniert mit iPhone 6 und iPhone 6 Plus über ein bahnbrechendes NFC-Antennendesign, einen dedizierten Chip namens Secure Element, und mit der Sicherheit und dem Komfort von Touch ID – also per Finger-Abdruck als Autorisierung. Apple Pay ist ganz leicht einzurichten, so dass hunderte Millionen Nutzer einfach ihre Kredit- oder Bankkarte von ihrem iTunes Store Konto hinzufügen können. Apple Pay wird auch mit der neu angekündigten Apple Watch funktionieren, die Apple Pay auf weltweit mehr als 200 Millionen Nutzer von iPhone 5, iPhone 5c und iPhone 5s ausweitet. Eddy Cue, Senior Vice President Internet Software und Services von Apple, verspricht: «Apple sammelt keinerlei Kaufhistorie, man weiss nie, was und wo eingekauft oder wie viel dafür bezahlt wurde. Und wenn das iPhone verloren geht oder gestohlen wird, können Zahlungen von diesem Gerät umgehend mit Hilfe von ‹Mein iPhone suchen› ausgesetzt werden.»

5 | 2014  HANDEL HEUTE  33


UNTERNEHMEN & MÄRKTE

Save the Date: 17. / 18. November 2014 Nahezu alle Experten der Payment Industrie sind davon überzeugt, dass Mobile Payment der kommende Wachstumsmarkt sein wird. Welche Trends werden sich durchsetzen und warum werden andere floppen? Und was haben die Big 5 damit zu tun? Antworten dazu gibt es am Swiss Payment Forum. Durch NFC-fähige Handys und Smartphones sowir neue Apps und Lösungen erhält Mobile Payment neuen Rückenwind. Doch allein die Realisation der technischen Möglichkeiten reicht noch nicht für den Erfolg. Die Kunden müssen für diese neue Art des Bezahlens bereit sein und es akzeptieren. Die zentrale Frage, was Schweizer Kunden dazu bewegen könnte, zu dieser neuen Zahlungsart zu greifen und mit welchen innovativen Angeboten man sie dazu bringen kann, wird auf dem 3. Swiss Payment Forum der Vereon AG am 17. und 18. November im Zürcher Marriott Hotel thematisiert. Die Fokusthemen der – bereits – dritten Jahrestagung werden sein: – Praxisbeispiele von Mobile Payment in der Schweiz und weltweit erfolgreiche Zahlungsmethoden – Kundenansprache und Mobile Couponing via App – Regulatorien: Chance oder Fallstricke? – Optimierung der Conversion und Reduzierung der Kaufabbrüche im Online-Handel – m-pos und m-commerce: Nutzerverhalten, Marktanteile und Trends – Proximity Technologien im Vergleich – Was der Markteintritt der Big 5 in die Paymentbranche bedeutet In einem konstruktiven Dialog stellen Meinungsführer in diesem Bereich wie Armin Schmid, General Manager bei PayPal, Martin Schmid, Head of Customer Development bei Accarda oder auch Sascha Breite, Bereichsleiter «Future Payments» bei SIX Payment Services neue, innovative Payment Modelle vor und diskutieren neue Erkenntnisse für das Payment in der Schweiz.

34  HANDEL HEUTE  5 | 2014

Bewerben Sie sich um eines von 20 Gratistickets für Teilnehmende aus dem Handel. Infos und Buchung unter: www.swisspaymentforum.ch/gratisticket

5 WEGE ZUR ANMELDUNG Web: swisspaymentforum.ch Telefon: 071 677 87 00 Fax: 071 677 87 01 E-Mail: info@vereon.ch Post: Vereon AG Postfach 2232 8280 Kreuzlingen 1


UNTERNEHMEN & MÄRKTE

Nutzt man Apple Pay in einem Geschäft, Restaurant oder bei einem anderen Händler, werden die Kassierer die Namen, Kreditkartennummern oder Sicherheitscodes nicht sehen. Das dürfte den Missbrauch verringern.

nen wird sich wahrscheinlich nicht bei den Faktoren Technik oder Kosten entscheiden. «Obwohl viele Kommentatoren sich bislang auf NFC und den FingerabdruckScan konzentriert haben, wird das entscheidende Kriterium für die breite Akzeptanz von Mobile Payment nicht die Technologie sein, sondern die Benutzerfreundlichkeit», sagt auch Nils Winkler, CEO von Yapital. Darum sei es sehr wichtig, dass die Industrie ein Umfeld schaffe, in dem Zahlungen mit dem Smartphone für Unternehmen ebenso wie für Konsumenten so einfach wie möglich sein sollten. Winkler: «Die spannende Frage ist jetzt, ob Apple hier eine Antwort hat. Und obwohl der Einstieg von Apple ins Mobile Payment eine aufregende Neuigkeit ist, bleibt das mobile Bezahlen im Ladengeschäft nicht mehr als ein Teil der MobilePayment-Landschaft.»

PLATTFORMEN UND SOCIAL ALS UNTERSCHIED Eine weitere These ist: Wer es schafft, aus dem Mobile Payment eine Plattform zu kreieren, der hat die Nase vorn. Eine Plattform mit der ganzen Social-Welt hintendran – natürlich auch mit der verbürgten Akzeptanz der User. Und Apple Pay tönt nun mal mehr nach Plattform als QR-Codes. Obwohl die Lösung von Walmart sicherlich von der Retail-Industrie begrüsst wird, wirkt es wie

eine Bezahl-Lösung für den stationären Handel – eben für die Industrie. Ob sich das bei den Kunden durchsetzen wird, ist eine andere Frage. Klar ist einzig, dass das Bargeld schwer angezählt sein dürfte. Noch nie in der Wirtschaftsgeschichte haben so viele und so mächtige Unternehmen so intensiv darauf hingearbeitet, es abzuschaffen.

Autor: Matej Mikusik

40 Jahre Hans Senn. 50 Jahre CCA An Angehrn. «Wenn ich könnte, würde ich alles noch einmal genau so machen.» «Ich habe ganz unten angefangen, mich hochgearbeitet. Von der Kasse bis zum Leiter Nonfoodmarkt». Seit 40 Jahren arbeitet Hans Senn nun schon bei CCA Angehrn. Und schätzt jeden Tag den Kontakt mit «seinen» Kunden. Sie sind es auch, die ihm für die attraktiven Ausstellungen, die er regelmässig gestaltet, lobend auf die Schulter klopfen. Hans Senn lächelt: «CCA Angehrn, das ist wie eine grosse Familie – man hilft sich, wo man kann.» Auf die Frage, was er denn seinem Arbeitgeber zum Geburtstag wünsche, antwortet Hans Senn: «Ich wünsche mir, dass wir weiter wachsen und im gleichen kollegialen Stil arbeiten können wie bisher.» nfoodmarkt Hans Senn, Leiter No CCA-Markt Gossau

Lesen Sie die ganze Geschichte auf www.cca-angehrn.ch/Geschichten


ADVERTORIAL

KONTAKTLOS SCHNELL BEZAHLEN MIT ADUNO Bezahlen war noch nie schneller oder bequemer – und auch noch nie so profitabel: Unternehmen, die kontaktlose Karten akzeptieren, können in weniger Zeit mehr Kunden betreuen und somit ihren Umsatz steigern. Die Zahlterminals Ingenico und Verdi von Aduno sind standardmässig für das kontaktlose Bezahlen ausgerüstet.

So schnell kann’s gehen – kontaktloses Bezahlen mit Aduno Nie war es für Karteninhaber einfacher, bargeldlos einzukaufen. Denn die Zahlterminals von Aduno sind alle standardmässig für das kontaktlose Zahlen ausgerüstet. Zum Bezahlen müssen kontaktlose Kreditkarten lediglich kurz nahe ans Terminal gehalten werden. Kleinbeträge lassen sich sogar ohne PIN-Eingabe oder Unterschrift begleichen. So können Kunden nicht nur einfach und sicher bezahlen, sondern vor allem auch bedeutend schneller betreut werden – und das steigert nicht zuletzt den Umsatz. Viseca Card Services, eine der grössten Kartenherausgeberinnen der Schweiz, hat ihre Karteninhaber bereits mit über 1 Million kontaktlosen Kreditkarten von MasterCard und Visa ausgerüstet. Viseca und Aduno sind Teil der Aduno Gruppe, die als einzige Anbieterin in der Schweiz das ganze Spektrum des bargeldlosen Zahlens abdeckt. Weitere Infos: www.aduno.ch/kontaktlos

36  HANDEL HEUTE  5 | 2014

J

eder Betrag kann kontaktlos bezahlt werden. Zum Bezahlen müssen kontaktlose Kreditkarten lediglich kurz nahe ans Terminal gehalten werden. Kleinbeträge lassen sich sogar ohne PIN-Eingabe oder Unterschrift begleichen. So können Kunden nicht nur einfach und sicher bezahlen, sondern vor allem auch bedeutend schneller betreut werden. Dies ist überall dort interessant, wo Menschen es besonders eilig haben – beispielsweise in Bäckereien, Detailhandelsgeschäften oder Kiosken. Das kontaktlose Bezahlen bringt zusätzlich alle Vorteile des bargeldlosen Bezahlens mit sich: beispielsweise mehr Sicherheit durch weniger Bargeld in der Kasse oder eine verbesserte Hygiene, die insbesondere bei der Herausgabe von Esswaren entscheidend ist. WELTWEIT GROSSE POPULARITÄT Weltweit werden bereits mehr als 150 Millionen kontaktlose Kreditkarten an rund 800 000 Akzeptanzstellen eingesetzt. Auch in der Schweiz erfreut sich das kontaktlose Bezahlen schon seit Längerem grosser Beliebtheit: Mehr als zwei Millionen kontaktloser Karten sind zurzeit im Umlauf. Die Akzeptanz von kontaktlosen Karten zahlt sich in jedem Fall aus. Denn die Nachfrage nach kon-

Foto: Aduno

Bezahlen: Einfach, schnell und kontaktlos – Aduno macht es möglich.

taktlosen Karten wird auch in Zukunft weiter wachsen: Auch die Schweizer Grossverteiler rüsten seit Herbst 2013 ihre Filialen für das kontaktlose Bezahlen aus. Ein modernes Terminal mit Kontaktlosfunktion bietet darüber hinaus die Grundlage für das zukunftsträchtige Zahlen per Smartphone, das sogenannte Mobile Payment. Mehr über das kontaktlose Bezahlen erfahren Sie unter: www.aduno.ch/kontaktlos.

www.aduno.ch

Aduno unterstützt Unternehmen bei der Akzeptanz von Kredit- und Debitkarten. Neben dem Vertrieb von fest installierten, kassenintegrierten und mobilen Zahlterminals wickelt Aduno auch bargeldlose Zahlungen ab und leistet Terminal-Support – zuverlässig und rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Aduno ist Teil der Aduno Gruppe, die als einzige Anbieterin in der Schweiz das ganze Spektrum des bargeldlosen Bezahlens abdeckt.


Diese Unternehmen garantieren Kompetenz in der Temperaturgeführten Logistik

Bischof Lagerhaus AG 9466 Sennwald www.bischof-transporte.com Blättler Kühllogistik AG Blättler Transport AG 6014 Littau www.blaettler-littau.ch Bonatura AG 3210 Kerzers www.bonatura.ch Centravo AG 3250 Lyss www.centravo.ch Christian Cavegn AG 7302 Landquart c.cavegn@chr-cavegn.ch Louis Ditzler AG 4313 Möhlin www.ditzler.ch Emmi Logistik AG 6032 Emmen www.emmi.ch FLS-Furness Lagerhaus & Speditions AG 4122 Pratteln www.fls-furness.ch Frigosuisse AG 4313 Möhlin www.frigosuisse.ch FT-Logistics AG 4133 Pratteln www.ft-logistics.ch GAG Gefrierhaus AG 9430 St. Margrethen www.gefrierhaus.ch Galliker Transport AG 6246 Altishofen www.galliker.com Geisseler Cargo Logistik AG 4133 Pratteln www.geisseler.ch HAVI Logistics GmbH 4702 Oensingen www.havi-logistics.com

keepcool Transport & Logistik AG 4617 Gunzgen www.keepcool-transport.ch Lamprecht Transport AG Lamprecht Pharma Logistics AG 4002 Basel www.lamprecht.ch Lorze Logistik AG 4914 Roggwil www.logistikcenter.ch Mastai AG 8409 Winterthur www.mastai.ch Migros-Verteilbetrieb Neuendorf AG 4626 Neuendorf www.mvn.ch Pistor AG 6023 Rothenburg www.pistor.ch Reichmuth Tiefkühllager AG 6440 Brunnen www.reichmuth-fleisch.ch STEF Suisse SA 1030 Bussigny 1242 Satigny 6010 Kriens www.sgf-log.com Steffen-Ris AG 3427 Utzenstorf www.steffen-ris.ch STISA Sviluppo Traffici Internazionale SA 6593 Cadenazzo www.stisa.ch Tiefkühlhaus AG Bilten 8865 Bilten www.tiefkuehlhausbilten.ch TK-Center Birrfeld AG 5242 Lupfig www.tk-center.ch W. Husmann GmbH 6105 Schachen www.husmann-transporte.ch

Mehr Infos zum Verband, seinen Mitgliedern und deren Dienstleistungen finden Sie unter:

www.svktl.ch


UNTERNEHMEN & MÄRKTE

AUSBLICK AUF DAS Multicrosschannel® Forum

Foto: thinkstock

«Wenn wir im Internet wachsen wollen, müssen wir Filialen eröffnen» – dieses Zitat sagt viel mehr über Offline- als über Online-Handel aus. Die Antworten, warum das so ist, folgen am Multicrosschannel® Forum. Einen kleinen Einblick geben die Referenten schon jetzt.

Das zweite Multicrosschannel® Forum findet am Donnerstag, 27. November 2014, in Sursee statt.

G

leich nochmals zum Einstieg: «Wenn wir im Internet wachsen wollen, müssen wir Filialen eröffnen!» Dieses Zitat aus dem letztjährigen Forum stammt von Klaus Ortner, der in seinem Referat über die Erfahrungen von Conrad Electronic beim Auf- und Ausbau einer Multichannel-Strategie und der damit verbundenen Integration von e-Commerce am POS berichtet hat. Gestützt auf diese Erkenntnisse und unter Einbezug von längerfristigen Betrachtungen wird sich das Multicrosschannel®-Forum vom 27. November 2014 mit der künftigen Rolle des stationären Handels befassen – sowie mit den neuen Wegen, die infolge der Kombination von On- und Offline zu beschreiten sind. Viele Indikatoren zeigen deutlich, dass der Handel nach wie vor in seine Geschäfte investiert. Im Wettbewerb mit dem stark wachsenden Online-Handel werden die Läden attraktiver gestaltet und

38  HANDEL HEUTE  5 | 2014

mehr Technik wird eingesetzt, um den Kunden einzigartige Einkaufserlebnisse zu bieten. Wer heute nicht investiert, läuft Gefahr, den Off- und Online-Wettbewerbern in Zukunft nicht mehr gewachsen zu sein. Der Markt für Shopfitting und Technologie im Einzelhandel ist so dynamisch wie lange nicht. Der Verbraucher der Zukunft will das Erlebnis des Einkaufens vor Ort mit der heutigen verfügbaren Technologie verbinden. Aus diesem Grund kann sich der zukünftige Laden den Trends der Technologie nicht mehr entziehen. Zusammen mit der Nutzung modernster Technologie muss eine neue Shopping-Erfahrung entstehen, welche auf Erlebnis und Begeisterung baut und so den Online-Handel kühl erscheinen lässt. Viele Händler müssen sich der Wichtigkeit der Verknüpfung der Offund Onlinewelt bewusst werden und in Bezug auf die Umsetzung von Multicross-


UNTERNEHMEN & MÄRKTE

Florian Bernauer

Silvia Talmon

Florian Bernauer ist Head of Competence Center Retail und Geschäftsführer Bison Deutschland. Die Frage an ihn lautet: Wie sieht die Entwicklung des Handels aus der Sicht von Technologie-Anbietern aus? «Mit der Verknüpfung modernster Technologie und den damit verbundenen neuen Erfahrungen entsteht im Handel ein neues Shopping-Erlebnis. Ein Baustein dieser Welt sind zum Beispiel Regaletiketten, die verschiedene relevante Informationen für Kunden zur Verfügung stellen. Weitere neue Dienste sind mit der iBeaconTechnologie umsetzbar, wie etwa das Einblenden von personalisierten Sonderangeboten auf mobilen Geräten. Wer heute nicht investiert, läuft Gefahr, den Multicrosschannel-Wettbewerbern in Zukunft nicht mehr gewachsen zu sein.»

Silvia Talmon ist Gründerin und Geschäftsführerin von The Store Designers in Deutschland. Die Retail Academy macht dem Einzelhandel ein interessantes, neues Aus- und Weiterbildungsangebot. Frau Talmon war lange bei IKEA in verschiedenen Funktionen, zuletzt war sie «Landesverantwortliche Retail Designer POS» für Deutschland. Wie sollte der ideale Laden der Zukunft aussehen und welche Funktionen erfüllen? «Wir beobachten weltweit unterschiedliche Entwicklungen. Je nach Branche wird bei den Shops hinsichtlich Funktion und Design den jeweiligen Zielsetzungen Rechnung getragen. Wir sehen, dass Flagship Stores der jeweiligen Brands sehr unterschiedlich konzipiert sind. Oft gibt es auch keinen direkten

Bezug zwischen Flagship und den Filialen. Individualisierung und Standardisierung finden wir überall.» Was zeichnet erfolgreiche StoreKonzepte im Zeitalter von On- und Offline und unter Einbezug des Strukturwandels im Detailhandel aus? «Der Multicross-Aspekt muss berücksichtigt werden. Die Digitalisierung ist ein wichtiges Element.» Silvia Talmon beantwortet am Forum auch die Fragen: Welches sind aktuelle Good- und BestPractice-Beispiele im Multicrosschannel-Handel und was können Schweizer Anbieter von ihnen lernen? Wie sieht die Zukunft des stationären Handels aus und was sind die Anforderungen an das Storedesign und das POS-Markenerlebnis von morgen?

Eileen Monika Schuch Eileen Schuch ist Gründerin und CEO von coolbrandz. Sie baut für die internationale Konsumgüterindustrie mit Brands wie zum Beispiel Carlsberg und Nestlé, Retail-Communitys auf und betreibt diese auch. Sie gehört zu den führenden Köpfen der Schweizer Bloggerszene und weiss, wie Marken bei Communitys gut ankommen. Wie kommunizieren Menschen und Marken heute und morgen miteinander? Mit welchem Ergebnis und welchen Konsequenzen für das Marketing und die Werbung? «Klassische Marketinginstrumente wie Werbung, Promotionen, Aktionen, Productplacement wird es immer geben. Aber

zunehmend werden auch Beurteilungsseiten, Mund-zu-Mund-Propaganda und Communitys eingesetzt. Marketingkampagnen werden ihren Wert verlieren. Es geht darum, als Marke permanent aktiv zu sein. Wichtig ist, dass hinter Marken Menschen stehen. Die Mitarbeiter von Marken sollen stolz auf ihren Brand sein und voll dahinter stehen. Nicht nur ein hoher Lohn soll für die Marketer wichtig sein, auch die Mission muss mitgetragen werden.» Marketing-Mix 2.0: Mit welchen «cool ideas» können Aufmerksamkeit und

Loyalität auf- und ausgebaut werden? «Der Kunde entscheidet, was cool ist. Wir sprechen das Herz des Menschen an. Der Kunde soll emotional mit seinem Produkt umgehen und von ihm sprechen. Er soll mit seinen Freunden darüber sprechen. Wichtig ist es auch, den Kunden bei der Produktentwicklung einzubeziehen. Er entscheidet zum Beispiel, welche Geschmacksrichtung er haben will. Jeder einzelne Kunde ist wichtig. Es gilt eine 1:1-Beziehung aufzubauen und ihn, wo immer möglich, individuell abzuholen.»

5 | 2014  HANDEL HEUTE  39


UNTERNEHMEN & MÄRKTE

Nicolas Schibler Nicolas Schibler ist Leiter Marketing bei PKZ Burger-Kehl & Co. mit Sitz in Urdorf. Die PKZ-Gruppe entschied sich als eines der ersten Schweizer Unternehmen für eine Multi-Channel-Strategie, welche die Onund Offline-Welt durchgehend verknüpft. Für die konsequente und nutzerfreundliche Umsetzung hat das Traditionsunternehmen viel Lob und zahlreiche Preise erhalten. Auf welche Verkaufskanäle sollte der Handel und die Industrie in Zukunft setzen? Wo wird der Fokus künftig sein? Dies ist von Branche zu

Branche unterschiedlich. Fakt ist, dass der Online-Bereich weiterhin an Bedeutung gewinnt. Grundlegend wird meiner Ansicht nach in Zukunft jedoch derjenige erfolgreich sein, der nicht in Kanälen denkt, sondern das Einkaufserlebnis nahtlos über mehrere Kanäle möglich macht. Überfordert die fortschreitende Digitalisierung mit den stets neuen Sortiments- und Dienstleistungsangeboten den Konsumenten vielleicht doch? Nein, das glaube ich nicht. Der Konsument

gibt mit seinem Einkaufsverhalten seine Bedürfnisse preis. Unterschiedliche Konsumenten haben unterschiedliche Bedürfnisse. Den Kunden genau dort abzuholen, wo er sich wohl fühlt, ist für den Handel zentral. Die Komplexität liegt beim Händler und darf den Kunden nicht verunsichern. Nicolas Schibler beantwortet am Forum unter anderem auch die Fragen: Wie sollte der ideale Laden der Zukunft aussehen und welche Funktionen erfüllen? Welche entscheidenden Erkenntnisse haben sich mit der neu geschaffenen Online-Shoppingplattform für die PKZ-Gruppe ergeben? Wohin geht die Reise unter Einbezug der «Killer-Konkurrenz» von Zalando & Co.?»

Reto Jegen Reto Jegen ist Verwaltungsratspräsident der Jegen AG mit Sitz in Effretikon. Die Jegen AG ist eine führende Schweizer Dienstleisterin im Bereich des hochqualifizierten Innenausbaus, deren Kernleistung eine auf die Wünsche und Möglichkeiten ihrer Kunden massgeschneiderte Projektorganisation zur Umsetzung hochkomplexer Innenausbau-Vorhaben ist. Showrooming und Differenzierungsstrategien: Brauchen Marken noch Läden? Aus Sicht des Ladenbauers hat der Shop als Kontaktpunkt und Ort der Markenbildung überhaupt nicht an Gewicht verloren. Im Gegenteil: Gerade weil die Anzahl der Absatzkanäle – wie auch der Informationsbeschaffungsmöglichkeiten – sich vervielfacht hat, muss derjenige Ort, wo ein Produkt auch weiterhin mit allen Sinnen erlebbar bleibt, mit sehr viel Sorgfalt gestaltet sein. Hier sollte ein Produzent oder ein Wiederverkäufer, sofern er selber

40  HANDEL HEUTE  5 | 2014

als Marke wahrgenommen werden will, weiterhin eine ganz klare Positionierung anstreben, wie er sich einem breiteren Publikum darstellen will. Und brauchen Läden immer Marken? Die strategischen Überlegungen dazu dürfen natürlich nie erst beim Ladenbau beginnen. Alternative Vertriebsmodelle, die auf den klassischen Laden verzichten und heute weitgehend auf elektronischen Medien basieren, können natürlich trotzdem in der Nische sehr erfolgreich sein und bieten gerade jungen Labels grosse Chancen. Digitalisierung am POS: Ist das ein Fluch oder Segen?

Die Kunst ist, dass Digitalisierung nie Selbstzweck sein soll, sondern dem Konsumenten ganz einfach das Leben vereinfachen und verschönern soll – also einen echten Mehrwert generieren. Wie können satte Kunden und Konsumenten hungrig gemacht werden? Digitale Lösungen haben ein riesiges Potential, die Wirkung des Produkts am POS zu unterstützen oder die Wahl eines Konsumenten aktiv mitzusteuern. Wenn aber die Technik die Sinnlichkeit und das integrale Erleben von Produkt und Marke am POS dominiert, spricht man nur einen sehr kleinen Teil der möglichen Konsumenten an. Blosse oberflächliche Effekte und digitale Spielereien nützen sich rasch ab.


UNTERNEHMEN & MÄRKTE

channeling®-Konzepten schnell einen Schritt weiter gehen, denn die Kunden denken bereits heute in verschiedenen Kanälen. Dabei sollten die Händler sich eine Multicrosschannel®-Strategie aneignen und so dem Kunden viele verknüpfte Shopping-Gelegenheiten anbieten. Nur so lassen sich die gesteigerten Bedürfnisse der Konsumenten langfristig befriedi-

gen. Am 2. Multicrosschannel®-Forum erwartet die Teilnehmer nebst zahlreichen Informationen aus der gross angelegten Studie von Fuhrer & Hotz, welche exklusiv für diesen Anlass erstellt und dort prä-

sentiert wird, wieder ein interessantes Programm mit spannenden Beiträgen von namhaften nationalen und internationalen Referenten. Mehr Informationen zum Thema finden Sie unter: www.multicrosschannel.ch

www.multicrosschannel.ch

«Der Detailhandel bietet Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven» Simon Schär, Detailhandelsmanager

Detailhandelsmanager/in HFP - Höchster eidgenössisch anerkannter Abschluss im Detailhandel - Grosse Praxisnähe - Unternehmerisches Denken und Handeln - Innovativer Aufbau - Vernetzung mit Top-Kaderpersonen des Detailhandels - BDS-Campus-Zertifikat info@detailhandelsmanager.ch, www.detailhandelsmanager.ch, Tel. 031 328 40 40 Anmeldeschluss 4. Lehrgang: 31. Januar 2015

Inserat_Chancen-Weiterbildung.indd 1

30.09.14 08:37

5 | 2014  HANDEL HEUTE  41


POINT OF SALE

EIN FOOD MARKET

Fotos: M. M. / OBRECHT Technologie AG

Mit der perfekten Waage

Der neue Food Market von Jelmoli verführt alle Sinne. Nach der Eröffnung im Frühling 2014 erleben die Kunden einen Einkauf der kulinarischen Art. Vom Steak über den Käse bis zum Fisch landet alles perfekt nach Kundenwunsch im Warenkorb – dafür sorgen die cleveren Bizerba-Waagen der OBRECHT Technologie AG.

42  HANDEL HEUTE  5 | 2014

L

ebensmittel einkaufen, das war gestern. Heute geht man in den Food Market persönlich, individuell einkaufen. Wie bei Jelmoli – im April 2014 eröffnet, begeistert das neue Foodstore-Konzept die Kunden. In der umgebauten, rund 2120 Quadratmeter grossen Lebensmittel-Abteilung des ‹House of Brands› verkaufen «Spezialisten Spezialitäten». Drei der Highlights schon mal vorweg: der schweizweit erste Käse-Humidor der Natürli Zürioberland AG, der Shop-inShop mit Frozen Yogurt aus Bio-Milch des Berliner Start-up Unternehmens Wonderpots und der hauseigene Market Grill mit einer Temperatur von bis zu 800 °C – nur 90 Sekunden pro Seite braucht da das Fleischstück. Für beste Qualität und Frische bürgt, neben dem Angebot der Food-Spezialisten im Food

Market, auch das neue Eigenlabel «FOOD MARKET». Es gibt Feinkost wie Tartufi, Olivenöle, Pesto, Pasta und vieles mehr. ALLES PERFEKT ABGEWOGEN Damit die Kunden wunschgemäss bedient werden können, damit sie genau die gewünschte Menge an Käse im schweizweit ersten Käse-Humidor, das Lachs-Filet – abgewogen mit speziellen Hängewaagen – oder die feinen Kalbsplätzli bekommen, braucht es entsprechende Hardware. Und die Stellt die OBRECHT Technologie AG mit einem Kontingent von intelligenten Bizerba-Systemwaagen. Im Food Market rechnen die Spezialisten wie die Metzgerei Kauffmann, Pernet Comestibles oder auch die Natürli Zürioberland AG separat ab. Das heisst, sie brauchen Waagen, die nicht nur wägen,


POINT OF SALE

Frischen Fisch auf den Tisch

Steaks & Co. grammgenau

Gemüse, Obst und Früchte

Für feinsten Fisch, Kaviar und Meeresfrüchte bürgen im Jelmoli Food Market die Spezialisten der Gstaader Firma Pernet Comestibles. Ihre Produkte sind saisonal aktuell, täglich frisch und werden höchsten Qualitätsansprüchen gerecht. Sie arbeiten mit der Bizerba KH 400 Hängewaage – die eignet sich besonders gut im Bedienverkauf in Bereichen, welche feucht gereinigt werden wie beim Fischverkauf. Zudem hat die nasse Arbeitsfläche an der Theke keinerlei Auswirkungen auf die Waagen. Sie bleiben sauber, trocken und sparen dem Personal viel Zeit, was das Handling und den Unterhalt betrifft. Geliefert, installiert und gewartet werden die Waagen von der OBRECHT Technologie AG.

Auf über zwei Jahrhunderte Expertise kann die Traditions-Metzgerei Kauffmann zurückblicken. In der Filiale im Food Market findet der Kunde Spezialitäten aus den Bereichen Frischfleisch, Charcuterie und Traiteur. Berühmt ist Kauffmann auch für sein gefülltes Rindsbistecca und feinstes Tartar. Französische Geflügelspezialitäten, Terrinen, Pasteten sowie hausgemachte Salate runden das umfangreiche Angebot ab. Damit der Kunde die gewünschten Mengen bekommt, sind gleiche eine ganze Reihe Bizerba K-Class System-Waagen der OBRECHT Technologie AG im Einsatz. Auf dem grossen Kundendisplay sind alle relevanten Informationen schnell und übersichtlich abgebildet.

Pernet Comestibles ist im Food Market auch für frische Früchte und das knackige Gemüse zuständig. Allerdings kann sich hier der Kunde dank den BizerbaPultwaagen der OBRECHT Technologie AG mit Kundenanzeige selbst bedienen. Der Vorteil der einfach zu bedienenden K-Class System-Waagen ist, dass sich die Touchscreen-Waagen problemlos in bestehende System-Management-Architekturen einfügen – egal, wie kleinoder grossteilig der Food Store ist. Sie kommunizieren über TCP/IP-Protokoll und unterstützen gängige Remote Service Tools ebenso wie die Möglichkeit, Fremdapplikationen zu integrieren. Ihr Betriebssystem basiert auf Retail-Standards Windows® bzw. Linux.

5 | 2014  HANDEL HEUTE  43


POINT OF SALE

Käse aus dem Humidor Eines der grossen Highlights im Food Market ist der schweizweit erste KäseHumidor – integriert in die neue Lebensmittelabteilung. Betrieben wird der Humidor von der Natürli Zürioberland AG, die im Humidor ihre Produkte aus dem Zürcher Berggebiet vertreibt. Unter dem Label «natürli us de Region Zürcher Berggebiet» fördert Natürli die Produktion und die gemeinsame, unabhängige Vermarktung von regionalen Milch- und Käsespezialitäten und garantiert dank leistungsfähigen Käsereien eine Rohmilchproduktion von höchster Qualität. Mit dem Kauf der Produkte leistet der Kunde einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Berglandschaft sowie den lokalen Käsereien und Molkereien.

44  HANDEL HEUTE  5 | 2014

Nippon Food für Kenner

Feines vom Beck Buchmann

Seit über 10 Jahren stellt Nippon täglich hausgemachtes Sushi her. Vom SushiEssig bis zur Sojasauce wird alles fürs Erlebnis der japanischen Küche nach eigenem, streng geheimen Hausrezept hergestellt. Im FOOD MARKET erwarten die Kunden die Köstlichkeiten als Take away oder vor Ort à la Carte. Auch hier setzen die Spezialisten auf eine Bizerba K-Class Waage der OBRECHT Technologie AG. Wer mehr Lust auf Fleisch hat, kann sich im The MARKET GRILL vor Ort vom Beef Grill «New York Style» überzeugen: Der Grill erreicht eine Temperatur von bis zu 800°C, das Fleisch kann somit innerhalb von Minuten aussen kross mit viel Röstaromen und innen rosa und saftig zubereitet werden.

Es duftet nach frischem Brot, da und dort sind noch Mehlreste sichtbar. Das Brot der Schaubäckerei Buchmann wird hier von A bis Z hergestellt und kann frisch aus dem Ofen gekauft werden. Zudem gibt es feine Sandwiches, Salate sowie Süsses und Pâtisserie – die können auch gleich genossen werden, natürlich zuvor abgewogen und bezahlt mit Bizerba K-Class Systemwaagen. Zur Verköstigung an der eigenen Bar gibt es zusätzlich aromatischen Kaffee. Und wo bislang die Jelmoli-Haushaltabteilung war, wurde neu eine mediterrane Einkaufswelt geschaffen. Es gibt Pizza, Pasta, Salate – wie überall im Food Market zum gleich Da-Essen oder zum Mitnehmen.

sondern auch individuell abgestimmt kassieren, werben, drucken und beraten können – letzteres mit einem grossen 12,1“ Display auf Kundenseite. Nur so kann auch der Spezialist mit seinen Spezialitäten im Food Market glänzen.

tel-Spezialist seine Kunden sehr spezifisch und gründlich ohne Eile beraten. Die Beratung und der Service werden durch keinerlei komplexe Abläufe beim Wägen oder Einkassieren gestört. Für den lückenlosen Bedien-Ablauf ist zudem die integrierte Software TCPOS auf den Waagen installiert. Darüber hinaus sind die Bizerba K-high II Touchscreen-Waagen intelligente Plattformen zur Darstellung von Werbeinhalten, zum Cross Selling sowie zur Verkäuferschulung. Mehr Informationen gibt es unter der Nummer 056 418 64 44.

INTUITIVE RETAIL-SYSTEME Diesen Anforderungen sind die K-Class KH II 800 oder auch die KH 400 II Touchscreen-Waagen von Bizerba bestens gewachsen. Die ergonomische und flexible Benutzeroberfläche ermöglicht das Überschreiben von Grundpreis, Tara, Mindesthaltbarkeitsdatum mittels Fingertip. Sie sind in der Bedienung intuitiv – dank diesen Eigenschaften kann der Lebensmit-

www.obrecht-waagen.ch


SHOPFITTING

Der neue Flagship Store von Victorinox eröffnete am 3. Oktober 2014 an attraktiver Lage am Rennweg 58 in Zürich.

VICTORINOX Flagship Store in Zürich Die Schweizer Traditionsmarke Victorinox eröffnet ihren ersten Flagship Store in Zürich. Es ist der Zweite im Heimatland des «Swiss Army Knife» – das Unternehmen setzt damit die konsequente Markenstrategie in Europa fort.

S

chon seit langem stand die Eröffnung eines Flagship Stores in Zürich ganz oben auf der Wunschliste des Unternehmens und auch auf der Liste des Firmenchefs Carl Elsener. Die geduldige Suche hat sich gelohnt und endlich war es am 3. Oktober soweit: An bester Lage am Rennweg 58 eröffnete die Schweizer Traditionsmarke ihren neusten Store.

Es ist der Vierte im Heimatland und nur einen Steinwurf entfernt von IbachSchwyz, dem Ursprungsort von Victorinox.

der das Unternehmen in vierter Generation führt. Hier könne mann die Produktevielfalt optimal präsentieren und jeder Einkauf würde für die Kunden so zu einem Erlebnis. Elsener: «Bisher waren wir mit einem Flagship Store in Genf und mit Brand Stores in Brunnen am Vierwaldstättersee und am Flughafen Zürich vertreten. Nun können unsere Kunden mitten in Zürich die Markenwelt von Victorinox entdecken.»

«ALLES EIN ERLEBNIS» «Der Flagship Store am Rennweg ist ein weiterer wichtiger Auftritt von Victorinox in der Schweiz», freut sich Carl Elsener,

VIELES ABGEDECKT Dem Besucher eröffnet sich gleich nach dem ersten Schritt in den Store die umfassende Welt von Victorinox. Er ent-

5 | 2014  HANDEL HEUTE  45


SHOPFITTING

Self made

Genau 15 824 Sackmesser bilden im Eingangsbereich eine symbolische Erdkugel.

Fotos: Matej Mikusik, Victorinox

Ein besonderes Geschenk zum 130sten Geburtstag gab sich Victorinox in seinem ersten Flagship Store in Zürich gleich selbst: Eine Kreativ-Zone. Kunden können sich da ihr «Swiss Army Knife» online selber zusammenstellen. Es stehen eine Fülle an verschiedenen Mustern und Materialien zur Auswahl. Und wer es haptisch mag, der kann auch alle möglichen Varianten befühlen und ausprobieren.

Aus Holz Für Besucher, die sich gefragt haben, wie sich denn so ein Taschenmesser zusammensetzt, hat es im Flagship Store in Zürich eine weitere Kreativ-Station. Hier kann sich jeder – ob gross oder klein – sein Sackmesser aus Holz zusammenbauen. Und zwar im XXXL-Massstab. Wahrscheinlich ist es nicht nur etwas für die kleinen sondern auch für die grossen Kinder unter den Besuchern.

Klare Strukturen, freundliche Atmosphäre.

Swissness: Marken-Symbole mal elegant.

deckt hier – oft völlig überrascht – die Vielfalt der Marke: Leichtes, robustes Reise-gepäck in aktuellen Farben (Travel Gear), moderne Uhren für Damen und Herren und äusserst anspruchsvolle Chronographen (Timepieces), smarte Mode mit multifunktionalen Eigenschaften (Fashion) und nicht zuletzt feine, hochwertige Düfte (Fragrances).

met: Eigens für diesen Store wurde eine interaktive Messer-Station konzipiert, an der sich Kunden dank diverser Farben, Grössen und Funktionen ihr persönliches Swiss Army Knife zusammenstellen können. Ein weiteres Highlight aus Messern ist die Weltkugel im Eingangsbereich. Aus insgesamt 15 824 «Swiss Army Knives» wurde ein Globus geformt und an die Decke gehängt. Der Effekt ist grossartig und wer genau hinschaut, kann unter all den roten Messern in der oberen Hälfte der Weltkugel ein weisses Sackmesser entdecken. Das symbolisiert ungefähr

15 824 SACK-MESSER FÜR EINEN GLOBUS Ein besonderer Raum ist dem Herzstück der Marke, dem Taschenmesser gewid-

46  HANDEL HEUTE  5 | 2014


SHOPFITTING

Von aussen schön: Shop am Rennweg.

Man kann alles anfühlen und ausprobieren, auch die Kochmesser.

Viel Wert wurde aufs Haptische gelegt.

Die Taschenmesser-Erdkugel ist die Attraktion im Haus – ein sehr filigranes Kunstwerk.

die Lage von von Ibach-Schwyz, dem Ursprungsort von Victori­nox, in der Welt.

für Kunden noch angenehmer macht. Wenn auch die Lage nicht ganz billig sein dürfte, so kann die Eleganz und Schönheit dieses Flagship-Stores der Traditions-Marke Victorinox sicherlich noch zu mehr Ansehen bei manch einem Besucher aus Nah- und Fernost verhelfen. Das Store Concept stammt von Blocher Blocher Partners, die Creative Zone von MACH Architektur GmbH und den Ladenbau besorgte die Oldenburger GmbH. Der Clou am ganzen Konzept: Die sechs Produktkategorien des Unternehmens werden in einem Interieur präsentiert, das unverkennbar die klassischen Victo-

INNENLEBEN WIDERSPIEGELT DIE PRODUKTE Was im Shop besonders auffällt, ist die Sorgfalt der Verarbeitung. Sei es bei den Kreativ-Stationen, wo man sein Messer selber konfigurieren kann oder sei es bei den Shelfs für die Kleidung. Auch ist der Kontrast des Lichts, mit dem die Produkte ausgeleuchtet werden, höher und besser als in anderen Stores. Es wurden durchwegs LED-Spots und LED-Strahler eingesetzt, was den Aufenthalt im Store

rinox-Merkmale symbolisiert: Eichenholz steht für Tradition, Stahl für die Grundlage der Messerfertigung, Beton verkörpert die Moderne und die Farbe Rot steht für das Swiss Army Knife – dem Kernprodukt von Victorinox. So wird einmal mehr die Philosophie der Marke – und ihre klassischen Werte wie Qualität, Funktionalität, Innovation und ikonisches Design – erlebbar gemacht. Autor: Matej Mikusik

www.victorinox.com

5 | 2014  HANDEL HEUTE  47


SHOPFITTING

DIFFERENZIERUNG Ist die beste Geschichte «Da sich die Retail-Branche gerade mit atemberaubender Geschwindigkeit durch das 21. Jahrhundert bewegt, sorgen neue, aufregende Technologien dafür, dass unsere Einkaufserlebnisse schneller, smarter, informativer und fesselnder geworden sind», stellt Jonathon Baker, Betreiber des Visual Merchandising Blogs «retailstorewindows» nüchtern fest. Er rechnet damit, dass durch die Weiterentwicklung der Interaktivität sowohl Online-, als auch Offline-Einkauf noch «moderner» werden. Immerhin: 11 Prozent des gesamten deutschen Einzelhandels entfallen bereits auf den Distanzhandel, im Modehandel sind es noch deutlich mehr. Tendenz steigend.

48  HANDEL HEUTE  5 | 2014

In einem alten Industriebau von Anfang voriges Jahrhundert entstand die neue Lindenapotheke in Oberentfelden. Diese Geschichte wurde von Brem+Zehnder Innenarchitektur mit einem modernen Vintage-Stil, mit der durchschimmernde Holzmaserung der Wandelemente und ...

D

iese Milliarden werden nicht zurückkommen in die Läden aus Stein und Glas. Im Gegenteil: In ein paar Jahren werden die Digital Natives, die – nach 1980 geborenen – mit Computern gross geworden sind und ganz selbstverständlich online einkaufen, die demografische Mehrheit in Deutschland haben», schrieb kürzlich Hagen Seidel in einem TW-Kommentar. Diese Aussage gilt natürlich auch für die Schweiz und viele andere Länder. Die Digitalisierung des Handels ist in der Tat die zweite grosse Revolution nach Einführung der Selbstbedienung in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Unzählige Unternehmen basteln an der Optimierung ihres «Kanal-Portfolios», an der Zusammensetzung ihrer Vertriebskanäle (neudeutsch auch Cross ChannelStrategien). Dabei ist schon viel Geld verbrannt worden und wird auch weiterhin verbrannt werden. Wie aber soll sich etwa der mittelständische Detailhandel in diesem herausfordernden Umfeld aufstellen? Welche Strategien sind realistisch wirklich möglich? Wie kann man sich differenzieren?

Drei Strategien zur Differenzierung möchte ich heute zur Diskussion stellen, die sich sogar trefflich miteinander verknüpfen lassen: 1. Werden Sie zum Cross-Channel-Player 2. Punkten Sie mit kompromisslosem Service und exzellenter Beratung 3. Erzählen Sie die besten Geschichten DER WEG ZUM ERFOLGREICHEN CROSS-CHANNEL-PLAYER Nicht jeder Detailhändler kann und soll einen kompletten Online-Shop einrichten. Aber es gibt durchaus smarte Einstiegsmöglichkeiten, um zum «Soft-Cross-Channel-Player» zu werden und sich so vom Wettbewerb zu differenzieren. Eine permanent gepflegte Website mit tagesaktuellen Informationen (Öffnungszeiten, Angebote, verfügbares Sortiment, neu eingetroffene Ware, anwesende Berater usw.) ist ein guter Start. Oder Sie nutzen das Internet als digitales Schaufenster. Dann ist es vielleicht gar nicht mehr so weit, um Sortimentsteile tatsächlich zusätzlich online anzubieten oder das Netz gezielt zum Abverkauf zu nutzen.


Fotos: Christian Binder AG

SHOPFITTING

... dem Bodenbelag in Holzoptik visualisiert. Der USP der Lindenapotheke ist die kompetente und einfühlsame Beratung. Es ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie man den Anspruch auf Beratungsund Service-Leistungen visualisiert!

WIE SIE ZUM GEFRAGTEN KURATOR WERDEN Vor allem im mittelständischen Detailhandel sind erstklassiger Service und kompetente, freundliche Beratung eine wichtige Möglichkeit zur Differenzierung gegenüber preisaggressiven Anbietern oder puren Online-Angeboten. Menschen erwarten von einem positiven Einkaufserlebnis, dass ihnen jede unnötige mentale und physische Anstrengung erspart bleibt. Sie wünschen sich primär Erleichterung in ihrem Lebensalltag. Der «gute» Laden benötigt eine Service-Kultur, bei der Dienst am Kunden als Chance gesehen wird, neue Kunden zu gewinnen und bestehende langfristig an das Unternehmen zu binden. Eine solche Kultur muss glaubwürdig von Inhabern, Management sowie Mitarbeitern getragen werden. «Kuratieren» ist als Modewort plötzlich in aller Munde. Man versteht darunter das «Kurator sein» für die angebotene Ware, eine Renaissance alter Handelstugenden. Erst durch den Kurator erkennen wir die ansonsten verborgen bleibenden Werte eines Angebots und er-

leben dabei seine Arbeit als bravourös. Nicht zuletzt für kleinere Läden kann das eine erfolgversprechende Differenzierungs-Strategie sein. WARUM SIE SPANNENDE GESCHICHTEN ERZÄHLEN SOLLTEN Nicht zuletzt italienische Restaurants in New York sind Profis im Storytelling. Herzzerreissend wird die Geschichte der Einwanderung der eigenen Familie in ein fremdes, fernes Land erzählt, der Aufbau einer neuen Existenz unter schwierigsten Bedingungen. Bis ins kleinste Detail wird das mit alten Bildern und passendem Mobiliar illustriert. Das verschafft dem NobelItaliener dann ein hohes Mass ein Authentizität. Erfundene Geschichten braucht es bei uns gar nicht. Bei uns in der Schweiz sind die grosse Tradition und die daraus herausgewachsenen Fähigkeiten vieler Unternehmen ein Faktum. Deshalb sollten wir das ab und zu und mit ein klein wenig Stolz auch unseren Kunden erzählen… Was das alles mit Ladenbau zu tun hat? Nun, weil ein professionelles LadenbauUnternehmen, und dazu zählen wir uns

gerne, in der Lage ist, solche Differenzierungs-Konzepte mit zu konzipieren und glaubwürdig zu visualisieren. Weil Ladenbau die passenden Kulissen für digitale Kompetenz, stimmige Beratungs-Atmosphäre und gute Geschichten schafft. Abhängig von Branche und Betriebstyp werden digitale Tools künftig mehr oder weniger die Verknüpfung der OfflineWelt mit der Online-Welt signalisieren. Der Anspruch auf Beratungs- und Service-Leistungen muss in Läden auch deutlich sichtbar gemacht werden, damit die Kunden entsprechend navigieren können. Und schliesslich brauchen auch die besten Geschichten ein entsprechendes Umfeld. Auch das gehört zum Ladenbau.

Autor: Christian Binder

www.ch-binder-ag.ch

Christian Binder ist geschäftsführender Gesellschafter der Christian Binder AG in Zofingen, einem 2012 aus der alteingesessenen Firma Zimmerli hervorgegangenen Ladenbau- und Innenausbaubetrieb. Binder gilt als hervorragender Kenner der Schweizer und internationalen Detailhandelsszene. Zuletzt war er 15 Jahre Geschäftsführer von Umdasch ShopConcept in der Schweiz.

5 | 2014  HANDEL HEUTE  49


SHOPFITTING

«STORIES TO BE TOLD» Als Motto für Kreative Ob Weihnachtsdeko oder saisonale Innen- und Outdoordekoration – die Christmasworld zeigt mit über 900 Ausstellern die neuesten Produkte und Trends, um die Kunden zu begeistern.

W

as sind die Trends der Deko- und Kreativszene im Jahr 2015/16? Die Christmasworld kennt da die Antworten. Besser gesagt: das von der Messe Frankfurt beauftragte Stilbüro bora.herke.palmisano. Stories to be told – ist das sehnsuchtsvolle Leitmotiv für die Farben und Materialien der kommenden festlichen Deko-Produkte. «Weltweit zeigt sich ein

intensives Interesse an prägenden Epochen, Kunst und Stilrichtungen. Diese starke zeitgeistige Tendenz übertragen wir für die Christmasworld Trends in die Welt des Festschmuckes und der saisonalen Dekoration», erklärt Designerin Annetta Palmisano. Die vier Stilwelten der Christmasworld heissen Tender Poem, Mystic Ode, Weird Diary, Inventive

Eine der vier Stilwelten der Christmasworld Trends 2015/16: «Weird Diary» – ein bisschen mutiger als «Tender Poem» (nostalgisch, erinnernd).

50  HANDEL HEUTE  5 | 2014


Fotos: Messe Frankfurt

SHOPFITTING

Viel Tradiertes beim Trend «Inventive Hymn»: anspruchsvoll, kunstfertig.

Hymn. «Jeder Stil für sich ist unverwechselbar und auf der Suche nach Geschichten, die unsere Seele bewegen», ergänzt Palmisano. Für die Hersteller bietet das neue Leitmotiv Anlass auf die eigene Firmenphilosopie Bezug zu nehmen. Wie der Handel seine Kunden besonders zur Adventszeit und zu Weihnachten 2015 mit den neuen Deko-Trends begeistern kann, zeigt die Trendschau in der Galleria 1. TENDER POEM Der Impressionismus steht Pate für die poetische Note dieses sowohl zeitgeisti-

Der Look «Mystic Ode» – leidenschaftlich und dramatisch.

gen als auch femininen Stils. Ein warmer Hautton, Weiss, Taubenblau sowie helle Grauabstufungen unterstreichen das Skizzenhafte der lebendigen Atmosphäre. Silber und Goldnuancen setzen moderne Akzente. Romantische Gärten, skizzenhafte Naturstudien, handgeschriebene Briefe, vergilbtes Papier, Notenschlüssel, Insekten, Federn sowie Blüten in allen Variationen erscheinen wie Reminiszenenzen fast vergessener Zeiten. Transparenz, Gegenlicht und Unschärfen werden feinfühlig als künstlerisches Stilmittel eingesetzt. So erscheinen Motive wie in-

spf_anzeige_210x93_Swiss Payment Forum 18.08.2014 10:03 Seite 1

time Illusionen – flüchtig, bewegend und kaum greifbar. MYSTIC ODE In Anlehnung an die Romantik vereinen sich Märchen, Fantasie und Poesie zu einem magischen und geheimnisvollen dekorativen Stil (siehe Bild oben). Die Farbreihe von Schwarz über Basalt, dunkles Petrol bis hin zu Tiefbraun dominiert im Hintergrund vor einem warmen Gold und einem vollen Rot. Historische, mystische und märchenhafte Symbole dienen als Vorlage für die fantasievollen Motive und

17. und 18. November 2014 | Zürich Marriott Hotel swisspaymentforum.ch

3. Jahrestagung

Die neuesten Erkenntnisse und Trends für Payment in der Schweiz • • • • • • •

Praxisbeispiele von Mobile Payment in der Schweiz und weltweit erfolgreiche Zahlungsmethoden Kundenansprache und Mobile Couponing via App Regulatorien: Chance oder Fallstricke? Optimierung der Conversion und Reduzierung der Kaufabbrüche im Online-Handel m-pos und m-commerce: Nutzerverhalten, Marktanteile und Trends Proximity Technologien im Vergleich Was der Markteintritt der Big 5 in die Paymentbranche bedeutet

Partner

el

für

nd ets tick em Ha d ratis 20 G de aus n hme ilne

Te

Medienpartner

Veranstalter


SHOPFITTING

Die Paperworld, die vom 31. Januar bis 2. Februar 2015 in Frankfurt am Main stattfindet, präsentiert den Besuchern und Ausstellern die Trends für die kommende Saison zum Start ins neue Geschäftsjahr 2015. Die internationale PBS- Fachmesse ist die erste und wichtigste Trendplattform für die Branche. Das Stilbüro bora.herke.palmisano hat im Auftrag der Paperworld die aktuellen Entwicklungen in Design, Mode, Architektur und Kunst aufgegriffen und gezielt auf die Produktwelt rund um Papier, Bürobedarf und Schreibwaren für die Trendschau adaptiert. Die Trendaussage für die Saison 2015/16 laut Claudia Herke: «Es sollen neue Wege entdeckt werden. Die Suche nach Veränderung treibt uns an.» Die Stilwelten heissen Expressive Way, Emotional Path und Classic Road (siehe Bilder rechts, von oben nach unten). Expressive Way ist ein Spontaner Stil mit grosser schöpferischer Kraft. Seinen Ausgangspunkt findet dieser Trend in der Malerei. Die Designs überraschen mit kräftigen Farben und einer Perfektion in Materialien und Verarbeitung. Büromöbel werden zu lebendigen Gebilden aus Holz und Kupfer. Lederaccessoires und Geldbörsen werden zu Kunstobjekten. Materialien wie Leder und Holz in hochwertigen Ausführungen dienen als Leinwand für diesen Stil. Emotional Path verbindet Emotion und Technologie. Hier wird ein feiner, fragiler Stil mit technologischer, experimenteller Designsprache verbunden. Es entsteht ein moderner Look mit klaren Linien, der durch spielerische Akzente aufgelockert wird. Die Kombination aus sensiblem und innovativem Design setzt Highlights. Weiche Stoffe werden mit metallischen Materialien zusammengefügt und lassen eine zurückhaltende Eleganz entstehen. Emotional Path steht ausserdem für Schlichtheit und reduziert die Produkte auf ihr Wesentliches. In Classic Road erkennt man den klassischen englischen Herrenclub ohne Schnörkel, aber mit viel Dynamik. Der einfache Aktenordner wird durch sein Nadelstreifendekor zu einem Designobjekt im Büroschrank. Passend dazu sind Schreibuntensilien mit vertikalen Falten und Reliefs versehen. Die Materialien sind weiche Velours und feines Leder. Dem gegenüber stehen Stein, Marmor, Plexiglas und glänzende Metalle. Die Funktionalität steht bei den Produkten im Vordergrund.

52  HANDEL HEUTE  5 | 2014

Fotos: Messe Frankfurt

Neue Wege entdecken, Absatz ankurbeln


SHOPFITTING

Verspielt im Cupcake-Stil mit süssen Pastell-Tönen – ein Trend 2014.

Eisiges Weiss in Kombination und Kontrast zu Tannen-Grün.

Natürlich durfte Gold nicht fehlen – ebenso kleine, zarte Deko-Figuren.

Fotos: Messe Frankfurt

Die Eindrücke der Christmasworld 2014: Zart, viel weiss.

Dessins. Couture und Casual verbinden sich zu einem aussergewöhnlichen Look. WEIRD DIARY «Alles – ausser gewöhnlich!» Inspiriert durch die Strömungen in der zeit-

genössischen Kunst - von abstrakt bis hin zu Street Art - entsteht ein Deko-Styling, das durch Witz und Individualität überrascht. Charakteristisch sind ungewöhnliche Farbkombinationen in einer Palette aus frischem Orange, cremi-

gem Nougat, zartem Rosa, kühlem Mint und dunklem Violett. Neutrale Töne wie Anthrazit und helles Flanellgrau gleichen die ausgefallene Farbintensität aus. Pinselstriche, Sprüheffekte und Graffiti dienen als Inspirationen für Strukturen und

Max Mitschjeta AG Draht- und Metallwarenfabrik Galvanobetrieb Bischofszellerstrasse 53 Postfach 9201 Gossau/SG T 071 388 95 95 F 071 388 95 96 info@mitschjeta.ch www.mitschjeta.ch

Ihr Partner für individuelle Lösungen

5 | 2014  HANDEL HEUTE  53


SHOPFITTING

Der Besucherandrang war auch in der Papier-...

...und Kreativ-Szene gross. B2B-Meetings...

...sowie Geschenkverpackungs-Tipps.

Fotos: Messe Frankfurt

Dekoration muss mal erklärt werden: Eine Vorführung 2014.

Witziges haben die Besucher auf der Paper- und Creativeworld sehr geschätzt.

Dessins. Die Motive – meist figürlich, cartoon-like und mit plakativen Outlines – wirken durch ihre unkonventionelle Platzierung. Eine zeitgeistige Note entsteht durch detailfreudige Malereien, Stickereien, Applikationen, Typografien und Digitaldrucke. INVENTIVE HYMN Im Fokus des letzten Trends der jungen Design-Avantgarde stehen tradierte Ma-

54  HANDEL HEUTE  5 | 2014

Creativeworld 2014: Auch selbst konnte man tätig werden.

terialien, Formen, Handwerkstechniken und Herstellungsweisen der eigenen Herkunft und fremder Kulturkreise. Die Stilwelt Inventive Hymn bietet einen raffinierten Mix von traditionellen mit modernen Aspekten. Sie überrascht mit unerwarteten haptischen Erlebnissen – begleitet von einer natürlichgedämpften Farbpalette von Wollweiss, Sisal, Schiefer, Barolo, Petrol und Senf bis Graugrün. Neben den klassischen kunsthandwerkli-

chen Disziplinen setzen vor allem die Mode und die Textilkunst starke Impulse für den kreativen Umgang mit Werkstoffen. Anschauliche Beispiele dafür sind ausdrucksstarke Webbilder, hochflorige Strukturen, Fransen- und Langhaar-Optiken. Irritationen, etwa durch bewusste Unregelmässigkeiten, sind gewollt und damit Markenzeichen. Nebst den Trendprognosen halten die Experten vom Stilbüro bora.herke.pal-


SHOPFITTING

Best Practices, viele gute Gäste

misano täglich Trendvorträge und führen durch die vier Stilwelten der Trendschau – vom 30. Januar bis 2. Fe­ bruar 2015 jeweils um 11.00, 13:00 und 15:00 Uhr sowie am 3. Februar 2015 um 12:00 Uhr. Dabei erklären sie die Wir­ kung und Umsetzung der Trendthemen sowie die Hintergründe der Trendin­ halte.

Das Businessprogramm Premium geht in die dritte Runde – mit noch mehr Highlights, prominenten Referenten und einem stärkeren Best Practice-Fokus auf die gelungene Dekoration von Shopping Centern und Innenstädten. «Angesichts des zunehmenden Online-Handels, müssen die Innenstädte und ihre Marktplätze verstärkt auf das Live- Erlebnis setzen und damit die Konsumlaune beleben. Mit unserem exklusiven Vortrags- und Networkingprogramm zur Christmasworld geben wir der Branche neue Geschäftsimpulse», sagt Eva Olbrich, Leiterin Christmasworld, Messe Frankfurt Exhibition GmbH. Die Christmasworld veranstaltet Premium am 30. Januar 2015 gemeinsam mit dem German Council of Shopping Centers (GCSC). Die-

ser konnte für die kommende Veranstaltung Thomas Ramge als Moderator gewinnen, er ist Redakteur von Brand eins und THE ECONOMIST. Ausserdem wird als besonderes Highlight der Meister der Inszenierung erwartet: Bernhard Paul, Gründer und Direktor des Zirkus Roncalli, wird seine Erfahrungen zum Thema emotionale Erlebniswelten mit den Teilnehmern teilen. Neu ist auch das Angebot von «Themen-tischen» zum Businesslunch. Hier können die Premium-Gäste mit den Referenten und Panel Diskussions-Teilnehmern ins Gespräch kommen und Fragen stellen. Besonders wichtig: Die Registrierung für Premium ist ab September 2014 unter www.christmasworld.messefrankfurt. com/premium möglich.

www.christmasworld.messefrankfurt.com

Mobile Solutions – Lösungen für mobile Anwendungen Leistungsfähige

Bison bietet für Ihre Business-Anforderungen mobile Lösungen an.

Laser-Barcodescanner

In Kombination mit Zusatzgeräten, wie z.B. Linea, ergibt sich eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten, wie z.B. im Bereich Inventur, Auftragserfassung, Wareneingang und Kommissionierung.

machen Ihr Smartphone und Tablet zum mobilen Datensammler

Unterstützen Sie Ihre Geschäftsprozesse mit mobilen Geräten und entdecken Sie neue Einsatzmöglichkeiten. www.bison-group.com

Leading Business IT Solutions 5 | 2014  HANDEL HEUTE  55


SHOPFITTING

DER WESHOP Als der POS von morgen Wie kann sich der POS im stark umkämpften Markt künftig gegen die Konkurrenz behaupten – und parallel zum Online-Geschäft intelligent positionieren?

A

ntworten darauf möchten die Unternehmen der Vitrashop Gruppe Visplay, Ansorg und Vizona und die Serviceplan Gruppe mit einer gemeinsamen Initiative geben. In München stellten sie den weShop vor – den ersten begehbaren E-Commerce Shop, der Ladenbau und Licht mit digitalem Einkaufskomfort in-

... und Vernetzung des modernen POS – mit Screens und Displays.

Fotos: Vizona, weshop

Der weShop gibt Inspiration und Anregungen für die Gestaltung...

telligent vernetzt und Anregungen und Inspiration für den Store der Zukunft aufzeigt. Die Integration von Online-Medien in stationäre Ladengeschäfte beschäftigt alle Branchen und sorgt zunehmend für die Verwendung von digitalen Elementen als Gestaltungs-, Service- und Beratungs-

Der weShop vereint Ladengestaltung, E-Commerce sowie individuellen Kundenkontakt und ist elementar für die Markenbildung und -bindung.

56  HANDEL HEUTE  5 | 2014


SHOPFITTING

Das Zusammenspiel von Displays und Lichtstimmung sowie neue Materialien...

Linde Safety Pilot. Technischer Durchbruch in Sachen Sicherheit. Aktuelles Lastgewicht

Maximale Hubhöhe mit der aktuellen Last

Aktueller Neigewinkel

Aktuell erreichte Hubhöhe

Kritischer Bereich… Grenzbereich…

Sicherer Arbeitsbereich…

…der Linde Safety Pilot gibt zuverässig Auskunft.

... schafft schnell wandelbare Atmosphären.

instrument. Die Unternehmen der Vitrashop Gruppe haben in den letzten Jahren auf diese Veränderungen reagiert und mit elektrifizierten modularen Warenträgerund drahtlos steuerbaren Beleuchtungssystemen die Grundlage für einen digitalisierten POS geschaffen. Der erste Schritt ist getan, der nächste fordert die intelligente Vernetzung aller Elemente, dass Online- und Offline-Kauferlebnisse in einer einheitlichen Customer Journey aufgehen. Diese Aufgabe gehen die Unternehmen der Vitrashop Gruppe Visplay, Ansorg und Vizona und die Serviceplan Gruppe in ihrer Initiative gemeinsam an. Sie bündeln ihr KnowHow als Netzwerkpartner, um dem Retailer einen kompetenten Begleiter bei der Implementierung seiner Cross-Channel-Strategie am POS zu bieten. INSPIRATION UND VERNETZUNG Die Serviceplan Gruppe verfügt über herausragende Erfahrung in digitaler Kommunikationskonzeption, die Unternehmen der Vitrashop Gruppe zeichnet ihre

Kompetenz im Ladenbau und in der Lichttechnik aus. Gemeinsam haben sie den innovativen Prototypen «weShop» entwickelt. Dieser zeigt eine Fülle an Möglichkeiten, die eine Vernetzung von Digitalstrategie und stationärem Einkaufserlebnis bietet, komprimiert auf. Beispielsweise werden mittels RFID-Technologie Waren und Kunden identifiziert und so die verschiedene Customer-Touchpoints an das jeweilige Kundenprofil und -bedürfnis angepasst. Unterstützt werden die Serviceplan Gruppe und die Vitrashop Gruppe dabei von den IT-Partnern Cisco und Cancom. Die Projektkoordination übernahm dabei der Ladenbauspezialist Vizona und implementierte und orchestrierte alle Elemente. Hier kam das integrierte Konzept zum Zuge, bei dem die Vizona mit den beiden Schwesterunternehmen Visplay und Ansorg eng zusammenarbeitet.

www.vizona.com

5 | 2014  HANDEL HEUTE  57

Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Beim Betrieb mit Gabelstaplern gilt menschliches Versagen sogar als häufigste Ursache für Arbeitsunfälle. Durch unzureichendes Wissen oder mangelnde Konzentration der Fahrer kommt es zu Fehlbedienungen, in deren Folge das Fahrzeug kippen und es zu schwersten Verletzungen, Schäden an Ladungsträgern und der Betriebseinrichtung sowie nicht zuletzt massiven Störungen im Logistikablauf kommen kann. Abhilfe verspricht ab sofort ein einzigartiges, elektronisches Fahrer-Assistenzsystem von Linde Material Handling, der Linde Safety Pilot. Über ein Display am Fahrerarbeitsplatz unterstützt der Linde Safety Pilot den Staplerfahrer beim sicheren Umgang mit seinem Arbeitsgerät und hilft, gefährliche Situationen zu vermeiden. Damit wird das Unfallrisiko minimiert und die Arbeitssicherheit erhöht. Mehr Sicherheit – mehr Leistung. Linde Material Handling Schweiz AG Alte Dübendorferstrasse 20 CH-8305 Dietlikon Telefon: +4144 835 23 00 Telefax: +4144 835 23 20 Info@linde-mh.ch http://www.linde-mh.ch


TIPPS & MANAGEMENT

KLEINE KUNDENPFLEGE 10 Ideen für Danke-Aktionen

Die Autorin Anne M. Schüller ist Managementdenker, Keynote-Speaker, mehrfache Bestsellerautorin und Businesscoach. Die Diplom-Betriebswirtin gilt als Europas führende Expertin für das Touchpoint Management und eine kundenfokussierte Unternehmensführung. Sie zählt zu den gefragtesten Referenten im deutschsprachigen Raum und hält Vorträge und Workshops zum Thema. Sie ist Gastdozentin an mehreren Hochschulen. Zu ihrem Kundenkreis zählt die Elite der Wirtschaft. Ihr Touchpoint Institut bildet zertifizierte Touchpoint Manager aus und vergibt Touchpoint-Lizenzen. Kontakt: www.touchpoint-management.de und www.anneschueller.de

58  HANDEL HEUTE  5 | 2014

I

ch nenne die Touchpoints zwischen Anbieter und Kunde «Sternenstaub». Wir können gar nicht genug Aufmerksamkeit darauf lenken. Vor allem Kreativität ist hierbei gefragt. Darum jetzt hier 10 Ideen für Danke-Aktionen und eine rentierliche Wertschätzungskultur. Denn, man kann gar nicht oft genug danke sagen. Für ein Danke braucht es kein Budget. Jeder ehrliche Dank bringt zum Ausdruck, dass man das, was ein anderer tut, wirklich schätzt. Bringen Sie also das Danken in Ihre Unternehmenskultur. Und kreieren Sie Danke-Aktionen, wo es nur geht. Hier gleich ein paar Ideen dazu: 1. Machen Sie einmal pro Woche Ihren persönlichen Dankeschön-Tag. Rufen Sie dazu mindestens fünf Kunden/Kollegen/Mitarbeiter an, und sagen Sie einfach mal danke. Das nennt man auch ‚Kuschel-Calls‘. Wenn es dabei um Kundenpflege geht: Nicht an CallCenter wegdelegieren – selber ‚kuscheln‘. Und wichtig dabei: Nichts verkaufen – nur ‚kuscheln‘. Über den Nachsatz «Haben Sie bei der Gelegenheit noch eine Frage an mich?» und einer laaangen Pause ergibt sich womöglich noch was.

2. «Danke, dass Sie heute unser Kunde waren», sagt die Verkäuferin. «Kommen Sie doch bald mal wieder vorbei.» – «Danke, dass Sie am Telefon immer so angenehm sind. Ich freue mich schon auf das nächste Gespräch», sagt der Kundendienst-Mitarbeiter. «Danke, dass Sie gleich damit zu uns gekommen sind», heisst es bei einer Reklamation. Und «Danke, dass Sie das so offen aussprechen», sagt man selbst bei der dicksten Beschwerde. 3. «Use it or lose it», so funktioniert unser Gehirn. Was nicht regelmässig genutzt wird, verwildert. Auf ihrem Karriereweg nach oben verlieren leider viele (männliche) Manager die Gewohnheit, bitte und danke zu sagen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Führen Sie also mal ganz gezielt eine Strichliste – und sagen Sie mindestens 50 Mal danke pro Tag. So verankert sich das Danke-Sagen in Ihrem zerebralen Autopiloten, ohne dass man darüber nachdenken muss. 4. Lassen Sie alle Ihre Briefe und Mails, wenn passend, mit einem danke beginnen. Und lassen Sie Ihre Produkte Dan-

Foto: thinkstock

Touchpoints sind Berührungspunkte zwischen Anbieter und Kunde. Meist sind es bemerkenswerte, verblüffende, faszinierende Details, die dabei zur Begeisterung führen. «The big little things», sagt der Management-Vordenker Tom Peters dazu.


TIPPS & MANAGEMENT

Anne M. Schüller: Touchpoints Auf Tuchfühlung mit dem Kunden von heute Managementstrategien für unsere neue Businesswelt. Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Gunter Dueck Gabal, 5. aktualisierte Auflage, 350 S., 29,90 Euro, 47.90 CHF. ISBN: 978-3-86936-330-1. Ausgezeichnet als Mittelstandsbuch des Jahres und mit dem Deutschen Trainerbuchpreis

rung führen. Wir können gar nicht genug Aufmerksamkeit darauf lenken

keschön sagen. «Danke», sagt etwa der Boden einer Käsepackung. «Mit dem Kauf dieses Produkts haben Sie einige Kühe im rauen Norden Hollands richtig glücklich gemacht.» Naja, über den Text kann man streiten, aber die Idee als solche ist gut. 5. Danken Sie Ihren Kunden nicht zu deren Geburtstag, sondern zum Geburtstag der Kundenbeziehung. Die A1 Telekom Austria verschickt an ihre Business-Kunden ein Danke-Plakat zum 1. Jahrestag der Zusammenarbeit. Autohändler könnten dem neuen Auto eine Glückwunschkarte schicken - und Küchenbauer der Designerküche eine Weihnachtskarte, beides verbunden mit einem Dank. 6. Führen Sie in Ihrem Unternehmen einen Danke-Mottotag ein – und überlegen Sie sich gemeinsam ein paar verrückte Sachen dazu. Einer meiner Kunden hat zum Beispiel einen Ideenbaum in den Meetingraum gestellt, an dem entsprechende Vorschläge angebracht und auch gepflückt werden können. 7. Machen Sie für Ihre Kundenparkplätze ein ‚Danke, dass Sie uns besucht haben‘-Schild, und stellen Sie es auf, bevor der Kunde Sie verlässt. Oft sind es genau solche Kleinigkeiten, die man so nicht erwartet hat, die zur Begeiste-

8. Das Hotel Schindlerhof bedankt sich für sofort bezahlte Rechnungen. Eine Gemeinde verschickt ein Danke-Schreiben für prompte Steuerzahlungen. Und mit welcher pfiffigen Danke-Karte können Sie Ihre Kunden überraschen? 9. Der Reiseveranstalter Kuoni hat einmal eine sehr erfolgreiche Dankeschön-Aktion zusammen mit dem Online-Geschenkeanbieter Novadoo gemacht. Über Novadoo kann man für die unterschiedlichsten Anlässe Geschenkgutscheine verschicken lassen: Zum Beispiel als Dank für Kundentreue und Weiterempfehlungen oder als Antwort auf eine Reklamation. 10. Führen Sie am Ende von Besprechungen eine kleine Dankeschön-Runde ein. Jeder Teilnehmer, der möchte, dankt dabei einem Kollegen für etwas, das ihm anerkennenswert erscheint. Eine solche Wertschätzungskultur tut allen Beteiligten und damit auch dem Betriebsklima gut. Sie hebt die Stimmung und bringt Lebensqualität an den Arbeitsplatz. Viele weitere Ideen finden Sie in meinem Buch Touchpoints. Und was fällt Ihnen, angeregt durch diese Beispiele, so alles ein? Autor: Anne M. Schüller

Weiterbildung im Marketing Über die Zukunft eines Unternehmens entscheidet, was an den Touchpoints in den «Momenten der Wahrheit» zwischen Anbieter und Kunde tatsächlich passiert. Deshalb müssten sich alle Unternehmensbereiche auf das Kundenwohl fokussieren. Doch Silodenke, Abteilungsegoismen, persönliche Eigeninteressen und das Gerangel um die Vorherrschaft in punkto Macht und Budgets verhindern dies oft. Deshalb brauchen Unternehmen nicht nur ein Customer Touchpoint Management, sondern auch einen Customer Touchpoint Manager. Seine Kernaufgabe ist es, eine hundertprozentige Kundenorientierung zu ermöglichen und abteilungsübergreifend ein durchgängig positives, begeisterndes, verlässliches und vertrauensvolles Markenerlebnis sicherzustellen. Die dreitägige Ausbildung zum zertifizierten Customer Touchpoint Manager richtet sich vor allem an ambitionierte Mitarbeiter aus den Bereichen Marketing und Kundenservice, die im Kontext unserer neuen Businesswelt und mithilfe dieser Zusatzqualifikation die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Arbeitgeber sichern wollen. Sie findet vom 12. bis 14. 12. 2014 in München statt. Zu weiteren Informationen und zur Anmeldung geht’s hier: http://www.touchpoint-management.de/ ausbildung-zum-customer-touchpointmanager.html

www.touchpoint-management.de

5 | 2014  HANDEL HEUTE  59


IT & MANAGEMENT

SPITZENNOTEN Von Kunden für Opacc Seit 2004 wird die Studie «ERP in der Praxis» von Trovarit durchgeführt. Und jedes Mal haben die Opacc-Kunden Spitzennoten an die Krienser Softwarefirma vergeben. Auch dieses Jahr ist keine Ausnahme: Opacc und die von ihr hergestellte Unternehmenssoftware OpaccERP (früher OpaccOne) gehören ganz klar zu den Gewinnern der neusten Trovarit-Studie.

D

ie Untersuchung wurde zum siebten Mal durchgeführt und teilgenommen haben mehrere tausend Anwenderunternehmen aus der Schweiz, Deutschland und aus Österreich. Beurteilt wurden 27 ERP-Lösungen. Die Studie beleuchtet, welche Systeme tatsächlich in den Unternehmen installiert sind, wofür sie genutzt und wie sie bewirtschaftet werden. Schliesslich weist die Studie die tatsächliche Zufriedenheit der Anwenderunternehmen im täglichen Geschäft aus und demonstriert, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Anwenderzufriedenheit und dem Nutzen einer ERPLösung besteht. BESTE NOTEN FÜR SCHWEIZER QUALITÄT Programme für die Unternehmensplanung, oder eben ERP, machen die Digitalisierung der Unternehmensprozesse möglich und sind heute in den meisten Unternehmen unabdingbar geworden. Sie

steigern Effizienz und Transparenz – im Vertrieb, der Warenwirtschaft, in der Produktionsplanung, im Projektmanagement und im Finanzwesen. Aber wie sieht der Einsatz derartiger Systeme im harten Tagesgeschäft aus? Wie gross ist der direkte Nutzen aus Anwendersicht? OpaccERP (früher OpaccOne) hat auch in der aktuellen Ausgabe der Trovarit-Studie 2014 hervorragend abgeschnitten. In der Schweiz ist Opacc als Systemintegrator das von den Anwendern am besten bewertete Unternehmen. Auch die Kundenzufriedenheit mit der Software ist Spitze: Opacc belegt den 2. Platz. Der globale Vergleich brachte für Opacc ebenfalls ausgezeichnete Ergebnisse: Im grossen Teich der internationalen Anwender liegt Opacc auf Platz 2 bezüglich Kundenzufriedenheit und auf Platz 3 als Systemintegrator. BREITGEFÄCHERTE KRITERIEN Die Anwender haben ihre Bewertung anhand von 34 Merkmalen abgegeben. Die

Extended Enterprise Software Konzeption, Engineering und Umsetzung aller Opacc-Anwendungen sind vollständig Swiss made – und das seit 1988. Damit setzt Opacc voll und ganz auf die Fähigkeiten der Schweizer Ingenieure. Opacc versteht Swiss made als Versprechen für Qualität und Innovation für die OpaccAnwendungen. Dazu gehören OpaccERP (früher OpaccOne), OpaccEnterpriseShop und OpaccOXAS. Sie basieren auf einer offenen Software-Architektur und aktuellen Technologien. Die Kunden können zwischen klassischen On-PremiseModellen und modernen Cloud-Betriebskonzepten wählen. Nicht zuletzt dank der umfassenden Update-Garantie ist OpaccERP die am häufigsten weiterempfohlene Enterprise-Software im deutschsprachigen Europa. Der Hauptsitz von Opacc befindet sich in Kriens. Opacc beschäftigt über 100 Mitarbeitende. Glücklich: Beat Bussmann, CEO von Opacc.

60  HANDEL HEUTE  5 | 2014


Teilnehmer der Studie – in der Regel Geschäftsführer, IT-Leiter oder ERP-Fachverantwortliche – hatten die Möglichkeit, ihre Zufriedenheit auf einer Skala von 1 (schlecht) bis 5 (sehr gut) zum Ausdruck zu bringen. Die so gemessene Zufriedenheit wird massgeblich beeinflusst durch die Erwartungen der Befragten an das ERP-System sowie durch die Erfahrungen im Umgang mit der Lösung und der Betreuung durch den ERP-Anbieter. Für Opacc sind diese Resultate eine Bestätigung wie auch ein Ansporn für das tägliche Geschäft. «OpaccERP stellt die Grundlage für die integrale Abwicklung wertschöpfender und kundenzentrierter Prozesse dar – über sämtliche Grenzen hinweg, mit unterschiedlichsten Beteiligten und sich wandelnden Gegebenheiten», weiss Opacc-CEO Beat Bussmann. Er sagt weiter: «Wir werden unsere Kunden auch weiterhin in ihren geschäftlichen Herausforderungen mit unseren Lösungen s­ ubstanziell, wirkungsvoll und partnerschaftlich unterstützen. OpaccERP ist Swiss made und steht für Innovation, Mobilität, Qualität und Fortschritt. Wie die neueste Trovarit Studie zeigt, kommt das auch bei unseren Kunden sehr gut an.»

Fotos/Grafiken: Opacc

IT & MANAGEMENT

«Zufriedenheit insgesamt»: Die Visualisierung der Antworten von Dach-Anwendern zu ERPs, die in der Schweiz im Einsatz sind. OpaccERP (früher OpaccOne) ist Spitze.

www.opacc.ch Urs P. Amrein, Marketing Manager Opacc Software AG, Industriestr. 13 CH-6010 Kriens/Luzern Telefon: 041 349 51 00 E-Mail: ursamrein@opacc.ch

5 | 2014  HANDEL HEUTE  61


MARKETING & MANAGEMENT

JODELN IM CITY-OUTLET Und Heino swingt am POS Der leicht angegraute Schlagerstar Heinz Georg Kramm («Kein schöner Land in dieser Zeit») ist im deutschen Bad Münstereifel ein Zweckbündnis mit einer Investorengemeinschaft eingegangen, um den Unterhaltungswert in denkmalgeschütztem Fachwerk-Ambiente zu steigern.

F

actory Outlets gibt es inzwischen allenthalben. Egal, ob Taschen, Schuhe oder Designermöbel, ob Basel, Zürich oder Lausanne. Moncler, Nike oder Diesel – überall herabgesetzte Preise. Hier ein kleiner Farbfehler, dort ein Knopfloch, das zugenäht wurde. Fehler und Mängel von B-Ware sind oft kaum sichtbar. «Manchen stört es nicht, Ware aus der vorangegangenen Saison zu tragen», sagt Elisabeth Albiez vom Internet-Portal Factory Outlet in Niederweningen. Dafür ist die Kleidung für einen Bruchteil des Originalpreises zu haben, oft bis zu 70 oder 80 Prozent unter den ursprünglichen Kosten. In der Schweiz stehen Outlet-Center in Suhr, in Schönenwerd mit über 47 Shops und über einhundert Marken, in Murgenthal und seit 2011 auf 21 000 Quadratmetern im «Alpenrhein Village» in Landquart. Oft ist auf örtlicher Ebene mit Gegenwind zu rechnen, da Gemeinden und Einzelhandel eine Verödung der Innenstädte befürchten. In Landquart sucht die Einzelhandelsgewerkschaft Unia die Sonntagsarbeit stoppen. Der Betreiber, die ROS-Retail Outlet Shopping mit Sitz in Wien, hat gerade einen furiosen Start mit einem Projekt in der deutschen Eifel hingelegt – und dort mit dem SonntagsverIn Bad Münstereifel wurde beinahe die komplette Altstadt mit ihren kauf dieselben Probleme historischen Fachwerkhäusern in ein Outlet-Center verwandelt. wie in der Schweiz.

62  HANDEL HEUTE  5 | 2014

In dem 17 000 Einwohner zählenden Städtchen Bad Münstereifel wurde ein Bündnis mit einer Investorengemeinschaft aus dem ortsansässigen Einzelhandel geschmiedet. Zum Kauf standen kein Wellblech oder aufgelassene Lagerhallen, sondern weite Teilen der historischen Altstadt, um leerstehende Ladenflächen wiederzubeleben und einen lahmenden Kurbetrieb zu ersetzen. Als Galeonsfigur diente und dient «Heino» alias Heinz Georg Kramm, Jahrgang 1938, Schlagerstar und Traum schlafloser Nächte einer vorwiegend weiblichen Klientel desselben Jahrgangs - plus/minus Zehn. Ein aufschlussreiches Experiment mit der Kaufkraft eines Publikums, das im Französischen als «troisieme age», das Dritte Alter bezeichnet wird. Doch in der Tat kommt auch die jüngere Generation – wenngleich nicht unbedingt deshalb, um die umliegenden Wanderwege und die Vorzüge und gesundheitsfördernden Anwendungen der Kurstadt zu geniessen. Der Zustrom ist beträchtlich, und fast schon wieder für einen Interessenkonflikt mit denjenigen geeignet, die eher Beschaulichkeit suchen und stattdessen auf Einkaufstrubel stossen. ARBEITSPLÄTZE GESCHAFFEN Outlet Center liegen meistens etwas ausserhalb, oft in grossen Lagerhallen, auf aufgelassenem Industrieareal. 1971 entstanden die ersten in den Vereinigten Staaten, in einer regelrechten Welle innerhalb von zwei Jahrzehnten 324 davon, bis der Markt zunächst gesättigt schien. Europa hinkte lange Zeit hinterher. Sparsame Bauweise, mitunter Wellblech waren oft üblich, manches blieb ein Provisorium. Die vom Niedrigpreis gesteuerte Nachfrage liess den Unterhaltungswert


MARKETING & MANAGEMENT

Schlagersänger «Heino» alias Heinz Georg Kramm dient als Galeonsfigur.

beim Shoppen und das Ambiente unter die Räder geraten. Oft stehen planungsrechtliche Fragen der Umsetzung grösserer Zentren entgegen. Die Verkehrsströme, die entstehen, konzentrieren sich auf

der «grünen Wiese» meist auf die Strasse, und weniger auf den öffentlichen Verkehr. Trotzdem gab es laut einem «European Factory Outlet Center Report» 2009 in Europa immerhin 160 Factory Outlet

Center mit im Schnitt 18 332 Quadratmetern Fläche. In der Eifel erfüllte über Monate hinweg hektische Betriebsamkeit der Handwerker Heino‘s Städtchen, und verschaffte allein schon dadurch zahlreichen Betrieben Lohn und Brot. Jetzt sind entlang der Fussgängerzone mit ihren Fachwerkhäuschen mehr als 30 Markenshops in der historischen Altstadt angesiedelt. Mitte August wurde das City Outlet eröffnet. Der Schlagersänger, Bambi- und Edelweiss-Preisträger, neu-

opel.ch Preis (netto) ab

CHF 19’990.–*

Der NeUe VIVARO

Bereit für grosses. Laderaumvolumen: max. 8,6 m3 Laderaumlänge: max. 2937 mm Nutzlast: max. 1270 kg Neue kraftvolle und sparsame Biturbo-Dieselmotoren * Unverbindliche Nettopreisempfehlung exkl. Mwst. (8%).


MARKETING & MANAGEMENT

erdings auch mit Popversionen und Eigeninterpretationen von Rammstein, Nena und den Fantastischen Vier unterwegs, hat eine Menge Zeit und Kraft investiert, um mit einem Cafe, das seinen Namen trägt, und zahlreichen publikumswirksamen Aktionen für das Kleinod im deutschen Mittelgebirge zu werben. Tatsächlich kommt der Mann aus der Bäckerei- und der Konditorbranche, die er mit einer ordentlichen Gesellenprüfung vor einem halben Jahrhundert – der Zweite Weltkrieg war gerade mal sieben Jahre vorbei – in Düsseldorf abschloss. RAUF INS KURHAUS «Ein Cafe, das meinen Namen trägt», sagt Heino, »reicht für sich allein genommen nicht aus, um hier mehr Publikum anzuziehen». So hat er den ursprünglichen Standort seiner Lokalität aus der City hinauf zum Kurhaus verlegt, wo freilich die Touristenströme erst wieder hinfinden müssen. Oben vor dem Kurhaus steigt er am Samstag aus seinem Auto, nicht um sich bei einer Sitzung mit den Stadt- und Marketingverantwortlichen auszutauschen, sondern weil er hier, in ebenso historischem Umfeld, wohnt, lebt und Musik macht. Ehefrau Hannelore fährt unterdessen mit dem Elektrowagen durch die Stadt. Entlang der 800 Meter langen Fussgängerzone zwischen Orchheimer und Werther Tor drängen sich an sonnigen Tagen Tausende von Besuchern, die ganzjährig von Angeboten profitieren, die 30 bis 70 Prozent unter den empfohlenen Herstellerpreisen liegen. Anlässlich der Eröffnung führt Rebecca Mir (Zweitplatzierte der sechsten Staffel der

64  HANDEL HEUTE  5 | 2014

Castingshow «Germany’s Next Topmodel») durch die Feier mit Bürgermeister, Investoren und Betreibern. Geld haben hier in die Investorengemeinschaft drei Ortsansässige, Georg Cruse, Mitgeschäftsführer einer Robert-Ley-Damen- und Herrenmoden GmbH & Co.KG, Marc Brucherseifer, Geschäftsführender Gesellschafter der Beteiligungsholding Colonia Private Equity sowie Rainer Harzheim, Geschäftsführer einer GftK GmbH

Im holländischen Roermond positionierte die McArthurGlen-Group 150 Shops auf 35 200 Quadratmetern Fläche.

Unter den Fittichen des CentermanagementUnternehmens ROS-Retail Outlet Shopping mit Sitz in Wien wird auch das Alpenrhein Village in Landquart betrieben.

gesteckt. Cruse entwickelte seit 2003 mit Jochen und Harry Ley, den Söhnen von Robert Ley, neue Handelskonzepte. Brucherseifer und Harzheim verfügen über langjährige Erfahrungen im InnovationsInvestment und bei der Sanierung von historischen Immobilien. Die lokale Verankerung war für die Struktur und Umsetzung des City Outlets mitentscheidend. Geführt werden die Geschäfte von einem Beratungs- und Centermanagement-Unternehmen namens ROS-Retail Outlet Shopping mit Sitz in Wien, das sich auf das strategische und operative Management von Handelsimmobilien mit Schwerpunkt Designer Outlet und Value Center spezialisiert hat. Dessen Gründer Thomas Reichenauer und Gerhard Graf wiederum sind Profis mit gemeinsam über 20 Jahren Erfahrung: Geschäftsführer Reichenauer war vor der Gründung von ROS-Retail Outlet Shopping als Country Manager Österreich für McArthurGlen tätig. Graf hat als Development Manager und Geschäftsführer für McArthurGlen und die Raiffeisen Gruppe Einzelhandelsimmobilien im deutschsprachigen Raum entwickelt. Zu den Projekten von ROS-Retail Outlet Shopping gehören das Designer Outlet im deutschen Soltau, das Designer Outlet Landquart und – dito - unser City Outlet in Bad Münstereifel. Reibungslos ging auch hier nicht alles über die Bühne. Abstimmungsgespräche mit Mietern, Bauunternehmen und Behörden sorgten für Verzug, so Cruse. «Wir bauen nicht auf der grünen Wiese, sondern in denkmalgeschützten Gebäuden». Mittelfristig seien 400 Arbeitsplätze geplant, mit der Arbeitsagentur befinde


Fotos: Koch/ROS-Retail/McArthurGlen

MARKETING & MANAGEMENT

Dieselben Probleme – unter anderem wegen der Sonntagsarbeit: Outlet Center in Landquart.

man sich in Gesprächen. Ein Informations- und Besucherleitsystem weist Outlet-Gästen, Besuchern und Touristen den Weg nicht nur zu den einzelnen Shops, sondern auch zu Zielen in der Stadt und kulturellen Angeboten. Das schaffe Synergien und verbindet Stadt, Umland und Outlet», sagt Rainer Harzheim: «Die Menschen erhalten nicht nur Auskunft, was sie wo kaufen können, sondern auch, was es sonst noch in der Stadt und im Umland an Angeboten und kulturellen Veranstaltungen gibt.» Cruse ergänzt: «Das Besucherleitsystem arbeitet auf drei Ebenen. Es kommuniziert mit immer gleichem Design und Aussehen zum einen den jeweiligen Laden, und die betreffende Marke, zum andern alle Outlet-Verkaufsstellen, aber auch die ganze Stadt.» Das Konzept könnte den Machern Recht geben. Im gar nicht so weit entfernten Roermond, fünf hinter der deutsch-nie-

derländischen Grenze, eröffnete die McArthurGlen-Group Ende 2001 das grösste Factory Outlet Center im Länderdreieck Deutschland, Niederlande und Belgien auf einem ehemaligen Kasernengelände. Auf einer Fläche von 35 200 Quadratmetern präsentieren über 200 internationale Marken in 150 Shops ihre Ware aus Vorjahres- und Musterkollektionen sowie Überschussbeständen. MILLIONEN BESUCHER Neben Mode und Accessoires bietet das Designer Outlet auch Kosmetik, Sportartikel, Haushaltswaren, Heimtextilien sowie derzeit elf Restaurants und Cafés. 2013 wurden rund 4,6 Millionen Besucher gezählt. Zur Eröffnung verfügte das Center über eine Verkaufsfläche von 19 000 Quadratmetern und zählte 66 Shops sowie sieben Gastronomien. 2005 wurde das Center um 9000 Quadratmeter und 40 Stores erweitert, 2011

um zusätzliche 7200 Quadratmeter und 34 Shops im Zuge einer dritten Bauphase. Ein Ausbau der Verkaufsfläche um weitere 15 000 Quadratmeter sowie die Errichtung eines Parkhauses sind geplant. Damit rückt Roermond an das grösste Outlet-Center Europas heran, das Serravalle Scrivia im Piemont an der A7 zwischen Mailand und Genua, das auf einer Gesamtfläche von 45 000 Quadratmetern Platz für 180 Shops mit Nike, Puma bis hin zu Prada, Versace, Dolce & Gabbana bietet. Solche Grössenordnungen würden in Bad Münstereifel weder der Denkmalschutz noch Heino goutieren. Das FachwerkStädtchen soll noch ein gutes Stück von seinem Charakter bewahren. Autor: Klaus Koch

www.cityoutletbadmuenstereifel.com

5 | 2014  HANDEL HEUTE  65


TECHNOLOGIE & LOGISTIK

QUANTENSPRUNG Neue Trolleys fürs Gepäck Was ist schon an einem Kofferwägeli interessant, haben wir uns gefragt. Doch am Flughafen Zürich halten die neuen Reisegepäckwagen vom Typ «Safety First Mark III» als Packesel einigen Komfort parat.

W

er kennt sie nicht, die Kofferwägeli am Flughafen Zürich. Pro Jahr nutzen über 16 Millionen Lokalpassagiere den Luftverkehrsknoten. Seit einem halben Jahr stehen ihnen dort die neuen Reisegepäcktrolleys von MAPO unter dem Namen «Safety First Mark III» zur Verfügung. Technisch gesehen eine Art Quantensprung gegenüber den alten Modellen aus den 70er Jahren. GROSSER NUTZEN Obwohl heute praktisch jeder Reisekoffer selber mit kleinen Rollen bestückt ist, sind die vom Airport nach wie vor gratis zur Verfügung gestellten Trolleys in den meisten Fällen einfacher und komfortabler. Auch deshalb, weil man von den Ankunftshallen hinunter zu den SBB-Perrons oder in die Parkhäuser mehrere Gepäckstücke mit einem Trolley mühelos und sicher über die Rolltreppen bugsieren kann. Auch die im Terminal 2 neu instal-

Zu 100 Prozent sicher über Rolltreppen und Fahrsteige.

66  HANDEL HEUTE  5 | 2014

Schiebebügel und Edelstahl-Warenkorb.

lierten Laufbänder «Walkelators» können sicher befahren werden. Eine spezielle vordere Fahrsteigrolle mit zwei gezackten Rutschsicherungen, die unten am neuen Chassis befestigt sind, garantieren eine gesicherte Rolltreppengängigkeit bis zu 30 Grad Neigungswinkel. Dieser Komfort ist am Zürcher Flughafen einzigartig in Europa. Mit 2500 Stück in über 100 Depots stehen dem Passagier auch zu Spitzenzeiten im Ankunfts- und Abflugbereich genügend Kofferwägeli zur Verfügung. Gegenüber den alten Modellen ist die neue Generation aus 100 Prozent Aluminium gefertigt. Das Chassis besteht aus AluRohrprofilen, die ergonomisch geformt und miteinander verschweisst sind. Die speziell verwendete hochwertige Alu-Legierung F35 hat den Vorteil gegenüber anderen Alu-Legierungen, dass sie nach dem Schweissen wieder nachhärtet und daher höhere Festigkeit aufweist. Zudem ist keine Oberflächenbehandlung notwendig und interkristalline Korrosion ausgeschlossen. Das gewährt Robustheit für mindestens 120 Kilogramm Tragkraft und Ergonomie bei praktisch wartungsfreiem Betrieb. Nur 27 Kilogramm bringt das neue AluKofferwägeli selbst auf die Waage und ist damit gegenüber der alten Stahl-Version um 35 Prozent leichter. Der Kunde bemerkt das am wendigen Handling und weniger Kraftbedarf für das Lenken, Ziehen und Stossen. Natürlich wird auch 35 Prozent weniger Energie benötigt beim Einsammeln und Verteilen auf dem Flughafen-Areal und in den vier Parkhäusern. Insgesamt können bis zu 20 Trolleys ineinander gestapelt vom Airport-Personal im Verbund mit


TECHNOLOGIE & LOGISTIK

Fotos: Mapo

Neuer Airporttrolley: Der Safety First Mark III.

den Elektroschleppern von A nach B verschoben werden. Auch ein seitliches Verschieben um 90 Grad ist möglich und über Rolltreppen können bis zu sechs Trolleys miteinander befördert werden. Das automatische Bremssystem wird dabei ausgeschaltet indem die beiden normalerweise blockierten Hinterräder leicht angehoben werden. Insgesamt lässt sich damit das komplette Trolley Management System personal- und kostenmässig optimieren. Für den exklusiven Airport-Einsatz wurden viele Details von MAPO mit dem Flughafen Zürich sowie dem Hersteller Expresso aus dem deutschen Kassel neu nach den Maximen: «keep it simple» und «kompromisslos sicher» entwickelt. So befinden sich im Brems- und Schiebebügel zwei RFID-Transponder für diverse Sicherheits-, Zähl-, und Tracking-Funktionen. Der ergonomisch nach unten geneigte Schiebebügel selbst besteht aus hochwertigem, geschlossen porigem Exlan-Thermoplast im attraktivem Farbton verkehrsblau. Exlan ist im Gegensatz zu Stahl oder anderen Metallen mit und ohne Kunststoffbeschichtung bei allen Temperaturen angenehmer in der Handberührung. Der antibakterielle Griff bleibt damit hygienisch einwandfrei. Für den Einkauf im Duty Free Shop wurde der Warenkorb speziell vergrössert, um bequem Artikel und Handgepäck darin ablegen zu können. Das V2A-Edelstahlgitter wird beim Hersteller ergonomisch geformt und dann elektropoliert und ist damit praktisch unverwüstlich. NEUENTWICKLUNG Für MAPO als Spezialist im Bereich Räder&Rollen war es selbstverständlich, dass spezielle Räder mit ausgezeichneter Laufruhe und Wendigkeit zum Einsatz kommen. Hinten sind zwei Premium Airelastic Thermoplast-Gummiräder mit hoher Leichtlaufeigen- schaft fix eingebaut. Die beiden Präzisionskugellager pro Rad besitzen eine lebenslange Dauerschmierung und sind beidseitig staubdicht abgedeckt. Vorne ist eine einzige Lenkrolle mit automatischer Radfeststellung im Einsatz. Ein seitliches Spurrad löst automatisch einen Bremsgripp aus, sobald sich das Rad auf einer Rolltreppe oder einem Fahrsteig befindet. Diverse Tests auf verschiedenen Böden im Flughafen bestätigten die richtige Auswahl der Rädertypen, deren Laufruhe, Fahr- und Bremssicherheit. Insgesamt wurden qualitativ hochwertige Materialien mit top Design und Funktionalität verwendet, um das vom Passagier

erlebte Erscheinungsbild des Flughafens Zürich möglichst attraktiv zu gestalten. Schlussendlich müssen die neuen Trolleys wiederum für Jahrzehnte einen sicheren, dauerhaften und kosteneffizienten Betrieb garantieren. Die ersten Erfahrungen fielen bislang positiv aus. Rein technisch gesehen in der Tat ein Quantensprung. Autor: Klaus Koch

www.mapo.ch

10 Tonnen Ware. 80 Europaletten. 5 mal täglich den Stapler starten. 0 Probleme. Frank Miller, 47, Speditionsinhaber

Jungheinrich Occasionstage Besuchen Sie uns am 6./7.11.2014 von 14 bis 19 Uhr in Hirschthal.

Trust your Machine. Rely on Quality. Entspannt arbeiten kann ganz einfach sein. Mit neuesten Technologien, langjähriger Erfahrung und Präzisionsarbeit made in Germany. All das bieten Ihnen unsere Diesel- und Treibgasstapler. Seit 1958. www.trustyourmachine.com

RZ_AD_JH_TYM_Handel_Heute_89x122+3.indd 2

03.09.14 11:47

5 | 2014  HANDEL HEUTE  67


TECHNOLOGIE & LOGISTIK

E-FORCE IM ANROLLEN Emissionsfreier Lieferverkehr Beim Logistikdienstleister Planzer wartet ein 18-Tonner bei der Lebensmittelverteilung und Distribution mittelschwerer Fracht mit erstaunlichen Reichweiten bis zu 400 Kilometern auf.

I

ch war am Anfang megaskeptisch», sagt Jörg Knodel. Vielleicht ist das – abgesehen von seiner Berufserfahrung - auch der Grund dafür, dass sie beim Logistikdienstleister Planzer ausgerechnet ihn ans Steuer dieses hochmodernen 18-Tonners gesetzt haben, der absolut lautlos daherkommt. Nach dem Anlassen ist noch das Geräusch des Luftkompressors zu hören, der sanft auflädt, um die Bremsanlage mit Druck zu versorgen. Dann herrscht wieder Stille. TONNEN SCHWERE BATTERIEN Seit zwei Wochen fährt der 50Jährige den Lkw. Mit zwei je 1,3 Tonnen schweren LiFePo4-Batterien im Bauch, die sechs Stunden für eine Vollaufladung brauchen und bei Bedarf auch innerhalb von fünf Minuten ausgetauscht werden können,

Alt und Neu bei einem Tag der offenen Tür in Pratteln. Auch die Oldtimer werden liebevoll gepflegt.

68  HANDEL HEUTE  5 | 2014

scheint die Reichweite des 408-PS (300 kW-)Elektro-Lkw sogar noch über dem zu liegen, was das Datenblatt hergibt. «Ich bin damit im Jura gefahren», meint Knodel. Nach rund 200 Kilometern, bei denen es, um die Reichweite zu testen, bergauf und bergab ging, habe das Display immer noch 45 Prozent der Batterieladung angezeigt. 300 Kilometer Reichweite gibt der Hersteller an. Der Elektrolaster mit dem Iveco-Chassis und dem von dem jungen Start-up-Unternehmen E-Force eingebauten Elektroantrieb beschleunigt aus dem Stand heraus fast wie ein Pw – nur eben ohne Kuppeln, Schalten und emissionsfrei. Die hohen Beschleunigungswerte und die Lautlosigkeit können unter Umständen ein Problem sein, weiss der Berufskraftfahrer, wenn andere Verkehrsteilnehmer, Fussgänger oder Velofahrer, das Fahrzeug nicht wahrnehmen, wenn es naht. Damit, dass inzwischen viele nebenbei telefonieren oder zum Musikhören Kopfhörer tragen, also nichts anderes mehr hören, muss er aber auch dann rechnen, wenn er mit seinem regulären 18-Tonner, einem modernen «Antos» von Daimler unterwegs ist. Die Nutzlast ist zwar durch das enorme Gewicht der Batterien auf 6,6 Tonnen begrenzt. Aber das ist immer noch genausoviel, wie beim Dieselfahrzeug, dessen Motor ein ganz anderes Gewicht auf die Waage bringt. Beim «Stromer» wiegen die beiden wassergekühlten Synchronmotoren jeweils nur um die 45 Kilogramm – was den Nachteil der Energiespeicher mehr als wettmacht. Ansonsten fährt sich der elektrische Bruder wie ein Pw mit Automatikgetriebe, rechts das Gaspedal, links die Brem-


Fotos: Koch

TECHNOLOGIE & LOGISTIK

Jörg Knodel ist mit den Fahrleistungen des Elektro-Lkw mehr als zufrieden.

se, ergänzt um eine weitere Bremse, die auf der anderen Seite der Steuersäule mit dem linken Fuss bedient werden kann: Sie fällt wesentlich «steiler» ein, als die normale Geschwindigkeitsverzögerung. In der Anwendung scheint sie gewöhnungsbedürftig, um dem nachfolgenden Verkehr noch eine Chance zum Abstandhalten zu lassen und nicht im Nachhinein die Paletten auf der Ladefläche wieder aufräumen zu müssen: Das linke Pedal bedient die Rekuperationsbremse, mit der die kinetische Bewegungsenergie bei der Reduzierung des Tempos per Generator rückgespeist wird. Das geht beim ersten Versuch ziemlich ruckartig vor sich. Der Kastenwagen ist für die Lebensmittelverteilung und Distribution mittelschwerer Fracht in Ballungszentren gedacht, und hier ist er auch bei Planzer unterwegs. In der vom Autor probegefahrenen Version (Kasten mit Hebebühne) ist Platz für 19 Paletten, bei Kleinholz, scherzen wir, eventuell mehr. Der für einen 18-Tonner relativ kleine Wendekreis des Iveco Stralis ist beim Lieferverkehr in der City ideal. Der Verbrauch von 60 bis 90 Kilowattstunden (kWh) elektrischer Leistung auf 100 Kilometer in der Stadt- und Überlandfahrt entspräche in die Werte eines Verbrenners umgerechnet etwa sechs bis

Lade- und Reichweitenanzeige sind übersichtlich in der Mitte der Armaturen angeordnet.

neun Litern Diesel – was für einen Lastwagen ein bemerkenswertes Ergebnis ist. Der Hersteller E-Force peilt erklärtermassen den innerstädtischen sowie regionalen Liefer- und Stückgutverkehr an. Die elektronische Steuerung riegelt bei 87 Stundenkilometern ab – das reicht, um im regulären Verkehrsstrom auch auf der Autobahn im vorschriftsmässigen Rahmen mithalten zu können. HOHER WIRKUNGSGRAD Die ökonomische Stärke des Stromers liegt in den tiefen Betriebskosten. Die resultieren aus dem vergleichsweise geringen Energieverbrauch bei einem Wirkungsgrad der Motoren von bis zu 97 Prozent. Durch den hohen Wirkungsgrad der Elektromotoren wird mehr Primärenergie in Bewegung umgesetzt als beim Verbrenner. Im innerstädtischen Verkehr mit seinen zahlreichen stopand-go-Wechseln, sagt der Hersteller, ist der Effekt am grössten. Argumentiert wird auch mit geringeren Wartungs- und Reparaturkosten sowie niedrigeren Abgaben und Steuern. Emissionsfreie Fahrzeuge wie der E-Force sind davon zum Teil befreit – in diesem Fall von der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA). Bereits seit einiger Zeit sind zwei Exemplare des Elektrolasters bei Feldschlösschen

und Coop unterwegs. Feldschlösschen beliefert Kunden in der Agglomeration Zürich mit Bier und Getränken. Das Fahrzeug heisst es dort, sei praxistauglich und erfülle alle Erwartungen. Ersten Auswertungen zufolge legte der Elektro-LKW im Schnitt 65 Kilometer pro Tag zurück, belieferte elf Kunden und war mit 4,6 Tonnen Bier und Getränken beladen. Der Energieverbrauch soll durchschnittlich bei 73 kWh gelegen haben, vergleichbar mit etwas weniger als acht Litern Dieseltreibstoff. Zudem betreibt Feldschlösschen den Elektro-Lastwagen mit Strom aus Wasserkraft. Lidl Schweiz betreibt mittlerweile ebenfalls zwei dieser Elektro-Lkws in Zürich. Bleibt vorerst der hohe Anschaffungspreis: auf rund eine halbe Million Schweizer Franken kamen die Fahrzeuge bislang pro Stück samt Akkus und Ladestation. Jörg Knobel ist für seinen Teil mit der Erprobungsphase «voll zufrieden». Die Zwischenstopps auf den Lieferfahrten hat er inziwschen ein wenig reduziert. Weil er bei jedem Halt zahlreiche Fragen von Neugierigen beantworten muss, kosten die ihn trotz gern gewährter Auskünfte oft einfach zuviel Zeit. Autor: Klaus Koch

www.planzer.ch

5 | 2014  HANDEL HEUTE  69


TECHNOLOGIE & LOGISTIK

GLAUBENS-BEKENNTNIS

Foto: Pack&Move

Messe setzt auf Entscheider

Eindrucksvoller Empfang bei der Pack&Move in Basel: Das grundsätzliche Konzept mit Begleitveranstaltungen, Forum und Networkingzone hat sich bewährt.

Die Organisatoren der Pack&Move konstatierten ein «qualitativ gutes Ergebnis» für die schweizerische Logistik- und Verpackungsplattform. Aber nicht alles war unter einen Hut bringen.

Ü

ber die Frage, ob die Schweizer Logistik- und Verpackungsmesse Pack&Move ein Erfolg war, schieden sich Mitte September zunächst die Geister. An vier Tagen informierten sich die Fachbesucher bei den über 200 Ausstellern und an den Expertenrunden im Forum über Innovationen, Lösungen und Neuheiten. Trotz geringerer Besucherzahlen als 2012 konstatierte die Messeleitung ein positives Echo und sah die Erwartungen in qualitativer Hinsicht erfüllt. Die Pack&Move bestätigte sich als wichtiger Treffpunkt. Ob dies auch 2016 wieder so sein soll, hängt vom Willen aller Beteiligten ab. Tatsache ist, dass die neue Messehalle inmitten von Basel eine Plattform bot, die allein vom räumlichen Angebot her betrachtet grosszügiger nicht sein konnte.

70  HANDEL HEUTE  5 | 2014

An Werbung wurde nicht gespart, zahlreiche Sonderaktionen, Vergünstigungen und Marketingaktivitäten lenkten zeitig den Fokus auf den lange erwarteten Auftritt. Vielfach wurde aber auch Kritik an Punkten geübt, die unter anderem auf die Entscheidung des Messebeirats selbst zurückgingen, die nationale Plattform eben nicht mehr gemeinsam mit den Messen Swisstech und Prodex zu veranstalten. Der Mitnahmeeffekt durch deren gleichzeitige Ausrichtung hatte 2012 für viel Laufpublikum, aber nicht unbedingt zielgerichtete Kunden- und Fachgespräche gesorgt, die aus Sicht der Aussteller, die sorgsam darüber Buch führen, massgeblich für Erfolg oder Misserfolg sind. Im Messebeirat sind indessen die Aussteller selbst in ausreichender Zahl vertreten.

So war es für das Messeteam um Theresia Saner nicht einfach, divergierende Vorstellungen unter einen Hut zu bringen und mitunter auch geharnischten Vorhalt in Einklang zu bringen. Tatsächlich waren die Vorschusslorbeeren für den Vorzug, die komplette Halle nach der Architektur von Herzog & de Meuron für sich allein beanspruchen zu können, schwierig einzulösen. Andererseits gab es Wünsche und Anregungen, deren Berücksichtigung beim nächsten Mal eigentlich kein Handicap sein dürfte: Zuwenig Licht im hinteren Teil der Halle, wo die Swisslifter-Arena mit ungenügender Ausleuchtung kämpfte, und beträchtliche Lücken bei der Containerausstellung Cargo, die im Verkehrshaus in Luzern so brillianten Zuspruch erfahren hatte. WENN NICHT HIER, WO SONST? Das grundsätzliche Konzept hat sich bewährt. GS1 Schweiz organisierte als Kompetenzpartner der Messe an allen vier Tagen ein breitgefächertes Programm an Begleitveranstaltungen. Unter Regie von Martin Dätwyler, Vizechef der Handelskammer beider Basel, und Markus Breisinger wurde über die Zukunft der Rheinhäfen diskutiert. Im Interview mit Swissprofessionalmedia hob Christoph Brutschin, Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Soziales und Umwelt in Basel-Stadt, die Bedeutung der Pack&Move als Treffpunkt hervor. «Wenn nicht hier, wo sonst sollten wir über die Bedeutung von Basel als Verkehrsknotenpunkt, den Trimodalen Containerterminal und den Güterverkehr reden?»

www.packmove.ch


NEUHEITEN & TRENDS

Der Zyklonen-Staubsauger-Roboter von Dyson ist da!

Der Dyson 360 Eye Staubsauger ist ein intelligenter Roboter, der in der Lage ist, wirklich zu reinigen – und das mit mehr Saugkraft als jeder andere auf dem Markt erhältliche Roboterstaubsauger. James Dyson erklärt: «Die meisten Roboterstaubsauger erkennen die Umgebung nicht, haben wenig Saugkraft und reinigen nicht richtig. Wir haben ein einzigartiges 360° Vision System entwickelt, mit dessen Hilfe unser Roboter erkennt, wo er ist, wo er war und wo er noch reinigen muss. Das Vision System kombiniert mit unserem digitalen Hochleistungsmotor und der Zyklonentechnologie, ist der Schlüssel für einen leistungsfähigen Roboterstaubsauger – ein geniales, arbeitssparendes Gerät.» Angetrieben von dem energieeffizienten, digitalen Dyson Motor V2 setzt der Dyson 360 Eye Staubsauger auf die Root Cyclone Technologie zur effizienten Trennung von Staub und Schmutz, mit deren Hilfe Partikel bis zu einer Grösse von 0,5 Mikrometer aufgenommen werden – 600 Mal kleiner als der Punkt am Ende dieses Satzes. Innovative 360°-Raumanalyse Der Dyson 360 Eye Staubsauger-Roboter erkennt seine Umgebung mithilfe eines einzigartigen 360° Vision Systems, entwirft anschliessend einen detaillierten Grundrissplan zur intelligenten und systematischen Navigation und protokolliert seine Position. Infrarotsensoren arbeiten dafür zusammen mit einem Objektiv oben auf dem Gerät, das eine 360°-Panorama-Kamera beinhaltet. Die Kamera erkennt den gesamten Raum, damit der Staubsauger seine Position triangulieren

Fotos: Dyson

Was lange währt, wird endlich gut! Der Dyson 360 Eye Roboter ist da. Der Dyson Staubsauger-Roboter nutzt die patentierte Radial Root Cyclone Technologie. Er überflügelt alle gängigen Roboter bei der Saugleistung und bewältigt alle Bodenarten dank innovativen Kettenrädern problemlos. Das Herz der neuen Technologie ist der Dyson Digital Motor, welcher die starke Leistung bei einer kompakten Bauweise erst ermöglicht.

Beste Saugleistung aller Staubsauger-Roboter: Der Dyson 360 Eye Roboter kommt mit einem Kettenantrieb und der Radial Root Cyclone Technologie.

kann. Das Gerät verwendet anschliessend Orientierungspunkte innerhalb der Aufnahmen, um zu ermitteln, wie es sich zwischen den Einzelbildern bewegt hat, und aktualisiert das Umgebungsmodell entsprechend. Algebra, Wahrscheinlichkeitstheorie, Geometrie und Trigonometrie wurden kombiniert, um das weltweit neue Dyson 360 Eye Roboter Vision System zu entwickeln. Ein Team aus 31 Roboter-Software-Entwicklern arbei-

James Dyson mit dem 360 Eye Staubsauger.

tete über 100 000 Stunden an der Entwicklung des Navigationssystems. Neuer Kettenantrieb und App Die Elektrobürste des 360 Eye Staubsaugers verläuft über die volle Breite des Geräts und verlässt sich daher nicht auf Kehrvorrichtungen an der Seite, um die Ecken und Kanten eines Raumes zu reinigen. Sie verwendet die patentierte Karbonfaser-Technologie zur Entfernung von Feinstaub auf Hartböden und steife Nylonborsten zum Aufbürsten und Reinigen von Teppichböden. Ähnlich wie bei einem Panzer ermöglicht der Kettenantrieb des Dyson 360 Eye Roboterstaubsaugers, Geschwindigkeit und Richtung auf allen Untergrundtypen beizubehalten und kleine Hindernisse zu überwinden. Mit einer App für iOS und Android behalten Dyson Besitzer die Reinigung im Blick – auch wenn sie nicht zu Hause sind. Sie können den Staubsauger sogar programmieren, wenn sie sich im Ausland oder Urlaub befinden, damit Sie vom Urlaub in ein sauberes Zuhause zurückkehren. Mit einem Tastendruck kann eine einzelne Reinigung oder ein regelmässiges Reinigungsprogramm geplant werden. www.dyson.ch www.dysonairblade.ch

5 | 2014  HANDEL HEUTE  71


NEUHEITEN & TRENDS

Fotos: METO

Den Preis fest im Griff haben – dank ESL

Auch freistehend vor der Kaffeemaschine möglich: gut befestigte ESL.

Die «Electronic Shelf Labels» (ESL) sind weiter auf dem Vormarsch. Für die digitalen Preisschilder hat METO modulare Befestigungslösungen entwickelt, die dem Handel mehr Flexibilität und Investitionssicherheit bringen. Besonders für Einzelhändler, die ihre Artikel auch im Internet anbieten, haben die funkgesteuerten Preisschilder viele Vorteile: Auf Knopfdruck können Preise aufgrund von Wettbewerbsbeobachtungen angepasst werden – und zwar gleichzeitig an Regalen und

Über METO METO, eine Geschäftseinheit von Checkpoint Systems, bietet für Handel, Dienstleistung und Industrie eine grosse Vielfalt an innovativen und kosteneffizienten Ausund Kennzeichnungs- sowie Verkaufsförderungslösungen. Diese betreffen die Instore-Kommunikation und -werbung, das Regalmanagement sowie die Produktausund -kennzeichnung. Viele der Absatzförderungs- und Auszeichnungslösungen, die METO seit seiner Gründung 1918 entwickelt hat, gehören heute zum Standard im Handel. Dazu zählen der erste Handauszeichner, das Wellenrandetikett mit Sicherheitsschnitt sowie Preiskassetten und -displays.

72  HANDEL HEUTE  5 | 2014

Schnell auf Preisänderungen reagieren: ESL sind ideal bei CE-Produkten.

Kassen, in sämtlichen Filialen und im OnlineShop. «Diese Möglichkeit quasi in Echtzeit auf Marktgegebenheiten zu reagieren und dabei eine sehr hohe Preissicherheit zu haben, macht sich für den Handel bezahlt», sagt Remco Kroes, Sales Direktor METO Key Account Europe. Denn das manuelle Ändern von Preisen bringt immer einen zeitlichen Verlust und zusätzlichen Aufwand mit sich. So droht Ärger mit den Kunden, wenn der Preis zwar schon an der Kasse geändert wurde, aber noch nicht am Regal. Jede Minute, die ein Produkt zum «falschen» Preis angeboten wird, kann ein Unternehmen viel Geld kosten. «Teuer kann es nicht nur werden, wenn Produkte zu günstig angeboten werden, sondern auch, wenn Preissenkungen erst verzögert ihre volle absatzfördernde Wirkung entfalten», erläutert Kroes. Besonders im Elektronikhandel neigen Kunden dazu, Preise übers Internet miteinander zu vergleichen und dort zu kaufen, wo es am günstigsten ist. Im Lebensmitteleinzelhandel wiederum dienen kurzfristige Preissenkungen auch dazu, frische Waren noch rechtzeitig abzuverkaufen. Verkaufsfördernde Gestaltung Während elektronische Preiskassetten von Anbietern wie Pricer, Samsung, iMagotag oder SES am Markt verfügbar sind, stellte deren Befestigung bisher eine Herausforderung dar: Für jeden Typ war ein eigenes System erforderlich. Dieses Problem hat METO

mit der Entwicklung eines modularen Systems gelöst. Das Prinzip ist einfach: Das elektronische Preisschild wird einfach auf seine eigene Rückenplatte gesteckt, die wiederum mit bestehenden, bewährten METO Befestigungslösungen am Regal angebracht wird. «Unsere Kunden müssen damit nicht parallel in verschiedene Systeme investieren, sondern können ein System für sämtliche ihrer Preiskassetten einsetzen», so Kroes über die Vorteile. Schöne Optik dank Rahmen Für eine verkaufsfördernde Optik bietet METO zudem sogenannte Snap-on-Rahmen an: Diese werden vorne aufgesteckt und fördern einen einheitlichen Marktauftritt, da sie individuell mit Logo und in den Firmenfarben gestaltet werden können. Wer die Aufmerksamkeit seiner Kunden verstärkt auf bestimmte Produkte lenken möchte, kann zusätzlich kleine Werbeträger anbringen. In den Niederlanden hat METO bereits die Märkte eines Unternehmens der Unterhaltungselektronikbranche mit ESL-Befestigungslösungen ausgestattet. Derzeit wird das Programm kontinuierlich ausgebaut. Und in der Schweiz? «Wir beraten unsere Kunden hinsichtlich der am besten geeigneten Lösung, um auch das Handling der Befestigungselemente einfach zu halten», sagt Daniel Kühnis von der Kühnis Handels AG Franchisenehmer von METO in der Schweiz. Für mehr Informationen: www.kuehnis-handels.ch


NEUHEITEN & TRENDS

Mit Duftkerzen die Schweiz erobern

Die Entwicklung von Yankee Candle® ist eine typisch amerikanische Geschichte. Sie nahm ihren Anfang an Weihnachten 1969. Der 17-jährige Mike Kittredge war zu arm, um seiner Mutter ein Geschenk zu kaufen. So schmolz er einige Buntstifte, um ihr eine Kerze zu basteln. Ein Nachbar überredete Mike, ihm diese Kerze zu verkaufen. Mit dem bisschen Geld kaufte dieser genug Wachs, um zwei Kerzen herzustellen, eine für seine Mutter und die andere für den Verkauf. Aus diesen einfachen Anfängen ist mittlerweile ein grosses Geschäft mit 6000 Angestellten und einem Jahresumsatz von über einer Milliarde US-Dollar geworden. Die Firma Yankee Candle® hat sich in den USA etabliert und liefert in 70 weitere Länder. Mit über 100 Duftnoten wird heute eine grosse Auswahl an Dufterzen für jeden Geschmack angeboten. Die Palette reicht von saisonalen Düften, über

beliebte Klassiker, bis zu exotischen Kreationen mit Duftextrakten aus fernen Ländern. In der Schweiz in rund 400 Verkaufsstellen präsent Diese Erfolgsgeschichte will die Weinfelder Spirig AG auch in der Schweiz fortschreiben. 1999 ist sie als Generalimporteurin für die Schweiz in das Geschäft mit Yankee Candle® Duftkerzen eingestiegen. Mittlerweile Indian Summer Group: Herbstneuheiten 2014 zum Thema Indian werden rund 400 Ver- Summer kaufsstellen beliefert. Das Spektrum reicht von Geschenk-Bouti- Der Vertrieb der Premiumprodukte von Yanquen über den Floristikladen bis zum Haus- kee Candle® wächst jedes Jahr zweistellig. haltsgeschäft. Es gibt auch einzelne Handels- Mittlerweile gibt es eine stark wachsende ketten, welche bereits eingestiegen sind. «Es Fangemeinde – das Produkt wird von Bloggeht um einen starken Markenaufbau in der gern und auch auf Facebook diskutiert und Schweiz», erläutert Thomas Jaeggli, Inhaber weiterempfohlen. und Geschäftsleiter der Spirig AG, die Her- «Die Faszination der Marke Yankee Candle® ausforderung. ist ein kleines Phänomen geworden», kommentiert Thomas Jaeggli. In Amerika gehört Yankee Candle® bereits zu den fünf meist gekauften Geschenkartikeln für Geburtstage oder für Feiertage wie Ostern und Weihnachten. Die bevorstehenden Festtage gehören zu den umsatzstärksten Zeiten, doch die Funktion der Kerze, mit Duft eine positive Atmosphäre zu schaffen, ist nicht an eine bestimmte Jahreszeit gebunden. Entsprechend werden Yankee Candle® Kollektionen für alle Jahreszeiten lanciert. Drei bis sechs neue Duftnoten werden vierteljährlich entwickelt und auf den Markt gebracht. Die authentischen Düfte und die dazugehörigen Accessoires finden laufend neue Kunden. Ziel der Spirig Kerzen AG ist es, die Distribution auszubauen und sich als Markführerin im Duftkerzengeschäft weiter zu entwickeln.

Mélanie Künzler und Michelle Schnider verantworten Verkauf und Kundendienst bei Yankee Candle®.

Fotos: Spierig AG

Seit fünfzehn Jahren vertreibt die Weinfelder Spirig AG als Schweizer Generalimporteurin Duftkerzen der Marke Yankee Candle®. Das Geschäft ist neben Pflanzen und Schnittblumen zu einem zweiten Standbein geworden.

Mehr Informationen unter: www.yankeecandle.ch

5 | 2014  HANDEL HEUTE  73


10 FRAGEN

10 FRAGEN Marco Boppart, Account Director und Mitglied der Geschäftsleitung bei Richterich & Partner, gibt hier Detaillisten wertvolle Tipps in Sachen Kommunikation und Medien.

10 Fragen an... Marco Boppart INTERVIEW: MATEJ MIKUSIK Sie arbeiten für eine der führenden PR-Agentur der Schweiz. Wie wichtig ist heute Public Relations für den Handel?

Der steigende Wettbewerbsdruck und die Homogenität der Leistungsangebote in vielen Branchen zwingen die Unternehmer zu Differenzierungsstrategien. In deren Erarbeitung wie auch in deren Umsetzung kann Public Relations einen wichtigen Beitrag leisten. Daneben ist die PR oder eher die Produktekommunikation ein wichtiger Teil im Marketing-Mix und nimmt speziell im Marketingverständnis der Konsumgüterproduzenten einen immer höheren Stellenwert ein. Was ist der Grund dafür?

Die Produktkommunikation geschieht über on- und offline Medien. Wir sind Informationsmittler, welche die Produktbot-schaften mittels Medienkanälen an die Verbrauchergruppen richten. Die Glaubwürdigkeit der medialen Bot-

schaft steht über den klassischen Massnahmen der Promotions. Zwar benötigen wir mehr Zeit für die Informationsvermittlung, sind jedoch bedeutend nachhaltiger und kostenbewusster. Wie sollte denn ein Unternehmer vorgehen, wenn er sich für einen professionellen Kommunikationssupport entscheidet?

Er sollte als erstes eine kommunikative Standortbestimmung vornehmen. Er soll eine Analyse der Aussenwahrnehmung seines Unternehmens oder seiner Produkte machen. Diese bildet eine erste Entscheidungsgrundlage und trägt dazu bei, das Unternehmens- oder Produkteprofil zu schärfen. In einem zweiten Schritt bestimmt man die Kommunikationsstrategie, beinhaltend die Massnahmenplanung und Umsetzungsplanung. Ist Absatz heute nicht wichtiger als Image?

Nur bedingt. Es ist wohl eher die Frage nach dem Produktlebenszyklus, nach der aktuellen Situation. Der Absatz ist ein un-

ternehmerisch entscheidender Faktor. Es ist die Übertragung der unternehmerischen Leistungsfähigkeit auf den Markt. Das Image oder die Reputation dagegen stützen die Absatzstrategien oder können schlimmstenfalls negativ Einwirken. Die Emotionalisierung von Marken, Produkten oder einem Unternehmen können Gewinn oder Verlust bringen. Von daher können diese beiden Faktoren nie getrennt in Entscheidungen miteinbezogen werden. Was ist mit Social Media? Muss man die neuen Medien nicht miteinbinden?

Social Media ist in aller Munde. Jeder will auf den verschiedenen Kanälen aktiv sein. Vielfach unterschätzt man aber den Aufwand. Man verkennt die Leistung, welche es braucht, seinen Auftritt professionell zu pflegen. Neben einer durchdachten Strategie braucht es auch die entsprechenden kreativen Inhalte, welche auf diese Kanäle abgestimmt sind. Wenn diese Faktoren stimmen, dann ist ein Auftritt sicher empfehlenswert. Einfach nur präsent sein, nützt nichts und bringt nur Umtriebe.

Impressum Herausgeberin swissprofessionalmedia AG Grosspeterstrasse 23 4002 Basel, Schweiz Telefon: 058 958 96 96 Fax: 058 958 96 60 info@handel-heute.ch www.handel-heute.ch Geschäfsleitung Oliver Kramer Telefon: 058 958 96 96 info@handel-heute.ch Anzeigenverkauf Michael Rebsamen Telefon: 031 348 00 06 michael.rebsamen@handel-heute.ch

80  HANDEL HEUTE  5 | 2014

Chefredaktion Matej Mikusik Telefon: 079 558 51 32 matej.mikusik@handel-heute.ch

Creative Director Anette Klein Telefon: +49 611 9746 224 anette.klein@medical-tribune.de

Redaktion T & L Klaus Koch Telefon: +49 771 55 31 koch.klaus@t-online.de

Aboservice Carolyn Kretzschmar Telefon: 058 958 96 49 abo@handel-heute.ch

Anzeigen- Dominique Hirter administration Telefon: 058 958 95 19 dominique.hirter@handel-heute.ch

Marketing Daniela Uhl Telefon: 058 958 96 57 daniela.uhl@s-p-m.ch

Layout David Jentzen Telefon: 058 958 95 17 david.jentzen@s-p-m.ch

Produktion

multiprint Basel

Auflage

22 300 Exemplare

HANDEL HEUTE

37. Jahrgang


10 FRAGEN

munikation auseinandersetzen. Kommuniziere ich korrekt, professionell und in einem entsprechenden Mass mit meinen Anspruchsgruppen? Erhalten diese die nötigen Informationen? Das sind essentielle Fragen. Die sollte sich jeder Unternehmer stellen. Kann PR einem Unternehmen auch Nachteile bringen? Den Satz «Lieber schlechte Presse, als gar keine Presse» hört man häufig. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?

Schlechte Presse ist grundsätzlich nie gut. Schlechte Presse ärgert. Schlechte Presse ist aber vielfach Ausfluss eines Missverständnisses oder fehlender Transparenz. Oft ist eine negative Berichterstattung Grund, sich professionelle Hilfe zu leisten. Leider verbleibt in solch einem Moment zu wenig Zeit und Raum für die eigene Handlungsfreiheit. Es ist spannend, mit welcher Überzeugung Unternehmer sich und ihre Produkte in medialer Sicherheit wiegen, wogegen sie gegen alle anderen Allfälligkeiten mit Policen und Vorkehrungen geschützt sind. Unser Ratschlag heisst hier: Vorbereitung. Jeder kennt die Telefonnummer seines Arztes oder seines Anwalts. Leider kann weder ein Aspirin noch ein Gesetzesartikel die Reputation richten helfen. Kann man mit einem kleinen Budget, erfolgreich PR betreiben?

PR ist keine Frage des Geldes sondern der Professionalisierung. Je stärker man im Markt auftritt, desto wichtiger ist aber eine professionelle Kommunikationsarbeit. Diese kann intern oder extern verrichtet werden. Vielen Unternehmen fehlen das Know-how, das Netzwerk und vor allem auch die nötigen Ressourcen. Für diesen Fall bieten wir Support.

Das Vermitteln von Informationen an die Öffentlichkeit birgt immer ein gewisses Risiko. Vor allem dann, wenn man missverstanden wird. Und genau das sollte man zu verhindern wissen. Seine Botschaften klar und verständlich an die entsprechenden Zielgruppen richten, sind das A und O in der Kommunikation. Je nach Zielgruppe muss man auch die Ansprache neu justieren. Dieses Fingerspitzengefühl, diese Erfahrung sollte man haben, damit eben genau keine negativen Nachteile entstehen. Wie stark beeinflusst Ihre Arbeit Ihr Privatleben? Verfolgen Sie ständig Ihre Kunden in den Medien? Müssen Sie immer alles lesen?

Ich habe schon als Jugendlicher sehr gerne und mit viel Interesse Medien konsumiert. Viel gezielter tue ich das aber seit ich in der Kommunikationsbranche arbeite. Das gehört meiner Meinung auch dazu. Und ja, selbstverständlich verfolge ich dabei die Aktionen meiner Kunden und suche gleichzeitig nach weiteren Möglichkeiten und Ansätzen, wie ich meine Kunden noch besser medial begleiten und unterstützen kann. Wie viele Unternehmer schalte auch ich am Abend nicht einfach meine Gedanken an das Geschäft ab. Unseren Beruf muss man leben und gerne haben, nur so kann ich für meine Kunden authentisch und zielgerichtet arbeiten.

Welche PR-Tipps geben Sie einem Detailhändler?

Innerhalb der strategischen Planung sollte man sich unbedingt mit dem Thema Kom-

www.richterich-partner.ch

Foto: thinkstock

AUFGEFALLEN

ACHT HEISSE TIPPS FÜR WEIHNACHTEN Das Weihnachtsgeschäft verlagert sich immer mehr von den Innenstädten in den Onlinehandel. Insbesondere grosse Rabattaktionen wie der Black Friday Sale locken in der Vorweihnachtszeit Millionen Onlineshopper an. Wie Onlinehändler von diesem anhaltenden Trend profitieren, zeigt das Team hinter dem Onlineshopping Event Black Friday Sale mit acht Tipps: 1. Frühzeitig loslegen: Das Weihnachtsgeschäft beginnt heute früher denn je. Onlinehändler müssen sich darauf vorbereiten und pünktlich mit weihnachtlichen Angeboten, passenden Teasern und gut gefüllten Lagern am Start sein. 2. SEO betreiben: Wer in der Vorweihnachtszeit gefunden werden will, kommt um eine gezielte Suchmaschinenoptimierung nicht herum. Onlinehändler sollten so früh wie möglich ihren Webauftritt durch geeignete Keywords rund um X-Mas ergänzen. 3. Topseller kennen: Händler, die die aktuellen Trends der Saison und Bestseller des letzten Jahres kennen, können ihr Sortiment optimal auf die Nachfrage vorbereiten. Nicht nur ein hoher Lagerbestand der Topseller ist wichtig, sondern auch eine prominente Platzierung im Shop. 4. Sichtbarkeit verschaffen: Der Wettbewerb im Onlinehandel erreicht in der Vorweihnachtszeit seinen Höhepunkt. Grossevents wie der Black Friday Sale helfen kleinen wie grossen Händlern dabei, mit wenig Aufwand maximale Sichtbarkeit zu erreichen. 5. Kunden zum Wiederkommen anregen: Mit den richtigen Massnahmen lassen sich zufriedene Kunden und Schnäppchenjäger leicht dazu bringen, regelmässig wiederzukommen. Aktionen wie ein Adventskalender mit speziellen Angeboten oder limitierte Tagesschnäppchen können entscheidenden Anreiz bieten. 6. Optimalen Service bieten: Dazu gehört neben einer bequemen und sicheren Zahlung vor allem der zuverlässige Versand. Kaum etwas ist für Onlineshopper frustrierender als ein zu spät eingetroffenes Weihnachtsgeschenk. Besonders wichtig, wenn es um Geschenke geht: Ein reibungsloser Umtausch. 7. Reibungslose Kommunikation garantieren: Gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit ist eine transparente und schnelle Kundenkommunikation absolute Pflicht. Eindeutige Bestell- und Versandbestätigungen sowie eine prominent vertretene «Weihnachts-FAQ»-Sektion schaffen Klarheit. 8. Mobile Shopping unterstützen: Das Shoppen via Smartphone und Tablet wird auch zu Weihnachten immer beliebter – etwa bei spontanen Preisvergleichen oder der Last-Minute Geschenksuche. Wer seinen Onlineshop nicht für mobile Geräte optimiert, vergibt in der umsatzstärksten Zeit des Jahres eine Menge Chancen.

5 | 2014  HANDEL HEUTE  81


SERVICE

«CARTE BLANCHE» FÜR Rolf Jaus

IN DER NÄCHSTEN AUSGABE DIGITAL WINDOW

Einkaufen und Steuern als Herzstück

Rolf Jaus, Geschäftsführer procure.ch Fachverband für Einkauf und Supply Management

Das Schaufenster in digitalen Zeiten erlebt einen Umbruch. Es gelten neue Regeln, ohne dass die alten einfach wegfallen würden. Wir haben mit Experten gesprochen und einen kleinen Leitfaden mit Tipps für Retailer entwickelt.

In Einkaufsabteilungen und im Category Management steht der Mehrwert für das Unternehmen mittlerweile an erster Stelle der Prioritäten. Nach der Wertsteigerung rangiert das Lieferantenmanagement auf Platz zwei. Die ­Beschaffung nach ethischen Gesichtspunkten, die im Vorjahr noch weit hinten lag, ist aktuell an dritter Stelle – gemäss dem Sourcing Monitor von Bearing Point.

SICHERHEIT Haben Sie sich schon Gedanken zur Safety Ihrer IT gemacht? Und zur Sicherheit Ihres Unternehmens generell? Falls nicht, wir haben uns da ein paar Gedanken gemacht. Und wir zeigen die neuesten Produkte und Lösungen in diesem Bereich.

Diese Fakten zeigen einmal mehr, dass der Einkauf eine Kernfunktion im Unternehmen einnimmt. Einkaufsverantwortliche beeinflussen massgebend das Herzstück einer Organisation, die Supply Chain. Aufgrund der steigenden Komplexität und Vielseitigkeit der Aufgaben ist es umso wichtiger, dass Mitarbeitende ein ausgeprägtes Wissen über die zu beschaffenden Güter haben und über eine solide Basis an Fach- und Methodenkompetenz verfügen. Nicht zu vernachlässigen sind auch die «Soft-Skills» wie Kommunikationsstärke, Konfliktmanagement und Teamfähigkeit – sie alle sind verstärkt gefragt. Einerseits ist diese Vielseitigkeit herausfordernd, andererseits ist sie der Anreiz für den Beschaffungsalltag. Sie macht Funktionen im Einkauf oder Category Management als Karrieresprungbrett sogar immer beliebter, wie unsere Studie über die Mitarbeiter- und Gehaltsentwicklung zeigt. 60 Prozent sind mit ihrer Karriereentwicklung zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Ebenso schätzen es die Mitarbeitenden, direkt Einfluss auf den Unternehmenserfolg nehmen zu können. Unsere Passion und zugleich Herausforderung als Fachverband ist es, Berufsleute auf ihrem Karriereweg bestmöglich zu unterstützen und zu begleiten, vom Einstieg bis zum Top-Level – damit es gelingt, das Supply Management und die eigene Laufbahn erfolgreich zu steuern. Herzlichst, Ihr Rolf Jaus

82  HANDEL HEUTE  5 | 2014

MESSEN BESUCHEN Gleich zu Beginn des neuen Jahres steht wieder der Höhepunkt der Messe-Saison an. HANDEL HEUTE bringt einen kleinen Überblick und sagt, welcher MesseBesuch sich lohnt und wo es viele kreative Produkte zu entdecken gibt.

Inserentenindex Accarda AG �������������������������������������������� 27

Linde Material Handling Schweiz AG ������ 57

Aduno SA ���������������������������������������������� 31

Mercedes-Benz Schweiz AG �������������������� 2

Augenblick GmbH ���������������������������������� 84

Messe Frankfurt GmbH ���������������������������11

Bildung Detailhandel Schweiz �����������������41

Max Mitschjeta AG �������������������������������� 53

Christian Binder AG ���������������������������������� 3

OPACC Software AG ������������������������������ 21

Bison Schweiz AG ���������������������������������� 55

ORNARIS Messeorganisation ������������������ 7

BITO-Lagertechnik Bittmann AG �������������13

SVKTL-ASLF ������������������������������������������ 37

Saviva AG Zenrale CCA Angehrn ���������� 35

Umdasch Shopfitting AG �������������������������� 9

Euroexpo Messe- und

Vereon AG �����������������������������������������������51

Kongress-GmbH �������������������������������������� 8

Volg Konsumwaren AG ����������������������14-15

General Motors Suisse SA ���������������������� 63

Wanzl (Schweiz) AG ���������������������������������19

Jungheinrich AG ������������������������������������ 67

WIR Bank Genossenschaft ���������������������17


heute

marketing Druckauflage:

20‘000

Jede Ausgabe notariell beglaubigt

Fachartikel, Interviews, Praxisbeispiele, hilfreiche Checklisten u.v.m.

Spannender Themen-Mix aus Marketing, Werbung, Me dia und Verkauf

BRANDNEU! Ab November in der Schweiz

marketing heute –

das auflagenstärkste Schweizer Magazin für Marketing-Entscheider

Bestellen Sie noch heute kostenlos Ihre Mediadaten und eine Ausgabe von marketing heute Michael Rebsamen · Tel.: +41 (0)31 348 00 06 · michael.rebsamen@marketing-heute.ch swissprofessionalmedia AG · Grosspeterstrasse 23 · Postfach · CH – 4002 Basel · www.swissprofessionalmedia.ch


YOUR ONE STOP TION SOLU zepte n o K p • Sho nbau • Lade -in-Shop • Shop ays ente l • Disp otionselem • Prom räume • Show or Design i gen • Inter isualisierun • 3D-V

Heinrichstrasse 229, CH-8005 Zürich, Tel. 044 730 55 33, Fax 044 730 55 30, www.verkaufspunkt.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.