«Empowerment»

Page 1

Zeitschrift der überkonfessionellen Bewegung Campus für Christus Schweiz

3_13

«Empowerment»

Menschen bevollmächtigen

Jürg Opprecht

Mit Leidenschaft Berufung leben

H. Strupler & S. von Rüti Empowerment – worauf es wirklich ankommt

Dr. Benjamin Moses Gottes Botschafter im multinationalen Genf


Inhalt

04

17

24

38

46

Zum Thema 03 | Editorial Gottes Power wecken 04 | Empowerment – Die Lebensenergie zum Fliessen bringen Für Andreas Fürbringer die erste und wichtigste Führungsaufgabe 07 | Kolumnen «Medien» und «Filmtipp Isolationshaft und der ganz grosse Traum 08 | «Mit Leidenschaft Berufung leben» Jürg Opprechts Weg von der Firmenleitung zu seiner wirklichen Berufung 12 | Beauftragt durch den Heiligen Geist Jens Kaldewey über Pakete, die Gott schnürt 14 | «Ich leite aus dem ‹Sein›» Eine Exekutivpolitikerin sieht sich als Dienerin am Volk und ihren Mitarbeitenden 17 | Kolumne «New Generation» Der Ermu-Tiger und das Ermu-Mäuschen 18 | «Studierende fürs Leben empowern» Die Studentenbewegung «CAMPUS live» im Porträt

22 | CAMPUS live – Meilensteine Eine Chronik in Bildern und Ausschnitten 24 | Bevollmächtigende Leiterschaft Das Wort des Missionsleiters Hanspeter Nüesch 27 | Kolumne «Blickpunkt Welt» Martin Stoessel über Legosteine und Schreibtische 28 | My Story – Mitten ins Herz Mit der persönlichen Lebens­ geschichte die Herzen der Menschen berühren

42 | Gottes Botschafter im multinationalen Genf Benjamin Moses begegnet grosser Kompetenz und Verantwortung, aber auch viel persönlicher Not 45 | Kolumne «Beziehungsweise» Sabine Fürbringer: Von Kindesbeinen an 46 | Nacht des Glaubens – Festival für Kunst und Kirche in Basel

Campus für Christus

30 | Authentisch und bevollmächtigend leben Birgit Schilling kennt das Bevollmächtigungspotenzial von Umbrüchen aus eigener Erfahrung

48 | CfC national Seminar Berufung und Lebensgestaltung, Plakatkampagne von Alphalive, veränderte Leben dank Facebook und «Bätte wie d‘Helde»

34 | Empowerment – Worauf es ankommt Heinz Strupler und Stefan von Rüti über ihre wichtigsten Lektionen

50 | Inserate, Impressum

38 | Die Mutter von John und Charles Wesley Ihre Erziehungsprinzipien wurden zum Grundstein einer nationalen Erweckung

56 | Come help change the World: 40 Jahre Campus für Christus

Zum Schluss

2


CZ 3_13 | «Empowerment» – Menschen bevollmächtigen | Inhalt

|

Editorial

Editorial | Peter Höhn

Gottes Power wecken

Der Vater ist in erster Linie der Bevollmächtiger. Wer sich ihm anvertraut, den führt er in die Freiheit verantwortlichen Handelns. Den fordert und fördert er, dem mutet und traut er Grosses zu! Das neudeutsche Wort «Empowerment», vom englischen empowerment für «Ermächtigung, Bevollmächtigung, Übertragung von Verantwortung», wird in der sozialen Arbeit, im Management, in der Erwachsenenbildung und zunehmend auch in der christlichen Szene gebraucht. Empowerment wird als Lernprozess verstanden, der Menschen neue Handlungsspielräume eröffnet. Empowerment hat zum Ziel, dass Menschen eigene Ressourcen entdecken, sie nutzen lernen und daraus auch neue Fähigkeiten entwickeln. Der Fokus liegt nicht auf den Defiziten (etwas, was jemand nicht hat) eines Menschen, sondern auf seinen Stärken, den vorhandenen Ressourcen und dem, was an Potenzial in ihm noch geweckt werden will. 3

Empowerment ist ein zentrales Ziel im christlichen Leben. Die Bibel spricht vom Hinwachsen zu geistlicher Mündigkeit (Epheser 4,11–16). Nachfolger Jesu sollen der ohnmächtigen, passiven, manipulierbaren Zuschauer- und Empfängerrolle entwachsen und durch Christus handlungsbevollmächtigt werden. Sie sollen fähig werden, im Sinn und Geist von Jesus zu leben, in der Verantwortung vor ihm zu handeln und gemäss ihrer Berufung zum Wohl des Ganzen beizutragen. Es spricht für den christlichen Gott, dass er sich als Vater geoffenbart hat. Der Vater ist in erster Linie der Bevollmächtiger. Wer sich ihm anvertraut, den führt er in die Freiheit verantwortlichen Handelns. Den fordert und fördert er, dem mutet und traut er Grosses zu! Darin muss auch das letzte Ziel aller christlichen Leiterschaft liegen: in Menschen Gottes Power zu wecken, Menschen gemäss ihrem von Gott gegebenen Potenzial zu fördern, zu befähigen und zu bevollmächtigen, sodass sie gute Frucht bringen, indem sie wiederum zur Bevollmächtigung anderer Menschen beitragen. Wie vielfältig Empowerment gesche­ hen kann, das zeigen die Porträts und Interviewpartner in dieser Ausgabe,

zum Beispiel Jürg Opprecht in der Arbeit mit Geschäftsleuten, Gabrielle C. im politischen Alltag, Birgit Schilling im Begleiten von Menschen im Umbruch, Heinz Strupler und Stefan von Rüti im Fördern junger «Timotheusse», Susanna Wesley im Erziehen ihrer grossen Kinderschar. Entscheidend bei allen: Wir erfahren nicht nur, wie sie andere fördern, sondern auch, wie sie sich selbst von Gottes Geist und anderen Menschen «empowern» lassen. Im Weiteren leuchten Jens Kaldewey, Hanspeter Nüesch und Andreas Fürbringer von der Bibel her je unterschiedliche Aspekte aus, wie wir bevollmächtigt leben und be­ vollmächtigend wirken lernen. Aus Anlass des bevorstehenden 40-Jahr-Jubiläums von Campus für Christus Schweiz blicken wir auf einen langjährigen und zwei junge Arbeitszweige. Die Studentenbewegung CAMPUS live, MyStory.me und Global Leadership Geneva zeigen beispielhaft, was Campus für Christus seit je auf dem Herzen brennt: dass in Menschen Gottes Power geweckt wird und sie zu seiner Ehre Geschichte schreiben.

Peter Höhn


CZ 3_13 | «Empowerment» – Menschen bevollmächtigen | Kolumnen Medien und Filmtipp

Medien | Markus Baumgartner Der Mensch in Isolationshaft? «Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei», sagte Gott selber in der Schöpfungsgeschichte (1. Mose 2,18). Dieses Alleinsein ist umso schwieriger für Menschen, die einmal im Ram­ penlicht standen: Für sie kommen Rückschläge und das Verblassen ihres Ruhms häufig einem kleinen Tod gleich, der in Isolation, Sucht und Depressionen mündet. Ob Marilyn Monroe, Romy Schneider oder Whitney Houston, die einsam an einem fatal dosierten Medikamentencocktail starb: Für sie alle gilt, was Romy Schneider einmal in der Formel «Vor der Kamera kann ich alles, im Leben nichts» zusammenfasste. Einsamkeit gilt als Schreckgespenst einer digital restlos vernetzten und beziehungssüchtigen Gesellschaft, und 20 Prozent der Weltbevölkerung leiden bereits darunter.

Die Finanzkrise und die damit verbundenen Existenzängste verstärken das Gefühl der Entfremdung und Einsamkeit zusätzlich. Den Arbeits­ losen drängt es in die Enge seiner vier Wände, wie ein Betroffener erzählt. Er verlässt das Haus nicht mehr, weil sein angeschlagenes Selbst­wertgefühl ihn völlig lahmlegt. «Ich habe mich nie so allein gefühlt wie vor grossen Entscheidungen», erzählt ein inzwischen aus Gesundheitsgründen zurückgetretener Politiker von der Einsamkeit der Macht. «Da wusste ich: Jetzt bist du ganz auf dich gestellt, jetzt kann dir keiner helfen.» Der US-Einsamkeitsforscher John T. Cacioppo bezeichnet das als «sozialen Schmerz», bei dem Regionen der

Grosshirnrinde wie auf körperliches Unwohlsein reagieren. Die Beklemmung einer sozialen Isolation könne sich auf die Gesundheit ähnlich nachteilig auswirken wie hoher Blutdruck, Bewegungsmangel, Rauchen oder Übergewicht. Im internationalen Vergleich liegt die Schweiz bei der Anzahl der Singlehaushalte im Spitzenfeld: 1920 lebte in nur zwei Prozent der Schweizer Haushalte lediglich eine Person. 2010 wohnten laut Bundesamt für Statistik 36,4 Prozent allein, und Tausende suchen im Internet nach Liebe.

Markus Baumgartner, PR-Profi und Präsident von cooperation neue medien (www.cnm.ch).

Empowerment – Menschen bevollmächtigen – würde hier heissen, dass die Kirchen auch für Einsame konkrete Angebote haben.

Filmtipp | Andy Schindler-Walch Der ganz grosse Traum Deutschland im Jahr 1874. In den Schulen des deutschen Kaiserreichs herrschen Zucht und Ordnung. Die Schüler werden dazu angehalten, strikt das Wissen und die Weltvorstellungen der Lehrer zu übernehmen. Wer sich dagegen wehrt oder eigene Ideen entwickelt, bekommt sehr schnell Schläge mit dem Stock. Zu Hause ist es das Gleiche. Die Eltern wollen folgsame Kinder, die eines Tages in ihre Fussstapfen treten sollen. Einen solch grauen Alltag erleben auch die Knaben einer Schulklasse am Gymnasium Martino-Katharineum in Braunschweig. Doch dann fängt ein neuer Lehrer namens Konrad Koch an, der Englischunterricht erteilen soll. Der junge Mann hat zuvor mehrere Jahre in England 7

unterrichtet und bringt weltoffene Ideen mit. Zu Beginn seines Unterrichts am Gymnasium muss er aber erkennen, dass seine Schüler eingeschüchtert und von Vorurteilen gegenüber England und dessen Sprache geprägt sind. Konrad Koch lässt sich nicht entmutigen. Er packt aus seinem Gepäck einen Gegenstand aus, den man in Deutschland bisher nicht kannte. Es ist ein brauner Lederball, mit dem man Fussball spielen kann. Konrad Koch hat dieses Spiel in England kennen und lieben gelernt. Er bringt es seinen Schülern bei, und die Wirkung des Spiels lässt nicht lange auf sich warten: Die Jungen lieben das gemeinsame Fussballspielen und begeistern sich nun auch für die englische Sprache.

Dank des Fussballspiels schafft es der junge Lehrer, seine Schüler aus ihrer starren Lebenshaltung zu holen, sie zu stärken und Fähigkeiten bei ihnen hervorzurufen, an die niemand geglaubt hätte. Doch dann macht sich Widerstand breit beim Förderverein für das Gym­nasium, der das Fussballspielen ver­­ bieten will, da es die Ordnung störe. Als sich die Situation für den Lehrer zuspitzt, zeigen die Schüler eindrücklich, welchen Mut und welches Selbstverstrauen sie dank Konrad Koch und des Fussballs erlangt haben.

«Der ganz grosse Traum», Deutschland/2011, 109 Minuten, ist als DVD und Blu-Ray im Handel erhältlich.

Andy SchindlerWalch, Filmspezialist und Redaktor bei einer Wochenzeitung.


Beauftragt durch den Heiligen Geist Wenn Gott Menschen zu einem speziellen Dienst beruft und befähigt, tut er es nicht, indem er seine Menschen programmiert wie einen Roboter oder Automaten, sondern ihnen viel «autonomen» Freiraum lässt.

Jens Kaldewey Es ist eines der Grundmuster des Handelns Gottes in der Geschichte: Gott delegiert, er beauftragt, er autorisiert. Bemerkenswert ist, wie er das tut.

Jens Kaldewey, Theologe, steht seit 1998 nach 19 Jahren pastoraler Tätigkeit in einem übergemeindlichen Lehr- und Beratungsdienst, ist verheiratet mit Kathi und hat vier erwachsene Kinder sowie sechs Grosskinder.

Wie Gott bevollmächtigt In der Beauftragung eines Menschen durch den Heiligen Geist findet sich nämlich stets eine beeindruckende Mischung von: • Auftrag – «Ich will durch dich das und das tun.» • Autorität – «Ich gebe dir dazu Vollmacht, du bist berechtigt, das zu tun, ich stehe hinter dir, ich verteidige dich und schütze dich.» • Ausrüstung – «Ich gebe dir die nötige Kraft, Weisheit, Befähigung für diesen Auftrag.» • Autonomie – «Wie du den Auftrag genau ausführst, in welcher Zeit, ob überhaupt, ob du durchhältst bis zum Schluss – das ist deine Sache, das ist in deine Hände gelegt, da bist du frei! Du bist sehr selbstständig in der Erfüllung deines Auftrags, darfst viel selbst entscheiden.» Gott schnürt Pakete Welch ein Gott, der solche Pakete schnürt und versendet! So schreibt Gott mit uns Menschen Geschichte. Ich greife nun aus zahlreichen Beispielen der Heiligen Schrift zwei heraus, welche diese Art der Beauf-

tragung durch den Heiligen Geist verdeutlichen: Mose und Paulus. Sie stehen stellvertretend für viele grosse und kleine Beauftragungen Gottes, auch in unserem eigenen Leben. Hüten wir uns, zu sagen: «Was habe ich kleines Licht mit Mose und Paulus zu tun?»! Die Grundzüge einer Beauftragung durch den Heiligen Geist finden sich bei diesen beiden in grosser Schärfe, in grosser Deutlichkeit und in grossem Mass. So können wir sie gut wahrnehmen und daraus für unsere eigenen Aufträge Gottes lernen – auch wenn sie bei uns nicht immer so scharf, deutlich und gross sein mögen.

als Moses und Gottes Sprachrohr. Dies ist ein interessanter Zug dieser (Berufungs-)Geschichte: Gott ist anpassungsfähig; er passt sich unserem Glauben und unserer Empfangsbereitschaft an, ergreift kompensatorische Massnahmen, kommt uns entgegen. Danke, Gott! In diesem «Berufungspaket» ist auch die entsprechende Kraft des Geistes enthalten, wie wir später erkennen können: «Ich werde von dem Geist nehmen, der auf dir ist, und auf sie legen, damit sie mit dir an der Last des Volkes tragen und du sie nicht mehr allein tragen musst» (4. Mose 11,17, REB).

Mose Lesen wir dazu 2. Mose 3,1–4+17. Mose wird von Jahwe persönlich angesprochen. Der Auftrag ist spezifisch und konkret. Mose fühlt sich – zu Recht – überfordert! Gott sagt ihm seinen Beistand und seine Hilfe zu und schenkt ihm die Befähigung zu besonderen Wunderzeichen. Moses Angst, viel zu wenig redegewandt zu sein, begegnet Jahwe mit der Zusicherung der Gabe der Rede, die er für den Umgang mit der ägyptischen Regierung ja benötigt: «Ich will mit deinem Mund sein und dich unterweisen, was du reden sollst» (Kapitel 4,11–12, REB). Doch Mose sperrt sich aus Angst und Unglauben gegen diesen Auftrag, und so stellt Gott ihm Aaron zur Seite, seinen Bruder,

Zunächst widerwillig macht sich Moses auf den Weg und wächst in der folgenden Zeit in seine Berufung hin­ ein, packt das Paket sozusagen nach und nach aus, lernt, den Inhalt zu verwenden. Dabei macht er auch Fehler: Er kümmert sich trotz der uralten Anweisung Gottes nicht um die Beschneidung seiner Söhne (vgl. 1. Mose 17,10–14 und 2. Mose 4,24–26), delegiert nicht und erschöpft sich (2. Mose 19,13–27), missbraucht die Autorität Gottes (4. Mose 20,6–13). So kann er den Auftrag Gottes nicht ganz (4. Mose 20,12), aber doch fast zu Ende führen. Zumindest so, dass andere nun gut übernehmen können. Moses Fehler haben also Auswirkungen, ändern aber nichts an der letztendlichen Erfüllung des Auftrags und 12


CZ 3_13 | «Empowerment» – Menschen bevollmächtigen | Beauftragt durch den Heiligen Geist

Das «Berufungs­ paket»: Immer gibt Gott mit seinem Auftrag die nötige Vollmacht, Befähigung, Autorität und grossen Freiraum für Kreativität.

der Erreichung von Gottes Zielen. Das ist tröstlich: Eine Berufung eines Menschen durch Gott trifft nie auf ein «unbeschriebenes Blatt», und ebenso wenig trifft die Kraft des Heiligen Geistes jemals auf einen völlig gehorsamen und ergebenen Menschen – Jesus Christus ausgenommen. Umso erstaunlicher ist es, wie Gott durch Mose und viele an­ dere Menschen in der Geschichte dennoch gewirkt hat. Von Gottes Handschrift ist doch immer noch sehr viel sichtbar – trotz allem «Mitmischen» des Menschen. Und gemischt wird es immer sein! Paulus Auch bei Paulus ergreift Gott dieIni­ tiative, gibt den Auftrag, die Autorisierung, Ausrüstung und viel «Autonomie» (siehe dazu Apostelgeschichte 9,1–31; 13,1–4; Römer 1,1+5). Wie Mose wird Paulus von Gott direkt angesprochen und empfängt in den ersten Tagen seiner neuen Gottesbeziehung bereits seinen Lebensauftrag aus dem Munde eines anderen Jüngers (Apostelgeschichte 9,15–16, REB). 13

Dieser Auftrag ist von Anfang an verbunden mit der entsprechenden Aus­ rüstung durch den Heiligen Geist: «Hananias aber ging hin und kam in das Haus; und er legte ihm die Hände auf und sprach: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus – der dir erschienen ist auf dem Weg, den du kamst – damit du wieder sehend und mit Heiligem Geist erfüllt werdest ... Und sogleich predigte er in den Syna­ gogen Jesus, dass dieser der Sohn Gottes ist» (Kapitel 9,17+20, REB). Jahre später wurde der Auftrag weiter spezifiziert und erweitert, und Paulus wurde klar autorisiert: «Während sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir nun Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie berufen habe! [...] Sie nun, ausgesandt von dem Heiligen Geist, [...] verkündigten das Wort Gottes» (Kapitel 13,2, REB). Paulus erfüllte seinen Auftrag in treuer Verantwortung vor Gott, gleichzeitig jedoch im Bewusstsein seiner «Autonomie in Christus» und gemäss seiner einzigartigen Persönlichkeit.

Paulus war seinem Auftrag gegenüber bis zum Schluss treu. Darin ist er uns ein grosses Vorbild: «Aber ich achte mein Leben nicht der Rede wert, damit ich meinen Lauf vollende und den Dienst, den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe: das Evangelium der Gnade Gottes zu bezeugen [...]. Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt; fortan liegt mir bereit der Siegeskranz der Gerechtigkeit» (Apostelgeschichte 20,24; 2. Timotheus 4,7 REB). Und wir? Auch für uns gilt die Tatsache: Gott beruft Menschen zur Mitarbeit an seiner Herrschaft in dieser Welt, beauftragt, begabt und bevollmächtigt sie entsprechend ihrem Auftrag. Das können kleine oder grosse Aufträge sein, kurzfristige oder langfristige, leichte oder schwierige. Das Prinzip bleibt das gleiche: Immer gibt Gott mit seinem Auftrag die nötige Vollmacht, Befähigung, Autorität – und grossen Freiraum für Kreativität.


CZ 3_13 | «Empowerment» – Menschen bevollmächtigen | «Ich leite aus dem ‹Sein›

|

Kolumne New Generation

New Generation | Andreas Boppart Der Ermu-Tiger und das Ermu-Mäuschen Es geschieht an einem Teammeeting. Ein Mitarbeiter, für mich in seiner klaren Hingabe an Jesus ein Vorbild, erwähnt nebenbei, er sei von mir inspiriert worden, andere Menschen zu ermutigen. Am selben Tag kommt eine E-Mail. Die Besucherin eines Events schreibt: «Danke, dass du ein Vorbild und Ermutiger für deine Geschwister bist und sie im Glauben stärkst!» Mag sein, dass dir jetzt beim Lesen nicht gleich «Ooooh» und «Aaaaah» rausrutscht. Würde es aber, wenn du wüsstest, dass die Ermutigungs-Energie bis vor wenigen Jahren mehr in mir schlummerte als wummerte. Ich war kein Ermu-Tiger, sondern eher ein mickriges Ermu-Mäuschen. Da musste in der Zwischenzeit irgendetwas Markantes passiert sein. Richtig: Es war ein Mitarbeiter, der von mir Ermutigung gefordert hatte – «weil ihn dies zu Höchstleistungen anspornen würde». Zuerst schien mir das ziemlich anstrengend und aufgesetzt. Doch einiges hatte ich schon in meiner Ehe gelernt, und als ich auch noch meine ganze Beziehungsweisheit zusammenkratzte, wurde mir klar: Es wird schwieriger sein, mein Gegenüber zu verändern, als den Hebel bei mir anzusetzen.

17

Also gab ich mir einen Ruck und begann, ihm gegenüber Ermutigungen auszusprechen. Immer nur ernst gemeinte, natürlich. Zuerst war ich noch ein wenig verkrampft, doch dann gingen sie mir zunehmend leichter über die Lippen. Und plötzlich rutschten mir auch gegenüber anderen Menschen «spontane» Ermutigungen raus. Ich selbst war am meisten erstaunt darüber, wie positiv sich das auswirkte: auf die Stimmung im Team, auf die Freude und die Qualität bei der Arbeit, auf die Beziehungen. Jetzt begann es sogar Spass zu machen, bei anderen selbst in vertrackten Situationen nach dem Positiven zu suchen und sie genau darin zu bestärken, statt sie ständig mit ihren Fehlern zu konfrontieren. Plötzlich wurden aus scheinbar mittelmässigen Mitarbeitenden Topleute, weil sie ermutigt wurden, ihre Begabungen einzusetzen oder diese zumindest weiterzuentwickeln. Im Rückblick bin ich überrascht, dass etwas scheinbar so Banales wie «Menschen ermutigen» eine solche Kraft entwickelt – Menschen beflügelt, Atmosphäre prägt und Resultate

ermöglicht, die vorher nicht zu erreichen waren. Nebenbei wurde es sehr viel einfacher, Schwächen anzusprechen, weil die Leute ja um die positive Grundstimmung wussten. Wie gesagt, ich war erstaunt, doch dann machte mich die Frau, die mir jene E-Mail schrieb, auf die Stelle in Römer 15,2 aufmerksam: «Jeder von uns soll sich so verhalten, dass er seinen Mitmenschen zum Guten ermutigt und ihn im Glauben stärkt.» Wie Schuppen fiel es mir von den Augen: Ermutigung hat diese unglaubliche Kraft – weil sie eine Idee von Gott ist! Wenn du also ein Team leitest oder mit den Menschen um dich herum ein Ziel erreichen möchtest, dann starte mit einem Lebensstil der Ermutigung. Und du wirst staunen, was es mit den anderen – und mit dir selbst – macht. Weck den Tiger in dir. Den Ermu-Tiger!

Andreas «Boppi» Boppart ist Eventprediger und Autor und Mitglied der Missionsleitung von Campus für Christus.


Das Wort des Missionsleiters | Hanspeter Nüesch

Bevollmächtigende Leiterschaft Einen Menschen im Hinblick auf das Reich Gottes zu bevollmächtigen, heisst, ihm seine Rechte als Kind Gottes aufzuzeigen, seine Gaben zu entfalten und ihn seine gottgegebene Autorität in Leben und Dienst ausüben zu lassen.

Hanspeter Nüesch

Hanspeter Nüesch, Missions­leiter von Campus für Christus Schweiz.

Jesus betonte seinen Jüngern gegenüber immer wieder die geistliche Vollmacht, die er ihnen übertragen hat: «Ja, ich habe euch Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zunichtezumachen. Nichts wird euch schaden können» (Lukas 10,19 NeÜ) und «Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch» (Johannes 20,21–23). Bei uns selbst anfangen Als Leiterinnen und Leiter, die ihre Mitarbeiter bevollmächtigen wollen, stehen wir zunächst einmal selbst in der Rolle dieser Jünger: Wir müssen uns darin üben, unsere eigenen Gaben zur Entfaltung zu bringen und die Vollmacht, die Jesus uns gegeben hat, in Anspruch zu nehmen. Erst wenn wir selbst gelernt haben, in der Kraft und Autorität Gottes zu leben, können wir andere befähigen, in ihrer göttlichen Autorität zu leben. Wir können andere Menschen nur dann in eine tiefe Verbundenheit mit Gott führen, aus der sie mit Vollmacht handeln lernen, wenn wir selbst unsere Stärke und Weisheit aus einer engen Beziehung mit Gott holen. Wir können anderen Menschen ihre Identität in Christus nur zeigen,

wenn wir unsere Identität in Christus gefunden haben. Den Kampf annehmen Dieses Hineinwachsen in unsere Identität und Vollmacht in Christus geschieht nicht automatisch, sondern ist ein Kampf. Jeder, der anfängt, seine Gaben zu Ehren Gottes zu gebrauchen und dabei seine gottgegebene Vollmacht in Anspruch zu nehmen, begibt sich sozusagen in einen geistlichen Krieg. Der Kampf richtet sich jedoch nicht gegen etwas, denn Jesus hat den Krieg bereits für uns entschieden. Vielmehr geht es um den Kampf für den zunehmenden Durchbruch von Jesu Sieg und seines Erlösungswerks in unserem Leben, sodass unser alltägliches Denken und Handeln mehr und mehr von Christus geprägt wird. In diesem Kampf schauen wir nicht auf das, was wir nicht haben, sondern darauf, was Gott uns in Christus bereits gegeben hat und noch geben wird. Wer auf seine Defizite fokussiert ist, wird über kurz oder lang frustriert. Mehr Leiter verlieren ihre geistliche Wirksamkeit aufgrund von Entmutigung als Folge nicht verarbeiteter Enttäuschungen statt durch offensichtliche Sünden. Krisen sind normal und dienen dazu, dass wir ler-

nen, unsere Vollmacht in Christus in Anspruch zu nehmen und auszuüben. Wenn wir schwierige Zeiten mit Gottes Hilfe durchstehen und uns dabei an seinen Verheissungen festhalten, werden wir gestärkt aus den Krisen hervorgehen. Den Fokus auf Gott behalten Ein grosses Vorbild für diesen Kampfgeist und dafür, wie jemand seine von Jesus geschenkte Vollmacht angenommen und darin gelebt hat, ist Ruth Graham, die Ehefrau des amerikanischen Erweckungspredigers Billy Graham. Sie hielt ihren inneren Fokus beständig auf Gott ausgerichtet. Man hörte sie nie klagen. Vielmehr entschied sie sich, darauf zu vertrauen, dass Gott nur das Beste für sie wollte. Sie sah auf die Verheissungen in Gottes Wort und nicht auf die oft schwierigen Umstände. Ruth wusste, dass nichts und niemand Gottes gute Pläne für ihr ei­ genes Leben und das ihres Mannes würde beeinträchtigen können. Ruth Graham schloss einen bemerkenswerten Bund mit Gott, ähnlich wie dies Priscilla Studd tat, die als Missio­narin in China schwere Zeiten erlebte. «Ich machte einen Bund mit meinem Gott, dass ich niemals irgendeine Sorge in mein Leben kommen lassen würde, die mein Leben 24


CZ 3_13 | «Empowerment» – Menschen bevollmächtigen | «Bevollmächtigende Leiterschaft»

als Missionarin ruinieren könnte.» Es war Ruths Anliegen, den ganzen Tag mit Gott verbunden zu bleiben und so Gottes Gegenwart in ihrem Leben zu kultivieren. Aus der Verbundenheit mit Gott leiten Neben dem inneren Fokus auf Gott ist unsere wichtigste Waffe in diesem Kampf das Wort Gottes (Epheser 6,17). Gerade als Leiter kenne ich mich gut genug, um zu wissen, dass ich dauernd Gefahr laufe, meinem Intellekt und meinen begrenzten Erfahrungen mehr zu vertrauen als den Verheissungen von Gottes Wort, der Bibel. Deshalb studiere ich Gottes Wort und nehme es in mein Herz auf, damit er mehr und mehr mein Denken, Reden und Handeln prägt. Das Wort Gottes gibt uns die grossen Leitlinien für unser Leben und unsere Leiterschaft vor, aber es verleiht uns auch situationsbezogene Inspiration. Wenn wir es betend lesen, dann wird es der Heilige Geist immer wieder an unserer Lebens- und Dienst­ situation ausrichten. Neben dem Bibelstudium brauchen wir auch regelmässige Zeiten für die Stille und das Gebet. Im Gebet nehmen wir die Hilfe des göttlichen Ratgebers in Anspruch. Gesegnete, bevollmächtigende Leiterschaft geschieht immer aus dem Hören auf Gott heraus. Freund und Vorbild sein In der Gemeinschaft mit unserem himmlischen Vater werden wir feinfühlig für sein Reden und Führen – in Bezug auf uns selbst sowie auf den Umgang mit den uns anvertrauten Menschen. Im Hören auf Gott werden unsere Motive gereinigt, und 25

Gott erneuert unsere Sicht – sowohl seiner selbst als auch des Werks, in das er uns gestellt hat. Ebenso erfüllt uns Gott mit einer Glaubenssicht und seinen guten Gedanken für die uns anvertrauten Personen, und das ist die Grundlage, ihnen letztlich als Freund und Vorbild zu dienen. Bevollmächtigende Leiterschaft bedeutet, eine persönliche Beziehung mit unseren Mitarbeitern aufzubauen. Im gegenseitigen Austausch erfahren sie ganz natürlich, wie wir in unserer von Gott gegebenen Autorität leben. Sie werden dadurch zu Selbststartern. Diesen «Selbststart» können wir als Leiterinnen und Leiter dadurch fördern, indem wir offen und transparent über unsere eigenen Wachstumsprozesse und den Umgang mit unseren Schwächen und Herausforderungen reden. Das gottgegebene Potenzial fördern Der Heilige Geist hilft uns, das Potenzial und die Gaben in anderen zu sehen. Es geht darum, einerseits die schon vorhandenen Fähigkeiten zu schätzen und andererseits die noch verborgenen Fähigkeiten aufzudecken. Beides schenkt der Heilige Geist – sowohl das Erkennen der vorhandenen Gaben als auch die Sicht Gottes auf die noch zu entwickelnden Gaben und Möglichkeiten. Wichtig ist, dass wir unseren Anvertrauten immer wieder sagen, wie wertvoll sie sind und was Gott zum Wohl ihrer Mitmenschen aus ihrem Leben machen will. Wir halten ihnen ständig die Glaubensvision für ihr Leben vor und stecken sie mit unserer Begeisterung an, sodass sie sich mit aller Kraft für die Erfül­lung der gemeinsamen Vision einsetzen – oder in Tom Peters Worten aus seinem

Leiter sehen wie erfahrene Kristallsucher hinter dem zuweilen noch anhaftenden Schmutz bereits die leuchtenden Kristalle bei den ihnen anvertrauten Menschen. Die Bilder zeigen eine vom Autor gefundene Gruppe von Pyritkristallen (FeS2) vor und nach der Reinigung.


Buch «A Passion for Excellence»: «Leiterschaft ist keine Magie: Effektive Leiter sind Menschen, welche Champions finden und fördern, Firmenziele dramatisieren, Fähig­ keiten und Teams entwickeln, un­ widerstehliche Begeisterung verbreiten ... Sie ermutigen, regen an, instruieren, hören zu und helfen, wo nötig. Sie sagen, ihre Mitarbeiter seien spe­ziell, und sie behandeln sie auch so – immer.» Als bevollmächtigende Leitungspersonen brauchen wir es selbst immer wieder, in unserem gottgegebenen Potenzial weiter ermutigt und gefördert zu werden. Ein Beispiel: In jüngeren Jahren zweifelte ich lange Zeit an meiner Fähigkeit, für andere ein geistlicher Vater zu sein, bis mich Menschen ermutigten mit Worten wie «Gott möchte aus dir einen geistlichen Vater machen» oder «Du bist in den letzten Jahren väterlicher geworden». Als eine Folge davon habe ich meine Agenda umgestellt und brachte immer mehr Zeit damit zu, vor allem mit jüngeren angehenden

Leitern Herzensaustausch zu pflegen, um sie väterlich zu coachen und in sie zu investieren. Es erfüllt mich mit grosser Freude, wenn ich sehe, wie sie sich wunderbar entfalten und als Folge daraus wiederum vielen anderen helfen, ihr Potenzial zu entdecken und zur Entfaltung zu bringen. Manche von ihnen tun heute Dinge für Gott, die ich selbst nie hätte tun können. Im Gleichschritt mit Gottes Geist Bevollmächtigende Leiterschaft soll geprägt sein von grenzenlosem Vertrauen in den Heiligen Geist. Er ist es, der uns – und andere – zu be­ vollmächtigenden Leitern macht. Da der Heilige Geist immer in Bewegung ist, müssen auch wir immer in Bewegung bleiben, um im Gleichschritt mit ihm leiten zu können. Es ist zentrale Aufgabe eines Leiters, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich der Heilige Geist wohlfühlt und frei ist, zu wirken. Es geht darum, ein Glaubens- und Lernklima zu schaffen, eine Atmosphäre der Liebe und des gegenseitigen Vertrau-

ens, die es den Mitarbeitern einfach macht, erfüllt und bevollmächtigt vom Heiligen Geist zu leben. Ein Leiter, der im Einklang mit dem Heiligen Geist leitet, führt Menschen immer von sich weg zu Jesus hin. Diese Tatsache ist der ultimative Prüfstein für unsere Leiterschaft. Letztlich ist es die Hauptaufgabe eines Leiters, seinen anvertrauten Menschen zu helfen, ein vom Heiligen Geist erfülltes Leben zu leben. Dann werden aus ihnen auch wieder Leiterinnen und Leiter, die andere zu Gott und dessen Wort führen und ihnen helfen, in der Kraft des Heiligen Geistes zu leben. Zum Schluss ein Zitat des britischen Premierministers Benjamin Disraeli (1804 bis 1881), das für mich den wohl wesentlichsten Aspekt bevollmächtigender Leiterschaft auf den Punkt bringt: «Das Beste, was wir für andere tun können, besteht nicht darin, unseren Reichtum mit ihnen zu teilen, sondern ihnen ihren eigenen Reichtum aufzuzeigen.»

Bevollmächtigende Leiterschaft – Zehn praktische Tipps So können Leiterinnen und Leiter anderen ganz konkret helfen, ihre gottgegebenen Gaben zum Wohl ihrer Mitmenschen zur Entfaltung zu bringen und in geistlicher Vollmacht zu wachsen: 1. Bete regelmässig mit den dir anvertrauten Menschen! Dann werden auch sie dem Gebet erste Priorität einräumen. 2. Übertrage ihnen herausfordernde Aufgaben! Das führt sie ins Gebet, hält sie demütig und von Gott und Menschen abhängig. 3. Bestätige immer neu dein Vertrauen in sie! Damit wächst auch ihr Glaube an Gottes unbegrenzte Möglichkeiten mit ihnen. 4. Setze sie anderen Leitern und Diensten aus! Lehre sie, Andersartiges wertzuschätzen und daraus zu lernen! 5. Halte deinen Mitarbeitern die Vision stets vor Augen und belohne neue kreative Anwendungen! Das wird ihnen helfen, den Fokus zu behalten und Glaubensschritte zu unternehmen. 6. Lebe ihnen vor, was Durchhaltewillen ist! Mach ihnen klar, dass das christliche Leben kein Hundertmetersprint, sondern ein Marathon ist! 7. Ermögliche ihnen von Zeit zu Zeit eine Pause zur Regeneration sowie regelmässige Auszeiten zur Erholung und geistlichen Erneuerung! 8. Stehe zu deinen eigenen Schwächen! Es ist echt stark, wenn ein Leiter Schwäche zeigen kann. Dann stehen auch die dir Anvertrauten zu ihren Schwächen und sind bereit, Hilfe in Anspruch zu nehmen. 9. Sorge dich um ihr ganzheitliches Wohlbefinden, so wie Eltern sich um das Wohl ihrer Kinder sorgen! Zeige ihnen auf, dass das Ausüben geistlicher Elternschaft nicht an das Alter gebunden ist. 10. Sorge für eine liebevolle, ermutigende Atmosphäre, die von der Liebe, Freude und Kreativität des Heiligen Geistes geprägt ist. Vom Heiligen Geist erfüllte Mitarbeiter müssen immer das letzte Ziel deiner Leiterschaft sein. 26


CZ 3_13 | «Empowerment» – Menschen bevollmächtigen | «Bevollmächtigende Leiterschaft»

Kommentar: Bevollmächtigende Leiterschaft – Ganz praktisch

Dank bevollmächtigender Leiterschaft konnte Hanspeter Nüesch Zeit mit seiner Familie in den Schweizer Bergen verbringen. Das Bild wurde zuhinterst im bernischen Suldtal aufgenommen. Im Vordergrund Daniel und Stephan Nüesch als Grillmeister.

Beim Verfassen dieses Beitrags versuchte ich, bevollmächtigende Leiterschaft in die Tat umzusetzen. Ich habe zu diesem Zweck meine persönliche Assistentin Viviane Herzog gebeten, aus mehreren Beiträgen, die ich in der Vergangenheit zum Thema Leiterschaft verfasst hatte, einen Beitrag zusammenzustellen, der in besonderer Weise den Aspekt der Bevollmächtigung hervorheben sollte. Zudem habe ich das Thema vorgängig ausführlich mit ihr besprochen. Indem ich ihr diese nicht einfache Aufgabe anvertraute, half ich ihr, ihre Gaben zu erkennen und zu entfalten. Auch ich profitierte davon, dass ich meiner Assistentin das Vertrauen schenkte, dass sie gute Arbeit leisten würde. Ich hatte dafür Zeit, drei Tage mit meiner inzwischen 12-köpfigen Familie in den Schweizer Bergen wandern zu gehen. Wenn Leiter ihre Mitarbeiter bevollmächtigen, gewinnen eben alle.

Hanspeter Nüesch

Blickpunkt Welt | Martin Stoessel Legosteine und Schreibtische «Wenn ich den Erfinder von Lego träfe, würde ich ihn umarmen und mich bei ihm von ganzem Herzen für die farbigen Bausteine bedanken!», meinte einmal Sandy Millar, der Erfinder von Alphalive und langjähriger Leiter der Holy Trinity Brompton Church in London. Er hat seinen Kindern im Spiel mit den farbigen Kunststoffklötzchen viele vergnügliche und kreative Stunden ermöglicht. Im Gegenzug schenkten die Kinder, Lego sei Dank, ihrem Vater immer wieder Freiraum, um sich seinen beruflichen und gemeindlichen Aufgaben widmen zu können. Manchmal braucht es für solch gegenseitiges Empowerment nur einen 27

kleinen Impuls, und plötzlich werden ungeahnte kreative Kräfte frei. Das ist mir besonders bei der AlphaLeiterin eines osteuropäischen Landes aufgefallen. Sie war Vorgesetzte einer wenig motivierten Mitarbeiterin. Mit ihrem Laptop sass diese jeweils auf einem alten Sofa und versuchte mit geringer Begeisterung, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Bei meinem vorletzten Besuch riet ich der Leiterin, ihrer Mitarbeiterin doch wenigstens ein eigenes Pult und einen Bürostuhl bereitzustellen, was sie dann auch tat – mit verblüffendem Resultat. Bei meinem nächsten Besuch nach einem halben Jahr war die Mitarbeiterin wie verwandelt. Sie strahlte, fühlte sich jetzt wertge-

schätzt als vollwertiges Teammitglied und traute sich, eigene Ideen einzubringen. Sie ist auf mehreren Ebenen bevollmächtigt worden. Und nicht nur sie, sondern auch ihre Chefin: Indem diese dazu beigetragen hat, dass ihre Mitarbeiterin aus sich herausgekommen ist, ist auch sie selbst ein Stück freier geworden. Ich träume davon, dass noch viel mehr Menschen einander gegenseitig so dienen, dass jeder sein gottgegebenes Potenzial ausschöpfen kann. Oft braucht es dazu weniger, als wir denken: Übungsfelder und Vertrauen – und ab und zu ein paar konkrete Dinge wie Legosteine oder einen Schreibtisch.

Martin Stoessel ist Mitglied des Leitungsteams von Agape international, der Auslandtätigkeit von Campus für Christus Schweiz, mit Schwerpunkt in Entwicklungszusammenarbeit sowie Gemeindeund Leiterentwicklung.


My Story – Mitten ins Herz Das Stärkste, was wir anderen Menschen erzählen können, ist unsere persönliche Geschichte mit Gott. MyStory.me eröffnet dazu ganz neue Möglichkeiten. Welche, das verraten Matthias Langhans und Simon Löffel.

Interview: Tamara Krone

Ich konnte ihr schreiben, wie ich Jesus Christus heute erfahre, und jetzt sind meine Frau und ich via Facebook mit ihr in Kontakt.

Matthias, was hast du kürzlich mit MyStory.me erlebt? Matthias: Ich war vor einiger Zeit Was begeistert dich an MyStory.me? in Salzburg und sass mit Freunden Matthias: Ich muss zugeben, dass es in einem gemütlichen Restaurant. Wegen starker Kopfschmerzen bat mir oft schwergefallen ist, proaktiv meinen Glauben mit Jesus weiterzuich die Serviceangestellten um eine geben. Die MyStory.me-Visitenkarten Kopfschmerztablette und Wasser. helfen mir jetzt Kurz und herzMenschen suchen angesichts sehr. Alleine lich unterhielt in den letzten ich mich mit ih- der enormen Informationsflut nach authentischen und Wochen gab nen, gab ihnen, ich über zwanzig bevor ich wieder persönlichen Geschichten, die ihr Herz berühren. persönliche zum Tisch ging, MyStory.memeine persönliVisitenkarten an che MyStory.meVisitenkarte und sagte: «Hier berich- Menschen weiter, denen ich im Alltag begegnete. Keiner lehnte sie ab. Die te ich von dem, was ich mit Gott Leute freuten sich sogar, etwas Pererlebt habe. Schaut doch mal rein!» sönliches von mir zu bekommen. Eine der Serviceangestellten freute sich, als sie sah, dass auf der VisitenAllgemein begeistert mich, dass es karte neben meinem Bild mit meibei MyStory.me nicht nur um die ner Familie ein Link zu meiner Gebesonders exklusiven Geschichten schichte mit Gott enthalten war geht, sondern dass jeder Christ ge(www.mystory.me/matthias). fragt ist. Jeder Christ hat eine Geschichte mit Gott, die relevant und Und hast du wieder von der Frau es Wert ist, mitgeteilt zu werden! gehört? Wir Christen können hier lernen, unsere Erfahrungen mit unserem Matthias: Ja, ich freute mich riesig, himmlischen Vater und dem Heilials ich ein paar Tage später eine Nachricht von ihr erhielt. Sie schrieb gen Geist auf interessante, einfache und ermutigende Art zu kommunimir, dass sie meine Geschichte mit Gott angesehen habe und meine Sto- zieren. Zudem begeistert mich, dass ry sie sehr bewegt habe. Sie berichte- sich der Empfänger der MyStory.meVisitenkarte am Computer zu Haute auch von einem übernatürlichen Erlebnis, welches sie gemacht habe. se oder mit dem Smartphone unter­

wegs in Ruhe die Geschichte mit Gott anschauen kann. Simon, warum setzt du dich für MyStory.me ein? Simon: Mein Anliegen ist es, dass wir Christen in der Schweiz vermehrt einen evangelistischen Lebensstil pflegen. Dass wir natürliches Christsein im Alltag leben. Dass wir nicht wegen äusserem Druck, sondern aus einem inneren Verlangen heraus unseren Glauben weitergeben. Heute, da wir immer mehr online leben, freut es mich, mit MyStory.me ein Tool zu haben und weiterzuentwickeln, das mich im Alltag unterstützt. Ich gebe meine MyStory.me-Karte weiter, und der Empfänger kann mich auch zu einem späteren Zeitpunkt kontaktieren, wenn das Interesse vorhanden ist. Wie kann ich Teil von MyStory.me werden? Simon: MyStory.me ist dein persönliches Evangelisationstool, welches dir hilft, mit deinen Mitmenschen über den Glauben ins Gespräch zu kommen. Deshalb frage dich selbst, was du mit Gott erlebt hast, was dein Herz berührt hat und welche Story sich dafür eignet, sie anderen Menschen zu erzählen. Dann erstelle ein einfaches MyStory.me-Profil. Je mehr du dein Profil online oder mit deiner persönlichen MyStory.me-Card mit anderen teilst, desto eher kommst du mit Interessierten in Kontakt. 28


CZ 2_13 | «Empowerment» – Menschen bevollmächtigen | My Story – Mitten ins Herz

Matthias Langhans ist verheiratet mit Barbara. Zusammen mit ihren Kindern Noah, Joana und Lian leben sie in Zürich.

Was mache ich, wenn ich keine Geschichte weiss oder sie nicht so spannend ist? Matthias: Mit dieser Frage werden wir immer wieder konfrontiert. Wir schulten in der Testphase von MyStory.me im letzten Jahr mehr als 300 Christen in der Handhabung des Tools und darin, wie sie ihre Geschichte mit Gott auf relevante Art erzählen können. Viele hatten am Anfang der MyStory.me-Schulung ihre Zweifel, ob ihre Geschichte für suchende Menschen überhaupt interessant ist. Oder sie hatten das Gefühl, keine wirklich gute Geschichte zu haben, etwa, weil sie schon als Kind ihre persönliche Beziehung mit Jesus gestartet haben. Wir gaben dann Tipps, auf was es beim sogenannten «storytelling» ankommt. Und ich erlebte, wie schlussendlich fast alle Teilnehmenden ihre gewöhnlich-aussergewöhnliche Geschichte mit Gott fanden. Habt ihr konkrete Tipps, wie ich meine Geschichte finden kann? Simon: Überlege dir, was Menschen heute interessiert. Was hast du in einem Bereich in deinem Leben (Beziehung, Finanzen, Identität, schwierige Lebensumstände) mit Gott erlebt? Wie hat er eingegriffen? Wie hast du ihn darin und in deinem Prozess erlebt? Und vor allem interessiert es den Zuhörer und Empfänger, wie du Gott heute in einer herausfordernden Lebenssituation erlebst. 29

Welche weiteren Pläne habt ihr mit MyStory.me? Matthias: Bisher sind wir noch in der Testphase von MyStory.me. Bis September 2013 testen wir nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Frankreich und Holland mit Partnern die Plattform von MyStory.me. Danach werden wir sie einem grösseren Publikum zur Verfügung stellen und weitere Länder schulen, die mit MyStory.me starten möchten, wie Deutschland, Polen, USA, Tschechien, England, Japan, Österreich und Italien. Dabei arbeiten wir mit den Partnern von Jesus.net zusammen. Simon: Wir haben den Wunsch, dass über die nächsten Jahre ein weltweites Netz von Christen entsteht, die ihre Geschichte mit Gott weitergeben und bereit sind, suchende Menschen zu begleiten. Ausserdem sind weitere Funktionen bis zum Herbst geplant, mit denen man zum Beispiel seine Geschichte in mehreren Sprachen auf seinem Profil haben kann. Matthias: Ich persönlich bin davon überzeugt, dass in den kommenden Jahren unser Zeugnis mit Wort und Tat die stärkste Botschaft für unsere Mitmenschen sein wird. Gerade heute suchen Menschen angesichts der enormen Informationsflut schlussendlich doch nach authentischen und persönlichen Geschichten, die ihr Herz berühren.

Simon Löffel ist verheiratet mit Cornelia. Sie haben zwei Kinder – ein Mädchen, Delilah und einen Sohn, Dylan.

Die MyStory.me-Schulung: • Wenn du mit dem Schreiben deiner Geschichte unsicher bist, besuche eine MyStory.me-Schulung. Infos unter www.InternetMinistry.ch • Die MyStory.me Schulung ist für jeden Christen. Wir sind davon überzeugt, dass du eine wichtige Geschichte zu erzählen hast • Wir schulen Kirchen, Gemeinden und Gruppen • Inhalt der Schulung: Wie kann ich meine Geschichte relevant erzählen? Wie starte und nutze ich MyStory.me? Wie antworte ich auf Fragen von Personen, die mich kontaktieren? Wie teile ich meine Geschichte? • Bei Fragen oder Interesse melde dich unter mystory@cfc.ch


CZ 3_13 | «Empowerment» – Menschen bevollmächtigen | Gottes Botschafter im multinationalen Genf

wähnten Botschaftsangehörigen lernte Moses auch dessen Frau und die vier Töchter kennen. Die jüngste von ihnen ist extrem menschenscheu. Unbekannte und fremde Menschen bereiten dem Mädchen eine grosse Belastung. Nicht jedoch Benji. Anstandslos gibt sie ihm, auf Geheiss ihres Vaters, bei der Begrüssung die Hand, und zum Abschied küsst sie ihn sogar spontan auf die Wange. Der Vater, mit Tränen in den Augen, bemerkt, seine Tochter habe einen Fremden noch nie so nahe an sich herangelassen, geschweige denn sei sie aus eigenem Antrieb auf ihn zugegangen.

meldungen wie «Danke, dass Sie mir geholfen haben, meinen Glauben auch im täglichen Berufsleben anzuwenden» zeigen ihm, dass sein Dienst geschätzt wird, und ermutigen ihn, dranzubleiben. Momentan ist die Nachfrage nach persönlichen Kontakten grösser, als es die finanziellen und personellen Kapazitäten des GLG-Teams erlauben. Benjamin Moses freut sich jetzt schon, wenn Gott weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer grossen Liebe und Berufung für diese internationale Gemeinschaft nach Genf sendet.

Benjamin Moses weiss, dass seine Arbeit viel Geduld braucht. Rück-

www.glgeneva.org www.genevaleadershipforum.org

Beziehungsweise | Sabine Fürbringer Von Kindesbeinen an «All I really need to know I learned in kindergarten» kann man in manchen Kindergärten auf bunten Pla­ ka­ten lesen. Es sind einfache Lebens­ prinzipien, die Robert Fulghum in seinem gleichnamigen Buch zusammengestellt hat. Wer diese Grundsätze in angepasster Form auch im Erwachsenenleben beherzigt, führt tatsächlich ein gutes Leben. Dazu gehören Dinge wie «Teile alles», «Räum deine eigene Unordnung auf», «Sag Entschuldigung, wenn du jemandem wehtust» oder «Schlag keine Leute». Aber auch «Warme Kekse und kalte Milch sind gut für dich» oder «Mach jeden Tag einen Mittagsschlaf». In der Kindheit werden die Fundamente gelegt für einen ausgeglichenen Lebensstil, der sowohl einem selbst als auch den Mitmenschen und der Umwelt Sorge trägt. Verhält es sich im Bereich der Menschenführung nicht ganz ähnlich? 45

Neulich arbeitete unsere Tochter im Teenageralter an einer Tabelle für ihre Kindergruppe, die sie in der Gemeinde leitet. «Hirtenblatt» nannte sich das Teil. Für jedes Kind in der Gruppe gab es eine eigene Spalte mit verschiedenen Rubriken. Na­türlich waren da zunächst der Name vermerkt, allenfalls mit Spitznamen dazu, dann das Geburtsdatum, Hobbys, Vorlieben, Besonderheiten, Stärken oder besondere gemeinsame Erlebnisse. Neben den organisatorischen Belangen lernen unsere Tochter und die anderen jungen Leiter ganz natürlich, worum es wirklich geht, wenn man Menschen leitet. Sie nehmen das einzelne Kind wahr, kennen es beim Namen, merken, ob es anwesend ist oder nicht, interessieren sich oder schreiben eine Geburtstagskarte und zeigen so besondere Aufmerksamkeit. Sie wissen um die Stärken, die ein Kind einbrin­gen kann und die es zu fördern gilt. Sie sind sensibel für Veränderungen,

respektieren Besonderheiten, machen sich Gedanken, wie sie die Kinder ansprechen können. Und nicht zuletzt kann das «Hirtenblatt» auch zum Gebetsblatt werden. So üben die Leiter in jungen Jahren fundamentale Leiterschaftsprinzipien ein. Ich wünsche mir Eltern und Gemeinden, die Kinder als Persönlichkeiten wahrnehmen, denen man etwas zutrauen kann. Dabei geht es nicht um den leistungsorientierten Förderwahn, der die Aussichten auf Karrierechancen optimieren soll. Vielmehr ist es wunderschön, wenn schon Kinder erleben, dass sie wichtig sind, wahr- und ernst genommen werden und einen Beitrag leisten. Was in der Kinder- und Jugendarbeit geschieht, ist von unschätzbarem Wert für heranwachsende und künftige Leiter, die neben dem hirtlichen Lebensstil hoffentlich auch ein Stück Kindlichkeit ins Erwach­ senenleben retten können.

Sabine Fürbringer ist Psychologin und Familienfrau und arbeitet bei Campus für Christus als Referentin, Autorin und Beraterin.


CZ 2_13 | Inserate

MORE THAN CHOCOLATE AND CHEESE

Schenken Sie ein Stück Heimat! Auf dieser sehenswerten DVD werden die landschaftlichen Schönheiten, Traditionen, die gelebte Demokratie, wirtschaftliche und wissenschaftliche Spitzenleistungen bis zu internationalen Organisationen und der Ursprung der Schweiz beleuchtet, der im christlichen Bekenntnis der Gründerväter liegt. Ideal als Geschenk! DVD, 28 Min. Dokumentation, Sprachen: D / F / I / GB, inkl. Film «JESUS» (84 Min. in 24 Sprachen), Einzelpreis: CHF 19.80

Bestellung: Campus für Christus Josefstrasse 206 8005 Zürich Tel. 044 274 84 84 info@cfc.ch

www.cdkschweiz.ch

Christen im Dienst an Kranken

www.chocolate-and-cheese.ch

it r i Sp ... e d h t or L n e e h t Wh of 21. – 22. September 2013, Herbligen BE

WEEKEND FÜR LERNENDE / STUDIERENDE & JUNGE BERUFSLEUTE IM GESUNDHEITSWESEN

Impressum Herausgeber | Campus für Christus Josefstrasse 206, 8005 Zürich, Tel. 044 274 84 84, www.cfc.ch Campus für Christus ist eine überkonfessionelle Organisation mit rund zwanzig in der Erwachsenenbildung, Diakonie und Mission tätigen Dienstzweigen. Darunter fallen u. a. Beratung und Schulung in lokalen Landes- und Freikirchen, Studentenarbeit/Dozentenforum, Agape-Mission/ Entwicklungshilfe, Athletes in Action, Crescendo-Berufsmu­ siker, Christen im Dienst an Kranken, FamilyLife, Campus Generation und EXPLOSchulungskonferenzen. Verlag | Christliches Zeugnis Josefstrasse 206, 8005 Zürich, Tel. 044 274 84 34, Fax. 044 274 84 83 E-Mail: christlicheszeugnis@cfc.ch, www.christlicheszeugnis.ch ISBN 978-3-905789-44-7 ISSN 1662-243X Auflage | 4927 Gemeinnützige Organisation, WEMF-beglaubigt Redaktion | Verantwortlicher Redaktor: Peter Höhn (ph) Brigitte Eggmann (be); Sabine Fürbringer (sb). Mitarbeitende an dieser Nummer: Andreas Fürbringer (af), Annemarie Höhn, Tamara Krone, Sam Müller Copyright | Wiedergabe von Artikeln und Bildern nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. 55

Grafik und Satz | 720.ch, Thayngen Druck und Versand | Jordi AG, Belp, klimaneutral gedruckt Erscheinungsweise | Vierteljährlich Abonnement | Schweiz: SFr. 28.–, Ausland: SFr. 36.–/€ 30.–, inkl. Versandkosten (Preisänderungen vorbehalten) Inserate | Das Christliche Zeugnis publiziert grundsätzlich nur Inserate von Campus für Christus bzw. von CfC-Partnerschaftsprojekten sowie von Veranstaltungen, die das landesweite Miteinander des Leibes Christi im Fokus haben. Kündigungsbedingungen | Auf Ende Jahr telefonisch/schriftlich Bildnachweis | Titelseite: fotolia.com; S. 3, 4, 17 oben, 22, 23, 24, 27 unten, 29 unten, 33, 43, 44, 45, 48 oben Campus für Christus; S. 5 peterschaeublin.com, S. 6, 13, 15, 17 unten istockphoto; S. 7, 8, 9, 11, 12, 19, 21, 25, 27 oben, 29 oben und Mitte, 30, 31, 32, 35, 36, 37, 42, 45 rechts privat; S. 18 CAMPUS live; S. 38 Frank O. Salisbury, World Methodist Museum, Lake Junaluska, North Carolina, USA; S. 41 Archiv EMK Zürich; S. 46 links, 47 Markus Maria Profitlich: Samuel Rink; S. 46 Nina Hagen: Raphael Zünd; S. 47 Carlos Martínez, Jars of Clay: Andreas Frossard; S. 47 Chor, Tamas Tarjanjy: Verein Kulturförderung Basel-Stadt, Nacht des Glaubens; S. 46/47 und 47 Mitte rechts Oliver Hochstrasser; S. 48 unten Alphalive Schweiz; S. 49 oben Campus pour Christ, Lausanne; S. 49 unten Schülertreff


Campus für Christus wird 40

Jubiläum und Leitungsübergabe 2. NOVEMBER 2013, EULACHHALLEN WINTERTHUR 13:00 BIS 17:00 UHR DER EINTRITT IST KOSTENLOS.

CHANGE THE WORLD – MESSAGE VON HANSPETER UND VRENI NÜESCH THE CHALLENGE – MESSAGE VON ANDREAS „BOPPI“ UND TAMARA BOPPART

Vreni und Hanspeter Nüesch

tamara und andreas Boppart

ANMELDUNG UND INFOS: 40JAHRE.CFC.CH

Campus für Christus – Gottes Liebe in Bewegung

ZEUGNiS

CHRISTLICHES

Was Campus für Christus in der Welt bewegt

Frühstückstreffen von Frauen für Frauen

Wir helfen Mitmenschen gratis – bedingungslos – unkompliziert

Eine persönliche Begegnung mit Gott im Internet

Der Alphalive Kurs – eine Entdeckungsreise in den christlichen Glauben

Jesus in vielen Sprachen bekannt machen

Menschen im Sport fördern – Camps, Training und Sport Care

Der evangelistische Glaubensgrundkurs für Jugendliche

Die kommende Generation für Jesus gewinnen

Gottes Design und Jüngerschaft in der Gemeinde entdecken und leben

Studentenbewegung – zukünftige Verantwortungsträger fördern

Teile deine persönliche Geschichte mit Jesus online

Christen im Dienst an Kranken – Impulse für Mitarbeitende im Gesundheitswesen

Gemeinden natürlich entwickeln

Christlich ganzheitliche Heilkunde

Die christliche Schülerbewegung an den Oberstufen

Die Zeitschrift von Campus für Christus – Impulse zur Jesus-Nachfolge im Alltag

Der evangelistische Jugendevent mit Vor- & Nacharbeit

Internationale Bewegung christlicher Berufsmusiker für Klassik und Jazz Biblische Verwalterschaft – finanzielle Freiheit leben Die Hauptsache auf den Punkt gebracht Ehe und Familie mit Vision – Seminare für Paare vor und in der Ehe, Kurse in Gemeinden und Kleingruppen

www.cfc.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.