Jahresbericht_2008

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AUFBRUCH JAHRESBERICHT 2008


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Inhalt JAHRESBERICHT 2008 / HANSPETER NÜESCH

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SCHULE UND UNIVERSITÄT

campus generation CAMPUS live

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FAMILIE UND GEMEINDE

Alphalive Campus pour Christ Campus per Cristo CROWN Life FamilyLife Jesus Filmdienst Internet Ministry

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BERUF UND GESELLSCHAFT

Athletes in Action CDK Frauenfrühstückstreffen Deutschschweiz Evangelistische Dienste Christliches Zeugnis Männerforum SGM/Life Training Neu: Dienste an Leitern und Verantwortungsträgern

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AGAPE INTERNATIONAL

Wir bewegen Herzen in verschiedenen Ländern Crescendo

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FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

Jahresrechnung 2008 Bilanz Betriebsrechnung Projektrechnung Anhang Leistungsbericht Campus für Christus Schweiz 2008 Revisionsstelle / Impressum

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JAHRESBERICHT 2008

Ein Jahr des Aufbruchs Jahresbericht 2008 von Campus für Christus Schweiz, Hanspeter Nüesch

Das vergangene Jahr war für unser Missionswerk in mancherlei Hinsicht ein Jahr des Aufbruchs. Für den diesjährigen Jahresbericht beschränke ich mich für einmal auf unsere inländischen Dienste. Was unseren Aussenmissionszweig Agape international betrifft, der einen wesentlichen Teil unseres Dienstes ausmacht, bitte ich, die entsprechenden Beiträge zu lesen. In der Romandie konnte eine evangelistische Toolbox zusammengestellt und in ersten Gemeinden eingeführt werden. In Nyon und an-­ deren Orten wurden flächendeckende JESUSFilm-Verteilaktionen durchgeführt. Vierzig E-Coaches begleiteten Personen, die durch unsere Website www.ConnaitreDieu.com mit uns in Kontakt kamen. In Genf konnte mit «Global Leadership Geneva» ein Dienst unter den internationalen Organisationen gestartet werden. Zudem war unsere welsche Arbeit bei mehreren Initiativen mitverantwortlich, wie dem Fastengebet, dem Nationalen Gebetstag, der Leiterretraite «Transvision» sowie der evangelisti­­ schen Verteilzeitung «1/4 heure pour Jésus». Die Partnerschaftsprojekte mit FranzösischAfrika wurden weiter ausgebaut. Einen starken Aufbruch erlebten wir auch in unserem italienischsprachigen Arbeitszweig. Mit

dem Internetportal www.conoscereDio.com erreichten wir nicht nur italienischsprachige Personen in der Schweiz, sondern vor allem auch Menschen in Italien. 7 freiwillige Helfer leiteten täglich die eingegangenen E-Mails an 56 ausgebildete E-Coaches unserer 30 Partnergemeinden weiter. Der Ehekurs wurde ins Italienische übersetzt und in ersten Gemeinden durchgeführt. Daneben wurden Evangelisationsschulungen sowie CROWN Life-Finanzkurse durchgeführt. Während der Fussball-EM beteiligten sich 12 Gemeinden an der Verteilung

Vreni und Hanspeter Nüesch

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JAHRESBERICHT 2008 VON CAMPUS FÜR CHRISTUS SCHWEIZ

von 20 000 italienischen Lukasevangelien, die auch Zeugnisse von Fussballern enthielten. In der Deutschschweiz konnte unsere Eheund Familienarbeit ausgebaut werden. In speziellen Trainingstagen wurden Ehekursleiter geschult. 1700 Ehepaare besuchten einen Ehekurs. Unsere Studentenbewegung konnte mit dem Kurs «Erfolgreich studieren» allein in Zürich 300 Studierende erreichen. Auch in Asien, Albanien, Ruanda und der Elfenbeinküste konnten Mitarbeiter in diesem innovativen evangelistischen Approach geschult werden. Ein Höhepunkt von CAMPUS live war, als drei Professoren der Universität Zürich Zeugnis von ihrem Glauben ablegten. Das Interesse war so gross, dass der Hörsaal überfüllt war. Unsere beiden Eventprediger – so nennt man die Evangelisten heute – Pfarrer Fredy Staub und Andreas «Boppi» Boppart, erreichten viele Menschen ausserhalb oder am Rande der Kirche. Fredy Staub gab die CD «Welche Religion hat Gott?» heraus und versuchte generell bei seinen Vorträgen auf die wachsende Wirtschaftskrise einzugehen. Boppi erreichte über seinen Blog viele junge Menschen mit dem Evangelium. Unser Jugendarbeitszweig campus generation betreute 60 Schülertreffs und versuchte Erwachsene als Schülertreff-Mentoren zu gewinnen. Ein Meilenstein war die Fertigstellung des 15-teiligen youthalpha-DVD-Sets, das jugendgerecht mit eigenen Mitarbeitern gedreht wurde. Ein Höhepunkt war das PraiseCamp.08, das mit 2800 Teilnehmern und Leitern die OlmaHallen in St. Gallen füllte. Unsere Mitarbeiter

trugen unter anderem die administrative Verantwortung dieser Jugendkonferenz, die von mehreren in der Jugendarbeit tätigen Werken gemeinsam getragen wurde. Durch die Regio-

Das von Hanspeter Nüesch speziell für Kuba zusammengestellte evangelistische Büchlein «Antworten auf oft gestellte Fragen», das auch den Heilsweg erklärt, wurde über die 500 kubanischen Partnergemeinden im ganzen Land weitergegeben

tracks wurde eine Betonung auf die Weiterführung in den Regionen gelegt. Auch im vergangenen Jahr konnten wieder 850 Alphalive-Kurse durchgeführt werden. Viele Gemeinden haben begonnen, Alphalive- und Ehekurse fest in ihre Jahresplanung miteinzubeziehen. Unsere Mitarbeiter förderten durch die


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Organisation von Konferenzen die AlphaliveBewegung auch in Lettland und Bulgarien. Die Angebote von CROWN Life stossen weiterhin auf grosses Interesse. Erfreulich ist, dass im vergangenen Jahr mehrere Gemeindeverbände Seminare zu «Biblischer Verwalterschaft» durchgeführt haben. Die Mitarbeiter von Athletes in Action konnten durch ihre pastorale Präsenz an der Fussball-EM und an den Olympischen Spielen die Liebe Gottes an erfolgreiche und vor allem weniger erfolgreiche Athleten weitergeben. Die Frauenfrühstückstreffen feierten im vergangenen Jahr ihr 25-Jahr-Jubiläum und hatten viel Grund zum Danken. CDK (Christen im Dienst an Kranken) hat im Bewusstsein, dass mehr Menschen durch die Spitäler als durch die Kirchen gehen, das Pflegepersonal ermutigt, ihr Christsein authentisch im Berufsalltag zu leben ... Im vergangenen Jahr beendeten wir einen langjährigen Arbeitszweig: das Tim-Team. Während vielen Jahren waren unsere Schulen für Gemeindemitarbeiter, so hiessen sie ursprünglich, ein von vielen geschätztes Angebot. Hunderte von Menschen haben so eine nebenberufliche Ausbildung zum Dienst in der lokalen Gemeinde erhalten. In der Zwischenzeit gibt es viele neue Angebote, die die heutigen Bedürfnisse abdecken. Wir sind dankbar, dass die langjährigen Leiter des Arbeitszweiges, Edi und Agnes Wäfler, sich in Zukunft aktiv bei FamilyLife engagieren und für die Ehewochenenden verantwortlich zeichnen. Ein Wort zu den Finanzen: Das vergangene Jahr durften wir erfreulicherweise mit einem

Überschuss von 69 870 CHF abschliessen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, unseren Missionspartnern von ganzem Herzen für die oft schon lange Jahre dauernde Partnerschaft zu danken. Trotz der wachsenden ökonomischen und gesellschaftlichen Krisen schaue ich erwartungsvoll in die Zukunft. Noch nie hat Gott unserem Werk so viele neue Projekte und Visionen aufs Herz gelegt. Ich möchte da nur auf die Ausbildung von bestehenden und zukünftigen Leitern in der Gesellschaft hinweisen, Stichwort «Geneva Leadership Forum» Ende dieses Jahres, oder die geplanten regionalen Internet- und Jugendevangelisationen, bei denen unzählige Menschen mit dem Wort Gottes bekanntgemacht werden sollen. Wir haben einen grossen Gott mit einem grossen Herzen für die Menschen. Wir wollen auch in Zukunft unsere Hoffnung allein auf ihn setzen. Nur dann können wir unserem im vergangenen Jahr eingeführten Motto für unser Missionswerk «Gottes Liebe in Bewegung» gerecht werden. Abschliessend möchte ich unserem Vorstand und der Geschäftsleitung herzlich danken für ihr grosses Engagement und die Ermutigung, die sie mir bedeuten. Die Leitung von Campus für Christus ist eine Teamangelegenheit.

Hanspeter Nüesch


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SCHULE UND UNIVERSITÄT

Zukünftige Leiter erreichen Unter dem Motto «Studierende sind die Leiter von morgen» war es schon seit der Gründung von Campus für Christus ein zentrales Anliegen, junge Menschen an Schulen und Universitäten für ein Leben mit Christus zu gewinnen, sie im Glauben anzuleiten und in die Mitarbeit am Missionsauftrag zu senden, sei es als vollzeitliche Mitarbeiter im christlichen Dienst oder als missionarisch gesinnte Leiter in Gemeinde und Beruf.

campus generation … für Oberstufenschüler Um nicht nur Studierende im universitären Rahmen anzusprechen, sondern bereits junge Menschen und Schüler in der Oberstufe zu einem missionarischen Lebensstil herauszufordern, gründeten wir im Jahr 2002 den Jugend-Arbeitszweig campus generation. In den vergangenen Jahren vergrösserte sich das Team unter der Leitung von Daniel Stähli auf acht Personen.

Das campus-generation-Team (von links): Janine, Mike, Boppi, Prisca, Dani, Theres, Gisele (auf dem Bild fehlend: Philipp Frei)

Zusammen mit dem Bibellesebund und Adonia betreut campus generation die rund sechzig Schülertreffs in der deutschsprachigen Schweiz. Unsere Vision ist, dass an möglichst allen der 1600 Oberstufen Christen mutig zusammen­ stehen und zu Leuchttürmen für ihre Mitschüler werden. Unter dem Motto «Mini Schuel – Mini Verantwortig» fordern wir Schüler heraus, Verantwortung für ihre Schule zu übernehmen. Wir unterstützen die Schüler einerseits darin, sich zu Gebetsgruppen zusammenzutun und so regelmässig für ihre Schule zu beten. Gleichzeitig organisieren die Schülertreffs evangelistische Aktionen, um auf sich und auf Gott aufmerksam zu machen und um ein sichtbares Licht an ihrer Schule zu sein. Der Schülertreff Aadorf berichtet: «Wir haben unsere selbst gebastelten Plakate mit Bibelversen und ein paar Briefkästen im Schulhaus aufgestellt. Auf den Plakaten stand, wer wir sind, dass heute ‹Prayday› ist und dass sie, falls sie Gebetsanliegen haben, die­se einwerfen können. In der Pause verteilten wir Schöggeli an alle. Viele stellten uns Fragen wie: ‹Hat jemand Geburtstag?› oder ‹Warum


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verteilt ihr das?› Darauf antworteten wir, dass wir vom Schülertreff sind und wir ihnen eine Freude machen wollen, weil Prayday ist.»

lium erreicht werden. «Wow! Dank der neuen DVD lässt sich ein Jugend-Alphalive-Kurs ganz einfach durchführen. Die Teens waren total begeistert und gingen schon beim Intro voll ab. Die Inputs selber sind witzig und trotzdem tiefgründig.» Neben den Rednern kommen auch Kinder und ein etwas schräger Experte zu Wort. Viele Leiter haben bisher keinen Kurs selber durchgeführt, weil sie es sich nicht zutrauten oder weil die Zeit fehlte, die Inputs selber zu

Schülertreff Aadorf

www.schuelertreff.ch Youthalpha: Die neue DVD macht‘s möglich Der Alphalive-Kurs hat in vielen Kirchen und Gemeinden Kreise gezogen und wurde zu einer Bewegung, durch die Hunderte von Menschen in der Schweiz im vergangenen Jahrzehnt zum Glauben fanden. Campus generation hat im letzten Jahr intensiv daran gearbeitet, diese Dynamik in der Zielgruppe der Jugendlichen weiter auszudehnen. Ein Meilenstein in der Förderung und Multiplikation von Jugend-Alphalive-Kursen war die Produktion der Youthalpha-DVD. Auf der DVD, welche im Sommer 2008 fertig gestellt wurde, sind alle 15 Inputs des Jugend-Alphalive-Kurses in Schweizerdeutsch enthalten. Es sind bereits über 80 DVDs im Einsatz, damit junge Menschen mit dem Evange-

Die brandneue Doppel-DVD mit allen 15 Themen des Kurses

halten. Mit der DVD werden die Leiter genau an diesem Punkt entlastet und können sich voll und ganz auf die Gespräche und Beziehungen mit den Teenagern konzentrieren. Eine Leiterin erwähnt noch einen anderen Vorteil der DVDs: «In den anschliessenden Kleingruppen können die Jugendlichen ihre Meinung frei ausdrücken, ohne auf mich Rücksicht nehmen zu müssen. Schliesslich habe nicht ich, sondern eine ihnen fremde Person den Input gehalten. So entstehen viele tiefgründige und ehrliche Gespräche». www.youthalpha.ch


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SCHULE UND UNIVERSÄT

Wertikal Per Ende 08 haben wir den Bereich «wertikal» (Wertevermittlung und Gewaltprävention) nach zwei Jahren Aufbauarbeit von campus generation abgekoppelt und zusammen mit dem Leiter Philipp Frei an die Stiftung Jugendsozialwerk des Blauen Kreuzes Baselland weitergegeben. > www.campus-generation.ch

3000 gehen «All in!» am PraiseCamp 08

PraiseCamp 08: Ein historischer Moment Ein Schwergewicht unserer Arbeit im Jahr 2008 war das Engagement des gesamten campus-generation-Teams beim Praisecamp über den Jahreswechsel 2008/2009. Das PraiseCamp 08 hat alle Erwartungen weit übertroffen! Gegen 3000 Jugendliche aus allen Denominationen und Regionen kamen während fünf Tagen zusammen, um Gott anzubeten und ihr Leben ganz neu auf Christus auszurichten – ein historischer Moment. In Hunderten von SMS bestätigten Jugendliche nach dem Camp, dass es eine Zeit war, die «ihr Leben für immer verändert hat» und dass sie «dran bleiben wollen», um ganz nach dem Camp-Motto in ihrem Leben «All in» zu gehen! Gott heilte nicht nur unzählige Herzen, was ein nicht abreissen wollender Zeugnisstrom während des Camps eindrucksvoll zum Ausdruck brachte, sondern auch viele körperliche Leiden. Und es geht weiter, denn die jungen Menschen beten weiter und leben ihren Glauben mit einer beeindruckenden Begeisterung und Radikalität! www.praisecamp.ch

CAMPUS live … für Studierende An den Hochschulen in Basel, Bern, Zürich und Lausanne hat CAMPUS live im Jahr 2008 über 2000 Studierende durch Seminare, Hörsaalvorträge, Freizeiten und Kleingruppen erreicht. Erfreulich ist die Trendwende, dass Verbindlichkeit und Jüngerschaftstraining bei den Studierenden wieder vermehrt in Anspruch genommen werden. Am Standort Zürich erleben wir dies modellhaft im Rahmen unserer Studentengemeinde, wo wir seit Jahren kontinuierlich Menschen durch alle Phasen ihres Glaubenslebens begleiten: Studierende finden dabei zum Glauben und erleben Jüngerschaft bis zum Punkt, an dem sie selbst wieder andere im Glauben anleiten. Ein Höhepunkt im Jahr 2008 war der Hörsaalvortrag mit drei Zürcher Professoren, die unter dem Titel «Meine Wissenschaft und Glaube» klar von ihrer Beziehung zu Jesus erzählt haben. Unter den rund 300 Besuchern waren auch mehrere Dutzend Professoren und Oberassistenten. Die Erfahrung war so positiv, dass der Trägerkreis des Dozentenforums be-


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Ein voller Hörsaal zum Anlass «Meine Wissenschaft und mein Glaube». Drei Professoren der ETH und Uni Zürich bezeugten ihren Glauben an Jesus Christus

schloss, weitere Anlässe dieser Art zu organisieren. Internationale Multiplikation von «Erfolgreich studieren» Unser Seminar Erfolgreich Studieren stösst weiterhin in der Schweiz und weltweit auf grosses Interesse. Im September haben rund vierhundert Studierende das Seminar in Basel, Bern und Zürich besucht. Urs Wolf und seine Mitarbeiter haben im Jahr 2008 sowohl in Ostasien, in Tirana (Albanien) und in Abidjan (Elfenbeinküste) Mitarbeiter und Professoren aus sieben Ländern geschult, und ihnen vermittelt, wie sie das Seminar selbst halten können. In Afrika arbeiteten sie zusammen mit Kennedy Nsom, der die Studentenbewegungen von Campus für Christus in allen frankophonen Ländern Afrikas koordiniert. Er ist einer unserer Multiplikatoren und meint zum Seminar: «Dass wir im Bereich Lerntechniken etwas Gutes zu bieten haben, gibt uns viel Glaubwürdigkeit. Mehrere Seminarteilnehmer (Professoren) haben schon davon ge-

sprochen, wie man dieses Seminar in den Lehrplan ihrer Universitäten einbauen könnte. Von so etwas haben wir schon lange geträumt. Wenn wir die Universitäten gewinnen wollen, müssen wir innerhalb des Programms der Hochschule präsent sein. Nun haben wir Gelegenheit dazu.» > www.campuslive.ch

Kevin Briggs, Urs Wolf und Caroline Mathis vor dem Skanderbeg-Denkmal auf dem gleichnamigen Platz in Tirana. Sie führten rund sechzig Mitarbeiter und Studenten von Campus Albanien und einer Delegation von Mazedonien in die Strategie des Seminars «Erfolgreich Studieren» ein


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FAMILIE UND GEMEINDE

Alle Menschen erreichen Der christlichen Gemeinde und der Familie als kleinster Zelle der Gemeinde kommt eine Schlüsselfunktion zu: Im Erreichen von Gottes Plänen auf der Erde und insbesondere im Erfüllen des Missionsauftrages. Deshalb schulen und vernetzen wir Christen in Kirchen und Gemeinschaften in den verschiedenen Sprachregionen der Schweiz zu ganzheitlicher Evangelisation und Jüngerschaft. Durch multiplizierbare Modelle und Materialien wie Alpha-, Ehe- oder Crown-Kleingruppen-Kurse helfen wir den Gemeinden, den Missionsauftrag zeitgemäss und persönlich wahrzunehmen. Durch geeignete Schulungsangebote bilden wir Menschen aus, die diese Prozesse verantwortlich mittragen und multiplizieren können.

Alphalive Hohe Akzeptanz Der Slogan «Eine Entdeckungsreise in den christlichen Glauben» prägt sich bei der Schweizer Bevölkerung ein. In der jährlich durchgeführten Meinungsumfrage erkannten über 12 Prozent der Befragten das AlphaliveLogo. 70 Prozent waren sich sicher, dass es etwas mit dem christlichen Glauben zu tun habe. Weit über eine Million Leser erreichten die Artikel, die dieses Jahr zur Alphalive-Initiative in verschiedenen Regional- und Lokalzeitungen erschienen. Trainingstag in einer katholischen Kirche Am 1. März 2008 stellte sich erstmals eine katholische Kirchgemeinde als Gastgeber eines Alphalive-Trainingstages zur Verfügung. Für Alphalive war das Zusammenwirken mit dem engagierten Team der Kirchgemeinde Zürich-See-

In der ganzen Schweiz hingen letztes Jahr über 15 000 solcher Plakate, um für die kommenden Alphalive-Kurse zu werben

bach eine sehr ermutigende Erfahrung. Pfarrer Martin Piller erklärt: «Der Alphalive-Kurs ist Teil der Vision, die wir von Gott bekommen haben, von einer Kirche, die nicht nur für die paar wenigen da ist, sondern für alle.» Motivation für Alpha Bulgarien Anfang Oktober reiste Martin Stoessel nach


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Peter Blaginov ist der neue Leiter von Alpha Bulgarien. Alphalive Schweiz unterstützt ihn in seiner neuen Aufgabe

Martin und Rachel Stoessel (stehend hinten) und Martin Piller (rechts aussen) mit Konferenzteam am Trainingstag

Bulgarien, um als Hauptreferent an einer zweitägigen Schulungskonferenz zu sprechen. Diese Konferenz sollte ein entscheidender Impuls bei der Weiterentwicklung von Alphalive in Bulgarien sein. Peter Blaginov, der neue Leiter von Alpha Bulgarien, ist davon überzeugt, dass sich die Alpha-Arbeit

in Bulgarien selber tragen kann und die Gemeinden selber die Initiative ergreifen müssen, um Kurse zu starten. Die innere Haltung der Konferenzteilnehmer und die Bereitschaft anzupacken, waren begeisternd. > www.alphalive.ch

Trainingstag in der katholischen Kirche Zürich-Seebach – an diesem Tag waren viele Begegnungen über die Denominationsgrenzen hinweg möglich


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FAMILIE UND GEMEINDE

Campus pour Christ In der französischsprachigen Schweiz ist Campus für Christus aktiv in der Studenten- und Frauenarbeit, sowie unter Geschäftsleuten und Führungskräften verschiedener Gesellschaftsschichten. 2008 war ein Jahr mit vielen Neuerungen wie dem neugegründeten Arbeitszweig Global Leadership Geneva und innovativen Vorstössen im Internet Ministry. global leadership geneva (glg) Der neue Arbeitszweig konnte unter der Leitung von Dr. Benjamin Levi Moses aus Indien offiziell im Juni 2008 gestartet werden. Das Ziel ist es, Verantwortungsträger der ca. 150 000 starken internationalen Bevölkerung im Grossraum Genf zu unterstützen. Geistliche, familiäre und berufliche Kompetenzen sollen zunehmen durch eine wachsende Beziehung zum lebendigen Gott. In Genf entstand in den ersten Monaten eine russische Bibelgruppe, und es kamen sehr gute Kontakte zu Leuten in der UNO zustande. Anlässlich des 500. Geburtstages von Johannes Calvin lädt Campus für Christus zum Geneva Leadership Forum 2009 ein. Das Thema «Von der Reformation zur Transformation» wird zwischen dem 4. und 8. Dezember 2009 mit hochqualifizierten Rednern und konkreten, zeugnishaften Beispielen angegangen.

Foren können sich die Gruppenmitglieder über Glaubensfragen austauschen. Das Internet Ministry hat ein riesiges Potential, und es gibt unzählige Möglichkeiten, um Zeit und Ressourcen zu investieren. Geplant ist eine Internetplattform für Jüngerschaft. Sehr motivierend ist die enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Sprachregionen der Schweiz.

In jedem Herzen gibt es ...

Briefmarken als Werbeträger für ConnaitreDieu.com

Internet Ministry (IM) Auch topaktuelle Medien wie Facebook können für das IM genutzt werden. Stéphane Wyss hat auf Facebook eine Interessensgruppe für die Homepage ConnaitreDieu.com gegründet. Die Gruppe wuchs innerhalb von 6 Monaten auf 950 Mitglieder an. In verschiedenen

Mit zwei Produkten hat das Internet Ministry in die Öffentlichkeitsarbeit investiert. Ein Plakat mit der Aufschrift «Un p‘tit creux?» und dem Satz von Augustinus «Es gibt im Herzen jedes Menschen eine Leere, welche die Form Gottes hat» löste positive Echos aus.


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Auch farbige Briefmarken mit der Aufschrift «ConnaitreDieu.com» stiessen auf grossen Anklang. Eine Arztpraxis bestellte die Briefmarken für ihre Geschäftskorrespondenz. Studentenarbeit Die Beziehungen zwischen den gläubigen Studenten in Lausanne haben sich gemäss Louis Grandjean verstärkt. Die neue Gruppendynamik zeigt sich. Sie kennen und schätzen einander und verbringen gemeinsame Zeit. Das macht es einfach, neue Ideen auszutauschen und Mitarbeiter für zielgerichtete Projekte zu finden. In der Evangelisation scheinen die Studenten weniger ängstlich zu sein als früher. Sie sind bereit, Zeit zu investieren, und lassen sich leicht für öffentliche Aktionen motivieren. Jesusfilm-Projekt Durch die acht Jesusfilm-Projekte hatten vergangenes Jahr mehr als 3500 Haushalte die Möglichkeit, einen Jesusfilm entgegenzunehmen. Mehr als 800 Filme konnten verschenkt werden. Allein an Ostern waren von 79 angefragten Personen 29 daran interessiert, mehr über Jesus zu erfahren. Verschiedenste Gemeinden – von der katholischen Kirche über die reformierte Kirche bis hin zur Église le Cèdre – führten in Gland, Mont-sur-Lausanne, Nyon, Lausanne und Bussigny Jesusfilm-Projekte durch. In Yverdon war das Jesusfilm-Projekt für die Jüngerschaftsschule von Jugend mit einer Mission der praktische Einsatzteil ihrer Ausbildung. Projekt Connexion (Evangelisation) Connexion, das Material des Schulungspaketes für Gemeinden, ist 2008 fertiggestellt worden.

Das Paket enthält ein Schulungsvideo und einen Begleitordner, evangelistisches Material und die französische Ausgabe des Transformation Pack, einem Jüngerschaftskurs für Kinder und Jugendliche. Das erste konkrete Projekt findet diesen Frühling in Echallens statt. Frauenfrühstück Die Organisatorinnen unter Rita Piguet haben sich 2008 Zeit genommen, um eine gemeinsame Vision zu entwickeln. Im November trafen sich 120 Frauenfrühstücksmitarbeiterinnen für einen Tag unter dem Thema «Mit Spannungen leben, umgehen und sie akzeptieren». Es wurde ein Tag der Ermutigung und der Freundschaft untereinander.

Das Frauenfrühstücksteam in einer Besprechung

Transvision Auf Initiative des welschen Campus-Teams werden sich auch im 2009 rund 300 geistliche Leiter aus der Romandie zu gemeinsamen Aufbautagen treffen. > www.campuspourchrist.ch


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FAMILIE UND GEMEINDE

Campus per Cristo «Gott übertrifft alle unsere Erwartungen und überrascht uns dauernd mit offenen Türen im Tessin, Bündnerland und speziell in Italien», sagt Salvatore Farinato, Leiter der italienischsprachigen Arbeit. 2008 war ein Jahr mit vielen Herausforderungen, neuen Projekten und Anfragen aus verschiedenen Denominationen. Gute Zusammenarbeit Mit einigen Konferenzen war Campus per Cristo im Tessin, in der Deutschschweiz und in Italien zu Gast. Wir konnten Ehewochenenden, Seminare für Evangelisation, Seelsorge, Jüngerschaft und Finanzen durchführen. Viele Menschen haben Jesus erlebt oder ihre Beziehung zu ihm erneuert, und Ehepaare fanden wieder zueinander. Die Zusammenarbeit mit den Pastoren und Gemeinden vor Ort war ausgezeichnet.

cher verzeichnete die Homepage in nur 6 Monaten 102 000 Besucher. Ein grosser Teil dieser Kontakte stammt aus Italien. Dieser Überraschung folgten noch weitere, was wir uns wie folgt erklären: Das Ausmass, auch südlich der Schweizer Grenze Beachtung zu finden, sehen wir in der neutralen Stellung von Campus per Cristo gegenüber italienischen und italienischsprechenden Gemeinden. Einige Organisatio­ nen aus Italien haben erfreulicherweise den Kontakt mit uns aufgenommen und uns im Zusammenhang mit Evangelisationsprojekten um Rat und Beistand gebeten.

Jeder E-Coach erhielt ein solches Materialpaket zugeschickt

Salvatore Farinato (Mitte) mit den beiden Referentenpaaren des Ehewochenendes in Mendrisio

www.conoscereDio.com In Zusammenarbeit mit dem Internet Ministry konnte im Mai 2008 die italienische Website www.conoscereDio.com aufgeschaltet werden. Anstelle der monatlich erwarteten 3000 Besu-

Von den 16 300 Personen, die mit einem Klick auf der Website das Sprechen des Übergabegebetes bestätigten, wissen wir nicht genau, welche Bedeutung dies für ihre persönliche Beziehung zu Gott hat. Aber 2250 dieser Besucher haben mit unseren E-Mail-Korrespondenten (E-Coaches) Kontakt aufgenommen. Einige sind mittlerweile in Gemeinden integriert. Zurzeit haben wir insgesamt 56 Mitarbeiter aus 17 Denominationen, welche die Betreuung der italienischen Korrespondenz pflegen.


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Immer wieder wird uns von Menschen berichtet, die dadurch zum Glauben gefunden haben. Neue Produkte In diesem Jahr konnte unter anderem auch die italienische Version des Ehekurses «Il corso matrimoniale» mit vier DVDs produziert werden. Bereits wurden mehrere Exemplare an Pastoren oder einzelne Ehepaare verkauft. Der Kurs wurde schon in dieser kurzen Zeit für viele zum grossen Segen. Die Aktivitäten von Campus per Cristo anlässlich der Fussballeuropameisterschaft 2008

CROWN Life Für Gemeinden und Firmen Insgesamt 40 000 Personen wurden in den letzten sieben Jahren in der Schweiz, Deutschland und Österreich in biblischer Verwalterschaft geschult. CROWN Life Schweiz konnte im vergangenen Jahr nebst diversen Gemeindeseminaren und manchen Kleingruppenkursen auch an zwei Anlässen für Leiter Impulse für den biblischen Umgang mit Finanzen weitergeben. Zwei Konferenzen für 200 Leiter Am fünften Pastoren- und Leitertag von CROWN Life in Wichtrach konnten über 100 Verantwortungsträger durch die Angebote von CROWN Life ermutigt werden, in Geldfragen ganz auf die biblischen Anweisungen und Gottes Antworten zu vertrauen. Im gleichen Umfang führten drei Schweizer Gemeindeverbände eine Verwalterschaftskonferenz in Basel durch. Im Anschluss an diese Konferenz fanden zwei Vertiefungstage und zwei Seminartage für Geschäftsleute mit Earl Pitts statt. Die dabei erstellten Videoauf-

Lukasevangelium für Fussballer

waren für uns ein äusserst spannendes Ereignis. In Zusammenarbeit mit 12 Gemeinden und Kirchen in der Deutschschweiz und im Tessin konnten wir 20 000 Exemplare des Lukasevangeliums mit Zeugnissen berühmter Fussballspieler in italienischer Sprache verteilen. Insgesamt können wir wirklich sagen: «Bis hierher hat uns Gott geholfen, er wird es auch weiter tun!» > www.campus-per-cristo.ch

Das Logo unserer Anlässe im Anschluss an die Verwalterschaftskonferenz

nahmen werden mit weiteren Informationen zur Umsetzung in der Gemeinde zu einer mehrsprachigen E-Learning-Plattform ausgebaut.


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FAMILIE UND GEMEINDE

DVD-Seminare für Gemeinden und Kurs für Jugendliche Als idealer Themeneinstieg für Gemeinden entwickelte Horst Reiser mit einem Team das sechsteilige DVD-Seminar «Freiheit und Grosszügigkeit leben». Das Seminar «Moneymaker» für Jugendliche wurde weiterentwickelt und durch einen Leiterordner mit Power-Point-Lek­ tionen ergänzt. «Zusammen mit einem exter­nen Partner setzen wir uns 2009 dafür ein, dass ein gemeindeübergreifendes Budgetberaternetzwerk aufgebaut werden kann», so Horst Reiser.

Wirtschaftsforen für Firmen Der deutsche Dienst «Christen in der Wirtschaft» übergibt den Vertrieb seines bewährten Seminars für die Schweiz an CROWN Life. Damit können Wirtschaftsforen gegründet werden, welche sich monatlich treffen, um ein Thema zu behandeln. Sie sollen zudem gemeinsam um Gottes Weisheit für die Herausforderungen der einzelnen Firmen ringen. > www.crownlife.ch

FamilyLife Jetzt erst recht! Eine gesunde Ehe ist die beste Voraussetzung für eine starke Familie! FamilyLife hat im vergangenen Jahr die Angebote für Ehepaare und Paare vor der Ehe weiter ausbauen können.

«Freiheit und Grosszügigkeit leben» für den privaten Bereich und das Leben in der Gemeinschaft

Ehekurs boomt Schätzungsweise 1700 Paare besuchten 2008 verteilt auf 130 Orte einen Ehekurs. Das ist eine Steigerung von 20 Prozent gegenüber dem

Gesprächsrunde unter Experten – DVD-Seminar

Paare an der Hochzeitsmesse vom 10. und 11. Januar in Zürich


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Ehe mit Vision – begeistertes Lernen für die Beziehung

Vorjahr. An drei Trainingstagen schulte FamilyLife fast 100 neue Ehekursleiter. Mittlerweile haben interessierte Paare die Gelegenheit, in fast jeder Region der Deutschschweiz einen Kurs zu besuchen. Erfreulicherweise wuchs auch die Teilnehmerzahl bei den Intensivseminaren «Ehe mit Vision» (Oktober 2008 in Thun: 60 Ehepaare). Für das Seminar «Paar mit Vision» (für Paare vor der Ehe) hat FamilyLife im laufenden Jahr die Zusammenarbeit mit dem Bibellesebund und Cevi Zürich begonnen, und richtet sich damit mehr auf ein junges, urbanes Publikum aus. Die beiden Einführungsseminare für PREPARE-ENRICH-Anbieter (Partnerschaftsanalyse) waren mit je 25 Teilnehmern gut besucht und halfen, FamilyLife mit Beratern im Paar- und Familienbereich zu vernetzen.

Zusammenarbeit mit neuen Partnern FamilyLife hielt im letzten Jahr bewusst Ausblick nach neuen Kontakten innerhalb der christlichen Kirche. Neben dem Bibellesebund und dem Cevi Zürich wuchsen über die vielen Ehekurs-Leiter, die sie fachlich und organisatorisch unterstützen, Kontakte zu beiden Landeskirchen und mehr als 15 freikirchlichen Denominationen. Evangelistische Chancen Die ganze Verwandtschaft und die Ehefrau von L. G. beteten über Jahre – und am «Ehe mit Vision»-Wochenende vertraute er schliesslich sein Leben Jesus Christus an. «Gott ist auch für mich da», ist sein Fazit und seine Frau ergänzt: «Mit der Kraft des Heiligen Geistes können wir nun gemeinsam vorwärtsgehen!» Menschen, die für ihre familiären Beziehungen gewonnen werden, sind oft nur einen kleinen Schritt vom Reich Gottes entfernt. So waren die fast zweihundert Gespräche am FamilyLife-Stand an der Zürcher Hochzeitsmesse nicht nur Anstoss für den Besuch eines Ehekurses, sondern auch fürs Leben. Neue Trainings Die personelle Aufstockung auf dreieinhalb Vollstellen erlaubte es FamilyLife, zwei wichtige Entwicklungen anzustossen: Elterntraining (Teenager) und Ehetraining als Vertiefungsmöglichkeiten mit Jüngerschaftscharakter. Beide Materialien werden in erster Linie für Kleingruppen zum Einsatz kommen und im Jahr 2010 offiziell zur Verfügung stehen. > www.familylife.ch

Paar mit Vision


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FAMILIE UND GEMEINDE

JESUS Filmdienst Neue Zielgruppen Unsere Vision ist es, allen Menschen unseres Landes den Jesus-Film als Wort Gottes weiterzugeben. Dazu ist es vorteilhaft, den Film mit entsprechendem Vorspann oder sogar inhaltlich auf die Zielgruppe auszurichten. Tourismu- DVD Gedanklich mit den vielen Touristen in unserem Land verbunden, hat das Jesus-Film-Team einen Vorfilm (30 Minuten in Englisch, Deutsch, Französisch und Italienisch) zum Jesus-film (24 Sprachen) produziert. Der Film «More than Chocolate and Cheese», der Hintergrundinformationen über unsere Kultur, Geschichte und Politik vermittelt, wird weit über die Gruppe der Touristen in der Schweiz einsetzbar sein.

«More than Chocolate and Cheese»: erhältlich ab Frühjahr 2009

«Maria aus Magdala – von der Liebe berührt» In einer Rahmenhandlung um den Jesus-Film erzählt Maria Magdalena, was sie mit Jesus erlebte. Zusammen mit den vielen Wundern und Erfahrungen, in denen andere Frauen von Jesus berührt wurden, ergibt das einen einzigartigen Film. Sehr geeignet, um ihn Frauen weiterzugeben, die – oft genug mitten unter uns – in einer Kultur leben, in der Frauen als zweitklassige Geschöpfe betrachtet werden.

Schon lange wurde davon geredet – jetzt ist der Film da: «Maria aus Magdala – von der Liebe berührt»

Vielsprachige DVD für Afrika Die Umstellung von der traditionellen VHS-Kassette auf DVD konnte mit der letzten Scheibe «Afrika» mit 24 Sprachen abgeschlossen werden. Damit stehen 94 Sprachen auf 6 DVDs bereit. Die Vorteile machen sich positiv bemerkbar: weniger Einzelartikel, weniger Platzbedarf und geringere Lagerkosten. Auch die Qualität ist gegenüber der Kassette deutlich besser. Ermutigende Echos In Frauenfeld wurden im November durch verschiedene Gemeinden und die Landeskirche Jesus-Filme in den Haushalten eines Quartiers angeboten. Der Leiter des Projektes berichtet: «Es gab viele gute Gespräche mit Leuten, die einen Film entgegengenommen hatten. Die Zusammenarbeit der fünf Gemeinden am Ort war ausgezeichnet. Es war wie ein Fest! Wir sind alle sehr ermutigt und möchten weitermachen.» > www.jesus-video-projekt.ch


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Internet Ministry (IM) Immer mehr Menschen sind dort auf der Suche nach Gott oder nach Antworten auf offene Fragen, wo sie auch viele andere Bedürfnisse zu befriedigen versuchen: im Internet. Das Internet Ministry hat es sich zum Ziel gesetzt, jedem Internetuser die Möglichkeit zu geben,das Evangelium zu hören, zu verstehen und darauf zu reagieren. In diesem Prozess wird er durch einen E-Coach (Berater) aus seiner Region, der ihm zur Seite steht, in der Jüngerschaft begleitet.

«Ihre wertvolle Nacharbeit liegt uns sehr am Herzen, da sie das Kernstück des Internet Ministry ist», erklärt Matthias Langhans. Die suchende Person kann über den lokalen E-Coach in eine Kirche oder Gemeinde integriert werden. Das Internet Ministry will die lokalen Gemeinden in der regionalen Evangelisation unterstützen und bietet ihnen mit Gottkennen.ch ein kulturell relevantes Werkzeug an.

Menschen googeln öfter nach Jesus Ein Beispiel unter vielen: Ende 2007 wird eine junge kirchenferne Frau von einem Kollegen zu einer christlichen Veranstaltung eingeladen. Dort erlebt sie zu ihrem Erstaunen die Heilung von ihrem Schleudertrauma. Wie viele andere vor ihr sucht sie auf Google nach Gott, Jesus, Wunder oder Glauben. Dadurch stösst sie auf die Website www.gottkennen.ch und hinterlässt ihre offenen Fragen zum Glauben. Ein E-Coach vom Gottkennen-Team begleitet sie mehr als ein halbes Jahr lang via E-Mail in den ersten Schritten des Glaubens. Seit Sommer 2008 hat diese junge Frau in einer christlichen Gemeinde ihre geistliche Heimat gefunden.

Fussballgott.ch zur EURO 2008 Diese Website mit zahlreichen Berichten von Fussballprofis, die ein erfülltes Leben in Gott gefunden haben, wurde anlässlich der EURO 2008 aufgeschaltet und zählt mittlerweile über 21 000 Erstbesucher, von denen rund 600 das Buch «Mehr als du träumen kannst!» bestellt haben. Tausende Besucher haben über diese Plattform den Link zu Gottkennen.ch gefunden.

Neue Mitarbeiter und 40 neue E-Coachs Das Internet Ministry Team wurde durch Stefan Weber und Daniel Nüesch erweitert. Die zunehmenden Kontakte mit suchenden Menschen haben Matthias Langhans und sein Team herausgefordert, neue E-Coaches auszubilden. 2008 konnten 40 neue E-Coaches aus der Deutschschweiz geschult werden.

> www.gottkennen.ch

Daniel Nüesch, Stefan Weber und Matthias Langhans


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BERUF UND GESELLSCHAFT

Glauben stärken, Gesellschaft erreichen Campus für Christus sucht laufend neue Wege, um christliche Verantwortungsträger in Beruf und Gesellschaft im Glauben zu stärken und zu senden, damit sie «ihre Welt» mit dem Evangelium prägen – durch ein Engagement unter Sportlern, Menschen im Gesundheitswesen, Geschäftsleuten, Künstlern, Männern und Frauen.

Athletes in Action Menschen im Sport erleben Jesus Christus Unser AiA-Team mit Leiter Primo Cirrincione, Regula C. Maag, Manuel Rohner und Adrian Hofmann bekam an der Fussballeuropameisterschaft EURO 2008 im Austragungsort Basel ein Mandat, den Menschen zu dienen, die diesen Anlass erst möglich machten: den 600 Volunteers, die von Basel Tourismus extra für diesen Anlass rekrutiert wurden. Auf den täglichen Rundgängen ergaben sich gute Gespräche mit diesen freiwilligen Mitarbeitern, aber auch mit den Verantwortlichen von Basel Tourismus. Im EURO-Magazin des SF DRS wurde zur besten Sendezeit ein Beitrag darüber ausgestrahlt.

Regula C. Maag und Adrian Hofmann als Volunteer-Betreuer

Athletes in Action-Leiter Primo Cirrincione (links) im Einsatz in Peking

Auch während der Olympischen Spiele in Peking konnte ein internationales Team von AiA der Mannschaft von Swiss Olympic mit dem Angebot der Seelsorge und des notfallpsychologischen Dienstes dienen. Mit vielen Personen ergaben sich tiefe Gespräche, wie etwa mit dem Kanufahrer Mike Kurt: «Primo Cirrincione fand in einer für mich sehr schwierigen Zeit die richtigen Worte und konnte mir helfen, die Enttäuschung zu verarbeiten.» Durchs ganze Jahr hindurch gab es über zwanzig AiA-Camps mit einer zunehmenden Zahl von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen. An der zweijährigen Sportlerbibelschule zählten wir Ende Jahr rund dreissig Teilnehmende an vier Orten. Adrian Hofmann, der seit vielen Jahren Menschen im Bundesamt für Sport


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Sport-Gottesdienst beim Alpinathlon in St. Moritz

BASPO in Magglingen besucht, konnte an dreissig Anlässen mit rund 400 Personen sprechen und nebenbei 180 Geschichten «verschenken».

Glaubensanstösse für Bergfreunde und Fussballfans Damit Gott Menschen in «ihrer Welt» ansprechen kann, braucht es immer wieder neue Zugangswege. Für Bergfreunde gibt es seit Frühling die «Bergbibel» mit Berichten und Fotos vom Bergführer bis zum Heli-Piloten, herausgegeben von der Interessengemeinschaft Bergbibel im Brunnen Verlag, und entstanden unter der redaktionellen Leitung von Thomas Zindel. Während der EURO 2008 wurden über 100 000 Booklets «Tor zum Himmel», ein Lukasevangelium, in vier Sprachen an Fans und Touristen verschenkt. Die Lebensgeschichten

Bergbibel in der SAC-Hütte – bereits wurden 8000 Bergbibeln verkauft

bekannter Fussballer kamen an, speziell auch bei den türkischen Schlachtenbummlern. Mitinitiator Thomas Zindel: «Das Gewaltige an diesem Projekt war die effektive Zusammenarbeit im Netzwerk von Genfer Bibelgesellschaft, SEA und Campus.» > www.athletes.ch


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BERUF UND GESELLSCHAFT

CDK Christen im Dienst an Kranken Gott möchte Christen brauchen, um Menschen in Krankheits- und Krisensituationen mit seiner Liebe zu dienen. Hier setzt CDK an: Christen im Gesundheitswesen und im alltäglichen Umfeld werden zu diesem Dienst ermutigt und angeleitet. CDK bietet neben den zwölf monatlichen regionalen Gebetstreffen und verschiedenen Weiterbildungen vermehrt Kurse für Laien an, wie etwa die vollbesetzten Seminare «Schwerkranke- und sterbende Menschen begleiten». Eine Teilnehmerin schreibt: «Mir wurde vieles klarer, weil mit einer ganz natürlichen Art aufgezeigt wurde, was es heisst, mit Sterbenden und Trauernden umzugehen.» Ein weiteres Instrument der Ermutigung wurde mit dem neuen CDK-Bulletin «am Puls – Impulse für Christen im Gesundheitswesen» lanciert. In der zweijährigen Fachausbildung Christlich ganzheitliche Heilverfahren (CgH) läuft zurzeit der 7. Durchgang. Bis jetzt haben über hun-

dert Personen, vor allem Frauen, diesen Kurs absolviert und dienen mit ihrem Wissen und Können Menschen in ihrem Umfeld – oft auf eindrücklich ganzheitlich-evangelistisch-seelsorgerliche Weise. Eine Teilnehmerin: «Ich lernte während der CgH-Weiterbildung ein breites Spektrum im Bereich Naturheilkunde kennen. Wichtig für mich ist, dass es im Dschungel esoterischer Angebote Alternativen gibt, die mit dem christlichen Glauben vereinbar sind.»

Karin Briggen, Leiterin

> www.cdkschweiz.ch

Weekend für Lernende: «Dieses Wochenende war für mich eine riesige Motivationsspritze, ich konnte von den geistlichen Themen viel für meinen Glauben profitieren.» S.W., 1. Lehrjahr Fachangestellte Gesundheit


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Frauenfrühstückstreffen Deutschschweiz Zwei Segelschiffe in voller Fahrt. Unter diesem Bild starteten sie getrennt und doch im engen

Kontakt ins 2008: Die Frauenfrühstückstreffen von Frauen für Frauen – in der Deutschschweiz unter der Leitung von Maja Guidon und Les Petits Déjeuners Contacts in der Westschweiz unter Rita Piguet. Frauen sind mit der wichtigsten Botschaft unterwegs, der Liebe, und haben einen bedeutenden Einfluss auf unsere Gesellschaft. An 19 verschiedenen Orten mit insgesamt 250 freiwilligen Mitarbeiterinnen wirft das Schiff der Deutschschweizer Frauenfrühstückstreffen nun schon seit 25 Jahren ihre Anker aus, damit noch viele Frauen im Glauben motiviert und im Finden ihrer Identität, Berufung und Würde unterstützt werden. Mut zum Besonderen bewies anlässlich ihres 20-JahrJubiläums im November das Liechtensteiner Team. Sie luden als Referenten die bekannten Spitzensportler Jacqueline Schneider und ihren Ehemann Jörg Walcher ein. Die beiden ka-

men mit ihrer ehrlichen, jugendlichen und unbeschwerten Art sehr gut an und sprachen Klartext, was den Glauben anbelangt. Referenten wie die Walchers haben das Potenzial, ganz neue Kreise von Frauen anzusprechen.

Jährlich besuchen über 12 000 Frauen die rund zwanzig Deutschschweizer Treffen

Zitate von Besucherinnen: «Bei euch ist die Atmosphäre ganz anders als anderswo.» – «Durch euch weiss ich jetzt, was Leben bedeutet!»

Maja Guidon, Leiterin Frauenfrühstück Deutschschweiz

> www.frauenfruehstueck.ch


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BERUF UND GESELLSCHAFT

Evangelistische Dienste Fredy Staub und Markus Rechsteiner freuen sich, wenn sie mithelfen dürfen, das Thema «Jesus» durch Bücher, CDs und durch die Predigt vermehrt unters Volk zu bringen. Besondere Renner waren das Buch «Glücksfall Jesus» und die neue CD «Welche Religion hat Gott?». Mit der Ratgeber-CD «Welche Religion hat Gott?» finden Interessierte einen sinnvollen Weg im Dschungel moderner Religiosität. Erhältlich für nur CHF 14.90 bei www.fredystaub.ch oder 044 780 20 25

sich Fredy Staubs Ratgeber-CD im Auto anhörte und schrieb: «Ich spüre, dass es höchste Zeit ist, mich auf die Person Jesus einzulassen. Wann hätten Sie Zeit, mir weiterzuhelfen?» > www.fredystaub.ch

Christliches Zeugnis

Freude brach sich immer wieder Bahn, wenn sich im Laufe des Jahres jemand Jesus anvertraute: Da war die Freude jener Eltern, deren 16-jähriger Sohn zu Jesus fand. Da war jene Frau, die Fredy Staub mit Jesus vertraut machen durfte, nachdem sie rund um die Erde gereist war und doch nirgends inneren Frieden gefunden hatte. Da war die Erfahrung jenes Mannes, der von einem Elektrofachmann an einen evangelistischen Abend eingeladen wurde, nachdem dieser bei ihm zu Hause eine neue Beleuchtung installiert hatte. Nun ist es auch in seinem Inneren hell geworden! Da war jener Mann, der

Horizonterweiterung für Glaubende und Suchende Lebensthemen zeugnishaft und alltagsnah aufbereiten bleibt das Ziel unserer Zeitschrift «Christliches Zeugnis». «Liebe», «Schöpfung», «Abenteuer», «Trauern und Trösten» – das waren die vier Titel, die das Redaktionsteam mit Peter Höhn, Brigitte Eggmann, Manfred Kiener (bis 30. April) und Johanna Vollenweider herausgab. Besonders das Heft «Trauern und Trösten», ein Thema, wovon jedermann früher oder später betroffen ist, stiess auf gutes Echo. Für die Passionszeit stellten wir wieder in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) und Gebet für die Schweiz einen Leitfaden zu 40 Tage gebet und Fasten bereit, diesmal zum Thema «Nächstenliebe».

Markus Rechsteiner und Fredy Staub – das Powerteam. Fredy Staub erklärt: «Manchmal tut Gott Unglaubliches»

> www.christlicheszeugnis.ch


ZEUGNiS

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CHRISTLICHES

Männerforum … wird eigenständiges Netzwerk In den vergangenen zehn Jahren hat Campus für Christus als geschäftsführende Organisation des Männerforums wesentlich zur Entwicklung einer christlichen Männerbewegung im Land beigetragen. Hans Keller gab mit seiner motivierenden Art dem Männerforum entscheidende Impulse. Daniel Schönenberger hielt als Geschäftsführer über all die Jahre die Fäden zusammen. In einem längeren Prozess und vielen Gesprächen zwischen dem externen Vorstand des Männerforums unter der Leitung von Wilf Gasser und Campus für Christus wurde klar, dass die Zeit gekommen ist, das Männerforum in die Eigenständigkeit zu überführen und per 1. April 2008 organisatorisch von Campus für Christus abzukoppeln. Campus für Christus ist weiterhin mit dem Männerforum innerlich verbunden. So wirkten Hanspeter Nüesch in der Ländli-Retraite und René Bregenzer in einem Männerwochenende mit.

SGM/Life Training … eingestellt Seit 1987 wurden rund 1000 Frauen und Männer im zweijährigen Kurs der nebenberuflichen «Schule für Gemeindemitarbeit» SGM ausgebildet. Viele von ihnen stehen in verantwortungsvollen Aufgaben in Kirche und Beruf. Trotz Anpassungen der SGM an heutige Bedürfnisse gelang es nicht mehr, genügend Teilnehmer zu gewinnen. Damit wird auch der Arbeitsbereich Tim Team eingestellt. Etliche Lehrer, Gemeindeleiter und ehemalige Schüler haben

mit Bedauern auf die Schliessung reagiert. Die zwei Schulleiter Marcel Rüegger und Erich Wolfensberger haben sich beruflich neu orientiert. Die Leiter des Tim Team, Edi und Agnes Wäfler, übernahmen per 1. Januar 2009 bei FamilyLife die Verantwortung für die Wochenenden «Ehe mit Vision» sowie unterstützende Dienste bei den Ehekursen.

NEU Dienste an Leitern und Verantwortungsträgern Seien es Seminare und Beratungen für Menschen in Neuorientierung, Coachings für Jugend- und Sozialwerke, geistliche Begleitung von Führungskräften aus der Geschäftswelt oder Beratung für Leitungsteams von Kirchgemeinden und Gemeindeverbänden – die Mitarbeiter des instituts Koinonia, Andreas Fürbringer und Peter Höhn, aber auch andere Mitarbeiter des Departements «Beruf und Gesellschaft» – Horst Reiser mit History’s Handful, Thomas Zindel mit Priority network, Edi Wäfler im Tim Team – waren in einer Vielzahl und Vielfalt an persönlichen Diensten an Leitern und Verantwortungsträgern gefragt und engagiert. Infolge der erwähnten Veränderungen in den Arbeitszweigen und der zusätzlichen Verantwortlichkeiten wurde Ende Jahr klar, dass es zweckmässig wäre, eine neue gemeinsame Leadership-Plattform zu bilden. Damit sollen diese persönlichen, gemeinsamen und vernetzenden Dienste an Leitern und Verantwortungsträgern in Kirche, Beruf und Gesellschaft besser koordiniert und für unsere Kunden übersichtlicher dargestellt werden – eine Aufgabe, die wir 2009 an die Hand nehmen.


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AGAPE INTERNATIONAL

Wir bewegen Herzen Innerhalb von Campus für Christus Schweiz ist Agape international für die Projekte im Ausland zuständig. Wir beschreiben das mit dem Ausdruck: Was Campus für Christus Schweiz in der Welt bewegt. In der Bibel wird an vielen Stellen unser Auftrag beschrieben, durch unser Reden und Handeln die Liebe Gottes in der ganzen Welt zu bezeugen. Daraus haben wir das Motto für unsere Arbeit abgeleitet: Wir bewegen Herzen.

Die Schweizer Agape-Mitarbeiter im In- und Ausland


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Dieses Motto setzen wir um, indem wir • Die Liebe Gottes für die Welt erkennbar und erfahrbar machen. Dabei handelt Agape international wie Jesus Christus in der Verbindung von Wort und Werk. • Gutes tun unter den Benachteiligten dieser Welt und sie zum Handeln befähigen (Hilfe zur Selbsthilfe). • Multiplikatoren schulen. • Mit einem Konzept der kleinen Schritte helfen. • Vorhandene Initiativen unterstützen. • Uns auf längerfristige Aufgaben mit Mitarbeitern vor Ort konzentrieren. Partnerschaftlich und dienend handeln In jedem unserer Standortländer arbeiten wir mit einheimischen Partnern zusammen. Manchmal ist das die Regierung, manchmal sind es lokale Gemeinden, an einigen Orten sind es andere Organisationen. Die Zusammenarbeit geht über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg. Es braucht mehr als nur wörtliche Verständigung, damit es zu einer echten Partnerschaft kommt. Aber wir wollen für die Menschen da sein, unabhängig von ihrer Kultur, Religion, politischen Überzeugung. Wir respektieren die Eigenständigkeit und kulturellen Gepflogenheiten unserer Partner und möchten selbst auch mit unserem kulturellen Hintergrund und unserem Glauben respektiert werden. Manchmal werden wir zum Partner für Menschen, die eine Vision haben oder ein Projekt angefangen haben und gerne von unserem Know-how profitieren. So sind Anfang 2008 das Mexiko-Kinderdorf und das Kidshouse Kaschmir zu Agape international gekommen, und für Kolumbien ist ein Schulprojekt geplant.

Nachhaltiges Engagement Nachhaltig heisst «sich auf längere Zeit stark auswirkend». Wir Mitarbeiter von Agape international möchten eine längere Zeit anhaltende Wirkung bei den Menschen auslösen, denen wir in unseren verschiedenen Projekten weltweit dienen – aus Liebe zu den Menschen. Alle Projekte von Agape international werden nach bestimmten Kriterien sorgfältig ausgewählt. Dabei wollen wir gerade den Menschen unsere Hilfe zuteil werden lassen, die nicht im Blickfeld der Weltöffentlichkeit oder anderer Hilfsorganisationen stehen. So können sich unsere Projekte im Kleinen meist gut entfalten. Das birgt die Chance auf langfristigen und nachhaltigen Erfolg. Ganz konkret heisst das, dass wir einerseits für die Menschen ein lebendiges Glaubenszeugnis sein wollen, andererseits aber auch das notwendige Know-how, Finanzen und Ideen weitergeben, damit sie ihre Lebensumstände verbessern können. Und zwar so, dass es auch dann weitergeht und sich entwickelt, wenn unsere Schweizer Mitarbeiter das Projekt eines Tages einheimischen Leuten übergeben. Unter den Aspekten «Glaube und Hoffnung», «Bildung und Leiterschaft» und «Praktische Hilfe und Hilfe zur Selbsthilfe» stellen wir auf den folgenden Seiten einige unserer rund 60 Projekte in 15 Ländern beispielhaft vor. Mehr finden Sie auf Roland Kurth, der Leiter von unserer Website Agape international, und seine > www.agape.ch Frau Anne-Rose


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AGAPE INTERNATIONAL


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AGAPE INTERNATIONAL

Glaube Evangelisation Viele arabische Touristen verbringen ihre Sommerferien in Genf, um den See und ein riesiges Sommerfestival zu geniessen. Es ist eine einmalige Gelegenheit, ihnen in der Schweiz mit der verfassungsmässig garantierten Religionsund Meinungsfreiheit von Jesus zu erzählen. Wir schenkten den Touristen eine DVD mit dem Jesus-Film und boten ihnen an, über unseren Glauben zu reden. Einige nahmen die DVD an, andere waren zu einem Gespräch bereit, andere lehnten höflich ab. So wandten sich auch zwei angesprochene Frauen ab und gingen weg. Kurz darauf kam die eine Frau heimlich zu unserem Team zurück und sagte, dass sie vor ein paar Jahren die DVD und das Neue Testament erhalten hatte und zum Glauben gekommen war. Sie habe aber nicht den Mut, vor ihren Freundinnen dazu zu stehen, da sie Verfolgung befürchte. Für uns war es eine grosse Ermutigung, dass unsere Saat da und dort aufgeht.

mokratisch und säkular geworden ist. Die Leiter unserer Gemeindegründerarbeit werden verfolgt und müssen viel Ablehnung erdulden. Trotzdem entstanden 2008 fünf neue Gemeinden und Dutzende von Bibelkreisen. Die Gesundheitshelfer im Team konnten den Ärmsten der Armen mit medizinischer Soforthilfe ganz praktisch helfen.

Eine neu gegründete Gemeinde in Nepal

Jüngerschaft Unser Team im Libanon hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen auszubilden und zuzurüsten, die bereit sind, in andere Gegenden und Länder zu gehen. Damit die Teilnehmer nicht einfach nur Wissen erwerben, sondern auch geistliche Reife und Charakterbildung vermittelt bekommen, braucht es Zeit und Nähe. Darum gestaltete unser Team die Ausbildung so, dass die Teilnehmer sechs Monate lang bei ihnen leben, lernen und arbeiten können. Im September 2008 begannen vier Teilnehmer aus Kanada und Syrien diese Ausbildung.

Gemeinsam lesen die beiden in der Bibel. Der eine hält zum ersten Mal in seinem Leben eine Bibel in der Hand

Gemeindegründung Im nepalesischen Tiefland bei den Völkern der Maithili und Tharu sind Terroristen und Mafia weiterhin aktiv, obwohl das Land offiziell de-

Jüngerschaft braucht Zeit und Nähe


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Seelsorge Wir unterstützen die wachsende Frauenbewegung «Women Today» in Ruanda hauptsächlich durch Mitarbeiterinnenschulung im Bereich der Seelsorge. 75 Frauen erlebten in Kigali, Ruanda, zuerst an sich selbst innere Heilung und Befreiung. Nun dienen sie ihrerseits den Frauen in ihrer Umgebung. Regionale Frauengruppen bestehen bereits in sechs Städten – zwei neue sind 2008 hinzugekommen.

Die zum Teil schwer traumatisierten Frauen in Ruanda erfahren Seelsorge und innere Heilung

Hoffnung Kinder Von der Mutter verlassen, doch von Gott gewollt: Im Kidshouse Kaschmir in Indien nehmen wir Babys auf, die nach der Geburt von ihrer (häufig unverheirateten) Mutter ausgesetzt worden sind, und geben ihnen Liebe, Nahrung und eine Identität in einer christlichen einheimischen Familie, die diese Kinder adoptiert. 2008 kamen gleich drei Babys ins Kidshouse, so dass es jetzt sieben aufgenommene Kinder sind.

Von der Mutter ausgesetzt – von Gott gewollt: die drei Jüngsten im Kidshouse Kaschmir

Jugendliche Der rasante Umbruch der russischen Gesellschaft hat in besonderer Weise die Jugend überrumpelt. Die Folge davon ist eine weitverbreitete Orientierungslosigkeit, die sich als Nährboden unzähliger falscher «Heilsbringer» wie Sekten, Drogen, Alkohol oder Pornografie entpuppt. Zerrüttete Familienverhältnisse und keine Perspektive für die Zukunft verschlimmern ihre Lage. Dem wollen wir mit unseren Jugendcamps «Malachit» etwas entgegensetzen. Die Jugendlichen erarbeiten neben einem Programm mit geistlichen Inputs selber ein Musical und studieren es ein. So entdecken sie ihr kreatives Potenzial und bekommen eine gesunde Wertebasis, so dass sie ihr Leben und ihre Zukunft sinnvoll planen können. Andere Städte haben die Idee und das Modell übernommen, so dass diese Arbeit Kreise zieht.

Im Jugendcamp «Malachit» entdecken russische Jugendliche ihr Potenzial


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AGAPE INTERNATIONAL

Bildung Alphabetisierung In der Mongolei dürfen die Kinder nur zur Schule gehen, wenn sie schon lesen und schreiben können. Doch die Kindergärten, in denen man das lernt, sind für arme Familien zu teuer. Um betroffenen Familien zu helfen, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, haben wir in Erdenet einen Kindergarten für 25 Kinder aus armen Familien eingerichtet, wo sie ein offiziell anerkanntes Kindergartenprogramm absolvieren und dazu eine warme Mahlzeit pro Tag erhalten. Auch 14 Teenies kommen, um Lesen und Schreiben zu lernen.

schult. Doch gewisse Dinge lassen sich besser in der Schweiz erklären und zeigen. So kamen auch 2008 einige nordkoreanische Milchfachleute (nach einigen bürokratischen Schwierigkeiten) für ein viermonatiges Praktikum in die Schweiz, um zu lernen, wie sie die zur Käseherstellung benötigten Bakterienkulturen selber vermehren können. Sprache Viele Englischlehrkräfte in der Mongolei hatten selber nur eine ungenügende Ausbildung. Zudem haben sie, wie auch andere Fachlehrkräfte, nur wenig Möglichkeiten, sich fachlich und didaktisch weiterzubilden. In Zusammenarbeit mit dem «New Life Teachers’ Ministry» von Campus für Christus Mongolei führten wir Kurse und Seminare für Lehrer durch, wodurch sie ihr Englisch verbessern und neue Unterrichtsmethoden kennenlernen konnten. Parallel dazu boten wir Bibelgruppen an, die rege besucht wurden.

Ein mongolisches Kind lernt Schreiben und erhält damit einen Weg aus der Armut

Beruf Um der Nahrungsmittelknappheit in Nordkorea entgegenzuwirken, haben wir in den letzten Jahren verschiedene Modell-Milchverarbeitungsbetriebe eingerichtet, die Ziegenkäse und Joghurt herstellen. Gleichzeitig haben wir einheimische Mitarbeiter vor Ort ge-

Die mongolischen Englischlehrerinnen erarbeiten zusammen ein englisches Gedicht und lernen dabei eine neue Unterrichtsmethode kennen

Nordkoreanische Milchfachleute lassen sich in der Schweiz weiterbilden

Agape-Media Der Programmdirektor des jungen Fernsehkanals hiTV in Nigeria entdeckte letzten Herbst unsere familienfreundlichen Fernsehprogram­ me auf christlicher Basis, bestellte gleich einmal 82 Programme und strahlt sie regelmässig


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zu Bestzeiten aus. So findet die Botschaft von christlichen Werten den Weg in viele nigerianische Familien.

und ihre Wertvorstellungen zu analysieren und das Gelernte 1:1 umzusetzen und anzuwenden. 2008 führten wir sechs solche Kurse mit über 160 Teilnehmern aus verschiedenen Kirchenverbänden durch.

Nachwuchsförderung In den kubanischen Kirchen arbeiten viele junge Menschen begeistert mit, oft fehlt es jedoch an einer soliden biblischen und charakterlichen Ausbildung. «Fundamento de Liderazgo Jóven» («Junge Leiterschaft mit Fundament») ist eine kreative Leiterschaftsschulung für die jungen Verantwortlichen und Pastoren innerhalb der kubanischen Kirchgemeinden. Hier werden die notwendigen Werte und Prinzipien für eine effiziente und charakterstarke Leiterschaft in Gruppenarbeiten und Spielen vermittelt. Die Teilnehmer werden herausgefordert, ihre Leben

Pastorenausbildung 2008 führten wir in Russland erfolgreich 15 Seminare mit über 1500 Pastoren und Gemeindeleitern zur natürlichen Gemeindeentwicklung (NCD) durch. Ein Pastor, der diese Gemeindeanalyse schon vor einiger Zeit in seiner Gemeinde eingeführt hatte, schrieb uns: «In der Vergangenheit entstanden oft Konflikte und Meinungsverschiedenheit in der Leitung. Das alles mündete oft in Beleidigungen und Konfrontation. Alle waren sich einig, dass dieses ungesunde Verhalten das Wachstum der Gemeinde nicht förderte. Wir wollten etwas dagegen unternehmen. Aber was? Nachdem die NCD-Prinzipien eingeführt worden waren, entstand eine tiefere Einsicht in das Wesen der Gemeinde. Danach kehrte die Harmonie und Ordnung in der Leitung wieder ein, und das seit über zwei Jahren. Der Kirchenrat wurde zu einem Team, das Vision, Ziel, Einmütigkeit und gegenseitiges Verständnis besitzt. Wir beten zusammen, führen Gespräche, trinken Tee. An einem Tisch lösen wir Probleme und schmieden neue Pläne.»

Spielerisch lernen die angehenden kubanischen Leiter wichtige Prinzipien über die Arbeit im Team kennen

Das Leitungsteam einer russischen Gemeinde bespricht das Resultat der NCD-Gemeindeanalyse

Gespannt verfolgen die Kinder eine Sendung aus unserem Fernsehprogramm

Leiterschaft


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AGAPE INTERNATIONAL

Praktische Hilfe Soziale Hilfe Strafgefangene kommen im Gefängnis zum Glauben und fangen ein neues Leben an. Damit sie auch nach ihrer Entlassung in diesem neuen Leben bleiben und nicht in Arbeitslosigkeit und neue Kriminalität abstürzen, bieten wir ihnen in Zusammenarbeit mit einer argentinischen Gemeinde an, auf der Granja Agape in Argentinien berufliche Fertigkeiten wie zum Beispiel Schweisserarbeiten zu erlernen. Gleichzeitig lernen sie, wie man als Christ im normalen Alltag lebt. 2008 waren zwölf Männer für dieses Resozialisierungsprogramm auf der Granja. Einzelne haben eine Arbeitsstelle gefunden und die Granja verlassen.

Ein ehemaliger Strafgefangener in Argentinien lernt schweissen und bekommt so eine Chance auf eine Anstellung

Für die Schulkinder und Jugendlichen in Bolivien ist es nicht einfach, gute Vorbilder für ihr Leben zu finden. Viele Mütter sind alleinerziehend, die Väter haben noch andere Partnerinnen und Kinder von verschiedenen Frauen. Durch Bibelgruppen, Hausaufgabenhilfen, beratenden Gesprächen und Seminaren wie «Gute Noten machen» oder auch «guter Umgang mit Sex» helfen wir den Kindern und Jugendlichen, einen soliden Boden unter ihre Füsse zu bekommen.

Bolivianische Jugendliche aus zerrütteten Familien erhalten im Seminar «Guter Umgang mit Sex» praktische Hilfe

Nothilfe In Afghanistan ist es wegen Opiumanbau auf riesigen Landwirtschaftsflächen, Trockenheit, Korruption und Armut für viele Familien sehr schwierig, an genügend Nahrungsmittel zu kommen. 2008 fielen als Folge einer aussergewöhnlichen Trockenheit die Ernten noch viel kleiner aus als sonst, und arme Leute in abgelegenen Distrikten mussten Gras und Wurzeln essen. Im Dezember brachten wir 15 Tonnen Mehl in drei dieser Distrikte, das an die 500 ärmsten Familien verteilt wurde. Es bedeutete ihnen viel, dass jemand in ihrer Not an sie gedacht hatte. Bei dem schweren Erdbeben in China verloren 5 Millionen Menschen ihr Zuhause. Unsere Partner organisierten gemeinsam mit anderen

Ein Erdbebenopfer in China erhält Trost


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Organisationen und freiwilligen Helfern an verschiedenen Orten Soforthilfe. Sie brachten und verteilten Trinkwasser, Nahrungsmittel, medizinische Hilfe und Zelte. In einer zweiten Phase unterrichteten sie in provisorischen Schulen, verteilten in Zeltlagern weitere Hilfsgüter und nahmen sich der traumatisierten Menschen an.

Hilfe zur Selbsthilfe Frauen Auf dem Land in Afghanistan ist die Kindersterblichkeit sehr hoch, und viele Frauen sterben während der Schwangerschaft oder bei der Geburt. In drei Dörfern schulten wir je ein Team von Frauen in Hygiene, gesunder Ernährung und Geburtshilfe. Zu unserer grossen Freude sind dort seit Einführung der Kurse vor zwei Jahren keine Kinder mehr gestorben.

Witwen ein weibliches Junges einer anderen Witwe im Projekt weiter, mit den anderen können sie sich eine kleine Einkommensbasis aufbauen.

Ruandische Witwen erhalten eine Ziege, um sich so eine kleine Einkommensbasis zu schaffen

Erneuerbare Energie In ländlichen Gebieten in Nordkorea ist die Stromversorgung oft nicht gewährleistet. Wir brachten die Idee von Windrädern ein, die sie in Nordkorea selber bauen können, und schulten Mitarbeiter des einheimischen Alternativenergiezentrums mit der Hilfe von ähnlichen Projekten in China. Nun drehen sich die ersten kleinen Windräder und erzeugen Strom für den Hausbedarf.

Benachteiligte Frauen in Afghanistan lernen Konfitüre herstellen und vermarkten und verdienen so ihren Lebensunterhalt

Mikrokredit Die von uns unterstützte afrikanische Frauenbewegung «Women Today» hilft auch sozial benachteiligten Witwen. Dank unserem Beitrag konnten sie vierzig Ziegen an ebenso viele Witwen verteilen und damit in Kibuye einen weiteren – den siebten – Standort ihres Ziegenprojektes eröffnen. Wenn die Ziegen Junge haben, geben die

Eine nordkoreanische Delegation besichtigt Kleinwindanlagen in China

Dies ist nur eine Auswahl der Projekte von Agape international. Wenn Sie mehr über unsere Arbeit wissen wollen, rufen Sie uns an unter 044 857 13 20 oder besuchen Sie uns auf > www.agape.ch


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AGAPE INTERNATIONAL

Crescendo Vier Ziele sollen uns leiten Das Engagement von Crescendo richtet sich auf vier Ziele aus: Vernetzung, Ermutigung, Zeugnis und Dienst. Damit entfachen wir Leben. Ziel 1 | Wir vernetzen christliche klassische Musiker – und auch andere Künstler – miteinander Vernetzung ist wichtig – besonders für Musiker, die viel unterwegs sind und oft geistliche Gemeinschaft vermissen. Durch das Internet ist Vernetzung einfacher geworden. So ist unsere internationale Musikerliste im Jahr 2008 auf 1800 Mitglieder angestiegen, und es sind rege genutzte Facebook-Gruppen entstanden. Am wichtigsten sind jedoch persönliche Beziehungen. So meinte eine Musikerin letztes Jahr: «Ich habe hier eine Familie gefunden, wo ich verstanden werde.»

Ziel 2 | Wir wollen Künstler in ihrem Glauben und in ihrer Berufung ermutigen «Zum Künstler berufen» war das Thema der Jahreskonferenz im September 2008. Rund hundert Musiker beschäftigten sich mit der Frage, was es heisst, als Christ auf Opernbühnen zu stehen, im Orchester oder in der Kirche zu spielen, Unterricht zu geben oder zu studieren. «Diese Tage haben mich tief verändert», schrieb jemand. Viele französische Musiker nahmen teil – für unser Team in Frankreich eine besondere Ermutigung! Stärkung – dies ist auch das Ziel unseres Crescendo Instituts. Im November wurde erstmals ein «Seminar für kreative Anbetung» durchgeführt, zu dem nichtprofessionelle, kreativ Begabte willkommen waren. Unser Arbeitszweig «Crescendo Arts» setzte die Renovationsarbeiten an einem Fabrikgebäude in Kandern/D fort, in dem künftig neben Werkräumen eine Oase für Künstler entstehen soll.

Crescendo-Probe in der Kathedrale von Riga zum 90. Unabhängigkeitstag Lettlands


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Uns liegt besonders die Arbeit in lokalen Kreisen am Herzen. Es kommt vor, dass ein Kreis überraschend Zulauf findet wie in Riga, wo auf einmal zwanzig neue Studenten dazukamen. Aber manchmal löst sich ein Kreis nach einiger Zeit auf, weil leitende Studenten die Ausbildung abschliessen. So geschehen in Montréal. Dies ist eine der Herausforderungen, die sich uns stellen. Ziel 3 | Wir wollen in der Kulturwelt Zeichen des Reiches Gottes setzen Anfang 2008 erschien das Buch «Mich umgibt ein grosser Klang», in dem zwanzig renommierte Musiker über Gott und die Welt sprechen. Die Vortragsreise mit dem 81-jährigen ehemaligen Steinway-Cheftechniker Franz Mohr führte durch Konzertsäle in Deutschland, Frankreich und Belgien. Sie zeitigte viele geistliche Früchte. Das «Internationale Crescendo Sommerinstitut der Künste» zog im August viele Studenten aus einem nichtchristlichen Umfeld an. Unter den 200 Teilnehmern ergaben sich viele wertvolle Gespräche und weiterführende

Beziehungen. Einige fanden zum Glauben. Wir wollen das Sommerinstitut auch künftig durchführen und bieten zudem zusätzlich Verwöhntage mit Malkursen für Gäste an. Ziel 4 | Wir dienen auch anderen Künstlerbewegungen Durch viele musikalische Einsätze und Vorträge in Kirchen und an christlichen Veranstaltungen, zum Beispiel am «Christustag» in Finnland, kam unser breites Dienstspektrum am gesamten Leib Christi zu Ausdruck. Zusammen mit dem Künstler-Netzwerk Arts+ propagierten wir im März den ersten «Kirchen-Kulturmonat», der auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden soll. Ein Kirchenkonzert der besonderen Art fand in Lettland statt: Im November führte Crescendo zum 90. Unabhängigkeitstag in der Kathedrale von Riga geistliche Werke auf – in Anwesenheit der lettischen Regierung. Und via Fernsehen war auch die halbe Nation dabei ... > www.crescendo.org


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FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

Jahresrechnung 2008 Die vorliegende Jahresrechnung wurde nach GAAP FER 21 erstellt. Die in diesem Jahresbericht veröffentliche Rechnung ist vereinfacht dargestellt. Eine ausführliche Version wird auf Wunsch gerne zugestellt (Telefon: 044 274 84 84 oder E-Mail: info@cfc.ch). Wir schliessen das Jahr 2008 mit einem Plus von 69 870.26 Franken ab. Dieses liegt somit unter dem des Vorjahres. Die finanzielle Situation ist trotzdem besser als zu Beginn des Jahres. Die flüssigen Mittel sind um über 400 000 Franken höher als Anfang Jahr. Die offenen Kreditoren wie auch die Kundenguthaben konnten reduziert werden. Die Projektsaldi sind jedoch um über 250 000.— höher als Ende des Vorjahres. Diese werden in der Bilanz und der Projektrechnung unter «Projektsaldi» ausgewiesen. Vor allem der Personalaufwand wurde nochmals stark reduziert. Der Projektaufwand liegt im Rahmen des Vorjahres, was bedeutet, dass mit weniger Personal etwa gleich viel realisiert werden konnte wie im Vorjahr. SEA Ehrenkodex Campus für Christus hat den SEA Ehrenkodex unterzeichnet. Wir wollen verantwortungsvoll und in aller Offenheit gegenüber den Spendern mit unseren Finanzen umgehen. Der Ehrenkodex der Schweizerischen Evangelischen Allianz legt Grundsätze für die Öf-

fentlichkeitsarbeit, für die Verwendung von Spendenmitteln und deren Überprüfung fest. Christliche Organisationen, die den SEA Ehrenkodex unterzeichnen, verpflichten sich, offen über ihre Tätigkeit und den Einsatz der Spendenmittel zu informieren und ihre Rechnungsführung überprüfen zu lassen.

Anmerkung zur Jahresrechnung Die Zahlen werden ohne Dezimalstellen angezeigt. Das Total errechnet sich jedoch aus den effektiven Zahlen, was zu Abweichungen in der Summenbildung führen kann. Der allergrösste Teil der Spenden kommt den einzelnen Projekten direkt zugute. Von den Gaben wurden durchschnittlich 7.4 % für die Verwaltung und die Zentralen Dienste verwendet. Zusätzlich wurden 3% aller Erträge (inklusive Spenden) an unsere europäische Dachorganisation weitergeleitet, womit sie vor allem Projekte in Süd- und Osteuropa finanziert. In diesem Jahresbericht wird eine Kurzform der Jahresrechnung veröffentlicht. Die ausführliche Version kann bestellt werden.


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Bilanz

bilanz

per 31.12.08 in CHF

Vorjahr in CHF

aktiven Flüssige Mittel

1 304 706

898 844

Forderungen

185 332

283 916

Warenlager

29 089

69 041

246 750

158 379

Umlaufvermögen

1 765 876

1 410 179

Anlagevermögen

362 593

547 625

2 128 469

1 957 804

196 335

261 794

0

1 521

Passive Rechnungsabgrenzung

175 238

208 500

Kurzfristiges Fremdkapital

371 573

471 816

Darlehensschulden

37 088

93 088

Langfristiges Fremdkapital

37 088

Aktive Rechnungsabgrenzung

Total Aktiven

passiven Schulden aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten

Projektsaldi

1 359 780

Organisationskapital Vorjahr Jahresergebnis Organisationskapital Total Passiven

1) Nachweis in Projektrechnung, Seiten 42–43: «Total Projekte»

93 088 1 102 742

1

290 158

195 678

69 870

94 480

360 028

290 158

2 128 469

1 957 804


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FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

Betriebsrechnung betriebsrechnung

1.1. bis 31.12.08 in CHF1

Vorjahr in CHF

ertrag1 Spenden (ohne spezifisch Ausland) Spenden für Auslandstätigkeit

6 435 039 2 934 995

6 697 695 3 080 550

Erträge aus Spenden

9 370 034

9 778 245

Schulungen, Projekte, Veranstaltungen Literatur, Abonnemente, Nebenerlöse

511 792 1 290 917

758 331 1 230 676

Erbrachte Leistungen

1 802 710

1 989 007

Total Ertrag

11 172 744

11 767 252

1 Der Totalertrag an Spenden wird wie folgt ausgewiesen: Spenden (ohne spezifisch Ausland) Spenden, die keiner der untenstehenden Kategorien entsprechen. Zweckfreie Spenden werden ebenfalls hier ausgewiesen. Spenden für Auslandstätigkeit Spenden, die ausschliesslich für unsere Auslandstätigkeit eingegangen sind. Direkte Mitarbeiterunterstützung für Zentrale Dienste Spenden, welche für die Mitarbeiter der Zentralen Dienste bestimmt sind. Dadurch werden die Projekte administrativ entlastet.

2 Im Berichtsjahr wurden nicht alle budgetierten Stellen besetzt, was zu einer Reduktion beim Personalaufwand geführt hat. 3 Aufgrund des tieferen Personalbestands, was sich im tieferen Personalaufwand niederschlägt, mussten mehr Dienstleistungen eingekauft und die Infrastruktur angepasst werden. Zudem wurde die Website www.cfc.ch und die ganze Briefschaft erneuert. 4 Im Finanzergebnis schlagen sich vor allem die Kursschwankungen des Euro und US-Dollar nieder. Im Internationalen Umfeld werden die Transfers vor allem in Euro abgewickelt. 5 Aus Projektrechnung, Seite 42-43: «Total Projekte» Differenz Projektsaldi


41

betriebsrechnung

1.1. bis 31.12.08 in CHF

Vorjahr in CHF

aufwand Direkter Projektaufwand Personalaufwand Reise- und Repräsentationsaufwand Direkter Projektaufwand Inland Direkter Projektaufwand Ausland Warenaufwand Übriger Projektaufwand Abschreibungen

4 044 944 2 312 817 644 658 2 628 396 646 564 1 338 778 30 933

Total direkter Projektaufwand

9 647 139

4 476 709 370 897 654 609 2 633 314 691 606 1 424 987 42 838 10 294 961

Aufwand Zentrale Dienste Personalaufwand ./. Direkte Mitarbeiterunterstützung Reise und Repräsentationsaufwand Warenaufwand Raumaufwand Versicherungen Verwaltung und Informatik Werbeaufwand Abschreibungen Total Aufwand Zentrale Dienste

887 411 –563 426 1 105 029 8 950 159 905 17 494 264 634 3 84 330 220 524

1 056 501 –629 781 92 863 1 127 121 394 15 821 199 841 76 234 219 214

1 184 850

1 153 213

Betriebsergebnis

340 755

319 079

Zinsen, Kursveränderungen Ausserordentlicher Erfolg

–24 714 4 10 867

Jahresergebnis vor Projektergebnis

–16 212 5 098

326 908

307 965

Projektergebnis

–257 038 5

213 485

Jahresergebnis

69 870

94 480


42

FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

Projektrechnung

projektrechnung

Projektsaldo 1.1.

Ertrag (Zuweisung)

Aufwand (Verwendung)

inland Schule und Universität1

33 624

904 411

875 081

Gesellschaft2

85 522

2 244 440

2 206 399

Gemeinde3

153 315

2 116 727

2 221 296

272 461

5 265 577

5 302 776

Afrika4

24 157

373 376

325 483

Asien5

488 316

1 014 249

1 090 523

3 151

375 645

294 960

0

387 236

441 067

18 077

437 907

428 427

114 340

1 467 557

1 465 365

648 040

4 055 969

4 045 825

0

289 232

312 281

15 144

730 005

1 542 765

0

61 032

–398 304

15 144

1 080 269

1 456 742

167 097

524 377

454 288

1 102 742

10 926 193

11 259 632

Zweckfreie Spenden

0

809 977

149 630

Organisationskapital

290 158

0

0

1 392 900

11 736 170

11 409 262

Beruf und

Familie und

Total Inland ausland

Lateinamerika6 Russland/Mongolei7 Europa8 Weltweite

Projekte9

Total Ausland zentrale dienste Medien/Produkte/Beratung10 Verwaltung11 Umlagen12 Total Zentrale Dienste Zweckgebundene Spenden (Div.)13

total projekte

total kapital


43

Umlagen

Projektsaldo 31.12.

19 542

82 496

31 487

155 049

42 680

91 426

93 710

328 971

132

72 182

0

412 042

3 258

87 095

53 832

0

20 351

47 908

18 799

135 330

96 372

754 556

1) campus generation, CAMPUS live 2) 3)

Athletes in Action, CDK, Evangelistische Dienste, Frauenfrühstückstreffen, Fastengebet, Institut Koinonia, Männerforum (bis 31.März 2008), Tim-Team Alphalive, CROWN Life, FamilyLife, Internet-Ministry, JESUS-Filmdienst, Campus pour Christ, Campus per Cristo

4) Französisch-Afrika (vor allem: Ruanda, Burundi, Kongo), Libanon

23 049

0

836 683

39 066

–459 336

0

400 396

39 066

0

237 186

590 477

1 359 780

–660 348

0

69 870

360 028

0

1 719 8008

5) China, Nepal, Nordkorea, Zentralasien 6) Kuba, Argentinien, Bolivien 7) Russland, Mongolei 8) Finanzielle Unterstützung europäischer Länder 9) 10)

Crescendo, Agape Media, internationale Mitarbeiter, Kurzzeitprojekte, Projektkoordination Agape international, Spendenweiterleitungen für verschiedene Länder Christliches Zeugnis, Literatur

11) Administration, Buchhaltung, Informatik, Kommunikation, Personal, Leitung 12) Aufwand Zentrale Dienste und Anteil Verrechnung Projekte 13) Zweckgebundene Spenden allgemein


44

FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

Anhang Entschädigungen Der Lohn der Mitarbeiter richtet sich nach Alter, Dienstjahren und Familienstand. Die Höhe der Entschädigung richtet sich nicht nach Leistung, Funktion oder Verantwortung. Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin hat einen persönlichen Trägerkreis, der ihn/sie finanziell und im Gebet unterstützt. Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich und bezieht weder Entschädigung noch Spesen. Freiwilliges Engagement Das umfangreiche Veranstaltungsangebot mit Schulungen und grösseren und kleineren Anlässen ist nur möglich dank der tatkräftigen Unterstützung durch Personen, lokale Gruppen und (Kirch-)Gemeinden, die sich ehrenamtlich engagieren. Im Berichtsjahr waren es rund 7000 mit unserem Werk verbundene Personen, wobei 67% davon allein auf die Alphalive-Kurse in der Schweiz entfallen. Insgesamt haben diese Personen im In- und Ausland über 44 000 Tage unentgeltliches Engagement im Rahmen der Dienste von Campus für Christus geleistet.

Dies entspricht durchschnittlich über 45 Stunden Einsatz pro Person. Die vielen Glaubenskurse und ein paar Grosskonferenzen sind für dieses hohe Engagement verantwortlich. Durch das zunehmend konsequente Registrieren aller effektiv Mitarbeitenden in den verschiedensten Diensten fallen diese Zahlen zur Freiwilligenarbeit deutlich höher aus als in früheren Berichten. Hinweise zur Steuerbefreiung Gemäss Verfügung 05/10370 des kantonalen Steueramtes Zürich vom 28. Juli 2005 wird nur die Auslandstätigkeit von Campus für Chris– tus Schweiz als ausschliesslich gemeinnützige Zwecke verfolgend steuerbefreit. Die Praxis hat gezeigt, dass die meisten Kantone der Verfügung des Kantons Zürich folgen. Somit können auf jeden Fall Spenden für die Auslands– tätigkeit von den Steuern abgezogen werden. Da aber die Steuerhoheit in der Schweiz nach wie vor kantonal geregelt ist, sind die Kantone nicht an die Verfügung des Sitzkantons des Vereins gebunden.


45

Leistungsbericht Campus für Christus Schweiz 2008 Rechtliche Grundlage und Zweck der Organisation Die als Verein registrierte Organisation Campus für Christus Schweiz bezweckt die Förderung des christlichen Lebens und Glaubens. Ziel ist, dass Menschen ganzheitlich geholfen wird. Die Geschäftstätigkeit erstreckt sich auf die Schweiz (personell schwerpunktmässig) und auf mehrere ausländische Nationen. Sie ist gemeinnützig und nicht auf Gewinn ausgerichtet. Der Verein Campus für Christus ist von der Staats-, der allgemeinen Gemeindesteuer und der Bundessteuer befreit.

Dem Vorstand gehören an: (in Klammern das Eintrittsjahr)

Organe Mitgliederversammlung Jährlich im Frühling tritt die Mitgliederversammlung zusammen, um Tätigkeitsbericht, Jahresrechnung und Revisionsbericht zu genehmigen. Gleichzeitig erfolgt die Wahl bzw. Bestätigung der Vorstandsmitglieder.

Rolf Hiltl Inh./Geschäftsführer Hiltl AG, vegetarische Restaurants (2005)

Vorstand Pro Jahr trifft sich der Vorstand zu zwei bis drei gemeinsamen ganztägigen Sitzungen. Er setzt sich aus zehn Personen zusammen (Stichtag: 31. Dezember 2008). Die Vorstandsmitglieder werden jährlich gewählt.

Hanspeter Nüesch Präsident Missionsleiter (1976) Robert Rahm Vizepräsident Mitinh. Rimusskellerei Rahm AG (1974) Attilio Cibien Finanzdirektor Pilgermission St. Chrischona (2008)

Werner Kübler Dr. med. MBA, Direktor Universitätsspital Basel (2003) Roland Kurth Leiter Agape international (1985) Philipp Nanz Pfarrer (1997) Rita Piguet Koordinatorin Frauenfrühstückstreffen (1994) Veronika Ruf Musikerin, Gebetsleiterin (2002)


46

FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung trifft sich in der Regel einmal pro Monat zu einer ganztägigen Sitzung. Dazu kommen zwei bis drei mehrtägige Retraiten. Die Geschäftsleitung besteht aus folgenden sieben Personen: Hanspeter Nüesch Missionsleiter

Roland Kurth Leiter Agape international Stv. Missionsleiter Brigitte Anderes Leiterin Personal

René Bregenzer Leiter Departement «Familie & Gemeinde»

Kurt Burgherr Leiter «Verwaltung & Finanzen»

Andreas Fürbringer Leiter Departement «Schule & Universität»

Peter Höhn Leiter Departement «Beruf & Gesellschaft»

Mitarbeiter Im Berichtsjahr teilten sich bei Campus für Christus Schweiz 92 angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund 75 Vollzeitstellen. Zusätzlich werden schon seit 10 Jahren 3 Lehrlinge pro Jahr im kaufmännischen Bereich ausgebildet. 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Abteilung Zentrale Dienste im Hauptbüro Zürich engagiert. Personal-, Finanz-, Kurs- und Produktadministration sowie Kommunikationsaufgaben werden hier für das Gesamtwerk wahrgenommen. Im Rahmen von Agape international, inklusive Crescendo und Agape Media, sind rund 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Schweiz aktiv und 13 weitere hauptsächlich im Ausland. Rund 65 einheimische Mitarbeitende zählen in den verschiedenen Ländern zum festen Mitarbeiterstab von Agape international. Sie werden über die entsprechenden Projekte abgerechnet. Schulungs- und Kursangebote sowie Medienerzeugnisse Im Berichtsjahr wurden 32 neue Kurse und Produkte entwickelt. Diese werden vor allem durch (Kirch-)Gemeinden der breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es wurden rund 2700 Kurse, Lager und Seminare mit total 50 000 Teilnehmern angeboten. Diese Angebote wurden mehrheitlich durch (Kirch-) Gemeinden oder lokale Gruppen verantwortet, welche unter unseren Labeln durchgeführt wurden, so zum Beispiel Alphalive-Kurse, Ehekurse oder Frauenfrühstückstreffen etc.


47

Die Mitarbeiter von Campus für Christus, aufgenommen an der Retraite 2008

Revisionsstelle

Impressum

Die Jahresrechnung wurde durch unsere Revisionsstelle HST Treuhand AG, Rütihubelweg 10, 3634 Thierachern, revidiert. Der Revisionsbericht und die ausführliche Jah­resrechnung können bei uns bestellt werden: Tel. 044 274 84 84, info@cfc.ch

Kontaktadresse Campus für Christus Josefstrasse 206, 8005 Zürich Tel. 044 274 84 84, Fax 044 274 84 83 info@cfc.ch, www.cfc.ch Texte/Redaktion Campus für Christus Design Atelier für Kommunikation | atk.ch Druck Jordi AG, Belp


zum schluss

Eine persönliche

Begegnung mit Gott

Sende Keyword BRIEF an 5555 (CHF 0.20/SMS) und erhalte einen Liebesbrief von Gott auf dein Handy geschickt! Eine Initiative verschiedener Christen Ihrer Region

Diese Kampagne läuft über Ostern 2009 im Kanton Aargau


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