Jahresbericht 2009

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LEITERSCHAFT JAHRESBERICHT 2009


JAHRESBERICHT 2009

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Fokus Leiterschaftsentwicklung

Inhalt JAHRESBERICHT 2009 / HANSPETER NÜESCH

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SCHULE UND UNIVERSITÄT

campus generation CAMPUS live

Jahresbericht 2009 von Campus für Christus Schweiz, Hanspeter Nüesch

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FAMILIE UND GEMEINDE

Alphalive Pionierprojekt Island Campus pour Christ Campus per Cristo CROWN Life FamilyLife Jesus Filmprojekt Internet Ministry

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BERUF UND GESELLSCHAFT

Athletes in Action CDK CgH Frauenfrühstückstreffen Deutschschweiz Evangelistische Dienste Leadership Link Christliches Zeugnis

20 21 22 23 24 25 25

AGAPE INTERNATIONAL

Wir bewegen Herzen in verschiedenen Ländern Crescendo

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FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

Jahresrechnung 2009 Bilanz Betriebsrechnung Projektrechnung Anhang Leistungsbericht Campus für Christus Schweiz 2009 Revisionsstelle / Impressum

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Leiterschaftsentwicklung an allen Fronten Wenn ich auf das vergangene Jahr zurückschaue, dann erfüllt mich eine grosse Dankbarkeit. Werden wir angesichts des wirtschaftlichen Einbruchs unsere Dienste im In- und Ausland aufrechterhalten können? Werden wir Wege finden, um die heutige Jugend und Internetgeneration mit dem Evangelium zu erreichen, und falls ja: Werden wir in der erforderlichen Zeit genügend qualifizierte E-Coachs finden und für den Dienst zurüsten können? Werden wir im Glauben gegründete Ehepaare finden, die Ehekurse durchführen, und so etwas gegen die Erosion der Ehen und Familien tun? Welche Hilfe können wir den Getrennten und Geschiedenen anbieten? Und last, but not least: Was können wir den (Kirch-)Gemeinden in unserem Land als Nachfolgeprogramm für diejenigen Personen anbieten, die einen Alphalive-Kurs besucht haben? Die Jahresrechnung schliesst zwar mit einem Verlust von 21 126 Franken; das allerdings, nachdem wir grosszügige Abschreibungen von 165 702 Franken vorgenommen haben. Wir konn­ten unsere Dienste im In- und Ausland aufrechterhalten und zum Teil sogar noch ausdehnen. Dienste in zwei Ländern mussten aller-

dings aus politischen Gründen reduziert werden. Weiterhin können wir dank den Gaben unserer Missionspartner etwa 700 Pastoren und Gemeindegründern ihren Dienst ermöglichen. Besonders erfreulich entwickelt sich die Gemeindegründerarbeit unter den verschiedenen Volksgruppen in Nepal. Die Ausbildung von Leitern wird immer mehr zu einem Schwerpunkt unserer Arbeit im Ausland. Auch in unserem Land legten wir im vergangenen Jahr einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung von geistlicher Leiterschaft. Aus Anlass des 500-Jahr-Jubiläums von Johannes Calvin führten wir ein «Geneva Leadership Forum» durch, das von den Teilnehmern als sehr hilfreich empfunden wurde, sodass wir ähnliche Anlässe in Zukunft ernsthaft in Betracht

Familie Nüesch

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JAHRESBERICHT 2009 VON CAMPUS FÜR CHRISTUS SCHWEIZ

Am Geneva Leadership Forum in Genf sprach Hanspeter Nüesch über «Leiter, denen Gott vertrauen kann» und stellte seinen Grossvater Jakob Winzeler vor, der als Delegierter des Bundesrates während des Ersten Weltkriegs angesichts einer drohenden Hungersnot dringend benötigte Saatkartoffeln beschaffte

ziehen. Leiterschaftsentwicklung war im vergangenen Jahr in fast allen Arbeitsbereichen ein Thema im Bewusstsein, dass ohne geist­erfüllte Leiterinnen und Leiter, die im Wort Gottes gegründet sind, keine nachhaltigen geistlichen Bewegungen ausgelöst werden können. Dabei spielt es nur eine zweitrangige Rolle, ob es sich um Männer oder Frauen, um Sportler, Musiker, Studierende, Geschäftsleute oder Pflegeperso­ nen handelt. An mehreren internationalen Grossevents wurden die Dienste unserer Sportlerarbeit «Athle­tes in Action» von den Wettkämpfern dankbar in Anspruch genommen, insbesondere dann, wenn der Erfolg ausblieb oder die Sportler Verletzungen erlitten. Es ist ein Zeitphänomen, dass die meisten Menschen erst nach Gott und dem tieferen Sinn des Lebens fragen, wenn etwas Aussergewöhnliches in ihrem Leben vorgefallen ist, das sie aus dem gewohnten Trott bringt. Unser Arbeitszweig «Christen im Dienst

an Kranken» unterstützt das Pflegepersonal, den christlichen Glauben im Berufsalltag zu leben und den kranken Menschen zu dienen. Im vergangenen Jahr konnten wir die Internet­ evangelisation stark ausbauen mit Auswirkun­ gen weit über unsere Landesgrenzen hin­aus. Im Kanton Aargau konnten wir in Zusammenarbeit mit den örtlichen Gemeinden mehrere evangelistische Projekte durchführen, bei denen das Internet eine zentrale Rolle spielte. Anschliessend an die Projekte ist der Besuch der evangelistischen Website www.Gottkennen.ch nachhaltig angestiegen. Dankbar sind wir, dass wir rechtzeitig eine genügend grosse Anzahl qualifizierter E-Coachs ausbilden konnten, die die suchenden Menschen begleiten. E-Coachs tun ihren Dienst ehrenamtlich. Das Gleiche gilt für die vielen Ehepaare, die nach einer Kurzausbildung Ehepaare in ihrem Umfeld zu Ehekursen einladen. So konnten im

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vergangenen Jahr weit über 1000 Ehepaare Hilfe und Anregungen zu einer knusprigen Ehebeziehung erhalten, von der dann auch die Kinder profitieren. Unsere FamilyLife-Mitarbeiter haben auch Ehevorbereitungskurse durchgeführt und waren zudem an Hochzeitsmessen präsent. In der Westschweiz konnten die ersten Kurse für Getrennte und Geschiedene gestartet werden, die auf ein grosses Echo stiessen, sodass nun jetzt auch ähnliche Angebote in der deutschen Schweiz in Betracht gezogen werden. Auch auf die Frage eines Nachfolgeangebotes nach dem Besuch eines Alphalive-Kurses hat Gott uns eine Antwort gegeben in Form des Seminarangebots «Leben in Freiheit». Wie können wir Christen, angesichts des Bestrebens sich politisch korrekt zu verhalten, dazu beitragen, dass die Schweiz weiterhin zu ihrem christlichen Erbe steht, wo doch an Gottes Segen auch für unser Land alles gelegen ist? Als ein Weg, den Touristen wie unseren Schweizer Mitbewohnern die kulturellen Eigenheiten und die christlichen Quellen der Schweiz bewusst zu machen, haben wir den Film «More than Chocolate and Cheese» in verschiedenen Sprachen produziert, mit dem Jesus-Film als Bonus. In wenigen Monaten fanden über 60 000 Exemplare ihre Abnehmer. Im vergangenen Jahr haben mich neben der Leitung des Missionswerks zwei Projekte stark in Beschlag genommen. In der ersten Hälfte war es die Fertigstellung des Buches über geistliche Leiterschaft am Beispiel von Ruth und Billy Graham; in der zweiten Jahreshälfte war es die Arbeit als Programmkoordinator des kommenden Christustags vom 13. Juni 2010

Das Buch «Ruth und Billy Graham – ein Ehepaar verändert die Welt», das u.a. bei Leitungspersonen auf ein sehr positives Echo stösst, beschreibt Leben und Dienst der Grahams anhand der zehn Leiterschaftsprinzipien «Partnerschaft, Authentizität, Demut, Intimität, Integrität, Fokus, Glaube, Weltverantwortung, Geistesleitung und Gnade»

im Stade de Suisse in Bern. Beides wäre nicht möglich gewesen ohne die grosse Entlastung, die ich durch die Mitglieder des Leitungsteams erhalte. Im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unseres Vorstands möchte ich die Gelegenheit benutzen, unseren vielen tausend Missionspartnern von Herzen zu danken für die grosszügige Unterstützung im vergangenen Jahr, ohne die unsere mannigfaltigen Dienste im In- und Ausland nicht möglich gewesen wären. Letztlich entsteht jedoch keine bleibende Frucht ohne Gottes täglichen Beistand. «Danke Herr für das Vorrecht, in deinem Dienst zu stehen und täglich deine Hilfe zu erfahren, in der Vergangenheit wie in der Zukunft. Dir allein sei alle Ehre für alles Gelingen!»

Hanspeter Nüesch


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SCHULE UND UNIVERSITÄT

«So einfach ging das»

youthalpha

Im Departement «Schule und Universität» werden zwei Zielgruppen angesprochen: zum einen Studierende an den Hochschulen, zum anderen Jugendliche. Seit über 30 Jahren ist Campus für Christus an verschiedenen Universitäten präsent – mit weitreichenden Auswirkungen. Unsere Angebote für Jugendliche wurden im vergangenen Jahr aufgrund der erfreulichen Entwicklungen neu gegliedert.

Schülertreff Helle Lichter in unseren Schulen «Haben sich denn schon Mitschüler für ein Leben mit Jesus entschieden?», will ich von der Schülertreff-Gruppe erfahren. Und die Antwort kommt prompt: «Ja, sie sitzt hier!» Und schon schaue ich ein strahlendes Mädchen an. Sie habe das Plakat vom Schülertreff am Anschlagbrett gesehen und sich selber schon Gedanken über Gott gemacht. Danach habe ein Mädchen aus dem Treff sie angesprochen und eingeladen. «So einfach ging das.» Es ist erfreulich, wie mutig Schüler und Schülerinnen zu ihrem Glauben an Jesus stehen und so ihr Licht scheinen lassen an ihrer Schule. In

Schülertreff von Richterswil

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den Schülertreff-Gruppen schliessen sie sich zusammen, denn die Gemeinschaft und der Zusammenhalt stärkt sie. Sie beten nicht einfach für die nächste Prüfung, sondern ihr Ziel ist es, dass Gott erlebbar wird an ihrer Schule und im Leben ihrer Mitschüler. Sie führen mutige Aktionen durch, um auf Gott aufmerksam zu machen: Im Jahr 2009 wurden gegen 300 Schülerbibeln persönlich verschenkt. Und an Ostern und Weihnachten verteilten etliche Treffs Schöggeli oder Weihnachtsguetzli zusammen mit einer Ermutigung oder einem Bibelvers. Mittlerweile bestehen 68 aktive Treffs, die wir (in Kooperation mit dem Bibellesebund und Adonia) regelmässig besuchen und unterstützen. Da wir nicht immer vor Ort sein können, arbeiten wir mit lokalen Volontären zusammen: Das sind Eltern, ältere Schüler oder Jugendleiter. Um dies zu fördern, führten wir 2009 einen ersten Volontär-Motivationstag durch. Im neuen SchülertreffFilm erzählen die Schüler, was sie mit Gott an ihren Schulen erleben. > www.schuelertreff.ch

Das Leben hat mehr zu bieten Jeder Teenager und Jugendliche soll Gelegenheit haben, Jesus persönlich kennenzulernen. Jugend Alphalive, der evangelistische Glaubensgrundkurs, ist ein attraktives und erfolgreiches Tool dazu. Damit der Kurs noch einfacher durchgeführt werden kann, haben wir das praxisnahe, jugendgerechte Leiter- und Teilnehmerheft passend zum DVD-Set entwickelt. Bereits am ersten Tag konnten wir 200 Teilnehmerhefte versenden.

«Die Teens der Jungschi waren so begeistert

vom Konzept mit Abendessen, Input und Kleingruppen, dass dies gleich so im Teenie-Programm beibehalten wurde. Teenieclub aus Buchs ZH

»

Jugend Alphalive kann in verschie­den­sten Settings und Umfeldern durchgeführt werden. Durch ein Treffen mit dem Alphalive-Leiter von Bulgarien, der Jugend Alphalive in seiner Heimat einführen möchte, konnten wir auch über unsere Landesgrenze hinaus unsere Erfahrungen weitergeben. > www.youthalpha.ch

campus generation ministry Jugend-Alphalive-Kurs von ICF und Stami, Chur

Es freut uns, dass 2009 über 50 Jugend-Alphalive-Kurse mit je 10 bis 50 Teilnehmern statt­ finden konnten. Damit hatten 500 bis 2500 Teens die Möglichkeit, während 10 Wochen die Grundlagen des christlichen Glaubens zu hören, Gemeinschaft zu erleben und persönliche Schritte mit Gott zu wagen. Am Trainingday und an den drei regionalen Schulungen haben sich die Kursleiter unter anderem die Frage gestellt: «Welche Leute liegen mir besonders am Herzen? Sind es die Schüler an der Schule, die Teens im Konfirmationsunterricht, die Jugendgruppe, das Hockey­team oder die Teens, die sich in der Stadt im Ausgang treffen?»

Ganze Regionen erreichen «Wärst du nicht gewesen, wäre ich heute nicht Christ.» Für diese Momente leben wir. Momente, in denen Menschen plötzlich freien Blick auf den wunderbaren Vater im Himmel kriegen. 2009 wirkten wir an über 50 kleineren und grösseren Veranstaltungen mit, hielten dabei

Kerzen anzünden als Ausdruck für Entscheidung für Jesus


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SCHULE UND UNIVERSITÄT

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CAMPUS live

Das Jugendteam (von links hinten): Prisca, Mike, Gisele, Dani, Dan, Boppi, Theres

rund 70 Predigten und investierten uns während anderthalb Monaten auch im Ausland. Damit wir ganze Regionen mit der guten Nachricht und der Liebe Gottes erreichen können, haben wir den neuen Dienst campus generation ministry begonnen. Damit wird in Zukunft nicht nur Boppi als Eventprediger unterwegs sein, sondern ein Team baut eine ganzheitliche Angebotspalette auf, um junge Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. Durch diesen Dienst wird in Zukunft die Anzahl der Events eher abnehmen, dafür werden wir durch Plakatkampagnen und grosse Veranstaltungen, gepaart mit Freundschafts- und Internetevangelisation, ganze Regionen mitprägen und noch effektiver Menschen mit der freimachenden Botschaft und Liebe Gottes erreichen. Dazu gehörte auch Daniel Nüeschs Engagement als Videoproduzent bei Gottkennen.ch und bei «Mini Gschicht mit Gott», sowie Andreas «Boppi» Bopparts neues Buch «Die Floppharts – Band 2». Wir sind voller Elan und Erwartung ins Jahr 2010 gestartet, was Gott mit und durch uns künftig alles bewirken wird. > www.campusgeneration.ch

Sendende Studentengemeinde Studierende suchen eine Heimat, einen Ort der Gemeinschaft und der Zugehörigkeit. In einem solchen Umfeld sind sie am ehesten bereit, Schritte im Glauben zu wagen. Deshalb arbeitet die Zürcher Studentenbewegung seit neun Jahren unter dem Namen CAMPUS live als kleine, dynamische Gemeinde. Über 50 Prozent der Teilnehmer der Gottesdienste und Kleingruppen haben durch diese Gemeinschaft zum Glauben gefunden. Mit Jubel und Freude tauchten fünf Täuflinge an einem Sonntag im Mai aus dem Wasser. Vier der Täuflinge hatten erst einige Monate zuvor durch die Studentengemeinde zum Glauben gefunden. Eltern und Verwandte waren mit dabei, um diesen Glaubensschritt zu feiern. Jährlich senden die Leiter Caroline Matthies und Urs Wolf bis zu einem Dutzend Berufstätige in die Arbeitswelt und in andere Gemeinden aus. Viele von ihnen haben in der Studentenbewegung durch das Jüngerschaftstraining und die praktische Mitarbeit fürs Leben gelernt und bringen das in ihre neuen Gemeinden und am Arbeitsplatz ein.

Taufe am Zürichsee. Der Täufling hat zwei Studenten zur Seite erhalten, die ihn auf dem Weg des Glaubens begleitet und die Taufe im Rahmen des Auffahrtslagers durchgeführt haben

Ausstrahlung in die ganze Welt Von den rund 40 Gottesdienstbesuchern arbeiteten etwa 30 aktiv mit: in den Seminaren «Emotionale Intelligenz» und «Erfolgreich studieren», bei Hörsaalvorträgen über «Mein Glaube, meine Wissenschaft», bei Einsätzen in Ost­ asien, New York und in der Schweiz und bei der Durchführung von LiFe- und Alphalive-Kursen. So empfingen weit über 1000 Studierende Lebenshilfe und hörten das Evangelium. In einem feierlichen Segnungsgottesdienst im April wurde Caroline Matthies in die Leitung der Studentengemeinde Zürich eingesetzt. Zugleich wurde der bisherige Leiter Urs Wolf in die Leitung der europäischen Studentenbewegung eingesetzt.

Gottesdienst von CAMPUS live. Vorne stehen Caroline Matthies (links) und Urs Wolf

Das Seminar «Erfolgreich studieren» ist zum Dauerbrenner mit internationaler Ausstrahlung geworden. Das Schweizer Team hat damit über 500 Studierende erreicht. Mitarbeiter und Professoren, die eine unserer Trainingskonferenzen besucht hatten, hielten das Seminar selbständig in Europa, Afrika und Asien. Teilnehmerfeedbacks vom Seminar «Erfolgreich studieren»: «Mir wurde die Angst vor den grossen Prüfungen genommen, da wir viele Tipps bekommen haben, wie wir uns darauf vorbereiten und festgefahrene Fehler beim Lernen korrigieren können.» – «Mir half besonders, dass der Aspekt der Spiritualität auch besprochen wurde.

Dass nicht nur auf die Leistung fokussiert wurde, sondern auf den ganzen Menschen.» Der Anlass zum 20-Jahr-Jubiläum des Dozentenforums mit Sir John Houghton zum Thema «Gott, Wissenschaft und globale Erwärmung» wurde überaus gut besucht. Der Hörsaal mit 240 Plätzen war so voll, dass einige sich mit einem Stehplatz begnügen mussten. Eines der vielen begeisterten Feedbacks: «Sehr spannend, die Meinung eines so kompetenten Referenten zu hören und zu einem recht deprimierenden Thema eine christliche Perspektive zu erhalten.» Verstärkung gesucht Bis jetzt ist CAMPUS live in Zürich die einzige Studentengemeinde von Campus für Christus in ganz Europa. Aufgrund der guten Erfahrungen wünscht sich Urs Wolf, dass das Zürcher Modell auch auf andere Hochschulen übertragen werden kann. Dazu sucht die Studentenbewegung Verstärkung durch Gemeindegründer, die ein Herz für Menschen an den Hochschulen haben. Sie müssen bereit sein, Beziehungen zu Suchenden zu bauen und eine neue Gemeinschaft zu starten. Voraussetzung ist Freude an der Arbeit mit jungen Erwachsenen. Dabei werden sie gecoacht und erhalten kreative und erprobte Arbeitsmittel für Evangelisation und Jüngerschaft. Eine Studentengemeinde ist sehr flexibel und dynamisch. Die Studierenden setzen schnell das Gelernte in ihrem Alltag um und bringen Ideen ein – da geht oft die Post ab! Auch nach 24 Jahren vollzeitlichem Dienst unter Studierenden ist Urs Wolf begeistert und überzeugt, dass es eine lohnende Aufgabe ist, sich in junge Menschen zu investieren. > www.campuslive.ch


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FAMILIE UND GEMEINDE

Wir wollen die Menschen erreichen! Der Missionsauftrag Gottes ist klar: Wir sollen Menschen erreichen. Deshalb verpflichten wir uns dem Auftrag, Christen zu schulen und zu vernetzen, um die Schweiz zu ganzheitlicher Evangelisation und Jüngerschaft zu mobilisieren. Menschen mit demütigem Herzen, die sich Gott hingeben, werden so zu Kanälen des Segens – und Multiplikation passiert!

Alphalive Schulung von orthodoxen Priestern Von der Teilnehmerzahl her schien sie unbedeutend, denn die diesjährige Konferenz zum Alphalive-Kurs in Sofia, Bulgarien, wurde nur von einem Dutzend Teilnehmern besucht. Doch die Herkunft dieser Teilnehmer weckte sogar das Interesse von Alpha International in London: Die meisten waren orthodoxe Priester. Die anfängliche Zurückhaltung

Orthodoxe Priester an der Alpha-Konferenz

wich bald einer Begeisterung für unsere Anliegen. Was aus dieser Konferenz konkret an Kursen entstehen wird, ist noch nicht ersichtlich. Aber eines ist sicher: Es ist Vertrauen gewachsen, und es sind Freundschaften entstanden, die für die langfristige Arbeit von Alpha in Bulgarien extrem wertvoll und wichtig sind. Der orthodoxe Verantwortliche der Konferenz sprach zum Abschied seinen Wunsch aus, Martin Stoessel solle unbedingt wiederkommen!

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Neues Format: Aufbautage statt Konferenzen Im Jahr 2009 legte das Alphalive-Büro den Schwerpunkt seiner Aktivität auf die Schulung der Alphalive-Kurs-Teams. Wir verteilten drei Schulungsblöcke auf drei einzelne Tage und ermöglichten damit eine bedarfsgerechte Ausbildung. Unsere Erwartung erfüllte sich: In der Summe kamen mehr Teilnehmer an die sehr lebendig und praktisch gestalteten Aufbautage als an die letzte zweitägige Konferenz. Zusammen mit dem Leitertag erreichten wir über 200 Alpha­live-Leiter und -Teammitglieder! Zukunftsmodell in Lettland erfolgreich getestet Gemeinsam mit einer Gruppe von Mitgliedern der reformierten Kirche Winterthur-Seen und dem Leiter der Studentenarbeit des ICF Zürich bestritten Martin und Rachel Stoessel eine zweitägige Schulungskonferenz in Lettlands Hauptstadt Riga. Damit gaben wir einmal mehr unsere Erfahrungen weiter und stärkten bestehende Partnerschaften.

Schulung in Lettland

Personelle Erneuerung im Alphalive-Büro Ende November ging die Leitung von Alphalive Schweiz von Martin Stoessel zu Rachel Stoessel über. Die zunehmenden internationalen Tätigkeiten von Alphalive Schweiz in verschiedenen Ländern machten diesen Schritt sinnvoll. Martin wird als Teil von Agape international Projekte von Alphalive in anderen Ländern betreuen. Das Team wurde durch den Zuzug von Peter Markwalder merklich verstärkt. > www.alphalive.ch

Martin und Rachel Stoessel mit Peter und Monika Markwalder


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FAMILIE UND GEMEINDE

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Pionierprojekt Island

Campus pour Christ

Wiederaufbau Im Oktober 2008 traf die weltweite Finanzkrise diese schwach bevölkerte Insel besonders hart, was zu einem Zusammenbruch der Banken führte. Die Staatsverschuldung wurde für die 300 000 Einwohner einfach zu gross. Dank einem grossen Spendenbetrag erhielten wir die Möglichkeit, diesem Land insbesondere beim geistlichen Wiederaufbau mit konkreten Projekten und Produkten, Expertisen sowie den erforderlichen Finanzen zur Seite zu stehen. Eine isländische Delegation von Leitern aus verschiedenen Kirchen und Gemeinden kam ans Geneva Leadership Forum nach Genf, um sich inspirieren zu lassen. In den kommenden Jahren unterstützen wir diese Leiter in der Verbreitung des Evangeliums unter verschiedenen Zielgruppen.

Global Leadership Geneva mit erstem internationalem Forum Das Campus-Team unter der Leitung von Thomas Weber hat einen besonderen Höhepunkt unserer französischsprachigen Arbeit erlebt: Die Vorbereitung und Durchführung des ersten «Geneva Leadership Forum» in Genf. Während drei Tagen beschäftigten sich etwa 180 Führungskräfte aus Gesellschaft und Kirchen mit dem Thema «Von der Reformation zur Transformation». Viele Teil-

Die Delegation aus Island in Genf

Thomas Weber (rechts ) mit den Mitarbeitern von GLG, Dr. Benjamin Moses und David und Sue Imbrock

nehmer schätzten die offenbar gelungene Mischung von Grundsatzreferaten, zeugnishaften Fallbeispielen und den Austausch in Gruppen nach Interessengebieten. Grundsätzlich ist die Arbeit von «Global Leadership Geneva» (GLG) unter der Leitung von Dr. Benjamin Moses ge-

prägt von Wachstum und neuen Möglichkeiten: Ein von Mitarbeitern der WHO und von GLG gebildetes «Hope-Team» konnte bereits mehrere Treffen organisieren, um an verschiedenen Lebensthemen zu arbeiten. Zwei Bus-Ausflüge zum Aletschgletscher mit je 80 Teilnehmern, die Verteilung des Films «More than Chocolate & Cheese», Frühstückstreffen in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk «Trinity Forum» und eine russischsprachige Bibelgruppe gehörten zu den hoffnungsvollen, spannenden Aktivitäten des GLG-Teams. Internet Ministry Mit dem Hilfsmittel Jesus.net-Widget können wir neu den Gemeinden ermöglichen, die Angebote von ConnaitreDieu.com in ihre eigene Website zu integrieren. Alle Anfragen der Internetnutzer, die das Kontaktformular ausfüllen, gehen dann direkt an die betreffende Gemeinde zur Weiterbetreuung. Eine echte Innovation!

der Anbetung Gottes zu verstehen. Dazu kamen einige bewährte Angebote wie das Bibelseminar, die Prüfungslernwoche, das Skilager und die Osterretraite. Auch die Leitungsteams der 20 Frauenfrühstück-Lokalgruppen trafen sich zu einer Retraite zum Thema «5-Sterne-Empfang für unsere Gäste». Wahrlich ein sehr geistliches Thema! Medien: Jesusfilm und «Viertelstunde» In Genf, Lausanne, Montreux, La Chaux-deFonds und Les Geneveys-sur-Coffrane besuchten Teams alle Haushalte eines Quartiers oder Teile eines Quartiers, um ihnen den Jesusfilm auf DVD anzubieten. Durchschnittlich ein Drittel der besuchten Haushalte nahm den Film gerne an. In La Chaux-de-Fonds wurde dieses Projekt von der Evangelischen Allianz durchgeführt. Damit wurden in den vergangenen vier Jahren insgesamt knapp 10 000 Haushalte auf diese Art kontaktiert. Über 150 000 Exemplare einer neuen Ausgabe der Viertelstunde für den Glauben mit dem Titel «Sorgen – wo die Schweizer Hilfe finden» wurden verteilt.

Das Widget Jesus.net verwandelt eine normale Gemeindewebpage in ein evangelistisches Hilfsmittel

Die Plenumsveranstaltungen des GLF fanden im historisch bedeutsamen «Collège Calvin» statt

Studentenarbeit und Frauenfrühstück Ein besonderes Highlight im vergangenen Jahr war das gemeinsam mit den Bibelgruppen organisierte Seminar «Gott lieben mit meinem ganzen Verstand». Der Referent Luc Bussière forderte die Studierenden heraus, ihr Studium als eine Form

Die Titelseite der letzten Ausgabe «Quart d‘heure»

> www.campuspourchrist.ch


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FAMILIE UND GEMEINDE

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Campus per Cristo «Insieme» – zusammen über die Grenze hinaus Im Jahr 2009 waren wir mit verschiedenen Projekten im Tessin und vor allem auch in Italien unterwegs. Dank der schönen Zusammenarbeit mit vielen Pastoren und zahlreichen freiwilligen Mitarbeitern konnten wir Tausenden von Menschen die Liebe Jesu nahe bringen: An Konferenzen, Evangelisationskampagnen und mit neuen Produkten. Gott suchen im Internet Obwohl wir mit unserem Internet-Konzept das Tessin erreichen wollten, wurden wir 2009 durch ConoscereDio.com buchstäblich ins Ausland geschleudert. Durch die explosionsartige Zunahme an Besuchern (360 000 in nur 18 Monaten) wurde es zum wichtigsten Projekt. Rund 95 Prozent der Besucher unserer italienischen Website und 98 Prozent der E-Mail-Anfragen

Salvatore Farinato (auf dem Bild mit Ehefrau Elisabeth) leitet die Tessiner Campus-Arbeit

kommen aus dem Ausland. An der Spitze steht Italien, gefolgt von der Schweiz, Deutschland, England, Rumänien und sogar aus dem Iran. Nur durch viele freiwillig Mitarbeitende sowohl aus Italien als auch aus der Schweiz können wir unsere vielfältigen Aufgaben bewältigen. Zurzeit arbeiten wir mit 98 Personen aus 37 Kirchen und Gemeinden zusammen, die unter unserer Leitung und Schulung die 4600 EMail-Kontakte pflegen. Für das Jahr 2010 rechnen wir mit weiter wachsenden Besucherzahlen, weshalb wir noch ca. 150 neue Mitarbeiter für die E-Mail- Korrespondenz benötigen.

Konsolidierung alter Projekte und Entwicklung neuer Mittel Alphalive, FamilyLife und CROWN Live waren einige der wichtigsten Arbeitszweige und Projekte, denen wir uns für die italienisch sprechenden Menschen gewidmet haben. Unser Hauptfokus lag auf der Erstellung des nötigen Materials, der Förderung von Partnerschaften mit Kirchen und Gemeinden und der Rekrutierung freiwilliger Mitarbeiter. Zu den neuen Produkten gehören rund 20 000 Flyer mit einer Werbung für eine Gratisbibel, eine evangelistische Zeitschrift und die DVD «Le ali della libertà» («Die Flügel der Freiheit») in einer Auflage von 45 000 Stück. Die darin enthaltenen Kurzzeugnisse konnten in Italien verteilt werden. Ernesto Bretscher, Präsident der Chiese della Riconciliazione, sagt dazu: «Wunderbar zu wissen, dass wir ca. 40 000 Familien mit unserer DVD erreicht haben. Wir müssen bald eine Nachproduktion machen. Einige Menschen haben dadurch bereits zu Jesus gefunden.» Rückblickend können wir sagen, dass wir «insieme» als Gemeinschaft einiges realisieren konnten und unser Dienst sogar die Landesgrenzen weit überschritten hat. Was bringt uns das neue Jahr? Das Jahr 2010 wird sehr arbeitsintensiv werden. Wir haben Anfragen für die Zusammenarbeit in einigen Grossprojekten wie Werbekampagnen in Italien und im Tessin in Kombination mit der Verteilung von Evangelisationsmaterial sowie der Erstellung einer evangelistischen DVD für die kommende Fussball-WM.

Zusage Gottes für die Menschen

> www.campus-per-cristo.ch

CROWN Life Für Gemeinden und Firmen 2009 wurde die Schulung des Themas «Biblische Verwalterschaft» von Earl Pitts offiziell an CROWN Life übergeben. Nach dreijähriger Suche für eine Ergänzung in der entsprechenden Verantwortung akzeptiert Horst Reiser den von Gott erhaltenen Auftrag, diesen Dienst weiterhin massgeblich selber zu prägen, bevor er ihn in die Selbständigkeit entlassen kann.

… aber am richtigen Ort

Was 1999 mit dem ersten Seminar von Earl Pitts im Welschland begonnen hat, vervielfältigte sich in der Zwischenzeit zu einem schnell wachsenden Dienst in 19 Ländern Europas. Im Jahr 2009 hatten wir insgesamt über 1400 Besucher in Seminaren mit einer Dauer bis zu 3 Stunden und 217 Besucher in grösseren Seminaren und Kursen. Mit dem Dienst History’s Handful besteht das Ziel, dass Unternehmer

Eine Studiengruppe des CROWN-Life-Kleingruppenkurses


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sich aktiv für die strategische Förderung von Gottes Reich engagieren. Dank der guten Ergänzung durch das breit abgestützte Patronatskomitee sowie das ehrenamtliche Leitungsteam ist die Bewältigung dieser grossen Arbeit erst möglich. Ein neues Paar mit Vision

DVD-Seminar in Gemeinden im Einsatz Nebst dem Kleingruppenkurs sowie dem «Moneymaker»-Jugendkurs werden nun mit Erfolg die ersten DVD-Seminare «Freiheit und Grosszügigkeit leben» in Gemeinden und Kleingruppen durchgeführt. In diesen sechs zweistündigen Lektionen wird mit kurzen VideoInputs und vielen realen Lebensberichten das Tabu ums Thema Geld gebrochen. > www.crownlife.ch

FamilyLife Erneuerte Ehen sind mehr als ein Tropfen auf den heissen Stein «Meine Eltern sind nicht wieder zu erkennen! Sie halten zusammen und sind viel ausgeglichener!» Diese Aussage eines Jugendlichen lässt erahnen, wie viel Segen Familien erleben, wenn der innerste Kern der Gemeinschaft erneuert wird. Ehevorbereitung wird selbstverständlicher Unsere zwei Seminare für Ehevorbereitung waren mit insgesamt 60 Paaren gut besucht. Wir erwarten im kommenden Jahr noch mehr junge Menschen, die ihre Liebesbeziehung nicht nur dem Zufall überlassen wollen. Mit einem

Das Team von FamilyLife: Hansjörg Forster, Irene Kra­dolfer, Annette und Roger Götz, Christian Zumbrunnen, Agnes und Edi Wäfler

jugendlich-frischen E-Mail-Update dreimal im Jahr bleiben wir mit den Absolventen in Kontakt und ermutigen sie, ihre Freunde auf «Paar mit Vision» hinzuweisen. Die Zusammenarbeit mit dem Bibellesebund und Cevi Zürich ist erfolgreich angelaufen, so dass auch über diese Beziehungsnetze junge Leute auf unser Angebot aufmerksam werden. Nicht zuletzt hat unser Auftritt an der Hochzeitsmesse junge Menschen für die Ehevorbereitung sensibilisiert. Einige von ihnen hoffen wir später in unseren Kursen und Seminaren wieder anzutreffen. Ehe im Aufwind – eine Folge der Wirtschaftskrise? Es scheint, als ob in wirtschaftlich unsicheren Zeiten die Menschen mehr auf ihr familiäres Umfeld setzen. Die Statistik für das Jahr 2008 zeigte nach dem traurigen Höhepunkt von 2005 (51,7%) zum dritten Mal infolge eine rückläufige Scheidungsrate von nunmehr 48,4%. Es wurde mehr geheiratet, und es kamen wieder mehr Kinder auf die Welt (jeweils plus 3% gegenüber dem Vorjahr). Ob dieser Trend anhält?

Eine mögliche weitere Folge der Wirtschaftskrise bekamen wir zu spüren, als wir das erste Wochenende «Ehe mit Vision» im April mangels Beteiligung absagen mussten. Umso erfreuter widmeten wir unsere Aufmerksamkeit den 110 Paaren, die unsere Seminare in Emmetten und Thun besuchten. Immer wieder staunen wir über die vielen Jungverheirateten, die

Vertiefendes Kleingruppenmaterial vor Vollendung Im Hintergrund wurde eifrig an Kleingruppenmaterial für Ehepaare und Eltern mit Teenagern gearbeitet. Ein bewährtes Konzept aus England wurde an unsere sprachlichen und kulturellen Gegebenheiten angepasst und inhaltlich verbessert – dies als Vorbereitung für die Publikation in einem deutschsprachigen Verlag. Die Zusammenarbeit mit den anderen europäischen Partnern von FamilyLife nimmt an Bedeutung zu. Die Schweiz war anfangs Jahr Gastgeber für das jährliche Meeting von westeuropäischen Leitern. > www.familylife.ch

Jesus-Filmprojekt

FamilyLife an der Hochzeitsmesse

den Weg ins Wochenende finden. Unter ihnen entdecken wir auch immer wieder Paare, die zwei oder drei Jahre zuvor am Wochenende «Paar mit Vision» zugegen waren. Die Ehe-Kurse haben in der Schweiz noch viel Potential. Rund 180 Veranstalter aus verschiedensten Kirchen und Gemeinden haben sich seit der Einführung vor vier Jahren an der Bewegung «EheKurs» beteiligt. Im vergangenen Jahr konnten an Kursen ungefähr 1200 Paare als Gäste begrüsst werden. In der Zukunft werden wir die regionale Vernetzung der Ehekursleiter fördern.

Erweitertes Angebot Mit dem Jesus-Film wollen wir Gottes Wort bildlich den verschiedensten Zielgruppen so weitergeben, dass sie es verstehen können. Zeugnisse belegen, dass dies immer wieder funktioniert. «Ich habe im letzten Jahr über 100 Jesus-Filme bestellt und sie zu Weihnachten verteilt. Mit vielen Menschen bin ich noch Wochen später in gute Gespräche gekommen – der Film hat alle sehr berührt. Jemand, der sich letztes Jahr bekehrt hat, will den Jesus-Film in seinem Umfeld verschenken. Daher bestelle ich weitere JesusFilme ...» Tourismus-DVD – sehr hohe Nachfrage Jedes Jahr übernachten mehr Touristen in unserem Land, als wir Einwohner haben. Diesen


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FAMILIE UND GEMEINDE

Touristen vermitteln wir mit dem Film «More than Chocolate and Cheese» wertvolle Informationen über unser Land. Der anschliessende Jesus-Film (in 24 Sprachen) vertieft das Verständnis über unsere geistliche Herkunft und ist eine Einladung, Jesus Christus nachzufolgen. Die DVD ist seit Mai 2009 erhältlich und wurde inzwischen mehr als 65 000-mal weitergegeben – durch Einzelpersonen, Hotels, Kirchen und Gemeinden, Kleingruppen, Hauskreise usw. Seit ein Inserat in der «Schweizer Revue» (für Auslandschweizer) erschienen ist, haben die Bestellungen aus allen Teilen der Welt beachtlich zugenommen.

Verteilen der «Schoggifilm-Scheibe»

Ruth und Dieter Förster beim Presseapéro für «More than Chocolate and Cheese»

Jesus-Film für Kinder Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft. Ihnen soll das Evangelium altersgerecht nahegebracht werden. Der Film «Aufregung um Jesus»

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findet immer mehr Zuspruch bei Sonntagsschulen, Kinderstunden oder im Rahmen von Familienandachten. In einem dazu passenden Arbeitsheft wird den Kindern in sechs Lektionen das Wesentliche des Evangeliums vermittelt, unterstützt und erläutert durch die entsprechenden Abschnitte des speziell auf Augenhöhe von Kindern gedrehten Films. > www.jesus-video-projekt.ch Gottkennen.ch-Kampagne 2009 im Aargau, mit Matthias Langhans (ganz links), dem Leiter Internet Ministry

Internet Ministry Die unsichere politische und wirtschaftliche Entwicklung des vergangenen Jahres hat die Suche nach Gott oder nach Antworten auf offene Glaubensfragen weiter ansteigen lassen, was wir in unserem Internet Ministry deutlich feststellen konnten. Das Internet Ministry will jedem Inter­ net-User die Möglichkeit geben, das Evangelium zu hören, zu verstehen und darauf reagieren zu können. Der Suchende wird durch einen E-Coach (Berater), der ihm aus seiner Region zur Seite steht, auf seinem Weg in die Nachfolge Jesu begleitet. Erstbesucherzahl im Jahr 2009 verdoppelt Waren es Anfang Jahr noch ca. 5000 Besucher, so waren es Ende Jahr mehr als 10 000 Personen, welche die Website Gottkennen.ch besuchten. Ca. 900 Personen wurden von 90 geschulten E-Coachs begleitet. Immer mehr lokale Kirchen nutzen das Angebot von Gottkennen.ch, indem sie E-Coachs aus ihrer Kirche schulen lassen oder an Kampagnen von Gottkennen.ch teilnehmen.

Gottkennen.ch-Kampagne mit lokalen Partnerkirchen Die Gottkennen.ch-Kampagne über Ostern 2009, die mit neun Partnerkirchen im Kanton Aargau durchgeführt wurde, stiess auf grosses Interesse. Tausende sahen die Plakate mit der Aufschrift «Gottkennen.ch – Eine persönliche Begegnung mit Gott». Mehr als 17 000 Menschen besuchten im April und Mai die Website, und 190 Suchende wurden von geschulten E-Coachs begleitet. Hunderte von Christen aus Partnerkirchen im Kanton Aargau konnten Visitenkarten, Postkarten und Aufkleber zu ihrer persönlichen Evangelisation nutzen. An von Partnerkirchen organisierten Strasseneinsätzen versammelten sich mehr als 150 Christen, um auf Jesus Christus hinzuweisen.

Banner der Videoclips «Mini Gschicht mit Gott»

Wir waren bewegt von den tiefen Nöten und aufrichtigen Fragen, die während der Kampagne auf Gottkennen.ch deponiert wurden. Wir hatten bisher auch noch nie einen so hohen Anteil an kirchenfernen Personen, die in ihren Fragen begleitet werden wollten.

«Mini Gschicht mit Gott» – Zeugnisvideos Innerhalb der ersten vier Monate wurden die Zeugnis-Videos mehr als 35 000-mal auf Gottkennen.ch und Facebook angeschaut. In diesen bewegenden Clips berichten Menschen davon, wie Gott ihnen in ihrer Not begegnet ist. Sie erlebten den Tod eines Verwandten, Magersucht, Drogen, Einsamkeit, Gewalt, Scheidung, Behinderung, Esoterik oder einen schweren Sportunfall. Sam Müller und Dani Nüesch produzierten diese Videos.

> www.gottkennen.ch

> www.internetministry.ch


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BERUF UND GESELLSCHAFT

Herzen berühren – Menschen verändern Sich selbst und andere verändern, um in Beruf und Gesellschaft einen Unterschied machen – all das hängt davon ab, wie weit Menschenherzen von Gott berührt und von seiner Liebe in Bewegung gesetzt werden. Dafür setzten sich die verschiedenen Arbeitszweige im Departement «Beruf und Gesellschaft» ein.

Athletes in Action Mit dem Ziel, dass die Herzen der Menschen in der Welt des Sports von der Kraft der Liebe Gottes berührt werden, waren unsere vollzeitlichen und ehrenamtlichen AiA-Mitarbeiter unterwegs, um Athleten, Funktionäre und Mitarbeiter zu besuchen, zu begleiten und zu beraten. Sei es in den Sport-Camps oder in der Sportler-Bibelschule, sei es an nationalen oder internationalen Grossanlässen. Seit 1992 werden die Mitarbeiter von Athletes in Action regel-

mässig als offizielle Sports-Chaplains an Olympischen Spielen und an Weltmeisterschaften akkreditiert. So auch an der Eishockey-Weltmeisterschaft vom 24. April bis 10. Mai in Bern und Kloten sowie an der Leichtathletik-WM in Berlin vom 15. bis 23. August. «Wir sind froh, dass wir Sie haben, aber hoffentlich brauchen wir Sie nicht», bekam Adrian Hofmann vom verantwortlichen Delegationsleiter zu hören. Sie seien dann aber doch gebraucht worden. Praktisch jeder der verletzten Athletinnen und Athleten habe ein Seelsorgegespräch gewünscht.

Das Athletes-in-Action-Team Schweiz: Manuel Rohner, Adrian Hofmann, Regula C. Maag, Primo Cirrincione (Leiter)

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CDK

In speziell eingerichteten Stilleoasen kamen jeden Tag SportlerInnen oder Funktionäre vorbei, besuchten Lobpreiszeiten und Bibelstudium, nahmen Gebet in Anspruch oder nahmen auch christliche Literatur entgegen. «Und», so sagte der Schweizer Delegationsleiter zum Abschied, «hoffentlich bis zum nächsten Mal!»

Christen im Dienst an Kranken Im Gesundheitswesen scheint es immer mehr um «Fälle» (kommende Fallpauschale/DRG) und immer weniger um die Menschen selbst zu gehen. «Das Herz fehlt im Gesundheitswesen, aber ich will es neu hineinbringen –

Eishockey WM: Sport-Chaplain Regula C. Maag in der Begegnung mit einer Volontärin

Kreativ gestaltete regionalen Gebetstreffen helfen Vision und Glaube auch im Alltag lebendig zu erhalten

Rund 400 Teilnehmer und mehr als 100 Perso­nen in den Teams waren in den sehr gut besuch­ ten 14 Sport-Camps involviert. Regula C. Maag, Koordinatorin der Sport-Camps, ist begeistert von der Möglichkeit, den christlichen Glauben auf so lebensnahe und unkomplizierte Art weiterzugeben, und sagt, dass die Teilnehmer oft positiv überrascht seien und dass sie so viel vom Camp in ihren Alltag mitnehmen können. «Das Ultimate Training Camp hat mich aufgewühlt und weitergebracht», sagte ein Teilnehmer. Im UTC werden auf einmalig direkte Weise die alltäglichen Herausforderungen im Sport und der Glaube an Christus miteinander verbunden.

durch euch!» Mit diesem deutlichen Reden von Gott wurden die 30 Teilnehmerinnen der CDKGebetsretraite im November tief berührt und herausgefordert. Das neue CDK-Sujet des tränenden Herzens stellt es bildlich dar: Christen, die im Gesundheitswesen und im Dienst an kranken, alten und bedürftigen Menschen tätig sind, bringen Gottes Herz hinein! Dass diese Vision und der Glaube auch im Alltag lebendig bleiben, dafür sorgten die zwölf monatlichen, kreativ gestalteten regionalen Gebetstreffen, die Winterwoche in Pontresina, Weekends für Lernende sowie Seminare wie «International Saline» (Salzlösung in der richtigen Konzentration), das zu authentischem Christsein im Berufsalltag ermutigt.

> www.athletes.ch


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BERUF UND GESELLSCHAFT

Weitere Seminare wie «Dienen aus Liebe», «Schwerkranke und Sterbende begleiten» und «Besucht die Kranken» (seit Februar 2010)

Weekend für Lernende: «Dieses Wochenende war für

Das CDK-Sujet «Das tränende Herz»; Gottes Herz weint ab der Situation im Gesundheitswesen

stossen auf ein grosses Echo (insgesamt über 550 Teilnehmer) und bestätigen, dass CDK einen wichtigen Beitrag hat, die in Zukunft immer wichtiger werdende Freiwilligenarbeit im kirchlich-gemeindlichen und diakonischen Bereich zu fördern. > www.cdkschweiz.ch

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CgH Christlich ganzheitliche Heilkunde Im März haben die Teilnehmerinnen des CgHKurses 7 ihr Zertifikat als «Gesundheits- und Lebensberater CgH» in Herisau entgegennehmen dürfen. Einige Kursteilnehmerinnen bezeugten an der Abschlussfeier, wie sie während der zwei Ausbildungsjahre selber durch intensive (Heilungs-)Prozesse gegangen und so auf ihren künftigen Dienst vorbereitet wurden. Im April konnte der CgH-Kurs 8 der berufsbegleitenden modular aufgebauten Weiterbildung gestartet werden. Daneben war Rolf Nussbaumer für zahlreiche Vorträge und Seminarangebote in Kirchen, Gemeinden und säkularen Institutionen unterwegs zu Themen wie «Alternativmedizin auf dem Prüfstand» und «Natürliche Mittel für die ganzheitliche Gesundheit und Fitness». Aus der CgH-Arbeit sind inzwischen zwei unabhängige, aber vernetzt arbeitende Weiterbildungsangebote hervorgegangen: die Massagefachschule Sela (www.sela.info) in der Region

Die Klasse des achten CgH-Kurses, mit CgH-Leiter Rolf Nussbaumer (hinten rechts aussen)

Bern sowie die Schule für christliche Naturheilkunde SCN (www.christliche-naturheilkunde. de) im deutschen Kandern, die im November mit 25 Teilnehmenden startete. Um diesen ermutigenden Entwicklungen und überhaupt dem wachsenden Bedürfnis nach christlich-ganzheitlicher Heilkunde auch seitens von Kirchen und Gemeinden besser Rechnung zu tragen, hat sich Campus für Christus entschlossen, CgH per 1. Januar 2010 organisatorisch von CDK zu lösen und neu als eigenständigen Arbeitszweig zu führen. Das wurde möglich, weil Rolf Nussbaumer in der Person von Heinz Hagmann eine optimale Ergänzung für die CgH-Arbeit fand. Heinz Hagmann war seit 1991 und ist noch bis Ende 2010 Schulleiter der aargauischen Schule für Physiotherapie in Schinznach-Bad. Er ist seit Juli 2009 daran, sich verstärkt bei CgH zu engagieren. CgH und CDK bleiben weiterhin in engem, partnerschaftlichem Kontakt.

Frauenfrühstückstreffen Deutschschweiz 6000 Frauen besuchten die 49 verschiedenen Veranstaltungen in der deutschsprachigen Schweiz. Unter der Gesamtkoordination von Maja Guidon, unterstützt von Agnes Wäfler, die das Deutschschweizer Sekretariat führt, engagierten sich 280 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen in 19 Teams für das gemeinsame Ziel, anderen Frauen den Weg raus aus Sinn- und Liebesdefiziten hin zu einer vertrauensvollen Beziehung zu Gott aufzuzeigen.

> www.cghschweiz.ch

Was hinter diesen Zahlen steckt und was das Herzensanliegen und die Frucht dieser ganzen Arbeit beschreibt, zeigt stellvertretend der eindrückliche Bericht einer Frau aus Schaffhausen: «Ich lag mit starken Schmerzen im Spital, ohne Hoffnung und Perspektive; ich war am Nullpunkt und haderte mit Gott. Trotzdem hörte ich Lobpreismusik, und da entstand plötzlich ein Bild vor mir: Ich sah eine grosse, wunderschöne Lilie. Aus ihr sprudelte Wasser wie aus einem

Heinz Hagmann, künftiger CgH-Co-Leiter

Frauen beim Frühstück


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ZEUGNiS

BERUF UND GESELLSCHAFT

CHRISTLICHES

Evangelistische Dienste Pfarrer Fredy Staub hat an seinen über 60 Eventpredigten immer wieder festgestellt: Wer bereit ist, in sich hinein und auf Gott zu hören, findet wohl früher oder später zu einer persön-

massenhaft Zeit, mich mit dem Thema «Gott» zu beschäftigen.» Ein anderer, schon etwas älterer Mann meinte kurz nach seiner Hingabe an Jesus freudestrahlend: «Was ich heute erlebt habe, ist mehr wert als mein ganzes bisheriges Leben!» Für Fredy Staub und seinen Assistenten Markus Rechsteiner ist klar: Der Aufbruch, den wir in unserer Arbeit erleben, steht immer auch in engem Zusammenhang mit dem eigenen inneren Feuer, das in uns selber brennt. > www.gottvertrauen.com

Die Einladungskarte mit Lilie

Pfr. Fredy Staub

Springbrunnen. Das Wasser fiel auf einen Kranz von kleineren Lilien, die – von den glitzernden Tropfen berührt – aufblühten. Von diesen Lilien perlten die Tropfen weiter, immer weiter von Lilie zu Lilie. Es sah aus wie ein römischer Brunnen. Das Wasser wurde zum Strom, in welchem sich immer neue Lilien entfalteten. Der Glanz und die Schönheit dieses Bildes berührten mein Herz und gaben mir neue Hoffnung. Der Friede hielt an, und nach einiger Zeit konnte ich zu Hause meinen Alltag wieder in Angriff nehmen. Zwei Monate später gab mir eine Frau die Einladung zum Frauenfrühstück, da sah ich meine Lilie wieder – genau so hatte sie in meinem Bild ausgesehen. Da wusste ich: Hier ist der Platz, wo Gott mich einsetzen will, um das lebendige Wasser weiterzugeben. Seither bin ich Mitarbeiterin im FFT.»

lichen Beziehung zu Jesus. So meinte ein Gottesdienstbesucher, als ihm klar wurde, wie real Gott ist: «Mir sind die Tränen über meine Wangen gerollt. Mir ist jetzt der Nerv der ganzen Problematik klar geworden. Jetzt habe ich gefunden, was ich insgeheim schon immer suchte. Ich bin überzeugt, dass es vielen Menschen im Grunde genommen genauso geht.» Eine Eventbesucherin, die gut zuhörte, schrieb: «Die Abende in der Kirche habe ich sehr genossen. Ich kam, weil ich auf der Suche nach Gott bin. Noch selten sind mir religiöse Vorträge so unter die Haut gegangen. So hoffe ich, dass ich diesen guten Weg, den ich nun eingeschlagen habe, auch gehen kann.» Und ein junger Besucher: «Gott sei Dank bin ich arbeitslos. Ich habe etwas, das nicht viele haben:

Kommentar einer Besucherin eines Frühstückstreffens: «Mit grossem innerem Widerstand bin ich gekommen, tief berührt bin ich nach Hause gegangen.» > www.frauenfruehstueck.ch

Cover des neuen Buches «Reif für ein Wunder». Pfarrer Fredy Staub im Originalton: «Wunder sind möglich, doch meistens beginnen sie ganz klein, bei dir und mir.»

Leadership Link Menschen in Verantwortung geistlich unterstützen und fördern – mit diesem Ziel und um die verschiedenen Schulungs- und Beratungsangebote für Leiter, Verantwortliche von Gemeinden, Werken und Organisationen übersichtlicher darzustellen, sind unter der Bezeichnung Leadership Link auf der neuen Website von Campus für Christus diverse Angebote zusammengestellt worden. Verschiedene erfahrene Personen, die seit Jahren im Umfeld von Campus für Christus tätig sind, stehen für folgende Schwerpunkte zur Verfügung: René Bregenzer – Beratung für Geschäftsleute; Andreas Fürbringer – Coaching, Gemeinde-Beratung, Teamentwicklung; Peter Höhn – Coaching, Mentoring, Seminare; Horst Reiser – Biblische Finanz-Prinzipien, CROWN Life; Edi Wäfler – Erwachsenenbildung, Seminare, Ehe; Urs Wolf – Evangelisation; Thomas Zindel – Coaching, Vernetzung, Entwicklung. > www.leadershiplink.ch

Christliches Zeugnis Horizonterweiterung für Glaubende und Suchende «Priesterlich leben», «Versöhnt leben», «Grosszügigkeit lernen» und «Die Einfachheit des Evangeliums» – vier Themenhefte, die Herzen berührten, wie die Zuschrift einer Basler Sonntagsschullehrerin zeigt: «Ich danke Ihnen allen für all die segensreichen Beiträge – so auch wieder die aktuelle Ausgabe, welche mich mit dem Thema ‹Priesterlich leben› mitten ins Herz trifft. Ich bin am Kopieren, immer und immer wieder lesen und weiterleiten.» > www.christlicheszeugnis.ch

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AGAPE INTERNATIONAL

Wir bewegen Herzen Innerhalb von Campus für Christus Schweiz ist Agape international für die Projekte im Ausland zuständig. Wir beschreiben das mit dem Ausdruck: Was Campus für Christus Schweiz in der Welt bewegt. In der Bibel wird an vielen Stellen unser Auftrag beschrieben, durch unser Reden und Handeln die Liebe Gottes in der ganzen Welt zu bezeugen. Daraus haben wir das Motto für unsere Arbeit abge­leitet: Wir bewegen Herzen.

Die Standort- und Projektleiter von Agape international anlässlich einer Agape-Retraite

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Wir bewegen Herzen Dieses Motto setzen wir um, indem wir: • Die Liebe Gottes für die Welt erkennbar und erfahrbar machen. Dabei handelt Agape international wie Jesus Christus in der Verbindung von Wort und Werk. • Gutes tun unter den Benachteiligten dieser Welt und sie zum Handeln befähigen (Hilfe zur Selbsthilfe). • Multiplikatoren schulen. • Mit einem Konzept der kleinen Schritte helfen. • Vorhandene Initiativen unterstützen. • Uns auf längerfristige Aufgaben mit Mitarbeitern vor Ort konzentrieren. Partnerschaftlich und dienend handeln In jedem unserer Standortländer arbeiten wir mit einheimischen Partnern zusammen. Manchmal ist das die Regierung, manchmal sind es lokale Gemeinden, an einigen Orten sind es andere Organisationen. Die Zusammenarbeit geht über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg. Es braucht mehr als nur wörtliche Verständigung, damit es eine echte Partnerschaft ist. Aber wir wollen für die Menschen da sein, unabhängig von ihrer Kultur, Religion oder politischen Überzeugung. Wir respektieren die Eigenständigkeit und kulturellen Gepflogenheiten unserer Partner und möchten selbst auch mit unserem kulturellen Hintergrund und unserem Glauben respektiert werden. Manchmal werden wir zum Partner für Menschen, die eine Vision haben oder ein Projekt angefangen haben und gerne von unserem Know-how profitieren. So helfen wir einem jungen Evangelisten in Indien beim Aufbau seiner Arbeit.

Nachhaltiges Engagement Nachhaltig heisst «sich auf längere Zeit stark auswirkend». Wir Mitarbeiter von Agape international möchten eine längere Zeit anhaltende Wirkung bei den Menschen auslösen, denen wir in unseren verschiedenen Projekten weltweit dienen – aus Liebe zu den Menschen. Alle Projekte von Agape international werden nach bestimmten Kriterien sorgfältig ausgewählt. Dabei wollen wir gerade den Menschen unsere Hilfe zuteilwerden lassen, die nicht im Blickfeld der Weltöffentlichkeit oder anderer Hilfsorganisationen stehen. So können sich unsere Projekte im Kleinen und einigermassen ruhig entfalten. Das birgt eine Chance auf langfristigen und nachhaltigen Erfolg. Ganz konkret heisst das, dass wir einerseits für die Menschen ein lebendiges Glaubenszeugnis sein wollen, andererseits aber auch das notwendige Know-how, Finanzen und Ideen weitergeben, damit sie ihre Lebensumstände verbessern können. Und zwar so, dass es auch dann weitergeht und sich entwickelt, wenn unsere Schweizer Mitarbeiter das Projekt eines Tages einheimischen Leuten übergeben. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen einige unserer rund 60 Projekte in 15 Ländern beispielhaft vor. Mehr finden Sie auf unserer Website. > www.agape.ch

Roland Kurth, der Leiter von Agape international


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AGAPE INTERNATIONAL

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AGAPE INTERNATIONAL

Glaube Evangelisation Viele arabische Touristen verbringen ihre Sommerferien in Genf, um den See und ein riesiges Sommerfestival zu geniessen. Es ist eine einmalige Gelegenheit, ihnen in der Schweiz mit der verfassungsmässig garantierten Religionsund Meinungsfreiheit von Jesus zu erzählen. Wir schenkten den Touristen eine DVD mit dem Jesus-Film und boten ihnen an, über unseren Glauben zu reden. Eines Abends traf unser Team einen Mann, der schon viel über das Evangelium gehört und noch etliche Fragen hatte. Wir versuchten, seine Fragen zu beantworten und Klarheit zu bringen. Mit der Zeit verstand er, worum es wirklich geht, und er war bereit, Jesus in sein Leben einzuladen.

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Hilfe zur Selbsthilfe und qualitatives Wachstum der Leiterschaft vor Ort. 2009 durften wir im Osten Nepals ein neues Wirkungsgebiet starten. Wir freuen uns über die ersten einheimischen Gemeindegründer, die unter den hinduistischen Völkern im Tiefland dienen, und über die ersten Einsätze unserer Teams bei tibetischen Volksgruppen im gebirgigen Himalaja. Weitere Gemeindegründungsprojekte: Russland, Kuba, China, Libanon

Eine neu gegründete Gemeinde in Ostnepal

Jüngerschaft Der rasante Umbruch der russischen Gesellschaft hat in besonderer Weise die Jugend überrumpelt. Die Folge davon ist eine weitverbreitete Orientierungslosigkeit, die sich als Nährboden unzähliger falscher «Heilsbringer» wie Sekten,

Drogen, Alkohol oder Pornografie entpuppt. Zerrüttete Familienverhältnisse und keine Perspektive für die Zukunft verschlimmern ihre Lage. Dem wollen wir mit unseren Jugendcamps «Malachit» etwas entgegensetzen. Die Jugendlichen erarbeiten neben einem Programm mit geistlichen Inputs ein Musical und studieren es ein. So entdecken sie ihr kreatives Potenzial und bekommen eine gesunde Wertebasis, sodass sie ihr Leben und ihre Zukunft sinnvoll planen können. Im Jahr 2009 kamen die 100 Teilnehmer aus 9 Gemeinden. Einige erlebten eine neue Begegnung mit Christus, einige von ihnen haben Jesus angenommen und gehen nun in die Gemeinden, andere übernehmen mehr Verantwortung in ihren Gemeinden. Seelsorge Wir halfen der einheimischen Arbeit in Burundi, eine Arbeit unter Frauen zu beginnen. Drei Schweizerinnen reisten im Sommer nach Burundi, um in zwei Städten dreitägige Seelsorgeseminare durchzuführen. Zuerst erlebten die zum Teil stark traumatisierten Frauen an sich selbst innere Heilung und Befreiung. Dann lernten sie, wie sie anderen Frauen helfen können, und bieten nun weiterführende Treffen an.

Begegnung am Genfersee

Gemeindegründung Unsere Partnerschaft mit den Gemeindegründern und geistlichen Leitern in Nepal wächst und entwickelt sich beständig. Wir sind begeistert über all die neuen Christen, Hauskirchen und die vielen Taufen. Das Reich Gottes wächst in mehreren Dimensionen: mehr erreichte Volks­gruppen, mehr Hauskirchen, mehr Christen, mehr Gemeindegründer, sozialdiakonische

einer Durchfallepidemie, die über 200 Todesopfer forderte. Daraufhin ergriffen unsere Partner die Initiative und riefen die Christen in der Hauptstadt Kathmandu zum Spenden auf. Dabei kam die beeindruckende Summe von etwa 150 Monatslöhnen zusammen – und das in einem der ärmsten Länder der Welt. Gleichzeitig mobilisierten unsere Partner ein Ärzteteam und flogen per Flugzeug Nahrungsmittel und Medikamente usw. in die abgelegenen Krisengebiete. Von dort machten sie sich auf einen dreitägigen Fussmarsch, um den von der Epidemie betroffenen Menschen zu helfen. Die Epidemie breitete sich dann nicht weiter aus. Ernährung Pilze sind reich an Kalium und Phosphor, Vitamin D, Eiweiss, Spurenelementen und Ballast­ stoffen. Sie dienen als Speisepilze und als Grundlage für Medikamente. So enthält der Austernseitling (Pleurotus ostreatus) Lovastatin, einen Cholesterolsenker. Der Austernseitling ist auch ein guter Speisepilz, der auf Substrat gezüchtet werden kann und auch bei niedrigen Temperaturen wächst. 21 von uns geschulte Bauern in Afghanistan ernteten 2009 über 800 kg Pilze. Ein Teil der Pilze diente den Familien als Fleischersatz, ihre Ernährung wurde so ausgewogener. Den Rest verkauften sie.

Gesundheit

Beim Erarbeiten eines Musicals lernen die Jugendlichen auch, ihr Leben auf solide Werte aufzubauen

Medizinische Versorgung Unsere Unterstützung der Gesundheitshelfer unter den Maithili und der Gesundheitsvorsorgeeinsätze bei den Sherpas hat unsere nepalesischen Partner zum selbständigen Handeln angespornt. Westnepal litt im letzten Sommer an

Abpacken des Substrates für die Pilzzucht in Afghanistan


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AGAPE INTERNATIONAL

Leiterschaft Nachwuchsförderung In den kubanischen Kirchen arbeiten viele junge Menschen begeistert mit, oft fehlt es jedoch an einer soliden biblischen und charakterlichen Ausbildung. «Fundamento de Liderazgo Jóven» («Junge Leiterschaft mit Fundament») ist eine kreative Leiterschaftsschulung für die jungen Verantwortlichen und Pastoren innerhalb der kubanischen Kirchgemeinden. Hier werden die notwendigen Werte und Prinzipien für eine effiziente und charakterstarke Leiterschaft in Gruppenarbeiten und -spielen vermittelt. Die Teilnehmer werden herausgefordert, ihr Leben und ihre Wertvorstellungen zu analysieren und das Gelernte 1 : 1 umzusetzen und anzuwenden. 2009 führten wir 13 solche Kurse mit 229 Teilnehmern aus verschiedenen Kirchenverbänden durch. Ein Denominationsleiter sagt: «Nach diesem Kurs haben zu unserer Überraschung viele Teilnehmer Verantwortung in ihrer Kirche übernommen.»

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wir diese Schulung in eine sechsmonatige berufs- oder sprachlernbegleitende Ausbildung aus, in die alle unsere Seminarangebote integriert sind. Nach Abschluss ihrer Ausbildung haben wir drei der vier Teilnehmer zur Gründung eines neuen Projekt-Standortes ausgesandt. Ihr Ziel ist es, bis Ende 2010 eine Plattform zu etablieren. Pastorenausbildung 2009 konnten wir in Russland ein wachsendes Interesse an unserer Gemeindeberatung nach NCD-Prinzipien (Natürliche Gemeindeentwicklung) feststellen. Die Gemeinden suchen neue Wege in der Leitung und Evangelisation. NCD ermöglicht es, die Theorie durch eine anwendbare Praxis zu vertiefen. Über 2500 Pastoren und Leiter aus mehr als 350 Gemeinden wurden in diesem Jahr an unseren Seminaren und Konferenzen geschult. 46 Gemeinden liessen ihre Arbeit und ihren Dienst aus- und bewerten. Sie bekamen so hilfreiche Vorgaben zur gemeind-

Roland Kurth betet für einen russischen Pastor Die Teilnehmer lernen, als Team Aufgaben zu lösen. Hier geht es darum, eine Person durch eine Seilöffnung zu heben, ohne das Seil zu berühren

Gemeindegründerausbildung 2009 begannen wir im Libanon eine Laienschulung mit zwölf vierstündigen Themen und Mentorbegleitung, um internationale Teams zu bilden und auszusenden. Letztes Jahr bauten

lichen Entwicklung. Mehr als 100 Gemeinden sind in den mehrjährigen NCD-Zyklus involviert. Der Bischof sagte: «Diese Konferenzen sind das Beste, was unsere Kirche je bekommen hat – unsere Leiter verbessern sich zum Guten.»

Hilfe zur Selbsthilfe Wiedereingliederung Strafgefangene kommen im Gefängnis zum Glauben und fangen ein neues Leben an. Damit sie auch nach ihrer Entlassung in diesem neuen Leben bleiben und nicht in Arbeitslosigkeit und neue Kriminalität abstürzen, bieten wir ihnen in Zusammenarbeit mit einer argentinischen Gemeinde an, auf der Granja Agape in Argentinien berufliche Fertigkeiten wie z.B. Schweisserarbeiten zu erlernen und zu lernen, wie man als Christ im normalen Alltag lebt. 2009 waren 20 Männer für dieses Resozialisierungsprogramm auf der Granja. Etliche haben eine Arbeitsstelle gefunden und die Granja verlassen.

Ehemalige Strafgefangene in Argentinien lernen auf der Granja Agape, wie sie sich im Alltag bewähren können

Kidshouse Von der Mutter verlassen, doch von Gott gewollt: Im Kidshouse Kaschmir in Indien nehmen wir Babys auf, die nach der Geburt von ihrer (häufig unverheirateten) Mutter ausgesetzt worden sind, und geben ihnen Liebe, Nahrung, Bildungschancen und eine Identität in einer christ-

Weitere Projekte im Bereich Leiterschaft: Pastorenund Jugendleiterschulung in Afrika, Gemeindegründerschulung in China

Von der Mutter ausgesetzt – vom Kidshouse aufgenommen: Yaqoub und Mussa sind nun im Schulalter

lichen einheimischen Familie, die diese Kinder adoptiert. 2009 kamen die zwei ältesten der aufgenommenen Kinder in die (Vor-)Schule. Die drei jüngsten entwickelten sich von Säuglingen zu Krabbelkindern, manchmal gesundheitlich angeschlagen, meist fröhlich. Insgesamt sind es bis jetzt sieben adoptierte Kinder. Mikrokredit Wir schulten in Afghanistan acht Männer, wie sie Beton-Solarkocher selber produzieren und dann verkaufen können. Wir gaben ihnen einen Mikrokredit in Form von Materialien für je 30 Solarkocher, damit sie ihr Geschäft anfangen konnten. Und wir besuchten sie monatlich für ein Auswertungsgespräch. Wir bezahlten ih-

Eine afghanische Familie mit ihrem Solarkocher, der ihnen die mühsame und gefährliche Brennholzsuche in vermintem Gebiet erspart

nen aber keine Löhne. Wenn sie ihr Geschäft gut führen und die 30 Solarkocher gut verkaufen, verdienen sie genug für ihren Lebensunterhalt und um Material für neue Solarkocher zu kaufen. Wenn sie es nicht schaffen, müssen sie uns die unverkauften Solarkocher zurückgeben. So sind sie natürlich sehr motiviert, Käufer für ihre Solarkocher zu finden. Da sie die Kosten für das Material zurückzahlen müssen, bevor sie das Material für weitere Kocher von uns beziehen können, ist das Risiko kleiner, dass Kocher und Material «verschwinden». Weiteres Mikrokreditprojekt: Nepal


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AGAPE INTERNATIONAL

Bildung Alphabetisierung In der Mongolei dürfen die Kinder nur zur Schule gehen, wenn sie schon lesen und schreiben können. Doch die Kindergärten, in denen man das lernt, sind für arme Familien zu teuer. Um betroffenen Familien zu helfen, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, haben wir in Erdenet einen Kindergarten für Kinder aus armen Familien eingerichtet, wo sie ein offiziell anerkanntes Kindergartenprogramm absolvieren und dazu eine warme Mahlzeit pro Tag erhalten. 2009 besuchten 15 Kinder den Kindergarten. 9 Kinder wurden nach dem Abschluss von der staatlichen Schule aufgenommen und gehen nun erfolgreich in die erste Klasse. Zur riesigen Freude der Kinder wurde der neue Spielplatz fertiggebaut. Sie geniessen jetzt das Spielen an der frischen Luft.

In unserem Kindergarten in der Mongolei werden Kinder aus armen Familien auf den Schuleintritt vorbereitet

Schulhilfe Für die Schulkinder und Jugendlichen in Bolivien ist es nicht einfach, gute Vorbilder für ihr Leben zu finden. Viele Mütter sind alleinerziehend, die Väter haben noch andere Partnerinnen und Kinder von verschiedenen Frauen. Durch Bibelgruppen, Hausaufgabenhilfen, beratende Gespräche und Seminare wie «Gute Noten machen» oder auch «Guter Umgang mit

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Sex» helfen wir den Kindern und Jugendlichen, einen soliden Boden unter die Füsse zu bekommen. Saul (17) meinte: «Ich habe gelernt, das Wichtige zuerst zu machen. Jetzt mache ich zuerst die Hausaufgaben, bevor ich fernsehe. Früher war es umgekehrt.»

Schülerinnen in Bolivien erhalten praktische Hilfe, wie sie die Schule erfolgreich absolvieren können

Berufsbildung In Afghanistan lehrten wir einigen Witwen und anderen benachteiligten Frauen, wie sie Konfitüre in einer guten Qualität einmachen und vermarkten können. Sie sind so in der Lage, für sich und ihre Kinder den Lebensunterhalt zu verdienen.

Daten und Programmen Personen, die einen professionellen christlichen Mediendienst in ihrem Land aufbauen, derzeit in Osteuropa, auf dem Balkan und in Westafrika. Um den technischen Ansprüchen der Fernsehstationen auch weiterhin zu genügen, haben wir unser grosses analoges Filmarchiv digitalisiert. Das heisst, wir haben die alten Filmbänder zuerst auf digitale Bänder und von dort auf einen Server kopiert. Davon profitiert auch ein Besitzer einer Fernsehstation im Balkan, der mit seinem Programm Frauen und Kindern zu einer besseren Bildung verhelfen will. Er hat bei uns zahlreiche naturwissenschaftlich ausgerichtete Kinder- und Jugendsendungen via Internet beziehen können. Weiteres Projekt im Bereich Medien: Russland TV Club

Umwelt

Agape Media Ein Fernsehapparat ist etwas vom Ersten, was sich die Menschen leisten – selbst die Ärmsten. Damit wird er zu einem der effektivsten Meinungsmacher der Welt! Uns ist es wichtig, dass die Menschen Gutes und Aufbauendes sehen. Wir unterstützen daher mit unseren während zwei Jahrzehnten gesammelten Erfahrungen,

Erneuerbare Energie In ländlichen Gebieten in Nordkorea ist die Stromversorgung oft nicht gewährleistet. Wir brachten die Idee von Windrädern ein, die sie in Nordkorea selber bauen können, und schulten Mitarbeiter des einheimischen Alternativenergiezentrums (AEZ) mit der Hilfe von ähnlichen Projekten in China. Zuerst waren es kleine Windräder, die Strom für ein Haus (Licht

Heute braucht Agape Media kein raumfüllendes Filmstudio mehr, sondern nur noch einen gut ausgerüsteten Computerarbeitsplatz

Das neu installierte Windrad versorgt ein ganzes Dorf in Nordkorea mit Strom

und Fernsehen) erzeugten. 2009 konnten wir ein siebenmal stärkeres Windrad für ein ganzes Dorf aufrichten, und für die Experten des AEZ organisierten wir eine Studienreise zu europäischen Windenergieproduzenten. Sie nahmen die Anregungen begeistert auf und wollen sie in ihrer Heimat umsetzen. Weitere Projekte im Bereich Umwelt: Solarkocher in Afghanistan, Wiederaufforstung von Bergwäldern in Nepal

Nothilfe Wiederaufbau 2008 hatten heftige Hurrikane viele Häuser in Kuba zerstört. Einen grossen Teil der gesam­ melten Spenden für die beschädigten Hauskirchen konnten wir 2009 übergeben und abrechnen. Der berühmte Tropfen auf den heis­sen Stein. Trotzdem freuten wir uns mit den Familien und Hauskirchen, die nach Monaten endlich wieder unter einem Dach leben und sich versammeln konnten. Bis Ende 2009 waren es 18 Kirchen oder Kapellen, 7 Hauskirchen und 7 Wohnungen von Pastoren oder Kirchenmitgliedern, die ganz oder teilweise wieder instand gesetzt werden konnten. Weiteres Nothilfeprojekt: Lebensmittellieferung an notleidende Flüchtlinge in Afghanistan

Dieser kubanische Pastor konnte dank finanzieller Hilfe sein von den Hurrikans zerstörtes Haus reparieren


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AGAPE INTERNATIONAL

Crescendo Die Crescendo-Symphonie 2009 Müssten wir aus den Ereignissen des Jahres 2009 eine Symphonie komponieren, so hätte sie wohl folgende Sätze: Allegro (schnell) Einige Dinge haben sich sehr schnell entwickelt: So unser neuer Arbeitszweig «Crescendo Jazz». Im Januar fanden wir im Saxophonisten Uwe Steinmetz einen internationalen Leiter. In kürzester Zeit liess dieser seine Kontakte zu christlichen Jazzmusikern in aller Welt spielen und führte im Sommer in der Berliner Gedächtniskirche eine zehnteilige Jazz-Gottesdienst-Reihe durch. Zwischen 200 und 400 Besucher liessen sich jeweils freitagnachts ab 22.00 Uhr von der Verkündigung und der Musik bewegen. Weitere Jazz-Gottesdienste sind in anderen Städten geplant. In Berlin, Basel und in der BodenseeRegion wurden auch die ersten Keime für JazzGebetskreise gelegt. Andante (langsam) Oft sind die langsamen symphonischen Sätze besonders schön. Obwohl wir uns da und dort ein schnelleres Wachstum wünschen (vor allem

Uwe Steinmatz, Leiter von Crescendo Jazz

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im Bereich der lokalen Musikerkreise), bringt eine langsame Entwicklung auch eine gewisse Stabilität. So wuchsen in Paris über Jahre hinweg wertvolle Beziehungen zwischen christlichen Musikern. Im Frühling 2009 nun zog ein Musiker-Ehepaar in die Hauptstadt und begann mit neuen Crescendo-Treffen und «Kirche kreativ»-Gottesdiensten. Im Oktober fand in der ältesten reformierten Kirche von Paris erstmals einer unserer Künstler-Gottesdienste statt. Da die Kirche überraschenderweise voll war, mussten viele Menschen abgewiesen werden. Auch in anderen Ländern wächst unsere Arbeit langsam, aber stetig. Scherzo (fröhlich) Der dritte Satz einer Symphonie ist oft fröhlich. Es stimmt tatsächlich freudig, was an verschiedenen Orten geschah. Um nur einiges zu nennen: Kunst- und Musikaktionen in Salzburg, die Musikertreffen in Lissabon, die Konzerte in Moskau, der wachsende Gebetskreis in Riga, das Crescendo-Orchester bei der FranklinGraham-Evangelisation in Tallinn, die «Kirche kreativ»-Gottesdienste in verschiedenen Ländern, die glaubensstärkende CrescendoKonferenz in Helsinki, die fröhliche Familienfreizeit in Lettland, die Anbetungs-Seminare «Play & Pray», die begeisternden Konzerte des Gospelchors «nu company», die Herausgabe einer Weihnachts-CD, eine erste Musikertagung in Südengland, die konstante Arbeit unserer Freunde in China, die vielversprechenden Aktivitäten des von uns mitverantworteten Künstlernetzwerks «Arts+» und vieles mehr. Freude gemacht hat auch die Vortragsreise mit dem 82-jährigen Steinway-Klaviertechniker Franz Mohr, die unter anderem ins «Stein-

way-Haus» London, nach Luxemburg, in verschiedene schweizerische, deutsche und österreichische Städte und schliesslich nach Helsinki führte. Im Sommer produzierten wir ein englisches und deutsches Hörbuch mit Franz Mohr, das soeben erschienen ist. Es ist erstaunlich, wie viele Menschen durch Franz Mohrs Zeugnis und nicht zuletzt auch durch seinen Humor(!) angesteckt werden und zum Glauben finden. Vivace (lebendig) Das «Crescendo Sommerinstitut der Künste» im August mit 200 Studenten und 70 Dozenten und Mitarbeitern war sehr «vivace». Zum einen auf der Beziehungsebene: Musiker aus drei

Kontinenten trafen aufeinander und lernten sich über zwei Wochen in Meisterklassen, in gemeinsamen Gottesdiensten, in täglichen Kleingruppen und in der Freizeit besser kennen. Auch in künstlerischer Hinsicht geschah viel: Zum ersten Mal führten wir neben Orchesterwerken und einem Theaterstück auch eine Oper auf. Und schliesslich kam geistlich sehr viel in Gang: Gegen 30 Studenten bekundeten, während dieser Zeit Jesus Christus angenommen zu haben. Weitere Projekte im Bereich Kultur: Kunst- und Musikschule im Libanon

> www.crescendo.org

www.agape.ch Dies ist nur eine Auswahl der Projekte von Agape international. Wenn Sie mehr über unsere Arbeit wissen wollen, rufen Sie uns an unter 044 857 13 20 oder besuchen Sie uns auf Im Crescendo Sommerinstitut der Künste führen die Teilnehmer eine Oper auf

> www.agape.ch


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FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

Jahresrechnung 2009 Die vorliegende Jahresrechnung wurde nach GAAP FER 21 erstellt. Die in diesem Jahrebericht veröffentliche Rechnung ist vereinfacht dargestellt. Wer die ausführliche Version studieren will, kann diese gerne bei uns bestellen (Tel. 044 274 84 84 oder E-Mail info@cfc.ch). Wir schliessen das Jahr 2009 mit einem Minus von 21 125.62 Franken ab. Dieses Ergebnis liegt somit unter dem Vorjahr. Die finanzielle Situation ist trotzdem besser als zu Beginn des Jahres. Die flüssigen Mittel sind um rund 70 000 Franken höher als Anfang Jahr. Es konnten zudem mehr Vorauszahlungen für das Folgejahr getätigt werden. Die Projektsaldi sind jedoch um über 320 000 Franken höher als Ende des Vorjahres. Diese werden in der Bilanz und der Projektrechnung unter «Projektsaldi» ausgewiesen. Vor allem der Personalaufwand wurde nochmals reduziert. Der Projektaufwand liegt ebenfalls unter dem des Vorjahrs. SEA-Ehrenkodex Campus für Christus hat den SEA-Ehrenkodex unterzeichnet. Wir wollen verantwortungsvoll und in aller Offenheit gegenüber den Spendern mit unseren Finanzen umgehen. Der Ehrenkodex der Schweizerischen Evangelischen Allianz legt Grundsätze für die

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Bilanz

Öffentlichkeitsarbeit, für die Verwendung von Spendenmitteln und deren Überprüfung fest. Christliche Organisatio­ nen, die den SEA-Ehrenkodex unterzeichnen, verpflichten sich, offen über ihre Tätigkeit und den Einsatz der Spendenmittel zu informieren und ihre Rechnungsführung überprüfen zu lassen.

bilanz

per 31.12.09 in CHF

aktiven Flüssige Mittel Forderungen Warenlager

Die Zahlen werden ohne Dezimalstellen angezeigt. Das Total errechnet sich jedoch aus den effektiven Zahlen, was zu Abweichungen in der Summenbildung führen kann. Der allergrösste Teil der Spenden kommt den einzelnen Projekten direkt zugute. Von den Gaben wurden durchschnittlich 7.2 Prozent für die Verwaltung und die zentralen Dienste verwendet. Zusätzlich wurden 3 Prozent aller Erträge (inklusive Spenden) an unsere europäische Dachorganisation weitergeleitet, womit sie vor allem Projekte in Süd- und Osteuropa finanziert.

1 375 286

1 304 706

252 778

185 332

0

Aktive Rechnungsabgrenzung

659 676

29 089 246 750

1

Umlaufvermögen

2 287 740

1 765 876

Anlagevermögen

228 892

362 593

2 516 632

2 128 469

240 451

196 335

Total Aktiven

Anmerkung zur Jahresrechnung

Vorjahr in CHF

passiven Schulden aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten

55 453 2

0

Passive Rechnungsabgrenzung

161 958

175 238

Kurzfristiges Fremdkapital

457 862

371 573

Darlehensschulden

37 088

37 088

Langfristiges Fremdkapital

37 088

Projektsaldi

1 682 779

37 088 1 359 780

3

Organisationskapital Vorjahr

360 028

290 158

Jahresergebnis

–21 126

69 870

Organisationskapital

338 902

360 028

Total Passiven

2 516 632

2 128 469

1) Die aktive Rechnungsabgrenzung enthält zusätzlich die Vorauszahlung für das BVG für das Jahr 2010. Diese wurde aus dem Liquiditätskonto finanziert. 2) Neu werden direkt weiterzuleitende Spenden unter «Sonstige Verbindlichkeiten» ausgewiesen und nicht mehr als Projektsaldo. 3) Nachweis in Projektrechnung, Seite 43.


40

FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

41

Betriebsrechnung betriebsrechnung

1.1. bis 31.12.09 in CHF

Vorjahr in CHF

1.1. bis 31.12.09 in CHF

Vorjahr in CHF

aufwand

ertrag1 Spenden (ohne spezifisch Ausland) Spenden für Auslandstätigkeit

6 344 034 2 928 389

6 435 039 2 934 995

Erträge aus Spenden

9 272 423

9 370 034

Schulungen, Projekte, Veranstaltungen Literatur, Abonnemente, Nebenerlöse

333 942 1 418 426

511 792 1 290 917

Erbrachte Leistungen

1 752 368

1 802 710

11 024 791

11 172 744

Total Ertrag

betriebsrechnung

Direkter Projektaufwand Personalaufwand Reise- und Repräsentationsaufwand Direkter Projektaufwand Inland Direkter Projektaufwand Ausland Warenaufwand Übriger Projektaufwand Abschreibungen

3 941 246 2 269 383 491 956 3 2 739 995 640 660 1 390 503 12 752

4 065 185 292 625 644 658 2 628 396 646 564 1 338 778 30 933

Total direkter Projektaufwand

9 486 495

9 647 139

Personalaufwand ./. Direkte Mitarbeiterunterstützung Reise- und Repräsentationsaufwand Warenaufwand Raumaufwand Versicherungen Verwaltung und Informatik Werbeaufwand Abschreibungen

818 590 –585 090 1 80 900 19 917 151 637 16 937 323 568 4 117 088 152 950

887 411 –563 426 105 029 8 950 159 905 17 494 264 634 84 330 220 524

4) Aufgrund des tieferen Personalbestands, der sich im tieferen Personalaufwand niederschlägt, mussten mehr Dienstleistungen eingekauft werden.

Total Aufwand zentrale Dienste

1 096 497

1 184 850

441 799

340 755

5) Im Finanzergebnis schlagen sich die Kursschwankungen des Euro und US-Dollar nieder. Im interna tionalen Umfeld werden die Transfers vor allem in Euro abgewickelt. Zudem haben wir grössere Bestände an isländischen Kronen erhalten, die massiv an Wert verloren hat.

Zinsen, Kursveränderungen Ausserordentlicher Erfolg

–139 926 5 0

–24 714 10 867

301 873

326 908

Projektergebnis

–322 999 6

–257 038

Jahresergebnis

–21 126

Aufwand zentrale Dienste

1) Der Totalertrag an Spenden wird wie folgt ausgewiesen: Spenden (ohne spezifisch Ausland) Spenden, die keiner der unten stehenden Kategorien entsprechen. Zweckfreie Spenden werden ebenfalls hier ausgewiesen. Spenden für Auslandstätigkeit Spenden, die ausschliesslich für unsere Auslands­ tätigkeit eingegangen sind.

Direkte Mitarbeiterunterstützung für zentrale Dienste Spenden, die für die Mitarbeiter der zentralen Dienste bestimmt sind (Siehe Aufwand zentrale Dienste). Dadurch werden die Projekte adminis trativ entlastet (negativer Aufwand).

2) Im Berichtsjahr wurden nicht alle budgetierten Stellen besetzt, was zu einer Reduktion beim Personalaufwand geführt hat. 3) Der Projektaufwand Inland wurde dem tieferen Ertrag angepasst. Diverse Kosten wurden als Werbeaufwand statt als Projektaufwand verbucht.

6) Aus Projektrechnung, Seite 42-43, «Total Projekte»: Differenz Projektsaldo 1.1.2009 bis 31.12 2009

Betriebsergebnis

Jahresergebnis vor Projektergebnis

69 870


42

FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

43

Projektrechnung

projektrechnung

Projektsaldo 1.1.09

Ertrag (Zuweisung)

Aufwand (Verwendung)

Umlagen

Projektsaldo 31.12.09

inland Schule und Universität1

82 496

1 022 424

1 043 048

17 874

79 746

Gesellschaft2

150 586

1 763 988

1 707 157

–13 188

194 229

Gemeinde3

95 889

2 473 365

2 394 448

23 377

198 182

328 971

5 259 777

5 144 653

28 063

472 158

Afrika4

72 182

433 881

420 320

8 839

94 582

Asien5

412 042

849 510

890 227

0

371 325

Beruf und

Familie und

Total Inland

ausland

1) campus generation, CAMPUS live

Lateinamerika6

87 095

359 932

363 059

929

84 896

0

472 947

486 318

13 371

0

75 595

1 023 586

832 887

8 083

274 376

107 643

1 047 427

1 134 096

68 231

89 205

754 556

4 187 284

4 126 907

99 452

914 385

0

286 572

289 553

2 981

0

39 066

740 619

1 534 490

801 015

46 210

0

35 480

–441 975

–477 456

0

39 066

1 062 671

1 382 068

326 540

46 210

237 186

476 558

463 718

0

250 027

1 359 780

10 986 290

11 117 346

454 055

1 682 779

Zweckfreie Spenden

0

623 591

190 662

–432 929

0

Organisationskapital

360 028

0

0

–21 126

338 902

1 719 808

11 609 882

11 308 008

0

2 021 681

Russland/Mongolei7 Europa (Agape Europa)8 Weltweite

Projekte9

Total Ausland

zentrale dienste Medien/Produkte/Beratung10 Verwaltung11 Umlagen12 Total zentrale Dienste Zweckgebundene Spenden (Div.)13

total projekte

total kapital

2) Athletes in Action, CDK, CgH, Evangelistische Dienste, Frauenfrühstückstreffen, Fastengebet, Leadership Link 3) Alphalive, Campus pour Christ, Campus per Cristo, CROWN Life, FamilyLife, Internet Ministry, JesusFilmdienst 4) Französisch-Afrika (vor allem: Ruanda, Burundi, Kongo), Libanon 5) China, Nepal, Nordkorea, Zentralasien 6) Kuba, Argentinien, Bolivien 7) Russland, Mongolei 8) Finanzielle Unterstützung europäischer Länder, Island 9) Crescendo, Agape Media, internationale Mit arbeiter, Kurzzeitprojekte, Projektkoordination Agape international, Spendenweiterleitungen für verschiedene Länder 10) Christliches Zeugnis, Literatur 11) Administration, Buchhaltung, Informatik, Kommunikation, Personal, Leitung 12) Aufwand zentrale Dienste und Anteil Verrechnung Projekte 13) Zweckgebundene Spenden allgemein


44

FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

Anhang Entschädigungen Der Lohn der Mitarbeiter richtet sich nach Alter, Dienstjahren und Familienstand. Die Höhe der Entschädigung richtet sich nicht nach Leistung, Funktion oder Verantwortung. Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin hat einen persönlichen Trägerkreis, der ihn/sie finanziell und im Gebet unterstützt. Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich und bezieht weder Entschädigung noch Spesen. Freiwilliges Engagement Das umfangreiche Veranstaltungsangebot mit Schulungen und grösseren und kleineren Anlässen ist nur möglich dank der tatkräftigen Unterstützung durch Personen, lokale Gruppen und (Kirch-)Gemeinden, die sich ehrenamtlich engagieren. Im Berichtsjahr waren es rund 6900 Personen (69Prozent davon allein für Alpha­live-Kurse in der Schweiz), die je durchschnittlich über 45 Stunden unentgelt-

45

Leistungsbericht Campus für Christus Schweiz 2009 lichen Einsatz für Campus für Christus geleistet haben (gleicher Wert wie im Vorjahr). Die vielen Glaubenskurse und ein paar Grosskonferenzen sind für dieses hohe Engagement verantwortlich. Die Freiwilligenarbeit wird zunehmend konsequent registriert. Hinweise zur Steuerbefreiung Gemäss Verfügung 05/10370 des kantonalen Steueramtes Zürich vom 28. Juli 2005 wird nur die Auslandstätigkeit von Campus für Christus Schweiz als ausschliesslich gemeinnützige Zwecke verfolgend steuerbefreit. Die Praxis hat gezeigt, dass die meisten Kantone der Verfügung des Kantons Zürich folgen. Somit können auf jeden Fall Spenden für die Auslandstätigkeit von den Steuern abgezogen werden. Da aber die Steuerhoheit in der Schweiz nach wie vor kantonal geregelt ist, sind die Kantone nicht an die Verfügung des Sitzkantons des Vereins gebunden.

Rechtliche Grundlage und Zweck der Organisation Die als Verein registrierte Organisation Campus für Christus Schweiz bezweckt die Förderung des christlichen Lebens und Glaubens. Ziel ist, dass Menschen ganzheitlich geholfen wird. Die Geschäftstätigkeit erstreckt sich auf die Schweiz (personell schwerpunktmässig) und auf mehrere ausländische Nationen. Sie ist gemeinnützig und nicht auf Gewinn ausgerichtet. Der Verein Campus für Christus ist von der Staats-, der allgemeinen Gemeindeund der Bundessteuer befreit. Organe Mitgliederversammlung Jährlich im Frühling tritt die Mitgliederversammlung zusammen, um Tätigkeitsbericht, Jahresrechnung und Revisionsbericht zu genehmigen. Gleichzeitig erfolgt die Wahl bzw. Bestätigung der Vorstandsmitglieder. Vorstand Pro Jahr trifft sich der Vorstand zu zwei bis drei gemeinsamen ganztägigen Sitzungen. Er setzt sich aus elf Personen zusammen (Stichtag: 31. Dezember 2009). Die Vorstandsmitglieder werden jährlich gewählt.

Dem Vorstand gehören an: (in Klammern das Eintrittsjahr) Hanspeter Nüesch Präsident Missionsleiter (1976) Robert Rahm Vizepräsident Mitinhaber Rimusskellerei Rahm AG (1974) Attilio Cibien Geschäftsführer AGEVA, Agentur für evangelistische Aktivitäten (2008) Meya Corthay Verantwortliche für Gebet (2009) Rolf Hiltl Inhaber/Geschäftsführer Hiltl AG, vegetarische Restaurants (2005) Werner Kübler Dr. med. MBA, Direktor Universitätsspital Basel (2003) Roland Kurth Leiter Agape international (1985) Christoph Leu Leiter King’s Kids International (2009) Philipp Nanz Pfarrer (1997) Rita Piguet Koordinatorin Frauenfrühstückstreffen Romandie (1994)


46

FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung trifft sich in der Regel einmal pro Monat zu einer ganztägigen Sitzung. Dazu kommen zwei bis drei mehrtägige Retraiten.

Die Geschäftsleitung besteht aus folgenden sieben Personen: Hanspeter Nüesch Missionsleiter

Roland Kurth Leiter Agape international Stv. Missionsleiter Brigitte Anderes Leiterin Personal

René Bregenzer Leiter Departement «Familie & Gemeinde» Kurt Burgherr Leiter «Verwaltung & Finanzen» Andreas Fürbringer Leiter Departement «Schule & Universität» Peter Höhn Leiter Departement «Beruf & Gesellschaft»

Mitarbeiter Im Berichtsjahr teilten sich bei Campus für Christus Schweiz 91 angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund 63 Vollzeitstellen. Zusätzlich werden schon seit über 10 Jahren Lernende im kaufmännischen Bereich ausgebildet (pro Jahr 1 Ausbildungsplatz). 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Abteilung Zentrale Dienste im Hauptbüro Zürich engagiert. Personal-, Finanz-, Kursund Produktadministration sowie Kommunikationsaufgaben werden hier für das Gesamtwerk wahrgenommen. Im Rahmen von Agape international, inklusive Crescendo und Agape Media, sind rund 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Schweiz aktiv, und 9 weitere hauptsächlich im Ausland. Rund 70 einheimische Mitarbeitende zählen in den verschiedenen Ländern zum festen Mitarbeiterstab von Agape international. Sie werden über die entsprechenden Projekte abgerechnet. Schulungs- und Kursangebote sowie Medienerzeugnisse Im Berichtsjahr wurden 33 neue Kurse und Produkte entwickelt. Diese werden vor allem durch (Kirch-)Gemeinden der breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es wurden rund 2400 Kurse, Lager und Seminare mit über 61 000 Teilnehmern angeboten. Diese Angebote wurden mehrheitlich durch (Kirch-)Gemeinden oder lokale Gruppen verantwortet, die unter unseren Labeln durchgeführt wurden, so zum Beispiel Alphalive-Kurse oder Frauenfrühstückstreffen.

47

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Campus für Christus, aufgenommen an der Retraite 2009

Revisionsstelle

Impressum

Die vorliegende Jahresrechnung wurde durch Heinz Streit von unserer Revisionsstelle HST Treuhand AG, Rütihubelweg 10, 3634 Thierachern, revidiert. Die ausführliche Version der Jahresrechnung mit Revisionsbericht kann bei uns bestellt werden.

Kontaktadresse Campus für Christus Josefstrasse 206, 8005 Zürich Tel. 044 274 84 84, Fax 044 274 84 83 info@cfc.ch, www.cfc.ch Texte/Redaktion Campus für Christus Design Atelier für Kommunikation | atk.ch Druck Jordi AG, Belp


Neuer Webauftritt

www.cfc.ch


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