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einheit J A H R E S B E R I C H T 2 0 10


JAHRESBERICHT 2010

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Fokus Einheit

Inhalt JAHRESBERICHT 2010 / HANSPETER NÜESCH

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DEUTSCHE UND ITALIENISCHE SCHWEIZ SCHULE UND UNIVERSITÄT

CAMPUS live Schülertreff youthalpha campus generation ministry PraiseCamp10

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FAMILIE UND GEMEINDE

Alphalive FamilyLife Campus per Cristo Leben in Freiheit Internet Ministry CROWN Life

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BERUF UND GESELLSCHAFT

Athletes in Action CDK CgH Frauenfrühstückstreffen Deutschschweiz Evangelistische Dienste Christliches Zeugnis Leadership Link

20 21 22 23 24 25 25

FRANZÖSISCHE SCHWEIZ

Campus pour Christ

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AGAPE INTERNATIONAL

Einer macht den Unterschied Crescendo

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FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

Jahresrechnung 2010 Bilanz Betriebsrechnung Projektrechnung Leistungsbericht Campus für Christus Schweiz 2010

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AKTUELL

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IMPRESSUM

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Jahresbericht 2010 von Campus für Christus Schweiz, Hanspeter Nüesch

Ich möchte den Jahresbericht unter das Thema «Einheit» stellen. Das vernetzte Miteinander wird von Jahr zu Jahr wichtiger. Einige Beispiele unserer Arbeit im vergangenen Jahr sollen das demonstrieren. Unsere Arbeit in der Romandie hat im vergangenen Jahr einen wesentlichen Beitrag zur Vernetzung der Christen in der Westschweiz geleistet. Das geschah unter anderem durch die Herausgabe der französischen Allianz-Zeitschrift «¼ d’heure pour l’essentiel» (Eine Viertelstunde für Jesus); durch die Frauen-Frühstückstreffen, die im vergangenen Jahr sowohl in der Romandie wie in der deutschen Schweiz einen neuen geistlichen Schwung erhalten haben; durch die erfreulich sich entwickelnde Arbeit von «Global Leadership Geneva»; durch die Ausbildung von Gemeindegliedern zu E-Coaches und durch regionale Jesus-Film-Projekte. Unsere Mitarbeiter organisierten zusammen mit «Les Fabricants de Joie» und diversen Kirchen in Lausanne das «Service Pâques», bei dem über Ostern Christen die Liebe Gottes praktisch demonstrierten, indem sie 2000 Arbeitsstunden Gratisdienste für Personen leisteten, die auf Hilfe angewiesen waren. Die Mitarbeiter von Athletes in Action erlebten als Teil des internationalen Sports Chaplain

Teams an der Winterolympiade in Kanada sehr offene Türen. Das traurige Ereignis des Todes eines Rodlers führte dazu, dass nicht nur der Zusammenhalt zwischen den Athleten unterschiedlicher Nationen wuchs, sondern auch viele gute Gespräche über den Sinn des Lebens und den Stellenwert des Glaubens entstanden. Der letztes Jahr gestartete Kurs «Leben in Freiheit» hinterliess bereits in vielen (Kirch-)Gemeinden sowohl in der Deutschschweiz wie in der Romandie gesegnete Spuren. Speziell ausgebildete Teams unterschiedlicher kirchlicher Herkunft dienten durch Schulung und im prophetischen Gebet. Die Kurse tragen so stark zu einem liebenden Miteinander im Leib Christi bei. Unsere verschiedenen Angebote von FamilyLife dienten dazu, dass Paare in der Liebe zueinander

Das Leitungsteam des Missionswerkes, v.l.n.r.: Thomas Weber, Peter Höhn, Daniel Stähli, Hanspeter Nüesch, Brigitte Anderes, Andreas Fürbringer, Kurt Burgherr

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JAHRESBERICHT 2010 VON CAMPUS FÜR CHRISTUS SCHWEIZ

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Im Herbst nahmen über 600 Personen in Winterthur an der Jubiläumsveranstaltung zum 30-jährigen Bestehen unserer Aussenmissionsarbeit Agape international teil. Roland Kurth übergab die Leitung der Arbeit an Kurt Burgherr, bleibt aber auch nach seiner Pensionierung weiterhin verantwortlich für unsere Dienste in Russland.

«In einer Zeit des schnellen Wandels ist das vernetzte Miteinander unter der Leitung des Heiligen Geistes von zentraler Wichtigkeit. Es gilt dann, rechtzeitig in Gottes Wirken einzuklinken.»

wuchsen, und dass als Folge ganze Familien heranwachsen, die eine Ausstrahlung in die Gesellschaft hinein haben. FamilyLife arbeitete zu diesem Zweck eng mit anderen Familieninitiativen zusammen. Die CDK-Seminare «Dienen aus Liebe» und «Schwerkranke und Sterbende begleiten» waren sehr gut besucht. Auch das neue Tagesseminar «Besucht die Kranken» war zweimal ausgebucht. Die Schule für christlich ganzheitliche Heilkunde CgH konnte im Frühjahr den 9. Zweijahreskurs erfolgreich starten und bietet nach wie vor einen wichtigen Kontrapunkt zu den eher esoterisch ausgerichteten Heilverfahren. Crescendo feierte im vergangenen Jahr sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Der Dienst unter Musikern und Musikstudenten breitete sich in weitere Länder aus und erreichte Gesellschaftsschichten, die mit herkömmlicher Evangelisation schwer zu erreichen sind.

An vielen Universitäten ist es heute nicht mehr möglich, das Evangelium offen zu verkündigen. Unsere Studentenbewegung führte deshalb wieder zahlreiche Kurse zu Lerntechniken und zur Entwicklung der ganzheitlichen Persönlichkeit durch. Die Veranstaltungen für Dozenten stossen weiterhin auf ein grosses Interesse. Pfr. Fredy Staub erlebte im vergangenen Jahr, dass bei den kirchenfernen Menschen neben thematischen Predigtreihen vor allem die von (Kirch-)Gemeinden liebevoll organisierten Church Brunches auf grossen Anklang stiessen, weil so das Evangelium eingebettet war in soziale Kontakte rund um die reichhaltigen Frühstücksbuffets. Das Buch «Reif für ein Wunder» schlug voll ein und wurde auch in die französische Sprache übersetzt. Fredy Staub leistete zudem Brennhilfe bei so manchem ausgebrannten Pfarrkollegen. Sehr erfreulich wuchsen auch im vergangenen Jahr unsere zahlreichen gemeindebezogenen Internetprojekte. Durch die Webseite «Gottkennen.ch» und ihre französischen und italienischen Pendants konnten Tausende von Menschen Jesus Christus kennenlernen und in Kontakt zu speziell ausgebildeten E-Coaches kommen. In Italien ist dadurch an manchen Orten eine evangelistische Gemeindearbeit entstanden, bei der Kirchen unterschiedlicher Denomination zusammenarbeiten.

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Noch vor Jahresende hat die Anzahl der «Freunde» in der Facebook-Seite «La Bible» die 100 000 Marke überschritten. Sie erhalten täglich einen Bibelvers gemailt mit einer passenden Frage. Auf unvermindertes Interesse stiessen 2010 die Angebote von CROWN Life. Immer mehr Christen ist es bewusst, dass ein haushalterischer und trotzdem grosszügiger Umgang mit den anvertrauten Finanzen als wichtiger Teil der Nachfolge Jesu gelernt werden muss. Unser Jugendevangelisationsteam campus generation ministry führte einen gesegneten Einsatz im Raume Bülach durch. Die in Chur gestartete «Aktion Gratishilfe» findet an immer mehr Orten Nachahmer. Sie trug wesentlich zu einem grösseren Zusammenhalt bei und veränderte zugleich das Klima den engagierten Christen gegenüber. Über 1000 Menschen fanden im vergangenen Jahr durch die insgesamt gut 500 Alphalive-Kurse zum Glauben an Jesus Christus. An der Jahreskonferenz mit Nicky Gumbel in Winterthur konnten wir viele eindrückliche Beispiele hören, wie Gott Menschen grundlegend veränderte. Last but not least haben wir uns stark eingebracht beim Christustag, der Mitte Jahr im Stade de Suisse in Bern gut 25 000 Besucher aus allen Kirchen vereinigte, und beim PraiseCamp Ende Jahr in St. Gallen, das von 4000 Jugendlichen besucht wurde. Das ganze Jugendteam unseres Werkes gab sich stark in die Vorbereitung des PraiseCamps hinein und engagiert sich nun auch aktiv in der Weiterführung in den Regionen. Das gelebte Miteinander von Jung und Alt waren bei beiden Anlässen ein starkes Zeugnis der verbin-

Blick vom Westen auf die Schweizer Landkarte: Mehr und mehr Alphalive-Kurse führen Menschen zum Glauben an Jesus Christus

denden Liebe Gottes. Auch das Murtener Leitergebet trug dazu bei, dass das Verständnis und die Liebe unter den Geschwistern unterschiedlichster Glaubensprägungen weiter wächst. Dankbar sind wir für die Tatsache, dass die Jahresrechnung mit einem Überschuss von CHF 66 674.64 abschliesst. Wir möchten unseren Missions­part­­nern von ganzem Herzen danken, dass sie dies mit ihren grosszügigen Gaben möglich gemacht haben. Auch in Zukunft wollen wir auf die Leitung des Heiligen Geistes bauen, welche angesichts des schnellen politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Wandels immer wichtiger wird. Mögen durch die Dienste unseres Missionswerkes auch in Zukunft die Liebe und Einheit unter den Christen unterschiedlicher Prägung wachsen und unzählige Menschen im In- und Ausland Jesus Christus als ihren Erlöser, Freund und Meister kennenlernen!

Hanspeter Nüesch


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SCHULE UND UNIVERSITÄT

Ein Leben lang Gottes Liebe weitergeben Junge Menschen sind besonders empfänglich für Neues. Sie sind auf der Suche nach wahrem Lebenssinn. Wenn sie schon in jungen Jahren mit Gottes Liebe in Berührung kommen und Jesus kennenlernen, erhält ihr Leben schon früh Lebensinhalt und Perspektive. Sie können als Nachfolger von Jesus ein ganzes Leben lang Gottes Liebe in ihren Familien, ihren Schulen und ihrem Umfeld weitergeben – und Gott kann durch sie Herzen berühren und Leben verändern. Dafür setzen wir uns in den verschiedenen Bereichen von «Schule und Universität» ein.

CAMPUS live Die Freude auf dem Gesicht war stärker als das Schlottern! Auch die tiefe Temperatur von 9 Grad des Zürichsees konnte die vier Täuflinge nicht davon abhalten, ihre Entscheidung für ein Leben mit Jesus durch die Taufe zu bekräftigen. Ihre Freunde von der Zürcher Studentengemeinde CAMPUS live feierten begeistert mit und warteten mit warmen Tüchern und heissem Tee am Ufer. Die meisten von ihnen haben ebenso durch die Arbeit von CAMPUS live zum Glauben ge-

Tapfere Täuflinge und Täufer im Zürichsee bei 9 Grad Wassertemperatur

funden und Begleitung sowie Schulung auf dem Weg des Glaubens erhalten. Die Vision von Campus für Christus, überall geistliche Bewegungen entstehen zu lassen, die wiederum Menschen gewinnen, ausbilden und senden, wird durch CAMPUS live sehr anschaulich umgesetzt. Gewinnen: Spannende Anlässe und Seminare Gott möchte die Herzen der Menschen gewinnen. Dafür braucht er uns – um die Relevanz des Evangeliums den postmodernen Menschen zu vermitteln. Durch spannende Vorträge, das Seminar «Erfolgreich studieren» und Kurse zu Lebensfragen haben wir insgesamt über 1000 Studierende erreicht. Beim Vortrag mit dem Astronauten Charles Duke Mitte Oktober war der Hörsaal mit über 300 Besuchern voll besetzt! Und die Stimmung war ausgezeichnet. Oft lachten die Teilnehmer oder spendeten spontan Applaus. Es wurden viele offene und persönliche Fragen zum Glauben von Charles und Dotty Duke gestellt. Ein weiterer Höhepunkt war das Podiumsgespräch mit Roland Decorvet (CEO

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Nestlé China) und Diomandé Fan (Entwicklungsberater) anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums des Dozentenforums. Sie beleuchteten an der ETH vor 160 Dozenten und Studierenden Aspekte der Nahrungsmittelkrise. Die Fortsetzung der Kontakte durch persönliche Gespräche, LiFe- und Alphalive-Kurse war im Jahr 2010 allerdings sehr schwierig. Zwei geplante Kurse mussten wegen zu wenig Teilnehmern abgesagt werden. Ausbilden: Wachstum in Houselive-Gruppen Christsein ist ein lebenslanger Wachstumsprozess. Dabei geht es nicht so sehr um schulisches Lernen von Bibelstellen, sondern um die Entwicklung der ganzen Persönlichkeit. Dies geschieht bei CAMPUS live in den sogenannten Houselive-Gruppen. Hier treffen sich die Studierenden wöchentlich. Sie kochen und essen gemeinsam, und bei Diskussionen über Glaubensfragen sowie bei Gebet und Singen

verbringen sie den weiteren Abend. Im Gottesdienst, an dem sich alle gemäss ihren Gaben aktiv beteiligen können, wird ihr Vertrauen in Jesus Christus gestärkt. Gottesdienste sind somit sehr lebendig und kreativ. Senden: Leiter aussenden als Auftrag Christen sind nicht dazu berufen, auf den Zuschauerbänken zu sitzen, sondern den Glauben zu leben und weiterzugeben. Carli Matie, die Leiterin von CAMPUS live Zürich, hat 2010 über ein Dutzend ausgebildete Leiter ausgesendet – sowohl ins Berufsleben als auch in Gemeinden, um verantwortlich mitzuarbeiten. Durch Einsätze in Ostasien, Italien, an der Elfenbeinküste und in Litauen lebt die Gemeinde der Studierenden beispielhaft den Auftrag, in alle Nationen zu gehen und Menschen zu Jüngern zu machen. > Bereichsleitung: Urs Wolf > www.campuslive.ch

Schülertreff

Einsatz mit dem Seminar «Erfolgreich Studieren» in Bologna. Von links: Urs Wolf, Salvatore Bonaccorso und Carli Matie

Die mutigen Teenager feiern 10-Jahr-Jubiläum Schon seit 10 Jahren stehen mutige Schülerinnen und Schüler zusammen und beten für ihre Schule und ihre Mitschüler. Sie lassen ihr Licht in ihrer Schule und ihrer Klasse scheinen. Vor 10 Jahren hat der Schülertreff das Licht der Welt – nein, natürlich der Schweiz – erblickt. Seither sind es nicht nur Studenten an Hochschulen und Schüler an Mittelschulen, die ihr Licht scheinen lassen, sondern auch die Teenager


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SCHULE UND UNIVERSITÄT

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Jugend Alphalive

an ihren Sekundar-, Bezirks- und Realschulen! Und es läuft super bei den Teens, denn die meis­ ten Menschen entscheiden sich in ihren Teen­ager­ jahren für ein Leben mit Jesus. Diese Botschaf­ter Gottes an den Oberstufen sind sehr wichtig!

An über 65 Oberstufen treffen sich jede Woche Schüler zum Gebet

Der Schülertreff Bichelsee-Balterswil gibt Vollgas an seiner Schule

In den Schülertreffs ist viel los. Die Schülerinnen und Schüler erleben immer wieder sehr aufmunternde Dinge, wie das folgende Beispiel zeigt: Der Schülertreff in Boll, Kanton Bern, hat an einem sonnigen Mittwochnachmittag eine Umfrage zum Thema «Liebe» durchgeführt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ihre Mitschüler gefragt, ob sie schon einmal verliebt waren und woher die Liebe ihrer Meinung nach komme. «Vom Hirni» oder «aus dem Herzen» waren einige Antworten. Die Meinungen auf die Frage, ob die Liebe von Gott komme, waren unterschiedlich. Die Schüler des Schülertreffs hatten dadurch gute Gelegenheiten, von ihrem Glauben zu erzählen – und dass die Liebe von Gott komme und sie diese schon selber erleben durften. «Dieser Nachmittag hat richtig Spass gemacht!», so ihr gemeinsames Fazit.

Doch an einigen Orten sind die Schüler mit sehr schwierigen Umständen und mit Widerstand konfrontiert. Sie versuchen, den Mut nicht zu verlieren und sich weiter zu treffen. Aber sie sind wirklich auf unsere Gebete angewiesen, wie folgende Zeilen aus einem Schülertreff zeigen: «Wir haben es wirklich schwer an unserer Schule. Speziell schlägt uns eine offene Feindschaft von den Lehrern entgegen. Das hat sich zum Beispiel wieder einmal gezeigt, als Leonie in ihrer Klasse ein Gedicht vorgetragen hat. Sie hat ‹Spuren im Sand› gewählt. Der Lehrer wurde sehr wütend, weil es einen religiösen Inhalt hat. Sie hat deswegen eine schlechte Note erhalten. Die Lehrer versuchen im Moment alles, um unseren Schülertreff abzuschaffen.» Zusammen mit bereits rund 50 Volontären (Erwachsene, die in ihrem lokalen Umfeld einen Schülertreff unterstützen) und in enger Zusammenarbeit mit dem Bibellesebund und mit Adonia setzen wir uns für die Schülerinnen und Schüler in über 65 Schülertreffs der Deutschschweiz ein. > Bereichsleitung: Mike Zurbrügg > www.schuelertreff.ch

Ein Glaubenskurs, der Leben verändert Im Jahr 2010 konnten wieder viele Jugendleiter für Jugend Alphalive begeistert und geschult werden. Nebst einem Schulungstag in unseren Räumlichkeiten in Zürich wurden wir in Gemeinden eingeladen, um Teams vor Ort zu schulen. Für die Nacharbeit der PraiseTour in Bülach haben wir eine grössere Gruppe von jungen Leitern für die Durchführung von Kursen trainiert. In der Deutschschweiz wurden 35 (bei uns registrierte) Jugend Alphalive Kurse mit rund 700 Teilnehmern durchgeführt. Dass es effektiv viel mehr Kurse waren und Jugend Alphalive noch viel breiter zum Einsatz kommt, zeigt der Verkauf von rund 150 Input-DVD-Sets in den letzten zwei Jahren. Wir haben von vielen eindrücklichen Erlebnissen und Veränderungen im Leben von Teilnehmern gehört. Auch Daniela wagte im Jugend Alphalive Kurs vom Cevi in Gossau ZH einen Neuanfang. Sie schreibt: «Das meiste, was im Kurs behandelt wurde, kannte ich noch überhaupt nicht. Hier konnte ich ganz neu Gottes Liebe erfahren. An einem Abend wurde ich nach Gebet von Tinnitus geheilt. Das Weekend war das Beste und Schönste, was ich bis jetzt erlebt habe! Seither weiss ich, dass Gott immer bei mir ist. Der Jugend Alphalive Kurs hat mich auf den Weg zu Gott gebracht.» Wir sind fortwährend daran, Hilfsmittel und Produkte, welche die Durchführung von Kursen erleichtern und neue Ansätze ermöglichen, zu entwickeln und zu adaptieren. Aus England erreichte uns ein neues Produkt, mit dem man online

einen Jugend Alphalive Input zusammenstellen kann. Überzeugt von der einfachen Handhabung und den kreativen Ideen, arbeiten wir zusammen mit Jugendalpha Deutschland an der Übersetzung des Produkts – mit dem Ziel, dass es ab Herbst 2011 verfügbar ist. Im Gespräch mit den Vereinigten Bibelgruppen VBG entstand die Idee, zum Buch von Nicky Gumbel «Und wenn es ihn doch gibt?» einen Vorkurs zu entwickeln. Gruppen, zum Beispiel Bibelgruppen, können ihre Freunde zu einer vierteiligen Diskussionsrunde einladen. Das vierte Thema «Wer ist Jesus?» bietet einen optimalen Übergang zu einem Jugend Alphalive Kurs. Das Material soll 2011 fertiggestellt werden und in Pilotkursen zur Anwendung kommen.

Im Jugend AlphaliveKurs der Bibelgruppe der Kantonsschule Schiers wurde es lustig und tiefgründig zugleich

Das grösste Highlight im Jahr 2010 war der gemeinsame Alphalive- und Jugend Alphalive Event vom 5. November in Winterthur-Seen. Allein über 200 Jugendleiter besuchten das Forum mit Nicky Gumbel am Nachmittag und die farbenfrohe Jugend Alphalive Party, die am Abend parallel zum Alphalive Programm stattfand. Die Besucher konnten einen Kursabend hautnah miterleben und im Anschluss an einem Hip-Hop-Konzert teilnehmen. > Bereichsleitung: Jonathan Bucher > www.youthalpha.ch


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SCHULE UND UNIVERSITÄT

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campus generation ministry Ein Senkrechtstart im Jahr 2010 Im Jahr 2010 wirkten wir an weit über 50 kleineren und grösseren Veranstaltungen mit – Anlässe von ein paar Dutzend bis zu mehreren Tausend Personen – und hielten dabei um die 70 Predigten. Die grösste Freude ist zu sehen und zu erleben, wie viele Menschen mit Gottes Liebe in Berührung kommen, Jesus persönlich begegnen und dadurch verändert werden. Ebenso erfreulich ist es, dass sich das campus generation ministry-Team im Verlauf des Jahres erweitert hat. Zu Dan Nüesch (Marketing & Predigten) und Andreas «Boppi» Boppart (Teamleiter) sind Daniel Hasler (Organisation & Tourmanagement) und Sam Müller (Musik & Kreatives) dazugestossen. Daniel Stähli aus der Geschäftsleitung arbeitet im sozialen Bereich mit und betreut die nationale Kampagne «Aktion Gratishilfe» in einzelnen Regionen. Vorübergehend sind auch Kevin Frank als Videopraktikant und Dominik Brühweiler als Praktikant im sozialen Bereich mit dabei, was dem Team insgesamt eine grosse Bandbreite und einen unglaublichen Drive gibt. Mit dem neuen Dienst campus generation ministry erlebten wir somit regelrecht einen Senkrechtstart. 2010 arbeiten bereits sieben Personen Voll- und Teilzeit in den verschiedenen Bereichen mit und investieren sich hauptsächlich in evangelistische Events, evangelistische Multimediaprodukte und soziale Aktionen. Als ganzes Team haben wir uns an Events wie der PraiseTour (mehrtägige Evangelisation) im

PraiseCamp10

Viertägiger Evangelisationsevent in Bülach mit Sent und Stego

Herbst in Bülach und dem PraiseCamp10 über Weihnachten/Neujahr in St. Gallen investiert. Sehr viel Freude hat uns auch das Engagement bei den Videoproduktionen von «Mini Gschicht mit Gott» gemacht. Darin erzählen Menschen ihre Geschichte mit Gott und wie er ihr Leben verändert hat. Diese Videos wurden schon viele Zehntausend Mal online angeschaut. Aus einer Auswahl der Clips haben wir eine DVD zusammengestellt, die sich super verschenken lässt. Es ist gewaltig, zu sehen, wie Gott über verschiedenste Wege und Kanäle Menschenherzen berührt!

Zweite Aktion Gratishilfe in Chur: 110 Helfer aus sieben verschiedenen Kirchen waren über 130-mal im Einsatz

Wir sind voller Energie in das Jahr 2011 gestartet und freuen uns riesig auf all die guten, von Gott vorbereiteten Werke, in denen wir dieses Jahr laufen dürfen! > Bereichsleitung: Andreas Boppart > www.campusgeneration.ch > www.aktiongratishilfe.ch

reLOVEution – Eine Bewegung der Liebe Gottes ausgelöst «In einer Zeit mit viel Lieblosigkeit und Ungerechtigkeit braucht es in unserem Land eine neue Revolution der Liebe Gottes!» Mit diesem Motto für das vierte PraiseCamp vom 27. Dezember 2010 bis 1. Januar 2011 in den OlmaHallen in St. Gallen können wir heute sagen: Dieser Event war der Hammer! Das ganze Jugendteam von Campus hat sich hier sehr stark investiert. Wir sind begeistert davon, was das Camp bewirkt hat! Gottes starke Gegenwart und sein Wirken im Camp waren in vielerlei Hinsicht zu sehen und zu spüren. Zum Beispiel im überaus freundlichen und herzlichen Umgang miteinander, auch zwischen den Jungen und den rund 50 Senioren, die eingeladen waren, am Camp mitzuhelfen. Ein Teilnehmer meinte dazu: «Ich habe die Senioren am Camp als sehr freundlich und lieb erlebt. Als Menschen mit warmem Herz, die aus ihren Erfahrungen sehr viel weitergeben können.» Und bei den Senioren tönte es genauso positiv: «Sie sind sehr freundlich und zuvorkommend, sie halten uns sogar die Türe auf! Und sie strahlen eine grosse Dankbarkeit aus.» Auch ist das PraiseCamp10 sehr ruhig über die Bühne gegangen. Es ist schon erstaunlich, wie friedlich und diszipliniert 4000 junge Leute sechs Tage lang zusammenleben können, wenn Gott in ihrer Mitte ist. Und die Tatsache, dass beim Fackelmarsch durch St. Gallen mit rund 4500 Personen weder Polizei noch Feuerwehr noch Sanität zum Einsatz gekommen sind,

Fackel- und Gebetsmarsch an Silvester durch die Innenstadt von St. Gallen

spricht auch für sich und ist ein starkes Zeugnis für die Öffentlichkeit. Bereits während des Camps floss Gottes Liebe aus dem Olma-Gelände hinaus: An mehreren Nachmittagen wurde in und um St. Gallen kostenlose Hilfe angeboten, Suppe verteilt, Menschen mit Hip-Hop- und Freestyle-Darbietungen erfreut, Gespräche mit Leuten gesucht und Gebet angeboten. Mit den über 100 000 Spendenfranken der jungen Leute werden nun diverse Sozial- und Bildungsprojekte im Ausland unterstützt: von Kühen und Schafen für Familien in Pakistan bis zu Schulbildung für ehemalige Kindersoldaten in Uganda. 4000 junge Leute sind begeistert und positiv verändert wieder nach Hause gereist – mit dem Drang und dem Herzenswunsch, Teil der reLOVEution zu sein und Gottes Liebe in die ganze Schweiz hineinzutragen: in ihre Familien, ihre Schulen, ihren Alltag. > Projektleitung: Daniel Stähli > www.praisecamp.ch > www.reloveution.ch


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FAMILIE UND GEMEINDE

Ziel: Menschen erreichen Menschen erreichen – das ist der Missionsauftrag Gottes an uns. Deshalb verpflichten wir uns, Christen zu schulen und zu vernetzen, um die Schweiz zu ganzheitlicher Evangelisation und Jüngerschaft zu mobilisieren. Menschen mit demütigem Herzen, die sich Gottes Auftrag verpflichten, werden so zu Kanälen des Segens. Und damit passiert Multiplikation. So wollen wir Gemeinden unterstützen.

Alphalive Kursmultiplikation durch Training Mit dem Basic-Training, das innerhalb von drei Stunden die wichtigsten Eckpfeiler für die Durchführung eines Alphalive-Kurses vermittelt, boten wir 2010 zum ersten Mal eine gemeinsame Schulung mit Jugend-Alphalive an. Viele der über 40 neuen Kursorte haben unsere telefonische Beratung in Anspruch genommen, und einige besuchten wir für Ermutigungsanlässe in Gottesdiensten oder Teamschulungen.

Alphalive Schweiz Team mit Jugend Alphalive: (v.l.n.r oben) Peter Markwalder, Martin Stoessel, Jonathan Bucher. (v.l.n.r. unten) Rachel Stoessel, Gisele Zürcher

Wir gehen davon aus, dass durch Teamschulung über 3000 Mitarbeitende lokal in der persönlichen Evangelisation und Gesprächsführung für Gesprächsgruppen geschult worden sind. Viele dieser Mitarbeitenden haben den christlichen Glauben in einem der letzten Kurse entdeckt und werden durch die Teamschulungen in ihrem persönlichen Glauben gefördert. Herbstaktion Gemäss einer unabhängigen Meinungsumfrage in der Schweizer Bevölkerung ist der Bekanntheitsgrad des Alphalive-Logos auf 17 Prozent gestiegen. Weiter sagen 41 Prozent der Befragten (die das Logo erkennen), dass sie von niemanden wissen, der den Alphalive-Kurs selber schon besucht hat. Die jährliche schweizweite Werbekampagne dient genau diesen 41 Prozent der Bevölkerung, die keine Kontakte zu einer Gemeinde oder zu Christen haben, sich aber für den Glauben interessieren. So luden im Herbst 2010 mehr als 350 Grossplakate und Tausende von lokalen Plakataushängen zu einer Entdeckungsreise zum christlichen Glauben durch einen Alphalive-Kurs ein. Über 400 Kursveranstalter führten

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über das Jahr verteilt Kurse durch, 40 davon an gänzlich neuen Kursorten. Alphalive-Multiplikation im Ausland Alphalive Schweiz schulte während drei Tagen die Alphalive-Büroleiter aus Lettland, Bulgarien und der Ukraine. Martin und Rachel Stoessel betreuten diese Länder auch per E-Mail sowie Skype, und Lettland und Bulgarien besuchten sie persönlich. Der Druck des Grundlagenbuches «Fragen an das Leben» in Lettland wurde durch eine spezielle Spende aus der Schweiz ermöglicht. Martin Stoessel nahm als Referent in Sofia, Bulgarien, an der Alphalive-Konferenz für Orthodoxe teil. Dabei knüpfte er Kontakte mit Vertretern der orthodoxen Kirche aus dem Libanon, Rumänien, Bulgarien, Moldawien und Russland. Event mit Nicky Gumbel «Glaube, Liebe, Hoffnung» – am 5. November 2010 konnten wir zusammen mit Nicky Gumbel unter diesem Titel zu einem Inspirationstag einladen. Über 600 Teilnehmende kamen bei unterschiedlichen Anlässen an diesem Tag mit der lebensverändernden Kraft des Evange-

liums in Berührung. Der gut besuchte VIP-Anlass wurde mit einem Grusswort von Weihbischof Marian Eleganti eröffnet. Im Leiterforum und im Rahmen der anschliessenden Abendveranstaltung hörten die Teilnehmenden bewegende Berichte von Menschen, die kürzlich durch einen Alphalive-Kurs Jesus Christus kennengelernt hatten, und davon, wie der Heilige Geist sie von innen nach aussen verändert hatte. Die Eröffnungsansprache von Andrea Bianchi, Kirchenrat des Kantons Zürich, und die ermutigenden Worte von Hanspeter Nüesch und Hansjörg Leutwyler liessen etwas von der kirchlichen Breite erahnen, in welcher der Alphalive-Kurs als Evangelisationswerkzeug angeboten wird.

«Ich war überrascht, was der Kurs in Gang

setzte und dass so viele den Weg im Glauben weitergehen wollen. In der Folge sind zwei kleine Hauskreise entstanden; zwei der Teilnehmenden sind im nächsten Kurs im Team, andere helfen mit.

»

> Bereichsleitung: Rachel Stoessel > www.alphalive.ch

Glaube-Liebe-Hoffnung Anlass mit Nicky Gumbel (Leiter Alpha International). HP. Nüesch (rechts) spricht seine Dankbarkeit für den Alphalive-Kurs und seine evangelistische Auswirkung in der Schweiz aus


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FAMILIE UND GEMEINDE

FamilyLife «Bis dass der Tod uns scheidet ...» ... haben sich Rebecca und Fabrice Egger geschworen, als sie im Jahr 2004 kirchlich heirateten. Keine drei Jahre später stand die Beziehung vor dem Abgrund: Rebecca verliess die gemeinsame Wohnung. Heute sind sie wieder hoffnungsvoll zusammen. FamilyLife durfte diesem und anderen Paaren beistehen. Dass Beziehungen gestärkt oder gar geheilt werden, liegt letztlich in Gottes Hand.

Rebecca und Fabrice Etter wurden im FamilyLifeNewsletter Juni 2010 porträtiert

Prävention ganz praktisch FamilyLife hatte im Januar zum vierten Mal einen Stand an der Hochzeitsmesse in Zürich. Zum ersten Mal zeigten wir auch Präsenz in St. Gallen, wo die schweizweit grösste Ausstellung für Heiratswillige stattfindet. Insgesamt konnten wir 300 junge Paare mit einem Kurztest zur Einschätzung ihrer gegenseitigen Kenntnis abholen. In den meisten Fällen entdeckten sie so selbstständig den Wert von Ehevorbereitung. Mit dem entsprechenden Kurs konnten wir ihnen einen ganz praktischen Weg aufzeigen. Einzelne Paare fanden aus der Hochzeitsmesse in das Wochenende «Paar mit Vision». Ehevorbereitung ist ein Wachstumsmarkt. Im vergangenen Jahr nahmen so viele Personen

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wie noch nie an «Paar mit Vision» teil – insgesamt 110 Personen. Wachsende Partnerschaften Im Jahr 2010 bewegten wir uns in drei Stossrichtungen, um näher mit Kirchen, befreundeten Werken und Personen zusammenzuarbeiten. Im Februar fand das erste Wochenende «Ehe mit Vision» statt, das organisatorisch von lokalen kirchlichen Trägern mitgestaltet wurde: Die Evangelische Allianz Wil SG und Umgebung lud 25 Ehepaare in den Wiler Hof ein. FamilyLife war mit drei Referentenpaaren und dem bewährten Programm zugegen. Besonders wichtig war uns, den inhaltlichen Zusammenhang zwischen dem lokalen Ehekurs und dem vertiefenden Wochenende herzustellen. Einige Paare, die den Ehekurs als Teilnehmende erlebt oder sogar schon selber durchgeführt hatten, berichteten, dass sie persönlich noch einmal ganz neu abgeholt und herausgefordert worden seien.

Die Referentenehepaare

Hansjörg Forster traf sich verschiedentlich mit Verantwortlichen aus anderen Werken im Bereich Ehe und Familie. Ein Verbund unter dem Dach der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) ist am Entstehen. FamilyLife hat

mit den Anstrengungen der letzten Jahre, Angebote von Partnern zu vermitteln, Vertrauen aufgebaut und wird im Forum «Ehe und Familie» eine verantwortliche Rolle spielen können. Ziel der Kooperation ist, die gemeinsamen Stärken zusammenzulegen und in der Gesellschaft wahrnehmbarer auftreten zu können. Bei den lokalen Ehekursen sind weitere Durchführungsorte hinzugekommen. Gleichzeitig stehen einige Veranstalter nicht mehr zur Verfügung. Aus diesem Grund wurde im vergangenen Jahr versucht, die Entwicklung der Ehekurse regional zu verankern. Zehn Regionalvertreter wurden gesucht, vier haben sich bereits als regionale Mentoren für den Ehekurs verpflichten lassen und sind aktiv an der Ausweitung der Kurse und am Support der Kursleiter beteiligt.

«Wir mussten lernen, Erwartungen auszusprechen, die wir bis jetzt nur unbewusst aneinander gestellt hatten.» Ausbildung Die bewährte Einführung zur Prepare-EnrichPartnerschaftsanalyse für Paarberater und -begleiter stiess wiederum auf grosses Echo: Insgesamt 45 Personen wurden geschult. Die FamilyLife-Beraterplattform auf dem Internet umfasst jetzt 70 Seelsorger und Berater, an die sich ratsuchende Personen und Paare, mehrheitlich von Ehekursleitern vermittelt, wenden können. Das Netzwerk hat eine Grösse erreicht, in der einzelne Personen nicht mehr persönlich bekannt sind und die Qualitätssicherung immer mehr zum Thema wird. Deshalb laufen seit März 2010 Kontakte zu Seelsorgeinstitutionen und Verbänden wie ACC. Dies mit

Deko am Ehe-Kurs Start Up Dinner: «Besten Dank an die Ehekursleiter mit ihrer Inspiration aus der Praxis, die professionelle Moderation, das feine Essen und die gelungene Deko.»

dem Ziel, eine gemeinsame qualitätsgesicherte Beraterplattform zu schaffen. Im Bereich Ehekurs wurde der Trainingstag für neue Leiter in ein aufgelockertes Format umgebaut: «Start-up-Dinner» mit erlebnishaften Elementen, die einem wirklichen Ehekursabend sehr nahekommen. Im Frühjahr und im Herbst wurde je ein Dinner in Winterthur durchgeführt. Die insgesamt 70 Personen lernten den Ehekurs im Detail kennen und machten sich für die Durchführung eines eigenen Kurses fit. Ungefähr 20 neue Kurse sind aus diesen beiden Anlässen entstanden. Lieben – Scheitern – Leben Erstmals wurde im Herbst der Kurs «Lieben – Scheitern – Leben» für getrennte und geschiedene Personen durchgeführt. Noch ist das Material, das ursprünglich von der Holy Trinity Church in London stammt, in Entwicklung. Mit einem Pilotkurs in der Gemeinde Vineyard in Bern konnten wir die Einführung ins Gemeindeumfeld testen. Die Echos aus dem ersten Kurs machen Mut, dieses «heisse Eisen» anzupacken und die christliche Gemeinde bei der Hilfe an Menschen aus zerbrochenen Beziehungen zu unterstützen. > Bereichsleitung: Hansjörg Forster > www.familylife.ch


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Leben in Freiheit

FAMILIE UND GEMEINDE

Campus per Cristo «Made in Switzerland» expandiert nach Italien Gott hat unsere Arbeit für das Tessin in den vergangen Jahren auf wunderbare Art und Weise gebraucht, um Italien und Italienischsprechende in Nordeuropa zu erreichen. Die evangelistische Vision «Made in Switzerland» hat sogar Sizilien erreicht. Wir engagierten uns insbesondere in drei Bereichen: a) Weiterentwicklung der Internetplattform www.conosceredio.com und Multiplikation der E-Coachs. b) Produktion von Material für die Evangeli sation und Jüngerschaft. c) Unterstützung der lokalen Gemeinden durch Schulungsangebote und missionarische Einsätze.

Zurzeit sind wir mit über 168 italienischen E-Coachs und 76 Italienisch sprechenden Partnerkirchen und Gemeinden vernetzt – 9 davon in der Schweiz und 67 in Italien. «Gute evangelistische Instrumente sind Mangelware» Wiederholt wurden wir von Italienisch sprechenden Gemeinden mit dieser Aussage konfrontiert. Deshalb investieren wir in die Zusammenarbeit mit anderen Missionswerken und christlichen Verlagshäusern bei der Produktion und Publikation von zeitgemässen evangelistischen und jüngerschaftlichen Materialien. 2010 produzierten wir die DVD «La passione per il calcio» mit Zeugnissen von weltbekannten Fussballstars, dazu einige evangelistische Booklets und das Buch «Benessere, ricchezza e denaro» («Mäuse, Motten & Mercedes») von Earl Pitts und Craig Hill.

Das Team von Campus per Cristo

Produktion von zeitgemässen evangelistischen Materialien

Internetevangelisation In den vergangen zweieinhalb Jahren haben über eine halbe Million Menschen unsere Website www.conosceredio.com besucht. Die Anzahl E-Mails von Menschen, die Kontakt suchten, ist in diesem Zeitraum auf über 6000 gestiegen. In diesem Jahr konnten wir 69 neue E-Coachs ausbilden und 24 neue Kirchen und Gemeinden gewinnen, die mit ConoscereDio arbeiten wollen.

Mit Astronaut Charles Duke auf Tournee Die evangelistische Tournee mit dem Astronauten Charles Duke und seiner Frau Dotty war sehr erfolgreich. Alle zehn Anlässe waren sehr gut besucht: Insgesamt hatten wir über 3000 Besucher, die dem packenden Erlebnisbericht der beiden zuhörten. Nach jedem Anlass hatten Charlie und Dotty verschiedene Gespräche mit nichtpraktizierenden Christen.

Einsätze in neun Städten Siziliens In Zusammenarbeit mit Jugend mit einer Mission führten wir im Sommer eine Sizilien-Umseglung durch. Zusammen mit rund 80 jungen Menschen verschiedener Nationalitäten und in Kooperation mit zwölf sizilianischen Lokalgemeinden konnten wir in neun Stadthäfen anlegen und von dort aus evangelistische Einsätze durchführen. Es wurden über 100 000 Flyer, 1000 Bibeln und 400 Zeugnis-DVDs verteilt.

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Gottes Design für dein Leben» und in die Kursmaterialien, die neben der persönlichen Lektüre der Umsetzung in den lokalen (Kirch-)Gemeinden dienen.

> Bereichsleitung: Salvatore Farinato > www.campus-per-cristo.ch Volle Konzentration an der Schulungskonferenz

Leben in Freiheit

Die Leiterkonferenz über Auffahrt in Winterthur mit 150 Teilnehmenden und rund 50 Gebetshelfern war der eigentliche Startschuss für die Deutschschweiz. Unterdessen sind bereits rund 20 Gemeinden aus den unterschiedlichsten Denominationen im Prozess der Umsetzung von «Leben in Freiheit». Über 200 Menschen liessen sich zudem als Gebetsleiter schulen, denn das hörende Gebet spielt in diesem Kurs eine zentrale Rolle.

Die geistliche Bewegung wächst Was von aussen betrachtet wie ein ganz gewöhnlicher Kurs aussieht, hat sich in den letzten Monaten zu einer wahren geistlichen Bewegung entwickelt: Leben in Freiheit. Einzelpersonen, Hauskreise und ganze Gemeinden erleben rund um das Thema «Leben in Freiheit» Gottes Zurüstung, Veränderung und Erneuerung. In einer Atmosphäre von Anbetung, hörendem Gebet und gegenseitigem Bekennen werden folgende Fragen bewegt: • Wie sieht Gottes ursprüngliches Design für mein Leben aus? • Was hindert mich, darin zu leben? • Wie überwinde ich destruktive Lebensmuster, damit ich meinen Platz in Gottes Reich und in dieser Welt ganz einnehmen kann?

Leben in Freiheit hilft einer ganzen Gemeinde in ihrer Vielfalt, die ursprüngliche Bestimmung zu erkennen und diese fruchtbringend für das Reich Gottes einzusetzen. Walter Schwertfeger, Pastor des Begegnungszentrum Giessenpark (in seiner Gemeinde findet die nächste Leiterkonferenz vom 2. bis 4. Juni 2011 statt.)

Im Jahr 2010 investierten wir in die Übersetzung und Publikation des Buches «Entdecke

> Bereichsleitung: Thomas Zindel > www.lebeninfreiheit.ch

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FAMILIE UND GEMEINDE

Internet Ministry Gottkennen.ch-Kampagne in Basel Die Gottkennen.ch-Kampagne vor Ostern 2010 in Basel-Stadt und Baselland stiess auf grosses Interesse. Die reformierte und katholische Kirche und die Allianz Basel stellten sich hinter die Kampagne. Hunderte von Christen engagierten sich bei Strasseneinsätzen, indem sie mit Passanten das Gespräch suchten, Visitenkarten verteilten oder via Facebook «Mini Gschicht mit Gott»-Videos an ihre Freunde weitergaben. Auf 180 Grossplakaten, an Basler Trams, in der lokalen Onlinezeitung «baz.online» und in Basler Kinos wurde auf die Website «Gottkennen. ch» hingewiesen. Im März/April 2010 waren mehr als 28 000 Erstbesucher auf der Website. Rund 200 suchende Menschen wurden in dieser Zeit von E-Coachs begleitet. Hier das Feedback einer Basler Leiterin: «Bei der Kampagne kann wirklich jeder mitmachen und von seinem Glauben erzählen! Es

Die engagierte Mannschaft der Basler Kampagne

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ist so einfach, die Visitenkärtchen weiterzugeben – an der Kasse, im Tram, an Kollegen und Freunde. So werden alle Gemeindeglieder ermutigt, und sie merken, dass auch sie gebraucht werden – nicht nur die Spezialisten.» Rita Portmann, Leiterin EGB Basel «Mini Gschicht mit Gott»-Videos von 500 000 Menschen gesehen! In Zusammenarbeit mit dem campus-generation-ministry-Team brachten wir im letzten Jahr weitere zehn «Mini Gschicht mit Gott»Videozeugnisse heraus. Insgesamt wurden die Videoclips im Jahr 2010 mehr als 140 000 Mal auf Youtube.com, Facebook.com oder auf Gottkennen.ch angeschaut. Auch Bibel TV hat die Videos das ganze Jahr hindurch wöchentlich ausgestrahlt. Dadurch sahen sie mindestens 350 000 Menschen im Fernsehen. Im Dezember 2010 erschien die Special-Edi­ tion-DVD «Mini Gschicht mit Gott» mit acht besonderen Videos, untertitelt in neun Sprachen.

Innerhalb von einigen Tagen waren die 2000 DVDs ausverkauft. Viele kirchenferne Menschen geben uns Feedbacks: Sie seien stark berührt worden und wollten darum weitere Schritte im Glauben tun, auch mit der Unterstützung von E-Coachs.

zügigkeit leben» neu zwei Videosets unter dem Titel «God Provides» erschienen. Darauf befinden sich je drei international ausgezeichnete, hoch qualitative Bibelspielfilme in neun Sprachen. Jeder Film dauert zwischen 10 und 17 Minuten – ideal zum persönlichen Einsatz oder für Predigt, Hauskreis, Jugendgruppe oder Ferienwoche. Ein Begleitheft unterstützt die Bearbeitung der Einzelthemen.

> Bereichsleitung: Matthias Langhans > www.internetministry.ch

CROWN Life Biblische Verwalterschaft lernen Seit der Finanzkrise fragen immer mehr Christen um ganz konkreten Rat bezüglich biblischer Verwalterschaft. Dies tun nicht nur Menschen mit Schulden, sondern auch solche mit «normalem» Einkommen oder mit Vermögen. Sie möchten ihren Besitz als treue Verwalter von Gottes Eigentum gut anlegen. Im Berichtsjahr sind über 5500 Menschen in Gottesdiensten, Seminaren, Frühstückstreffen und anderen, zum Teil mehrtägigen Ausbildungen in das Thema der biblischen Verwalterschaft eingeführt worden. Das entspricht gegenüber früheren Jahren einer massiven Steigerung. Dank der Mitglieder des CROWNLife-Leitungsteams, aber auch durch viele freiwillige Mitarbeitende ist es uns möglich, auf die vielfältigen Bedürfnisse gut einzugehen. Um der Nachfrage nach gutem Grundlagenmaterial zum Thema biblische Verwalterschaft besser gerecht werden zu können, sind neben dem sechsteiligen DVD-Seminar «Freiheit und Gross-

Das Buchcover von Randy Alcorn und die neue DVD-Reihe über Gott als unser Versorger

Eine weitere neue Hilfe, um sich in das Thema zu vertiefen, ist das Buch «Geld, Besitz und Ewigkeit» von Randy Alcorn. Es umfasst 672 Seiten inklusive (Selbst-)Studienmaterial. Zudem liegt, wie lange erhofft, ab Februar 2011 das geniale Gott-und-Geld-Erzählbuch «Ein Hund für Anna» auf – das gleiche Thema für (Gross-)Eltern, Erzieher, Paten sowie (Sonntags-)Schullehrperso­ nen von Vorschulkindern. Das ergänzende, rund 60-seitige, illustrierte Eltern- und Lehrpersonenheft enthält viele pädagogische Hinweise, Praxistipps sowie vertiefende Bastel- und Spielvorschläge. > Bereichsleitung: Horst Reiser > www.crownlife.ch


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BERUF UND GESELLSCHAFT

Menschen von Gottes Liebe bewegt Freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Rückgrat der Arbeitszweige im Departement «Beruf & Gesellschaft», sei es in den Camps von Athletes in Action, in den Seminaren von CgH und CDK, im Umfeld der Events von Fredy Staub oder bei den 19 Frauenfrühstückstreffen.

Athletes in Action In 20 Camps, Kursen und Seminaren mit insgesamt 500 Teilnehmenden wurden Menschen sportlich und geistlich gefördert. Rund 100 Freiwillige investieren sich zum Teil seit Jahren in die wichtige Camparbeit. In Luzern schlossen sieben Männer und Frauen den zweijährigen berufsbegleitenden Kurs der Sportbibelschule ab. Neben den laufenden Kursen in Herisau und im Engadin wird unter der Leitung von Manuel Rohner im Frühling 2011 in Zürich ein nächster Durchgang gestartet. 2010 war wieder ein Jahr sportlicher Grossanlässe: Von AiA-Schweiz war Regula C. Carrillo-

Maag im Februar während der Olympischen Winterspiele und Adrian Hofmann im März an den Paralympics in Vancouver Teil der internationalen Teams von christlichen Sports Chaplains (Sportseelsorgern). Sie betreuten die teilnehmenden Athletinnen und Athleten in seelsorgerlicher Hinsicht und ermutigten sie mit kurzen Gebeten und Wortwechseln zum richtigen Zeitpunkt. Nach dem tragischen Tod eines Skeletonfahrers gleich vor Beginn der Spiele waren viele Athleten für die Dienste der Sports Chaplains dankbar. Im Herbst hat AiA ein Faltblatt produziert, welches das Angebot des Sports Chaplains für öffentliche Stellen beschreibt und das gute Vertrauen weiter stärken hilft.

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Im Nachklang zur Fussballweltmeisterschaft 2010 beteiligte sich AiA mit einem Schweizer Team am Projekt «Road2Africa»: In Zusammenarbeit mit lokalen Kirchen in Johannesburg und AiA South Africa ging es darum, durch Fussballspielen und mit Einsätzen an Schulen in den

CDK Christen im Dienst an Kranken Die Angebote für die Freiwilligenarbeit entwickeln sich zu einem Schwerpunkt von CDK. Die Nachfrage nach den Seminaren «Besucht die Kranken», «Dienen aus Liebe» und «Schwerkranke und Sterbende begleiten» war mit gesamthaft mehreren Hundert Teilnehmenden überraschend gross. Eine Teilnehmerin bestätigt: «Gute Mischung aus Theorie und praktischen Übungen, sinnvolles Werkzeug auch für Laien, sehr hilfreich, um Hemmschwellen zu überwinden, und total motivierend, um Schritte zu wagen.»

Konzentration und Einsatzbereitschaft prägen mindestens so stark wie Worte

Townships von Soweto und einer Athletenschule den Einheimischen Gottes Liebe nahezubringen. Viele junge Spieler packten die Chance, im Glauben zu wachsen, und meldeten sich für die Bibelgruppen an. «Seid gewiss, dass ihr in vielen Leben und auch in unserer lokalen Arbeit einen Unterschied gemacht habt!», so bedankte sich Chris Dirks, Leiter von AiA South Africa, bei den Beteiligten für ihren grossen Einsatz.

«Die Sportbibelschule vermittelt in zwei Jah-

ren eine Basis an Bibelwissen. Darauf kann man gut weiter aufbauen, und man wird motiviert, selbst mehr in der Bibel zu forschen und darüber nachzudenken Michael Ackerknecht, SBS Herisau

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Das Leitungsteam von AiA Schweiz: Adrian Hofmann, Manuel Rohner, Primo Cirrincione, Regula C. Carrillo-Maag

> Bereichsleitung: Primo Cirrincione > www.athletes.ch

CDK-Team: Anne Siegenthaler, Karin Briggen, Beatrice Gobeli

Im Hinblick auf die Zukunft ist ein wichtiges Ziel, Lernende und Studierende im Gesundheitswesen zu erreichen. Nach dem «Weekend für Lernende» am 17./18. April werden weitere Wochenenden und Tagesseminare geplant.


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BERUF UND GESELLSCHAFT

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CgH Christlich ganzheitliche Heilkunde Seit 1. Januar 2010 ist CgH als eigenständiger Arbeitszweig konstituiert. Heinz Hagmann, der über 20 Jahre lang die Schule für Physiotherapie Aargau geleitet hatte, arbeitete ab Juli Teilzeit und leitet seit Januar 2011 Vollzeit bei CgH zusammen mit Rolf Nussbaumer die Arbeit.

le Sela (www.sela.info) in der Region Bern hat ihr Programm ausgebaut und an der Schule für christliche Naturheilkunde SCN (www.christliche-naturheilkunde.de) in Kandern (DE) ist die Nachfrage derart gross, dass im Januar 2011 bereits ein zweiter Kurs gestartet wurde.

Das CDK-Seminar «Besucht die Kranken» mit Pfarrerin Monika Riwar (rechts stehend) gab wertvolles und praktisches Handwerkzeug für die Freiwilligenarbeit

Besonders kostbar ist, was in den vielen Begegnungen, Seminaren, Gebetstagen und Freizeitwochen Gott an herzberührenden Momenten geschenkt hat. Die Teilnehmenden schätzten die ungezwungene, herzliche Atmosphäre, den Austausch wie auch die Gemeinschaft und die geistlichen Impulse. Viele sind neu ermutigt und verändert in ihren oft nicht so einfachen Alltag im Gesundheitswesen zurückgekehrt. Manchmal geschehen auch «nebenbei» entscheidende Begegnungen: So wurde dem CDK-Team die kürzlich geschlossene Post in der Nachbarschaft angeboten, sodass im vergangenen Sommer die neuen und praktischen Büroräumlichkeiten bezogen werden konnten. Eine geniale Lösung.

«Das Weekend war für mich wie zwei Wochen Ferien mit Tiefgang.» Eine Teilnehmerin des Seminars «Weekend für Lernende» > Bereichsleitung: Karin Briggen > www.cdkschweiz.ch

Teilnehmerinnen der Schule für christlich ganzheitliche Gesundheits- und Lebensberatung untersuchen Heilkräuter

Die CgH-Leiter Rolf Nussbaumer und Heinz Hagmann

Der Kurs 8 der Schule für christliche Gesundheits- und Lebensberatung (ScGL) steht kurz vor dem Abschluss, und einige Personen haben im Berichtsjahr das Modul «Gebet-Seelsorge» absolviert. Rolf Nussbaumer konnte seine Vortrags- und Seminartätigkeit in kirchlichen und säkularen Institutionen weiter ausbauen. Dies mit den bisherigen Themen «Fragen an die Alternativmedizin» und «Natürliche Mittel für die ganzheitliche Gesundheit» sowie neu mit dem Thema «Gesund und fit ins Alter». Die Vernetzung und Zusammenarbeit mit den beiden aus CgH herausgewachsenen Partnerschulen läuft erfreulich: Die Massagefachschu-

Neu hat CgH zusammen mit Dr. med. Heinz Lüscher eine Arbeitsgruppe initiiert, die sich mit dem Thema «Christliche Heilkunde für die Schweiz» (CH für CH) auseinandersetzt. Es wurden bereits zwei Treffen mit über 20 Vertretern verschiedener Institutionen durchgeführt. > Bereichsleitung: Heinz Hagmann, Rolf Nussbaumer > www.cghschweiz.ch

«Sind Sie nicht die Frau vom Frauenfrühstückstreffen?» Frauenfrühstückstreffen sind nach wie vor ein geschätzter Ort und eine Oase im Alltag, in die suchende Frauen eingeladen werden können. Hier wird ihnen durch die Referate über Glaubens- und Lebensfragen eine neue Blickrichtung gezeigt und Hilfe im praktischen Umsetzen des Glaubens vermittelt. Eine ermutigende Möglichkeit – und zum Nachahmen empfohlen – sind weiterführende Gesprächsgruppen rund um den Küchentisch. Hier können Frauen tiefer in eine vertrauensvolle Beziehung zu Gott begleitet werden, wie FFT-Koordinatorin Maja Guidon erzählt: «Am örtlichen Frauenfrühstückstreffen lud ich zu einer Kleingruppe ein, erhielt aber nur eine Anmeldung per E-Mail. Ich schrieb zurück, vertröstete die Frau auf einen späteren Zeitpunkt, ermutigte sie aber, in ihrem Umfeld interessierte Frauen zu suchen und einzuladen. Ich hörte nichts mehr von ihr. Zwei Monate später sprach mich spätabends in der Bahnhofunterführung eine junge, dynamische Frau an und fragte mich, ob ich nicht die Frau vom Frauenfrühstück sei. Sie

Frauenfrühstückstreffen Deutschschweiz Sie bewirkt einen Unterschied. Sie – das ist jede der 280 freiwilligen Mitarbeiterinnen in 19 Teams in der Deutschschweiz, die sich je mit ihren spezifischen Fähigkeiten für unsere 6000 Besucherinnen an den 50 Frauenfrühstückstreffen engagiert haben.

Das Leitungsteam der Frauenfrühstückstreffen: Agnes Wäfler, Maja Guidon (Leiterin Deutschschweiz), Elsi Beer, Ann-Marie Camenisch


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ZEUGNiS

BERUF UND GESELLSCHAFT

habe einige Frauen aus ihrer Nachbarschaft eingeladen – und ob ich für die Durchführung zu ihnen in ihr Dorf kommen würde. Ich war hell begeistert von der Initiative dieser DVD «Maria aus Magdala» Frau. Wir sahen uns den Film «Maria aus Magdala» an und beschäftigten uns anhand eines Leitfadens mit dem Inhalt. Die Offenheit unter den sechs Frauen war so gross, dass der Wunsch entstand, sich intensiver mit diesem Gott der Bibel auseinanderzusetzen und ihn näher kennenzulernen. Wir fahren nun mit dem Alphalive-Kurs weiter und sind schon mittendrin.» > Bereichsleitung: Maja Guidon > www.frauenfruehstueck.ch

Evangelistische Dienste Was sich in der Eventarbeit von Pfarrer Fredy Staub als besonders lohnenswert erwies, sind Churchbrunches. «Es ist kaum zu beschreiben,

mit welcher Kreativität, Liebe und Produktvielfalt die Gemeindeglieder reichhaltige Frühstücksbuffets erstellen, von denen es die attraktivsten Fotos gäbe», berichtet er. Dazu gabs jeweils gute Stimmung, tragfähiges Evangelium und echte Betroffenheit. Genial gut – und nachahmenswert. Mit dem Taschenbuch «Der Überlebenskünstler» ist es Pfarrer Fredy Staub gelungen, eine Fortsetzung des Bestsellers «Mein Crash war meine Chance» auf den Markt zu brinFredy Staubs neues Buch «Der Überlebenskünstler» gen. Das 140-seitige Buch ist bereits vielen Menschen in unserer krisenvollen Zeit zu einem hilfreichen Wegweiser geworden. Das Buch «Reif für ein Wunder», erschienen 2009, läuft besser als erwartet. Ein Verlag will das Buch im französischen Sprachraum herausgeben.

Christliches Zeugnis

Leadership Link

«Selbstverantwortung», «Gesunde Gemeinde», «Sport und Glaube» und «Gastfreundschaft» – vier Themen, die mit praktischen Lebenszeugnissen und Impulsen anregten, das persönliche und gemeinschaftliche Leben nicht einfach dem Zufall zu überlassen, sondern bewusst zu gestalten. Zum Beispiel nahm die Ausgabe «Gastfreundschaft» das Motto des Christustages «Häuser der Hoffnung – Orte der Freundschaft» auf. Unter www.christlicheszeugnis.ch ist ein umfangreiches Archiv früherer CZ-Ausgaben eingerichtet worden. Damit stehen viele Artikel online zur Verfügung.

Leadership Link ist der Beraterpool von Campus für Christus. Auf der Plattform www.leadershiplink.ch werden neben Coaching, Beratung und Entwicklung neuer Produkte verschiedene Seminare wie das Berufungsseminar, Seminare mit William Lerrick, der Link zur neuen Homepage für NGE (Natürliche Gemeindeentwicklung) und der Birkman-Test angeboten. Thomas Zindel war zusammen mit einem Team aktiv im Aufbau von «Leben in Freiheit» engagiert (siehe Seite 17, «Familie und Gemeinde»). Urs Wolf lancierte nebst seinen internationalen Einsätzen für das Seminar «Erfolgreich studieren» das neue Seminar «Erfolg in der Schule». Horst Reiser hat sich zusammen mit einer Handvoll engagierter Geschäftsleute dafür eingesetzt, unternehmerischen Persönlichkeiten die Evangelisations- und Gemeindebaukampagne von Gottkennen und Alphalive vorzustellen und ihr Engagement, ihren Einfluss, ihre Finanzen und ihre Expertise dafür freizusetzen. Im kommenden Jahr sind wieder mehrere History‘s-Handful-Treffen geplant.

Event-Echos: Mich hat Ihre offene und ehrliche Art angesprochen. Still übergab ich Jesus mein Leben. Ihre Predigt ist mir unter die Haut gegangen. Schade, war sie so kurz ...

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Reaktionen auf das Engagement: Mir gefällt History’s Handful, weil man den Spendern gute evangelistische Aktionen mit klarem Budget vorstellt und anschliessend über die Auswirkungen Rechenschaft gibt. Robert Rahm, Hallau

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Dank Facebook finden vermehrt kirchendistanzierte Menschen den Weg zu Fredy Staubs Events – und zum Glauben, weil brennende Christen ihre Facebookfreunde dazu einladen. Fredy Staub: Auch am Open Air in Belp wie gewohnt sehr illustrativ

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CHRISTLICHES

> Bereichsleitung: Fredy Staub > www.gottvertrauen.com

«Der Kampagnenansatz von Gottkennen und

Alphalive trägt dazu bei, dass unterschiedlich­ ste Gemeinden vermehrt regional zusammenarbeiten. Erich Mosset, Lausen > Bereichsleitung: Peter Höhn > www.christlicheszeugnis.ch

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> www.leadershiplink.ch


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FRANZÖSISCHE SCHWEIZ

Gestärkt in die Zukunft

Frauenfrühstück

Campus pour Christ, der Westschweizer Zweig von Campus für Christus Schweiz, ist im Jahr 2010 neu als Geschäftseinheit definiert worden und nun durch Thomas Weber in der Geschäftsleitung der gesamtschweizerischen Arbeit vertreten. Ein Schlaglicht auf die Tätigkeiten von fünf lokalen Arbeitszweigen beleuchtet das vielfältige missionarische Engagement in der Romandie.

Global Leadership Geneva

Erster Alphalive-Kurs der englisch-russischen Gruppe

Nach zwei Jahren Pionierarbeit und Ringen um Gottes Leitung zeichnet sich zunehmend die längerfristige Strategie dieses Engagements ab. Bis jetzt sind in zwei UNO-Agenturen sogenannte Hope-Teams entstanden. Einerseits können sich dort die teilnehmenden Christen untereinander im Glauben ermutigen, andererseits treten sie aktiv mit Konferenzen, Ausflügen und anderen Projekten nach aussen. So ist die russische Gruppe mit dem Alphalive-Kurs gewachsen und evangelistisch aktiv geworden. Durch die Zusammenarbeit mit dem Trinity Forum finden auch Topleader einen Rahmen, um offen über grundsätzliche Fragen des Lebens und Glaubens zu sprechen.

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Im Jahr 2010 wurden nicht nur wieder über 8000 Frauen zu Frühstück und Vorträgen über Gott und Lebensfragen eingeladen. Auch die Website wurde mit Videoclips und einem Forum auf «Vorderfrau» gebracht. Auch nach bald 25 Jahren ist dieser Arbeitszweig jung und frisch: Einerseits entstehen neue Gruppen, andererseits ist in den urbanen Zentren ein Rückgang von Besucherinnen zu verzeichnen.

Agape Mosaïque Dieser neue Arbeitszweig steht unter der Leitung von Karine Rapold, die nach mehreren Jahren in Jordanien fliessend Arabisch spricht und ein weites Herz für Muslime hat. Dieser Arbeitszweig schätzt die Zusammenarbeit mit dem französischen gleichgesinnten Arbeitszweig Agapé Mosaïque. Der angebotene Kurs «Sharing Lives» hilft nun in Gemeinden und Gruppen, Muslime besser kennen und lieben zu lernen. Durch unsere Mitarbeit bei Impulsion, einer Konferenz in Lausanne, konnten wir Schweizer Christen helfen, das Verständnis und die Liebe zu Muslimen zu verstärken.

Ausnahmsweise sind manchmal auch die Männer zum Anlass der Frauen eingeladen

Internetarbeit Dieser Arbeitszweig bot Ende 2010 eine grosse Überraschung. Die Facebook-Gruppe «La Bible» hat die Schwelle von 100 000 Fans überschritten. Täglich wird ein Bibelvers online publiziert,

oft mit einer zum Denken anregenden Frage, und ebenso täglich kommen Kommentare und Zeugnisse zurück. Ergänzend zu Facebook konnte das Pilotprojekt RDS (Relationship development system) gestartet werden, um ein effizientes und persönliches E-Coaching für alle unsere aktuellen Websites anzubieten.

Gemeindeprojekte Neben den Projekten «Projet Semer l‘Evangile» (Jesus-Film) und «Connexion» (Schulung zur persönlichen Evangelisation), die im Moment wegen limitierter personeller Ressourcen eher bescheiden laufen, ist vor allem in die neue Schulung «Leben in Freiheit» investiert worden. Verschiedene Pilotprojekte dazu haben in der Westschweiz grossen Enthusiasmus ausgelöst, und sogar in Zentralafrika (Ruanda und Burundi) fand die Schulung von ersten Frauen, Pastoren und Studierenden grossen Anklang. Das erste Kursbuch wurde übersetzt und gedruckt. Angesichts der grossen Möglichkeiten im Ausland – auch Französinnen und Franzosen sind daran interessiert – lohnt es sich, das gesamte Material in guter Qualität herauszugeben. Französisches Cover des Buches «Leben in Freiheit»

Eindruck aus der Konferenz «Impulsion»

Ausschnitt aus der Facebook-Seite

> Leitung: Thomas Weber > www.campuspourchrist.ch


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AGAPE INTERNATIONAL

Einer macht den Unterschied Seit 30 Jahren engagiert sich Agape international für die Auslandprojekte von Campus für Christus. So verschieden die Dienste in Mission und Entwicklungshilfe auch sind, immer geht es darum, die Liebe Gottes zu bezeugen – und damit Herzen zu bewegen. Oft beginnt es mit einer Person, die ein Anliegen hartnäckig verfolgt. Das Agape-Fest im Herbst 2010 dokumentierte dies eindrücklich auch multimedial. Grundsätzlich sind die Projekte langfristig, ihre Dokumentation beschränkt sich deshalb auf einzelne herausragende Ereignisse.

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Kontinuität und Highlights in über 50 Projekten Die oft langjährige Verbindlichkeit einzelner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist keine Selbstverständlichkeit. Das daraus resultierende langfristige Engagement von Agape international vermag deshalb drei prägende Aspekte zu fokussieren: Nachhaltiges Engagement Es soll langfristig eine anhaltende Wirkung bei den Menschen erzielt werden. Nicht zuletzt bei denjenigen, die nicht im Blickfeld der Weltöffentlichkeit oder anderer Hilfsorganisationen stehen. Konkret: Sowohl ein lebendiges Glaubenszeugnis als auch Know-how und Finanzen sollen die Lebensumstände verbessern helfen. Ziel ist, dass Projekte schliesslich durch Einheimische verantwortet werden. Partnerschaft leben Einheimische Partner geniessen unseren Respekt bezüglich ihrer Lebensweise – unabhän-

Die Mitarbeitenden von Agape international anlässlich ihrer alle drei Jahre stattfindenen Retraite

Das Motiv zum Agape-Jubiläumsfest im Herbst 2010

gig von ihrer Kultur, Religion oder politischen Überzeugung. Ebenso schätzen die Mitarbeitenden von Agape international, mit ihrem kulturellen Hintergrund und Glauben respektiert zu werden. Herzen bewegen Für dieses Motto leben die Mitarbeitenden. Das heisst konkret: • Durch die Verbindung von Wort und Werk soll Gottes Liebe erkenn- und erfahrbar werden. • Die Hilfe zur Selbsthilfe und Schulung von Multiplikatoren motiviert und aktiviert. • Ein Konzept der kleinen Schritte fördert eigene Initiativen und Ressourcen. Agape international ist in Bewegung – in mehrfachem Sinne. Unter den Aspekten Spiritualität, Leiterschaft, Hilfe zur Selbsthilfe, Bildung, Umwelt, Kultur und Medien werden Highlights des Jahres 2010 aus den über 50 Projekten in 15 Ländern dokumentiert. Dazu gehört auch das Agape-Jubiläumsfest im Herbst 2010.


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AGAPE INTERNATIONAL

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Agape-Fest mit Leitungswechsel Unter dem Motto «Einer macht den Unterschied» feierte Agape international das 30-jährige Bestehen und die Einsetzung des neuen Dreierleitungsteams. Zur Feier des Jubiläums hatte Agape international am 25. September 2010 in die Parkarena in Winterthur eingeladen. Über 500 Gäste lernten begeisterte Menschen im Missionsdienst kennen und wurden angespornt, in ihrem Umfeld selbst einen Unterschied zu machen. Für Feststimmung sorgten die eindrückliche Multimediashow, witzig-tiefsinnige Beiträge von Komiker Johannes Warth, das Jazzensemble von Crescendo, Fingerfood in der Pause und die Bühnengestaltung mit wunderschönen Lichteffekten. Gleichzeitig wurde Kurt Burgherr als neuer Leiter von Agape international eingesetzt. Mit ihm zusammen bilden Stefan Burckhardt (Bereich Entwicklungszusammenarbeit) und Dr. Martin Stoessel (kirchliche Projekte) ein Leitungsteam, das die bisherige Aufbauarbeit von Roland Kurth (der weiterhin die Projekte in Russland verantwortet) weiterführen und die Partnerschaft auf allen Ebenen verstärken und ausbauen will.

Die Mitarbeitenden von Agape international: Weltweit Herzen bewegen – durch Worte und Taten der Liebe

Stab-/(Schwert-)Übergabe von Roland Kurth zu Kurt Burgherr

Das neue Leitungsteam wird zusammen mit ihren Frauen Nathalie Burgherr, Rachel Stoessel und Anita Burckhardt in die neue Aufgabe eingesetzt


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AGAPE INTERNATIONAL

Spiritualität Evangelisation Während der Sommermonate verbringen viele arabische Touristen ihre Ferien in kühleren Ländern – zum Beispiel am Genfersee. Es ist ei­ ne einmalige Gelegenheit, ihnen in der Schweiz mit der verfassungsmässig garantierten Reli­ gions- und Meinungsfreiheit von Jesus Chris­tus zu erzählen und ihnen eine DVD mit dem JesusFilm anzubieten. Gemeindegründung In Nepal gibt es viele Volksgruppen mit je eigener Sprache und Kultur. Im Osten des Landes konnten unsere nepalesischen Partner dank Unterstützung aus der Schweiz unter drei weiteren Volksgruppen eine Gemeindegründungsarbeit beginnen – wieder ein Meilenstein in unserer gemeinsamen Vision. Neben Evangelisation ist auch sozialdiakonische Hilfe zur Selbsthilfe sehr wichtig. Zudem fördern wir Projekte zur Wiederaufforstung und Gesundheitsvorsorge.

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risch-orthodoxen Kirche und des Patriarchen der rumänisch-orthodoxen Kirche stand. Rund 80 Priester und Laien aus Bulgarien, Rumä­ nien, Serbien, Russland, Moldawien, Mazedonien und aus dem Libanon nahmen teil – offensichtlich begeistert, wie die Austauschrunden bestätigten.

Nachwuchsförderung In den kubanischen Kirchen arbeiten viele junge Menschen begeistert mit, oft fehlt es jedoch an einer soliden biblischen und charakterlichen Ausbildung. In speziellen Kursen werden Pastoren und junge Verantwortliche trainiert und zu Multiplikatoren ausgebildet, damit sie die Inhalte anschliessend selber vermitteln können.

Regionen Kaluga, Nischni Nowgorod und Tula sind in den mehrjährigen NCD-Zyklus involviert.

Roland Kurth spricht an einer Pastorenschulung und wird von Natascha übersetzt

Hilfe zur Selbsthilfe Begeisterte orthodoxe Priester an der Alpha-Konferenz in Sofia

Seelsorge Im zentralafrikanischen Ruanda und Burundi führten verschiedene Seelsorgeseminare erneut zu neuem Leben – und zu einer Begeisterung, wie das Gelernte an andere weitergegeben werden könnte: «Was uns über Angst und Unglauben gelehrt wurde, hat mich besonders betroffen. In der Gruppenarbeit habe ich unzählige Dinge identifiziert, vor denen ich Angst hatte. Nun sehe ich den Weg, wie ich davon frei werden kann. Ich versichere euch, ich habe es gut verstanden und werde auch anderen davon erzählen.»

Taufe von Sherpa-Christen

Jüngerschaft Dr. Martin Stoessel fördert die Verbreitung der Alphalive-Kurse in anderen Ländern. So referierte er zusammen mit den Gründern von Alpha an einer Konferenz, die unter dem offiziellen Segen der Bischofskonferenz der bulga-

Leiterschaft

Ruandische Pastoren erfahren an sich selbst das «Leben in Freiheit»-Schulungsmaterial

Kreative Leiterschaftsschulung mit Gruppenarbeiten und Spielen für die jungen Verantwortlichen innerhalb der kubanischen Kirchgemeinden

Gemeindegründerausbildung Das schnelle Wachstum von jungen Gemeinden in China bedeutet, dass vielerorts gut ausgebildete Lehrer und Leiter fehlen. Darum fördern wir regionale Schulungszentren, damit innert weniger Jahre selbstfinanzierte Gemeinden aufgebaut werden können. Pastorenausbildung Das Interesse an unserer Gemeindeberatung nach NCD-Prinzipien (Natürliche Gemeindeentwicklung) ist weiterhin gross. Über 4500 Pastoren und Leiter aus über 350 Gemeinden wurden 2010 an Seminaren und Konferenzen geschult. 23 Gemeinden liessen ihre Arbeit und ihren Dienst auswerten sowie bewerten und bekamen so hilfreiche Vorgaben zur gemeindlichen Entwicklung. Mehr als hundert Gemeinden in den

Wiedereingliederung Strafgefangene kommen im Gefängnis zum Glauben und fangen ein neues Leben an. Damit sie auch nach ihrer Entlassung in diesem neuen Leben bleiben und nicht in Arbeitslosigkeit und neue Kriminalität abstürzen, bieten wir ihnen in Zusammenarbeit mit einer argentinischen Gemeinde an, auf der Farm Granja Agape berufliche Fertigkeiten wie zum Beispiel Schweissen zu erlernen – und, wie man als Christ im normalen Alltag lebt. 2010 waren 20 Männer für dieses Resozialisierungsprogramm auf der Granja. Etliche haben eine Arbeitsstelle gefunden und die Granja verlassen.

Endlich frei! Bei der Arbeit auf der Granja Agape fühlt sich Nicasio wohl. Schon als Kind hat er auf dem Bauernhof seines Vaters gearbeitet


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AGAPE INTERNATIONAL

Kidshouse Im Kidshouse Kaschmir, Indien, nehmen wir Babys auf, die nach der Geburt von ihrer (häufig unverheirateten) Mutter ausgesetzt worden sind. Liebe, Nahrung, Bildungschancen und eine Identität in einer christlichen einheimischen Familie sollen die Grundlage für ein erfolgreiches Leben legen.

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Bildung

Umwelt

Alphabetisierung In der Mongolei haben Kinder nur Zutritt zur Schule, wenn sie schon lesen und schreiben können. Kindergärten, in denen man das lernt, sind für arme Familien zu teuer. Agape international unterstützt einen Kindergarten für Kinder aus armen Familien. In diesem offiziell anerkannten Kindergartenprogramm erhalten die Kinder gleichzeitig eine warme Mahlzeit pro Tag. 2010 wurden 15 Kinder betreut, und zusätzlich wurde eine Klasse für Teenager eröffnet.

Erneuerbare Energie In Nordkorea ist die Stromversorgung oft nicht gewährleistet. So wurden Mitarbeiter des einheimischen Alternativenergiezentrums (AEZ) geschult, kleine und grössere Windräder zu bauen, die Strom für ein oder mehrere Häuser oder auch zum Betreiben einer Pumpe liefern. Energieeffizientes Bauen in Kombination mit alternativer Energieerzeugung (so auch Sonne und Biogas) ist ein neues Element des Schulungsprogramms. Am Neubau eines Schulungszentrums für Alternativenergie in Pyongyang wird aktuell praktisch gezeigt, wie energiesparend gebaut werden kann – ein Muster für künftige Bauten.

Unsere quicklebendigen Kinder im Kidshouse

Mikrokredit Frauen werden oft als verlässlichere Stütze in der Gesellschaft angesehen als Männer. Darum geben Organisationen, die sich auf Mikrokredite spezialisiert haben, oft nur ihnen einen Kleinkredit. Frauen probieren auch eher und erfolgreicher neue Dinge aus. Unsere Standortleiterin in Zentralasien schulte darum Mitglieder einer Frauenorganisation im Umgang mit Pilzen. «Ich bin Witwe und habe vier kleine Kinder. Mein Leben ist schwierig, und ich habe nicht viel Geld, um Reis, Öl, Bohnen und andere Lebensmittel zu kaufen. Ich brachte Pilze zum Markt, und ein Verkäufer tauschte diese Pilze gegen Lebensmittel. Das war eine sehr grosse Hilfe für mich.»

Eine zentralasiatische Frau präsentiert stolz einige ihrer Pilze

beiter Gena Tschawdar, viele neue Produktionen für russische TV-Stationen aufzubereiten. Damit können erneut rund vier Millionen Zuschauer erreicht werden. Zugleich hat das Internet heute eine mindestens so wichtige Stellung eingenommen, um die biblische Botschaft zu verbreiten. Mit Unterstützung von Agape international wurde in einer Schweizer Gemeinde ein automatisiertes System eingerichtet, das es ermöglicht, per Knopfdruck die gerade präsentierte Predigt sofort ins Internet zu stellen. Die 500 Downloads pro Woche – das Fünffache der Gottesdienstbesucher – ermutigte den Pastor sehr. Diese Idee begeisterte auch einen Pastor in Peru. Er brennt nach dem Gottesdienst DVDs, und die Gemeindeglieder verbreiten auf diese Weise mit Begeisterung die biblische Botschaft.

Nicht nur Unterricht – auch eine gesunde Mittagsmahlzeit gehört dazu

Lernen fürs Leben Schulkinder und Jugendliche in Bolivien haben weiterhin die Möglichkeit, mit Agape-Angeboten Hilfe für Schule und Lebensführung zu bekommen. Gute Schulnoten und ein guter Umgang mit der Sexualität sind die Hauptthemen.

Videokonferenz für Schüler zum Thema «Wie ich gute Noten erzielen kann»

Neues Windrad auf einer Gemüsekooperative in Nordkorea

Kultur und Medien Agape international unterstützte mit digitalisierten Filmen in Osteuropa, Russland und auf dem Balkan vor allem Personen, die einen professionellen christlichen Mediendienst in ihrem Land aufbauen. Die christliche Medienkonferenz CEVMA, die 2010 in Italien stattgefunden hatte, ermöglichte unserem russischen Mitar-

Agape international war auch an Ausstellungen und Messen präsent – zum Beispiel an einer Hausbau- und Energiemesse sowie an der Konferenz StopArmut2015

Wenn Sie mehr über unsere vielfältige Arbeit wissen wollen, rufen Sie uns an unter 044 857 13 20.

> Leitung: Kurt Burgherr > www.agape.ch


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AGAPE INTERNATIONAL

Crescendo 25 Jahre Crescendo – «Mehr als Musik» 2010 feierte Crescendo das 25-jährige Bestehen. Wir haben uns immer noch das Motto «Mehr als Musik» auf die Fahnen geschrieben. «Mehr als Musik» – geistliche Arbeit unter Musikern Unter «Mehr als Musik» verstehen wir, Musikern das Evangelium zu bringen, sie zur Nachfolge einzuladen und darin zu begleiten. Zu sehen, wie sich Leben verändern, motiviert uns. Da ist zum Beispiel Tamas, ein junger, talentierter Tenor aus Ungarn, der zurzeit in Wien studiert. Er hatte im Crescendo Sommerinstitut der Künste 2009 zum Glauben an Jesus Christus gefunden. Im Sommer 2010 war er wieder im Sommerinstitut dabei und sagte: «Ich bin mittlerweile so im Glauben gewachsen, dass ich nun eine Kleingruppe leiten darf. Ich hätte das nie für möglich gehalten! Nun erzähle ich meinen Kollegen vom Glauben. Oft bleiben wir nach einer Veranstaltung noch lange sitzen und diskutieren weiter.» Eine Musikstudentin aus Helsinki schrieb uns kürzlich, wie sie nach ihrer Hinwendung zum Glauben ein anderer, von tiefen Ängsten befreiter Mensch geworden sei – und nun auch ganz anders spiele.

Beat und Airi Rink, Leiter von Crescendo

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«Mehr als Musik» wirkt auf das Musizieren zurück! Zu den besten Möglichkeiten, den Glauben weiterzugeben, gehört die intensive Zusammenarbeit mit Kollegen. Wir erlebten dies nicht nur im Sommerinstitut, zu dem über 200 Musiker aus 25 Ländern kamen, sondern auch im kleineren Massstab in einem Orchesterprojekt von Crescendo Rumänien. Manchmal säen wir einfach «nur» – zum Beispiel in Kursen, die wir unter Musikern in China durchführen oder durch Publikationen. So hat sich während unserer letzten Franz-Mohr-Vortragsreise, die uns wieder zu vielen Freunden von Steinway & Sons führte, einer der weltweit berühmtesten Pianisten gleich mit mehreren Exemplaren unserer im Frühjahr erschienenen Audiobücher eingedeckt. Hauptsächlich geschieht der geistliche Dienst von Crescendo aber in kleinen, lokalen Kreisen und bei Musikertreffen. «Mehr als Musik» – Konzerte mit dem gewissen Etwas Bei musikalischen Einsätzen konnten unsere Musiker besondere Akzente setzen. Darunter waren Perlen wie die Umrahmung des russischen Parlamentarier-Gebetsfrühstücks, das Konzert an der offiziellen Staatsfeier zum lettischen Unabhängigkeitstag oder die Weihnachtsfeier für die indische Regierung, wo «Crescendo Jazz» zusammen mit einem christlichen Sitarspieler und einem Chor christliche Lieder erklingen liess. In Basel führten wir das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach auf. Aber auch kleinere Anlässe wie das Benefizkonzert in Budapest zugunsten der Giftschlammopfer in Ungarn waren sehr wichtig.

Das Crescendo-Orchester Lettland probt für die Unabhängigkeitsfeier, die via Fernsehen ins ganze Land übertragen wird

«Mehr als Musik» – in Gottesdiensten Wir möchten Wege suchen, wie Musik und Kunst die Gottesdienste bereichern können. Der mit Arts+ zusammen propagierte KirchenKultur-Monat führte im März manche Künstler und Gemeinden in unserem Land zusammen. Ein eigenes Experimentierfeld konnten wir uns mit der Reihe «Lebensklänge» schaffen. In der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin führten wir fünf Mittwochabend-Gottesdienste mit Bibeltexten, Gebeten, Musik und Gedichten durch. Sie kamen bei den Leuten so gut an, dass wir an eine Fortsetzung denken. Auch die «Kirche kreativ»-Gottesdienste entwickeln sich weiter und haben zum Beispiel in Paris zu einer engen Zusammenarbeit zwischen Künstlern und Gemeinden geführt. «Mehr als Musik» – Theater, Malerei, Tanz ... Die hauptsächlichen Zielgruppen von Crescendo bleiben die Musiker aus Klassik und Jazz. Aber in vielen Veranstaltungen arbeiten wir auch mit anderen Künstlern zusammen. So gehörte bei unserer Jahreskonferenz in Dresden

Preisträger des Crescendo Sommerinstituts der Künste. Der Sänger rechts fand während des Instituts zum Glauben

nicht nur der über achtzigjährige schwedische Dirigent Herbert Blomstedt, sondern auch die deutsche Fotografin Donata Wenders zu unseren Referenten. Weiter widmete sich die im Sommer erschienene Ausgabe unserer Zeitschrift dem umfassenden Thema «Schönheit». Schliesslich trat in Budapest die junge Theatergruppe «Crescendo» auf, und in Riga begannen Musiker, sich mit Schauspielern aus dem Nationaltheater regelmässig zum Gebet zu treffen. > Bereichsleitung: Beat Rink > www.crescendo.org


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FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

Jahresrechnung 2010 Rechnungslegung GAAP FER 21 Die Jahresrechnung wurde gemäss Fachempfehlung GAAP FER 21 erstellt. Die vorliegende Zusammenstellung ist vereinfacht, eine ausführliche Version kann bestellt werden. Folgende Ergebnisse seien herausgegriffen: • Wir schliessen das Jahr 2010 mit einem Plus von 66 674.64 Franken ab. Dieses Ergebnis ist besser, als wir erwartet hatten. Es kommt u.a. durch die Reduktion der Projektsaldi in diversen Arbeitszweigen zustande. (Die Projektsaldi sind rund 250 000 Franken tiefer als Ende des Vorjahres. Sie werden in der Bilanz und der Projektrechnung unter «Projektsaldi» ausgewiesen.) • Der Personalaufwand ist vor allem im administrativen Bereich gesunken. • Der Projektaufwand im Inland ist durch den Ausbau verschiedener Arbeitszweige höher als im Vorjahr. • Generell ist der administrative Aufwand tie­ fer als im Vorjahr (weniger Mitarbeiter) SEA-Ehrenkodex Mit der Unterzeichnung des Ehrenkodex der Schweizerischen Evangelischen Allianz verpflichtet sich Campus für Christus zu einem verantwortungsvollen und transparenten Umgang mit den anvertrauten Geldern. Demgemäss wird offen über Aktivitäten und Einsatz der Mittel informiert und die Rechnungsführung überprüft.

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Bilanz Anmerkungen • Darstellung der Zahlen ohne Dezimalstellen, Berechnung jedoch aufgrund der effektiven Zahlen (folglich Abweichungen in der Summenbildung möglich). Der allergrösste Teil der Spenden kommt den einzelnen Projekten direkt zugute (7 Prozent der Spenden für Verwaltung/Zentrale Dienste, 3 Prozent für unsere europäische Dachorganisation – vornehmlich für Projekte in Süd- und Osteuropa). • Die Entlöhnung der Mitarbeitenden richtet sich nach Alter, Dienstjahren und Familienstand, nicht nach Leistung, Funktion oder Verantwortung. Ein persönlicher Trägerkreis unterstützt das Engagement finanziell und im Gebet. Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich und bezieht weder Entschädigung noch Spesen. • Gemäss Verfügung 05/10370 des kantonalen Steueramtes Zürich vom 28. Juli 2005 wird nur die Auslandtätigkeit von Campus für Christus Schweiz als ausschliesslich gemeinnützige Zwecke verfolgend steuerbefreit. Die Praxis hat gezeigt, dass die meisten Kantone der Verfügung des Kantons Zürich folgen. Somit können auf jeden Fall Spenden für die Auslandtätigkeit von den Steuern abgezogen werden. Aufgrund der Steuerhoheit in der Schweiz sind die Kantone jedoch nicht an die Verfügung des Sitzkantons des Vereins gebunden. • Die vorliegende Jahresrechnung wurde durch Herrn Heinz Streit, unsere Revisionsstelle HST Treuhand AG, Rütihubelweg 10 in 3634 Thierachern, geprüft. Der Revisionsbericht kann angefordert werden.

bilanz

per 31.12.10 in CHF

Vorjahr in CHF

aktiven Flüssige Mittel Forderungen Warenlager Aktive Rechnungsabgrenzung

1 622 647

1 375 286

171 184

252 778

0 447 214

0 659 676

1

Umlaufvermögen

2 241 045

2 287 740

Anlagevermögen

119 610

228 892

2 360 654

2 516 632

218 757

240 451

61 634

55 453

Passive Rechnungsabgrenzung

215 675 2

161 958

Kurzfristiges Fremdkapital

496 065

457 862

Darlehensschulden

26 988

37 088

Langfristiges Fremdkapital

26 988

37 088

Total Aktiven

passiven Schulden aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten

Projektsaldi Organisationskapital Vorjahr Periodenergebnis Organisationskapital Total Passiven

1 432 024 3

1 682 779

338 902

360 028

66 675

–21 126

405 577

338 902

2 360 654

2 516 632

1) Die aktive Rechnungsabgrenzung enthält die Vorauszahlung für das BVG für das Jahr 2011. Aus Vorsichtsgründen wurde noch nicht der volle Betrag überwiesen. Im weiteren sind Spenden für das Jahr 2010 enthalten, welche erst 2011 eingetroffen sind. 2) Abo-Rechnungen, welche im Laufjahr bereits für das Folgejahr ausgestellt wurden. Dazu kommen Guthaben aus dem Laufjahr, welche erst 2011 ausbezahlt werden. 3) Nachweis in Projektrechnung Seite 43: «Projektsaldo».


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FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

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Betriebsrechnung betriebsrechnung

1.1. bis 31.12.10 in CHF

Vorjahr in CHF

1.1. bis 31.12.10 in CHF

Vorjahr in CHF

aufwand

ertrag1 Spenden (ohne spezifisch Ausland) Spenden für Auslandstätigkeit

6 135 113 2 964 340

6 344 034 2 928 389

Erträge aus Spenden

9 099 452

9 272 423

Literatur, Abonnemente, Nebenerlöse Schulungen, Projekte, Veranstaltungen

1 226 331 350 394

1 418 426 333 942

Erbrachte Leistungen

1 576 724

1 752 368

10 676 176

11 024 791

Total Ertrag

betriebsrechnung

Direkter Projektaufwand Personalaufwand Reise- und Repräsentationsaufwand Direkter Projektaufwand Inland Direkter Projektaufwand Ausland Warenaufwand Übriger Projektaufwand Abschreibungen

4 011 176 257 856 680 434 2 896 963 570 112 1 412 772 22 766

3 941 246 269 383 491 956 2 739 995 640 660 1 390 502 12 752

Total direkter Projektaufwand

9 852 079

9 486 495

699 628 –524 174 1 78 447 59 024 180 748 2 6 788 234 406 98 321 130 826

818 590 –585 090 80 900 19 917 151 638 16 937 323 568 117 088 152 950

964 013

1 096 497

–139 916

441 799

Administrativer Aufwand

1) Der Totalertrag an Spenden wird wie folgt ausgewiesen: Spenden (ohne spezifisch Ausland) Spenden, die keiner der unten stehenden Kategorien entsprechen. Zweckfreie Spenden werden ebenfalls hier ausgewiesen. Spenden für Auslandtätigkeit Spenden, die ausschliesslich für unsere Ausland­ tätigkeit eingegangen sind. Die Spendenangaben für Mitarbeiter dienen nur als informative Vergleichsgrösse. Sie sind in den Spenden für Inland- und Auslandtätigkeit enthalten.

Direkte Mitarbeiterunterstützung für zentrale Dienste Spenden, die für die Mitarbeiter der zentralen Dienste bestimmt sind. Dadurch werden die Projekte administrativ entlastet.

2) Der Raumaufwand war höher als budgetiert, da am Hauptsitz in Zürich zusätzliche Bürofläche gemietet werden konnte. 3) Im Finanzergebnis schlagen sich die Kursschwankungen des Euro und US-Dollar nieder. Im inter nationalen Umfeld werden die Transfers vor allem in Euro abgewickelt. Zudem haben wir grössere Bestände an isländischen Kronen, die an Wert verloren haben. 4) Aus Projektrechnung Seite 42-43: «Total Projekte»: Differenz Projektsaldi 1.1.2010 bis 31.12.2010.

Personalaufwand ./. Direkte Mitarbeiterunterstützung Reise- und Repräsentationsaufwand Warenaufwand Raumaufwand Versicherungen Verwaltung und Informatik Werbeaufwand Abschreibungen Administrativer Aufwand Betriebsergebnis Zinsen, Kursveränderungen Ausserordentlicher Erfolg Jahresergebnis vor Projektergebnis

–44 164 3 0 –184 080

–139 926 0 301 873

Projektergebnis

250 755 4

–322 999

Jahresergebnis

66 675

–21 126


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FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

43

Projektrechnung

projektrechnung

Projektsaldo 1.1.10

Ertrag (Zuweisung)

Aufwand (Verwendung)

Umlagen

Projektsaldo 31.12.10

schweiz deutsch/italienisch Leitung und Entwicklung

16 431

440 427

–451 759

–23 577

28 677

Universität1

79 746

1 015 016

–1 000 158

1 143

93 461

Gesellschaft2

105 383

1 744 981

–1 706 783

72 607

70 974

Schule und Beruf und

Gemeinde3

Familie und

177 798

1 715 840

–1 670 695

13 113

209 830

Total Schweiz Deutsch/Italienisch

379 358

4 916 264

–4 829 395

63 285

402 942

Campus pour Christ

75 282

367 324

–391 027

0

51 579

Total Schweiz Französisch

75 282

367 324

–391 027

0

51 579

schweiz französisch

ausland Afrika4

69 918

396 090

–365 143

0

100 864

Asien5

394 408

769 433

–850 786

0

313 055

86 478

461 902

–470 649

–23 362

101 093

0

511 801

–535 926

0

–24 125

274 376

4 80 385

–516 226

7 475

231 060

Weltweite Projekte9

106 723

1 437 175

–1 555 520

–44 619

32 997

Total Ausland

931 903

4 056 786

–4 294 250

–60 507

754 945

Lateinamerika6 Russland/Mongolei7 Europa + Dienste für Agape

Europa8

Verwaltung11 Umlagen12 Total zentrale Dienste Zweckgebundene Spenden (Div.)13

total projekte Zweckfreie Spenden14 Organisationskapital

total kapital

2) Athletes in Action, CDK, CgH, Evangelistische Dienste, Frauen-Frühstückstreffen, Fastengebet 3) Alphalive, Campus per Cristo, FamilyLife, Internet Ministry, JESUS Filmdienst, Crown Life 4) Französisch-Afrika (vor allem: Ruanda, Burundi, Kongo), Libanon 5) China, Nepal, Nordkorea, Zentralasien 6) Kuba, Argentinien, Bolivien 7) Russland, Mongolei 8) Finanzielle Unterstützung europäischer Länder, Dienste für Agape Europe

zentrale dienste Medien/Produkte/Beratung10

1) campus generation ministry, Schülertreff, Jugend Alphalive, CAMPUS live

0

222 186

–221 047

1 139

0

46 210

648 814

–1 296 308

–641 923

40 639

0

22 295

–119 441

–97 146

0

46 210

893 296

–1 636 796

–737 930

40 639

250 027

387 543

52 956

0

181 919

10 621 213 –11 098 512

508 608

1 432 024

1 682 779 0

579 137

–285 919

–226 543

0

338 902

0

0

293 218

405 577

11 200 350 – 11 384 431

66 675

1 837 601

2 021 681

9) Crescendo, Agape Media, Internationale Mitarbeiter, Kurzzeitprojekte, Projektkoordination Agape inter national, Spendenweiterleitungen für verschiedene Länder 10) Christliches Zeugnis, Literatur 11) Administration, Buchhaltung, Informatik, Kommunikation, Personal, Leitung 12) Aufwand zentrale Dienste und Anteil Verrechnung Projekte 13) Zweckgebundene Spenden allgemein 14) Organisationskapital und frei verfügbare Spenden


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FINANZEN UND ORGANISATORISCHES

Leistungsbericht Campus für Christus Schweiz 2010 Grundlagen, Recht und Zweck Campus für Christus Schweiz ist als Verein registriert und bezweckt die Förderung des christlichen Lebens und Glaubens, damit Menschen ganzheitlich geholfen wird. Die Geschäftstätigkeit erstreckt sich auf die Schweiz (personell schwerpunktmässig) und auf mehrere ausländische Nationen. Sie ist gemeinnützig und nicht auf Gewinn ausgerichtet. Der Verein ist von der Staats-, der allgemeinen Gemeindeund der Bundessteuer befreit. Organe Die Mitgliederversammlung tritt jährlich im Frühling zusammen. Dabei werden Rechnung, Revisions- und Tätigkeitsberichte genehmigt sowie Vorstandsmitglieder gewählt bzw. bestätigt.

Der Vorstand trifft sich pro Jahr zu zwei bis drei ganztägigen Sitzungen. Aktuell gehören dazu:

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Die Geschäftsleitung trifft sich in der Regel einmal pro Monat zu einer ganztägigen Sitzung, ergänzt durch zwei bis drei mehrtägige Retraiten. Aktuell besteht die Geschäftsleitung aus folgenden Personen:

Hanspeter Nüesch Präsident Missionsleiter (1976)

Hanspeter Nüesch Missionsleiter

Werner Kübler Vizepräsident (ab 15.3.2011), Dr. med. MBA, Direktor Unispital Basel (2003)

Kurt Burgherr Leiter Agape international, Stv. Missionsleiter

Attilio Cibien Inhaber und Leiter der AGEVA (2008)

Brigitte Anderes Leiterin Zentrale Dienste

Meya Corthay Verantwortliche für Gebet (2009)

Andreas Fürbringer Leiter Departement «Familie & Gemeinde»

Sascha Ernst Gemeindegründer im In- und Ausland (ab 15.03.2011)

Peter Höhn Leiter Departement «Beruf & Gesellschaft»

Rolf Hiltl Inhaber/Geschäftsführer Hiltl AG, vegetarische Restaurants (2005)

Daniel Stähli Leiter Departement «Schule & Universität» (ab 1.1.2011)

Roland Kurth Leiter Agape internationalProjekte in Russland (1985)

Thomas Weber Leiter Geschäftseinheit «Französische Schweiz»

Christoph Leu Leiter King’s Kids International (2009) Philipp Nanz Pfarrer (1997)

Mitarbeitende, Freiwilligenengagements, Angebote Im Jahr 2010 teilten sich 92 Personen rund 70 Vollzeitstellen. Wiederum wurde ein kaufmännischer Ausbildungsplatz angeboten. Rund 14 Mitarbeitende nehmen für das Gesamtwerk Aufgaben in den Zentralen Diensten (ZD) wahr. Für Projekte im Ausland (Agape international)

engagieren sich von der Schweiz aus rund 10 Mitarbeitende, und vor Ort sind weitere Personen aus der Schweiz stationiert, die gemeinsam mit Einheimischen Agape-Projekte verantworten. Nur dank des ehrenamtlichen Engagements von über 6500 Personen konnten die vielen verschiedenen Veranstaltungen von Campus für Christus im Berichtsjahr durchgeführt werden. Durchschnittlich wurde ein unentgeltlicher Einsatz von über 31 Stunden pro Person geleistet. Über 87 000 Teilnehmende konnten in gesamthaft über 1100 Veranstaltungen (inklusive Konzerten und Grosskonferenzen) begrüsst werden, und 46 neue Angebote sind von Campus für Christus entwickelt worden. Zentrale Dienste mit neuer Leitung Im September 2010 ging die Leitung der ZD dank langjähriger Mitarbeiterschaft nahtlos von Kurt Burgherr an Brigitte Anderes über. Felix Rechsteiner verantwortet neu die gesamte Administration und ist Kontaktperson für Fragen aller Art. Durch Philippe Kropf und Markus Rechsteiner werden die Geldbewegungen aller Projekte korrekt und speditiv verbucht. Die Informatikmitarbeitenden Daniel Wunderlinund Markus Seiler gewährleisten die Betreuung aller Daten im Netz und stellen den gesamten Onlinekommunikationsfluss sicher. Yvonne Jehle bearbeitet im Personalbüro das gesamte Lohnwesen und betreut die drei KV-Lernenden, die ihrerseits die ZD und verschiedene Arbeitszweige verstärken. Die Einführung neuer Mitarbeitenden in das Modell der Missionspartnerschaft wird schon seit mehreren Jahren durch Barbara Höhn gewährleistet.


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Leben in Freiheit

AKTUELL

Campus für Christus aktuell neue Angebote auf einen Blick Aktion Gratishilfe

Buch: gemeinsam

Helfen Sie mit, Gottes Liebe in die Schweiz hinein zu tragen.

Die Idee: Aktion Gratishilfe ist eine schweizweite, überkonfessionelle Initiative, bei der Christen und ihre Kirchen/Allianzen Gottes Liebe in ihre Stadt oder Region hineintragen, indem sie ihren Mitmenschen kostenlose Hilfe anbieten. Zum Beispiel: Hausarbeiten, Waschen/Bügeln, Einkaufen, Aufräumen/Entsorgen, kleinere Reparaturen ausführen, Wände streichen, Gartenarbeiten, Aufgabenhilfe, Spazieren/Fahrdienst. Die Vision: Projekte der Aktion Gratishilfe werden in der ganzen Schweiz durchgeführt. Viele Christen können sich beteiligen, und viele Menschen kommen mit Gottes Liebe in Berührung. Nicht zuletzt sollen diese Aktionen im Leben der beteiligten Christen etwas Dauerhaftes auslösen.

Wie Ehepaare stark werden – neues Buch zur Vertiefung der Paarbeziehung

Träumen Sie davon, in Ihrer Ehe mehr gemeinsame Stärke und Vision aufzubauen? Haben Sie den Wunsch, Gott und Ihrem Partner/Ihrer Partnerin noch näher zu kommen? Das neue Kleingruppenmaterial richtet sich an Paare, die nach dem Besuch eines Ehekurses oder des Weekends «Ehe mit Vision» zusätzliche geistliche und partnerschaftliche Vertiefung suchen. Aber auch für Neueinsteiger ist das Buch «gemeinsam» ideal.

Mini Gschicht mit Gott Videoclips, die das Herz bewegen

Diese neue DVD verleiht geradezu Flügel. Denn jeder hat seine Geschichte mit Gott – ob man ihn schon kennt oder nicht. Suchende lernen ihn kennen, und Christen werden herausgefordert zu überlegen: «Was ist meine Geschichte, die ich weitergeben könnte?»

Leben in Freiheit Schulungskonferenz 2. – 4. Juni 2011

Gottes Design für das eigene Leben zu entdecken ist das Ziel der Schulungskonferenz im Juni 2011. Diese Konferenz stellt ein neues praktisches Kurswerkzeug mit folgenden Inhalten vor: • Was ist Gottes ursprüngliches Design für mein Leben? • Was hindert mich, darin zu leben? • Wie überwinde ich entsprechende destruktive Lebensmuster? • Welche Schritte sind notwendig, um ein «Leben in Freiheit» zu erfahren und darin standfest zu werden?

Und das sind die Themen ... • Auf die Bedürfnisse des Partners / der Partnerin achten • Ehe einzigartig! • Verstehen wir uns? • Gottes Kraft für die Ehe • Wenn es kracht • Ich bin dein • Ein starkes Team • Ehe mit Vision

Beispielhaft nehmen hier Menschen Stellung. Sie packen aus: • «Ich bin auf einer Reise gewesen, auf einer Suche ...» • «Ich dachte, dass ich nicht fähig bin, ein guter Vater zu sein.» • «Unsere Ehe stand vor dem Aus!» • «Ich dachte, das würde nur anderen Paaren passieren ...» • «Wie kann ein Gott der Liebe so etwas zulassen?»

gratis – bedingungslos – unkompliziert

«Wir vermitteln eine begeisternde Vision für Ehe und Familie»

«Diese Storys lassen dich nicht kalt»

«Entdecke Gottes Design für dich»

Aktion Gratishilfe Schweiz Josefstrasse 206, 8005 Zürich +41 (0)44 274 84 94, info@aktiongratishilfe.ch www.gratis-hilfe.ch

FamilyLife Josefstrasse 206, 8005 Zürich +41 (0)44 274 84 65 info@familylife.ch www.familylife.ch

Internet Ministry Josefstrasse 206, 8005 Zürich +41 (0)44 274 84 67 info-de@internetministry.ch www.internetministry.ch, www.gottkennen.ch

Leben in Freiheit Josefstrasse 206, 8005 Zürich +41 (0)44 274 84 84 lebeninfreiheit@cfc.ch www.lebeninfreiheit.ch

Aktion Gratishilfe hilft Ihnen gerne, eine Aktion zu planen und durchzuführen.

«Wir helfen Mitmenschen

»

Die Konferenz bietet die Gelegenheit, nicht nur das Material, die Arbeitsweise und das Knowhow zu erwerben, sondern das Gelernte auch praktisch an sich selbst zu erfahren. Wir empfehlen, möglichst als Team von Verantwortlichen teilzunehmen, um den Kurs später in der eigenen Gemeinde durchführen zu können.

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Campus für Christus hilft mit, dem Missionsauftrag von Jesus Christus in unserer Zeit ganzheitlich und gesellschaftsrelevant Folge zu leisten.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Campus für Christus, aufgenommen an der Retraite 2010

Impressum Kontaktadresse: Campus für Christus Josefstrasse 206, 8005 Zürich Tel. 044 274 84 84, Fax 044 274 84 83 info@cfc.ch, www.cfc.ch Texte/Redaktion: Campus für Christus Design: 720 Grad, www.720.ch Druck: Jordi AG, Belp


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