Inhalt Grußwort des Oberbürgermeisters 3 Das Literaturhaus 4 Die Institutionen Akademie 55plus Darmstadt e. V.
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Carola-Stern-Stiftung
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Chopin-Gesellschaft e. V.
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Darmstädter Goethe-Gesellschaft e. V.
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Darmstädter Tage der Fotografie e. V.
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Deutsch-Bulgarische Gesellschaft e. V.
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Deutsch-Indische Gesellschaft e. V.
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Deutsch-Ungarische Gesellschaft e. V.
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Ehrenamt für Darmstadt e. V.
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Elisabeth-Langgässer-Gesellschaft e. V.
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Foto-Club Darmstadt e. V.
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Frank-Wedekind-Gesellschaft e. V.
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Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e. V. mit Alexander Haas Bibliothek
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Gesellschaft Hessischer Literaturfreunde e. V.
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Institut für Praxis der Philosophie e. V.
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Kunst Archiv Darmstadt e. V.
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Lichtenberg-Gesellschaft e. V.
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Luise-Büchner-Gesellschaft e. V.
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PEN-Zentrum Deutschland e. V.
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Società Dante Alighieri – Comitato di Darmstadt e. V.
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Zentrum junge Literatur – Textwerkstatt
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Kontakt, Impressum 48 Lageplan
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser, mehr als 20 Jahre ist es nun her, dass Darmstadt sein Literaturhaus gegründet hat. 1995 entschied sich der Magistrat der Stadt Darmstadt, mithilfe von Sponsoren ein der Literatur gewidmetes Haus zu schaffen. Als Ort dafür bot sich das John-F.-Kennedy-Haus an, nicht nur weil es verfügbar war, sondern auch weil es für eine Tradition der Freiheit stand. Schon gleich nach dem Zweiten Weltkrieg hatte es als Amerikahaus Botschaften aus einer besseren, einer freien Welt in unsere Stadt gebracht, Botschaften, die die Stadt und unser Land verändert haben. Heute ist das Literaturhaus ein Ort der kulturellen Vielfalt, vielleicht so etwas wie ein Spiegel unserer modernen Gesellschaft: International interessiert und verflochten, der Vergangenheit und der Zukunft, der Freiheit und der Toleranz verpflichtet, eine Art Werkstatt der modernen Darmstädter Kultur. Dabei trägt das Literaturhaus seinen Namen durchaus zu Recht. Der Schwerpunkt des kulturellen Wirkens liegt bis heute eindeutig im literarischen Bereich: Goethe-Gesellschaft, Langgässer-, Wedekind- und Lichtenberggesellschafft, PEN-Zentrum, Zentrum für junge Literatur und Gesellschaft Hessischer Literaturfreunde pflegen das literarische Erbe unserer Stadt. Das Literaturhaus ist aber auch ein Haus der gestaltenden Kunst, des Lernens, der Völkerverständigung und der Aufklärung, in dem so wichtige Einrichtungen
wie die Akademie 55 plus, die Chopin-Gesellschaft, die Darmstädter Tage der Fotografie, der Fotoclub Darmstadt, die Deutsch-Bulgarische, Deutsch-Indische und die Deutsch-Ungarische Gesellschaft, CarolaStern-Stiftung, Società Dante Alighieri, Ehrenamt für Darmstadt e.V., die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und das Institut für Praxis der Philosophie ihren Sitz haben, ebenso wie das Kunst Archiv und die Luise-Büchner-Bibliothek, deren Bedeutung weit über die heutige Zeit und die Grenzen unserer Stadt hinausgehen.
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Das Literaturhaus ist ein Ort der Multikulturalität und Weltoffenheit, in dem sich der kulturelle Austausch, der Einsatz für Meinungs-, Religions- und Pressefreiheit, gegen Juden- und Fremdenhass, für Frauenrechte, Toleranz und Emanzipation, die Bewahrung des künstlerischen Reichtums unserer Stadt im Mittelpunkt steht. Die Bedeutung des Literaturhauses für unsere Stadt kann kaum überschätzt werden. Es ist eine der tragenden Säulen des kulturellen Schaffens in Darmstadt, eine Institution, auf die wir nicht verzichten können. Viel Freude beim Entdecken dieses besonderen Darmstädter Hauses. Es lohnt sich! Ihr
Jochen Partsch Oberbürgermeister
Foto © Christoph Rau
Grußwort
Willkommen im Literaturhaus Darmstadt Das Literaturhaus Darmstadt ist Treffpunkt für Dichter, Schriftsteller, Philosophen, Künstler, Musiker und Fotografen. Hier begegnen sich Leser, Vertreter literarischer Vereinigungen und Freunde der Kunst und Kultur. Das Veranstaltungsprogramm, das vor allem zeitgenössische Literatur und Lyrik, aber auch Musik, Fotografie und Bildende Kunst anbietet, ermöglicht und fördert die unterschiedlichsten Begegnungen. „Grenzüberschreitungen“ haben inhaltlich wie räumlich von Anfang an das Profil des Hauses geprägt. Seit 1995 gibt es in Darmstadt ein Literaturhaus unter städtischer Trägerschaft. Das Haus zeichnet sich zum einen durch ein anspruchsvolles Veranstaltungsprogramm aus, gleichzeitig will es literatur- und kulturinteressierte Menschen aller Generationen ansprechen. Die literarischen Veranstaltungen im Literaturhaus sind ein wichtiger Teil der städtischen Literaturförderung und der Literaturvermittlung. Das große fünfstöckige Gebäude beherbergt heute über zwanzig Kulturinstitutionen mit vorwiegend literarischem Schwerpunkt und ist seit vielen Jahren Mittelpunkt der Stadt für kreatives Arbeiten. Der vorhandene Buchbestand bietet eine einmalige Gelegenheit, Literatur in ihrer Fülle und Ausprägung kennen zu lernen. Das städtische Hauptprogramm mit seinen Lesungen wird ergänzt durch eigenständige Programme der ansässigen literarischen und kulturellen Vereine und Institutionen, die sich auf den folgen-
den Seiten selbst vorstellen und Sie herzlich einladen, ihre Fachbibliotheken, Veranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen zu besuchen. „Hauptprogramm“ nennen sich die von Adrienne Schneider organisierten Lesungen im Frühjahr und im Herbst, je zehn bis zwölf an der Zahl. Schneider hält auch die Kontakte zu den Initiativen des Hauses und initiiert Kooperationsveranstaltungen, die ein breites Publikum ansprechen sollen. Die Lesungen stellt sie nicht nach Neuerscheinungen des Frühjahres oder Herbstes, sondern nach Themen zusammen, die sich mit der politischen, sozialen und literarischen Aktualität befassen. Bei den Lesungen im Auditorium kann die lesefreudige Besucherin und der lesefreudige Besucher, Bücher der lesenden Autorinnen und Autoren erwerben und signieren lassen. Seit 1998 wird im Literaturhaus unter Leitung des Schriftstellers Kurt Drawert die Darmstädter Textwerkstatt durchgeführt. Dieses Forum für junge Literatur, das zu einer anerkannten Instanz der Nachwuchsförderung im Rhein-Main-Gebiet geworden ist und bundesweit Interessenten anzieht, bietet jungen Nachwuchsliteraten die Möglichkeit, sich mit den eigenen Texten im Dialog mit anderen Autorinnen und Autoren auseinanderzusetzen und ihre theoretische Grundlagen zu erweitern. Mit der Gründung des Zentrums für junge Literatur wurde 2004 auch die Lesebühne ins Leben gerufen. Sie ist ein Forum der Darmstädter Textwerkstatt und stellt am jeweils ersten Mittwoch des Monats im Literaturhaus
Foto © ?
Geschichte des John-F.-Kennedy-Hauses
zwei Autoren mit ihren Arbeiten vor. Sie unterscheidet sich von herkömmlichen Lesungen durch ihren Werkstattcharakter und sucht den Diskurs über die Texte sowie das Gespräch mit dem Publikum. Die Koordination der Veranstaltungen des Literaturhauses wird vom Literaturhausbüro durchgeführt. Renate Rook und Wolfgang Thomas vom Kulturamt sind Ansprechpartner für alle Belange des Hauses. Verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit ist Lina Ophoven. Das Literaturhaus insgesamt ist dem Eigenbetrieb Kulturinstitute der Wissenschaftsstadt Darmstadt unter der Leitung von Ludger Hünnekens zugeordnet. Er selbst nennt es ob seiner thematischen Vielfalt gern „unser Kulturhaus“.
Das fünfgeschossige ehemalige Verwaltungsgebäude wurde als US-Residence-Office 1951 von Peter Grund errichtet und 1953 als Amerika-Haus in Betrieb genommen. Unter anderem war es bis 1998 Sitz der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft, zu der eine öffentliche Bibliothek amerikanischer Literatur gehörte. Ab 1954 arbeiteten dort mehrere städtische Ämter und Einrichtungen. Das Gebäude wurde 1965 nach dem ermordeten amerikanischen Präsidenten in John-F.Kennedy-Haus umbenannt. Der Bau steht wegen seiner besonderen Architektursprache mit tradierten und restaurativen Stilelementen der 1930er- und 1940er-Jahre sowie der Einbeziehung moderner neuer Stilelemente unter Denkmalschutz.
Foto © Volker Breil / Fotoclub
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Akademie 55plus Die Akademie 55plus Darmstadt wurde im Jahr 2006 nach dem Vorbild der englischen University of the Third Age (U3A) gegründet. “Von Älteren für Ältere“ lautet ihr Motto. Der gemeinnützige Verein hat über 1.300 Mitglieder. Jedes Halbjahr werden weit über 200 Angebote von etwa 150 Mitarbeitern in 15 Fachgebieten gemacht. Alle Vorstandsmitglieder, Fachbereichsleiter, Kursleiter und Bürokräfte arbeiten ehrenamtlich (Ausnahme: 2 Büromitarbeiterinnen). Wir wenden uns an alle aktiven, kommunikationsfreudigen Menschen ab 55 Jahren mit Angeboten, die für ihre Altersstufe maßgeschneidert sind. Unsere Mitglieder kommen hauptsächlich aus Darmstadt und den umliegenden Orten. Zusammen mit Gleichgesinnten nehmen sie an Tagesausflügen, Vorträgen, Wanderungen, Ausstellungsbesuchen, Podiumsgesprächen und den unterschiedlichsten Kursen teil. Besonders beliebt waren von Anfang an die Bereiche Kunst, Kultur, Literatur und Sprachen. Wir bieten in unserem Vortragsraum in Bessungen wechselnde Ausstellungen von Darmstädter Künstlern an. Bücher aus aller Welt werden in drei Literaturkreisen diskutiert. Das „Erzählcafé“ hat aus den spannenden biografischen Beiträgen der Teilnehmer zwei Bücher erstellt.
Da die von uns angemieteten vier Räume in Bessungen schon bald nicht mehr ausreichten, mussten wir auf die Suche nach einem neuen Domizil vor allem für die beliebten Literatur- und Sprachkurse gehen. Vor einigen Jahren hatte eine Literaturgruppe die der „Textwerkstatt“ benachbarte „Kurt-Schleucher-Bibliothek“ gesichtet und als provisorischen Kursraum hergerichtet. Parallel dazu verstärkte die Akademie die Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus, indem zahlreiche öffentliche Veranstaltungen der Reihe „Akademie im Gespräch“ dort angesiedelt wurden. Und jetzt sind also wir, die Alten, das jüngste Mitglied im Haus, das so viele Vereine beherbergt. Darüber sind wir sehr froh.
Akademie 55plus Darmstadt e. V. Anschrift: Heidelberger Straße 64 64285 Darmstadt Literaturhaus: Bibliothek im 3. Stock Raum 52 (Zugang über Raum 53) Telefon: + 49 61 51 - 9 51 55 57 eMail: info@aka55plus.de Internet: www.aka55plus.de
Foto © Petra Neumann-Prystaj
Foto © Christoph Rau
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Carola-Stern-Stiftung Die Carola-Stern-Stiftung setzt sich nach dem Willen ihrer Stifterin für die Meinungs- und Pressefreiheit ein. Sie ist den Prinzipien der PEN-Charta verbunden, versteht sich jedoch als eigenständige und unabhängige Einrichtung, die Journalisten und Schriftsteller bei ihrem Einsatz für die Freiheit des Wortes unterstützt. Sie hilft bedrohten und verfolgten Autoren sowie ihren Angehörigen, setzt sich für die Integration von emigrierten Kollegen in unserem Land ein. Sie fördert Übersetzungen und Publikationen ihrer Werke und überbrückt aktuelle Notlagen durch Zuwendungen. Die Carola-Stern-Stiftung ist ein Teil des menschenrechtlichen Netzwerkes für die Durchsetzung von Zivilität und Demokratie in allen Ländern. Foto © Carola-Stern-Stiftung
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1961 gründete Stern zusammen mit Gerd Ruge, die deutsche Sektion von amnesty internaional – „das Vernünftigste, was ich in meinem Leben getan habe“, sagte sie später. Dem Einsatz für jene, denen elementare Menschenrechte verweigert werden, galt fortan ihr besonderes politisches Engagement. Unterstützt wurde sie dabei von Bundespräsident Gustav Heinemann und seiner Frau Hilda, die ebenso wie der Theologe Helmut Gollwitzer, dessen Frau Brigitte und das Ehepaar Heinrich und Annemarie Böll enge Freunde wurden. Das journalistische Werk von Carola Stern gehört zur politischen Kultur Westdeutschlands und ist besonders in der Auseinandersetzung mit den sozialistischen Staaten, vor allem mit der DDR, auch heute noch beispielhaft.
Carola-Stern-Stiftung Kontaktperson : Ursula Setzer Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt 3. Stock, Raum 59 Telefon: + 49 61 51 - 1 01 15 19 eMail: ursulasetzer@yahoo.de Internet: www.carola-stern-stiftung.de
Foto © Theo Jansen
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Chopin-Gesellschaft Die Chopin-Gesellschaft wurde 1970, als es zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Polen weder Verträge noch einen offiziellen Kulturaustausch gab, auf Initiative des polnischen Pianisten Maciej Lukaszczyk († 2014), in Darmstadt gegründet. Ziele der als gemeinnützig anerkannten Gesellschaft sind die Ausbreitung des Wissens über das Leben und Werk des genialen polnischen Komponisten und Pianisten Fryderyk Chopin (1810-1849), die Förderung junger Pianisten und der kulturelle Brückenschlag nach Polen über die Musik Chopins. Zu den wichtigsten Aktivitäten der Gesellschaft gehören Konzertreihen für junge Pianisten. Meister-, Kammer-, Mitglieder-, Gesprächs-, Schulkonzerte und Vorträge. Seit 1972 werden Internationale Meisterkurse für Pianisten unter der Leitung international renommierter Pianisten und Pädagogen veranstaltet. Durch den 1983 gegründeten und turnusmäßig alle drei bis vier Jahre stattfindenden Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb in Darmstadt hat sich die Gesellschaft einen hohen internationalen Rang als Ausrichter von Wettbewerben erarbeitet. Der Darmstädter Wettbewerb gilt als zweitwichtigster Chopin-Wettbewerb der Welt, übertroffen lediglich von dem weltweit wohl prestigeträchtigsten Wettbewerb in Warschau, der Heimat Fryderyk Chopins. Auch die Klavierpädagogik nach der chopinschen Tradition für alle Altersstufen ist einer der Schwerpunkte der Chopin-Gesellschaft.
Die Gesellschaft bildet einen wichtigen Eckpfeiler des Kulturlebens der Stadt Darmstadt und hat sich einen ausgezeichneten Ruf als international vernetzte Musikgesellschaft aufgebaut. Sie ist Mitglied der 1985 in Warschau gegründeten Internationalen Föderation der Chopin-Gesellschaften, zu der gegenwärtig etwa 40 Gesellschaften weltweit gehören, und die 1989 in den Internationalen Musikrat der UNESCO aufgenommen wurde. Wir freuen uns über jeden Musikliebhaber, der den Weg in unsere Konzerte findet und sich von unserer Begeisterung anstecken lässt. Wer mag, kann natürlich auch Mitglied werden. Dadurch wird unsere ehrenamtliche Arbeit unterstützt.
Chopin-Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland e. V. Kontaktperson : Jill Rabenau Hartmut Stolzmann Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt Erdgeschoss (Osteingang), Raum 1 und 2 Telefon: + 49 61 55 - 7 95 26 06 + 49 61 51 - 31 14 28 eMail: office@chopin-gesellschaft.de Internet: www.chopin-gesellschaft.de
Foto © Theo Jansen
Foto © Hartmut Stolzmann, Chopin-Gesellschaft
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Foto © Xxx
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Darmstädter Goethe-Gesellschaft Das Gründungsjahr der Darmstädter Goethe-Gesellschaft war das Jahr 1949, rechtzeitig zum 200. Geburtstag Goethes. Laut Satzung verfolgt der Verein bis heute einen gemeinnützigen Zweck: die universale Gedankenwelt Goethes lebendig zu erhalten und die mit seinen Mitstrebenden verknüpfte Literatur, Kunst und Forschung zu pflegen. Eine kleine „Chronik der Goethe-Gesellschaft“ von Dr. Ulrike Leuschner über die Schwierigkeiten der Anfänge, die Familie Merck als Förderer und die unermüdliche Tätigkeit von Dr. Fritz Ebner (450 Vorträge und 40 Exkursionen) von 1961 bis 2010, ist nachzulesen auf unserer Homepage www. goethe-gesellschaft-darmstadt.de.
Balladen. Neben Vorträgen gibt es auch Exkursionen. Außerdem hat er ein Seminar mit dem Thema: Goethe lesen ins Leben gerufen, das seit 2012 jeden zweiten Sonntag im Monat um 15 Uhr im Literaturhaus stattfindet und für jedermann offen steht. Ulrike Leuschner ist Herausgeberin der ersten drei Hefte der Schriften der Darmstädter Goethe-Gesellschaft „Wie sehr dieser Kreis mich belebte und förderte“ 2011-2013, Bernstein Verlag. Diese Reihe, allerdings erweitert, wird von Gernot Böhme weitergeführt: Darmstädter Goethe Schriften, IV. Faust lesen und Faust verstehen (Aisthesis) 2014. Über Goethes Lyrik Bd. V, Aisthesis 2016 und Über Goethes Romane, Bd. VI. Aisthesis 2016.
Die Gesellschaft vergibt die Johann-Heinrich-Merck -Medaille an Goethe-Forscher, gestiftet von der Merck Familie, seit 1973 bislang 25 Mal. Anne Walter ist seit 1995 Schriftführerin und Schatzmeisterin der Gesellschaft. Im Januar 2010 übernahm Dr. Ulrike Leuschner mit dem 2. Vorsitz die Geschäftsführung, 2011 wurde Prof. Dr. Gernot Böhme zum 1. Vorsitzenden gewählt, seit 2012 hat Dr. Ute Promies das Amt der 2. Vorsitzenden inne. Darmstädter Goethe-Gesellschaft e. V.
Die letzten Vortragsreihen, die Gernot Böhme konzipierte, stehen jeweils unter einem Thema: Goethes Faust (Oktober 2012 – Juli 2013), Goethes Gedichte (Oktober 2013 – Juli 2014), Goethe als Prosa-Erzähler (Oktober 2014 – Juli 2015) und Goethe als Naturwissenschaftler (Oktober 2015 – Juni 2016). Ab Oktober 2016 beginnt eine neue Reihe: Goethes Epen und
Kontaktperson : Prof. Dr. Gernot Böhme, Anne Walter Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt 2. Stock, Raum 46 Telefon: + 49 61 51 - 3 96 84 76 eMail: darmstaedter-goethegesellschaft@web.de Internet: www.goethe-gesellschaft-darmstadt.de
Fotos © Theo Jansen
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Darmstädter Tage der Fotografie Die Darmstädter Tage der Fotografie (DTDF) sind 2004 aus einer Initiative von Fotografen entstanden. Inzwischen zählt das internationale Festival nach neun Ausgaben zu den wichtigsten deutschen Fotoereignissen. Es setzt relevante Themen und fördert den interdisziplinären Diskurs in der Fotografie. Alle zwei Jahre beleuchten ein ganzes Wochenende lang zahlreiche Aktionen ein Schwerpunktthema aus unterschiedlichen Perspektiven: Fotoausstellungen, Fachsymposium, Preisverleihung und Diskussionen geben der Auseinandersetzung mit Fotografie eine einzigartige Dichte. Die Hauptausstellung im Designhaus auf der Mathildenhöhe ist das zentrale Statement des Kuratorenteams zum jeweiligen Festivalthema. Aus dem Wettbewerb um den Merck-Preis zeigt das Festival weitere ausgewählte Arbeiten im Rahmenprogramm in Galerien, Museen und Ausstellungsräumen, die über die Stadt verteilt sind. Neben den bereits etablierten Fotografen in der Hauptausstellung bekommen so auch Nachwuchskünstler, die noch nicht in internationalen Galerien vertreten sind, eine Chance, ihre Exponate zu zeigen. Das Symposium am Fachbereich Gestaltung und die Verleihung des Merck-Preises im Museum Künstlerkolonie bilden weitere Höhepunkte am Festivalwochenende.
Das komplette Festivalprogramm stellen die vier Initiatoren der Darmstädter Tage der Fotografie mit Ute Noll (on-photography.com) und Prof. Dr. Kris Scholz (h_da Darmstadt) zusammen. Darüberhinaus sind die DTDF in der Region mit Fotografieinstitutionen wie z.B. dem Fotografieforum Frankfurt vernetzt und sind Mitbegründer der Triennale RAY Fotografieprojekte Frankfurt RheinMain. Nachdem zu Beginn des Jahres 2010 die neue Geschäftsstelle im Literaturhaus bezogen werden konnte, hat das Festival nun eine ganzjährige Präsenz. Der an die Geschäftsstelle angegliederte Schauraum bietet die Möglichkeit, Fotografie auch über das Festival hinaus im Fokus der Öffentlichkeit zu halten.
Darmstädter Tage der Fotografie e. V. Kontaktperson : Albrecht Haag, Alexandra Lechner Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt Erdgeschoss, Raum 3 Telefon: + 49 61 51 - 27 16 08 eMail: info@dtdf.de Internet: www.dtdf.de
Foto © DTDF2014
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Alle zwei Jahre feiert die Stadt die „Darmstädter Tage der Fotografie“. An bis zu zehn Orten wird dann die zeitgenössische Fotografie gezeigt und der Merck-Preis verliehen. In einem international besetzten Symposium erläutern Künstler und Experten ihre Position zum Festivalthema.
Foto © DTDF2014
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Deutsch-Bulgarische Gesellschaft Die Deutsch-Bulgarische Gesellschaft Darmstadt wurde im Jahre 1977 mit dem Ziel der Förderung freundschaftlicher Beziehungen und des kulturellen Austauschs beider Völker gegründet. Insbesondere die Sprach- und Kulturvermittlung spielen eine große Rolle. Bulgarisch gehört zur südslawischen Gruppe der indogermanischen Sprachen und ist eine der ältesten dokumentierten slawischen Sprachen. So wird in den Räumlichkeiten im Literaturhaus eine kleine, aber sehr feine Bibliothek beherbergt, die nach Anmeldung nicht nur im Rahmen der Sprachkurse, gerne auch von Besuchern genutzt werden kann. Ausstellungen und Diskussionsrunden zur bulgarischen Literatur, Kunst und Kultur finden in den Räumlichkeiten der Gesellschaft im vierten Stock statt. Klavierkonzerte mit renommierten bulgarischen Künstlern, Lesungen und bedeutende bulgarische Feierlichkeiten werden im Auditorium im Erdgeschoss des Hauses veranstaltet. Mit ihren vielfältigen Aktivitäten zur Förderung des kulturellen Austauschs und der humanitären Hilfe in Bulgarien leistet der Verein einen wichtigen Beitrag zur Verständigung beider Völker und damit zu einem durch Frieden und Freiheit geprägten, geeinten Europa.
Neben der finanziellen Unterstützung einer Musikschule in Debnevo/Bulgarien engagiert sich die Deutsch-Bulgarische Gesellschaft insbesondere mit Sach- und Geldspenden an Waisenhäuser in Bulgarien und an die bulgarische Minderheit in der Stadt Bosilegrad in Serbien. Spenden und Erlöse, die bei kulturellen Veranstaltungen, Weihnachts- und Neujahrstreffen, oder auch beim jährlich stattfindenden Internationalen Bürgerfest auf dem Luisenplatz in Darmstadt, aber auch durch Mitgliedsbeiträge zusammen kommen, werden direkt an befreundete Hilfsprojekte weitergeleitet. Gäste sind jederzeit herzlich willkommen!
Deutsch-Bulgarische Gesellschaft e. V. Kontaktperson : Alexander Nenow, Nadin Büse Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt 4. Stock, Raum 83 Telefon: + 49 61 55 - 8 78 18 76 + 49 69 - 85 63 71 eMail: nadinbuese@hotmail.com Internet: www.dbgd.de
Fotos © Theo Jansen
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Die Deutsch-Bulgarische Gesellschaft steht jedem offen, der sich für die Arbeit des Vereins und das Land Bulgarien interessiert. Ingo-Endrick Lankau ist Honorarkonsul der Republik Bulgarien für das Land Hessen und begleitet regelmäßig die Aktivitäten des Vereins.
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Deutsch-Indische Gesellschaft Am 20. April 1959 wurde die Zweigstelle der Deutsch-Indischen Gesellschaft (DIG) in Darmstadt gegründet. Namhafte Persönlichkeiten und herausragende Ereignisse, wie die Gründung der Schule der Weisheit 1920 durch Hermann Graf Keyserling und der Besuch des indischen Nobelpreisträgers Rabindranath Tagore 1921, hatten die Voraussetzungen dafür geschaffen. Der Schwerpunkt der Arbeit der DIG liegt auf der Vermittlung der traditionellen, vielgestaltigen Kultur Indiens. Namhafte Künstler beeindrucken immer wieder durch virtuose Konzerte klassischer Musik und die unterschiedlichen Traditionen des indischen Tanzes. Ausdrucksformen indischer Geisteshaltung liefern Themen für das „Forum Literatur und Philosophie“. Der „Mittwoch-Treff“ vermittelt Einblicke in die vielfältige Kultur Indiens, z.B. durch Reiseberichte, und die Lebensweise des Subkontinents, wie durch Vorträge und Kochkurse zu Ayurveda.
Der Arbeitskreis „Wirtschaft und Politik“ fördert das Verständnis für gesellschaftliche und kommerzielle Besonderheiten des Subkontinents. Soziale Projekte der DIG Darmstadt-Frankfurt engagieren sich im Bereich der Bildung von Kindern, Jugendlichen und Behinderten. Großen Anklang findet immer wieder das hinduistische Lichterfest „Diwali“ Ende Oktober / Anfang November, das auch bei Kindern beliebt ist.
Deutsch-Indische Gesellschaft Darmstadt-Frankfurt e. V. Kontaktperson : Prof. Dr. Klaus Jork Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt 4. Stock, Raum 89 Telefon: + 49 61 51 - 27 25 25 eMail: dig-darmstadt@t-online.de Internet: www.dig-darmstadt.de
Fotos © Theo Jansen
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Deutsch-Ungarische Gesellschaft Die Deutsch-Ungarische Gesellschaft wurde 1996 gegründet mit der Zielsetzung den kulturellen und wissenschaftlichen Informationsaustausch zu fördern und die Begegnung zwischen Deutschen und Ungarn zu ermöglichen.
gemeinsamen Ziel der Pflege der ungarischen Kultur in Deutschland. Von gegenseitiger Anerkennung und Respekt geprägt ist eine Völkerverständigung im kleinen Rahmen entstanden.
Die bereits bestehenden Städte- und Schulpartnerschaften der Wissenschaftsstadt Darmstadt mit der ungarischen Partnerstadt Szeged verstärkte das lebhafte Interesse der Öffentlichkeit an ungarischer Kultur, Geschichte, Politik und Wirtschaft. Dementsprechend entwickelten wir ein vielfältiges Angebot an Programmen: Vorträge, Zweisprachige literarische Lesungen, Konzerte im aktuellen und historischen Kontext über Ungarn in deutscher Sprache. Im Rahmen unseres Forums für junge Künstler fördern wir junge Musiker und Künstler und laden ungarische Schüler zu Deutschkursen nach Darmstadt ein. Die Deutsch-Ungarische Gesellschaft pflegt Kontakte mit themenverwandten Institutionen in Deutschland und Ungarn: Mit dem Ungarischen Kulturinstitut in Stuttgart, der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland e.V. Bonn/Berlin, dem Ungarischen Generalkonsulat in Düsseldorf und der Ungarischen Botschaft in Berlin. Kulturreisen nach Ungarn und die Austauschprogramme fördern die Begegnungen zwischen Deutschen und Ungarn. Die Mitglieder der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft pflegen das Miteinander, vereint in dem
Deutsch-Ungarische Gesellschaft e. V. Kontaktperson : Helene Breining Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt 3. Stock, Raum 58 Telefon: + 49 61 51 - 60 61 23 eMail: info@dug-darmstadt.de Internet: www.dug-darmstadt.de
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Fotos © Theo Jansen
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Ehrenamt für Darmstadt Das „Ehrenamt für Darmstadt“ wurde 1994 mit dem Ziel gegründet, öffentliche oder gemeinnützige kulturelle Institutionen im Raum Darmstadt zu unterstützen. Diese Unterstützung erfolgt bis heute durch ehrenamtliche Mitarbeit von Vereinsmitgliedern in den unterschiedlichsten Institutionen; Koordination und Vermittlung leisten der ehrenamtlich arbeitende Vorstand und seine Beisitzer. Der Verein finanziert sich ausschließlich aus Förderbeiträgen und Spenden. Er weist heute über 400 Mitglieder aus, Kontakte des Vereins bestehen zu über 100 kulturellen Institutionen im Darmstädter Raum. Die ehrenamtlich Tätigen werden ausschließlich in Bereichen eingesetzt, die ohne ihre Mitarbeit nicht realisiert werden könnten; sie betreffen grundsätzlich keine Tätigkeiten in der Funktionslinie. Der Nutzen hierbei ist beidseitig: Unsere Mitglieder finden sinnvolle Aktivitäten und die kulturellen Institutionen schätzen neben der Inangriffnahme vielfältiger, aufgrund von Personaldefiziten liegen gebliebener Aufgaben auch den Multiplikatoren-Effekt, den ehrenamtlich Tätige bei kulturellen Ereignissen oder Angeboten auslösen. Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit im Ehrenamt für Darmstadt haben, finden Sie uns im Internet unter www.ehrenamt-darmstadt.de. Unsere Geschäftsstelle erreichen Sie von Montag bis Donnerstag zwischen 10.00 Uhr und 13.00 Uhr. Wir beraten Sie gerne, wenn Sie sich für kulturelle Institutionen in Darmstadt ehrenamtlich einsetzen wollen.
Ehrenamt für Darmstadt e. V. Kontaktperson : Uta Müller-Merbach Christa Müller-Berghüser Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt 4. Stock, Raum 87, 88 Telefon: + 49 61 51 - 27 23 22 eMail: info@ehrenamt-darmstadt.de Internet: www.ehrenamt-darmstadt.de
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Elisabeth-Langgässer-Gesellschaft Zwar gehörte Elisabeth Langgässer nach 1945 zu den bedeutendsten deutschsprachigen Autorinnen (1950 wurde ihr der Büchnerpreis zuerkannt), aber heute zählt sie zu den eher Vergessenen. Dies zu ändern war das Ziel der im Jahre 1984 gegründeten und nach ihr benannten Elisabeth-Langgässer-Gesellschaft mit Sitz in Darmstadt. 2016 wurde Name und Satzung ergänzt mit „Gesellschaft zur Pflege und Verbreitung deutschsprachiger jüdischer Dichtung“. Nach wie vor hat sich die Gesellschaft die Pflege des Andenkens an die Schriftstellerin Elisabeth Langgässer und die Beschäftigung mit ihrem Leben und Werk zum Ziel gesetzt. Außerdem widmet sich der Verein nun - ausgehend von der Auseinandersetzung Elisabeth Langgässers mit dem Judentum und der familiären christlich-.jüdischen Problematik Elisabeth Langgässer und Tochter Cordelia - der Pflege und Verbreitung deutschsprachiger jüdischer Dichtung. Aber auch andere Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Wesentliches Anliegen der Gesellschaft ist es, einen lebendigen Umgang mit der Literatur des 20. Jahrhunderts zu vermitteln.
Ausstellungen, Führungen und Exkursionen. Die Gesellschaft beteiligt sich an Aktivitäten diverser Vereinigungen (so etwa „Eine Rose für die Dichter“ von Literaturlandschaften e. V.) und ist bei Projekten wie „Gegen das Vergessen“ der Stadt Darmstadt dabei. Seit vielen Jahren nimmt die Gesellschaft mit mindestens einem Beitrag an dem von Literaturland Hessen initiierten „Tag für die Literatur“ teil. Informationen: Karlheinz Müller: Elisabeth Langgässer. Eine biographische Skizze. Darmstadt 1990. Karlheinz Müller: Bewahren und gestalten. 25 Jahre Elisabeth-Langgässer-Gesellschaft e. V. Darmstadt. Darmstadt 2009.
Elisabeth-Langgässer-Gesellschaft und Gesellschaft zur Pflege
Wir bieten, z. T. in Kooperation mit anderen Vereinigungen – beispielsweise der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Darmstadt oder den Hessischen Literaturfreunden – verschiedenartige Veranstaltungen an. Es seien unter anderem genannt: Lesungen (Elisabeth Langgässer, deutschsprachige jüdische Dichtung, andere Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts),
und Verbreitung deutschsprachiger jüdischer Dichtung e. V. Kontaktperson : Karlheinz Müller Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt 2. Stock, Raum 47 Telefon: + 49 61 55 - 6 42 71 eMail: karlheinz.mueller@medianet-world.de
Fotos © Theo Jansen
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Foto-Club Darmstadt Der Foto-Club Darmstadt verbindet Menschen mit ausgeprägtem Interesse an der Fotografie. Bei den verschiedenen gemeinsamen Aktivitäten werden Erfahrungen gesammelt, Wissen ausgetauscht und die Freude an der Fotografie gelebt. Diese Gemeinsamkeiten bilden den Rahmen für vielfältige und abwechslungsreiche Aktivitäten, Projekte, Workshops, Fotoreisen und Ausstellungen, mit denen der Foto-Club Darmstadt eine wichtige Rolle im kulturellen Leben Darmstadts spielt. Der Foto-Club Darmstadt besteht seit 1951 und zählt derzeit ca. 70 Mitglieder.
Seit über 30 Jahren ist der Fotoclub Darmstadt Ausrichter einer der renommiertesten Fotobörsen in Deutschland, die regelmäßig zweimal im Jahr stattfindet. Über 100 überregionale Aussteller bieten Gebrauchtes wie Neues zum Anfassen und Ausprobieren rund um die analoge und digitale Fotografie an.
Der Club steht allen Interessierten offen – die Art der Kamera oder das persönliche Niveau spielen dabei keine Rolle.
Möchten Sie Ihr Hobby mit Gleichgesinnten betreiben, und schätzen Sie den fachlichen Austausch? Dann kommen Sie zum Foto-Club Darmstadt e.V.!
Am 2., 3. und 4. Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr finden unsere Clubabende statt, zu denen wir alle Interessierten als Gäste herzlich willkommen heißen. Zusätzlich existieren verschiedene Arbeitskreise. In einer kleinen Flurgalerie zeigen wir aktuelle Ergebnisse unserer fotografischen Tätigkeit, z.B. die besten Arbeiten unserer Wettbewerbe. Alle zwei Jahre organisiert der Foto-Club analog zum Thema der „Darmstädter Tage der Fotografie“ den Jugendfotowettbewerb. Wir beherbergen in unseren Räumlichkeiten eine umfassende Bibliothek rund um die Fotografie, die an den Clubveranstaltungen der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Außerdem bietet der Club regelmäßig Kurse zur Fotografie in Zusammenarbeit mit der VHS Darmstadt an.
Foto © Uli Schwarz / Fotoclub
Foto-Club Darmstadt e. V. Kontaktperson : Ute Döring, Theo Jansen Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt 4. Stock, Raum 84-86 Telefon: + 49 61 51 - 29 45 93 (nur während Veranstaltungen) eMail: info@fotoclub-darmstadt.de Internet: www.fotoclub-darmstadt.de
Foto © Steven Wolf
Foto © Steven Wolf
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Eröffnungsveranstaltung des Jugendfotowettbewerbs 2016
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Frank-Wedekind-Gesellschaft Die Frank Wedekind-Gesellschaft wurde 1989 in Darmstadt gegründet. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, vor allem durch Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung auf das Werk und die Person Frank Wedekinds (24. Juli 1864 - 9.März 1918), eines Dichters von internationaler Bedeutung, aufmerksam zu machen. Als bedeutender Repräsentant der Literarischen Moderne um 1900 hat er weltweit auf die Geschichte des Theaters im 20. Jahrhundert eingewirkt. Gleichermaßen zielt unser Interesse darauf ab, die kulturelle Öffentlichkeit außerhalb und innerhalb der Darmstädter Region, zu der bekanntlich verwandtschaftliche Beziehungen der weitverzweigten Familie Wedekind bestehen, durch Veranstaltungen und Ausstellungen zu interessieren. Angeregt haben wir in den letzten Jahren zu Wedekind-Aufführungen am Staatstheater Darmstadt und an den Städtischen Bühnen in Frankfurt, aber auch zu Wedekind-Events in Bochum, Düsseldorf, Hannover, München, Münster und in den schweizerischen Städten Lenzburg und Aarau. Für das Wedekind-Jubiläumsjahr 2014 gestalteten wir eine Wedekind-Ausstellung in der Universitätsbibliothek Darmstadt und unterstützten die Vorbereitungen zur Münchner Ausstellung „Wedekinds Welt“ (begleitet von einem umfangreichen Text- und Bildbegleitbuch. 2014).
Für die große, in Darmstadt erarbeitete Wedekind-Ausgabe der Werke in 15 Bänden im media-Verlag Jürgen Häusser (Darmstadt) erreichten wir die Unterstützung der Stadt Darmstadt. Deshalb trägt diese Edition auch den Namen: „Darmstädter Ausgabe“. Zukünftig werden wir vor allem Veröffentlichungen von Briefen von und an Frank Wedekind unterstützen.
Frank-Wedekind-Gesellschaft Darmstadt e.V. Kontaktperson : Prof. Dr. Hartmut Vinçon Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt 3. Stock, Raum 57 Telefon: + 49 61 51 - 16 88 97 eMail: vincon@h-da.de, wedekind@h-da.de Internet: www.frankwedekind-gesellschaft.de
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Fotos © Frank Wedekind-Gesellschaft Darmstadt
Für unsere Vortragsveranstaltungen freuen wir uns, immer wieder Schauspielerinnen und Schauspieler aus Darmstadt oder auch aus München gewinnen zu können. So waren hier z.B. zu Gast: Anatol Regnier, der Enkel Frank Wedekinds und das Schauspieler-Duo Bruno Cornelia Bernoulli und Bruno Hetzendorfer (München).
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit / Alexander-Haas-Bibliothek Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt (GCJZ) setzt sich für das geschwisterliche Zusammenleben aller Menschen ohne Unterschied der Religion, der Nation oder der Herkunft ein. Bei gegenseitiger Achtung der Unterschiede sucht sie das Verhältnis von Christen und Juden zu fördern, das sich für viele Mitglieder durch den gemeinsamen Glauben an den Gott Israels auszeichnet. Menschen anderer Weltanschauungen sind dennoch willkommen. Die GCJZ tritt besonders für ein besseres Verständnis der deutschen Gesellschaft für das Judentum ein und pflegt gute Beziehungen zur Darmstädter Jüdischen Gemeinde. Das Existenzrecht des Staates Israel unverbrüchlich bejahend, sucht sie den Ausbau freundschaftlicher Beziehungen zu den Menschen im Hl. Land. Antisemitismus, ideologischer Fanatismus, religiöse Intoleranz, Rassendiskriminierung und nationale Überheblichkeit gefährden die moralische und physische Existenz der Einzelnen wie ganzer Gruppen und Völker. Gefahren dieser Art muss deshalb privat wie in der Öffentlichkeit widerstanden werden. Dafür setzt sich die GCJZ gemeinsam mit allen Personen, Initiativen und Institutionen ein, die diese Zielsetzung teilen. Sie weiß sich überdies verbunden mit den bundesweiten im Deutschen Koordinierungsrat zusammengeschlossenen etwa 80 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.
1954 gegründet, widmet sich die GCJZ Darmstadt seit ihren Anfängen auch der lokalen wie der gesamtgesellschaftlichen Erinnerungsarbeit. Seit 1967 lädt sie alljährlich zusammen mit der Stadt und der Jüdischen Gemeinde zum Gedenken an die Reichspogromnacht von 1938 ein. Die der GCJZ gehörende Alexander-Haas-Bibliothek im Literaturhaus weist einen großen Bestand einschlägiger aktueller und historischer Literatur auf, unter anderem die „Bibliothek der verbrannten Bücher“. Die Bücher sind ausleihbar. Regelmäßig stattfindende Bibliotheksgespräche stellen interessante Bücher vor. Weitere Veranstaltungen führt die GCJZ in Kooperation mit anderen Trägern an verschiedenen Orten Darmstadts durch. Zweimal im Jahr erscheint ein Veranstaltungsfaltblatt.
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. / Alexander-Haas-Bibliothek Kontaktperson : Godehard Lehwark Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt 2. Stock, Raum 40 - 43 Telefon: + 49 61 51 - 5 20 81 07 eMail: info@christenundjuden-darmstadt.de info@alexander-haas-bibliothek.de Internet: www.christenundjuden-darmstadt.de www.alexander-haas-bibliothek.de
Foto © Theo Jansen
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Fotos Š Siegmund Krieger
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Gesellschaft Hessischer Literaturfreunde Seit ihrer Gründung im Jahr 1960 (u.a. durch Wilhelm Strahringer und dem damaligen Darmstädter Oberbürgermeister Ludwig Engel) hat sich die Gesellschaft Hessischer Literaturfreunde jener Literatur verschrieben, die durch Thematik oder Autorenschaft, durch wissenschaftliche Bearbeitung oder einen historisch-kulturellen Zusammenhang mit dem Bundesland Hessen verbunden ist. Die Gesellschaft wird diesen Schwerpunkten ihrer Arbeit im sechsten Jahrzehnt ihres Bestehens durch Veranstaltungen (Lesungen, Autorengespräche, Vorträge) und durch regelmäßige Veröffentlichungen gerecht. In der Publikationsreihe der Gesellschaft – 124 Bände in 56 Jahren – finden sich zum Beispiel Autoren wie Renate Axt, Fritz Deppert, Kurt Drawert, Herbert Heckmann, Georg Hensel, Peter Klotz, Karl Krolow, Wilfried F. Schoeller, Wolfgang Weyrauch oder Gabriele Wohmann. Mehrere Veröffentlichungen sind Johann Wolfgang Goethe, Johann Heinrich Merck und ihrer Zeit gewidmet.
Die Vorträge und Diskussionen zu Literatur, deutscher Sprache und Journalismus, die die Gesellschaft anbietet, richten sich an sämtliche Gruppen des Kulturpublikums und werden bei freiem Eintritt angeboten. Seit 2012 werden vermehrt Kooperationsveranstaltungen auf den Weg gebracht, etwa mit der Langgässer- und der Lichtenberg-Gesellschaft, dem Verein Deutsche Sprache oder dem Evangelischen Dekanat DarmstadtStadt. Vorsitzende der Gesellschaft sind Peter Benz und Albert Filbert, die Geschäftsführung hat der Autor und Journalist Paul-Hermann Gruner, als Schatzmeister fungiert Jürgen Hein-Benz.
gesellschaft hessischer literaturfreunde e.v. Gesellschaft Hessischer Literaturfreunde e. V. Kontaktperson : Paul-Hermann Gruner Anschrift: Kasinostraße 3, 64293 Darmstadt 2. Stock, Raum 39 Telefon: + 49 61 51 - 6 58 84 eMail: phgruner@t-online.de Internet: www.geheli.de
Fotos © Christoph Rau
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Der Satiriker und Kolumnist Hans Zippert („Die Welt“) bei seiner Lesung auf Einladung der Gesellschaft mit Paul-Hermann Gruner (links) im April 2016.
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Institut für Praxis der Philosophie Der Zweck des Vereins ist die praktische Verwirklichung der Philosophie im persönlichen und gesellschaftlichen Leben. Er verfolgt diesen Zweck als Institut für Praxis der Philosophie. Dies tritt nicht in Konkurrenz zur universitären Philosophie, sondern ergänzt die akademische Philosophie, die sich wesentlich um die Bildung von Theorie und ihre Lehre kümmert, um die Dimension der Praxis. Ziel philosophischer Praxis ist es, gut Mensch zu sein und in gesellschaftlichen und Naturbeziehungen Solidarität zu üben. Der Verein praktiziert Philosophie auf drei Ebenen: – der einzelne Mensch (Selbstkultivierung, philosophische Lebensberatung), – die Gesellschaft / Gemeinschaft (Initiativen sozialen Engagements) und – die Öffentlichkeit (Publikationen, die sich auf bedenkliche Entwicklungen richten oder in moralische Diskurse eingreifen). Durch die Arbeit des Instituts soll Philosophie wieder als Streben nach Weisheit gelebt werden. Weisheit kann allerdings nicht mehr im traditionellen Sinne verstanden werden (Ataraxia, Autarkia, Enkrateia etc.), sondern muss aus einer Kritik der Gegenwart entwickelt werden. Sie bezieht sich auf die Lebensverhältnisse in der technischen Zivilisation, der Leistungsund Konsumgesellschaft. Es ist davon auszugehen, dass der moderne Mensch wesentliche Aspekte des menschlichen Daseins versäumt. Es mangelt an der Erfahrung des eigenen Leibes, der Fähigkeit zu Teilnah-
me und Engagement, an der Bereitschaft Nicht-Wissen auszuhalten, und die Gegebenheiten eines Lebens als Natur und mit der Natur zu akzeptieren. Das IPPh veranstaltet Vorlesungen, Seminare, Vorträge, Tagungen und einen Philosophischen Salon. Im Zentrum stehen jedoch die Übung, die Vermittlung von Erfahrungen und die Entwicklung von Formen gemeinsamer Praxis. Deshalb steht auch nicht die Wissensvermittlung im Vordergrund, sondern vielmehr die Entwicklung von Kompetenzen der Erfahrung, des Handelns und Leidens, der Kommunikation und der Kritik.
INSTITUT FÜR PRAXIS DER
Philosophie Institut für Praxis der Philosophie e. V. Kontaktperson : Prof. Dr. Gernot Böhme PD Dr. Ute Gahlings Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt 3. Stock, Raum 51 Telefon: + 49 61 51 - 36 86 41 + 49 61 50 - 5 54 50 eMail: gboehme@ipph-darmstadt.de gahlings@ipph-darmstadt.de Internet: www.ipph-darmstadt.de
Foto © Christoph Grundmann
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Kunst Archiv Das Kunst Archiv Darmstadt ist, als Dokumentationsstelle zur bildenden Kunst, ein Ort lebendiger Kunstvermittlung in Darmstadt. Als regionales Kunst Archiv ist die Einrichtung, die von Darmstädter Bürgern getragen wird, in dieser Form einmalig in Deutschland. Das gesamte Dokumentationsmaterial und die Präsenzbibliothek erfassen rund 2400 Künstler, die vom späten 17. Jahrhundert bis heute in Darmstadt gelebt und gearbeitet haben oder heute noch leben und arbeiten. Vergessenen Künstlern nachzuspüren gehört ebenso zu den selbst gestellten Aufgaben des Kunst Archivs wie der Blick auf die aktuelle zeitgenössische Kunstszene. Am 10. Oktober 1984 gründeten acht kunstliebende Darmstädter in den Räumen der Galerie Netuschil die Vereinigung Archiv Darmstädter Künstler. Nach rund zehn Jahren in der Adelungenstraße 16 erhielt 1998 das in Kunst Archiv Darmstadt e. V. umbenannte Archiv von der Stadt große Räume im Literaturhaus. Zentrum der Arbeit des Kunst Archivs, die von ehrenamtlichen Mitarbeitern geleistet wird, ist die Dokumentation zur Darmstädter Kunstszene und der Region. Gesammelt werden, zurückgehend auf den Beginn Darmstädter Kunstgeschichte, biografische Daten, Zeitungsartikel, Fotos, Handschriftliches, Briefwechsel und alle weiteren Lebens- und Werkdokumente, aber auch Kataloge und Monografien zu allen Darmstädter Künstlern. Zentrale Aufgabe des Kunst Archivs ist die Sammlung und Erschließung handschriftlicher und ge-
druckter Quellen zur bildenden Kunst in Darmstadt. In rund 600 Ordnern steht das gesamte Material den rund 550 Mitgliedern, der wissenschaftlichen Forschung und allen Kunstinteressierten zur Verfügung. Das Kunst Archiv bietet seinen Mitgliedern ein umfangreiches Kunstprogramm. Seit 1984 fanden rund 900 Veranstaltungen zur bildenden Kunst statt: Kunsthistorische Vorträge, Atelierbesuche bei Künstlern, Werkstattgespräche, Führungen durch Ausstellungen, Lesungen, Museumstage und Kunstreisen. Durch Stiftung und Schenkung und die Übernahme von zwölf Künstlernachlässen von Helmut Lortz, Karl Thylmann, Annelise Reichmann, Wilhelm Philipp bis zu Esteban Fekete und durch viele Einzelschenkungen ist eine große Kunstsammlung entstanden, aus deren Fundus das Archiv jährlich drei bis vier Ausstellungen veranstaltet. Das Kunst Archiv hat bereits in der dritten völligen Neuausgabe ein Künstlerverzeichnis herausgegeben.
Kunst Archiv Darmstadt e. V. Kontaktperson : Claus K. Netuschil Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt 1. Stock, Eingang West Telefon: + 49 61 51 - 29 16 19 eMail: info@kunstarchivdarmstadt.de Internet: www.kunstarchivdarmstadt.de
Foto Š Christoph Rau
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Claus K. Netuschil, Erster Vorsitzender des Kunst Archiv Darmstadt e. V.
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Lichtenberg-Gesellschaft Die Lichtenberg-Gesellschaft wurde am 2. Oktober 1977 in Ober-Ramstadt gegründet. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, das Andenken an Georg Christoph Lichtenberg zu pflegen und zu verbreiten. Sie ist bestrebt, sein literarisches und wissenschaftliches Werk im Zusammenhang der Kultur- und Wissenschaftsgeschichte in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts zu erforschen und Lichtenbergs Wirkung auf die Zeitgenossen und sein Nachwirken zu vergegenwärtigen. Vorträge, Seminare, Diskussionen, Ausstellungen und alljährliche Arbeitstagungen, die seit 1977 am Wochenende nach Lichtenbergs Geburtstag, dem 1. Juli, an seinem Geburtsort Ober-Ramstadt, in Darmstadt, Göttingen und andernorts stattfinden, sind ein Forum für wissenschaftliche Information und anregende Gespräche. Die Lichtenberg-Jahrbücher (seit 1988, zuvor die Zeitschrift „Photorin. Mitteilungen der Lichtenberg-Gesellschaft“) bringen Erstdrucke aus dem Nachlass, insbesondere zu den Tage- und Sudelbüchern, neue Funde von Lichtenbergbriefen und -texten, kommentierte Abdrucke von nicht wieder veröffentlichten Kalender-Artikeln, Miszellaneen zu Person und Werk, eine fortlaufende Bibliographie und eine regelmäßige Bücherschau, vor allem aber Aufsätze, die entsprechend der Vielseitigkeit des Naturwissenschaftlers und Schriftstellers Georg Christoph Lichtenberg versuchen, alle Aspekte dieser denkwürdigen Gestalt der deutschen Aufklärung zu erhellen. Die halbjährlich erscheinenden „Lichtenberg-Mitteilungen“ informie-
ren die Mitglieder mit Nachrichten aus der Gesellschaft und einer Presseschau über die vielfältige Erwähnung und Zitierung von Lichtenberg. Die Lichtenberg-Gesellschaft unterstützt die Forschungsstellen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und der Technischen Universität Darmstadt bei der Erarbeitung der historisch-kritisch-kommentierten Gesamtausgabe der Werke Lichtenbergs. Alle Freunde und Kenner Lichtenbergs und seiner Epoche sind herzlich zum Beitritt eingeladen.
Lichtenberg-Gesellschaft e. V. Kontaktperson : Prof. Dr. Ulrich Joost Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt 2. Stock, Raum 48 Telefon: + 49 61 51 - 1 65 74 13 eMail: info@lichtenberg-gesellschaft.de Internet: www.lichtenberg-gesellschaft.de Sektretariat: Telefon:
Lichtenberg-Gesellschaft e.V. Gartenstraße 1 37073 Göttingen + 49 5 51 - 4 88 65 42
Foto © Lina Ophoven
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Luise-Büchner-Bibliothek & Luise-Büchner-Gesellschaft Luise Büchner (1821-1877) gilt als eine der Pionierinnen der Frauenbewegung des 19. Jahrhunderts. In ihrer Geburtsstadt Darmstadt wurde 2010 die Luise Büchner-Gesellschaft gegründet mit dem Ziel, das Werk der Schriftstellerin, Journalistin und Frauenpolitikerin sowie anderer Wegbereiterinnen der Frauenbewegung lebendig zu halten. Zu diesem Zweck organisiert die Luise Büchner-Gesellschaft regelmäßig Lesungen, Vorträge, Ausstellungen sowie Studienfahrten. Der Verein fördert Wissenschaft und Forschung zur Literatur- und Kulturgeschichte, insbesondere der von Frauen, und er unterstützt die Luise-Büchner-Bibliothek des Deutschen Frauenrings e.V. Seit 2012 vergibt die Gesellschaft den Luise-Büchner-Preis für Publizistik für Autorinnen und Autoren, die in den Medien die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern in der Gegenwart aufdecken und Wege zu einer geschlechtergerechten Gesellschaft aufzeigen. Luise Büchner gehörte zu den ersten Frauenrechtlerinnen in Deutschland. Sie wurde am 12. Juni 1821 in Darmstadt als Tochter des Arztes Ernst Karl Büchner (1786-1861) und seiner Frau Caroline, geb. Reuß (17911858) geboren. Ihr ältester Bruder war der Schriftsteller und Revolutionär Georg Büchner (1813-1837). Auch ihre anderen Geschwister Mathilde (1815-1888), Wilhelm (1816-1892), Ludwig (1824-1899) und Alexander Büchner (1827-1904) traten öffentlich auf. In ihrem 1855 erschienenen Werk „Die Frauen und ihr Beruf“ setzte sie sich für eine gleichwertige Ausbildung von
Mädchen und Jungen sowie für eine qualifizierte Berufsausbildung von Frauen ein. Auch forderte sie die Einstellung von Lehrerinnen an Mädchenschulen anstelle von Theologen. Die Luise-Büchner-Bibliothek ist eine Spezialbibliothek, die Ende der Siebziger Jahre von Mitgliedern des Darmstädter Frauenrings aufgebaut wurde und für alle Interessierten öffentlich zugänglich ist. Bis heute ist der Frauenring Darmstadt Träger der Bibliothek. Feder und Wort sind Euch gegeben, so gut wie dem Manne! Schreibet, redet, erziehet im Dienste der Menschheit! Vergesst nicht, dass selbst euer kleinstes und bescheidenstes Wirken ein der Menschheit geleisteter Tribut ist! Die Gesinnung, die Pflichtreue, mit der sie ausgeführt wird, geben ihr allein den Werth!
Luise-Büchner-Bibliothek & Luise-Büchner-Gesellschaft e. V. Kontaktperson : Agnes Schmidt Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt 2. Stock, Raum 44 Telefon: + 49 61 51 - 59 97 88 eMail: info@luise-buechner-gesellschaft.de Internet: www.luise-buechner-gesellschaft.de www.luise-buechner-bibliothk.de
Fotos © Theo Jansen
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PEN-Zentrum Deutschland Das PEN-Zentrum Deutschland ist eine der weltweit über 140 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International vereint sind. Die drei Buchstaben stehen für die Wörter Poets, Essayists, Novelists. Der PEN wurde 1921 in England als literarischer Freundeskreis gegründet. Schnell hat er sich über die Länder der Erde ausgebreitet und sich als Anwalt des freien Wortes etabliert – er gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftsteller. Besonders intensiv widmet sich der deutsche PEN dem international einmaligen Programm “Writers-in-Exile” als Fortsetzung seiner “Writers-in-Prison”-Aktivitäten – nicht zuletzt resultierend aus seiner eigenen geschichtlichen Verantwortung. Im Rahmen seiner Writers-in-Prison-Arbeit setzt sich der deutsche PEN für verfolgte Schriftsteller, Journalisten und Verleger und ihre Angehörigen ein, er versucht mit ihnen Kontakt aufzunehmen und die Öffentlichkeit über ihr Schicksal zu informieren, er organisiert zusammen mit anderen Menschenrechtsorganisationen öffentliche Kampagnen oder nutzt diplomatische Kanäle, um drangsalierten, inhaftierten, gefolterten und mit dem Tod bedrohten Kollegen zu helfen und sie nach Möglichkeit dem Zugriff ihrer Häscher zu entziehen. Manchmal, selten genug, mit Erfolg.
Schriftsteller als Schriftsteller überleben? Aus diesem Grund hat der deutsche PEN mit finanzieller Unterstützung der Bundesregierung 1999 das Writers-in-Exile-Programm ins Leben gerufen. In aktuell vier Städten haben wir Wohnungen für sieben Exilschriftsteller angemietet. Darmstadt mit dem Elsbeth-Wolffheim-Stipendium ist unserem Programm angeschlossen, hier übernimmt der PEN die Betreuung. Einige weitere Städte sind unserer Initiative gefolgt, wie z.B. Weimar mit dem Friedl-Dicker-Stipendium. Anlässlich der Vollendung des 85. Lebensjahres seines Ehrenpräsidenten Hermann Kesten stiftete das PEN-Zentrum Deutschland 1985 eine Hermann Kesten-Medaille für besondere Verdienste um verfolgte Autoren. Seit dem Jahr 2000 ist der Preis mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro verbunden, das vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst zur Verfügung gestellt wird. Seit 2015 verleihen wir darüber hinaus den Hermann Kesten-Förderpreis, der mit 3.000 Euro ebenfalls vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst dotiert ist.
PEN-Zentrum Deutschland e. V.
Aber gerade wenn diese Arbeit erfolgreich ist und verfolgte Schriftsteller ihren Peinigern entrinnen und nach Deutschland kommen, stellt sich sehr schnell ein neues Problem: Wie können die bei uns im Exil lebenden
Kontaktperson : Claudia C. Krauße Anschrift: Kasinostraße 3 64293 Darmstadt 1. Stock, Raum 36-39 Telefon: + 49 61 51 - 2 31 20 eMail: info@pen-deutschland.de Internet: www.pen-deutschland.de
Foto © PEN
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Società Dante Alighieri – Comitato di Darmstadt Deutsch-Italienische Kulturgesellschaft Sie lieben Italien? Entdecken Sie mit uns die Besonderheiten und die Vielfalt der italienischen Kultur. Die Società Dante Alighieri Darmstadt ist eine deutsch-italienische Kulturgesellschaft und wurde bereits 1952 gegründet. Unter dem Motto „Begegnung der Kulturen“ gestalten wir ein vielseitiges und innovatives Kulturprogramm, das zweimal im Jahr erscheint. Teilen Sie mit uns die Begeisterung für dieses Land und die italienische Lebensart und besuchen Sie unsere historischen und zeitgenössischen Vorträge zu Aspekten der Kunst, Architektur, Literatur und Geschichte des Landes, erleben Sie Lesungen italienischer Autoren, Konzerte mit Künstlern aus Italien, lernen Sie die regionalspezifische Küche Italiens in einen Kochkurs kennen und kommen Sie zum Cinema!Italia! und zum Nuovo Cinema Italiano ins programmkino rex. Alle Filme werden in Originalsprache mit deutschen Untertiteln gezeigt. Wenn Sie Lust darauf haben die wunderschöne Sprache zu erlernen oder zu perfektionieren dann besuchen Sie doch einfach unsere Italienischkurse bei der Volkshochschule Darmstadt. Sie können auch mit uns auf Reisen gehen oder an interessanten Tagesausflügen teilnehmen. Wir freuen uns auf Sie!
„Der Schöpfer hat Italien nach Entwürfen von Michelangelo gemacht“ (Mark Twain)
Bibliothek Die Bibliothek der Società Dante Alighieri ist Darmstadts italienische Bibliothek und wurde bereits Anfang der 1970er-Jahre gegründet. Nach langer Odyssee durch verschiedene andere Räumlichkeiten, erhielt sie 1995 ihren heutigen Platz im Literaturhaus. Sie finden in unserer italienischen Bibliothek nicht nur Klassiker sondern auch viele aktuelle italienische Autoren u.a. Bücher von Autoren, die wir bei unseren Lesungen vorstellen. Natürlich können Sie auch aktuelle italienische Filme ausleihen. Kommen Sie einfach vorbei und schmökern Sie bei einem Espresso in unserer italienischen Bibliothek. Wir freuen uns auf Sie! Mitgliedschaft Jeder Interessierte kann Mitglied unserer Gesellschaft werden. Mitglieder unterstützen mit ihren Beiträgen unsere Kulturarbeit und können unsere Kinofilme, Konzerte, Theatervorstellungen und Italienischkurse für Fortgeschrittene bei der VHS Darmstadt zu ermäßigten Preisen besuchen.
Società Dante Alighieri Comitato di Darmstadt e. V. Italienische Bibliothek Kontaktperson : Sabine Henninger Anschrift: Kasinostraße 3, 64293 Darmstadt 2. Stock, Raum 45 Telefon: + 49 1 73 - 6 16 29 80 eMail: info@dante-darmstadt.de Internet: www.dante-darmstadt.de
Fotos © Società Dante Alighieri
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In regelmäßigen Abständen organisiert der Vorstand des Vereins Lesungen, Film-, und Musikabende und ein Espresso ist immer dabei.
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Zentrum junge Literatur – Textwerkstatt Das „Zentrum für junge Literatur“ ist allen zugänglich, die kreativ schreiben und eine kompetente Unterstützung ihrer Bemühungen suchen. Es richtet offene Werkstattabende aus, stellt den Kontakt der Schreibenden untereinander her und kooperiert mit anderen Schreibgruppen der Region. Das „Zentrum für junge Literatur“ ist ein Modell der Förderung und Pflege des literarischen Nachwuchses und steht in einer Tradition vor allem zum „Literarischen März“. Es ist eine Einrichtung der Wissenschaftsstadt Darmstadt, ihr zugeordnet sind Textwerkstatt und Lesebühne. Darmstädter Textwerkstatt Seit 1998 wird unter Leitung des Schriftstellers Kurt Drawert die Darmstädter Textwerkstatt durchgeführt, ein Forum für junge Literatur, das inzwischen zu einer anerkannten Instanz der Nachwuchsförderung im gesamten deutschen Sprachraum wurde und zahlreiche Autorinnen und Autoren hervorgebracht hat, die mit ihren Publikationen heute zum Kanon der neuen deutschen Literatur gehören oder auch renommierte Preise wie den Leonce-und-Lena-Preis erhielten. Ziel der über ein bis zwei Jahre fortlaufenden Seminare und Autorenbetreuung ist es, den jungen und publizistisch noch unerfahrenen Schreibenden einen vor den Erwartungen der Öffentlichkeit geschützten Raum des Dialogs anzubieten, ein Experimentierfeld der Verständigungen und Reflexion. Am Ende einer jeden Werkstatt, in der auch Texttheorie und ein „Handwerk des Schreibens“ vermittelt werden, findet eine öffentliche Lesung im Literaturhaus statt und erscheint eine Publikation.
Unterdessen sind auch mehrere Anthologien in renommierten Verlagen erschienen, zuletzt: „Kasinostraße 3“, Poetenladen Verlag, Leipzig 2014; „Die Signatur deiner Augen. - Junge Lyrik aus Deutschland und der Türkei / zweisprachig“, Luxbooks Verlag, Wiesbaden 2015, sowie, ebenfalls 2015, ein Sonderheft der Literaturzeitschrift „Bawülon“. Lesungen und Seminare finden seit 2014 auch in Istanbul statt, wo das Goethe-Institut ein engagierter Kooperationspartner ist. Lesebühne Auf Grund der großen Nachfrage wurden 2004 der Darmstädter Textwerkstatt die Lesebühne und die Textwerkstatt II zugeordnet. Die Lesebühne findet am jeweils ersten Mittwoch im Monat statt und stellt zwei junge Autorinnen und Autoren mit ihren Arbeiten vor. Die Textwerkstatt II führt jene Autorinnen und Autoren neu zusammen, die nach zwei Jahren ausscheiden müssen. Geleitet wird sie Sie von der Frankfurter Lyrikerin Martina Weber.
Zentrum junge Literatur – Textwerkstatt Kontaktperson : Kurt Drawert Anschrift: Kasinostraße 3, 64293 Darmstadt 3. Stock, Raum 53 - 55 Telefon: + 49 61 51 - 13 39 04 eMail: kurt.drawert@darmstadt.de
Foto © Ute Döring
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Kontakt
Impressum
Literaturhaus Darmstadt
Herausgegeben vom Eigenbetrieb Kulturinstitute der
Kasinostraße 3
Wissenschaftsstadt Darmstadt, www.darmstadt.de
64293 Darmstadt, +49 61 51 - 13 33 38 und 13 33 39
Redaktion / Lektorat: Lina Ophoven
info@literaturhaus-darmstadt.de
Gestaltung: Christoph Grundmann, www.studiocg.de
www.literaturhaus-darmstadt.de
Herstellung: Scheuermann Druck GmbH August 2016
Besuchen Sie uns auch auf Facebook Zum Gelingen dieses Buches hat Theo Jansen vom Fotoclub Kulturreferent und Leiter Eigenbetrieb Kulturinsititute
Darmstadt mit seinen Fotografien maßgeblich beigetragen, ihm gilt
Prof. Dr. Ludger Hünnekens
unser besonderer Dank.
Programmleitung: Adrienne Schneider Öffentlichkeitsarbeit: Lina Ophoven Koordinationsbüro: Renate Rook Hausverwaltung: Wolfgang Thomas Das Literaturhaus ist ein lebendiger Ort. Tagesaktuelle Informationen finden Sie auf unserer Homepage, auf Facebook und auf den Seiten der im Literaturhaus vertretenen Institutionen.
Das Erscheinen dieser Broschüre wurde finanziell ermöglicht durch:
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Kasinostra
Hbf
Rheinstra
rgstraße
er Straße Heidelberg
Stadtzentrum ße
Hindenbu
‹ A5 / A67
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KULTURGENIESSER ENTEGA unterstützt Sport, Kultur und Soziales in unserer Region. Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung im Literaturhaus.
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