AusGABE nr. 14 / AuGust 2013
Für Ms-sCHWEstErn und Ms-pFLEGEr
Editorial „Gesundheit ist kein Zustand, sondern ein Prozess.“ Diesem Leitsatz folgt das sogenannte Salutogenese-Modell (Gesundheitsentstehung, abgeleitet von lat. salus für Gesundheit und griech. genesis für Geburt, Entstehung), das die Ursprünge von Gesundheit und Wohlbefinden entdecken will. Doch wie entsteht „Gesundheit“ eigentlich, und wie kann man sie möglichst lange erhalten? Da das Thema Gesundheit eine essentielle Voraussetzung für ein glückliches Leben darstellt, möchten wir solchen Fragen in dieser Ausgabe auf den Grund gehen. Dazu stellen wir Ihnen in unserem Leitartikel einen ganzheitlichen Ansatz vor, der Ihnen helfen kann, Körper und Geist in Einklang zu bringen. So bleiben Sie nicht nur physisch, sondern auch mental vor Krankheiten geschützt. Zudem möchten wir Ihnen die Aus- bzw. Weiterbildungen zum Gesundheitscoach und zum Übungsleiter Rehasport vorstellen. Eine Ausbildung zum Übungsleiter für Rehasport absolviert gerade Anna Stadtmüller. Wie sie den Spagat zwischen Beruf und Ausbildung meistert, erklärt sie uns in der Rubrik „Aus der Praxis für die Praxis“. Außerdem stellt uns Nadja Gottselig ihren Arbeitsalltag als Leiterin des EXTRACARE-Teams im Servicecenter vor, der alles andere als „alltäglich“ ist. Nicht zuletzt informieren wir Sie wie gewohnt über die aktuellsten ServiceMaterialien und über Neuigkeiten aus der Wissenschaft.
IM FoKus
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Gesundheit – unser höchstes Gut dAs EXtrACArE-tEAM stELLt sICH Vor
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Nadja Gottselig, Teamleiterin im EXTRACARE-Servicecenter Aus dEr prAXIs Für dIE prAXIs
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Anna Stadtmüller über die Ausbildung zum Übungsleiter für Rehasport sErVICE Übersicht der PatientenMaterialien
Ihre Andrea Gertz
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P.S.: Gemeinsam mit dem Newsletter erhalten Sie zudem das aktuelle Bestellformular für die EXTRACARE-Servicematerialien per E-Mail.
Hirnatrophie als wichtiger Parameter bei MS
„Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein“, sagte schon der französische Philosoph und Schriftsteller Voltaire (1694 - 1778). Dennoch fällt es den meisten Menschen immer schwerer, ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Beruf, Familie und Freunden aufrechtzuerhalten. Vor allem mangelnde Bewegung,
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In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen!
AuszEIt Für KÖrpEr und sEELE
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GrussWort
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Registerstudie: Patienten sind mit Fingolimod sehr zufrieden IMprEssuM
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Fehlernährung, Umweltbelastungen und Stress führen über kurz oder lang zu seelischen und körperlichen Beschwerden. Gleichzeitig möchten viele Menschen aufgrund der steigenden Lebenserwartung auch im Alter noch fit und gesund sein. Doch wie geht das?
Im Fokus Körperliches und Geistiges Wohlbefinden in Balance Laut Rainer Fiebig, Dipl.-Sportlehrer/Medizinischer Trainingstherapeut sowie Betrieblicher Gesundheitsmanager, kommt neben der körperlichen Beschwerdefreiheit auch der seelischen Gesundheit eine große Bedeutung zu: „Gesundheitsmanagement ist die planvolle Organisation von privaten und beruflichen Maßnahmen zum Zwecke der Erhaltung und zum Ausbau der Gesundheit. Dabei steht der ganzheitliche Ansatz im Vordergrund, also nicht nur das Fernbleiben von Krankheit, sondern auch das geistige und mentale Wohlbefinden.“ Dennoch kommt es häufig zu Phasen, in denen sich die ganze Aufmerksamkeit auf berufliche oder private Herausforderungen richtet – das Gleichgewicht zwischen Körper und Seele ist gestört, ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung kommen zu kurz. Dies ist Ihnen als MS-Schwester oder -Pfleger sicher nicht unbekannt. Auf der anderen Seite kommt ein ganzheitlicher, gesunder Lebensstil nicht nur Ihnen selbst, sondern auch Ihren Patienten zugute. Wie das? Indem Sie selbst gesund bleiben, um auf lange Sicht für Ihre Patienten da zu sein.
Mit Entspannung, Bewegung und Genuss zu einem gesunden Leben Dabei ist es wichtig, dass Sie sich Ruheoasen schaffen, in denen Sie neue Energie tanken können. Denn: Entspannung fördert die persönliche Leistungsfähigkeit.1 Sie mindert physische Stress-Symptome, erhöht die Konzentrationsfähigkeit und fördert das eigene Körperbewusstsein. Die passenden Entspannungstechniken sind vielfältig: Meditation, Yoga-Übungen, Massagen oder Autogenes Training können Ihnen helfen, Stress und Hektik für eine Weile hinter sich zu lassen. Auch eine ausgewogene Ernährung hält Körper und Geist fit und widerstandsfähig. Und das gilt nicht nur für Hochleistungssportler, sondern auch für Menschen mit hohen beruflichen Anforderungen. Essen Sie langsam, genießen Sie bewusst, und halten Sie sich so oft wie möglich an den Grundsatz „Gemüse und Obst – nimm fünf am Tag“. Nicht zuletzt sind ausreichend Bewegung und Sport die Grundlage für ein gesundes Leben. Schon ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause hilft, Körper und Geist auf Trab zu halten. Sie können tief durchatmen, sich entspannen und Ihren Loslassen und einfach mal die Seele Kreislauf in Schwung baumeln lassen – sanfte Massagen sind bringen. eine Wohltat für Körper und Geist
Gesund – und damit Vorbild Über das eigene Wohlbefinden hinaus können Sie Ihre Kenntnisse und Erfahrungen mithilfe einer Ausbildung zum Gesundheitscoach (-manager oder -berater) vertiefen
und an Ihre Patienten weitergeben. Dies ist umso wichtiger, als dass „Menschen mit MS alle Informationen und Angebote erhalten sollen, die notwendig sind, damit sie sich gesundheitsbewusst verhalten und einen gesunden Lebensstil führen können“, so der 4. Grundsatz der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e. V. Solche Informationen treten bei der MS-Behandlung häufig hinter die medizinische Versorgung zurück. Angebote, die seelische und daraus resultierende körperliche Krankheiten zu vermeiden helfen, sind jedoch ebenso wichtig. Hierzu zählen: Stressbewältigungsprogramme, Fitness-, Mobilitäts- und Gleichgewichtsübungen sowie Wellness-Anwendungen. Gerade, wenn es um das seelische Wohlbefinden geht, herrscht oftmals ein großer Informationsbedarf.
Ausbildung zum persönlichen Gesundheitscoach Als Gesundheitscoach können Sie Ihren Patienten dabei helfen, einen gesundheitsfördernden Lebensstil langfristig in den Alltag zu integrieren. Zur Auswahl stehen verschiedene Ausbildungsoptionen, die von zahlreichen Instituten angeboten werden, um die gewünschte Qualifikation zu erhalten. So besteht am Gesundheitspark Saar- Eine Weiterbildung zum lohnt sich pfalz die Möglichkeit, den IHK-Zerti- Gesundheitscoach – für Sie und Ihre Patienten fikatslehrgang „Fachkraft für Gesundheitsmanagement im Betrieb (IHK)“2 zu absolvieren. Dort werden Kurse angeboten, die eine berufsbegleitende Ausbildung zum zertifizierten Übungsleiter für Rehasport ermöglichen. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, sich bei der Deutschen Angestellten-Akademie in Kooperation mit dem Gesundheitszentrum Blütenhof berufsbegleitend zum „Ärztlich geprüften Gesundheitscoach“3 weiterzubilden. Die Seminare liefern einen fachlich fundierten Hintergrund für alle, die ihren Wirkungskreis in Richtung Gesundheitsförderung erweitern möchten. Mit dem „Kompaktcurriculum Integratives Gesundheitscoaching“ bietet auch die Europäische Akademie für psychosoziale Gesundheit, Fritz Perls Institut, eine „Ausbildung zum Gesundheitscoach“4.
Beraten, unterstützen – Leben ändern! Welche Ausbildung die richtige ist, sollte jeder individuell für sich entscheiden. Eine gezielte Recherche nach Schulungsort und -inhalten sowie ein persönliches Beratungsgespräch können dabei helfen. Ziel aller Lehrgänge ist es, die Teilnehmer für das Thema Gesundheit zu begeistern, damit sie diese Leidenschaft auch an andere Menschen weitergeben können. Dies erfolgt häufig nach der Methodik des Salutogenese-Modells, das Gesundheit nicht als Zustand, sondern als Prozess versteht. Ein Prozess, in dessen Verlauf Sie Ihren Patienten aufklärend sowie beratend zur Seite stehen. Und wenn Sie Schritt für Schritt feststellen, dass es Ihren Patienten durch Ihre Unterstützung und Motivation immer besser geht, profitieren auch Sie davon.
www.gesundheitscoaching.com/cp/index.php?id=15 www.gesundheitspark-saarpfalz.de 3 www.gesundheitszentrum-bluetenhof-berlin.de 4 www.eag-fpi-it.de 1 2
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Das EXTRACARE-Team stellt sich vor
Nadja Gottselig, Teamleiterin im EXTRACARE-Servicecenter Der Zufall war es, der Nadja Gottselig zu Dr. Scharm und damit auch zu EXTRACARE brachte. Seit Oktober 2012 ist sie nun als Teamleiterin integraler Bestandteil der EXTRACARE-Mannschaft im Servicecenter. Ein echter Neuanfang, war Nadja Gottselig doch nach ihrer Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau zunächst im Telefonvertrieb eines IT-Dienstleisters tätig. Eine zweite Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Laborassistentin markierte schließlich den Übergang zur Medizin. Bei EXTRACARE nun ist Nadja Gottselig in erster Linie für projektbezogene Anfragen von Novartis zuständig. Auch die ständige Verbesserung des Therapiebegleitprogramms ist einer ihrer Schwerpunkte. Nicht immer einfach, gilt es doch, sich in die Belange der MS-Schwestern ebenso einzufühlen wie in die Anliegen der Patienten. Außerdem sind immer neue Situationen zu meistern. Routine ist da Fehlanzeige, und ohne Flexibilität ginge es gar nicht. Zwischen den Stüh-
len fühlt sich Nadja Gottselig dennoch nicht. „Mir geht es darum, das Beste für die MS-Schwestern und die Patienten zu erreichen.“ Alle zufriedenzustellen, das ist ihr wichtig – am Ball zu bleiben, etwas zu bewegen und Neues zu gestalten.
Nadja Gottselig (Teamleiterin EXTRACARE Dr. Scharm): „Wir lassen unsere Patienten nicht allein.“
Das Besondere an EXTRACARE liegt für Nadja Gottselig auf der Hand: „Wir begleiten jeden Patienten so individuell wie möglich. Bei uns bekommt er eine vielschichtige Betreuung mit unterschiedlichen Ansprechpartnern – Schwestern und Servicecenter. Wir lassen unsere Patienten nicht allein und helfen ihnen, besser mit ihrer Krankheit klarzukommen. Das motiviert mich jeden Tag.“ Und was macht Nadja Gottselig außerhalb von EXTRACARE? Sie fährt leidenschaftlich gern Motorrad. Verständlich, oder? Schließlich geht es auch hier darum, „etwas zu bewegen“.
Aus der Praxis für die Praxis
Anna Stadtmüller über die Ausbildung zum Übungsleiter für Rehasport nen selbst und wird nicht selten vernachlässigt. Das Problem mit dem Sport kennt die 25-jährige MS-Schwester aus Aschaffenburg nur zu gut: „Der sportlichen Motivation steht gern mal der ,innere Schweinehund’ im Weg. Gemeinsam mit anderen Menschen zu trainieren macht einfach mehr Freude und ist häufig effektiver.“
Gezielte Übungen verbessern u. a. auch die Gleichgewichtsfähigkeit bei MS-Patienten
Wie kann ich als MS-Schwester meine Patienten am besten dazu ermutigen, etwas für die körperliche und geistige Fitness zu tun? Diese Frage stellte sich Anna Stadtmüller, der das Wohl ihrer Patienten ein großes Anliegen ist. Obwohl Patienten von gezieltem Reha-Training profitieren würden, liegt die Umsetzung der sportlichen Übungen meist bei ih-
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So kam es, dass sich Anna Stadtmüller mit einer Kollegin einmal pro Woche mit Patienten in einer Sportgruppe traf, um diese bei ihren sportlichen Übungen zu betreuen. Ohne Trainingslizenz durfte die MS-Schwester ihren Patienten jedoch keine aktiven Übungsanweisungen geben. Dies war der Grund, warum sich Anna Stadtmüller für eine Ausbildung zum Übungsleiter für Rehasport entschied: „Bis dato gibt es in unserer Praxis leider keine adäquaten Reha-Angebote im neurologischen Bereich. Mir ist es jedoch wichtig, dass wir auch hier unsere Patienten unterstützen können.“
Mit der richtigen Motivation jede Herausforderung meistern Da ihr Chef Dr. W. E. Hofmann, Facharzt für Neurologie, selbst über die Zusatzqualifikation Rehabilitationswesen verfügt, begrüßte er die Entscheidung und unterstützte
sie, wo es nur ging. „Bei der großen Auswahl an Ausbildungsmöglichkeiten muss man abwägen, welches Angebot am besten zur persönlichen Situation passt“, meint die MSSchwester. Nach ausgiebiger Internetrecherche entschied sie sich für die berufsbegleitende Ausbildung zum Übungsleiter für Rehasport bei Rainer Fiebig vom Gesundheitspark Saarpfalz. Die Ausbildung besteht aus dem Block 19 (Grundausbildung, 90 Lehreinheiten5) und danach je nach Fachrichtung bzw. Interesse Block 60 (Neurologie, 90 LE), Block 30 (Orthopädie, 90 LE), Block 40 (Innere Medizin, 120 LE) und viele mehr. Um die Lizenz zum Übungsleiter für Rehasport zu erhalten, musste Frau Stadtmüller zu jedem Block eine schriftliche und eine praktische Prüfung absolvieren. Mit Hospitationen in bestehenden Rehagruppen und einem abschließenden Bericht ist der Abschluss jetzt zum Greifen nah. Bevor sie als Übungsleiterin für Rehasport tätig werden darf, gilt es jedoch noch, den obligatorischen Erste-HilfeKurs abzulegen. Mit der neuen Qualifikation kann Anna Stadtmüller Menschen mit unterschiedlichen neurologischen Erkrankun-
gen betreuen. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Beim Rehasport werden nicht nur Kraft, sondern auch Schnelligkeit, Beweglichkeit und vor allem die Koordination trainiert. „Das Ziel ist dabei nicht nur, die sportliche Kompetenz auszubauen, sondern die Patienten auch mit kognitiven Übungen zu fördern.“ Letztendlich sollen die Patienten darin gestärkt werden, ihren Alltag besser zu bewältigen. Dabei gibt es auch Hausaufgaben. „Eine gute Übung für zu Hause ist zum Beispiel das Zähneputzen auf einem Bein. So kann schon am Morgen bei der praktischen Alltagsroutine das Gleichgewicht trainiert werden.“
Jung und engagiert: MSSchwester Anna Stadtmüller absolviert aktuell eine Ausbildung zum Übungsleiter für Rehasport Neurologie und Orthopädie.
Die Ausbildung neben dem beruflichen Alltag fordert ihre Zeit: „Da können die Tage auch schon einmal etwas länger werden, wenn am Abend noch einige Lerneinheiten auf dem Programm stehen. Viel Zeit für die eigenen Hobbys bleibt da nicht.“ Umso mehr freut sich Frau Stadtmüller auf das gemeinsame Training mit den Patienten – denn dies bietet Mehrwert für alle Beteiligten!
sErVICE
nEuE MAtErIALIEn solide unterlage
Hilfreiche Begleiter
Praktische Begleiter beim Schreiben unterwegs sind die neuen EXTRACAREKlemmbretter im unverwechselbaren Design – gerade, wenn Sie mal keine feste Unterlage zur Hand haben. Die Klemmbretter erhalten Sie im EXTRACAREServicecenter unter der Art.-Nr. 312112. Praktisch beim Schreiben unterwegs: die EXTRACARE-Klemmbretter.
Gerade zu Beginn der Behandlung mit Gilenya gilt es für die Patienten, jede Menge Daten zur Behandlung und Therapiebegleitung im Auge zu behalten. Da ist der Therapiepass für das erste Jahr der Therapie (Art.-Nr. 314214) ein hilfreicher Begleiter. Darin können die Patienten alle nötigen Informationen eintragen und zu jeder Untersuchung mitbringen. Auch nach dem ersten Jahr der oralen Therapie sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen (Phase 3 der Therapiebegleitung) erforderlich. Der Therapiepass Nr. 2 (Art.-Nr. 314051) erleichtert Ihren Patienten weiterhin den Überblick.
Alles auf einen Blick Ihre Gilenya- oder Extavia-Patienten möchten wissen, welche Materialien für sie zur Verfügung stehen? Dann überreichen Sie ihnen doch die Übersicht der Gilenya- oder Extavia-Patientenmaterialien. Die beiden Broschüren sind im EXTRACAREServicecenter unter der Art.-Nr. 314330 bzw. 314616 erhältlich. Umfassend: die Übersichten mit allen verfügbaren Materialien für Gilenya- oder Extavia-Patienten.
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Stete Begleiter: die Therapiepässe für Gilenya-Patienten mit allen wichtigen Informationen zur Behandlung und Therapiebegleitung.
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Eine Lehreinheit (LE) umfasst 45 Minuten.
sErVICE BuCHtIpps – LEsEnsWErt Für sIE und IHrE pAtIEntEn Dr. Matthias Lauterbach und Susanne Hilbig: So bleibe ich gesund. Was Sie für Ihre Gesundheit, Lebensenergie und Lebensbalance tun können
Dr. Franz Waldmann (Hrsg.): Patienten Wegweiser Multiple Sklerose 2012/2013: Akutklinik, Neurologische Praxis, Rehaklinik (DMV Deutscher Medizin Verlag, 2012, ISBN-10: 393652565X)
(Carl-Auer-Verlag, 2008, ISBN-10: 3896705628)
nEWs
nEuEs Aus dEr WIssEnsCHAFt Hirnatrophie als wichtiger parameter bei Ms Neben der Behinderungsprogression und der Schubrate spielt die Hirnatrophie eine zunehmend größere Rolle in der MS-Therapie. Denn dieser Parameter spiegelt den Verlust an Gehirnvolumen wider und gilt als Marker für das Ausmaß der langfristigen Behinderungsprogression sowie der Schwere des Krankheitsverlaufs.6 Deshalb wird von einer modernen MS-Therapie zu Recht erwartet, dass sie den Verlust des Gehirnvolumens effektiv verzögert. Aktuelle Daten vom 65. AAN-Kongress in San Diego zeigen, dass Fingolimod (Gilenya) eine schnelle und anhaltende Wirkung auf die Verlangsamung der Hirnatrophie hat.7 So konnte Fingolimod im Vergleich zu Plazebo den Verlust des Gehirnvolumens nach zwei Jahren signifikant um 35 % (FREEDOMS) bzw. 33 % (FREEDOMS II) reduzieren. Auch im direkten Vergleich zu Interferon beta-1a i.m. wurde nach
Abnahme des Hirnvolumens von 0,6 - 1% bei Ms-patienten pro jahr Gesundes Gehirn
Gehirn unter rrMs
Gehirn unter spMs
einem Jahr eine 31 % geringere Abnahme des Hirnvolumens (TRANSFORMS) beobachtet. Nachweisbar war dieser Effekt in allen drei Studien bereits nach sechs Monaten. Fingolimod gilt damit als einzig zugelassener Wirkstoff für die MS-Therapie, der in allen drei Phase-III-Studien eine konsistente Verzögerung der Hirnatrophie aufweist.
registerstudie: patienten sind mit Fingolimod sehr zufrieden Die Zwischenergebnisse der Registerstudie PANGAEA bestätigen erneut das gute Wirk- und Sicherheitsprofil von Gilenya. Innerhalb eines Jahres nach Umstellung auf die orale Therapie konnte ein signifikanter Rückgang der Schubaktivität um 73 % verzeichnet werden. Zusätzlich blieb der Grad der Behinderung weitestgehend stabil bzw. konnte sogar verbessert werden.8 Die positiven Daten spiegeln sich auch in der Patientenzufriedenheit wider: 402 von 448 Patienten der Registerstudie bewerten den Therapieerfolg als „sehr gut“ oder „gut“. Zudem wurde die Zufriedenheit durch die hohe Adhärenz bestätigt: Insgesamt 89 % der Patienten blieben der Therapie mit Gilenya treu.
Minneboo A et al. Predicting short-term disability progression in early multiple sclerosis: added value of MRI parameters. J Neurol Neurosurg Psychiatry 2008; 79: 917–923 7 Cohen J et al. Fingolimod-effect on brain atrophy and clinical/MRI correlations in three phase 3 studies – TRANSFORMS, FREEDOMS and FREEDOMS II. Jahrestagung der „American Academy of Neurology“ (AAN), San Diego, USA, 16.–23.3.2013, S51.006 8 Ziemssen T et al. 18-Month Interim Results of a Registry Study To Establish Long-Term Safety and Pharmaco-Economic Data on Fingolimod (Gilenya®) in Multiple Sclerosis Patients in Germany (PANGAEA). AAN 2013, Poster P01.185 6
Edss steigend:
1,5
4,5
6,5
Hirnvolumen (BpF*) sinkend:
0,856
0,823
0,796
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EXtrACArEnEWs Für Ms-sCHWEstErn und Ms-pFLEGEr Ausgabe 14, August 2013
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