FESTSCHRIFT 20 jahre terpe bau gmbh
„Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.“ Johann Wolfgang von Goethe
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Ihr Baufachbetrieb seit 1991
20 Jahre TERPE BAU GmbH
Inhalt Grußwort Vorwort I. Die Ursprünge der Terpe Bau GmbH II. Von der Gründung zur Privatisierung 1991 – 1996 III. Nach der Privatisierung 1996 – 2010 IV. Unter neuer Leitung ab 01. 07. 2010 V. Besondere Episoden und Details 01. Firmenfarben und Logo 02. Wandel der Lagerwirtschaft 03. Lange Schatten auch auf ‘m Bau 04. Bautischlerei 05. Richtfest ohne Dachstuhl 06. Übertriebener Glaube an die Technik 07. Alles was schief gehen kann 08. Verkleidung des Gebäudes 09. Gutes nicht zu Ende gedacht 10. Sekttaufe 11. Terpsche Maurer unter‘m Schreibtisch 12. Deutschland ist uns nicht groß genug 13. Unterstützung und Risikobereitschaft 14. Gibt es mangelfreie Übergaben auf ‘m Bau? 15. „Es war einmal“
Terpe – als wendische Siedlung entstanden, hatte es als Dorf mit Beginn der Industrialisierung die beiden Ortsteile Schwarze Pumpe und Brigittenhof. Mit dem Aufbau des Kombinates Schwarze Pumpe wuchs der Ortsteil Schwarze Pumpe, übernahm die Führung und Terpe wurde Ortsteil davon. Nach einem kurzen Intermezzo als Teil der Amtsgemeinde Welzow ist Terpe jetzt ein Ortsteil von Spremberg und beherbergt neben der Landwirtschaft auch Handwerk und Kleinindustrie.
VI. Anlagenverzeichnis 01. Startkapital zur Gründung 02. Gewerbeanmeldung 03. Handelsregister 04. Handwerkerkarte 05. Zertifizierungsurkunde 06. Ausgewählte Kennziffern
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Die Geschäftsführer und Gesellschafter der Terpe Bau GmbH: Corina und Bert Reifenstein (vorn), Berater und ehemaliger Geschäftsführer Werner Schiemenz (im Hintergrund)
Grußwort Verehrte Damen und Herren! Mit der folgenden Festschrift zum 20-jährigen Bestehen der Terpe Bau GmbH Spremberg OT Terpe wollen wir den schwierigen, aber erfolgreichen Weg dieses Betriebes von der Gründung bis zur Gegenwart in Erinnerung rufen und festhalten. Wir wollen uns bei den Mitarbeitern, auch den ehemaligen bedanken und einen kleinen Ansporn für die weiteren, sicher nicht leichter werdenden Aufgaben geben. Gleiches gilt für alle unsere Kooperationspartner, die oft schon seit Gründung der Terpe Bau GmbH kameradschaftlich mit uns zusammenarbeiten. Sie werden verstehen, dass wir keine einzelnen Namen nennen können, da sonst die Liste zu lang werden würde und trotzdem noch welche vergessen werden könnten. Für Hinweise, was in dieser Festschrift zu korrigieren wäre bzw. was in der nächsten, anlässlich des 25-jährigen Jubiläums besser dargestellt werden könnte, danken wir im Voraus. Mit den besten Wünschen für Ihr privates Leben sowie für gute betriebliche Ergebnisse verblieben
Dipl.-Ing. (FH) Corina Reifenstein Maurermeister Bert Reifenstein Geschäftsführerin Geschäftsführer Terpe, im Frühjahr 2011
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Team und Technik auf unserer Baustelle Kita Trebendorf (Bild oben) Bauleiter der Terpe Bau GmbH: E. Kunnig, T. Spreitz und D. Boslau, von links (Bild mitte links) Abteilung Kalkulation: B. Fricke und Technologie: M. Beloschka und A. Gerlach (Bild mitte rechts) Buchhaltung: M. Mittelbach (Bild unten links) Sekretariat: M. Thiele und K. Frodl (Bild unten rechts)
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Bauleiter Terpe Bau GmbH
Richtfest der „Villa Nova“
im Gespräch mit Bauherren
Spremberg mit H. Neu-
(Bild oben links, Bild mitte
bauer, C. Reifenstein und
rechts, Bild unten rechts)
E. Weber (Bauherr) (Bild oben rechts)
Richtfest Kirchplatz Spremberg W. Jahn und
Baustelle Terpe Bau GmbH
W. Schiemenz (Bild unten
Juni 2011 Kita Trebendorf
links)
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(Bild unten mitte)
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Firmensitz Terpe Bau vor dem Umbau (Bild oben) Firmensitz Terpe Bau GmbH heute (Bild mitte) Giebelansicht Firmensitz heute (Bild unten links) Umbauarbeiten Firmensitz Terpe Bau (Bild unten rechts)
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20 Jahre TERPE BAU GmbH Der Verfasser Werner Schiemenz lenkte viele Jahre die Geschicke der Terpe Bau GmbH
Vorwort Spät, aber nicht zu spät widmet sich die Geschäftsführung der Betriebsgeschichte. 20 Jahre sind in dieser schnelllebigen Zeit und besonders im Bauwesen schon bemerkenswert. Sie haben eine Würdigung verdient. Besonders an den vielen unmittelbaren Zeitzeugen und ehemaligen Mitgestaltern, die im Ruhestand sind und auch schon teilweise endgültig abberufen wurden, merkt man, dass es höchste Zeit ist, damit zu beginnen. Das 20-jährige Bestehen ist ein herausragender Anlaß. Die vielen Mitwettbewerber aus dem Umland, die es nicht mehr gibt, belegen drastisch, es war in den Anfangsjahren wichtiger, sich ums Geschäft zu kümmern. Für eine Chronik und anderes Beiwerk ist jetzt noch Zeit. Die Geschäftsführung dankt allen, von den Gründervätern aus der LPG über langjährige Auftraggeber, Kooperationspartner aus der Baumaschinen- und Technikbranche, den Banken, dem Steuerberater, dem Versicherungsmakler bis hin zu den staatlichen Organen und handwerklichen Institutionen für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeitern der Terpe Bau GmbH, von denen viele mehr als ein Jahrzehnt und einige wenige sogar seit Gründung dem Betrieb die Treue hielten. Für die Folgezeit wünscht sich der Verfasser einen Interessierten, der diese begonnenen Dokumentationen zeitnah fortsetzt.
Dipl.-Ing. Werner Schiemenz Verfasser
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I. Die Ursprünge der Terpe Bau GmbH In der Vorwendezeit hatte die LPG (P) Schwarze Pumpe und die LPG (T) Proschim, wie fast alle größeren Betriebe der Industrie und der Landwirtschaft, eigene Baubrigaden, die je nach Arbeitsauslastung und Saison verstärkt bzw. reduziert wurden. Hauptsächlich haben diese Kapazitäten landwirtschaftliche Produktionsbauten errichtet. Es wurden aber auch Objekte des Territoriums (Konsum, Eigenheime u.ä.) ganz oder anteilig realisiert. Mit den strukturellen Veränderungen zur Wendezeit mussten diese Baukapazitäten wie auch andere Fremdkapazitäten ausgegliedert werden. Zugleich mussten die marktwirtschaftlichen Anforderungen (Mitglied der Handwerkskammer, Eintrag in die Handwerkerrolle, Gewerbegenehmigung usw.) erfüllt werden. Die beiden LPG-Vorstände und auch die Vollversammlungen hatten den Zusammenschluss der LPG (P) „Schwarze Pumpe“ Terpe und der LPG (T) „Einheit“ Proschim zur Ökologischen Landwirte GmbH TerpeProschim beschlossen und als Folge die Ausgründung der 100%igen Töchter: Terpe Bau GmbH, Traklan GmbH und Fruko GmbH. Damit war die prinzipielle Grundlage für die Betriebsgründung der Terpe Bau GmbH geschaffen.
Ehemals Küchenlager und Tischlerwerkstatt heute Musterraum der Terpe Bau GmbH und Büro der Firma Systembauelemente Hille
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II. Von der Gründung zur Privatisierung 1991 – 1996 Am 04.02.1991 wurde vor dem Notar Dietmar Böhmer, Cottbus durch die Herren Werner Stein und Gerhard Pabst als Vertreter des Vorstandes der LPG (P) Schwarze Pumpe (die Umbildung in die Ökologische Landwirte GmbH war noch nicht vollzogen) die Einrichtung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung die – Terpe Bau GmbH – erklärt. Die Stammeinlage wurde mit 100.000,00 DM festgelegt, der Betriebssitz wurde Terpe. Als Geschäftsführer wurde Herr Dipl.-Ing. Werner Schiemenz berufen. Die eingebrachten Grundmittel (Liste als Anlage 1) waren zweifelsfrei eine gute Starthilfe. Aber es zeigte sich bald, dass außer den drei Neuanschaffungen nach der Wende, mit dem Rest der Technik kein Blumentopf zu gewinnen war. Durch häufige Ausfälle, unzulässig hohen Lärmpegel, Verunreinigungen durch austretendes Öl, abgelaufene Zulassungen usw. musste, so schnell es die betrieblichen Möglichkeiten erlaubten, Ersatz geschaffen werden.
Von der LPG (P) Schwarze Pumpe wurden mit Stichtag 01. 02. 1991, dem Anfangstag der Arbeit der Terpe Bau GmbH, übernommen: der Geschäftsführer eine Technologin ein Bauleiter ein Meister eine Lageristin 16 gewerbliche Beschäftigte Davon neun Maurer ein Zimmerer drei Tischler drei Maschinisten Zum gleichen Stichtag wurden von der LPG (T) Proschim eingestellt: fünf Maurer vier Zimmerer Durch weitere Einstellungen von außen waren es zum Jahresende 1991 insgesamt 42 Beschäftigte.
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Zu den Startobjekten zählen die: Fortführung landwirtschaftlicher Objekte Umbau Milchviehanlage Terpe Einbau der Autowaschanlage Terpe Fertigstellung Scheune Terpe (jetzt Lager Doka-Schalung Bär) Ausbau 24 WE Terpe Neubau Nikolaus Spremberg (Werkstatt, Zahnarztpraxis, Büro, Laden) Dabei erster Versuch des Verlegens von Anhydrit-Fliesestrich noch mit der eigenen Putzmaschine und mäßigem Erfolg. Beginn der Fassaden-Wärmedämmung am Wohnhaus Hausdorf, Spremberg, Mozartstraße mit dem System CAPATEC als Basis für Zehntausende m² in der Folgezeit.
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Als Anschubfinanzierung erhielt die Terpe Bau GmbH ein Darlehen von der LPG (P) Schwarze Pumpe über 150.000,00 DM, dass innerhalb eines Jahres zurückgezahlt wurde. Die Buchhaltung lag von Anfang an in den Händen von Frau Regine Mittelbach, bis 31. 12. 2001 als Angestellte der Ökologischen Landwirte GmbH vertragsgebunden, seit dem 01. 01. 2002 als Betriebsangehörige der Terpe Bau GmbH. Die Büroräume waren zu Beginn zwei Einzelzimmer im großen Verwaltungsgebäude der LPG und ein besseres Baustellenbüro neben dem Lager. Wichtige Auftraggeber empfing der Geschäftsführer in seinem privaten Wohnzimmer. Die Qualität der Möblierung wird auch damit deutlich, dass sie im Grundmittelverzeichnis gar keine Beachtung fand. Bis zum 30. 06. 1992 fuhr der Geschäftsführer noch, oft belächelt, mit einem PKW „Wartburg“ Baujahr 1978 (Zeitwert bei der Betriebsprüfung entspricht dem Grundmittelverzeichnis zur Betriebsgründung von 2.000,- DM). Dass es erst einmal richtig war, Repräsentationen und Komfort hinter eine solide Ausstattung der produzierenden Bereiche zu stellen, hat die Entwicklung bewiesen.
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Zu den bedeutungsvollen Objekten nach den Startobjekten zählten zweifellos: Autohaus Mahling, Spremberg, Berliner Straße 23 als HAN einschließlich der Außenanlagen REKO Volksbank, Spremberg, Gartenstraße 4 mit komplizierten Unterfangungsarbeiten Blumenhaus Baudach mit großer Einliegerwohnung Spremberg, Kochsdorfer Weg 25 als erstes EH seit Gründung REKO Ratskeller, Spremberg, Am Markt 1 mit sehr komplizierten Unterfangungen in uraltem Bestand Realisierung von speziellen Schalungs-, Bewehrungs- und Betonarbeiten beim Neubau Betonwerk Krautz, Neustadt REKO fast Neubau am denkmalgeschützten Blumenhaus Golnik Spremberg, Lange Straße 18, zwei Läden und vier WE
So wurden 1992 ein Mehrzweckgerät (Bagger, Planiergerät, Kran) vom Typ „Mecalac“, ein LKW Typ „Mercedes“ Platte 12 t mit Ladekran und ein Kleintransporter 2 t angeschafft. Gleichfalls wurde der Grundstock für einen ansprechenden Fuhrpark mit PKW und Kleintransportern gelegt, der in den Folgejahren kontinuierlich erweitert und später erneuert wurde. Bis 1995 hatte jedes Kollektiv einen Kleintransporter, der später nach Notwendigkeit und Möglichkeit optimiert wurde (Kosten, Verbrauch, Größe usw.). Analog ging es mit der technischen Ausstattung voran: Steinschneider, Putzmaschine, Kleintechnik (Bohrmaschinen, Bohrhämmer, Styroporschneider usw.) sowie Gerüste und Hubbühnen waren die Errungenschaften, die die Arbeit erleichterten und beschleunigten, bei gleichzeitiger Erhöhung der Qualität. Selbstkritisch müssen wir aber feststellen, dass in der Hitze des Gefechtes auch einiges an Unbrauchbarem (z.B. Steinschneider als Kettensäge, Bauchemie, die nur im Labor funktioniert usw.) uns von eifrigen Händlern eingeredet wurde.
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REKO am Objekt Behla Spremberg, Lange Straße 8, ein Laden, drei WE, Fassade denkmalgeschützt Neubau Ärztehaus Meister, Spremberg, Gerberstraße 4, drei Arztpraxen, ein Laden, zwei WE Beginn des EH-Wohnpark „Ährenweg“, Spremberg mit 64 WE in Eigenheimen, Doppelhäusern und Reihenhäusern als GAN. Anwendung Thermohausbauweise Beginn Geschosswohnungsbau 30 WE, Schwarze Pumpe REKO und Anbau Sportlerheim Spreewitz Stützmauer zwischen 8 – 10 m hoch Stahlbeton für WIB Betonwerk Radeberg Neubau Büro und Lager Dachdeckerei Thiele, Schwarze Pumpe Büro als Halbkreis REKO und Teilneubau der denkmalsgeschützten Objekte Richter / Rau, Spremberg, Lange Straße 21 Neubau EH August, Spremberg, Zuckerstraße als 1. Objekt in Thermohausbauweise durch die Terpe Bau GmbH Kompletter Neubau Feuerwehr, Spremberg-Weskow diverse Eigenheime an verschiedenen Standorten diverse Einzelleistungen als Kooperationspartner und direkt
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Trotzdem konnten wir 1993 unser erstes eigenes Büro im Gebäude der Tischlerei beziehen und dazu ausschließlich neue Möbel kaufen und auch die Rechentechnik auf drei PCs erweitern. Im Einzelnen waren sieben Büroräume und eine kleine Küche sowie Sanitärräume entstanden, die später an die Firma System Bauelemente Hille vermietet wurden. Nach dem Zugang von 13 Kollegen von der ehemaligen Firma Hochbau Welzow im Mai 1994 zuzüglich drei Lehrlingen waren wir 1995 bei 78 Beschäftigten und einer Jahresproduktion von 5 Mio. Euro angekommen. In die Freude über die positive Entwicklung mischte sich bei unserer Mutter der Ökologischen Landwirte GmbH die Sorge, wegen zu hoher gewerblicher Nebenproduktion Einbußen als landwirtschaftlicher Betrieb bei Subventionen zu erleiden. Es blieb nur eine Schlussfolgerung: die beiden Töchter Traklan GmbH und Terpe Bau GmbH (Fruko war zwischenzeitlich abgemeldet) müssen privatisiert werden.
Das Geschäftshaus der Firma Nikolaus in Spremberg
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III. Nach der Privatisierung 1996 – 2010 Um nicht fremde Gesellschafter in das System zu bekommen, bot die Mutter den Betrieb dem Geschäftsführer zum Kauf an. Nach kurzem Überlegen gab es eine positive Entscheidung. Um die dingliche Sicherung für die Finanzierung des Kaufes zu gewährleisten, musste noch ein weiterer Gesellschafter gewonnen werden. Torsten Meinel, als Bauleiter im Betrieb beschäftigt, sagte zu. So konnte die Mutter, zwischenzeitlich die Ökologische Landwirte GmbH Terpe / Proschim, am 01. 08. 1996 die Terpe Bau GmbH mit Wirkung zum 01. 08. 1996 notariell an die geschäftsführenden Gesellschafter Werner Schiemenz und Torsten Meinel verkaufen. In diesem Zusammenhang verzichtete der Verkäufer auf das seit Jahren nicht mehr genutzte Gebäude – ursprünglich Futterhaus, dann Sozialräume und Werkstatt, jetzt unser Betriebssitz – das in einem sehr beklagenswerten Zustand war und mitten unserer baulichen Grundmittel leerstand. Zu den finanziellen Belastungen aus diesem Erwerb sei nur soviel gesagt, dass die Kredite bei der Volksbank Spremberg / Bad Muskau im Laufe der privatwirtschaftlichen Entwicklung im März 2008 vollständig abgearbeitet waren. W. Schiemenz im Gespräch mit den Technologinnen R. Pehlke und C. Reifenstein im Jahr 2000 (Bild links) Die vorzeitigen Auslerner O. Seifert, M. Beloschka und D. Syckor (von links nach rechts) – M. Beloschka arbeitet heute als Jungingenieur im Unternehmen (Bild rechts)
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Aus den verschiedensten Erwägungen war die Terpe Bau GmbH in Besitz von: 2 Mietwohnhäusern in Cottbus, Bahnhofstraße 77 und Berliner Straße 116 / 117 ½ Doppelhaus auf dem Ährenweg in Spremberg 1 Doppelhaus in Neu-Petershain 1 WE Reihenhaus Georgenberg 1 EH in Bröthen – ehemals Musterhaus 1 Eigentumswohnung in Spremberg, Villa „Castello“ 6 Baustellen in Groß Luja 1 Baustelle in Spremberg, Consulring Reste Baufeld Bröthen Reste Baufeld Tschernitz
Aus den unterschiedlichsten Gründen wurde die Mehrzahl bis auf: 1 WE Reihenhaus Georgenberg 1 Baustelle in Groß Luja Reste Baufeld Bröthen Reste Baufeld Tschernitz
vor dem 30.06.2010 verkauft.
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Besonders in den ersten 5 Jahren nach der Privatisierung wurde der Betriebssitz rekonstruiert und erneuert. Im einzelnen waren das: ■D as außerhalb liegende Baustofflager wurde beräumt, rekultiviert und dem Verpächter zurückgegeben. ■D er ehemalige Schweinestall, als Lager genutzt, wurde geräumt und abgebrochen. ■D er gegenwärtige Betriebsitz (Büro, Lager, Heizung) wurde rekonstruiert, wärmegedämmt, als anspruchsvolle Büros mit Sanitärräumen ausgebaut und erhielt ein komfortables Treppenhaus, das immer mehr zum Markenzeichen wird (Visitenkarten, Internetauftritte usw.). ■ I n diesem Zusammenhang wurde auch das Längsgebäude (ehem. Tischlerei usw.) modernisiert, ein Musterraum eingebaut und die Erfordernisse der Vermietung (System Bauelemente Hille) baulich gestaltet. ■M it dem Aufbau unserer eigenen Tankstelle (20.000 l) und den Nebenräumen wurden Voraussetzungen geschaffen, die das Betriebsregime optimierten. ■ Ein Besucherparkplatz (12 Plätze) und entsprechende Grünanlagen runden das Betriebsgelände zur Hauptstraße hin ab. ■ Die Erschließung wird mit einer eigenen Bio-Kläranlage, einem Sickerschacht und die fast vollständige Flächenbefestigung mit Betonpflaster und Asphalt komplettiert. ■ Zur erhöhten Sicherheit sind sechs aufgeschaltete Fernsehkameras in Betrieb.
Bauberatung Bauvorhaben Golnik Spremberg: W. Noack, W. Schiemenz, H. Freudenberg, I. Kamenz-Drawe, R. Brückner, E. Feickert (verdeckt), H.G. Voelker, U. Golnik (Bild oben) Der Firmensitz der Terpe Bau GmbH Spremberg im Jahr 1999 (Bild unten)
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Herausragend aus den Betrieben, die um gute Qualität und um zufriedene Kunden bemüht sind, war 2000 die Vorbereitung auf die Zertifizierung nach der ISO 9001 – Qualitätsmanagementsystem eine logische Folge. 2001 erfolgte die Zertifizierung und jährlich die Aktualisierung und Auditierung. Diese Aktivität fügt sich ein in unsere Mitgliedschaft und damit Mitarbeit in der Handwerkskammer Cottbus, der Bau-Innung und der Fachgemeinschaft Bau Berlin Brandenburg. Der Geschäftsführer Schiemenz war langjähriges Mitglied des Vorstandes der Handwerkskammer und über Jahre amtierender stellvertretender Obermeister der Innung. Die Entwicklung bei Fahrzeugen und Technik ist gekennzeichnet vom Ersatz des Bestandes, meistens durch neuere Fabrikate und Erweiterungen wie z.B. ein Turmdrehkran Typ: Liebherr 22HM und eine Betonpumpe Typ: P 715 TD. Die PKW und Kleintransporter sind auf die Belange der Kolonnen optimiert, wobei man davon ausgehen muss, dass diese Entwicklung ein kontinuierlicher Prozess war und ist.
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Die Zahl der Beschäftigten stieg weiter – Höhepunkt 1997 mit 105 – um nach der Jahrtausendwende langsam entsprechend der Konjunktur bis auf 45 zu sinken. Auch die Zahl der Lehrlinge stieg bis auf 26 (1998) um dann sogar bis auf ein Lehrling zu fallen. Da der Jahresumsatz noch von anderen Faktoren abhängig ist, verlief er nicht parallel, sein Höhepunkt mit 9,322 Mio. Euro war 2005, im Durchschnitt lag er bei knapp 7 Mio. Euro / Jahr. Der Versuch eine eigene Dachdeckerabteilung aufzubauen wurde nach anfänglichen guten Ergebnissen im Frühjahr 2010 wieder rückgängig gemacht. In all den Jahren haben sich die eigenen Hochbauleistungen in den Gewerken Maurer, Beton, Putzen, Estrich und Wärmedämmung als stabile Stütze bewährt. Sie wurde durch kleinere Tiefbauleistungen ergänzt (Erdbau, Pflastern, Außenanlagen). Für den Großteil der schlüsselfertigen Komplettleistungen arbeitet die Terpe Bau GmbH über mehr als ein Jahrzehnt erfolgreich mit den gleichen Kooperationspartnern aus den Ausbaubereichen des Territoriums zusammen.
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Der ehemalige Geschäftsführer W. Schiemenz auf der Baustelle (Bild oben links) Baustelle der Terpe Bau GmbH (Bild oben rechts) Sekretärin der Terpe Bau GmbH 2002: K. Frodl (Bild mitte links) ehemalige Tischlerei Terpe Bau GmbH: J. Mathaes und V. Gutsch (Bild mitt rechts) Bauleiter Terpe Bau GmbH 2005: B. Reifenstein, E. Kunnig, H. Runge (Bild unten links) Buchhalterin 2002: R. Mittelbach (Bild unten rechts)
In jedem Jahr wurden ca. 20 EH an Einzel-standorten errichtet und eine Vielzahl (ca. 2,5 Mio. Euro) von Reparaturen und Modernisierungen realisiert. Über all die Jahre haben die beiden Geschäftsführer W. Schiemenz und T. Meinel erfolgreich die Terpe Bau GmbH geführt, so dass sie 2008 schuldenfrei war und sich Werner Schiemenz auf sein altersmäßiges Ausscheiden als Geschäftsführer im August 2009 einrichtete.
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Nachdem er einen Teil seiner Anteile an Torsten Meinel verkauft hatte, war Torsten Meinel seit August 2009 alleiniger Geschäftsführer. Aus persönlichen Gründen hat er sich bereits im April 2010 zum 100%igen Verkauf seiner Anteile an das Ehepaar Corina und Bert Reifenstein sowie das Niederlegen seiner Funktion als Geschäftsführer entschieden. Diese Absicht wurde nach Erledigung der Formalitäten am 30. 06 / 01. 07. 2010 wirksam.
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Bauarbeiten am Aussichtsturm Weißwasser / Nochten
Wichtige Objekte 1997 – 2010 1997
1998
01. Neubau, Wohnpark „Am Ährenweg“ Generalauftragnehmer für 64 EH, DH, RH einschließlich Außenanlagen und Erschließung, Florian-GeyerWeg, Spremberg
01. Komplette Rekonstruktion und Modernisierung Wohnblock, acht WE und 24 WE, Schwarze Pumpe, Runge Straße, Spremberg
02. Rekonstruktion u. Modernisierung, Wohn- und Geschäftshaus drei Läden und 12 WE, Poststraße 2, Pfortenstraße 9 und 10, Spremberg
02. Rekonstruktion und Modernisierung, Arztpraxis und ein WE, Berliner Straße 62, Spremberg
03. Neubau, Wohnhaus, Werkstattgebäude und Büro Elektro-Nothnick, Forster Landstraße 51, Spremberg 04. Neubau, Volks- und Raiffeisenbank Verklinkerung und Putz, Gubener Straße 1, Forst 05. Eckbebauung Reihenhaus, Generalauftragnehmer für acht WE, Ströbitzer Hauptstraße, Ströbitz
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03. Neubau, Geschäftshaus Waschstützpunkt, zwei Läden, zwei Büros, KarlMarx-Straße 91, Spremberg 04. Neubau, Wohnblock, 24 WE (Klinker), Hufelandstraße 11–11b, Cottbus 05. Neubau, Wohnblock, 16 WE, MinaWitkojc-Straße 10, Cottbus 06. Neubau, 2 Wohnblöcke mit je 32 WE, Mina-Witkojc-Straße 48–53, Cottbus
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1999
2000
01. Neubau, Seniorenheim, Rohbaugewerke, Zossen
01. Modernisierung und Instandsetzung, Mehrfamilienhaus, Sorauer Str. 27, Forst
02. Wohnblock, Wärmedämmung und Fassade, Schwarze Pumpe, Bergmann Straße 9 –12, Spremberg
02. Neubau, Kreishaus, Insel-, HeinrichHeine-, Jänichenstraße, Wärmedämmung und Putzarbeiten, Forst
03. Wohnblock, Wärmedämmung und Fassade, Schwarze Pumpe, Schulstraße 13 / 15, 17/ 19, Spremberg
03. Neubau, Shop, Hauptauftragnehmer, Großräschen
04. Fassade und Innenputz, Justizvollzugsanstalt, Spremberg 05. Marktplatzbebauung, City Center (als Arge) Rohbau und Fassade, Am Markt, Spremberg
04. Bürogebäude, Willno Trockenbau, Spremberger Straße 4, Terpe 05. Modernisierung und Instandsetzung von Wohngebäuden der denkmalgeschützten Gartenstadt MARGA Brieske und der Siedlung in Lauta, Bauhauptgewerke und Putz
06. Komplette Rekonstruktion und Modernisierung (als Arge), Wohnquartier, Kraftwerkstraße, Spremberg
06. Neubau, Wohn- und Geschäftshaus Hönisch, Dresdner Str. 12, Spremberg
07. Komplette Rekonstruktion und Modernisierung (als Arge), Wohnquartier, Glück Auf, Spremberg
07. Komplette Rekonstruktion und Modernisierung, Wohn- und Geschäftshaus Behnisch, Karlstr. 22, Cottbus
08. Neubau, Stadtteilzentrum CottbusSchmellwitz, Rohbau und Putzarbeiten, Schmellwitzer Weg, Cottbus
08. Komplette Rekonstruktion und Modernisierung, Pflegeheim, Bautzner Straße 5, Cottbus
09. Wohn- und Geschäftshaus, Schultz (Toyota), Maurer- und Putzarbeiten, Bahnhofsstr. 44–46, Senftenberg
09. Fassadensanierung, Wohnblock, Poststraße 15–21, Welzow
10. Wohn- und Geschäftshaus (WG), Maurer- und Putzarbeiten, Haus am Fließ, Hoyerswerda
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10. Fassadensanierung, Wohnblöcke W.-Ostwald-Str. 1–20, F.-J.-Curie-Str. 58–80, Bautzen „Gesundbrunnen“ (ca. 26.000m²)
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2001 01. L oggia-Sanierung und WDVS, PaulZobel-Straße 1–18, Berlin 02. N eubau Wohnpark „Georgenberg IIa“, Generalauftragnehmer, Erschließung u. Außenanlagen, 46 WE, EH und RH, F.-Waldmann-Str., Spremberg 03. N eubau, Bürogebäude Quarzwerk, Hohenbocka 04. Fassadensanierung Sparkasse Welzow 05. N eubau Geschäftshaus Volksbank, Marktplatz Nord, Spremberg 06. W D und Fassadensanierung Wohnblöcke, Vincent-van-Gogh Straße 8–18, Hohenschönhausen 07. F assade (Klinker), Fernsehanstalt ORB, Potsdam 08. W D und Fassadensanierung, Wohnblock, Straßburger Straße 58, Berlin 09. W D und Fassadensanierung, (Denkmal) Wohnblock Leuthener Str. 25, Eilenburger Str. 20–25, Cottbus 10. Fassadensanierung (Denkmal) Wohnblock, Dresdener Straße 77, Cottbus 11. W D und Fassade MFH „Haus am Fließ“, Hoyerswerda
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2002 01. Modernisierung und Instandsetzung, Neubau Mehrfamilienhaus, zwei WE, Neue Mühle, Königswusterhausen 02. Neubau, Mehrfamilienhaus, sechs WE, (Klinker), Neue Mühle, Königswusterhausen 03. Neubau, Werkstatt, Autohaus Jäckel, Philipp-Reis Straße 19, Spremberg 04. WD und Fassadensanierung Wohnblöcke, Blumberger Damm 192–207, Am Tierpark 2–26, Berlin 05. WD und Fassadensanierung Wohnblöcke, Altfriedrichsfelde 31–40, Landsberger Allee 551–553, Berlin 06. WD und Fassadensanierung Wohnblock, Flämingstraße 10b, Guben 07. WD und Fassadensanierung Wohnblock, Glamberger Ring 29, Berlin 08. WD und Fassadensanierung Laborgebäude BTU, Cottbus
12. W ohn- und Geschäftshaus Hanko, Ringstraße, Schwarze Pumpe
09. Komplette Rekonstruktion und Modernisierung Villa (Denkmal), Bahnhofstraße 77, Cottbus
13. W ärmedämmung Wohnblock, FranzList-Straße 10, Görlitz
10. Fassadensanierung Wohnblöcke, Mehrower Allee, Berlin
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2003 01. Neubau, Anbau Gemeindehaus, Evangl. Michaelkirche, Spremberg 02. Fassadensanierung (Denkmal), Wohnblock, Dresdener Straße 10, Cottbus 03. WD und Fassadensanierung (Denkmal), Wohnblock, Th.-Brugsch Straße 8–12 und 13–17, Cottbus 04. Neubau, Werkstatt Autohaus Jäckel Am Seegraben, Groß Gaglow
2004 01. Neubau, Produktionshallen Mineralquellen Bad Liebenwerda, Am Brunnen 1–4, Bad Liebenwerda 02. Neubau, Aldi, Plus und KIK-Markt, Willy-Brandt-Straße, Cottbus 03. Neubau, Wohn- und Geschäftshaus, Cafe Dreißig und vier WE, Bahnhofstraße 15, Burg /Spreewald
05. Innenputzarbeiten, Firmengebäude Alcan, Berlin-Reinickendorf
04. Neubau Bootshaus mit Gaststätte und Fitnessräume (Denkmal), Holzverkleidung, Zum Weißen Wehr, Spremberg
06. Fassadensanierung, Scheune Milchviehanlage, Terpe
05. Umbau Bürogebäude, Schüritz /Rackwitz, Roitzer Weg, Spremberg
07. WD und Fassadensanierung, Wohnblöcke Friedrichsfelder Straße 26–30, R.-Uhrig-Straße 7–13, Berlin
06. Neubau REWE-Markt, Willy-BrandtStraße, Cottbus
08. WD und Fassadensanierung, Wohnblöcke, Berlin
07. Neubau 2. Bauabschnitt, Bauhauptleistungen, Krankenhaus Spremberg, Karl-Marx-Straße 80, Spremberg
09. WD und Fassadensanierung, Wohnblock Ottilienstraße 13, Cottbus
08. Neubau, Plus-Markt, Olbernhauser / Brandt Straße, Freiberg
10. Innenputzarbeiten, Feierabend- und Pflegeheim, Elsterwerda 11. WD und Fassadensanierung, Wohnblöcke, Mehrower Allee 13–17, 19–21, 80–84, Massower Straße 7–11, 15–19 und 8–20, Berlin 12. Komplette Rekonstruktion und Modernisierung Mehrfamilienhaus, Berliner Straße 116 / 117, Cottbus
Richtfest auf einer Baustelle in BerlinBlankenburg
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Baustelle Terpe Bau Georgenberg II A (Bild oben) Mitarbeiter G. Dammüller (Bild mitte links) Mitarbeiter H. Neubauer zum Richtsprechen (Bild mitte rechts) Bauberatung mit Architekturbüro Brückner (Bild unten) Baustelle mit Richtkranz: Seniorenwohnhaus Jüdengasse / Töpferstraße in Spremberg (Bild Seite 25)
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2005 01. V attenfall Europe Mining AG, Neubau Mietswohnungen, Los 1, Hauptauftragnehmer 51 WE in 7 Häusern Sellessen / Haidemühl, Glasmacher Straße, Spremberg 02. Vattenfall Europe Mining AG, Neubau Grundschule, Hauptauftragnehmer, Sellessen / Haidemühl, Feldstraße, Spremberg 03. Vattenfall Europe Mining AG, Neubau Turnhalle, Hauptauftragnehmer, Sellessen / Haidemühl, Feldstraße, Spremberg 04. Neubau, vier EH Familie Kiel / Heinrich / Senkel, Sellessen / Haidemühl, Am Wald, Spremberg 05. N eubau, Drogerie-Markt, Heinrichsfelder Allee 39, Spremberg 06. W D und Fassadensanierung Wohnblöcke, Ahornstraße 21–23, 25–27, Salzgitter 07. W D und Fassadensanierung Wohnblock, Wendenschlossstr. 178, Berlin
2006 01. Umbau, Volksbank zur Versandapotheke, Gartenstraße 4, Spremberg 02. Neubau, Seniorenwohnhaus, Kirchplatz 1, Spremberg 03. Neubau, Wohnanlage „Residenz“ mit fünf WE, Neudorfer Weg, Spremberg 04. Neubau, Kindertagesstätte Sellessen /Haidemühl, Feldstraße, Spremberg 05. WD und Fassadensanierung, Wohnblöcke, Ritterstraße 77/ 79, Bismarkstraße 142, Solingen 06. Umbau AOK zum Gesundheits- und Bewegungskindergarten, Tagesklinik und Ergotherapie, Wendenstr. 1, Spremberg 07. Neubau Altenpflegeheim, ErnstThälmann-Straße 8, Schipkau OT Annahütte
08. N eubau, Büro- u. Lagergebäude „Fleischauer“, Guhrower Straße 5, Cottbus 09. W D und Fassadensanierung, Wohnblock, Glamberger Ring 67, Berlin 10. Putzarbeiten Aldi, KIK, GetränkeMarkt, Karl-Marx-Straße / Grünstraße, Spremberg
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20 Jahre TERPE BAU GmbH
2008 01. Umbau, ehemaliges AWH, Bauhauptleistungen, Am Markt 2, Spremberg 02. Vattenfall Europe Mining AG, Neubau Infozentrum und Aussichtsturm, Weißwasser 03. Neubau, Seniorenwohnhaus 18 WE, Jüdengasse / Töpferstr., Spremberg
2007
04. Vattenfall Europe Mining AG, Neubau Bürogebäude Hauptwerkstatt, Schwarze Pumpe
01. Neubau, Brandwand, Stahlbeton, 8m hoch, Glaswerk, Döbbern
05. Vattenfall Europe Mining AG, Abbruch Kaue Ost, Schwarze Pumpe
02. Fassadenarbeiten Jagdschloß, Feldberger Seelandschaft, Waldsee
06. REKO und Anbau, Behindertenwerk, Kraftwerkstraße, Spremberg
03. Wohnpark, drei EH, Weiße Wanne, (1,70m tief im Grundwasser), Spree-/ Turnstraße, Kiekebusch
07. Neubau, MFH „Villa Zedlitz“, Zedlitzstraße 14, Spremberg
04. Neubau, Büro- und Kauengebäude Tagebau, Reichwalde
08. Vattenfall Europe Mining AG, REKO und Modernisierung Kaue Ost-Innenteil, Schwarze Pumpe
05. Neubau, MFH neun WE, Reyersbachstraße, Senftenberg
09. Neubau Dreifeldersporthalle, Maurerarbeiten, Muskauer Straße 1, Cottbus
Arbeiten am Seniorenwohnhaus Kirchplatz in Spremberg (Bild Seite 26) Auf der Baustelle der Turnhalle in Neu Haidemühl (Bild links) Turmspitze Jüdengasse / Töpferstraße (Bild rechts)
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2010 2009 01. Rohbau und Fassadenarbeiten, Haus der Gesundheit, Lustgartenstraße 3, Spremberg 02. Umbau und Erweiterung, ARETE VIA, Inselstraße 9 / Feigestraße 1, Cottbus 03. Rekonstruktion, Jagdschloss Waldsee, Am Schulzensee 8, Feldberger Seelandschaft 04. Erweiterung und Umbau, Bürogebäude Behindertenwerk, Wiesenweg 58, Spremberg
01. Erweiterung und Umbau, Sanitärtrakt, Sportlerweg 1, Welzow 02. Neubau, Geschäftshaus Freizeitoase, Frankfurter Straße 19, Lübben 03. Neubau, Wohn- und Geschäftshaus, Wilhelm-Külz-Straße 12, Cottbus 04. Neubau, UW Veredlung Schwarze Pumpe, An der Heide, Spremberg 05. Neubau, Feuerwehrkomplex, Maurerarbeiten, Welzow OT Proschim 06. Neubau, Hort / Kita, Hufelandstr. 12, Cottbus 07. Energetische Sanierung der Jenaplanschule, Poststr. 29a, Lübbenau 08. Neubau MFH „Stadthaus“, Poststr. 4, Spremberg 09. Erweiterung u. Umbau Vereinsheim Welzow, Sportlerweg 1 10. Vattenfall Europe Mining AG, Erweiterung und Umbau, Kulturhaus, Welzow 11. Fassadensanierung, MFH, Heinrichsfelder Allee 23–24 und 25–26, Spremberg
Bewehrungsabnahme der Decke, Baustelle Seniorenwohnhaus Kirchplatz in
12. Wohn- und Geschäftshaus, Poststraße, Lübben
Spremberg
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Bei der Dacheindeckung Kirchplatz (Bild oben links) Baustellenbesichtigung Kirchplatz (Bild oben rechts) Einweihung Kosmetikstudio Antje Weber in der „Villa Spreeblick“ Spremberg: Familie Weber und Geschäftsführer Terpe Bau GmbH (Bild mitte) Die Baustelle „Villa Spreeblick“ drei Monate vorher (Bild unten)
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IV. Unter neuer Leitung ab 01. 07. 2010 Als ein Schwerpunkt der Arbeit hat sich die Verstärkung der Aquise einschließlich einer Öffentlichkeitsarbeit im gesamten Einzugsbereich bestätigt. Auch die angefangene zahlenmäßige Verstärkung der Produktionsarbeiter (Putzer neu wieder aufgebaut) und die Erweiterung der Lehrlingsausbildung ist für den Betrieb zukunftsorientiert und wird sich bewähren. Die Erkenntnis, dass ein Anbieter von schlüsselfertigen Objekten nur so gut ist, wie er mit seinen Kooperationspartnern vertrauensvoll zusammenarbeitet, ist zum ständigen Bestandteil der Arbeit geworden.
Die feierliche Firmenübernahme am 01. 07. 2010: die Mitarbeiter der Terpe Bau GmbH.
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Für die reibungslose Fortsetzung der Geschäftsführung und damit der grundlegenden betrieblichen Prozesse durch das Ehepaar Reifenstein als neue Geschäftsführer wirkte sich die langjährige Kenntnis der betrieblichen Abläufe (Corina Reifenstein seit Gründung als Technologin, Bert Reifenstein seit 1997 als Bauleiter) besonders positiv aus.
Die langjährige erfolgreiche Mitarbeit der Leistungsmitglieder in den gesellschaftlichen Gremien des Handwerks wurde fortgesetzt und ausgebaut. Darüber wird nach kontinuierlicher Arbeit in folgenden Jahren gesprochen werden. Über einzelne, im Bau befindliche Objekte, wird später im Zusammenhang berichtet werden.
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V. Besondere Episoden und Details 1. Firmenfarben und Logo
Bei der Grundsteinlegung
Gründungsnah wurde eine Variante diskutiert, bei der die Mutter, die Ökologischen Landwirte GmbH und ihre 3 Töchter ähnliche, zum Teil auch gleiche Betriebsfarben und -logos verwenden sollten, um die Zusammengehörigkeit zu symbolisieren. Als dazu keine Übereinstimmung zu erzielen war, legte die Geschäftsführung für die Terpe Bau GmbH die beiden Farben: „Rapsgelb“, (RAL 1021) als Symbol für Sonne und Licht, auch sehr auffallend und dominierend und „Grasgrün“, (RAL 6010) als Komplementfarbe fest.
Seniorenwohnhaus des BWS in der Jüdengasse / Töpferstraße: Bauleiter H. Runge und der Bürgermeister von Spremberg Dr. Schulze
Zwischenzeitlich ist der Begriff „Terpegelb“ im Umland bekannt und war schon mehrfach im positiven Sinne in der Lokalpresse. Deshalb ist es selbstverständlich, dass die Gebäude, Autos, Technik, Container und auch die Kleidung der Produkteure gelb sind (wenn auch nicht immer 100% Rapsgelb). Das Logo konnte folgerichtig nur grasgrün sein. Es sollte relativ einfach, leicht erkennbar, einprägsam und einmalig sein. Die beiden sehr stark geratenen Pfeilspitzen, die mit der Schrift einen Rombus bilden, stehen für Hochbau (nach oben) und Tiefbau (nach unten).
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Der Versuch darunter „Der Baufachbetrieb“ zu schreiben, wurde relativ kurzfristig in „Ihr Baufachbetrieb“ umgewandelt, weil diese Behauptung der Einmaligkeit wettbewerbsrechtlich nicht haltbar war. Die 2008 entstandene Beifügung „Ihr Baufachbetrieb – auch fürs Besondere“ beginnt sich mehr und mehr durchzusetzen.
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2. Wandel der Lagerwirtschaft Mit Betriebsgründung übernahmen wir auch einen großen Fundus von Restmaterialien, ausgedienten Ersatzteilspendern usw., die getreu dem DDR-Grundsatz „Man kann alles einmal gebrauchen“ gehortet worden waren.
3. Lange Schatten auch auf‘m Bau
Reste aller möglichen Materialsorten z.B. fast zwei 7 t Container Fliesen vom Einzelstück bis 2-3 Kisten / Sorte
Als 1965 der damalige LPG-Vorsitzende der LPG „Schwarze Pumpe“ Max Pech die zweite in Terpe, mehr schlecht als recht, existierende LPG „Glück Auf“ übernehmen sollte, stellte er als Bedingung, einen Abferkelstall mit 32 Plätzen und ein deckenlastiges Futterhaus zusätzlich zu dem vorhanden Maststall bauen zu dürfen. Besonders für den Abferkelstall wurden durch die LPGMitglieder im Winterhalbjahr Abbruchsteine im ehemaligen Gosda geborgen. Beide Gebäude wurden in der LPG-Zeit schon umgebaut: der Abferkelstall zur Tischlerei und Lager, das Futterhaus zum Heizhaus und Sozialtrakt.
Aber schon nach einigen Monaten wurden diese „Schätze“ zu Lasten und Sondermüll (z.B. Asbestzement, alte Farben und Lacke, Kaltanstrich, Mörtelzusätze usw.). Auch verführte diese ausgedehnte „Lagerwirtschaft“ immer wieder zum erneuten Sammeln von Resten, die eigentlich entweder in den Müll oder in die Reststoffsamm-
Nach Übernahme durch die Terpe Bau GmbH wurde aus dem ehemaligen Abferkelstall das Büro der Firma System Bauelemente Hille GmbH und zeitweilig unserer Dachdecker und aus dem Futterhaus / Sozialgebäude wurde der Betriebssitz, Büro usw. der Terpe Bau GmbH. Das Besondere daran ist, dass der Entwurfsverfasser immer der Gleiche war.
Um einige „Raritäten“ zu nennen: 2 Waggons Asbestzement-Rohre 200 Holzbetonsteine für 2 EH Tischlerelemente aus DDR-Produktion 4 defekte Förderbänder, 3 kaputte Mischer, diverse Verdichtungsgeräte
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lung gehörten. Trotzdem mussten sich die „alten Ossis“ immer wieder einen Ruck geben, um unter marktwirtschaftlichen Bedingungen die Lagerhaltung zu realisieren.
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Geschäftsführer Werner Schiemenz war 1965 Bauleiter für landwirtschaftliche Bauten im Kreis Spremberg und hat in dieser Funktion beide Objekte schon damals projektiert.
4. Die Bautischlerei Zur Wende arbeiteten zwei Tischler und ein Helfer in der Tischlerei. Sie wurden nach Gründung der Terpe Bau GmbH noch um einen Tischler verstärkt. Maschinen und Geräte (Baujahr 1920 / 30) stammten fast ausschließlich aus den Beständen der ehemaligen Tischlerei Klammer, die in Stradow dem Tagebau Welzow Süd weichen musste. Schon bald mussten wir feststellen, dass die neuen geforderten Sicherheitsstandards bei weitem nicht erfüllt wurden. Durch die Anschaffung einer neuen Abrichte und einer Dicktenhobelmaschine sowie Einbau einer Entstaubung mit Absaugung der Späne wurden die Anforderungen der Berufsgenossenschaft erfüllt. Die Terpe Bau GmbH konnte ihre Bauhauptleistungen durch eigene Tischlerleistungen unabhängig von Dritten komplettieren und dadurch zügiger arbeiten. Der anfänglich große Bedarf an Tischlerelementen besonders individueller Größen und Formen wurde mehr und mehr durch industrielle Produkte befriedigt. Damit wurde
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die handwerkliche Fertigung auf dem Gebiet der Bautischlerei unrentabel.Durch Übernahme von Arbeiten in Randbereichen (Einbau gelieferter T-Elemente usw.) wurden die Kollegen weiter beschäftigt.Durch Verrentung und Kündigung wurde dieser Arbeitsbereich 2003 aufgelöst. Nach und nach wurden die Maschinen abgegeben.
5. Richtfest ohne Dachstuhl Zur Kostensenkung wurde durch die Geschäftsführung auch versucht, mit Materialeinkäufen in Polen und in der Tschechei günstiger wegzukommen. Wir wurden aber schnell belehrt, dass neben dem Materialpreis Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit auch sehr wichtige Faktoren sind. Für das Eigenheim Jungwirt Spremberg / Slamener Ziegelei hatten wir 1997 einen „preiswerten“ Dachstuhl in Polen bestellt. Wir waren es gewohnt, dass entsprechend des Bautenstandes auf die Stunde pünktlich angeliefert wurde. Diesmal war der Dachstuhl schon einen ganzen Tag überfällig. Nach unzähligen Telefonaten und Ausreden von Autopanne bis Zollkontrolle... kam die Zusage: „Morgen früh 6.00 Uhr auf der Baustelle“. Zwei Empfangsposten an den möglichen Einfallsstraßen, sechs wartende Zimmerleute auf der Baustelle und ein uns vertrauender Bauherr,
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Fassadenputz bei der „Villa Spreeblick“ (Bild oben) Grundsteinlegung „Villa Nova“: E. Weber, R. Brückner, B. Reifenstein (vonlinks nach rechts) im Hintergrund E. Kunnig (Bild unten)
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Baustelle 30/6 KV Station Schwarze Pumpe (Bild oben) Mitarbeiter Terpe Bau GmbH bei Bewehrungsarbeiten (Bild mitte links) 30/6 KV Station Schwarze Pumpe (Bild mitte rechts) Einweihung Kita Haidemühl im Beisein von Innenminister Schönborn, Bürgermeister Dr. Schulze und VEM unter Leitung von Herrn Kretschmer (Bild unten)
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der Essen und Trinken trotzdem vorbereiten ließ, waren das Aufgebot, das bis gegen 9.00 Uhr in Bereitschaft lag. Ein sehr verständnisvolles Bauherrenehepaar hat die Bauleute trotzdem ohne Dachstuhl und letzten Nagel zu einem sehr schönen Richtfest geladen. Als der gutmütige Spott und Hohn über den unfähigen Baubetrieb unter Alkoholeinfluss langsam nachließ, kam der Dachstuhl aus sehr gutem Kiefernkernholz, aber unimprägniert. Die Folge war Anstrich von Hand. Das war unser letzter Dachstuhl aus Polen.
6. Übertriebener Glaube an die Technik Einmal ist immer das erste Mal. Unser erster Anhydritfließestrich wurde im Bürogebäude Nikolaus in Spremberg eingebracht. Zur Einhaltung der geforderten unterschiedlichen Höhen abhängig von der Belagstärke, gibt es dreibeinige Nivellierböckchen, die mit einem normalen Nivelliergerät auf die geforderte Höhe gebracht werden, um dann als Lehre für die Estrichoberfläche zu dienen. Der Teufel wollte es, dass unser Nivelliergerät ausgerechnet dabei nicht in Ordnung war und unser Bauleiter Dieter Heinrich es nicht merkte, mit der Folge, dass die eingestellten Höhen um
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bis zu 12 mm von der Sollhöhe nach oben und unten abwichen. Nun bemühten sich unsere Kollegen im Schweiße ihres Angesichts den sich selbst grob nivellierenden Estrich auf „Berge“ zu schieben und aus „Täler“ zu kratzen. Leider haben sie ihren Bauarbeitererfahrungen weniger vertraut als den falsch eingestellten Nivellierböcken (Respekt vor neuer Technik). Hier wäre die Anwendung des österreichischen Exerzierreglement – „im Zweifelsfall nichts machen...“– sehr hilfreich gewesen. Nach umfangreichen Spachtelarbeiten zum Ausgleich merkte der Nutzer nach der Übergabe nichts davon, aber die Terpe Bau GmbH an den Kosten der Baustelle.
7. Alles was schief gehen kann, geht auch mal schief Beim Objekt Lückenschließung Kirchplatz mussten nach Verlegung der Grundleitung und Einbau des Kiesunterbaues aus technologischen Gründen drei Erdnägel eingeschlagen werden, die im Boden verbleiben sollten, weil sie mit der Bodenplatte einbetoniert wurden. Die Wahrscheinlichkeit dabei ein Abwasserrohr (PVC, d =10cm) mittig zu treffen liegt ca. bei 1:100 bis 150. Unsere Kollegen haben es trotzdem geschafft. Die Probe mit klarem Wasser zur Abnahme hat ohne Beanstandungen geklappt.
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Als dann nach dem Bezug ca. 8 Wochen lang echtes Abwasser durch die Leitung floss, war es passiert. Es hatten sich genug dicke Bestandteile am Erdnagel angestaut, dass Rohr war dicht – Glück im Unglück: Vom nahen Kontrollschacht konnte ein Spezialgerät den Eisennagel heraussägen, sodass ohne großen Schaden Vermieter und Mieter zufrieden gestellt wurden.
8. Verkleidung des Gebäudes als Bauanfang kann auch mal richtig sein Mit dem Auftrag von Vattenfall zur Errichtung des Aussichtsturmes am „Schweren Berg“ in Weißwasser wurden wir auch mit der Errichtung eines zweigeschossigen Massivgebäudes in Stahlbeton als Infostützpunkt beauftragt. Diese Gebäude sollten mit werksmäßig oberflächenfertigen Stahlbetonplatten in der Größe bis 6,00 x 2,70 m² verkleidet werden, wobei man keine Befestigungsteile oder -aussparungen von außen sehen sollte. Glücklicherweise wurde bei der gleitenden Vorbereitung bemerkt, dass diese Betontafeln maximal 6 t schwer sein würden und eine traditionelle Fertigung gar nicht möglich ist. Es blieb nur die Flucht nach vorn, d.h. die Verkleidung vor dem Gebäude mit aufwändigen
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Hilfsgerüsten montieren und dann Dämmung und Stahlbetonwand dahinter betonieren, wobei die Ankereisen in der Verkleidungsplatte werkseitig eingelegt wurden und dann ihren Halt in den Ortbetonwänden fanden. Auf jeden Fall ist es uns so gut gelungen, dass der Architekt Prof. Sommer bei der Einweihung uns seinen besonderen Dank für die ideenreiche Lösung in hoher Qualität aussprach. In dem Zusammenhang ist auch dem Auftraggeber zu danken, da er die bei Vertragsabschluss noch nicht erkennbare Terminverlängerung sanktioniert hat.
Werner Schiemenz bei der Grundsteinlegung der Turnhalle Neu Haidemühl
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9. Gutes nicht zu Ende gedacht In der Sturm- und Drangzeit nach der Wende wurde uns als besonderes Highlight eine Bitumenspachtelmasse angeboten, die bei minus 5°C noch verarbeitbar sein sollte. Und tatsächlich war sie bei minus 5°C noch elastisch und gut zu verarbeiten. Bei der nächsten Gelegenheit haben wir bei kaltem Winterwetter die „etwas“ teurere Spachtelmasse eingesetzt, was auch augenscheinlich funktionierte und uns in die Lage versetzte, den Winterausfall zu vermeiden. Bei Frost konnten wir nicht verfüllen. Als dann Tauwetter einsetzte, stand die Schale aus Bitumenspachtel lose vor der Wand. Das Geheimnis: der Bitumenlatex war zwar bei minus 5°C zu verarbeiten, wollte aber an der gefrorenen Wand nicht kleben.
10. Sekttaufe
Besuch des Landrats zum Tag des offenen Unternehmens (Bild oben) Besuch der Handwerkskammer zum Tag des offenen Unternehmens (Bild unten)
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In der Regel ist das Richtfest der Höhepunkt auf dem Bau. Wenn dann noch ein anspruchsvoller Baukörper – in dem Fall eine Kindertagesstätte als achteckiger Stern mit abgeschnittenen Spitzen – für einen exponierenden Auftraggeber, die Vattenfall Europe Mining AG, bei herrlichem Sommerwetter der Anlass ist, dann sind Stimmung und Erwartung besonders hoch.
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Der Vertreter des Bauherrn, Herr Kretschmer, hatte den letzten Nagel eingeschlagen und brauchte den Sekt zum Anstoßen. Da die Kollegin das Tablett nicht bis hoch reichen konnte, wollte der Geschäftsführer, Herr Schiemenz, Kavalier sein. Er balancierte das Tablett auf Fingerspitzen in 2,50 m Höhe, Herr Kretschmer beugte sich runter um es abzunehmen, dabei fiel sein Handy aus der Tasche, das Tablett kippte um, Sekt und Gläser tauften den Geschäftsführer.
werden. Dazu waren auch einige knifflige Unterfangungen besonders für die Besuchertreppe nötig – u.a. musste auch der Pfeiler auf dem die Decke des Bürgermeisters und genau hier sein Schreibtisch stand, unterfangen werden. Da der leitenden Architekt Achim Wehnert von den Fähigkeiten des ursprünglich beauftragten Betriebes (den es seit Jahren nicht mehr gibt) nicht überzeugt war, wurde uns die Ehre zuteil, diese Bauarbeiten zu übernehmen.
Günstige Umstände sicherten, dass zwar der Sekt auf dem Kopf und die Gläser auf dem Boden („Scherben bringen Glück“) landeten, aber außer Spaß und Spott nichts Schlimmes passiert war. Die Aktion musste mittels Leiter wiederholt werden.
Die damals auch noch sehr junge Terpe Bau GmbH hat diese komplizierten Arbeiten mit Sachverstand und handwerklichen Fähigkeiten realisiert. Weder im Erdgeschoss noch im Obergeschoss sind in der Folge Risse – ein sicheres Anzeichen für fachliche Fehler bei der Unterfangung – aufgetreten.
11. Terpsche Maurer unterm Schreibtisch des Spremberger Bürgermeisters Als in den Jahren 1990 / 93 das Innere des Spremberger Rathauses saniert und modernisiert wurde, sollte auch der echte Rathauskeller in den Gaststättenbereich des „Ratskellers“ einbezogen
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Der Arbeitsplatz / Schreibtisch des Bürgermeisters war zu keiner Zeit in Gefahr. Trotzdem wurde er von der Bauleitung erst nach Abschluss der Arbeiten umfassend informiert.
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12. “Deutschland ist uns nicht groß genug“ (in Abwandlung von James Bond 007) Nachdem die Terpe Bau GmbH ihren Arbeitsbereich im Süden bis nach Bayern, im Norden bis nach Mecklenburg und im Westen bis über den Rhein ausgedehnt hatte (die Oder-Neiße als Ostgrenze liegt ja fast vor der Tür und Berlin und Dresden gehörten seit langem dazu) stieg im Jahr 2005 ein Versuch, an insgesamt vier Objekten auf der schönen spanischen Mittelmeerinsel Mallorca, unsere Kenntnisse und Fähigkeiten zu beweisen. Zurückblickend lässt sich sagen, wir sind dabei nicht reich geworden, haben aber kein Geld zugesetzt und eine Menge Erfahrungen gesammelt. Möglich war das Vorhaben nur, weil ein ehemaliger Technologe unseres Betriebes, Alexander Just, (jetzt Bauträger auf Mallorca) als Verbindungsmann fungierte und uns den bürokratischen Anteil abnahm. Zeitlich passte das Einsatzgebiet gut zu Deutschland. Dort darf nur außerhalb der Urlaubszeit, im Winter gebaut werden.
Folgende Besonderheiten haben wir erlebt: Ein Kontrollflug von Berlin und zurück für 79 Euro im Winter, ließ sich zeitlich besser eintak ten als eine Fahrt mit dem Pkw z.B. nach Wiesbaden. Der in Spremberg abgebundene Dachstuhl, per Achse auf die Insel gebracht, war billiger als ein dort gekaufter. Positiv überraschend waren auch die Leistungen von Logistik und Transport: z.B. wurde am Freitag um 10.00 Uhr festgestellt, dass eine Kiste (ca. 30kg) Beschläge und Verbindungsmittel fehlten. Beschaffung in Spremberg und Transport per Achse sicherten die Übergabe am Montag gegen 9.00 Uhr auf der Baustelle. Abschließend bleibt zu hoffen, dass unser nach Abschluss der Arbeiten verkaufter gelber Terpe Bau-Caddy noch recht lange für uns Reklame auf der Insel fährt.
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Terpe Bau GmbH Mitarbeiter auf Mallorca: T. Klante, A. Schuppan, einheimischer Bauhelfer, T. Münzer, J. Langheim (von links)
13. Unterstützung und Risikobereitschaft durch die staatliche Leitung Als die Terpe Bau GmbH 1999 als Arge den City Center Spremberg baute, war für die Gründung als Weiße Wanne eine Grundwasserabsenkung von reichlich 1 m erforderlich. Das wurde bei Normalwasser auch zuverlässig durch Sauglanzen in einer geschlossenen Wasserhaltung gesichert. Bei ungefähr ¾ der Arbeiten begann durch stärkere Niederschläge die Spree zu steigen. Da die kleine Spree nur knapp 100 m entfernt vorbeifließt, war zu befürchten, dass der Wasseranfall die Leistung der Pumpen übersteigen wird und
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dann, um Schaden zu vermeiden die Baugrube geflutet werden muss. Im harmlosesten Fall, Zeitverzug, Mehrarbeit durch Aufräumen und Säubern, im schlimmsten Fall Ersatz von beschädigten Bauteilen. Die einfachste Hilfe wäre die Drosslung der kleinen Spree am Weißen Wehr bei gleichzeitig maximalem Öffnen des großen Spree-Mühlenwehres. Die Hilfe in unserer Not war der erste Beigeordnete des Spremberger Bürgermeisters, Herr Frank-Michael Schober. Von ihm war bekannt, dass er keinen Feierabend kannte, sogar noch Sonntag im Büro war und seine Befugnisse im Dienste der Allgemeinheit mit hoher Risiko-
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14. Gibt es mängelfreie Übergaben auf‘m Bau? Auch wenn es manchen überraschen wird und insgesamt nicht ins turbulente Leben auf dem Bau passt – es gibt mängelfreie Übergaben! Unter der Bauleitung des Büros Brückner und hier besonders unter der persönlichen Leitung von Rainer Brückner ist es gelungen die Objekte Schule und Turnhalle Haidemühl mängelfrei zu übergeben. ... auch fürs Besondere! Weihnachtsüberraschung im Behindertenwohnheim zur Übergabe: C. Reifenstein, S. Malaszkiewicz und W. Schiemenz mit Pressevertretern
bereitschaft bis an den Rand (und darüber hinaus) seiner Kompetenzen nutzte. Wir trafen ihn im Büro. In wenigen Minuten hatte er unser Problem erkannt und ohne lange Rücksprachen „nach oben“ die Spremberger Feuerwehr angewiesen „Weißes Wehr max. zu, Mühlenwehr max. auf“. Nach Minuten konnten wir die gewünschten Veränderungen auf der Baustelle feststellen. Das Wochenende war gesichert und als die Flussmeisterei sich am Montag gewundert hatte und am Dienstag wieder voll auf dem Posten war und gegensteuerte, war das Schlimmste vorüber. Dank an Herrn Schober für diese, noch insgesamt zu wenigen Beispiele, für Entscheidungsfreude und Risikobereitschaft der Mitarbeiter in den staatlichen Leitungen.
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Das Geheimnis des Erfolges lag nicht in der ISO 9001 oder in der Vielzahl neuer Abnahmeprotokolle mit vorbereiteten Mängellisten, sondern in ganz profanem Handeln. Zu Beginn des Ausbaus wurde an jeder Tür und in jedem Raum ein Zettel angebracht, auf dem vom Bauleiter jeden Tag offenen Mängel aufgeschrieben wurden und in Ordnung gebrachte Mängel gestrichen wurden. Dieses System zeigt bis hin zum einzelnen Kollegen, wer welche Fehler gemacht hat und mobilisiert den persönlichen Ehrgeiz zur Beseitigung. Zur Freude über die mängelfreie Übergabe müssen wir aber ehrlich werten, nur mit betriebsfremder Unterstützung wurden diese Ergebnisse erreicht.
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15. „Es war einmal“
Der Firmensitz der Terpe
Vor gar nicht allzu langer Zeit, etwa von 1990 bis 1996, da konnte man früh telefonisch im Betonwerk Mattig & Lindner in Forst eine Filigrandecke beliebiger Größe bestellen und bekam sie am nächsten Tag ab Mittag frei Baustelle geliefert und sie passte. Wie war das möglich?
Bau GmbH 2011
Zwei ältere Herren, Herr Joachim Fliege im Betonwerk und Geschäftsführer Herr Schiemenz in Terpe waren oft schon um 5.00 Uhr früh im Büro. Ein Anruf um diese Zeit reichte noch aus und für gute Kunden wurde das Tagesproduktionsprogramm umgestellt oder erweitert, so dass mittags bereits die fertigen Platten in den Formen lagen. Obwohl all die Jahre keine Statiker rechneten, keine Prüfingenieure prüften, keine ISO 9001 zertifizierte und außer dem Bauleiter des Betriebes kein weiterer Spezialist die Decke vor dem Betonieren abnahm, haben alle Decken gehalten und halten noch heut. Wie gesagt: „Es war einmal“.
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VI. Anlagenverzeichnis 1. Startkapital zur Gr端ndung der Terpe Bau GmbH
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Bauarbeiten am Aussichtsturm Weißwasser / Nochten in Szene gesetzt
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2. Gewerbeanmeldung
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3. Handelsregister
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4. Handwerkerkarte
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5. Zertifizierungsurkunde
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6. Ausgewählte Kennziffern der Terpe Bau GmbH Jahr
Beschäftigte Gewerblich Angestellte Auszubildende gesamt
1991 42 1992 47 1993 54 1994 70 1995 78 1996 96 1997 105 1998 102 1999 99 2000 97 2001 83 2002 78 2003 64 2004 65 2005 60 2006 49 2007 46 2008 45 2009 45 2010 45
37 40 47 50 54 68 74 69 70 70 56 55 45 50 51 40 37 36 35 35
5 7 7 9 9 8 6 7 7 7 7 8 8 7 7 8 8 8 7 7
- - - 11 15 20 25 26 22 20 20 15 11 8 2 1 1 1 3 3
Umsatz Tausend Euro 1.785 2.424 3.330 4.397 5.006 7.515 9.069 8.485 7.295 8.763 7.045 7.798 6.665 6.465 9.322 7.123 5.361 7.106 5.600 4.500
Musterraum Terpe Bau GmbH, Außenansicht
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Das Team der Terpe Bau GmbH im Juni 2011 (Bild oben) Bauleiter T. Spreitz im Gespräch mit Bauherren (Bild mitte links, Bild mitte rechts)
Seite 53 Bauberatung mit Architekturbüro Brückner (Bild oben links) Farbenfroher Richtkranz (Bild oben rechts) Bauberatung mit Bauherren auf der Baustelle (Bild mitte) Übergabe Seniorenwohnhaus Kirchplatz: S. Tamms, H. Runge, P. Hönisch, C. Reifenstein, W. Jahn, W. Schiemenz, H. Wagner, H. Höhner (von links) (Bild unten)
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Auszeichnung der Geschäftsführerin Corina Reifenstein im Rahmen „Unternehmerin des Landes Brandenburg 2011“, hier mit den nominierten des Preises (hinten Ministerpräsident M. Platzeck, Minister G. Baaske und Minister R. Christoffes
Messestand der Terpe Bau GmbH zur Handwerkermesse 2011 (Bild links) Lehrlinge bei der Messe Handwerkerausstellung 2011 (Bild rechts)
„Nachwuchswerbung“ Überraschung zum Kindertag 2011
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FESTSCHRIFT
20 Jahre – Terpe Bau GmbH Herausgeber: Terpe Bau GmbH Redaktion: Werner Schiemenz Gestaltung: chairlines medienagentur | www.charlines.de Bildnachweis: W. Schiemenz, R. Kliche, H. Höhner, A. Jurischka Druck: BWS Druckhaus Wiesenweg | www.bws-spremberg.de Auflage: 1.000 Stück © 2011 Terpe Bau GmbH Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie die Übersetzung und des Nachdrucks, bleiben, auch bei nur ansatzweiser Verwertung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
„Wenn wir uns einig sind, gibt es wenig, was wir nicht tun können.“ Henry Ford
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