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60 MiLLionEn EUro

»WELTWEIT« GRöSSTE PV-ANLAGE

2,3 MW AUFM DACH

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Klimaschutz am Ball: Martin Horn, Oliver Leki und Thorsten Radensleben (v.l.).

Foto: © SC Freiburg Die neue, immer noch namenlose Arena des SC Freiburg wird eine 15.000 Quadratmeter große Solaranlage aufs Dach bekommen, die mit 2,3 Megawatt die „weltweit“ größte PV-Anlage auf einem Fußballstadion wäre, so der Badenova-Vorstandsvorsitzende Thorsten Radensleben und Oberbürgermeister Martin Horn. Das investitionsvolumen bezifferte Klaus Preiser, Geschäftsführer der Badenova-Tochter Wärmeplus, auf bis zu 1,8 Millionen Euro. In zehn Jahren soll sich das amortisiert haben. Die Dachflächen hat der SC an den Energieversorger verpachtet. Die neue Arena wird zudem mit der Abwärme aus der Cerdia GmbH beheizt und sei unterm Strich Co 2 -neutral. Rechnerisch. Die Anlage kann etwa 1000 Haushalte versorgen. Die Fans werden sich vielleicht noch mehr über die Information freuen, dass BadenIT für schnelles Internet sorgen wird. Sc-Finanzvorstand Oliver Leki hofft, bald auch einen Vertrag mit einem Namenssponsor abschließen zu können. Ansonsten sei das neue Rund „ausvermarktet“. Wann die Bauarbeiten final erledigt sind, konnte Leki nicht sagen. Es habe einige „sehr schwierige Phasen“ gegeben, derzeit gehe es noch um technische Gewerke, etwa die IT. Beim Namen ist die Fan-Initiative „Stadion in Freiburg“ schon weiter: „Das neue Stadion wird Mooswaldstadion genannt“, heißt es in einer Pressemitteilung. Leki findet’s gut. Aber der Club brauche das Geld. bar

»WELTKLASSE« FüR FREIbURG

INTUITIVE INVESTIERT 60 MILLIONEN EURO IM IG NORD

Das US-amerikanische Medizintechnikunternehmen Intuitive Surgical hat von der FreiburgS-Wirtschaftsimmobilien GmbH (FWI) eine rund drei Hektar große Fläche auf dem Cerdia-Areal erworben. Und will dort 60 Millionen Euro in drei neue Gebäude investieren. „Das ist die größte private Einzelinvestition der vergangenen Jahrzehnte“, sagte Oberbürgermeister Martin Horn bei einer virtuellen Pressekonferenz.

Über den kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Der aktuelle Bodenrichtwert liegt bei 180 Euro. Wenn das Grundstück dafür über den Tisch gegangen ist, hat es 5,4 Millionen Euro gekostet. intuitive, ein weltweiter Technologieführer in der roboter-assistierten minimalinvasiven Chirurgie, ist in Freiburg bereits am Flugplatz mit einem Standort vertreten, ein zweiter liegt in Emmendingen. Beide sollen geschlossen werden, der Emmendinger frühestens Ende 2025, erklärte Harald Haigis, Geschäftsführer der Intuitive Optics GmbH. Der Konzern ist auf starkem Wachstumskurs, er plant auf dem neuen Grundstück rund 22.000 Quadratmeter Nutzfläche für bis zu 600 Beschäftigte. Die FWi, eine gemeinsame Tochter der Sparkasse Freiburg und der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH (FWTM), hatte von der Cerdia Produktions GmbH (früher: Rhodia) im vergangenen Jahr insgesamt 16 Hektar erworben (wir berichteten). Für FWtM-chefin Hanna Böhme könnte der Startschuss für die Vermarktung der Fläche „nicht besser passen“. Das Industriegebiet Nord habe sich als „Green Industry Park“ zu einem nachhaltigen, energie- und ressourceneffizienten Gewerbegebiet mit bundesweitem Modellcharakter entwickelt. Mit der Ansiedlung von Intuitive werde die lokale Gesundheitswirtschaft weiter gestärkt – mit 34.500 Beschäftigten jetzt schon die mit Abstand größte Wirtschaftsbranche in Freiburg. „Unsere Expansion wird es unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglichen, an einem einzigen Campus in Freiburg zusammenzuarbeiten, wo bereits seit 2019 unser deutscher Hauptsitz ist“, sagte Dirk Barten, Geschäftsführer von Intuitive Deutschland. Von hier aus sollen die Geschäfte für die Region Mittel- und Osteuropa gesteuert, ein Schulungszentrum, Forschung, Entwicklung und Produktion zusammengefasst werden. „In Freiburg soll ein Weltklasse-Medizintechnikzentrum aufgebaut werden, das Maßstäbe setzt“, so Haigis offensiv. Für horn ist die ansiedlung „ein wirklich bedeutender Wurf für Freiburg als attraktiver Standort für Forschung und Entwicklung in der Medizintechnik“. Mit dem Bau soll bereits im kommenden Jahr begonnen werden.

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Haben guten Grund zum Lächeln: Martin Horn (l.), Dirk Barten und Hanna Böhme vor intuitivem Instrumentarium.

Foto: © FWTM/Michael Spiegelhalter

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