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Sechs Fragen an Rahel Bidlingmaier
Leiterin des Studiengangs Theologie & Pädagogik
Sechs Fragen an Rahel Bidlingmaier
Rahel, du bist seit zwölf Jahren am TSC. Was hat dich bis jetzt hier gehalten?
Ganz klar: die Studierenden. Es macht grosse Freude, in junge Menschen zu investieren, zu sehen, wie sie wachsen und sich verändern, bevor sie wieder in alle Welt gehen. Aber auch Chrischona als Arbeitsort ist einfach wunderschön. Und ich habe tolle Kolleginnen und Kollegen.
Was begeistert dich besonders an der Kombination aus Theologie und Pädagogik?
Da kommen zwei grosse Themen zusammen: der Glaube und die Begleitung von Menschen. Wie kann man Menschen in ihren Fragen des Lebens und des Glaubens wirklich professionell begleiten? Das ist mir ein grosses Anliegen.
Wo siehst du Pädagogik auch als einen wichtigen Wert, der in der Bibel verankert ist?
Gott wurde Mensch. Seine Sehnsucht ist der Mensch. Er möchte mit Menschen unterwegs sein, sie ganzheitlich berühren und heilmachen. Deswegen ist Gott eigentlich der grösste Pädagoge.
Welche Werkzeuge gibst du deinen Studierenden mit?
Sie lernen hier unter anderem Projektmanagement und viele verschiedene Methoden. Aber am wichtigsten ist mir, dass sie lernen, ihr Handeln zu reflektieren. Nicht in jeder Situation weiss man, was genau man tun sollte und was die beste Option wäre. Dann ist es wichtig, hinterher die Situation zu reflektieren und daraus Handlungsideen für die Zukunft zu gewinnen.
Erlebnispädagogik ist ein Teil des Studiengangs. Was fasziniert dich daran?
Lernen geht viel intensiver und nachhaltiger, wenn wir etwas selbst erleben, mit Haut und Haaren, mit unserem Körper, in einer Gruppe, mit allen Emotionen, die daran beteiligt sind. Auch Gott möchte, dass Menschen ihn erfahren, etwas mit ihm erleben und dadurch weiterkommen in der Beziehung mit ihm. Das ist «Leben erleben».
Wenn dir die Welt für einen Moment zuhören würde, was würdest du ihr sagen?
Es würde sich so viel in unserem Leben und unseren Beziehungen, in unserer Gesellschaft und der Welt verändern, wenn wir Gott mehr glauben würden, wie sehr er uns liebt.
Mehr im Interview aus der Reihe «inside TSC» auf dem Youtube-Kanal des TSC: https://youtu.be/jJtoqmczw5U?si=TAtrpLvDeTexmW62