KOHLIBRI Magazin N° 53 Frühjahr 2010

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KOHLIBRI DAS LIFESTYLE-MAGAZIN DER KOHL GRUPPE

N° 53 Frühjahr 2010

KEIN SPIELZEUG

WILFRIED DOHMEN LÄSST DEN AC SCHNITZER X6 „FALCON“ VON DER LEINE

LANDLORD‘S CHOICE

STANDESGEMÄß UNTERWEGS IM

LAND ROVER DISCOVERY

ALLE MANN AM HERD ZU GAST IN BERND GEIGER‘S

KOCHWERKSTATT

WIEDERGEBURT

FAST GESCHEITERT. BMW IM JAHR 1959

DIE CALL-GIRLS

SCHREIBSTUBE WAR GESTERN. DIE VERKAUFSUNTERSTÜTZUNG 2.0

INTERVIEW

KOHLIBRI MAGAZIN

TOP THEMA

ALLES AM PLATZ DAMIT AUCH DER GEBRAUCHTWAGENKAUF EIN BESONDERES ERLEBNIS WIRD: NORBERT MARSO ERKLÄRT DIE NEUE KOHL- GEBRAUCHTWAGENPHILOSOPHIE

&

TECHNIK | SERVICE | INTERVIEWS | MENSCHEN | TERMINE | FREIZEIT


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EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser!

Margit Kohl-Woitschik

KOHL Immer in Bewegung. Seit Beginn des neuen Jahres tragen wir unsere Philosophie ganz bewusst nach außen. Die zusätzliche „Beschreibung“ zum Namen des Unternehmens ist für uns jedoch viel mehr als nur ein „Claim“, wie man dieses Bekenntnis Neudeutsch nennen würde. Es ist eine Überzeugung, die wir alle in der KOHL Gruppe jeden Tag für Sie, liebe Kundin und lieber Kunde, leben. Wir möchten Ihnen das Bestmögliche von allem bieten – und in allen Bereichen Ihre persönliche Nummer eins sein. Auch dann, wenn Sie einmal nicht zu Besuch bei uns sind.

Wir arbeiten immer wieder aufs Neue daran, Sie noch kompetenter, noch professioneller, noch aufmerksamer und noch freundlicher zu bedienen. Seit nunmehr 43 Jahren ist dieser Dienstleistungsgedanke unser Antrieb und steht im Zentrum aller unserer Bemühungen - übergreifend auf alle Abteilungen und Bereiche im Unternehmen KOHL. Sichtbar wird diese Philosophie auch durch die zahlreichen Investitionen, die wir in den vergangenen Jahren in den Neuwagen-Bereichen unserer Marken BMW, MINI, Land Rover, Opel, Dacia und Renault für Sie getätigt haben. Um den außergewöhnlichen Stellenwert unseres Gebrauchtwagenbereichs zu dokumentieren, investieren wir zurzeit auch hier in Ihre Zufriedenheit. Denn wir möchten, dass nicht nur der Kauf eines Neufahrzeuges für Sie zu einem besonderen Erlebnis wird. Derzeit wird unsere zentrale Gebrauchtwagenhalle an der Neuenhofstraße so umgestaltet, dass Ihnen in Zukunft dort neben unseren Fahrzeugen auch ein speziell geschultes „Gebrauchtwagenteam“ unter der Leitung von Norbert Marso zur Verfügung steht. Mit dieser Zentralisierung möchten wir Ihnen lange Wege ersparen und eine direkte, fachkundige Beratung anbieten. Ebenfalls werden wir durch gezielte Zukäufe interessanter Fahrzeuge unser Angebot für Sie erweitern und attraktiver gestalten. Lesen Sie hierzu mehr im Interview mit Norbert Marso. Verbunden mit dem Umbau der Gebrauchtwagenhalle ergeben sich für die Bereiche Land Rover, Kohl Versicherungen und die Autovermietung Standortverlegungen innerhalb des Unternehmens. Während das Land Rover - Team mitsamt Fahrzeugen und neuen Arbeitsplätzen im vorderen Bereich der Halle verbleibt, wird die KOHL Autovermietung in den hinteren Teil der Halle verlegt. Zu Ihrem Nutzen werden Sie dann gewohnt kompetent in unmittelbarer Nähe zu den Stellplätzen der Mietfahrzeuge bedient. Der KOHL Versicherungsdienst ist bereits im Februar in die ehemaligen Räume des B&O-Shops im Hauptgebäude umgezogen. In einer ruhigen Umgebung empfangen Sie dort unsere Versicherungsspezialisten. Liebe Leserin und lieber Leser. Wir alle in der Kohl Gruppe sind und bleiben für Sie in Bewegung und freuen uns auf Ihren nächsten Besuch! Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihre

KOHLIBRI. Das Lifestyle - Magazin der KOHL GRUPPE Herausgeber: KOHL automobile GmbH Neuenhofstraße 160 | 52078 Aachen Tel. 0241 / 5688 -00 Fax: 5688 -285 Redaktion: Markus Rohowsky (MRY) | Chris Neumann (NEW) | Inhaltlich verantwortlich: Markus Rohowsky | Mitarbeit an dieser Ausgabe: Daniel Grosvarlet Fotografie und Layout: Chris Neumann | Druck: Druckerei Ralf Küster, 52078 Aachen |Auflage: 10.000 Exemplare Die im Magazin abgebildeten Fahrzeuge enthalten unter Umständen Sonderausstattungen und Zubehör, die/das nicht zum serienmäßigen Lieferumfang gehören. Der Inhalt entspricht dem Stand bei Drucklegung. Änderungen von Konstruktion und Ausstattung vorbehalten. Die Druckfarben geben den wirklichen Farbton nicht wieder. Wir übernehmen für aus Druckfehlern entstandene Falschinformation keine Haftung.


INHALT

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KLARE SACHE. GUTER AUFTRITT Die KOHL Gruppe mit neuem Auftritt

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ALLES AM PLATZ Neue Philosophie für die Gebrauchten

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KEIN SPIELZEUG Im Sandkasten mit Wilfried Dohmen

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ALLE MANN AM HERD Zu Gast in Bernd Geigers Kochwerkstatt

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MAHLBERGS GUTER GEIST Gut ausgebildet im Restaurant kohlibri

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ZU GAST BEI DEN CALL-GIRLS Ein Blick hinter die Kulissen des KOHL „Back Office“

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18 INTERVIEW ZU GAST BEI DEN CALL-GIRLS Ohne ihre Unterstützung würde nicht nur so mancher Verkaufsberater unter Papierbergen verschwinden. Ein Blick hinter die Türen des KOHL „Back Office“

LANDLORD‘S CHOICE Unterwegs im Land Rover Discovery 4

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KURZ NOTIERT Notizen und Wissenswertes

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BAYERN MEISTER Attraktiv und dynamisch. Der neue BMW 5er

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KEINE ANGST VOR GROßEN TIEREN Der Flottenmanager. Ein Gespräch mit Reiner Krug

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50 JAHRE NACH DER WIEDERGEBURT BMW feiert die Firmenrettung 1959

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MINIVAN MIT LUXUSALLÜREN Der neue OPEL Meriva stellt sich vor

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KURZ NOTIERT/KALENDER Notizen, Wissenswertes und Termine

KOHLIBRI MAGAZIN

PAPARAZZI

Was ist denn hier los? Entrückter Blick, die Finger streichen über einen imaginären Schnautzbart - große Gesten von wahren Philosophen. Oder doch nur ein gemütlicher Männerabend vor dem Fernseher? Eines steht zweifelsfrei fest: Die Männer denken nach! Ob diese Aufnahme jedoch die These bestätigt, Männer wären nicht nur intelligent, sondern könnten selbige auch mit Mimik und Gestik zum Ausdruck bringen, bleibt dahingestellt. Nichts von alledem! Die Aufnahme entstand während einer Mitarbeiterveranstaltung im Februar. Thule Bock (Verkauf BMW) und KarlHeinz Etschenberg (Verkaufsleiter Opel Kohl) wähnten sich in einem unbeobachteten Moment, als der Blitz der Kamera aufleuchtete. Foto: Chris Neumann

Danke für einen netten Moment! [Chris Neumann]


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UNTERNEHMEN

Zuständig für den guten Auftritt: Markus Rohowsky, Leiter Marketing bei KOHL, ist stolz auf das neue Logo.

Foto: Chris Neumann

KLARE SACHE. GUTER AUFTRITT. Die Entscheidung fiel bereits im vergangenen Jahr. Die Zeiten, in denen das wohlbekannte Logo der KOHL Gruppe den Außenauftritt des Unternehmens prägte, sollten gezählt sein. Zu wenig symbolisierte der in schlichtem Schwarz und Weiß gehaltene Schriftzug die stetigen Veränderungen, die eine kleine Aachener Autowerkstatt während der Jahre zu einem mittleren Imperium heranwachsen ließen. Dass eine solche Entscheidung nicht leicht fällt, und wie Emotionen und Pragmatismus dabei zusammenfinden, erklärt der Leiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der KOHL Gruppe, Markus Rohowsky, im folgenden Interview.


KOHLIBRI MAGAZIN

AKTUELL

„Ein Unternehmen dieser Größe ist zur ständigen Bewegung verpflichtet. Knapp 600 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen würden im Zweifel ohne diese Bewegung ihren Job verlieren.“

KOHLIBRI MAGAZIN: Der aufmerksame Beobachter konnte in den letzten Wochen eine Veränderung im Firmenlogo der KOHL Gruppe feststellen. Warum wurde der bekannte Schriftzug geändert? Markus Rohowsky: Es war einfach nötig, die Unternehmensbereiche klarer darzustellen, angestaubte, alte und nicht mehr zur Darstellung des Unternehmens passende Logos zu ersetzen und unseren Auftritt abteilungsübergreifend zu standardisieren. Also erstmal recht pragmatische Gründe. KOHLIBRI MAGAZIN: Auffallend ist ebenso die Abkehr vom herkömmlichen Schwarz-Weiß hin zu einer farbigen Gestaltung. Erklären Sie uns den Sinn hinter den vielen Farben? Markus Rohowsky: Jede Farbe symbolisiert einen Geschäftsbereich. So steht blau für die gesamte KOHL Gruppe, Orange für die Gebrauchtwagensparte, das helle Blau für Motorräder, das Grün für den Versicherungsdienst und Rot für die Autovermietung. Es wird damit jedem leichter fallen, die Unternehmensteile auseinander zu halten, ein Schriftzug alleine kann das nicht leisten. KOHLIBRI MAGAZIN: Einige Eigennamen der Unternehmen innerhalb der KOHL Gruppe wurden in den letzten Jahren schon verändert bzw. angeglichen. Aus Renault Hergenhan und dem Opel-Betrieb „UKO“ wurden bereits KOHL-Autohäuser. Worin sehen Sie die Vorteile eines geschlossenen Gesamtauftritts? Markus Rohowsky: Die liegen vor allem in der Darstellung nach außen. Zum einen ist es für Menschen, die uns noch nicht so genau kennen, viel einfacher zu erkennen, welche Unternehmen genau zu KOHL gehören. Zum anderen zeigt diese dann leicht nachvollziehbare Zusammengehörigkeit auch Größe und wirtschaftliche Stärke. Ein Familienname, der wie in unserem Falle auch noch sehr positiv besetzt ist, kann durch keinen Eigennamen, sei er noch so schön, ersetzt werden. Wir haben hier in der Region mit dem Familiennamen eine starke Marke etabliert. Da wäre es ungeschickt, dies nicht für alle Bereiche zu nutzen. KOHLIBRI MAGAZIN: 43 Jahre Kohl. Seit den Anfängen hat sich vieles verändert. Darf man den Slogan „Immer in Bewegung“ als Hommage an die Innovationskraft und des Unternehmergeistes des Firmengründers Willi Kohl verstehen? Markus Rohowsky: Mit Sicherheit auch. Ohne sein außergewöhnliches Engagement und seine schier unglaublichen unternehmerischen Instinkte wäre die KOHL Gruppe heute mit Sicherheit nicht das, was sie ist. Aber die Zeit ist andererseits auch nicht stehen geblieben und auch heute ist das Unternehmen von dauernden Veränderungen geprägt, die der Unternehmensführung und allen Mitarbeitern eine Menge Flexibilität und die Bereitschaft des ständigen Umdenkens abverlangen. Der Automarkt ist so komplex, dass man gut daran tut, sich immer wieder in Frage zu stellen und sich immer wieder neu auszurichten. Man bleibt also in allen unternehmerischen Entscheidungen in Bewegung und hier beweist die Familie Kohl auch weiterhin Instinktsicherheit. Aber auch

für unsere Kunden sind wir immer in Bewegung. Geschäftsbereiche entstehen neu, andere werden aufgegeben, die Bedürfnisse der Kunden dabei sehr ernst genommen, Service und Abläufe verbessert. Ein Unternehmen dieser Größe ist zur ständigen Bewegung verpflichtet. Knapp 600 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen würden im schlimmsten Fall ohne diese Bewegung ihren Job verlieren. KOHLIBRI MAGAZIN: Das neue Unternehmenslogo nebst dem sogenannten „Claim“ ist schlicht, klar und ohne Schnörkel. Welche Vorgaben waren für Sie bei der Entwicklung eines solchen Markenzeichens wichtig. Markus Rohowsky: Zum einen sicher die Umsetzbarkeit auf den für uns wichtigen Werbemitteln. Zum anderen eine klare Erkennbarkeit der einzelnen Unternehmensbereiche. Ein Farbsystem, wie wir es jetzt haben, lag also nahe. Dann gab es die etwas vage Vorgabe, dass dieses Logo „zu uns“ passen muss. So etwas kann man aber einer Agentur schwer vermitteln, ich habe die Beteiligten zu Beginn mit der Unternehmensphilosophie konfrontiert und gehofft, dass verständlich wird, wie wir hier ticken. Das, was Sie als klar und schnörkellos beschreiben, passt eben zu uns. KOHL ist so. KOHLIBRI MAGAZIN: Sie haben also nicht selbst Hand angelegt, sondern sich auf kreativen Beistand von außen gestützt? Markus Rohowsky: Ja, das war für mich auch schon von vorne herein klar. Es gibt kaum eine schwierigere Aufgabe, als ein Logo für sich selbst zu entwickeln, weil man sich zwangsläufig unter hohen Erfolgsdruck setzt. Der „Claim“ ist aber von mir. KOHLIBRI MAGAZIN: Wo wird man in Zukunft das neue Logo finden? Markus Rohowsky: Überall. Auf Anzeigen, Broschüren, auf unseren Fahrzeugen, auf Plakaten und Schildern. Dieses Logo begleitet die gesamte Außendarstellung, so wie es sich für ein Logo eben gehört. KOHLIBRI MAGAZIN: Der „alte“ Schriftzug hat ausgedient und wird in der Mottenkiste der Geschichte verschwinden. Spüren Sie keine Wehmut, etwas Liebgewonnenes der neuen Zeit zu „opfern“? Markus Rohowsky: Ehrlich gesagt bin ich nicht lange genug hier, um Wehmut zu empfinden. Für mich war das Logo eben einfach das Logo. Ohne jede Emotion. Ich war aber schon sehr früh gedanklich an dem Punkt angekommen, an dem wir heute sind. Das neue Logo ist einfach mehr KOHL als das alte. Kohl ist bunt. Kohl heißt auch: Viele unterschiedliche Menschen mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten, so bunt wie das Leben. Insofern würde mich vermutlich Wehmut erfüllen, wenn ich mich vom neuen Logo würde trennen müssen. In diesem Projekt steckt nämlich eine ganze Menge Herzblut. Das ist ein bisschen wie bei einem Baby, bei dem man Geburtshilfe leisten durfte. Auch nach fast 17 Jahren im Werbebereich, in denen man oft irgendwo Spuren hinterlassen hat, ist ein neues Logo immer noch etwas sehr Emotionales. [Chris Neumann]


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AUTOMOBILE

KOHLIBRI MAGAZIN

TOP THEMA

ALLES AM PLATZ KOHL GEBRAUCHTWAGEN löst die Marke BestBuy Kohl ab. Über die grundlegend geänderte Philosophie, die nicht nur durch die räumliche Ausdehnung sichtbar wird, sprach unser Autor Markus Rohowsky mit dem Leiter Gebrauchtwagen der Kohl Gruppe, Norbert Marso. KOHLIBRI MAGAZIN: Herr Marso, die Veränderungen innerhalb der Gruppe, den Umgang mit Gebrauchtwagen betreffend, hat auch für Sie einige Veränderungen mit sich gebracht. Wie fühlt man sich als oberster Hüter der Gebrauchtwagen? Norbert Marso: Das Thema Gebrauchtwagen war schon immer ein sehr wichtiges für KOHL. Mit dem Entschluss, sämtliche verfügbare Fahrzeuge wirklich zentral zu vermarkten, war klar, dass sich hier jemand ausschließlich darum kümmern muss.

KOHLIBRI MAGAZIN: Was passiert dort mit Land Rover, dem Versicherungsdienst und den Kollegen von der Autovermietung? Norbert Marso: Land Rover wird im vorderen Bereich bleiben. Wenn man vom Haupteingang hinein kommt auf der rechte Seite. KOHL Versicherungen ist bereits in die Räumlichkeiten des ehemaligen B&O Shops umgezogen und die Autovermietung bekommt ihre neue Bleibe in der gleichen Halle wie vorher, aber im hinteren Bereich.

KOHLIBRI MAGAZIN: Was heißt das für Sie? Norbert Marso: Ich bin für den gesamten An- und Verkauf zuständig. Ich kümmere mich außerdem darum, dass wir immer ein umfassendes und abwechslungsreiches Sortiment anbieten können. Das heißt, dass ich neben den Autos, die wir eintauschen, auch aktiv gute Fahrzeuge dazu kaufe. Außerdem werden alle Gebrauchtwagen der Gruppe wirtschaftlich zu einem großen Pool zusammen gefasst, auch die von Opel und zu einem späteren Zeitpunkt kommen wahrscheinlich auch die von Renault und Dacia hinzu.

KOHLIBRI MAGAZIN: Warum war die Schaffung der Marke KOHL Gebrauchtwagen so wichtig? Norbert Marso: Nach BestBuyKOHL, was viele Menschen gar nicht verstanden haben, das müssen wir uns heute leider eingestehen, war es uns wichtig, eine klare Sprache zu sprechen. Eine bessere Aussage als KOHL Gebrauchtwagen gibt es doch nicht. KOHL steht in der Aachener Region wie kaum ein anderer Name für Qualität, egal ob bei Neu-, Gebrauchtwagen, im Service oder Teilevertrieb.

KOHLIBRI MAGAZIN: Nach welchen Standards kaufen Sie ein? Norbert Marso: Es gilt grundsätzlich, dass es sich um qualitativ einwandfreie Autos aus nachvollziehbarem Vorbesitz handeln muss. Wir, als Firma KOHL, können es uns definitiv nicht leisten, irgendwelchen „aufpolierten Schrott“ zu verkaufen. Der gute Gebrauchtwagen hat nie zu viel gelaufen, befindet sich in einem guten Pflegezustand, wurde fachgerecht gewartet und hat unsere internen Prüfungen der Gebrauchtwagenmeister bestanden. Seit kurzem haben wir sogar externe Partner, die Hereinnahmen, egal ob Eintausch oder Leasingrückläufer, auf Herz und Nieren prüfen. Außerdem wird das Fahrzeug unseren Kunden mit frischem TÜV, komplett fertig aufbereitet und mit einer Garantie übergeben.

KOHLIBRI MAGAZIN: KOHL heißt also im Grunde „Die können das“ und zwar so, dass der Kunde auch wirklich begeistert ist und nicht die viel zitierte „Katze im Sack“ kauft? Norbert Marso: Genau, wir können das. Ich bin sogar so selbstbewusst zu sagen: Wir können das besser. (lacht)

KOHLIBRI MAGAZIN: Kaufen Sie denn nur Fahrzeuge der Marken ein, die die Kohl Gruppe auch führt? Norbert Marso: Nein, interessante Gebrauchtfahrzeuge gibt es auch von anderen Marken, aber ich will nicht leugnen, dass wir lieber Fahrzeuge unserer Marken einkaufen, weil wir den Kunden anschließend hier am einfachsten den besten Service zum Fahrzeug anbieten können. KOHLIBRI MAGAZIN: Die Gebrauchtwagen werden ja in Zukunft auch räumlich zusammengefasst. Norbert Marso: Ja, wir werden zwischen dem BMW- und dem Opel-Betrieb das Thema Gebrauchtwagen komplett präsentieren. Auf dem offenen Gebrauchtwagenplatz und in der großen Gebrauchtwagenhalle direkt dahinter. Darüber hinaus werden wir natürlich in jeder unserer Filialen Gebrauchtwagen anbieten. Wie vorher auch.

[Markus Rohowsky]

Große Pläne: Zwischen Hauptbetrieb und Opel KOHL entsteht das zukünftige Zuhause der KOHL GEBRAUCHTWAGEN


HĂźter der Gebrauchten: Norbert Marso genieĂ&#x;t die Aussicht auf das entstehende KOHL-Gebrauchwagenzentrum.Fotos: Chris Neumann


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STORY


KEIN SPIEL ZEUG. Von Chris Neumann

Ein paar nette Bilder sollten es werden. Das war der Plan. Dieser Freitagmorgen wird noch lange in meinem Gedächtnis hängen bleiben. Verabredet bin ich mit dem Bauunternehmer Wilfried Dohmen am Firmensitz des Dohmen-Imperiums in Übach-Palenberg.

Rutschfest: Wilfried Dohmen hat seinen AC Schnitzer X6 „Falcon“ auch in engen Kurven jederzeit im Griff. Fotos: Chris Neumann


STORY

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„Jetzt stehe ich im Morast und harre der Dinge, vielmehr dem „Ding“, das mir in Form einer Schlamm- und Wasser stiebenden Silhouette entgegenkommt.“

benachbarten Geilenkirchen. Warum er sich, angesichts des Einsatzzwecks abseits der Straßen, nicht für einen herkömmlichen Geländewagen entschieden hat, frage ich neugierig. Wilfried Dohmen gibt eine Antwort, so klar und unmissverständlich, dass ich schmunzeln muss: „Mein vorheriges Auto war ein Mercedes GL, der eben aussah wie ein Geländewagen.“ Ein etwas forscher Verkehrsteilnehmer hatte genau dieses Auto Wochen zuvor durch ein unvorsichtiges Manöver auf der Autobahn zu Metallschrott verarbeitet. „Wirtschaftlicher Totalschaden“, wie Wilfried Dohmen erklärend anfügt. Die Bilder seines „Blackberry“ zeigen das wahre Ausmaß des Schadens. „Schon beim ersten Durchblättern des BMW Prospekts gefiel mir der limousinenhafte Charakter des X6 sehr – ich wollte einfach mal etwas Anderes. Außerdem hatte ihn meine Frau direkt ins Herz geschlossen – und auf Frauen sollte man ja gelegentlich hören.“ Schweres Gerät: Neben den martialischen Arbeitsgeräten wirkt der X6 „Falcon“ beinahe schon zierlich.

KEIN SPIELZEUG

A

Fortsetzung

m Empfang werde ich bereits erwartet. „Herr Dohmen spricht gerade“, begrüßt mich die freundliche Dame. Ein viel beschäftigter Mann also, dieser Wilfried Dohmen, von dem – besser von seinem Auto – ich im Vorfeld schon einiges gehört hatte. Ich warte in der Eingangshalle, in der Vitrinen voller MiniaturBaufahrzeuge meinen Blick auf sich ziehen.

Bevor ich meinen letzten Gedanken zu Ende bringen kann, kommt mir der Chef mit beherzten Schritten entgegen. Das aufwändige Procedere, das einem Fotoshoot im Regelfall vorweggeht, kann ich hier getrost überspringen. Keine detaillierte Vorbesprechung, keine Motivplanungen – ich hatte keine Chance. „Sie wollen doch ein paar schöne Bilder“, sagt Wilfried Dohmen, als wir bereits auf dem Weg zum Auto sind, und fügt an: „Dann fahren wir jetzt mal zur Kiesgrube.“ Vor lauter Überraschung muss ich wohl nur ein paar wenige Satzfragmente wie „Ja, klar…“ und „…bestimmt eine tolle Kulisse“ von mir gegeben haben. Bevor ich mich versehe, sitzen wir bereits in den bequemen hellledernen Sesseln seines AC Schnitzer X6 „Falcon“. Ein Auto der Superlative, mit allem, was es beim Aachener Edel-Tuner für Geld zu kaufen gibt. Einzig die grobprofiligen Gummifußmatten störten etwas den überwältigenden Eindruck vom Innenraum AC Schnitzer-Flaggschiffs - über ihre Existenz werde ich mich jedoch wenig später freuen. Die Fahrt geht zügig über Land- und Schnellstraßen dem Ziel entgegen: Dem Dohmen'schen „Sandkasten“ im

Inzwischen sind wir am letzten Kreisverkehr angekommen, der uns geradewegs in die sandigen Niederungen der Kiesgrube führt. Gigantische Anlagen säumen den Weg, ein mittelgroßer See leuchtet in der Morgensonne. Oben auf dem uns gegenüberliegenden Steilhang verrichten schwere Bagger und Raupen ihren Dienst. „Da fahren wir jetzt hoch. So haben Sie einen guten Blick über die Grube“. Ich stimme nickend zu und schaue gleichzeitig gebannt auf den schmalen Weg, der uns dort hin führen soll. Gefühlte 45° geht es nach oben. Rechts der Abgrund, links hohe Geröllwände. Wilfried Dohmen gibt Gas, warum auch nicht, denn wenn sich hier einer auskennt, dann wohl er. Der X6 schiebt vorwärts – fast spielerisch aber vehement reißen 680 Nm (Serie 580 Nm) an den Achsen. Jetzt nur nicht abrutschen denke ich mir, als wir bereits den Gipfel erreichen. Es folgt ein kurzer Plausch mit seinen Mitarbeitern, was mir etwas Zeit für ein, zwei Impressionen mit Kiesgrubenpanorama lässt. Wilfried Dohmen positioniert das Auto nach meinen Vorstellungen – immer wieder, denn die tiefstehende Sonne will mir partout kein passend belichtetes Motiv erlauben. Alles geht schnell. Zeit ist Geld, denn ich möchte dem viel beschäftigten Unternehmer keine unnötige Zeit stehlen.

Nach der Kurve auf die Gerade: Der 22" Typ V Radsatz leistet auch auf losem Untergrund ganze Arbeit.


Tauchgang: Präzise aber mit der nötigen Vehemenz steuert Wilfried Dohmen seinen „Falcon“ durch die Fluten.

„Wer um Himmels Willen jagt schon gerne ein Hightech-Luxus-Gefährt im Wert eines kleinen Reihenhauses durch schlammige Gerölldurchfahrten. Niemand. Außer eben Wilfried Dohmen.“

„Ich würde Sie gerne mal in voller Fahrt unten in der Grube fotografieren“, erlaube ich mir einen weiteren Motivvorschlag. Kein Murren und keine Ablehnung schlagen mir entgegen. Die hatte ich eigentlich fast erwartet, denn wer um Himmels Willen jagt schon gerne ein HightechLuxus-Gefährt im Wert eines kleinen Reihenhauses durch schlammige Gerölldurchfahrten. Niemand. Außer eben Wilfried Dohmen. „Ich lasse Sie hier aussteigen, dann haben Sie die Kehre uns gegenüber gut im Blick. Ich werde jetzt von weiter hinten um die Kurve schießen“, kündigt der bekennende Autoverrückte an. Gesagt getan. Jetzt stehe ich im Morast und harre der Dinge, vielmehr dem „Ding“, das mir in Form einer Schlamm- und Wasser stiebenden Silhouette entgegenkommt. Der 22“ Typ V AC Schnitzer Radsatz schaufelt Unmengen losen Untergrund an den zuvor noch fein glänzenden Karosserieflanken vorbei. Keine Spur mehr von Tasmangrün und Titansilber. Trotz anfänglichem Mitleid, das schöne Auto betreffend, freue ich mich insgeheim wie ein kleines Kind, denn die Bilder sind atemberaubend. Und schließlich sitzt der Chef persönlich hinter dem Steuer seines „Falcon“. Freiwillig und ohne Zwang. Mir bietet sich eine Vorstellung, für die ich ernsthaft auch Geld bezahlt hätte. Die Idee zum letzten Motiv hat Wilfried Dohmen selbst. Er deutet zu einem Sandhügel dessen Fuß der schon beschriebene kleine See umspült. Auf der Oberfläche schimmert eine dünne Eisschicht in der Sonne. „Ich könnte auf der linken Seite des Hügels ins Wasser einfahren, dann käme ich genau hier an Ihnen vorbei.“ Ich nicke erneut. Für Begeisterungsstürme bleibt keine Zeit. Ich will das Bild und habe das Gefühl, mein „Stuntfahrer“ weiß das genau. Langsame Anfahrt, eine kurze Kehre und der X6 steht bereits bis über die Bremsscheiben im Wasser. Wilfried Dohmen gibt beherzt Gas. Eine mächtige Wasserfontäne überspült die Motorhaube. Erinnerungen an die Land Rover G4 Challenge im Dschungel des Amazonas kommen unweigerlich in mir auf. Scheinbar mühelos pflügt der „Falcon“ durch die Fluten, erreicht schließlich dampfend und zischend das Ufer. Ich erlebe einen waschechten Geländewagen, dessen Qualitäten in schwerem Gelände ich bis dato eher skeptisch einschätzte. Der Gegenbeweis steht mir leibhaftig

gegenüber. Die abschließende Fahrt zum „Willy-Dohmen-Park“ ganz in der Nähe genieße ich schweigend. Zu intensiv sind die Eindrücke, die ich an diesem Morgen sammeln durfte. Wilfried Dohmen ist ein Mann der Tat. Soviel steht fest. Während andere noch planen und reden, ist der Unternehmer schon unterwegs. Jetzt gerade zu einer Oase der Ruhe, entstanden aus der ersten Dohmen'schen Kiesgrube, aus der sein Vater, der Firmengründer Willy Dohmen, mit viel Liebe ein wahres Paradies schuf. Eine Erholungs- und Parklandschaft, wie sie schöner nicht sein könnte. „So können Kiesgruben auch aussehen“, scherzt Wilfried Dohmen während wir eine Rundfahrt über die schmalen Wege des Parks unternehmen. Normalerweise stört kein Motorlärm die Karpfen, Hechte und Fischreiher, denn die Landschaft steht inzwischen unter Naturschutz. Für mich macht Wilfried Dohmen eine Ausnahme. Dankbar „schieße“ ich die letzten Bilder, bevor wir den Rückweg zur Firmenzentrale antreten. Kurz vor dem Ziel unterbricht das Autotelefon die entspannte Stille: „Schatz, ich bin auf dem Weg ins Büro – 5 Minuten, ok?“ Eigentlich müsste ich auch Ehefrau Petra Dohmen danken, überlege ich mir. Denn ohne ihre Affinität zum X6 hätte ich womöglich diesen Vormittag ganz anders verbracht. [Chris Neumann]

Vermächtnis für die Nachwelt: Aus einer ehemaligen Kiesgrube entstand der „Willy-Dohmen-Park“. Benannt nach dem Firmengründer.


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EVENT

KOHLIBRI MAGAZIN

REPORTAGE

ALLE MANN AM HERD Die Sonne steht schon tief über Aachens Westen. Eine leichte Schneedecke zieht sich über die Landschaft, wenige Autofahrer sind noch unterwegs. Im gläsernen Penthouse hoch über den Dächern der Neuenhofstraße wartet eine kleine Gruppe Kochbegeisterter ganz unterschiedlicher Nationalitäten auf die Ankunft von „kohlibri“-Küchenchef Bernd Geiger.

Immer bei der Sache: Zu jedem einzelnen Arbeitsgang erfuhren die Juniorköche viel Neues von Küchenchef Bernd Geiger.

A

lle sind Mitarbeiter des Eupener Unternehmens Hexopol Compounding – und somit Kollegen. Die begehrten Plätze in „Geiger's Kochwerkstatt“ hatten sie schon lange im Voraus reserviert. Der Gedankenaustausch bei einem köstlichen Gläschen Champagner ist rege, die unterschwellige Nervosität zu spüren. „Was erwartet uns in der Küche, sind wir den Anforderungen gewachsen und wird das selber zubereitete Essen später auch schmecken?“ Viele Fragen, die sich im weiteren Verlauf des Abends als grundlos angespannt erweisen sollten.

Zwei Personen fehlen noch – wichtige noch dazu. Nach einigen Telefonaten ist die Situation geklärt. Carsten Rüter und Ralf Wolkener, die beiden Chefs mussten sich den Eskapaden des Winters ergeben. Die 20minütige Verspätung ist dem immer wieder stockenden Verkehr geschuldet. Die Küche ist vom Gastraum des Restaurants „kohlibri“ nicht zu sehen. Einige neugierige Teilnehmer riskieren dennoch schon vorab einen kurzen Blick durch die Türe. Die Nase nimmt instinktiv ein wahres Feuerwerk verschiedenster Gerüche war. Aufregend. In einer Zeit, in der Convenience-Food und Tiefkühlkost frische Zutaten immer stärker verdrängen, ist bereits der Duft von frischem Rosmarin ein fast schon erotisches Erlebnis. Der Blick schweift über eine Vielzahl frischer Zutaten und Produkte: Ein großer Korb voller frischem Gemüse; Salat, der aussieht, als hätte er Minuten vorher noch in der feuchten Erde des Feldes gesteckt; Schalotten, Zwiebeln, Schwarzwurzeln. Ganz oben auf zwei ansehnliche

Hirschkalbsrücken, sowie frische Rotbarben und Seeteufel, aus denen später handwerklich einwandfrei zubereitete Filets entstehen werden. Jetzt geht es los: Nochmals eine kurze Vorstellungsrunde. Für den weiteren Verlauf einigt man sich auf die „Verkehrssprache“ Deutsch, damit kein babylonisches Sprachendurcheinander die Konzentration stört. Bernd Geiger referiert in seiner Muttersprache, die Teilnehmer übersetzen - bei Bedarf - untereinander ins Englische oder Französische. Oder sie sprechen eben Deutsch. Das Programm für die erste Kochlektion: Gebratenes Rotbarbenfilet auf einem Salat von feinen Keniabohnen, Artischocken und kandierten Tomaten in Pinienvinaigrette. *** Eine Schaumsuppe von Kürbis und Curry mit gebratenem Seeteufel-Zitronengrasspieß. *** Rosa gebratener Hirschkalbsrücken mit Cassis-Birnen, getrüffeltem Wirsinggemüse und Haselnussschupfnudeln. *** Karamelisierter Passionsfrucht-Tarte mit Mango-Espuma und Ananas-Bananensorbet


„Man lobt sich gegenseitig schulterklopfend, vereint in geschlechterübergreifender Kochbegeisterung - männliche Kollegen rollen den Teig für die Schupfnudeln liebevoll zwischen den Handflächen hin und her, während die Damen dem Dammwild an den Pelz gehen.“

E

in erstauntes Raunen geht durch die Runde: „Und das sollen wir alles essen?“ Worauf man erwidern könnte: „Wo gekocht wird, wird selbstverständlich auch gegessen.“ Aber alles der Reihe nach. Zuerst einmal geht es an die Arbeit! Jeder bekommt noch eine der großen blauen Schürzen, die Bernd Geiger extra für seine „Schüler“ hat anfertigen lassen - mit eingesticktem Namen auf der Brust. Dann heißt es Rotbarben filetieren - aber bitte schön vorsichtig, denn das Herauslösen der Gräten, das nur mit einer spitzen Zange gelingt, erfordert viel Fingerspitzengefühl. Bleibt auch nur ein Fischkochen stecken, entwickelt sich der Genuss des fertigen Filets schnell zum nervenaufreibenden Suchspiel. Also bloß keine übersehen. Artischocken werden geputzt, Schalotten geschält und Bohnen gewaschen. Spätestens jetzt weiß auch jeder, warum sich „Heu“ im Artischockenboden befindet und wie man es sauber entfernt. Jeder bekommt eine Arbeit zugewiesen oder sucht sie sich aus, denn mit anpacken ist ausdrücklich erwünscht. Neugierig besetzen die Teilnehmer ihre Posten. Küchenchef Bernd Geiger wechselt von Station zu Station, zeigt wichtige Handgriffe und schmeckt ab. Was in des Meisters Hand mit beinahe spielender Leichtigkeit gelingt, entwickelt sich für manche Teilnehmer das eine oder andere Mal zu einer echten Herausforderung. So mutiert die zierliche Rotbarbe zum überaus störrischen Meerestier, das seine Gräten nur ungerne preisgibt. Gleiches gilt für den imposanten Hirschkalbsrücken, dessen rötlich-braun schimmerndes Fleisch erst einmal vom Rückenknochen gelöst werden will, bevor es den Weg auf den bereits dampfenden Herd findet – ein durchaus Kräfte zehrendes Unterfangen, das Aufmerksamkeit und eine gute Portion Geschicklichkeit erfordert. Aber es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aufmerksam lauschen alle Teilnehmer den detaillierten Anleitungen des Küchenchefs. Und siehe da! Nach einigen Anläufen und dem richtige Know-How wird der Hirsch zum zarten Rehkitz. Man lobt sich gegenseitig schulterklopfend, vereint in geschlechterübergreifender Kochbegeisterung - männliche Kollegen rollen den Teig für die Schupfnudeln liebevoll zwischen den Handflächen hin und her, während die Damen dem Dammwild an den Pelz gehen.

Entdeckungslustig: Die Teilnehmer nahmen viele unterschiedliche Eindrücke mit nach Hause - und an den eigenen Herd.

Nachdem die sprichwörtlich härtesten Nüsse geknackt sind, werden in lockerer Atmosphäre die noch fehlenden Speisen vorbereitet. Während die Kürbis-Curry-Suppe bereits köchelt, wird zeitgleich an einer anderen Station der zuvor filetierte und angebratene Seeteufel vorsichtig auf die bereitliegenden Zitronengrasspieße gesteckt. Ein wenig Kerbel als Dekoration - fertig ist ein kleines Kunstwerk. Das Auge isst schließlich auch mit. Das endgültige „Finish“ übernimmt der Küchenchef höchstpersönlich. Nach zwei Stunden „Küchenarbeit“ dürfen sich die Teilnehmer zur verdienten Entspannung ins Restaurant zurückziehen. In geselliger Runde werden Erlebnisse eingeordnet, das Gelernte besprochen und die Erfolge gefeiert. Vieles zwischen Herd und Schneidebrett war schließlich neu und ungewohnt. Aber vor allem war es eines: ungemein informativ und interessant. Bevor die mit Spannung erwarteten eigenen Kreationen serviert werden, überreicht Bernd Geiger dann noch die obligatorischen Urkunden, mit denen die Teilnehmer für den Besuch der Kochwerkstatt offiziell „dekoriert“ werden. Eine höchst feierliche Zeremonie, damit auch in Zukunft keine Zweifel an den kulinarischen Fähigkeiten der frisch gebackenen „Juniorköche“ [Chris Neumann] aufkommen.

„Die zierliche Rotbarbe mutiert zum überaus störrischen Meerestier, das seine Gräten nur ungerne preisgibt.“

Handgemenge: Um die Schupfnudel in ihre klassische Form zu verwandeln, bedurfte es viel Fingerspitzengefühl.


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MENSCHEN BEI KOHL

KOHLIBRI MAGAZIN

INTERVIEW

MAHLBERGS GUTER GEIST Ihr Chef lobt sie in den höchsten Tönen. Außergewöhnlich. Fähig. Nett noch obendrein. Sabrina Schneider verkörpert also alle Eigenschaften, die den perfekten Auszubildenden ausmachen. Ihr Ausbildungsbeginn im Restaurant „kohlibri“ liegt fast drei Jahre zurück. Inzwischen bestimmen die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung ebenso den Alltag der sympathischen jungen Frau, wie - immer noch - die tägliche Arbeit im Restaurant. So viel Lob und Vorschusslorbeeren provozieren geradezu ein ausgiebiges Gespräch, das unser Autor Chris Neumann mit der „Vorzeige-Auszubildenden“ geführt hat.

KOHLIBRI MAGAZIN: Sabrina, im Juni dieses Jahres beenden Sie Ihre Ausbildung im Restaurant „kohlibri“. Lehrjahre sind keine Herrenjahre lautet ein Zitat, dass Erwachsene ihren Kindern oft mit auf den Weg geben. Haben Sie es unter den „Fittichen“ von Norbert Mahlberg, Ihrem Ausbilder und Chef, so vorgefunden, wie Sie es sich vorgestellt hatten? Sabrina Schneider: Ja, in dem Zitat steckt viel Wahrheit. Ich glaube, das weiß jeder, der schon eine Ausbildung hinter sich hat! 2005 habe ich 3 Wochen Schulpraktikum im „kohlibri“ gemacht, daher hatte ich schon einen Einblick in die Arbeit im Restaurant. Eine richtige Ausbildung ist natürlich etwas anderes. Vorstellungen hatte ich ehrlich gesagt nicht viele. Ich wollte einfach mit Menschen arbeiten und einen Beruf erlernen, bei dem man nicht nur auf einem Stuhl vor dem Schreibtisch sitzt. Natürlich kann man nicht von jetzt auf gleich auf die Gäste zugehen und perfekten Service machen, deswegen denke ich, habe ich sehr viel von meinem Chef, der Serviceleiterin Silvana Müller und natürlich allen anderen Kollegen gelernt, was im Umgang mit Gästen wichtig ist! KOHLIBRI MAGAZIN: Haben Sie die Entscheidung, sich beim Restaurant Kohlibri für einen Ausbildungsplatz zu bewerben, bewusst getroffen oder war es „nur“ eine freie Stelle, die sich anbot? Sabrina Schneider: Nach meinem Praktikum wurde mir direkt die Ausbildungsstelle im „kohlibri“ angeboten. Da es mir damals schon sehr gut gefiel, nahm ich diese natürlich gerne an und bewarb mich. Aber auch wenn mir die Stelle nicht angeboten worden wäre, hätte ich sicherlich trotzdem eine Bewerbung geschrieben. KOHLIBRI MAGAZIN: Würden Sie sich heute, nach den gemachten Erfahrungen, noch einmal für diesen Beruf entscheiden? Sabrina Schneider: Auf jeden Fall! Trotz der Abende, Wochenenden und Feiertage, an denen man arbeiten muss, ist es doch ein sehr schöner Beruf. Klar gibt es auch Tage, an denen es nicht so rund läuft. Aber mit den richtigen Kollegen wird jeder Tag schön. KOHLIBRI MAGAZIN: Ihr Chef lobt Sie als überdurchschnittliche Auszubildende. Gerade kürzlich haben Sie den zweiten Preis bei der Jugendmeisterschaft des Deutschen-Hotel-und Gaststätten-

verbandes erreicht. Wie muss man sich einen solchen Wettbewerb vorstellen? Welche Tests mussten Sie dort bestehen? Sabrina Schneider: Man muss sich das vorstellen wie einen Arbeitstag, nur in anderen Räumlichkeiten, mit anderen Menschen, Mitbewerbern, Lehrern und unter strenger Beobachtung mehrerer Prüfer. Es galt, verschiedene Stationen zu meistern. Bei der ersten Station stand das Cocktail mixen auf dem Programm - einen Aperitif-Cocktail und einen After-Dinner-Cocktail. Die Zutaten waren vorgegeben, die jeweiligen Mengen musste man jedoch selber wissen. Die zweite Station bestand aus „Erkennung“ und „Kirschen-Flammbieren“. Bei der „Erkennung“ lagen unterschiedliche Gegenstände, wie beispielsweise Früchte, Käse, Kräuter, verschiedene Gläser und Bar-Utensilien zur Ansicht bereit. Diese musste man erkennen und entsprechend benennen. Auch das „Kirschen-Flammbieren“ ist nicht so einfach wie man denkt. Wie viele Kirschen werden benötigt, was kommt vor den Kirschen in die Pfanne, mit welchem Alkohol wird flambiert? Viele Fragen, auf die man die passenden Antworten parat haben muss. Das nächste Thema waren die Menükarten. Es wurde ein Menü vorgeschrieben, das man korrigieren musste. Wichtig dabei war die Reihenfolge der Gänge. Zusätzlich sollten natürlich auch die angebotenen Weine mit dem Menü harmonieren. Diese standen dann auf einem eingedeckten Tisch - der letzten Station. Aufgabe war, das Menü am Tisch einzudecken - mit den richtigen BesteckTeilen, Gläsern und der Dekoration. Vor der abschließenden Preisverleihung wurden schließlich die „Gäste“ am Tisch bedient. ...lesen Sie weiter auf Seite 16

„Natürlich kann man nicht direkt auf den Gast zugehen und perfekten Service machen. Was das angeht, habe ich sehr viel von meinem Chef und der Serviceleiterin Silvana Müller gelernt.“


Leidenschaftlich: Das Herz der jungen Frau schl채gt f체r die Fotografie. Ihr Wunsch: Endlich eine gute Kamera! Fotos: Chris Neumann


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MENSCHEN BEI KOHL

MAHLBERGS GUTER GEIST

Fortsetzung

KOHLIBRI MAGAZIN: Sie sind mit Leidenschaft und Engagement bei der Sache. Das ist in der heutigen Zeit offenbar nicht jedem Auszubildenden in die Wiege gelegt. Was ist Ihrer Meinung nach die Ursache, dass viele Berufsanfänger die Ausbildung abbrechen oder erst gar keine beginnen wollen. Sind Ihre Altersgenossen zu bequem? Sabrina Schneider: Nach einem halben Jahr meiner Ausbildung war ich auch einmal an dem Punkt, die Ausbildung abzubrechen. In der Vorweihnachtszeit ist immer sehr viel zu tun in einem Restaurant. Das kannte ich so natürlich nicht. Ich war überfordert und wusste nicht mehr, wo mir der Kopf stand. Doch ich bin geblieben, und jetzt bin ich stolz darauf, wie weit ich es bisher geschafft habe. Ich denke, dass „außergewöhnliche“ Arbeitszeiten gerade bei Jugendlichen eine große Rolle spielen. Alle wollen am Wochenende frei haben, Freunde treffen und feiern. Klar, wer macht das nicht gerne. Vielen fehlt dann eine wirklich umfassende Information zum angestrebten Beruf, was die negativen Aspekte irgendwann schnell in den Vordergrund rückt. Jeder Beruf hat Vorund Nachteile. Für mich ist es eine Frage der Wertung und Einordnung, bei der die Vorteile aber überwiegen sollten. Es ist nicht jeder dafür „gemacht“, am Abend, an Wochenenden und Feiertagen zu arbeiten. Wenn man es jedoch nicht ausprobiert, wird man nie erfahren, ob der Beruf zu einem passt.

„Ich bezeichne das „kohlibri“-Team immer gerne als kleine Familie. Jeder von uns hat seinen Charakter, den er mit einbringt. Das macht das „kohlibri“ so besonders.“

KOHLIBRI MAGAZIN: Was, denken Sie, unterscheidet die Ausbildung im kohlibri von einer Lehrstelle in einem anderen vergleichbaren Betrieb? Sabrina Schneider: Das ist schwer zu sagen, da ich keinen Vergleich zu anderen Betrieben ziehen kann. Ich bezeichne das „kohlibri“-Team immer gerne als kleine Familie. Jeder von uns hat seinen Charakter, den er mit einbringt. Das macht das „kohlibri“ so besonders. Wenn es hart auf hart kommt, halten alle zusammen, und jeder ist für jeden da. Ich denke auch, dass diese Harmonie im Team eine große Rolle spielt für den gemeinsamen Service. Jedes Mal, wenn ich von anderen Betrieben höre, in denen es nicht so harmonisch läuft, bin ich froh, bei meiner kleinen „kohlibri“-Familie zu sein. KOHLIBRI MAGAZIN: Wie geht es nach der Ausbildung bei Ihnen weiter, werden Sie dem Restaurant kohlibri auch weiterhin treu bleiben? Sabrina Schneider: Treu bleiben Ich werde dem „kohlibri“ sicher treu bleiben. Immerhin habe ich drei schöne Jahre hier verbracht. Nach meiner Ausbildung möchte ich jedoch erst einmal andere Erfahrungen sammeln. Im Sommer gehe ich für vier Monate in ein Clubhotel ins Ausland. Natürlich werde ich mit meinen Kollegen im „kohlibri“ Kontakt halten, um immer auf dem neusten Stand zu bleiben. Denn wer weiß, was die Zukunft bringt.

KOHLIBRI MAGAZIN: Das Leben besteht, trotz anstrengender Dienstzeiten in Ihrem Beruf dennoch nicht nur aus Arbeit. Sind Sie als begeisterte Karnevals-Jecke in diesem Jahr auf Ihre Kosten gekommen? Wie muss man sich die seriöse Restaurantfachfrau während der tollen Tage vorstellen? Gab's ein Kostüm? Sabrina Schneider: Jaaa! Ich habe mir meinen Urlaub extra so eingeteilt, dass er in den Karnevalstagen liegt. Die Zeit brauchte ich, da ich viel mit meinem Tanzverein, dem TV White-Shadow-Würselen, unterwegs war. Im Rosenmontagszug in Aachen konnte ich meine Karnevalsbegeisterung dann vollständig ausleben. Wie jedes Jahr, war natürlich auch die „Carnevale“ ein Pflichttermin. Kostümtechnisch hat mir jedoch das Motto einiges Kopfzerbrechen beschert. Das Thema lautete „Reeperbahn“. Lange musste ich grübeln welches Outfit denn passen könnte. Letztendlich habe ich mich dann für ein Kostüm entschieden, das mit Seriosität zwar wenig zu tun hatte, aber zum Thema passte. Neben der traditionellen Seemannskluft gehört schließlich auch das Nachtleben zur Reeperbahn. Und weil ich nicht so sein wollte wie alle, habe ich mich für das Domina-Outfit entschieden. Das war ein großer Spaß! KOHLIBRI MAGAZIN: Eine weitere große Leidenschaft ist die Fotografie. Dem Vernehmen nach hat Ihr Chef, Norbert Mahlberg, Ihnen bei einem 1er Prüfungsabschluss - sozusagen als Siegerpreis - eine professionelle Kamera versprochen. Eine ungewöhnlich nette Geste. Erzählen Sie uns, wie es zu diesem „Deal“ kam? Sabrina Schneider: Oh ja, das weiß ich noch genau. Ich stand mit zwei anderen Kollegen am Essenspass als ich wieder etwas über die Fotografie erzählte und bekannte, wie gerne ich doch eine professionelle Kamera hätte, die aber einfach zu teuer sei für mein Budget. Im nächsten Moment sprach jemand von der Abschlussprüfung. Daraufhin sagte Norbert Mahlberg: „Okay, wir machen einen Deal! Du schaffst ein „sehr gut“ in der praktischen Abschlussprüfung, und ich kaufe dir eine richtig professionelle Kamera.“ Diese „Vereinbarung“ haben wir dann sogar per Handschlag besiegelt. Im Nachhinein denke ich manchmal, dass mein Chef vielleicht nur einen Scherz machen wollte. Aber Deal ist Deal, da muss er jetzt durch!

Saubere Sache: Gläserputzen ist eine aufwändige Prozedur. Aber auch hier nimmt es Sabrina Schneider sehr genau.


„Ich liebe Karneval. Das Motto der diesjährigen Carnevale war „Reeperbahn“. Und weil ich nicht so sein wollte, wie andere habe ich mich für ein Domina-Outfit entschieden.“ Perfekter Service: Jede noch so kleine Kleinigkeit ist wichtig, um dem Gast ein unvergessliches Erlebnis zu bereiten.

KOHLIBRI MAGAZIN: Die Messlatte liegt hoch. Ganz ehrlich: Ist das Ziel, die eins vor dem Komma, zu erreichen, realisierbar? Sabrina Schneider: Das ist natürlich sehr schwierig, aber ich werde mein Bestes geben, um dieses Ziel zu erreichen. Abgesehen von der „Belohnung“ würde ich mit einem „sehr gut“ in der Abschlussprüfung sicher auch meine Familie, meinen Chef, Norbert Mahlberg und die „kohlibri“-Familie stolz machen. Alle Kollegen, Silvana Müller als Serviceleiterin eingeschlossen, glauben an mich und stehen mir zur Seite. Die Chancen stehen also doch gar nicht so schlecht. KOHLIBRI MAGAZIN: Die Fotografie im Allgemeinen ist ein weites Betätigungsfeld. Welchen Bereich mögen Sie am liebsten? Sabrina Schneider: Es gibt zwei Bereiche, die ich sehr gerne mag. Zum einen ist es die Tierfotografie, mit der ich auch angefangen habe. Andererseits sind es Menschen, die mich faszinieren. In Bildern kann man so viele verschiedene Emotionen zeigen. Freude, Schmerz, Liebe und Hass – alles liegt so nah beieinander. Beim Tier-Foto ist es immer der Moment der zählt, weil Tiere eben nicht auf Kommando „posen“ und einfach natürlich sind. Sie verstellen sich nicht, wenn jemand mit der Kamera kommt.

war. Vielleicht wird es auch der Moment sein, an dem ich „meine Kamera“ bekomme und das erste Foto in meine Zukunft mache. KOHLIBRI MAGAZIN: Müssten Sie Ihren Chef, der Sie in Ihren fotografischen Ambitionen so sehr unterstützt, in einem einzigen Motiv portraitieren: Wie würde eine solche Inszenierung aussehen? Sabrina Schneider: Vor einem Hintergrund, der Stärke symbolisiert. Vielleicht mit einem Utensil aus der Gastronomie einer Weinflasche - für die Liebe zu seinem Beruf. Man hat ein solches Motiv vor Augen, aber die theoretische Beschreibung ist schwer. [Chris Neumann]

KOHLIBRI MAGAZIN: Gab es bis jetzt schon einmal einen besonders schönen Moment oder eine Situation, bei der Sie froh waren, die Kamera mit dabei gehabt zu haben? Sabrina Schneider: Es gab viele schöne Momente. So viele, dass ich jetzt wirklich nicht sagen kann, welcher der schönste Fußarbeit: Um ihren Gästen jeden Wunsch von den Augen abzulesen, nimmt Sabrina Schneider auch lange Wege in Kauf.


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UNTERNEHMEN

ZU GAST

Fotos: Chris Neumann

BEI DEN CALL-GIRLS


Ohne ihre Unterstützung würde nicht nur so mancher Verkaufsberater unter gigantischen Papierbergen verschwinden. Warum in der Abteilung „VUP“ schon lange keine „Call-Girls“ mehr sitzen und wie der normale Tagesablauf in den gläsernen Ein-Zimmer-Büros aussieht, hat unser Autor Chris Neumann im Gespräch mit Sonja Clermont, Petra Call, Petra Schrey-Oellers und Manuela Buntic erfahren. ...lesen Sie weiter auf den nächten Seiten


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UNTERNEHMEN Vier Damen mit Herz: Gestellte Bilder waren nicht ihre Sache. Der Fototermin wurde kurzerhand zur Standup-Comedy.

ZU GAST BEI DEN CALL GIRLS

Fortsetzung

KOHLIBRI MAGAZIN: Der Weg in die Abteilung „VUP“ in der KohlZentrale ist für Fremde nicht leicht zu finden, recht abgeschieden verrichten Sie Ihre Arbeit. Macht so viel Abstand vom Treiben im Autohaus nicht einsam? Petra Call: Nein, überhaupt nicht. Unser Team besteht aus zwei Vollzeit- und zwei Teilzeitkräften. Somit arbeitet nur ganz selten jemand ganz alleine. Weiterhin bedingt unser Aufgabengebiet den regelmäßigen Kontakt zu anderen Abteilungen. Sonja Clermont: Das Einzige, wovon wir fernab sind, ist der persönliche Kundenkontakt im Autohaus. Ausgleichend dazu, pflegen wir aber einen sehr netten telefonischen Kontakt zu unseren Kunden. KOHLIBRI MAGAZIN: Sie sind also nicht die ungeliebten Kellerkinder im Unternehmen Kohl? Manuela Buntic: Das wollen wir doch nicht hoffen. Nein im Ernst, wir wissen die Abgeschiedenheit unserer Abteilung mittlerweile sehr zu schätzen, denn so ist jederzeit konzentriertes Arbeiten möglich. Petra Schrey-Oellers: Und wenn uns danach ist arbeiten wir auch zu viert. Sollten aber anstehende Projekte ganz besondere Konzentration erfordern, hat jede von uns die Möglichkeit, die Türe zu schließen und ungestört im Einzelbüro zu arbeiten. KOHLIBRI MAGAZIN: Die Assoziationen, die beim Namen „VUP“ aufkommen, reichen vom Trendy-Energy-Drink über eine Sprechblasenbeschriftung im Kinder-Comic bis hin zur PhantasieAbkürzung für „Very Unimportant Person“. Was bedeutet die Abkürzung wirklich, und wie ist sie entstanden? Petra Call: Die Abkürzung bedeutet: Verkaufs-UnterstützungsProgramm. So wurde damals das heutige „Backoffice“ von der BMW Group genannt. Zum sogenannten „VUP“ gehören aber auch noch weitere Kolleginnen, die andere Arbeitsbereiche abdecken. Sonja Clermont: Bei KOHL wurde dann auch ein neues Wort erfunden: das „VUPPEN“. Es kommt häufiger vor, dass ein Kollege vom Verkauf kommt, und bittet, dass wir einen bestimmten Kunden „auf ihn vuppen“ sollen. Im Klartext heißt das: Der Kunde soll vom Verkäufer betreut und ihm zugewiesen werden.

Sonja Clermont „Bei Kohl wurde dann auch ein neues Wort erfunden: das „VUPPEN“. Es kommt häufiger vor, dass ein Kollege vom Verkauf kommt, und bittet, dass wir einen bestimmten Kunden „auf ihn vuppen“ sollen.“

KOHLIBRI MAGAZIN: Hätten Sie die Möglichkeit, den Abteilungsnamen frei zu wählen, wie würde der lauten? Petra Call: Da wäre sicher die Bezeichnung „Back-Office“ unsere erste Wahl. KOHLIBRI MAGAZIN: Die gegeneinander verschließbaren gläsernen Mini-Büros verbreiten auf den ersten Blick das Flair eines kleinen Call-Centers. Täuscht der Eindruck oder laufen hier tagsüber wirklich die Drähte heiß? Petra Schrey-Oellers: Manchmal mehr und manchmal weniger. Die verschließbaren Mini-Büros ermöglichen es uns, bei Bedarf ein Kundentelefonat ohne Störung von außen zu führen.

Petra Call

„Gerade jungen Leute konfigurieren mit großer Begeisterung ihr Wunschfahrzeug, um sich so den Traum vom eigenen BMW ein Stückchen näher zu holen. Schon hier stellen wir eine erste Kundenbindung her. Denn das ist unser Kunde von morgen.“

KOHLIBRI MAGAZIN: Zu welchen Gelegenheiten nehmen Sie heute noch den Telefonhörer in die Hand bzw. ans Ohr? Sonja Clermont: Ein ganz großer Schwerpunkt unserer Arbeit ist das BMW-Händlerportal. Durch die BMW AG werden uns Kunden aus unserem Einzugsgebiet gemeldet, die das BMWHändler-Portal besuchen und beispielsweise Prospekte bestellen, ein Fahrzeug konfigurieren, ein Angebot wünschen oder auch eine Probefahrt vereinbaren möchten. Diese Kunden werden durch uns kontaktiert, um den Bedarf des Kunden zu erfragen und ihm gegebenenfalls noch weitere Informationen zukommen zu lassen. Mit den erhaltenen Informationen ist es uns dann möglich, ganz gezielt für den Verkaufsberater weitere Kontakte zu planen. Somit kann der Verkaufsberater sich immer zum richtigen Zeitpunkt auf die Kunden konzentrieren, die eine umfassende und zeitnahe Beratung wünschen. Petra Call: Oft werden uns aber auch sehr junge Interessenten gemeldet, für die ein BMW noch nicht erschwinglich ist. Aber gerade diese jungen Leute konfigurieren mit großer Begeisterung ihr Wunschfahrzeug, um sich so den Traum vom eigenen BMW ein Stückchen näher zu holen. Auch hier gilt es ganz gezielt, eine erste Kundenbindung herzustellen, denn das ist unser Kunde von morgen.


KOHLIBRI MAGAZIN: Gespräche, bei denen man sein Gegenüber nicht sieht, sind für viele eine große Herausforderung. So gibt es sicher überschwänglich freundliche Kontakte, aber sicher auch Gespräche, die, sagen wir einmal, etwas anspruchsvoller sind. Wie geht man mit den alltäglichen menschlichen Unwägbarkeiten um. Manuela Buntic: Wir haben sehr positive Erfahrungen mit unseren Kundengesprächen. Petra Schrey-Oellers: In ganz seltenen Fällen gibt es auch mal einen Interessenten, der nur „Just for Fun“ das BMW Händler Portal besucht hat und unsere folgende Kontaktaufnahme naturgemäß als „aufdringlich“ empfindet. Aber da jeder von uns selber nur zu gut weiß, wie unpassend Anrufe – die vielleicht gerade im falschen Moment kommen – sein können, haben wir auch hierfür Verständnis. In dem Fall bedankt und verabschiedet man sich einfach höflich. Sonja Clermont: Im Gegensatz dazu gibt es aber auch die Gesprächspartner, die einen überschwänglich mit „Hallo Schatz“ begrüßen, weil sie dachten, ihre Frau sei der Anrufer. Auch hier gilt es, freundlich und mit einem Lächeln im Gesicht „die Kurve zu kriegen“. Petra Call: Da wir unsere Gespräche aber immer sehr freundlich und vor allen Dingen für den Kunden ganz unverbindlich gestalten, werden unsere Anrufe in der Regel sehr positiv und meist auch dankbar begrüßt.

Petra Schrey-Oellers

„In ganz seltenen Fällen gibt es auch mal einen Interessenten, der nur „Just for Fun“ das BMW-Händler-Portal besucht hat und unsere folgende Kontaktaufnahme naturgemäß als „aufdringlich“ empfindet. In dem Fall bedankt und verabschiedet man sich einfach höflich.“

KOHLIBRI MAGAZIN: Nachdem das Telefonieren nur ein Teilbereich Ihres Aufgabenspektrums darstellt, welche zentralen Aufgabengebiete unterliegen Ihrer Abteilung? Sonja Clermont: Unsere Aufgabengebiete sind sehr interessant und abwechslungsreich. Wir arbeiten mit verschiedenen Abteilungen wie Marketing, Service, Verkauf und natürlich auch mit unseren Filialen zusammen. Ein zentrales Aufgabengebiet ist das Adressmanagement. Die BMW Group hat bezüglich der Adressqualität ganz genaue Vorgaben und ist damit vielen Wettbewerbern um Jahre voraus. Wir sind in der glücklichen und komfortablen Lage, hier über ein nahezu perfektes EDV-Programm für das Kundenkontaktmanagement zu verfügen, das zur zielgenauen Arbeit mit dem Kunden beiträgt. Weiterhin erstellen wir die Selektionen bei Events und Mailings in der KOHL Gruppe und erledigen die damit verbundenen administrativen Arbeiten. Manuela Buntic: Zum Aufgabengebiet zählt auch die Weiterleitung aller telefonischen Anfragen und Internetanfragen über die Autobörsen. KOHLIBRI MAGAZIN: Ohne Ihre Unterstützung würden nicht nur viele Verkaufsberater an den vielfältigen und strengen administrativen Vorgaben der Hersteller scheitern. Hat sich schon mal jemand persönlich für Ihre Leistungen bedankt? Petra Call: Auf jeden Fall! Viele Abläufe im täglichen Geschäft sind mittlerweile sicherlich zur Selbstverständlichkeit geworden. Aber genauso werden Aktionen, die außergewöhnlichen Arbeitseinsatz erfordern, auch entsprechend anerkannt. Sehr zu schätzen wissen wir, dass wir meist durch die Geschäftsleitung ein Feedback erhalten und so auch an den Ergebnissen unserer Arbeit teilhaben können. Aber auch unseren Kollegen ist sehr bewusst, wie aufwendig das Adressmanagement ist. Jede nach BMW-Standard qualifizierte Adresse wird vom System mit

einem Smiley belohnt und so mancher ist schon daran verzweifelt, wenn er seine Adresse einfach nicht zum „Smilen“ bringen konnte. KOHLIBRI MAGAZIN: Auch die Geschäftsführung unterliegt im operativen Geschäft ebenso strengen Vorgaben. Kommen Sie auch hier zum Einsatz oder schaffen das die Chefs alleine? Petra Call: Auch hier kommen wir zum Einsatz. Das Thema Adressmanagement ist mittlerweile so komplex, dass es schon großer Routine bedarf, um wirklich alle relevanten Dinge zu beachten. Ein Häkchen an der falschen Stelle und schon würde beispielsweise die Kontaktperson zur entsprechenden Firma bei einem Mailing nicht angeschrieben. Natürlich würden unsere Chefs das auch alleine schaffen, aber oft fehlt es an der Zeit, sich intensiv mit diesen Dingen auseinanderzusetzen.

Manuela Buntic

„Gerade nach Mailing-Aktionen werden wir oft mit einer Flut von Postretouren konfrontiert. So fleißig man auch arbeitet, man hat dennoch immer das Gefühl, der Berg von Umschlägen würde nicht kleiner.“

KOHLIBRI MAGAZIN: Gibt es bei größeren Projekten, wie beispielsweise einer Mailingaktion, eine Arbeitsteilung oder erarbeiten immer alle gemeinsam den aktuellen Bereich? Sonja Clermont: In unserer Abteilung ist niemand nur für bestimmte Dinge zuständig. Wir sind immer darauf bedacht, bei allen anstehenden Arbeitsabläufen zu rotieren, damit jeder eine gewisse Routine entwickeln und somit immer alle anstehenden Arbeiten erledigen kann. Petra Schrey-Oellers: Bei größeren Aktionen ist es den Teilzeitkräften natürlich nicht immer möglich, ein Projekt bis zum Schluss zu begleiten. Daher teilen wir unsere Arbeit immer so auf, dass wir uns ergänzen und unsere Arbeitsabläufe ineinander übergehen. Wir sind aber immer so organisiert, dass jede von uns vollständig involviert ist und jederzeit die Arbeit der anderen übernehmen kann. KOHLIBRI MAGAZIN: Stichwort Vorlieben und Abneigungen. Nicht jedem bereitet jeder Arbeitsbereich gleichsam Freude. Gibt es Aufgaben, um die man, hätte man die Wahl, lieber einen Bogen machen würde? Manuela Buntic: Einstimmig? Die Postretouren! Gerade nach größeren Mailing-Aktionen, werden wir oft mit einer Flut von Postretouren konfrontiert. So fleißig man auch daran arbeitet, man hat dennoch immer das Gefühl, der Berg von Umschlägen würde nicht kleiner. Sonja Clermont: Natürlich denkt niemand nach einem Umzug daran, seinem Autohaus die neue Anschrift mitzuteilen. Im Idealfall ist die Rufnummer des Kunden identisch geblieben, und mit ein wenig Glück erreicht man ihn sogar. Wenn aber das oft gehörte „ kein Anschluss unter dieser Nummer“ ertönt, beginnt eine mühsame Recherche nach der neuen Anschrift des Kunden. Petra Call: Für uns ist es von größter Bedeutung, unseren Kunden erreichen zu können, um ihn immer über Neuerungen zu informieren und ihm wichtige Informationen zu seinem Fahrzeug zukommen zu lassen. Ich denke da beispielsweise an Service-Aktionen oder Finanzierungs- und LeasingAngelegenheiten. Und genau deshalb wird auch diese Arbeit von uns mit größter Sorgfalt erledigt. [Chris Neumann]


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AUTOMOBILE

Abenteuerlustig: Mit dem Discovery kann man die Natur auch an abgelegenen Plätzen genießen.

Fotos: Chris Neumann


KOHLIBRI MAGAZIN

TESTFAHRT

LANDLORD‘S CHOICE Aussagekräftige Tatsachen über die inneren Werte eines Automobils lassen sich nur dann ernsthaft formulieren, wenn eigene (Fahr-)Erlebnisse zugrunde liegen. Aus genau diesem Grund machte sich unser Autor Markus Rohowsky auf die Reise. Typisch britisches Wetter inklusive.

U

m direkt zu Anfang ein Klischee zu bemühen: Das Wetter ist sehr britisch. Es gießt aus Eimern und der Fototermin für diesen Fahrbericht setzt die Robustheit eines schottischen Hochlandrindes voraus.

Unser Fotomodell ist der Land Rover Discovery 4. Discovery – Das klingt mächtig abenteuerlich. Ist es aber nicht - ganz im Gegenteil. Man muss zwar relativ hoch klettern, um den Fahrersitz zu erklimmen, aber dann ist das Abenteuer auch schon zu Ende. Sogar für mich, als von Höhenangst geplagtem Menschen, eine locker zu bewältigende Aufgabe. Es gibt trotzdem viel zu entdecken. Der Discovery gibt sich in allen Richtungen ausladend. Er ist sehr hoch und sehr breit und man kommt schnell zu der Vermutung, dass die sechziger Jahre Normgarage wohl platzen würde, wenn ich dieses Fahrzeug in sie hinein zwängen würde. Diese Größe gibt dem Discovery und seinem Fahrer aber auch etwas Erhabenes. Man thront über dem restlichen Verkehr, hat einen tollen Aus- und Überblick und fühlt sich sicher wie in einer Burg. Der Innenraum weiß absolut zu überzeugen: Im Salon des fahrenden Landsitzes angekommen, erfühlt man automatisch erst einmal die verschiedenen Oberflächen aus weichem, den Händen schmeichelndem Kunststoff, mattem Holz und natürlich Unmengen von Leder. Alles wirkt edel und solide. Polster und Armaturenbrett sind in beige und braun gehalten. Erwartet hatte ich aber, hier das Dunkelgrün eines Chesterfield-Sofas vorzufinden, natürlich mit entsprechenden Polsternägeln und Absteppung. Wie genanntes Polstermöbel verströmt auch der Discovery eine Mischung aus robustem Charme und britischaristokratischer Noblesse. Nur eines fehlt mir da noch zum Glück: Das offen lodernde Kaminfeuer in der Mittelkonsole und das Bärenfell vor diesem - hier dann wohl eher als Fußmatten. Aber immerhin wurde an die klassisch runde Analoguhr gedacht, die auch einen Kaminsims zieren könnte. Platz für Brennholz wäre im Discovery übrigens auch genug vorhanden. Sowohl die Mittelkonsole als auch der Kofferraum, der übrigens auch mit zwei zusätzlichen Sesseln ausgestattet werden kann, bieten ein üppiges Stauvolumen.

Der Discovery wurde Ende 2009 umfangreich überarbeitet. Neben dem bereits als äußerst gelungen zu bezeichnenden Innenraum wurde auch das Fahrwerk modifiziert. Ohne die immer noch genialen OffroadEigenschaften zu verändern, überzeugt der „Disco“ nun auch onroad. Der Fahrkomfort ist dank der ab Ausstattungsniveau SE serienmäßigen Luftfederung sehr gut und die Lenkung für ein 100% geländetaugliches Fahrzeug erstaunlich präzise – alles im grünen Bereich. Dieser Land Rover kann sich im Kreise der anderen hochwertigen SUVs durchaus sehen lassen. Ein absolutes Sahnestück ist der 3 Liter Dieselmotor in Verbindung mit dem 6-Gang-Automatikgetriebe. Der Motor hat ordentlich Dampf und überzeugt durch eine zurückhaltende Geräuschentwicklung. Wenn man ihn dreht, entwickelt er einen sehr schönen sportlichen Klang, der mir sehr gut gefallen hat. Der Discovery gibt dem Thema SUV eine eigene Note. So individuell sind eben nur britische Automobile. Wenn man mit ihm fährt, spürt man durch die fein belederten Sessel eben doch noch eine gewisse Härte und Robustheit. Wo der Defender seine Muskeln unverhüllt spielen lässt, verbirgt der Land Rover Discovery sie gekonnt unter noblem Outfit. Ganz wie ein britischer Landlord - dieser würde vermutlich edlen Tweed wählen. [Markus Rohowsky]

Jacqueline Röttger Verkaufsberaterin Telefon: 0241 / 5688 -179 E-Mail: jacqueline.roettger@kohl.de

Irgendwie angenehm ist dieser immer präsente Hauch von Dekadenz des britischen automobilen Hochadels. Lenkradheizung, Sitzheizung, elektrisch verstellbare Sitze, Soundsystem von Harman Kardon, Touchscreen-Navi, Glasschiebedach und viele weitere Goodies machen den Discovery zur Wellness-Oase. An Komfort mangelt es zu keiner Zeit. Für Fahrer diverser aktueller Hightech-Limousinen sind die meisten dieser Ausstattungsdetails nichts Besonderes. Im Discovery wirkt das Ganze aber irgendwie anders, stilvoller. Nachdem ich nun bequem gesessen, entspannt Musik gehört und das Knistern des Kamins vermisst habe, steht nun die eigentliche Ausfahrt an. Im Element: Trotz seiner stattlichen Größe nimmt der Discovery auch enge Wege souverän und mit Gelassenheit.


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KURZ NOTIERT

Auf Wiedersehen B&O. Herzlich willkommen KOHL Versicherungen.

Mit der Schließung des B&O Shops im Hause Kohl zum Ende des Jahres 2009 begannen zügig die Umbauarbeiten der Räumlichkeiten, um dem Versicherungsdienst eine neue Bleibe zu verschaffen. Durch die Umbau- und Renovierungsarbeiten im Gebrauchtwagenzentrum war der Umzug unvermeidbar. Die Büros von KOHL Versicherungen, gegenüber dem AC Schnitzer Schauraum, empfangen die Kunden ab sofort mit mehr Platz, mehr Licht und einem angenehmen Ambiente. Das KOHL Versicherungen-Team freut sich auf Ihren Besuch!

Ganz schön abgefahren Einzigartig in der Region: KOHL bietet ab Frühjahr eine automatische Reifenprofilmessung an.

GANZ EHRLICH: WISSEN SIE, WIE VIEL PROFIL IHRE REIFEN NOCH HABEN? Pro Jahr ereignen sich in Deutschland nach einer TÜV-Studie mehr als 48.000 Unfälle wegen allgemeiner Reifenursachen wie schadhafter PKW Reifen oder LKW Reifen, davon allein knapp 10.000 wegen unterschrittener Mindestprofiltiefe. Die tatsächliche Zahl liegt wahrscheinlich deutlich höher, da Unfallursachen in der Statistik nicht immer genügend scharf abgegrenzt werden. KOHL automobile bietet ab Frühjahr 2010 für jeden, der auf das Gelände an der Neuenhofstraße fährt, einen kostenlosen Service an: Mittels einer im Boden montierten Kamera, werden die Reifenprofile aller Fahrzeuge gemessen und diese Daten zur Serviceannahme weitergeleitet. Die KOHL Service Mitarbeiter informieren Sie für den Fall, dass Ihre Reifen nur noch 3mm Profil oder weniger aufweisen. Die Messung der Profiltiefe erfolgt über eine Kamera, die 1000 Bilder pro Sekunde macht und so ein dreidimensionales Bild Ihres Reifenprofils herstellt. Sollten Ihre Reifen dann so weit abgefahren sein, dass neue montiert werden sollten, finden Sie bei KOHL direkt für Fahrzeuge aller Marken die richtigen Reifen – und das zu Festpreisen, bei denen sich KOHL locker mit den einschlägigen Discountern messen kann - ohne versteckte Kosten, transparent und von bester Qualität.



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AUTOMOBILE

Gut in Form: Der neue BMW 5er sieht nicht nur dynamisch aus, er f채hrt auch dynamisch. Ein wahrer Charakterkopf.


Ober-Klasse! Sportlich. Lässig. Und verdammt selbstsicher: Der neue BMW 5er setzt an zum Sprung ins Luxussegment.

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NEUVORSTELLUNG

DER BAYERN-MEISTER Größer ist er, geräumiger und viel attraktiver als bisher. Der neue BMW 5er. Sicher ist, dass er nicht nur seinen direkten Konkurrenten (Audi A6, Mercedes E-Klasse) nichts schenken, sondern auch kräftig im Revier der Luxuslimousinen auf die Jagd gehen wird. "Wenn ein Fahrzeug nicht dynamisch aussieht, wie soll man ihm dann glauben, dass es dynamisch fährt. Den Charakter muss man sehen und spüren können. Das ist wie mit Talent. Es reicht nicht, es zu haben, man muss es nutzen." Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design Der neue BMW 5er ist ein großer Wurf, was nicht zuletzt dem ohne Einschränkungen gelungenen Design zu verdanken ist. Der Wagen strahlt die für BMW typische lässig-sportliche Selbstsicherheit aus. Auffallend ist die flache BMW-Niere, die diesmal ein bisschen über hängt. "Haifischnase", sagt van Hooydonk dazu. Die Scheinwerfer sind weniger aggressiv geformt als beim Vorgängermodell, die Seitenansicht demonstriert formale Zurückhaltung. "Das Auto sieht sehr sauber und aufgeräumt aus", beschreibt van Hooydonk das Gesamtbild - und er trifft damit den ersten Eindruck des Beobachters ziemlich genau. Zum Marktstart stehen ein 407 PS starker Achtzylinder, drei Sechszylinder-Benziner (204 bis 306 PS) sowie zwei Sechszylinder-Diesel mit 204 respektive 245 Pferdestärken zur Wahl. Im 306 PS starken 535i kommt der Dreiliter-Sechszylinder mit Twinturbo-Aufladung zum Einsatz. Im dritten Quartal 2010 folgt der BMW 520d mit einem 184 PS starken Vierzylinder-Commonrail-Diesel. Auch dank der serienmäßigen StartStopp-Funktion liegt der Durchschnittsverbrauch für den Zweiliter-Diesel auf fünf Liter pro hundert Kilometer, der Co2-Ausstoß wird bei 132 Gramm pro Kilometer liegen. Am anderen Ende der Leistungsskala rangiert der 600 Nm Drehmoment abgebende Achtzylinder-Benziner, der es im BMW 550i dank Twinturbo auf 407 PS bringt. Alle Motoren des neuen 5er verfügen über die verbrauchsreduzierenden EfficientDynamics-Maßnahmen wie Bremsenergie-Rückgewinnung, Schaltpunktanzeige, rollwiderstandsoptimierte Reifen und einen abkoppelbaren Klimakompressor. Die Benzin-Aggregate zeichnen sich dank einer neu entwickelten Direkteinspritzung durch besonders geringe Verbräuche aus. Alle Motoren erfüllen die EU5-Abgasnorm. Der 245 PS starke BMW 530d ist in der Automatik-Version optional mit der sogenannten BluePerformance

Technologie erhältlich, welche die Stickoxid-Emissionen reduzieren soll. So ausgerüstet erfüllt die Limousine die EU6-Abgasnorm. Im Frühjahr 2011 wird eine Hybrid Variante folgen. Zur Serienausstattung des neuen 5er zählen neben der elektromechanischen Servolenkung ein Tempomat mit Bremsfunktion, Airbags für Fahrer und Beifahrer, Seitenairbags vorne sowie Kopfairbags vorne und hinten. Eine dynamische Bremsleuchte variiert die Leuchtkraft je nach Intensität der Bremsung. Serienmäßig sorgt eine Klimaautomatik mit Zweizonenregelung bei Bedarf für kühle Köpfe im neu gestalteten Innenraum.

Die Kniefreiheit wird dank des Radstands von 2,97 Metern im Vergleich zum Vorgänger üppiger ausfallen. Die Cockpitgestaltung lehnt sich stark an die aus dem BMW 7er bekannte Linienführung an. Serienmäßig verfügt der neue BMW 5er über ein Multifunktionslenkrad sowie das Bediensystem iDrive, das an einen 7" großen Monitor im Armaturenbrett gekoppelt ist. Zu den weiteren serienmäßigen Annehmlichkeiten zählen die Komfortstart-Funktion ohne Schlüsseleinschub sowie ein CD-Radio.

ENTDECKEN SIE DEN NEUEN BMW 5ER AB SOFORT BEI KOHL. Der neue BMW 5er Touring wird ab dem 18. September erhältlich sein.


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MENSCHEN BEI KOHL

Keine Angst vor großen Tieren: Flottenmanager Reiner Krug Fotos: Chris Neumann würde auch die Fischerchöre mobil machen.


KOHLIBRI MAGAZIN

INTERVIEW

KEINE ANGST VOR GROßEN TIEREN Reiner Krug ist in der Kohl Gruppe verantwortlich für das Flottengeschäft - Fahrzeugverkauf im XXL-Format. Eine Arbeitsplatzbeschreibung im Großformat.

KOHLIBRI MAGAZIN: Herr Krug, Großkundenberater, was muss man sich darunter vorstellen? Wie unterscheidet sich Ihre Arbeit von der des klassischen Verkaufsberaters? Reiner Krug: Im Detailgeschäft, wie wir den klassischen Verkauf von Automobilen an Endkunden nennen, sind Sie ausschließlich mit dem jeweiligen Kunden direkt beschäftigt. Im Flottenbereich habe ich einige Ansprechpartner mehr. KOHLIBRI MAGAZIN: Welche Ansprechpartner sind das genau? Reiner Krug: Zunächst ist es das Unternehmen, das sich vorstellen kann, seinen Fuhrpark mit BMW Fahrzeugen zu bestücken. Hier spreche ich mit dem Fuhrparkverantwortlichen oder dem Einkäufer. Ich stelle dann im zweiten Schritt einen Kontakt zwischen dem Kunden und der BMW AG her, um die vertraglichen Grundlagen zu klären. KOHLIBRI MAGAZIN: Die wären im Einzelnen? Reiner Krug: Die Gestaltung der Konditionen für einen solchen Rahmenvertrag hängt vor allem davon ab, wie viele Fahrzeuge das Unternehmen bei BMW abnehmen möchte. Da gibt es Staffelungen. Diese Konditionen werden für ein Jahr festgelegt. KOHLIBRI MAGAZIN: Bleibt dieser Rahmenvertrag dann immer gleich? Reiner Krug: Nein, der kann sich je nach Abnahmemenge verändern. Je mehr Fahrzeuge ein Unternehmen abnimmt, um so günstiger werden die Konditionen. KOHLIBRI MAGAZIN: Wie geht es dann bei der Beratung weiter? Reiner Krug: Nachdem die Konditionen geklärt sind, lerne ich die Nutzer der Fahrzeuge kennen, die sich bei mir das passende bzw. oft von den Unternehmen vorgegebene Fahrzeug zusammenstellen. Das ist dann die gleiche Kundenberatung, wie bei jedem anderen auch, der bei uns ein Auto kaufen will. Wir stellen die Ausstattung nach seinen individuellen Wünschen zusammen.

KOHLIBRI MAGAZIN: Gibt es da auch Ausstattungsdetails die vorgeschrieben sind? Reiner Krug: Ja natürlich. Ein Navigationssystem und eine Freisprecheinrichtung muss normalerweise gewählt werden. Es gibt da aber sehr unterschiedliche Vorgaben. Dies kann zum Beispiel auch eine bestimmte Farbe oder eine Einparkhilfe sein. Anschließend wird dann die Leasingrate ermittelt, die ebenfalls die Vorgaben des Unternehmens erfüllen muss. KOHLIBRI MAGAZIN: Wie gestaltet sich die Auslieferung? Reiner Krug: Die Auslieferung erfolgt oft in ganz Deutschland, da die Unternehmen, die ich betreue, zwar hier aus der Region sind, die Fahrzeugnutzer aber im ganzen Land verteilt, z.B. im Außendienst tätig sind. Auch dies organisiere ich von hier aus. KOHLIBRI MAGAZIN: Die Tätigkeit ist also auch eine stark organisatorische und vermittelnde Tätigkeit. Sie müssen da offensichtlich reibungslose Abläufe garantieren. Seit wann sind Sie Großkundenberater? Reiner Krug: Seit 1997. Zu diesem Zeitpunkt bemühte sich BMW um die Vereinheitlichung der Großkundenberatung nach klar definierten Qualitätsrichtlinien. Ich wurde dann umfassend geschult, zertifiziert und auditiert. KOHLIBRI MAGAZIN: Das klingt nach langer Erfahrung. Man merkt, man ist bei Ihnen in besten Händen. Weiterhin viel Erfolg [Markus Rohowsky]

„Im Endkundengeschäft beschäftigt man sich ausschließlich und direkt nur mit einem Kunden. Im Flottengeschäft habe ich einige Ansprechpartner mehr.“


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RÜCKBLICK

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STORY

50 JAHRE NACH DER WIEDERGEBURT Daimler übernimmt BMW: Vor 50 Jahren wäre es fast so gekommen. Das heute stolze Schiff hatte 1959 erhebliche Schlagseite. Die Geschichte einer Rettung aus schwerer See.

A

ls rettenden Hafen bot sich die damalige DaimlerBenz AG an. Auf einer Hauptversammlung auf der Münchner Theresienhöhe sollten am 9. Dezember die Weichen in Richtung Übernahme gestellt werden. Doch die Aktionäre meuterten gegen den Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat und wollten BMW die Eigenständigkeit erhalten. In die Bresche sprang schließlich der Mann, dessen Erben noch heute den Ton bei BMW angeben: Herbert Quandt.

In den Jahren zuvor waren die Verkaufszahlen von BMW im Keller, das Unternehmen arbeitete defizitär. Das Problem war vor allem die Modellpalette. BMW hatte Kleinwagen, darunter die legendäre "Isetta", und große Limousinen. Dazwischen herrschte allerdings Ebbe. Bis Ende Oktober war bereits ein Verlust von neun Millionen DM aufgelaufen. „Es war nichts mehr in der Kasse. Es wäre nichts mehr dagewesen, um das Unternehmen weiterzu-

entwickeln“, sagt Sprecher Manfred Grunert, zuständig für die BMW-Geschichte. Der Konzern machte sich also auf die Suche nach einem Partner. Und dies war damals DaimlerBenz. Die Stuttgarter erklärten sich nicht nur bereit, 50 Millionen D-Mark zuzuschießen, sondern auch künftig mit Aufträgen zu versorgen. Diese Lösung hatte jedoch einen Haken. Zufließen sollte das Geld über eine Kapitalerhöhung, bei der die Altaktionäre vom Bezug neuer Aktien ausgeschlossen worden wären. Daimler-Benz hätte die Mehrheit bei BMW übernommen. Vorstand und Aufsichtsrat befürworteten jedoch diese Lösung. Sie sahen keinen anderen Ausweg. Doch die Aktionäre liefen Sturm. „Das kommt mir so vor, als ob man einer Weihnachtsgans vor dem Schlachten erzählt, dass sie von einer feinen Familie gegessen wird“, spottete der Rechtsanwalt Friedrich Mathern, Vertreter der BMW-


„Das Problem war vor allem die Modellpalette. BMW hatte Kleinwagen, darunter die legendäre „Isetta“, und große Limousinen. Dazwischen herrschte allerdings Ebbe.“

Händler. Er argumentiert, BMW habe durchaus Chancen, aus eigener Kraft zu überleben. So war damals gerade die Produktion des neuen BMW 700 angelaufen, für den bereits 30.000 Bestellungen vorlagen. Die Aktionäre folgten ihm und beschlossen, die Hauptversammlung zu vertagen. Das Angebot von Daimler war somit hinfällig. Mit dieser Entscheidung kam Herbert Quandt ins Spiel. Er hielt damals rund fünf Prozent an BMW und hatte ursprünglich für die Lösung mit Daimler votiert, besann sich aber und schlug sich auf die Seite der Aktionäre. „Damals machten Aktionäre und Händler deutlich, wie sehr sie trotz der finanziell desaströsen Lage des Unternehmens von der Stärke der Marke BMW überzeugt waren“, sagt Herbert Quandts Sohn Stefan in einem hauseigenen Interview. „Vertreter der Händlerschaft argumentierten mit Überzeugung und Herzblut, dass sie dem neuen Modell BMW 700 zutrauten, die im Produktprogramm klaffende Lücke zu schließen.“

Quandt votierte nun für eine Kapitalerhöhung, bei der auch die Altaktionäre zum Zug kommen sollten und erklärte sich bereit, übrige Aktien zu übernehmen. Außerdem wollte er seine Kontakte zu den Banken für die anstehende Finanzierung des Unternehmens nutzen. „Quandt hat den Platz von Mercedes eingenommen. Er war derjenige, der die Türen zu den Banken und Geldgebern geöffnet hat“, sagt Grunert. Die Kapitalerhöhung kam dann auch tatsächlich am 30. November 1960. Die Altaktionäre zeichneten 99,7 Prozent der Aktien. Herbert Quandt baute seinen Aktienanteil bis Mitte der 60er Jahre auf mehr als 40 Prozent aus. Seine Erben halten ihn noch heute. Susanne Klatten kontrolliert zusammen mit ihrem Bruder Stefan und ihrer Mutter Johanna 46,7 Prozent der Anteile an BMW. [Michael Friedrich, dpa]


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AUTOMOBILE

Der neue Meriva bietet ein ausdrucksstarkes Design und mehr Flexibilität.

MINIVAN MIT LUXUSALLÜREN Opels innovativer Minivan: Der Meriva – ab Frühjahr 2010 bei KOHL

M

it Innovationen wie FlexDoor, FlexSpace, FlexRail und FlexFix wird er zum VielseitigkeitsChampion. Der Minivan setzt mit diesen neuartigen Konzepten für Türsystem, Sitzkonfiguration, Mittelkonsole und Fahrradtransportsystem neue Standards in Sachen Variabilität. Zudem überzeugt er durch innovatives, fließendes Design mit dem Fokus auf Qualität. Basierend auf der Kompaktklassen-Architektur und der hochwertigen Opel-Qualität rückt der Meriva damit innerhalb des Van-Segments auf ein sichtund fühlbar höheres Niveau.

Innovative Lösungen erleichtern den Einund Ausstieg und schaffen Raum Eine ganz neue Dimension eröffnen die an der C-Säule angeschlagenen hinteren Türen. Die unabhängig voneinander öffnenden, vollwertigen Türen, FlexDoors genannt, sind einmalig in der FahrzeugGroßserienproduktion. Dank dieser Anordnung konnten die Opel-Ingenieure den Türausschnitt großzügiger gestalten – ohne die sonst üblichen Einschränkungen durch das Radhaus. Signifikanter Vorteil: Eltern, die ihren Nachwuchs im Kindersitz unterbringen wollen, können bequem in jenem Bereich „hantieren“, der normalerweise von der geöffneten Tür versperrt wird. Personen, die aussteigen wollen, gleiten ganz einfach von den Rücksitzen, statt sich über das Radhaus drehen zu müssen. Bereits bei kleinen Öffnungswinkeln bietet die Flex-Door-Konstruktion einen barrierefreien Raum für den Ein- und Ausstieg. Bei gleichzeitig geöffneten

vorderen und hinteren Türen bilden die FlexDoors darüber hinaus eine regelrechte Schutzzone. Eltern und Kinder werden so nicht getrennt und können sicher und behütet aussteigen. FlexRail und FlexSpace bieten Stauraum für alle Fälle Ein weiteres Merkmal des Meriva ist das FlexRail Ablagekonzept für die Mittelkonsole. Dank FlexRail lassen sich die kleinen Dinge des täglichen Lebens bequem und einfach unterbringen – ob Handtasche, Zeitschriften, MP3-Player, CDs oder Kosmetiktücher. Den durch die hohe Position des Schalthebels und der serienmäßigen elektrischen Handbremse zusätzlich gewonnenen Raum ermöglicht in allen Meriva-Varianten zusätzliche Ablage-möglichkeiten zwischen den Vordersitzen. FlexSpace, das innovativste Sitz-Konzept im Minivan-Segment, ermöglicht die variable Gestaltung des Fonds, ohne Sitze ein- oder auszubauen. Das System


Uwe Nickel Zertifizierter Flottenspezialist Telefon: 0241 / 9277 -705 E-Mail: uwe.nickel@kohl.de Giuseppe Valentini Zertifizierter Nutzfahrzeugspezialist Telefon: 0241 / 9277 -725 E-Mail: giuseppe.valentini@kohl.de Mathias Wolff Verkaufsberater OPEL KOHL Telefon: 0241 / 9277 -734 E-Mail: mathias.wolff@kohl.de

Der neue Meriva unterstreicht damit seine führende Position im europäischen Segment der kompakten Vans. Noch nie bildeten Form und Funktion eine so harmonische Einheit.

Hicri Turgut Verkaufsberater Telefon: 0241 / 9277 -726 E-Mail: hicri.turgut@kohl.de

wurde so verbessert, das es einfach und intuitiv zu bedienen ist. So lassen sich die Rücksitze jetzt mit einem Handgriff verschieben und die Rücksitzlehnen umklappen. Dazu kommt ganz neu im Meriva der FlexFix-Fahrradträger. Dieses in die Heckstoßstange integrierte Opel-System wird einfach wie eine Schublade herausgezogen. Dadurch gestaltet sich der Fahrradtransport ganz bequem und kinderleicht – ohne weitere Hilfsmittel oder Platzbedarf in der Garage. Auf den FlexFix-Träger passen zwei Fahrräder. Wird er nicht gebraucht, verschwindet er unsichtbar im Stoßfänger. Sitze – bequem und besonders rückenfreundlich Die neu entwickelten Sitze sind körpergerecht ausgeformt und, wie in der Mittelklasse, großzügig dimensioniert. Sie bieten einen

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AKTUELL

Komfort, wie er sonst nur in größeren Fahrzeugen üblich ist. Auch die Einstellmöglichkeiten sind führend in dieser Klasse. Die ergonomischen Premiumsitze mit variabler Sitzflächenneigung, elektrisch einstellbarer Lordosenstütze, vierfach verstellbaren Kopfstützen und ausziehbarer OberschenkelAuflage sind optional für die MerivaVarianten Edition und Cosmo lieferbar. Sie tragen das Gütesiegel der unabhängigen Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V.

unterstreicht damit seine führende Position im europäischen Segment der kompakten Monocabs. Noch nie bildeten Form und Funktion eine so harmonische Einheit.

Optimale Sicht und Sicherheit Wie der Insignia und der neue Astra verkörpert auch der Meriva innen wie außen die neue Design-Sprache von Opel – die Verbindung von skulpturhafter Form-gebung mit deutscher Ingenieurskunst. Unter dem Strich bietet der neue Meriva ein ausdrucksstarkes Design und mehr Flexibilität. Er

Bereits bei kleinen Öffnungswinkeln bietet die FlexDoor-Konstruktion des Meriva einen barrierefreien Raum für den Ein- und Ausstieg.

enwor wird Flottenkunde bei OPEL KOHL Enwor - Energie und Wasser vor Ort - ist ein regionaler Anbieter im Bereich Energieversorgung. Das Unternehmen verfügt über großen Fuhrpark und hat sich mit Opel KOHL für einen weiteren, neuen Vertragspartner in Sachen Mobiltät entschieden.

Beim Übergabetermin am 1. Februar 2010 erhielt Dieter Düppengießer, Leiter Technische Dienste bei Enwor, die Fahrzeugschlüssel für die ersten Fahrzeuge.

„Unser Ziel ist es, den Fuhrpark in absehbarer Zeit mit einer entsprechende Menge Opel Fahrzeuge zu bestücken“, so Uwe Nickel, Kundenberater bei Opel KOHL. Enwor ist dabei in guten Händen: Opel KOHL ist Opel Flottenzentrum und bietet damit die nötige Kompetenz, um Großabnehmer wie Enwor in allen Belangen richtig zu beraten und planerisch zu unterstützen. Die KFZ-Verwaltung des Unternehmens ist in Stolberg-Vicht angesiedelt und wird durch Hubert Schumacher, ebenfalls Abteilung Technische Dienste, verwaltet, welcher beim Übergabetermin auch anwesend war. Das Team von Opel KOHL freut sich auf eine weitere positive Zusammenarbeit und wünscht allzeit gute Fahrt!


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KURZ NOTIERT

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NEUVORSTELLUNG

DER COUNTRYMAN Der individuelle Auftritt eines MINI und der für die Marke typische Fahrspaß gelangen jetzt in einem besonders vielseitigen Fahrzeugkonzept zu einer vollkommen neuen Ausprägung. Als Crossover-Modell verbindet der MINI Countryman erstmals das begeisternde Handling eines MINI mit dem variabel nutzbaren Raumangebot eines Viertürers und dem durch optionalen Allradantrieb optimierten Traktionsvermögen eines Sports Activity Vehicle

Der neue MINI Countryman. Ab September bei KOHL. Größer, vielseitiger und auf Wunsch mit Allradantrieb.

D

as nach dem klassischen Zweitürer, dem MINI Clubman und dem MINI Cabrio vierte Modell der Marke begegnet den Herausforderungen der urbanen Mobilität mit größter Flexibilität, fasziniert auch jenseits ihrer Grenzen durch seine erweiterten Einsatzmöglichkeiten und macht das typische MINI Feeling für neue Zielgruppen erlebbar.

Mit LANGSTRECKENKOMFORT AUF VIER EINZELSITZEN beziehungsweise Platz für bis zu fünf Insassen, einer erhöhten Sitzposition, einem flexibel nutzbaren Innenraum, einer neuen Generation von ebenso kraftvollen wie effizienten Motoren und dem optionalen Allradsystem MINI ALL4 fügt der MINI Countryman dem emotionalen Fahrerlebnis in einem MINI zahlreiche attraktive Facetten hinzu. Zugleich interpretiert er die für MINI CHARAKTERISTISCHEN MERKMALE in den Bereichen Design, Premium-Qualität, Handling, Effizienz und Individualisierung auf eigenständige Weise neu. Der MINI Countryman rückt damit ins Blickfeld zusätzlicher Zielgruppen, deren erhöhter Bedarf an PLATZ UND FLEXIBILITÄT von familiären oder freizeitorientierten Anforderungen

geprägt ist und die den individuellen Stil der Marke daher mit innovativer Funktionalität und gesteigerter Vielseitigkeit im Innenraum verbinden wollen. DAS INNOVATIVE FAHRZEUGKONZEPT wird durch die unverwechselbare MINI Designsprache authentisch umgesetzt. Auch der erste mehr als 4 m lange MINI folgt dem einst für den classic Mini entwickelten Prinzip, auf einer begrenzten Grundfläche ein Maximum an Innenraum und Funktionalität zu verwirklichen. Neben den MINI typischen Proportionen tragen charakteristische Designmerkmale an Front, Seite und Heck dazu bei, dass der MINI Countryman auf den ersten Blick als Mitglied der Markenfamilie zu erkennen ist.

Sarah Adolphs Verkausberaterin Telefon: 0241 / 5688 -409 E-Mail: sarah.adolphs@kohl.de


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KALENDER

DER WALDMEISTER Für Großstadtdschungel und Offroadabenteuer

Der neue Dacia Duster

10. April 2010 HARLEY- DAVIDSON OPEN HOUSE Biker-Feeling inklusive bei KOHL Motorrad. Die Harley-Davidson Modelle 2010 stehen für Sie bereit.

April 2010 PREMIERE OPEL MOVANO Der Mercedes-Benz Sprinter bekommt Konkurrenz. Entdecken Sie die Vorzüge des neuen OPEL Movano.

27. März, 10.+17. April 2010 REIFENTAGE BEI KOHL Winter ade. Der Sommer kann kommen. Diese Tage sind speziell für den Reifentausch an Ihrem Fahrzeug reserviert.

17. April 2010 Brechen Sie auf und erobern Sie mit dem Dacia Duster Ihre Welt neu – und das wie bei Dacia üblich zu einem sensationell günstigen Preis.

DER NEUE DACIA „DUSTER“ KOMMT Erleben Sie die Premiere des ersten Dacia Offroaders bei KOHL in Alsdorf.

06. Juni 2010 KOHLIBRI MAGAZIN

NEUVORSTELLUNG

Ab dem 17.April bei KOHL in Alsdorf.

S

chon sein eindrucksvoller Auftritt zeigt: Der Duster bietet bei Bedarf waschechte Offroad-Qualitäten. Mit selbstbewusst ausgestellten Radhäusern, einer Bodenfreiheit von mehr als 200 Millimetern und dem kräftig dimensionierten Unterfahrschutz steht er unternehmungslustig auf seinen großen, robusten Rädern. Und er löst das Versprechen ein: Mit optionalem Allradantrieb bringt Sie der Duster auch im schwierigen Gelände souverän voran.

Genauso selbstbewusst und selbstverständlich bewegt er sich auf dem Asphalt von Landstraße bis Boulevard. Dank einer kompakten Gesamtlänge von nur 4,31 Metern ist er stets flink und wendig unterwegs. Und eine gute Figur macht der Dacia Duster in der Stadt obendrein. Die Silhouette deutet den topaktuellen Crossover-Charakter an. Sein verchromter Kühlergrill und die modernen Klarglas-Scheinwerfer verleihen ihm bei aller Leichtfüßigkeit eine bullige Präsenz. Und die breiten Seitenschutzplanken schützen nicht nur im Gelände, sondern auch im oft hektischen Stadtverkehr vor kleineren Beschädigungen. Mit seinen flexiblen Antriebskonzepten wird er beiden Einsatzgebieten gerecht. Wenn Sie überwiegend auf festen Straßen unterwegs sind, ist der Dacia Duster mit Frontantrieb der richtige Partner für Sie. Weichen Sie jedoch gerne mal vom vorgegeben Asphaltband ab, begleitet Sie der Dacia Duster in 4x4-Version dabei kraftvoll und zuverlässig.

7. HARLEY TAG IN EUPEN Besuchen Sie KOHL Motorrad auf dem 7. Harley-Tag im belgischen Eupen. Erleben Sie atemberaubende Shows und richtiges Biker-Feeling.

12./13. Juni 2010 PREMIERE DES OPEL MERIVA Opel KOHL öffnet die Türen für den neuen Meriva.

12./13. Juni 2010 NEUVORSTELLUNGEN IN ALSDORF Renault KOHL präsentiert mit dem Megane Cabrio und dem 2-sitzigen „Wind“ echte Sommergefühle.

13. Juni 2010 AC SCHNITZER Auf der TUNING WORLD BODENSEE

Yvonne Oetterer Verkaufsberaterin Telefon: 02404 / 9087 - 65 E-Mail: yvonne.oetterer@kohl.de

18. September 2010 Premiere MINI COUNTRYMAN und BMW 5er Touring


Official Campaign Image 2010. Photography by Chris Neumann

by Kohl

! N E B R E W E B T Z T E J chrisneumann photographer

Du bist wild, du bist frech, und Du stehst auf coole Bikes?

Dann nutze jetzt Deine Chance, unser nächstes Harley-Girl für die Werbe-Kampagne zum 8. Harley Day 2011 in Eupen/Belgien zu sein. Oder werde eines von zwölf Girls, das beim Fotoshoot für den großen KOHL - Harley-Davidson-Kalender 2012 mit dabei ist. Teilnahmebedingungen und Bewerbungsformular unter: www.chris-neumann.org/harley-girl www.kohl.de


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