KOHLIBRI DAS ERLEBNISWELT-MAGAZIN DER KOHL GRUPPE
N° 50 Frühjahr 2009
GUT ANGEZOGEN DER NEUE BMW 7ER. VERNUNFT IM BUSINESSANZUG
GUTE ENTSCHEIDUNG DACIA. DIE NEUE AUTOMARKE BEI KOHL IN ALSDORF
GUT GEKOCHT DIE KOCHWERKSTATT IM RESTAURANT „KOHLIBRI“
GUT GEBAUT DER OPEL INSIGNIA. EIN AUTO MACHT VON SICH REDEN
GUTE LEISTUNG DIE HARLEY XR 1200 N° 1 IM TEST
Der MINI Cooper S by
MINI.Kompromisslos. EIN FAHRBERICHT, DER KÖRPER UND EMOTIONEN NICHT UNBERÜHRT LÄSST
TECHNIK | SERVICE | INTERVIEWS | MENSCHEN | TERMINE | FREIZEIT
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EDITORIAL
Margit Kohl-Woitschik
Liebe Kohlibri - Leserinnen und Leser, turbulente Wochen liegen hinter uns und auch sicherlich vor uns. Der Herbst/Winterausgabe 2008 konnten Sie bereits viele unserer geplanten Aktivitäten entnehmen. Inzwischen wurde durch die Auflösung des D&W Shops bei Opel die Verkaufshalle für unsere Nutzfahrzeuge ausgebaut, der Umbau in Laurensberg ist seit einigen Monaten abgeschlossen, die neue Cafeteria ist seit Anfang April eröffnet, und in Alsdorf verkaufen wir seit Januar neben Renault auch die Marke Dacia. Nicht zuletzt aufgrund der Abwrackprämie ist uns hier ein außergewöhnlich positiver Start gelungen. Darüber hinaus haben wir aktuell auch wieder jede Menge FahrzeugNeuheiten. So begeistert das MINI Cabrio seit der Springtime Ende März alle „Openair“-Fans. Für alle Roadster-Freunde bietet der neue BMW Z4 Roadster ab Mai jede Menge Fahrspaß. Liebe Leserinnen und Leser, auf den nächsten Seiten unserer 50. Kohlibri-Ausgabe finden sie neben unseren mobilen Neuheiten auch einen kulinarischen Beitrag sowie ein Interview mit meiner Schwester Andrea Kohl, die viele von ihnen noch gar nicht kennen gelernt haben. Viel Spaß beim Lesen wünscht
IN LETZTER MINUTE
Café.By KOHL. Ihr Fahrzeug ist bei uns in guten Händen. Besuchen Sie doch während der Dauer Ihres Aufenthaltes einmal unser neues Café. Direkt neben der Information erwarten Sie leckere Snacks, heiße und kalte Getränke. Nehmen Sie Platz in den gemütlichen Sitzgelegenheiten unserer Lounge, und die Zeit bis zur Fertigstellung Ihres Fahrzeugs vergeht wie im Flug.
Großer Bahnhof MINI Verkaufsberater Dirk Wähler übergibt den 200.000 sten MINI an die glücklichen Besitzer. Das Aachener Ehepaar Bernhard Böhm und Antjemaria Böhler-Böhm nahm den MINI-Clubman im Showroom an der Neuenhofstraße in Empfang. MINI Deutschland Vertriebleiter Dr. Hans-Peter Kleebinder (rechts) wünscht gute Fahrt
INHALT 02
EDITORIAL
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INHALT/IMPRESSUM
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KURZ NOTIERT Wissenswertes aus der Erlebniswelt
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MINI. KOMPROMISSLOS Der MINI Cooper S by AC Schnitzer
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FAHRBERICHT
UNBEKANNTE GRÖßE Die Architektin Andrea Kohl im Interview
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GEIGER‘S KOCHWERKSTATT Die kohlibri-Küche öffnet die Türen
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VERNUNFT IM BUSINESSANZUG Der neue BMW 7er überzeugt auf der FAHRBERICHT ganzen Linie
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HOFFNUNGSTRÄGER Der neue Opel Insignia
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FAHRBERICHT
KURZ NOTIERT Wissenswertes aus der Erlebniswelt
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DIE ANDERE HARLEY Die Harley-Davidson XR 1200 N° 1
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FAHRBERICHT
ZURÜCK ZU DEN WURZELN Alsdorf begrüßt RENAULT und DACIA
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KEIN ALTES EISEN Zwei Männer der ersten Stunde gehen in den Ruhestand
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50 AUSGABEN KOHLIBRI Eine Idee mit vielen Gesichtern
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KALENDER KOHLIBRI MAGAZIN
IMPRESSUM KOHLIBRI N° 50 FRÜHJAHR 2009 Das Erlebniswelt - Magazin der KOHL GRUPPE Herausgeber: KOHL automobile GmbH Neuenhofstraße 160 | 52078 Aachen Tel. 0241 / 5688 -00 Fax: 5688 -285 Redaktion: Markus Rohowsky (MRY) | Chris Neumann (NEW) Fotografie: Chris Neumann | Inhaltlich verantwortlich: Markus Rohowsky Layout, Grafik, Druck: Newman‘s Illustrated - People Magazines, 52249 Eschweiler Auflage: 10.000 Exemplare Die im Magazin abgebildeten Fahrzeuge enthalten unter Umständen Sonderausstattungen und Zubehör, die/das nicht zum serienmäßigen Lieferumfang gehören. Der Inhalt entspricht dem Stand bei Drucklegung. Änderungen von Konstruktion und Ausstattung vorbehalten. Die Druck-farben geben den wirklichen Farbton nicht wieder. Wir übernehmen für aus Druckfehlern entstandene Falschinformation keine Haftung.
MINI.Kompromisslos Der MINI Cooper S by AC Schnitzer - 06
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KURZ NOTIERT
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Foto: Chris Neumann
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it der neuen BeoSound 5 wird digitale Musik sehenswert - genießen Sie völlig verlustfrei Ihre gespeicherten Lieblings-CDs oder wählen Sie online aus tausenden Radiosendern weltweit. Lassen Sie sich faszinieren von dem wohl besten digitalen Audiosystem der Welt. Das neue Meisterwerk aus der Ideensschmiede Bang&Olufsen - vorführbereit in unserem Shop. •••
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Uwe Nickel Zertifizierter Flottenspezialist Telefon: 0241 / 9277 -705 E-Mail: uwe.nickel@kohl.de
Annika Louis Verkauf Teile und Zubehör Telefon: 0241 / 5688 -260
Giuseppe Valentini Zertifizierter Nutzfahrzeugspezialist Telefon: 0241 / 9277 -725 E-Mail: giuseppe.valentini@kohl.de
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Foto: Chris Neumann
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it dem Wegfall des D&W Shops bietet Opel KOHL in seinen Räumlichkeiten einen neuen Service. Im Zuge der Einrichtung des neuen Nutzfahrzeug-Centers gibt es basierend auf den Modellen
Combo, Vivaro und Movano die Möglichkeit, das entsprechende Fahrzeug individuell zum Werkstatt- oder Service-Fahrzeug ausbauen zu lassen. Diese Ausbauten werden auf handwerklich höchstem Niveau realisiert. Im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5t zeigt sich Opel KOHL auch im Bereich der Beraterleistung in diesem Segment absolut auf der Höhe, denn schließlich stehen gleich zwei zertifizierte Berater für die Aachener Gewerbetreibenden zur Verfügung. •••
KURZ NOTIERT
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MERCEDES BENZ
VW
BMW
FORD
OPEL
RENAULT
HOMDA
TOYOTA
CITROEN
PEUGEOT
FIAT
MINI
SMART
V
2008
AUDI
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2007
188,7
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CO2Reduktion: BMW führt die Premium-Marken an
176,1
Schon jetzt erreichen bereits 49 BMW-Modelle die Abgasnorm EU5. Der BMW 330d ist als Vorreiter optional schon jetzt mit EU6 Norm erhältlich.
Durchschnittlicher CO2 - Wert
erteilt über fast alle Baureihen ist die aktuelle BMW Fahrzeugpalette fit für eine saubere Zukunft. Die Modernisierung der Triebwerke in Verbindung mit der noch ausgefeilteren BMW EfficientDynamics-Technologie optimiert weiterhin nachhaltig die Umweltverträglichkeit der BMW-Flotte. So sind in den Baureihen der BMW 1er, 3er, 5er, 7er, X3, X6 und dem neuen BMW Z4 die wichtigsten Motorisierungen auf dem aktuellen Stand. Der BMW 330d mit 6-Gang-Getriebe und dem optionalen BMW BluePerformance erfüllt sogar schon heute die EU6 Norm. Ein Speicherkatalysator sammelt die NOx und baut sie zyklisch und vom Fahrer nicht zu bemerken ab. Das Ergebnis: Stickstoff und Wasser, wie sie auch in der Atemluft vorkommen. •••
PLATZ 1 FÜR DEN BMW SERVICE Bei der großen Leserwahl der Fachzeitschrift „auto motor und sport“ wurde der BMW Service im zweiten Jahr in Folge auf Platz 1 gewählt. BMW konnte mit 31% aller 92.000 abgegebenen Stimmen in der Rubrik „guter Kundendienst“ Audi und Mercedes auf die Plätze verweisen. Von den BMW Fahrern sind 72% vom BMW Service überzeugt – mehr als bei jedem anderen Hersteller. •••
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FAHRBERICHT
Doppelseite mit 7
FAHRBERICHT
MINI.Komp Ein Fahrbericht, der Körper und Gefühle nicht unberührt lässt.
226PS / 166kW FOTOS: CHRIS NEUMANN
promisslos Der MINI Cooper S by AC Schnitzer. Technologie und Design vereint auf denkbar kleinsten Raum. Technisch raffiniert. Optisch beeindruckend. Nie war der Platz hinter dem zentralen Tacho so begehrt.
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FAHRBERICHT
digkeiten selbst 500 PS-Boliden ziemlich alt aussehen ließen, bestreiten die modernen MINIs heute ihren Markenpokal, die MINI Challenge, die sich immer mehr zum Publikumsmagneten entwickelt. Schnell ist er sehr schnell sogar, wie sich im Laufe des Abends immer wieder herausstellen wird.
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Selbst die engsten Kurven nimmt der MINI Cooper S by AC Schnitzer mit entspannter Gelassenheit
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Der MINI. Seit nunmehr 50 Jahren eine Legende und heute ein bisschen größer als in seiner Urform, aber eindeutig eines der kultigsten Gefährte auf deutschen Straßen. Die Tradition des zum einen praktischen Kleinwagens und zum anderen siegtauglichen Renngerätes findet sich auch in der aktuellen Form wieder. Wo die spektakulären historischen Renn-MINIs, fast ohne zu bremsen in die Kurven hinein geworfen wurden und durch die aberwitzigen Kurvengeschwin-
s beginnt wie immer mit dem Soundcheck: Der Sportauspuff ist noch kalt, bollert aber schon jetzt recht ordentlich. Mit dem Erreichen der Betriebstemperatur klingt er dann richtig schön sonor und donnert im Schubbetrieb so richtig deftig. Der MINI Cooper S by AC Schnitzer, den ich als 226 PS-Variante testen darf, ist schon optisch eine wirklich wilde Kiste. Er zeigt sich tief an den Asphalt gekauert, denn das AC Schnitzer Rennsportfahrwerk macht den MINI zum absoluten Tiefflieger. In trendigem weiß mit schwarzen Ralleystreifen und den wirklich auffällig gut gelungenen AC Schnitzer-Felgen in 18 Zoll und dem ebenfalls sehr harmonischen Aerodynamikpaket ist der MINI ein absoluter Hingucker. Wer sich so ins tägliche Verkehrsgetümmel wagt, braucht sich auch nicht wundern, wenn er immer wieder aufs Neue herausgefordert wird. So mein Fazit bereits in den ersten Minuten auf der Autobahn. Als Beispiel ein fahrender Ingolstädter LEDChristbaum: Dieser ist offensichtlich
der Meinung, er habe mit der Zirkusbeleuchtung sogleich auch die linke Spur mit erworben. Er klebt in meinem Heck und wirkt augenscheinlich unentspannt. Nun liegt es weder in den Möglichkeiten des MINI noch in meinen, uns einfach in Luft auflösen zu können. Sowohl rechts, als auch vor mir schiebt sich die übliche Feierabend-Blechlawine über die A44. Glücklicherweise kommt aber auch auf der vollsten Autobahn irgend
Große Augen, ein heißes Fahrgestell und Atem beraubende Rundungen: Der MINI Cooper S by AC Schnitzer hat das Zeug zum Top-Model
wann einmal der Moment, an dem auch diese einmal frei wird und ich den MINI endlich fliegen lassen kann. Und wie er fliegt! Der MINI geht mit seinen 226 PS wirklich infernalisch zur Sache. Gewürzt mit seinem äußerst Adrenalin fördernden Sound zeigt der MINI sein wahres Gesicht: rennsportlicher Charakter trifft Straßentauglichkeit.
Räder zu stellen, das in elektronisch reglementierten Zeiten trotzdem den direkten Kontakt zum Fahrer sucht und ständig zu rufen scheint „Spiel mit mir!“. -Markus Rohowsky
AKTUELL
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„Der MINI geht mit seinen 226 PS wirklich infernalisch zur Sache“
er Drängler hinter mir hat, nachdem er sein Dieselaggregat bis zum Exzess gequält hat, in sehr kurzer Zeit aufgegeben, der Sieg ist mein! Sieg? Mein Gott, ein Autobahnduell! Wie peinlich! Aber dieses Duell zeigt eine der wichtigsten Eigenschaften des MINI Cooper S by AC Schnitzer. Er giert nach Vollgas und zwingt den Fahrer zum Kampf gegen die Elemente. Ein kurzer Radstand, Vorderradantrieb, Sperrdifferential und die üppige Motorleistung schnüren in ihrer Gesamtheit ein Respekt einflößendes Paket. Ich behaupte, einen besseren Hochleistungs-MINI bekommt man nirgendwo. Das Fahrwerk zeigt sich hinsichtlich Straßenlage und Handling über jeden Zweifel erhaben. Hier merkt man bei jedem Meter den unerschöpflichen Erfahrungsschatz des AC Schnitzer Fahrwerksspezialisten Manfred Wollgarten. Nicht ohne Einschränkung also ein Auto für unerfahrene Heißsporne. Genau hierin liegt der Reiz dieses MINI. AC Schnitzer ist es wieder einmal gelungen, ein absolutes Fahrerauto auf die
Unübersehbar: Der kraftstrotzende AC Schnitzer MINI Cooper S lässt auch optisch keinen Zweifel darüber aufkommen, wer der Chef im Ring ist
1. Platz für den
MINI Cooper S by AC Schnitzer bei den Lesern der Zeitschrif t „sport auto“
60% aller Teilnehmer wählten den MINI Cooper S by AC Schnitzer zum besten Tuning-Kleinwagen. Kein weiteres Fahrzeug in der gesamten Leserwahl erhielt so viele Stimmen.
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MENSCHEN
ZUR PERSON
Andrea Kohl 35 Jahre, selbständige Architektin, lebt seit 2003 in München Architekturstudium an der RWTH Aachen und der EPFL Lausanne. Seit dem Studium Durchführung zahlreicher Projekte für die KOHL Gruppe ••• Vielfältige Berufserfahrung: Autohäuser, Messebau, Gewerbebau, Bürogebäude, Einfamilienhäuser, Hotels, Innenarchitektur, Lichtplanung ••• Zeitweise Fernseh-Architektin für das Lifestyle Magazin „Avenzio“ bei ProSieben – Gestaltung von Innenräumen und TV-Moderation ••• Entwicklung einer Möbelserie zum Heimwerker-Nachbau in Kooperation mit der Werbeagentur Jung von Matt und Bosch-Elektrowerkzeuge ••• Auslandserfahrung: Je ein Jahr in der Schweiz und in den USA Interessen: Skifahren, Mountainbike, Laufen, Volleyball, Reisen ••• Begeisterte Besucherin faszinierender Städte: Zuletzt Barcelona, Berlin, Sydney…. und immer wieder Aachen
GRÖßE Unbekannte
DIE KOHL - SCHWESTERN SIND IN DER REGION BESTENS BEKANNT. GISELA KOHL-VOGEL UND MARGIT KOHL-WOITSCHIK LENKEN ZUSAMMEN MIT IHREN EHEMÄNNERN DIE GESCHICKE DER KOHL GRUPPE. DASS ES NOCH EINE DRITTE SCHWESTER IM BUNDE GIBT, WISSEN ALLERDINGS DIE WENIGSTEN. EIN INTERVIEW MIT EINER „UNBEKANNTEN GRÖßE“.
FOTO: MIRJAM WÄHLEN
INTERVIEW
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rau Kohl, ich bin sicher, der ein oder andere erfährt an dieser Stelle zum ersten Mal, dass Sie überhaupt existieren und welchen beruflichen Werdegang Sie gewählt haben. Wie fühlt es sich an, die dritte Schwester zu sein, die nicht im Rampenlicht der Aachener Gesellschaft steht? Andrea Kohl: Tatsächlich kommen immer wieder Menschen auf mich zu, die überrascht sind, dass es mich gibt. Dabei habe ich wirklich nicht die Absicht mich zu verstecken.
Durch meine kreative Arbeit als Architektin sowie meinen Wohnort München ergeben sich andere Schwerpunkte.
Dinge, der ja durch den frühen Tod unseres Vaters geprägt wurde, zum damaligen Zeitpunkt anders vorgestellt.
Wie kann es denn eigentlich passieren, dass jemand aus der Familie Kohl so wenig mit dem Verkauf von Automobilen zu tun hat wie Sie? Wäre es nicht selbstverständlich gewesen, dass alle Schwestern im elterlichen Betrieb arbeiten? Meine Schwestern haben sich früh für die Automobilwirtschaft entschieden. Ebenso war bei mir von jeher die Kreativität und Architektur Mittelpunkt der Interessen. Jede von uns hat ihre Berufswahl frei getroffen. Natürlich hatten wir alle uns den Verlauf der
Wie kamen Sie eigentlich zur Architektur? Mein Vater hat ja immer schon eine Menge gebaut. Die wirtschaftliche Expansion und die entsprechenden baulichen Veränderungen und Erweiterungen waren Teil seiner unternehmerischen Vision. Als 1992 das Hauptgebäude auf der Neuenhofstraße geplant wurde, habe ich als Bauzeichnerin meine Nase hinein gesteckt und sofort Feuer gefangen. Zu diesem Zeitpunkt ist meine Entscheidung, was ich beruflich machen möchte, gefallen. Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite
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MENSCHEN
Heute sind Sie selbständige Architektin in München, aber sehr eng mit den Bautätigkeiten der KOHL Gruppe verbunden. Wie gestaltet sich dies? Schon während meines Studiums war ich immer präsent, wenn bei uns gebaut wurde. Ich habe die Familie beratend unterstützt und die Bautätigkeiten überwacht. Mit der Gesamtpla-
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Kunden neben der optimalen Fahrzeugpräsentation ein Architekturerlebnis, eine lebendige Atmosphäre zu bieten. Außerdem gilt es natürlich die gestalterischen Vorgaben des Herstellers zu berücksichtigen. BMW legt z.B. einen besonderen Wert auf die orthogonale Ausrichtung aller Gebäudeteile zueinander.
„Ich begegne immer wieder Menschen, die überrascht sind, dass es mich gibt. Dabei habe ich wirklich nicht die Absicht, mich zu verstecken.“
Andrea Kohl mit der „großen“ Schwester Gisela Kohl-Vogel
nung des Um- und Neubaus unseres Hauses in Laurensberg hat meine Arbeit dann im vergangenen Jahr ihren Höhepunkt erreicht. Was ist besonders wichtig bei der Planung eines Autohauses? Das Gesamtkonzept muss absolut schlüssig sein. Alle Arbeitsprozesse eines Autohauses müssen berücksichtigt werden, denn die Planung dient letztlich als Grundlage für einen reibungslosen Ablauf. Wichtigstes Ziel ist es, dem
Was ist es dann für ein Gefühl, den fertigen Bau zu sehen? Worauf ist man besonders gespannt? Die Planung war auf einen lichten, offenen Gesamteindruck ausgerichtet. Es ist sehr spannend zu erfahren, wie der Planungsanspruch, der auf dem Papier seinen Ursprung hat und per CAD bis ins Detail durchgeplant ist, in der Realität wirkt. Besonders die Lichtwirkung und der Sonneneinfall sind in der Vorplanung nur bedingt kalkulierbar. Das ist in Laurensberg ein sehr gelungenes Ergebnis.
Wie lange hat die Planung für Laurensberg gedauert? Neben intensiven Vorüberlegungen und Entwurfsphasen mit mehreren Varianten gab es immer wieder auch Reifezeiten, in denen sich die Vorstellungen des Gebäudes langsam konkretisierten. Von der ersten Ideenskizze bis zum Baubeginn verging etwa ein Jahr. Zu dem Zeitpunkt waren dann alle maßgeblichen Entscheidungen getroffen. Wie ist es eigentlich, mit der Familie zusammenzuarbeiten? Eigentlich ist das nicht schwierig. Natürlich gibt es den klassischen Interessenkonflikt zwischen meinen Gestaltungsideen als Architektin und dem wirtschaftlichen Rahmen, der bei den Kaufleuten in der Familie erste Priorität hat. Hier konnte ich aber deutlich machen, welches die wichtigsten Architekturelemente sind, auf die ich keinesfalls verzichten würde – und das Ergebnis, da stimmen alle Familienmitglieder mit mir überein, kann sich wirklich sehen lassen. Kompromisse sind immer auch Teil einer solchen Zusammenarbeit - egal, ob es die Familie ist, mit der man sich auseinandersetzt oder ein anderer Bauherr. Nur aus dem Miteinander kann für jede Situation die optimale Lösung gefunden werden. -Markus Rohowsky
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KULINARIK
Geiger‘s
Kochwerkstatt Ganz so rustikal wie auf dem Bild auf dieser Seite geht es in der Kochwerkstatt nicht zu. Dennoch dürfen Töpfe wackeln und Messer klappern, denn fundierte Erfahrungen mit Kochbesteck und Rezeptbuch werden den Teilnehmern nicht abverlangt. Seine Erfahrungen mit Interessierten zu teilen, das liegt Bernd Geiger am Herzen. Vielfältiger und intensiver kann ein Erlebnis am Herd also nicht sein. Der Grundsatz ist klar definiert: Kochen bis der Kochtopf glüht - mit viel Spaß, Geselligkeit und unter der fachkundigen Anleitung des „kohlibri“Küchenchefs. Wir sprachen mit Bernd Geiger über den Koch-Boom in Deutschland und die größten Lacher in der Küche.
FOTOS: CHRIS NEUMANN
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KULINARIK
INTERVIEW Kohlibri Magazin: Herr Geiger, die kohlibri Kochwerkstatt bringt jeden am Kochen interessierten Laien an den Topf? Bernd Geiger: Ja genau, jeder kann mitmachen. Aber nicht jeder, der hier einen Kochkurs belegt, ist komplett ahnungslos. Hier waren schon richtig gute Amateur-Köche, die sich nur noch ein paar Tricks und Raffinessen abschauen wollten. Der Koch-Boom in Deutschland hat ein enormes Interesse am Kochen geweckt. Da haben schon viele Autodidakten reichlich Erfahrungen am eigenen Herd sammeln können.
Im Interview erläutert Bernd Geiger die Philosophie seiner Kochwerkstatt
„
Geiger‘s
Kochwerkstatt „Seine Erfahrungen mit Interessierten zu teilen, das liegt Bernd Geiger am Herzen. Vielfältiger und intensiver kann ein Erlebnis am Herd also nicht sein“.
Ist es jetzt für Sie eine neue Erfahrung, mit absoluten Laien in der Küche zu stehen? Nein, auf individuelle Anfragen wurden in der Vergangenheit bereits mehrfach Kochkurse durchgeführt. Wir haben uns aber erst jetzt dafür entschieden, die Kochwerkstatt für ein breites Publikum anzubieten. Wer waren denn in der Vergangenheit ihre „Schüler“? Das waren in erster Linie Firmen, die eine solche Gelegenheit als teambildende Maßnahme gebucht haben oder als Kunden-Event. Jetzt können aber auch private Gruppen kommen? Natürlich. Die Kochwerkstatt kann ja auch eine alternative Geburtstagsfeier sein oder der Kurs wird als Geschenkgutschein überreicht. Gemischte Teilnehmergruppen mit Leuten, die sich vorher nicht kennen, sind auch für mich immer sehr interessant. Haben Sie keine Angst vor versammelter Mannschaft mal einen Fehler zu machen? Nun ja, dass da auch mal etwas schiefgehen kann ist klar, wir sind ja auch nur Menschen. Ich habe zum Beispiel mal mit großem Engagement
versucht, Zucker einzukochen, da es sich bei dem was da in meinem Topf war um Salz handelte, blieb der Erfolg aus. Da war das Gelächter groß. Aber das gehört einfach auch dazu. Letztlich möchte man seine Nachwuchsköche ja auch ein bisschen unterhalten und da kommen solche Missgeschicke gerade recht. Bis zu welchem Punkt bei der Zubereitung sind die Gäste in der Küche in die Fertigstellung des Menüs einbezogen? Von Anfang bis Ende durchgängig. Erst, wenn die einzelnen Gänge auf die Teller kommen, müssen sie nicht mehr ran. Dieses Finish macht unser Fachpersonal, weil unsere Gäste dann schon mehrere Stunden in der Küche hart gearbeitet haben und dann ab 19.30 Uhr auch mit ihren geladenen Gästen und Partnern in Ruhe zusammen sitzen wollen. Natürlich kann eine besonders eifrige Gruppe sich auch im Vorfeld wünschen, diesen letzten Schritt zu übernehmen. Wann findet die Kochwerkstatt statt? Wir haben in diesem Jahr 4 Termine festgelegt. Diese sind immer an einem Sonntag. Für Gruppen, die eine ausreichende Größe haben oder Firmenkunden können auch individuelle Termine vereinbart werden. Wie viele Teilnehmer müssen denn sein, damit sich der Aufwand lohnt? Mindestens 8 Person sollten es sein. Bei zwölf Teilnehmern ist dann aber auch die Obergrenze erreicht, weil es in der Küche sonst zu eng wird. Und wer jetzt Lust bekommen hat mitzumachen, kann sich direkt im kohlibri anmelden? Ja, das geht ab sofort. Ich freue mich auf viele interessante Leute. - Markus Rohowsky
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AUTOMOBILE
Vernunft im Businessanzug Vorbildlich in Sachen Komfort, Sicherheit und Umwelt. Der komplett in Deutschland gefertigte BMW 7er setzt neue Maßstäbe.
FAHRBERICHT FOTOS: CHRIS NEUMANN
er neue BMW 730d ist ein Musterschüler, der sowohl in der Stadt als auch auf der Langstrecke zu Hause ist. Der kleinste Motor ist gleichzeitig der effizienteste: Bei meiner Ausfahrt durch die Region zeigt mir der Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von 7,2 Liter Diesel auf 100 Kilometer an – trotzdem die Überlandfahrt durch einige Umleitungen und Baustellenfahrten etwas erschwert wird. 7,2 Liter, die nicht nur durch verkrampftes sparsam-Rollen entstanden sind – für mich angesichts der überzeugenden Leistungsdaten des BMW 7er eine kleine Sensation. Ein klasse Fahrzeug, dessen luxuriöses Appeal in keiner Situation unter den schon fast kleinwagenhaften Verbrauchswerten leidet. Der erste Eindruck ist prägend. Denn mit dem epochalen Auftritt haben die Münchener alle Zurückhaltung in Sachen Design und Formgebung verloren - und zeigen jetzt den Anspruch ihres Wagens auch nach außen. Der große Kühlergrill tut sein Nötigstes dazu. Ein Platzhirsch soll
er sein, der neue BMW 7er, ohne dabei aggressiv zu wirken. Denn trotz seiner imposanten Statur ist gerade der Diesel-Oberbayer genau wie die Menschen aus seiner Heimat eigentlich ein ganz netter, wie wir noch sehen werden. Wie es sich für ein Business-Fahrzeug aus der Oberliga gehört, kann auch der neue 7er randvoll mit einer Vielzahl unterschiedlicher AssistenzSystemen gepackt werden. Fangen wir aber ganz vorne an: In der Frontschürze sitzt das AbstandsRadar, mit dessen Hilfe sich die eigene Geschwindigkeit der des Vordermanns anpassen lässt - bis zum Stop&Go-Betrieb und kann als Option gewählt werden, wenn das Navigationssystem "Professional" bereits im Fahrzeug eingebaut ist. Einmal aktiviert, bremst der Abstands-Tempomat den Wagen zuverlässig bis zum Stillstand ab. Über dem Radarsensor, rechts im großen Grill sitzt das Auge für die Tempolimit-Erkennung. Sogar eine eigene Reinigungsdusche bringt die Kamera mit. Das System erkennt die jeweils zulässige Höchstgeschwin-
digkeit sowohl anhand von fest installierten Verkehrsschildern als auch an leuchtenden Wechselanzeigen über der Autobahn. Die Frage "Wie schnell darf ich hier eigentlich fahren?" gehört damit endgültig der Vergangenheit an. Die Verkehrszeichenerkennung ist ebenfalls an die Installation eines Navigationssystems sowie die Spurverlassenwarnung gekoppelt.
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„7,2 Liter Durchschnittsverbrauch! Für mich angesichts der Leistungsdaten eine kleine Sensation“
Und weil man bekanntlich mit dem zweiten (und dritten) besser sieht, sitzt in den beiden Kotflügeln jeweils noch ein Kamera-Auge: das so genannte Side View. Nach einem Knopfdruck in der Mittelkonsole projizieren beide Kameras ihr Bild in den Navi-Bildschirm. Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite
L채sst nicht nur im Beruf Vernunft walten: ANDREA LAUFS, Leiterin Controlling der KOHL Gruppe macht beim Fototermin vor der alten Reichsabtei in Kornelim체ster eine hervorragende Figur.
AUTOMOBILE
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In Kornelimünster fahre ich aus einer engen Gasse heraus, und ich kann sehen, was rechts und links von der 7er-Schnauze passiert, lange bevor ich mit ausgestrecktem Hals etwas erkennen würde – ich kann quasi um die Ecke gucken.
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as nächste aufmerksame Auge sitzt hinter der Frontscheibe im Bereich des Innenspiegels. Der mit dem Navigationssystem gekoppelte Spurverlassens-Warner hält fortwährend nach weißen Linien am Straßenrand Ausschau. Drohe ich, eine Linie zu überfahren, ohne dabei vorher den Blinker gesetzt zu haben, vibriert das Lenkrad energisch und reißt mich unversehens aus etwaiger Unaufmerksamkeit. Aber: Das System funktioniert nur, wenn es zwei Linien erkennen kann - gibt es nur eine Mittellinie, bleibt es ruhig.
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„Der Spurverlassen-Warner ersetzt zwar nicht den Blick in den Rückspiegel, kann dem Fahrer aber die eine oder andere Schrecksekunde ersparen“
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purwechsel gehören immer noch zu den häufigsten Unfallursachen – geschuldet ist das dem viel zitierten toten Winkel, der mir schon in der Fahrschule einige Nerven geraubt hat. Radarsensoren am Heck des 7ers scannen in einem Bereich von ungefähr 60 Metern hinter dem Fahrzeug die Nebenspuren ab. Befindet sich ein anderer Wagen in diesem Bereich, leuchtet im Kombiinstrument ein rotes Dreieck. Sollte dennoch ein Spurwechsel angedeutet werden, blinkt das Dreieck hektisch und zusätzlich vibriert erneut das Lenkrad. Dies ersetzt zwar nicht den Blick auf die Nebenspur, kann dem Fahrer aber sicherlich die eine oder andere Schrecksekunde ersparen. Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite
Bühne frei. RÜCKSCHAU
Die Erwartungen an den neuen BMW 7er warfen lange Schatten voraus. Ein Event der Extraklasse war überdies die offizielle Präsentation im November vergangenen Jahres. Stimmungsvoll inszeniert, wurde die Münchener „Geheimwaffe“ im Stammhaus der KOHL Gruppe an der Neuenhofstraße dem gespannten Publikum vorgestellt.
Volles Haus in gespannter Erwartung: Aachen feiert den neuen BMW 7er
AUTOMOBILE
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inmal hinter dem Lenkrad Platz genommen wird mir ganz schnell klar: Der 7er will, dass ich es bequem habe. Die Sitze geben dynamischen Seitenhalt und sind dank weit verstellbarer Beinauflage auch für sehr große Fahrer (zu denen ich nicht zähle) bestens geeignet. Genial finde ich das Head-Up-Display. Es projiziert die wichtigsten Informationen wie Geschwindigkeit und Navigationspfeile in die Frontscheibe - der Blick zum Tacho wird selten. Auch die Sitzprobe im Fond der Oberklasselimousinen fällt positiv aus. Bequeme Sitze mit optionaler Massage-Funk-
bis zu 70 Zentimeter. Serienmäßig mit an Bord hat mein Testwagen eine dynamische Dämpfer-Kontrolle. Wie beim vergleichbaren Fahrwerk von Mercedes, passen sich hier die Dämpfer der Fahrbahn und meinem Fahrstil an. Zwischen drei Abstimmungen kann ich wählen:
tion und eine Sitzheizung geben mir das Gefühl einer Wellness-Oase. Ganz hinten vertreibt noch der Kofferraum mit seinem 500-LiterRaum jegliche Gepäcksorgen.
Comfort, Normal und Sport. "Comfort" buttert Fugen und sonstige Unebenheiten weg, lässt den Wagen aber in Kurven auch gut wanken. Der erste Eindruck ist ein klein wenig „amerikanisch“ und erinnert mich etwas an einen ultrabequemen Straßenkreuzer.
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u den abmessungstechnischen Zwergen gehört der 7er weiß Gott nicht - was der Wendigkeit hinderlich sein könnte. Hier kommt die Allradlenkung ins Spiel: Über einen Motor werden die Hinterräder bis zu einem Winkel von drei Grad mit gelenkt. Beim Wenden auf einer engen Landstraße in Schevenhütte bin ich überrascht, dass ich den Wagen in einem Zug drehen kann laut BMW verringert sich wegen der Allrad-Lenkung der Wendekreis um
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„Beim Wenden auf einer engen Landstraße in Schevenhütte bin ich überrascht, dass ich den 7er in einem Zug drehen kann“
„Normal" hält, was der unaufgeregte Name verspricht: Mit ganz leichter Straffheit ist diese Konfiguration als Allroundtalent geeignet. Nur bei sehr lebendiger Kurvenfahrt wankt der 7er immer noch. Dann muss "Sport" ran sofort nimmt die Dämpfung merklich zu - durch Kurven kann ich nun agil hindurch wedeln. Ganz nebenbei: Je nach Welle oder Hügel wird auch die
Leuchtweite des Business-BMW ähnlich einem vertikal arbeitenden Kurvenlicht aktiv geregelt. Ein echtes Novum, denn das bietet im Moment kein anderer Hersteller an.
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er neue 7er ist als 730d mit 3,0Liter-Sechszylinder-Diesel im Moment das wahrscheinlich sparsamste Oberklassen-Fahrzeug am Markt. Ich konnte das Triebwerk schon im neuen 330d testen und bin gespannt, wie das Aggregat mit einem beinahe 300 Kilogramm schwereren Wagen fertig wird. Denn im Luxus-Oberklassen-Segment hören sich 245 PS gar nicht mal üppig an. Das maximale Drehmoment von 540 Newtonmeter wirkt da schon
besser – besonders weil es bereits ab 1.750 U/min zur Verfügung steht. Dem skeptischen Tritt aufs Gas-Pedal folgt die Erkenntnis: Der Motor ist nicht nur im 3er eine Wucht, auch zum neuen 7er passt er perfekt. Unentwegt am Gas, drehfreudig und mit gedämpft ruhigem Klang macht sich das Diesel Aggregat an die Arbeit.
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aut Prospekt reichen dem Motor 7,2 Liter Diesel auf 100 Kilometer – meine Erfahrungen zeigen, dass keine überangestrengter Spar-Fahrweise von Nöten ist, um genau auf diesen Wert zu kommen. Dass ich einmal ein Zweitonnen-Nobelgefährt mit einer
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Genial finde ich das große Head-Up-Display. Es projiziert die wichtigsten Inforationen wie Geschwindigkeit und Navigationspfeile in die Frontscheibe - der Blick zum Tacho wird selten.
Heerschar von elektrischen Verbrauchern mit diesem Verbrauch durch die Lande chauffieren kann, erschien mir vor fünf Jahren noch unvorstellbar. Die Euro-5-Norm hält das Triebwerk mühelos ein. Geschaltet wird der 7er über eine in Sachen Verbrauch und Schaltcharakteristik überarbeitete Sechsgang-Automatik. Am deutlichs-
ten zu merken beim Kick-down: Um bis zu vier Stufen schaltet die Automatik zurück, um eine zügige Beschleunigung zu ermöglichen. Der Wahlhebel sitzt jetzt wieder in der Mittelkonsole. Den neuen Hebel kann man getrost mit dem Namen Joystick versehen, denn er verfügt über keine mechanische Verbindung zum Getriebe, allein
Achim Monnartz Verkausberater Telefon: 0241 / 88689 -32 E-Mail: achim.monnartz@kohl.de
elektrische Signale lösen den Rückwärtsgang oder manuelle Gangwechsel aus. Shift by Wire wäre die passende anglizistische Beschreibung. Blitzsauber ohne wildes Verschalten durchläuft die Automatik ihre Stufen. - Chris Neumann
Thomas Nahrgang Verkaufsberater Telefon: 0241 / 5688 -164 E-Mail: thomas.nahrgang@kohl.de
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AUTOMOBILE
HOFFNUNGSTRÄGER Kaum eine Marke steht derzeit so stark im öffentlichen Interesse wie Opel. Es wird um Rettungspakete gerungen, darüber diskutiert, ob Opel von GM abgekoppelt werden soll und auch darüber, ob Opel überhaupt weiter existieren sollte. Eine Antwort präsentieren wir Ihnen auf dieser Seite
FAHRBERICHT FOTOS: CHRIS NEUMANN
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enn man vor dem Insignia steht, erscheint dieser über alle Diskussionen erhaben zu sein: Ein Auto, dass sofort zu beeindrucken weiß. Wir dürfen nicht ohne Staunen den Standard erleben, auf dem sich Opel in den nächsten Jahren bewegen wird. Ob als 4- oder 5-türige Limousine oder als eleganter Sports Tourer: Der Insignia wirkt. Er gibt die neue Designsprache von Opel vor und weckt große Erwartungen. Astra, Zafira und Antara stehen als neue Modelle ebenfalls in den Startlöchern und werden dem Wettbewerb mit Sicherheit ebenfalls das Leben schwer machen. Zu Recht, wie man annehmen darf. Denn wenn das, was der Insignia hier als Blick in die Zukunft der Marke vorlegt, auch für die nachfolgenden neuen Modelle gilt, besitzt Opel in Kürze ein Portfolio an überdurchschnittlich guten Autos. Doch zurück zu unserem Hauptdarsteller. Der Insignia ist größer als sein Vorgänger, überzeugt mit einer elegant-sportlichen Linienführung und einem dermaßen hochwertigen Interieur, dass man den Vergleich auch mit jedweder Premium-Marke nicht zu scheuen braucht. Dieser exzellente Eindruck setzt sich fort, wenn man den Insignia Probe fährt. Das Geräuschniveau ist sehr angenehm zurückhaltend, der Fahrkomfort lässt
Mathias Wolff Verkausberater Telefon: 0241 / 9277 -734 E-Mail: mathias.wolff@kohl.de
keine Wünsche offen und das optionale 6-Gang Automatikgetriebe findet immer die passende Übersetzung. In Verbindung mit dem getesteten 160 PS-Dieselmotor entsteht ein überzeugendes Antriebspaket. Die Sportausstattung unseres Testwagens verfügt über das sogenannte FlexRide-Fahrwerk, das die Möglichkeit gibt zwischen 3 Fahrprogrammen – Standard, Tour und Sport - zu wählen. Im Sport-Modus wird das Fahrwerk deutlich straffer, das Ansprechverhalten des Motors wird insgesamt bissiger und das Automatikgetriebe lässt zum einen höhere Drehzahlen zu und schaltet zum anderen beim Anbremsen von Kurven aktiv in den kleinst möglichen Gang herunter. Alles in allem entsteht so eine recht sportliche Charakteristik, die gepaart mit einem knackigen Ansprechverhalten der Lenkung wirklich Spaß macht. Das Insignia-Vergnügen beginnt bereits bei 22.700,- Euro für einen 4türigen Insignia Selection mit 115-PSBenzinmotor. Der Einstiegspreis ins Premium-Gefühl ist also mehr als fair, zumal man ab Werk bereits eine Klimaanlage, ein MP3-fähiges CDRadio und eine umfangreiche Sicherheitsausstattung erhält. -Markus Rohowsky
Hicri Turgut Verkaufsberater Telefon: 0241 / 9277 -726 E-Mail: hicri.turgut@kohl.de
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KURZ NOTIERT
IMMER OFFEN
DES ROADSTERS NEUE KLEIDER
Das neue MINI Cabrio
Im Mai erscheint der neue BMW Z4
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a endlich! Es ist wieder zu haben, das MINI Cabrio. Nun können MINI Enthusiasten alle Vorzüge der neuesten MINI Cabrio Generation genießen.
Diana Hennes Verkaufsberaterin Telefon: 0241 / 5688 -409 E-Mail: diana.hennes@kohl.de
Dirk Wähler Verkaufsberater Telefon: 0241 / 5688 -122 E-Mail: dirk.waehler@kohl.de
as Z bedeutet bei BMW seit jeher Frischluft, Fahrdynamik und die sprichwörtliche Freude am Fahren. Mit dem neuen Z4 beschreitet BMW neue Wege.
Der Z4 wird durch ein Aluminium Blechdach in Windeseile vom Roadster zum Grand Turismo Coupé und zeigt damit den ungemütlicheren Jahreszeiten die kalte Schulter und sorgt für höchsten Geräuschkomfort.
Die komplett neu konstruierte Karosserie ist aus Gründen der Unfallsicherheit besonders steif ausgelegt. Davon profitiert der Fahrer nicht nur durch das Gefühl, sicher unterwegs zu sein, sondern auch durch das Fehlen von Knistergeräuschen im Innenraum bei holprigen Straßen. Dass diese Karosseriestruktur auch dem Fahrspaß dienlich ist, versteht sich von selbst.
Der neue BMW Z4 beeindruckt aus allen Perspektiven mit seinen klassischen, modern interpretierten Roadsterelementen. Seine lange Motorhaube, die kurzen Überhänge sowie eine tiefe und weit hinten liegende Sitzposition geben ihm seine ebenso vertraute wie unverwechselbare Ästhetik.
Auch der neu entwickelte Überrollbügel gibt im Falle eines Falles mehr Sicherheit. Binnen 150 Millisekunden fährt er hinter den Fondsitzen empor und bildet zusammen mit der A-Säule eine stabile Fahrgastzelle. Gut zu wissen, aber man muss nicht alles ausprobieren.
DER INNENRAUM VERWÖHNT MIT HOCHWERTIGEN MATERIALIEN UND SETZT SPORTLICHKEIT UND ELEGANZ AUCH HIER GEKONNT IN SZENE
FAHRSPAß IST AUCH IN DER OFFENEN MINI-VERSION JEDERZEIT GARANTIERT
Die Reihen-Sechszylinder-Aggregate begeistern mit mehr Leistung und tragen, wie immer bei BMW, auch klanglich zum sportlich-intensiven Fahrgefühl des BMW Z4 bei.•••
Das robuste, gut gedämmte Textilverdeck sorgt für ein erfreulich niedriges Geräuschniveau im Innenraum, sollte aber nach guter Cabriomanier nicht all zu oft geschlossen werden. Motorseitig lässt das neue MINI Cabrio keine Wünsche offen. So sind die bekannten Aggregate aus Cooper und Cooper S der Hatch- und ClubmanModelle auch hier verbaut. Fahrspaß ist also auch in der offenen MINIVersion jederzeit garantiert. •••
ENTDECKEN SIE DEN NEUEN BMW Z4 AB 9. MAI BEI BMW KOHL.
MOTORRADTOUREN Reisen und Touren 2009
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it neuen und interessanten Touren möchten wir Sie auch in diesem Jahr wieder begeistern. In kleinen Gruppen den Spaß am Motorradfahren zu genießen, steht bei unseren Ausfahrten und BMW-Testtouren im Vordergrund. •••
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Roland Trotzek Verkauf Neumotorrad BMW Telefon: 0241 / 5688 -291 E-Mail: roland.trotzek@kohl.de
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MOTORRAD
DIE ANDERE HARLEY- DAVIDSON XR 1200 N°1 by KOHL Harley-Davidson
HARLEY
Die Geschichte vom hässlichen Entlein, das als Küken von den anderen Enten gemobbt, und über Nacht zum wunderschönen Schwan wird, ist ein bisschen auch die Geschichte der XR 1200.
FOTOS: CHRIS NEUMANN
Grundsätzlich – insbesondere an den Stammtischen - rangieren Harleys bei Sportfans unter der Rubrik „träger Eisenhaufen“. Doch wenn sich gänzlich unerwartet ein Milwaukee-Twin durch die Kurven der Eifel windet, zaubert das schon ein gewisses Lächeln in des Reiters Gesicht. Ein Märchen? Keineswegs! Märchen beginnen immer mit „Es war einmal“. Das ist bei dieser Geschichte anders. Ein griffig ans Gas gehender V- Zweizylinder mit 91 PS bietet den unerwarteten Einstieg und schiebt die XR 1200 N°1 bemerkenswert vibrationsarm und agil durchs gesamte Drehzahlband. Mit schier unbändigem Druck in der Mitte und beachtlich in oberen Drehzahlen, bis bei etwa 7000/min der Begrenzer den Spaß unterbricht.
FAHRBERICHT Das Getriebe quittiert die Schaltvorgänge unüberhörbar, die Gänge flutschen zackig und reibungslos in ihre Position. Dafür erfordert die Kupplung ganz schön viel Handkraft. Wer die XR sportlich über den Tag bewegt und entsprechend viel schaltet, sollte ein Frühstück nicht mit einem Knäckebrot, sondern eher mit einem deftigen Rührei und viel Speck beginnen. Die Bremsen wollen – Harley-untypisch zaghaft angegriffen werden. Eine zu grobmotorische Herangehensweise führt anderenfalls unwillkürlich zu Schmerzen in der unteren Leistengegend. Besonders die vordere Doppelscheibe packt so brutal zu, dass viel Gefühl gefragt ist. Die von WP –Suspension überarbeitete innen DLC beschichtete Original Gabel der XR 1200 N°1 hält die G-Kräfte aber immer in der Spur. Einmal gelernt, lässt die Maschine sogar ein gezieltes Hineinbremsen in die engste Kurve zu. Die Aufstellmomente der Dunlop-Pneus sollten jedoch bekannt sein, um solche Manöver unbeschadet zu fahren. Das Fahrwerk ist erstaunlich gut auf den Dirt-Track abgestimmt und macht Anleihen an die viel zitierte Mutter dieses Zöglings: Der XR 750. Das Hinterrad wird von zwei WP- Suspension Federbeinen des Typs 4014 Spin geführt. In Druck – und Zugstufe 16fach einstellbar, hebt sich Harley so um 10 mm von der Straße. Im Zusammenspiel mit der eigens angepassten REMUS Auspuffanlage sind holperfreie Schräglagen bis an die Haftgrenzen der Reifen nun auch in Rechtskurven kein Problem mehr. Mangelnden Sportgeist kann man der XR 1200 N°1 also nicht unterstellen. Bereits nach wenigen Metern genießt man die fahraktive Sitzposition, die sie den leicht nach hinten gerückten Rasten und dem angenehm breiten Lenker verdankt. RESÜMEE: Die XR 1200 N°1 ist die wohl sportlichste Harley-Davidson aller Zeiten. Ihr Vorbild findet die gerade und klar gezeichnete Maschine in der XR 750, der Königin des Dirt Tracks. Wie das Vorbild aus dem Oval erfreut die Sport-Harley mit ihrer Kurvengier, was auf einer Rennstrecke ebenso wichtig ist wie auf den engen Landstraßen der Eifel - eben der "European Way of Drive". - Chris Neumann
Manuel Pinke Verkaufsberater Harley-Davidson Telefon: 0241 / 5688 -522 E-Mail: manuel.pinke@kohl.de
Helmut Fonger Verkaufsberater Harley-Davidson Telefon: 0241 / 5688 -425 E-Mail: helmut.fonger@kohl.de
Echter Hingucker: Unwiderstehlich ist sie, die XR 1200 N°1. Neugierige Blicke zieht sie magisch an, und ihrem kraftvollen Auftritt kann sich nieMAN(N)d wirklich entziehen.
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UNTERNEHMEN
ZURÜCK ZU DEN
WURZELN Ein Gespräch mit Dietmar Oetterer, Geschäftsleiter des Renault/Dacia Autohauses KOHL in Alsdorf über den neuen alten Standort, die neue Marke Dacia und die Menschen in Alsdorf FOTOS: CHRIS NEUMANN
INTERVIEW
Kohlibri Magazin: Herr Oetterer, wie fühlen Sie sich nach 15 Jahren Renault in Eschweiler, jetzt zurück in Alsdorf zu sein? Dietmar Oetterer: Gut (lacht). Nein, im Ernst, es war so ein Gefühl des Nach-Hause-Kommens. Zum einen, weil ich selbst Alsdorfer bin und zum anderen, weil man merkt, wie sich die Leute hier vor Ort freuen, dass wir wieder da sind. Man erinnert sich also daran, dass Renault KOHL hier mal seine Wurzeln als Autohaus Hergenhan hatte? Ja, das ist so. Die Alsdorfer sind treue Seelen. Der Umzug nach Alsdorf brachte ja einiges an Änderungen mit sich,
wie z.B. deutlich mehr Platz und als neue Marke Dacia, für die sogar ein eigener Showroom zur Verfügung steht. Wie bewerten Sie das? Mit dem Angebot, Dacia in Alsdorf zu vertreten, hat Renault honoriert, wie gut wir unsere Arbeit in Eschweiler auch unter zum Teil schwierigen Bedingungen gemacht haben. Die Übernahme der Marke haben wir intern zunächst sehr kontrovers diskutiert, uns dann aber dafür entschieden, weil Dacia letztlich zu einem wichtigen Anspruch der KOHL Gruppe passte, für jeden das passende Auto zu haben. Und da sollte man schon etwas anzubieten haben, was das Spektrum auch nach unten abrundet. Dass Dacia da nicht die schlechteste Wahl ist, wissen wir spätestens seit Einführung der Abwrackprämie. Wie hat sich diese denn auf den Verkauf ausgewirkt? Großartig! Wir haben in kürzester Zeit weit über 100 Verträge geschrieben. Wobei dies nicht nur Dacias waren, sondern auch viele Renaults.
Das war jede Menge Arbeit. Bei uns haben in dieser Zeit Mitarbeiter Autos verkauft, die eigentlich ganz andere Tätigkeiten im Unternehmen ausüben. Das war schon witzig. Zeigt aber auch, wie unser Team hier im Ernstfall zusammenhält. Nochmal zurück zu Dacia. Es gibt wohl kaum eine Marke, die anfänglich mehr belächelt wurde. Wie gehen Sie mit dem Image des Billigheimers um? Gar nicht. Wer einen Dacia kauft, stellt sich keine Frage nach Image oder Prestige. Das sind Leute, die einen günstigen fahrbaren Untersatz suchen und zuverlässig damit von A nach B kommen möchten. Das leistet ein Dacia. Die Autos sind einfach nicht schlecht. Nur eben deutlich einfacher gestrickt. Ein BMW hat vermutlich nur im Außenspiegel schon so viel Technologie wie ein kompletter Dacia. Aber darauf kommt es gar nicht an, schließlich reden wir hier von 2 völlig unterschiedlichen Fahrzeugkonzepten.
Dacia passt perfekt zu einem wichtigen Anspruch der KOHL Gruppe - der Automobilisierung für alle. Das Fahrzeugportfolio rundet das Markenspektrum nach unten ab.
Wer fährt denn Dacia? Das ist sehr unterschiedlich. Es gibt Menschen, die sich ein teureres Auto einfach nicht leisten können und glücklich sind, in den Genuss eines neuen Autos zu kommen, das all ihre Transport- und Mobilitätswünsche erfüllen kann.
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„Die Marke Dacia erreicht inzwischen fast schon Kultstatus.“
Der Logan MCV ist zum Beispiel das klassische Fahrzeug für junge Familien. Massig Platz für kleinstes Geld. Dann gibt es die Leute, die einfach nicht mehr Auto brauchen und nicht Unmengen von teuren elektronischen Helferlein kaufen müssen, obwohl sie diese eigentlich
gar nicht wollen. Wir haben auch Hochschulprofessoren, die Dacia fahren. Dacia-Fahren ist also nicht nur eine Frage des Geldbeutels? Nein überhaupt nicht. Wir stellen vielmehr fest, dass hier ein Kultstatus entsteht, manch einer empfindet es als schick, Dacia zu fahren. Wir hoffen, dass sich dieser Zustand noch lange hält. Wie verkauft man da noch Renaults? Das ist ein anderes Segment. Renault verkauft man an Leute, die französische Lebensart mögen, aber dennoch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis wünschen. Autos, wie ein Laguna kommen auch bei kreativen Köpfen wie beispielsweise Architekten gut an, weil sie auch designseitig eine Menge zu bieten haben. Diskussionspunkt Zuverlässigkeit. Da hatte Renault in der Vergangenheit nicht den besten Ruf. Zu Unrecht. Natürlich gab es da in der Vergangenheit schwache Mo-
mente, genau wie bei anderen Herstellern auch. Aber Renault hat diese Probleme hervorragend in den Griff bekommen. Pannenstatistiken sprechen da eine klare Sprache. Die Autos sind sehr gut verarbeitet und nur noch selten in der Werkstatt anzutreffen. Ich kenne kaum einen anderen Hersteller, der in so kurzer Zeit so effektiv eine Qualitätsoffensive umgesetzt hat wie Renault. Also alles im grünen Bereich in Alsdorf? Absolut. Wir fühlen uns wohl, die Produkte, die wir verkaufen sind klasse und das Team ist hervorragend motiviert und perfekt aufeinander eingespielt. Mehr kann man eigentlich nicht erwarten. -Markus Rohowsky
Dietmar Oetterer Autohaus KOHL Alsdorf Telefon: 02404 / 9087 - 63 E-Mail: dietmar.oetterer@kohl.de
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MENSCHEN
Die Leichtigkeit des Seins: LEO STICKELMANN beim Fotoshoot am alten KOHL Standort an der Trierer Straße in den 70er Jahren.
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KEIN ALTES EISEN Zusammengerechnet haben Leo Stickelmann und Helmut Keutgen fast 73 Jahre ihres Arbeitslebens in die Dienste „ihrer Firma“ Kohl investiert. In diesem Frühjahr gehen beide in den wohlverdiensten Ruhestand. Wir sprachen mit zwei Männern der ersten Stunde über die gute alte Zeit und die Vorzüge des Rentnerdaseins.
FOTOS: CHRIS NEUMANN (1) | KOHL AUTOMOBILE (3)
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„Ich denke, wir werden keine Probleme haben, unsere neu gewonnene Freizeit mit sinnvollen und freudigen Dingen zu füllen.“ Leo
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INTERVIEW
err Keutgen, Herr Stickelmann, nicht mehr lange, und Sie werden in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Wie lange sind Sie nun schon mit dem Unternehmen verbunden? Helmut Keutgen: Seit Mai 1976, das werden jetzt in Kürze 33 Jahre. Leo Stickelmann: Eigentlich seit der ersten Stunde. Das Unternehmen wurde im April 1967 gegründet. Ich kam am 02. Mai 1969 zu Kohl - knapp 40 Jahre ununterbrochene Zugehörigkeit. In einer so langen Zeit haben sich sicher Ihre Einsatzgebiete im Unternehmen verändert. Leo Stickelmann: Bei mir war es schon immer der kaufmännische Bereich damals fast ein „Mädchen für alles“. Zahlungen, Mahnungen, Rechnungen schreiben gehörten dazu. Bis auf die eigentliche Buchhaltung und die Personalbuchhaltung umfasste meine Arbeit eigentlich fast alles. Es folgte die bekannte Expansion des Unternehmens und ich wechselte in den Service, in dem ich heute noch arbeite. Die Bereiche Kundenbetreuung und Gewährleistung waren und sind dabei meine Tätigkeitsbereiche. Helmut Keutgen: Ich kam von Audi und VW und habe in der Werkstatt angefangen, um mich mit der Marke BMW vertraut zu machen. Ein paar Monate später wurde ich dann Service-Berater. Wie hat sich die Arbeit insgesamt im Lauf der Zeit verändert? Schließlich sind die Kundenzahlen heute nicht mit denen von damals vergleichbar. Helmut Keutgen: Lassen Sie es mich so sagen: Früher war die Arbeit sehr viel freier, weniger eingeschränkt
durch administrative und rechtliche Vorschriften. 20 Jahre lang war noch nicht einmal die Unterschrift des Kunden für einen Auftrag nötig. Leo Stickelmann: Da hat es, wenn es hochkommt, vielleicht einmal im Jahr eine Mängelrüge gegeben. Helmut Keutgen: Die Technik ist natürlich auch viel komplexer geworden. Die Arbeit war alles in allem einfacher. Damals stand das Fahrzeug im Vordergrund, weniger der Mensch, der Kunde. Das hat sich verändert. Heute ist das umgekehrt. Der Kunde benötigt viel mehr Beratung, nicht zuletzt angesichts der immer komplexeren Technik im Fahrzeug. Wenn Sie zurückdenken, welche besonderen Erlebnisse sind Ihnen in Erinnerung geblieben? Leo Stickelmann: Für mich war der erste Umzug 1972 ein solches Erlebnis. Von der Heidestraße in die Trierer Straße; sozusagen aus einer Kaschemme in einen Vorzeigebetrieb. Aus dieser Zeit stammt auch das Foto, auf dem Sie vor der neuen Telefonanlage “posen”. Leo Stickelmann: (lacht) Richtig. Die Fotoserie entsprang einem so genannten Gegengeschäft, das Willi Kohl immer gerne einfädelte. Der Kunde, ein Fotograf, kaufte damals 1973 ein Fahrzeug und bekam daraufhin den Auftrag für diese denkwürdigen Fotos. Unsere Fahrt zum 10 jährigen Betriebsjubiläum im Doppeldeckerbus nach München war übrigens auch ein Highlight, an das ich mich immer noch gerne erinnere. Eine ganz große Zäsur war der Umzug hier in die Neuenhofstraße im Jahr 1980. Allein schon wegen
der Größe des Betriebs - einfach Atem beraubend. Helmut Keutgen: Dem kann ich mich nur anschließen. Zu sehen, wie das Unternehmen immer weiter wuchs, war mehr als beeindruckend. Die Kunden kamen teilweise hunderte Kilometer weit gefahren, um hier ihr Auto warten zu lassen. Das war für uns mehr als nur eine Bestätigung unserer Arbeit. Viele Jahrzehnte Arbeitsalltag liegen nun hinter Ihnen. Was kommt, wenn der Wecker morgens nicht mehr regelmäßig klingelt? Helmut Keutgen: Ich denke, wir beide werden keine Probleme bekommen, unsere neu gewonnene Freizeit mit sinnvollen und freudigen Dingen zu füllen. Ich für meinen Teil freue mich darauf und habe schon viele Ideen. Das wichtigste ist, das wir gesund bleiben. Leo Stickelmann: Ich habe mich fast zwei Jahre auf den Ruhestand vorbereitet und mir vorgenommen, meinen Traum zu leben - die Früchte des Lebens zu ernten. Es gibt so viele schöne Dinge. Dazu zählt für mich der Garten, die Musik, meine Modelleisenbahn oder schlicht und ergreifend einfach eine Tour mit dem Fahrrad. Wichtig ist vor allem aber die Zeit für die Familie. Und einfach das zu tun, worauf man Lust hat. Die guten Wünsche all derer, die Weggefährten waren und derer, die weiter hier im Unternehmen tätig sein werden, ist Ihnen ganz gewiss sicher. Auch wir wünschen Ihnen alles Gute beim Leben Ihrer ganz persönlichen Träume. -Markus Rohowsky/Chris Neumann
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UNTERNEHMEN
50 Ausgaben
KOHLIBRI Eine Idee hat viele Gesichter KOMMENTAR Mit ein bisschen Stolz halte ich die 50. Ausgabe des „KOHLIBRI“, dem Unternehmensmagazin der KOHL Gruppe in Händen. Seit 1993 erscheint damit eine Form der Kommunkiaton, die in der damaligen Zeit alles andere als alltäglich war. Magazine wurden von großen Modeverlagen publiziert, nicht aber vom Autohändler um die Ecke. Willi Kohl sah das anders. Schon früh erkannte der Unternehmensgründer die Zeichen der Zeit und reagierte schnell und zielgenau. Es war sein
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„Sicherlich fragen nun einige, die die erste Ausgabe des „KOHLIBRI“, der neuen Hauszeitung der KOHL Gruppe auf den Tisch bekommen, ist denn die überhaupt sinnvoll und nötig? Ich meine ja. Als einer unserer leitenden Mitarbeiter die Idee hatte (...) war ich gleich angetan und begeistert. Wir leben in einer derartig schnellebigen Zeit, in der wir alle Neuerungen, die (...) auf uns einströmen, kaum oder nur oberflächlich fassen können. (...) Wir glauben, dass wir Ihnen die eine oder andere Information mit unseren Magazin „KOHLIBRI“ auf informative Weise näher bringen können“ Willi Kohl, 1993
Ansinnen, die stetig wachsende Informationsflut - geschuldet auch der inzwischen imposanten Größe des Unternehmens - für seine Kunden zu „sortieren“ und Wissenswertes gezielt weiter zu geben. Ich habe Willi Kohl nie persönlich kennen gelernt. Vielleicht trage ich gerade aus diesem Grund heute gerne und leidenschaftlich mit dazu bei, die Vision der ersten Ausgabe der „KOHLIBRI“ auch nach der 50. Auflage mit Leben zu füllen. Und weil Stillstand immer auch Rückschritt bedeutet, hat das Magazin seit
Beginn des letzten Jahres nicht nur ein neues Gesicht. Auch die Inhalte sind angepasst an das wachsende Bedürfnis der Leserinnen und Leser, ihr Autohaus um die Ecke noch bewusster, intensiver, vor allem aber unterhaltsamer zu „erfahren“. Das „KOHLIBRI“ ist eine Erfolgsgeschichte, deren viele Gesichter im Laufe der Jahre nie aus der Mode gekommen sind. - Chris Neumann
1993
1996
1999
2000
2007
2008
VORGEMERKT: BMW Premieren im Herbst 2009
DER BMW 5er GRAN TURISMO
KOHLIBRI MAGAZIN
KALENDER
18. und 25. April 2009 Großer Sommerreifen-Aktionstag. Wir wechseln den ganzen Tag Ihre Winter- auf Sommerräder und halten eine Menge interessanter Angebote für Sie bereit.. 2. Mai 2009 Um 11.00 Uhr geht‘s los. Am ersten MaiWochenende treffen sich wieder alle Land Rover Fans zum 11. privaten Land Rover Teilemarkt. 2. - 3. Mai 2009 Alsdorfer Autoschau Foto: BMW
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as BMW Concept Car 5er Gran Turismo repräsentiert ein völlig neues und einzigartiges Fahrzeugkonzept und gibt einen Ausblick auf die Erweiterung der BMW 5er Reihe. Es ist die Neuinterpretation eines stilvollen, klassischen Gran Turismo kombiniert mit den charakteristischen Merkmalen einer Limousine, eines vielseitigen SUV und eines flexiblen Kombi. Weltweit gibt es kein anderes Fahrzeug, das sowohl für ein geschäftliches Umfeld als auch für Freizeitund Sportaktivitäten wie geschaffen ist. Und natürlich verfügt auch das BMW Concept 5er Gran Turismo mit BMW EfficientDynamics über ein umfangreiches Paket an verbrauchs- und CO2 -reduzierenden Maßnahmen. •••
09. Mai 2009 Premiere BMW Z4 Roadster 22. - 24. Mai 2009 Wir feiern 15 Jahre Harley-Davidson Sunset Chapter im Hause Kohl 07. Juni 2009 6. Harley-Davidson Tag Ostbelgien auf dem Werthplatz in Eupen. All Bikes Are Welcome!
6. Harley-Davidson Tag 07. Juni 2009 Ostbelgien Eupen - auf dem Werthplatz
DAS NEUE BMW Concept X1
Photography: Caroline Leclerc by Chris Neumann/www.chris-neumann.org | Bike: HD Night Train FXSTB „Golden Shot“ by KOHL-Aachen/www.hd-aachen.de
ALL BIKES ARE WELCOME LIVE - BANDS • SHOWEINLAGEN • GRATIS PROBEFAHRTEN • KOHL HD-CUSTOM BIKES
www.kohl.de LAYOUT&GESTALTUNG: CHRIS NEUMANN / WWW.CHRIS-NEUMANN.ORG
19. - 21. Juni 2009 Vorstellung Renault Megane „Grand Tour“, „Renault Grand Scenic“, Renault Kangoo „BeBop“, Renault „Clio“ Foto: BMW
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it dem BMW Concept X1 wurden zum ersten Mal der einzigartige Charakter und die Designsprache eines BMW X Modells auf das Premium-Kompaktsegment übertragen. Das Ergebnis: Ein Design, das einen ebenso sportlichen wie souverän kraftvollen Charakter vermittelt. Ein Automobil mit Persönlichkeit und ein echtes Mitglied der BMW X Familie. Das BMW Concept X1 verkörpert nicht nur Lifestyle, sondern meistert auch spielend die vielfältigen Anforderungen des Alltags. Erleben Sie die Kombination aus Funktionalität und BMW typischer Fahrfreude ab Herbst 2009 bei BMW KOHL. •••
1. August 2009 Golfturnier „KLENKES OPEN 2009“ sponsored by KOHL 28. - 29. August 2009 Enduro Days in Kleinhau 29. - 30. August 2009 Eschweiler Autoschau
Alle Termine auch online unter www.kohl.de