Re:think the mine! Die Aktivierung der Tagebauregion Helmstedt

Page 1

Re:think the mine! Die Aktivierung der Tagebauregion Helmstedt

Re:think the mine! Die Aktivierung der Tagebauregion Helmstedt

1

Leibniz Universität Hannover Regionales Bauen und Siedlungsplanung Bachelorthesis Sommersemester 2017 Christian-Friedrich Ehlers


Inhalt Entwurfsgebiet

Neue Qualitäten Noch viel zu tun Ohne räumliche Stuktur

2 3 4

Kontext und Geschichte

Helmstedt ist ... 5 Über Kohle und die Schäden 6 Transformation von 1874 bis 2100 7 Entwurf (M 1:20.000)

Zugänge, Vernetzung und Inszenierung – ein Strukturplan für die Tagbauregion

9

Entwurf (M 1:10.000)

Naherholungs-, Bade- und Wassersportbereiche Bildung und Kultur Camping Ruhe und Natur Produktion und Arbeit Bepflanzung

13 14 15 16 17 18

Entwurf (M 1:7.500)

Wer zuerst kommt ... - Masterplan Lappwaldsee

20

Entwurf (M 1:1.500)

Turm am Lappwaldsee Gewerbegebiet Frei- und Seebad, Sportflächen und Bootshaus Sehen und gesehen werdem

22 23 24 26

Ausblick

Glück auf! Modellfotos

27 28

Anhang

Fußnoten Bildverzeichnis Literaturverzeichnis Fotodokumentation Lappwaldsee, Helmstedt und Umland

30 31 32 33

1

Leibniz Universität Hannover Fakultät für Architektur und Landschaft Institut für Entwerfen und Städtebau Universitätsprofessur für Regionales Bauen und Siedlungsplanung Prof. Dipl.-Ing. Univ. Jörg Schröder

Inhalt

Christian-Friedrich Ehlers Matrikelnummer 3144150 Bachelorthesis Sommersemester 2017


2

Die Region Helmstedt befindet sich in einem massiven räumlichen Wandel. Dort wo bis 2016 noch riesige Maschinen Braunkohle in Tagebauen gefördert haben, entsteht innerhalb von wenigen Jahrzehnten eine Seenplatte. Sie bietet das Potential ein attraktiver, überregionaler Anziehungspunkt zu werden und die strukturschwache Region nachhaltig und positiv zu beeinflussen. Das Helmstedter Revier ist dabei das erste von vier Braunkohlerevieren in Deutschland, das vollständig erschöpft ist.1 Der Abbau von Braunkohle hat auch hier in den letzten 150 Jahren viel zerstört und ein strukturelles Durcheinander hinterlassen. Große naturräumliche Flächen, Infrastruktur und mehrere Ortschaften gingen dadurch verloren.2 Heute verweisen ausschließlich Wege, die ins Nichts führen, Gedenksteine und –tafeln sowie die Erzählungen von Zeitzeugen auf die nahe Vergangenheit. Die Geschichte wird überdeckt, vergessen und verleugnet. Die ausgekohlten Flächen werden zur Zeit land- oder forstwirtschaftlich genutzt, befinden sich in der Rekultivierung oder füllen sich mit Grundwasser. Doch die Nachnutzung eines gesamten Tagebaureviers bietet eine bisher einmalige Möglichkeit. Zurzeit besteht aber kein Plan, der die Tagebauregion ganzheitlich begreift. Es werden kleine Einzelmaßnahmen ergriffen, wodurch das Potential nicht annähernd ausgeschöpft wird. Der Entwurf schlägt eine neue, regionale Struktur vor, die das Gebiet in sein Umfeld einbindet und die neuen Qualitäten nutzbar macht. Das gesamte Tagebaurevier soll spürbar und erfahrbar werden, um die Transformation durch den Menschen zu verdeutlichen. Die städtebauliche und architektonische Aktivierung des Tagebaureviers definiert hierbei neue Orte auf der Seenplatte. Diese Orte werden in Verbindungen mit dem Kontext und den Herausforderungen der Region gesetzt, um einen nachhaltigen Entwurf zu unterbreiten und schließlich die Lebensqualität, das Wachstumsund Entwicklungspotential der Region zu erhöhen.

Neue Qualitäten

Neue Qualitäten


200 km

. 100 km .

.

Hannover . Bielefeld

Göttingen

. Magdeburg .

.

100 km

Berlin

50 km Gifhorn Hannover

.

Leipzig

Braunschweig Salzgitter

.

. .

. Wolfsburg .

Magdeburg

1

2

Noch viel zu tun

Helmstedt vor vielschichtigen sozialen, wirtschaftlichen und strukturellen Herausforderungen. Die Bevölkerung im Landkreis steigt zwar seit 2013, nach 20-jährigen Bevölkerungsrückgang, wieder leicht an, jedoch nicht annähernd stark wie in den umliegenden Städten Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter, Wolfenbüttel oder Magdeburg.6 Darüber hinaus führt der demografische Wandel zu einem Altersanstieg.7 Die kulturellen, sozialen und infrastrukturellen Engpässe durch die Schließungen von Clubs und Bars mindern die Attraktivität und Lebensqualität der Region. In einigen Dörfern ist nicht einmal eine schnelle Internetverbindung vorhanden.8 Etwa 14.000 Arbeitnehmer, also fast ein Drittel der erwerbstätigen Personen im Landkreis Helmstedt, pendeln in die umliegenden Städte und Regionen aus (brutto).9 Die Braunschweigische Kohlen-Bergwerke AG (BKB), die Braunkohle im Helmstedter Revier förderte und veredelte, war mit zeitweise über 7.000 Erwerbstätigen der größte Arbeitgeber des Landkreises. Mit der Schließung des Kraftwerk Buschhaus im Jahr 2020, einer der letzten noch übriggebliebenen Strukturen der Kohleförderung, gehen 200 weitere Arbeitsplätze verloren.10 Heute ist die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises stark von den Städten Braunschweig und Wolfsburg beeinflusst.11

Das Entwurfsgebiet bildet das sogenannte Helmstedter Braunkohlerevier mit den angrenzenden Ortschaften. Es liegt zentral im norddeutschen Raum etwa 100 km östlich von Hannover und weniger als 200 km westlich von Berlin. Es erstreckt sich mit einer Länge von knapp 10 km von Niedersachsen bis nach Sachsen-Anhalt. Namensgeber für das Revier und den Landkreis ist die Kreisstadt Helmstedt. Der Landkreis ist mit einer Größe von 674,02 km2 und 91.000 Einwohnern einer der kleineren Landkreise in Niedersachsen. Die größten Siedlungsstrukturen im Landkreis sind die Stadt Helmstedt mit etwa 23.000 Einwohnern, Königslutter am Elm mit etwa 16.000 Einwohnern sowie Schöningen mit etwa 11.000 Einwohnern. Der Landkreis ist Teil der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg.3 Die Stadt Helmstedt ist überregional durch die Autobahn 2 sowie durch die Eisenbahnverbindung mit Regionalbahn und InterCity an die Ost-West-Achse zwischen Ruhrgebiet und Berlin angebunden. Das Image der Stadt ist besonders durch die innerdeutsche Teilung geprägt. Helmstedt ist oft mit dem Bild der Grenzstadt verbunden. Selbst der Internetauftritt der Stadt setzt hier einen Schwerpunkt und beschreibt Helmstedt als Stadt, die „nach der Grenzöffnung 1989 von der innerdeutschen Randlage in das neue Zentrum eines vereinigten grenzenlosen Europas rückte“.4 Dieser Grenzstadtcharakter wirkt jedoch nicht besonders attraktiv. Die Erinnerungen an die Grenzkontrollen sind negativ und die Grenzdenkmäler vermitteln ein beklemmendes Gefühl. Die Zeit (Ausgabe Nr. 05/2017) betitelt den Ort sogar als „das letzte Klo vor Berlin“. Helmstedt sei eine Stadt, die man sicherlich vom Namen kennt, man aber nie dahin wollte - jetzt aber nun mal da sei. Der Autor berichtet in seinem Artikel von einem zweistündigen Rundgang in einer recht durchschnittlichen Stadt, mit schönen Stadtkern, Stadttor und ehemaliger Universität.5 Wie viele andere ländliche Gebiete steht auch die Region

Die Stadt setzt sich aus einem mittelalterlichen Stadtkern und umliegender Wohnbebauung aus der 1900er, 20er und 50er Jahren zusammen. In der Peripherie wurden Gewerbeflächen und Neubaugebiete angesiedelt. Durch große Hallen und vorwiegend Einfamilienhäuser steigt der Flächenverbrauch weshalb der städtische Charakter verloren geht. Gleichzeitig werden vorhandene Bürogebäude, Wohnungen und Einzelhandelsflächen nicht genutzt. Der Leerstand beträgt etwa 10%.12 Das direkte Umland ist eine Durchmischung von untergenutzter Tagebaufolgelandschaft, Industriebrachen, Gewerbeansiedlungen sowie land- und forstwirtschaftlich genutzter Fläche.

Noch viel zu tun

Bremen .

Abb. 1 Lage Helmstedts in Deutschland Abb. 2 Lage Helmstedts in Niedersachsen

3

Hamburg


Tagebau in Vorbereitung zur Rekultivierung Tagebau in Rekultivierung Wiese und Grünflächen Landwirtschaftliche Flächen Wald Bebauung Gewässer Eisenbahnverbindung Autobahn Haupt-, Sammel- und Anliegerstraßen Fuß- und Radwege Höhenlinien 10m Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt

Helmstedt

Gewerbegebiet Harbke

Harbke

Büddenstedt

Esbeck

Schöningen

Offleben

Hötensleben

3

Abb. 3

Ohne räumliche Stuktur. Tagebauregion Helmstedt 2017 M 1:20.000 (verkleinert)

4

Ohne räumliche Stuktur. Tagebauregion Helmstedt 2017

Reinsdorf


4

5

Helmstedt ist ...

sen ist. Im Laufe der Zeit entstehen die Großtagebaue Schöningen Nordfeld, Schöningen Südfeld, Alversdorf, Wulfersdorf, Treue und Helmstedt. Für den Abbau der Kohle werden die Ortschaften Alversdorf, Büddenstedt, Runstedt, Trendelbusch und Wulfersdorf devastiert.17 Die letzte Braunkohle wird im Jahr 2016 in Schöningen gefördert. Das Helmstedter Revier ist somit das erste der vier Braunkohlereviere in Deutschland, das vollständig erschöpft ist.

Vierundsechzig Jahre später beginnt der Abbau von Braunkohle in Tagebauen. Mit Tredelbusch entsteht der erste Tagebau in Nähe des gleichnamigen Ortes. Bereits 1880 gibt es etwa 20 Gruben in der Helmstedt-Oschersleber Mulde, sodass fast das gesamte Braunkohlevorkommen erschlos-

Zwischen den Städten Helmstedt und Schöningen entsteht in den kommenden Jahrzehnten in Folge der Braunkohleförderung eine Seeplatte. Die sogenannten Tagebaurestlöcher füllen sich nach Abstellen der Entwässerungsbrunnen mit Grundwasser und formen so ein neues Bild der Region. Der mehr als 4 km2 große Lappwaldsee in unmittelbarer Nähre zu Helmstedt wird voraussichtlich schon 2030 seinen endgültigen Füllstand erreicht haben.19 Der Region wird eine neue Qualität zugeführt. Eine Strategie zur Aktivierung der Seenplatte existiert noch nicht.

Helmstedt ist ...

1576 wird Helmstedt zur Universitätsstadt. Herzog Julius, Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, gründet in Helmstedt als erste dezidiert protestantische Universität in der Nordhälfte Deutschlands die Universität Alma Mater Julia. Sie verfügt über eine theologische, eine medizinische sowie über eine juristische Fakultät. 1810 wird sie auf Befehl Jerome Bonaparte geschlossen, der damals über die Stadt als Teil des Departement Oker im Königreich Westphalen herrscht.16 Noch heute prägen das Aulagebäude Juleum Novum mit seinem prunkvollen Portalschmuck und die beiden Collegienflügel sowie die umliegenden Fachwerk- und Professorenhäuser aus der Zeit die Altstadt.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wird am Kontrollpunkt Helmstedt die Hauptlast zwischen Ost und West abgewickelt. Helmstedt ist damit der bedeutendste Übergang zur sowjetischen Besatzungszone und nach Berlin. 1989 wird die Grenze schließlich geöffnet. Helmstedt erlebt ein kurzfristiges Bevölkerungswachstum und schafft am Stadtrand Gewerbe- und Industriegebiete und investiert in die Infrastruktur.18

Abb. 4 Bagger im Tagebau Abb. 5 Luftbild des Lappwaldsees

5

Helmstedt ist nicht nur ein ehemaliger Kontrollübergang an der innerdeutschen Grenze. Der Ort hat eine lange und sehr vielschichtige Vergangenheit. Dabei gab es immer eine treibende Kraft, die die Stadt und die Region formte. Bereits im 6. Jahrtausend vor Christus entstehen auf den fruchtbaren Lößböden rund um das Gebiet des heutigen Helmstedts bäuerliche Kulturen. Die Siedler beerdigen ihre Toten in Großsteingräbern, den sogenannten Lübbensteinen, die sich noch heute auf dem St. Annenberge am westlichen Stadtrand befinden.13 Um 800 gründet der Friese Ludger nach den Regeln des heiligen Benedikt das Kloster St. Ludgeri.14 Aus den Nebengebäuden und umliegenden Siedlungen entsteht später die Stadt Helmstedt. In der Neuzeit profitiert Helmstedt von der verkehrsgünstigen Lage zwischen Lüneburg und Halberstadt sowie zwischen Braunschweig und Magdeburg. Helmstedt wird dadurch ein bedeutsamer Handelsstandort und ist von 1426 bis 1518 Mitglied des Handelsverbunds Hanse.15


1945 260 Mio. t

6

7

Über Kohle und die Schäden

und Welzow-Süd beziehungsweise in Amsdorf, Profen und Schleenhain gefördert. Der Abbau von Braunkohle begann in den drei Gebieten um 1850 und würde bei gleichbleibender Fördermenge zwischen 2040 und 2050 erschöpft sein.

44

54

Russland

41

Griechenland

40

58

63

65

66

70

73

147

183 1056

8

24 25

Die rekultivierten Flächen der bereits ausgekohlten Regionen werden im Rheinischen und im Mitteldeutschen Revier hauptsächlich land- und forstwirtschaftlich genutzt. Teilweise dienen die entstandenen Seen der Naherholung und dem Wassersport.27 28 Das Lausitzer Braunkohlerevier fokussiert die Nachnutzung auf Tourismus. In diesem Zuge ist das Lausitzer Seenland entstanden, das mit der aktiven Vermarktung der Tagebaulandschaft um Wasser-, Aktiv- und Kulturerlebnisse zwischen Dresden und Berlin um Touristen wirbt. Dabei entsteht bis zum Jahr 2018 Deutschlands viertgrößtes Seengebiet und Europas größte künstliche Wasserlandschaft.29 Für die Tagebaufolgelandschaft des Helmstedter Reviers existiert zurzeit kein Nutzungsplan. Einige Teile werden land- und forstwirtschaftlich genutzt, andere Teile werden durch kleine Einzelmaßnahmen wie Gedenksteine oder Grillhütten inszeniert. Das größte Potential bleibt aber untergenutzt.

Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8

Lage der deutschen Braunkohlereviere Verwendung und Anteil von Braunkohle 2013 Braunkohlefördermengen 2013

Über Kohle und die Schäden

Der Kohleabbau hinterlässt riesige Krater, sogenannte Tagebaurestlöcher sowie Kippen, die sich aus unterschiedlichen, abgebaggerten Böden und Kraftwerksasche zusammensetzen. Nach der Braunkohleförderung wird zunächst die Bergbausicherheit hergestellt um das Abrutschen von Erdmassen zu verhindern, Anlagen und Gebäude zurückgebaut sowie Wirtschaftswege errichtet. Damit endet in der Regel die Verantwortung der Tagebaubetreiber. Die Restlöcher füllen sich nach Abschalten der Entwässerungsbrunnen mit Grundwasser. Um Aufwirbelungen zu vermeiden und der Natur und den Menschen die Flächen zurückzuführen, werden die Tagebauregionen rekultiviert und renaturiert. 26

6

Das Helmstedter Revier ist dabei eines von vier Braunkohletagebauregionen in Deutschland. Mit etwa 1% der deutschen Gesamtfördermenge ist dieses Revier das kleinste Braunkohlegebiet. Allerdings ist es das erste, das vollständig erschöpft ist. Die größten Mengen an Braunkohle werden im Rheinischen Braunkohlerevier im Raum Köln und Aachen gefördert. Der Anteil an der gesamtdeutschen Fördermenge beträgt 53%. Zurzeit sind die Tagebaue Garzweiler, Hambach und Inden aktiv. Das Lausitzer Braunkohlerevier bei Cottbus und das Mitteldeutsche Braunkohlerevier bei Halle und Leipzig machen mit 35% beziehungsweise 11% einen weiteren großen Teil der gesamtdeutschen Fördermenge aus. In diesen Revieren wird Kohle aktiv in Nochten, Reichwalde, Jänschwalde

1880 20 Mio. t

Indien

Braunkohle Erneuerbare Energien Steinkohle Kernenergie Erdgas Sonstige Energieträger

Tschechien

% % % % % %

Serbien

26 25 18 16 10 5

China

1930 180 Mio. t

Anteil an deutscher Stromversorgung

Deutschland

Strom- und Fermwärmeerzeugung Sonstige Verwendung

Vereinigte Staaten

89 % 11 %

Mitteldeutschland

Kohle ist nach Öl der zweitwichtigste Energieträger auf der Welt und der klimaschädlichste Brennstoff von allen. Inzwischen ist Kohle für mehr als 40% der globalen CO2Emissionen verantwortlich.20 Insgesamt hat der deutsche Braunkohletagebau bislang eine Fläche doppelt so große wie Berlin verbraucht.21 Im Vergleich zu Steinkohle wird Braunkohle wegen der oberflächennahen Lage in der Erdschicht in Tagebauen und nicht in Gruben unter Tage abgebaut. Beim Abbau von Braunkohle im Helmstedter Revier wurden viele Landschafts- und Siedlungsstrukturen entfernt. Zwischen 1940 und 1966 wurden die teilweise über 1.000 Jahre alten Ortschaften Alversdorf, Runstedt, Trendelbusch und Wulfersdorf devastiert.22 1937 wurde bereits die Ortschaft Büddenstedt umgesiedelt. Insgesamt wurden dabei die Heimat und das soziale Gefüge von mehr als 4.200 Personen zerstört. Landwirtschaftliche Betriebe, Wohnhäuser, Kirchen, Fabriken, Gasthäuser, Bahnhöfe und Schwimmbäder vielen der Braunkohleförderung zum Opfer. Ferner wurden 11 Straßen mit 25 km Fahrbahnlänge, 8 km Eisenbahnlinien und 15 Vorfluter zur Entwässerung mit 30 km Kanallänge entfernt.23

+

Verwendung von Braunkohle

Polen

.

. Lausitz

Indonesien

Helmstedt

Australien

. Rheinland

1962 370 Mio. t

Türkei

.

1990 440 Mio. t

Welt

Fördermenge Braunkohle deutschlandweit Fördermenge Braunkohle weltweit 2013


Tagebaurevier Braunkohleförderrung ab 1874 Braunkohleförderrung ab 1940 Braunkohleförderrung ab 1970 Bebauung Gewässer Eisenbahnverbindung Autobahn Haupt-, Sammel- und Anliegerstraßen Fuß- und Radwege Höhenlinien 10m Devastierte Infrasturktur Devastierte Bebauung Verlegung von Infrastruktur und Bebauung

Helmstedt

Tagebau Helmstedt 1973 - 2002

Lappwaldsee [2030] Runstedt Harbke

Trendelbusch

Tagebau Wulfersdorf 1909 - 1989

Tagebau Trendelbusch 1874 - 1916

Eitzsee [2040]

(Neu) Büddenstedt Wulfersdorf

Büddenstedt

Wulfersdorfer Seen [2040]

Tagebau Anna und Caroline 1847 - 1935

Tagebau Schöningen 1979 - 2016

Seen Anna und Caroline [2017]

Schöningen Alversdorf Tagebau Alversdorf 1962 - 1991

Lappwaldsee [2100]

Kupferseen [2050] Tagebau Treue I 1880 - 1921 Tagebau Viktoria II 1941 - 1963

Tagebau Viktoria I 1902 - 1940

Hötensleben

9

Abb. 9

Zwiespalt des Tagebaus. Transformation von 1874 bis 2100 M 1:20.000 (verkleinert)

7

Zwiespalt des Tagebaus. Transformation von 1874 bis 2100

Tagebau Treue II - V 1910 - 1929 | 1993

Esbeck


Die Landmarke am Lappwaldsee 8

Abb. 10 Die Landmarke am Lappwaldsee 10


Der Entwurf bewegt sich auf mehreren Maßstabsebenen. Zunächst soll im großen Maßstab eine übergeordnete Struktur geschaffen werden. Die Bereiche der Kohleflöze sollen dabei mit Wald und Offenlandschaften inszeniert werden, sodass eine räumliche Struktur entsteht und das Gebiet über eine Schwelle spürbar und erlebbar wird. Um den Anwohnern und Touristen das Gebiet erfahrbar zu machen, werden die Seen und die umliegenden Orte untereinander vernetzt. Es wird ein etwa 25 km langer Rundweg geschaffen, der alle Seebereiche miteinander verbindet. Die Haupt- und Nebenwege des Netzes basieren dabei größtenteils auf entfernten Strukturen. Die Route, die für Radfahrer und Fußgänger angelegt wird, zeigt bei der Durchwegung die Vielschichtigkeit der Region. Darüber hinaus entstehen Sonderverbindungen. Die Industriebahnverbindung wird erweitert und zusätzlich für den öffentlichen Nahverkehr genutzt. Schöningen und Büddenstedt werden wieder an den Schienenverkehr angebunden, sodass eine durchgängige Gleisverbindung entsteht. Die Zug- beziehungsweise Tramverbindung läuft über eine Brücke ins Entwurfsgebiet. Harbke wird mit einer Fußgängerbrücke an die gegenüberliegende Seenseite angebunden. Helmstedt erhält eine direkte Anbindung über einen Weg, der von der Altstadt über die Gustav-Steinbrecher-Straße das Gleisbett überbrückt und direkt zum See führt. Das Gebiet wird in der nächsten Maßstabsebene in Teilbereiche gegliedert, die die Qualitäten der Orte nutzen und entsprechend ihres Kontextes inszenieren. Insgesamt entstehen acht Teilbereiche mit fünf verschiedenen Programmen. In den Schnittbereichen dieser Teilgebiete ändert sich das eingebundene Landschaftsbild. Jeder Teilbereich wird dann durch einen Turm, eine größere Struktur sowie einen Pavillon aktiviert. Der Turm schafft durch seine kleine Grundfläche und seine Höhe Aufmerksamkeit und lässt neue Blickbeziehungen entstehen oder betont einen besonderen Ort. Er übernimmt dabei eine Ankerfunktion, die zum Bestand, zum umgebenen Kontext oder auf einen historischen Bezug hinweist. Die Strukturen, wie die Gewerbeflächen, die Kulturzentren oder die Campingplätze bilden den Kern und den zentralen Punkt der Gebiete aus. Der Rundweg wird über Pavillons inszeniert, die sich an besonderen Orten mit historischen oder aktuellen Bezügen und einem besonderen Ausblick befinden.

schaltung im Jahr 2020 ebenfalls in den Entwurf eingebunden werden und Unterkünfte, Creative Hubs sowie Sportund Veranstaltungsflächen für Paintball, Klettersport und skaten bieten. In der anschließenden Maßstabsebene wird ein Masterplan für den Lappwaldsee entworfen, der als erster der großen Seen voraussichtlich im Jahr 2030 seinen endgültigen Wasserstand erreichen wird. Exemplarisch werden hier drei Maßnahmen im Maßstab M 1:1.500 (verkleinert) ausgearbeitet. Durch die Neugestaltung der Grünräume der Tagebauregion soll das Gebiet zu einem wertvollen Projekt des Grünen Bands Europa werden und Lebensraum für Pflanzen und Tiere bieten. Bauphasen Die Anlage des Gebietes und der Bau der Gebäude sollen in drei Phasen ablaufen. Zunächst werden die Zugänge und die Sichtbarkeit geschaffen. Das Wegnetz wird angelegt, die Flächen bepflanzt, das Bahnnetz erweitert sowie die Brücken errichtet. Darüber hinaus entstehen sämtliche Pavillons sowie der Turm im Norden des Lappwaldsees. In der zweiten Phase wird der Bestand eingebunden und umgenutzt. Die Werkstatthallen am Elmsee werden zum Kultur- und Eventzentrum umgebaut sowie der Produktionsbereich und die beiden weiteren Türme am Lappwaldsee errichtet. Die dritte Phase beinhaltet die Bebauung und Erweiterung der Seen nach ihrem Entstehen. Zunächst soll der Turm im Bereich Ruhe und Natur gebaut werden. Anschließend ist die Errichtung der Campingbereiche um den Eitzsee bis 2040 und um die Kupferseen bis 2050 geplant. Darauf folgt die Inszenierung und Errichtung der Gebäude und Türme um den Elmsee.

Zugänge, Vernetzung, Inszenierung und Bauphasen

Zugänge, Vernetzung und Inszenierung – ein Strukturplan für die Tagbauregion

Der Korridor zwischen den ausgekohlten Flözen wird zum verbindenden Element. Büddenstedt soll dadurch zu einem Anlaufpunkt inmitten des Gebiets und um Unterkünfte und Hotels erweitert werden. Die Produktionsbereiche um Reinsdorf werden im Zuge der Bahnstreckenerweiterung an den Schienenverkehr angebunden. Der Windpark Treue erhält eine erweiterte, ablesbare Struktur. Ferner wird der Solarpark Harbke in den Produktionsbereich mit erweiterter Struktur integriert. Darüber hinaus soll das Kraftwerk Buschhaus nach der Ab-

9

Abb. 11 Verlauf des Grünen Bands Europa 11


Offenlandschaft Landwirtschaftliche Flächen Wald Bebauung Gewässer Eisenbahnverbindung Haupt-, Sammel- und Anliegerstraßen Fuß- und Radwege Fährverbindung Rundweg Teilbereiche Höhenlinien 10m Einbezogene Orte Bushaltestellen Bahnhaltestellen

Helmstedt

Altstadt und Bahnhof

Naherholungs-, Badeund Wassersportbereich Gewerbegebiet Harbke

Produktion und Arbeit

Ehemaliges Kraftwerk Harbke

Harbke

Bildung und Kultur

Camping

Büddenstedt

Kraftwerk Buschhaus

Esbeck

Ruhe und Natur

Burg Esbeck

Werkstatthallen des Tagebaubetriebs

Bildung und Kultur Altstadt und Bahnhof

paläon

Tagebau-Maschinenpark Grenzdenkmal

Abb. 12 Zugänge, Vernetzung, Inszenierung. Entwurf Tagebauregion 2100 M 1:20.000 (verkleinert)

Hötensleben

12

Camping

Zugänge, Vernetzung, Inszenierung

Naherholungs-, Badeund Wassersportbereich

10

Schöningen


13

15

Schnitt Ost-West Tagebauregion 2017 Schnitt Ost-West Kohlelagerstätten Schnitt Ost-West Entwurf M 1:20.000 (verkleinert)

11

Abb. 13 Abb. 14 Abb. 15

Schnitte Ost-West

14


16

18

Schnitt Nord-Süd Tagebauregion 2017 Schnitt Nord-Süd Kohlelagerstätten Schnitt Nord-Süd Entwurf M 1:20.000 (verkleinert)

12

Abb. 16 Abb. 17 Abb. 18

Schnitte Nord-Süd

17


Naherholungs-, Bade- und Wassersportbereiche Helmstedt und Schöningen erhalten einen direkten Zugang zum Wasser. Es entstehen Orte mit infrastrukturellen Anbindungen zum Spazieren, Radfahren und Baden, Segeln oder Surfen. In den Bereichen finden sich Cafés und Restaurants sowie Aussichtsplattformen wieder, sodass sie einen ganzjährigen Anziehungspunkt bilden. Wegen der niedrigen Wasserqualität des Lappwaldsees wird am Nordostufer, neben einem Bootshaus, ein Freibad errichtet, das später zum Seebad erweitert werden kann. Die Stadt Helmstedt erhält einen direkten Anschluss an den Lappwaldsee über eine neue Fuß- und Radfahrerbrücke, einer Bahnhaltestelle und einem Parkplatz direkt am See.

zur Altstadt aufnimmt, erreicht. Auf seiner obersten Ebene bietet er einen Rundumblick auf den See, die Stadt sowie ins Umland und bei gutem Wetter sogar bis zum Brocken. Am Elmsee bildet der Turm mit dem Pavillon und dem Kultur- und Veranstaltungszentrum in den ehemaligen Werkstätten ein Ensemble und verweist auf die Weitläufigkeit der Region.

Abb. 19 Frei- und Seebad, Sportflächen und Marina Lappwaldsee Abb. 20 Aussichtsturm und Lokal Lappwaldsee Abb. 21 Pavillon am Lappwaldsee beim Windpark Abb. 22 Restaurants, Bootshäuser und Sportflächen an der Promenade am Elmsee Abb. 23 Aussichtsturm Elmsee Nord beim Kultur- und Veranstaltungszentrum Abb. 24 Pavillon Elmsee bei Esbeck M 1:10.000 (verkleinert)

Die Pavillons stellen ein erstes Anlaufziel entlang der Hauptroute dar. Mit den Ausblicken über den See laden sie zum Verweilen ein.

Der Turm am Lappwaldsee ist ein wichtiges Bauwerk dieses Entwurfes. Durch seine Höhe von über 40 m verweist er auf den See, der sonst hinter dem Bahndamm am Ortseingang verborgen bleibt. Er wird über eine Brücke, die die Achse

20

21

22

23

24

13

Naherholungs-, Bade- und Wassersportbereiche

19


Abb. 25 Abb. 26 Abb. 27 Abb. 28 Abb. 29 Abb. 30

Kultur- und Veranstaltungszentrum Werkstätten Turm Elmsee Süd bei Hötensleben Pavillon Elmsee bei den Werkstätten Kulturzentrum Lappwaldsee Turm Harbke Pavillon Wulfersdorf M 1:10.000 (verkleinert)

Bildung und Kultur Die Kultur- und Bildungsbereiche am Elm- und Lappwaldsee stärken das bestehende Programm und bilden je ein Zentrum mit eigenem Schwerpunkt aus. Am Elmsee entsteht in den ehemaligen Werkstatthallen des Tagebaubetriebes ein Kultur- und Veranstaltungszentrum für Ausstellungen, Events und Festivals. Die Hallen bieten darüber hinaus Platz für Unterkünfte. Der Bereich um das paläon, den Tagebaumaschinenpark und dem Grenzdenkmal Hötensleben wird so gestärkt. Das Schloss Harbke mit dem angrenzenden Schlossgarten, der Pavillon Wulfersdorf und das Kulturzentrum an der Westspitze des Lappwaldsees bilden den zweiten Bereich für Bildung und Kultur. Das Kulturzentrum verfügt über eine Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Außenfläche mit Restaurant, von dem man Richtung Norden über den See bis zur Stadt Helmstedt sehen kann.

Harbke wird über eine Brücke an den gegenüberliegenden Bereich in Richtung Büddenstedt und Schöningen angebunden. Zudem führt die neue Bahnverbindung am Kulturzentrum vorbei. Der Turm am Lappwaldsee auf der Achse zum Harbker Schloss vermittelt zwischen Ortschaft, See und Rundweg. Am Elmsee verweist der Turm ins Umland und verdeutlicht die Größe des Braunkohlereviers. Dort wo sich früher die Ortschaft Wulfersdorf befand, entsteht ein Pavillon in einem kleinen Waldgebiet, das die Kontur des devastierten Ortes nachahmt. Der Ort lädt zum Ruhen und Verweilen ein. Von Esbeck aus erreicht man einen weiteren Pavillon über einen Weg, der durch ein kurzes Waldstück führt. Er stellt die architektonische Anbindung an den See dar.

26

27

28

29

30

14

Bildung und Kultur

25


Campingplätze Wegen der ruhigen Lage und der guten infrastrukturellen Anbindungen entstehen um den Eitzsee im Nordwesten und um die Kupferseen im Süden Bereiche für Camping und sportliche Aktivitäten. Die devastierten Orte Runstedt, Trendelbusch, Büddenstedt sowie Alversdorf werden durch Lichtungen in dichten Mischwäldern nachgebildet. Hierdurch entsteht ein hoher Kontrast zwischen hellen und dunklen Passagen entlang des Rundweges. In diesen Lichtungen befinden sich die Campingplätze, Pavillons und Türme. Die Struktur der Campingplätze Runstedt und Alversdorf basieren auf den ehemaligen Dorfstrukturen. Die Campingbereiche für Zelte, Wohnmobile oder Bungalows werden den Baufeldern und Straßenzügen der Orte nachempfunden. Dort wo sich früher die besonderen Gebäude wie die Kirche, die Mühle, die Brikettfabrik oder das Schwimmbad und das Vereinsheim befanden, entstehen die Gemeinschaftsbereiche und Sportflächen der Campingplätze.

Die Kupferseen beim Alversdorfer Campingplatz werden über eine Offenlandschaft miteinander verbunden und schaffen so einen zusammenhängenden Bereich für sportliche Aktivitäten. Jedem See soll ein eigenes Programm zugeteilt werden, wie Wasserski, Baden, Surfen oder Tauchen. Der Campingplatz Alversdorf ist an die neue Bahnverbindung an Helmstedt sowie an zwei Landstraßen angebunden. Die Türme und Aussichtsplattformen schaffen Sichtbeziehungen innerhalb der Bereiche und zu markanten Punkten wie dem Kraftwerk Buschhaus, dem Elmsee und den umliegenden Ortschaften. Sie befinden sich im Wasser, richten sich also nicht nach der von Menschen geschaffenen Topografie. Durch ihre Setzung und ihre Sichtbeziehungen verweisen sie auf die Entstehungsgeschichte und den Kontext der Orte.

innerdeutschen Grenze um die Kupferseen, bieten Schutz und Platz zum Aneignen, Grillen oder und Verweilen.

31

32

33

34

35

36

Campingplatz Runstedt Turm Trendelbusch Pavillon Büddenstedt Campingplatz Alversdorf Turm Kupferseen Pavillon Kupferseen beim Grenzverlauf M 1:10.000 (verkleinert)

15

Campingplätze

Der Pavillon im Zentrum des devastierten Ortes Büddenstedt und der in der Offenlandschaft, an der ehemaligen

Abb. 31 Abb. 32 Abb. 33 Abb. 34 Abb. 35 Abb. 36


Ruhe und Natur Um den ruhigen Charakter dieses Gebietes beizubehalten, soll hier kein größerer Anziehungspunkt entstehen. An den Seen der Tagebaue Anna und Caroline sind häufig Angler anzutreffen. Das ruhige Gebiet wird durch einen Pavillon mit Grill- oder Kochbereich inszeniert. Die Radfahrer und Wanderer an den Wulfersdorfer Seen erhalten auf dem Turm einen Blick zu den Orten Büddenstedt und über die Offenlandschaft hin zum Lappwaldsee.

38

Ruhe und Natur

37

16

Abb. 37 Turm an den Wulfersdorfer Seen Abb. 38 Pavillon am See Anna-Süd M 1:10.000 (verkleinert)


Produktion und Arbeit Neue Produktionsformen sind schnell, sauber und leise und können deshalb auch an sensibleren Orten entstehen. Die Produktion soll in den Stadtraum eingebunden und sichtbar gemacht werden.30 Das Gewerbegebiet bietet durch seine Lage am See und der unmittelbaren Nähe zur Autobahn besondere Qualitäten und Standortvorteile. Darüber hinaus werden das ehemalige Kraftwerk und das Gewerbegebiet Harbke durch diese Erweiterung in den Kontext eingebunden. Die Unternehmen im Gewerbegebiet lassen Einblicke in ihre Produktion zu. Neben holzverarbeitenden Betrieben und einem Bootsbauunternehmen finden sich Büro- und Entwicklungsgebäude, eine Weinproduktion und Destille wieder. Die umgebende Landschaft ist dabei ein direkter Teil der Produktion. Der angrenzende Nutzwald am Gewerbegebiet wird dabei zu Bau-, Möbel- und Energieholz verwendet, am Fuße der Windkraftanlagen wachsen Kirsch- oder Wachol-

40

dersträucher zur Kirschwein oder Ginproduktion. Der Turm am ehemaligen Kraftwerk Harbke liefert mit einem Blick zum Windpark, zum Solarpark und zu den Tagebauen einen Verweis auf die Geschichte der Energieproduktion. Direkt am Windpark gelegen schafft der Pavillon eine Zugänglichkeit zur nachhaltigen Produktion von Energie.

41

Produktion und Arbeit

39

Gewerbegebiet Lappwaldsee Turm am ehemaligen Kraftwerk Harbke Pavillon am Windpark Treue M 1:10.000 (verkleinert)

17

Abb. 39 Abb. 40 Abb. 41


Abb. 42 Skulpturaler Nadelwald im Naherholungs-, Bade und Wassersportbereich Abb. 43 Skulpturaler Mischwald und Offenlandschaften im Bereich für Bildung und Kultur Abb. 44 Mischwald, Sträucher und Sukzessionsflächen im Bereich Ruhe und Natur Abb. 45 Dichter Mischwald im Campingbereich Abb. 46 Nutzhölzer im Produktions- und Arbeitsbereich o. M.

Bepflanzung Jedem Teilgebiet wird eine spezielle Bepflanzung zugeordnet, die zur Inszenierung der Bereiche beiträgt. Dort wo sich die Teilgebiete schneiden, wechselt auch die Landschaft. Im Naherholungs-, Bade- und Wassersportbereich bildet ein skulpturaler, hochstämmiger Nadelwald einen Filter zwischen See und Umland, der Ein- und Ausblicke zulässt, aber trotzdem einen Innen- und Außenraum ausbildet. Der Bereich Bildung und Kultur wird durch einen skulpturalen, hochstämmigen Mischwald sowie durch Offenlandschaften ausgebildet, die die Weitläufigkeit des Gebietes betont. Durch einen dichten Mischwald mit Sträuchern und Sukzessionsflächen wird das Teilgebiet Ruhe und Natur inszeniert. Um ruhige Zonen auszubilden, soll um die Campingbereiche ein dichter Mischwald mit definierten Lichtungen angelegt werden, um einen hohen Kontrast zwischen hell und dunkel zu erschaffen. In diesen Lichtungen befinden sich die Campingplätze, Türme und Pavillons. Rund um den Bereich von Produktion und Arbeit sollen Nutzhölzer kultiviert werden. Am Lappwaldsee sollen diese Hölzer zur Herstellung von Konstruktions-, Möbel- oder Brennholz dienen, im Bereich der Windräder sind niedrigere Kirschbäume und Wacholdersträucher zur Wein- oder Ginproduktion vorgesehen. Die Setzung der Plantagen ist ablesbar. 43

44

45

18

Bepflanzung

42

46


Promenade am Gewerbegebiet des Lappwaldsees 19

Abb. 47 Promenade am Gewerbegebiet des Lappwaldsees 47


Offenlandschaft Landwirtschaftliche Flächen Nutzholz Nadelwald Mischwald Mischwald und Sukzessionsflächen Bebauung Bestand Bebauung Entwurf Gewässer Eisenbahnverbindung Haupt-, Sammel- und Anliegerstraßen Fuß- und Radwege Fährverbindung Bahnhaltestellen Bushaltestellen

Helmstedt

Zugang zum See Fahrbahnverbreiterung mit Abbiegespung

Radfahrkreisverkehr

Aussichtsturm, Lokal mit Bar und Bahnhaltestelle Skulpturaler Nadelwald

Liegewiese

[Zoom]

See- und Freibad, Sportflächen und Bootshaus mit Anleger [Zoom]

Gewerbegebiet Harbke

Pavillon

Nutzholzplantage

Fahrbahnverbreiterung mit Abbiegespung

Gewerbegebiet

Fährverbindung

[Zoom]

Aussichtsturm

Pavillon Windpark Treue

Kulturzentrum und Bahnhaltestelle Erweiterung Bahnstrecke

Harbke

Kirschbaum- und Wacholderplantagen Skulpturaler Mischwald und Offenlandschaften. Hier besonders hohe Baumarten zur Überhöhung des Hochplateau

Brücke

Büddenstedt

Dichter Mischwald

Pavillon Dichter Mischwald, Sträucher und Sukzessionsflächen

Abb. 48 Masterplan Lappwaldsee M 1:7.500 (verkleinert) 48

20

Wer zuerst kommt ...-Masterplan Lappwaldsee

Aussichtsturm und Brücke


Abb. 49 Schnitt Masterplan Lappwaldsee M 1:7.500 (verkleinert)

Wer zuerst kommt ... - Masterplan Lappwaldsee

Zur Anbindung des Sees aus dem Umland werden im Bereich des Turms im Norden und am Gewerbegebiet Fahrbahnverbreiterungen und eine Abbiegespur angelegt. Am Schnittpunkt der Bundesstraße 1 und dem Harbker Weg entsteht ein neuer Fahrradkreisel, sodass die Erschließung des Sees mit dem Rad ermöglicht wird. Die Freiräume werden entsprechend ihrer übergeordneten Teilbereiche angelegt. Neben den bewaldeten Flächen entstehen am Frei- und Seebad Liegewiesen und Sportflächen, um das Gewerbegebiet am See Nutzholz- und im Bereich der Windräder Kirsch- und Wacholderplantagen. Zusätzlich soll die Dynamik des Sees und des Uferbereichs durch die Überhöhung der Topografie mit besonders hohen Bäumen hervorgehoben werden.

21

Wer zuerst kommt ...-Masterplan Lappwaldsee

Der Lappwaldsee wird als erster der großen Seen voraussichtlich im Jahr 2030 seinen endgültigen Wasserstand erreicht haben,31 weshalb der Entwurf für diesen Bereich priorisiert wird. Der Masterplan beinhaltet bauliche, infrastrukturelle sowie landschaftsplanerische Maßnahmen. Es werden die Teilbereiche für Naherholungs-, Bade- und Wassersport im oberen Teil bei Helmstedt, für Bildung und Kultur im unteren Teil bei Harbke, Büddenstedt und Wulfersdorf sowie für Produktion und Arbeit im mittleren Bereich beim Industriegebiet, dem ehemaligen Kraftwerk und dem Solarpark Harbke und dem Windpark Treue angesprochen. Insgesamt entstehen am Lappwaldsee drei Pavillons, drei Türme und mit dem See- und Freibad mit Sportflächen und Bootshaus mit Anleger, dem Gewerbegebiet und dem Kulturzentrum drei Strukturen. Diese Bereiche sind untereinander mit dem Rundweg verbunden. Darüber hinaus soll eine Brücke von Harbke Richtung Kulturzentrum und die

verlängerte Achse von der Altstadt Helmstedt zum See eine Erschließung ermöglichen. Die Fährverbindung ermöglicht die Verknüpfung der Orte vom See aus.

49


Turm am Lappwaldsee

Achse und Brücken in der Verlängerung der Gustav-Steinbre cher-Straße zum Turm, zum Lokal und zur Park- und Eventfläche am Lappwaldsee M 1:1.500 (verkleinert)

22

Abb. 50

50


Gewerbegebiet 23

Abb. 51 Gewerbeflächen am Lappwaldsee mit Verbindung zu Gewerbe- und Industriegebiet Harbke M 1:1.500 (verkleinert) 51


Frei- und Seebad, Sportflächen und Bootshaus 24

Abb. 52 Frei- und Seebad, Sportflächen und Bootshaus mit Parkplatz und Fahrradanbindung zur Innenstadt M 1:1.500 (verkleinert) 52


53

55

Schnitt Turm Lappwaldsee Schnitt Gewerbegebiet Lappwaldsee Schnitt Frei- und Seebad Lappwaldsee M 1:1.500 (verkleinert)

25

Abb. 53 Abb. 54 Abb. 55

Schnitte Turm, Gewerbegebiet und Frei- und Seebad

54


56

57

Sehen und gesehen werden Der Aussichtsturm bildet eine Landmarke am Lappwaldsee. Er soll mit dem Lokal mit Bar, der Bahnstation und der Fläche die primär als Parkplatz dient, aber auch für Events genutzt werden kann, ein Ensemble. Die Baukörper sollen aus Backstein gefertigt werden und somit auf die Industriearchitektur der Braunkohleindustrie verweisen. Für die Parkflächen ist Kopfsteinpflaster vorgesehen, das mit Betonelementen für Treppen, Mauern und Steg umfasst wird.

Abb. 56 Abb. 57 Abb. 58

Axonometrie Gewerbegebiet Axonometrie Turm und Lokal Axonometrie Frei- und Seebad, Sportflächen und Bootshaus M 1:1.500 (verkleinert)

Sehen und gesehen werden

Das Frei- und Seebad, die Sportflächen und das Bootshaus mit Lager sollen aus den vor Ort produzierten Holz gefertigt werden und sich so von der Industriearchitektur abgrenzen. Die befahrbaren Freiflächen stellen mit Kopfsteinpflaster und Betonelementen eine optische Verbindung zu den umliegenden Bauaufgaben her.

58

26

Das Gewerbegebiet entlang der Promenade ist für imageprägende Unternehmen vorgesehen, die Einblicke in ihre Arbeits- und Produktionsweise ermöglichen. Büros und Forschungszentren, Obstweinproduktionen oder Destillen, sowie Bootsbauunternehmen und Holzproduktions- und -verarbeitungsbetriebe sollen den Ort beleben und die umliegenden Strukturen in den Kontext einbinden. Auch diese Gebäude verweisen auf die Industriearchitektur der früheren Produktion und werden aus Backstein gefertigt. Die Frei- und Lagerflächen werden mit Kopfsteinpflaster oder Asphalt angelegt und mit Betonelementen für Mauern und Treppen gefasst.


Glück auf! Der Entwurf nutzt die bisher einmalige Möglichkeit der Nachnutzung des gesamten Tagebaureviers. Die übergeordnete Struktur erzeugt eine großmaßstäbliche visuell erfahrbare Situation. Sie verweist auf die Transformation, die durch die Anstrengungen auf der Suche nach Energieträgern durchgeführt wurden, ohne aber zu mahnen. Die neuen Qualitäten werden der Region zugänglich und nutzbar gemacht. Dabei entstehen Orte, die mit umliegenden und vergangenen Strukturen verknüpft sind. Es werden nicht nur neue Nutzungen implementiert, sondern spezifische, kontextuelle Programme abgeleitet. Der nächste Schritt ist der architektonische Entwurf der einzelnen Baumaßnahmen im Detail.

27

Glück auf!

Das Projekt versucht dabei die Herausforderungen der Region zu bearbeiten, um den Standort nachhaltig zu stärken, die Lebensqualität zu erhöhen und ein starkes, positives Image zu prägen. Die Seenplatte profitiert von der infrastrukturellen Anbindung an die Autobahn und Eisenbahnverbindung. Die Bekanntheit des Ortes trägt zur Schaffung eines überregionalen Anziehungspunkts bei.

59


28

Modellfotos

Abb. 60 Modellfoto Seenplatte M 1:30.000

60


29

Modellfotos

Abb. 61 Modellfoto Turm Lappwaldsee M 1:1.500

61


30

1 Helmstedter Revier GmbH (1) 2 Helmstedter Revier GmbH (2) 3 Landkreis Helmstedt (1) 4 Stadt Helmstedt (1) 5 Buchheister (2017) 6 Landesamt für Statistik Niedersachsen 7 Bertelsmann Stiftung (2014) S. 11 8 Landkreis Helmstedt (2) 9 Agentur für Arbeit Helmstedt (2017) S. 3 10 Helmstedter Revier GmbH (2) 11 Landkreis Helmstedt (3) 12 Stadt Helmstedt - Fachbereich Planen und Bauen (2016) S. 4 13 Rogoll, Schultz (1973) S. 7 14 Rogoll, Schultz (1973) S. 7 15 Rogoll, Schultz (1973) S. 9 16 Landkreis Helmstedt (4) 17 Vorstand der Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke (1988) S.7ff 18 Stadt Helmstedt (2) 19 Stadt Helmstedt (3) 20 Heinrich-Böll-Stiftung (2017) S. 7 21 Heinrich-Böll-Stiftung (2017) S. 18 22 Helmstedter Revier GmbH (2) 23 Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (2014) S. 14 24 Bundesverband Braunkohle (2014) S. 1f 25 Heinrich-Böll-Stiftung (2017) S. 14 26 Helmstedter Revier Pressestelle (2017) 27 Industriekultur Nordrhein-Westfalen 28 Socher, Sander, Herbst (2009) S. 12ff 29 Lausitzer Seenland 30 Läpple (2016) S. 26 31 Stadt Helmstedt (3)

Fußnoten

Fußnoten


Abb. 63 Windpark Treue am Rande des Lappwaldsees Abb. 64 Blick von Harbke auf den Lappwaldsee Abb. 65 Kraftwerk Buschhaus Abb. 66 Windpark Treue Abb. 67 Tagebau Schöningen, im Hintergrund Kraftwerk Buschhaus Abb. 68 Forschungs- und Erlebniszentrum paläon Abb. 69 Ehemaliger Grenzübergang Marienborn Abb. 70 Autobahn 2 Abb. 71 Hinweistafel zur ehemaligen innerdeutschen Grenze Abb. 72 Grenzdenkmal Hötensleben Abb. 73 Fachwerkhäuser im Stadtkern Abb. 74 Straßenbild der Innenstadt Abb. 75 Hausmannsturm in der Altstadt Abb. 76 Geschosswohnungen im Stadtteil Gartenstadt Abb. 77 Roxy-Kino am Rand der Altstadt Abb. 78 Avacon-Zentrale Abb. 79 Stehender Rohbau im Industriegebiet Abb. 80 Leerstehendes Hellac-Bürogebäude

Bildverzeichnis

Abb. 1 Lage Helmstedts in Deutschland Abb. 2 Lage Helmstedts in Niedersachsen Abb. 3 Ohne räumliche Stuktur. Tagebauregion Helm stedt 2017 Abb. 4 Bagger im Tagebau Abb. 5 Luftbild des Lappwaldsees Abb. 6 Lage der deutschen Braunkohlereviere Abb. 7 Verwendung und Anteil von Braunkohle 2013 Abb. 8 Braunkohlefördermengen 2013 Abb. 9 Zwiespalt des Tagebaus. Transformation von 1874 bis 2100 Abb. 10 Die Landmarke am Lappwaldsee Abb. 11 Verlauf des Grünen Bands Europa Abb. 12 Zugänge, Vernetzung, Inszenierung. Entwurf Tagebauregion 2100 Abb. 13 Schnitt Ost-West Tagebauregion 2017 Abb. 14 Schnitt Ost-West Kohlelagerstätten Abb. 15 Schnitt Ost-West Entwurf Abb. 16 Schnitt Nord-Süd Tagebauregion 2017 Abb. 17 Schnitt Nord-Süd Kohlelagerstätten Abb. 18 Schnitt Nord-Süd Entwurf Abb. 19 Frei- und Seebad, Sportflächen und Marina Lapp waldsee Abb. 20 Aussichtsturm und Lokal Lappwaldsee Abb. 21 Pavillon am Lappwaldsee beim Windpark Abb. 22 Restaurants, Bootshäuser und Sportflächen an der Promenade am Elmsee Abb. 23 Aussichtsturm Elmsee Nord beim Kultur- und Veranstaltungszentrum Abb. 24 Pavillon Elmsee bei Esbeck Abb. 25 Kultur- und Veranstaltungszentrum Werkstätten Abb. 26 Turm Elmsee Süd bei Hötensleben Abb. 27 Pavillon Elmsee bei den Werkstätten Abb. 28 Kulturzentrum Lappwaldsee Abb. 29 Turm Harbke Abb. 30 Pavillon Wulfersdorf Abb. 31 Campingplatz Runstedt Abb. 32 Turm Trendelbusch

Abb. 33 Pavillon Büddenstedt Abb. 34 Campingplatz Alversdorf Abb. 35 Turm Kupferseen Abb. 36 Pavillon Kupferseen beim Grenzverlauf Abb. 37 Turm an den Wulfersdorfer Seen Abb. 38 Pavillon am See Anna-Süd Abb. 39 Gewerbegebiet Lappwaldsee Abb. 40 Turm am ehemaligen Kraftwerk Harbke Abb. 41 Pavillon am Windpark Treue Abb. 42 Skulpturaler Nadelwald im Naherholungs-, Bade- und Wassersportbereich Abb. 43 Skulpturaler Mischwald und Offenlandschaften im Bereich für Bildung und Kultur Abb. 44 Mischwald, Sträucher und Sukzessionsflächen im Bereich Ruhe und Natur Abb. 45 Dichter Mischwald im Campingbereich Abb. 46 Nutzhölzer im Produktions- und Arbeitsbereich Abb. 47 Promenade am Gewerbegebiet des Lappwaldsees Abb. 48 Masterplan Lappwaldsee Abb. 49 Schnitt Masterplan Lappwaldsee Abb. 50 Achse und Brücken in der Verlängerung der Gustav-Steinbrecher-Straße zum Turm, zum Lokal und zur Park- und Eventfläche am Lappwaldsee Abb. 51 Gewerbeflächen am Lappwaldsee mit Verbindung zu Gewerbe- und Industriegebiet Harbke Abb. 52 Frei- und Seebad, Sportflächen und Bootshaus mit Parkplatz und Fahrradanbindung zur Innen stadt Abb. 53 Schnitt Turm Lappwaldsee Abb. 54 Schnitt Gewerbegebiet Lappwaldsee Abb. 55 Schnitt Frei- und Seebad Lappwaldsee Abb. 56 Axonometrie Gewerbegebiet Abb. 57 Axonometrie Turm und Lokal Abb. 58 Axonometrie Frei- und Seebad, Sportflächen und Bootshaus Abb. 59 Helmstedt am See. Der Steg des Freibads Abb. 60 Modellfoto Seenplatte Abb. 61 Modellfoto Turm Lappwaldsee Abb. 62 Blick über den Lappwaldsee aus Richtung Helm stedt

31

Bildverzeichnis


Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Demographiebericht.
Ein Baustein des Wegweisers Kommune, Gütersloh 2014 Buchheister, Hendrik: Das letzte Klo vor Berlin (09.02.2017), http://www.zeit.de/2017/05/niedersachsen-helmstedt-tourismus-sehenswuerdigkeiten-gestrandet-in (Stand: 01.07. 2017) Bundesverband Braunkohle (Hrsg.): Braunkohle in Deutschland 2014. Daten und Fakten, Köln 2015 Helmstedter Revier GmbH (1): http://www.helmstedterrevier.de/index.php/tagebau-schoeningen.html (Stand: 10.05.2017) Helmstedter Revier GmbH (2): http://www.helmstedterrevier.de/index.php/historie.html (Stand: 16.05.2017) Helmstedter Revier Pressestelle: Experteninterview mit Gabriele Dunkel (13.03.2017) Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.): Kohleatlas. Daten und Fakten über einen globalen Brennstoff, Berlin 2017 Industriekultur Nordrhein-Westfalen: http://industriekultur-nrw.de/de_DE/rheinisches-braunkohlerevier (Stand: 20.07.2017) Läpple, Dieter: Produktion zurück in die Stadt. Ein Plädoyer, in Stadt Bauwelt 211 35.2016. Die Produktive Stadt, 2016 S. 22-29 Landesamt für Statistik Niedersachsen: http://www1.nls.niedersachen.de/statistik/html/default.asp (Stand: 20.07.2017)

Stadt Helmstedt (2): http://www.stadt-helmstedt.de/tourismus-kultur/stadtgeschichte/stadtchronik.html (Stand 12.06.2017)

Landkreis Helmstedt (2): https://www.helmstedt.de/magazin/artikel.php?artikel=2780&menuid=3&topmenu=640 (Stand: 18.07.2017)

Stadt Helmstedt (3): http://www.stadt-helmstedt.de/tourismus-kultur/helmstedt-erleben/lappwaldsee.html (Stand 12.06.2017)

Landkreis Helmstedt (3): https://helmstedt.de/wirtschaftund-arbeit/wirtschaft/wirtschaftsstandort.html (Stand 20.07.2017)

Vorstand der Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke (Hrsg.): Helmstedter Braunkohle schafft saubere Energie. Helmstedt 1988

Landkreis Helmstedt (4): https://www.helmstedt.de/staticsite/staticsite.php?menuid=109&topmenu=7 Lausitzer Seenland: http://www.lausitzerseenland.de/ de.html (Stand: 02.07.2017) Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH Unternehmenskommunikation (Hrsg.): Wandlungen und Perspektiven. 14 Wulfersdorf, Senftenberg 2014, online verfügbar unter: http://www.agreementberlin.de/wp-content/uploads/2015/08/Mitteldeutschland_ Doku-14_Wulfersdorf.pdf (Stand 06.04.2017) Rogoll, Herbert; Schultz, Joachim: Helmstedt. Helmstedt 1973 Socher, Martin; Sander, Frank; Herbst, Frank: Die Braunkohlefolgelandschaft in Sachsen und ihre Integration in das natürliche Gewässersystem in Wasser und Abfall, Ausgabe 9/2009 S. 10-17 Stadt Helmstedt - Fachbereich Planen und Bauen (Hrsg.): Wohnraumversorgungskonzept für die Stadt Helmstedt. Helmstedt 2016 Stadt Helmstedt (1): http://www.stadt-helmstedt.de/startseite.html (Stand: 02.07.2017)

Literaturverzeichnis

Agentur für Arbeit Helmstedt (Hrsg.): Zahlen, Daten, Fakten: Strukturdaten und Indikatoren, Hannover 2017

Landkreis Helmstedt (1): https://www.helmstedt.de/staticsite/staticsite.php?menuid=909&topmenu=640 (Stand: 20.06.2017)

32

Literaturverzeichnis


0.

EG (123)

0.

1:1000

EG (124)

GSEducationalVersion

62

0.

EG (123)

1:1000

0.

EG (124)

0.

EG (124)

GSEducationalVersion

GSEducationalVersion

64

33

Abb. 62 Blick über den Lappwaldsee aus Richtung Helmstedt Abb. 63 Windpark Treue am Rande des Lappwaldsees Abb. 64 Blick von Harbke auf den Lappwaldsee

Fotodokumentation Lappwaldsee

63


67

68

69

70

Abb. 65 Kraftwerk Buschhaus Abb. 66 Windpark Treue Abb. 67 Tagebau Schöningen, im Hintergrund Kraftwerk Buschhaus Abb. 68 Forschungs- und Erlebniszentrum paläon Abb. 69 Ehemaliger Grenzübergang Marienborn Abb. 70 Autobahn 2 Abb. 71 Hinweistafel zur ehemaligen innerdeutschen Grenze Abb. 72 Grenzdenkmal Hötensleben 71

72

Fotodokumentation Helmstedter Umland

66

34

65


75

76

77

78

Abb. 73 Abb. 74 Abb. 75 Abb. 76 Abb. 77 Abb. 78 Abb. 79 Abb. 80 79

80

Fachwerkhäuser im Stadtkern Straßenbild der Innenstadt Hausmannsturm in der Altstadt Geschosswohnungen im Stadtteil Gartenstadt Roxy-Kino am Rand der Altstadt Avacon-Zentrale Stehender Rohbau im Industriegebiet Leerstehendes Hellac-Bürogebäude

Fotodokumentation Stadt Helmstedt

74

35

73


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.