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Keine Angst vor Ischgl-Urlaub

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TV TIPPS

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Auch in der Paznauner Tourismusgemeinde Ischgl hat die Sommersaison begonnen. Danick und Emilie mit ihren beiden Söhnen (Bild oben), Jessica und Hannelore (2. Bild von r., unten) und Jürgen und Stefanie hatten keine Bedenken, hier Urlaub zu machen. Die Silvrettabahn macht schon am Eingang auf die Sicherheitsbestimmungen aufmerksam. Fotos: Reichle

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Seit März ist Ischgl international das Negativbeispiel für den Umgang mit Corona. Nun hat die Sommersaison im Tourismusort begonnen. Wer macht hier derzeit Urlaub?

Von Matthias Reichle Montagvormittag ist es rueigentlich gar keine“, betont hig auf den Ischgler Straßen, TVB-Geschäftsführer Andre

Ischgl –Am T-Shirt prangt der kein Vergleich zum Hochbeas Steibl. Nun sind die ersten

Schriftzug „California“. Doch t rie b d es W inte r s – a u s gest o rGäste da und die Buchungsseinen Träger zieht’s in die ben ist es aber nicht. Überall lage sei gar nicht schlecht –

Berge. Entspannt schlendert Spaziergänger,Mountainbiker „ungefähr so wie in den letzdas junge Paar kurz vor 11 Uhr und Wanderer. Seit Freitag ist ten zwei Jahren“, vermutet er. über den Silvrettaplatz. Er hat die Seilbahn wieder in Betrieb Der Sommer ist in der Touriseinen Rucksack geschultert, – und die ersten Gäste im Ort. musgemeinde allerdings ein sie trägt eine schwarze SonFühlen sie sich sicher? „Hier Nebenschauplatz, der Winter nenbrille. war der Höhepunkt im Februbri n gt dieNächti g ung en. Man

Seit Monaten gilt Ischgl als ar, in Ischgl sind über 40 Prosieht die aktuelle Saison auch der Inbegriff des Versagens zent immun, in Belgien sind als eine Art Testlauf. „So etwas in der Corona-Krise. Von der es fünf Prozent. Es ist sichewie zuletzt passiert uns nicht“,

Gemeinde hat sich der Virer als in anderen Ländern“, betont der Tourismusdirektor. rus über ganz Europa verteilt. glaubt auch Emilie, die mit Vor dem Lockdown wurde

We r ma cht hi er na ch al l de n ihrem Mann Danick und den gerade am Anfang viel zu we

Schlagzeilen noch Urlaub? beiden Söhnen in der Fußnig getestet. Jetzt sollen nicht „Gerade darum sind wir da“, gängerzone unterwegs ist. nur alle Mitarbeiter regelmäantwortet Jürgen, der aus der „Daheim braucht man derßig untersucht werden – ab

Nähe von Regensburg stammt zeit eine Maske. Da ist die SiDonnerstag bietet man auch und das California-T-Shirt tuation schlimmer“, Jessica für die Gäste eine kostenlose trägt. „Wir denken, dass es hier und Hannelore schlendern Screeningstation an. Dorthin sichererist als anderswo“, ereb enf al ls s or glo s du rch I schg l. dürfen sie selbst dann komklärt seine Begleiterin Stefanie, Mutter und Tochter kommen men, wenn sie keine Sympto„nach den Vorfällen wird man aus dem Allgäu und machen m e h ab e n , n ur z ur S ich e rheit , in Ischgl sehr darauf schauen, in Galtür Urlaub. denn es sei ja auch eine „Kopfdass nichts passiert.“ Vor allem „ Die E rwartungen w aren sache“, wie Steibl betont. „Wir Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. aber sei hier weniger los. heuer sehr niedrig. Wir hatten stehen im Schaufenster.“ Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 050403*1543). Pressespiegel Seite 51 von 84

Das erste Wochenende hat auc h bei derSil vre ttasei lb ahn die Erwartungen übertroffen. 523 Fahrten gab es am Freitag, am Sonntag waren es schon 882, erklärt Vorstand Günther Zangerl. „Auch im Restaurant war recht viel los.“

Die andere Seite der Medaille: So mancher Betrieb, der normalerweise auch im Sommer aufhat, bleibt dieses Mal zu. Zum Beispiel das traditionsreiche Hotel Yscla des ehemaligen TVB-Obmanns Alfons Parth. „Wir haben nicht gewusst, wie es weitergeht. Es sind sehr viele Stornierungen gekommen.“ Und vieles sei wohl auch noch aktuell ungewiss, erklärt er den Schritt. Ihm bereitet das Virus noch Sorgen u nd e r i st n oc h n ic ht s o o pt imistisch. Es sei noch zu früh, um e in en Tr end zu e rk enn en. „Die Sommersaison fängt bei uns erst Mitte Juli an.“

Z u r ü c k i n d e r F u ß g än g e r z o ne. „Ich fand das Ganze überzogen“, ärgert sich Christian über die Ischgl-Berichterstattung. Es werde viel schiefgegangen sein. „Mir tut es für den Ort leid, für alle, die ihr He rzblut hi neinstecken “, be tont der fanatische Ischgl-Urlauber, der aus der Nähe von Wiesbaden stammt. Der Trip im März fiel flach. Nun ist er mit der Tochter im Wohnwagen wiedergekommen. „Lasst uns unsere Gäste in R uhe“, s chna u zt d a e i n E i n he i mischer, der die Straße überquert. „Euch ist wirklich nichts z u b löd, w egen e uch h abe n w ir so viele Probleme“ – undmeint damit wohl die Medien. „Einer muss halt der Buhmann sein. Das ist wie bei Tönnies. Es gibt 1000 Fleischverarbeitungsbetriebe wie ihn“, ärgert sich auch Achim, der mit seiner Frau in Ischgl Urlaub macht. Auch sie betonen, dass es in Ischgl kein Corona mehr gibt. „Die Gemeinde ist der Sündenbock.“ Seite: 1/1

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