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Alle Termine, alle Veranstaltungen Wien, im Dezember 2020, Nr: Winter, 2x/Jahr, Seite: 42-53 Druckauflage: 22 000, Größe: 88,38%, easyAPQ: _ In die Hohe gebaut: Die `Troadkasten'-Ferien-Auftr.: 8420, Clip: 13310401, SB: Ischgl houser von Robert Hollmann auf der Turracher Hohe sind Kornspeichern nachempfunden.

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Aus den kleinen, rustikalen Almhatten von friiher sincl komfortable Chalets geworden, die im Luxus-Segment sogar eigene Indoor-Pools und Wellnessbereiche bieten. Aber auch preisbewusste Familien mit Kindern schatzen es zunehmend, im Winterurlaub unter sich bleiben zu konnen. Das Angebot an Chalets, Hutten und 'Retreats' wachst daher bestandig. Besonders in den letzten IVlonaten hat sich der Trend zur Entspannung auf individuelle Art naheliegenderweise noch verstarkt.

Reisen abseits vom Trubel. Von Wolf Demar Fotos: Hollmann, Nina Rath, Robert Herbst

Seit 2003 mochte Robert Hollmann semen Gasten unter dem Slogan 'Crazy for You `statt einem klassischen Hotelaufenthalt em n `Zuhause auf Zeit' anbieten. Unter dieser Pramisse hat er auch auf der Turracher Hobe drei Ferienhauser erbauen lessen. Neben Hollmann erweitern such andere osterreichische Hoteliers ihr Angebot in diese Richtung.

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Alle Termine, alle Veranstaltungen Wien, im Dezember 2020, Nr: Winter, 2x/Jahr, Seite: 42-53 Druckauflage: 22 000, Größe: 76,96%, easyAPQ: _

Die mkhti gen Hotelburgen, die das Ortsbild vieler heimischer Wintersportorte heute prgen, sind erst in den letzten 50 Jahren entstanden. Fur unsere GroBDie Aufnahme aus dem Jahr 1900 zeigt, dass die wohlhabende Gesellschaft Auftr.: 8420, Clip: 13310401, SB: Ischgl eltern war Winterurlaub in den Bergen oft eine wildromantische und zugleich sehr anstrengende Angelegenheit. Wer nicht so wohlhabend war, dass er sich in einem der wenigen Gasthofe im Ort einquartieren konnte, hatte sich von einem Bauer einfach eine kleine Hutte in den Bergen gemietet, wo man als Selbstversorger die Schanheit der winterlichen Berge in damals schon die alpine VVinterszenerie fOr sich entdeckt hat. Ein individuelles Ambiente beim Aufenthalt war zu dieser Zeit noch selbstredend, da man oftmals in den Jagdvillen befreundeter, beguabsoluter Ruhelage genieBen konnte. Das Holz zum Heizen war vor der Witte, der Speck hing in der Speisekammer und den Rest hat man im Rucksack selbst mitgebracht. Heute ist alles anders, was sich auch in der Bezeichnung nieder schlagt: Aus urigen Hutten wurden schicke Chalets, die nicht mehr in abgelegenen Einzellagen stehen, sondern in geballter Form als kleine Dorfer errichtet wurden. terter Familien nachtigte. Der alpine Skisport stand gerade an seinem Beginn: 1897 hatte der Skipionier Mathias Zdarsky sein Buch 'Die Lilienfelder Skilauf-Technik` herausgebracht und veranstaltete albald seine ersten Tourismus im Wendel Skirennen. Aus den einfachen Berggasthofen wurden dagegen im Laufe der Jahrzehnte groBe Urlaubshotels mit riesigen Wellness-Landschaften und luxuriosen Restaurants. Aus dem zunftigen Apres-Ski, der fruher oft nur em n gemeinsames Schnapserl mit dem SkiLehrer war, der vielleicht noch em n bisschen auf der Zieh-Harmonika gespielt hat, wurden GroB-Events, bei denen sich tausende G6ste von Djs und GogoTkzerinnen 'bespielen' lassen.

l t a . c o m f o t o F o t o :

Trendwende Diese Form des Winter-Tourismus hat ihr Publikum, wie die . 0hrlich wachsenden Nkhtigungszahlen belegen, aber mit der Sehnsucht nach besinnlichen Stunden in einer tief verschneiten, winterlichen Berglandschaft hat es bei weitem nichts mehr zu tun. Und so hat sich parallel zu den Party-Zonen der Hot-Spots wie Salbach-Hinterglemm, Schladming, KitzbUhel, St. Anton oder Ischgl in den letzten Jahren eine ruhigere Form des Skiurlaubs entwickelt, die insbesondere bei Familien mit Kindern immer populker wurde. Aus den urigen Hutten von einst wurden komfortable H5uschen mit zeitgemaBen Komfort und Service wie im Hotel.

Die Sehnsucht nach der Alm Der Traum vieler GroBstadter ist es, eine kleine Almhutte in unberuhrter Natur ihr eigen nennen zu clurfen. Doch spieBen sich dabei oft Anspruch und Wirklichkeit. Eine echte Almhutte, die frUher dazu diente, den Sennern im Sommer em n Dach Uber dem Kopf

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Der Lilienfelder Skipionier Mathias Zdarsky demonstriert seine 'Schenkelsitzbremse' . Sowohl sein Fahrstil als such seine 1 B96 patentierte Bindung [mit Setenhalt) wurden zu Grundlagen des modernen Skilaufs. Trotz eines schweren Lawinenunfalls ging en noch im Alter von achtzig Jahren auf die Skipiste.

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HISTORY

Beginn des alpinen Fremdenverkehrs

e touristische Eroberung der Alpen begann mit den erfolgreichen Erstbesteigungen iniger Alpengipfel bereits im 14. Jahrhundert. Im ausgehenden 18. Jahrhundert erreichte er Alpinismus seine erste Bliitezeit durch die literarisch-wissenschafdiche Beschreibung der Besteigung des Mont Blanc. Erholung und Abenteuerlust lockten fortan zunehmend vor allem die damalige akademische und finanzielle Oberschicht an. Die Alpen galten in litaren Kreisen als Ort des Jagdvergniigens, der Erholung und Sommerfrische. Sinnbildlich dafiir standen im Osterreich des 19. Jahrhundert die Erstbesteigung des Grofiglockers (28. Juli 1800) und der Besuch von Kaiser Franz Joseph I. mit seiner Gattin Elisabeth der Franz-Josefs-Hohe. Spatestens mit der ErschlieBung der Alpen durch Stich- und Transitbahnen verbesserte sich die Erreichbarkeit der alpinen Gebiete auch far breite Schichten der Bevolkerung. Es wurden die ersten Bergsteigervereine gegriindet und um die Jahrhundertwende wurde das Skilaufen zunehmend popularer. Dessen weiterer Aufschwung geht einher mit dem Aufund Ausbau von Steighilfen. Die erste motorisch betriebene Aufsdegshilfe fiir Wintersportier iiberhaupt wurde auf dem Bodele in Vorarlberg, Osterreich, gebaut und ging 1908

Betrieb. Freilich war these Konstruktion nicht mit einem modernen Skilift von heute zu ergleichen — es handelte sich vielmehr urn eine Art Schlitten, der nach dem Prinzip einer Seilwinde mittels eines Sells von einem Motor den Berg hinaufgezogen wurde. Der erste Skilift im engeren Sinn wurde in Schollach im Hochschwarzwald vom Gastwirt Roert Winterhalder gebaut und am 14. Februar 1908 in Betrieb genommen. Er war 280 Meter lang und iiberwand eine Hale von 32 Metern. Betrieben wurde er mit Wasserkraft iiber emn Miihlrad. Die Fahrgaste hielten sich dabei mittels speziell geformter Zangen am Zugseil fest.

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ilr L- Styles Magazine Alle Termine, alle Veranstaltungen Wien, im Dezember 2020, Nr: Winter, 2x/Jahr, Seite: 42-53 Druckauflage: 22 000, Größe: 87,02%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13310401, SB: Ischgl www.observer.at und einen Raum zur Kasezubereitung zu bieten, sionell betriebenen Hatendorfern stecken kann. Trahatte weder Strom noch flief3endes Wasser. ditionelle Architektur, naturliche Materialien und eine Alleinstehende Almhutten winterfest und ordentliche Portion 'Bio' machten aus dem Almdorf komfortabel zu gestalten, kostet emn in den Karntner Nockbergen em n Vorzeigeprojekt, das kleines Vermogen und ist auch aus 1999 mit dem Staatspreis fur Tourismus ausgezeichnet 111111111ffi 00' okologischer Sicht hochst problema- wurde. Seit sechs Jahren filihrt Alfred von Liechtenstein tisch. So entstanden in erschlossenen das Almdorf Seinerzeit, das mittlerweile auf 51 Hutten Skigebieten zunehmend Huttendorfer, bei angewachsen ist. Dieses Almdorf hat zu jeder Jahresdenen die Erschlief3ung mit Strom, Was- zeit seine Reize und wird auch in den Zwischensaisonen ser und Kanal gebundelt wurde und auch als Eventlocation und Tagungsstatte genutzt. Der Butdie Zufahrt mit dem PKW leichter ist. Und ler heiBt hier Hiittenwirt, der auf Wunsch das tagliche auch bei Time-Sharing-Anbietern wie Ha- Fruhstuck vorbei bringt. In einem gemutlichen Wirtspimag waren solche Modelle zunehmend haus kann man sich zunftig bekochen lassen, aber Gas-

Dee 'Almdorf gefragt. lrgendwann haben auch pfiffige te konnen auch den eigenen Herd anwerfen, etwa weil besitzt ebenfalls Hoteliers begriffen, dass Huttenderfer, sie die selbst gepflackte Schwammerl genieBen wollen. einige Hauser wenn man sie selbst bespielt, keine 5rgerliche Kona Is Troadkasten` kurrenz darstellen mussen, sondern eine sinnvolle Er- Zahlreiche Nachahmer ganzung des eigenen Angebots sein konnen. Apropos Schwammerl. Es scheint fast, dass touristische Hattendorfer in den letzten Jahren wie Schwammerl Almdorf Seinerzeit aus dem Boden sprieBen. 2007 folgte in Leogang das Karl Steiner hat 1996 mit dem Almdorf Seinerzeit als Chaletdorf Steinertal, das heute zum Hotel Puradies Erster gezeigt, welches touristische Potential in profes- gehort. Zwei Jahre spater wurde im gleichen Ort das

Der Ausblick ist romantisch und das FruhstOck wird in die Hutte geliefert. Der Abwasch wird vom Zimmerservice erledigt. Furs Abendessen steht em n Restaurant bereit, das in regelmaagen Abstanden mit einer Haube im 'Gault Mills& Guide aufscheint. Fur die Hauptspeisen liegen die Preise dort zwischen 20 und 35 Euro.

ed. k

Die Stube mit nostalgischem Herd im Original Karntner Bauemhaus'. Insgesamt bietet dieses Chalet auf einer Wohnflache von 250 m2 Platz fOr sechs abate. Es liegt gemeinsam mit weiteren 27 traditionellen Bauten im 2015 errichteten Dorfteil Kleeangerle'. Zu mieten 1st es ab 780 Euro pro Tag.

lnmitten des Biosph5renparks Nockberge, ca. 45 Autominuten von Klagenfurt entfernt, liegt das 'Almdorf Seinerzeit'. Des Ferienresort besteht aus rund 50 luxuriosen Chalets und Hutten verschiedener Bauart.

Das Chalet-Dorf 'Hagan Lodge' In Altaussee mit dem Loser Gebirge im HintergrDie Skipisten der Loser Bergbahnen (Sandling und Lo liegen in unmittelbarer N

Insgesamt stehen 62 Lodges, eine Rezeption sowie das Restaurant "Alpen Stub'n" mit Seminarraum zur VerfUgung.

Nicht nun als Unterkunft fOr die Wintersaison interessant sondern such eine Option als Bleibe fur die Tage des bekannten Altausseer Kirtags. Allerdings ist des Preisniveau in diesem Zeitraum etwas hoher.

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Chaletdorf Priesteregg errichtet, das idyllisch am Waldesrand liegt und so wirkt, als ware es schon immer hier gewesen. Aktuell gibt es in Osterreich rund 50 Chalet-Dorfer mit mehr oder weniger Service und Luxus. Tendenz stark steigend.

Vertikal statt horizontal In der Stadt schieBen Hotels in begehrten Top-Lagen in die Hohe, urn den wertvollen Platz optimal zu nutzen. Die teuersten Suiten mit Ausblick befinden sich zumeist ganz oben. Beim Winterurlaub am Land wollen Gaste aber moglichst ebenerdig wohnen im besten Fall gleich direkt neben der Piste. Eine eigene Hate, die eigentlich nichts anderes als em n kleines Einfamilienhaus ist, wirkt dabei einfach attraktiver, als eine altbackene Ferienwohnung im dritten Stock eines Wohngebaudes.

Alpenpark Einer der groBten heimischen Anbieter von Chalets und ausgesuchten Ferienwohnungen, die Ober emn 'bodennahes Flair' verfugen, ist die Firma Alpenpark.

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Foto: Prodinger

Thomas Reisenzahn war mehrere Jahre als Generalsekretar der Osterreichischen Hoteliervereinigung 1OHVJ tatig und ist derzeit Geschaftsfilihrer und Gesellschafter in der Prodinger Beratungsgru e. Sie betreibt neben zahlreichen Apartment-Angeboten in Orten wie Bad Hofgastein, Maria Alm, Kaprun, Salbach und Zell am See auch das Chalet-Dorf ,Hagan Lodge' in Altaussee.

Wachstumspotenzial „Die Nachtigungszahlen in Chalets sind in den letzten Jahren doppelt so schnell angestiegen wie in klassischen Hotels. Das hat in erster Linie mit gesellschaftlichen Trends zu tun. Wollte man fruher an der Hotelbar zeigen, wer man ist und was man hat, wird heute Zurackgezogenheit und Entspannung im kleinen Kreis hochgeschatzt. Auch die Sehnsucht nach dem scheinbar einfachen Leben am Land ist gewachsen, wobei man naturlich nicht auf Komfort verzichten will" , erkl6rt Thomas Reisenzahn, der als Geschaftsfilihrer von 'Prodinger-Tourismusberatung' auch fur die Entwicklung der Alpenpark-Projekte verantwortlich ist.

Rustikal mit rnodernem Backup Bel vielen Projekten haben Privet-Investoren die Wiglichkeit, eine Hate schon vorab zu erwerben und dann nach ihrem Geschmack einrichten zu lessen. Urn die Pflege und auf Wunsch auch urn die Vermietung wahrend der Zeiten, wenn der EigentOmer nicht da ist, kiimmert sich das Alpenpark-Management. In den Hatten soil naturlich das Holzfeuer im Kamin knistern und die wohlige W5rme bei Bedarf moglichst rasch verfugbar sein. Fur diesen Komfort muss die Beheizung aber im Background zentral und auf Knopfdruck funktionieren.

Stop bei Forderungen Derartige Projekte, die Ober Investorenmodelle mit dem Verkauf von Chalets finanziert werden, sowie der Bau 'neuer Betten' sind jedoch in bestimmten Bundeslandern von der Tourismusforderung ausgenommen. So will etwa die Tiroler Politik der Verbauung von Grunfl5chen und dem Wildwuchs von Ferienwohnsitzen einen Riegel vorschieben. Ausnahmen fiir eine F5rderung bestehen nur bei vom Landtag einstimmig beschlossenen Sonder und Regionalforderungsprogrammen. Zusatzlich werden seit 2020 die Ferienwohnsitze von der jeweiligen Genneinde besteuert. FOr beispielsweise 60 m2 Wohnflache betragt diese jahrliche Abgabe rund 500 Euro. Anbetracht der Liebhaberpreise fur Chalets, die im jeweiligen Feriendorf raumlich gut positioniert sind, stellen diese Ausgaben jedoch keine besonders groBe Belastung fur die Eigentarner dar. Stellenweise werden far solche 200 m2Lodges immerhin rund zwei Millionen Euro gezahlt.

In seinem 'erstere Leben war Robert Hollmann Koch und Schauspieler ;-)

Bewusst unkonventionell Der heimische Chalet-Markt hat sich in den letzten Jahren immer weiter ausdifferenziert. SchlieBlich sucht nicht jeder Feriengast bei der Buchung eine Hate in mehrheitstauglichem Landhausstil oder im kitschigen Alpenbarock. Ein ausgesprochener Gegner von Beherbergungsbetrieben, die „so tun also ob", ist Robert Hollmann, der sich nach seinen beiden Hotels in Wien (Beletage) und Sri Lanka (Underneath the Mango Tree) sowie Ferienunterkiinften in Paris und in Triest mit drei auBergewohnlichen Kitten im Jahr 2017 auch auf der Turracher Hiihe verwirklicht hat. „Den Begriff Chalet mag ich genauso wenig wie das Wort Hotel. Natilirlich haben wir keine normalen Haien gebaut, sondern kleine, mehrgeschossige H5user, die zwar sehr modern wirken, sich aber gleichzeitig an den traditionellen 'Troadkasten' der Region orientieren, in denen die Bauern Jahrhunderte lang das Heu getrocknet haben. Gute Architektur nimmt immer auch auf die Umgebung und den 'genius loci' Rucksicht", erkl5rt Hollmann. Alpenlofts Auf Individualitat am Berg setzen auch Ike und Evelyn Ikrath vom bemerkenswerten Boutique-Hotel Haus Hirt in Bad Gastein. Als sie beschlossen hatten, zusatzfiche Ferienwohnungen zu errichten, vermieden sie den Begriff Chalet und sprachen bei ihren Eiberaus stilvollen Ferienhausern, in denen zwischen zwei bis zwolf Personen Platz finden, lieber von Alpenlofts. Eine der furif Alpenlofts hat den beiden so gut gefallen, dass sie gleich selbst eingezogen sind.

Luxuribse Wandlung Arnold Tschiderer hatte hingegen neben dem prunkvollen Schlosshotel in Ischgl bereits em n weiteres Haus, das em n paar Kilometer weiter talwarts gelegen war. Eine Zeit lang diente es als Mitarbeiter-Unterkunft, doch dann entschied sich Tschiderer dazu, das Haus Mathon zu einem luxuriosen G6stehaus mit funf Apartments zwischen 50 und 100 Quadratmetern umzubauen. Ein luxurioser Wellnessbereich mit groBzugigem Innenpool wurde auch errichtet. Sehr gerne wird das Haus auch zur Ganze von befreundeten Familien gemietet, sodass

n h o M a t s u H a Im Untergeschoss des Hauses Mathon befinden sich selbstverstandlich auch em n Pool und eine Sauna. FOr den Fall einer Miete des Gesamtkomplexes durch eine Firma oder befreundete Familien wind auch hilfreiches Personal angeboten. Das reicht von Servicekr:aften bis zum eigenen Koch...

So kann eine Mitarbeiter-Unterkunft nach einem gepflegten Umbau aussehen Sein gut gehendes Schlosshotel in Ischgl bot Arnold Tschiderer die finanzielle Basis dafOr. Im Haus Mathon befinden sich jetzt fOnf grof3zOgige Wohneinheften. Zum FruhstOck mOssen die Gaste allerdings 4 km wait ins Schlosshotel fahren...

Hollmanns Troadhauser auf der Turracherhohe sind zwar mehrstockig, wahren aber innen den traditionellen Touch. Da sie mitten im GrOnen liegen, geht der Ausblick in die Natur.

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Die Terrasse der externen Luxus-Chalets 'Arula'. In einem ihrer Innenraume steht Obrigens auch em n Steinway KlavierflOgel. Fur all jene ambitionierten (-lobby)pianisten, ihre Fingerfertigkeit auch wahrend der Urlaubstage nicht vernachlassigen wollen...

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Das VVinterwunderland von Lech-ZOrs, das auch zum Freeriden einladt.

Das Aurelio Clubhaus Chalet wurde zum 'Luxury Chalet of the Year 2016 gewahlt. Auf Wunsch kann das Luxus-Chalet exklusiv gemietet werden. Es verfOgt auf rund 900 m2 Ciber einen eigenen Wellnessbereich, 2 Sonnenterrassen, 2 Sultan, B Doppelzimmer sowie em n grol3es Wohnzimmer, das mit einem offenen Kamin und einer Bibliothek ausgestattet ist.

man - trotz separater Wohn- und Schlafraume - gemeinsam unter sich bleiben kann.

Tiny Houses Ebenfalls bemerkenswert gestaltet sind die im vergangenen Sommer im Montafon eroffneten Mini-Chalets namens Kabinsky. In zehn 'Tiny Houses' in St. Gallenkirch gibt es alles, was man braucht, nur kein Chichi. Trotz weniger Quadratmeter gibt es eine vollausgestattete Die Hauser punkten mit geradlinige Designs und viel Holz, das nur von ilbergroBen Glasfronten durchbrochen wird. In den Stockbetten haben vier Personen Platz. Hier kommt fast Skikurs-Feeling auf, nur ist halt alles viel lassiger und cooler.

Aurelio in Lech Anders gelagerte Oberlegungen hatte man hingegen bei der Er5ffnung des Hotels Aurelio in Lech, wo man mit dem Begriff Chalet insofern kokettierte, als man das gesamte Nebengebaude so gestaltete, dass es sich auch fur eine exklusive Nutzung eignet. Mit zwei Suiten, sechs

Der Hotelier Axel Pfefferkorn hat die Corona-bedingten Stillstande vor allem dazu genutzt, alte Strategien, BedOrfnisse und Muster neu zu Oberdenken. Seit September 2008 steht der lnnsbrucker an der Spitze des FOnfSterne-Superior Aurelio Hotel & Chalet in Lech, laut Buchungsplattform LuxuryHotels.com das teuerste Ski-Hotel der Welt ;-)

Doppelzimmern, einem eigenen Wellnessbereich sowie groBzugigen Gemeinschaftsraumen ist das 'Clubhaus' wie geschaffen, um einer wohlhabenden GroBfamilie ausreichend Platz und Komfort zu bieten. Das Haupthaus erreicht man komfortabel Ober einen unterirdischen Gang.

Privet area in einem Ort, wo regelmaBig gekronte Haupter und internationale Industrie-Kapitane absteigen, besteht auch Bedarf nach derartigen Luxus-Angeboten, weil auch die Sicherheit der Gaste oft eine entscheidende Rolle spielt. SchlieBlich lebt es sich nicht in alien Teilen der Welt so sicher und unbeschwert wie in Osterreich. Es gibt sehr reiche Menschen, die auch beim Skiurlaub von Bodyguards begleitet werden (mtlissen). Deren Job fallt in einem eigenen Gebaude deutlich leichter aus, als in einer groBen Hotel-Lobby mit zahlreichen anderen Gasten.

Neue `Spielraume`... Im vergangenen Jahr bekam das Aurelio Zuwachs in Form der beiden externen Luxus-Chalets 'Arula', die auf den ersten Blick relativ gediegen wirken und sich - so wie traditionellen Bauernhauser der Gegend - harmonisch in die Landschaft von Oberlech eingliedern. Das Geheimnis dieser exklusiven Refugien ist gut verstecIct - sprich tief vergraben. Dort befinden sich Garagen und Wellnessbereiche, Pools und Spielzimmer, Personalund Betriebsraume, sodass bis zu 16 Gaste rund um die Uhr versorgt werden konnen. „Es ist eine kleine, sehr exklusive Schicht von Gasten, die so etwas sucht. Deren Anspruche an Komfort und Sicherheit sind extrem hoch. Daft:4 mussen wir eigentlich nie Ober Preise diskutieren. Unser Publikum ist sehr international und kommt aus Asien, Nord- und Suclamerika, Russland und dem Arabischen Raum", erklart Aurelio Direktor Axel Pfefferkorn. Einige der Gaste wurde man auch aus den Medien kennen, doch Namen nennt Pfefferkorn naturlich nicht. In diesem Segment ist Diskretion unverzichtbar.

Trend mit Perspektive Der Wunsch, den Abstand zu anderen Gasten selbst bestimmen zu konnen, ist im vergangenen Jahr auch bei vielen normalen Urlaubern stark gestiegen und wird auch nach dem Ende der Pandemie wohl weiter anhalten. Zwar wird die „Zersiedelung von Naturraum" von Umweltschiitzern immer wieder heftig kritisiert, doch bieten nachhaltig errichtete Chalets kaum mehr okologische Nachteile zu herkommlichen Hotels. Und zweifel los schauen sie besser aus, als so manche Hotelburg, die in den letzten Jahrzehnten in unseren Bergen errichtet wurde.

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