Krieg und Krise
Auch wenn der Erste Weltkrieg nicht auf die Schweiz übergriff, blieb die Eidgenossenschaft von den Auswirkungen nicht verschont. Ereignisse und Folgen, die die Grenzstadt Basel prägten, sind erstmals in diesem Buch dargestellt. Auf viele Quellen gestützt, berichtet Robert Labhardt von der Panik bei Kriegsausbruch, vom Elend breiter Bevölkerungsschichten und von der Erosion der militärischen Autorität; aber auch das humanitäre Engagement bürgerlicher Kreise, das Entsetzen darüber, was der moderne Krieg unter den Menschen anrichtete, und der Konflikt zwischen Kapital und Arbeit, der im Landesstreik von 1918 gipfelte, werden ausführlich behandelt. Wie reagierten Gesellschaft und Politik auf die versorgungs politische, wirtschaftliche und soziale Erosion? Was gefährdete, was bewahrte den Zusammenhalt der baselstädtischen Gemeinschaft? Die Publikation öffnet den Blick in eine bisher nur wenig erforschte Zeit.
Beiträge zur Basler Geschichte Robert Labhardt
Labhardt
Zum Autor Robert Labhardt (*1947) promovierte in Germanistik, war fünfunddreissig Jahre lang Gymnasiallehrer für Deutsch und Geschichte und die letzten sieben Jahre seiner Berufszeit auch Dozent für Geschichtsdidaktik an der Pädagogischen Hochschule der FHNW. Er arbeitet heute als freischaffender Historiker und verfasste u.a. eine Biografie zu Christoph Merian (‹Kapital und Moral›, 2011). – Robert Labhardt ist verheiratet, Vater eines Sohnes und Grossvater dreier Mädchen.
Beiträge zur Basler Geschichte
Krieg und Krise Basel 1914–1918 www.merianverlag.ch
ISBN 978-3-85616-627-4
Christoph Merian Verlag
Abbildung Umschlagvorderseite : Essensausgabe an Kleinbasler Kinder vor der Kaserne, ca.1914.