Mitternachtsruf 02/12

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Elam und das Atomprogramm ■ Totale Kontrolle ■ MNR-Gebetsanliegen für 2012

Mitternachtsruf Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie

Nr. 02.2012

www.mnr.ch

Gottes Plan

für Isr ael in der Trübsal


34. Osterkonferenz

Osterkonferenz 5. – 9. April 2012 2012

DLM Generalthema:

Spuren zum

Kreuz

E

s ist eine bereits langjährige Tradition: Die 34. Osterkonferenz in der Zionshalle wird am Gründonnerstag mit einer Abendmahlsgebetsstunde eröffnet. Seien Sie um 20.00 Uhr mit dabei, wenn Marcel Malgo den Weg auf den «Spuren zum Kreuz» eröffnet und wir bei der Feier des heiligen Abendmahls dessen gedenken, was Christus für uns auf Golgatha vollbracht hat. In den Tagen darauf wird Norbert Lieth Sie in seiner unnachahmlicher Art wieder auf den prophetischen Spuren zum Kreuz führen. Auch freuen wir uns besonders auf die beiden Gastredner, den brasilianischen Evangelisten Eros Pasquini und den jüdisch-messianischen Pastor Meno Kalisher. Verpassen Sie auch nicht den Samstagabend, an dem wir Ihnen wieder ein aussergewöhnliches musikalisches Festprogramm bieten. Dieses Mal ist unter anderem der bekannte christliche Liederdichter und Komponist Klaus Heizmann beteiligt. Auch während dieser Osterkonferenz wird Peter Malgo wieder durch das Programm führen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Donnerstag, 5. April, 20.00 Uhr Eröffnungsgottesdienst mit Abendmahl Marcel Malgo

Freitag, 6. April, 10.00 Uhr Eros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)

Freitag, 6. April, 14.00 Uhr Norbert Lieth

Freitag, 6. April, 17.00 Uhr Eros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)

Samstag, 7. April, 19.00 Uhr Passionskonzert Leitung: Klaus Heizmann / Govert Roos

Sonntag, 8. April, 10.00 Uhr Norbert Lieth

Sonntag, 8. April, 14.00 Uhr Meno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)

Montag, 9. April, 10.00 Uhr Meno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)

Montag, 9. April, 14.00 Uhr Norbert Lieth


Norbert Lieth , Autor und Publizist, ist 1955 in Deutschland geboren. Zwischen 1978 und 1985 war er auf verschiedenen Missionsbasen in Südamerika tätig. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Heute gehört er dem Vorstand des Missionswerkes Mitternachtsruf an. Ein zentraler Punkt seines weilweiten Verkündigungsdienstes ist das prophetische Wort Gottes. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher.

Eros Pasquini ist seit 1989 Lehrer beim «Haggai International Institut». Über viele Jahre hinweg repräsentierte er das Missionswerk von Luis Palau in Brasilien, den er auch übersetzte. Auch Billy Graham wurde verschiedentlich von Pasquini übersetzt. Seit 25 Jahren nimmt er als Redner und Übersetzer an Tagungen teil. Seit 13 Jahren tut er dies auch bei den Kongressen des Mitternachtsruf in Brasilien. Zurzeit ist er Pastor der neu gegründeten Baptistengemeinde «Bereana» in São Caetano do Sul.

Meno Kalisher kam aufgrund des Studiums der Prophezeiungen über den Messias zum Glauben an Jesus. Heute ist er Pastor der jüdischen messianischen Gemeinde «Jerusalem Assembly – House of Redemption» in Jerusalem, Israel. Zu seinen Hauptaufgaben gehören Evangelisation und Jüngerschaft unter jüdischen Menschen in Israel sowie weltweite Lehr- und Verkündigungsdienste. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

Marcel Malgo , Jahrgang 1958, verheiratet, fünf Kinder, war nach seiner kaufmännischen Ausbildung im Missionswerk Mitternachtsruf unter anderem drei Jahre in Israel und acht Jahre in Holland tätig. Heute steht er im vollamtlichen pastoralen Dienst in den MitternachtsrufGemeinden Dübendorf und Bern. Gelegentlich ist er für Bibelvorträge im In- und Ausland unterwegs und ist Verfasser einiger Bücher und Broschüren.

Samstag, 7. April, 19.00 Uhr

Besonderes Passionskonzert von und mit Klaus Heizmann Mitwirkende: Klaus Heizmann (Klavier, Lesungen) • Daniela Joos-Kesselmeyer (Sopran) Heike Wetzel (Flöte) • Mitternachtsruf-Chor unter der Leitung von Govert Roos Ein unvergessliches Erlebnis: Die Passionsgeschichte einmal ganz anders!

D

er Besuch einer mehrtägigen Konferenz macht hungrig. Darum bieten wir Ihnen während dieser Tage nicht nur etwas für Geist und Seele, sondern auch für das leibliche Wohl. An Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag können Sie bei uns kostenlos eine warme Mahlzeit einnehmen (oder auch zwei). Unser alljährliches Freiwilligenteam in der Küche scheut keine Mühen, um ein gutes, reichhaltiges Mittagsmenü auf den Tisch zu bringen. Überzeugen Sie sich an der diesjährigen Osterkonferenz selbst, dass die körperliche Speise die geistliche in ihrer Qualität bestens ergänzt!

Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs können direkt mitgenommen werden

Kinderbetreuung (ausser Donnerstag und Samstag) Auch Hans-Jürgen Braun mit seinem rollenden Kindertreff wird wieder mit dabei sein!

Veranstaltungsort: Zionshalle, Ringwiesenstr. 15, CH-8600 Dübendorf

www.mitternachtsruf.ch

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Bücher EUR 1.– / CHF 1.50 Norbert Lieth

Norbert Lieth

Messianisches Licht im Dunkel Israels Jesus sagt: «An dem Feigenbaum lernt ein Gleichnis.» Die von Norbert Lieth anhand dieses Gleichnisses greifbar dargelegten Einblicke in das prophetische Wort werden so zu Ausblicken in die Zukunft. Gottes Handeln an Israel drängt zum Ziel hin, Jesus kommt wieder! Lassen Sie sich das Gleichnis erklären und sehen Sie das messianische Licht im Dunkel Israels! Taschenbuch, 80 S. Bestell-Nr. 187420

Peter Malgo

Prophetische Hinweise aus dem Buch Jona Norbert Lieth legt nachvollziehbar dar, wie im Buch Jona die ganze Heilsgeschichte Gottes mit der Menschheit in prophetischer Weise vorgezeichnet ist, angefangen bei Jesu erster Ankunft bis zu Seiner Wiederkunft. So ist das Taschenbuch eine textgetreue, prophetische Auslegung eines Propheten, auf den schon Jesus ganz konkret Bezug genommen hatte. Taschenbuch, 88 S. Bestell-Nr. 187430 Marcel Malgo

Ganz persönlich Mit seinen Editorials unter dem Titel «Liebe Freunde» spricht der Autor die Leser der Zeitschrift «Mitternachtsruf» ganz persönlich an. Viele bezeugten schon, durch seine kurzen, meist auf Alltagserlebnissen basierenden Betrachtungen reichen Segen empfangen zu haben. Darum wurde eine Auswahl dieser wertvollen Grussworte in Buchform herausgegeben. Wer sie mit offenem Herzen liest, wird reichen Gewinn haben! Taschenbuch, 124 S. Bestell-Nr. 180260

Verschiedene Autoren

Norbert Lieth

Worin liegt der Sinn unseres Lebens? Leben wir nur für uns selbst? Der Autor zeigt Ihnen anhand des Gleichnisses von den Weingärtnern in Lukas 13, wie Sie ein fruchtbringendes Leben führen können! Denn jedes Kind Gottes ist gesetzt zum Fruchtbringen, durch die Wiedergeburt, das In-Ihm-Bleiben, den Geist, die Hingabe und die Nachfolge. Taschenbuch, 80 S. Bestell-Nr. 187400

Viele persönliche Nöte können uns bedrängen wie zum Beispiel Krankheit, Einsamkeit oder Schuld. Plötzlich stehen wir vor Herausforderungen, denen wir uns nicht gewachsen fühlen und die wir nicht wagen anzupacken. Der Sorgen und Ängste sind viele! Der Autor hat einige davon aufgegriffen. Ohne sie zu bagatellisieren, macht er Mut, dem allmächtigen Gott voll und ganz zu vertrauen.

Gideon: Spiegelbild aktueller Ereignisse In nur drei Kapiteln zeichnet die Geschichte Gideons einen Umriss bevorstehender Ereignisse. Das Leben dieser Person aus biblischer Zeit ist erstaunlich relevant für die heutige Generation. Taschenbuch, 96 S. Bestell-Nr. 187290

Die Präzision der biblischen Prophetie ist ein Wunder! Vier Autoren beschreiben verschiedene einzigartige biblische Wunder, wie das Wunder von Golgatha, das Wunder der endgültigen Wiederherstellung Israels oder das Wunder der Herrlichkeit Jesu Christi. Die Kernbotschaft dabei lautet: «Jesus Christus allein». Er ist Ziel und Mittelpunkt der Welt- und Heilsgeschichte. Taschenbuch, 176 S. Bestell-Nr. 187960

Norbert Lieth

Vertrauen in den allmächtigen Gott

Das Wunder der biblischen Prophetie

Gesetzt zum Fruchtbringen

Wim Malgo

Wandel auf dem Höhenweg Das Wort «Wandel» hat eine doppelte Bedeutung: zum einen «Lebensführung, Lebenswandel, sittliches Verhalten», zum anderen «Veränderung, Wechsel». Durch den Lebenswandel mit Gott werden wir verändert. Taschenbuch, 144 S. Bestell-Nr. 175620

Taschenbuch, 76 S. Bestell-Nr. 187370

Angebote gültig bis 29.2.2012

Botschafts-CDs EUR 1.– / CHF 1.50 Marcel Malgo

Norbert Lieth

Des Propheten schwere Botschaft

Der Sehtest / Die Wiederbelebung

Anschaulich legt Marcel Malgo in seiner Auslegung von Micha 1 dar, dass selbst in Gottes Gerichtsbotschaft Seine ewige Liebe steckt. Dabei vermittelt er auch eine kraftvolle Anwendung für die Gemeinde Gottes heute.

Anhand des Epheserbriefes zeigt Norbert Lieth in zwei Botschaften auf, was es bedeutet «in Christus» zu sein und was die Bibel unter Segen versteht. Unverzichtbare Lehrauslegung – auch für die persönliche Heiligung!

Audio-CD Bestell-Nr. 136630

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Alle Angebote gültig bis 29.2.2012

n e h c p p ä n h c S Preise


Titel

6 Gottes Plan für Israel während der Trübsal 9 «Wir wissen, dass Gott Israel beschützen wird» 12 Warum gibt es Opfer im Tausendjährigen Reich? Im Blickfeld

18 Elam und das Atomprogramm 20 Die fünf grössten ­Probleme der Welt 21 Die Macht des Wortes Gottes 22 Totale ­Kontrolle 24 Unumgängliches im Umgang mit der Gemeinde

Aus dem Dienst des Mitternachtsruf

26 Unsere Ziele und Gebetsanliegen für 2012

Fragen – Antworten

28 Wer ist die ­grosse Schar vor dem

Thron? 28 Sah Hesekiel ein Raumschiff? 28 Sind die sieben ­Siegel Plagen oder etwas anderes? 28 Biometrischer R­ eisepass – ein Zeichen des ­Tieres?

5 Grusswort 20 Aufgegriffen 25 Streiflicht 30 Dir kann nur Jesus helfen 30 Vorschau / Impressum Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar.

Hören Sie täglich aus der Bibel: Live-Botschaften, Radiobibelschule, ­Buch­lesungen, Vorträge und Musik. Zeitnah, evangelistisch und glaubensstärkend!

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Grusswort Liebe Freunde Am 20. September 2011 stellt Todeskandidat Davis sein letztes Gnadengesuch. Zwei Tage später wird er hingerichtet. Der US-Bundesstaat Georgia hatte seine Bitte um Gnade abgelehnt. Zum Tode verurteilte Menschen sterben je nach Land durch das Schwert, durch Giftspritzen, Gewehrkugeln, in Gaskammern, am Galgen, auf dem elektrischen Stuhl oder durch Steinigungen. Auch im 21. Jahrhundert üben Henker in vielen Ländern der Welt ihr grausames Handwerk aus. In den USA wurden im vorletzten Jahr 46 Todesstrafen vollstreckt. Wie viele es in China und anderen totalitären Staaten sind, weiss niemand. In muslimischen Staaten werden Todesurteile wegen Ehebruch, Vergewaltigung und dergleichen in aller Öffentlichkeit und mit Schaulustigen vollzogen. Auch die Bibel kennt die Todesstrafe. In 3. Mose 20 wird eine Reihe von Vergehen aufgelistet, die mit dem Tode bestraft werden sollen. Allen voran steht der Ehebruch. Gott nimmt die Sünde sehr ernst! Im gleichen Buch der Bibel wird auch die Homosexualität erwähnt (3.Mo 18,22). Das mosaische Gesetz fordert für die erwähnten Beispiele die Todesstrafe. Unser Empfinden spricht da eine andere Sprache. Wir würden anders urteilen als Gott und sagen: «Gebt denen noch eine Chance, ermahnt sie, straft sie, übt strenge Gemeindezucht aus. Aber Todesstrafe …? Lasst Gnade walten!» Nur, das Alte Testament, der Alte Bund, kennt keine Gnade. Die Forderungen an die Menschen, die in Übereinstimmung mit Gottes Plan leben wollen, gehen zum Teil sehr weit. In 2. Mose 35,2 lesen wir: «Sechs Tage soll gearbeitet werden, aber der siebte Tag soll euch heilig sein, dass ihr die Sabbatruhe des Herrn feiert. Wer da Arbeit verrichtet, der soll sterben.» Gott gab Israel zahlreiche Gesetze, weil es Sein Bundesvolk ist. Manche Juden handhaben diese Verordnungen auch heute noch in extremer Weise. Denn im Laufe der Zeit wurden weitergehende Interpretationen als zusätzliche Gesetze zementiert. Wer schon in Israel war, der kennt den Sabbat-Fahrstuhl. Am Sabbat darf keine Lift-Taste bedient werden, um ins nächste Geschoss zu gelangen. Auch der Lichtschalter in der Wohnung darf nicht betätigt werden, denn das gilt als Arbeit. In 2. Korinther 3,14-15 wird klar, warum das so ist: «… Aber ihre Gedanken wurden verstockt; denn bis zum heutigen Tag bleibt beim Lesen des Alten Testamentes diese Decke unaufgedeckt, die in Christus weggetan wird. Doch bis zum heutigen Tag liegt die Decke auf ihrem Herzen, sooft Mose gelesen wird.» Römer 10 und 11 behandelt den Hintergrund dieses Sachverhalts ausführlich: Ihnen fehlt Jesus Christus. Das ist auch heute so. Allein durch Jesus wird uns die Gnade der Sündenvergebung zuteil. Den Tod, den wir verdient hätten, hat Er auf sich genommen. In Titus 2,11 steht: «Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen.» Welch wunderbares Geschenk wird uns durch den Gnadenerweis Jesu Christi zuteil! Wir, die wir eigentlich Todeskandidaten wären (Röm 3,23; 6,23), dürfen leben, ja wir erhalten sogar das ewige Leben. Nun gibt es aber nicht wenige Christen, die in gesetzlicher Weise versuchen, Gott zu gefallen. Und damit stellen sie sich unter das Gesetz. Das ist ein Bereich, in dem die Gnade keine Wirkung hat. Ähnlich wie das Volk Israel, die Juden, haben wir alle die Neigung, uns gewisse Gesetze zurechtzulegen. Je nach Gemeindezugehörigkeit kann man dann schon an unserem Äusseren erkennen, wohin wir gehören, welchem Gesetz wir uns unterordnen. Das ist aber kein Leben mehr unter Gnade. Das Einhalten des Gesetzes bedeutet, dass wir etwas für Gott tun wollen. Gnade hingegen ist etwas, was Gott für uns tun will. Befreiung vom Gesetz heisst nun aber nicht, dass wir davon befreit sind, Gottes Willen zu tun. Vielmehr ist es der Herr selbst, der das in und durch uns tun will. Paulus warnt uns denn auch, das Gnadenangebot unseres Herrn nicht falsch zu verstehen: «Was wollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde verharren, damit das Mass der Gnade voll werde? Das sei ferne!» (Röm 6,1-2). Vielmehr gilt Römer 6,14: «Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.» In herzlicher Verbundenheit

Mitternachtsruf Februar 2012


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TITEL

Gottes Plan f체r Israel

w채hrend der Tr체bsal Mitternachtsruf Februar 2012


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Dr. Thomas Ice Verantwortlicher Direktor des Pre-Trib-Research-Centers und Dozent an der Liberty University sowie Autor diverser Bücher und Artikel

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n Bezug auf Israel ist einer der Hauptgründe Gottes für die Trübsal die Bekehrung des jüdischen Überrestes zum Glauben an Jesus als seinen Messias. Dies wird während der gesamten Trübsal geschehen; aber am Ende der siebenjährigen Periode wird der ganze erwählte Überrest zu Jesus bekehrt werden. Diese Zahl wird wahrscheinlich ein Drittel des jüdischen Volkes sein, wie es Sacharja 13,9 festhält: «Aber dieses letzte Drittel will ich ins Feuer bringen und es läutern, wie man Silber läutert, und ich will es prüfen, wie man Gold prüft. Es wird meinen Namen anrufen, und ich will ihm antworten; ich will sagen: ‹Das ist mein Volk!›, und es wird sagen: ‹Der Herr ist mein Gott!›» Laut Sacharja 13,8 ist ein Teil des Prozesses, den jüdischen Überrest zum Glauben zu bringen, die Ausrottung der unbussfertigen Juden aus dem Volk: «Und es soll geschehen, spricht der Herr, dass im ganzen Land zwei Drittel ausgerottet werden und umkommen, ein Drittel aber soll darin übrig bleiben.» Die alttestamentlichen Propheten sprechen wiederholt davon, wie die unbussfertigen Juden während der Trübsal ausgetilgt werden. Hesekiel 20,33-38 ist ein bedeutsamer Abschnitt, der von einer endzeitlichen Sammlung der Juden in ihr historisches Land spricht. Um die Ausrottung der unbussfertigen Israelis vorzubereiten – die hier «die Widerspenstigen» genannt werden (Hes 20,38) –, muss diese Sammlung vor der Trübsal geschehen. «So wahr ich lebe, spricht Gott, der Herr, ich will selbst mit starker Hand, mit ausgestrecktem Arm und mit ausgeschüttetem Grimm über euch herrschen; und ich will euch aus den Völkern herausführen und euch aus den Ländern sammeln, in die ihr zerstreut worden seid, mit starker Hand, mit ausgestrecktem Arm und mit ausgeschüttetem Grimm; und ich will euch in die Wüste der Völker führen

und dort mit euch ins Gericht gehen von Angesicht zu Angesicht. Wie ich in der Wüste des Landes Ägypten mit euren Vätern ins Gericht gegangen bin, so will ich auch mit euch ins Gericht gehen, spricht Gott, der Herr. Ich will euch unter dem Stab hindurchgehen lassen und euch in die Bundesverpflichtungen einführen. Und ich will die Widerspenstigen und die von mir Abgefallenen von euch absondern» (Hes 20,33-38). Die Wendung «unter dem Stab hindurchgehen» spricht von Auswertung und Trennung. Der Absonderungsprozess wird im Entfernen der Widerspenstigen resultieren, während der gläubige Überrest bleibt und dann «in die Bundesverpflichtungen» eingeführt wird (Hes 20,37). Auf ähnliche Weise empfängt Hesekiel zwei Kapitel später eine weitere Offenbarung über die zukünftige Sammlung der Nation Israel (Hes 22,17-22). Dieses Mal will der Herr sie «mitten in Jerusalem zusammenbringen» (Hes 22,19). Der Herr wird wie ein Metallurg das Feuer der Trübsal gebrauchen, um die Treulosen auszulöschen. Der Herr wird «euch (Israel) versammeln und das Feuer meines grimmigen Zorns unter euch anfachen, damit ihr darin geschmolzen werdet» (Hes 22,21). In dieser Passage bezieht sich «meines grimmigen Zorns» auf die Zeit der Trübsal. Daraus geht auch hervor, dass das Volk gesammelt werden muss, bevor dieses Ereignis stattfinden kann. Das Ergebnis dessen wird sein, dass das Volk erkennen wird, «dass ich, der Herr, meinen grimmigen Zorn über euch ausgegossen habe» (Hes 22,22). Israel ist zurück im Land und erwartet das läuternde Feuer der Trübsal, das die Unbussfertigen entfernen und den Überrest offenbaren wird. In Jeremia 30,7 lesen wir wieder von der «Zeit der Drangsal für Jakob». Es heisst, dass sie mit den Schmerzen beim Gebären zu vergleichen ist (Jer 30,6), «aber er wird aus ihr errettet werden!» (Jer 30,7.11). Der Überrest wird durch diese Zeit der Drangsal gerettet werden, die eindeutig die Trübsal ist. Der Herr wird das Volk Israel während dieser Zeit züchtigen: «Nur dir will ich nicht ein Ende machen, sondern dich nach dem Recht züchtigen; doch ganz ungestraft

kann ich dich nicht lassen» (Jer 30,11). Diese Züchtigung wird Israels Bekehrung zur Folge haben: «Und ihr werdet mein Volk sein, und ich werde euer Gott sein!» (Jer 30,22). Jeremia sagt, dass diese Dinge «am Ende der Tage» geschehen werden (Jer 30,24). Die Prophezeiungen in Daniel 12 betreffen den Zeitraum der Trübsal (Dan 12,1). «Viele sollen gesichtet, gereinigt und geläutert werden; und die Gottlosen werden gottlos bleiben, und kein Gottloser wird es verstehen; aber die Verständigen werden es verstehen» (Dan 12,10). Wir sehen in diesem Abschnitt das wiederholte Thema von den unbussfertigen Juden, die während der Trübsal ausgerottet werden, aber wir sehen auch die Rettung bzw. Erlösung der Erwählten. Diese Dinge sollen sich «zur Zeit des Endes» ereignen (Dan 12,9). Etliche andere Abschnitte sprechen von der Notwendigkeit, das jüdische Volk zu läutern, oft im Zusammenhang mit der Stadt Jerusalem (Jes 1,22.25; 48,10; Jer 6,27-30; 9,7; Mal 3,2-3). Arnold Fruchtenbaum erklärt uns: «Als ein geläutertes, gläubiges Volk werden sie zum Herrn umkehren. Hier spricht er wieder von einer weltweiten Sammlung im Unglauben zur Vorbereitung eines spezifischen zukünftigen Gerichts, aber der Zweck dieses Gerichts ist es, sie zur nationalen Busse zu führen.»1

Die Voraussetzung für das Zweite Kommen. Viele Christen sind überrascht, wenn sie erfahren, dass das Zweite Kommen eine Rettungsaktion sein wird. Jesus wird zum Planeten Erde zurückkehren, um den gläubigen jüdischen Überrest zu retten, der kurz davor steht, in der Schlacht von Harmagedon aufgerieben zu werden. Ich meine, dass Paulus davon spricht, als er uns in Römer 10 sagt: «Denn: ‹Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.› Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger?» (Röm 10,13-14). Mit anderen Worten: Das jüdische Volk muss an Jesus als seinen Messias glauben, um von Ihm beim Zweiten Kommen gerettet Mitternachtsruf Februar 2012


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TITEL Das jüdische Volk muss an Jesus als seinen Messias glauben, um von Ihm beim Zweiten Kommen gerettet zu werden.

zu werden. Genau dies wird geschehen. Das Alte und das Neue Testament lehren, dass das Volk Israel zu Jesus als Messias bekehrt werden und Ihn zur Erlösung anrufen muss, ehe Christus auf diese Erde zurückkehrt, um Sein Tausendjähriges Königreich aufzurichten. Dies wird durch die ganze Bibel hindurch gelehrt (3.Mo 26,40-42; Jer 3,11-18; Hos 5,15; Sach 12,10; Mt 23,3739; Apg 3,19-21). Hosea 5,15 besagt: «Ich werde davongehen, an meinen Ort zurückkehren, bis sie ihre Schuld erkennen und mein Angesicht suchen werden; in ihrer Drangsal werden sie mich ernstlich suchen.» «Bis» sagt uns, dass das Volk eines Tages zum Herrn umkehren wird. Dasselbe erklärt auch der folgende Kontext. Jesus selbst sprach in Matthäus 23,39 ein wichtiges «bis» zum Volk: «Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht mehr sehen, bis ihr sprechen werdet: ‹Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn!›» Der Apostel Petrus sagt dem jüdischen Volk, dass es Jesus nicht wiedersehen wird, bis es Folgendes tut: «So tut nun Busse und bekehrt euch, dass

Bibelwoche

eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen und er den sende, der euch zuvor verkündigt wurde, Jesus Christus, den der Himmel aufnehmen muss bis zu den Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, wovon Gott durch den Mund aller seiner heiligen Propheten von alters her geredet hat» (Apg 3,19-21). «Dies ist also die zweifältige Grundlage für das Zweite Kommen; Israel muss seine nationale Sünde bekennen», erklärt Fruchtenbaum, «und dann den Messias anflehen, wiederzukommen, und um Ihn klagen, wie man klagt um den einzigen Sohn».2

Die nationale Bekehrung Israels. Die Bibel lehrt, dass das Volk Israel eines Tages zu dem Herrn seinem Gott umkehren wird. Dies wird am Ende der Trübsal geschehen, und es ist der Grund für die Zeit der Drangsal Jakobs. Viele Stellen lehren die zukünftige Bekehrung der Juden zu Jesus als ihrem Messias (Ps 79,113; 80,1-19; Jes 53,1-9; 59,20-21; 61,8-9; 64,1-12; Jer 30,3-24; 31,31-40; 32,37-40; 50,4-5; Hes 11,19-20; 16,60-63; 34,25-26;

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mit Samuel Rindlisbacher Thema: Auslegung des Römerbriefes Die Woche findet statt im Freizeit- und Erholungsheim Siegwinden 2, DE 36166 Haunetal Sonntag, Anreise ab 17:00. Versammlungen jeweils 10:00, 15:30 und 19:30. Zwischen Mittagessen und Abendessen ist freie Zeit. Interessenten können sich direkt im Freizeitheim informieren. Tel: 0049 6673 789, E-Mail: info@siegwinden.de

Mitternachtsruf Februar 2012

36,24-32; 37,21-28; Hos 6,1-3; Joel 2,2832; Sach 9,11; 12,10-13,9; Röm 11,25-27). Hosea 6,1-2 ist eine der interessantesten Stellen über die zukünftige Bekehrung des Volkes Israel: «Kommt, wir wollen wieder umkehren zum Herrn! Er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen; er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden! Nach zwei Tagen wird er uns lebendig machen, am dritten Tag wird er uns aufrichten, dass wir vor ihm leben.»

Fazit. Die Bibel lehrt eindeutig, dass die Zeit der Drangsal Jakobs (die Trübsal), in der die unbussfertigen Juden herausgerissen und entfernt werden, während der übrig bleibende gläubige Überrest gerettet werden wird (sowohl geistlich als auch physisch), nicht bei der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 n.Chr. erfolgte. Diese Texte der Heiligen Schrift passen einfach nicht! Anstatt dessen setzen sie eine zukünftige Erfüllung für eine buchstäbliche Nation Israel voraus. Fruchtenbaum sagt: «Nur durch den Glauben an den Sohn des Menschen kann Israel erneuert werden. Nur, wenn es den Namen des Herrn anruft, kann Israel geistlich gerettet werden. Nur, wenn der Sohn des Menschen wiederkommt, kann Israel physisch gerettet werden.» Und genau das wird zukünftig in der Trübsal geschehen.3 Der Herr stellt die Weichen für diese künftigen Ereignisse, da Er Sein auserwähltes Volk zurück in dessen Land gebracht hat, in Erwartung sowohl der Ausrottung der Unbussfertigen als auch der Erlösung der Erwählten. Maranatha! n Zuerst erschienen im Midnight Call und auf midnightcall.com 1 Arnold Fruchtenbaum, The Footsteps of the Messiah: A Study of the Sequence of Prophetic Events (Tustin, CA: Ariel Ministries, 2003, [1982]), S. 101-102 2 Ebd., S. 312 3 Ebd., S. 345


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Interview

«Wir wissen, dass Gott Israel beschützen wird» Vor einiger Zeit konnte Jonathan Malgo dem ProphetieExperten Dr. Thomas Ice einige Fragen stellen. Können Sie uns etwas über Ihre Arbeit erzählen? In den frühen 1990er Jahren trat Tim LaHaye an mich heran, um das Pre-TribResearch-Center zu starten. Wir gründeten es 1994, damit wir eine Organisation hätten, die die Lehre von der Entrückung vor der Trübsal und die damit zusammenhängende biblische Prophetie untersuchen, lehren und verteidigen würde. Vor fünfeinhalb Jahren entschieden wir uns, zur Liberty University umzuziehen, wo ich auch am Seminary unterrichte. Unser Dienst besteht hauptsächlich darin, monatliche Newsletter, Bücher und Artikel zu schreiben und an Konferenzen zu reden und zu lehren.

Was ist das Hauptargument gegen die zeitgeschichtliche Auslegung (Präterismus), wonach sich alle endzeitlichen Prophezeiungen schon 70 n.Chr. erfüllt haben? Präteristen beginnen stets bei der Ölbergrede in Matthäus 24. Sie versuchen zu argumentieren, dass der Hinweis auf «dieses Geschlecht» sich auf Jesu Zeitgenossen beziehen muss. Sie geben sich damit zufrieden, dass es in Matthäus 24 um die Zerstörung Jerusalems 70 n.Chr. geht. Das Problem mit dieser Sicht ist, dass Christus in Matthäus 24,4-31 kommt und

die Juden rettet – Er zerstört sie nicht, wie es 70 n.Chr. geschah. Matthäus 24 kann also gar nicht von 70 n.Chr. sprechen. Der Teil der Ölbergrede in Lukas 21,20-24 handelt tatsächlich von der Zerstörung Jerusalems in 70 n.Chr. In diesen fünf Versen wird mit neun verschiedenen Begriffen vom Gericht über das jüdische Volk gesprochen. Aber sogar Lukas 21,24 sagt, dass Jerusalem von den Heidenvölkern zertreten werden wird, bis die Zeit der Heiden erfüllt sein wird. Also blickt auch diese Stelle voraus auf eine zukünftige Zeit. So befassen sich Matthäus 24 und Markus 13 ausschliesslich mit einer Zeit, die noch kommen soll. Darum glaube ich, dass sich die Aussage «dieses Geschlecht» auf das Volk bezieht, das während der siebenjährigen Trübsalzeit, die Matthäus 24 beschreibt, leben wird. Christus spricht also aus der Perspektive dieser Zeitspanne und sagt: «Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist» (V 34). Es dauert nur sieben Jahre, also kommt es nicht darauf an, wie lange das Geschlecht währt.

Gab es Christen, die vor der Staatsgründung Israels 1948 glaubten, dass es einen Staat Israel geben wird? Ja. Es gibt tatsächlich einige wenige Aussagen der frühen Kirchenväter, die

Thomas Ice: «Selbst wenn Israel der Zwei­ staatenlösung zustimmt, glaube ich, dass die Araber dies nur nutzen würden, um die Nation Israel zu attackieren und zu terrorisieren.» dies anzudeuten scheinen. Zum Beispiel sprach Irenäus um 180 n.Chr. davon, wie der Tempel in Jerusalem wieder aufgebaut werden würde. Aber im Zuge der über tausend Jahre währenden römisch-katholischen Ersatztheologie wurde diese Sicht für nahezu eineinhalbtausend Jahre unterdrückt. Dann kam zu Anfang des 16. Jahrhunderts die Reformation. Obwohl die erste Generation der Reformatoren nicht an eine Zukunft für Israel glaubte, legte sie doch das Fundament, indem Mitternachtsruf Februar 2012


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TITEL Thomas Ice: «Wenn Christus Seinen Fuss auf den Ölberg setzt, wird der Berg des Herrn erhaben sein und Sein Tempel dort stehen.» Bild: Blühende Wiese auf dem Ölberg mit Sicht auf Jerusalem

und solche Dinge. Und das wurde von den Katholiken während des Mittelalters verdrängt. Die Wiederentdeckung verursachte eine Prämillenarismus-Welle, die Anfang des 17. Jahrhunderts unter den Puritanern aufkam. 1587 gab es einen Mann namens Francis Kitt, der einen Bachelor- und Master’s-Abschluss von Cambridge besass. Er war Pastor und Arzt in Norwich. Er schrieb ein Buch, das einige Seiten über die Wiederherstellung der Juden in Israel beinhaltete. Das Resultat war, dass er 1587 auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Dies zeigt die antisemitische Mentalität jener Zeit. Norwich war im Mittelalter die zweitgrösste Stadt in England. Dort hatten die Juden gelebt, ehe sie um 1290 aus England vertrieben wurden. Dann kamen auch andere auf. Puritaner wie Joseph Mede, der Vater des Prämillenarismus. Oder Johann Heinrich Alsted von der Hohen Schule in Herborn, Deutschland, der Vater des protestantischen Prämillenarismus. Er brachte den Prämillenarismus in den Protestantismus. Sie alle glaubten an eine Zukunft für Israel. Und es gab einen Mann, InfoBox der sehr berühmt war: Sir Henry Finch. Er war Der Prämillenarismus der grösste Rechtsgelehrte Anfang des 17. JahrhunDer Prämillenarismus geht davon aus, dass Jesus derts in England. Er war Christus in der Zukunft ein buchstäbliches, tausend aber auch ein Theologe Jahre dauerndes Königreich auf Erden errichten wird. und Autor theologischer Ein Prämillenarist glaubt, dass Jesus Christus vor (prä) Bücher. In einem 1621 dem Millennium (Tausendjähriges Reich) wiederkomveröffentlichten Buch legte men wird, um das Königreich aufzurichten. Die meisten er auf fast 300 Seiten ein Prämillenaristen glauben auch, dass Israel im Zeitalter detailliertes Programm des Tausendjährigen Reichs die vorherrschende Nation für die Wiederherstellung auf Erden sein wird. Prämillenaristen legen das Buch der Juden in Israel dar. der Offenbarung wörtlich aus. Die Zeitangaben zum Und er sagte in diesem tausendjährigen Königreich in Offenbarung 20 versteBuch sinngemäss: «Wenn hen sie daher buchstäblich und nicht als eine sinnbildder Messias zurückkehrt, liche Aussage. R.M. werden Ihm alle Nationen

sie sagte: «Wir müssen die Bibel wörtlicher auslegen.» Mit anderen Worten: Die protestantische Hermeneutik war die korrekte grammatisch-historische Auslegung. Die erste Generation kämpfte hinsichtlich der Frage der Rechtfertigung durch Glauben gegen die katholische Rechtfertigung durch Werke für das Evangelium. Die nächste befasste sich dann auch mit anderen Fragen wie dem Thema der Prophetie. 1559 schrieb man in der ersten Ausgabe der Genfer Bibel in einer Anmerkung zu Römer 11,34 über Israel, dass Paulus hier darüber rede, was die Propheten im Alten Testament lehrten. Es wird kurz eine Zukunft für Israel erwähnt. 1587 wurden auch fünf verlorene Kapitel von Irenäus wiederentdeckt. Er war der grösste vor-nicänische Kirchenvater, der eine sehr starke Sicht für die biblische Prophetie hatte. Er glaubte sogar an eine Lücke zwischen der 69. und 70. Jahrwoche Daniels. Er glaubte an eine buchstäbliche siebenjährige Trübsal, den Wiederaufbau des Tempels

Mitternachtsruf Februar 2012

der Welt untertan sein.» Damals war Jakob I. König in England. Dieser liess Finch deswegen einsperren und das Buch verbrennen (es gibt jedoch noch Kopien davon). Der Herausgeber, ein HebräischProfessor in Cambridge, wurde ebenfalls ins Gefängnis geworfen, wo er wenige Jahre später starb. Dies zeigt wieder die Abneigung gegen eine Pro-Israel-Haltung im mittelalterlichen England. Doch 1655 führte Oliver Cromwell eine Bewegung an, die die Juden anerkannte und zurück nach England brachte. Cromwell brachte das englische Parlament dazu, Juden von Amsterdam zu holen, um England wieder mit Juden zu bevölkern. Es gab in der Geschichte eine Reihe anderer Leute in ganz Europa, Grossbritannien, Amerika und anderen Ländern, die einiges taten, um die Nation Israel wiederherzustellen.

Glauben Sie, dass es in unseren Tagen in Israel Frieden geben wird? Das glaube ich nicht, aber es könnte vielleicht zu einer gewissen Übereinkunft kommen. Aber selbst wenn Israel der Zweistaatenlösung zustimmt, glaube ich, dass die Araber dies nur nutzen würden, um die Nation Israel zu attackieren und zu terrorisieren. Wenn man sich die heutige Situation im Nahen Osten ansieht, ohne die Bibel zu kennen, die erzählt, was in der Zukunft generell passieren wird, gäbe es für Israel keine Hoffnung. Letztendlich würden die Araber Israel überrennen, ja letztendlich würde Israel unachtsam und überwältigt werden. Aber wir wissen, dass Gott Israel beschützen wird. Und obwohl es durch die schreckliche Zeit der Trübsal und andere Ereignisse gehen wird, ist es dazu bestimmt, Gottes Volk zu bleiben, und seine Erlösung ist auch sicher. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wird ganz Israel gerettet werden, denn es wird Jesus als Messias akzeptieren.


Prophetie-

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Wochenende Wird in Israel ein dritter Tempel gebaut werden? Es wird in Israel nicht nur einen dritten, sondern auch einen vierten Tempel geben. Der nächste Tempel ist natürlich der dritte Tempel, den wir im Christentum den Tempel des Antichristen oder den Tempel der Trübsal nennen. 1992 schrieben Randall Price und ich ein Buch, Ready to Rebuild, wofür wir die höchsten elf oder zwölf jüdischen Führer in Israel interviewten. Sie alle hatten Pläne, um den Tempel wieder aufzubauen. Wenn man heute nach Israel und zum Tempelinstitut geht, sieht man 104 Arbeitsgeräte, die bereits angefertigt wurden. Es gibt eine Gruppe von Juden, die bereit wäre, die Priester zu stellen. Und es gibt andere, die bereits das Opfern üben. Sie warten bloss auf die Zeit, wenn die Nation den politischen Willen hat, den Tempelbergbereich zu erobern, den Felsendom zu entfernen und den Tempel genau dort wiederaufzubauen. Und schliesslich wird Christus den vierten Tempel für das Tausendjährige Reich vom Himmel mitbringen.

Wird es ein buchstäbliches Tausendjähriges Reich geben? Und wann wird das sein?

Versammlungen mit Nathanael NAW Berlin Winkler Sie hören biblisch aktuelle Botschaften

DLM

DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9

Fr. 24.02.2012, 19:30

Sa. 25.02.2012, 19:30

So. 26.02.2012, 11:00

Herzlich willkommen!

Es wird ein Tausendjähriges Reich geben und es wird nach der siebzigsten Jahrwoche Daniels sein, nach der Trübsal. Dann wird Christus zur Erde zurückkehren und ein gerechtes Königreich aufrichten. Das Tausendjährige Reich wird im Alten Testament und in den Evangelien des Neuen Testaments Königreich genannt. Der Apostel Johannes erzählt uns, dass dieses Königreich tausend Jahre dauern wird. Dies wird eine Zeit sein, in der Israel das Haupt über alle anderen Nationen sein wird. Jesus selbst, der auferstandene GottMensch, wird buchstäblich von Jerusalem aus herrschen und über die Nationen regieren. Und Israel wird die Nation sein, durch die Er das tut. Er wird, wie ich schon sagte, einen Tempel mitbringen, den Tempel vom Himmel. Dieser wird eine Quadratmeile gross sein und offenbar auf dem wiederhergestellten Zion stehen. Wenn Christus Seinen Fuss auf den Ölberg setzt (Sach 14), wird der Berg des Herrn erhaben sein und Sein Tempel dort stehen. Darüber wird nicht nur in Hesekiel gesprochen. Es gibt fünf andere wichtige Abschnitte im Alten Testament, die über einen Tempel im Königreich sprechen. Hesekiel erwähnt auch Opfer im Tausendjährigen Reich (Hes 43-44), genauso wie fünf andere alttestamentliche Abschnitte. Gemäss dem biblischen Text gibt es keinen Zweifel, dass es welche geben wird. Also nehme ich das wörtlich. Ob ich nun erklären kann, warum es im Tausendjährigen Reich buchstäbliche Opfer gibt, ist eine andere Sache. Ich glaube, dass sie zur rituellen Reinigung der Priester und der Werkzeuge dienen, die gebraucht werden. Denn es ist eine Sühnung; das bedeutet mit anderen Worten: eine rituelle Reinigung der Priester, sodass sie rituell rein sein können, um zu dienen. Warum wird es einen Tempel geben? Weil Gott den Menschen zeigen wird, die immer noch Geschöpfen nachfolgen, dass die Heiligung der einzige Weg ist, durch den man sich Gott nahen kann. Die Heiligung wird durch den Tod und das Evangelium von Jesus Christus gegeben. Aber Er wird im Tausendjährigen Reich, so denke ich, die Tempelzeremonien in das Evangelium integrieren. n

in Bad Windsheim 28.09. bis 30.09.2012

REFERENTEN

Norbert Lieth

Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf

Dr. Elia Morise

Ägyptischer Missionar und Islamkenner (deutschprachig)

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Norbert Lieth Dr. Elia Morise Norbert Lieth Dr. Elia Morise Norbert Lieth Dr. Elia Morise Februar Lieth 2012 Norbert Dr. Elia Morise


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TITEL

Warum gibt es Opfer im Tausendjährigen Reich? Dr. Thomas Ice

E

in oft gehörter Einwand gegen die durchgängige wörtliche Auslegung biblischer Prophetie bezieht sich auf Hesekiels Vision vom zukünftigen Tempel (Hes 40-48). Gegner behaupten: Wenn es sich hier um einen tatsächlichen zukünftigen Tempel handeln würde, würde das eine Rückkehr zu den Opfergesetzen bedeuten, die Jesus Christus doch abgetan habe – schliesslich spreche der Prophet von «Sühne» («kiper»; Hes 43,13.27; 45,5.17.20). Das ist richtig! Kritiker halten das nach Hebräer 10 aber für einen gotteslästerlichen Widerspruch zum vollbrachten Erlösungswerk Christi. Hank Hanegraaff sagt, ich hätte «das Pro-

blem verschärft durch die Feststellung, ohne die Darbringung von Tieropfern würde im Tausendjährigen Reich die Heiligkeit Jahwes kompromittiert» und fügt hinzu: «Das ist aus mehreren Gründen eine Gotteslästerung.» Er sagt weiter, eine solche Sicht bedeute die Rückkehr «zu den Opfern des Alten Bundes».1 «Ist es ketzerisch, zu glauben, dass es wieder einen Tempel und Opfer geben wird?», fragen dagegen John Schmitt und Carl Laney und sagen: «Hesekiel selbst glaubte, der Tempel sei Wirklichkeit und das zukünftige Zuhause des Messias. Demnach ist es keine Irrlehre, zu glauben, dass es wieder einen Tempel gibt, in dem Opfer dargebracht werden; es wäre eher beinahe eine Irrlehre, dies nicht

zu glauben, besonders deshalb, weil das unfehlbare Wort Gottes es so sagt. Uns kommt es zu, herauszufinden, warum das so ist – und nicht, ob es tatsächlich so sein wird.»2 Mindestens vier andere Propheten bestätigen Hesekiels Opfersystem in einem Tempel des Tausendjährigen Reichs (Jes 56,7; 66,20-23; Jer 33,18; Sach 14,16-21; Mal 3,3-4); dies spricht für ein wörtliches Verständnis dieser Zukunftsvision Hesekiels.

Opfer des Neuen Bundes. Wir glauben nicht, dass die zukünftige Wiedereinführung von Opfern eine Rückkehr zum mosaischen Gesetz des Alten Bundes bedeutet. Christus hat das mosaische Gesetz für immer erfüllt und abgetan

Di e C h ronol o gi e Die letzten Tage

Die Entrückung der Gemeinde

Die Trübsal (Tag des Herrn)

Die Grosse Trübsal (zweite Hälfte)

Beginn der Sammlung Israels (Sach 10,8-9; Hes 37,1-13; vgl. Jer 30,24-31,1; Röm 11,1.2527; Mt 23,34)

Entrückung ist Auferstehung und Verwandlung aller Gläubigen der Gemeinde (1.Kor 15,51-54; 1.Thess 4,16-17; Phil 3,20-21)

Tier (Antichrist) schliesst siebenjährigen Bund mit Israel (Dan 9,27; Jes 28,14-20; vgl. 2.Thess 2,3; Dan 11,40-45; Offb 13)

Satan wird auf Erde geworfen, verfolgt Israel (Offb 12; Jer 30,7; Dan 12,1); Tier fordert Anbetung und verfolgt Gläubige (Offb 13; vgl. 7,9-17)

Gemeinde erscheint vor Richterstuhl Christi (1.Thess 2,1920; 2.Kor 5,8-10; 1.Kor 3,1115; Röm 14,10-12)

Sieben Siegelgerichte, sieben Posaunengerichte, Versiegelung der 144.000 Juden (Offb 6-8)

Zwei Zeugen in Jerusalem (Offb 11,1-14); drei Engel am Himmel (14,1-20); sieben Zornesschalen des Gerichts (15,1-16,21); Gericht über Babylon (17,118,24)

Abfall und irdisches Trachten der Menschen (Mt 24,37-39; 1.Thess 5,3; 2.Thess 2,3; 2.Tim 3,1-5; 2.Petr 3,3)

Mitternachtsruf Februar 2012


13 Im Tausendjährigen Reich wird der Neue Bund mit Israel zum geltenden Recht werden (Röm 6,14-15; 7,1-6; 1.Kor 9,20-21; 2.Kor 3,7-11; Gal 4,1-7; 5,18; Eph 2-3; Hebr 7,12; 8,6-7.13; 10,1-14). Im Tausendjährigen Reich wird der Neue Bund mit Israel zum geltenden Recht werden (5.Mo 29,4; 30,6; Jes 59,20-21; 61,8-9; Jer 31,31-40; 32,37-40; 50,4-5; Hes 11,19-20; 16,6063; 34,25-26; 36,24-32; 37,21-28; Sach 9,11; 12,10-14). Deshalb wird das keine Rückkehr zum Alten sein, sondern ein Weitergehen zum Neuen. «Denn wenn das Priestertum verändert wird, so muss notwendigerweise auch eine Änderung des Gesetzes erfolgen» (Hebr 7,12). Das neue Gesetz des Tausendjährigen Reiches wird eine Mischung sein aus Geboten nach Art des mosaischen Gesetzes und völlig neuen Anordnungen, die sich nicht unter den 613 Geboten der Torah befinden; sie werden der Rechtsordnung des Neuen Bundes unterworfen sein. Jesus, der Messias, wird in Verbindung mit der Bundeslade körperlich anwesend sein, anstelle der Schechina, der Gegenwart bzw. Herrlichkeit Gottes. Eine neue priesterliche Ordnung der Söhne Zadoks (Hes 40,46; 43,19; 48,11) ersetzt das levitische Priestertum. Ein neuer und mit der Grundfläche einer Quadratmeile (zweieinhalb Quadratkilometern) wesentlich grösserer Tempel entsteht (Hes 40,48–41,26), anstelle des viel kleineren salomonischen Modells. Randall Price sagt dazu: «Der vorhergehende Abschnitt über den Brandopferaltar (43,13-27) bezeugt

die neuerliche Einrichtung des Opferdienstes; in den nachfolgenden Kapiteln (44-46) folgen Regeln für die levitischen Priester und die verschiedenen Opfer zur Sühne für Israel. Zwar werden erst in diesen Kapiteln ausführliche Anweisungen über den Opferdienst gegeben; dennoch finden sich in dieser Prophetie schon von Anfang an viele Hinweise auf die Praxis des Opferns (40,38-43.46-47; 41,22; 42,13-14). Dies ist kein Zufall, sondern unverzichtbar für ein umfassendes Verständnis der Vision Hesekiels in den Kapiteln 40-48. So gibt es ausser in Kapitel 47 in jedem dieser Kapitel eine Aussage zum Opferdienst – zum Beispiel: ‹Neumonde und Sabbate … alle Festzeiten› (Hes 44,24; 45,17; 46,3.1112), ‹tägliche Opfer› (Hes 46,13-14), ‹Brandopfer, Speisopfer und Trankopfer› (Hes 45,17; 46,2.4.11-15), Blutopfer (Hes 43,20), einen ‹Altar› für das Brandopfer (Hes 40,47; 43,13-27), einen ‹Altar› für das Rauchopfer (Hes 41,22), ‹Kochstätten›, um ‹das Schlachtopfer des Volkes› zu kochen (Hes 46,23-24), ein Priestertum ‹aus den Söhnen Zadoks›, ‹und sie sollen vor mir stehen, um mir Fett und Blut zu opfern, spricht Gott, der Herr› (Hes 40,46; 42,13–14; 43,19; 44,15-16; 48,11), ein ‹levitisches› Priestertum, ‹um das Brandopfer zu schlachten› (Hes 44,10-11; 48,22). Ausserdem sollen Opfer gebracht werden ‹als Sündopfer› (Hes 43,22.25; 44,24.29) und ‹um Sühnung

(zu) erwirken› (Hes 43,20; 45,25). Da in diesen Kapiteln so offensichtlich von Opfern und Opfer darbringenden Priestern die Rede ist, muss auch über die Opfer selbst gesprochen werden.»3

Warum gibt es einen Tempel und Opfer? In der ganzen Schrift hat der Tempel immer denselben Zweck: Auf der (der Sünde unterworfenen) Erde soll eine Stätte errichtet werden, wo sich Gottes Gegenwart offenbart. Durch die dazugehörigen Rituale soll Gottes aussergewöhnliche Heiligkeit erkennbar werden. Zu Gottes Plan für Israel gehört auch, mittels eines Tempels eine Beziehung zu Ihm zu haben; Er will in der Mitte Seines Volkes wohnen. Gegenwärtig ist die Gemeinde Jesu dieser geistliche Tempel Gottes, der aus lebendigen Steinen gebaut wird (1.Kor 3,16-17; Eph 2,19-22). Im Tausendjährigen Reich wird das Rad der Geschichte insofern zurückgedreht, dass Israel das Mittlervolk Gottes sein wird; gleichzeitig gibt es immer noch Sünde auf Erden. Deshalb wird Gott in dieser kommenden Zeit einen neuen Tempel, ein neues Priestertum, ein neues Gesetz usw. etablieren, weil Er in Israel anwesend sein wird und weil Er immer noch die Menschheit lehren will, dass man sich Ihm nur in Heiligkeit nahen kann. Dem steht die Tatsache gegenüber, dass es in der Ewigkeit keinen Tempel geben wird (Offb 21,22); dann sind Gott selbst

de r E n dz ei t Das Zweite Kommen Jesu Christi

Das Tausendjährige Reich

Das Gericht vor dem grossen Weissen Thron

Das neue Universum

Krieg (Harmagedon bis Jerusalem), Christus erscheint mit Gemeinde und setzt Fuss auf Ölberg (Offb 19,1-19; Sach 14)

Auferstehung der Heiligen des Alten Bundes und der Trübsal (Offb 20,4-5; Dan 12,2); Hochzeitsmahl des Lammes (Offb 19,9; Mt 26,29)

Auferstehung aller Ungläubigen aller Zeiten zur ewigen Verdammnis (Offb 20,11-15; Dan 12,2; Mk 9,43.45.47)

Gott vernichtet altes Universum, schafft ein neues Universum; himmlisches Jerusalem kommt vom Himmel herab (Offb 21-22)

Rettung und Sammlung Israels (Sach 12,10-14); Satan wird gebunden; Tier und falscher Prophet in die Hölle (Offb 19,19-21); Völkergericht (Offb 20,5; Mt 25,31-46)

Wiederherstellung Israels, neuer Tempel in Jerusalem, Herrschaft Christi mit Seinen Heiligen bis letzte Rebellion Satans und Menschen (Sach 14,9.1621; Offb 20,7-10)

Der Tod und das Totenreich (Hades) werden in die Hölle geworfen (Offb 20,14)

Alle Erlösten aller Zeitalter dienen Gott und herrschen mit von Ewigkeit zu Ewigkeit (Offb 1,56; 22,5; vgl. Dan 7,13-14)

Mitternachtsruf Februar 2012


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TITEL Beim Tempel-Opfer im Tausendjärigen Reich, schauen die Gläubigen zurück auf die aufopfernde Erlösungstat Christi. und das Lamm der Tempel – im Himmel gibt es keine Sünde und somit auch keine Notwendigkeit zur rituellen Reinigung. Die detaillierten, peinlich genauen Anweisungen in Hesekiel 40-48 ähneln der Anweisung an Mose zum Bau der Stiftshütte und der Anweisung für den salomonischen Tempel. Diese Details verlieren jeglichen Sinn, wenn sie nicht wie die Stiftshütte und die ersten beiden Tempel wörtlich zu verstehen sind. Wären diese Details wirklich symbolisch gemeint, dann fänden wir eine Erklärung der Symbole – echte biblische Symbolik ist in der Regel erklärt. Weil aber der Text für eine nicht-wörtliche Auslegung keine Basis bietet, müssen solche Erklärungsversuche zu subjektivem Rätselraten mit den unterschiedlichsten Ergebnissen führen. Nicht vergessen werden darf, dass die Opfer der levitischen Ordnung laut der Bibel «Sühnung erwirken» sollen (z.B. 3.Mo 4,20.26.31.35). Hätten diese Opfer damals tatsächlich die Sünden des Volkes gesühnt, was sie natürlich nicht leisten konnten, dann wären auch sie im Lichte des vollkommenen Opfers Christi Gotteslästerung gewesen. In Hebräer 10,4 lesen wir: «Unmöglich kann das Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen!» Ausserdem: Wären diese früheren Handlungen wirksam gewesen, hätte es des ein für alle Mal gültigen Opfers Christi nicht bedurft. Aber wenn sie Sünde nicht beseitigen können, was erreichen die früheren und die zukünftigen Opfer dann? Sie dienen der rituellen Reinigung der Priester, des Heiligtums und der Geräte. Nur das Opfer Christi am Kreuz kann wirklich von Sünde reinigen. Jerry Hullinger schlägt eine Lösung vor, die sich «… ehrlicherweise auf den Hesekiel-Text beschränkt und in keiner Weise das Werk Christi am Kreuz schmälert. Diese Studie weist da­ rauf hin, dass die Tieropfer im Tausendjährigen Reich in erster Linie dazu dienen, von ritueller Unreinheit zu reinigen und den von Hesekiel geschauten Tempel vor Verunreinigung und Schändung zu bewahren. Dies ist notwendig, weil die herrliche Gegenwart Jahwes wieder auf Mitternachtsruf Februar 2012

Erden wohnen wird, inmitten eines sündigen und unreinen Volkes. Weil Gott verheissen hat, im Tausendjährigen Reich (so sagt es der Neue Bund) auf Erden zu wohnen, muss Er Seine Gegenwart durch Opfer schützen ... Weiter sollte hinzugefügt werden, dass dieses Opfersystem von zeitlich begrenzter Gültigkeit ist, insofern das Millennium (mit einer teilweise nicht verherrlichten Menschheit) nur eintausend Jahre lang währen wird.»4 Wer diese Opfer im kommenden Tausendjährigen Reich ablehnt, nimmt wohl an, dass alle vergangenen und zukünftigen Opfer ausschliesslich Christi endgültiges Opfer für die Sünde symbolisieren würden. Doch dem ist nicht so! In der Bibel finden wir unterschiedliche Zielsetzungen für Opfer. Viele Opfer der mosaischen Ordnung dienten der rituellen Reinigung. Deshalb kann man die damalige Sühnung als wirksam bezeichnen und doch an der Notwendigkeit des damals noch bevorstehenden Opfers Christi festhalten; viele der Opfer erwirkten tatsächlich rituelle Sühnung, sie reinigten Menschen und Geräte im Dienst des Tempels. In Hesekiel 43,20 und 26 wird die Sühnung ausdrücklich zur Reinigung des Altars angeordnet, um diesen rituell zu reinigen. Auch die weiteren Sühneopfer sollen der Reinigung dienen, der Aufrechterhaltung ritueller Reinheit, um eine angemessene Anbetung zu gewährleisten (Hes 45,15.17.20).

Ein Gedenken. Viele, die eine wörtliche Auslegung dieser Opfer annehmen, glauben auch, dass sie als eine Art Gedenken für das ein für alle Mal gültige Versöhnungswerk Christi dienen würden. Allerdings halten Kritiker dies für eine fehlerhafte Schlussfolgerung. Den Aspekt des Gedenkens unterstützt unser derzeitiges Abendmahlsverständnis (1.Kor 11,23-26). Im mosaischen System – das wahrlich vorausschauend war – wurden verschiedene Opferarten ausdrücklich «zum Gedenken» dargebracht (2.Mo 30,16; 3.Mo 2,2.9; 5,12; 6,15; 24,7; 4.Mo 5,15.18.26). Diese Terminologie könnte tatsächlich die Grund-

lage für unser dem Gemeindezeitalter entsprechendes Abendmahlsverständnis bilden; Paulus betont die Erinnerung an den Tod des Herrn. Der mosaische Aspekt des Gedenkens unterstützt eindeutig diese Bewertung der zukünftigen Tempel-Opfer: Die Gläubigen des Tausendjährigen Reiches schauen dabei zurück auf die aufopfernde Erlösungstat Christi.

Fazit. Praxis und Zielsetzung der Opfer im Tausendjährigen Reich schmälern das vollbrachte Werk Christi nicht. Auch die wörtliche Auslegung dieser Passagen tut Jesu Werk keine Gewalt an. An keiner Stelle kommt Hesekiel 40-48 mit dem Tod Christi oder der Lehre des Neuen Testaments in Konflikt. Die angenommenen Widersprüche zwischen einem wörtlichen Verständnis der Prophetie Hesekiels und der Lehre des Neuen Testaments lösen sich in Luft auf, wenn man sie gezielt untersucht und in Einklang bringt. Obwohl im Tausendjährigen Reich wieder Opfer gebracht werden, werden dabei doch die Person und das Werk unseres Erlösers im Mittelpunkt stehen. Der Tempel des Tausendjährigen Reiches und sein Ritus werden zur täglichen Gedächtnisstütze dienen; nie soll die gefallene Menschheit ihren Mangel vor einem heiligen Gott vergessen und niemals die Lektionen, wie dieser selbe Gott sich voller Liebe daran macht, das Hindernis der menschlichen Sünde für die zu beseitigen, die Ihm vertrauen. Maranatha! n Zuerst erschienen im Midnight Call und auf midnightcall.com 1 Hank Hanegraaff, The Apocalypse Code (Nashville: Thomas Nelson, 2007), S. 268-69. 2 John Schmitt and Carl Laney, Messiah’s Coming Temple: Ezekiel’s Prophetic Vision of the Future Temple (Grand Rapids: Kregel Publications, 1997), S. 181. 3 Randall Price, unveröffentlichtes Manuskript zu den Prophezeiungen von Hesekiel, (2007), S. 7071. 4 Jerry Hullinger, «The Problem of Animal Sacrifices in Ezekiel 40-48» Bibliotheca Sacra (July-September 1995, Vol. 152, No. 607), S. 281, 289.


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Bolivien

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DE 08280 Aue/Sachsen

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Markus Steiger

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Alle Termine im Überblick

Agenda vom 01.02. bis 31.03.2012

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Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Mitternachtsruf-Haus, Ringwiesenstrasse 12a Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Paulus Kapelle (EMK), Klosestrasse 10 NEUER ORT! EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 EFG-Gemeinde, Zofingerstrasse 12 Geloofsgemeenschap Luctor et Emergo, Mheneweg Noord 1 bg Geloofsgemeenschap Luctor et Emergo, Mheneweg Noord 1 bg Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 CVJM Kassel, Wolfsschlucht CVJM Kassel, Wolfsschlucht Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 CVJM Kassel, Wolfsschlucht Paulus Kapelle (EMK), Klosestrasse 10 NEUER ORT! Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15

DE 79618 Rheinfelden

DE 99089 Erfurt

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DE 13597 Berlin

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NL 8096 BR Oldebroek

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Samuel Rindlisbacher

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Samuel Rindlisbacher

Marcel Malgo

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Thomas Lieth

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Im Blickfeld Irans Präsident inspiziert die Atomanlagen bei Natanz. Die aktuelle Situation erinnert an eine Prophezeiung, die Jeremia über Elam äusserte. Elam lag im südwestlichen Iran – wahrscheinlich das Gebiet, wo heute die Atomraketen hergestellt werden.

prophetie

Elam und das Atomprogramm Die internationale Gemeinschaft tut sich schwer mit Irans Atomprogramm und die Stimmen dagegen werden lauter. Entwickelt sich hier etwas, das die Bibel bereits zur Zeit Jeremias vorausgesagt hat? Norbert Lieth Verkündiger, Bibellehrer und Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf

N

icht bloss Israel, auch arabische Länder im Nahen Osten haben Angst vor einer möglichen und immer konkreter werdenden Atommacht Iran. Ebenso fürchten die meisten grossen Staaten in der UNO das freche Vorgehen des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad. Er könnte unberechenbar reagieren und noch dreister werden; damit stünde die ganze Welt in Gefahr. So spricht man bereits vom «Ernstfall im Iran» oder einer «apokalyptischen Vision». Claus Christian Malzahn schrieb in Welt Online: «Wenn der iranische Staatschef Mahmud Ahmadinedschad auf Israel zu sprechen kommt, kann er vor düsteren Drohungen kaum an sich halten. Dann ist vom ‹Regime, das Jerusalem besetzt hält› die Rede, das aus ‹den Annalen der Mitternachtsruf Februar 2012

Geschichte getilgt werden› muss. Ein ‹verrotteter, ausgetrockneter Baum› sei dieses Gebilde, das sich wie ‹schmutzige Bakterien› am Mittelmeer breitmache und ‹wie ein wildes Tier ausschlägt›. Den Namen des Landes, das Ahmadinedschad für die Inkarnation des Bösen hält, nimmt er kaum in den Mund – als sei schon das Aussprechen des Wortes ‹Israel› ein Sakrileg.»1 Tatsache ist, dass sich die Nationen immer grössere Sorgen um das Atomprogramm des Iran machen. Deshalb rücken sie auch näher zusammen und ihre Vorgehensweise wird ernster. Zuerst haben die USA, Kanada und Grossbritannien Sanktionen gegen den Öl- und Finanzsektor des Iran beschlossen. Dem schlossen sich wenig später die Australier an. Die Europäische Union wägt zur Zeit der Abfassung dieses Artikels noch die Möglichkeit eines Einfuhrverbots für iranisches Öl ab. Die Gerüchte über einen möglichen Angriff Israels auf den Iran werden lauter. Die Stimmen aus dem Ausland, die sich dagegen aussprechen würden, halten sich zurück. Aus England

heisst es: «Wir müssen mit allem rechnen und stellen uns auf alle Eventualitäten ein.»2 Der britische Stützpunkt auf Zypern soll verstärkt werden, ebenso der Schutz der Handels- und Kriegsmarine in der Golfregion. Über die mögliche Präsenz von U-Booten mit Cruise Missiles wird nachgedacht. ICEJ berichtete: «Die USA wollen nicht, dass der Iran eine Atombombe baut. ‹Für uns ist das eine rote Linie und offensichtlich auch für die Israelis›, so der US-Verteidigungsminister Panetta. Er wollte einen Militärschlag nicht ausschliessen.»3 Anfang Dezember letzten Jahres schrieb die Sonntagszeitung von rätselhaften «Unfällen» im Iran. Jürgen Kröning schrieb: «Vieles spricht dafür, dass ein ‹verdeckter Krieg› im Gange ist, seit geraumer Zeit schon, mit dem die nuklearen Ambitionen des fundamentalistischschiitischen Regimes gestoppt werden sollen. Die Gangart in diesem verdeckten Krieg aber ist in den letzten Wochen offenkundig härter geworden. In London wie Washington hüllt man sich dazu in


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Schweigen. (…) Doch die Elemente einer Eskalation sind klar erkennbar: einmal schärfere Sanktionen, die wirtschaftlich wehtun; stärkere politische und diplomatische Isolierung des Landes und zugleich gezielte Anschläge auf Nuklearanlagen im Iran. (…) Entweder sind Agenten des Mossad im Iran aktiv, womöglich auch solche britischer und amerikanischer Geheimdienste.»4 Die aktuelle Situation erinnert an eine Prophezeiung, die Jeremia über Elam äusserte. Elam lag im südwestlichen Iran – wahrscheinlich das Gebiet, wo heute die Atomraketen hergestellt werden. Die Hauptstadt Elams war Susa (Dan 8,2), der Ort, in dem seinerzeit die Ausrottung der Juden unter Haman und Ahasveros beschlossen wurde. Heute macht der iranische Präsident im Blick auf sein Atomprogramm keinen Hehl daraus, Israel vernichten zu wollen. Jeremia sagt über Elam: «Das Wort des Herrn über Elam, das an den Propheten Jeremia erging, im Anfang der Regierung Zedekias, des Königs von Juda, lautet folgendermassen: So spricht der Herr der Heerscharen: Siehe, ich will den Bogen Elams zerbrechen, seine vornehmste Stärke, und ich will über Elam die vier Winde kommen lassen von den vier Himmelsgegenden und sie nach allen diesen Windrichtungen zerstreuen, sodass es kein Volk geben wird, wohin nicht elamitische Flüchtlinge kommen. Und ich will den Elamitern Schrecken einjagen vor ihren Feinden und vor denen, die

ihnen nach dem Leben trachten, und werde Unheil über sie bringen, die Glut meines Zornes, spricht der Herr, und ich werde das Schwert hinter ihnen her schicken, bis ich sie aufgerieben habe. Und ich werde meinen Thron in Elam aufstellen und werde König und Fürsten daraus vertilgen, spricht der Herr. Aber es soll geschehen in den letzten Tagen, da will ich das Geschick Elams wenden!, spricht der Herr» (Jer 49,34-39). – Der Allmächtige will den Bogen Elams, dessen er sich so rühmt, «seine vornehmste Stärke», zerbrechen (V 35). Die Propheten redeten selbstverständlich immer in der Sprache ihrer Zeit. Worte wie Atomreaktor, Rakete oder Flugzeug kannten sie nicht. Von daher sprach Johannes nicht von einem Fernseher oder dergleichen, sondern von einem Bild, das reden kann (Offb 13,14-15). Heute scheinen der «Bogen» und die «vornehmste Stärke» des Iran die möglichen Atomraketen im Gebiet Elams zu sein. – Gott wird die «vier Winde» der «vier Himmelsgegenden» gegen Elam senden (V 36). Diese vier Himmelsgegenden deuten wohl auf die vier Enden der Erde hin. Das würde bedeuten, dass der Herr die internationale Gemeinschaft gegen den Iran einsetzen wird. – In der Folge wird es zu einer grossen Flüchtlingswelle kommen (V 36). – Ein grosser Schrecken wird über das Gebiet und seine Bewohner kommen. Der Hochmut wird gebeugt und das stolze Reden gedemütigt (V 37). – Der Herr wird Gericht halten und Seinen Thron in Elam errichten (V 38). Manche Ausleger sehen die Erfüllung in

der Eroberung durch die Babylonier 596 v.Chr. oder später durch die Perser unter Kyrus 539 v.Chr. Die Stadt Susa wurde daraufhin die Residenz des Königs Darius. William MacDonald bezieht das allerdings mehr auf die Endzeit und schreibt in seinem Kommentar: «Die Elamiter (Perser) werden über die ganze Erde zerstreut; aber der Herr wird am Ende der Tage ihr Geschick wenden und sie zurückbringen. Gott wird seinen Thron in Elam aufstellen in dem Sinn, dass er dort im Gericht herrschen wird.» – Wie dem auch sei; der Abschnitt erhält meines Erachtens jedoch einen endzeitlichen Sinn, indem der Herr verspricht, dass Er in den «letzten Tagen» das Geschick Elams wenden wird (V 39). Ob sich diese Prophezeiung in der Vergangenheit zum Teil schon erfüllt hat, ob sie in unsere Jetztzeit gehört oder ob sie in ferner Zukunft erfüllt wird, kann ich nicht beurteilen. Wir wissen ja auch, dass manches in der Bibel durchaus auch eine Doppelerfüllung haben kann – der Zusammenhang mit der Erwähnung der «letzten Tage» ist diesbezüglich selbstredend. Wäre es möglich, dass die internationale Gemeinschaft Israel darin unterstützt, den Iran präventiv anzugreifen, um dem Spuk ein Ende zu machen? Auch hier gilt die Regel, dass die Erfüllung biblischer Prophetie die beste Auslegung ist. n

Welt Online, 12. November 2011 Sonntagszeitung, 13. November 2011, S. 10 3 ICEJ, 22. Dezember 2011 4 Sonntagszeitung, 4. Dezember 2011, S. 10 1 2

Bibelfreizeit 02. bis 11.06.2012 im schönen Schwarzwald Freizeit MLM in Malgo Verspermit Marcel «Die Zehn Gebote – weiler Thema: immer noch aktuell?» DLM

Die Woche findet statt im Erholungsheim Waldesruhe, Auchtertstr. 10 DE 72178 Waldachtal - Vesperweiler

Übernachtung mit Vollpension ab EUR 30.00. Interessenten 2012 können sich direkt im ErholungsheimMitternachtsruf WaldesruheFebruar in Waldachtal informieren: Tel: +49 7445 2276, E-Mail: ruthwiener@gmx.de


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IM Blickfeld

Aufgegriffen Am 11. Mai 1949, ein Jahr nach seiner Gründung, wurde der Judenstaat Israel als 59. Mitglied in die Vereinten Nationen aufgenommen. 62 Jahre später haben die Palästinenser versucht, als 194. Mitglied akzeptiert zu werden. Hätten sie den UN-Teilungsplan für Palästina, die Resolution 181, bereits am 29. November 1947 anerkannt, wie Israel es tat, hätten auch sie zu den Top 60-UN-Mitgliedern gehört. Im Jahre 1948 existierten noch keine umstrittenen jüdischen Siedlungen, und dennoch lehnten die arabischen Staatsführer einen jüdischen Staat in ihrer Mitte ab. Diesen Staat will die Palästinenserführung bis heute nicht anerkennen. Israel heute, 10. Oktober 2011

«Ich glaube, dass die Juden letztendlich als eine eigenständige Nation wieder gesammelt und in ihrem eigenen Land wiederhergestellt werden. Und sie werden zum Glauben an Christus bekehrt werden, nachdem sie durch eine grosse Trübsal gegangen sind (Jer 30,10.11; 31,10; Röm 11,25.26; Dan 12,1; Sach 13,8-9).» J.C. Ryle, August 1867, in Coming

Events and Present Duties – Being Miscellaneous Sermons on Prophetical Subjects

Vertreter europäischer Muslime stellen absurde Forderungen: Eine islamische Organisation in Dänemark, die sich «Ruf zum Islam» nennt, hat die Einführung von «Scharia-Zonen» in von Muslimen bewohnten Gebieten des Landes gefordert. Zuerst in Tingbjerk, einem Vorort von Kopenhagen, dann in Nörrebro, mitten in der Hauptstadt, und später in weiteren Vierteln mit muslimischer Bevölkerung. Welt Online, 30. Oktober 2011

Die deutsche Regierung hat zugestimmt, die jüdische Gemeinde in Deutschland mit der doppelten Summe an Finanzierung im Jahr 2012 zu unterstützen. Israel heute Newsletter, 2. Dezember 2011

Mitternachtsruf Februar 2012

Die fünf grössten ­Probleme der Welt Norbert Lieth

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ereits vor Jahren berieten sich einige der klügsten Köpfe der Welt – Wissenschaftler, Firmenbosse, Politiker – und stimmten über die grössten Gefahren für die Menschheit ab. Sie kamen zu folgendem Ergebnis: 1. Energiekrise und Klimawandel. 2. Nationale Einzelkämpfer. 3. Das Bevölkerungswachstum. 4. Die Dominanz der Männer. 5. Eine weltweite Finanzkrise.1 Sind das wirklich die fünf grössten

Probleme der Welt? Gerade das ist das Problem! Nicht die Frage nach der Wahrheit, nach dem Schöpfer, nach Himmel, Errettung, Gerechtigkeit, Glaube, nach Ethik und Moral oder nach Wertevermittlung sind die vorrangigsten Themen? Tragisch! Der grösste Teil dieser fünf Probleme könnte schon längst gelöst sein, wenn man Gott und Sein Wort mit einbeziehen würde. Die Bibel gibt uns auf alles eine Antwort und bietet uns die Lösung. n 1

Quelle: Focus Online, 5. September 2008

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Die Bibel

Die Macht des Wortes Gottes Die Macht des Wortes Gottes ist einzigartig. Denn Jesus Christus selbst ist das Wort. Eine Lobrede auf Gottes Wort. Ernst Kraft Evangelist und Mitarbeiter des Missionswerkes Mitternachtsruf in Sao Paulo, Brasilien

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elbst wenn Himmel und Erde vergehen, bleibt dennoch das Wort Gottes bestehen. Es trägt die grösste Macht in sich. Denn die Bibel sagt über Jesus Christus in Offenbarung 19,13: «Sein Name heisst das Wort Gottes.» Das Wort Gottes ist Gott selbst. Jesus sprach ein Wort, und Menschen, die tot waren, wurden zu neuem Leben erweckt. Er heilte Kranke mit dem einen Wort: «Sei gesund», und sie wurden gesund. Hebräer 1,3 sagt: Er «trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort.» Als Jesus vom Feind versucht wurde, verteidigte Er sich mit dem geschriebenen Wort: «Es steht geschrieben … Wiederum steht auch geschrieben» (Mt 4,4ff.). Der Feind konnte diesem Wort nicht widerstehen. Es ist allmächtig. Auch heute noch erweckt es Tote und macht sie lebendig. Dasselbe Wunder geschieht heute geistlich in vielfältiger Weise durch das Wort Gottes: «Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt» (1.Petr 2,23; vgl. Eph 2,1). Das Wort Gottes hat Macht über Dämonen (Lk 4,31-36), Macht über Krankheiten (Lk 7,7), Macht über die Elemente der Natur (Lk 8,24-25), Macht über den Tod (Joh 11,43-44) und Macht

über die Sünde (Mk 2,5.10). Es hat die Macht, zu erretten (Jak 1,21) und zu trösten (1.Thess 4,18). Das Wort Gottes ist wunderbar. Das Verlangen eines Jungbekehrten war, das Wort Gottes zu predigen. Aber er schaffte es nicht, seine Schüchternheit zu überwinden. Doch er sagte sich: «Das erste Mal ist immer schwer, danach geht es schon leichter.» Mit diesem Ausblick wollte er sich im Predigen üben. Er ging mit seiner Bibel in den Wald und öffnete Offenbarung 3,20. Er betete und predigte mit lauter Stimme. Als er seine Predigt beendet hatte, übte er den Appell an alle, die das Angebot Jesu annehmen wollten. Er sagte: «Wer auch immer heute Nachmittag die Gelegenheit in Anspruch nehmen will und Jesus in sein Leben aufnehmen möchte, der gebe ein Zeichen und hebe seine Hand.» Daraufhin erschien zwischen den Bäumen plötzlich ein Mann, der weinend seine Hand hochhielt. Es war ein Sträfling, der aus dem Gefängnis ausgebrochen war und sich im Wald aufhielt. Er sagte: «Ich habe mich hier versteckt und deine Botschaft gehört. Ich will Jesus als meinen Erretter aufnehmen.» Es genügte, das Wort Gottes zu hören. Darauf gab es eine Reaktion in einem Menschen, der menschlich gesehen kaum zu ändern war. Ein englisches Schiff erlitt im vorigen Jahrhundert in der Nähe einer Insel im Stillen Ozean Schiffbruch. Die Schiffsbrüchigen fanden bei den Eingeborenen Aufnahme. Der gerettete Kapitän wurde vom Häuptling in seiner Hütte bewirtet. Der Engländer war ein Spötter. Als er

in der Hütte das Neue Testament in der Sprache der Eingeborenen sah, verlachte er das «törichte» Buch, an das die «Aufgeklärten» seiner Heimat nicht mehr glaubten. «Kapitän», sagte der Häuptling, «schelte dieses Buch nicht, denn es hat dir heute das Leben gerettet. Ehe dieses Buch in meine Hütte kam, blieb kein Schiffbrüchiger am Leben, der auf diese Insel getrieben wurde. Dieses Buch hat uns verwandelt.» – So lebt auch manch einer unter uns von den Einflüssen und Kräften, die wir der Bibel verdanken, und wir wissen es nicht einmal. Das Wort Gottes hat die Macht, ganze Völker und Nationen zu verändern. Es ist mächtig zu tun, was es verspricht. Psalm 1 sagt: Wer sich diesem Wort aussetzt, hat Gelingen. «Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern hat Lust am Gesetz des Herrn und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht! Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl» (V 1-3). 5. Mose 32,47 spricht in einem anderen Zusammenhang auch von der Macht des Wortes Gottes: «Denn es ist nicht ein leeres Wort an euch, sondern es ist euer Leben, und durch dies Wort werdet ihr lange leben in dem Lande, in das ihr zieht über den Jordan, um es einzunehmen.» Wer dem Wort Gottes glaubt und gehorcht, erfährt seine Macht. n Mitternachtsruf Februar 2012


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Im Blickfeld

Totale ­Kontrolle Norbert Lieth

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ie Online-Ausgabe des Spiegel berichtete im November 2011: «Aus seinem Urlaub auf Mauritius hat ein Australier Einbrecher in seinem Haus entdeckt und sofort die Polizei alarmiert. Die Diebe konnten auf frischer Tat ertappt werden. Der umsichtige Australier hatte drei Webcams installiert und konnte so im September – während eines Aufenthalts auf der Insel Mauritius – mithilfe seines iPads ein Auge auf sein Heim werfen – aus 8.000 Kilometern Entfernung. Dabei entdeckte er plötzlich zwei Männer, die sein Haus durchwühlten. ‹Ich war total schockiert›, beschrieb

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der Mann seine erste Reaktion. ‹Ich habe sie gut zwei Minuten beobachtet, bevor ich die Polizei rief. Ich wusste anfangs gar nicht, was ich machen sollte.› Die beiden Einbrecher wurden auf frischer Tat ertappt. ‹Ich hätte nie gedacht, dass die Kameras eines Tages so nützlich sein würden›, freute sich der Hausbesitzer.»1 Hätte man sich so etwas vor 50 Jahren vorstellen können? Nur in einem ScienceFiction-Roman von George Orwell hätte das stehen können. Doch heute ist diese Kontrolle bereits umsetzbar und wird sogar von normalen Bürgern benutzt. Wie sieht’s wohl aus, wenn eine Regierung sämtliche technische Möglichkeiten für ihre Zwecke missbraucht?

Hirtenkonferenz

Sprecher

Benedikt Peters Pastor (Arbon, CH)

.de

Thema

„Habe acht auf dich selbst!“

Christian Andresen

EBTC-Schulleiter (Berlin, DE)

Termin

Martin Manten

g: Achtunrmin ! e T Neuer

24. - 26. Mai 2012

Pastor (Bern, CH)

doug McMasters Pastor (London, GB)

rick Holland Februar 2012 Mitternachtsruf Pastor (Prairie Village, USA)

Ort

Metzingen

Haus Bethesda • Reutlinger Str. 40 • 72555 Metzingen

Als der Apostel Johannes auf der Insel Patmos die Offenbarung erhielt, schrieb er in Kapitel 13, dass es im antichristlichen Zeitalter möglich sein wird, alle Menschen zu beobachten, sogar beim Einkauf, und dass es ein Bild geben wird, das reden kann. Hätte man darüber nicht bis vor etwa 200 Jahren noch ungläubig und belächelnd den Kopf geschüttelt? Wir sollten uns immer wieder bewusst machen, dass wir in der Zeit leben, in der diese endzeitlichen Prophezeiungen möglich geworden sind. Warum ist das wohl so? Weil die Bibel recht hat, weil wir tatsächlich in der Endzeit leben, sich die Prophezeiungen erfüllen und Jesus wiederkommt. Apropos Georg Orwell: Seinen Roman 1984 verfasste er auf der Insel Jura vor der Küste Schottlands. Er begann 1946 mit seiner Arbeit und schloss sie 1948 ab, ausgerechnet in dem Jahr, als der jüdische Staat Israel wieder gegründet wurde. Das hat sicherlich keine prophetische Bedeutung, aber es ist insofern interessant, weil wir ja mit der Staatsgründung Israels ans «Ende der Endzeit» gekommen sind (Lk 21,29-30). Alles fügt sich wie ein Puzzle zusammen: der Staat Israel, die damit verbundenen Zeichen der Zeit und die technischen Möglichkeiten eines Überwachungsstaates, wie er in der Offenbarung beschrieben wird. n 1

ala/dpa, Spiegel Online, 23. November 2011


Tournee durch Deutschland von Markus Steiger

D-Tour Sie hören eine biblische Botschaft. Markus Steiger Do. 02.02.2012, 19.30 Uhr

ISRAELKONFERENZ IN

BUDAPEST AUF DER DONAU 14.—15. Juli 2012

70372 Stuttgart

Budapest

DLM

Kleiner Kursaal, Königsplatz 1

Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf

76133 Karlsruhe

Dr. Kálmán Mészáros

Verein für innere Mission, Amalienstrasse 77

Präsident des ungarischen Baptistenbundes

Sa. 04.02.2012, 17.00 Uhr

János Szeverényi

72250 Freudenstadt

Vorsitzender der Missionsabteilung der Lutherischen Kirche in Ungarn

Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz

So.05.02.2012, 15.00 Uhr

Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 21

UNTERKUNFT

Margareteninsel

Danubius Health Spa Resort Margitsziget **** H-1138 Budapest, Margitsziget Das Hotel liegt mitten in Budapest auf der Margareteninsel «Margitsziget». Parkplätze sind vorhanden.

Mo. 06.02.2012, 19.30 Uhr

91555 Feuchtwangen

TAGUNGSORT AUF DER DONAU

Schranne Saal, Untere Torstrasse 3

Die simultan übersetzten Vorträge werde auf dem Schiff «Budapest» gehalten. Ein einmaliges Erlebnis!

Di. 07.02.2012, 19.30 Uhr

68169 Mannheim

PREISE UND WEITERE INFOS

Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6

Mi. 08.02.2012, 19.30 Uhr

57072 Siegen

Hotel Danubius

Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str.

Health Spa Reso

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Do. 09.02.2012, 19.30 Uhr

CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7

Ankunft: Eigene Anfahrt. Anreise möglich ab Freitag, 13. Juli 2011, 14:00. Gäste, die mit dem Flugzeug kommen, können wir auf Wunsch selbstverständlich vom Flughafen Budapest abholen.

34117 Kassel

CVJM Kassel, Wolfsschlucht Donauknie

Sa. 11.02.2012, 15.00 Uhr

ANMELDUNG DIREKT AN

30625 Hannover

Missionswerk Mitternachtsruf Ungarn H-1135 Budapest, Paloc utca 2 E-mail: ejfel@t-online.hu

Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule)

So.12.02.2012, 16.00 Uhr

Telefon Elisabeth Nagy (spricht deutsch): 0036 30 630 78 23

08280 Aue/Sachsen

PROGRAMM AUF DEM SCHIFF

Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2

Freitagabend Stadtrundfahrt durch das jüdische Viertel von Budapest inkl. Kaffee und Kuchen in einer jüdischen Cafeteria, Dauer 3 Stunden. (fakultativ, Kosten EUR 24.00).

Mo. 13.02.2012, 19.30 Uhr

Di. 14.02.2012, 19.30 Uhr

80637 München

Innere Mission München, Landshuter Allee 40

Herzlich willkommen!

Anmeldungsmöglichkeiten: 13.–16. Juli, 3 Nächte, Kosten: EUR 240.00, inklusive Frühstück und Schifffahrt

Verpflegung ist auf dem Schiff auf eigene Kosten möglich.

Fr. 10.02.2012, 19.30 Uhr

CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a

Kosten pro Nacht EUR 80.00 mit Frühstücksbüffet Die Kosten sind pro Zimmer berechnet Einzelzimmer: EUR 70.00 pro Nacht

14.–16. Juli, 2 Nächte, Kosten: EUR 160.00, inklusive Frühstück und Schifffahrt

42285 Wuppertal (Barmen)

99089 Erfurt

REFERENTEN

Norbert Lieth

Fr. 03.02.2012, 19.30 Uhr

90478 Nürnberg

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Unser Konferen

zschiff «Budapes

Samstagabend Folkloreabend mit Zigeunermusik und mit Abendessen in Budapest (fakultativ, Kosten EUR 30.00). Samstag 14. Juli, 14:00 bis ca. 19:00, Sonntag, 15. Juli 10:00 bis ca. 12:00 Schifffahrt auf der Donau, musikalische Darbietungen von den Charis-Sängern und der Gruppe «Sabbath Song», Vorträge von Norbert Lieth, Dr. Kálmán Mészáros und János Szeverényi. Informationen von Erzsébet Nagy Mitternachtsruf Februar 2012 entund Gusztav Fodor. Erklärungen der Sehenswürdigkeiten lang unserer Schiffsroute.


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Im Blickfeld

1. Timotheus 5,21-25

Unumgängliches im Umgang mit der Gemeinde Im 1. Timotheusbrief zeigt der Apostel Paulus auf, «wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit». Lesen Sie hier Teil 17. Norbert Lieth

I

n 1. Timotheus 5,21-25 schreibt Paulus: «Ich ermahne dich ernstlich vor Gott und dem Herrn Jesus Christus und den auserwählten Engeln, dass du dies ohne Vorurteil befolgst und nichts aus Zuneigung tust! Die Hände lege niemand schnell auf, mache dich auch nicht fremder Sünden teilhaftig; bewahre dich selbst rein! Trinke nicht mehr nur Wasser, sondern gebrauche ein wenig Wein um deines Magens willen und wegen deines häufigen Unwohlseins. Die Sünden mancher Menschen sind allen offenbar und kommen vorher ins Gericht; manchen aber folgen sie auch nach. Gleicherweise sind auch die guten Werke allen offenbar; und die, mit welchen es sich anders verhält, können auch nicht verborgen bleiben.» Die Ermahnung: «Die Hände lege niemand schnell auf», hat nichts mit einer Warnung vor den Übergriffen okkulter Mächte zu tun (im Sinne geistlicher Ansteckungsgefahr), sondern warnt vor einer vorschnellen Amtseinsetzung. Handauflegung wurde unter anderem zur Amtseinführung (Ordination) praktiziert. Hierdurch wurde ein Amt öffentlich übertragen und anerkannt. Derjenige oder diejenigen, die jemanden auf diese Weise in ein öffentliches Amt einsetzten, identifizierten sich mit ihm. – Bei der Einsetzung der Diakone in Apostelgeschichte 6,6: «Diese stellten sie vor die Apostel, und sie beteten und legten ihnen die Hände auf.» Mitternachtsruf Februar 2012

– Zur Aussendung von Barnabas und Saulus: «Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und liessen sie ziehen» (Apg 13,3). – Bei der Einsetzung des Timotheus selbst: «Vernachlässige nicht die Gnadengabe in dir, die dir verliehen wurde durch Weissagung unter Handauflegung der Ältestenschaft!» (1.Tim 4,14). Es soll also niemand vorschnell in ein leitendes Amt eingesetzt werden, weil dies mit einer grossen Verantwortung verbunden ist (3,1). So darf zum Beispiel niemand eingesetzt werden, der zu jung im Glauben ist (3,6). Es muss genügend Zeit zur Erprobung gegeben sein (3,10). Und die Kriterien aus 1. Timotheus 3,1-13, Titus 1,5-9 und 1. Petrus 5,1-4 müssen erfüllt sein. «Mache dich auch nicht fremder Sünden teilhaftig»: Sünden dürfen niemals toleriert werden. Es darf keinen liberalen, oberflächlichen oder halbherzigen Umgang mit Sünde geben (s. V 20-21). In Bezug auf die Ordinierung bedeutet das: Wenn man jemanden durch Handauflegung öffentlich anerkennt, ihn in einen Dienst einsetzt und sich mit ihm durch die Handauflegung identifiziert, dann macht man sich automatisch mitschuldig, wenn sich diese Person als zu vorschnell eingesetzt, als Irrlehrer oder sonst in irgendeiner Form als ungeeignet erweist. «Bewahre dich selbst rein!» Dieser Satz unterstreicht noch einmal, dass man nicht vorsichtig genug sein kann. Die Verse 24-25 von 1. Timotheus 5 sollten ganz in diesem Zusammenhang

Die Verse aus dem Timo­ theusbrief machen deutlich, dass Wein nicht grund­ sätzlich verboten ist. Es ist jedoch ein vorsichtiger Um­ gang damit geboten. verstanden werden: Man soll jemanden nicht vorschnell in ein geistlich verantwortungsvolles Amt einsetzen, sondern ihn zuvor angemessen prüfen, weil bei manchen die verborgenen Sünden erst später offenbar werden. Ebenso verhält es sich mit den guten Werken. Zusammengefasst vermittelt uns dieser Text: Verantwortliche Personen sind für eine Gemeindearbeit notwendig, wichtig und gesucht. Deshalb soll man auch danach bestrebt sein, die Augen offen zu halten und sich nach solchen Leuten umzusehen, sie zu fördern und einzusetzen (3,1; Tit 1,5). Gleichzeitig aber ist damit eine gewisse Vorsicht verbunden, da die Verantwortung sehr gross ist. Es darf nicht vorschnell und nicht aus persönlicher Zuneigung geschehen, vielmehr sollen die biblischen Richtlinien angewandt werden. Vers 23 kann man als einen Einschub betrachten, der aber indirekt auch in diesen Kontext passt: «Trinke nicht mehr nur Wasser, sondern gebrauche ein wenig Wein um deines Magens willen und wegen deines häufigen Unwohlseins.» Es ging in diesem Kapitel ja um die Einsetzung von Ältesten und den Umgang mit ihnen, aber auch um die Behandlung der Witwen usw. Timotheus nahm diese Aufgabe nicht auf die leichte Schulter. Offensichtlich war er eine sehr sensible Person mit einem feinen Gewissen.


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Streiflicht Die Verse 24-25 lassen anklingen, dass Timotheus mit dem Einsetzen von Mitarbeitern (Ältesten) seine liebe Mühe hatte. Offenbar gab es nämlich innerhalb der Gemeinde undurchsichtige Personen, die nach einem Amt strebten. Das warf viele Fragen auf und Timotheus wusste nicht, wie er reagieren sollte. Er war ja noch relativ jung (4,12), die Verantwortung aber war sehr gross. Da mag eine gewisse Angst und Unsicherheit in ihm aufgestiegen sein, denn er nahm seinen Auftrag sehr ernst. Das alles bereitete ihm Magenschmerzen und Paulus wollte ihn nun beruhigen. Denn wahrscheinlich verzichtete Timotheus wegen seines feinen Gewissens auf Wein. Er wollte nicht anecken und niemandem Anstoss sein. Er wollte sich als Diener des Herrn und Mitarbeiter des Paulus vollkommen bewähren und war seiner Aufgabe ganz hingegeben. Im Römerbrief, den Paulus etwa 8 Jahre vor dem Timotheusbrief geschrieben hatte, gab Paulus die Anweisung: «Es ist gut, wenn du kein Fleisch isst und keinen Wein trinkst, noch sonst etwas tust, woran dein Bruder Anstoss oder Ärgernis nehmen oder schwach werden könnte» (Röm 14,21). Sicherlich wusste Timotheus um diese Einstellung des Apostels und wollte sich daran halten. Ebenso sollten die Diakone nicht vielem Weingenuss ergeben sein (1.Tim 3,8) und die Ältesten nicht der Trunkenheit (Tit 1,7). Ältere Frauen, die ja eine Vorbildfunktion hatten, sollten ebenfalls nicht dem übermässigen Weingenuss verfallen sein (Tit 2,3). All diese ernst zu nehmenden Hinweise machen zugleich aber auch deutlich, dass Wein nicht grundsätzlich verboten ist. Es ist jedoch ein sehr vorsichtiger Umgang damit geboten. Paulus will Timotheus beruhigen; und damit zeigt er uns, dass neben dem Gebet auch ganz praktische Dinge von Nutzen sind und angewandt werden können. In diesem Fall nicht nur Gebet, sondern auch «Medizin». Zur damaligen Zeit trank man bei Mahlzeiten Wein, gemischt mit zwei Teilen Wasser. Timotheus trank offenbar keinen Wein, sondern nur Wasser. Der Apostel rät ihm nun, etwas Wein zu trinken. Wein beruhigt den Magen und desinfiziert das Wasser. Damit konnte Durch­ fallerkrankungen vorgebeugt wer­den. Es handelt sich daher bei dieser Aussage um eine rein medizinische Anordnung. n

Gottes Kraft Der Mensch rühmt sich gerne seiner Kraft und spricht: «Selbst ist der Mann!» Aber schneller als einem lieb ist, kommen Situationen, die einem schmerzhaft vor Augen führen, dass es mit dieser Kraft doch nicht so weit her ist. Wohl dem, der sich spätestens dann ganz und gar der Kraft Gottes anvertraut. Den Kindern Israels erging es ständig so; wenn sie meinten, sich auf ihre eigene Kraft verlassen zu können, eilten sie von Niederlage zu Niederlage. Vertrauten sie sich jedoch der Kraft Gottes an, wurde es ihnen zum Segen. Ein Beispiel sei hier angefügt: «Unser Gott, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist keine Kraft vor dieser grossen Menge, die gegen uns kommt. Wir erkennen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen gerichtet. … Merkt auf, ganz Juda und ihr Bewohner von Jerusalem … So spricht der Herr zu euch: Fürchtet euch nicht und seid nicht niedergeschlagen vor dieser grossen Menge! Denn der Kampf ist nicht eure Sache, sondern Gottes!» (2.Chr 20,12.15). Das Volk Israel wurde von Gott erwählt, sodass Gott spricht: «Du bist mein!»; «Du gehörst mir!» (s. Jes 43). Dieses Volk sollte den einzig wahren Gott in der Welt verherrlichen. So wird in Jesaja 43,10 bezeugt: «Vor mir ist kein Gott gebildet worden, und nach mir wird es keinen geben.» Dann geht es weiter in Vers 12: «Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, dass ich Gott bin.» Im Übrigen ein Auftrag, den die Gemeinde Gottes heute genauso hat. Durch den Gottesdienst Israels sollte auf den heiligen Schöpfergott hingewiesen werden. Zugleich sollte den Heiden vor Augen geführt werden, dass sie tote, nichtsnutzige Götzen anbeteten. Gott der Herr erwählte sich dazu kein mächtiges Volk, das sich seiner eigenen Kraft rühmen könnte, sondern ein Volk, durch das die Souveränität und Allmacht Gottes offenbar würde (s. 5.Mo 7,6-9). Wie sagte es schon Paulus in 2. Korinther 12,9: «Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen,

damit die Kraft des Christus bei mir wohne.» Israel soll sich nicht in hochmütiger Art und Weise seiner vermeintlich eigenen Kraft besinnen, sondern vielmehr die Kraft Gottes rühmen und sich dieser ganz bewusst unterstellen. Bis heute hat sich daran nichts geändert. Auch in der Gegenwart ist Israel aufgerufen, sich auf die Kraft Gottes zu stützen und nicht auf sein Militär, auf Bündnisse und Nationen. Ja, Israel wird zwar letztendlich gerettet, aber nicht aus eigener Kraft, sondern durch die Gnade Gottes. «Denn ich bin der Herr, dein Gott, der Heilige Israels, dein Erretter! … Ich, ich bin der Herr, und ausser mir gibt es keinen Erretter … Ich wirke – wer will es abwenden?» (Jes 43,3.11.13). Dieses Prinzip gilt auch für die Gemeinde und jedes einzelne Gotteskind. Je stärker und grös­ser du wirst, desto höher die Gefahr des Hochmuts, der Selbstgerechtigkeit und des Stolzes. Für mein eigenes Ego ist es auch besser, ich predige nur vor fünfzig Leuten, die dafür mit Ehrfurcht ihr Herz für das Reden Gottes öffnen, als vor eintausend Menschen, die den Prediger anhimmeln. Mag der Herr es schenken, das Er uns alle schön klein hält, damit wir ja nicht hochmütig werden und uns nicht auf unsere vermeintlich eigene Kraft verlassen. Dem Herrn gebührt die Ehre und Seine Kraft soll in unserer Schwachheit hervorleuchten! Die Gemeinde hat eine grosse Zukunft, eine unvergleichliche Herrlichkeit wartet auf uns, die wir unser ganzes Vertrauen auf Jesus Christus setzen. Auch Israel hat trotz all dem Verheerenden, was dieses Volk noch erwartet, eine verheissene Zukunft. Dieses Volk wird gemäss Gottes Versprechen niemals untergehen. Und der Überrest, der aus Gnade seinen Messias erkennen darf, wird ebenfalls einziehen dürfen in die ewige Herrlichkeit. Dies gilt jedem, der nicht auf seine Kraft setzt, sondern auf die Gnade und den Glauben in und durch Jesus Christus! Denn Gottes Kraft ist in den Schwachen mächtig! T.L. Mitternachtsruf Februar 2012


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Aus dem Dienst des Mitternachtsruf

Unsere Ziele und Gebetsanliegen für 2012

Doorn, Niederlande

Columbia, USA

Guatemala City, Guatemala Wir beten, dass der Herr uns eine berufene Person zur Seite stellt, die uns in der Arbeit unterstützt. Denn Elisabeth, die uns bis jetzt geholfen hat, ist es nicht mehr möglich. Unser Gebet ist auch, dass uns der Herr den Weg weist, wie es in Mexiko weitergehen soll, nachdem unser Bruder Daniel heimgegangen ist. Die Postzustellung ist ein grosses Anliegen, damit die Leute ihre Bestellungen auch bekommen.

Wir sind dankbar für die Heidelberger Druckmaschine, die voll in Betrieb genommen wurde. Ein Gebetsanliegen ist der finanzielle Engpass, den wir gegenwärtig haben. Für 2012 würden wir gerne die Zahl unserer Abonnenten verdoppeln und Kommentare zur Apostelgeschichte und zu den 12 kleinen Propheten herausgeben.

Montevideo, Uruguay 2012 wollen wir unsere Kommunikationsmittel – Radio, Internet, Literatur und persönliche Einsätze – möglichst effizient gebrauchen, um das Evangelium zu verbreiten und den Ruf «Jesus kommt!» laut erschallen zu lassen. Wir beten für jeden Mitarbeiter um ein demütiges und gehorsames Herz vor Gott und den Mut, gemeinsam vorwärtszugehen – damit der Herr wirken kann, Menschen sich bekehren und im Glauben wachsen.

Wir sind dankbar, dass der Herr uns 2011 in allem reichlich versorgt hat. Dadurch konnten wir drei Bücher und den Israelkalender herausgeben. Dieses Jahr hoffen wir, vier Bücher, den Israelkalender und eine evangelistische CD zu veröffentlichen. Seit Anfang 2012 ist das Zeitschriften-Abonnement gratis. Wir beten, dass wir so Ungläubige mit dem Evangelium erreichen und Gläubige in der Naherwartung ermutigen können.

Riberalta, Bolivien 2012 feiern wir das 50-Jahr-Jubiläum unserer Arbeit in Bolivien. 3.-5. Februar werden wir eine Konferenz mit Norbert Lieth in Riberalta und Guayaramirim durchführen. In der Schulund Internatsarbeit werden wir spezielle Programme für die Schüler gestalten. Wir hoffen sehr auf einen neuen Schulvertrag mit der Regierung. Auch möchten wir gerne 20 Computer in der Schule installieren sowie zwei Spielplätze zwischen den Internatsgebäuden einrichten. Ein junger Bruder aus der Schweiz macht dieses Jahr ein Praktikum hier.

São Paulo, Brasilien Brasilien hat 190,5 Millionen Einwohner. Der Anzahl nach durften wir 2011 für jeden Brasilianer ein Traktat herstellen und aussäen. Für 2012 wollen wir wenigstens ein weiteres Traktat für jeden Brasilianer drucken. Beten Sie für die Herstellung der Traktate. Wir sind von einer Druckerei abhängig und oft wissen wir nicht, ob sie weitermachen wird. Wir brauchen Weisheit für die Arbeit und Bewahrung in dieser grossen und gefährlichen Stadt.

Buenos Aires, Argentinien Unser Anliegen ist, dass wir noch mehr Menschen mit dem Evangelium erreichen und viele Gläubige im Wachstum unterstützen können. Wir erbitten Gottes Segen für die vielen Einsätze mit dem Maranatha-Latino-Mobil, für die Konferenzen, Freizeiten, Bibelstunden, Evangelisationen, Gemeindeeinsätze und für eine Verbesserung beim Druck und bei der Verbreitung der Traktate. Wir hoffen, eine blühende Internetarbeit aufzubauen. Ein besonderes Anliegen ist, neue Mitarbeiter für die zunehmenden Möglichkeiten zu bekommen.

Mitternachtsruf Februar 2012

Porto Alegre, Brasilien Wir hoffen, 2012 die längst fällige Renovierung des ältesten Teils der Druckerei in Angriff nehmen zu können. Die Literaturarbeit wächst ungemein. Es sind wieder verschiedene Kongresse und eine Israelreise geplant. Wir beten um Bewahrung für die langen Verbus-Reisen und weiterhin um offene Türen zur Verbreitung des prophetischen Wortes.


27 Dübendorf, Schweiz Es hat einmal jemand gesagt: «Unsere Sicht von der Zukunft bestimmt, wie wir in der Gegenwart leben.» Darum haben wir als Missionswerk Mitternachtsruf auch 2012 die Last, mit allen Mitteln und Möglichkeiten den Ruf erschallen zu lassen, dass Jesus wiederkommt! Es ist unser Gebetsanliegen, dass wir als Mitarbeiter in der Einheit des Geistes vorwärtsgehen und alle organisierten Unternehmungen in 2012 vom Herrn belebt und gesegnet werden.

Budapest, Ungarn Momentan ist die politische und wirtschaftliche Lage in Ungarn sehr schwierig. Nachdem die Druckerei in Budapest aus Kostengründen aufgelöst werden musste, sehen wir einige neue Perspektiven für unsere Arbeit dort. Es zeichnet sich schon einiges ab. Zum Beispiel Hilfe für Kinderheime, Israelkonferenzen, christliche Fernsehsendungen u.a.m.

Arad, Rumänien Ein Gebetsanliegen für 2012 ist, dass wir eine Lösung finden für unsere Büroräumlichkeiten in Arad, die viel zu klein für uns sind. In dieser Hinsicht muss dringend etwas geschehen. Wir wollen auch eine rumänische Webseite mit Webabonnement für unsere Zeitschriften erstellen. Ein weiteres Gebetsanliegen ist, dass der Herr uns (Mitarbeiter des MNR Rumänien und Charis-Sänger) hilft, Ihm auch im Jahr 2012 treu zu dienen.

Turin, Italien Italien steckt in einer grossen wirtschaftlichen Krise. Wir beten, dass unsere Arbeit trotz schwieriger Verhältnisse weiterhin bestehen und gedeihen darf, und dass unsere Zeitschrift und Literatur eine grössere Verbreitung findet. Wir würden gerne die Tim LaHaye-Bibel in italienischer Sprache herausgeben. Wir beten nun, dass der Herr uns die Türen dazu öffnet und dieses Projekt bestätigen möge, denn dies wäre eine grosse Chance für Italien, sich mit der biblischen Prophetie zu befassen.

Haifa, Israel Wir bitten um Gelingen und Segen für die mehr als 16 geplanten Reisen 2012: 5 Mitternachtsruf-Beth-Shalom-Reisen aus der Schweiz bzw. Deutschland, 2 aus Italien, 2 aus Ungarn, 4 aus Tschechien und 3 aus Slowenien. Wir hoffen auch auf ein volles Haus ausserhalb der Gruppenreisen. Dieses Jahr ist ein weiterer Umbau und die Renovation unseres Gästehauses geplant. Ein Anliegen ist auch die Kinderarbeit «Bibelklub» von Sarah und Shai mit Kindern aus drei messianischen Gemeinden.

Yaoundé, Kamerun Wir wollen die biblische Prophetie mit allen verfügbaren Mitteln verbreiten: Printmedien, Radio, Internet. Wir möchten ein Zentrum einrichten mit einem Lesesaal, einem Saal für Videovorführungen, einem Gebetssaal, einer Druckerei und Gästezimmern. Dieses Zentrum soll zur geistlichen Einkehr, für Seminare und zur Bildung und Stärkung der Mitarbeiter dienen. Wir brauchen immer wieder Kraft, um die Arbeit weiterzuführen und den Glauben zu bewahren. Mitternachtsruf Februar 2012


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Fragen – Antworten

Sah Hesekiel ein Raumschiff? Ein bedeutender NASA-Ingenieur, J.F. Blumrich, schrieb ein Buch namens The Spaceships of Ezekiel. Er beschreibt ein Raumschiff mit Raketenlärm und Feuer darunter. Dies steht im ersten Kapitel von Hesekiel geschrieben. Das Raumschiff landet und hebt ab und transportiert Hesekiel sogar von Ort zu Ort. Sie können ihre eigenen Schlüsse ziehen.

erreihen sind übernatürliche Gerichte Gottes und gehören zu den letzten apokalyptischen Geschehnissen. Sie gehören insofern zusammen, als das siebte Siegel die sieben Posaunen hervorbringt und die siebte Posaune die sieben Zornesschalen. N.L.

W

Wer ist die ­grosse Schar vor dem Thron? Sind mit der Schar in Offenbarung 7,9-17 die Heiden gemeint, die sich während der Trübsal bekehren und hingerichtet werden?

J

a, wir sehen in Vers 14, dass diese Menschen aus der grossen Trübsal (bzw. Drangsal) kommen (vgl. Dan 12,1; Offb 3,10; 6,1.9-10). Diese Gläubigen gehören nicht zur bereits entrückten Gemeinde Jesu. Sie werden durch die 144.000 evangelisiert (vgl. Offb 7,1-8). Der ihnen verkündigten Botschaft schenken sie Glauben (es ist die Botschaft des Lammes, das am Kreuz starb, vgl. 7,14). Diese Gläubigen sind ähnlich den alttestamentlichen Gläubigen, da sie die Versiegelung mit dem Heiligen Geist nicht haben. Viele von ihnen müssen ihren Glauben mit dem Märtyrertod besiegeln (vgl. Mt 24,12-14). Entsprechend heisst es über sie, wenn sie dann im Himmel sind: «Und sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten; auch wird sie die Sonne nicht treffen noch irgendeine Hitze; denn das Lamm, das inmitten des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu lebendigen Wasserquellen, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen» (Offb 7,16-17). Sie haben überwunden, ihr Kampf ist vorbei, sie sind endlich zu Hause! S.R. Mitternachtsruf Februar 2012

ir lesen im ersten Vers von Hese­ kiel: «… da öffnete sich der Himmel, und ich sah Gesichte Gottes.» Diese Aussage schliesst die Interpretation von den sogenannten «Raumschiffen» aus. Hesekiel sah unbeschreibliche Dinge, aber er versuchte, sie mit irdischen Begriffen zu beschreiben. Jesus ist unser Herr; Er ist Gott, und Gott ist allgegenwärtig. Jegliche eingebildete Transportmöglichkeit wird durch die Heilige Schrift verworfen, «sondern, wie geschrieben steht: ‹Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben›» (1.Kor 2,9). Das bedeutet, dass alle irdischen Interpretationen und Vorstellungen unhaltbar sind. Aber wir wissen, dass die Ewigkeit unbeschreiblich herrlich sein wird für diejenigen, die ihr Vertrauen in das vollbrachte Werk unseres Herrn Jesus Christus gesetzt haben. A.F.

Sind die sieben ­Siegel Plagen oder etwas anderes? Die sieben Siegel beschreiben Ereignisse der Endzeit. Zugleich sind im siebten Siegel sieben Plagen, die die Menschheit heimsuchen, beschrieben. Sind die sieben Siegel auch Plagen? Oder haben sie eine andere Bedeutung und sind unabhängig von den sieben Plagen?

I

n der Offenbarung wird uns dreimal ein «Siebenergericht» vor Augen geführt: die sieben Siegel, die darauffolgenden sieben Posaunen und dann die sieben Zornesschalen. Alle drei Sieben-

Biometrischer ­Reisepass – ein Zeichen des ­Tieres? Darf man als Christ einem biometrischen Reisepass zustimmen? Mache ich mich dann nicht eins mit dem Zeichen des Tieres?

B

ezüglich des neuen Reisepasses, in dem auch biometrische Daten (z.B. ein Fingerabdruck) enthalten sind, müssen Sie sich keine Gedanken machen. Biometrische Daten dienen der besseren Identifikation des Eigentümers. Dies ist gleichzeitig ein Schutz vor Diebstahl und Missbrauch des amtlichen Ausweises. Dass dabei aber auch immer endzeitlicher werdende Entwicklungen, hin zur totalen Kontrolle, zu beobachten sind, kann man nicht von der Hand weisen. All das wird sich der Antichrist dann schliesslich sicherlich zunutze machen. Uns als wiedergeborene Christen muss eine solche Entwicklung jedoch nicht ängstigen. Denn wenn der Antichrist auftreten wird, werden wir als Gemeinde Jesu nicht mehr auf der Erde sein. Vielmehr sind wir dann entrückt und bei dem Herrn Jesus (1.Thess 4,135,11). S.R.


Mitternachtsruf-Freundestreffen in

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Sindelfingen Stadthalle, Schillerstr. 23

Do. 17.05.2012 (Himmelfahrt)

10.00 Uhr: Norbert Lieth 14.00 Uhr: Daniel Yahav / Elia Morise

Drei Nationen ein Thema:

JESUS Norbert Lieth

Ein Deutscher. Er gehört dem Vorstand des Missionswerks Mitternachtsruf an. Ein Schwerpunkt seiner Verkündigung ist die biblische Prophetie. Er ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt in der Schweiz.

Daniel Yahav

Elia Morise

Ein Israeli. Er ist Sohn eines Holocaust-Überlebenden, wurde 1959 in Jaffa geboren und traditionell jüdisch erzogen. Mit 15 Jahren kam er zum Glauben an Jesus. Er ist Pastor der Pniel-Gemeinde in Tiberias.

Ein Ägypter. Er ist freier Mitarbeiter des Missionswerks Mitternachtsruf und als Evangelist und Islamexperte international unterwegs, besonders in der arabischsprechenden Welt. Er lebt mit seiner Familie in Deutschland.

✘ Spezielles Highlight im musikalischen Programm: eine christlich-arabische Musikgruppe. ✘ Besonderes für die Kinder: Hans-Jürgen Braun und sein rollender Kindertreff. ✘ Grosser Büchertisch!

n ere d son

. ma e h T

n e em mm ein r o k nte l u l i Tag w r e h der c n i o l bes erz n i E H be

Mitternachtsruf Februar 2012

!


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Vorschau

Dir kann nur Jesus helfen Die nächste Ausgabe erscheint am 24.02.2012, mit u.a. diesem Thema*:

«Die grosse Wende» *Änderungen vorbehalten

Impressum Missionswerk und Verlag Mitternachtsruf www.mitternachtsruf.ch Gründer Wim Malgo (1922-1992) Vorstand Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Jonathan Malgo Schweiz Missionswerk Mitternachtsruf, Ringwiesenstr. 12a, 8600 Dübendorf, Tel.: (0041) 044 952 14 14 Deutschland Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V., ­Kaltenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel.: (0049) 07745 8001 Organ Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist aus­ serdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungarischer Sprache erhältlich. Redaktion (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 044 952 14 16, Fax: (0041) 044 952 14 05, E-Mail: redaktion@mnr.ch, Mitarbeiter: E­ lke Lieth, Norbert Lieth, Caroline Malgo, Conno ­Malgo (Ltg.), René Malgo Layout (Adresse Schweiz) E-Mail: layout@mnr.ch, Mitarbeiter: D ­ aniel Malgo, Gabriel Malgo, Jonathan Malgo Seelsorgerliche Fragen (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 044 952 14 08, E-Mail: seelsorge@mnr.ch, Mitarbeiter: Elke Lieth, ­Marcel Malgo, Fredy Peter, Samuel Rindlisbacher Administration, Verlag und Abonnemente (Adressen Schweiz und Deutschland siehe oben) Tel. Schweiz: 044 952 14 15, Fax Schweiz: 044 952 14 11, Tel. Deutschland: 07745 8001, Fax Deutschland: 07745 201, Tel. alle anderen Länder: 0041 44 952 14 15, Fax alle anderen Länder: 0041 44 952 14 11, EMail: verlag@mnr.ch, Mitarbeiter: Hannelore Dölker, Ruth Dölker, ­Thomas Lieth, Eliel Malgo, ­Elishevah Malgo, ­Marianne Malgo, Peter Malgo, Stephan Nabulon, Fredy P­ eter, Susanne Peter, Esther Roos, Marc Stolp, Rebeca Winkler Technischer Dienst Markus Hollenweger, Manuel Klinner, Gerson Maag, Nathanael Winkler Israelreisen (Adresse Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 18, Fax: (0041) 044 952 14 19, E-Mail: reisen@beth-shalom.ch, ­Mit­arbeiter: Fredy Peter, Fredi Winkler (Haifa, Israel) Buchhaltung (Adresse Schweiz) E-Mail: buchhaltung@mnr.ch, Mitarbeiter: David Künzi, Wafa ­Malgo; Treuhandstelle: HWT, 8602 Wangen Studio (Adresse Schweiz) E-Mail: studio@mnr.ch, Mitarbeiter: ­Andreas Klinner, Govert Roos seniorenzentrum Zion Ringwiesenstr. 14, 8600 ­Dübendorf, Tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail: post@seniorenzentrum-zion.ch, Mitarbeiter: Silvia Bättig, Ursula Dürr, Walter Dürr, Astrid El Khouri, Walid El Khouri, Marco Lang, Martina Lang, Patrick Peter Begegnungszentrum E-Mail: begegnungszentrum@mnr.ch, Tel: (0041) 044 952 14 68, Fax: (0041) 044 952 14 11, ­Mitarbei­ter: Traude Klinner Hotel Beth-Shalom P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Israel, Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-Mail: beth-shalom-israel@mnr.ch, Leitung: Fredi Winkler, Beate Winkler Einzahlungen Schweiz: Postfinance IBAN: CH45 0900 0000 8004 7476 4, BIC: POFICHBEXXX, oder ZKB IBAN: CH73 0070 0115 2004 7251 9, BIC: ZKBKCHZZ80A. Deutschland: Sparkasse Hochrhein, Waldshut IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30, BIC: SKHRDE6W Österreich: Allgemeine Sparkasse Oberösterreich, Linz IBAN: AT33 2032 0000 0011 8902, BIC: ASPKAT2LXXX Herstellung GU-Print AG, Zürich Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF. Übrige Länder, Preis auf Anfrage Zweigstellen-Verzeichnis www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.php

INITIALEN DER AUTOREN IN DIESER AUSGABE A.F. = Arno Froese; R.F. = Reinhold Federolf; N.L. = Norbert Lieth; T.L. = Thomas Lieth; R.M. = René Malgo; S.R. = Samuel Rindlisbacher

Mitternachtsruf Februar 2012

2012 – das Ende der Welt? Ohne Zweifel besitzt der moderne Mensch viele Kenntnisse und einen weiten Horizont. So wissen wir zum Beispiel um die Fragilität unseres kleinen Planeten Erde und wie er im All kreist … Wir kümmern uns um Umweltverschmutzung und vermeidbare Krankheiten. Trotzdem fühlen wir uns bedroht und haben Angst vor dem, was unvermeidlich erscheint, vor Umwälzungen und negativen Überraschungen. Wir fürchten, überrollt zu werden … Haben wir 2012 eine Anhäufung unvorstellbarer Katastrophen zu erwarten? Erdbeben, Mega-Sonneneruptionen, Tsunamis, Wirbelstürme, Meteoriten-Einschläge, eine Kollision mit dem mysteriösen Planeten Nibiru, Umpolung des Erdmagnetfeldes (das Auseinanderdriften der Erdpole) … Wird es aussergewöhnliche Planetenkonstellationen geben, wenn unser Sonnensystem den «galaktischen Äquator» kreuzt und besondere kosmische Energie fliessen kann? Kommt es zum Zeitkollaps, zu einer höheren Bewusstseinssphäre? Oder: Werden die Experimente im Genfer Teilchenbeschleuniger 2012 ein schwarzes Loch erzeugen und den Weltuntergang in Gang setzen und die Menschen in den Abgrund reissen? Diese unterschwellige kollektive Angst wird von Filmemachern, Buchautoren und Reportern geschickt ausgenutzt: Es wird auf den berüchtigten Maya-Kalender mit seinen 13 Baktun-Zyklen verwiesen, ebenso auf alte Hieroglyphen der Ägypter, auf römische Orakel, auf Eingebungen von Medizinmännern der amerikanischen Urbevölkerung wie der Hopi und Cherokee, auf das altchinesische I Ging und auf geheimnisvolle Felszeichnungen … Nostradamus darf natürlich auch nicht fehlen, genauso wenig wie eine Prise «Biblisches» der Propheten Hesekiel und Sacharja oder des Sehers Johannes, vermengt mit apokalyptischem Gedankengut. Zusätzlich heizen Verschwörungstheoretiker (besser Weltverschwörungsfanatiker) – leider auch unter Christen (vgl. Jer 10,2) – das Thema mit Endzeitspekulationen weiter an. So verunglimpfen sie mit willkürlichen Auslegungen den Ernst und die Wahrhaftigkeit des biblisch-prophetischen Wortes!

Die Bibel jedoch, weltweit verbreitet und zugänglich, gibt klare Auskunft. Hier begegnen wir den wahren Wächtern der göttlichen Offenbarung und der Antwort, wo wir zuverlässige und glaubhafte Orientierung und Information finden können – nämlich in der Bibel selbst (2.Petr 1,1921). Die biblischen Prophezeiungen lassen uns nicht irgendwo in der Luft hängen. Sie sind mehr als nur eine Ankündigung apokalyptischer Gottesgerichte: das Wichtigste ist das Wiederkommen des göttlichen Weltkönigs. Das erste Mal kam Er für jeden als Erlöser und bezahlte den Preis fürs ewige Leben. Nun wartet Er geduldig auf die Antwort der Menschen … Aber nur, bis die Frist abgelaufen ist! «Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und grosser Herrlichkeit!» (Lk 21,27). Seit der Geburt Jesu sind viele einst grosse Völker untergegangen – geblieben sind nur noch Schatten einer glorreichen Vergangenheit, zu finden in Museen und Ruinen wie die ägyptischen Pyramiden, das römische Kolosseum, die griechische Akropolis, das peruanische Machu Picchu oder die mexikanischen Tempelreste der Mayas. Bei diesen Völkern finden wir nur Aberglauben und Abgötterei. Doch die Bibel spricht vom eigentlichen Zentrum, dem Sinn unserer Existenz: Jesus Christus! Kommt Er für Sie als schrecklicher Richter oder als der ersehnte Erlöser? Wir leben in einer Welt, die reif ist für das Gericht. Wenn es den Gott der Bibel wirklich gibt, dann kann es nicht mehr lange so weitergehen! Besteht nun etwa keine Hoffnung mehr? Ist die Situation ausweglos? Jesus Christus kam, um für Ihre Sünden zu sterben. Er stand aus den Toten auf, um Ihre Erlösung sicherzustellen. Die Bibel ruft zur Umkehr und zum Gehorsam gegen Gott auf und spricht jedem, der glaubt, Sündenvergebung zu (vgl. 2.Chr 7,13-14). Eines Tages wird es wirklich eine Anhäufung von unvorstellbaren Katastrophen geben; das ist jedoch nicht das Ende der Welt, vielmehr sind es die «Geburtswehen» der Wiederkunft des Messias Jesus (Lk 21,25-26). «Seid bereit!» – «Wachet!» – «Sehet zu, dass euch niemand verführe!» (Mt, 24,4; Mk 13,5.37). Wenn Christus wiederkommt, kommt Er dann als Ihr ErlöR.F. ser oder als Ihr Richter?


n i e r e d e i w r e m m i l e a r Is onderes Erlebnis! bes

Beth-Shalom Israelreisen 2012 Agrarreise

1. bis 11. März 2012 mit Fredi Winkler Preise* ohne Flug ab CHF 1’270.–, EUR 1’050.– / mit Flug ab CHF 1’930.–, EUR 1’549.–

Frühlingsreise

15. bis 25. April 2012 mit Samuel Rindlisbacher Preise* ohne Flug ab CHF 1’450.–, EUR 1’200.– / mit Flug ab CHF 2’130.–, EUR 1’770.–

Pfingstreise

24. Mai bis 4. Juni 2012 mit Norbert Lieth Preise* ohne Flug ab CHF 1’360.–, EUR 1’125.– / mit Flug ab CHF 2’020.–, EUR 1’605.–

Jugendreise

5. bis 17. August 2012 mit Nathanael Winkler Preise* ohne Flug ab CHF 1’293.–, EUR 1’070.– / mit Flug ab CHF 1’973.–, EUR 1’650.–

Wanderreise

11. bis 21. Oktober 2012 mit Thomas Lieth Preise* ohne Flug ab CHF 1’450.–, EUR 1’200.– / mit Flug ab CHF 2’280.–, EUR 1’840.–

Anmeldung & Infos

Schweiz: Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18 Fax 0041 (0)44 952 14 19

Deutschland: Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201

E-Mail: reisen@beth-shalom.ch Internet: www.mnr.ch www.beth-shalom.co.il

* Preise gültig ab 26 Teilnehmern auf Basis Doppelzimmer mit Halbpension. Reisepreis mit Flug in CHF: ab Zürich, in EUR: ab Frankfurt. Es gelten die Reisebedingungen von Schechinger-Tours, die bei uns angefordert werden können oder online unter www.schechinger-tours.de/service/reisebedingungen.html ersichtlich sind.


Prophetie-Konferenz Zavelstein

Dem Glauben Zukunft geben mit Norbert Lieth und Alexander Seibel Norbert Lieth, Verk체ndiger, Bibellehrer und Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf Alexander Seibel, Vollzeitlich, weltweit t채tiger Verk체ndiger des Evangeliums mit Schwerpunkt Apologetik

Freitag, 15.06.2012, 20:00 Uhr Samstag, 16.06.2012 09:00 Uhr, 10:30 Uhr, 15:30 Uhr, 17:00 Uhr, 20:00 Uhr Sonntag, 17.06.2012, 09:00 Uhr, 10:30 Uhr Bibel- und Erholungsheim Haus Felsengrund Weltenschwanner Strasse 25 DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein


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