Mitternachtsruf 04/12

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Das Evangelium und die Entrückung

Tempelreinigung

Wurde der Teufel schon gerichtet?

Mitternachtsruf Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie

Nr. 04.2012

www.mnr.ch

Der

Brandopferaltar

und das

Lamm Gottes


34. Osterkonferenz

Osterkonferenz 5. – 9. April 2012 2012

DLM Generalthema:

Spuren zum

Kreuz

E

s ist eine bereits langjährige Tradition: Die 34. Osterkonferenz in der Zionshalle wird am Gründonnerstag mit einer Abendmahlsgebetsstunde eröffnet. Seien Sie um 20.00 Uhr mit dabei, wenn Marcel Malgo den Weg auf den «Spuren zum Kreuz» eröffnet und wir bei der Feier des heiligen Abendmahls dessen gedenken, was Christus für uns auf Golgatha vollbracht hat. In den Tagen darauf wird Norbert Lieth Sie in seiner unnachahmliche Art wieder auf den prophetischen Spuren zum Kreuz führen. Auch freuen wir uns besonders auf die beiden Gastredner, den brasilianischen Evangelisten Eros Pasquini und den jüdisch-messianischen Pastor Meno Kalisher. Verpassen Sie auch nicht den Samstagabend, an dem wir Ihnen wieder ein aussergewöhnliches musikalisches Festprogramm bieten. Dieses Mal ist unter anderem der bekannte christliche Liederdichter und Komponist Klaus Heizmann beteiligt. Auch während dieser Osterkonferenz wird Peter Malgo wieder durch das Programm führen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Donnerstag, 5. April, 20.00 Uhr Eröffnungsgottesdienst mit Abendmahl Marcel Malgo

Freitag, 6. April, 10.00 Uhr Eros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)

Freitag, 6. April, 14.00 Uhr Norbert Lieth

Freitag, 6. April, 17.00 Uhr Eros Pasquini (Übersetzung: Martin Manten)

Samstag, 7. April, 19.00 Uhr Passionskonzert Leitung: Klaus Heizmann / Govert Roos

Sonntag, 8. April, 10.00 Uhr Norbert Lieth

Sonntag, 8. April, 14.00 Uhr Meno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)

Montag, 9. April, 10.00 Uhr Meno Kalisher (Übersetzung: Martin Manten)

Montag, 9. April, 14.00 Uhr Norbert Lieth


Norbert Lieth , Autor und Publizist, ist 1955 in Deutschland geboren. Zwischen 1978 und 1985 war er auf verschiedenen Missionsbasen in Südamerika tätig. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Heute gehört er dem Vorstand des Missionswerkes Mitternachtsruf an. Ein zentraler Punkt seines weltweiten Verkündigungsdienstes ist das prophetische Wort Gottes. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher.

Eros Pasquini ist seit 1989 Lehrer beim «Haggai International Institut». Über viele Jahre hinweg repräsentierte er das Missionswerk von Luis Palau in Brasilien, den er auch übersetzte. Auch Billy Graham wurde verschiedentlich von Pasquini übersetzt. Seit 25 Jahren nimmt er als Redner und Übersetzer an Tagungen teil. Seit 13 Jahren tut er dies auch bei den Kongressen des Mitternachtsruf in Brasilien. Zurzeit ist er Pastor der neu gegründeten Baptistengemeinde «Bereana» in São Caetano do Sul.

Meno Kalisher kam aufgrund des Studiums der Prophezeiungen über den Messias zum Glauben an Jesus. Heute ist er Pastor der jüdischen messianischen Gemeinde «Jerusalem Assembly – House of Redemption» in Jerusalem, Israel. Zu seinen Hauptaufgaben gehören Evangelisation und Jüngerschaft unter jüdischen Menschen in Israel sowie weltweite Lehr- und Verkündigungsdienste. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

Marcel Malgo , Jahrgang 1958, verheiratet, fünf Kinder, war nach seiner kaufmännischen Ausbildung im Missionswerk Mitternachtsruf unter anderem drei Jahre in Israel und acht Jahre in Holland tätig. Heute steht er im vollamtlichen pastoralen Dienst in den MitternachtsrufGemeinden Dübendorf und Bern. Gelegentlich ist er für Bibelvorträge im In- und Ausland unterwegs und ist Verfasser einiger Bücher und Broschüren.

Samstag, 7. April, 19.00 Uhr

Besonderes Passionskonzert von und mit Klaus Heizmann Mitwirkende: Klaus Heizmann (Klavier, Lesungen) • Daniela Joos-Kesselmeyer (Sopran) Heike Wetzel (Flöte) • Mitternachtsruf-Chor unter der Leitung von Govert Roos Ein unvergessliches Erlebnis: Die Passionsgeschichte einmal ganz anders!

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er Besuch einer mehrtägigen Konferenz macht hungrig. Darum bieten wir Ihnen während dieser Tage nicht nur etwas für Geist und Seele, sondern auch für das leibliche Wohl. An Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag können Sie bei uns kostenlos eine warme Mahlzeit einnehmen (oder auch zwei). Unser alljährliches Freiwilligenteam in der Küche scheut keine Mühen, um ein gutes, reichhaltiges Mittagsmenü auf den Tisch zu bringen. Überzeugen Sie sich an der diesjährigen Osterkonferenz selbst, dass die körperliche Speise die geistliche in ihrer Qualität bestens ergänzt!

Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs können direkt mitgenommen werden

Kinderbetreuung (ausser Donnerstag und Samstag) Auch Hans-Jürgen Braun mit seinem rollenden Kindertreff wird wieder mit dabei sein!

Veranstaltungsort: Zionshalle, Ringwiesenstr. 15, CH-8600 Dübendorf

www.mitternachtsruf.ch

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Anmeldung & Infos

Schweiz: Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18 Fax 0041 (0)44 952 14 19

Deutschland: Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201

E-Mail: reisen@beth-shalom.ch Internet: www.mnr.ch www.beth-shalom.co.il

* Preise gültig ab 26 Teilnehmern auf Basis Doppelzimmer mit Halbpension. Reisepreis mit Flug in CHF: ab Zürich, in EUR: ab Frankfurt. Es gelten die Reisebedingungen von Schechinger-Tours, die bei uns angefordert werden können oder online unter www.schechinger-tours.de/service/reisebedingungen.html ersichtlich sind.


Titel

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Der Brandopfer­altar und das Lamm Gottes 11 Die prophetische Bedeutung der alttestamentlichen Opfer Im Blickfeld

12

Die Heilssicherheit und die Rechtfertigung 13 Eine dreifache Ruhe 14 Jesus – der letzte Adam 18 Jesus – unser bester Freund 19 Der Tebow-Knick 20 Das Kreuz, das alles zusammenhält 21 Dumm gelaufen 22 Berühren oder nicht? 23 Tempelreinigung 24 Das Evangelium und die Entrückung 25 Der prophezeite Messias Aus dem Dienst des Mitternachtsruf

27

Eine Missionsreise durch Südamerika

Fragen – Antworten

28 Wurde der Teufel schon gerichtet? 28 Welcher Tempel ist in 2. Thessalonicher 2 gemeint?

5 Grusswort 14 Aufgegriffen 26 Streiflicht 30 Dir kann nur Jesus helfen 30 Vorschau / Impressum Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar.

Hören Sie täglich aus der Bibel: Live-Botschaften, Radiobibelschule, ­Buch­lesungen, Vorträge und Musik. Zeitnah, evangelistisch und glaubensstärkend!

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Grusswort Liebe Freunde «Unruh», so nennt sich das kleine Bauteil eines mechanischen Uhrwerks. Es dient als Gangregler für Kleinuhren, also vor allem für Armband- und Taschenuhren. Vorläufer der Unruh war die Unrast. Wir pflegen uns als Vorstand des Missionswerkes regelmässig zu treffen; dies in erster Linie für das gemeinsame Gebet, dann aber auch um hängige Fragen und Probleme anzugehen. Vor allem liegt es uns am Herzen, dass die Missionsarbeit vorangetrieben wird und nicht etwa Stillstand erleidet. Wenn nun eines oder auch mehrere Mitglieder unseres Gremiums auf Reisen sind, wird es bei uns Zurückgebliebenen meistens sehr ruhig. So bemerkte kürzlich einer von uns, als wir uns schliesslich alle wieder trafen: «Jetzt ist die Unruhe wieder da …» Unwillkürlich musste ich da an die Unruh der Uhr denken. Ohne dieses Element, das ständig in Bewegung ist, läuft nichts; die Uhr steht still. In der Bibel wird die Unruhe verschiedentlich als etwas bezeichnet, das das ganze Leben eines Menschen begleitet und prägt. So sagt Hiob: «Der Mensch, von der Frau geboren, lebt nur kurze Zeit und ist voll Unruhe» (Kap 14,1). Rein physisch gesehen ist es unser Herz, das in ständiger Unruhe ist. Gleichwie die Unruh einer Uhr in ständiger Schwingung ist und als Taktgeber und Gangregler die Uhr am Laufen hält, so ist unser Herz dafür zuständig, dass wir am Leben bleiben. Irgendwann – sofern wir die Entrückung nicht erleben dürfen – wird unser aller Herz zum Stillstand kommen, und wir gehen ein in die ewige Ruhe (vgl. Hebr 4 und Offb 14,13). Wir wissen ja, was die Bibel sagt: «Meine Zeit steht in deinen Händen.» Es ist allein dem ewigen Gott vorbehalten, diesen Zeitpunkt zu bestimmen. Dann hält Er gleichsam die Unruh unserer Uhr an und stoppt den Taktgeber unseres Lebens, das Herz. Wenn die Bibel vom Herz redet, ist da kaum je das menschliche Organ gemeint, dieses physische Herz, das unseren Blutkreislauf in Bewegung hält. Vielmehr bezeichnet die Bibel damit den Sitz unserer Persönlichkeit, den Ursprung unserer Gedanken und Empfindungen, kurz: unserer Seele und unseres Geistes. Unser Herr Jesus sagt in Matthäus 15,19: «Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken …» In Matthäus 9,4 schaut Jesus in das Herz der Schriftgelehrten: «Als aber Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr so Böses in euren Herzen?» Da stellt sich nun Frage: Was kommt aus unserem Herzen? Verbreiten wir eine negative Unruhe? Sind wir eine Quelle der Unrast? Ist unser Herz voller destruktiver und böser Gedanken? Oder ist unser Herz erfüllt mit der grossen Passion: alles für Jesus, alles für Ihn tun, um andere Menschen mit Ihm in Kontakt zu bringen, alles tun, um Seine Botschaft zu verbreiten? Gott hat uns keine ruhige Reise verheissen, wohl aber eine sichere Ankunft! Gott will unser Herz mit göttlicher Unruhe erfüllen. Er gibt den Takt an, damit wir mit Ihm im Gleichschritt bleiben. Er will, dass wir nicht untätig dahinleben, sondern für Ihn aktiv sind. Was treibt unser Herz an? Für Kinder Gottes gibt es keinen «Ruhestand». Unser Herr Jesus legte oft eine intensive Aktivität an den Tag. Ja, Er wurde manchmal recht unbequem und sogar sehr energisch. Aber es war eine göttliche Unruhe. Da lesen wir zum Beispiel in Markus 6,45: «Alsbald trieb er seine Jünger, dass sie in das Schiff träten.» Andere Übersetzungen sagen: «Sogleich nötigte er seine Jünger …». Das mögen Seine Jünger als hektisch empfunden haben. Und vielleicht dachten sie bei sich selbst: «Herr, warum solche Unruhe …?» In Johannes 2 zeigte sich unser Herr noch von einer viel energischeren Seite, als er daran ging, den Tempel zu reinigen: «Er machte eine Geissel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus, samt den Schafen und Rindern, und den Wechslern verschüttete er das Geld und stiess die Tische um …» (V 15). In Matthäus 10,34 erklärt sich Jesus dann: «Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, Frieden auf Erden zu bringen.» Unser Herr Jesus ging ganz bewusst und konsequent diesen «unruhigen» Weg, und wo es nötig war, griff er hart durch. Wie ist es bei uns? Haben wir noch den Mut, für die Sache des Herrn herauszutreten, auch wenn dies Unruhe erzeugt? In herzlicher Verbundenheit

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TITEL

Der Brandopfer足altar und das Lamm Gottes

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«Du sollst einen Altar machen von Akazienholz, fünf Ellen lang und fünf Ellen breit, dass er viereckig sei, und drei Ellen hoch. Du sollst Hörner an seine vier Ecken machen; seine Hörner sollen aus ihm hervorgehen, und du sollst ihn mit Erz überziehen. Mache Aschentöpfe, Schaufeln, Sprengbecken, Gabeln und Kohlenpfannen. Alle seine Geschirre sollst du von Erz machen. Du sollst ihm auch ein ehernes Gitter machen wie ein Netz, und sollst an das Gitter vier eherne Ringe an seinen vier Ecken machen. Und sollst dasselbe unter die Einfassung des Altars setzen, unterhalb. Und das Gitter soll reichen bis zur halben Höhe des Altars. Und sollst Stangen machen für den Altar, von Akazienholz, mit Erz überzogen. Und sollst die Stangen in die Ringe stecken, dass die Stangen an beiden Seiten des Altars seien, damit man ihn tragen kann. Von Tafeln sollst du ihn machen, inwendig hohl; wie dir auf dem Berge gezeigt worden ist, so soll man ihn machen» (2.Mo 27,1-8).

Samuel Rindlisbacher Mitarbeiter des Missions­ werkes, Verkündiger und Älte­ ster der Gemeinde Mitter­ nachtsruf und Leiter der Ju­ gendarbeit

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ragen wir Menschen auf der Stras­ se, was das grösste Problem der Menschheit ist, erhalten wir un­ zählige Antworten: das Baumsterben, die Luftverschmutzung, der schwindende tropische Regenwald oder die immer we­ niger werdenden natürlichen Rohstoffe; nicht zu vergessen die anhaltend wach­ sende Erdbevölkerung und die dadurch knapper werdenden Lebensmittel. Und nicht zuletzt die Globalisierung, die im­ mer grösser werdende Schere zwischen Arm und Reich oder die zunehmenden Seuchen und Naturkatastrophen. Prob­ leme über Probleme! Nicht umsonst hat sich Greenpeace die Rettung der Natur auf die Fahne geschrieben. Und der WWF will bedrohte Tierarten vor dem Aussterben retten. Der Club of Rome wiederum gibt der Menschheit nützliche Tipps und Ratschläge, um unsere Erde le­ benswert zu erhalten. Und auch die UNO versucht, die zunehmenden Probleme in den Griff zu bekommen. Doch was ist mit dem eigentlichen Problem – dem Problem der Sünde? Ist es nicht so, dass man Tiere unter Schutz stellen, alternative Energiequellen immer besser erschliessen und die Regenwälder selektiver nutzen könnte? Ja, selbst den Hunger der Welt könnte man stillen und das Gefälle zwischen Arm und Reich verkleinern – wenn man wirklich wollte! Doch was ist mit der Sünde? Ist nicht sie das eigentliche Problem? Wohin kann ich mit meinem aufgewühlten, zerrissenen, geplagten Gewissen? Gibt es da eine Lösung? Oder ist Sünde nur ein Überbleibsel der im Sterben begriffenen christlichen Kirche? Haben wir uns täu­ schen lassen? Gibt es Sünde eigentlich gar nicht? Wäre es nicht besser, von einem falschen, nicht mehr den allge­ meinen Vorstellungen der Gesellschaft entsprechenden Verhalten zu sprechen? Über Sünde redet man heute nicht mehr; das ist doch viel zu altmodisch. Ja, unsere aufgeklärte Gesellschaft wertet es gerade­

zu als Naivität, wenn man es wagt, über Sünde zu sprechen. Selbst «christliche Kreise» richten sich immer mehr nach dem Zeitgeist. Gut ist, was gefällt, und Recht ist, was dem allgemeinen Trend entspricht. Aber: Gott hat sich nicht verändert! Bei Ihm ist Sünde immer noch Sünde und damit das zentrale Problem. Die Bibel sagt dazu: «Denn wir haben gesündigt und haben uns vergangen und haben gottlos gehandelt, und wir haben uns aufgelehnt und sind von deinen Geboten und von deinen Rechtsbestimmungen abgewichen» (Dan 9,5). Die Sünde ist das eigentliche Problem und sie trennt uns auf ewig von Gott! Doch Gott hat einen Ausweg gefun­ den. Dieser Ausweg führt über das Kreuz von Golgatha. Das Kreuz von Golgatha findet sein Vorbild im Brandopferaltar der Stiftshütte. Allein hier, und nur indem Blut vergossen wird, kann das zentrale Problem des einzelnen Menschen und somit der ganzen Menschheit gelöst werden. Dies steht in Hebräer 9,22: «Und fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergiessen gibt es keine Vergebung.» Das bedeutete zur Zeit der Wüstenwanderung Israels, dass derjenige, der gesündigt hat­ te, das beste Schaf seiner Herde nehmen musste, um es dann in der Stiftshütte zu schlachten. Denn Blut musste fliessen! Was dachte wohl der Hirte, wenn der Chef selbst aufs Feld kam und prüfend durch die Herde seiner Schafe schritt? Er suchte das beste Schaf; eines ohne Fehler. Kein Krüppel und kein Lahmes. Dann wurde es gereinigt und man legte ihm einen Strick um den Hals. Und so ging der Mann mit seinem Schaf durchs ganze Zeltdorf, bis zur Stiftshütte. Er schritt vorbei an seiner Familie, den Kindern, seiner Frau, seinen Freunden, ja sogar an seinen Kollegen und den «lieben» Nachbarn. Dabei konnte jeder sehen, dass da einer ging, der gesündigt hatte. Wie demütigend war das: blossgestellt, ausgestellt, alle Blicke auf sich ziehend. Doch es war auch heilsam, denn jeder wusste, dass er gehen musste, wenn er Vergebung haben wollte. Es gab keine Ausnahme. Niemand konnte mit dem Finger auf den andern zeigen, denn Mitternachtsruf April 2012


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TITEL Man versucht mit östlicher Meditation das anklagende Gewissen zum Schweigen zu bringen.

vielleicht war er am nächsten Tag selbst an der Reihe. Auch heute gibt es keinen anderen Weg zur Vergebung. Es geht nur über Golgatha, allein durch das, was am Kreuz geschah, als Jesus Christus starb! Tief beschämt geht dieser Mann des Alten Testaments mit seinem Schaf durch die engen Gassen des Zeltdorfes, den Blick auf den Boden gerichtet und hoffend, dass ihn möglichst wenige sehen. Am liebsten würde er umkehren, doch seine Sünden lassen ihn nicht los. Zu fest drücken sie. Sie lassen ihm keine Ruhe, wühlen sein Innerstes auf und verweigern ihm den Frieden. Immer wieder denkt er ans Umkehren – nur diese Schande nicht, nur nicht die Blicke der Nachbarn! Doch er kann nicht anders, er will Frieden, endlich Ruhe, endlich los sein von seinen Sünden. Darum muss er zur Stiftshütte, koste es, was es wolle – er will Vergebung! Da liegt das grosse Problem von heute: Mit allen Mitteln sucht man Frieden und Ruhe für das aufgewühlte Gewissen – je­ doch nur allzu oft auf dem falschen Weg. Voller Eifer lädt man sich immer grössere Berge von Arbeit auf. Am Abend muss entspannende Musik herhalten. Ohne «Einschlafhilfe» geht nichts mehr. Oder man versucht mit östlicher Meditation das anklagende Gewissen zum Schwei­ gen zu bringen. Jugendliche tauchen ab, Mitternachtsruf April 2012

von einer Party zur anderen. Die Sportar­ ten und Hobbys werden immer extremer und ausgeflippter. Schlägt auch das nicht mehr ein, liegen die Drogen griffbereit. Hauptsache man hat «Fun». Doch die Möglichkeit, echten Frieden zu bekom­ men, wird belächelt. «Hör doch auf mit deinem Jesus!», «So ein Quatsch!», wird müde gesagt. Dennoch bleibt es dabei: Allein Jesus ist die Antwort auf unsere Verlorenheit! Diese Antwort wird im Brandopfer­ altar der Stiftshütte vorgeschattet. Hier war der Ort, von dem jeder Israelit wusste, dass er mit seiner Sünde dorthin fliehen konnte. Selbst der schlimmste Verbrecher hatte da die Chance auf einen fairen Prozess. So erzählt uns die Bibel von einem Revolutionär, der dabei war, die Regierung zu stürzen. Doch der Ge­ heimdienst arbeitete gut, das Ganze flog auf und der Aufrührer musste fliehen. Darüber lesen wir: «Und Adonija fürchtete sich vor Salomo; und er machte sich auf, ging hin und ergriff die Hörner des Altars. Das wurde Salomo berichtet, indem man sagte: Siehe, Adonija fürchtet den König Salomo, und siehe, er hält die Hörner des Altars fest und sagt: Der König Salomo schwöre mir heute, dass er seinen Knecht nicht mit dem Schwert töten wird! Und Salomo sagte: Wenn er sich als ein zuverlässiger Mann erweist, soll von seinem Haar keines auf die Erde fallen. Wenn aber Böses an ihm gefunden wird, dann soll er sterben» (1.Kön 1,50-52). Adonija wusste: Am Altar kann mir nichts geschehen. Genauso ist es heute. Wenn wir Ruhe suchen für unser Gewis­ sen, dann gibt es nur die Möglichkeit des Kreuzes von Golgatha. Denn Golgatha ist der Ort, wo Gott unsere Sünde und Schuld – egal, wie gross sie ist – gerne vergibt. Was den Altar anbetraf, wusste das auch der Mann, der mit seinem Schaf durch die ganze Zeltstadt des Vol­ kes Israel zur Stiftshütte zog. Er wollte endlich mit Gott ins Reine kommen. Vor der Stiftshütte standen die Leviten. Prü­ fend kontrollierten sie jeden, der hinein wollte. Keiner kam mit einem kranken, fehlerhaften oder unerlaubten Tier durch. Durfte er dann endlich passieren, ging er mit seinem Schaf zum Priester, legte

seine beiden Hände auf den Kopf des Tieres und zählte alle seine Sünden mit Namen auf. War dies geschehen, griff er zum bereitliegenden Messer und öffnete dem Tier die Halsschlagader. Blut musste fliessen – das Tier starb stellvertretend für den Sünder. In 2. Mose lesen wir noch eine weitere ähnliche Geschichte. Auch dort musste ein Tier sterben, um Menschenleben zu retten: «Am zehnten dieses Monats, da nehmt euch ein jeder ein Lamm für ein Vaterhaus, je ein Lamm für das Haus! … Ein Lamm ohne Fehler, ein männliches, einjähriges, soll es für euch sein; von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen. Und ihr sollt es aufbewahren bis auf den vierzehnten Tag des Monates. Dann soll es die ganze Versammlung der Gemeinde Israel zwischen den zwei Abenden schlachten. Und sie sollen von dem Blut nehmen und es an die beiden Türpfosten und die Oberschwelle streichen an den Häusern, in denen sie es essen. … Und ich werde in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Land Ägypten erschlagen vom Menschen bis zum Vieh. Auch an allen Göttern Ägyptens werde ich ein Strafgericht vollstrecken. Aber das Blut soll für euch zum Zeichen an den Häusern werden, in denen ihr seid. Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich an euch vorübergehen: so wird keine Plage, die Verderben bringt, unter euch sein, wenn ich das Land Ägypten schlage» (2.Mo 12,3.5-7.12-13). Auch hier starb ein Lamm und auch hier wurde dessen Blut vergossen, um Menschenleben zu retten. Wo dieses Lamm nicht geschlachtet wurde und somit kein Blut floss, war am nächs­ ten Morgen eine Leiche im Haus zu finden. Dabei fiel es niemandem leicht, dieses Lamm zu töten. Denn 4 Tage lang hatte es im Haus der Familie gelebt. Es war zum liebsten Spielkameraden der Kinder geworden. Jeden Morgen hatte es ihnen die frischen Kräuter aus der Hand gefressen. Es war allen ans Herz gewachsen. Aber es musste sterben, wollten alle in der Familie überleben! Tra­


e h c i l z r e H ng … Einladu gisch wären die Folgen gewesen, wenn der Vater auf das Weinen der Kinder gehört hätte! «Papa, Papa, lass es leben, wir haben es so lieb!» Denn entweder musste das Lamm oder aber das eigene Kind sterben! Auch für den Mann am Altar gab es keine Alternative. Das Lamm musste sterben – wenn er selbst Ruhe für sein Gewissen finden wollte. Mit dieser tragischen Geschichte will uns die Bibel auf ein ganz anderes Lamm hinweisen: auf das Lamm Gottes, Jesus Christus. Die Bibel berichtet uns von Johannes dem Täufer, der zur gleichen Zeit lebte wie Jesus Christus. Er war ein Wander­ prediger in der kargen Wüste Israels und forderte die Menschen zur Busse und Umkehr zu Gott auf. Dabei taufte er die Menschen als Zeichen ihrer Reue im Wasser des Jordan. Bei dieser Tätigkeit stand er eines Tages am Jordanfluss und sah, wie Jesus Christus zu ihm kam. Vol­ ler Verwunderung und Staunen wurde ihm plötzlich eines bewusst und er rief es laut aus: «Siehe, das Lamm Gottes, welches der Welt Sünde hinwegträgt» (Joh 1,29). Das Bild des Lammes, das für die Sünden stirbt und sie damit wegträgt, kannten die Juden der damaligen Zeit sehr gut. Denn täglich wurden im Tempel von Jerusalem Unmengen von Lämmern geschlachtet – Tag für Tag,

ohne Unterbruch. Dabei wurden alle diese Lämmer geschlachtet, um Sünden zu vergeben. Indem nun Johannes der Täufer auf Jesus Christus zeigte und ausrief: «Siehe, das Lamm Gottes», sagte er damit, dass künftig keine Tiere mehr geschlachtet werden mussten, um Sünden zu vergeben. Denn ein besseres Opfer war nun da – Jesus Christus. Ja, die Bibel geht sogar noch wei­ ter und sagt, dass Jesus Christus das einzige Opfer ist, das Gott akzeptiert! «Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben. Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch Besprengung die Unreinen heiligt, sodass sie äusserlich rein sind, um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!» (Hebr 9,12-14). Jesus Christus ist das Opfer, das ausreicht, um alle Schuld und Sünde zu vergeben. Jesus Christus ist das Lamm Gottes! Kehren wir aber wieder zurück zu jenem Mann mit seinem Lamm. Er steht mitten im Vorhof der Stiftshütte. Tief beschämt, traurig legt er seine Hän­ de auf den Kopf des Tieres. Er weiss: «Ei­ gentlich sollte ich diesen Tod sterben. Ich bin schuldig, ich habe den Tod verdient.» Mit stockender Stimme legt er diesem unschuldigen Tier alle seine Vergehen auf: seine Lügen, seine unreinen Blicke, seinen Hass im Herzen, den Diebstahl, den er begangen hat, seine Untreue, sein Groll. Alles lädt er ab und legt es auf das unschuldige Tier. Dann packt er das scharfe Messer und sagt: «An meiner

Norbert Lieth Neumünster spricht in

Holstenhallen Neumünster Justus-von-Liebig-Strasse 2-4 DE 24537 Neumünster

Di. 01.05.2012, 10.00 Uhr Di. 01.05.2012, 14.00 Uhr

Thema: «Faszination biblischer Prophetie» Immer auf den neusten Stand: www.mnr.ch/agenda

Stelle stirbst du, ich habe es verdient, jetzt stirbst du für mich!» Mit diesem Satz auf den Lippen mag er dem Tier die Halsschlagader durchgeschnitten haben. Und jetzt gehen wir in unseren Ge­ danken wieder zu Johannes dem Täufer. Er deutet auf Jesus und ruft aus: «Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde hinwegträgt.» Ja, unsere Sünden, wir selbst sind es, die Jesus gleichsam die Kehle durchgeschnitten haben! Jesus ist das Lamm Gottes, das sich aus Liebe zu uns töten liess und uns damit den Weg in die Gemeinschaft mit Gott wieder freimachte. Was das für Jesus bedeutet haben muss, können wir ansatzweise am Brandopferaltar erkennen; an seinem Material, am Feuer und an der Art und Weise, wie das Opfertier verbrannt wur­ de. In 2. Mose 27 steht, dass dieser Altar aus Akazienholz gemacht war, überzogen mit Eisenblechen. In seiner Form war er viereckig, fünf auf fünf Ellen (1 Elle = ca.

Das Bild des Lammes, das für die Sünden stirbt und sie damit wegträgt, kannten die Juden der damaligen Zeit sehr gut. Denn täglich wurden im Tempel von Jerusalem Unmengen von Lämmern geschlachtet – Tag für Tag, ohne Unterbruch. Mitternachtsruf April 2012

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TITEL

35 cm), und drei Ellen hoch. Innen am Altar, auf halber Höhe, war ein Eisenrost angebracht. Auf diesen wurden die Op­ fertiere gelegt, um verbrannt zu werden. Damit das Holz möglichst gut brannte, stand der Brandopferaltar auf einer Er­ höhung. So war genügende Luftzufuhr gewährleistet und das Feuer konnte seine ganze Hitze entfalten. Dies ist die brutale Realität des Kreuzes von Golgatha, da ist nur das harte Erz, das in der Hitze erglüht; das Feuer, das alles verbrennt, was mit ihm in Berührung kommt. Der Brandopferaltar zeigt den heiligen und gerechtfertigten Zorn Gottes. Und denken wir daran: wir sollten eigentlich an dieser Stelle sein. Wir haben es ver­ dient, denn wir sind schuldig! Das Holz, das bei der Herstellung dieses Altars ver­ wendet wurde, soll auf die menschliche Seite des Herrn Jesus hinweisen. Er war ein Mensch wie wir, doch ohne Sünde, und Er kannte Müdigkeit, Hunger und Durst, aber auch Freude, Schmerz und Trauer. Wenn Holz dem Feuer ausgesetzt wird, was bleibt davon übrig? Nichts, das Feuer frisst alles! Genau das sagt auch 2. Mose 27,8: «Aus Brettern sollst du ihn anfertigen – innen hohl.» Durch die Hitze des Feuers bleibt nur Asche übrig. Es ist wie die Situation des Herrn Jesus am Kreuz von Golgatha. Von Jesus blieb am Kreuz «nichts». Und wir haben «ihn für nichts geachtet» (Jes 53,3).

Das Feuer des Zornes Gottes hinter­ liess nur Asche. Welcher Wandel muss sich am Kreuz von Golgatha vollzogen haben! Zuerst das fehlerlose Lamm, von dem das Feuer jedoch nichts übrig liess. So war Jesus, bevor Er ans Kreuz ging, wahrscheinlich der schönste aller Men­ schen, denn von Ihm heisst es: «Du bist schöner als andere Menschen, Anmut ist ausgegossen über deine Lippen; darum hat Gott dich gesegnet für ewig» (Ps 45,3). Doch auf dem Altar des Zornes Gottes, dem Kreuz von Golgatha, wurde Seine Gestalt aufs Hässlichste entstellt, so hässlich, wie das nur die Sünde fer­ tigbringt. Über diese Veränderung heisst es in Jesaja 53,2-3: «Er hatte keine Gestalt und keine Pracht. Und als wir ihn sahen, da hatte er kein Aussehen, dass wir Gefallen an ihm gefunden hätten. Er war verachtet und von den Menschen verlassen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, wie einer, vor dem man das Gesicht verbirgt. Er war verachtet, und wir haben ihn nicht geachtet.» Jesus war am Kreuz so entstellt und verabscheuenswürdig, dass sich die Menschen entsetzt abwandten. Die Sünde entfaltete ihre ganze Macht. Darum heisst es auch in Psalm 22,13-15: «Viele Stiere haben mich umgeben, starke Stiere von Baschan mich umringt. Sie haben ihr Maul gegen mich aufgesperrt, wie ein Löwe, reissend und brüllend. Wie Was-

Der Rost, auf dem das Opfertier verbrannte, war genau in der Mitte des Altars befestigt und war damit den neugierigen Blicken der Menschen entzogen. Das Lamm war mit dem Feuer allein.

ser bin ich hingeschüttet und alle meine Gebeine haben sich zertrennt; wie Wachs ist mein Herz geworden, zerschmolzen in meinem Inneren.» Selbst die Sonne und mit ihr die ganze Schöpfung konnte nicht mit ansehen, wie Gott, ihr Schöpfer, in ei­ ner solchen Weise entstellt und öffentlich zur Schande gemacht wurde. Sie verhüllte ihr Gesicht und es wurde dunkel auf der Erde (Lk 23,44). Vergessen wir nicht: Das alles tat Jesus Christus aus Liebe zu uns, um uns den Weg wieder freizumachen, zurück in die Gemeinschaft mit Gott. Können wir die ganze Tragödie und Tragweite dieses Geschehens begreifen? Nein! Denn das, was dort am Kreuz von Gol­ gatha geschah, wird für uns Menschen immer ein Wunder und ein Geheimnis bleiben. Sogar das wird in der Bauweise des Opferaltars angedeutet. Ist es nicht interessant, dass der Rost, auf dem das Opfertier verbrannte, genau in der Mitte des Altars befestigt war und damit den neugierigen Blicken der Men­ schen entzogen war? Das Lamm war mit dem Feuer allein. So sollte auch niemand sehen, wie Jesus am Kreuz von Golgatha wirklich kämpfte, litt und starb, unsere Schuld auf sich nahm und mit Seinem eigenen Leben den unvorstellbaren Preis bezahlte (Mt 27,45-46). Allein der Vater sah es! Doch gerade weil Jesus die Schuld auf sich nahm und durch Seinen Tod bezahlte, dürfen wir wieder zu unserem Gott zurückkehren. Das zentrale Prob­ lem der Menschen, die Sünde, ist gelöst – von Gott selbst am Kreuz von Golgatha! Genau das wusste auch der Mann mit sei­ nem Schaf in jenem Zeltdorf. Er wusste: Nur am Brandopferaltar wird mir meine Sünde vergeben werden. Darum war es ihm egal, was seine Freunde sagten oder seine Familie, die hinter seinem Rücken tuschelten. Er wollte endlich wieder Frieden mit Gott. Genauso dürfen auch wir zu Jesus gehen. Er lädt Sie heute ein, alle Ihre Sünden bei Ihm abzuladen, Ihm Ihr Versagen, Ihre Schuld und Sünde zu bringen. Denn Er ist das Lamm Gottes, das Ihre und meine Sünden auf Seinem eigenen Leib weggetragen hat! n

Illustrationen: Laszlo Dalnoki, Mitternachtsruf Ungarn Mitternachtsruf April 2012


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InfoBox

Die prophetische Bedeutung der alttestamentlichen Opfer Opfer

Bedeutung

In Christus

Das Brandopfer

Freiwillig: Wenn jemand Sühnung erwirken wollte, brachte er vom Vieh oder vom Rind- oder vom Kleinvieh ein makelloses, männliches Opfer dar. Er musste es selbst vor den Priestern schlachten und es wurde vollkommen verbrannt.

Jesus Christus, das Lamm Gottes, war das makellose (sündlose) stellvertretende Opfer (vgl. Jes 53; 2.Kor 5,21; 1.Petr 1,19). Er gab sich selbst freiwillig dar (Joh 10,17-18).

Freiwillig: Wenn jemand Gott huldigen wollte (Hingabe), brachte er zusammen mit einem Brand- und Trankopfer entweder ungebackenes oder gebackenes Mehl oder geröstete Ähren von den Erstlingen der Ernte auf dem Altar dar.

Jesus Christus gab sich selbst freiwillig völlig dem Vater hin (Mt 26,39). Er gab sich selbst als lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer dar und war gehorsam bis zum Tod am Kreuz (Phil 2,8). So sollen auch wir unsere Leiber für den Herrn darbringen (Röm 12,1-2).

Freiwillig: Ablauf war wie beim Brandopfer. Allerdings wurde hier nur das Fett (das Beste) des Opfertieres dem Herrn dargebracht. Anschliessend assen der Opfernde und seine Angehörigen das Fleisch des Tieres. Diese gemeinsame Mahlzeit zwischen Gott und dem Opfernden sollte Frieden und Gemeinschaft ausdrücken.

Jesus Christus brachte durch Sein stellvertretendes Opfer Frieden (Versöhnung) mit Gott (2.Kor 5,18; Röm 5,10). Wir haben in Christus Gemeinschaft, Frieden und Versöhnung mit Gott. Diese Gemeinschaft dank Jesu Erlösungswerk wird auch im Abendmahl ausgedrückt (1.Kor 11,23-26).

Pflicht: Einmal im Jahr, am grossen Versöhnungstag (3.Mo 16), brachte der Hohepriester für die Sünden des Volkes einen Stier als Sündopfer und einen Bock als Brandopfer dar. Das Sündopfer musste von den Juden auch persönlich dargebracht werden, wenn sie aus Versehen gesündigt hatten.

Das stellvertretende Opfer Jesu Christi sühnte ein für alle Mal die Sünden der Welt (Hebr 7,21; 9,12; 1.Joh 2,2). Und so, wie die Leiber der geopferten Tiere ausserhalb des Lagers verbrannt wurden (3.Mo 4,12), so trug Jesus auch die Schmach ausserhalb der Stadt (Hebr 13,11-12).

Pflicht: Das Schuldopfer musste gebracht werden, wenn man aus Versehen eine Sünde tat, die man wiedergutmachen konnte. Nebst dem Opfer musste der Schuldige den Schaden erstatten sowie ein Fünftel darüber hinaus.

Christus machte unsere Schuld gegen Gott wieder gut, indem Er die Strafe und den Zorn Gottes am Kreuz trug (Röm 3-5). Er zahlte die ganze Erlösung mit Seinem Blut (1.Petr 1,19; Hebr 9,12; 10,10).

(3.Mo 1; 6,1-6)

Das Speisopfer (3.Mo 2; 6,7-16)

Das Friedens- bzw. Dankopfer (3.Mo 3; 7,11-36)

Das Sünd- bzw. Schlachtopfer (3.Mo 4,1-5,13)

Das Schuldopfer (3.Mo 5,14-26; 7,1-10)

Mitternachtsruf April 2012


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Im Blickfeld

Die Heilssicherheit und die Rechtfertigung Wie sicher ist die Erlösung? In dieser Serie soll die Frage nach der Heilssicherheit systematisch untersucht werden. Lesen Sie hier Teil 2. René Malgo Mitarbeiter in der Redaktion des Missionswerkes Mitter­ nachtsruf

K

ann ein Erlöster verloren gehen? Diese Frage muss man verneinen, wenn man bedenkt, dass das Evangelium die hieb- und stichfeste, juristische Grundlage für den vollkom­ menen Freispruch vor dem hochheiligen Thron Gottes ist: Christus hat alle Sün­ den eines Gläubigen auf sich genommen. Im Gegenzug gibt Er Seine vollkommene Gerechtigkeit an den glaubenden Sün­ der (Röm 5,12-21; 2.Kor 5,21). Dieser Austausch hat am Kreuz stattgefunden. Stellvertretend für den glaubenden Sünder hat der gerechte Sohn schon die ganze Strafe getragen und den Tod und die Strafe durch Seine Auferstehung überwunden (Kol 2,9-15; vgl. Offb 5,5). Als Jesus Christus in Gethsemane betete: «Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst» (Mt 26,39), da fürchtete Er sich nicht vor den körperlichen Schmerzen, die Ihm bevorstanden. Als fleischgewor­ dener Gott wusste Er wie kein anderer, wie «die Leiden der Jetztzeit nicht wert sind, verglichen zu werden mit der zukünftigen Herrlichkeit» (Röm 8,18). Er fürchtete sich vor dem Kelch, den Er für die Sünder trinken musste. Denn dieser war mit Gottes Zorn über die Sünde Mitternachtsruf April 2012

gefüllt (vgl. Jes 51,17.22; Jer 25,15; Offb 14,10; Joh 3,36; Eph 2,3; 2.Kor 5,21; Hebr 9,28; Röm 1-5; Mt 27,46). Doch Christus trank diesen Kelch, bis Er pro­ klamieren konnte: «Es ist vollbracht!» (Joh 19,30). Und mit der Auferweckung Jesu bestätigte Gott, dass dieses stell­ vertretende Sühneopfer genügte, und dass Jesus Christus für die Sünden aller Gläubigen bezahlt hat. Das bedeutet: – Durch den Tod Jesu werden gläubige Sünder mit Gott versöhnt (Röm 5,10). Jesu Tod stillte den ganzen Zorn Gottes über die ganze Sünde des Gläubigen. – Durch das Blut Jesu werden Sünder gerechtfertigt (gerecht gesprochen; Röm 5,9). Jesu Blut war die vollständige Be­ zahlung der Strafe. – Durch die Auferstehung Jesu werden Sünder gerettet und gerechtfertigt (Röm 4,25; 5,10). Seine Auferstehung sicherte die Erlösung und das ewige Leben jedes Gläubigen. Diese Rechtfertigung ist ein Akt der Gerechtigkeit (Röm 3,21). Gott wäre ungerecht, wenn Er nicht jeden völlig gerecht- und freisprechen würde, der an Christus glaubt. Gott hat am Kreuz Sein heiliges Gesetz, das jeden Menschen verdammt, nicht beiseitegestellt, sondern es selbst vollständig erfüllt. Christus hat den Fluch des Gesetzes und die Strafe für uns am Kreuz getragen (Gal 3,10-13). Darum können Sie als Erlöster nicht mehr verloren gehen. Es ist eine juristi­ sche Tatsache: Jesus hat Ihre Strafe be­ reits vollständig abgeleistet. Sie können nicht mehr belangt und verdammt wer­

den. Denn zwischen Ihnen und Gottes Zorn über Ihre Sünde steht das unbe­ fleckte Lamm Gottes, Jesus Christus. Das «Rechtsverhältnis» zwischen Ihnen und Gott hat sich verändert. Sie sind nicht mehr Sein Feind (Röm 5,10), sondern sind in die Stellung Seines gerechten Sohnes versetzt (Röm 5,12-21; 8,14-17). Manche Christen scheinen irgendwie zu glauben, Jesus sei nur für ihre Sünden vor der Bekehrung gestorben. Nach der Bekehrung müssten sie dann allerdings aus eigener Kraft dafür sorgen, dass sie im Glauben bleiben und nicht mehr sündigen. Wäre es aber wirklich der Fall, hätten wir ein grosses Problem. Da jede Sünde gesühnt werden muss, wären wir nach der Bekehrung gleich wieder verdammt. Denn auch Gläubige sündigen (1.Joh 1,8). In diesem Fall wären Christi Tod und Auferstehung nicht die alleini­ ge Grundlage der Erlösung (vgl. Hebr 10,12.14). Dann wären nämlich Christi Werk und unsere eigenen Leistungen nach der Bekehrung die Grundlage der Erlösung. Jeder Gläubige wird einzig und allein aufgrund dessen erlöst, dass Jesus schon alles für ihn geleistet und vollbracht hat. «Das Einzige, was ich zu meiner Erlösung beitrage, ist die Sünde, die sie notwendig machte» (Jonathan Edwards). Der Erlöste steht vollkommen gerecht gesprochen und schuldlos vor Gott – allein durch Gnade, allein durch Glauben, allein durch Jesus Christus (Eph 2,1-10). Verkündet die Bibel demnach eine bil­ lige Gnade? Wenn wir als Gläubige uns gar nicht aus dem Himmel wegsündigen können, sollen wir dann nicht einfach «in der Sünde verharren, damit die Gnade überströme?» (Röm 6,1). «Das sei ferne!» Wir werden in der Serie über die Heilssicherheit noch sehen, dass jemand, der glaubt und die Kraft Gottes erfahren hat, trotz aller Schwachheit nicht mehr abfallen kann, sondern durch die Gnade und Kraft Gottes zur Heiligung geführt wird (Röm 6,22). Wachstum in der Hei­ ligkeit ist das Kennzeichen eines echten Gläubigen (Röm 6; Hebr 12,14; 1.Petr 1,13-21). Merken Sie sich nun aber dies: Das Evangelium ist die juristische Grundlage Ihres Freispruchs. Sie können nicht mehr verdammt werden. Wäre die Verdamm­ nis eines Erlösten noch möglich, wäre der qualvolle Opfertod Gottes am Kreuz nicht mehr wert als eine alttestamentli­ che Tieropferung (vgl. Hebr 9,12-13). n


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Eine dreifache Ruhe Norbert Lieth Verkündiger, Bibellehrer und Vorstandsmitglied des Missions­ werkes Mitternachtsruf

E

s gibt eine dreifache Ruhe, in die wir durch Jesus Christus einge­ führt werden: 1. Die Ruhe der Seele: «Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!» (Mt 11,28-29). Durch die Hinwendung zu Jesus kommt die unru­ hige Seele zur Ruhe. Die Seele, die bisher unruhig auf der Suche war und nirgends Ruhe fand, wird mit einem Mal erfüllt mit Ruhe und Sicherheit. Es ist ein Phänomen: Man sucht an Tausend Orten, in Religi­ onen, Vereinen, allerlei leiblichen und seelischen Übungen oder Ideologien Ruhe und Sicherheit, aber man findet sie nicht. Es bleibt immer eine gewisse Unsicher­ heit. Doch in dem Moment, in dem man in Jesus sein Heil gefunden hat, kann einen nichts mehr aus der Bahn werfen. Man ist sich plötzlich vollkommen sicher; alle Unsicherheiten sind beseitigt. Augustin, der selbst lange Jahre die Erfüllung seiner Sehnsüchte an falschen Orten suchte, schrieb das berühmt gewordene Wort: «Herr, du hast uns zu dir hin geschaffen und ruhelos ist unsere Seele, bis dass sie Ruhe findet in dir.» 2. Die Ruhe von den Werken: «Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der

ruht auch selbst von seinen Werken, gleichwie Gott von den seinen» (Hebr 4,10). Achten Sie auf den Wortlaut: «Wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch selbst …» Seine Ruhe, die Ruhe, die Er erwirkt hat, bringt mich zur Ruhe. Nach Jesu Auferstehung aus den Toten heisst es im Johannesevange­ lium, dass Sein Schweisstuch im Grab «für sich zusammengewickelt an einem besonderen Ort» lag (Joh 20,7). Warum diese Erwähnung? Sie will uns darauf aufmerksam machen, was Jesus erreicht hat. Das Schweisstuch ist ein Zeichen des Arbeitens, des Werkens und Wirkens, der Anstrengung und Mühe («im Schwei­ sse deines Angesichts»). Nun ist das Schweisstuch des Kampfes, der Mühsal und Werke beiseitegelegt. Jesus hat den Kampf gewonnen und uns den Sieg und die Ruhe gebracht. Er hat das Werk an unserer Stelle vollbracht und uns damit selige Ruhe verschafft, eine Ruhe davor, immer alles selbst erreichen zu müssen. Von Hudson Taylor wird berichtet: «H. Taylor, der grosse Chinamissionar, durfte erst 20 Jahre nach seiner Bekehrung in diese Ruhe des Glaubens eingehen. Bis dahin hatte er in eigener Kraft um die beständige Gemeinschaft mit Gott ge­ rungen; jetzt wurde ihm durch den Brief eines Freundes klar, dass Glauben nicht eigenes Mühen, sondern das Ruhen in Gottes Treue bedeute. Er schreibt: ‹Wie ich das las, sah und verstand ich alles. Wenn wir nicht glauben, so bleibt er doch treu. Ich sah auf Jesus und erkannte (und wie ich das erkannte, flutete die Freude in mein Herz), dass er gesagt hat: Ich will dich nie verlassen! Da ist Ruhe, dachte

ich. Ich habe umsonst darum gerungen, in ihm zu ruhen. Ich will nicht mehr ringen. Hat er nicht versprochen, in mir zu bleiben, mich nie zu verlassen?› Damit war Taylor erst ganz der Mann geworden, den das grosse Werk der China-Inland­ mission brauchte.» 3. Die ewige Ruhe bei der Entrückung: «Wenn es anders bei Gott gerecht ist, Drangsal zu vergelten denen, die euch bedrängen, euch aber, die ihr bedrängt werdet, mit Ruhe gemeinsam mit uns, bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht» (2.Thess 1,6-7). Die Bibel erklärt uns, dass wir bei der Wiederkunft Jesu zur Auferstehung und Entrückung in die ewige Ruhe eingehen, um später mit Ihm bei Seiner Wiederkunft offenbar zu werden. Darum sehnt sich ja auch die Schöpfung nach der Offenbarung der Kinder Gottes. Warum? Weil sie dann zur Ruhe kommt (Röm 8,19-21). – Die Aussage in 2. Thessalonicher 1,6-7 ist übrigens ein Hinweis auf die Entrückung vor der Trübsal. Denn in der Zeit, in der die Welt durch die Drangsal geht, befindet sich die Gemeinde offensichtlich bereits in der himmlischen Ruhe, um bei der Wiederkunft Jesu mit den Aposteln und den Engeln Seiner Macht wieder zu erscheinen. – «Ruhe» bedeutet, dass man zur Ruhe gekommen ist von aller Mühsal, vom Kampf des Glaubens und vom Überwinden. Man wird von allen Leiden befreit, die Not hat ein Ende, das Leben ist zur höchsten Fülle gelangt, das Endziel des Glaubens ist erreicht. Das, was bei der Bekehrung begann, mündet dann in die Ewigkeit. n Mitternachtsruf April 2012


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IM Blickfeld

Aufgegriffen Wie das amerikanische Missionswerk Global Baseball berichtet, habe einer der Söhne von Fidel Castro in Kuba zum Glauben an Jesus Christus gefunden. Global Baseball versucht über die Sportart Baseball, junge Menschen für den christlichen Glauben anzusprechen. Gerade Baseball gehört zu den beliebtesten Sportarten in Kuba. TOPIC Januar 2012 Das sogenannte christliche Abendland kann, wenn es Gott aus seinem Leben ausklammert und christliche Werte mit Füssen tritt, nicht wieder zum Heidentum zurückkehren, sondern es wird zum Antichristentum. Michael Schaa

Hinter Gittern hat ein Strafgefangener in Österreich das gesamte Neue Testament auf 1.000 Seiten von Hand abgeschrieben. «Jeder Buchstabe zeugt davon, wie Gottes Wort ihn in dieser schweren Zeit getröstet hat», so Jutta Hennef von der österreichischen Bibelgesellschaft. TOPIC Dezember 2011

Mit Rund 2,2 Milliarden Gläubigen ist das Christentum die am weitesten verbreitete Religion – und es wächst weiter, täglich um rund 30.000 Mitglieder, schneller als der Islam. Insbesondere die evangelikalen Freikirchen gewinnen Mitglieder hinzu. Frankfurter Allgemeine Zeitung, zitiert in ideaSpektrum 49.2011

Die Verkündigung des Evangeliums darf nicht auf die Errettung des Menschen allein begrenzt werden – sie muss das Wiederkommen unseres Herrn Jesus Christus und die damit verbundenen prophetischen Erfüllungen als wesentlichen Bestandteil haben. Welche Hoffnung bleibt denn sonst noch für den Gläubigen oder dem, der zum Glauben kommt, wenn nicht die Hoffnung, dass der Bräutigam bald kommt? W. N. Der kanadische Premierminister Stephen Harper sagte auf einer Konferenz: «Das Böse ist eine Tatsache der Geschichte. Und es ist eine Tatsache unserer Natur – die Menschen entscheiden sich dafür, unmenschlich zu sein. Das ist das Paradox der Freiheit.» factum 7/2011, S. 17 Mitternachtsruf April 2012

Jesus – der letzte Adam Norbert LIeth

G

ott gibt uns in Jesus, dem letzten Adam, alles – ja sogar noch mehr – zurück, als was wir im ersten Adam verloren haben. Wir wollen hier einmal die Parallelen und Gegensätze betrachten: 1. Beide heissen Adam – der erste Adam und der letzte Adam (1.Kor 15,45). 2. Adam bedeutet «Mensch», und er ist der erste Mensch. Jesus wird der zwei­ te Mensch genannt (1.Kor 15,46), und Er ist der wahre Mensch. Es ist nicht ohne Bedeutung, dass Pilatus über Jesus sagte: «Seht, welch ein Mensch» (Joh 19,5). 3. Beide wurden nicht durch einen menschlichen Vater gezeugt; beide ka­ men direkt von Gott. 4. Der erste Adam kam ohne Sünde in die Welt, fiel aber in Sünde. Der letzte Adam kam ohne Sünde und blieb ohne Sünde. 5. Beide standen gleicherweise in direkter Kommunikation mit Gott und lebten vor Seinem Angesicht. 6. Durch den ersten Adam wurde die ganze Menschheit verurteilt. Durch den letzten Adam (Christus) gibt es Recht­ fertigung für alle Menschen «Also: wie nun durch die Übertretung des Einen die Verurteilung für alle Menschen kam, so kommt auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung, die Leben gibt» (Röm 5,18; vgl. Joh 1,12). 7. Durch den ersten Adam ging die Beziehung zu Gott verloren. Durch Jesus wird die Beziehung wiederhergestellt. 8. Adam war der Erste, der starb (in­ dem der Keim des Todes in ihn kam). Je­ sus ist der Erstling der Auferstehung und des Lebens. «Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt; er ist der Erstling der Entschlafenen geworden. Denn weil der Tod durch einen Menschen kam, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen; denn gleichwie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden» (1.Kor 15,20-22). 9. Adam wurde verordnet, im Schweis­ se seines Angesichts zu arbeiten (1.Mo 3,19). Jesus schwitzte bei Seiner Arbeit

für unsere Erlösung Blut (Lk 22,44). 10. In Matthäus 1,1 steht: «Ge­ schlechtsregister Jesu Christi». Man kann es auch übersetzen mit «Abstam­ mung», «Entstehungsgeschichte», «Ur­ sprung» oder «Werden», was genesis bedeutet. Das erste Buch des Alten Testaments beginnt mit dem Bericht über die Entstehungsgeschichte und den Sün­ denfall, den Ursprung der Schöpfung und den Ursprung der Sünde. Das erste Buch des Neuen Testaments beginnt mit dem Bericht über den Ursprung der Erlösung, Neuschöpfung und Wiedergeburt der Erde. Der Theologe und Bibelübersetzer Heinz Schumacher schreibt in einer Anmerkung zu Matthäus 1,1: «Das Alte Testament beginnt mit einem ‹Buch der Genesis› (= das 1. Buch Mose), und auch die beiden ersten Worte des Neuen Testaments lauten ‹Buch der Genesis›.»1 11. Eva war Adams Frau. Die Gemein­ de ist die himmlische Braut Jesu. 12. Eva entstand, indem Gott Adam in einen tiefen Schlaf versetzte (1.Mo 3,21). Die Gemeinde entstand, indem Jesus als der letzte Adam in den Todesschlaf fiel. 13. Eva wurde aus der Seite Adams gebildet (1.Mo 2,22). Die Gemeinde ent­ stand quasi aus der Seite Jesu am Kreuz (Joh 19,34; 1.Joh 5,6-8). 14. Beide befanden sich in einem Garten, Adam in Eden und Jesus in Gethsemane (Joh 18,1). 15. Adam begann, im Garten Eden zu sündigen. Jesus begann, im Garten Gethsemane die Sünde auf sich zu neh­ men und wegzutragen. 16. Beide wurden vom Teufel ver­ sucht, Adam unterlag (1.Mo 3,1ff.), Jesus widerstand (Lk 4,1ff.). 17. Adam ass von der Frucht (1.Mo 3,6). Jesus ass während 40 Tagen absolut nichts (Mt 4,2). 18. Adam wurde verführt durch die Worte der Schlange: «Sollte Gott gesagt haben?» (1.Mo 3,1). Jesus überwand den Teufel, indem Er sagte: «Es steht geschrieben» (Lk 4,4.8.10.12). 19. Durch den Sündenfall Adams wurde Adam vertrieben und der Teufel wurde Herr. Bei der Versuchung Jesu wurde der Teufel vertrieben und Jesus blieb der Herr (Lk 4,13).


Adam brachte über einen Baum (Holz) die Sünde in die Welt. Jesus trug die Sünde über den Baum des Kreuzes hinweg.

20. Nach der Versuchung Adams muss­ te er das Paradies verlassen und ein Engel stellte sich zur Bewachung davor (1.Mo 3,24). Am Ende der Versuchung Jesu tra­ ten Engel hinzu und dienten Ihm: «Dann verlässt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herbei und dienten ihm» (Mt 4,11). 21. Adam brachte über einen Baum (Holz) die Sünde in die Welt. Jesus trug die Sünde über den Baum des Kreuzes hinweg. 22. Beide vermitteln ein Erbe. Durch Adam sind wir Erben der Sünde, «Mit­ erben Adams» (Röm 5,18). Durch Jesus werden wir Erben des ewigen Lebens, «Miterben Christi»: «Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden» (Röm 8,17; vgl. Gal 4,7; Tit 3,7). 23. Durch den ersten Adam erhielt der Tod die Macht. Durch den letzten Adam wurde der Tod entmachtet: «‹Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?› Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber ist das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!» (1.Kor 15,55-57). 24. Adam und Eva sollten das Eben­ bild Gottes sein (1.Mo 1,26-27). Jesus war das Bild Gottes auf Erden: «Wer mich sieht, sieht den Vater»; «Ich und der Vater sind eins.» Und durch Ihn werden wir Jesus gleich. «Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, dass wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist» (1.Joh 3,2). «Und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen» (1.Kor 15,49). 25. Gott machte dem Adam Kleider aus Fellen. Jesus zog man die Kleider aus und verteilte sie unter sich (Joh 19,2324). Sein Kleid ist unsere Gerechtigkeit. 26. Gott rief Adam: «Adam, wo bist du?» Jesus rief zu Gott: «Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?» 27. Durch Adam verloren wir das Paradies. Durch Jesus wurde uns das Paradies zurückgebracht: «Heute wirst du mit mir im Paradies sein.»

28. Durch den Sündenfall kam es auch in der Tierwelt und der übrigen Schöpfung zu einem Durcheinander: «Furcht und Schrecken vor euch soll über alle Tiere der Erde kommen und über alle Vögel des Himmels, über alles, was sich regt auf dem Erdboden, und über alle Fische im Meer; in eure Hand sind sie gegeben!» (1.Mo 9,2). Durch Jesus wird alles wiederhergestellt: «Denn die gespannte Erwartung der Schöpfung sehnt die Offenbarung der Söhne Gottes herbei. Die Schöpfung ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, dass auch die Schöpfung selbst befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt» (Röm 8,19-22). 29. Durch Adam verloren wir den Baum des Lebens (1.Mo 3,22-23). Durch Jesus erhalten wir ihn zurück. 30. Durch Adam wurde der Erdboden verflucht (1.Mo 3,17). Durch Jesus wird der Fluch weggenommen. 31. Adam bekam Angst vor dem An­ gesicht Gottes und versteckte sich davor (1.Mo 3,8-10). Durch Jesus werden wir das Angesicht Gottes wieder sehen dür­ fen und uns Ihm nahen. 32. Durch Adam schloss sich das Tor zum Paradies. Durch Jesus öffnete es sich wieder: «Und er zeigte mir einen reinen Strom vom Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der ausging vom Thron Gottes und des Lammes. In der Mitte zwischen ihrer Strasse und dem Strom, von dieser und von jener Seite aus, war der Baum des Lebens, der zwölfmal Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt, jeweils eine; und die Blätter des Baumes dienen zur Heilung der Völker. Und es wird keinen Fluch mehr geben; und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein, und seine Knechte werden ihm dienen; und sie werden sein Angesicht sehen, und sein Name wird auf ihren Stirnen sein» (Offb 22,1-4). n

Anmerkung zur Bibel von Heinz Schumacher zu Matthäus 1,1, S.10

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15 Tournee durch Deutschland von Thomas Lieth

D-Tour Sie hören eine biblische Botschaft. Thomas Lieth Do. 26.04.2012, 19.30 Uhr 72250 Freudenstadt

DLM

Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz

Fr. 27.04.2012, 19.00 Uhr

67550 Worms-Rheindürkheim Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14

Sa. 28.04.2012, 17.00 Uhr

76133 Karlsruhe

Verein für innere Mission, Amalienstrasse 77

So. 29.04.2012, 15.00 Uhr

90478 Nürnberg

Meistersingerhalle, Konferenzr. 2, Münchenerstr. 21

Mo. 30.04.2012, 19.30 Uhr

73312 Geislingen an der Steige Mehrgenerationenhaus, Schubartsaal, Schillerstrasse 4

Di. 01.05.2012, 17.30 Uhr

73312 Geislingen an der Steige Mehrgenerationenhaus, Schubartsaal, Schillerstrasse 4

Mi. 02.05.2012, 19.30 Uhr

57072 Siegen

Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str.

Do. 03.05.2012, 19.30 Uhr

42285 Wuppertal (Barmen)

CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7

Fr. 04.05.2012, 19.30 Uhr

34117 Kassel

CVJM Kassel, Wolfsschlucht

Sa. 05.05.2012, 15.00 Uhr

30625 Hannover

Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21

So. 06.05.2012, 16.00 Uhr

08280 Aue/Sachsen

Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2

Mo. 07.05.2012, 19.30 Uhr

99089 Erfurt

CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a

Di. 08.05.2012, 19.30 Uhr

80637 München

Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Mitternachtsruf April 2012

Herzlich willkommen!


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Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 OsterKOnferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 OsterKOnferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 OsterKOnferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 OsterKOnferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 OsterKOnferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 OsterKOnferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 OsterKOnferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 OsterKOnferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 OsterKOnferenz Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Paulus Kapelle (EMK), Klosestrasse 10 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Spinnerei-Lettenstrasse Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14 Verein für innere Mission, Amalienstrasse 77 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 21

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Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch

Thomas Lieth

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Meno Kalisher

Meno Kalisher

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Passionskonzert

Eros Pasquini

Norbert Lieth

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Rufen Sie uns an Deutschland: 07745 8001 Schweiz: 044 952 14 14

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Organisierter Kinderhütedienst K Nathanael Winkler

Alle Termine im Überblick

Agenda vom 01.04. bis 31.05.2012

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Bibel Center, Dickenberg 2 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Mehrgenerationenhaus, Schubartsaal, Schillerstrasse 4 Holstenhallen Neumünster, Justus-von-Liebig-Strasse 2-4 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Holstenhallen Neumünster, Justus-von-Liebig-Strasse 2-4 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Mehrgenerationenhaus, Schubartsaal, Schillerstrasse 4 Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str. CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 CVJM Kassel, Wolfsschlucht Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2 CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Chiesa Evangelica «Bethel», Corso Giuseppe Mazzini 140/A Arca della Salvezza, Missione Evangelica «La Buona Novella», Strada per Restinco 17 Arca della Salvezza, Missione Evangelica «La Buona Novella», Strada per Restinco 17 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Action Biblique, Evangelische Gemeinde, Zurlindenstrasse 52 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Mnr-freunDestreffen Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 Mnr-freunDestreffen Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 Brandpuntkapel (Gebouw van Het Zoeklicht), Postweg 18 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Vrije Evangelische Gemeente «De Ark», Kennelweg 14 Spinnerei-Lettenstrasse Paulus Kapelle (EMK), Klosestrasse 10 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15

De 58339 Breckerfeld

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nL 3941 KA Doorn

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Erich Maag

Marcel Malgo

Nathanael Winkler

René Malgo

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Samuel Rindlisbacher

Nathanael Winkler

Norbert Lieth

Elia Morise, Daniel Yahav

Norbert Lieth

Samuel Rindlisbacher

Marcel Malgo

René Malgo

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Norbert Lieth

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Thomas Lieth

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Helmut Fürst

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Im Blickfeld Zeugnis

Jesus – unser bester Freund Ein ermutigendes Zeugnis von der Gnade Gottes im Leben eines Christen. Aus Gründen der Diskretion bleibt der Name des Autors unveröffentlicht.

I

n meinem Beruf als Busfahrer war ich mit fast 59 Jahren nicht mehr der Jüngste. Nach einigen operativen Eingriffen und mehrjährigen gesundheit­ lichen Problemen wurde mir von der Verkehrsbehörde, vorsorglich, wie man sagte, die Fahrlizenz für alle Kategorien auf unbestimmte Dauer entzogen. In der Folge konnte ich meinen Beruf nicht mehr ausüben, musste mich über Monate verteilt zahlreichen gesundheit­ lichen Abklärungen bei Ärzten und in Spitälern unterziehen. Nach verkehrs­ medizinischen und verkehrspsycholo­ gischen Abklärungen an der Uni Bern hing es an einem «seidenen Faden», ob ich jemals wieder würde fahren dürfen. Für meine liebe Frau und mich war diese Zeit des bangen Wartens auch eine Zeit des Fragens und Sorgens

vor unserem Herrn: Was wäre wenn? Inzwischen war fast ein Jahr der Unge­ wissheit vergangen. Obwohl die Firma nach einer bestimmten Zeit das Recht gehabt hätte, mir zu kündigen, was Ar­ beitslosigkeit zur Folge gehabt hätte, hielt die Geschäftsleitung, zu unserer Freude und Verwunderung, unmissverständlich am Erhalt meiner Stelle als Busfahrer fest. Aus diesem Grund war die Krankentag­ geldversicherung bereit, über das obliga­ torische Mass hinaus weiter die Taggelder zu leisten. Hierin erkannten wir auch die treue Fürsorge unseres Herrn. Dann, Mitte Mai 2011, war ich, wie immer in dieser Zeit, zu später Stunde dabei, die Busse im Busdepot zu reini­ gen. Meine Frau rief mich an. Sie hatte von unserer Hausärztin ein Telefonat erhalten, dass ich wieder fahren dürfe

und die Behörde mir in ein paar Tagen per Post die Lizenzen für alle Kategorien zurückgeben würde. Ich konnte dies kaum fassen. Nach dem Bescheid ging ich mit dem Putzkübel in den nächsten Bus, lief durch den Mittelgang und suchte den Fussbo­ den nach herumliegenden Gegenständen ab. Da fiel mir ein kleiner, bedruckter, mit Schuhabdrücken verschmutzter Zettel auf … Das Wort des Herrn aus Matthäus 6,33-34 strahlte mir, sozusagen als Siegel der abgeschlossenen Prüfungszeit, in einer mir unbekannten Übersetzung ent­ gegen: «Sorgt euch vor allem um Gottes neue Welt, und lebt nach Gottes Willen. Dann wird er euch mit allem anderen versorgen. Deshalb sorgt euch nicht um morgen – der nächste Tag wird für sich selber sorgen. Es ist doch genug, wenn jeder Tag seine eigenen Lasten hat.» Rückblickend musste ich sagen, dass ich mich oft unnötig gesorgt hatte, und zugleich erkannte ich auch, wie wunder­ bar souverän der Herr in Seiner ewigen Treue über uns gewaltet hatte. Möge Er uns Gnade geben, nach Seinem Willen zu leben, bis dass Er kommt! n

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Die Ostergeschichte Wussten Sie, dass Jesus mehrmals vom Hohen Rat verhört wurde? Wussten Sie, dass ein Engel und ein unbeteiligter Zeuge in Gethsemane waren? Wussten Sie, dass bei der Auferstehung nicht nur Jesus lebendig wurde? Hören Sie auf dieser CD die ganze Ostergeschichte, wie sie in den vier Evangelien offenbart wird. Nach einer Übersetzung von Roland Werner.

Audio-CD, Bestell-Nr. 116002, 2012 CHFMitternachtsruf 10.00, EURApril 7.00


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Der Tebow-Knick Markus Baumgartner Betreiber des DienstagsMAIL, für Christen, die ihr Engagement öffentlichkeitswirksamer gestalten wollen

E

r ist erst 24 Jahre alt und der neue Star der US-Football-Profiliga NFL. Trotzdem gilt Tim Tebow von den Denver Broncos als Aussenseiter. Der Sohn von Missionaren ist gläubig und optimistisch. Dies in einer Branche, de­ ren Protagonisten gewöhnlich eher mit Drogen- und Sexskandalen Schlagzeilen machen. Tim Tebow ist zum Phänomen des US-Sports geworden. Der FootballStar wird belächelt – und bewundert. Wenn Footballspieler in der US-Profi­ liga NFL einen Touchdown erzielen oder gar ein Spiel gewinnen, dann trommeln sie sich gewöhnlich auf die Brust, zeigen ihre enormen Bizeps oder ergehen sich in anderen martialischen Posen. Wenn Tim Tebow hingegen ein Pass zum Punktgewinn gelingt, dann geht er im

Footballstadion auf ein Knie und dankt seinem Schöpfer. Tebow sticht unter den harten Kerlen der NFL heraus. Er braucht keine dunklen Sonnenbrillen, keine di­ cken Goldketten oder markige Sprüche, die den Gegner provozieren. Stattdessen ist der bekennende Baptist höflich, wohl erzogen, stets gut gelaunt und vor allem bescheiden. Der Quarterback der Denver Broncos ist im vergangenen Winter zum Superstar des Sports gewachsen. Ja, Te­ bow war die Sensation 2011 in der NFL. Nachdem die Broncos vier ihrer ersten fünf Spiele verloren hatten, beschloss der Trainer, den ersten Quarterback Kyle Orton auf die Bank zu setzen und Tebow aufzustellen. Es war eine Verzweif­ lungstat – Tebow galt eigentlich als zu unerfahren. Doch er strafte alle Skeptiker Lügen. Mit ihm wurden die Broncos zur heissesten Mannschaft der Saison und gewannen sieben Spiele in Folge. Tebow-Jünger rund um die Welt las­ sen sich in der mittlerweile legendären

Tebow-Andachtspose fotografieren und sammeln die Bilder auf der Webseite Tebowing.com. Für das charakteristi­ sche Niederknien wurde bereits das Verb «Tebowing» erfunden. Tebow lebt seinen Glauben so überzeugend, dass es selbst eingefleischten Atheisten Respekt abnötigt. Mit dem «Tebowing» sorgte USSkistar Lindsey Vonn nach ihrem 46. Weltcup-Triumph im Super-G von Beaver Creek auch bei der Siegerehrung für Auf­ sehen. Bevor sie sich zu Fabienne Suter und Anna Fenninger aufs Podest stellte, sank Lindsey Vonn in die Knie und richtete ihren Blick andächtig auf den Boden, um zu beten: «Ich hatte mir diese Geste im Falle eines Sieges in Colorado vorgenommen. Es war ein Geschenk an Tim und die Broncos.» n

Zuerst erschienen im DienstagsMAIL, 28. Dezember 2011, www.dienstagsmail.ch, E-Mail: info@ dienstagsmail.ch Mitternachtsruf April 2012


20 Im Blickfeld ISRAELKONFERENZ

IN

BUDAPEST AUF DER DONAU 14.—15. Juli 2012 Budapest

REFERENTEN

Norbert Lieth

Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf

Dr. Kálmán Mészáros

Präsident des ungarischen Baptistenbundes

János Szeverényi

Vorsitzender der Missionsabteilung der Lutherischen Kirche in Ungarn

UNTERKUNFT

Margareteninsel

Danubius Health Spa Resort Margitsziget **** H-1138 Budapest, Margitsziget Das Hotel liegt mitten in Budapest auf der Margareteninsel «Margitsziget». Parkplätze sind vorhanden.

TAGUNGSORT AUF DER DONAU Die simultan übersetzten Vorträge werden auf dem Schiff «Budapest» gehalten. Ein einmaliges Erlebnis!

PREISE UND WEITERE INFOS Hotel Danubius

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rt

Kosten pro Nacht EUR 80.00 mit Frühstücksbüffet Die Kosten sind pro Zimmer berechnet Einzelzimmer: EUR 70.00 pro Nacht Anmeldungsmöglichkeiten: 13.–16. Juli, 3 Nächte, Kosten: EUR 240.00, inklusive Frühstück und Schifffahrt 14.–16. Juli, 2 Nächte, Kosten: EUR 160.00, inklusive Frühstück und Schifffahrt Verpflegung ist auf dem Schiff auf eigene Kosten möglich. Ankunft: Eigene Anfahrt. Anreise möglich ab Freitag, 13. Juli 2012, 14:00. Gäste, die mit dem Flugzeug kommen, können wir auf Wunsch selbstverständlich vom Flughafen Budapest abholen.

Donauknie

ANMELDUNG DIREKT AN Missionswerk Mitternachtsruf Ungarn H-1135 Budapest, Paloc utca 2 E-mail: ejfel@t-online.hu Telefon Elisabeth Nagy (spricht deutsch): 0036 30 630 78 23

PROGRAMM AUF DEM SCHIFF Unser Konferen

zschiff «Budapes

Freitagabend Stadtrundfahrt durch das jüdische Viertel von Budapest inkl. Kaffee und Kuchen in einer jüdischen Cafeteria, Dauer 3 Stunden. (fakultativ, Kosten EUR 24.00).

Mitternachtsruf April 2012

Samstagabend Folkloreabend mit Zigeunermusik und mit Abendessen in Budapest (fakultativ, Kosten EUR 30.00). Samstag 14. Juli, 14:00 bis ca. 19:00, Sonntag, 15. Juli 10:00 bis ca. 12:00 Schifffahrt auf der Donau, musikalische Darbietungen von den Charis-Sängern und der Gruppe «Sabbath Song», Vorträge von Norbert Lieth, Dr. Kálmán Mészáros und János Szeverényi. Informationen von Erzsébet Nagy und Gusztav Fodor. Erklärungen der Sehenswürdigkeiten entlang unserer Schiffsroute.

Das Kreuz, das alles zusammenhält

I

n einem Forschungsbericht des Basler Pharmaunternehmens Roche heisst es, der menschliche Körper werde von einem Molekül namens Laminin zusammengehalten. Laminin verbindet Zellen und Gewe­ be. Mit anderen Worten: Laminin hält unser Leben zusammen. Der Körper würde ohne dieses Protein buchstäblich auseinanderfallen. Es hält unsere Organe und unsere Haut zusammen. Laminin wurde in den 1970er Jahren am Max-Planck-Institut in München entdeckt. Seine Form ist äusserst inte­ ressant: Die Substanz, die unser Leben zusammenhält, hat unter dem Mikroskop betrachtet die Form eines Kreuzes. «La­ minin besteht aus zwei B-Ketten und ei­ ner A-Kette, die durch Brücken verknüpft sind und ein grosses, kreuzförmiges Molekül bilden», heisst es im Bericht von Roche (Quelle: DienstagsMAIL). Es ist also ein Kreuz, das unseren ganzen Körper zusammenhält! Jesus «ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe» (Hebr 1,3). «Und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm» (Kol 1,17). N.L.


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Fehlgeleitet

Dumm gelaufen Ein Vorfall mit einem Navigationsgerät, das einen Lastwagenfahrer fehlleitete, bietet ein gutes Bild für geistliche Wahrheiten. Norbert Lieth

V

or einiger Zeit berichtete die kostenlose Schweizer Zeitung 20 Minuten: «Das Navigationsgerät seines 40-Tonners hat einem Lastwagen­ fahrer aus Rumänien in der Nacht des 9. Februars an der deutsch-französischen Grenze einen Streich gespielt. Der rumä­ nische Sattelzug war auf der Landstrasse 103 bei Kappel-Grafenhausen unterwegs in Richtung Rhein. Über den Rhein zwischen Deutschland und Frankreich bei Kappel-Grafenhausen führt keine Brücke; tagsüber ist eine Autofähre im Einsatz. Das Navigationsgerät machte jedoch keinen Unterschied und signali­ sierte dem Fahrer, er solle einfach gera­ deaus fahren. Zwar erkannte der Fahrer den Fehler, doch trotz Vollbremsung rutschte der Lastwagen eine Böschung hinunter. Der Lastwagen musste mit Spezialmaschinen geborgen werden. Es wurde niemand verletzt.»1 Von diesem Geschehen können wir geistlich einiges ableiten und auf uns anwenden. 1. Es ist Nacht in unserer Welt, die Menschheit lebt in Finsternis und es fehlt das helle Licht, das uns das Ziel erleuchtet und uns vor Gefahren und Hindernissen warnt. – «Wer in der Finsternis wandelt, weiss nicht, wohin er geht» (Joh 12,35).

2. Am Tag hätte der Fahrer die Gefahr sicher erkannt und nach einer Brücke gesucht. – Die Bibel ermuntert uns dazu, am Tag zu wandeln. «Jesus antwortete: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand am Tag umhergeht, stösst er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht» (Joh 11,9). 3. Das, was den Fahrer in Deutschland von Frankreich trennte, war der Rhein, den es zu überqueren galt. – Es ist die Sünde, die uns vom Himmel trennt. «Siehe, die Hand des Herrn ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört!» (Jes 59,1-2). 4. Das Navigationsgerät war offen­ sichtlich nicht richtig programmiert. Der Mann glaubte der Falschinformation, die richtig zu sein schien. – Sind nicht alle Menschen von Natur aus auf der falschen Fährte? Sie fahren auf ein Ziel zu, das sie gerne erreichen möchten, aber sie be­ finden sich auf einem falschen Weg und erleiden Schiffbruch, weil sie irregeleitet sind. Die Bibel ist das einzige richtige und zuverlässige Navigationsgerät, das uns über den Weg, die Wahrheit und das Leben Aufschluss gibt. «Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg» (Ps 119,105).

5. Statt dass der Mann am Tag eine Brücke suchte, leitete das Gerät ihn in der Nacht zu einer Fähre, die in Wirk­ lichkeit gar nicht vorhanden war. – Statt das trennende Element (die Sünde) zwischen Gott und Mensch mittels der Brücke des Kreuzes zu überwinden, lassen sich viele dazu verleiten, sich auf Hilfsmittel einzulassen. Die Folge ist, dass es letztlich immer bergab geht und wir in einer Sackgasse landen, wo wir aus eigener Kraft nicht mehr vor- und nicht mehr zurück können. Halten wir es doch mit Paulus, der bezeugt: «Mir aber sei es fern, mich zu rühmen als nur des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt» (Gal 6,14). 6. So, wie der Lastwagen am Ende glücklicherweise durch eine Spezial­ maschine geborgen werden konnte, so macht der Allmächtige ein «Spezialan­ gebot». Es ist die Kraft des Heiligen Geistes, die uns aus ausweglosen und festgefahrenen Situationen herauszu­ führen vermag und uns über das Kreuz Jesu ohne Schaden in «das andere Land» zu führen weiss. «Das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft» (1.Kor 1,18). n 1

20 Minuten (sda), 9.02.2010 Mitternachtsruf April 2012


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ProphetieIm Blickfeld

Wochenende in Bad Windsheim 28.09. bis 30.09.2012

Im Blickfeld Schwierige Bibelstellen

Berühren oder nicht? Martin Kölli Pastor, schreibt für Aktuell, Zeitschrift des Bibel-Centers Breckerfeld

B REFERENTEN

Norbert Lieth

Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf

Dr. Elia Morise

Ägyptischer Missionar und Islamkenner (deutschprachig)

mit speziellem Seminar über den Islam TAGUNGSORT UND UNTERKUNFT

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PROGRAMM • Fr. 28.09. 20:00 > Norbert Lieth • Sa. 29.09. 09:00 > Dr. Elia Morise • Sa. 29.09. 10:30 > Norbert Lieth • Sa. 29.09. 15:30 > Dr. Elia Morise • Sa. 29.09. 17:00 > Norbert Lieth • Sa. 29.09. 20:00 > Dr. Elia Morise 2012 Lieth • So.Mitternachtsruf 30.09. 09:00 >April Norbert • So. 30.09. 10:30 > Dr. Elia Morise

eim Lesen unserer Bibel stossen wir immer wieder auf Verse, die zunächst schwer zu verstehen sind. Die Bibelstellen: «Jesus spricht zu ihr (Maria): Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Gehe aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott» (Joh 20,17). «Dann spricht er (Jesus) zu Thomas: Reiche deinen Finger her und siehe meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!» (Joh 20,27).

Das Problem: Die Frage ergibt sich beim Lesen des Kapitels 20 des Johan­ nesevangeliums, ab Vers 11. Maria steht vor dem Grab und weint, als ihr der Herr Jesus begegnet. Nach einem kurzen Gespräch fordert er Maria auf, Ihn nicht anzurühren, da er, so die Begründung, noch nicht zu Seinem Vater aufgefahren sei. Einige Tage später fordert der Herr Jesus den Thomas auf: «Reiche deinen Finger her … reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite …» Thomas sollte offenbar durch das Fühlen zur Überzeu­ gung kommen, dass die Auferstehung Jesu kein Märchen ist. Allerdings steht nicht geschrieben, ob Thomas es dann auch tatsächlich tat - nur sein einzigartiges Be­ kenntnis wird erwähnt: «Mein Herr und mein Gott» (steht so nur dieses einzige Mal im NT). Jesus Christus macht dann aber deutlich, dass diese Menschen ganz besonders von Gott gesegnet werden, die ihn nicht sehen und trotzdem an ihn glauben. Nun drängt sich hier von selbst die Frage auf: Warum sollte Maria den Sohn Gottes nicht berühren, andererseits wurde Thomas gerade dazu aufgefordert; übrigens auch die Jünger (vgl. Lk 24,39)? Die Lösung: 1. Die griechische gram­ matische Formulierung kann hier streng genommen auch bedeuten – und so übersetzen es zum Beispiel David Stern oder auch die Interlinear-Übersetzung: «Fasse mich nicht länger an.» – Demnach

hatte Maria Jesus bereits berührt und war vielleicht vor ihm niedergekniet. Jesus wollte ganz einfach, dass Maria schnell zu den Jüngern ging, um ihnen von der Auferstehung zu berichten; so dass sie alle die Zeit bis zur Himmelfahrt gut miteinander nutzen konnten. Wir sollten uns hüten, uns den Herrn als ein Geisteswesen vorzustellen, das nach der Auferstehung keinerlei Berührung mehr duldete. Dies wird auch in Lukas 24,39 deutlich, wo Jesus Christus seine Jünger direkt auffordert, ihn anzurühren. Im übertragenen Sinn «festhalten» meint hier auch, dass Jesus Maria befiehlt, ihn äusserlich loszulassen. Der Herr Jesus macht in diesem kurzen Gespräch mit Maria deutlich: Seit der Auferstehung gilt eine neue Qualität der Beziehung zu ihm: Nicht das Wahrnehmen Jesu als Mensch (Berühren) ist das Wichtigste, sondern das Wissen, dass er (sowie wir ja auch!) in das Reich seines Vaters gehört; erst dort wer­ den wir ihn sehen, wie er ist (1.Joh 3,2). So kommt dann auch Thomas zu der Erkenntnis, dass Jesus Christus sein Herr und Gott ist – und darauf kommt es letzten Endes an! 2. Wir können aber auch eschatolo­ gisch (in die Zukunft blickend) zusam­ menfassen: Maria und Thomas erscheinen hier im Sinnbild von zwei verschiedenen Haus­ haltungen. Die erste ist die Ekklesia, die Herausgerufene – Gemeinde Gottes. Sie hat keine irdisch-materielle Verheissung, dafür eine himmlische Hoffnung! Die Zweite betrifft Thomas, der hier ein Bild sein kann für den jüdischen Überrest, der im Tausendjährigen Reich durch das Sehen des Messias zum Glauben an ihn kommt (vgl. Joh 19,37; Ps 22,16). Bereits jetzt hat die Gemeinde Gottes ihren un­ sichtbaren Herrn und Erlöser Jesus lieb, bereits jetzt glaubt sie an ihn, ohne ihn zu sehen. Es wird der Tag kommen, an dem sie sich dann (gemeinsam mit der jüdischen, glaubenden Generation aus dem 1000jährigen Reich) freuen wird mit unaussprechlicher und herrlicher Freude (vgl. 1.Petr 1,8). n

Zuerst erschienen in Aktuell 2/2007, S. 21; veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Bibel-Centers Breckerfeld


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Tempelreinigung Marcel Malgo

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weimal geschah es im Leben Jesu Christi, dass Er hart durchgriff. Ja, Er wendete damals im wahrsten Sinne des Wortes Gewalt an. Was war der Grund? Beide Male ging es um die Ehre Seines Vaters. Als es darum ging, Seinen Kelch zu trinken, lehnte unser Herr jeden Widerstand entschieden ab. Doch als es um die Ehre des Vaters ging, war unser Herr sehr radikal und griff zweimal tat­ kräftig ein. Die Rede ist von den beiden Tempelreinigungen. Die erste Tempelreinigung fand ziem­ lich am Anfang des Wirkens Jesu statt, die zweite kurz vor Seinem Sterben auf Golgatha (Joh 2; Mt 21). Beide Tem­ pelreinigungen führte der Herr unter Anwendung von Gewalt durch. So heisst es zum Beispiel in Johannes 2,15: «Und er machte eine Geissel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus …» Folgendes ist bemerkenswert: Sowohl die erste als auch die zweite Tempel­ reinigung fand unmittelbar vor einem Passahfest statt. Es ist, als ob der Herr vor dem Passahfest noch den Tempel reinigen wollte. Darin steckt eine ganz persönliche Botschaft des Herrn an uns. Wir feiern dieser Tage das Osterfest. Wir gedenken dabei an unser Oster­ lamm, Jesus Christus, das für unsere Sünden geschlachtet wurde. Die alles entscheidende Frage lautet nun aber: Wie feiern wir Ostern? Im Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit oder im un­ gesäuerten Teig der Lauterkeit und Wahr­ heit (1.Kor 5,8)? Sollten wir vielleicht eine Tempelreinigung – eine Reinigung unseres Herzens – vornehmen, damit wir Ostern in Lauterkeit und Wahrheit feiern können? Neutestamentlich gesehen sind wir nichts weniger als ein Tempel Gottes: «Wisset ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?» (1.Kor 3,16). Und weil wir ein Tempel Gottes sind, ist die Frage durchaus berechtigt: In welchem Zustand befindet sich dieser Tempel? Nachdem Paulus

den Korinthern diese Worte geschrieben hatte, fügte er folgende ernste Warnung hinzu: «Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr» (1.Kor 3,17; vgl. 2.Kor 6,16). Wir sollten neu bedenken, dass wir alle berufen sind, ein Tempel Gottes zu sein. Das bedeutet: Jesus Christus möchte durch Seinen Geist in uns woh­ nen. Er möchte uns mit Seiner ganzen Herrlichkeit erfüllen. Deshalb werden wir in 1. Korinther 5,7-8 aufgefordert: «Darum schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ja ungesäuert seid. Denn auch wir haben ein Passahlamm, das ist Christus, der geopfert ist. Darum lasst uns das Fest feiern nicht im alten Sauerteig, auch nicht im Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern im ungesäuerten Teig der Lauterkeit und Wahrheit.» Das bedeutet: Wir sollten eine Tempelreinigung vor­ nehmen. Dabei sollten wir nicht zimper­ lich sein, sondern uns von ganzem Her­ zen in das Licht Jesu stellen. Immerhin finden wir im Neuen Testament viermal den Aufruf: «Habt acht auf euch selbst» (Lk 17,3; Apg 20,28; 1.Tim 4,16; 2.Joh 8). Natürlich stehen diese vier Aufrufe jeweils in einem besonderen Zusammen­ hang, trotzdem wollen wir diese Worte

ganz persönlich auf uns anwenden. Fragen Sie sich ernstlich: Wie steht es momentan mit meinem geistlichen Tem­ pel? Nehmen Sie sich dabei die Worte Jesu zu Herzen: «Machet nicht meines Vaters Haus zu einem Kaufhaus!» – das sprach Er bei der ersten Tempelreini­ gung. Oder: «Mein Haus soll ein Bethaus heissen! Ihr aber macht es zu einer Räuberhöhle …» – das sagte Er bei der zweiten Tempelreinigung. Paulus schreibt über den Antichristen: Er ist «der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens … der Widersacher, der sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heisst, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst als Gott erklärt» (2.Thess 2,3-4). Theologen diskutieren schon lange über die Bedeutung dieses Verses (s. Fra­ ge/Antwort). Wir brauchen uns diesem Disput nicht anzuschliessen, sondern wollen bedenken, dass auch wir ein Tempel Gottes sind und imstande sind, diesen zu verderben (1.Kor 3,17). Gehen wir deshalb mit uns selbst ins Gericht. Das mag vielleicht schmerzen; aber schliesslich wollen wir ja das Osterfest feiern, und das nicht im alten Sauerteig, auch nicht im Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern im ungesäuerten Teig der Lauterkeit und Wahrheit. n

Bibelfreizeit 02. bis 11.06.2012 im schönen Schwarzwald Freizeit MLM in Malgo Verspermit Marcel «Die Zehn Gebote – weiler Thema: immer noch aktuell?» DLM

Die Woche findet statt im Erholungsheim Waldesruhe, Auchtertstr. 10 DE 72178 Waldachtal - Vesperweiler

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Im Blickfeld

Das Evangelium und die Entrückung Was hat die Entrückung mit dem Evangelium zu tun? Eine Argumentation für die Vorentrückungslehre. René Malgo

D

ie Welt hat eine Zeit der Trübsal (Drangsal) zu erwarten (Dan 12,1; Zef 1,15; Mt 24,21; Mk 13,19). Diese Zeit wird in der Bibel «ein Tag des Zorns» genannt (Zef 1,15) und im letzten Buch der Bibel ausführlich beschrieben (ab Offb 6,1ff.). Wenn dann die ersten Gerichte Gottes über diese Erde ausgegossen werden, fangen die Menschen an zu «sagen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes; denn gekommen ist

www.

der grosse Tag seines Zorns, und wer vermag zu bestehen?» (Offb 6,16-17). Die Menschen erkennen dann also, dass der «Zorn des Lammes», «der grosse Tag Seines Zorns», gekommen ist. Dies ist der bereits im Alten Testament mehrfach an­ gekündigte «grosse Tag des Herrn», der «Tag des Zorns» (Joel 2,1-11; Zef 1,14-18; Mal 3,19-21). Es ist offensichtlich: Die ganze Trübsal ist eine Zeit des Zorns. Sie ist eine Trübsal, weil der dreieinige Gott die Erde richtet und Seinen Zorn über sie ausschüttet (Röm 1,18). Was hat das nun mit der Vorentrü­ ckungslehre zu tun? Hier kommt das Evangelium ins Spiel. Das Evangelium wird oft nur in dem Sinne präsentiert, dass Jesus uns von unseren Sünden befreit hat. Das ist auch absolut richtig, aber eben nur ein Teil der Wahrheit. Das Evangelium verkündigt nämlich auch, dass Christus uns von Gottes Zorn über unsere Sünden befreit hat (s. «Die

Hirtenkonferenz

Sprecher

Benedikt Peters Pastor (Arbon, CH)

.de

Thema

„Habe acht auf dich selbst!“

Christian Andresen

EBTC-Schulleiter (Berlin, DE)

Termin

Martin Manten

g: Achtunrmin ! e T Neuer

24. - 26. Mai 2012

Pastor (Bern, CH)

doug McMasters Pastor (London, GB)

rick Holland April 2012 Mitternachtsruf Pastor (Prairie Village, USA)

Ort

Metzingen

Haus Bethesda • Reutlinger Str. 40 • 72555 Metzingen

Heilssicherheit und die Rechtfertigung»). Jeder bibelgläubige Christ weiss, dass Gottes Zorn über die Sünde in der ewi­ gen Verdammnis vollendet wird (Offb 14,10-11). Doch dies ist nicht der ein­ zige Ausdruck von Gottes heiligem und gerechtem Zorn über die Sünde. Denn wie wir ja gesehen haben, ist auch die kommende Trübsal eine Zeit des Zornes Gottes. Der Apostel Paulus sagt, dass wir Got­ tes «Sohn aus dem Himmel» erwarten, «der uns errettet vor dem zukünftigen Zorn» (1.Thess 1,10). Damit muss er nicht zwingend «nur» die Verdammnis meinen. Es ist gut möglich, dass Paulus mit dem «zukünftigen Zorn» auch die zukünftige Trübsal, den «Tag des Herrn», meint (vgl. 1.Thess 5,1-2). Denn ausge­ rechnet in diesem Brief erklärt er die Entrückung und argumentiert, dass die Gemeinde «vor dem zukünftigen Zorn» errettet wird (1.Thess 1,10; 4,13-5,11). Die Antwort hinsichtlich des Zeit­ punktes der Entrückung ist letztendlich im Evangelium zu finden. Denn am Kreuz stillte Jesus Gottes Zorn über unsere Sünde: Sein Tod versöhnte uns mit Gott (Röm 5,10). Diese Tatsache gibt uns nicht nur Heilssicherheit, sondern auch die Sicherheit, nicht durch die Trübsal, den «Tag des Zorns», gehen zu müssen. Denn wir sind nun Miterben Christi (Röm 8,14-17) und Sein Leib (Röm 12,5). Gott hat uns in die Stellung Seines Sohnes versetzt (Röm 5,12-21). Wir sind «Gottes Werk, geschaffen in Christus Jesus» (Eph 2,10). Wir sind mit Ihm auferweckt worden und sind in Ihm in den Himmel versetzt (Eph 2,6). Als Miterbe und Leib des Lammes kann die bluterkaufte Gemeinde unmöglich noch unter den Zorn des Lammes kommen. n


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Der prophezeite Messias Dave Hunt Seit 1973 vollzeitlicher Buchau­ tor, Verkündiger und Bibelleh­ rer, Mitbegründer von The Berean Call

I

n Lukas 24 finden wir den Bericht über die beiden Jünger, die sich nach der Kreuzigung Jesu deprimiert auf den Weg nach Emmaus machten. Der Auferstandene schloss sich ihnen an und fragte sie nach dem Grund ihrer Niedergeschlagenheit. Sie antworteten: «Bist du der einzige unter den Fremden in Jerusalem, der nicht weiss, was in diesen Tagen dort geschehen ist? Und er sprach zu ihnen: Was denn? Sie aber sprachen zu ihm: Das mit Jesus von Nazareth, der ein Prophet war, mächtig in Taten und Worten vor Gott und allem Volk; wie ihn unsre Hohenpriester und Oberen zur Todesstrafe überantwortet und gekreuzigt haben. Wir aber hofften, er sei es, der Israel erlösen werde. Und über das alles ist heute der dritte Tag, dass dies geschehen ist. Auch haben uns erschreckt einige Frauen aus unserer Mitte, die sind früh bei dem Grab gewesen, haben seinen Leib nicht gefunden, kommen und sagen, sie haben eine Erscheinung von Engeln gesehen, die sagen, er lebe. Und einige von uns gingen hin zum Grab und fanden’s so, wie die Frauen sagten; aber ihn sahen sie nicht» (V 18-24). Ihre ganze Hoffnung war am Boden zerstört. Da gebrauchte Jesus ziemlich starke Worte. Er sagte: «O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben! Musste nicht Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen?» (V 25-26). Im nächsten Vers heisst es: «Und er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in der ganzen Schrift von ihm gesagt war» (V 27). In Maleachi 3,1 steht die folgende Pro­ phezeiung: «Siehe, ich will meinen Boten senden, der vor mir her den Weg bereiten soll. Und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt! spricht der Herr Zebaoth.» So musste der Tempel zur Zeit, als der Messias kam, noch existieren. Nach Daniel 9,25-26 sollten Stadt und Tempel

zerstört werden, nachdem der Gesalbte gekommen war und ausgerottet wurde. In Matthäus 24,1 zeigten die Jünger dem Herrn Jesus den Tempel. Aber Er sagte zu ihnen: «Es wird hier nicht ein Stein auf dem anderen bleiben, der nicht zerbrochen werde» (V 2). Die Jünger waren natürlich schockiert. Was sollten sie darauf antworten? Sie hätten eigent­ lich sagen müssen: «Du musst wirklich der Messias sein, denn es heisst in den Propheten, dass die Stadt und der Tempel zerstört werden, nachdem der Messias gekommen ist.» Der Messias musste kom­ men, als noch alle Geschlechtsregister vorhanden waren, denn es heisst ja, dass Er ein Nachkomme Davids sein musste. Das Matthäusevangelium beginnt mit dem Stammbaum des Josef, obwohl er nicht der leibliche Vater des Herrn Jesu war. Aber aus welchem Grund wird bei Matthäus der Stammbaum des Josef auf­ geführt? Jesus wurde in Bethlehem gebo­ ren, weil Josef aus der Linie Davids kam. Es hätte nicht ausgereicht, wenn Maria von David abstammte, denn der Mann als Familienoberhaupt musste zur Registrie­ rung in seinen Geburtsort zurückkehren. Im Lukasevangelium wird der Stamm­ baum oder das Geschlechtsregister von Josefs Schwiegervater aufgeführt. Im Jahre 70 n.Chr., als Jerusalem und der Tempel zerstört wurden, fand auch die Vernichtung aller Geschlechtsregister statt. Deshalb ist es jetzt zu spät, wenn jemand behauptet, er sei der Messias, denn er kann seine Herkunft nicht mehr nachweisen. Wenn wir 1. Mose 49,10 aufschlagen, und die Segnungen Jakobs für seine Söhne nachlesen, sagt er über Juda: «Es wird das Zepter von Juda nicht weichen noch der Stab des Herrschers von seinen Füssen, bis dass der Held komme, und ihm werden die Völker anhangen.» Es handelt sich hier um eine messianische Prophezeiung. Aber zu welchem Zeitpunkt wurde das Zepter von Juda weggenommen? Nach der Aussage von Historikern geschah das im Jahr 7 n.Chr. Die Juden befanden sich zwar unter der Herrschaft Roms, genossen aber das Recht auf freie Ausübung ihrer Religion. Dazu gehörte auch bei gewissen Vergehen das Anrecht auf Vollstreckung der Todesstrafe. Im Jahre 7 n.Chr. wurde den Juden dieses Recht entzogen. Als die

Obersten des jüdischen Volkes den Herrn Jesus zu Pilatus führten, sagte dieser: «… richtet ihn nach eurem Gesetz» (Joh 18,31). Die Obersten erwiderten: «Das dürfen wir nicht, denn er verdient die Todesstrafe, und wir dürfen diese Strafe nicht vollstrecken.» Sie hatten zwar kein besonderes Interesse an der Einhaltung römischer Gesetze, denn sie hatten ja vorher schon versucht, Jesus zu steini­ gen, und sie steinigten Stephanus, aber Pilatus gegenüber gestanden sie ein, dass sie eigentlich nicht mehr das Recht zur Vollstreckung der Todesstrafe hatten, weil das Zepter von Juda gewichen war. In Galater 4,4 heisst es: «Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan.» Das bedeutet, dass Gott Seinen Sohn genau zu dem Zeitpunkt gesandt hatte, als der Tempel noch exis­ tierte, denn damals, bei der Geburt Jesu, waren noch immer die Geschlechtsregis­ ter vorhanden, und zwar zu einer Zeit,

e h c i l z r e H ng … Einladu Marcel Malgo spricht in

Berlin

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So. 29.04.2012, 11.00 Uhr Thema:«Öffne mir die Augen»

Mo. 30.04.2012, 19.30 Uhr

Thema:«Bis ich ging ins Heiligtum»

Di. 01.05.2012, 11.00 Uhr

Thema:«Der unvergleichliche Gott»

Di. 01.05.2012, 14.30 Uhr Thema:«Der treue Gott»

Mitternachtsruf April 2012

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Im Blickfeld

Streiflicht bevor das Zepter von Juda gewichen war. Siebenhundert Jahre bevor die Kreuzi­ gung als Form der Todesstrafe bekannt war, wurden die Prophezeiungen über diese Todesart verkündet. Es wurde so­ gar vorhergesagt, dass man dem Messias etwas antun würde, was sonst niemals mit einem Gekreuzigten geschah. Die Kreuzigung war ein langsamer, qualvol­ ler Tod. Man konnte das Sterben eines Gekreuzigten hinziehen, so lange man wollte. Wenn man ihn schliesslich vom Kreuz herunternehmen wollte, musste man dem Gekreuzigten nur die Beine zerschmettern, denn dadurch wurde ein Kreislaufkollaps bewirkt, und die Lun­ genflügel fielen in sich zusammen. Die Vollstrecker der Hinrichtung würden ei­ nen Gekreuzigten niemals mit dem Speer in die Seite stechen, denn damit wäre der Verurteilte schnell von seiner Qual erlöst worden. Aber in Sacharja 12,10 heisst es: «… und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben …» Das dort verwendete hebräische Wort ist nicht das gleiche wie in Psalm 22, denn dort ist die Rede vom Durchgraben bzw. Durchboh­ ren von Händen und Füssen mit Nägeln. Aber in Sacharja 12,10 wird ein Begriff verwendet, der sich auf ein Durchbohren mit einer starken Waffe, wie zum Beispiel mit einem Speer, bezieht. Der Prophet kündigt an, dass Gott selbst erscheinen wird, und zwar mitten in der Schlacht von Harmagedon, um Israel zu retten. Dann erst wird Sein Volk zur Erkennt­ nis kommen: Er ist ja auch ein Mensch gewesen, der durchstochen wurde und von den Toten auferstand. Jesus sagte in Bezug auf Sein Leben: «Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst» (Joh 10,18). Als die römischen Soldaten sahen, dass Er bereits tot war, nachdem Er Sein Leben hingelegt hatte, waren sie möglicherweise wütend, weil Er nur vergleichsweise kurze Zeit leiden musste. Deshalb hat der Zenturio Ihn vielleicht in die Seite gestochen, weil seine Henker nicht in der Lage waren, Sein Leiden zu verlängern. Aber Jesus hat etwas viel Schlimmeres erlitten, denn Er musste den Zorn Gottes über unsere Sünden ertragen. Die Soldaten brachen Ihm nicht, wie sonst üblich, die Beine, denn es war nicht mehr nötig. So haben sich alle Prophezeiungen über die Kreu­ zigung buchstabengetreu erfüllt. n

Gekürzter Auszug aus Biblische Prophetie – zeitnah, zeitklar, zeitwahr, Bestell-Nr.: 187750 Mitternachtsruf April 2012

Mut Die Bibel spricht oft von Mut. So auch David in Psalm 27,14: «Harre auf den Herrn! Sei stark, und dein Herz fasse Mut, und harre auf den Herrn!» Je nach Bibelübersetzung wird Mut im gleichen Atemzug erwähnt mit: Stark sein, harren, hoffen, unverzagt, fest und geduldig sein. Gemäss einem Lexikon bedeutet Mut auch: «Wagemut oder Beherztheit … dass man sich traut und fähig ist, etwas zu wagen.» Genau dies möchte David zum Ausdruck bringen: Mit Gott etwas wagen. Mit Gott stark sein. Mit Gott sich ein Herz fassen und auf Ihn vertrauen. Im Gegensatz dazu sind wir Menschen oft mutlos, ja, verzagt und niedergeschlagen. Dies aus dem Grund, weil wir auf unsere eigenen Möglichkeiten achten und dabei unsere Begrenzungen, Unfähigkeiten und Schwachheiten sehen. Entsprechend diesem Erkennen verlässt uns der Mut. Da sagt David: «Harre auf den Herrn! Sei stark, und dein Herz fasse Mut und harre auf den Herrn!» Wenn wir anfangen, auf Gott zu harren, auf Ihn zu vertrauen, mit Ihm zu rechnen, dann dürfen wir stark werden. Dann dürfen wir uns trauen. Dann können wir es wagen! Nicht, weil wir mit unserer Schlauheit rechnen, mit unserem Urteilsvermögen, mit unserer Intelligenz oder Kraft. Wir wagen es mit Ihm. Mit unserem Herrn Jesus Christus! «Harre auf den Herrn» bedeutet auch, unsere eigene Schwachheit einzugestehen. Es bedeutet, dass wir einen Starken brauchen, einen, der uns hilft. Es bedeutet aber auch, dass wir harren müssen. Auf jemand anderen warten, auf Gott! Auf Seine Zeit und auf Sein Eingreifen! Dies fällt jedoch nicht immer leicht. Wenn die Situation aus dem Ruder zu laufen scheint; wenn sich Kummerwolken zusammenbrauen; wenn Unheil am Horizont aufzieht, gleich einer Gewitterfront; dann dürfen wir es wagen. Wir dürfen wagen, trotz allem unser Vertrauen ganz auf Ihn zu setzen, heisst es doch: «Werft nun euer Vertrauen nicht weg, das eine grosse Belohnung hat» ­(Hebr 10,35). Und so dürfen wir voller Beherztheit, ja voller Mut dieses eine tun: Unser Vertrauen auf Ihn und auf Sein Eingreifen setzen! David ist uns dabei

ein grosses Vorbild; er wusste, wovon er sprach, als er sagte: «Harre auf den Herrn!» Er war jahrelang ein Gejagter, Geächteter und Verfolgter. Saul trachtete nach seinem Leben und setzte dabei alle Hebel in Bewegung, um seiner habhaft zu werden. Gerade in diesen Situationen durfte David erleben, dass sich das Harren auf den Herrn lohnt! Denn Gott steht zu Seinem Wort. Er erfüllt Seine Zusagen. Diese Glaubenserfahrungen stärkten in David den Mut, noch mehr mit Gott zu wagen, sein Vertrauen vermehrt auf Ihn zu setzen, mit Ihm zu rechnen, alles von Ihm zu erwarten! Und so konnte er anderen zurufen: «Harre auf den Herrn! Sei stark, und dein Herz fasse Mut und harre auf den Herrn!» David hatte Gott erfahren: Als er als Hirte mit Gottes Hilfe dem Bären ein Lamm entriss. Als er mit Gottes Hilfe den Riesen Goliath erschlug. Als er mit Gottes Hilfe vor der Wut Sauls bewahrt wurde und später den Thron Israels bestieg. Gottes Hilfe war David so gegenwärtig, dass er sagen konnte: «Denn du hilfst dem elenden Volk, und die Augen aller Stolzen erniedrigest du. Ja, du, Herr, bist meine Leuchte; der Herr macht meine Finsternis licht. Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen und mit meinem Gott über Mauern springen» (2.Sam 22,28-30). Auf Gott zu harren, Seine Hilfe zu erfahren und im Mut zu wachsen, ist eine Wechselwirkung und lebenslange Übung. Harren, vertrauen und Mut fassen geht nur, weil wir um Gott wissen. Entsprechend harren wir. Weil wir dabei Seine Hilfe erfahren, lernen wir zu vertrauen. Und je mehr wir dies tun, desto mehr fassen wir dabei Mut und lernen wieder aufs Neue mit Ihm zu rechnen! Dabei darf ich auch den Mut haben, immer wieder neu anzufangen. Wie schnell verlässt mich mein eigener Mut – weil ich wie der sinkende Petrus auf mich selbst schaue. Doch gerade dann macht Gott mir Mut. Mut, wieder zu Ihm zu kommen und mit Ihm wieder neu anzufangen! Und so fasse ich Mut, mein Leben täglich mit Ihm zu wagen! «Harre auf den Herrn! Sei stark, und dein Herz fasse Mut, und harre auf den Herrn!» S.R. (Ps 27,14).


Aus dem Dienst des Mitternachtsruf

Eine Missionsreise durch Südamerika

Venezuela

Guyana Surinam Frz. Guyana

Kolumbien Ecuador

Peru Brasilien

l Riberalta

Bolivien

Jonathan Malgo Personalchef und Vorstandsmit­ glied des Missionswerkes Mit­ ternachtsruf

Paraguay

Chile

A

m 30. Januar flogen Norbert Lieth und ich mit dem Nachtflug von Zürich nach Sao Paulo. Morgens um ca. 7.00 Uhr kamen wir aus dem sehr kalten Winter Europas im heissen Sommer Südamerikas in Sao Paulo an. Unser Mitarbeiter Ernst Kraft holte uns ab und wir konnten mit ihm und seiner Frau Elvira einen guten Tag verbringen. Mit Freude durften wir feststellen und er­ kennen, welch grosse Aussaat durch die wenigen Mitarbeiter in der Millionenme­ tropole Sao Paulo getan wird. Ernst Kraft druckte und verbreitete im vergangenen Jahr über 200 Millionen Traktate; das ist eine gewaltige Anzahl. So kamen täglich weit über 500.000 Traktate in Umlauf. Am Abend ging es dann von Sao Paulo weiter nach Riberalta, Bolivien. In Riberalta hat das Missionswerk Mit­ ternachtsruf eine grosse Kinderarbeit mit Internat und Schule. Über 1.000 Kinder besuchen unsere Schule, und im Internat können wir ca. 120 Kinder bei uns aufnehmen. Dies ist eine ganz wun­ derbare Arbeit. Das kam besonders an der Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen des Mitternachtsruf in Bolivien zum Aus­ druck. Unsere Mitarbeiter in Riberalta hatten eine grosse Konferenz organisiert. Wir trafen auf Pastoren und Gemeinde­ leiter, die uns erzählten, dass sie vor 2030 Jahren als Kind in unserem Internat waren. Das war eine grosse Ermutigung und liess uns erkennen, dass der Herr gross ist und nachhaltig wirkt. Die Tage von Freitag bis Sonntag mit mehr als 12 Versammlungen waren sehr gesegnet. Ein Höhepunkt war die eigentliche Jubi­ läumsfeier am Samstagabend, 4. Februar. Der Rückblick, die Zeugnisse von der Missionsarbeit, die vielen musikalischen Beiträge, Grussworte und die Botschaft hinterliessen einen bleibenden Eindruck und erfüllten uns mit Dankbarkeit.

Am Montag, eine Woche nach unserem Start in Zürich, flogen wir weiter von Riberalta über Trinidad und Santa Cruz nach Montevideo. Dort trafen wir auf Erich und Sonja Maag, Jan und Isabel Eisses und die einheimischen Mitarbeiter der grossen MitternachtsrufRadioarbeit in Uruguay. In Mon­ tevideo werden Hunderte Radio­ programme hergestellt und in der ganzen spanischsprachigen Welt ausgestrahlt. Ausserdem betreibt der Mitternachtsruf in Uruguay im Landesinnern einen lokalen Radiosender, der ein Gebiet in der Grösse der Schweiz abdeckt. Auch hier ist also die Tür weit offen, um das Wort zu verbreiten und Menschen zu erreichen mit dem Ruf, dass Jesus bald wiederkommt. Die letzte Station unserer Missionsrei­ se war Buenos Aires, Argentinien. Mit dem Schiff fuhren wir von Montevideo in den Hafen der argentinischen Hauptstadt. Die Überquerung des Rio de la Plata, der zwischen den beiden Städten Montevideo und Buenos Aires fliesst und in den Atlan­ tik mündet, dauerte 3 Stunden. Am Hafen in Buenos Aires wurden wir von Stephan Beitze und Erich Schäfer in Empfang genommen. Buenos Aires hat ca. 14 Mil­ lionen Einwohner, in Argentinien leben insgesamt ca. 40 Millionen Menschen. Unsere Missionstätigkeit in diesem grossen südamerikanischen Land wird vor allem durch Verkündigung in vielen Gemeinden, eine eigene kleine Druckerei mit angeschlossener Literaturarbeit und Einsätze mit dem Maranatha-Latinomobil in die entlegensten Ecken des Landes umgesetzt. Die Herausforderungen sind gross; insbesondere in Buenos Aires ist die Kriminalitätsrate sehr hoch. Das

Argentinien

l Sao Paulo

Uruguay

Buenos Aires l

l Montevideo

Sicherheitsbedürfnis für Leib und Leben hat einen sehr hohen Stellenwert. Umso wunderbarer ist es, dass wir hinweisen können auf Jesus, der über dieses Leben hinaus bleibende Sicherheit gibt. Die Reise war durch die Gnade des Herrn in allen Belangen sehr gesegnet. Über 30.000 Flugkilo­ meter, 20 Starts und Landungen, etliche Autofahrten und eine Schiff­ fahrt: Alles klappte und ging sehr gut. Der Klimaunterschied war eine wirkliche He­ rausforderung. In Südamerika hatten wir gegen 40 Grad heisses Sommerwetter. Als wir am 12. Februar wieder in ZürichKloten landeten, war es -9 Grad kalt. Das war schon ein richtiger Kälteschock. Was uns auf allen Missionsstationen auffiel und in den Gesprächen mit den Mitarbeitern wichtig wurde, ist die Tat­ sache, dass wir für die Missionsfelder junge Leute brauchen, die bereit sind, in diese Arbeit mit einzusteigen – ob es sich um einen Einsatz für ein paar Monate (diese Möglichkeit bietet sich besonders in Riberalta an) oder einen vollzeitlichen Missionsdienst in den Ländern Südamerikas handelt. Es sind grosse Möglichkeiten da, ja, wie es Sein Wort sagt: «Die Ernte ist gross, aber es sind wenige Arbeiter» (Lk 10,2). Danke auch Ihnen, liebe Freunde und Leser des Mitternachtsruf, wenn Sie die grosse Missionsarbeit im Gebet mittragen. n Mitternachtsruf April 2012

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Fragen – Antworten

Wurde der Teufel schon gerichtet? Bei der täglichen Bibellese bin ich bei folgendem Text hängen geblieben, weil ich ihn nicht richtig verstehe. Dort heisst es: «Von Gericht aber, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist!» (Joh 16, 11). Und auch in Johannes 12,31 steht geschrieben: «Jetzt ist das Gericht dieser Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden!» Ich dachte immer, dieses Gericht würde noch kommen, so wie wir in Offenbarung 20,10 lesen: «Und der Teufel, der sie verführt hatte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo das Tier ist und der falsche Prophet, und sie werden gepeinigt werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.»

D

er Teufel ist auf Golgatha ein für alle Mal besiegt worden. Ihm wur­ de dabei der Kopf zertreten, ja seine Macht wurde genommen. Jedoch hat er anscheinend immer noch Zutritt in die Nähe Gottes (Offb 12,10), wo er die Kinder Gottes verklagt. Wie kann das sein, wie ist so etwas möglich? Ich werde versuchen, dies mit einem Bei­ spiel zu erklären: In einem Strafprozess muss, solange kein Urteil gefällt wurde, immer von der Unschuldsvermutung des Angeklagten ausgegangen werden. Erst wenn die Schuld ausreichend be­ legt und das entsprechende Urteil ge­ fällt wird, wird der Angeklagte schul­ dig gesprochen und das entsprechende Urteil vollstreckt. So ist es auch beim Teufel. Dessen Schuld ist zur Genüge bewiesen. Jedoch wurde das letzte

Urteil noch nicht gesprochen! Dieses wird erst in Offenbarung 20,10 gefällt: «Der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo sowohl das Tier als auch der falsche Prophet sind; und sie werden Tag und Nacht gepeinigt werden von Ewigkeit zu Ewigkeit.» Erst wenn dies abgeschlossen ist, ist Satan endgültig in seine Schranken gewiesen. Denn dann ist Gottes Gerichtsprozess abgeschlos­ sen! Das Gericht hat getagt. Der Tatbe­ stand ist erwiesen. Das gerechte Urteil ist gesprochen und die Strafe vollzogen, und so ist Gottes Gerechtigkeit genüge­ getan! S.R.

Welcher Tempel ist in 2. Thessalonicher 2 gemeint? In 2. Thessalonicher 2,3-4 geht es um den Sohn des Verderbens, der sich in den Tempel setzt. Ist mit dem Tempel ein zukünftiger Tempel in Jerusalem gemeint oder weist diese Stelle auf die Gemeinde Jesu hin?

I

n 2. Thessalonicher 2,3-4 steht: «Lasst euch von niemand in irgendeiner Weise verführen! Denn es muss unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens, der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heisst, sodass er sich in den

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Mitternachtsruf April 2012

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Tempel Gottes setzt als ein Gott und sich selbst für Gott ausgibt.» Mit dem griechischen Wort naos, das der Tempelbezeichnung in 2. Thes­ salonicher 2,4 zugrunde liegt, können sowohl heidnische Tempel (Apg 19,24) als auch der Jerusalemer Tempel (Mt 23,16) oder der endzeitliche Tempel in Offenbarung 11,1 gemeint sein. Aber auch der Leib Christi und die Gemein­ de werden als Tempel (naos) bezeich­ net (Joh 2,19-21; Mt 26,61; 1.Kor 3,16). Folgendes ist allerdings auffallend: Immer, wenn mit dem Tempel etwas anderes (Geistliches) als der physische Tempel in Jerusalem gemeint ist, wird dies auch zusätzlich erwähnt. Zum Beispiel in Johannes 2,21: «Er aber sprach von dem Tempel seines Leibes.» Oder in 1. Korinther 3,16: «Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?» (vgl. V 17; 6,19; 2.Kor 6,16; Eph 2,19-22). Aus diesem Grund kann man davon ausgehen, dass der Apostel in 2. Thes­ salonicher 2,4 kein geistliches, sondern ein physisches Tempelgebäude meint, da er keine zusätzliche Erklärung gibt. Doch es gibt noch einen wesentlich stärkeren Grund zur Annahme, dass mit 2. Thessalonicher 2,4 ein Gebäude, und nicht die Gemeinde gemeint ist. Es ist vom «Menschen der Sünde», dem «Sohn des Verderbens» und dem «Gesetzlosen» – demnach vom Anti­ christen – die Rede (V 3.8.), der sich widersetzt, sich über alles erhebt, was Gegenstand der Verehrung (Got­ tesdienst) ist, und sich in den Tempel setzt. Es geht eindeutig um einen Menschen, eine Einzelperson, die dann auch später als Person bei der Wie­ derkunft Jesu durch den Hauch Seines Mundes verzehrt wird (V 8). Es geht also nicht bloss um ein antichristliches System oder einen antichristlichen Geist, sondern um einen Menschen, der sich als Individuum in den Tempel setzt und den Gottesdienst darin be­ hindert bzw. verhindert. Wäre mit dem Tempel die Gemeinde gemeint, wäre das für eine Einzelperson schlichtweg unmöglich. Denn wie soll sich eine Person in die weltweite Gemeinschaft der Gemeinde Jesu setzen, abgesehen davon, dass in ihr bereits der Heilige Geist wohnt? Wohl aber ist es möglich, dass sich eine Einzelperson in ein Ge­ bäude setzt, und genau das scheint hier der Fall zu sein. N.L.


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Fragen – Antworten

Prophetie-Konferenz Zavelstein

Dem Glauben Zukunft geben mit Norbert Lieth und Alexander Seibel Norbert Lieth, Verkündiger, Bibellehrer und Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf Alexander Seibel, vollzeitiger, weltweit tätiger Verkündiger des Evangeliums mit Schwerpunkt Apologetik

Freitag, 15.06.2012, 20:00 Uhr Samstag, 16.06.2012 09:00 Uhr, 10:30 Uhr, 15:30 Uhr, 17:00 Uhr, 20:00 Uhr Sonntag, 17.06.2012, 09:00 Uhr, 10:30 Uhr Bibel- und Erholungsheim Haus Felsengrund Weltenschwanner Strasse 25 DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein

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Vorschau

Dir kann nur Jesus helfen Die nächste Ausgabe erscheint am 24.04.2012, mit u.a. diesem Thema*:

«Der Heilige Geist im Buch Jesaja» *Änderungen vorbehalten

Impressum Missionswerk und Verlag Mitternachtsruf www.mitternachtsruf.ch Gründer Wim Malgo (1922-1992) Vorstand Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Jonathan Malgo Schweiz Missionswerk Mitternachtsruf, Ringwiesenstr. 12a, 8600 Dübendorf, Tel.: (0041) 044 952 14 14 Deutschland Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V., ­Kaltenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel.: (0049) 07745 8001 Organ Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist aus­ serdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungarischer Sprache erhältlich. E-Mail an einen Mitarbeiter: vorname.nachname@mnr.ch Redaktion (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 044 952 14 16, Fax: (0041) 044 952 14 05, E-Mail: redaktion@mnr.ch, Mitarbeiter: E­ lke Lieth, Norbert Lieth, Caroline Malgo, Conno ­Malgo (Ltg.), René Malgo Layout (Adresse Schweiz) E-Mail: layout@mnr.ch, Mitarbeiter: D ­ aniel Malgo, Gabriel Malgo, Jonathan Malgo Seelsorgerliche Fragen (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 044 952 14 08, E-Mail: seelsorge@mnr.ch, Mitarbeiter: Elke Lieth, ­Marcel Malgo, Fredy Peter, Samuel Rindlisbacher Administration, Verlag und Abonnemente (Adressen Schweiz und Deutschland siehe oben) Tel. Schweiz: 044 952 14 15, Fax Schweiz: 044 952 14 11, Tel. Deutschland: 07745 8001, Fax Deutschland: 07745 201, Tel. alle anderen Länder: 0041 44 952 14 15, Fax alle anderen Länder: 0041 44 952 14 11, E-Mail: verlag@mnr.ch, Mitarbeiter: Hannelore Dölker, ­Thomas Lieth, Eliel Malgo, E­ lishevah Malgo, ­Marianne Malgo, Peter Malgo, Stephan Nabulon, Fredy P­ eter, Susanne Peter, Esther Roos, Marc Stolp, Rebeca Winkler Technischer Dienst Markus Hollenweger, Manuel Klinner, Gerson Maag, Nathanael Winkler Israelreisen (Adresse Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 18, Fax: (0041) 044 952 14 19, E-Mail: reisen@beth-shalom.ch, ­Mit­arbeiter: Fredy Peter, Fredi Winkler (Haifa, Israel) Buchhaltung (Adresse Schweiz) E-Mail: buchhaltung@mnr.ch, Mitarbeiter: David Künzi, Wafa M ­ algo; Treuhandstelle: HWT, 8602 Wangen Studio (Adresse Schweiz) E-Mail: studio@mnr.ch, Mitarbeiter: ­Andreas Klinner, Govert Roos Arabische Abteilung (Adresse Deutschland) Mitarbeiter: Elia Morise seniorenzentrum Zion Ringwiesenstr. 14, 8600 D ­ übendorf, Tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail: post@seniorenzentrum-zion.ch, Mitarbeiter: Silvia Bättig, Ursula Dürr, Walter Dürr, Astrid El Khouri, Walid El Khouri, Marco Lang, Martina Lang, Patrick Peter Begegnungszentrum E-Mail: begegnungszentrum@mnr.ch, Tel: (0041) 044 952 14 68, Fax: (0041) 044 952 14 11, ­Mitarbei­ter: Traude Klinner Hotel Beth-Shalom P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Israel, Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-Mail: beth-shalom-israel@mnr.ch, Leitung: Fredi Winkler, Beate Winkler Einzahlungen Schweiz: Postfinance IBAN: CH45 0900 0000 8004 7476 4, BIC: POFICHBEXXX, oder ZKB IBAN: CH73 0070 0115 2004 7251 9, BIC: ZKBKCHZZ80A. Deutschland: Sparkasse Hochrhein, Waldshut IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30, BIC: SKHRDE6W Österreich: Allgemeine Sparkasse Oberösterreich, Linz IBAN: AT33 2032 0000 0011 8902, BIC: ASPKAT2LXXX Herstellung GU-Print AG, Zürich Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF. Übrige Länder, Preis auf Anfrage Zweigstellen-Verzeichnis www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.php

INITIALEN DER AUTOREN IN DIESER AUSGABE N.L. = Norbert Lieth; W.M. = Wim Malgo; S.R. = Samuel Rindlisbacher

Mitternachtsruf April 2012

Der teuerste Preis, der je bezahlt wurde Der Ursprung der Sünde, die Auflehnung gegen Gottes Willen, liegt im Teufel. Das müssen wir klar sehen. «Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang an» (1.Joh 3,8). Mit jeder Sünde, schon mit einem unreinen Gedanken oder einem unwahren Wort, unterliegen wir dem Einfluss des Teufels und nehmen an seiner Auflehnung gegen Gott teil. Wichtig ist überdies zu erkennen, dass durch das Sündigen der ersten Menschen die ganze nachfolgende Menschheit nach Leib, Seele und Geist in Mitleidenschaft gezogen wurde, also mit in den Sündenfall hineingezogen wurde. Das gleiche gilt auch für die ganze materielle Schöpfung. Die ganze Menschheit kam in die Knechtschaft und Gewalt des Satans, unter die Obrigkeit der Finsternis. Deswegen wird der Teufel in 2. Korinther 4,4 auch «der Gott dieser Welt» genannt: «… den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes.» Wenn wir dies bedenken, dann verstehen wir, dass der Mensch durch den verhängnisvollen Sündenfall rettungslos verloren war, und das wusste auch der Teufel. Er wusste, dass er in alle Ewigkeit ein Anrecht auf den Menschen hatte, kannte er doch die vollkommene Gerechtigkeit und Heiligkeit Gottes, die es Ihm nicht erlauben würde, den Menschen wieder anzunehmen – obwohl er aus Seiner Hand hervorgegangen war – und ihn in seinen früheren Stand zu versetzen. Er wusste auch, dass Gott Liebe ist, aber dass es Ihm kraft Seiner selbst unmöglich war, Seine Liebe an den verlorenen Menschen zu erweisen, ohne Seine Heiligkeit und Gerechtigkeit zu verletzen. Aber nun das Wunderbare: Gott hatte schon beschlossen, den teuersten Preis zu bezahlen und uns tatsächlich von diesem Verfügungsrecht des Teufels loszukaufen. Wir waren durch den Sündenfall Adams in die Knechtschaft der

Sünde, unter die Gewalt des Teufels, des Todes und der Hölle geraten: «Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben» (Röm 5,12). Man muss Hebräer 9,26 einmal in diesem Licht lesen: «Nun aber, am Ende der Welt, ist er (Jesus Christus) ein für allemal erschienen, durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben.» Mit anderen Worten: das Anrecht des Teufels aus­ser Kraft zu setzen. Wie hat Er das denn tun können? Johannes drückt es so aus: «Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!» (Joh 1,29). Menge übersetzt es etwas präziser: «Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!» Aber wie tat Er das konkret? Durch Sein Kreuz? Durch Seinen Tod? Ich glaube, das war nur Zweck zum Ziele. Das Kreuz, Sein Leiden, Sein Tod, waren nur die Mittel, den teuersten, aber auch den einzig möglichen Preis zu bezahlen, um unsere Sünden hinwegzunehmen, nämlich: Sein teures Blut! Wie wir schon sahen, konnte im Gegensatz dazu das Blut von Stieren und Böcken die Sünden nicht wegnehmen, sondern nur zudecken (Hebr 10,4). Aber vom Blut des Sohnes Gottes steht geschrieben: «… das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde» (1.Joh 1,7). Beachte den Ausdruck: von aller Sünde! Versuchen wir, uns das einmal vorzustellen: Gott selbst hat den teuersten Preis bezahlt: Das Blut Seines eigenen, geliebten Sohnes, um sich die Gemeinde zu erkaufen, zu erwerben: «… die Gemeinde Gottes, die er durch sein eigenes Blut erworben hat» (Apg 20,28). Der Herr Jesus hat es durch Seine gewaltige Sendung klar zum Ausdruck gebracht: «Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele» (Mk 10,45). Mit anderen Worten sagte Er: Ich bezahle den Preis. Er bezahlte mit Seinem eiW.M. genen Blut für dich!


Golgatha

Bücher und CDs aus unserem Verlag

Manuel Seibel

Das Passah des Herrn Das Evangelium für Gläubige – so hat man den Bericht über das Passahfest im 2. Buch Mose genannt. Aber haben Christen das Evangelium denn noch nötig? Paulus jedenfalls wollte extra deshalb nach Rom kommen – daher sollten auch Christen heute in das Thema einsteigen. «Sieh dir Christus an» – dieses lebensverändernde Motto zieht sich durch das ganze Buch, das jeder Bibelleser zur Hand nehmen sollte.

Gebunden, 173 Seiten, Bestell-Nr. 170007 CHF 11.50, EUR 8.00

John F. MacArthur

Carsten Peter Thiede

Erwin W. Lutzer

Am Kreuz von Golgatha, wo die grösste Sünde und Ungerechtigkeit der Menschheitsgeschichte geschah, erreichte Gottes Gerechtigkeit ihren Höhepunkt. Angefangen beim Abendmahl bis hin zum qualvollen Tod am Kreuz zeigt «Tatort Golgatha» die Geschichte der grossen Schuld und Rebellion des Menschen und die Dimension der unfassbaren, grenzenlosen Gnade Gottes.

Jesus – von vielen geliebt, aber auch von vielen gehasst. Wo liegt die Wahrheit? Gibt es überhaupt Beweise für Seine Existenz? Prüfen Sie alle vorhandenen Fakten anhand dieses scharfsinnigen Buches!

Wer ist der wahre Jesus? Ist es möglich zu wissen, wer Er wirklich war? Dr. Erwin Lutzer widerlegt in seinem neuesten Buch sechs populäre Lügen, die heute über Jesus in Umlauf sind und beharrlich verbreitet werden.

Tatort Golgatha

Der unbequeme Messias

Taschenbuch, 224 S., Bestell-Nr. 170240 CHF 18.95, EUR 10.95

Verrat an Jesus

Gebunden, 175 Seiten, Bestell-Nr. 170001 CHF 19.90, EUR 10.90

Taschenbuch, 252 S., Bestell-Nr. 170002 CHF 12.50, EUR 8.90

EerU N lag! im V

EerU N lag! im V EerU N lag! im V

Wilfried Plock

Die Gewissheit des Glaubens In 1. Johannes 5,9-13 finden wir eine besonders schöne Frucht der Auferstehung: die Gewissheit des Glaubens. Auf bewegende Art und Weise macht Wilfried Plock die bemerkenswerten Worte des Apostels lebendig.

Audio-CD, Bestell-Nr. 130046 CHF 5.50, EUR 4.00

Paul Minder

Die Gemeinde Jesu – Passion für eine verlorene Welt Ausgehend von Johannes 17 zeigt Paul Minder eindringlich die Passion, die die Gemeinde Jesu für eine verlorene Welt haben sollte. Lassen Sie Ihr Herz wieder neu entflammen für den wichtigen Auftrag der Mission!

Audio-CD, Bestell-Nr. 130047 CHF 5.50, EUR 4.00

EerU N lag! im V

Elia Morise

Norbert Lieth

Was wäre, wenn Jesus nicht auferstanden wäre? Eindrücklich zeigt Elia Morise die herrlichen Folgen der Auferstehung auf. Wir beten einen lebendigen Herrn an! Bewegend und ermutigend.

«Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstosses und einen Fels des Ärgernisses; und jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!» Anhand von drei Felsen in der Bibel macht Norbert Lieth die Einzigartigkeit Christi gross.

Audio-CD, Bestell-Nr. 130048 CHF 5.50, EUR 4.00

Audio-CD, Bestell-Nr. 130049 CHF 5.50, EUR 4.00

Das Leben nach der Auferstehung

Der Fels der Passion


Mitternachtsruf-Freundestreffen in

Sindelfingen Stadthalle, Schillerstr. 23

Do. 17.05.2012 (Himmelfahrt)

10.00 Uhr: Norbert Lieth 14.00 Uhr: Daniel Yahav / Elia Morise

Drei Nationen ein Thema:

JESUS Norbert Lieth

Ein Deutscher. Er gehört dem Vorstand des Missionswerks Mitternachtsruf an. Ein Schwerpunkt seiner Verkündigung ist die biblische Prophetie. Er ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt in der Schweiz.

Daniel Yahav

Elia Morise

Ein Israeli. Er ist Sohn eines Holocaust-Überlebenden, wurde 1959 in Jaffa geboren und traditionell jüdisch erzogen. Mit 15 Jahren kam er zum Glauben an Jesus. Er ist Pastor der Pniel-Gemeinde in Tiberias.

Ein Ägypter. Er ist freier Mitarbeiter des Missionswerks Mitternachtsruf und als Evangelist und Islamexperte international unterwegs, besonders in der arabischsprechenden Welt. Er lebt mit seiner Familie in Deutschland.

✘ Spezielles Highlight im musikalischen Programm: eine christlich-arabische Musikgruppe. ✘ Besonderes für die Kinder: Hans-Jürgen Braun und sein rollender Kindertreff. ✘ Grosser Büchertisch!

n ere d son

. ma e h T

n e em mm ein r o k nte l u l i Tag w r e h der c n i o l bes erz n i E H be

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