■ Geldgier ist Götzendienst ■ Können Christen einen falschen Geist haben?
Mitternachtsruf Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie
Nr. 08.2011
www.mnr.ch
DAS CHRISTENTUM Von Freimaurern seit Jahrhunderten unterwandert?
Israelkonferenz • 3. – 4. September 2011
ISRAELS ì Die starken Seiten
Welches sind die starken Seiten Israels? Das diplomatische Geschick, die Stärke des Militärs oder die Unterstützung durch die USA? Die starken Seiten Israels finden sich in den unwiderruflichen Prophezeiungen des Wortes Gottes. Diese starken Seiten wollen wir aufschlagen und uns vor Augen führen. Redner
Programm Norbert Lieth gehört dem Vorstand des Mitternachtsruf an. Seine Botschaft beinhaltet die biblische Prophetie und Israel.
Samstag, 03.09. 15:30
Rainer Schmidt ist freier Journalist, Buchautor und Herausgeber von Israel Update. Er wohnt seit 1991 in Israel.
Sonntag, 04.09. 10:00
Fredi Winkler ist Leiter des Beth-Shalom-Gästehauses in Haifa, Israel. Er ist zudem diplomierter Reiseleiter. Dr. Mordechai Waron ist der ehemalige Chefarzt des Assaf-HarofehKrankenhauses in Israel.
Fredi Winkler, Dr. Mordechai Waron
Samstag, 03.09. 19:00 Rainer Schmidt
Norbert Lieth
Sonntag, 04.09. 14:30 Rainer Schmidt
In den Pausen bieten wir Ihnen ein reichhaltiges Angebot an israelischen Produkten und ein kostenloses Mittagessen mit orientalischen Spezialitäten!
Die Vorträge werden musikalisch umrahmt Zionshalle Ringwiesenstrasse 15 CH 8600 Dübendorf
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Titel
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Von Freimaurern seit Jahrhunderten unterwandert?
Im Blickfeld
14 18 20 22
Das Zeugnis der Offenbarung Geldgier ist Götzendienst «Untypische» Prophezeiungen Die richtigen Verhaltensregeln
Aus dem Dienst des Mitternachtsruf
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Die Menschen wollen wissen, was wir denken
Fragen – Antworten
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Gilt das alttestamentliche Gesetz auch für Christen? 28 Können Christen einen falschen Geist haben?
3 Grusswort 19 Aufgegriffen 25 Streiflicht 30 Dir kann nur Jesus helfen 30 Vorschau / Impressum
Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar.
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Grusswort Liebe Freunde Bei mir zuhause liegt eine schöne alte Bibel, eine Kostbarkeit aus dem 17. Jahrhundert. Aber diese Bibel steht nur zur Dekoration auf dem Regal. Und bei manchen Menschen sieht es oft nicht anders aus. Sie haben eine einzige Bibel und diese steht schon etwas verstaubt im Regal. Sie lesen höchst selten darin. Die Bibel als lebendige Grundlage für ihr Leben – davon sind sie weit entfernt. Die Heilige Schrift ist für sie ein unverständliches Buch mit toten Buchstaben. Paulus zeigt den Korinthern auf, was ein Leben mit Jesus Christus ausmacht und wie man die Bibel richtig benützt: «Denn wir sind nicht wie so viele, die das Wort Gottes verfälschen, sondern aus Lauterkeit, von Gott aus reden wir vor dem Angesicht Gottes in Christus …, der uns tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes; denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig» (2.Kor 2,17; 3,6). Wie lesen Sie die Bibel? Welche Bedeutung hat Gottes Wort für Sie? Es ist unser grosses Verlangen, Ihnen aufzuzeigen, welch gewaltiger Schatz uns mit Gottes Wort, mit der Bibel, gegeben ist. Sie ist aktueller denn je. Darum wollen wir durch unsere Zeitschriften, unsere Literatur, unsere Internetarbeit usw. usf. bewusst und gezielt den Fokus auf die Bibel lenken. Sie ist das helle Licht in dieser dunklen Zeit! David beteuert in Psalm 119,105: «Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.» Unser Herr Jesus ermahnt uns, das Licht auf unserem Weg nicht ausgehen zu lassen. Das heisst nichts anderes, als dass wir nahe bei Gottes Wort bleiben sollen. «Noch eine kleine Zeit ist das Licht bei euch. Wandelt, solange ihr das Licht noch habt, damit euch die Finsternis nicht überfällt! Denn wer in der Finsternis wandelt, weiss nicht, wohin er geht. Solange ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Kinder des Lichtes werdet!» (Joh 12,35-36). Noch leben wir in der Zeit der Gnade. In Johannes 9,4 sagt Jesus jedoch: «Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.» Jesus meint hier in erster Linie die endzeitliche Nacht, in der die Dunkelheit über alle Völker hereinbricht. Die Bibel redet aber auch von einer anderen Finsternis, einer Dunkelheit, die jeden Menschen treffen kann. Sind wir uns dessen bewusst, dass unser Leben von kurzer Dauer ist? Jakobus sagt dies ganz drastisch: «Denn was ist euer Leben? Es ist doch nur ein Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist; danach aber verschwindet er» (Jak 4,14). Häufig werden auch Gläubige gegen Ende ihres Lebens von einer persönlichen Finsternis befallen. Ihre Gedanken verdunkeln sich. Die Stichworte sind Alzheimer, Demenz. Das erlebe ich auch bei meiner 84-jährigen Mutter. Ihre Gedanken sind verdunkelt, aber sie hat ein Leuchten in den Augen, weil Jesus in ihrem Herzen wohnt. Ob Jeremia solche Vorgänge vor Augen hatte, als er mahnte: «Gebt doch dem Herrn, eurem Gott, die Ehre, bevor er es finster werden lässt und bevor eure Füsse sich an düsteren Bergen stossen! Ihr werdet auf Licht hoffen, aber er wird es zu Todesschatten machen und in dichte Dunkelheit verwandeln» (Jer 13,16). Wie schrecklich muss es für Menschen sein, die Jesus nicht im Herzen haben und wissen, dass sie an Alzheimer erkrankt sind und der geistigen Dunkelheit entgegengehen. Häufig sehen solche Patienten nur noch eine Lösung, um diesem Zerfall zu entrinnen, so wie es unlängst Gunter Sachs machte: Er wählte am 7. Mai den Freitod. Welch ein Trost ist es demgegenüber, wenn ein Mensch, der dieser Dunkelheit entgegengeht, weiss, dass Jesus sein Licht ist! Gotteskinder können in jeder Situation bezeugen: «Ja, du zündest meine Lampe an; der Herr, mein Gott, macht meine Finsternis licht» (Ps 18,29). In herzlicher Verbundenheit
Mitternachtsruf August 2011
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TITEL Das Christentum
Von Freimaurern seit Jahrhunderten unterwandert? Waren Nikolaus Graf von Zinzendorf, John Wesley oder Thomas Chalmers tats채chlich Freimaurer? Haben sie als Freimaurer das Christentum unterwandert? Ein Essay.
Mitternachtsruf August 2011
5 Pfarrer Reinhard Möller Publizist und Verleger, seit 1985 Verkündiger und Seelsorger der «Freien Evangelischen Gemeinde Aesch»
G
ottes Wort warnt die christliche Gemeinde vor Verführern und Irrlehren. Von Pfingsten bis zur Wiederkunft Jesu ist Wachsamkeit wichtig, und im Durcheinander endzeitlicher Ereignisse ist die Gemeinde angefochten und umkämpft. Paulus lädt ein zu Wachstum in der Erkenntnis, zu geistlicher Reife und zu Klarheit im Glauben, «damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen …» (Eph 4,14). Und Judas schreibt warnend: In die Gemeinde «haben sich einige Menschen eingeschlichen, über die schon längst das Urteil geschrieben ist …» (Jud 4). So ist es auch in der Gegenwart wichtig, ein festes Fundament des Glaubens zu haben, sich nicht verführen zu lassen … Es überrascht nicht, dass es in diesem Zeitalter globaler Information und Kommunikation neben geistlicher und sachlicher Aufklärung zugleich eine Fülle spekulativer und unsachlicher Meldungen gibt, sei es in Buchform, Aufsätzen oder via Internet und Rundmails. Noch vor wenigen Jahren waren Buchdruck und Zeitschriftenproduktion kostspielig; heute kann jedermann über Nacht seine Wahrheiten oder Lügengeschichten mittels Internet weltweit verbreiten – und das geschieht beständig. Tragisch ist dabei, dass viele Christen leichtgläubig sind und sich dann ebenfalls «über Nacht» als Multiplikatoren betätigen. So erhalte ich fast wöchentlich «aufsehenerregende Meldungen» und «umwerfende Stellungnahmen», die ich doch bitte unbedingt an alle mir vorliegenden Adressen weitersenden solle … nur so könne man den Antichristen und den Weltuntergang noch aufhalten (!). Auf diese Weise verbreiten gut meinende Christen eine Fülle von Märchen, Unwahrheiten und Lügengeschichten, von denen oft weniger als die Hälfte zutreffend sind. Einige davon sind jüngeren Datums, andere aber geistern schon seit Jahrzehnten um den Globus, ganz besonders im deutschen Sprachraum. Zu diesen gehören insbesondere Behauptungen darüber, dass namhafte Christen der letzten 300 Jahre überzeugte und verkappte Freimaurer ge-
wesen seien. Infolge dieser ideologischen Verirrung sollen diverse christliche Organisationen freimaurerisch geprägt und getränkt worden sein, weshalb man diese meiden müsse. Wahrheit oder Lüge? Wertvolle Aufklärung oder verleumderische Spekulation? Nachdem Johannes Pflaum kürzlich in zwei Zeitschriften einen fundierten Aufsatz zum Thema «Weltverschwörungstheorien im Licht der Bibel»1 publizierte, kam es zu einer lebhaften Auseinandersetzung über «Verschwörungstheorien». Dr. Lothar Gassmann initiierte diese Diskussion, weil ihm das seelsorgerlichwarnende Wort Pflaums zu weit ging. Für Pflaum ist die Beobachtung, dass zahlreiche Christen auf die unterschiedlichsten Verschwörungstheorien hereinfallen und so den Blick für die biblische Prophetie verlieren, ein Zeichen endzeitlicher Verführung. Demgegenüber sieht Gassmann in enger Anlehnung an die Autoren Erich Brüning und Harry Graf eine globale freimaurerische Verführung.2 In diesem Umfeld wurden alte Behauptungen ausgegraben und neu kolportiert: Bekannte Persönlichkeiten der evangelischen Kirchengeschichte seien Freimaurer gewesen und hätten …
Es überrascht nicht, dass es in diesem Zeitalter globaler Information und Kommunikation neben geistlicher und sachlicher Aufklärung zugleich eine Fülle spekulativer und unsachlicher Meldungen gibt.
Las ich in den letzten vierzig Jahren immer wieder derartige Aussagen, so fiel mir bald einmal auf, dass die Quellenangaben dazu entweder völlig fehlten oder sehr schwammig waren. Dem bin ich ab und an nachgegangen, habe dazu international korrespondiert und schrittweise Details zusammengetragen.3 Es geht mir dabei in keiner Weise darum, Organisationen wie die Evangelische Allianz zu empfehlen: Nein; denn es gibt schon seit Jahren wichtige biblisch-reformatorische Gründe4, um sich vom irreführenden und ökumenischen Kurs der Allianz zu distanzieren. Nur ändert dieses begründete Nein nichts daran, dass in jeder Hinsicht lauter und sorgfältig, wahrhaftig Mitternachtsruf August 2011
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TITEL
Zinzendorf hatte einen Hang zur Mystik … dennoch gab er der Weltmission beachtliche Impulse.
und sachlich zu argumentieren ist – und gerade daran mangelt es oft, sehr oft. Diesbezüglich sei exemplarisch auf «Freimaurer» hingewiesen, auf bekannte christliche Persönlichkeiten, die dazu gerechnet werden und die deshalb – nur deshalb! – einen zerstörerischen Einfluss auf die Christenheit gehabt hätten … Wie steht es also bei gewissen namhaften Persönlichkeiten der evangelischen Christenheit um den doch massiven Vorwurf, sie seien Freimaurer gewesen? Diese Personen werden chronologisch nach Geburtsdatum aufgelistet:
Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-1760). Durch das «Losungsbuch» der Herrnhuter Brüdergemeine und einzelne Kirchenlieder ist der Name Zinzendorf bis heute bekannt. Da sich sein Todestag vergangenes Jahr zum Mitternachtsruf August 2011
250. Mal jährte, gab es hier und da Würdigungen seines Lebens, so auch in der Quartalszeitschrift fest und treu.5 Unter der Überschrift «Ich habe nur eine Leidenschaft – und die ist ER» schrieb Gerrit Alberts knapp und anschaulich, unter Hinweis auf diverse Quellen, über das Leben und Wirken Zinzendorfs. Gegen Ende des zweiten Teils schreibt er: «Verschiedentlich ist darauf hingewiesen worden, dass Zinzendorf Mitglied einer Freimaurerloge war. Vermutlich stimmt das leider. Auch bei anderen Christen wie John Wesley und Matthias Claudius, die in vielfacher Hinsicht Vorbilder waren, scheint das bedauerlicherweise der Fall gewesen zu sein. Ihnen allerdings aufgrund dieser Tatsache abzusprechen, dass Gott durch sie zum Segen vieler gewirkt hat, erscheint mir vermessen.»6 Zinzendorf gilt als stark prägende Persönlichkeit des Pietismus und der Weltmission, was er ohne Zweifel war. In Bezug auf die von ihm mitgestaltete Herrnhuter Gemeinschaft suchte er einen konfessionspolitischen dritten Weg im Sinne der böhmischen Brüder; dies konnte er nach diversen Schwierigkeiten politisch und kirchlich durchsetzen. Hier wurde er dann auch als «Bischof» eingesetzt … Betrachtet man sein Wirken jedoch genauer, so stösst man auf theologisch katastrophale Ideen und erschreckende Missions-Konzepte: In der Frage nach der absoluten Verlässlichkeit der Heiligen Schrift vertrat er eine Position, die wir heute als sogenannt «gemässigt-kritisch» bezeichnen würden; er wollte zwischen Kern und Schale trennen – für ihn war die Bibel nicht insgesamt Gottes Wort, sondern lediglich in Teilen. In der Missionsarbeit sollten seine Missionare Jesus, Seinen Tod und Seine Wunden predigen – aber zuerst nur als vom Menschen Jesus; Seine Gottheit sollte man anfangs weglassen. Hätten sich dann Heiden bekehrt, könne man zu ihnen von der Gottheit Jesu reden. Diese stehe so hoch, dass man vom Vater und vom Heiligen Geist schweigen könne; ja zur Dreieinigkeit heisst es in einer Missions-Methodik: «Ohne unsern größten Schaden können wir das nicht erwegen, bis wir in die Ewigkeit kommen.»7 Er verlangte ausdrücklich eine vorrangige Predigt der «Wundenlehre» und distanzierte sich von denen, die in der Mission die gesamte Heilige Schrift lehren wollten. Es ging ihm einzig um den Glauben an Jesus; wer «etwas an-
ders lehrt, der macht sie (die Heiden; Reinhard Möller) zu Wissern und hindert sie an der Bekehrung durch die Lehre selbst»8. Das stimmt mit Zinzendorfs Hang zur Mystik und zur Betonung von Erfahrung überein … dennoch gab er der Weltmission beachtliche Impulse. Doch war er Freimaurer? In ihrer Auflistung von «Freimaurer-Persönlichkeiten» führen Brüning und Graf ihn auf9, um dann über den Grafen Zinzendorf ausführlicher im Zusammenhang mit dem «Pietismus in Deutschland» zu schreiben10. Dennoch verweisen nur vier Zeilen auf Zinzendorf als Freimaurer: «Gemäss dem führenden Freimaurer Eugen Lennhoff war Zinzendorf (nicht zu verwechseln mit Zinnendorf, dem Gründer der christlichen Freimaurerei Deutschlands) ein Freimaurer. Zwischen Freimaurerei und der [sic!] herrnhuterischen Brüdergemeinden [sic!] wurden verschiedentlich Verbindungen vermutet.»11 Lassen wir die Aussage über «Vermutungen» zur Seite, dann bleibt der Bezug auf den Freimaurer Lennhoff12. Trotz der von Brüning und Graf gemachten Abgrenzung vom Freimaurer Zinnendorf, nimmt man heute aufgrund von Quellenstudien an, dass Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-1760) in der Tat mit dem zeitweilig parallel lebenden Johann Wilhelm Graf von Zinnendorf (1731-1782) verwechselt wurde. Letzterer war Chefarzt der Armee (Berlin) und begründete zahlreiche Logen, schlussendlich auch eine übergeordnete gesamtdeutsche Loge. – Zum Durcheinander trug offenbar auch der «Orden des Senfkorns» bei, den Zinzendorf 1715 als Teenager (!) zusammen mit vier Freunden an der Universität in Halle gründete: Dazu gehörte ein Eid zu dienendem Leben als Christ, zur Ausbreitung des Evangeliums und jeder erhielt zur Bekräftigung seiner Verpflichtung einen Ring. Bei dieser Bruderschaft gläubiger Studenten handelte es sich aber – trotz des Wortes «Orden» – in keiner Weise um einen Freimaurerorden, sondern eher um eine Mini-Missionsgesellschaft …13 Während wir vom Grafen Zinnendorf (!) zahlreiche Details zu seinen freimaurerischen Gründungen kennen, gibt es offensichtlich in Bezug auf Graf Zinzendorf (!) keinen konkreten Hinweis auf eine Mitgliedschaft in einem namentlich bekannten Orden. So lange derartige Primärquellen nicht vorliegen, sollte man ihn nicht als «Freimaurer» bezeichnen.14
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John Wesley (1703-1791). Durch Kontakte mit Herrnhuter Missionarsbrüdern fanden die Brüder Charles und John Wesley zum Glauben an Jesus Christus. Auf John Wesley geht die weltweite Methodistenkirche zurück; nachdem ihm das Predigen in anglikanischen Kirchgemeinden verwehrt worden war, evangelisierte er im ganzen Land, meist im Freien. Tausende Meilen legte er auf dem Rücken von Pferden zurück; nach der Überlieferung soll er sogar beim Reiten seine Bücher geschrieben haben … Neben George Whitefield (1714-1770) gebrauchte Gott ihn zur Erweckung in England und weit darüber hinaus. Obgleich Whitefield Calvinist war, während Wesley Arminianer war und einen Heilsperfektionismus lehrte, waren beide eng miteinander befreundet. Neben zahllosen Predigten haben wir umfangreiche Tagebücher von John Wesley, wo er seine Erlebnisse und Reisen festhielt. In Zusammenhang mit Zinzendorf zitierte ich bereits Gerrit Alberts, der in der Zeitschrift fest und treu auch John Wesley als Freimaurer bezeichnete. Diese Kennzeichnung taucht vorher bei Brüning und Graf in der Auflistung von «Freimaurer-Persönlichkeiten» auf 15. Mündlich hörte ich dies ebenfalls, fand aber in meinen Studien zur Vorbereitung biografischer Vorträge weder Belege noch Details. In der aktuellen Diskussion schreibt jetzt Harry Graf zu Wesley: «Waren John Wesley und Thomas Chalmers wirklich Freimaurer? / Fakt ist, dass das Internationale Freimaurer Lexikon, in seiner überarbeiteten Version von 2000 auf Seite 901, Folgendes über John Wesley schreibt: ‹Wesley, John, englischer Geistlicher, geboren 1703, gestorben 1791, Begründer der
Methodistengemeinschaft, wurde in hohem Alter Mitglied der ,Union Lodge of St. Patrick No. 367‘ in Downpatrick, Irland.› Das Lexikon gehört zu den angesehensten Werken, wenn es darum geht, Aussagen zu Personen hinsichtlich ihrer Zugehörigkeit zu einer Freimaurerloge zu machen. Gleichzeitig gibt es heute verschiedene Hinweise, die nahelegen, das die Erwähnung in diesem Lexikon einer Verwechslung zu Grund liegen könnte. Demzufolge scheint die Sachlage bei John Wesley zumindest offen.»16 Anders als von Graf behauptet, ist die Frage der Mitgliedschaft John Wesleys in einem Freimaurerorden keinesfalls «offen», sondern geklärt: Der Evangelist John Wesley war nie Freimaurer, auch nicht in der erwähnten irischen Loge. Selbst in dem umfangreichen amerikanischen Werk 10 000 berühmte Freimaurer17 wird schon 1957 begründet angeführt, weshalb Wesley kein Freimaurer war. Die Internetseite der kanadischen Freimaurerloge «Grand Lodge of British Columbia and Yukon» bietet enorm umfangreiche biografische Ausführungen; zu John Wesley schreibt sie: «Im Gegensatz zu einigen Berichten war er (Pfr. John Wesley, 1703-1791; Reinhard Möller) kein Freimaurer. Es gab einen John Wesley, der am 13. Oktober 1788 in Downpatrick/Irland in der Union-Loge von St. Patrick Nr. 367 zum Master-Mason gemacht wurde. Auch ist zutreffend, dass Pfr. John Wesley Downpatrick vom 11. – 15. Juni 1778 besuchte, dann später am 10. Juni 1785, 12. Juni 1787 und 10. Juni 1789 dorthin zurückkehrte. Aber die Tagebücher von Pfr. John Wesley belegen, dass er am 13. Oktober 1788 in Wallingford, nahe London war.»18 Es gab also mehrere Personen mit dem Namen «John Wesley», und es steht unerschütterlich fest, dass der Evangelist John Wesley niemals Mitglied der irischen Freimaurerloge wurde, da er sich zu dem Zeitpunkt ganz woanders aufhielt. Als ich diesen Befund vor wenigen Jahren einer deutschen Freimaurerloge mitteilte, weil diese auf ihrer Internetseite John Wesley noch als Freimaurer aufführte, reagierte deren Webmaster innerhalb von einer Stunde, löschte den Text und sagte eine gründliche Überprüfung zu. Dass Graf und Gassmann heute noch immer das Gegenteil behaupten bzw. verbreiten und den Evangelisten somit verleumden, das ist für mich skandalös.19
Thomas Chalmers (1780-1847). Von den fünf hier thematisierten Persönlichkeiten ist – was den Vorwurf, er sei Freimaurer gewesen, und was die darauf aufbauende Argumentation betrifft – Thomas Chalmers die «wichtigste» Person. Durch ihn, so die Argumentation, sollen die weltweite Evangelische Allianz und in der Folge die gesamte evangelikale Bewegung bis heute unter den Einfluss freimaurerischer Ideen und Ziele gekommen sein … Wer war Thomas Chalmers, der im deutschen Sprachraum wenig bekannt ist? In Zusammenhang mit unserem Thema ist es wichtig, die Veränderungen in seinem Lebenslauf zu berücksichtigen.20 Seine Studien erfolgten an der schottischen St. Andrews-Universität; dabei war Theologie eher ein Nebenfach für ihn. 1803 wurde er in der Pfarrei Kilmany ordiniert, wobei er an seiner Universität teilzeitlich parallel Mathematik lehrte. Erst 1811 erlebte er seine Bekehrung und Wiedergeburt, was sein geistliches Leben völlig umkrempelte. In der Folge wechselte er 1815 nach Glasgow, wo seine Theologie sich am «Kleinen Katechismus» ausrichtete, was dazu führte, dass er sonntags zwei Gottesdienste in der Tron-Gemeinde halten musste, da das Interesse so gross war. Missionarisch ausgerichtet schuf er eine neue Pfarrei für 10.000 Einwohner, dazugehörig ärmste Stadtteile; diese gliederte er in Bereiche mit je 400 Einwohnern unter einem Ältesten (geistliche Leitung) und einem Diakon (sozial-karitative Aufgaben). Auch wurde Sonntagsschularbeit eingeführt, und die klar evangelische Arbeit hatte weit über die Region hinaus beträchtlichen Einfluss. 1823 wechselte er auf den Lehrstuhl für MoralphilosoMitternachtsruf August 2011
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TITEL
Chalmers initiiert die Ausweitung kirchlicher Arbeit, indem er die Gründung und den Bau von 216 Kirchen förderte.
phie nach St. Andrews, fünf Jahre später nach Edinburgh, um dort Theologie zu lehren. 1832 wurde er Moderator und initiierte die Ausweitung kirchlicher Arbeit, indem er die Gründung und den Bau von 216 Kirchen förderte – innerhalb von sechs Jahren! Später – nach der Kirchenspaltung von 1843 – amtierte er als Moderator der schottischen Free Church und wurde Theologieprofessor und Rektor am zugehörigen New College. Seine theologischen Publikationen umfassen 34 Bände, von denen neun posthum veröffentlicht wurden, einschliesslich seiner Dogmatik. Dass er 1846 Mitbegründer der Evangelischen Allianz in London wurde, ist für diese und ähnliche Kurzbiografien21 eine Nebensache, die gar keine Erwähnung findet! Umgekehrt wird einzig dies (!) aus seinem Leben erwähnt, wenn man Artikel unter anderem über die angeblichen Verwicklungen von Christen im Freimaurertum liest; alles andere fällt unter den Tisch. Als Beispiel seien Brüning und Graf angeführt: Sie erwähnen Chalmers in ihrer Auflistung von «Freimaurer-Persönlichkeiten»22, wobei sie eine Fussnote beifügen: «Freimaurer gemäss H. Neuer, Die Freimaurer.» Auf Hermann Neuer berufen sich Brüning und Graf auch im Hauptteil des Buches, wenn sie auf die Entstehung der Evangelischen Allianz zu sprechen kommen und schreiben: «Zu diesen britischen Theologen (die den Anstoss zur Gründung der Allianz gaben; Reinhard Möller) gehörte unter anderen auch der Freimaurer Prof. Thomas Chalmers.»23 Und sogleich ziMitternachtsruf August 2011
tieren sie Neuer, der Chalmers als den «wichtigsten der Begründer» der Allianz bezeichnet und fortfährt: «Er gehörte nach Auskunft der Grossloge von Schottland seit 1800 zur Freimaurerloge ‹No. 1› in Forfashire.»24 In der Folge werden weitere Namen von Freimaurern in Zusammenhang mit der Entstehung der Allianz angeführt, jedoch wird nie – auch nicht ansatzweise – ein inhaltlicher Bezug zwischen Freimaurertum und der Gestaltung der Allianzarbeit hergestellt! Das nenne ich unwissenschaftlich und Verleumdung, denn wenn inhaltlich kein Zusammenhang dokumentiert werden kann, dann sind es «nur» Namen und Verknüpfungen, ohne jede Basis zur Sachkritik. Die scheinbar konkrete Detailangabe zur Freimaurerverbindung von Chalmers soll den Eindruck erwecken: Dieser Mann war im Freimaurertum verankert und brachte derartiges Gedankengut von Anfang an in die Evangelische Allianz hinein, und das hat Folgen bis in die Gegenwart … zugleich sind inhaltliche Argumente scheinbar gar nicht mehr nötig. Das bestätigt sich auch in einem aktuellen Text von Harry Graf25, mit dem er gegen den schon erwähnten Essay von Johannes Pflaum Stellung beziehen will. Graf schreibt: «Gerade im angelsächsischen Raum hatte und hat die Kombination Freimaurer-Christ eine lange Tradition. Hat diese Vermischung von weltlichen und geistlichen Zielsetzungen nicht auch Auswirkungen auf das Handeln dieser Personen und auf die Zielsetzungen der von ihnen geprägten Organisationen? … Anhang: Waren John Wesley und Thomas Chalmers wirklich Freimaurer? … Deutlicher ist die Situation bei Thomas Chalmers: Hermann Neuer schrieb in seinem Buch ‹Freimaurerei – Die Religion der Mächtigen› (Schwengeler Verlag): ‹Der wichtigste Mitbegründer der EA (Evangelischen Allianz) war Thomas Chalmers. Er gehörte nach Auskunft der Grossloge von Schottland seit 1800 zur Freimaurerloge No 101 in Forfarshire.› Die Webseite der grössten freimaurerischen Grossloge Deutschlands (Grossloge der alten freien und angenommenen Maurer von Deutschland) (www.freimaurerei.de) schreibt auf eine aktuelle Anfrage zu Thomas Chalmers Folgendes: ‹Frage] Ist es korrekt, dass 1846 die Evangelische Allianz in London u.a.
auch durch Thomas Chalmas der auch Mitglied der Freimauer ist gegründet wurde? [Antwort der Webseite] Die Evangelische Allianz wurde durch Thomas Chalmers mitbegründet, er wurde am 26.4.1800 in Arbroath, Schottland, zum Freimaurer aufgenommen.› (Siehe Direkt-Link auf entsprechenden Webseiten-Bereich: http://www.freimaurerei. de/personen.html#irfaq_6_64db7) Zum selben Schluss kommen auch andere Publikationsorgane von Freimaurerlogen. So z.B. die aktuelle Webseite der Huntertown Lodge Nummer 689 F & AM Huntertown, IN, die Thomas Chalmers ebenfalls unter der Reihe berühmter Freimaurer führt (http://huntertown689. org/famous.htm) …»26 Wie steht es nun aber tatsächlich um das hier kolportierte Argument: Thomas Chalmers war Freimaurer? In dem bereits erwähnten Werk 10 000 berühmte Freimaurer 27 wird Thomas Chalmers als Freimaurer aufgeführt; laut Detailangabe gehörte er seit 26.4.1800 zur schottischen Loge St. Vigean No. 101 in Arbroath. Für Brüning und Graf und manch anderen ist das ausreichend; zudem wird es hier und da wiederholt, soll ja auch durch Briefe bestätigt worden sein … Nur, warum findet Derartiges in englischen Biografien überhaupt keine Erwähnung? Nachdem ich mich auf die Suche nach der erwähnten Loge machte und diese in Bezug zum Lebenslauf von Chalmers setzen wollte, kam sehr Interessantes ans Licht: Die Freimaurerloge Lodge Saint Vigean 101 hat im Internet eine Seite zu ihrer Geschichte, auf der sich auch diese Aussagen finden: «Die Gründungscharta der Loge trägt das Datum 19. Mai 1766, und das Freimaurer-Jahr 5770; die erste Versammlung der Gründer wurde am 7. Januar 1766 abgehalten … Die vielleicht bedeutendste Unterschrift in diesem Protokollbuch ist jedoch die von Thomas Chalmers. ‹Thomas Chalmers, ein Geistlicher› ersucht um seine Zulassung als Logenbruder am 30. November 1798, und sein Antrag findet Zustimmung. Er nahm an fünf Versammlungen teil und wurde (dann) am 24. Dezember 1798 zum ‹Master-Mason› erhoben, ‹weil er vom Ort wegziehen wollte›. Danach war Chalmers Privatlehrer in einer Familie in Arbroath, und es sagt ziemlich viel über die Bedeutung der St. Vigean Loge aus, dass sie jemanden als Mitglied hatte gewinnen können, der in der religiösen
9 Geschichte Schottlands und der Welt eine so bedeutende und ehrenhafte Rolle spielen sollte.»28 Meines Erachtens trägt diese detaillierte Quelle erheblich zur Klärung des Vorwurfs der Freimaurermitgliedschaft von Thomas Chalmers bei; das Ergebnis lautet jetzt: (a) Die mehrfach wiederholte Behauptung, Chalmers sei seit dem 26.4.1800 Freimaurer der Loge gewesen, ist falsch; die entsprechende Erwähnung bei Denslow ist kein ausreichender Beleg. (b) Gemäss detaillierter Angaben der Lodge Saint Vigean 101 gehörte Chalmers vom 30.11. bis zum 24.12.1798 als Freimaurer zu dieser Loge; während der Dauer von dreieinhalb (!) Wochen nahm er an fünf (!) Versammlungen teil. Zu dieser Zeit studierte er Mathematik etc., auch etwas Theologie … (c) Es bleibt etwas unklar, weshalb es im Kontext von 1798 heisst: «Thomas Chalmers, ein Geistlicher», da er erst 1803 ordiniert wurde. Obgleich der Name Thomas Chalmers damals öfters vorkam, gehe ich hier nicht von einer Verwechslung aus. In jener Zeit war das Freimaurertum in Schottland stark verbreitet, und auch unter Menschen, die sich zur presbyterianischen Kirche rechneten (die aber nicht bekehrt waren!) gab es viele Freimaurer. Von daher überrascht es wenig, dass der Student (!) Chalmers sich 1798 offenbar einer Freimaurerloge anschloss. Offensichtlich war er jedoch gerade einmal dreieinhalb Wochen lang Freimaurer, was ganz gewiss eine viel zu dünne Basis ist, um sein gesamtes Leben und seine Mitwirkung bei der Gründung der Evangelischen Allianz (1846) damit in enge Verbindung bringen zu wollen. Und wenn Brüning und Graf, Neuer und andere dies dennoch beharrlich wiederholen und so vom «Freimaurer Prof. Thomas Chalmers» schreiben, dann übersehen sie alle völlig, dass er sich erst 1811 bekehrte! Die Dokumente hierzu sind überwältigend und eindeutig, was seine Veränderung betrifft; seine Neuausrichtung geschah auch nicht im Verborgenen, sondern ganz öffentlich.29 Vor diesem Hintergrund bedenke man bitte, dass Graf erst kürzlich schrieb: «Weshalb ist es aber überhaupt von Relevanz, ob Thomas Chalmers Freimaurer war oder nicht? Es ist deshalb relevant, weil die Zugehörigkeit zur Freimaurerei und die Gründung der Allianz-Bewegung in der Person Thomas Chalmers zusammenfallen.»30 Diese Aussage ist gemäss
geschilderter Faktenlage absolut unzutreffend: Wenn Chalmers sich dreizehn Jahre nach seiner kurzen Zugehörigkeit zu einer Freimaurerloge bekehrt hat, wenn das sein Leben radikal und sichtbar umwandelte und er ein leuchtendes Beispiel von biblisch-reformatorischer Christusnachfolge wurde, dann ist es glatte Verleumdung, dies zu vernachlässigen. Und jeder, der derartige Texte von Brüning und Graf weiterverbreitet, macht sich mitschuldig an dem Lügenmärchen, dass die Evangelische Allianz wegen Thomas Chalmers von freimaurerischen Ideen geprägt und erfüllt sei.
Gegner der Freimaurerei, weshalb sein genanntes dreibändiges Werk schon bald von Freimaurern anonym und massiv attackiert wurde.34 Ihn dennoch als Freimaurer aufzulisten, ist unverantwortlich und irreführend.
Henry Dunant (1828-1910). Als junger
Ernst Wilhelm Th. H. Hengstenberg (1802-1869). Hengstenberg war ein bedeutender lutherischer Theologe, geprägt durch erweckliche Kreise in Basel und Berlin. Er kämpfte gegen bibelkritische Theologie und begründete 1827 die einflussreiche Evangelische Kirchenzeitung31; er gilt als Begründer kirchlicher Publizistik, obgleich die Zeitung mit seinem Tod einging. Er war Privatdozent für Orientalische Sprachen (Arabisch u.a.), bevor er als Professor für Altes Testament drei Bände einer Christologie des Alten Testaments publizierte. Es folgten Bibelkommentare und andere Werke, darunter auch ein dreiteiliges Werk gegen die Freimaurerei unter dem Titel: Die Freimaurerei und das Evangelische Pfarramt (1854/55). Obgleich die Autoren Brüning und Graf im Textteil ihres Buches schreiben, Hengstenberg bekämpfte «die Freimaurerei heftig»32, so führen sie seinen Namen trotzdem in der Auflistung von «Freimaurer-Persönlichkeiten» auf! 33 Fakt ist: Hengstenberg war ein scharfer
Mann kam Dunant in Genf unter den Einfluss der dortigen Erweckungsbewegung, insbesondere auch in Kontakt mit den Professoren Louis Gaussen und Merle D’Aubigne; wenige Jahre später gehörte er zu den Mitbegründern des CVJM (Paris 1855). Unterwegs nach Algerien geriet er Ende Juni 1859 in Oberitalien in das Gemetzel der berüchtigten Schlacht von Solferino, bei der die Zahl der Toten mit 50.000 angegeben wurde. Dunant kümmerte sich um die Verwundeten, versuchte mehr Hilfe zu organisieren und veröffentlichte drei Jahre später ein Buch35 über das erlebte Elend. Ihn verlangte nach einer Organisation, die sich in Kämpfen um Verwundete kümmern sollte: 1864 kam es zur «Genfer Konvention» und zur Gründung des Internationalen Roten Kreuzes als neutraler Hilfsorganisation. Bis heute ist der Name Dunant untrennbar mit dem Roten Kreuz verknüpft; sein finanzielles und persönliches Engagement führte allerdings zum Bankrott seines eigenen Unternehmens. Jahrzehnte lebte er fortan in Heiden (Appenzell/Schweiz) in einem Asyl für Arme; er beschäftigte sich viel mit biblischer Prophetie und geriet lange in Vergessenheit – doch 1901 erhielt er den allerersten Friedensnobelpreis (zusammen mit Frederick Passy). Nach dem bereits erwähnten Werk 10.000 berühmte Freimaurer 36 wird Mitternachtsruf August 2011
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Dunant verlangte nach einer Organisation, die sich in Kämpfen um Verwundete kümmern sollte. 1864 kam es dann zur Gründung des Internationalen Roten Kreuzes. «Jean Henri Dunant» als «ein Freimaurer» geführt, ohne dass irgendwelche Details erwähnt werden. Brüning und Graf nennen Dunant in ihrer Auflistung von «FreimaurerPersönlichkeiten»37. Im Textteil finden sich einzelne Hinweise auf Dunant 38 und «seine Bedeutung hinsichtlich der Evangelischen Allianz». Demnach wurde die Schweizerische Evangelische Allianz 1847 in Genf begründet und Dunant war erster Sekretär39. Richtig ist dagegen: Es handelte sich zuerst nur um die regionale Allianz in Genf40, erst 1851 stiess Henri Dunant dazu und wurde ihr Sekretär (bis 1860)41. Seitens der Schweizerischen Evangelischen Allianz hat Thomas Hanimann wertvolle Details zusammengetragen; zugleich schreibt er abschliessend, dass es in Bezug auf Dunant «noch offene Fragen und Geheimnisse (gibt), die von der historischen Forschung aufgedeckt werden müssen»42; zur Freimaurerei habe ich bei ihm nichts gefunden. Stattdessen ist – bis zum Beweis des Gegenteils – meines Erachtens die Internetseite der kanadischen Freimaurerloge Grand Lodge of British Columbia and Yukon sehr wichtig, weil sie trotz zweier Quellenhinweise zu «Jean-Henri Dunant» in Bezug auf dessen angebliche Freimaurer-Mitgliedschaft explizit schreibt: «unbestätigt»43. Abschliessend sei noch dies erwähnt: Pfarrer Friedrich Samuel Rothenberg führt als letzten Satz aus dem Testament von Dunant an: «Ich bin ein Jünger Jesu und sonst nichts.»44 Solange sich keine einzige klare Quelle für eine MitgliedMitternachtsruf August 2011
schaft Dunants in einer Freimaurerloge findet, sollte ihm auch niemand so etwas unterstellen. Spekulationen dienen niemandem, ja sie sind in so einem Fall ganz klar verleumderisch!
Verleumdungen, kein Problem? Von im Wesentlichen fünf christlichen Persönlichkeiten, die Freimaurer gewesen sein sollen, wird abgeleitet, die evangelische Christenheit sei seit Jahrhunderten von freimaurerischem Gedankengut unterwandert! Von fünf christlichen Persönlichkeiten, die Freimaurer gewesen sein sollen, war gerade einer etwa dreieinhalb Wochen lang Glied einer Freimaurerloge gewesen – das aber lange vor seiner Bekehrung zu Jesus Christus! Mehr Fakten und Belege haben sich «gegen» die Fünf nicht gefunden – und dennoch propagieren einzelne Christen in Verknüpfung mit spekulativen Verschwörungstheorien immer wieder dieselben Märchen über Zinzendorf, Wesley, Chalmers, Hengstenberg45 und Dunant46. Sie alle sind längst verstorben und können sich somit gegen die permanenten Verleumdungen nicht wehren. Tragisch ist besonders, dass so etwas unter Christen, in unseren Gemeinden und Publikationen geschieht … Johannes Pflaum hat deshalb absolut recht, wenn er schreibt: «Wer Glaubensgeschwister wie John Wesley und möglicherweise auch Thomas Chalmers, wenn auch unbeabsichtigt, öffentlich als Freimaurer diffamiert und verleugnet, wird um eine öffentliche Korrektur und Entschuldigung nicht herumkommen.»47 Über diese Aussage war Harry Graf verärgert, fragte deshalb nach möglicherweise unterschwelligen Hintergründen für diese klare Aussage und meinte dann: «Wäre es eine grosse Überraschung, wenn die beiden wirklich Freimaurer gewesen wären?»48 Die Frage ist doch nicht, ob uns irgend etwas überrascht, sondern ob etwas Wahrheit oder Lüge ist, ob ein Zeugnis wahrhaftig und zutreffend oder falsch und verleumderisch ist. Sollten wir als Christen nicht biblisch denken? Sollten wir nicht immer sorgfältig arbeiten, forschen, hinterfragen? Sollten wir nicht auf alle Aussagen verzichten, für die wir keine Belege und Quellen haben? Wer einzelne Personen als Freimaurer bezeichnet, dafür aber keine einzige Primärquelle (Mitgliederausweis, eigenes Zeugnis der betreffenden Person oder nachprüfbare Mitgliederliste) anführen
kann, betreibt «unqualifizierte Verleumdung»49. Für so etwas sollte sich kein Christ hergeben! Es existieren diverse Publikationen mit langen Listen echter und vermeintlicher Mitglieder von Freimaurerlogen; wir wissen heute, dass einzelne der dort aufgeführten Personen nie Freimaurer waren … Oft verrät der Stil bereits unsaubere Arbeitsweise, und unlogische Argumentationen zeigen, dass es an Sachkenntnissen und Sachlichkeit offenbar fehlt. Hierzu ein exemplarisches Beispiel aus dem Werk von Brüning und Graf: Im Kapitel «Freimaurerei und staatliche Kirchen» findet sich ein längerer Abschnitt über «Die protestantische (evangelische) Kirche», und darin der Satz: «Die Vermischung von Freimaurerei und evangelischer Kirche hat vor allem im angelsächsischen Raum grosse Tradition.»50 Das Buch erschien in der Schweiz, gemeint ist aber vermutlich zuerst Deutschland – doch das ist egal, denn in keinem der Länder Deutschland, Österreich und Schweiz gibt es «die evangelische Kirche». Selbst die EKD besteht aus verschiedenen Landeskirchen. Zum Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund gehörten neben den Evangelisch-Reformierten Kantonalkirchen auch die EvangelischMethodistische Kirche usw. Die evangelische Kirche gibt es nicht, gab es nicht einmal im Zeitalter der Reformation. Ein derartiger Wischi-Waschi-Stil wird der tatsächlichen Problematik nicht gerecht. Und wenn einzelne Geistliche und Theologen zugleich Freimaurer sind (was leider zutrifft, auch im «evangelikalen Raum», auch heute!), dann ist das noch längst nicht ein Hinweis auf die Position ihrer Kirche oder Freikirche. Auch im angelsächsischen Raum gibt es nicht «die evangelische Kirche»; und die Autoren dokumentieren hier wie im Abschnitt zur anglikanischen Kirche ihre Unwissenheit in Bezug auf die Thematik Freimaurerei, denn gerade in den letzten dreissig Jahren gab es diverse offizielle Verlautbarungen verschiedener Kirchen gegen eine Zugehörigkeit von Geistlichen/Christen zur Freimaurerei51 … das nicht klar und deutlich zu erwähnen, ist für mich Irreführung der Leser. Dem Timotheus schrieb der Apostel Paulus geistlich-seelsorgerliche Ermahnungen … so auch diese: «… mit den Betrügern wird’s je länger, desto ärger: sie verführen und werden verführt. Du
11 aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist; du weisst ja, von wem du gelernt hast …» (2.Tim 3,13-14). Einige Verse zuvor erwähnte er, dass am Ende der Zeit viele Menschen «verleumderisch» sein werden (2.Tim 3,3). Prüfen wir die Quellen, aus denen wir trinken? Haben wir gelernt, zu prüfen, und sind wir bereit, sorgfältig zu unterscheiden? Unser Herr Jesus Christus sagte schon den Zwölfen: «Seht zu, dass euch nicht jemand verführe!» (Mt 24,4). Eine fromme Verpackung sagt noch längst nichts über den Inhalt aus. Ja, wir haben Fragen, und so manches ist und bleibt uns verborgen – doch als Kinder des lebendigen, dreieinigen Gottes sind wir dazu aufgerufen, sorgfältig zu prüfen und in jeder Hinsicht ehrlich und wahrhaftig zu sein. Möge der Herr uns helfen, dass wir nicht auf Spekulationen und Verschwörungstheorien hereinfallen.52 Halten wir uns auch deshalb immer neu vor Augen: «Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereue. Sollte er etwas sagen und nicht tun? Sollte er etwas reden und nicht halten?» (4.Mo 23,19). n
Quartalszeitschrift Bibel und Gemeinde 1/2011, S. 15-38. – Der Essay erscheint als Fortsetzungsartikel zudem in der Monatszeitschrift Mitternachtsruf. 2 Man suche via Suchfeld nach den Begriffen «Verschwörung» und «Freimaurer» auf der von Lothar Gassmann verwalteten Seite http:// christlicher-gemeinde-dienst.de/. Dann zeigt sich rasch, dass er – völlig einseitig und unwissenschaftlich – einzig die spekulative Position von Brüning und Graf übernimmt, obgleich ihm die Gegenpositionen vorliegen und bekannt sind! 3 Beispielsweise in Zusammenhang mit einem biografischen Vortrag über John Wesley. 4 Als Beispiele seien erwähnt: (a) Die seit der Gründung 1846 schrittweise Aufweichung in der Schrifthaltung, sodass die Heilige Schrift für viele nicht mehr das unverfälschte und irrtumslose Wort Gottes ist; (b) die Zusammenarbeit mit Katholiken in der Allianzgebetswoche; (c) die Aufnahme der klassischen Sekte der «SiebentenTags-Adventisten», obwohl diese ihre Irr- und Sonderlehren in keiner Weise revidiert haben (Ein Beispiel aus vielen: Die Schriften ihrer «Prophetin» Ellen White gelten als gleichermassen inspiriert, wie beispielsweise der Römerbrief des Apostels Paulus!); (d) wachsender Trend zu Verbindungen mit ökumenischen und synkretistischen 1
Gruppierungen, was eine Preisgabe biblischer Wahrheit bedeutet … 5 Zeitschrift für aktive Christen, CLV, Bielefeld; Hrsg.: Wolfgang Bühne. 6 fest und treu, Nummer 132 = Heft 4/2010, S. 19; zu diesem Abschnitt hat er keine Quellenangaben. Trotz der sorgfältigen Formulierung beachte man das Wort «Tatsache» im zitierten Schlusssatz; offenbar liess Alberts sich durch die weitverbreiteten Falschinformationen täuschen. – Unabhängig davon bedenke man seine sorgsame und geistliche Schlussaussage, die von grundsätzlicher Bedeutung ist: Wo wir scheitern oder versagen, da kann der Herr zu Seiner Ehre dennoch Segen wirken … 7 Aus dem Methodus der Wilden Bekehrung, 1743/44 aus: Die wichtigsten Missionsinstruktionen Zinzendorfs, Hrsg.: O. Uttendörfer, Hefte zur Missionskunde, Nr. 12; Herrnhut: Verlag der Missionsbuchhandlung, 1913. S. 46. 8 Ebd. S. 37; vgl. S. 31-34; 42/43. 9 Erich Brüning, Harry Graf: Die unterschätzte Subkultur. Freimaurerei – Wolf im Schafspelz, Berneck: Schwengeler-Verlag, 2001, S. 442; der eine Vorname wird dort aber fälschlich «Niklaus» geschrieben. – Das Buch zitiere ich als «Brüning und Graf». Graf weist auf Seite 8 darauf hin, er habe Vorarbeiten und die Literatur Brünings verwendet; es ist dann aber nicht zu unterscheiden, wer für welche Informationen verantwortlich ist. Das umfangreiche Buch enthält eine Vielzahl von Sachfehlern und Ungenauigkeiten, sodass es leider nicht als verlässliche Analyse zur Freimaurerei verwendet werden kann. – Erich Brüning bedauert heute (06/2011) ausdrücklich alle Fehler und Falschinformationen; zudem weist er darauf hin, dass er für die Formulierungen des Buches nie verantwortlich war, dieses auch nicht vor dem Erscheinen zur Korrektur las. – Ausserordentlich seltsam und befremdend ist, dass Harry Graf sich scheinbar gegen Gewissens- und Religionsfreiheit ausspricht, weil diese für ihn freimaurerisch ist (ebd. S. 378); er sagt aber auch nicht, wie eine Alternative für ihn aussehen würde … 10 Ebd., S. 367-369; der Abschnitt enthält so viele Fehler, dass es mir leider nicht möglich ist, sie hier aufzulisten. 11 Ebd., S. 368. 12 Brüning und Graf nennen: Eugen Lenhoff, Die Freimaurer, 1929/1981 (zuerst: Zürich/Wien, Amalthea Verlag 1929; Reinhard Möller). 13 (vgl.: http://www.tamrin.proboards.com/index.cgi ?board=religions&action=display&thread=1403) 14 Nach Internetseiten, die meines Erachtens aber kaum klare Quellenverweise hatten, gehörte Zinzendorf zu den «Rosenkreuzern»; Letztere werden von Brüning und Graf als «Vorreiter der Freimaurerei» eingestuft: a.a.O. (= FN 9), S. 146/147.
a.a.O. (= FN 9), S. 453. Aus einer Stellungnahme von Harry Graf, «Worum geht es eigentlich?», April 2011, publiziert im Internet durch Lothar Gassmann unter: http:// christlicher-gemeinde-dienst.de/news/newsdetail. php?id=6&nid=399&search=Freimaurer. 17 William R. Denslow, 10 000 Famous Freemasons, Vol IV, Richmond, Virginia/USA: Macoy Publishing & Masonic Supply Co., 1957. (Im Internet zu finden unter http://www.phoenixmasonry. org/10,000_famous_freemasons/Volume_4_Q_ to_Z.htm). 18 Siehe: http://freemasonry.bcy.ca/biography/ wesley_j/wesley_j.html, dort finden sich weitere Quellenverweise. 19 Gassmann weiss schon seit einigen Jahren von mir, dass ich sicher bin, dass Wesley kein Freimaurer war! 20 Biographischer Überblick in enger Anlehnung an Arthur Clarke, Artikel zu Chalmers in: The New International Dictionary of The Christian Church (Ed. J. D. Douglas, Exeter: Paternoster Press, 1974/1978; S. 210). 21 Vgl. Obendiek über Chalmers in: Evangelisches Gemeindelexikon (Geldbach, Burkhardt, Heimbucher, Hrsg.), Wuppertal: R. Brockhaus Verlag, 1978, S. 104. 22 a.a.O. (= FN 9), S. 454 – dort wird allerdings die «Free Church» mit der «Church of Scotland» verwechselt, obgleich beide im Zitat auf S. 383 richtig unterschieden wurden! 23 a.a.O. (= FN 9), S. 383. 24 a.a.O. (= FN 9), S. 383; Quellenverweis auf Neuer: Die Freimaurer, S. 39 (Schwengeler Verlag: Berneck, 1991). 25 Harry Graf, «Worum geht es eigentlich?», April 2011, publiziert im Internet durch Lothar Gassmann unter: http://christlicher-gemeindedienst.de/news/newsdetail.php?id=6&nid=399&s earch=Freimaurer. 26 Ebd.; einfache Tippfehler habe ich um der Lesbarkeit willen korrigiert, nicht aber den Hinweis auf eine andere Nr. der Freimaurerloge im Gegenüber zum Zitat aus dem Buch von Brüning und Graf. Auch die Tippfehler im Logenzitat habe ich belassen! 27 William R. Denslow, 10 000 Famous Freemasons, Vol. I, Richmond, Virginia/USA: Macoy Publishing & Masonic Supply Co., 1957. (Im Internet zu finden unter: http://www.phoenixmasonry.org/10,000_ famous_freemasons/Volume_1_A__to_D .htm). 28 Englisches Original unter „http:// lodgestvigean101.webs.com/historyof101.htm” (Stand 20.4.2011); Übersetzung Reinhard Möller. 29 Diese Details habe ich mit dem wohl bedeutendsten reformierten Historiker der Gegenwart abgesprochen, Rev. Iain H. Murray (Edinburgh), dem ich auch sonst sehr viele geistliche Impulse verdanke. Im von ihm begründeten Verlag The Banner of Truth Trust 15 16
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TITEL wurde letzthin ein Band mit Briefen von Thomas Chalmers publiziert. 30 Harry Graf, «Worum geht es eigentlich?», April 2011, publiziert im Internet durch Lothar Gassmann auf der Seite http://christlichergemeinde-dienst.de/news/newsdetail.php?id=6& nid=399&search=Freimaurer; einfache Tippfehler habe ich um der Lesbarkeit willen korrigiert. 31 In meiner Bibliothek befinden sich mehrere Jahrgänge dieser Zeitung, wertvolle Dokumente für die Kirchen- und Theologiegeschichte im 19. Jahrhundert. 32 a.a.O. (= FN 9), S. 397. 33 a.a.O. (= FN 9), S. 445; das Todesjahr wird zudem falsch mit 1868 angegeben! 34 Vgl. beispielsweise: Wernicke (Autor nach Holzmann-Bohatta V,1018 vom Antiquariat Wilfried Melchior ermittelt.), «Freimaurerei und Christenthum. Letztes Wort über die Angriffe des Prof. Dr. Hengstenberg gegen den FreimaurerOrden.» Mit einem Vorwort von General (C. F.) von Selasinsky. Berlin, Nauck 1854. 35 «Erinnerungen an Solferino» = «Un Souvenir de Solférino», 1862. 36 William R. Denslow, 10 000 Famous Freemasons, Vol. I, Richmond, Virginia/USA: Macoy Publishing & Masonic Supply Co., 1957. (Im Internet zu finden unter: http://www.phoenixmasonry.org/10,000_ famous_freemasons/Volume_1_A_to_D.htm). 37 a.a.O. (= FN 9), S. 478 – dort: «Henri»; das Jahr der Verleihung des Nobelpreises für Frieden wird zudem falsch mit 1895 angeführt! 38 a.a.O. (= FN 9), S. 385+394 - dort «Henry»! 39 a.a.O. (= FN 9), S. 385. 40 In den ersten Jahren nach der Gründung der Evangelischen Allianz in London (1846) verknüpften sich regionale Allianzgruppen der Schweiz noch nicht miteinander, sondern deutschsprachige Christen aus der Schweiz suchten den Kontakt zu Deutschland, französischsprachige den Kontakt zur Allianz in Frankreich. 41 Sehr hilfreich und übersichtlich ist dazu von Dr. Thomas Hanimann, «Was glaubte Henry Dunant?» (Stellungnahme der Schweizerischen Evangelischen Allianz), Zürich 2010; zum pdf findet sich ein Link unter: http://www.kath.ch/ index.php?na=11,11,0,0,d,56883 (http://www. kath.ch/upload/20101029094116.pdf oder unter www.each.ch). 42 Ebd. S. 12. 43 «unconfirmed», vgl.: http://freemasonry.bcy. ca/biography/dunant_j/dunant_j.html. Selbst Brüning und Graf schreiben (S. 413), diese Quelle sei allgemein «ausgezeichnet» – doch scheinen sie sie praktisch gar nicht zu berücksichtigen. – Dass ein Name wie beispielsweise Dunant in diversen «Freimaurerlisten» auftaucht, besagt nur, dass einzelne Autoren die Namen immer wieder gegenseitig abschreiben, ohne Mitternachtsruf August 2011
je nach den Primärquellen zu fragen … – Das Schweizerische Museum für Volkskunde Basel gestaltete aus Anlass des 175-JahrJubiläums der Basler Freimaurerloge «Zur Freundschaft und Beständigkeit» 1983/84 eine Ausstellung «Freimaurer». Die gleichnamige «Begleitpublikation» (Basel 1983; 1984/2. Auflage) enthielt auch eine Liste «Hundert Freimaurer aus der Schweiz / 18. bis 20. Jahrhundert»; alleine für sich genommen ist dies nicht ausreichend, doch Henry Dunant fehlt hier … 44 Rothenberg über Dunant in: Evangelisches Gemeindelexikon (Geldbach, Burkhardt, Heimbucher, Hrsg.), Wuppertal: R. Brockhaus Verlag, 1978, S. 131. 44 In Zusammenhang mit der Publikation von Brüning und Graf gehört er dazu; sonst wird er in diesem thematischen Kontext praktisch nicht erwähnt. Hengstenberg ist aber ein anschauliches Beispiel für unseriöses Publizieren. 46 In dem leider noch immer im Internet vielfältig kursierenden Essay von Erich Brüning «Evangelische Allianz und Freimaurertum» (undatiert; im Internet auch unter anderem Titel zu finden), sind mehrere aus der Kirchengeschichte bekannte Personen, die er aufs Engste mit der Freimaurerei in Verbindung bringt, keine Freimaurer gewesen. (Der Essay wimmelt von Fehlern, auch in der logischen Argumentation.) Erich Brüning bedauert diese Fehler und Falschinformationen heute ausdrücklich (06/2011). 47 Johannes Pflaum in Abschnitt 5 seiner «Antwort auf die Stellungnahme von Harry Graf zu meinem Artikel ‹Weltverschwörungstheorien im Licht der Bibel›» (April 2011).
a.a.O. (= FN 16). In Bezug auf Biografien historischer Persönlichkeiten tauchen ab und an neue Quellentexte auf; es ist selbstverständlich, dass dann mitunter Wertungen korrigiert werden müssen. Bei der hier vorliegenden Thematik ist aber entscheidend, dass Brüning und Graf bis heute keine anderslautenden historischen Primärquellen vorlegen können! 50 a.a.O. (= FN 9), S. 396/397. 51 In Grossbritannien erklärten den christlichen Glauben als unvereinbar mit der Freimaurerei im Jahre 1985 die Methodistenkirche und im Jahre 1987 die anglikanische Kirche. – Aktueller Nachtrag: Nachdem er noch am Freitag (13.5.2011) behauptet hatte, seine über zwanzigjährige Zugehörigkeit zur Freimaurerei sei kein Hindernis für die Berufung zum überregionalen («flying») Bischof der anglikanischen Kirche, erklärte Pfr. Jonathan Baker am Samstag (14.5.2011), dass er nun doch aus der Freimaurerloge ausgetreten sei. Erzbischof Dr. Rowan Williams hatte Baker gebeten, seine Mitgliedschaft bei den Freimaurern zu überdenken, hatte aber trotzdem die Einsetzung zum Bischof von Ebbsfleet weiter vorbereitet; das überraschte, weil Williams ein ausgesprochener Gegner des Freimaurertums ist. (S.: The Sunday Telegraph, 15.5.2011: http://www.telegraph.co.uk/news/ religion/8514169/Archbishop-allows-freemasonto-be-bishop.html). 52 Man vergleiche dazu meine «Thesen zu Verschwörungstheorien» (4.3.2011), die sich in der Quartalszeitschrift Bibel und Gemeinde, 2/2011, S. 5-8 finden (dortige Überschrift: «Verschwörungstheorien und kein Ende»). © by Reinhard Möller 48 49
InfoBox Wie schnell man zum Freimaurer gemacht werden kann Ich hatte mehrere Versammlungen in einer Gemeinde in Deutschland. Die geistliche Atmosphäre war sehr gut, die Gemeindeglieder gingen innerlich mit, mit dem Pastor verstand ich mich prima und die Verkündigung machte Freude und zeigte Wirkung. Bei einigen auswärtigen Gästen fiel mir auf, dass sie mir sehr skeptisch begegneten, misstrauische Fragen stellten, mir ihre Broschüren, Bücher und Meinungen aufdrängen wollten, sich entfernten, irgendetwas tuschelten, sich wieder näherten und sich dann wieder zu-
rückzogen. Am dritten Tag kam ein Mann auf mich zu und «befahl» mir regelrecht, ihm den Ringfinger meiner rechten Hand zu zeigen. Links trage ich meinen Ehering und an der rechten Hand einen Ring aus Israel mit einem Davidstern und den hebräischen Buchstaben aus Jesaja 41,10 darauf eingraviert: «Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir.» Steif und fest behaupteten diese Leute, dass es sich hierbei um einen Freimaurerring handeln würde und ich ein Freimaurer wäre. Nun trug ich diesen Ring als Zeugnis für das Handeln Gottes an Israel und das Wort Seiner Verheissung, doch diese Leute verharrten in ihrer Meinung und hatten offenbar nichts anderes zu tun, als die Wahrheit in Lüge zu verdrehen. N.L. n
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Freundestreffen
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Glauchau
Sachsenlandhalle, Sachsenallee 63, DE 08371 Glauchau
Montag, 03.10.2011 10.00 Uhr und 14.00 Uhr Norbert Lieth spricht über das Thema:
«Die wichtigste Frage zur Entrückung» Es gibt auch ein besonderes Kinderprogramm mit Hans-Jürgen Braun und seinem rollenden Kindertreff. • Grosser Büchertisch Am Sonntag, 02.10.2011, 09.30 Uhr spricht Norbert Lieth auch in
Zwickau
Freie Baptistengemeinde Zwickau, Bahnhofstrasse 8, DE 08056 Zwickau
Thema: «Allein die Liebe zählt» Mitternachtsruf August 2011
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Im Blickfeld
Verschwörungstheorien
Das Zeugnis der Offenbarung Was sagt die Bibel über Weltverschwörungstheorien? Gehören sie zum prophetischen Wort? In dieser Reihe soll auf solche und damit verbundene Fragen eingegangen werden. Lesen Sie hier Teil 7. Johannes Pflaum Verkündiger und Bibellehrer des Bibel-Lehr-Dienstes und Vorstandsmitglied des Schweizer Bibelbundes
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chon in Offenbarung 1,1 wird das ganze Thema des Buches deutlich: «Offenbarung Jesu Christi». Die Offenbarung zeigt uns in einzigartiger Weise die Herrlichkeit des Herrn Jesus. Er ist das würdige Lamm und der Löwe aus Juda, der das Buch mit den sieben Siegeln bricht und die Ereignisse bestimmt und unter Kontrolle hat, die auf dieser Erde geschehen. In Offenbarung 4,5 lesen wir: «Und aus dem Thron gehen hervor Blitze und Stimmen und Donner.» Damit wird noch einmal ganz deutlich: Gott ist nicht der passive Zuschauer, der am Schluss irgendwelche Geheimorganisationen über Jahrzehnte hinweg gewähren lässt, sondern Er ist der Handelnde. Die ganzen Gerichte, die kommen, gehen von Seinem Thron aus und treffen eine unvorbereitete Menschheit. Ob das die Siegelgerichte, die Posaunengerichte oder die Schalengerichte sind – der erhöhte Christus ist es, der die Befehle dazu gibt und damit alles Planen und Tun der Mitternachtsruf August 2011
Menschheit über den Haufen wirft und von Grund auf erschüttert. In Offenbarung 6 gewährt Er – und nicht eine Geheimbruderschaft – dem weissen Reiter den Sieg. Er nimmt den Frieden von der Erde. Er – und nicht das FED (US-amerikanische Zentralbank) oder die Bilderberger – sendet Hungersnöte und Verteuerungen. Er gewährt den Finsternismächten, dem Totenreich, eine Invasion. Schliesslich ist beim sechsten Siegel überhaupt nichts von Verschwörung oder Steuerung durch die Menschen zu sehen. Die Mächtigen versuchen, sich in die Höhlen und Felsen vor dem Zorn des Lammes zu verkriechen. Dann entfalten sich in Offenbarung 8 und 9 die sieben Posaunengerichte aus den sieben Siegeln. Wieder wird die Menschheit von den ersten vier Posaunengerichten völlig unverhofft getroffen. Als Gericht kommt es bei der fünften Posaune erneut zu einer Invasion der Finsternis. In Kapitel 9,6 wird sichtbar, wie den Menschen jede Steuerung entgleitet. Die Menschen wollen sterben und können es nicht mehr. Auch das Aufeinanderprallen der Kriegsheere auf dieser Erde bei der sechsten Posaune entspringt keinem geheimen Verschwörungsplan, sondern dem richtenden Handeln Gottes. Dasselbe gilt für die
sieben Schalengerichte. Sie sind Gottes richtendes Handeln, dem die Menschheit und ihre Mächtigen nichts mehr entgegenzusetzen haben. Nun zu Offenbarung 13 und dem Auftreten des Tieres: Wir wissen, dass dieses Tier, das antichristliche Reich, sich aus dem Völkermeer erheben wird. Die Bibel gibt uns aber keinerlei Hinweis darauf, dass diesem Aufstieg ein jahrzehnte- oder sogar jahrhundertelanger Masterplan einer Geheimgesellschaft vorausgeht. Denken Sie nochmals an Hitler, diesen Vorläufer des Antichristen, der nicht einmal zehn Jahre benötigte, um sich aus dem Chaos der Weimarer Republik zu erheben und seine Macht zu entfalten – und dies sogar entgegen dem damaligen politischen Trend, der Deutschland eher in eine sozialistische Richtung zu treiben schien. In Offenbarung 13,1 steigt das Tier (wie die anderen Tiere in Daniel 7,3) aus dem Meer herauf. In Jesaja 51 geht es um Gottes mächtiges Handeln in der Geschichte. Dieses Kapitel macht deutlich, wie Er entgegen allen Menschen und Mächten Seine Pläne durchführt: «Ich bin ja der Herr, dein Gott, der das Meer aufwühlt, dass seine Wellen brausen: Herr der Heerscharen ist sein Name» (Jes 51,15). In erster Linie geht es dabei um Gottes Macht und Grösse, die sich in den für uns so unberechenbaren Naturkräften zeigt. Das aufgewühlte Meer ist in den Propheten immer auch ein Bild für die Völkerwelt. Im Zusammenhang mit Offenbarung 13,1 wird
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«Und aus dem Thron gehen hervor Blitze und Stimmen und Donner.» damit deutlich, wer über dem Aufstieg des antichristlichen Reiches steht und die Fäden fest in den Händen hält – auch wenn Satan nach Offenbarung 12,17 und 13,2 versucht, dadurch seinen letzten Trumpf auszuspielen. Wenn überhaupt von einem Hinweis auf Verschwörung die Rede sein könnte, dann nur an drei Stellen. Einmal in Offenbarung 13,11. Dort ist von dem anderen Tier die Rede, dem falschen Propheten, der die Herrschaft des Antichristus durch falsche Zeichen und Wunder zu bestätigen scheint. Die zweite Stelle steht in Offenbarung 16,13-16. Durch die Verführung von dämonischen Geistern werden die Weltheere zur Schlacht nach Harmagedon versammelt. Und schliesslich in Offenbarung 17,12-13: Dort ist die Rede von den zehn Königen, die dem Tier ihre Kraft und ihre Macht geben. Aber all das – inklusive der Anbetung des Tieres und des Drachen durch die Menschheit – ereignet sich nach dem Auftreten des Tieres und nicht in einem langfristigen Stufenplan davor.
Wenn wir Offenbarung 12 und 13 im Zusammenhang sehen, gilt es, noch etwas Weiteres zu beachten. Die Frau in Offenbarung 12, die den Herrn Jesus gebiert, ist Israel. Der Drache versucht, mit ihr fertig zu werden und sie zu vernichten. Es gelingt ihm nicht. Und so zieht er in Offenbarung 13 nochmals alle Register. Alle Verheissungen zum ersten und zweiten Kommen unseres Herrn stehen in einem untrennbaren Zusammenhang mit dem Land und Volk Israel. Würde es dem Teufel gelingen, beides zu vernichten, würde Gott als Lügner dastehen. Erlauben Sie mir nochmals die Frage: Wer ist in einem Grossteil dieser Verschwörungstheorien die Zielscheibe? Es sind die USA, die Freimaurer, die Bilderberger – alles Systeme, die angeblich im Hintergrund vom Weltjudentum beherrscht sein sollen. Gegen wen tritt der Drache – durch das Tier aus Offenbarung 13 – an? Nach einer Zeit der Verführung letztendlich gegen Israel, um endlich mit den ewigen Unruhestiftern
Hauptzielscheibe für Verschwörungstheorien sind die USA, die angeblich im Hintergrund vom Weltjudentum beherrscht sein sollen
und Unheilsbringern der Weltgeschichte aufzuräumen. Genauso wie Hitler dies tat. Verstehen Sie vielleicht jetzt meine Frage besser, was es mit diesen ganzen Verschwörungstheorien auf sich hat, wenn der Antichrist am Ende (wie Hitler) als der grosse Aufräumer gegen die angeblichen jüdischen Verschwörer antritt? Das Fazit, das wir aus dem Buch Daniel (s. Mitternachtsruf 7/11) und der Offenbarung ziehen können, ist Folgendes: Im Vorfeld des antichristlichen Reiches finden wir keine Spur einer jahrzehntelangen Verschwörung oder eines Masterplanes irgendwelcher Geheimbruderschaften. Gott bleibt der souverän Handelnde auf dieser Erde, auch bei allem Abfall und all dem Einfluss der Finsternismächte, die dem Auftreten des Antichristus vorausgehen. n
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Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Spinnerei-Lettenstrasse Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Mitternachtsruf-Haus, Ringwiesenstrasse 12a Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 IsRAElKonFEREnZ Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 IsRAElKonFEREnZ Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 IsRAElKonFEREnZ Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 IsRAElKonFEREnZ Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Kleiner Kursaal, Königsplatz 1
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Samuel Rindlisbacher, André Beitze
Nathanael Winkler
Helmut Fürst
Samuel Rindlisbacher
Thomas Lieth
Roger Liebi
Thomas Lieth
Johannes Vogel
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Marcel Malgo
Samuel Rindlisbacher
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Rufen Sie uns an Deutschland: 07745 8001 Schweiz: 044 952 14 14
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Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch
Marcel Malgo
Alle Termine im Überblick
Agenda vom 01.08. bis 30.09.2011
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Nathanael Winkler Marcel Malgo Norbert Lieth
Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 21 Schranne Saal, Untere Torstrasse 3 Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str. CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 CVJM Kassel, Wolfsschlucht Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 MnR-FREunDEsTREFFEn Kultur Casino Bern, Herrengasse 25 MnR-FREunDEsTREFFEn Kultur Casino Bern, Herrengasse 25 Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2 CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Kongresshotel «Residenz Bad Windsheim», Erkenbrechtallee 33 Kongresshotel «Residenz Bad Windsheim», Erkenbrechtallee 33 Kongresshotel «Residenz Bad Windsheim», Erkenbrechtallee 33 Kongresshotel «Residenz Bad Windsheim», Erkenbrechtallee 33 Kongresshotel «Residenz Bad Windsheim», Erkenbrechtallee 33 Kongresshotel «Residenz Bad Windsheim», Erkenbrechtallee 33 Kongresshotel «Residenz Bad Windsheim», Erkenbrechtallee 33 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Spinnerei-Lettenstrasse Kongresshotel «Residenz Bad Windsheim», Erkenbrechtallee 33
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Daniel Yahav
Nathanael Winkler
Marcel Malgo
Peter Blaser
Norbert Lieth
Daniel Yahav
Norbert Lieth
Daniel Yahav
Norbert Lieth
Daniel Yahav
Norbert Lieth
Samuel Rindlisbacher, André Beitze
Samuel Rindlisbacher, André Beitze
Samuel Rindlisbacher, André Beitze
Samuel Rindlisbacher, André Beitze
Samuel Rindlisbacher, André Beitze
Samuel Rindlisbacher, André Beitze
Samuel Rindlisbacher, André Beitze
Samuel Rindlisbacher, André Beitze
Samuel Rindlisbacher, André Beitze
Samel Rindlisbacher, André Beitze
Marcel Malgo
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Samuel Rindlisbacher, André Beitze
Verein für innere Mission, Amalienstrasse 77
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Samuel Rindlisbacher, André Beitze
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Im Blickfeld habsucht
Geldgier ist Götzendienst Weil wir wissen, dass Christus jederzeit zurückkehren kann, wollen wir zuerst einmal unsere eigene Haltung prüfen. Hand aufs Herz: Inwieweit lassen wir die Sorgen dieser Welt unser Denken und Handeln bestimmen? Wilfred J. Hahn Langjähriger Leiter der Global Investment Group der Royal Bank of Canada, Gründer von The Mulberry Ministry
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ie habsüchtig oder geldgierig sind wir? Habgier ist ja die Hauptschleuse zur Verstrickung und Unterjochung im gegenwärtigen Endzeitsystem. Sittenlosigkeit und Gier gehen Hand in Hand. Es heisst ja
nicht umsonst: «Trachtet vielmehr nach seinem Reich, so wird euch das alles zufallen» (Lk 12,31). Umgekehrt liesse sich ebenso trefflich sagen: «Trachtet vielmehr nach dem Geld, und all seine Verunreinigungen und Sünden werden an euch kleben bleiben.» Ohne Frage war Paulus auch dieser Meinung, denn er schrieb: «Geldgier ist eine Wurzel alles Übels» (1.Tim 6,10). Um es ungeschminkt zu sagen: Geldgier ist Götzendienst. Sie stellt Geld und Profit höher als Gott. Wer der Geldgier frönt, zelebriert
Sommeraktion! John MacArthur
Der Weg mit Gott – ein tolles Abenteuer Ihr Kind hat eine Entscheidung für den Herrn Jesus getroffen? Dann ist dieses Buch ein ideales Geschenk. Der Bibellehrer John MacArthur gibt praktische Tipps für das Leben mit Gott. Leicht verständlich schreibt er über die Bibel und gibt nützliche Antworten auf brennende Fragen. Die Sätze sind kurz und die Aufmachung jedes Kapitels ist farbig und bebildert. Geeignet für Kinder im Lesealter ab ca. 8 Jahren. Gebunden, 192 S., ab 8 Jahren Bestell-Nr. 180330 CHF 25.–, EUR 15.– CHF 12.50, EUR 7.50
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Mitternachtsruf August 2011
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«Geldgier ist eine Wurzel alles Übels»
an den Altären des Mammons. Er bricht damit das allererste Gebot: «Du sollst keine anderen Götter neben mir haben» (2.Mo 20,3). Daher verurteilt die Bibel die Habsucht kompromisslos und in aller Schärfe: «Denn das sollt ihr wissen, dass kein Unzüchtiger oder Unreiner oder
Seelsorge-Seminare 2011 Spezifische Bereiche der Seelsorge Mo, 08. - Fr, 12. August 2011 in Zürich 9-12 Uhr
I a. Biblische Konfliktlösung (Dr. John Street) I b. Seelsorge an Familien (Pastor Jim Pile) 14-17 Uhr II. Praktische Fallstudien (Pastor Jim Pile) 18:30-21 Uhr III a. Seelsorge an/mit Frauen (Dr. John Street) III b. Seelsorge an/mit Männern (Pastor Jim Pile)
Mo, 15. - Fr, 19. August 2011 in Berlin 9-12 Uhr
I a. Biblische Seelsorge aus dem Buch Prediger (Dr. John Street) I b. Seelsorge an Jugendlichen (Pastor Jim Pile) 14-17 Uhr II. Charaktereigenschaften eines Seelsorgers (Pastor Jim Pile) 18:30-21Uhr III a. Seelsorge an/ mit Frauen (Sheryl Andresen & Linda Sweet) III b. Seelsorge an/ mit Männern (Dr. John Street)
Habsüchtiger – das sind Götzendiener – ein Erbteil hat im Reich Christi und Gottes» (Eph 5,5). Die Habgier sucht ihr Erbteil auf Erden. Gottes Gebot ist unmissverständlich. Wir sollen «aus der Welt herauskommen», das heisst, uns herauslösen aus ihrem Fallstrick, nämlich den falschen Versprechungen und Verstrickungen eines umspannenden Finanz- und Handelskolosses. «Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nichts empfangt von ihren Plagen! Denn ihre Sünden reichen bis an den Himmel und Gott denkt an ihren Frevel» (Offb 18,45). Versäumen wir das, werden wir uns der Komplizenschaft mit dem System schuldig machen. Sich aus dieser endzeitlichen Geldfalle – grundsätzlich durch die Vergötterung «Babylons der Grossen» gekennzeichnet – herauszulösen, muss heissen, dass wir sie nicht anbeten und ihr nicht unser Vertrauen schenken sollen. «Ihr könnt nicht zugleich den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der bösen Geister; ihr könnt nicht zugleich am Tisch des Herrn teilhaben und am Tisch der bösen Geister» (1.Kor 10,21). Unser Platz ist am Tisch des Herrn, wo wir Ihm für Seine Versorgung danken und Ihn alleine ehren und verherrlichen wollen. n
Berufsbegleitende Bibelschule Das EBTC möchte Gemeinden bei der Zurüstung ihrer Mitarbeiter unterstützen. Eine fundierte biblische Ausbildung für Mitarbeiter in den Gemeinden bewerkstelligen wir durch mehrere Unterrichtsprogramme und die berufsbegleitende Unterrichtsform. Ab kommendem Schuljahr sind wir im deutschsprachigen Raum mit drei Standorten (Berlin, Zürich , Rheinland) vertreten und somit innerhalb weniger Stunden erreichbar. Weitere Infos findest Du auf unserer Webseite! GRUNDLAGENJAHR BIBELKUNDE für Jung und Alt, Mann und Frau
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Aufgegriffen Sie sind jung, unschuldig und tragen eine tödliche Fracht: Die Taliban re krutieren Kinder, die in ihrem Auftrag in Afghanistan in den Tod gehen. (…) «Unser Mullah hat uns gesagt, wenn wir unsere Selbstmordanschläge machen, würden alle Leute um uns herum sterben, wir jedoch am Leben bleiben», sagt der neunjährige Farook. 20 Minuten Online, 30. Mai 2011
Blutjunge Mädchen, die mit Greisen zwangsverheiratet werden; Frauen, die sich nur im Textilgefängnis der Burka auf die Strasse wagen dürfen (…) Kaum bekannt ist hingegen, dass mitunter auch Knaben Opfer dieser antiquierten Sexualmoral werden. Es sind meist neun- bis sechzehnjährige Jungen, die im Westen beschönigend «Tanzjungen» genannt werden, weil sie bei Partys vor – ausschliesslich männlichem – Publikum tanzen. Die Jungen (…) tragen dabei Frauenkleider, manchmal auch Make-up und Glöckchen an den Handgelenken. Der eigentliche Missbrauch geschieht indes erst danach, hinter den Kulissen: Die Tanzjungen sind Sexsklaven, die ihren Herren sexuell zu Diensten sein müssen. 20 Minuten Online, 27. Mai 2011 Knapp zwei von drei Schweizern befürworten eine Aufnahme Palästinas in die UNO und wollen, dass der Schweizer UNO-Botschafter bei einer möglichen Abstimmung im September entsprechend votiert. Eine Minderheit verlangt Ablehnung oder Stimmenthaltung. So lautet eines der Resultate einer nicht-repräsentativen Umfrage von 20 Minuten Online zum Nahostkonflikt. Auch in den anderen Fragen positionierten sich die 4092 Teilnehmer tendenziell auf der Seite der Palästinenser. 20 Minuten Online, 20. Juni 2011
Jack Dorsey (34), Gründer und Erfinder des Kurznachrichtendienstes Twitter, startet mit seinem neuesten Projekt «Square» durch. Sein Ziel: Bargeld abschaffen! Künftig sollen Smartphones, iPads und andere mobile Geräte das leisten, was jetzt noch Bargeld, EC- oder Kreditkarte tun. Bild.de
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IM Blickfeld
Aufgegriffen Verbrechen verhindern, bevor sie passiert sind? Diese futuristische Idee, die dem Science-Fiction-Thriller «Minority Report» mit Tom Cruise zugrunde liegt, könnte eines der Motive der Londoner Polizei für die Anschaffung der Spyware «GeoTime» gewesen sein. Das Sicherheitsprogramm, das bislang vom US-Militär eingesetzt wird, ist der ultimative Cyber-Spürhund: Mit ihm können alle kommunikativen Aktivitäten einer Person im Internet, am Handy, mit dem Navigationssystem, sowie finanzielle Transaktionen und das Einloggen in IP-Netzwerke festgehalten werden. taz.de,
Erfüllte Prophetie
«Untypische» Prophezeiungen Es gibt Prophezeiungen, die wir auf den ersten Blick gar nicht als solche erkennen. Es folgen einige Beispiele solch «untypischer» Prophezeiungen, die sich in unseren Tagen erfüllt haben. Dave Hunt Seit 1973 vollzeitlicher Buchautor, Verkündiger und Bibellehrer, Mitbegründer von The Berean Call
16. Mai 2011
Da kann man ja doch nichts dran ändern? Ein Mann ging am Strand spazieren. Von Weitem sah er, wie sich jemand immer wieder bückte, etwas aufhob und ins Wasser warf. «Hallo, was tun sie da?», fragte der Spaziergänger. «Ich werfe diese Seesterne zurück ins Meer», antwortete der Einheimische. «Sehen Sie, es ist gerade Ebbe, und alle diese Seesterne sind ans Ufer gespült worden. Wenn sie nicht bald ins Wasser kommen, sterben sie.» – «Ich versteh. Aber es muss an diesem Strand Tausende von Seesternen geben. Und es gibt Hunderte von solchen Stränden! Meinen Sie nicht, dass Sie letztlich nichts am Schicksal dieser Tiere ändern können?» Der alte Fischer lächelte, bückte sich und hob einen weiteren Seestern auf. Als er ihn ins Meer zurückwarf, sagte er: «Für den hier hab ich was geändert!» (Autor unbekannt) Die Initiative gegen den Sterbetourismus wurde mit über 78 Prozent, jene gegen die Suizidhilfe gar mit über 84 Prozent abgelehnt. Dignitas-Geschäftsführer Ludwig A. Minelli zeigte sich nach der Bekanntgabe des Ergebnisses gegenüber Tagesanzeiger.ch hocherfreut. (…) Er ist der Meinung, die «Sektenbrüder und Betschwestern» sollten dem Stimmvolk ebenfalls danken, dass sie sich so klar zum Thema Sterbehilfe äusserten. Tagesanzeiger.ch, 16. Mai 2011
Mitternachtsruf August 2011
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ott sagt in 2. Mose 12,14 zu den Juden, sie sollten das Passahfest für alle Zeiten einhalten, und das geschieht bis heute. Nach einer Statistik feierten vor einigen Jahren in Jerusalem 99,9 Prozent der dort lebenden Juden das Passahfest. Aber 30 Prozent der Israelis behaupten, sie seien Atheisten. Es gibt in der israelischen Bevölkerung Anhänger des New Age und Ungläubige aller Richtungen, aber sie feiern trotzdem das Passahfest. Dazu wollen wir einen Gegensatz aufzeigen. In Rom gab es die Göttin BCB zapf 137x96 RZ 4c
30.11.2009
Vesta, der sogenannte heilige Feuer geweiht waren. Diese wurden von den Priesterinnen dieser Göttin, den Vestalinnen, bewacht. Es gab Weissagungen, nach denen diese heiligen Feuer niemals erlöschen würden – aber sie trafen nicht ein. Die Feuer gingen aus. Das Gleiche trifft auf die heiligen Feuer des Zoroasterkultes in Persien zu. Die Propheten dieses Kultes weissagten ebenfalls, dass diese Feuer niemals ausgehen würden. Aber im 7. Jahrhundert n.Chr. wurden sie während der Invasion der Mohammedaner ausgelöscht. Gott aber sagte zu Seinem Volk, es solle das Passahfest für alle Zeiten feiern, und das geschieht heute noch immer. Jetzt könnte man einwenden, das sei ein Zufallstreffer. Hat Gott auch einmal gesagt, dass etwas nicht geschehen würde? In Hosea 3,4 heisst es, Israel werde
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Nach einer Statistik feierten vor einigen Jahren in Jerusalem 99,9 Prozent der dort lebenden Juden das Passahfest, obwohl sich 30 Prozent der Israelis als Atheisten bezeichnen.
lange Zeit ohne Opfer, ohne Priester und ohne König sein. Auch das ist eingetroffen, denn die Juden sind bis heute noch immer ohne Priesterschaft, ohne Opfer und ohne Tempel. In 1. Korinther 11,26 heisst es, dass die Gemeinde Jesu das Gedächtnismahl feiern soll, und zwar bis der Herr kommt. Auch das ist eine Prophezeiung, die sich jedes Mal erfüllt, wenn Christen sich
zum Abendmahl versammeln. Jesus sagte, Er werde Seine Gemeinde bauen, und die Pforten des Hades würden sie nicht überwältigen. Trotz vieler Verfolgungen existiert die Gemeinde Jesu noch heute. Eine der erstaunlichsten Prophezeiungen steht in Maleachi 1,11: «Denn vom Aufgang der Sonne bis zum Niedergang ist mein Name herrlich unter den Heiden, und an allen Orten wird meinem Namen geopfert und ein reines Opfer dargebracht; denn mein Name ist herrlich unter den Heiden, spricht der Herr Zebaoth.» Im Alten Testament lesen wir, dass Gott den Juden immer wieder sagt, sie seien Sein erwähltes Volk, und die Götter der Heiden, der Nationen, seien Götzen, weil sie Gott gar nicht kennen würden. Dann lässt Er durch Seinen Propheten auf einmal in der ganzen Welt verkünden, vom Aufgang bis zum Niedergang der Sonne würden Ihn die Nationen
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rühmen. Diese Erfüllung sehen wir heute ebenfalls in der Gemeinde Jesu, die sich ja aus Menschen aller Nationen zusammensetzt. Diese Prophezeiungen können wir verwenden, um unseren Mitmenschen zu beweisen, dass die Bibel Gottes Wort ist und das Evangelium der Wahrheit entspricht. Im ersten Kapitel des Römerbriefes lesen wir, wie Paulus sagt, er sei als Apostel berufen, ausgesondert für das Evangelium Gottes. Eine solche Aussage konnte Paulus zwar machen, aber konnte er sie auch beweisen? Paulus teilt uns mit, es handle sich um das Evangelium Gottes, das Er zuvor durch Seine Propheten in den heiligen Schriften verheissen hat. Auf diese Weise haben Paulus und die Apostel das Evangelium verkündigt. In evangelikalen Kreisen ist diese Art der Verkündigung heutzutage weitgehend in Vergessenheit geraten. n
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www.mnr.ch, www.beth-shalom.ch Mitternachtsruf August 2011
22 Im Blickfeld Tournee durch Deutschland von Samuel Rindlisbacher und André Beitze
D-Tour von Sie hören eine biblische Botschaft mit Stefan Beitze dem Thema: «Demokratie in der arabischen Welt?»
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Do. 08.09.2011, 19.30 Uhr
70372 Stuttgart
Kleiner Kursaal, Königsplatz 1
Fr. 09.09.2011, 19.00 Uhr
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IM Blickfeld 1. Timotheus 4,6-16
Die richtigen Verhaltensregeln Im 1. Timotheusbrief zeigt der Apostel Paulus auf, «wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit». Lesen Sie hier Teil 12. Norbert Lieth Verkündiger, Bibellehrer und Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf
Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14
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Mo. 12.09.2011, 19.30 Uhr
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Di. 13.09.2011, 19.30 Uhr
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Do. 15.09.2011, 19.30 Uhr
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Fr. 16.09.2011, 19.30 Uhr
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Sa. 17.09.2011, 15.00 Uhr
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So. 18.09.2011, 16.00 Uhr
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CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a
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80637 München
Innere Mission München, Landshuter Allee 40
Mitternachtsruf August 2011
Herzlich willkommen!
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n 1. Timotheus 4,6 schreibt Paulus: «Wenn du dies den Brüdern vor Augen stellst, wirst du ein guter Diener Jesu Christi sein, der sich nährt mit den Worten des Glaubens und der guten Lehre, der du nachgefolgt bist.» Nach welchen biblischen Kriterien ist man ein guter Diener?
Biblisches klar lehren. In Kapitel 4 wird das Wort von der richtigen Lehre viermal betont (V 6.11.13.16). Nur die richtige Lehre bewahrt uns vor jeder Art von Falschlehren oder Stolpersteinen. Man muss all die vielen Arten von Falschgeld nicht so genau kennen, um sie vom echten Geld unterscheiden zu können. Es ist umgekehrt: Je besser man das richtige Geld kennt, desto schneller erkennt man das Falschgeld. Über die Grundsätze zur Schriftdeutung kann man allgemein Folgendes sagen: Eine Lehrfrage sollte am Ende immer stimmig sein und keinem Teil der Schrift widersprechen. Wenn die Auslegung der Bibel angemessen gedeutet wird, ergibt sich daraus ein Lehrsystem, das harmonisch und nicht widersprüchlich ist. Der Sinn eines Textes darf nicht verdreht werden, um ihn mit der vorgefassten Meinung in Einklang zu bringen. Jeder Text, selbst wenn dabei zeitweilig einige ungeklärte Probleme der Harmonisierung auftreten, muss zunächst für sich selber sprechen. – Die Lehre soll den Mitchristen vor Augen gestellt (erklärt) werden. Paulus spricht an anderer Stelle von «vor Augen
malen» (Gal 3,1). Es geht dabei um das richtige Erklären und Deutlichmachen. Dazu gehören Feingefühl, Zeit und Geduld. – Man soll sich selbst von der Lehre nähren, das heisst, nicht nur lesen, sondern daran arbeiten, sie erforschen, richtig schneiden, aufnehmen, verdauen. Nur, wenn man selbst biblisch genährt ist, kann man anderen die richtige Hilfestellung bieten. – Man soll selbst ein Nachfolger der biblischen Lehre sein, das heisst, ein Täter des Wortes. Nur wer selbst der guten Lehre und nicht eigenen Interpretationen folgt, ist ein guter Wegweiser.
Unbiblisches entschieden ablehnen: «Die unheiligen Altweiberlegenden aber weise ab; dagegen übe dich (trainiere dich) in der Gottesfurcht! Denn die leibliche Übung nützt wenig, die Gottesfurcht aber ist für alles nützlich, da sie die Verheissung für dieses und für das zukünftige Leben hat» (1.Tim 4,7-8). Die Gottesfurcht wird in diesem Abschnitt zweimal erwähnt und im Gegensatz zu Irrlehren, Mythen und Fabeln gesetzt, die Paulus in ironischer Weise als Geschwätz alter Frauen abtut. Gottesfurcht erweist sich nicht im Halten unzähliger Vorschriften oder im Befolgen menschlicher Überlieferungen, sondern im Glauben und Praktizieren der biblischen Lehre über das Heil, die Gnade und die Nachfolge. Mögen die unbiblischen Lehren auch noch so einen frommen Schein haben, so sind sie doch nichts anderes als Geschwätz. Der Text macht deutlich: So eng man sich an die biblische Lehre halten soll, so weit soll man sich von jeder unbiblischen Lehre oder Argumentation entfernen. Man soll sich auf keine Diskussion einlassen, sondern vielmehr
23 Irrlehren deutlich abweisen (vgl. 6,20; 2.Tim 2,16). Auch im Galaterbrief zeigt der Apostel diese Radikalität: «Was aber die eingeschlichenen falschen Brüder betrifft, die sich hereingedrängt hatten, um unsere Freiheit auszukundschaften, die wir in Christus Jesus haben, damit sie uns unterjochen könnten – denen gaben wir auch nicht eine Stunde nach, dass wir uns ihnen unterworfen hätten, damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch bestehen bliebe» (Gal 2,4-5). Es lohnt sich nicht, eine Diskussion mit solchen einzugehen, die neben dem Herrn Jesus Christus Zusatzlehren verkündigen – sei das nun Askese, Sabbatheiligung, jüdische Traditionen, Mythen, Fabeln, das Zölibat oder sonst irgendwelche Zusatzvorschriften. Das Einzige, was uns weiterbringt und vor dem Fall bewahrt, ist eine radikale Ablehnung solcher Zusätze. Paulus stellt die falschen Lehren als nutzloses Geschwätz alter Frauen dar, die Märchen erzählen. In einem Kommentar heisst es dazu: «… ‹altweibisch› … Ein sarkastisches Wort, das in der philosophischen Auseinandersetzung häufig
vorkam und den Gedanken grenzenloser Leichtgläubigkeit vermittelt! Diese verächtlichen und herabwürdigenden Eigenschaftswörter beschreiben die Mythen weder als heilig noch als vernünftig, sondern als törichte Einbildungen, die nur für das Geschwätz seniler, alter Klatschbasen taugen. Hier ist keine geistliche Nahrung zu finden.»1 Unweigerlich dachte ich dabei auch an die unzähligen Geschichten, die beispielsweise über die Schweinegrippe zirkulierten. Da hiess es, dass ein Chip implantiert würde, dass die Menschheit bewusst dezimiert werden sollte usw. usf. Es war zum Teil traurig, mitzuerleben, zu welchen Hirngespinsten und hysterischen Aussagen sich da – leider wieder einmal – Christen hinreissen lies sen. Absurde Theorien, Spekulationen und Schauermärchen wurden in Umlauf gebracht und verunsicherten Menschen. Ein Beispiel für «Altweiberlegenden» ist auch folgende Nachricht: «Im November 2004 wurde bei eBay ein altes Käsesandwich für 28 000 Dollar verkauft, da angeblich Marias Abbild auf übernatürliche Weise auf dem Toast
eingeprägt sei. Ein paar Monate später bauten in Chicago Tausende von Verehrern einen behelfsmässigen Marienaltar in einer Autobahnunterführung, da jemand behauptete, ihr Abbild auf der Betonmauer gesehen zu haben.»2 Die Kombination von «Altweiberlegenden» und leiblicher Übung in 1. Timotheus 4,7-8 deutet auf einen Trend hin, den wir heute haben. Wie viele Artikel, Erklärungen und Hinweise drehen sich doch in unserer Zeit um leibliche Übungen! Für das, was sich nur in beschränktem Masse auf den Körper auswirkt, investieren etliche Menschen mancherlei Kurse, viel Zeit – und noch mehr Geld. Sie verschlingen Artikel dazu und versuchen immer wieder etwas Neues. Dabei sollte man sehr viel mehr einsetzen, um geistlich weiterzukommen. Rechte Übung in der Gottesfurcht ist für den Leib gut, aber vor allem für das zukünftige Leben. Während Leibesübungen oft nur mit leeren Versprechungen für das irdische Leben zu tun haben und aufgebauscht werden, hat die Gottesfurcht die Verheissung des Lebens nach
Amazing Grace Die Kurzbotschaft dieser evangelistischen Verteil-CD basiert auf dem Lied «Amazing Grace» (Erstaunliche Gnade). Als John Newton, Kapitän eines Sklavenschiffes, einmal in schwere Seenot geriet, übergab er Gott sein Leben und verfasste dieses Lied. Der Weg zur Errettung wird anhand der Bibel deutlich aufgezeigt und ansprechende Lieder runden das Ganze ab. Eignet sich sehr gut zum Verteilen an Familie, Freunde, Kollegen, Bekannte etc. Audio-CD, Bestell-Nr. 130024 CHF 1.50, EUR 1.–
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Im Blickfeld
Leibliche Übung wird in 1. Thimotheus 4,8 nicht abgelehnt, sondern in das richtige Verhältnis gestellt: Sie darf keine Zusatzreligion sein oder werden. dem Leben. Leibliche Übung wird hier nicht abgelehnt, sondern in das richtige Verhältnis gestellt: Sie darf keine Zusatzreligion sein oder werden.
Biblisches ernst nehmen. «Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert; denn dafür arbeiten wir auch und werden geschmäht, weil wir unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt haben, der ein Retter aller Menschen ist, besonders der Gläubigen» (1.Tim 4,9-10). Es geht darum, die biblischen Wahrheiten ernst zu nehmen, weil sie absolut glaubwürdig sind. Von dieser Glaubwürdigkeit des Wortes Gottes spricht der erste Timotheusbrief dreimal (1,15; 3,1; 4,9). Wir dürfen uns immer wieder glaubensvoll auf die Verheissungen Gottes berufen. Ohne den geringsten Zweifel können wir unser Leben darauf gründen und dürfen immer wieder das Wort Gottes als völlige Wahrheit annehmen. Das Wort Gottes ist sicherer als alle Erkenntnisse, Theorien und Behauptungen der Welt, egal um welchen Bereich es sich handelt. Das Wort Gottes übersteigt den begrenzten menschlichen Verstand und eröffnet neue Horizonte. Daher sollte es unsere Richtlinie sein und unser ganzes Leben prägen. Diese Wahrheit Gottes ist so gewiss und zuverlässig, dass es sich nicht nur lohnt, ihr zu glauben, sondern auch für sie zu leben, zu arbeiten, sein ganzes Leben dafür einzusetzen, sich dafür abzumühen und all seine Kräfte dafür zu geben. Das Urtextwort hat die Bedeutung von «sich bis zur Erschöpfung abzumühen». Es umfasst die Ermüdung des Geistes und des Körpers. Der Vergleich mit anderen Übersetzungen macht dies deutlich: «Auf dieses Ziel hin mühen wir uns und setzen unsere Kräfte ein» – «denn dafür arbeiten und kämpfen wir» – «wir nehmen ja deshalb Mühe und Schande Mitternachtsruf August 2011
auf uns» – «wir arbeiten hart und leiden dabei viel». Paulus nimmt die Wahrheit des Wortes Gottes dermassen ernst, dass er sein ganzes Leben und all seine Energie dafür hergibt und bereit ist, dafür jede Schmähung und jedes Leid auf sich zu nehmen. Er hat seine ganze Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt. Er weiss, für wen er arbeitet – nicht für tote Materie oder irgendwelche toten Götter oder vage Hoffnungen, sondern für den lebendigen, wirklich existierenden und handelnden Gott. Dieser lebendige Gott ist der Retter aller Menschen, besonders aber der Gläubigen. Das bedeutet im Hinblick auf das Zeitliche, dass der Herr ein Retter aller Menschen ist, weil im gegenwärtigen Heilszeitalter der Gnade alle Menschen unter dieser Gnade stehen und das Erlösungswerk Jesu für alle Menschen vollbracht wurde. Es ist niemand ausgeschlossen oder besonders erwählt. Gott handelt während des Gemeindezeitalters nicht als Richter, sondern als Retter. Doch im Hinblick auf die Ewigkeit ist Gott der Retter besonders für diejenigen da, die an Ihn glauben, weil sie die Rettung für sich in Anspruch genommen haben und bereits die Auswirkungen der Erlösung erfahren dürfen: Vergebung, Gewissheit, Hoffnung, ewiges Leben … Man kann es auch so ausdrücken: Alle Menschen stehen gegenwärtig unter der Segensfülle des Herrn, aber die Gläubigen geniessen diese Segensfülle. Im Hinblick auf die Prophetie ist Gott insbesondere auch der Retter der an Jesus Gläubigen, weil sie (wenn das Zeitalter der Gnade ausläuft) von dieser Erde weggenommen werden, bevor der Herr als Richter handeln wird.
Biblisches verantworten. «Dies sollst du gebieten und lehren! Niemand verachte dich wegen deiner Jugend, sondern sei den Gläubigen ein Vorbild im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Geist,
im Glauben, in der Keuschheit! Bis ich komme, sei bedacht auf das Vorlesen, das Ermahnen und das Lehren. Vernachlässige nicht die Gnadengabe in dir, die dir verliehen wurde durch Weissagung unter Handauflegung der Ältestenschaft! Dies soll deine Sorge sein, darin sollst du leben, damit deine Fortschritte in allen Dingen offenbar seien! Habe Acht auf dich selbst und auf die Lehre; bleibe beständig dabei! Denn wenn du dies tust, wirst du sowohl dich selbst retten als auch die, welche auf dich hören» (1.Tim 4,11-16). Im ersten Timotheusbrief gibt es um die 30 Anordnungen. Das bedeutet, dass ein Christ auch ohne Gesetz nicht gesetzlos ist. Wenn wir uns allein an all das halten, wozu der Apostel hier aufruft, leben wir ein echtes Christentum, wird doch das ganze Leben mit diesen Aufforderungen abgedeckt: Im Vorbild (Alltagsleben), im Wort (Reden), im Wandel (Lebensgestaltung bzw. -führung), in der Liebe (im aufopferungsvollen Dienst für den Nächsten, in der rechten Motivation), im Geist (flammende Begeisterung, erfüllt mit Liebe zum Herrn), im Glauben (auch mit «Treue» übersetzt, gegründet und ganz ausgerichtet, felsenfest stehend), in der Keuschheit (Reinheit, innerlich und äusserlich), im Ausharren («bis ich komme»). Dazu gehört das Lesen, Ermahnen und Lehren, das Ausleben der Gnadengabe in der Sorge um das Reich Gottes, das Sichtbarwerden der geistlichen Fortschritte, das Achthaben auf sich selbst und auf die Lehre und in der Beständigkeit und dem Tun all dieser Dinge. «Habe Acht auf dich selbst und auf die Lehre; bleibe beständig dabei! Denn wenn du dies tust, wirst du sowohl dich selbst retten als auch die, welche auf dich hören.» So mancher Christ hat mit dem letzten Satz dieses Kapitels grosse Schwierigkeiten, weil dieser falsch eingeordnet bzw. interpretiert wird.
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Streiflicht Das Wort «Retten» oder «Rettung» hat viele Bedeutungen und bezieht sich nicht nur auf das ewige Leben. – Jakob betete: «Rette mich doch vor der Hand … Esaus» (1.Mo 32,12). – «In sechs Nöten wird er dich retten, und in sieben wird dich nichts Böses antasten» (Hi 5,19). – David bat: «rette mich von allen meinen Verfolgern» (Ps 7,2). – «… um vor dem König von Assur gerettet zu werden!» (Jes 20,6). – «… da er zu sinken anfing, schrie er und sprach: Herr, rette mich!» (Mt 14,30). – «… dass der Herr seinen Engel gesandt und mich gerettet hat» (Apg 12,11). – «Und so geschah es, dass alle ans Land gerettet wurden» (Apg 27,44). – «… meinen Verfolgungen, meinen Leiden, die mir in Antiochia, in Ikonion, in Lystra widerfahren sind. Diese Verfolgungen ertrug ich, und aus allen hat der Herr mich gerettet» (2.Tim 3,11). – «Der Herr wird mich retten von jedem bösen Werk …» (2.Tim 4,18). – «Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten …» (Jak 5,15). – «Der Herr weiss die Gottseligen aus der Versuchung zu retten» (2.Petr 2,9). Der Zusammenhang von Kapitel 4 macht deutlich: Es geht in Vers 16 – ähnlich wie in Kapitel 2,15 in Bezug auf die Kinder gebärenden Frauen – nicht um die Rettung zum ewigen Leben, sondern um eine Rettung vor den Gefahren, die in Kapitel 4 erwähnt werden. Es geht um die Rettung von all dem Falschen, Widerwärtigen, das das Leben eines Christen bedroht, zum Beispiel der Abfall vom Glauben, Verführung durch Irrlehren, Lehren von Dämonen, Heuchelei, Lügenredner und Altweiberlegenden. Wer mit Nachdruck auf die biblische Lehre achthat und darin beständig bleibt, wer sie lehrt, hört und tut, der wird dadurch vor falscher Lehre gerettet. Hier sehen wir einmal mehr die grosse Verantwortung, die mit der Weitergabe gesunder biblischer Lehre verbunden ist. Denn viele Irrlehren, Irrtümer und Irrwege innerhalb lokaler Gemeinden rühren gerade daher, dass man es versäumt hat, die gute, gesunde Lehre des Wortes Gottes so konsequent weiterzugeben, wie es in unserem Bibeltext beschrieben wird. n
Was die Bibel lehrt, Dillenburg, S. 107-108 John MacArthur, Zwölf aussergewöhnliche Frauen, CLV, S. 130
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Freut euch im Herrn allezeit! «Wiederum will ich sagen: Freut euch!» (Phil 4,4). Paulus schrieb diesen Satz der Gemeinde in Philippi. Er war zu jener Zeit ein Gefangener Roms und er hätte sich sorgenvoll plagen und fragen können: «Wann komme ich wieder frei? Wann kann ich weiterreisen? Wann und wo kann ich noch missionieren? Oder wird die Haft sogar verschärft? Werde ich gar zum Tode verurteilt? Was wird aus der Gemeinde in Philippi? Und wie geht es in Rom weiter?» Aber darüber sorgte sich Paulus nicht. Nicht bange Fragen und sorgenvolle Aussprüche prägten diesen Brief, sondern durchgängig Freude und Ermutigung. Paulus wusste, dass er allen Grund zur Freude hatte, trotz persönlicher Not, Verfolgung und Krankheit. Wir Christen haben wahrlich allen Grund zur Freude. Wenn nicht wir, die wir erlöst und befreit sind, wer dann? Wir dürfen uns immer freuen, und zwar im Herrn. Denn Er ist bei uns alle Tage (Mt 28,20). Das ist mehr als nur ein Trost, das ist Grund zur Freude! Die Freude am Herrn ist ewig, unvergänglich und unabhängig von äusseren Dingen. Natürlich sind auch Kinder Gottes Gemütsschwankungen unterworfen. Auch wir werden von Nöten und Krankheiten geplagt. Es ist auch geheuchelt, stets grinsend durch die Gegend zu flanieren. Nein, alles hat seine Zeit: sowohl die Trauer als auch die Freude. Aber es geht um die grundsätzliche Herzenshaltung und Gesinnung. Paulus wurde verfolgt und verprügelt, er sass im Gefängnis und ihm war bestimmt nicht immer zum Lachen und Singen zumute. Und doch versprühte er eine von Herzen kommende Freude. Er konnte andere ermutigen, obwohl er selbst bedrängt wurde. Was nur gab ihm dazu die Kraft? Die Kraftquelle schlechthin: Das Wort Gottes! «Die Freude am Herrn ist unsere Stärke» (Neh 8,10). Und: «Das Harren der Gerechten wird zur Freude …» (Spr 10,28).
Es gilt in jeder Lebenslage, sich dessen zu besinnen, was wir sind und was wir waren. Wir waren verloren und geistlich tot, und jetzt? Gott ist Mensch geworden zur Vergebung unserer Schuld. Er hat unseren Schuldschein zerrissen und uns aus der Todeszelle befreit. Wir sind gerettet, mit Jesus von den Toten auferweckt zum ewigen Leben, und wir werden einst in der Herrlichkeit einen festen Platz bei Jesus haben – wir werden überkleidet mit einem Herrlichkeitsleib. Wenn das kein Grund zur Freude ist?! Wiegt das nicht vielmehr als alle Sorgen dieser Erde? Gerade für ein aus Gnade wiedergeborenes Kind Gottes kommt es auf die Blickrichtung an. Blicke ich zurück, dann hält sich die Freude vielleicht in Grenzen. Habe ich nur das Hier und Jetzt vor Augen, wird mir gar angst und bange. Blicke ich aber auf den Herrn und auf die kommende Begegnung mit Ihm, frohlockt mein Herz. «Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde … Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen … Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein …» (Offb 21,1-4). Bei solchen Bibelstellen – und es gibt diesbezüglich noch viele mehr – muss man sich doch freuen! Wie es der Herr Jesus auch Seinen Jüngern sagte: «Nicht darüber freut euch, dass euch die Geister untertan sind; freut euch aber lieber darüber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind» (Lk 10,20). Bei aller Gottlosigkeit um uns herum und bei allen geschichtsumwälzenden Ereignissen, die die Welt in pure Angst und Panik versetzen, haben wir Christen allen Grund zur Freude, eben weil wir die Ewigkeit und somit die Begegnung mit unserem auferstandenen Herrn und Heiland im Blick haben. T.L. n
«Das Harren der Gerechten wird zur Freude …» Mitternachtsruf August 2011
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Im Blickfeld Jesus: Herr über Raum und Zeit
Vorträge von Werner Gitt
auf DVD
Warum gibt es so viel Leid und Tod in unserer Welt?
Prof. a.D. Dr.-Ing. Werner Gitt zeigt aus wissenschaftlicher Perspektive auf, wie das Verhältnis von unsichtbarer zu sichtbarer Welt zu verstehen ist. Er erklärt gut verständlich, was Ereignishorizonte und Dimensionen sind und was das für unsere Wahrnehmung von Realität oder Wundern zu bedeuten hat. Erfahren Sie auf dieser DVD, wer der Herr über Raum und Zeit ist!
Warum gibt es Leid und Tod in der Welt? Prof. a.D. Dr.-Ing. Werner Gitt gebraucht lebendige Beispiele aus dem Alltag und Aussagen der Bibel, um dieser Frage auf den Grund zu gehen. Dabei geht er behutsam und systematisch vor. Komplizierte Zusammenhänge werden gut verständlich dargelegt. Sehr evangelistisch und aufschlussreich!
DVD, Bestell-Nr. 117002 CHF 20.–, EUR 14.–
DVD, Bestell-Nr. 117080 CHF 20.–, EUR 14.–
Neun Botschaften von Prof. Dr. Werner Gitt Bestellen Sie neun evangelistische Vorträge von Werner Gitt, zusammengefasst auf dieser einen MP3-CD: «Am Anfang war das Wort»; «Die Wunder der Bibel»; «Gibt es ein Leben nach dem Tod?»; «Jesus: Herr über Raum und Zeit»; «Nicht die Hälfte hat man mir gesagt»; «Reise ohne Rückkehr»; «Von Babylon bis zum Himmel»; «Warum gibt es Leiden und Tod in dieser Welt?»; «Wozu gibt es Sterne?».
als MP3
MP3-CD, Bestell-Nr. 111000 CHF 15.–, EUR 10.–
Warum gibt es Leiden und Tod in dieser Welt?
Nicht die Hälfte hat man mir gesagt Jesus sagt selbst, dass das Alte Testament von Ihm zeugt. Anhand der bemerkenswerten Geschichte der Königin von Saba führt Werner Gitt ausdrücklich zum Erlöser Jesus Christus.
Die Frage, warum es Leiden und Tod in der Welt gibt, bewegt viele Gemüter. Werner Gitt zeigt eindrucksvoll deren Sinn auf und präsentiert das einmalige Erlösungsangebot Gottes an die Menschen.
Audio-CD, Bestell-Nr. 131640 CHF 6.50, EUR 4.–
Audio-CD, Bestell-Nr. 131630 CHF 6.50, EUR 4.–
Jesus: Herr über Raum und Zeit
auf CD
Der Islam aus der Sicht der Bibel
Wunder sind für den Herrn Jesus kein Problem. Denn Er ist der Herr der Dimensionen. Mit Beispielen aus der Wissenschaft zeigt Werner Gitt, was das bedeutet, und bewegt den Hörer so zu einer Entscheidung.
Wie soll man den Islam aus biblischer Sicht beurteilen? Prof. Dr. Werner Gitt geht auf diese Frage ein und zeigt auf, dass es ganz und gar nicht egal ist, welcher Religion man angehört.
Audio-CD, Bestell-Nr. 131650 CHF 6.50, EUR 4.–
Audio-CD, Bestell-Nr. 130680 CHF 6.50, EUR 4.–
Reise ohne Rückkehr?
Am Anfang war das Wort
Wozu gibt es Sterne?
Jeder von uns muss die Reise in den Tod antreten. Und jeder ist ein Narr, der sich auf diese Reise nicht vorbereitet hat. Werner Gitt erklärt anschaulich, wie eine Vorbereitung mit Ewigkeitswert aussieht.
Alles ist durch das Wort gemacht. Es gibt keine Ausnahmen. Und dieses Wort ist eine Person. Durch die Bibel und anhand der Schöpfung steuert Werner Gitt deutlich auf diese eine Person hin: Jesus Christus.
Werner Gitt geht der Frage nach, warum es Sterne gibt. Gott hat diese unzählbare Schar nicht ohne Grund geschaffen. Hören Sie diese sehr evangelistische Botschaft über die ewige Kraft Gottes!
Audio-CD, Bestell-Nr. 130590 CHF 6.50, EUR 4.–
Audio-CD, Bestell-Nr. 130600 CHF 6.50, EUR 4.–
Audio-CD, Bestell-Nr. 130580 CHF 6.50, EUR 4.–
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Aus dem Dienst des Mitternachtsruf URUGUAY
Die Menschen wollen wissen, was wir denken Erich Maag Leitet zusammen mit seiner Frau Sonja und dem Ehepaar Eisses den Mitternachtsrufs zweig in Montevideo, Uruguay
U
nsere Gesellschaft wird durch die modernen Kommunikationsmittel beherrscht. Viele Ereignisse werden nicht nur örtlich diskutiert, sondern global. Dadurch steigt auch die Angst der Menschen vor der Zukunft. Katastrophen wie sie sich in Japan abgespielt haben, erschüttern die ganze Welt, und immer öfters wird in der Presse das Wort «Apokalypse» zur Beschreibung dieser Situationen herangezogen. Wir als Missionswerk Mitternachtsruf, die wir mit Internet und Radio arbeiten, stehen vor der grossen Herausforderung, den Menschen von heute eine Antwort zu geben. Verschiedentlich wurden wir denn auch konkret gefragt, was wir zu all den Ereignissen sagen. Eine dieser Möglichkeiten, uns dazu zu äussern, ist unser Radiosender «El Libertador AM 1210». Wir konnten bereits den sechsten Geburtstag dieses Radios feiern. Zu diesem Anlass reiste das Radioteam von Montevideo nach Vergara, wo wir spezielle Programme durchführten und natürlich auch die Gemeinschaft mit Freunden und Mitarbeitern genossen. Unter anderem bekamen wir sogar einen Glückwunsch aus Spanien, wo man uns übers Internet hört. In letzter Zeit hat sich in unserer Arbeit manches verändert, besonders der Kontakt mit den Hörern. Als wir für den Radiosender ein Facebook-Profil einrichteten, waren wir erstaunt, dass sich innert kurzer Zeit sehr viele Menschen aus verschiedenen Altersgruppen und sozialen Schichten als Freunde eintrugen. Genauso erging es uns, als wir es für «Llamada de Medianoche» machten. Wir bekamen Ermutigungen aus allen
Die InternetArbeit wird immer wichtiger: In letzter Zeit hat sich in unserer Arbeit manches verändert, besonders der Kontakt mit den Hörern. Als wir für den Radiosender ein Facebook-Profil einrichteten, waren wir erstaunt, dass sich innert kurzer Zeit sehr viele Menschen aus verschiedenen Altersgruppen und sozialen Schichten als Freunde eintrugen.
Teilen Lateinamerikas. Dies zeigte uns wieder neu den Stellenwert, den das Internet in der spanischsprechenden Welt einnimmt. Eine direkte Antwort auf die internationalen Radioprogramme sind die Zuschriften, die wir über unsere Webseite bekommen. Die Absender haben biblische und seelsorgerliche Fragen. Hier möchte ich, stellvertretend für andere Echos, einen Briefwechsel mit einem Mann aus den USA erwähnen. Ich nehme an, dass er Pastor einer Gemeinde ist. Er behauptete, Israel sei nur noch ein Museumsstück in der Bibel, denn die Gemeinde sei nun an Israels Stelle getreten. Mit anderen Worten, Israel habe keine Bedeutung mehr. In meiner Antwort versuchte ich ihm die wirkliche Bedeutung Israels anhand der Schrift darzulegen. Seine Reaktion war erstaunlich. Er war mir für diese Unterweisung sehr dankbar. Er gab zu, dass er seine bisherige Einstellung verkündigt hatte, ohne sich jemals die Zeit genommen zu haben, das Thema richtig zu
studieren, und liess sich gerne korrigieren. Wir haben viele Möglichkeiten, durch unsere Arbeit der Gemeinde Jesu zu dienen. Das ist zugleich auch eine geistliche Herausforderung für uns als Missionsteam in Uruguay, das innerhalb dieser vier Arbeitszweige tätig ist: – Regionaler Sender «Radio El Libertador», – Herstellung der Radiosendungen, die in 19 Ländern über 300 Radiostationen ausgestrahlt werden, – Webseite, auf der die Besucher die verschiedenen Artikel der spanischen Ausgaben des Mitternachtsrufs und der Nachrichten aus Israel lesen und die Radioprogramme hören können, – Arbeit über einen Mittelwellensender in Montevideo mit morgendlichen Andachten von Montag bis Freitag. Und am Sonntagmorgen senden wir eine Stunde live, speziell für Frauen. n
Zuerst erschienen in Mitternachtsruf Übersee Mai – Juni 2011, S. 14-15 Mitternachtsruf August 2011
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Fragen – Antworten «Denn Christus ist das Ende des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt.»
Können Christen einen falschen Geist haben? Sie sagten einmal, dass ein Christ keinen falschen Geist haben kann. Ich bin nicht dieser Meinung. Dies ist doch sehr wohl möglich! Woher kommen denn all die Streitereien, Spaltungen und die vielen Probleme mitten in der Gemeinde Jesu?
D
Gilt das alttestamentliche Gesetz auch für Christen? Gelten die alttestamentlichen Gesetze noch für uns oder sind sie durch den Neuen Bund ersetzt worden?
N
ein, die alttestamentlichen Gesetze gelten uns Christen nicht mehr. Das macht Römer 10,4 klar: «Denn Christus ist das Ende des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt.» Damit wird deutlich, dass jeder, der an Jesus Christus glaubt, nicht mehr unter dem Gesetz ist – dies deshalb, weil Jesus Christus das Gesetz erfüllt hat. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein Christ gesetzlos ist! Jesus Christus sagt, dass nun die Liebe das Mass aller Dinge ist. «Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt» (Joh 13,34). Wer diese Liebe als Massstab nimmt, kann den Nachbarn nicht bestehlen, seine Ehrfrau nicht betrügen Mitternachtsruf August 2011
und sich den Anordnungen der Obrigkeit nicht widersetzen. Für Christen ist die Liebe der Massstab – die Liebe zu ihrem Erlöser, ihrem Ehepartner, ihren Kindern, den Mitmenschen. Für alle anderen hingegen (für die, die nicht an Jesus Christus glauben) bleiben die Zehn Gebote der Massstab. Politiker, Richter, ja Staatengemeinschaften usw. tun gut daran, sich danach zu richten. Denn Gerechtigkeit erhöht ein Volk, die Sünde (= Gottlosigkeit, los von Gott) aber ist der Leute Verderben (Spr 14,34)! Dementsprechend wurden und werden Nationen gesegnet, die sich nach bestem Wissen und Gewissen in ihrer Gesetzgebung nach Gottes Wort richteten und richten. Diesbezüglich sehen wir heute aber auch das Gegenteil. Staaten gehen langsam zugrunde, weil sie Gottes Wort und Richtlinien mit Füssen treten! S.R. n
ie Bibel sagt klar, dass niemand zwei Herren dienen kann (vgl. Mt 6,24). Wir können auch nicht gleichzeitig die Wohnung des Heiligen Geistes (1.Kor 3,16) und die Wohnung des Geistes von unten sein! Was wir jedoch sehr wohl können – und leider oft auch tun – ist, den Heiligen Geist dämpfen und betrüben (1.Thess 5,19; Eph 4,30). Das Problem vieler Gemeinden und deshalb auch vieler Christen ist, dass Menschen vorgeben, Christen zu sein, die jedoch gar nie eine echte Wiedergeburt erlebt haben. Judas ist dafür ein abschreckendes Beispiel. Er war drei Jahre mit Jesus unterwegs, doch in Tat und Wahrheit war er nie wiedergeboren. Leider gibt es aber auch Christen, die sehr wohl wiedergeboren sind, jedoch Gottes Wort und dem verändernden Wirken des Heiligen Geistes in ihrem Leben nicht Raum geben. Vielmehr überlassen sie das Kommando ihrem eigenen, bösen Herzen. Und daraus entspringt, was der Herr Jesus mit diesen Worten beschreibt: «Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor, Ehebruch, Unzucht, Mord, Diebstahl, Geiz, Bosheit, Betrug, Zügellosigkeit, Neid, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen heraus und verunreinigt den Menschen» (Mk 7,21-23). Das jedoch hat nichts mit einem anderen Geist zu tun, sondern mit unserem bösen Herzen, das wir bis an unser Lebensende in uns tragen. Es ist so entscheidend, wem wir uns unterordnen! Oder mit anderen Worten: Wem wir Gehorsam leisten: Ob unserem eigenen Ego, dem sündigen Herzen, oder aber dem Heiligen Geist, der uns Gottes Wort aufschliesst und lebendig macht. S.R. n
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Freundestreffen des Mitternachtsruf in
Bern
Kultur-Casino Bern, Herrengasse 25
So. 18.09.2011 (Bettag) 10.00 Uhr – Marcel Malgo: «Sollte ER es nicht aufrechterhalten?» 14.00 Uhr – Norbert Lieth: «Die wichtigste Frage zur Entrückung»
Veranstalter: Missionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch
w H ill er ko zl m ich m en !
Musikalische Umrahmung Grosser Büchertisch mit Neuheiten
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Vorschau
Dir kann nur Jesus helfen Die nächste Ausgabe erscheint am 23.08.2011, mit u.a. diesem Thema*:
«Zwei Daten und die Wahrheit dazwischen» *Änderungen vorbehalten
Impressum Missionswerk und Verlag Mitternachtsruf www.mitternachtsruf.ch Gründer Wim Malgo (1922-1992) Vorstand Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Jonathan Malgo Schweiz Missionswerk Mitternachtsruf, Ringwiesenstr. 12a, 8600 Dübendorf, Tel.: (0041) 044 952 14 14 Deutschland Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V., Kaltenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel.: (0049) 07745 8001 Organ Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist aus serdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungarischer Sprache erhältlich. Redaktion (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 044 952 14 16, Fax: (0041) 044 952 14 05, E-Mail: redaktion@mnr.ch, Mitarbeiter: E lke Lieth, Norbert Lieth, Caroline Malgo, Conno Malgo (Ltg.), René Malgo Layout (Adresse Schweiz) E-Mail: layout@mnr.ch, Mitarbeiter: D aniel Malgo, Gabriel Malgo, Jonathan Malgo Seelsorgerliche Fragen (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 044 952 14 08, E-Mail: seelsorge@mnr.ch, Mitarbeiter: Elke Lieth, Marcel Malgo, Fredy Peter, Samuel Rindlisbacher Administration, Verlag und Abonnemente (Adressen Schweiz und Deutschland siehe oben) Tel. Schweiz: 044 952 14 15, Fax Schweiz: 044 952 14 11, Tel. Deutschland: 07745 8001, Fax Deutschland: 07745 201, Tel. alle anderen Länder: 0041 44 952 14 15, Fax alle anderen Länder: 0041 44 952 14 11, EMail: verlag@mnr.ch, Mitarbeiter: Hannelore Dölker, Ruth Dölker, Thomas Lieth, Eliel Malgo, Elishevah Malgo, Marianne Malgo, Peter Malgo, Stephan Nabulon, Fredy P eter, Susanne Peter, Esther Roos, Marc Stolp, Rebeca Winkler Technischer Dienst Markus Hollenweger, Manuel Klinner, Gerson Maag, Nathanael Winkler Israelreisen (Adresse Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 18, Fax: (0041) 044 952 14 19, E-Mail: reisen@beth-shalom.ch, Mitarbeiter: Fredy Peter, Fredi Winkler (Haifa, Israel) Buchhaltung (Adresse Schweiz) E-Mail: buchhaltung@mnr.ch, Mitarbeiter: David Künzi, Wafa Malgo; Treuhandstelle: HWT, 8602 Wangen Studio (Adresse Schweiz) E-Mail: studio@mnr.ch, Mitarbeiter: Andreas Klinner, Govert Roos seniorenzentrum Zion Ringwiesenstr. 14, 8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail: post@seniorenzentrum-zion. ch, Mitarbeiter: Silvia Bättig, Ursula Dürr, Walter Dürr, Astrid El Khouri, Walid El Khouri, Martina Lang, Patrick Peter Begegnungszentrum E-Mail: begegnungszentrum@mnr.ch, Tel: (0041) 044 952 14 68, Fax: (0041) 044 952 14 11, Mitarbeiter: Traude Klinner Hotel Beth-Shalom P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Israel, Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-Mail: beth-shalom-israel@mnr.ch, Leitung: Fredi Winkler, Beate Winkler Einzahlungen Schweiz: Postfinance IBAN: CH45 0900 0000 8004 7476 4, BIC: POFICHBEXXX, oder ZKB IBAN: CH73 0070 0115 2004 7251 9, BIC: ZKBKCHZZ80A. Deutschland: Sparkasse Hochrhein, Waldshut IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30, BIC: SKHRDE6W Österreich: Allgemeine Sparkasse Oberösterreich, Linz IBAN: AT33 2032 0000 0011 8902, BIC: ASPKAT2LXXX Herstellung GU-Print AG, Zürich Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF. Übrige Länder, Preis auf Anfrage Zweigstellen-Verzeichnis www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.php
INITIALEN DER AUTOREN IN DIESER AUSGABE J.A. = John Ankerberg; N.L. = Norbert Lieth; T.L. = Thomas Lieth; S.R. = Samuel Rindlisbacher; J.W. = John Weldon
Mitternachtsruf August 2011
Sind Sie bereit, den lebendigen Gott kennenzulernen? Nach der Lehre der Bibel ist das Wesen Gottes die Liebe, die Er ja so tiefgreifend am Kreuz bewiesen hat. Deshalb wird der Himmel ein Ort sein, der von Liebe durchdrungen ist, ein Ort, an dem wir in der ganzen Ewigkeit wahre Liebe, Frieden, Freude, Schönheit, Kreativität und alles, was vom Wesen her erhaben ist, geniessen. Diese herrliche Zukunft klingt in 1. Korinther 2,9 an: «Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.» Das Wesen Gottes ist geprägt vom Geben, und wir können nur ahnen, was Er denen, die Er liebt, in der Ewigkeit geben wird. Jesus sagte dazu nur, dass unsere Belohnung im Himmel gross sein wird. Der Apostel Paulus, der in seinem Leben viel Leid durchmachen musste, tröstet uns mit folgenden Worten: «Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll» (Röm 8,18). Aber die Bibel lehrt auch, dass es eine ewige Hölle gibt für diejenigen, welche die Liebe und Barmherzigkeit Gottes vorsätzlich zurückweisen. Es ist wirklich tragisch, dass die Menschen diese Hölle selbst wählen. Der Theologe Harold O.J. Brown machte einmal die Bemerkung, die Hölle sei das «dauerhafteste Monument für die Freiheit des menschlichen Willens» (in: The Protest of a Troubled Protestant, New Rochelle, 1969, S. 213). C.S. Lewis drückt sich folgendermassen aus: «Am Ende wird es nur zwei Arten von Menschen geben, und zwar diejenigen, die zu Gott sagen: ‹Dein Wille geschehe›, aber auch diejenigen, zu denen Gott schliesslich sagt: ‹Dein Wille geschehe.›» (C.S. Lewis, The Great Divorce, New York, 1971, S. 69). Wir wollen an dieser Stelle aber nochmals betonen: Gott «will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen» (1.Tim 2,4) und Er «will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Busse finde» (2.Petr 3,9). Für jene, die sich weigern, diesen Schritt der Busse oder Umkehr zu vollziehen, gibt es
einen Ort der Strafe für ihre Sünden. Die Hölle wird in der Bibel mit verschiedenen Ausdrücken bezeichnet: äusserste Finsternis, die Auferstehung zum Gericht, die Finsternis, die Strafe des ewigen Feuers, der Ort, an dem Heulen und Zähneknirschen sind, ewige Strafe usw. (vgl. Mt 3,7-12; 8,12; 22,13; 25,46; Mk 9,43.48; Joh 5,29; Offb 19,20; 20,10-15 usw.). Die biblische Lehre über die ewige Strafe ist nicht vage oder unsicher, denn die Ernsthaftigkeit dieser Lehre an sich verlangt nach Klarheit der biblischen Aussagen. Aufgrund der natürlichen Neigung, etwas so Unangenehmes wie die Hölle abzulehnen, bietet nur eine auf die Bibel gestützte Sicherheit eine vernünftige Erklärung dieser seit 2000 Jahren von der Gemeinde Jesu vertretenen Position. Das Problem liegt darin, dass heutzutage viele Menschen, auch Christen, nicht die Lehren der Bibel und ihres Herrn annehmen wollen. Wenn jeder von uns einmal sterben muss, dann lautet die wichtigste Frage in unserem Leben, ob wir sicher sein können, die Schwelle zum Tod sicher überschreiten zu können. Ob wir uns nun vor dem Sterben fürchten oder nicht, vor dem Tod müssen wir keine Angst haben, wenn unsere Sünden durch den Glauben an Jesus Christus vergeben sind. Liebe Leserin, lieber Leser, sind Sie bereit, den lebendigen Gott kennenzulernen? Sind Sie bereit, Ihre Sünde vor Ihm zu bekennen und Seinen Sohn in Ihr Leben aufzunehmen? Wenn ja, wenden Sie sich im Gebet an Ihn. Sagen Sie Ihm, dass Sie an Ihn glauben wollen. Bitten Sie Ihn um Vergebung Ihrer Sünden, und überlassen Sie Ihm von nun an die Führung Ihres Lebens. Danken Sie dem Herrn Jesus Christus dafür, dass Er am Kreuz für Sie und Ihre Schuld gestorben und von den Toten auferstanden ist, um Ihnen das ewige Leben zu schenken. J.A./J.W. n Gekürzter Auszug aus Fakten über das Leben nach dem Tod, John Ankerberg und John Weldon, S. 6976. Erhältlich beim Verlag Mitternachtsruf; BestellNr.: 187540
Gott «will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen»
Prophetie-Wochenende in Bad Windsheim 23. bis 25. September 2011 GENERALTHEMA
REFERENTEN
«Dinge, die wir nicht vergessen dürfen» Wir freuen uns ausserordentlich, an unserem diesjährigen Prophetie-Wochenende einen Gastredner direkt aus Israel unter uns zu haben. Daniel Yahav ist Pastor einer messianischen Gemeinde in Tiberias und deutschsprachig. Mit ihm zusammen wollen wir uns der Herausforderung stellen, Dinge biblisch zu behandeln, die vielerorts «vergessen», vernächlässigt oder gar unterschlagen werden. Wir kennen beispielsweise die Aufforderungen des Paulus in seinem zweiten Brief an Timotheus: «Bedenke die Dinge»; «Halte im Gedächtnis»; «Bringe dies in Erinnerung»; «Das aber sollst du wissen». Der Heilige Gottes-Geist, der die Zeiten überblickt, wusste, dass in späteren Zeiten wesentliche Aussagen Gottes in «Vergessenheit» geraten – wir wollen sie uns in Erinnerung rufen.
PROGRAMM • • • • • • • •
Fr. Sa. Sa. Sa. Sa. Sa. So. So.
23.09. 24.09. 24.09. 24.09. 24.09. 24.09. 25.09. 25.09.
20:00 09:00 10:30 15:30 17:00 20:00 09:00 10:30
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Norbert Lieth Daniel Yahav Norbert Lieth Daniel Yahav Norbert Lieth Daniel Yahav Norbert Lieth Daniel Yahav
Norbert Lieth gehört dem Vorstand des Missionswerks Mitternachtsruf an. Ein Schwerpunkt seiner Verkündigung ist die biblische Prophetie. Norbert Lieth ist Autor zahlreicher Bücher. Daniel Yahav ist Sohn eines deutschen Holocaust-Überlebenden. Er wurde 1959 in Jaffa geboren und wuchs in einem traditionelljüdischen Zuhause auf. Mit 15 Jahren nahm er Jesus als seinen persönlichen Erlöser an. Daniel Yahav ist Pastor der Pniel-Gemeinde in Tiberias.
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